Vollständige Version anzeigen : Keine Hilfe beim geplatzten Schlauch
AndreasTri
05.08.2013, 20:47
Ich bin echt enttäuscht!
Bin heute mit dem Rennrad unterwegs gewesen und mir ist der hintere Schlauch geplatz. Da ich gestern noch mit meinem anderen rad unterwegs war und ich heute nur wenig Zeit hatte, hab ich leider Schlauch und Pumpe vergessen.
Während ich ca. 5 km zurück in den nächsten Ort laufen musste sind schätzungsweise 20-30 Rennradler an mir vorbei gefahren und es hat nicht einer angehalten.
Ich selbst hab schon 2 mal Reifen verschenkt und bei der Reparatur geholfen (halte ich für selbstverständlich).
Was habt ihr da so für Erfahrungen gemacht?
ich habe auch mal einen schlauch verschenkt. habe einen neuen dann aber 3 tage später wiederbekommen, weil der kollege wusste, das ich triathlet bin und er die hiesigen triathletenschwimmzeiten kennt. hat das ding echt zur schwimmhalle gebracht.
sgt.pepper
05.08.2013, 21:14
Ich hatte am Freitag eine Platten.
Kurz bevor ich fertig war mit Wechseln hielt ein fremder Radfahrer und hat mir Hilfe angeboten.
Wenn jemand am Rand steht frag ich immer, ob er was braucht, dass echt von 20 Leuten keiner gefragt hat, ist ein Armutszeugnis.
AndreasTri
05.08.2013, 21:40
Einmal hab ich den Schlauch auch wieder bekommen.
Ich hätte auch versucht den zurück zu erstatten, und ich hatte auch Geld dabei.
Ich finde es aber einfach nur armseelig. Aber ich werde demnächst trotzdem wieder helfen.
Triathletin007
05.08.2013, 21:49
Also, als Mädel finden sich sogar meist schnell mehrere Hilfesteller.
Meistens kann ich aber aufgrund vom Training einen Reifen schneller wechseln als die Herren. Aber beim Aufpumpen lasse ich dann lieber die Gentlemans dran. Die haben mehr kraft in den armen als ich. Und meistens haben insbesondere die älteren Herrschaften noch ne große Pumpe mit, wo das Aufpumpen dann denen kinderleicht fällt. Diesen Service hatte ich bereits mehrmals bei RTFs in Anspruch genommen. Und die Herren im Ziel dann wiederum mein Angebot mit Bier und Kuchen vor Ort!
Lange Traingsausfahrt durchs Sauerland. Irgendwann hatte ich zwei klassiche Radfahrer hintendrin. Habe mich ein paar mal erkennen zu geben das ich gerne alleine fahren möchte.
Interessiert uns nicht. Ob dir das passt oder nicht,wir bleiben im Windschatten.
Nach ca. 15 Km mit denen im Windschatten platzt mir ein Reifen.
Die beiden lachten sich halbtot und rufen beim weiterfahren zu mir: Na dann...schönen Tag noch.
Verstehe ich dich richtig, dass du 5 km gelaufen bist, ohne den entgegen kommenden Radfahrern hinterherzubrüllen? Einer hätte doch bestimmt angehalten. Wahrscheinlich ist man im Münsterland einfach zu schüchtern. So wie zum Beispiel 3rad :Cheese:
Ich frage grundsätzlich auch immer nach, ob gestrandete Radler alleine klarkommen - das ist doch selbstverständlich.
Lange Traingsausfahrt durchs Sauerland. Irgendwann hatte ich zwei klassiche Radfahrer hintendrin. Habe mich ein paar mal erkennen zu geben das ich gerne alleine fahren möchte.
Interessiert uns nicht. Ob dir das passt oder nicht,wir bleiben im Windschatten.
Nach ca. 15 Km mit denen im Windschatten platzt mir ein Reifen.
Die beiden lachten sich halbtot und rufen beim weiterfahren zu mir: Na dann...schönen Tag noch.
Warum schleppst du die Typen 15 km mit, wenn du keinen Bock drauf hast? Kurz die Beine hochnehmen, warten, fertig.
Das Ende der Story ist natürlich übel...
Lange Traingsausfahrt durchs Sauerland. Irgendwann hatte ich zwei klassiche Radfahrer hintendrin. Habe mich ein paar mal erkennen zu geben das ich gerne alleine fahren möchte.
Interessiert uns nicht. Ob dir das passt oder nicht,wir bleiben im Windschatten.
Nach ca. 15 Km mit denen im Windschatten platzt mir ein Reifen.
Die beiden lachten sich halbtot und rufen beim weiterfahren zu mir: Na dann...schönen Tag noch.
Normal soll man so was ja keinem wünschen aber den beiden Idoten kann man schon mal nen Sturz wünschen.:dresche
Wenn ich einen Radfahrer am Straßenrand mit Panne sehe frag ich immer kurz ob er Hilfe braucht.
Warum schleppst du die Typen 15 km mit, wenn du keinen Bock drauf hast? Kurz die Beine hochnehmen, warten, fertig.
Das Ende der Story ist natürlich übel...
Weil ich selber schon 150km in den Beinen hatte,und selber da schon recht breit war.
Weil ich selber schon 150km in den Beinen hatte,und selber da schon recht breit war.
:confused:
:confused:
Ich bin mal etwas langsamer gefahren,und mal etwas schneller. Sie blieben im Windschatten. Aber egal...es geht um Hilfe bei einer Radpanne. Zwei Arschlöcher.fertig
Ich hätte nicht mehr soviel Tempo machen können,um die beiden abzuschütteln.....meintest du doch..oder?
Nö, kurz rausnehmen und die Deppen fahren lassen ist besser, wenn man keine Lust auf Spielchen hat.
Nö, kurz rausnehmen und die Deppen fahren lassen ist besser, wenn man keine Lust auf Spielchen hat.
Alles klar..:)
sybenwurz
05.08.2013, 22:18
Selbst schuld, wennst keine Versicherung gegen sowas hast, nix dabei und niemanden, den du anrufen kannst und der dich abholt.
:Lachanfall:
Aber mal im Ernst: bloss, weil du zu der absoluten Minderheit gehörst, die hilfsbereit anderen gegenüber ist, kannst du doch nicht erwarten, dass auch du mal geholfen kriegst...:Nee:
Ist schon wieder n paar Wochen her, da postete dude dies auf FB:
TO ALL BIKE RACERS: If you see someone laying at the side of the road from a crash: STOP. Help. SHARE THIS WITH YOUR BIKE RACING FRIENDS.
At Gran Fondo Charly Gaul today, a guy crashed on the first descent. It must have been just ahead of me because I was among the first 100. He was badly banged up. I dropped my bike and ran to him. He was bleeding from his neck, mouth, leg and other places. He was conscious, in severe pain and couldn't breath properly. I put my hand on the neck wound to stop the bleeding because it did look like the main artery. I stuck my finger in his throat. In the meantime, I shouted for help. Hundreds rode by. He was lying at a very dangerous spot so it was just a matter of time that someone else crashed there. I was ready to jump into the curb. Sure enough it happened and another rider hit the deck, crashing into him. That guy only suffered some bruises so I put him to work slowing down the other racers while I kept talking to Gregor that he's going to be fine and will be taken care of immediately. It took forever for a doctor to stop. Many must have just ridden by. Finally, a police moto came. It took several more costly minutes for a race doctor to arrive and the ambulance to follow. They immediately ordered a helicopter. I don't know if he survived. I wouldn't bet on it.
I only have basic first aid skills. And, of course, that race was important to me. My three Gran Fondos this summer were crap but I felt good today and was right where I wanted to be on the first climb. I was confident to get a Top50 finish (out 2,000). I think if we are removed from the race situation, we all say we would help. But once the gun goes off, things are apparently different. I think you need to really reinforce this with yourself: "If I see someone in trouble in a race, I help." Next time it could be you fighting to survive.
Der Knabe hats gepackt und das ist gewiss nicht mit nem Platten zu vergleichen, aber ich bin sicher, wer hier vorbeifährt schaut auch da weg.
Was habt ihr da so für Erfahrungen gemacht?
Ich habe eigentlich immer einen Ersatz-Schlauch(+Flickzeug) dabei aber fast jedes mal, wenn ich einen Platten flicke, fragen mich andere Radfahrer(wenn da welche sind) ob sie irgendwie helfen können.
Umgekehrt drossel ich das Tempo wenn einer aussieht er hat ne Panne und eventuell Hilfe braucht, aber das habe ich nicht oft erlebt.
Aber beim Aufpumpen lasse ich dann lieber die Gentlemans dran.
Wenn du mal autark sein willst, schau dir Co2-Kartuschen an. Vermutlich aber nicht billiger als Kuchen und Bier. :Cheese:
Zum Thema, im Vorbeirollen "alles klar?" rufen sollte doch eigentlich immer drin sein. Und ein Ersatzschlauch sollte ein langes Ventil haben.
Triathletin007
05.08.2013, 22:52
Wenn du mal autark sein willst, schau dir Co2-Kartuschen an. Vermutlich aber nicht billiger als Kuchen und Bier. :Cheese:
Zum Thema, im Vorbeirollen "alles klar?" rufen sollte doch eigentlich immer drin sein. Und ein Ersatzschlauch sollte ein langes Ventil haben.
Im Wettkampf habe ich auch immer die CO2- Patronen dabei!
Aber im Training spare ich mir die Dinger lieber auf.
Und beim letzten Mal wurde daraus ne längere gemütliche Runde, wo der Rentner über seine Radsportzeit philosophiert hat. Reifen musste man noch selber mitschleppen. Und von wegen gemütliche Schaltung.
Und er hat dann auch selber eine Runde geschmissen.
Mit kartusche hätte ich ihn bestimmt nicht kennen gelernt!:Huhu:
LidlRacer
06.08.2013, 00:05
Während ich ca. 5 km zurück in den nächsten Ort laufen musste sind schätzungsweise 20-30 Rennradler an mir vorbei gefahren und es hat nicht einer angehalten.
Hast Du irgendwie erkennen lassen, dass Du Hilfe brauchst?
Wenn nicht, wär ich auch vorbei gefahren.
Radrausch
06.08.2013, 01:08
Helfen ist da eigentlich normal, auch Nicht-Radler. Hab ich neulich erst erlebt als ich mit dem Crosser unterwegs war: Platten so 10 km vor daheim auf einem Feldweg und gerade angefangen zu flicken, da kam ein Opa auf einem ur-alten Trecker angefahren: "Häste kapot Jong?" "Nene, geht schon, ich flick gerade", er steigt ab, pinkelt gemütlich und ungeniert mitten aufs Feld, kommt dann wieder: "da hinten is Wassa, da kannste flickn" "Ne, ich bau einen neuen Schlauch ein", da hält ein anderer Radler: "Wenn Sie Hilfe brauchen, dahinten ist ein Radladen, die können Ihnen bestimmt helfen" "Vielen Dank, ich wechsel einfach nur den Schlauch" Opa kommt wieder "Wenn du dat nicht hinkriegst, kann ich dat Rad och auf die Gabel packen und fahr dich hem"
Hätte ich den Schlauch nicht schon eingebaut, hätte ich es angenommen. Über mangelnde Hilfe konnte ich mich nicht beschweren.
Ich habs aber auch immer so gehalten: 11-12 jähriger Radler sitzt offenbar ratlos neben der Landstrasse mit Platten. Angehalten und gefragt, ob er Hilfe braucht. Dann kurz bei seinen Eltern angerufen was Sache ist und wer ich bin und ihn die paar km mitgenommen und zuhause abgeliefert.
tandem65
06.08.2013, 06:49
Zum Thema, im Vorbeirollen "alles klar?" rufen sollte doch eigentlich immer drin sein. Und ein Ersatzschlauch sollte ein langes Ventil haben.
Der Nopogo fragt sogar nach wenn schon 3 Gents bei der Dame stehen.:Cheese:
Hab mal bei einem MTB-Marathon einem Fahrer einen Schlauch gegeben. Der war entweder wie ich auch der 120 km Runde oder sogar auf der 200 km Runde unterwegs und hatte nix dabei :Nee:
Wir hatten aus Respekt vor der Strecke Schläuche, Pannensprays und sogar Flickzeug dabei, man weiß ja nie, was auf 120 km incl. felisger Trailabfahrten alles passieren kann.
Da hab ich mich geärgert und auch einen Kommentar losgelassen, ob er Geld dabei hat. Dabei ging es mir nicht um die paar Euro, sondern um´s Prinzip... Dem ist es nämlich nicht eingefallen, dass er mir das Geld im Ziel hätte geben können...
locker baumeln
06.08.2013, 08:04
Kann man so oder so sehen. Warum sollte man seinen eigenen Reserveschlauch weggeben?
Ohne Reparaturzeugs auf Tour zu gehen ist sein eigenes Risiko, vergessen zählt dabei nicht als Ausrede. Sicher kann man anhalten um Hilfe anzubieten, aber Material einfordern
kann man nicht.
Bin selber immer mit einem Reserveschlauch + einmal Flickzeug + neuen Reservemantel bei jeder noch so kurzen Tour unterwegs.
Im TL auf Lanzarote war ich von ca. 50 Bikern der Einzige, der immer einen Reservemantel mitführte. In den 17 Tagen gab es dann auch zwei Reifendefekte (beide bei Guides), wo dann natürlich meine freundliche Hilfe in Anspruch genommen wurde. Ich bin dann den Rest der Tagestour ohne eine Sicherheit nach Hause geradelt.
Beispiel Ironman
Man bereitet sich ca. ½ Jahr auf sein WK Höhepunkt vor. Im Radrennen steht einer mit Reifenpanne und wedelt hilfesuchend mit den Armen.
Gebe ich nun mein Reserveradzeugs weg um damit mein eigenes Risiko bei einer Panne das Rennen nicht beenden zu erhöhen?
Ich frage zumindestens im Vorbeifahren, ob alles ok ist und wenn ich helfen kann, dann helfe ich.
Vor ein paar Wochen es war schon relativ spät, hab ich kurz hinter der Stadtgrenze Berlins angehalten, um mein Rücklicht in Gang zu bringen. Kaum gestanden, da rief mir ein entgegen kommender Rennradler auf einem Stahlross ein "Alles Klar ?" entgegen. Das fand ich cool:Blumen:
benjamin3011
06.08.2013, 09:05
Kann man so oder so sehen. Warum sollte man seinen eigenen Reserveschlauch weggeben?
Reserveschlauch würde ich auch nicht unbedingt weggeben wollen.
Aber ich hab immer noch ein paar selbstklebende Flicken dabei, die sind auch recht praktisch.
Aber in den meisten Fällen, haben die Betroffenen ja selber Ersatz-Zeug dabei.
Kurz anhalten, fragen ob alles i.O. ist, sollte drin sein.
gollrich
06.08.2013, 09:21
Ich wurde schon mal angemault, als ich einer Dame mit niegel nagel neuem Rennrad, auf einem Feldweg den Schlauch gewechselt habe... Die hatte die typische Konti Tasche mit den billigen Felgenhebern dabei, und zack beim wieder aufziehen brach einer dieser Mistdinger... mir noch den Finger geritzt dran und Sie meint nur, "Na toll, können Sie nicht vorsichtig sein" ... :confused:
trotzdem Frage ich immer noch, wenn ich jemanden am Straßenrand sehe...
Hast Du irgendwie erkennen lassen, dass Du Hilfe brauchst?
Wenn nicht, wär ich auch vorbei gefahren.
Er hat warhscheinlich sein Rad geschoben! Das macht man eigentlich nicht wenn man keine Hilfe braucht!:confused:
Ich frage zumindestens im Vorbeifahren, ob alles ok ist und wenn ich helfen kann, dann helfe ich.
Vor ein paar Wochen es war schon relativ spät, hab ich kurz hinter der Stadtgrenze Berlins angehalten, um mein Rücklicht in Gang zu bringen. Kaum gestanden, da rief mir ein entgegen kommender Rennradler auf einem Stahlross ein "Alles Klar ?" entgegen. Das fand ich cool:Blumen:
So kenn ich's eigentlich auch nur.
WavesNo23
06.08.2013, 10:01
Die Tatsache, dass hier eher nicht oder wenig geholfen wird ist wohl damit zu erklären, dass wir hier doch in einem ziemlich urbanisierten Land leben. Die nächste Tankstelle, das nächste Krankenhaus oder Hilfe in welcher Art auch immer ist sehr schnell zu erreichen. Das ist vielen nicht unbedingt bewusst, aber spielt wohl im Unterbewusstsein eine große Rolle. In Australien z.B. wo die nächste Hilfe viele 100 km weit weit weg sein kann ist die Hilfsbereitschaft viel größer ausgeprägt, was ich wirklich toll finde.
Vorletztes Wochenende beim Wettkampf in Stuhr hab ich eine Athletin aus der Regionalliga am Streckenrad ihr Rad schieben gesehen. Ich hab als ich schon einige Meter weiter war drüber nachgedacht umzukehren und ihr meine Hilfe anzubieten (hatte trotz Schlauchreifen noch einen Schlauch in der Satteltasche dabei). Da ich aber in der Situation auch keine Hilfe erwartet hätte, habe ich es dann gelassen. Anders hätte es aber bestimmt im Training oder auf der Strecke bei einem Sturz ausgesehen.
ich hatte vor 2 jahren eine lange raudausfahrt wo alles schief ging. ich hatte nach knapp 30km den ersten platten - prompt drehte ein netter mann mit einem pick-up und fragte, ob er helfen kann oder mich an die tanke fahren soll. ich verzichtete aber und wechselte meinen schlauch. 40km weiter der nächste - kein weiterer radler weit und breit - den ich aber auch noch selbst durch schlauch wechseln beheben konnte. 30km weiter der dritte platten an dem tag, aber kein ersatzschlauch mehr. die ersten paar radler fuhren glotzend an mir vorbei, einer hielt dann und half mit einem selbstklebenden flicken aus.
letzte woche war ich mit dem rad unterwegs und erspähte in der ferne einen wagen im "geräusch" neben der landstraße....dachte erst, der steht da freiwillig, bis ich näher kam :( die 2 insassen, die um den wagen liefen, hab ich gefragt, ob ich helfen kann .... autos sind vorbeigefahren. GEHT GARNICHT!!!!!
ich finde, es fällt niemandem ein zacken aus der krone, wenn man mal kurz anhält oder langsamer wird und fragt, ob und wie man helfen kann. auch wenn der schnitt dadurch womöglich versaut wird. ;)
Ich frag da ehrlich gesagt selten, was daran liegt, dass ich leider nicht wirklich fähig bin zu helfen. Das dürfte reichlich selten sein, dass jeman noch schlechter Schlauch wechselt als ich.
Meinen Reserveschlauch würd ich ungern abgeben, weil ich selbst nur einen habe, wäre ich allerdings nicht mehr weit von zu Hause entfernt, würde ich es machen.
Ich hab allerdings gute Erfahrungen gemacht, mir wurde schon zig mal geholfen, sei es beim Schlauchwechsel oder weil ich keinen Imbus hatte, neulich mal als mein Flaschenhalter abging usw.
Als vor kurzem mein Freund einen Defekt hatte und 2h am Straßenrand saß bis ich mit dem Auto da war, hat aber niemand gefragt.
Für mich ganz klar Geschlechtsvorteil, gibt sonst keine Erklärung dafür.
Ich frage aus Gewohnheit bei jedem der eine Panne hat, ob er noch etwas braucht. (ich selbst wäre auch froh um Hilfe im Fall der Fälle) Habe vor ca. 2 Wochen einem "Pechvogel" (2x Platten in einer Ausfahrt) einen Schlauch geschenkt. (war nur noch ca. 10 km von zu Hause entfernt)
Ich rechne fest damit, dass ich jetzt ein posutiven Karma habe und mir bei einem wirklichen Problem auch jemand hilft ... ;-)
--> es gehört zum guten Ton zu fragen ...
marlaskate
06.08.2013, 10:56
Hatte bisher eigentlich immer Glück; auch wenn ich es schon mal verscheucht habe :Cheese:
Hatte mal einen Platten, stand auf dem Radweg und baute fachfräulich mein Hinterrad aus, als 3 Rennradler vorbeikamen und Hilfe anboten. Aber ich hatte ja einen Ersatzschlauch dabei, wechseln sollte ich hoffentlich auch können (danke an meinen Schatz, der mich zum Wechseln üben genötigt hat :Lachen2: ), also habe ich mich bedankt und gesagt, ich käme allein zurecht. Die fuhren also weiter, ich ziehe den neuen Schlauch auf und was passiert: der ist auch platt..... Da stand ich nun ich armer Tor und dachte nur "Hättest Du mal auf hilflose Frau gemacht....." Zumindest wär dann noch ein Ersatzschlauch vielleicht parat gewesen. So aber ging nichts, und ich musste das Heimattaxi anrufen, dass mich jemand abholt. Während ich warte, fährt ein Auto auf der Strasse an mir vorbei und schaut. Kommt 5 min später zurück, sieht mich immer noch da stehen, dreht und fährt auf dem Radweg zu mir. Vater mit Sohn. Fragt, ob er helfen kann. Leider hatte er nicht zufällig einen Rennradschlauch im Auto liegen.... Aber das fand ich supernett :bussi:
Seit dem Tag wechsele ich auch mal regelmäßig meinen Ersatzschlauch im Täschchen.
cyberpunk
06.08.2013, 11:13
Reifenpanne bei einer RTF vor zwei Wochen. Während ich am Straßenrand flickte, wurde ich mindestens 20 Mal gefragt ob alles in Ordnung sei oder ob ich etwas brauche.
Absolut top.
AndreasTri
06.08.2013, 11:59
Kann man so oder so sehen. Warum sollte man seinen eigenen Reserveschlauch weggeben?
Ohne Reparaturzeugs auf Tour zu gehen ist sein eigenes Risiko, vergessen zählt dabei nicht als Ausrede. Sicher kann man anhalten um Hilfe anzubieten, aber Material einfordern
kann man nicht.
Bin selber immer mit einem Reserveschlauch + einmal Flickzeug + neuen Reservemantel bei jeder noch so kurzen Tour unterwegs.
Im TL auf Lanzarote war ich von ca. 50 Bikern der Einzige, der immer einen Reservemantel mitführte. In den 17 Tagen gab es dann auch zwei Reifendefekte (beide bei Guides), wo dann natürlich meine freundliche Hilfe in Anspruch genommen wurde. Ich bin dann den Rest der Tagestour ohne eine Sicherheit nach Hause geradelt.
Beispiel Ironman
Man bereitet sich ca. ½ Jahr auf sein WK Höhepunkt vor. Im Radrennen steht einer mit Reifenpanne und wedelt hilfesuchend mit den Armen.
Gebe ich nun mein Reserveradzeugs weg um damit mein eigenes Risiko bei einer Panne das Rennen nicht beenden zu erhöhen?
Im Wettkampf würde ich es auch nicht machen, da bin ich dann doch Egoist. Aber im Training würde ich meinen Schlauch abgeben und helfen. Und dann im nächsten Ort einen neuen kaufen (geht sogar an Automaten, also auch sonntags).
Wenn ich mein Rad auf der Schulter trage und der Schlauch aus dem Reifen raushängt, sollte jeder wissen, dass ich wohl ein Problem habe.
Bei denen die mir entgegenkamen habe ich mich schon erkenntlich gemacht (mehr als ein Kopf nicken war aber nicht drin). Denen die von hinten kamen hab ich allerdings nicht hinterher geschrien, wer nicht anhält wenn jemand sein Rad trägt hält auch nicht wenn ihm hnterher gerufen wird.
Natürlich ist es meine Schuld wenn ich meinen Schlauch vergesse, aber das kann jedem Mal passieren und dann wäre auch wohl jeder froh wenn ihm geholfen wird.
AndreasTri
06.08.2013, 12:01
Reifenpanne bei einer RTF vor zwei Wochen. Während ich am Straßenrand flickte, wurde ich mindestens 20 Mal gefragt ob alles in Ordnung sei oder ob ich etwas brauche.
Absolut top.
Ich habe es auch schon oft genug erlebt, das angehalten wurde und gefragt wurde ob alles OK wäre? Da hatte ich aber alles dabei und konnte selbst die Panne beheben.
Aber über den gestrigen Vorfall war ich sehr enttäuscht.
dasgehtschneller
06.08.2013, 12:20
Hast Du irgendwie erkennen lassen, dass Du Hilfe brauchst?
Wenn nicht, wär ich auch vorbei gefahren.
So ähnlich seh ich das auch. Wenn ein Rennradler am Strassenrand steht und seinen Reifen wechselt dann geh ich im Normalfall davon aus dass er die Situation im Griff hat und erwarte selber auch nicht unbedingt dass jeder der vorbeifährt anhält und mich fragt ob ich Hilfe brauche.
Wenn mir wirklich mal ein Schlauch oder eine Pumpe fehlen sollte dann werd ich jedem vorbeifahrenden Radler winken und hoffen dass mir jemand hilft.
In dem Fall wäre ich aber verbunden wenn die vorbeifahrenden Radler kurz anhalten könnten. Wenn dann einer sagt dass er selber keinen Schlauch hat, dass er grad in einer wichtigen Trainingseinheit ist die er nicht unterbrechen darf oder sonstwas dann versteh ich das aber auch.
Duafüxin
06.08.2013, 12:36
Im Wettkampf würde ich es auch nicht machen, da bin ich dann doch Egoist. Aber im Training würde ich meinen Schlauch abgeben und helfen. Und dann im nächsten Ort einen neuen kaufen (geht sogar an Automaten, also auch sonntags).
Fremdhilfe darf im WK auch nicht angenommen werden.
Ob einen Schlauch zur Verfügung stellen schon als Fremdhilfe gilt? :confused:
Ich war mal in Biel als Radbegleitung. Da saßen wir in einer kleinen Gruppe in Lyss und warteten auf unsere Läufer, als auf einmal einer feststellte er hatte nen Platten kurz bevor sein Läufer kam. Der hatte nix dabei, wußte nicht wie es geht. Der war dann recht dankbar als wir seinen Schlauch geflickt haben. Da meinte ein Mädel, sie wüßte auch nicht wie man wechselt oder flickt und hatte auch nix dabei.
Fand ich recht lustig, weil die Läufer alle einen ausgeklügelten Zeit- und Ernährungsplan hatten, aber an die Ausrüstung der Begleitung wurde kein Gedanke verschwendet.
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