goldenbear
02.06.2016, 11:44
Hallo Leute,
ich wollte mich kurz einmal vorstellen: Ende 20, gebürtiger Berliner, nach längerer Zeit in Kalifornien seit 2014 wieder in der Heimat.
Zu meiner sportlichen Vorgeschichte, ich habe bis 18 Mannschaftssport gemacht, auf mittlerem bis höherem Niveau aber weit weg von Leistungssport. Dann Meniskusverletzung, OP, lange Reha und den Anschluss und die ehrlich gesagt auch die Lust verloren. Danach waren mir andere Dinge wichtiger, bis auf gelegentliche Joggingrunden (5-8 km) mit Freunden und ohne Eile und etwas Fitness habe ich keinen Sport gemacht, aber recht aktiv gelebt (Hiking, Radtouren etc).
Nach meiner Rückkehr hatte ich Lust mal wieder etwas zu laufen und habe mir Anfang 2015 eine Laufgruppe gesucht. Direkt zum Start kam ich unverhofft zu einem Startplatz für den Berlin Halbmarathon und bin spaßeshalber mal mitgelaufen. Nach 10km habe ich das dann leicht bereut, da sich bereits der Muskelkater des nächsten Tags ankündigte... Wirklich vernünftig war das natürlich nicht, bei der minimalen Vorbereitung und mangelnden Erfahrung (davor 4-5 Läufe zwischen 10 und 16km). Konnte es aber gut zu Ende laufen und auch das Tempo war am Ende erstaunlich konstant und ich nach 1:38 im Ziel.
Die Atmosphäre hat mich schon etwas angefixt, so dass ich in den nächsten Wochen und Monaten regelmäßig 2-3 mal die Woche mit der Laufgruppe trainieren war. um einen Ausgleich zum Laufen zu haben, kaufte ich mir auch ein Rennrad und im Überschwang der Gefühle meldete ich mich für den HH Triathlon an, um zu sehen ob der Kaltstart im Wasser und auf dem Rad auch gut laufen würde.
Leider wurden dann Ende Mai meine Ambitionen jäh eingebremst, als ich beinahe von einem Auto angefahren wurde: Belebte Kreuzung, ein Taxi nahm linksabbiegend mir als Fußgänger die "Vorfahrt", wich gerade noch vor mir aus und die gute Dame hinter dem Taxi fuhr ihm ohne Auszupassen hinterher und hielt voll auf mich zu.
Beim rettenden Hechtsprung verletzte ich mich an der Hüfte, eine weitere OP stand im Raum. Letztlich konnte es konservativ behandelt werden, aber es dauerte sehr lang (was auch an der Schwierigkeit der Diagnose lag). Gefühlt mehr beim Arzt als auf der Straße wagte ich dann erst im Oktober den Neustart, mit einigen Rückschlägen.
Ab Januar konnte ich aber zum Glück wieder recht unterbrechungsfrei dem Lauftraining widmen, wobei die Ambitionen etwas gedämpft waren. Kurzziel war eine weitere Teilnahme am HM in Berlin Ende März. Ich fühlte mich gut, hatte ja genug Zeit zur Regeneration gehabt :cool:
Im Februar konnte ich drei Wochen urlaubsbedingt nicht trainieren - ich weiß man sagt "Laufen geht immer", aber auch da gibt es Ausnahmen :) Es ging von den Umständen einfach nicht... Aber im März ging es locker und ich lief drei mal die Woche. Obwohl mir in der Woche vor dem Start harte Zweifel am Zeitziel Sub 1:30, das ich mir zu Trainingsbeginn gesteckt hatte kamen, da alle um mich herum krank waren und ich mich auch nicht topfit fühlte, stand ich frohgemut am Start. Es lief dann auch sehr gut, leider hab ich am Anfang das Rennen etwas verpennt, so dass ich gefühlt mit Reserven eine tiefe 1:26 lief.
Jetzt habe ich mir vorgenommen, das Ziel Triathlon wieder mehr in den Blick zu nehmen und evtl. einen WK spät im Jahr zu absolvieren. Als Neuling würde ich dabei natürlich gerne an eurer Expertise teilhaben :Blumen:
Nach meinem ersten Einlesen stelle ich fest, dass man für die erste SD/OD neben einer perfekten Ausrüstung (Neo, Trisuit, Zeitrad, Trainingsrad, Wattmesser, Garminvollausstattung etc) vor allem einen auf 8 Monate angelegten, extrem strukturierten 16h-Plan braucht, der dann sklavisch befolgt wird ;) Das wird eine hohe Hürde.
Laufen ist denke ich die geringste Baustellen, ich würde gerne einfach weiter 2-3 mal die Woche gehen. Schwimmen kann ich ordentlich, aber nur Brust. Während sich der gemeine Schwimmbadtriathlet (mittleres Alter, Garmin, Paddle/Pullbuoy etc. am Beckenrand) noch fast am Schwimmschnorchel verschluckt wenn ich auf der Nebenbahn brustschwimmend gleichauf gleite, ernte ich bei meinen Kraulversuchen mitleidige Blicke der Seepferdchenaspiranten. Also: Trainer suchen und Technik lernen. Irgendwie schiebe ich das aber immer auf die lange Bank. Naja, das ändert sich jetzt. ganz sicher. Ab Morgen :Cheese:
Radfahren war ich noch nicht viel. Auf dem Ergo im Winter (als ich nicht laufen konnte) habe ich festgestellt, dass ich bei 170-190 Watt 60 oder 90 Minuten recht locker pedaliere, aber sobald ich einen dickeren Gang nehme, mein Oberschenkel direkt zu brennen anfängt und ich die Leistung nicht lang halten kann. Was für ein Training bietet sich an, um hier die Leistung zu steigern? Intervalle? Kraftausdauer am Berg?
Wie sollte ein Training jetzt idealerweise aussehen? Blöcke oder normaler Wochenplan? Ausdauer und Stabi ist ok, ich denke ich müsste mehr sportspezifisch trainieren.
So, das ist jetzt etwas lang geworden. Jedenfalls freue ich mich, hier zu sein, sehr netter Umgang hier im Forum. Jede Art von Tipps sehr willkommen! Danke!
ich wollte mich kurz einmal vorstellen: Ende 20, gebürtiger Berliner, nach längerer Zeit in Kalifornien seit 2014 wieder in der Heimat.
Zu meiner sportlichen Vorgeschichte, ich habe bis 18 Mannschaftssport gemacht, auf mittlerem bis höherem Niveau aber weit weg von Leistungssport. Dann Meniskusverletzung, OP, lange Reha und den Anschluss und die ehrlich gesagt auch die Lust verloren. Danach waren mir andere Dinge wichtiger, bis auf gelegentliche Joggingrunden (5-8 km) mit Freunden und ohne Eile und etwas Fitness habe ich keinen Sport gemacht, aber recht aktiv gelebt (Hiking, Radtouren etc).
Nach meiner Rückkehr hatte ich Lust mal wieder etwas zu laufen und habe mir Anfang 2015 eine Laufgruppe gesucht. Direkt zum Start kam ich unverhofft zu einem Startplatz für den Berlin Halbmarathon und bin spaßeshalber mal mitgelaufen. Nach 10km habe ich das dann leicht bereut, da sich bereits der Muskelkater des nächsten Tags ankündigte... Wirklich vernünftig war das natürlich nicht, bei der minimalen Vorbereitung und mangelnden Erfahrung (davor 4-5 Läufe zwischen 10 und 16km). Konnte es aber gut zu Ende laufen und auch das Tempo war am Ende erstaunlich konstant und ich nach 1:38 im Ziel.
Die Atmosphäre hat mich schon etwas angefixt, so dass ich in den nächsten Wochen und Monaten regelmäßig 2-3 mal die Woche mit der Laufgruppe trainieren war. um einen Ausgleich zum Laufen zu haben, kaufte ich mir auch ein Rennrad und im Überschwang der Gefühle meldete ich mich für den HH Triathlon an, um zu sehen ob der Kaltstart im Wasser und auf dem Rad auch gut laufen würde.
Leider wurden dann Ende Mai meine Ambitionen jäh eingebremst, als ich beinahe von einem Auto angefahren wurde: Belebte Kreuzung, ein Taxi nahm linksabbiegend mir als Fußgänger die "Vorfahrt", wich gerade noch vor mir aus und die gute Dame hinter dem Taxi fuhr ihm ohne Auszupassen hinterher und hielt voll auf mich zu.
Beim rettenden Hechtsprung verletzte ich mich an der Hüfte, eine weitere OP stand im Raum. Letztlich konnte es konservativ behandelt werden, aber es dauerte sehr lang (was auch an der Schwierigkeit der Diagnose lag). Gefühlt mehr beim Arzt als auf der Straße wagte ich dann erst im Oktober den Neustart, mit einigen Rückschlägen.
Ab Januar konnte ich aber zum Glück wieder recht unterbrechungsfrei dem Lauftraining widmen, wobei die Ambitionen etwas gedämpft waren. Kurzziel war eine weitere Teilnahme am HM in Berlin Ende März. Ich fühlte mich gut, hatte ja genug Zeit zur Regeneration gehabt :cool:
Im Februar konnte ich drei Wochen urlaubsbedingt nicht trainieren - ich weiß man sagt "Laufen geht immer", aber auch da gibt es Ausnahmen :) Es ging von den Umständen einfach nicht... Aber im März ging es locker und ich lief drei mal die Woche. Obwohl mir in der Woche vor dem Start harte Zweifel am Zeitziel Sub 1:30, das ich mir zu Trainingsbeginn gesteckt hatte kamen, da alle um mich herum krank waren und ich mich auch nicht topfit fühlte, stand ich frohgemut am Start. Es lief dann auch sehr gut, leider hab ich am Anfang das Rennen etwas verpennt, so dass ich gefühlt mit Reserven eine tiefe 1:26 lief.
Jetzt habe ich mir vorgenommen, das Ziel Triathlon wieder mehr in den Blick zu nehmen und evtl. einen WK spät im Jahr zu absolvieren. Als Neuling würde ich dabei natürlich gerne an eurer Expertise teilhaben :Blumen:
Nach meinem ersten Einlesen stelle ich fest, dass man für die erste SD/OD neben einer perfekten Ausrüstung (Neo, Trisuit, Zeitrad, Trainingsrad, Wattmesser, Garminvollausstattung etc) vor allem einen auf 8 Monate angelegten, extrem strukturierten 16h-Plan braucht, der dann sklavisch befolgt wird ;) Das wird eine hohe Hürde.
Laufen ist denke ich die geringste Baustellen, ich würde gerne einfach weiter 2-3 mal die Woche gehen. Schwimmen kann ich ordentlich, aber nur Brust. Während sich der gemeine Schwimmbadtriathlet (mittleres Alter, Garmin, Paddle/Pullbuoy etc. am Beckenrand) noch fast am Schwimmschnorchel verschluckt wenn ich auf der Nebenbahn brustschwimmend gleichauf gleite, ernte ich bei meinen Kraulversuchen mitleidige Blicke der Seepferdchenaspiranten. Also: Trainer suchen und Technik lernen. Irgendwie schiebe ich das aber immer auf die lange Bank. Naja, das ändert sich jetzt. ganz sicher. Ab Morgen :Cheese:
Radfahren war ich noch nicht viel. Auf dem Ergo im Winter (als ich nicht laufen konnte) habe ich festgestellt, dass ich bei 170-190 Watt 60 oder 90 Minuten recht locker pedaliere, aber sobald ich einen dickeren Gang nehme, mein Oberschenkel direkt zu brennen anfängt und ich die Leistung nicht lang halten kann. Was für ein Training bietet sich an, um hier die Leistung zu steigern? Intervalle? Kraftausdauer am Berg?
Wie sollte ein Training jetzt idealerweise aussehen? Blöcke oder normaler Wochenplan? Ausdauer und Stabi ist ok, ich denke ich müsste mehr sportspezifisch trainieren.
So, das ist jetzt etwas lang geworden. Jedenfalls freue ich mich, hier zu sein, sehr netter Umgang hier im Forum. Jede Art von Tipps sehr willkommen! Danke!