Vollständige Version anzeigen : Langzeitschädigungen durch extreme Ausdauerbelastungen?
Nordexpress
03.07.2012, 18:18
Servus,
ich sehe mich gerade im privaten Umfeld mit der Frage konfrontiert, ob es nicht dauerhaft schädlich sei, über Jahre regelmäßig an Veranstaltungen wie den von mir so gern absoluvierten Langdistanz-Radfahrten mit bis zu 48h, aber auch sonstigen "Extrem"-Events wie Ironman und normalen Radmarathons teilzunehmen.
Auch das Trainingspensum von 14-20 h pro Woche wird hinsichtlich der Dauerverträglichkeit kritisch beäugt.
Ehrlichgesagt habe ich mit dem Thema noch nie so wirklich beschäftigt. Google spukt leider relativ wenig aus. vor allem nix zu wirklich langen Sachen. Bis jetzt finde ich hauptsächlich allgemeines Blabla über die (sicher unbestrittenen) positiven Wirkungen von Ausdauersport.
Das einzig wirklich brauchbare bisher ist diese Präsentation hier (http://www.fwf.ac.at/de/downloads/pdf/ampuls7-wagner.pdf), die anhand verschiedener untersuchter Parameter zeigt, dass der körperliche Impact eines Ironman nur vorrübergehend messbar ist und keine Langzeitschädigungen feststellbar seien.
Kennt jemand hier zufällig ein lesenswertes Buch oder Artikel zum Thema oder kann fachlich Fundiertes beitragen?
Ich wäre dankbar.
Gruß
Michael
citystar
03.07.2012, 18:51
hab in irgendeiner zeitung, denke es war die tritime, mal ein interview mit einem arzt gelesen, letztlich stand dort da sowas wie "...die meisten triathleten wissen das sie ihren sport nicht machen um ein langes leben zu habe..."
Ich denk da ist was dran...
fitschigogeler
03.07.2012, 19:19
Meldung aus der "Triathlon" 7/2012, Seite 60:
"Extremsport baut Gehirnmasse ab"
Nopogobiker
03.07.2012, 20:06
Meldung aus der "Triathlon" 7/2012, Seite 60:
"Extremsport baut Gehirnmasse ab"
Was genau verstehen die denn unter Extremsport.
Es gibt ja auf der anderen Seite massig Studien dazu, dass sportliche Aktivitäten auch die kognitiven Fähigkeiten verbessern. Habe mich da mal im Rahmen einer Burnout-Präventions-Initiative damit befasst und nun hab ich immer genug Argumente, warum ich mit meinen Kollegen nicht jeden Abend in irgendwelchen Bars abhängen will und lieber sporteln geh.
Nopogobiker
Nobodyknows
03.07.2012, 21:01
Life ends deadly :(
Gruß
N.
Meldung aus der "Triathlon" 7/2012, Seite 60:
"Extremsport baut Gehirnmasse ab"
Wie wurde das denn begründet?
fitschigogeler
03.07.2012, 21:09
Wie wurde das denn begründet?
Kann ich leider nicht sagen. Seit ich mehr als 10 Stunden Sport am Stück mache, kann ich keine Wörter mehr verstehen, die mit "-ismus" oder "-gen" enden. :Cheese:
Wie auch immer. Für mich ist die Alternative zu Ausdauersport Fettleber, Diabetes und Gicht. Da fällt mir die Entscheidung nicht schwer...
Kann ich leider nicht sagen. Seit ich mehr als 10 Stunden Sport am Stück mache, kann ich keine Wörter mehr verstehen, die mit "-ismus" oder "-gen" enden. :Cheese:
Wie auch immer. Für mich ist die Alternative zu Ausdauersport Fettleber, Diabetes und Gicht. Da fällt mir die Entscheidung nicht schwer...
so siehts aus.. ich mach den Quatsch jetzt nen viertel Jahrhundert und alles ist babene.. so solls auch bleiben. :Lachen2:
Kennt jemand hier zufällig ein lesenswertes Buch oder Artikel zum Thema oder kann fachlich Fundiertes beitragen?
Was für Schäden kann man erwarten? Mir fallen erst mal Orthopädische ein. Man sagt ja auch, durch Sport tauscht man in gewissem Maß kardiovaskuläre gegen orthopädische Erkrankungen ein.
Dazu gibts Studien, wenn auch nicht speziell für so ganz lange Sachen die Du bevorzugst. Hier zum Beispiel eine Metastudie (http://bjsm.bmj.com/content/41/8/469) zu Verletzungen beim Laufen.
Ist aus diesem Buch (http://www.amazon.com/Tread-Lightly-Footwear-Injury-Free-Running/dp/1616083743/ref=sr_1_sc_1?ie=UTF8&qid=1341343068&sr=8-1-spell) von diesem Typ (http://www.runblogger.com/), und da gibt es ein ganzes Kapitel zum Thema Verletzungen beim Laufen.
"Extremsport baut Gehirnmasse ab"
Tiefseetauchen? Boxen? Extrembergsteigen ohne Sauerstoff?
Kann mir schon einige extremere Sportarten vorstellen, bei denen das Gehirn Schaden nehmen kann.
Bei zu langem Rad fahren würde ich mir am ehesten noch Sorgen um den männlichen Part der Familienplanung machen. Aber sonst???
glaurung
03.07.2012, 21:31
http://blogs.scientificamerican.com/observations/2012/06/04/ultra-marathons-might-be-ultra-bad-for-your-heart/
http://www.mayoclinicproceedings.org/article/S0025-6196%2812%2900473-9/abstract
Das sind sehr vorläufige, spekulative Befunde und es wimmelt von "may" und "warrants further investigation" und "in some individuals". Letztlich wird konstantiert, dass man keine Datengrundlage für die Spekulation hat, dass "excessive endurance exercise" schädlich sein könnte, vielmehr wird zugegeben: "However, this concept is still hypothetical and there is some inconsistency in the reported findings. Furthermore, lifelong vigorous exercisers generally have low mortality rates and excellent functional capacity. " Für eine wissenschaftliche Arbeit ein sehr bedenkliches Niveau.
Ich werde mich von solchen Publikationen sicher nicht abhalten lassen ...
Sehr treffend formuliert. :)
tandem65
03.07.2012, 21:41
Meldung aus der "Triathlon" 7/2012, Seite 60:
"Extremsport baut Gehirnmasse ab"
Hä? :Gruebeln:
DeRosa_ITA
04.07.2012, 07:50
Bei zu langem Rad fahren würde ich mir am ehesten noch Sorgen um den männlichen Part der Familienplanung machen. Aber sonst???
Radfahren hilft!
Es bleiben nur noch die Besten übrig ;-)
ich spreche aus eigener Erfahrung :Cheese:
FidoDido
04.07.2012, 08:16
Es gab vor kurzem eine Studie, bei der die Herzen von knapp 50 Läufern jeweils vor und nach einem Marathon untersucht wurden.
Es stellte sich heraus, dass es bei vier (?) Läufern zu irreversiblen Veränderungen, es war die Rede von leichten Vernarbungen, kam, welche bei öfterem Wiederholen ein Versagen der Herzklappe oder einen Herzinfarkt begünstigen.
Tut mir Leid, dass ich jetzt keine Quelle nennen kann, das müsste aber entweder die Zeitschrift Triathlon oder Triathlon Training Anfang diesen Jahres gewesen sein. Findet man sicher auch bei google :)
Im Netz findet sich auch eine Studie mit einer Gegenüberstellung von Herzversagen im Triathlon und anderen Sportarten. Die höhere Rate wurde jedoch mit zu wenig Schwimmtraining in kaltem Wasser und starker Selbstüberschätzung bei AK Triathleten in Verbindung gebracht (ich sag nur Challenge Roth 2011..).
Ein latent komisches Gefühl bleibt jedoch, finde ich :
Nordexpress
04.07.2012, 08:20
Hallo,
danke für die zahlreichen Antworten schonmal, hätte ich gar nicht so erwartet, um ehrlich zu sein.
Was genau verstehen die denn unter Extremsport.
Klar, die Definition stellt jeder für sich auf. Aber auch klar denke ich ist ein Unterschied zwischen täglich 1h zur Arbeit radeln ("Gesundheitssport") und 20h Training die Woche plus Wettkämpfe.
Meldung aus der "Triathlon" 7/2012, Seite 60:
"Extremsport baut Gehirnmasse ab"
muss ich mal nachlesen.
ich hab nur das hier über Extremläufe gefunden:
http://lifestyle.t-online.de/marathon-bei-langen-laeufen-schrumpft-das-gehirn/id_56480462/index
aber da ist ja ein 1000er aufm Rad Kinderkram dagegen.
so siehts aus.. ich mach den Quatsch jetzt nen viertel Jahrhundert und alles ist babene.. so solls auch bleiben. :Lachen2:
Auf der Argumentationsschiene bin ich auch schon. Bei den Langstreckenradlern sind die viele >50 und schon teilweise schon 10 Jahre und mehr dabei. Soweit mir bekannt, sind sie gesund.
Was für Schäden kann man erwarten? Mir fallen erst mal Orthopädische ein. Man sagt ja auch, durch Sport tauscht man in gewissem Maß kardiovaskuläre gegen orthopädische Erkrankungen ein.
Beim Laufen glaub ich das auch, v.a. bei Ultradistanzen. Auf dem Rad sehe ich die orthopädische Belastung deutlich weniger.
Insbesondere wenn man etwas Ausgleichstraining für Rumpf und Oberkörper macht. Das hat bei mir sehr viel gebracht die letzten zwei Jahre.
Bei zu langem Rad fahren würde ich mir am ehesten noch Sorgen um den männlichen Part der Familienplanung machen.
Funktioniert alles gut. ;-)
Hm? Was sind denn das für Antworten?
Ist doch klar, dass die Kniegelenke nur eine bestimmte Dicke haben, die irgendwann aufgebraucht ist - beim Einen früher, beim Anderen später. Und dann ist Tuck mit Laufen.
fitschigogeler
04.07.2012, 11:34
Es gab vor kurzem eine Studie, bei der die Herzen von knapp 50 Läufern jeweils vor und nach einem Marathon untersucht wurden.
Es stellte sich heraus, dass es bei vier (?) Läufern zu irreversiblen Veränderungen, es war die Rede von leichten Vernarbungen, kam, welche bei öfterem Wiederholen ein Versagen der Herzklappe oder einen Herzinfarkt begünstigen.
Tut mir Leid, dass ich jetzt keine Quelle nennen kann, das müsste aber entweder die Zeitschrift Triathlon oder Triathlon Training Anfang diesen Jahres gewesen sein. Findet man sicher auch bei google :)
Im Netz findet sich auch eine Studie mit einer Gegenüberstellung von Herzversagen im Triathlon und anderen Sportarten. Die höhere Rate wurde jedoch mit zu wenig Schwimmtraining in kaltem Wasser und starker Selbstüberschätzung bei AK Triathleten in Verbindung gebracht (ich sag nur Challenge Roth 2011..).
Ein latent komisches Gefühl bleibt jedoch, finde ich :
Genau die hab ich auch gelsen, habe aber die Quelle nicht mehr gefunden, deshalb nicht zitiert :cool:
Als weiteres Risiko werden Gefässerkrankungen bei Radlern genannt (auch in der Triathlon). Darüber gibt es sogar einen mehrseitigen Bericht.
Solche Aussagen mache mir aber nicht im Entferntesten Sorgen. Jede andere Lebensführung hat auch Risiken, ob Sofakartoffel, Rohkostjünger oder Otfried Fischer. Mal ganz abgesehen von den üblichen Restrisiken (Krankheiten, besoffene Autofahrer, einstürzende AKWs, Piraten an der Macht) die das Leben sonst so für uns bereit hält.
Ganz ehrlich, mir sind die ganzen Studien und Untersuchungen völlig wumpe. So lange mir das Extreme Spaß macht, werde ich das auch immer weiter auf die Spitze treiben. Wenn ich genug habe und dann noch lebe, kann ich mir immer noch Sorgen machen.
Das Leben ist viel zu kurz um sich ständig zu fürchten!:Blumen:
Nordexpress
04.07.2012, 11:40
Solche Aussagen mache mir aber nicht im Entferntesten Sorgen.
Ich auch nicht großartig. Meinem Umfeld gerade aber schon. Die fürchten sich grad, das es immer weiter und weiter geht (RAAM etc.). Drum mal die Beschäftigung mit solchen Fragen.
Jede andere Lebensführung hat auch Risiken, ob Sofakartoffel, Rohkostjünger oder Otfried Fischer. Mal ganz abgesehen von den üblichen Restrisiken (Krankheiten, besoffene Autofahrer, einstürzende AKWs, Piraten an der Macht) die das Leben sonst so für uns bereit hält.
Keine Frage und wie Du schon weiter vorne gesagt hast: lieber so als die üblichen Zivilisationskrankheiten in Kauf nehmen.
Das Leben ist viel zu kurz um sich ständig zu fürchten!:Blumen:
:Blumen:
FidoDido
04.07.2012, 12:13
Ja, ich mache mich da auch nicht verrückt :)
Aber es gibt da ja noch diesen Typ militanter Fitnessbesserwisser, die glauben, als Triathlet mindestens 150 Jahre alt zu werden und dem "Pöbel" hochnäsig erklären zu müssen, wie ungesund er doch lebe..
MatthiasR
04.07.2012, 12:22
Hm? Was sind denn das für Antworten?
Ist doch klar, dass die Kniegelenke nur eine bestimmte Dicke haben, die irgendwann aufgebraucht ist - beim Einen früher, beim Anderen später. Und dann ist Tuck mit Laufen.
Was ist denn das für eine Antwort? :Cheese:
Ich habe noch nie von jemandem gehört, dass die Dicke seiner Kniegelenke abgenommen hat. Wenn überhaupt, dann die Dicke der Knorpel im Knie. Aber klar ist das auch nicht, oder hast du irgendwelche Belege?
Mal davon abgesehen, dass es hier hauptsächlich ums Radfahren und nicht ums Laufen geht...
Gruß Matthias
fitschigogeler
04.07.2012, 12:24
Ja, ich mache mich da auch nicht verrückt :)
Aber es gibt da ja noch diesen Typ militanter Fitnessbesserwisser, die glauben, als Triathlet mindestens 150 Jahre alt zu werden und dem "Pöbel" hochnäsig erklären zu müssen, wie ungesund er doch lebe..
Solche Menschen kenne ich nicht. Wenn die mich sehen, flüchten die schon, weil jeder sieht, daß Missionieren nix bringt!
@Michl: Jaja, so langsam tauchen überall die vier magischen Buchstaben auf. Warum auch nicht? Ist ja nicht nur radlerisch, sondern in so viel anderen Bereichen die ultimative Herausforderung. Ich denke da nur an Logistik, Finanzierung, Marketing, Team, ...
DAS Selbstbestätigungsprojekt für den Tausendsassa von heute. Und definitiv ungesund, hehehe
kullerich
04.07.2012, 12:53
Radfahren hilft!
Es bleiben nur noch die Besten übrig ;-)
ich spreche aus eigener Erfahrung :Cheese:
Das heißt, du glaubst, dass dein Vater ein Extremradfahrer war? :)
kullerich
04.07.2012, 12:55
Hm? Was sind denn das für Antworten?
Ist doch klar, dass die Kniegelenke nur eine bestimmte Dicke haben, die irgendwann aufgebraucht ist - beim Einen früher, beim Anderen später. Und dann ist Tuck mit Laufen.
Was ist das denn für Vulgärmedizin? Das ist auf dem gleichen Level wie "masturbiert nicht, jeder hat nur 10000 Schuss"..... Ein solch simpler mechanischer Ansatz ist beim menschlichen Körper nicht das richtige Abnutzungsmodell....
Nordexpress
04.07.2012, 12:56
@Michl: Jaja, so langsam tauchen überall die vier magischen Buchstaben auf. Warum auch nicht?
Definitiv nein für mich. Abgesehen vom Aufwand reizt mich das Thema rein sportlich wirklich von ganzem Herzen überhaupt nicht.
Gleiches gilt für Tortour, RATA, Race around Austria, Glocknerman, Race around Slowenia und wie sie alle heißen.
Liegt am obligatorischen Begleitfahrzeug.
Es ist aber schön zu wissen, dass man theoretisch die Qualikriterien drauf hätte.
Mich reizen da andere Dinge mehr, z.B. mal den Rocky-Mountain-1200er oder so. Oder PBP 2015 im Armin-Style. ;-)
(Und Peter's Idee, das RATA mal brevet-like im Zeitlimit abzufahren, hat natürlich was...)
wurde der Tod von White Horse nicht auch auch seinen übelsten Laufumfängen abgeleitet? Ich habe irgendwas mit verhärtetem Herzmuskel oder so in Erinnerung...
Das heißt, du glaubst, dass dein Vater ein Extremradfahrer war? :)
Ich glaube, er denkt eine Generation weiter. Also er ist der Vater ;)
kullerich
04.07.2012, 14:00
:Lachen2: Ich glaube, er denkt eine Generation weiter. Also er ist der Vater ;)
Und wieso sollte er die Qualität seiner Kinder beurteilen können?:Lachen2:
Was ist das denn für Vulgärmedizin? Das ist auf dem gleichen Level wie "masturbiert nicht, jeder hat nur 10000 Schuss"..... Ein solch simpler mechanischer Ansatz ist beim menschlichen Körper nicht das richtige Abnutzungsmodell....
Dann brauche ich Dir auch nicht mit 45jährigen aus meinem Freundeskreis kommen, die nach 15 Jahren laufen wegen Arthrose in den Knien mit Kissen zwischen den Knien schlafen müssen? Oder Fällen, die schon hier im Forum schon angesprochen wurden?
"Unmittelbarer Zusammenhang nicht beweisbar", wirst Du sagen, nehme ich an?
Andersrum: Mein Kenntnisstand ist, dass Knorpel nicht regenerieren, da sie nicht von Blutgefäßen versorgt werden. Du kannst mir sicherlich das Gegenteil beweisen :bussi:
kullerich
04.07.2012, 14:24
Dann brauche ich Dir auch nicht mit 45jährigen aus meinem Freundeskreis kommen, die nach 15 Jahren laufen wegen Arthrose in den Knien mit Kissen zwischen den Knien schlafen müssen? Oder Fällen, die schon hier im Forum schon angesprochen wurden?
"Unmittelbarer Zusammenhang nicht beweisbar", wirst Du sagen, nehme ich an?
Andersrum: Mein Kenntnisstand ist, dass Knorpel nicht regenerieren, da sie nicht von Blutgefäßen versorgt werden. Du kannst mir sicherlich das Gegenteil beweisen :bussi:
Natürlich gibt es Leute, die u.a. vom Laufen Arthrose (wie zum Beispiel ich) bekommen. Aber die Erklärung ist nicht so simpel wie von dir gesagt "die Knie/Knorpel brauchen sich auf". Bei gesunder/optimaler Gelenkstellung gibt es so gut wie keine Abnutzung, egal wie viele Kilometer auf die Uhr kommen...
Zum Thema Regneration siehe Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Knorpel):
Im hyalinen Knorpel finden sich schon frühzeitig Kalkeinlagerungen. Seine Gefäßarmut begünstigt, zusammen mit der oft hohen mechanischen Belastung, degenerative Prozesse. Im Gelenkknorpel fehlen das umgebende Perichondrium und damit auch die mesenchymalen Zellen, die zu Chondroblasten differenzieren können, sodass kaum Regeneration stattfinden kann. (Die Ernährung des Knorpels erfolgt über die Synovia)
-> kaum Regeneration, aber nicht "keine"
Aber die Erklärung ist nicht so simpel wie von dir gesagt "die Knie/Knorpel brauchen sich auf"
Das ist ja auch kein Thread, indem die genaue Funktionsweise von Knie-Degeneration gefragt ist, sondern eine Auflistung von Risiken.
So hatte ich es verstanden, aber Nordexpress scheint ganz zufrieden zu sein, wenn nur in meinen Augen fast abseitige Dinge wie Herzvernarbungen genannt werden.
Nordexpress
04.07.2012, 17:23
Andersrum: Mein Kenntnisstand ist, dass Knorpel nicht regenerieren, da sie nicht von Blutgefäßen versorgt werden.
Ich glaube, das stimmt so nicht. Knorpel werden durchaus mit Nährstoffen versorgt, ich glaub über "Gelenkflüssigkeit". Ich hatte vor Jahren mal einen Kletterunfall und danach Knieprobleme auf dem Rad. Diagnose: Knorpelschaden, Therapie: 1 Jahr nur locker radeln. Bewegung war wichtig, weil die Gelenkflüssigkeit nur bei Bewegung fließt, Stichwort Schmierung. Die Beschwerden verschwanden, also hat sich der Knorpel scheinbar erholt.
So hatte ich es verstanden, aber Nordexpress scheint ganz zufrieden zu sein, wenn nur in meinen Augen fast abseitige Dinge wie Herzvernarbungen genannt werden.
Hey, das klingt, als wollte ich nur Alibiargumente hören.
Ich bin aber tatsächlich mal ehrlich interessiert, dass bin ich Dritten schuldig.
Aber klar, wenn's echt überschaubar ist, hab ich natürlich keine Bedenken weiterzuwurschteln. ;-)
Hi zusammen,
ich bin seit anfang 1989 bis heute ziemlich ganau 115000 km gelaufen und über 400000 Rad gefahren. Bin jetzt 50.:)
Einige meiner übergewichtigen No-Sports Arbeitskollegen haben mir schon vor 15 Jahren prophezeit das ich bald neue Kniegelenke und noch so einiges brauche.
Seltsam ist nur das jetzt manche von denen schon Frührente haben und sich kaum mehr bewegen können.
Gruß
triduma
FidoDido
04.07.2012, 21:12
Hi zusammen,
ich bin seit anfang 1989 bis heute ziemlich ganau 115000 km gelaufen und über 400000 Rad gefahren. Bin jetzt 50.:)
Also wenn das mit den Lebenskilometern stimmt, müsstest du eine LD eigentlich locker im GA1-Bereich Sub9 finishen :Cheese:
Nein, im Ernst: Respekt für diese Leistung! :)
Hast du immer genau Buch geführt, wie viel du trainierst?
Gelbbremser
04.07.2012, 21:21
Hi zusammen,
ich bin seit anfang 1989 bis heute ziemlich ganau 115000 km gelaufen und über 400000 Rad gefahren. Bin jetzt 50.:)
Einige meiner übergewichtigen No-Sports Arbeitskollegen haben mir schon vor 15 Jahren prophezeit das ich bald neue Kniegelenke und noch so einiges brauche.
Seltsam ist nur das jetzt manche von denen schon Frührente haben und sich kaum mehr bewegen können.
Gruß
triduma
Genau so siehts aus - ich hab regelmässiges Laufen mit 15-16 begonnen, und mit über 30 nach Sportartwechsel zum Laufen und Triathlon gesteigert. Heute bin ich 54 und habe keinerlei Gelenkbeschwerden, Problem hab ich eher muskulärer Art (Zerrungen, Verspannungen und so, das ist eher altersbedingt). Dass man zwangsläufig die Gelenke ruiniert glaube ich nicht.
DeRosa_ITA
04.07.2012, 21:42
Das heißt, du glaubst, dass dein Vater ein Extremradfahrer war? :)
nein, dass meine Tochter Weltmeisterin wird :Cheese:
DeRosa_ITA
04.07.2012, 21:45
:Lachen2:
Und wieso sollte er die Qualität seiner Kinder beurteilen können?:Lachen2:
weil sie schon fast so viel Kraft in den Oberschenkeln hat wie Papi :-)
ich bezog mich mehr auf das Fertilitätsniveau radfahrender Spermien...
und DA spreche ich aus eigener Erfahrung weil fertiler kann man glaub ich nicht sein ;)
das meinte ich mit "es bleiben nur die Besten übrig"... hehe
115000 km gelaufen und über 400000 Rad
Schon gut, schon gut! Ich mach mich locker... ;)
Aber pass auf, dass Du nicht demnächst neue Kniegelenke brauchst :Cheese:
Nordexpress
05.07.2012, 10:16
Hi zusammen,
ich bin seit anfang 1989 bis heute ziemlich ganau 115000 km gelaufen und über 400000 Rad gefahren.
Genau so siehts aus - ich hab regelmässiges Laufen mit 15-16 begonnen, und mit über 30 nach Sportartwechsel zum Laufen und Triathlon gesteigert. Heute bin ich 54 und habe keinerlei Gelenkbeschwerden
Das ist mal ein Wort aus der Praxis, danke. Ich werde Euch als Beispiele heranziehen.
Obwohl, Triduma lieber nicht, der kommt zu krass.
nein, dass meine Tochter Weltmeisterin wird :Cheese:
Glückwunsch hierzu im Übrigen.
kullerich
05.07.2012, 10:18
weil sie schon fast so viel Kraft in den Oberschenkeln hat wie Papi :-)
ich bezog mich mehr auf das Fertilitätsniveau radfahrender Spermien...
und DA spreche ich aus eigener Erfahrung weil fertiler kann man glaub ich nicht sein ;)
das meinte ich mit "es bleiben nur die Besten übrig"... hehe
ok, dann :)
FidoDido
05.07.2012, 11:39
Das ist mal ein Wort aus der Praxis, danke. Ich werde Euch als Beispiele heranziehen.
Dass das Schwachsinn ist, weißt du aber?
Sonst argumentierst du genau auf dem gleichen Niveau wie die Leute, die sagen "Wenn rauchen ungesund sein soll, wieso lebte dann mein rauchender Opa länger als viele Nichtraucher?".
Kann ja sein. Es gibt aber auch genug, die elendig dran verreckt sind.
Zudem bin ich mir ziemlich sicher, dass Leute mit defekten Knien nicht mehr regelmäßig in Triathlon-Foren schreiben - absence of proof is not proof of absence :)
niksfiadi
05.07.2012, 11:50
Hi zusammen,
ich bin seit anfang 1989 bis heute ziemlich ganau 115000 km gelaufen und über 400000 Rad gefahren. Bin jetzt 50.:)
Einige meiner übergewichtigen No-Sports Arbeitskollegen haben mir schon vor 15 Jahren prophezeit das ich bald neue Kniegelenke und noch so einiges brauche.
Seltsam ist nur das jetzt manche von denen schon Frührente haben und sich kaum mehr bewegen können.
Gruß
triduma
You are my Star! Aber aus zweierlei Gründen:
1. Natürlich die Lebensumfänge, ärgstens geil! Und dabei gesund und munter :liebe053:
2. Und das beeindruckt MICH fast noch mehr, auch wenn es banal erscheint, dass du einen Überblick über deine Lebenskm hast. Ich schaff ja nichtmal ein Jahr zu protokollen, geschweige denn hab ich k.A. was ich seit meinem Beginn mit Ausdauersport 1997 zusammengebracht habe ... Da wären in meinem Fall auch die Höhenmeter interessant :Nee:
Naja. Dein Post war jedenfalls mein Post des Monats, wenn nicht Jahres, yeahhh!
Nik
Nordexpress
05.07.2012, 12:00
Dass das Schwachsinn ist, weißt du aber?
Sonst argumentierst du genau auf dem gleichen Niveau wie die Leute, die sagen "Wenn rauchen ungesund sein soll, wieso lebte dann mein rauchender Opa länger als viele Nichtraucher?".
Kann ja sein. Es gibt aber auch genug, die elendig dran verreckt sind.
Zudem bin ich mir ziemlich sicher, dass Leute mit defekten Knien nicht mehr regelmäßig in Triathlon-Foren schreiben - absence of proof is not proof of absence :)
Tschuldigung, ich glaub da kam ich falsch rüber.
Natürlich kann das nicht DAS alleinige Argument sein, ist schon klar.Schwachsinnig finde ich es aber deshalb auch wieder nicht. Die Beispiele sind zusammen mit vielen Fahrern, die ich von Langstrecken kenne, für mich ein Anhaltspunkt, das es möglich sein kann, auch über viele Jahre Ausdauersport in hohem Umfang gesundheitlich verträglich auszuüben.
Voraussetzung dafür ist aus meiner Sicht natürlich auf alle Fälle, dass Aspekte wie z.B. orthopädische Fehlbelastungen bedacht werden und ggf. Maßnahmen zur Vermeidung ergriffen werden. Sei es eine saubere Positionierung auf dem Rad, seien es Schuheinlagen für's Laufen etc.
Blindlings drauflos sporteln und evtl. Beschwerden ignorieren ist sicher nicht zielführend.
absence of proof is not proof of absence :)
Ah, wunderbarer Satz und sehr passend.
In der Tat beweist die Tatsache, dass hier manche Herren Betonknie haben, garnichts. Ausser vielleicht, dass es sich lohnen kann, sich rechtzeitig über seine Lauftechnik Gedanken zu machen.
fitschigogeler
05.07.2012, 12:08
Ergänzend dazu
Was vielen Aussenstehende nicht klar ist:
- Laufen ist orthopädisch eindeutig belastender als Radeln
- Was immer gerne übersehen wird, ist die Intensität. Wenn wir Langstrecke fahren, findet das bei mir hauptsächlich unterhalb des GA1-Trainingsbereiches statt. Dies hat folgende Konsequenzen:
* Geringere Belastung des Herzens. Es tuckert so vor sich hin.
* Geringere orthopädische Belastung, vor allem der Knie
- Poposchmerzen sind nicht chronisch und nicht lebensverkürzend
Ich denke, vor allem das Thema "Intensität" wird viel zu wenig berücksichtigt in den Diskussionen um "Ultrasport".
nabenschalter
05.07.2012, 12:16
Die Diskussion hier ist symptomatisch für unsere Zeit: Die Presse, Funk und Fernsehen wollen auch leben.
Erinnert mich irgendwie an das Buch "Die Angst der Woche" wo irgendwelche, aus dem Zusammenhang gerissenen Fakten eine irgendwie geartete Bedrohung darstellen. Bananen erzeugen Krebs, oder was weiß ich.
Ich habe mir daher angewöhnt, wenn reisserisch auf irgendeine Studienergebnisse hingewiesen wird, dort mal nachzuschauen. Dann sehen die Ergebnisse und Schlüsse aus den Daten meist anders aus.
In aller Regel sind nämlich die Fallzahlen so gering, daß eine Signifikanz mühsam zusammengerechnet werden muß, oder es werden einzelne Zusammenhänge - verständlicherweise - detailiert untersucht.
Bei einer Fallzahl von 90 Marathonis, die untersucht wurden, und 4 irreversible Herzschäden davongetragen haben, sind ein legitimes Ergebnis, aber angesichts der nicht untersuchten ca. 100.000 Marathonis in Deutschland pro Jahr und angesichts der Gesamtbevölkerung, die nicht Marathon läuft, aber auch einen gewissen Prozentsatz an irreversiblen Herzschäden hat, wird das "reisserische" Ergbnis: "Marathon kann zu irreversiblen Herzschäden führen" etwas fragwürdig, wenn auch in seiner Aussage natürlich grundsätzlich richtig.
Nach dem Muster ist das Bett der statistisch gesehen, absolut gesichterte (höchst signifikant) gefährlichste Ort der Welt, denn da sterben die meisten Leute drin.
Zu Knien und deren Verschleiß nur ein Verweis auf Astrid Benör, deren Knie mehrfach intensiv untersucht wurden, aber pikobello sind.
Die Frage nach der Gefährlichkeit von extremen Ausdauerleistungen wird mangels Studien wohl vorerst kein wirklich vernünftiges Ergebnis bringen. Zumal vermutlich die meisten Schäden durch Überlastung im Training und falschen Ehrgeiz entstehen dürften.
Beste Grüße und viel Spaß bei extremen Ausdauerleistungen (was allerdings immer auf den Standpuntk angkommt"
Nabenschalter
Dass das Schwachsinn ist, weißt du aber?
Sonst argumentierst du genau auf dem gleichen Niveau wie die Leute, die sagen "Wenn rauchen ungesund sein soll, wieso lebte dann mein rauchender Opa länger als viele Nichtraucher?".
Bitte aber den Unterschied beachten: Leute die schon immer rauchen gibts viele. Der Opa der dennoch alt wird ist die Ausnahme von denen. Leute mit Lebensumfängen wie Triduma gibt es sehr wenige.
DeRosa_ITA
05.07.2012, 13:09
allem der Knie
- Poposchmerzen sind nicht chronisch
uhh, das kann durchaus mal mittelfristigchronisch werden :Cheese:
Nordexpress, danke dir!
Nordexpress
05.07.2012, 13:15
Ergänzend dazu
Was vielen Aussenstehende nicht klar ist:
- Laufen ist orthopädisch eindeutig belastender als Radeln
- Was immer gerne übersehen wird, ist die Intensität. Wenn wir Langstrecke fahren, findet das bei mir hauptsächlich unterhalb des GA1-Trainingsbereiches statt. Dies hat folgende Konsequenzen:
* Geringere Belastung des Herzens. Es tuckert so vor sich hin.
* Geringere orthopädische Belastung, vor allem der Knie
- Poposchmerzen sind nicht chronisch und nicht lebensverkürzend
Ich denke, vor allem das Thema "Intensität" wird viel zu wenig berücksichtigt in den Diskussionen um "Ultrasport".
zum Laufen: ganz klar, unstrittig.
Was die Intensität angeht, gibt es aber schon massive Unterschiede, je nachdem wie man es angeht. Eigenes Beispiel: beim 1000er war ich die überwiegend im mittleren GA-Bereich unterwegs, ca. 5,5h auch deutlich darüber. (vor allem die erste Hälfte).
Ich hab schon Powermeter-Daten von 24h-Rennfahrern gesehen, die langen da ganz schön hin. Da ist unser Brevetfahren Kindergarten dagegen.
Und eine zunehmende muskuläre Ermüdung begünstigt auf den langen Strecken sicher auch Fehlhaltungen oder Gelenkbelastungen, wenn die Stabilisation nachlässt. Ganz leugnen kann man das sicher nicht. Sind aber halt keine ganzjährigen Belastungen, sondern nur punktuell.
Die Diskussion hier ist symptomatisch für unsere Zeit: Die Presse, Funk und Fernsehen wollen auch leben.
Erinnert mich irgendwie an das Buch "Die Angst der Woche" wo irgendwelche, aus dem Zusammenhang gerissenen Fakten eine irgendwie geartete Bedrohung darstellen.
Naja, sorry, so sehe ich das nicht. Es geht hier nicht um "Panikmache", sondern die m.E. berechtigte Hinterfragung durch mir nahestehende Menschen. Da kann man sich ruhig mal mit beschäftigen, auch wenn man hinterher kein negatives Fazit zieht.
In aller Regel sind nämlich die Fallzahlen so gering, daß eine Signifikanz mühsam zusammengerechnet werden muß, oder es werden einzelne Zusammenhänge - verständlicherweise - detailiert untersucht.
Bei einer Fallzahl von 90 Marathonis, die untersucht wurden, und 4 irreversible Herzschäden davongetragen haben, sind ein legitimes Ergebnis, aber angesichts der nicht untersuchten ca. 100.000 Marathonis in Deutschland pro Jahr und angesichts der Gesamtbevölkerung, die nicht Marathon läuft, aber auch einen gewissen Prozentsatz an irreversiblen Herzschäden hat, wird das "reisserische" Ergbnis: "Marathon kann zu irreversiblen Herzschäden führen" etwas fragwürdig, wenn auch in seiner Aussage natürlich grundsätzlich richtig.
good point
Beste Grüße und viel Spaß bei extremen Ausdauerleistungen
Keine Sorgen, hab ich sicher
Decke Pitter
05.07.2012, 13:19
Bei zu langem Rad fahren würde ich mir am ehesten noch Sorgen um den männlichen Part der Familienplanung machen. Aber sonst???
Deine Sorge ist unbegründet. Kannste mir glauben.
:Huhu:
Deine Sorge ist unbegründet.
Klar, ist ja auch ne Frau.
Btw.: Es haben jetzt genügend Teilnehmer kundgetan, dass sie noch können. Trotzdem nochmal explizite Referenz an Dich: Respekt. Krasser Typ. Daumen hoch!
Das ist mal ein Wort aus der Praxis, danke. Ich werde Euch als Beispiele heranziehen.
Obwohl, Triduma lieber nicht, der kommt zu krass.
Bin auch schon 30 Jahre dabei. Lebenskilometer im entsprechenden Bereich.
Letzte Woche war ich beim Sportarzt und er gratulierte mir zu meinem guten Zustand nach so einer langen Zeit. Orthopädisch ist alles ok, und beim Herzultraschall konnte er auch nichts finden. Lediglich mein BMI sei zu hoch.
Der Mensch ist ein Bewegungstier und kein Steh- oder Sitzzeug.
FidoDido
05.07.2012, 19:51
Tschuldigung, ich glaub da kam ich falsch rüber.
Natürlich kann das nicht DAS alleinige Argument sein, ist schon klar.Schwachsinnig finde ich es aber deshalb auch wieder nicht. Die Beispiele sind zusammen mit vielen Fahrern, die ich von Langstrecken kenne, für mich ein Anhaltspunkt, das es möglich sein kann, auch über viele Jahre Ausdauersport in hohem Umfang gesundheitlich verträglich auszuüben.
Ok, dann sind wir uns ja einig :bussi:
Wie immer im Leben ist es nicht nur schwarz oder weiß. Manche bekommen nunmal kaputte Knie, manche nicht. Aber "Extremsport ist immer gesund" ist genau so Schwachsinn wie "Extremsport macht immer die Gelenke kaputt" :)
Nordexpress
06.07.2012, 08:31
Aber "Extremsport ist immer gesund" ist genau so Schwachsinn wie "Extremsport macht immer die Gelenke kaputt" :)
So isses, passt schon. :Blumen:
nabenschalter
06.07.2012, 11:31
@nordexpress:
Das mit der Sensationshascherei war nicht auf Dich bezogen, sondern ganz generell darauf, daß aus irgendeinem Medienkanal was zum Thema Sport und Mord kommt, auf eine Studie verwiesen wird und dann eine unhaltbare These zum Thema "Sport ist schädlich" postuliert wird, die natürlich ein Nichtsportverrückter überhaupt nicht richtig einschätzen kann.
Ich bin da auch geplagt, meine Eltern fragen vor jeder meiner Langdistanz, ob das meine letzte ist, denn ich würde ja mein Herz schädigen, da ich so was extremes machen würde.
Und aus Interesse verfolge ich natürlich auch die Thesen, denn durch Ausdauersport umbringen wollte ich mich eigentlich auch nicht.
Beste Grüße
Nabenschalter
Nordexpress
06.07.2012, 11:39
@nordexpress:
Das mit der Sensationshascherei war nicht auf Dich bezogen, sondern ganz generell darauf, daß aus irgendeinem Medienkanal was zum Thema Sport und Mord kommt, auf eine Studie verwiesen wird und dann eine unhaltbare These zum Thema "Sport ist schädlich" postuliert wird, die natürlich ein Nichtsportverrückter überhaupt nicht richtig einschätzen kann.
Ich bin da auch geplagt, meine Eltern fragen vor jeder meiner Langdistanz, ob das meine letzte ist, denn ich würde ja mein Herz schädigen, da ich so was extremes machen würde.
Und aus Interesse verfolge ich natürlich auch die Thesen, denn durch Ausdauersport umbringen wollte ich mich eigentlich auch nicht.
Beste Grüße
Nabenschalter
Ist schon okay. Ich wollt nur klarstellen, das der Auslöser in meinem Umfeld jetzt nicht gerade irgendeine Meldung war. Es sind vielmehr halt auch Fragen, wie die Deiner Eltern.
Gleiches gilt für Tortour, RATA, Race around Austria, Glocknerman, Race around Slowenia und wie sie alle heißen.
Liegt am obligatorischen Begleitfahrzeug.
Es ist aber schön zu wissen, dass man theoretisch die Qualikriterien drauf hätte.
(Und Peter's Idee, das RATA mal brevet-like im Zeitlimit abzufahren, hat natürlich was...)
Aufwand (vor allem auch finanziell) zwischen RAAM und den anderen von Dir aufgeführten Events ist doch signifikant anders !
Qualikriterien doch sicher auch ? --- weiss aber gar nicht wie die im Einzelnen sind ! --- fürs RAAM hätte ich die noch nicht drauf.
Was stört dich genau am Begleitfahrzeug ? Ist nicht oldschool ?
Ich findes es toll ein nettes Team dabei zu haben ! RATA ginge ja vielleicht auch ohne aber RAAM sicher nicht.
Viel Spass beim RATA-Brevet im Zeitlimit --- sucht euch aber ein wettersicheres Wochenende :Huhu: Mit Rucksack würde ich die Sache nicht in 32h schaffen;)
Ansonsten sehe ich auch einen Riesenunterschied zwischen der Belastung bei Ultra-Rad und Ultra-Lauf Veranstaltungen. War nach dem RATA muskulär und vor allen Gelenkmässig schon Montags wieder unproblematisch -- hatte ich noch bei keinem Ironman.
Also weiter auf den Bock und gerade die Laaaangdistanzler machen doch fast alles im Grundlagenbereich.
Nordexpress
06.07.2012, 12:18
Aufwand (vor allem auch finanziell) zwischen RAAM und den anderen von Dir aufgeführten Events ist doch signifikant anders !
Qualikriterien doch sicher auch ? --- weiss aber gar nicht wie die im Einzelnen sind ! --- fürs RAAM hätte ich die noch nicht drauf.
Stimmt, aber im Vergleich zu 15€ für ein Brevet ist alles signifikant.
Für die Nicht-RAAM-Rennen braucht's glaub ich keine besonderen Qualis. Keine Ahnung. Beim RATA bist mit nem PBP-Finish dabei, egal welche Zeit.
Was stört dich genau am Begleitfahrzeug ? Ist nicht oldschool ?
Ich findes es toll ein nettes Team dabei zu haben ! RATA ginge ja vielleicht auch ohne aber RAAM sicher nicht.
Ich stelle mich ganz einfach gerne alleine der Herausforderung. Das gefällt mir so an Brevets. Hat mit oldschool nichts zu tun.
Ich bin vom sportlichen Hintergrund von mehrwöchigen, eigenständigen Radtouren zum Leistungssport gekommen. Vielleicht liegt's daran.
Mir sträubt sich alles, wenn ich daran denke, dass ständig ein Motorengeräusch hinter mir hertuckert.
Ich will aber nicht in Abrede stellen, dass so eine Teambegleitung großen Spaß machen kann.
Viel Spass beim RATA-Brevet im Zeitlimit --- sucht euch aber ein wettersicheres Wochenende :Huhu: Mit Rucksack würde ich die Sache nicht in 32h schaffen;) .
Wer nimmt schon nen Rucksack für ne Tagestour mit? :Cheese:
(Oh shit, aus dem Fenster gelehnt...)
Mir sträubt sich alles, wenn ich daran denke, dass ständig ein Motorengeräusch hinter mir hertuckert.
Wer nimmt schon nen Rucksack für ne Tagestour mit? :Cheese:
(Oh shit, aus dem Fenster gelehnt...)
Die fahren ja nicht ständig hinter einem her --- nur wenn es einem nicht läuft, brauch man das Team häufiger !
Würde ja bei Dir nicht vorkommen :Cheese:
Mich haben andere Morotisierte Fahrzeuge mehr genervt, Motorräder, Wohnmobile und TREKKER ;)
Deswegen sag ich ja schönes Wetter dann kannste auch mit einer Garnitur und leichter Regenjacke + Arm/Beinlinge auskommen.
Bei 20:59 reicht das dann ! :Blumen:
Nordexpress
06.07.2012, 13:09
Die fahren ja nicht ständig hinter einem her --- nur wenn es einem nicht läuft, brauch man das Team häufiger !
Würde ja bei Dir nicht vorkommen :Cheese:
und nachts? Eins der schönesten Dinge der Langstrecke: Nachts, auf stillen Nebenstraßen dahingleiten.
Deswegen sag ich ja schönes Wetter dann kannste auch mit einer Garnitur und leichter Regenjacke + Arm/Beinlinge auskommen.
*Angebmodus
Ich hab nie mehr dabei bei Brevets, egal wie's Wetter ist;)
war aber schonmal grenzwertig, geb ich zu
*Angebmodus aus
und nachts? Eins der schönesten Dinge der Langstrecke: Nachts, auf stillen Nebenstraßen dahingleiten.
*Angebmodus
Ich hab nie mehr dabei bei Brevets, egal wie's Wetter ist;)
war aber schonmal grenzwertig, geb ich zu
*Angebmodus aus
Ich geb mich geschlagen :Weinen:
Ich bin bekennendes Weichei, Warmduscher und Möchtegern.
Ich fahre oft mit Musik aufm Ohr (Banause) und sogar teilweise Nachts beim RATA :(
Als Pussi habe ich bei den Brevets nix verloren -- war mir immer schon klar :Lachen2: --- allein bei deinem Avatar Bild wird mir kalt !
Nordexpress
07.07.2012, 21:05
allein bei deinem Avatar Bild wird mir kalt !
Wieso? Jaufenpass an Ostern, 8 Uhr morgens, 4°C, aber sonnig. war besser als Sterzing 6 Uhr morgens, 2°C, neblig.
Höhöhö.
Hey, Du nimmst das net alles ernst, was ich da so quassel, oder?
:Blumen:
vBulletin v3.6.1, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.