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Vollständige Version anzeigen : Gewichtzunahme allein durch Stress?


bentus
11.04.2013, 22:19
Hallo,

Was ich mich gerade frage ist, ob es möglich ist allein durch sehr hohen Stress zuzunehmen? Ich merke gerade bei mir, dass ich in den letzten 2 Wochen die Waage 4kg mehr anzeigt. Und das trotz täglichen Sports und unverändertes Essverhalten. Ich war jetzt eig immer so ~ 70kg, jetzt plötzlich bei 75kg.

Stressauslöser ist bei mir gerade das Abitur ( Gestern Deutsch, heute Mathe , morgen Franz, Montag Englisch, Dienstag Geschichte)
Auch wenn es gut läuft, merke ich schon, dass ich die komplette
Prüfungszeit unter sehr hohen Stress stehe und auch danach nicht richtig abschalten kann, da immer noch wiederholt werden muss.
Bin auch nach so ner Prüfung komplett durchgeschwitzt, zittrig etc. und liege meistens min. erstmal eine Stunde Bett.

Ist jetzt kein großes Problem für mich, da es ja nur von begrenzter Dauer ist, mich interessiert aber schon ob das wirklich 4kg fett sind und ob es überhaupt möglich ist so viel zuzunehmen.
Äußerlich bemerke ich an mir keine große Veränderung.

Interessiert mich jetzt wirklich!

Gruß

Ps:
Ach ja, 181, 17 Jahre alt.

coffeecup
11.04.2013, 22:23
Hallo,

Was ich mich gerade frage ist, ob es möglich ist allein durch sehr hohen Stress zuzunehmen? Ich merke gerade bei mir, dass ich in den letzten 2 Wochen die Waage 4kg mehr anzeigt. Und das trotz täglichen Sports und unverändertes Essverhalten. Ich war jetzt eig immer so ~ 70kg, jetzt plötzlich bei 75kg.

Stressauslöser ist bei mir gerade das Abitur ( Gestern Deutsch, heute Mathe , morgen Franz, Montag Englisch, Dienstag Geschichte)
Auch wenn es gut läuft, merke ich schon, dass ich die komplette
Prüfungszeit unter sehr hohen Stress stehe und auch danach nicht richtig abschalten kann, da immer noch wiederholt werden muss.
Bin auch nach so ner Prüfung komplett durchgeschwitzt, zittrig etc. und liege meistens min. erstmal eine Stunde Bett.

Ist jetzt kein großes Problem für mich, da es ja nur von begrenzter Dauer ist, mich interessiert aber schon ob das wirklich 4kg fett sind und ob es überhaupt möglich ist so viel zuzunehmen.
Äußerlich bemerke ich an mir keine große Veränderung.

Interessiert mich jetzt wirklich!

Gruß

Ps:
Ach ja, 181, 17 Jahre alt.
nein Stress per se hat keine Kalorien. 1kg ist ca 7500 Kalorien. Die müssen voher.

lonerunner
11.04.2013, 22:44
Würde sogar eher sagen, dass Stress eher zu Gewichtsverlust führt, durch den angekurbelten Stoffwechsel. Es sei denn der Stress wird mit erhöhter Kalorienzufuhr kompensiert...

MarionR
11.04.2013, 22:51
Stress erhöht den Cortisol-Spiegel im Körper. Cortisol ist wiederum ein Hormon, was Wassereinlagerung und Fettaufbau fördert. Das lässt sich aber nicht durch ein paar hektische Tage bis Wochen erklären, das ist eine Folge von langfristiger Stressbelastung.

Mit 17 Jahren ist man(n) noch nicht ausgewachsen, wahrscheinlich kündigt sich einfach nur ein Wachstumsschub an.

lonerunner
11.04.2013, 23:03
Stress erhöht den Cortisol-Spiegel im Körper. Cortisol ist wiederum ein Hormon, was Wassereinlagerung und Fettaufbau fördert. Das lässt sich aber nicht durch ein paar hektische Tage bis Wochen erklären, das ist eine Folge von langfristiger Stressbelastung.

Mit 17 Jahren ist man(n) noch nicht ausgewachsen, wahrscheinlich kündigt sich einfach nur ein Wachstumsschub an.

Das mit dem Cortisol-Spiegel ist ein Aspekt. Müsste aber durch vermehrte Adrenalin/Noradrenalin-Ausschüttung nicht auch eher ein erhöhter Stoffwechsel und damit eher ein Gewichtsverlust
eintreten?
Mal abgesehen vom Wachtumsschub des jungen Sportfreundes;-)

Noiram
12.04.2013, 00:16
Stress erhöht den Cortisol-Spiegel im Körper. Cortisol ist wiederum ein Hormon, was Wassereinlagerung und Fettaufbau fördert. Das lässt sich aber nicht durch ein paar hektische Tage bis Wochen erklären, das ist eine Folge von langfristiger Stressbelastung.
....

Richtig, aber auch dauerhafter zu hoher Trainingsumfang.
Wurde 2007 bei mir durch die MH Hannover diagnostiziert.
Damals dachte ich noch Sport baut Stress ab, aber auf das Maß kommt es halt an.
Das Ende vom Lied war auch ein erniedrigter Calziumspiegel, der mir brüchige Zähne bescherte...
Gewichtszunahme und Wassereinlagerungen (so dass ich auf Herz und Nieren durchgecheckt wurde) waren auch Begleiter.

Jetzt, wo der Umfang seit Jahren halbiert ist habe ich aber oft das Bedürfnis ab und an mehr laufen zu wollen (wenn mich das Piriformissyndrom nicht an der Dauer hindern würde) um abzuschalten.
...tja nun male ich halt ab und an ;)

Paß auf Dich auf!
LG Marion

Klugschnacker
12.04.2013, 00:46
Es zählt wie immer die Kalorienbilanz. Auch wenn das Training unverändert sein mag, ist die liebe Prüfungszeit durch sehr viel Schreibtisch-Sitzerei geprägt. Wer beispielsweise täglich eine Stunde läuft, den Rest des Tages jedoch auf einem Stuhl verbringt, hat einen niedrigen Energieverbrauch, wenn man es über den ganzen Tag betrachtet.

Außerdem schiebt man sich dabei so manche kleine Zwischenmahlzeit rein, die man geistig verdrängt. Das macht normalerweise 30% des täglichen Energiekonsums aus, kann aber ohne weiteres auf 50% steigen (wie es bei adipösen Menschen häufig der Fall ist*).

Damit hat man einen geringeren Energieverbrauch als sonst, aber eine höhere Zufuhr. Ein Teil der zusätzlichen Kilos kommt IMO durch Wasser und unterschiedliche Tageszeiten beim Wiegen.

Grüße,
Arne

* An der Sportuni in Freiburg sagte man mir, dass bei Ernährungsstudien von den Probanden oft ein Ernährungsprotokoll zu schreiben ist, in dem jede kleine Mahlzeit penibel aufgeführt sein soll. Weil viele kleine Mahlzeiten im Protokoll unterschlagen werden, wird standardmäßig 30% der Energiemenge hinzuaddiert – bei Übergewichtigen 50%. (Das ist das Ausmaß unseres kleinen Selbstbetrugs, der uns aus der Sicht von Marsmenschen und Vulkaniern, die uns vor Urzeiten auf eine Agar-Agar-Platte setzten, so liebenswert macht!)

MeditationRunner
12.04.2013, 08:39
* An der Sportuni in Freiburg sagte man mir, dass bei Ernährungsstudien von den Probanden oft ein Ernährungsprotokoll zu schreiben ist, in dem jede kleine Mahlzeit penibel aufgeführt sein soll. Weil viele kleine Mahlzeiten im Protokoll unterschlagen werden, wird standardmäßig 30% der Energiemenge hinzuaddiert – bei Übergewichtigen 50%. (Das ist das Ausmaß unseres kleinen Selbstbetrugs, der uns aus der Sicht von Marsmenschen und Vulkaniern, die uns vor Urzeiten auf eine Agar-Agar-Platte setzten, so liebenswert macht!)

Spannend, danke!

pinkpoison
12.04.2013, 09:29
Ist jetzt kein großes Problem für mich, da es ja nur von begrenzter Dauer ist, mich interessiert aber schon ob das wirklich 4kg fett sind und ob es überhaupt möglich ist so viel zuzunehmen.
Äußerlich bemerke ich an mir keine große Veränderung.


Wenn es tatsächlich 4 kg Körperfett wären, dann hättest Du 30.824 kcal mehr zu Dir nehmen müssen, als Du verbraucht hast. Das wären im Schnitt über 2 Wochen täglich rund 2200 zusätzliche Kalorien gegenüber dem Bedarf.

Bei Deinem Gewicht und 6-7 mal Sport die Woche dürftest Du so in etwa 2800 kcal verbrennen. Wenn Du also satte 5000 kcal pro Tag gespachtelt haben solltest, wäre es denkbar, dass es 4 kg Fett sind.

Ich gehe davon aus, dass Du das aber verneinen wirst. Also bleibt als Erklärung Wassereinlagerung aufgrund von Cortisol und/oder Kochsalz (Junkfood?) und ggfls. auch Füllung (nebst Überkompensationseffekten) Deiner Glykogenspeicher. Jedes Gramm Glykogen bindet 3-4g Wasser. Solltest Du Dich in letzter Zeit ungewöhnlich KH-reich ernährt haben und ggfls. weniger Sport gemacht haben als üblich, könnte das mit rein spielen.

Ob auch ein Wachstumsschub (in die Höhe ;) ) reinspielt, liesse sich ja leicht verifizieren.

Gruß Robert

glaurung
12.04.2013, 09:42
Es zählt wie immer die Kalorienbilanz. Auch wenn das Training unverändert sein mag, ist die liebe Prüfungszeit durch sehr viel Schreibtisch-Sitzerei geprägt. Wer beispielsweise täglich eine Stunde läuft, den Rest des Tages jedoch auf einem Stuhl verbringt, hat einen niedrigen Energieverbrauch, wenn man es über den ganzen Tag betrachtet.

Außerdem schiebt man sich dabei so manche kleine Zwischenmahlzeit rein, die man geistig verdrängt. Das macht normalerweise 30% des täglichen Energiekonsums aus, kann aber ohne weiteres auf 50% steigen (wie es bei adipösen Menschen häufig der Fall ist*).

Damit hat man einen geringeren Energieverbrauch als sonst, aber eine höhere Zufuhr. Ein Teil der zusätzlichen Kilos kommt IMO durch Wasser und unterschiedliche Tageszeiten beim Wiegen.

Grüße,
Arne

* An der Sportuni in Freiburg sagte man mir, dass bei Ernährungsstudien von den Probanden oft ein Ernährungsprotokoll zu schreiben ist, in dem jede kleine Mahlzeit penibel aufgeführt sein soll. Weil viele kleine Mahlzeiten im Protokoll unterschlagen werden, wird standardmäßig 30% der Energiemenge hinzuaddiert – bei Übergewichtigen 50%. (Das ist das Ausmaß unseres kleinen Selbstbetrugs, der uns aus der Sicht von Marsmenschen und Vulkaniern, die uns vor Urzeiten auf eine Agar-Agar-Platte setzten, so liebenswert macht!)

Klasse Beitrag. In allen Aspekten.

Die Schreibtischsitzerei darf man nicht unterschätzen. Meine Freundin sitzt auch den ganzen Tag am Schreibtisch, und das zu allem Überfluss noch daheim. D.h. sie muss sich tagsüber kaum bewegen. ich habe mal grob überschlagen, dass sie einen täglichen Energiebedarf von ca. 1000kcal hat (abgeleitet davon, was sie isst, wenn sie nicht zunehmen will).
Man muss sich auch nur mal einen Brustgurt im normalen Alltag ummachen und ab und zu mal drauf schauen. Wenn ich sitze, habe ich ne Frequenz von irgendwas unter 60. Sobald ich aufstehe und etwas hektisch rumlaufe, geht der sofort auf über 100. Das allein sagt schon alles. Und verteilt auf 8-9h Arbeit plus eventuell Arbeitsweg von ner halben Stunde mit dem Fahrrad.....da kommt einiges an kcal zusammen, was zusätzlich verbruzzelt wird.

Und zum Thema Selbstbetrug:
Keiner, der gerade Prüfungen hat, braucht mir zu erzählen, dass tagsüber rein gar nichts extra in den Ranzen wandert. ;)

coffeecup
12.04.2013, 09:43
Es zählt wie immer die Kalorienbilanz. Auch wenn das Training unverändert sein mag, ist die liebe Prüfungszeit durch sehr viel Schreibtisch-Sitzerei geprägt. Wer beispielsweise täglich eine Stunde läuft, den Rest des Tages jedoch auf einem Stuhl verbringt, hat einen niedrigen Energieverbrauch, wenn man es über den ganzen Tag betrachtet.

Außerdem schiebt man sich dabei so manche kleine Zwischenmahlzeit rein, die man geistig verdrängt. Das macht normalerweise 30% des täglichen Energiekonsums aus, kann aber ohne weiteres auf 50% steigen (wie es bei adipösen Menschen häufig der Fall ist*).

Damit hat man einen geringeren Energieverbrauch als sonst, aber eine höhere Zufuhr. Ein Teil der zusätzlichen Kilos kommt IMO durch Wasser und unterschiedliche Tageszeiten beim Wiegen.

Grüße,
Arne

* An der Sportuni in Freiburg sagte man mir, dass bei Ernährungsstudien von den Probanden oft ein Ernährungsprotokoll zu schreiben ist, in dem jede kleine Mahlzeit penibel aufgeführt sein soll. Weil viele kleine Mahlzeiten im Protokoll unterschlagen werden, wird standardmäßig 30% der Energiemenge hinzuaddiert – bei Übergewichtigen 50%. (Das ist das Ausmaß unseres kleinen Selbstbetrugs, der uns aus der Sicht von Marsmenschen und Vulkaniern, die uns vor Urzeiten auf eine Agar-Agar-Platte setzten, so liebenswert macht!)

Danke Arne, genau meine Gedanken. Von Luft wird man nicht dicker ;)

Raimund
12.04.2013, 09:46
(...)(Das ist das Ausmaß unseres kleinen Selbstbetrugs, der uns aus der Sicht von Marsmenschen und Vulkaniern, die uns vor Urzeiten auf eine Agar-Agar-Platte setzten, so liebenswert macht!)

was du so alles weißt...;)

ansonsten: von nix kütt nix!

Lucy89
12.04.2013, 10:40
Und zum Thema Selbstbetrug:
Keiner, der gerade Prüfungen hat, braucht mir zu erzählen, dass tagsüber rein gar nichts extra in den Ranzen wandert. ;)

Das ist leider wahr. Ich steh ständig auf um mir essen zu holen.

Ich merke das auch- im Semester, mit weniger Sport, viel Rennerei in der Uni, Gewicht bleibt konstant. Semesterferien- Schreibtisch- mehr Training- eher Zunahme bei gleichem Essverhalten...

silence
12.04.2013, 11:27
...(Das ist das Ausmaß unseres kleinen Selbstbetrugs, der uns aus der Sicht von Marsmenschen und Vulkaniern, die uns vor Urzeiten auf eine Agar-Agar-Platte setzten, so liebenswert macht!)

:Lachanfall: jetzt ist es raus...:bussi:

MattF
12.04.2013, 11:40
Weil viele kleine Mahlzeiten im Protokoll unterschlagen werden, wird standardmäßig 30% der Energiemenge hinzuaddiert – bei Übergewichtigen 50%. (Das ist das Ausmaß unseres kleinen Selbstbetrugs,


Wobei man damit ja das rausbekommt bei einer Studie was letztlich erwartet wird. Einfach zu behauten Dicke betrügen mehr beim Aufschreiben, halte ich schon für bedenklich und nicht gerade wissenschaftlich, auch wenns vielleicht letztlich stimmt.

Ich krieg also immer raus schon vonm Design der Studie, dass Dicke dick sind weil sie mehr essen. Da kann ich mit die Sudie auch sparen. Das ist eine Allerweltsweisheit

MfG
Matthias

HeinB
12.04.2013, 12:13
Wobei man damit ja das rausbekommt bei einer Studie was letztlich erwartet wird. Einfach zu behauten Dicke betrügen mehr beim Aufschreiben, halte ich schon für bedenklich und nicht gerade wissenschaftlich, auch wenns vielleicht letztlich stimmt.

Es gibt auch Studien wo man Ernährungsprotokolle hat schreiben lassen, und die tatsächliche Ernährung unabhängig davon überwacht hat (was natürlich sehr aufwändig ist). Dadurch kann man Abweichungen aufdecken.

Ein anderes methodisches Problem bei allen diesen Studien ist Folgendes: Alleine die Aufforderung die Ernährung zu protokollieren führt bereits zu einer Modifikation des Ernährungsverhaltens, in der Regel hin zu niedrigerer Energiezufuhr bzw. zu einer (individuell so empfundenen) "gesünderen" Ernährung. Vielleicht wird auch deshalb mit pauschalen Aufschlägen gerechnet?

pinkpoison
12.04.2013, 12:14
Wobei man damit ja das rausbekommt bei einer Studie was letztlich erwartet wird. Einfach zu behauten Dicke betrügen mehr beim Aufschreiben, halte ich schon für bedenklich und nicht gerade wissenschaftlich, auch wenns vielleicht letztlich stimmt.

Ich krieg also immer raus schon vonm Design der Studie, dass Dicke dick sind weil sie mehr essen. Da kann ich mit die Sudie auch sparen. Das ist eine Allerweltsweisheit

MfG
Matthias

Wo er recht hat, hat er recht.

Auf Basis von ein paar Studien mit einer überschaubaren Zahl von Leuten zu pauschalieren, wie man das in Freiburg macht, wenn das so stimmt, was Arne schreibt, ist Bad Science. Zumal es auch zig Studien gibt, die zum Ergebnis hatten, dass die "Ungenauigkeiten" nur marginal sind.

Das sollte man dann doch individuell angehen, wenn man seriöse Wissenschaft betreibt und den individuellen Stoffwechsel eines Menschen kennenlernen will.

Mandarine
12.04.2013, 16:22
(Das ist das Ausmaß unseres kleinen Selbstbetrugs, der uns aus der Sicht von Marsmenschen und Vulkaniern, die uns vor Urzeiten auf eine Agar-Agar-Platte setzten, so liebenswert macht!)

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

bentus
12.04.2013, 16:37
Hallo,

danke fuer die interessanten Antworten! Ich dachte eigentlich, dass ich mich unter Kontrolle habe. Aber das ich im Alltag viel sitzte ist ja kein neues Phaenomen als Schueler. Ich werde mich morgen frueh nochmal wiegen, dann kann ich schauen ob das nur tageszeitabhaenig war.

Gruss

schoppenhauer
12.04.2013, 17:05
Ein klares Ja!

Als junger Mann hatte ich bei 187 immer so zwischen 75 und 78 kg.
Ab 30 pendelt es zwischen 80 und 83 kg.
Als ich vor einigen Jahren eine längere Krise hatte, zwischen 90 und 93 kg. Und dieses Gewicht war nicht wegzubekommen, auch durch lange Phasen sehr bewusster Ernährung nicht.

Insbesondere diese energiebilanz halte ich für einen sehr technokratischen Zugang. Ich werde nicht immer dicker, wenn diese länger negativ ist. Auch ist es bei mir nicht so, das mich die im Sport verbrannte Energie schlank hält, sondern die bessere verstoffwechslung. So einen, halt negativen, Effekt wird es auch bei anhaltendem Stress geben.

Derzeit 81 kg!

coffeecup
12.04.2013, 17:53
Ein klares Ja!

Als junger Mann hatte ich bei 187 immer so zwischen 75 und 78 kg.
Ab 30 pendelt es zwischen 80 und 83 kg.
Als ich vor einigen Jahren eine längere Krise hatte, zwischen 90 und 93 kg. Und dieses Gewicht war nicht wegzubekommen, auch durch lange Phasen sehr bewusster Ernährung nicht.

Insbesondere diese energiebilanz halte ich für einen sehr technokratischen Zugang. Ich werde nicht immer dicker, wenn diese länger negativ ist. Auch ist es bei mir nicht so, das mich die im Sport verbrannte Energie schlank hält, sondern die bessere verstoffwechslung. So einen, halt negativen, Effekt wird es auch bei anhaltendem Stress geben.

Derzeit 81 kg!

ja, stimme allen zu. wenn ich abnnehmen will ist das auch 18h am Tag quälerei auch mit viel Sport,weil ich einen Körper habe der jede kcal verwendet bzw anlegt :)

Aber aus Luft und Licht kommen keine kcal raus.

niksfiadi
12.04.2013, 19:37
Ein klares Ja!

Als junger Mann hatte ich bei 187 immer so zwischen 75 und 78 kg.
Ab 30 pendelt es zwischen 80 und 83 kg.
Als ich vor einigen Jahren eine längere Krise hatte, zwischen 90 und 93 kg. Und dieses Gewicht war nicht wegzubekommen, auch durch lange Phasen sehr bewusster Ernährung nicht.

Insbesondere diese energiebilanz halte ich für einen sehr technokratischen Zugang. Ich werde nicht immer dicker, wenn diese länger negativ ist. Auch ist es bei mir nicht so, das mich die im Sport verbrannte Energie schlank hält, sondern die bessere verstoffwechslung. So einen, halt negativen, Effekt wird es auch bei anhaltendem Stress geben.

Derzeit 81 kg!

Geht mir ähnlich nur: seit Jahr und Tag 86kg auf 186. da kann ich rennen und hungern was ich will. Kurzfristig verlier ich etwas, dann muss ich eine Zeitlang nicht aufs Klo und Schwups hab ich trotz reduzierter Kalorienaufnahme wieder 86kg. Wenn ich haltlos in mich reinstopfe, was ich auch nicht so schlecht kann, dann, ja das sag ich jetzt nicht, ... Nur soviel: ich hab viell ein paar Tage 89kg aber mein Körper erkennt den Überfluss und schaltet einfach die Passagezeit runter. Und schwups hab ich wieder 86kg, wobei ich diese Völlerei nicht lang durchhalte, weil ich mich dabei nicht wohl fühle und mein Körper soviel Energie braucht, um mit den Unmengen klar zu kommen. Das mag ich dann nicht.

Ich weiß es zwar auch nicht besser, glaube aber dass die Inputtheorie auch ein großes ABER... hat.

Nik

coffeecup
12.04.2013, 19:55
Geht mir ähnlich nur: seit Jahr und Tag 86kg auf 186. da kann ich rennen und hungern was ich will. Kurzfristig verlier ich etwas, dann muss ich eine Zeitlang nicht aufs Klo und Schwups hab ich trotz reduzierter Kalorienaufnahme wieder 86kg. Wenn ich haltlos in mich reinstopfe, was ich auch nicht so schlecht kann, dann, ja das sag ich jetzt nicht, ... Nur soviel: ich hab viell ein paar Tage 89kg aber mein Körper erkennt den Überfluss und schaltet einfach die Passagezeit runter. Und schwups hab ich wieder 86kg, wobei ich diese Völlerei nicht lang durchhalte, weil ich mich dabei nicht wohl fühle und mein Körper soviel Energie braucht, um mit den Unmengen klar zu kommen. Das mag ich dann nicht.

Ich weiß es zwar auch nicht besser, glaube aber dass die Inputtheorie auch ein großes ABER... hat.

Nik

wie schon oben gesagt, ab einem gewissen Zeitpunkt, bei mir sind das ca 77kg, hilft kein bissi was weglassen sondern dann ist es bei mir Hungern...Der Körper erkennt den Mangel und schaltet in ein anderes Program, er verschwendet nix mehr.
ABER trotzdem bekommt man mit Hungern Gewicht herunter. Bei hartem Training sollte man ein gutes Körpergefühl haben, den ein zuviel hungern schadet dem Training und der Laune :)

Mit dem bin ich schon mal auf 68kg runter, das war aber nicht lustig

Tamba76
13.04.2013, 12:14
Hallo,

also bei mir ist es genau anders herum gewesen.
Viel Stress bei mir= Gewichtsabnahme


Liebe Grüße

lasst und alle relaxen:liebe053:

bentus
14.04.2013, 00:06
Hallo,

Entwarnung, heute morgen waren es 72,5 kg auf der Waage. Auch noch viel, aber das passt schon eher.

Gruß

Scotti
14.04.2013, 13:25
Wobei man damit ja das rausbekommt bei einer Studie was letztlich erwartet wird. Einfach zu behauten Dicke betrügen mehr beim Aufschreiben, halte ich schon für bedenklich und nicht gerade wissenschaftlich, auch wenns vielleicht letztlich stimmt.

Ich krieg also immer raus schon vonm Design der Studie, dass Dicke dick sind weil sie mehr essen. Da kann ich mit die Sudie auch sparen. Das ist eine Allerweltsweisheit

MfG
Matthias

Danke für den Beitrag!

Jede Zeit hat ihre eigenen Astrologen.

Heute zählt diese Spezies halt Kalorien, faselt (wie immer) was von "wissenschaftlich", verkündet ihre Ergebnisse und beeindrukt die Unwissenden.
Was nicht zur Theorie passt wird "korrigiert", umgedeutet und angepasst. Danach wird es als Beweis für die Theorie verwendet.


Ein Beispiel zeigt, was vom Thema "Energiebilanz" beim Menschen zu halten ist:
Nimm zu deiner normalen Nahrungsmenge täglich zusätzlich weitere Kalorien auf. Und zwar in Form von Rizinusöl. 100ml täglich könnten dich vom Glauben an diese Art der Astrologie befreien.

Sie werden dich aber nicht von dem Glauben befreien, weil der Astrologe jetzt ganz selbstverständlich Korrekturfaktoren aus der Schublade zieht.
Mal ne ernsthafte Frage: Wie affig ist es einen Korrekturfaktor bemühen zu müssen, der 100% Ergebnisänderung zur Folge haben kann?


ein paar unsortierte Gedanken:

- Der physikalische Begriff des Brennwerts ist die (gesamte) abgegebene Wärmemenge eines Stoffes bei der (vollständigen) Reaktion mit (ausschließlich) Sauerstoff.
Es gibt natürlich Reaktionen von Stoffen, die mehr oder auch weniger Energie freisetzen als eine Reaktion mit Sauerstoff.

- Der auf Nahrung fälschlicherweise als "Brennwert" angegebene Begriff ist inzwischen der sog. "physiologische Brennwert". Physikalisch daran ist nur noch die Berechnung. (Wie bei der Astrologie, da wird der Stand der Planeten auch physikalisch exakt berechnet.)
Die Anzahl und die Art der "Korrekturen" zum physikalischen Brennwert könnten einem zu denken geben.
Der Wikipedia Artikel zum physiologischem Brennwert ist besser geworden.

- Die Werte für den physiologischen Brennwert und den physikalischen Brennwert sind unterschiedlich. Der Energieerhaltungssatz kann also nicht gleichzeitig für beide Werte in gleicher Weise gelten.

- Jetzt fehlt mir noch ein Schlaumeier der Occam zitiert

- Wenn das Physikbuch zur Bibel wird, wird die Naturwissenschaft zur Religion.

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