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Vollständige Version anzeigen : Kommerzialisierung des Triathlonsports


neonhelm
22.05.2012, 21:07
Aus gegebenem Anlass (Rücktritt Hubert Gilgenrainer (http://www.nrwtv.de/d_presse.php)):

Wieviel Kommerz verträgt der Sport? Wieviel Kommerz will man haben? Wird es weiterhin ein nebeneinander von Ehrenamt und Kommerz geben? Oder ist das McFit Triathlon Team beim IM Frankfurt die Zukunft?

Nobodyknows
22.05.2012, 21:28
Wieviel Kommerz verträgt der Sport? Wieviel Kommerz will man haben? Wird es weiterhin ein nebeneinander von Ehrenamt und Kommerz geben?

Das regelt der Markt.
Blöder Spruch der von mir verachteten Neo-Liberalen.
Aber hier stimmt er.

Wenn's den Ehrenamtlern zu blöd wird und sie machen nix mehr, fehlt den Kommerziellen die Basis zum generieren von Geldflüssen.

Glauben die Ehrenamtler den Alleinvertretungsanspruch und das alleinige sagen zu haben, machen die Kommerziellen nix mehr.

Irgendwann gibt es dann keinen Triathlon mehr....und irgendwann viele Jahre später diskutieren ein Schwimmer, ein Radfahrer und ein Läufer wer der beste und härteste Sportler ist und veranstalten aus Jux einen Wettkampf....und der Kreis vom werden und vergehen schließt sich ;) Ooooommmmm.

Gruß
N.

LidlRacer
22.05.2012, 21:33
Aus gegebenem Anlass (Rücktritt Hubert Gilgenrainer (http://www.nrwtv.de/d_presse.php)):

Wieviel Kommerz verträgt der Sport? Wieviel Kommerz will man haben? Wird es weiterhin ein nebeneinander von Ehrenamt und Kommerz geben? Oder ist das McFit Triathlon Team beim IM Frankfurt die Zukunft?

Kann mal jemand erklären, über was konkret der Mann sich aufregt?
Was für einstweilige Verfügungen etc.?

ben_11
22.05.2012, 21:39
Ich vermute es geht (zumindest u.a.) um die angekündigten/ausgesprochenen Sperren wegen des Bike&Runs.

gurke
22.05.2012, 21:41
Quo vadis? Sind wir denn wirklich an einem Scheideweg? Ich denke nein. Vieles ist eben nicht nur schwarz oder weiß. Richtig oder falsch gibt es auch nicht immer. Gerade die von Herrn Gilgenrainer geforderte Demokratie ist doch die Wiege des Kompromiss. Kommerz und Ehrenamt können doch hervorragend Co-existieren. Klappt doch beim IM auch. Muss eben alles im Rahmen bleiben und für alle ein " benefit" sein.:Huhu:

herne100
22.05.2012, 21:44
Kann mal jemand erklären, über was konkret der Mann sich aufregt?
Was für einstweilige Verfügungen etc.?



19.04.2012: Bike & Run Cologne

Wie der Internetseite http://www.bike-and-run-cologne.de zu entnehmen ist, hat der Veranstalter Jeschke & Friends gegen den NRWTV beim Landgericht Köln am 18.04.2012 eine einstweilige Verfügung erwirkt. Diese einstweilige Verfügung ist wegen Dringlichkeit ohne mündliche Verhandlung erlassen worden. Der NRWTV ist dementsprechend vom Gericht auch nicht vor Erlass der einstweiligen Verfügung angehört worden. Wir sind der Auffassung, dass die einstweilige Verfügung zu Unrecht erlassen worden ist und werden gegen sie Rechtsmittel einlegen. Wir weisen außerdem darauf hin, dass das Landgericht Köln mit besagter einstweiliger Verfügung nicht über die Sperrung von Athleten mit DTU-Startpässen entschieden hat.
Präsidium NRWTV

JENS-KLEVE
22.05.2012, 22:46
Ich meine, dass Kommerz und Vereins-sport durchaus zusammen funktionieren können. Dafür müssen sich aber die kommerziellen Anbieter an Regeln halten und dürfen nciht größenwahnsinnig oder betrügerisch werden. Der Athlet darf nciht zu kurz kommen durch Gewinnoptimierung und astronomische Startgelder, dies regelt aber langfristig der Markt. Heftiger ist natürlich, wenn Vernastalter auf konfrontationskurs gegen unsere ehrenamtliche Vertreter gehen. Da könnte ich auch kotzen, ich mache auch seit 16 Jahren ehrenamtliche Arbeit.

Raimund
22.05.2012, 23:46
eigentlich wollte ich viel mehr dazu schreiben...

ich verschwende jetzt aber keine zeit mehr mit dem thema.

sehr traurig, wenn nun ein weiterer ehrenamtler durch so eine sache aus dem amt scheidet. :(

Rhing
22.05.2012, 23:59
Auf dem letzten Verbandstag des NRWTV gab's ne Diskussion darüber, ob Jeschke die Verbandsabgabe gezahlt hat. Laut Vorstand hat er das nicht. Er hat dann (sinngemäß) gemeint, das sei so zu einfach und das könne man so nicht sagen.

Für mich ist damit klar, dass die Abgaben nicht bzw. nicht in der verbandsseitig vorgesehenen Höhe gezahlt wurden. Das ist bei anderen kommerziellen Veranstaltern auch vorgekommen, offensichtlich nicht nur einmal. Ob unter diesen Gesichtspunkten beim IM

Kommerz und Ehrenamt können doch hervorragend Co-existieren. Klappt doch beim IM auch.

Und die Challenge ist da ja nicht anders, scheint's vor allem im Kraichgau.

Hab meine 1. LD in Köln gemacht. Alles gut, hab hier auch entsprechend positiv berichtet und auch privat "Reklame" gemacht. Dann ist das Startgeld von 226 EUR rauf auf 350 gegangen. Ich hab UJ geschrieben, dass der Wettkampf in Ordnung ist, dass ich aber das Startgeld nicht akzeptieren kann und dann der Abstand zu IM/Challenge zu klein ist. Er hat mir sinngemäß geantwortet, alle würden auf ihm rumhacken, er würde zu viel verdienen, dabei würde er draufzahlen. War Blödsinn, denn von seinem Verdienst hab ich überhaupt nix geschrieben. Und dass er als Wirtschaftsunternehmen Geld verdienen will und muß, ist doch klar. Mir ist auch egal, wie viel er verdient. Ich hab ihm nur geschrieben, dass ich sein Produkt zu diesem Preis nicht kaufe und auch keinem empfehlen kann, das zu tun. Da soll er seine Konsequenzen draus ziehen und sich'n Dreck um den Rhing scheren, weil es genügend andere Käufer gibt, oder eben wieder preiswerter werden.

Jedenfalls fand ich dies Geheule nun absolut unpassend, weil es nix mit meinen Ausführungen zu tun hatte. Und es passt absolut nicht dazu, dass er mittlerweile bei jeder sich bietenden oder unpassenden Gelegenheit betont, er stünde ja in der wirtschaftlichen Verantwortung, der Verband und sein Vorstand nicht. Selbstmitleid paßt nicht dazu.

Informatorisch noch folgenes: Der NRWTV hat durch Email die Mitgliedsvereine und indirekt deren Mitglieder darüber informiert, dass der Swim 'n Run nicht genehmigt ist und mit Sperren gerechnet werden muß. Dagegen hat UJ ne Einstweilige beantragt und bekommen. Natürlich ohne mündliche Verhandlung, das ist normal, wenn das jeweilige Gericht der Ansicht ist, dass der Anspruch begründet und die Tatsachen glaubhaft gemacht sind.

Ich frag mich nur, warum das jetzt und erst mit Wirkung für den 9.7. erfolgt. Hat's was damit zu tun, dass am 8.7. IM FFM und Roth stattfinden oder mit der DM am gleichen Tag?

Ich mach übrigens seit 5 Jahren ehrenamtliche Tätigkeit und früher schon mal ein paar Jahre in nem anderen Verein und ner anderen Sportart. Mit dem Verbandsvorstand hab ich auf dem Verbandstag einiges diskutiert, aber in dem Punkt liegt er m.E. völlig richtig.

neonhelm
23.05.2012, 01:26
eigentlich wollte ich viel mehr dazu schreiben...

Schade, dass du es nicht getan hast...

Ich find's schade, dass der Hubert zurückgetreten ist. Ich habe ihn bisher als jemanden erlebt, der nicht daher labert, sondern immer klar und einfach wenn->dann argumentiert.

Ob mit gerichtlich der Uwe gemeint ist oder ob der Verband Sperren verhängt hat, gegen Sportler dann geklagt haben, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ob das allerdings ein Grund ist, zurückzutreten? Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht. Quertreiber, die Zeit und Kraft binden, hast du als Vorständler ja immer.

---

Wie schon mehrfach gesagt, imho hat der Verband ein Legitimationsproblem, gerade auch gegenüber den kommerziellen Veranstaltern.


Ich frag mich nur, warum das jetzt und erst mit Wirkung für den 9.7. erfolgt. Hat's was damit zu tun, dass am 8.7. IM FFM und Roth stattfinden oder mit der DM am gleichen Tag?Da er ja den T3 verantwortlich mitorganisert, soweit ich weiß, hängt es wahrscheinlich damit zusammen.

malihini
23.05.2012, 09:54
Ich bin ein großer Fan von ehrenamtlichem Engagement. Auch und gerade in unserem Sport.
Allerdings ist es mir zu einfach (gerade auch in diesem Fall), die beiden Seiten als den guten, altruistischen Verband und die bösen, "raffenden" kommerziellen Veranstalter zu bezeichnen. So einfach ist es eben nicht.

Übrigens ist der NRWTV ja in Düsseldorf auch als Veranstalter tätig. Da frage ich mich schon, ob das zu seinen Kernaufgaben gehört.
Und es macht den Konflikt mit Köln pikant, da man dann nicht mehr wirklich von Objektivität des Verbandes sprechen kann, wenn man gleichzeitig Konkurrent ist. Ich hätte mich als Verband in diese Zwickmühle lieber nicht begeben.

Und ich finde es sehr schade, dass der Streit auf dem Rücken der Sportler ausgetragen wird. Auch wenn dies natürlich die einzige Möglichkeit des Verbandes ist, indirekt Druck auszuüben.

Ich habe mich allerdings beim Lesen des Briefes auch gefragt, in welcher Weise der Rücktritt jetzt dem Sport, den Sportlern oder dem Verband und seiner Sichtweise hilft:confused:?

Rhing
23.05.2012, 10:41
Verbandsseitig (und auch sonst) hat niemand den Veranstalter als Raffke dargestellt. Er hat sich allenfalls den Schuh angezogen.

Es ist (oder scheint zumindest so zu sein) nur so, dass der Veranstalter die Verbandsabgaben nicht oder nicht voll zahlen will. Und da ist doch klar, dass der Verband reagiert. Da kann man allenfalls sagen, klar dass UJ reagiert und das mit gerichtlicher Hilfe. Als RA ist das für mich auch "normal". Ich hab aber Verständnis dafür, dass ein Ehrenamtler sagt, das tue ich mir nicht an. Und insoweit hilft es HG ne Menge, weil er am Wochenende trainieren kann, statt sich in irgendwelchen Sitzungen rumzudrücken.

Der T3 ist initiiert worden, gerade um den Einfluß (oder die Wirtschaftsmacht) der kommerziellen Veranstalter zurückzudrängen oder zumindest zu beschränken. Ich finde ist nicht nur ok, sondern richtig Klasse, darauf zu reagieren, dass vereinsorganisierte Wettkämpfe schwieriger zu organisieren sind, obwohl objektiv viel für sie spricht: sportlich auch gut organsiert, nette Athmosphäre und preiswertes Startgeld. Wer's nicht glaubt, mag mal z.B. in Hückeswagen teilnehmen. Halbdistanz für 55 EUR, gut organsiert, Verpflegung unterwegs und im Ziel mit selbstgebackenem Kuchen. Und die letzten 3 Jahre bin ich einfach morgens hingefahren, hab nachgemeldet und das war's. Seitdem bin ich sogar Dr., weil ich den Startplatz von nem promovierten übernommen habe und die vergessen haben, den Dr. rauszunehmen. :Lachen2:

Zwickmühle sehe ich da nur insoweit, als die kommerziellen in den letzten Jahren ihren Einfluß ausgebaut haben, Zahlungen nicht leisten und es für den Verband immer schwerer geworden ist, diese geltend zu machen. Da mußte der Verband reagieren.

matwot
23.05.2012, 10:44
Moin,

1. Der Rücktritt von Hubert ist ein großer Verlust für den Verband und für den Triathlon in NRW und darüber hinaus.
2. Wie meistens hat sicherlich auch hier nicht nur ein Grund zu diesem Rücktritt geführt. Irgendwann ist das Maß eben voll, gerade für einen Ehrenamtler.
3. Mit Sicherheit stark hierzu beigetragen hat die schon seit langem schwelende Auseinandersetzung rund um CTW, hierzu hat Rhing oben ja schon einige Kleinigkeiten zur Kenntnis gegeben.
4. Ob ein Verband als Ausrichter von Veranstaltungen tätig sein kann / soll / muss, hierüber kann man unterschiedlicher Auffassung sein. Der Vorstand des Verbandes ist der Meinung, dass dies sinnvoll ist. Folgt man dieser Auffassung nicht, wird es jedem Mitglied möglich sein, dies auf dem Verbandstag zur Abstimmung zu stellen.
5. Aus dieser Funktion des Verbandes für eine Veranstaltung 8 Wochen später und 60 km weiter nördlich eine Konkurrenz für den Bike-and-run abzuleiten, halte ich für ... na ja ... schwierig. Nur so, mit dieser Versicherung des dortigen Ausrichters ist aber die Einstweilige Verfügung gegen den Verband zustande gekommen.
6. Weiterhin wird es interessant, die Begründung dafür zu hören, warum in einem Jahr eine sportrechtliche Genehmigung für eine Veranstaltung beantragt wurde und im nächsten dann nicht mehr für erforderlich gehalten wird.

Rhing
23.05.2012, 10:50
Matwot, weißt du ob's ein Hauptsacheverfahren geben wird?
Die Einstweilige dient ja nur der vorübergehenden Regelung und UJ könnte ja aufgefordert werden, Klage in der Hauptsache zu erheben. Anders wird man die Sache der Veranstalterabgaben wohl nicht klären können. Denn ne ausführliche Begründung gibt's im Einstweiligen Rechtschutz (meist) nicht.

matwot
23.05.2012, 10:54
Wissen nicht.

malihini
23.05.2012, 11:01
Und insoweit hilft es HG ne Menge, weil er am Wochenende trainieren kann, statt sich in irgendwelchen Sitzungen rumzudrücken.
Für ihn selber kann ich das verstehen. Aber das war nicht die Frage, die ich mir gestellt habe.

Der T3 ist initiiert worden, gerade um den Einfluß (oder die Wirtschaftsmacht) der kommerziellen Veranstalter zurückzudrängen oder zumindest zu beschränken. Ich finde ist nicht nur ok, sondern richtig Klasse, darauf zu reagieren, dass vereinsorganisierte Wettkämpfe schwieriger zu organisieren sind, obwohl objektiv viel für sie spricht: sportlich auch gut organsiert, nette Athmosphäre und preiswertes Startgeld. Wer's nicht glaubt, mag mal z.B. in Hückeswagen teilnehmen.
Die von Vereinen durchgeführten Wettkämpfe finde ich toll (gerade Hückeswagen finde ich immer sehr schön). Aber dann sollte man doch die Vereine stärken und unterstützen, statt als Verband unter die Veranstalter zu gehen?

Zwickmühle sehe ich da nur insoweit, als die kommerziellen in den letzten Jahren ihren Einfluß ausgebaut haben, Zahlungen nicht leisten und es für den Verband immer schwerer geworden ist, diese geltend zu machen. Da mußte der Verband reagieren.
Das vereinbarte Zahlungen zu leisten sind, stelle ich nicht in Abrede. Das vereinbarte Leistungen zu leisten sind, ebenfalls nicht. Es sollte doch möglich sein, sich da irgendwie zu einigen.
Aber: Der Verband ist Genehmigungsinstitution für alle Wettkämpfe rund um den Triathlonsport. Er ist außerdem Veranstalter eines Wettkampfs. Das soll kein Interessenskonflikt sein?! Um nicht mißverstanden zu werden: Ich unterstelle hier keine böse Absicht, Konkurrenzveranstaltungen durch Nichtgenehmigung aus dem Markt drängen zu wollen! Aber das Potenzial wäre vorhanden und solche Situationen mit "Geschmäckle" sollten doch vermieden werden.

matwot
23.05.2012, 11:05
Aber: Der Verband ist Genehmigungsinstitution für alle Wettkämpfe rund um den Triathlonsport. Er ist außerdem Veranstalter eines Wettkampfs. Das soll kein Interessenskonflikt sein?! Um nicht mißverstanden zu werden: Ich unterstelle hier keine böse Absicht, Konkurrenzveranstaltungen durch Nichtgenehmigung aus dem Markt drängen zu wollen! Aber das Potenzial wäre vorhanden und solche Situationen mit "Geschmäckle" sollten doch vermieden werden.

Da ich mich nicht selbst zitieren möchte: siehe oben.

malihini
23.05.2012, 11:09
@matwot: Natürlich ist der Verbandstag der richtige Ort, dies im Verband zu diskutieren. Aber meines Erachtens hat die Frage für das Threadthema durchaus Relevanz.

neonhelm
23.05.2012, 11:29
Zwickmühle sehe ich da nur insoweit, als die kommerziellen in den letzten Jahren ihren Einfluß ausgebaut haben, Zahlungen nicht leisten und es für den Verband immer schwerer geworden ist, diese geltend zu machen.

Die Frage ist doch: Warum? Wie schon weiter oben erwähnt, es ist ja nicht nur der Uwe und der NRWTV, sondern weiter südlich gibt es das auch.

Rhing
23.05.2012, 11:35
Den Interessenkonflikt sehe ich aber schon viel früher: Kommerzielle Struktur oder Vereinsstruktur. Die Orga für ne "Deutsche", wie sie von den Sportlern offensichtlich gewünscht wird, ist für nen einzelnen Verein wohl ne Nr. zu groß. Da finde ich es nur folgerichtig, dass der Verband sich da reinhängt. ... wenn die Ehrenamtler sich das antun wollen.

Die Frage, ob er sich das antun will, kann HG doch nur für sich selbst beantworten. Ist doch sein Leben. Ob's den Sportlern, dem Sport oder sonstwem nutzt, sind doch Folgen der HG-Entscheidung, den Job zu tun und es zu lassen, wenn es ihm zu viel wird (Umfang oder Streß).

Wenn's ne Vereinbarung gibt, gilt die. Was soll da ne weitere Einigung? Kaufpreis bleibt Kaufpreis, warum soll ich mich als Verkäufer da neu drüber einigen. Der Käufer würde ja auch blöd gucken, wenn ich nach der Einigung mehr haben wollte.

Nun gibt es meines Wissens ja keine Vereinbarung, der die Kommerziellen zugestimmt haben. Aber es gibt - indirekt über die Vereine und Satzung - ne Vereinbarung zwischen den Mitgliedern über die Vereine und den Verband, das nur auf Wettkämpfen gestartet wird, die genehmigt werden. Wenn der Kommerzielle keine Genehmigung beantragt, muß er halt sehen, wo er seine Teilnehmer herkriegt. Ich sehe es jedenfalls nicht ein, dass Hückeswagen, Saerbeck und Tri Power Rhein Sieg zahlen und er nicht.

Raimund
23.05.2012, 12:59
gelöscht!

mist, jetzt hab ich schon wieder was geschrieben...:(

Aivlys
23.05.2012, 13:01
...

Nun gibt es meines Wissens ja keine Vereinbarung, der die Kommerziellen zugestimmt haben. Aber es gibt - indirekt über die Vereine und Satzung - ne Vereinbarung zwischen den Mitgliedern über die Vereine und den Verband, das nur auf Wettkämpfen gestartet wird, die genehmigt werden. Wenn der Kommerzielle keine Genehmigung beantragt, muß er halt sehen, wo er seine Teilnehmer herkriegt. Ich sehe es jedenfalls nicht ein, dass Hückeswagen, Saerbeck und Tri Power Rhein Sieg zahlen und er nicht.

Genau so sehe ich das auch, wenn allerdings unter den Augen der DTU, Veranstalter in anderen Bundesländern Insellösungen schaffen würde ich das als kommerzieller Veranstalter in NRW auch versuchen.

Es muss klar und eindeutig definiert und formuliert sein, für welche Sportveranstaltungen/Sportart die DTU/Landesverbände zuständig sind und welche Regeln, Gebühren und was auch immer es gibt. ... es muss für alle Ausrichter (ob Verein oder Kommerzieller) die gleichen Rahmenbedingungen geben, sonst kann man sich das alles sparen.
Und wenn man sich das spart, dann gibt es auch entsprechende Konsequenzen, z.B. für Talentförderungen und co.

Wollen wir das? Wollen die kommerziellen Vernstalter das? Oder ist es uns einfach egal?

So wie es jetzt abläuft ist es für mich absolut unbefriedigend, und ich wünsche mir mehr Informationen seitens des NRWTV, warum z.B. Vernstaltung xy nicht genehmigt wird.

:Huhu:

matwot
23.05.2012, 13:12
Mich kotzt es auf jeden Fall an, dass ich als Sportler beim CTW keine Planungssicherheit habe. Bin schon ewig gemeldet, mit Startpass, und bis jetzt ist aber noch keine Genehmigung seitens des NRWTV vorhanden ... das ist doch bullshit. Aber ich weiß noch nicht, was ich mache, wenn die Veranstaltung nicht genehmigt wird...

So wie es jetzt abläuft ist es für mich absolut unbefriedigend, und ich wünsche mir mehr Informationen seitens des NRWTV.

:Huhu:

Voraussetzung für eine Genehmigung ist u.a., dass diese auch beantragt wird. :Cheese:
Ich könnte mir vorstellen, dass der Verband mit Informationen angesichts der zuletzt gemachten Erfahrungen mit Einstweiligen Verfügungen wohl eher vorsichtig sein wird.
Mal abwarten, was sich in Bezug auf den Bike and run noch so ereignet...

matwot
23.05.2012, 13:16
Stop.
Korrektur des letzten Beitrags:
Zitat von http://www.nrwtv.de/d_presse.php#740

"23.05.2012: Veranstaltungsgenehmigungen/Sperre Startpassinhaber
Bitte beachten Sie, dass Startpassinhaber, die an einer nicht genehmigten Veranstaltung teilnehmen, nach DTU Sportordnung D.2 mit einer Wettkampfsperre bis zu 9 Monaten belegt werden können.
Ob eine Veranstaltung in Nordrhein-Westfalen sportrechtlich genehmigt worden ist, können Sie auf unserer Homepage prüfen (unter „Veranstaltungen“). Alle genehmigten Veranstaltungen werden bei uns aufgeführt und mit einer Genehmigungsnummer versehen. Bitte teilen Sie dies auch Ihren Startpassinhabern mit. "


Noch Fragen?

malihini
23.05.2012, 13:24
Wegen Irrtums meinerseits gelöscht.

Aivlys
23.05.2012, 13:26
Voraussetzung für eine Genehmigung ist u.a., dass diese auch beantragt wird. :Cheese:
Ich könnte mir vorstellen, dass der Verband mit Informationen angesichts der zuletzt gemachten Erfahrungen mit Einstweiligen Verfügungen wohl eher vorsichtig sein wird.
Mal abwarten, was sich in Bezug auf den Bike and run noch so ereignet...

Jo, hatte das aus meinem Beitrag rausgelöscht, da die Veranstaltung auf der NRWTV Seite aufgeführt wird, allerdings im August ... das hatte ich nicht gesehen, aber sie hat noch keine Nummer :confused: demnach scheint die Genehmigung aber beantragt, oder?

Nicht nur Bike&Run, auch der Swim&Run ist ohne NRWTV ...

Nun ja, es wird wohl igendwann eine Grundsatzentscheidung geben, vermutlich gerichtlich, und dann guckt mind. einer blöd aus der Wäsche, bis dahin gucken wir Sportler so

Raimund
23.05.2012, 14:20
green hell auch noch nicht:

http://www.rtv-triathlon.de/PDFDateien/RTV_Veranstaltungen_2012%20Stand%20%2024.04.2012.p df

:Huhu:

kullerich
23.05.2012, 14:39
green hell auch noch nicht:

http://www.rtv-triathlon.de/PDFDateien/RTV_Veranstaltungen_2012%20Stand%20%2024.04.2012.p df

:Huhu:

Da steht die NUmmer _und_ das "nicht genehmigt" drin, das ist nicht konsistent.....

Und zu den Dingen in Ba-Wü - da ist der Konflikt zwischen Kommerziellen und Verband dadurch "gelöst" worden, dass der kommerzielle Veranstalter Verbandspräsi geworden ist :) (gell, badenser....). Das löst den Grundkonflikt m.E. nicht wirklich, kann aber ggf. zu einer breiteren Sicht führen.

Auch ist das Tageslizenzwesen ja gerade genau wegen dieser "Kommerzveranstalter"-Problematik erst geändert worden, von daher fällt es mir als Außenstehendem schwer, die Aufregung von CTW-Seite zu verstehen (und Mailverkehr mit deren Chef hatte ich auch schon...)

Nepumuk
23.05.2012, 16:52
Stop.

"23.05.2012: Veranstaltungsgenehmigungen/Sperre Startpassinhaber
Bitte beachten Sie, dass Startpassinhaber, die an einer nicht genehmigten Veranstaltung teilnehmen, nach DTU Sportordnung D.2 mit einer Wettkampfsperre bis zu 9 Monaten belegt werden können.


Da denke ich doch ersthaft darüber nach, meinen Startpass nächstes Jahr nicht zu verlängern. Ich will mir doch nicht von irgendwelchen Verbandshanseln vorschreiben lassen, wo ich starten darf und wo nicht.... :Nee:

Raimund
23.05.2012, 16:56
Da denke ich doch ersthaft darüber nach, meinen Startpass nächstes Jahr nicht zu verlängern. Ich will mir doch nicht von irgendwelchen Verbandshanseln vorschreiben lassen, wo ich starten darf und wo nicht.... :Nee:

du hast es immer noch nicht verstanden: DU bist der hansel!!!:Nee:

Nepumuk
23.05.2012, 18:54
du hast es immer noch nicht verstanden: DU bist der hansel!!!:Nee:

Aha, sagt wer?? :Huhu:

maifelder
23.05.2012, 19:20
Aha, sagt wer?? :Huhu:

Nepumuk ist Mitglied im Verein XY, Verein XY ist im HTV, HTV ist in der DTU.

Kausalkette soweit verständlich?

Nepumuk ist Mitglied im Verein, Nepumuk engangiert sich ehrenamtlich, Nepumuk lässt sich bspw zum Kampfrichter beim HTV ausbilden, Nepumuk hat was drauf, HTV wählt Nepumuk zum Bundeskampfrichter, Nepumuk hat als BKR was drauf, Nepumuk wird in die technische Kommission gewählt, Nepumuk arbeitet am Regelwerk mit.

Kasaulkette soweit verständlich?

Nepumuk ist Mitglied im Verein, Nepumuk engangiert sich ehrenamtlich, Nepumuk wird in den Vorstand beim HTV gewählt, Nepumuk prüft im Rahmen seines HTV-Ehrensamtes Bewerbungen von Veranstaltern und genehmigt diese oder verlangt Auflagen etc.

Kausalkette soweit verständlich?

Nepumuk ist Mitglied im Verein, Nepumuk engangiert sich ehrenamtlich, Nepumuk wird in den Vorstand beim HTV gewählt, ist in der Disziplinarkommision des HTV und sperrt den bösen Raimund (der zwischenzeitlich in Hessen wohnt) im Rahmen der Disziplinarordnung iVm der Sportordnung.

Nepumuk
23.05.2012, 19:38
Nepumuk ist Mitglied im Verein XY, Verein XY ist im HTV, HTV ist in der DTU.

Kausalkette soweit verständlich?

Nepumuk ist Mitglied im Verein, Nepumuk engangiert sich ehrenamtlich, Nepumuk lässt sich bspw zum Kampfrichter beim HTV ausbilden, Nepumuk hat was drauf, HTV wählt Nepumuk zum Bundeskampfrichter, Nepumuk hat als BKR was drauf, Nepumuk wird in die technische Kommission gewählt, Nepumuk arbeitet am Regelwerk mit.

Kasaulkette soweit verständlich?

Nepumuk ist Mitglied im Verein, Nepumuk engangiert sich ehrenamtlich, Nepumuk wird in den Vorstand beim HTV gewählt, Nepumuk prüft im Rahmen seines HTV-Ehrensamtes Bewerbungen von Veranstaltern und genehmigt diese oder verlangt Auflagen etc.

Kausalkette soweit verständlich?

Nepumuk ist Mitglied im Verein, Nepumuk engangiert sich ehrenamtlich, Nepumuk wird in den Vorstand beim HTV gewählt, ist in der Disziplinarkommision des HTV und sperrt den bösen Raimund (der zwischenzeitlich in Hessen wohnt) im Rahmen der Disziplinarordnung iVm der Sportordnung.

Das ist wirklich super geschrieben, Maifelder.

Im Kern hast du Recht, ehrenamtliches Engagement ist natürlich begrüßenswert. Aber doch sicher nicht in der DTU. Einem Verband der mir verbieten will, an einem privat organisierten Wettkampf meiner Wahl teilzunehmen?

Klar, der Verband hat seine Regeln, die ich implizit durch meine Mitgliedschaft akzeptiert habe. Eigentlich will ich aber garnichts vom Verband; ich will nur Sport treiben. Die Gebühren drücke ich meinetwegen auch noch ab.

Wenn der Verband mir aber vorschreiben will, wo ich starten darf und wo nicht, dann geht mir das zu weit. Diese Einschränkung bin ich nicht bereit zu akzeptieren. Und dann ist es aus meiner Sicht die beste Lösung, diesen Verband zu verlassen.

ben_11
23.05.2012, 20:33
Wenn der Verband mir aber vorschreiben will, wo ich starten darf und wo nicht, dann geht mir das zu weit. Diese Einschränkung bin ich nicht bereit zu akzeptieren. Und dann ist es aus meiner Sicht die beste Lösung, diesen Verband zu verlassen.
So schauts aus. Geb deinen Startpass zurück, besorg dir immer ne Tageslizenz und du kannst starten, wo du willst.

So einfach gehts!

matwot
23.05.2012, 21:17
Richtig.
Ein "schönes" Beispiel dafür, dass Huberts Entscheidung richtig ist.
Frustrierend.

Diesellok
23.05.2012, 21:59
Informatorisch noch folgenes: Der NRWTV hat durch Email die Mitgliedsvereine und indirekt deren Mitglieder darüber informiert, dass der Swim 'n Run nicht genehmigt ist und mit Sperren gerechnet werden muß.

Sicher? Ging es nicht um den Bike & Run?

Was ich nicht verstehe, warum muß ein "Bike & Run" oder ein "Swim & Run" von einem Triathlon-Verband genehmigt werden? Nur weil es sich um zwei Teildisziplinen eines Triathlon dreht (so wie bei einem Duathlon)? Im Rahmen des "Swim & Run" gibt es auch ein Langstreckenschwimmen - darf man daran dann auch nicht teilhaben? Bzw. wird man dann als Startpassinhaber gesperrt?

... also mir leuchtet dies nicht ein - ich kann doch auch an jeder Laufveranstaltung oder RTF oder 24h-Schwimmen teilhaben - brauche da noch nicht mal eine "Startlizenz" - zahle mein Startgeld und gut ist.

M.E. hängt an dem Startpass nicht Formales oder Inhaltliches dran - weder werde ich als Startpassinhaber im Vorfeld geprüft ob ich die Regeln kenne und bereit bin sie anzuerkennen, kein Gesundheitscheck, kein Ausweis für "irgendwas" oder irre ich jetzt?
Ich zahle einfach nur Geld - eventuell weniger - als in Summe für mehrere "Tageslizenzen" - aber auch da entzieht sich mir der tiefere Sinn - ausser: Geldeinnahme (nicht kommerziell?) auf Verbandsseite.

Wo fließt denn diese Geldeinnahme des Verbandes hin? Ausser zur Selbstverwaltung (auch Ehrenamt "kostet" - leider) ... Jugend-/Nachwuchsförderung?

ben_11
23.05.2012, 22:04
M.E. hängt an dem Startpass nicht Formales oder Inhaltliches dran - weder werde ich als Startpassinhaber im Vorfeld geprüft ob ich die Regeln kenne und bereit bin sie anzuerkennen, kein Gesundheitscheck, kein Ausweis für "irgendwas" oder irre ich jetzt?
Ich zahle einfach nur Geld - eventuell weniger - als in Summe für mehrere "Tageslizenzen" - aber auch da entzieht sich mir der tiefere Sinn - ausser: Geldeinnahme (nicht kommerziell?) auf Verbandsseite.

Wo fließt denn diese Geldeinnahme des Verbandes hin? Ausser zur Selbstverwaltung (auch Ehrenamt "kostet" - leider) ... Jugend-/Nachwuchsförderung?

Das wäre ja noch schöner, wenn du gecheckt werden würdest. Aber du erkennst doch mit Beantragung des Startpasses die gültige Satzung etc. des Verbandes an. Das reicht.

Z.B. wird afaik mit der Tageslizenz u.a. eine Versicherung abgeschlossen und zumindest ein Teil der Einnahmen des Verbandes sollte in Jugend-/Nachwuchsarbeit gesteckt werden.

maifelder
23.05.2012, 22:11
Ich hatte mir bis dahin ja eine Meinung gebildet gehabt, aber ich wusste nicht, dass der NRWTV als Veranstalter einer Großveranstaltung auftreten wird.

Ich werde wohl noch mal in mich gehen müssen und über meine eigentlich gefestigte Meinung noch mal nachdenken müssen.

ben_11
23.05.2012, 22:14
Ich hatte mir bis dahin ja eine Meinung gebildet gehabt, aber ich wusste nicht, dass der NRWTV als Veranstalter einer Großveranstaltung auftreten wird.


Das finde ich in der Tat auch etwas suspekt!

Rhing
23.05.2012, 23:53
Sicher? Ging es nicht um den Bike & Run?...
Ziemlich! Bike & Run ist Vergangenheit, wenn der NRW TV jetzt ne Meldung bringt, ist das ein Hinweis an die Mitglieder/Startpaßinhaber, in der Zukunft nicht an ungenehmigten Veranstaltungen teilzunehmen. Bei Swim&Run und bei Cologne 226 stehen keine Genehmigungsnrn.

RTF, Volkslauf und 24-Std. Schwimmen (wenn "jedermann") fallen nicht in den "Zuständigkeitsbereich" der Triathlonverbände. Die Kombinationen schon, s. Sportordnung.

An Schwimmwettkämpfen darfste übrigens nur mit Startlizenz teilnehmen, die Möglichkeit einer Tageslizenz gibt es meines Wissens nicht. Und umgekehrt haben auch die anderen Verbände dieselbe Regelung. Die RTFs sind durch den BDR genehmigt und die haben als "Tageslizenz" die Trimmfahrer.

Das Geld geht in die Bereiche, die von den gewählten Gremien festgelegt werden, d.h. in Versicherung etc. Jugendarbeit (von der wir als Verein z.B. profitieren) und den Leistungssport. Wobei es dafür noch Zuschüsse der öffentlichen Hand gibt.

Wenn Dir das nicht paßt, engagier Dich und sorge für ne Änderung, gibt den Startpaß zurück und tritt aus dem Verein aus oder finde dich damit ab. (Ist jetzt nicht bös gemeint, aber das sind im Ergebnis die Möglichkeiten).

Nur die Ehrenamtler als Hanseln zu bezeichnen (was Du nicht tust), finde ich unangemessen, auch wenn ich - wie angedeutet - wahrlich nicht immer einer Meinung mit dem Vorstand war und bin. Die binden sich das nicht ans Bein, weil sie mit ihren Wochenenden sonst nix anzufangen wüßten.

Rhing
24.05.2012, 00:00
Ich hatte mir bis dahin ja eine Meinung gebildet gehabt, aber ich wusste nicht, dass der NRWTV als Veranstalter einer Großveranstaltung auftreten wird.

Ich werde wohl noch mal in mich gehen müssen und über meine eigentlich gefestigte Meinung noch mal nachdenken müssen.

Das finde ich in der Tat auch etwas suspekt!

Hat mich auch erst gewundert, vor allem, weil der Verein in Peine, der die DM lange ausgerichtet hat, nach dem, was ich gehört habe, das immer recht gut gemacht hat.

Nur:
Wenn man sich mal die IMs/Challenges dieser Welt anschaut, geht die Nachfrage in Richtung "aufwändige Veranstaltungen, koste es was es wolle". Die Verbände können das bedauernd zur Kenntnis nehmen oder was tun, um die Entwicklung in ihre Bahnen zu lenken. Bei den Fun-Sportarten haben die Vereine/Verbände das verpaßt. Ich find's gut, dass die Verbände (und es ist nicht nur der NRWTV, sondern es war wohl ne DTU-Entscheidung) versuchen, die Entwicklung aktiv aufzugreifen. Oder was seht Ihr für Alternativen, um zu verhindern, dass es tendenziell nur noch kommerzielle Veranstaltungen gibt?

amontecc
24.05.2012, 07:16
Da denke ich doch ersthaft darüber nach, meinen Startpass nächstes Jahr nicht zu verlängern. Ich will mir doch nicht von irgendwelchen Verbandshanseln vorschreiben lassen, wo ich starten darf und wo nicht.... :Nee:

Da spart dein Verein, der das Ding wahrscheinlich noch bezuschusst, auch ein bischen was. Du willst dir die vielen Vorteile des Passes entgehen lassen, nur weil du unbedingt an einer bestimmten Veranstaltung teilnehmen willst? Hat ja schon mal jemand das als Eingrenzung seiner Persönlichkeit oder so gesehen.

Vorteile durch einen Startpass

Man braucht keine Tageslizenz bei jedem Wettkampf zu lösen.
Man kann bei Ligawettkämpfen starten.
Man ist im Training (im Verein und privat) und Wettkampf versichert.
Man bekommt viermal im Jahr kostenlos die DTU-Mitgliedszeitschrift TRITIME zugestellt (innerhalb Deutschlands, Auslandsversand kostet extra).
Man kann an nationalen und internationalen Meisterschaften teilnehmen (Qualifikationsnormen beachten)

Matthias75
24.05.2012, 08:43
Weiß eigentlich irgendjemand, worum es in der einstweiligen Verfügung genau geht?

Auf der Bike & Run-Seite kann ich nichts mehr dazu finden. Die Einstweilige verfügung richtet sich doch gegen den NRWTV. Nach meinem laienhaften Rechtsverständnis muss doch der NRWTV irgendetwas getan, gesagt, behauptet etc. haben, an dem sich der Organisator in Köln gestört hat und das dem Verband damit untersagt ist. Um die zweifelhafte Sperrung der Mitglieder kann es sich ja nach der Pressemeldung des NRWTV nicht handeln.

Der Verband ist Genehmigungsinstitution für alle Wettkämpfe rund um den Triathlonsport.

Ist er eben nicht! Wenn dem so wäre, könnte er sich den ganzen Quatsch mit der Sperrung von Startpassinhabern sparen, da er dem Veranstalter einfach die Durchführung verbieten könnte. die Satzung/Sportordnung, in der das drin steht ist nur für Mitglieder bindend.

Triathlon, Duathlon etc. sind Bezeichnungen einer Sportart, wie z.B. Fussball. Auf welcher Grundlage soll ein Verband das Monopol auf diesen Begriff und diese Sportart haben? Hat ja noch nicht mal die FIFA für Fussball geschafft.

Wenn ich als Nichtmitglied Der DTU auf die Idee komme, einen Triathlon zu veranstalten, kann die DTU rein gar nichts dagegen unternehmen.

Deshalb versuchen sie ja, diesen Veranstaltungen über die Teilnehmer das Wasser abzugraben.

Wobei ich es schon sehr paradox finde, gerade den Startpassinhabern, die ja einen Startpass haben, weil sie viele DTU-Wettkämpfe besuchen wollen, verbiete, andere Veranstaltungen zu besuchen, während Gelegenheitsstarter dies ohne Probleme dürfen.... Das heißt, als "Stammkunde" mit einer "Kundenkarte", mit der gezeigt habe, dass ich mehrheitlich in diese Haus einkaufen möchte, darf ich plötzllich nicht mehr zu Konkurrenz, während er Gelegenheitseinkäufer überall ein- und ausgehen darf wie er will?

Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben: Die DTU sollte besser versuchen, ihre Genehmigung eines Wettkampfes als Qualitätskriterium herauszustellen. Wird doch bspw. beim DLV auch gemacht, indem damit geworben wird, dass ein genehmigter Wettkampf "bestzeitlistenfähig" bzw. "genau vermessen" ist.

Analog dazu müßte die DTU die Vorteile der genehmigten Wettkämpfe herausstellen, z.B. Versicherungsschutz, organisiatorischer Mindeststandard, Kampfrichter bzw. Kontrolle der Regeleinhaltung für einen fairen Wettkampf etc. .

Wenn sich dann jemand dazu eintscheidet, an einem Wettkampf teilzunehmen, an dem keine Kampfrichter vor Ort sind oder der eventuell nicht so gut organisiert ist, ist das sein eigenes Risiko.

Wenn der Wettkampf dann wirklich so schlecht/unfair etc. ist, wird das der Markt regeln. Wenn nicht, muss die DTU mit der Konkurrenz leben. Siehe z.B. Ironman...

Matthias

Nepumuk
24.05.2012, 08:55
Du willst dir die vielen Vorteile des Passes entgehen lassen, nur weil du unbedingt an einer bestimmten Veranstaltung teilnehmen willst?

Letztes Jahr war's ein kleiner Spaß-Triathlon bei uns um die Ecke, dieses Jahr sind's die Veranstaltungen von Jeschke&Friends, wo mir ein Start quasi verboten wird. Was geht das denn Verband an wo ich starte? Was kommt als Nächstes?

Die meisten Vorteile der Verbandsmitgliedschaft nutze ich nicht, weil es für mich nicht in Frage kommt (Liga, Meisterschaften etc.). Bleibt noch das Sparen der Tageslizenz. Soll ich mir dafür vorschreiben lassen, wo ich starten darf. Nö.

So leid es mir für die Ehrenämtler tut. Die DTU macht in den letzten 3 Jahren in der Außenansicht ein schlechte Figur. Hier mal die "Highlights":

- Ständige Führungsquerelen inkl. Schlammschlachten an der Spitze. Diese werden genüßlich in der Tri-Time präsentiert bzw. angedeutet.
- Unglaublich hohe Kosten für Tageslizenzen verglichen z.B. mit Österreich.
- Der Feldzug des NRWTV gegen Jeschke&Friends, an dem sich z.B. Raimund hier im Forum aktiv beteiligt (hat).

Bei einer solchen Außenwirkung frage ich mich garnicht erst, ob ich mich vielleicht ehrenamtlich engagieren will. Das mache ich dann lieber woanders.

NBer
24.05.2012, 09:07
.... Was geht das denn Verband an wo ich starte?....

das siehst du von der falschen seite. die dtu interessiert nicht, wo du startest, sonder sie interessiert was unter dem label "triathlon" wie angeboten wird. sprich sie versucht ein einheitliches level an wettkampfnormen und wettkampfsicherheiten durchzusetzen. denn passiert bei diesen sogenannten "schwarzen" veranstaltungen etwas, heisst es in der öffentlichkeit und presse nicht "bei der nicht genehmigten veranstaltung.....", sondern nur "beim traithlon....", womit dann diese möglicherweise schlecht organisierte schwarze veranstaltung in einen topf mit dtu rennen geworfen wird. das wirft einfach allgemein ein schlechtes licht auf den triathlonsport dann.
oder ein einsteiger macht bei einem schwarzen rennen mit, das chaotisch oder gar unfair organisiert ist. dem vergeht dann doch die lust auf weitere versuche, weil er denken muss, das ist beim triathlon grundsätzlich so.

TriSG
24.05.2012, 09:25
das siehst du von der falschen seite. die dtu interessiert nicht, wo du startest, sonder sie interessiert was unter dem label "triathlon" wie angeboten wird. sprich sie versucht ein einheitliches level an wettkampfnormen und wettkampfsicherheiten durchzusetzen. denn passiert bei diesen sogenannten "schwarzen" veranstaltungen etwas, heisst es in der öffentlichkeit und presse nicht "bei der nicht genehmigten veranstaltung.....", sondern nur "beim traithlon....", womit dann diese möglicherweise schlecht organisierte schwarze veranstaltung in einen topf mit dtu rennen geworfen wird. das wirft einfach allgemein ein schlechtes licht auf den triathlonsport dann.
oder ein einsteiger macht bei einem schwarzen rennen mit, das chaotisch oder gar unfair organisiert ist. dem vergeht dann doch die lust auf weitere versuche, weil er denken muss, das ist beim triathlon grundsätzlich so.

So siehts aus.
Nur, dann MUSS auch sichergestellt sein, dass da objektiv entschieden wird und nicht weil mir die Nase vom Jeschke nicht passt, bekommt der keine Genehmigung.
Ein Jeschke sollte dann aber auch die kompletten Beiträge bezahlen, oder wenn er dies tut sich so schwammige Aussagen sparen wir"das kann man so nicht sagen." Das Erweckt bei mir die Befürchtung das er meint "Ich habe bezahlt, aber nur soviel wie ich für richtig halte."

Der CTW steht außerdem unter Veranstaltungen, aber noch ohne Nummer.
Wie sieht denn da die Tendenz aus, wenn das Event ja schon gelistet ist? Bin ja schon für die Mitteldistanz gemeldet, aber da ich Ligastarter bin, wäre eine Sperre natürlich sehr schlecht.

HeinB
24.05.2012, 09:31
Weiß eigentlich irgendjemand, worum es in der einstweiligen Verfügung genau geht?


Aus diesem Satz..

Wo kommen wir denn da hin, wenn ein Sportverband durch einstweilige Verfügungen daran gehindert wird seine Mitglieder über das sportliche Regelwerk zu informieren.

..reime ich mir das so zusammen:

Der Verband hat seine Mitglieder (das sind die Vereine) darüber informiert: Veranstaltung x ist nicht genehmigt. Wer dort startet kann für 9 Monate gesperrt werden. Der Veranstalter von x hat dem Verband per einstweiliger Verfügung untersagt, dies zu verbreiten.




Wird doch bspw. beim DLV auch gemacht, indem damit geworben wird, dass ein genehmigter Wettkampf "bestzeitlistenfähig" bzw. "genau vermessen" ist.


Da bringst du zwei Sachen durcheinander. Ein genehmigter Volkslauf ist nicht automatisch Bestenlistenfähig. Dafür müssen die Strecken nach bestimmten Regeln und in bestimmten Intervallen vermessen werden. Dann ist er ein genehmigter _und_ ein vermessener Volkslauf, und damit Bestenlistenfähig.

Übrigens fällt mir auf das jeder kleine Volkslauf mit 80 Teilnehmern ein "DLV genehmigter Volkslauf"-Logo auf seiner Ausschreibung hat. Offensichtlich sind da die Hürden = Auflagen und Verbandsabgaben nicht so hoch wie beim Triathlon. Natürlich gibts beim Triathlon auch mehr zu regeln, und der Verband hat mehr Aufwand (Schiedsrichter).

Matthias75
24.05.2012, 09:36
das siehst du von der falschen seite. die dtu interessiert nicht, wo du startest, sonder sie interessiert was unter dem label "triathlon" wie angeboten wird.

Nur das können sie nicht kontrollieren. Siehe oben: Wenn ich einen Triathlon organisieren will, kann mich die DTU nicht davon abhalten, außer ich bin Mitglied im Verband und habe die Satzung anerkannt.

denn passiert bei diesen sogenannten "schwarzen" veranstaltungen etwas, heisst es in der öffentlichkeit und presse nicht "bei der nicht genehmigten veranstaltung.....", sondern nur "beim traithlon....", womit dann diese möglicherweise schlecht organisierte schwarze veranstaltung in einen topf mit dtu rennen geworfen wird. das wirft einfach allgemein ein schlechtes licht auf den triathlonsport dann.

Ein Risiko, mit dem der Triathlon leben muss, auch wenn's hart ist. Jeder muss in irgendeiner Weise leben mit einer ganzen Gruppe in einen Topf geworfen zu werden: z.B. die "faulen" Studenten, die "dummen" Schüler, die "bösen" Radfahrer etc. (Nicht meine Meinung, sondern nur eine Aufzählung gängiger Vorurteile)

Die DTU kann dagegne nur mit einer etnsprechenden Pressearbeit vorgehen, indem z.B. klargestellt wird, dass so etwas bei einer von der DTU genehmigten Veranstaltung nicht passiert wäre.

oder ein einsteiger macht bei einem schwarzen rennen mit, das chaotisch oder gar unfair organisiert ist. dem vergeht dann doch die lust auf weitere versuche, weil er denken muss, das ist beim triathlon grundsätzlich so.

An den Einsteiger kommt der Verband aber mit dieser Regelung gar nicht ran, noch nicht mal an das Vereinsmitglied ohne Startpass, sondern nur an den Startpassinhaber. An den Einsteiger kommt er, wenn überhaupt, nur mit besserer Werbung/Pressearbeit/Öffenlichkeitsarbeit ran.

Matthias

MatthiasR
24.05.2012, 10:10
Das Geld geht in die Bereiche, die von den gewählten Gremien festgelegt werden, d.h. in Versicherung etc. Jugendarbeit (von der wir als Verein z.B. profitieren) und den Leistungssport.

Das Kampfrichterwesen und die Trainerausbildung fallen mir da noch ein.

Gruß Matthias

Rhing
24.05.2012, 10:14
Richtig!

Rhing
24.05.2012, 10:29
... Die DTU macht in den letzten 3 Jahren in der Außenansicht ein schlechte Figur. ....

Das würde ich nicht mal auf die letzten 3 Jahre beschränken. So, wie ich das mitbekommen habe, geht das schon wesentlich länger.

Ändert aber nix daran, dass der Verband nicht ein Laden ist, in dem ich für Geld ne Gegenleistung kaufe, sondern wo wir uns verabreden, zum allseitigen Vorteil in bestimmter Weise zu verfahren. Das ist der Ausgangspunkt.

Was "zum allseitigen Vorteil" ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. An der "offiziellen Auffassung" kann man was dran ändern, man kann sich damit abfinden oder die Konsequenzen ziehen. Alles andere ist nörgeln, labern, "hätte, könnte, sollte" und führt zu nix.

Im übrigen hat der Verband überhaupt keine andere Chance als durch Sanktionen durchzusetzen. Ist ja hier schon zur Genüge ausgeführt worden, dass Triathlon nicht per se "besetzt" ist.

Nobodyknows
24.05.2012, 10:31
Die ganze Diskussion ist seeehr deutsch.
Mit gewisser Symphatie möchte ich z. B. auf die zahlreichen Hobby- / Freizeitkickerfußballmannschaften hinweisen, die ihre Spiele und Turniere abseits des Spielbetriebs des DFB organisieren.

So wie diese Jungs brauche auch ich keinen Verband und sehe daher dessen Existenzberechtigung nicht in Stein gemeißelt.

Sport soll Spaß machen. Punkt.

Gruß
N. :Huhu:

Rhing
24.05.2012, 10:41
Noch eins: Wir haben das im Verein auch, dass Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung meckern mit "da müßte man was machen". Ist immer ziemlich einfach: "Wer macht's? Du?" In 50 % der Fälle hat sich der Vorschlag erledigt. In weiteren 40% der Fälle meldet sich "der Meckerer" und 1 Jahr später ist das Ergebnis überschaubar, nämlich NULL. Zum Glück ist die Aktion in 10 % der Fälle erfolgreich, wenn "der Meckerer" sich wirklich reinkniet. Denn die meisten Vorschläge sind ja nicht schlecht, aber ne weitere Belastung will und kann ich (und auch andere Vorständler) nicht übernehmen. Wir sind doch froh um jeden, der hilft und wenn jemand hier den Vorturner geben will, bitte gerne, immer und immer wieder. Ehrlich!

Rhing
24.05.2012, 10:48
Ach komm, N.,
das gibt's in anderen Ländern auch. Natürlich funktioniert das auch anders. Schifahren z.B. ist die Sportart, die ich am längsten betreibe und die funktioniert ohne Verein, Verband etc. Nur in dem Moment, in dem Du an Rennen teilnimmst, sieht das anders aus.
Da gibt's meines Wissens in Österreich dann die umgekehrte Diskussion, weil Tourengeher nicht vom österreichischen Schiverband vertreten werden. Die ganzen Outdoorsportarten funktionieren ohne Verein. Den DAV/ÖAV, Naturfreunde etc. laß ich mal raus. Aber nach meiner Kenntnis alle ohne Wettkämpfe (Weiß da zu wenig davon, als NRWler hab ich beim wettkampfmäßigen Schifahren sowieso keine Chance, ist wie Schwimmen bei Trias und Schwimmern).

Mich wundert, warum die Leute gegen den Verband meckern und nicht die Konsequenzen ziehen. Irgendwas scheint sie ja zu halten. Sagt doch mal, was?

benjamin3011
24.05.2012, 10:59
Die ganze Diskussion ist seeehr deutsch.
Mit gewisser Symphatie möchte ich z. B. auf die zahlreichen Hobby- / Freizeitkickerfußballmannschaften hinweisen, die ihre Spiele und Turniere abseits des Spielbetriebs des DFB organisieren.

So wie diese Jungs brauche auch ich keinen Verband und sehe daher dessen Existenzberechtigung nicht in Stein gemeißelt.

Sport soll Spaß machen. Punkt.

Gruß
N. :Huhu:

Ist halt die Frage auf welchen Sportplätzen sie dies tun? Die gehören ja auch irgendnem Verein oder ner Stadt.
Ansonsten reicht da natürlich ne Wiese und vier Schuhe für die Tore.
Bloß damit kommt man ja beim Triathlon nicht weit.

Sicher kann einem niemand verbieten nen eigenen Triathlon zu veranstalten oder an einer nicht genehmigten Veranstaltung teilzunehmen.
Dann soll sich aber auch keiner beschweren wenn was schiefgeht oder die Straßen voller Autos sind.

Nobodyknows
24.05.2012, 11:47
.
Bloß damit kommt man ja beim Triathlon nicht weit.


Drei Beispiele aus Südhessen

Mein allererster (Staffel)Triathlon, organisiert von ein paar Sportfreunden:
http://www.echo-online.de/region/gross-gerau/riedstadt/-Wir-sind-jetzt-alle-um-die-50-das-reicht;art1259,1080620

Ein "illegaler" Tria, sehr bodenständig und in erste Linie für die Kinder veranstaltet. Man durfte nicht viele Ansprüche haben:
http://stockstadt.dlrg.de/bildergalerie/events-2010/triathlon.html

Ein vollwertiger Triathlon bei dem der Veranstalter aber auf die Genehmigung durch den HTV verzichtete:
http://www.laufreport.de/archiv/0811/lorsch/lorsch.htm

Gruß
N.

malihini
24.05.2012, 11:49
Analog dazu müßte die DTU die Vorteile der genehmigten Wettkämpfe herausstellen, z.B. Versicherungsschutz, organisiatorischer Mindeststandard, Kampfrichter bzw. Kontrolle der Regeleinhaltung für einen fairen Wettkampf etc. .
Wenn sich dann jemand dazu eintscheidet, an einem Wettkampf teilzunehmen, an dem keine Kampfrichter vor Ort sind oder der eventuell nicht so gut organisiert ist, ist das sein eigenes Risiko.
Wenn der Wettkampf dann wirklich so schlecht/unfair etc. ist, wird das der Markt regeln. Wenn nicht, muss die DTU mit der Konkurrenz leben. Siehe z.B. Ironman...


Wobei ich festhalten möchte, dass eine nicht genehmigte Veranstaltung natürlich nicht automatisch schlechter organisiert sein muss als eine genehmigte.
Die Frage ist halt, wer darüber entscheiden sollte - der Verband oder "der Markt".

malihini
24.05.2012, 11:51
Das Kampfrichterwesen und die Trainerausbildung fallen mir da noch ein.


Zumindest ersteres macht ja schon seit einiger Zeit auch der ein oder andere kommerzielle Veranstalter - natürlich für die eigenen Veranstaltungen.

Bitte versteht mich nicht falsch: Natürlich hat der Verband absolut seine Daseinsberechtigung durch verschiedenste Aufgaben, die er für den Sport, die Sportler und - ja - auch die Veranstalter (ob Vereine oder kommerzielle) leistet.
Aber z.B. auch selbst als Veranstalter aufzutreten - das sehe ich kritisch.

matwot
24.05.2012, 12:00
vielleicht noch einmal etwas konkreter:

Wen n sich ein paar Jungs spontan nachmittags treffen, um ein wenig rumzukicken oder zu schwimmen, zu radeln und zu laufen, hat kein (Verbands-) Mensch irgendetwas dagegen. Da könnt Ihr Eure eigenen Regeln aufstellen, mit Stöpseln im Ohr radfahren, Windschattenbox 2*7,5 vereinbaren und nachher barfuß laufen. Oder gar nichts vereinbaren und etwaige Diskussionen nachher non-verbal führen.

Öffentliche Veranstaltungen, seien es Fussball-Spiele zwischen zwei Vereinen oder Triathlon-Veranstaltungen sind damit aber nicht zu vergleichen.

Aber die Diskussionen hierüber sind schon so oft geführt und nie beendet worden... :Kotz:

malihini
24.05.2012, 12:12
Oder gar nichts vereinbaren und etwaige Diskussionen nachher non-verbal führen.

Dann wäre es aber kein TRIathlon mehr, denn es kommt ja noch eine Disziplin dazu:Cheese:!

Matthias75
24.05.2012, 12:13
Im übrigen hat der Verband überhaupt keine andere Chance als durch Sanktionen durchzusetzen. Ist ja hier schon zur Genüge ausgeführt worden, dass Triathlon nicht per se "besetzt" ist.

Fragt sich nur, warum der Verband seine besten "Kunden" sanktioniert, die ja über Mitgliedsbeiträge und Startgeld bei den vielen "genehmigten" Veranstaltungen nicht unwesentlich Geld in die Kassen des Verbandes spülen....

Eine Teilnahme an einem "freien" Wettkampf ist ja keine Entscheidung gegen die DTU und deren Wettkämpfe. Wenn man das wollte, könnte man den Startpass ja gleich zurückgeben. Meistens ist es doch eine Ergänzug im Wettkampfkalender oder für den Einsteiger, der von den top-organisierten Events abgeschreckt wird, eine Möglichkeit, in den Sport reinzuschnuppern.

Mit gewisser Symphatie möchte ich z. B. auf die zahlreichen Hobby- / Freizeitkickerfußballmannschaften hinweisen, die ihre Spiele und Turniere abseits des Spielbetriebs des DFB organisieren.

So wie diese Jungs brauche auch ich keinen Verband und sehe daher dessen Existenzberechtigung nicht in Stein gemeißelt.

Volle Zustimmung!

Ach komm, N.,
das gibt's in anderen Ländern auch. Natürlich funktioniert das auch anders. Schifahren z.B. ist die Sportart, die ich am längsten betreibe und die funktioniert ohne Verein, Verband etc. Nur in dem Moment, in dem Du an Rennen teilnimmst, sieht das anders aus.

Warum? Was hindert dich daran ein Rennen zu organisieren bzw. geg. an einem außerhalb des Verbandes organisierten Rennen teilzunehmen?

Gegenbeispiel:
Ich bin jahrelang bei Rettungsschwimmwettkämpfen der DLRG gestartet. Da waren auch reihenweise DSV-Schwimmer dabei. Andersrum sind viele DLRG-Mitglieder bei DSV-Vereinen, auch wettkampfmäßig, geschwommen.

Meines Wissens gab' es nie Probleme seitens einer der beiden Verbände, eine Teilnahme bei den anderen Wettkämpfen zu unterbinden, obwohl die Verbände z.B. in der Schwimmausbildung direkt konkurrieren.

Einzige Ausnahme: Bei Auswahlmannschaften wurde dem Starter eventuell gesagt, er müsse sich entscheiden, da es Probleme aufgrund überschneidender Wettkampftermine gibt.

Wobei ich festhalten möchte, dass eine nicht genehmigte Veranstaltung natürlich nicht automatisch schlechter organisiert sein muss als eine genehmigte.
Die Frage ist halt, wer darüber entscheiden sollte - der Verband oder "der Markt".

Deshalb schrieb ich ja: ...Wenn nicht, muss die DTU mit der Konkurrenz leben.

Ich bin für ein Regulierung durch den Markt. Wenn der Verband das aber anders regeln will, muss man fast annehmen, dass der Verband eine solche Regulierung fürchtet oder sich nicht sicher ist, ob er das bessere Angebot bieten kann.

Matthias

NBer
24.05.2012, 12:47
Nur das können sie nicht kontrollieren. Siehe oben: Wenn ich einen Triathlon organisieren will, kann mich die DTU nicht davon abhalten, außer ich bin Mitglied im Verband und habe die Satzung anerkannt......

du verstehst es immer noch nicht ganz. selbst wenn du dtu mitglied bist, kannst du eine schwarze veranstaltung privat organisieren, weil das eine mit dem anderen erst mal nix zu tun hast, ist ja deine private freizeit in der du das treibst. ABER sie kann anderen dtu mitglieder untersagen dort dann zu starten, und nichts anderes macht sie. kein mensch greift in deine persönlichkeitsrechte, sie beschneiden dir nur die teilnehmer bei deinem privatvergnügen.

diese regelung ist ja in erster linie NICHT gegen athleten gerichtet, sondern eben gegen veranstalter, die auf der erfolgswelle des triathlon mitschwimmen, und (vor allem) auch mitverdienen wollen, dabei aber zum teil nicht einmal die mindeststandards an fair play oder sicherheit einheiten wollen, sachen die ja nur geld kosten. es müsste im interesse jedes normalen triathleten liegen, das alle wettkämpfe in deutschland einem gewissen niveau und sicherheitsstandard entsprechen. und deswegen wird von der dtu eben eine gewisse gemeinschaftliche solidarität der organisierten triathleten eingefordert.

und nicht zuletzt schützt die dtu damit auch ihre veranstaltenden vereine. kein verein wird erfreut sein, wenn ein halbes jahr vorbereitung, das einhalten aller vorschriften (die wie gesagt alle geld kosten), das terminabsprechen mit anderen vereinen usw den bach runtergehen, weil die pfennigfuchser für 5 euro bei der schwarzen veranstaltung am selben tag 20km weiter antreten, anstatt bei der offiziellen veranstaltung mit entsprechenden startgeld. und einfach das startgeld senken ist halt nicht drin. kein veranstalter kann kann gegen einen schwarzen wettkampf in einen preiskampf gehen, wenn er einen wettkampf nach veranstalterordnung organisiert.

Rhing
24.05.2012, 12:54
Fragt sich nur, warum der Verband seine besten "Kunden" sanktioniert, die ja über Mitgliedsbeiträge und Startgeld bei den vielen "genehmigten" Veranstaltungen nicht unwesentlich Geld in die Kassen des Verbandes spülen.... ...

Dann mach doch mal'n Vorschlag, woher die fehlende Knete kommen soll, wenn die Veranstalterabgabe wegfällt. Wenn UJ für seine 3 Veranstaltungen nicht zahlen muß, warum sollen wir dann für den Swimathlon zahlen? Streichen wir die Kohle lieber für die Abteilung ein.
Es gibt jeder immer gerne, nur wo der "Ersatz" herkommt, da werden die Leute plötzlich still.

Und noch mal: Der Verband hat keine Kunden, weder mit noch ohne Anführungsstriche.

Eine Teilnahme an einem "freien" Wettkampf ist ja keine Entscheidung gegen die DTU und deren Wettkämpfe. Wenn man das wollte, könnte man den Startpass ja gleich zurückgeben. Meistens ist es doch eine Ergänzug im Wettkampfkalender oder für den Einsteiger, der von den top-organisierten Events abgeschreckt wird, eine Möglichkeit, in den Sport reinzuschnuppern.
Anfänger haben keinen Startpaß und sind von der Regelung nicht betroffen.
Klar ist das ne Entscheidung gegen die DTU, weil ihr Knete fehlt. Und mittel- und langfristig immer mehr fehlen wird. Erst sind's die IMs/Challenges, dann in Hamburg und irgendwann sehen's nachvollziehbarerweise auch die Vereine nicht mehr ein, was abzudrücken. Man könnte natürlich auch die Verbandsbeiträge erhöhen oder die Startpaßgebühren. Verbandsbeiträge sind im Triathlon im Vergleich zu anderen Verbänden eh schon hoch. DAS für zu Austritten etc.

Du gehst einfach an den Möglichkeiten vorbei, die dem Verband bleiben.

Warum? Was hindert dich daran ein Rennen zu organisieren bzw. geg. an einem außerhalb des Verbandes organisierten Rennen teilzunehmen?

Gegenbeispiel:
Ich bin jahrelang bei Rettungsschwimmwettkämpfen der DLRG gestartet. Da waren auch reihenweise DSV-Schwimmer dabei. Andersrum sind viele DLRG-Mitglieder bei DSV-Vereinen, auch wettkampfmäßig, geschwommen.

Meines Wissens gab' es nie Probleme seitens einer der beiden Verbände, eine Teilnahme bei den anderen Wettkämpfen zu unterbinden, obwohl die Verbände z.B. in der Schwimmausbildung direkt konkurrieren.

Nix hindert mich daran, das isses ja gerade, weshalb dem Verein nur die ergriffene Möglichkeit bleibt. Nur halt nicht als Startpaßinhaber. Gib ihn zurück und gut. Ich bin gespannt auf Deine Alternativen. Und noch mal: Warum klammerst du Dich an den Startpaß? Ligastarter? Oder willste bei der EM teilnehmen? Willste vielleicht doch ne einheitliche Sportordnung?

Die Mädels und Jungs von der Schwimmabteilung erzählen mir immer, dass ein Start nur mit Startpaß bzw. als Mitglied in einem Verein möglich ist, der dem Schwimmverband angegliedert ist. Kann sein, dass der DLRG das ist. Jedenfalls können die besseren Schwimmer in unserer Abteilung nicht bei Schwimmwettkämpfen mitmachen, nicht mal auf der Basis von Tageslizenzen.

[QUOTE=Matthias75;753492]Deshalb schrieb ich ja: ...Wenn nicht, muss die DTU mit der Konkurrenz leben.

Die Verbände leben mit der Konkurrenz. Was sollen sie denn sonst machen. Die einen (Baden-Würtemberg) führen das in Personalunion, die anderen wehren sich. Und zum dritten Mal noch mal: Stell nen Antrag im Verband, tritt aus oder laß es laufen. Wie Du sagst: Die Konkurrenz ist da.
Das ist doch die Frage, die Neonhelm schon länger stellt: Brauchen wir Verbände? Ist doch berechtigt, die Frage zu stellen. Nur dann beantwortet sie Euch doch und zieht die Konsequenzen, statt hier rumzumeckern, ohne dass es nur die Chance gibt, was zu ändern.

Das geht mir - offen gesagt - genauso auf den Keks wie die Meckerei über zu hohe Startgelder von Leuten, die sich bei nem IM /Challenge anmelden.
Das ich mich dieses Jahr inkonsequent verhalten habe, kannst Du woanders nachlesen. Ich hab aber meine Gründe dafür.

Matthias75
24.05.2012, 14:28
Und noch mal: Der Verband hat keine Kunden, weder mit noch ohne Anführungsstriche.

Da ich zahle und vom Verband/Verein einen Gegenleistung bekomme, sehe ich durchaus eine Ähnlichkeit zu einem Kundenverhältnis. Das, was der Verband versucht, ist meiner Ansicht nach ein schlechter Versuch der "Kunden"bindung.

Anfänger haben keinen Startpaß und sind von der Regelung nicht betroffen.

Der Kommentar bezüglich der Anfänger bezog sich darauf, dass man Anfänger vor schlecht organisierten Veranstaltungen schützen müsse....

Klar ist das ne Entscheidung gegen die DTU, weil ihr Knete fehlt. Und mittel- und langfristig immer mehr fehlen wird.

Nix hindert mich daran, das isses ja gerade, weshalb dem Verein nur die ergriffene Möglichkeit bleibt. Nur halt nicht als Startpaßinhaber. Gib ihn zurück und gut. Ich bin gespannt auf Deine Alternativen. Und noch mal: Warum klammerst du Dich an den Startpaß? Ligastarter? Oder willste bei der EM teilnehmen? Willste vielleicht doch ne einheitliche Sportordnung?

Ich habe keine Startpass. Aufgrund der oben genannten Argumente werde ich mir aber auch keinen Startpass zulegen.

Der Verband schränkt mich über den Startpass in der Auswahl meiner Wettkämpfe ein, obwohl ich mit dem Startpass über Mitgliedbeiträge den Verband direkt finanziell unterstütze und meine Bereitschaft erklärt habe, an Wettkämpfen teilzunehmen, also auch über die Veranstalterabgaben den Verein zu unterstützen. Wieso soll ich also einem Verein beitreten, der mich, obwohl ich ihn finanziell und geg. über ehrenamtliche Tätigkeiten unterstütze, in meiner Entscheidungsfreiheit einschränkt? Nur weil er noch mehr Kohle von mir haben will?

Zudem sehe ich nicht ein, den Verband bei seinen internen Streitigkeiten zu unterstützen. Wenn ich Mitglied wäre, würde ich mir durchaus überlegen, aktiv Einfluss zu nehmen. So sehe ich aber nicht ein, warum ich Mitglied werden sollte.

Die Mädels und Jungs von der Schwimmabteilung erzählen mir immer, dass ein Start nur mit Startpaß bzw. als Mitglied in einem Verein möglich ist, der dem Schwimmverband angegliedert ist. Kann sein, dass der DLRG das ist. Jedenfalls können die besseren Schwimmer in unserer Abteilung nicht bei Schwimmwettkämpfen mitmachen, nicht mal auf der Basis von Tageslizenzen.

Hatte ich ja geschrieben, das ein Startpass erforderlich ist. Ich habe das nur als Beispiel aufgeführt, für einen bzw. zwei Verbände, die trotz Startpass kein Problem damit haben, dass ihre Sportler an anderen Wettkämpfen eines sogar direkt konkurrierenden Verbandes teilnehmen.

Ich hatte oben schon geschrieben, dass der Verband z.B. über Kampfrichter etc. Wettkämpfe vermutlich wesentlich besser/professioneller organisieren und die Regeleinhaltung wesentlich besser kontrollieren kann als ein Großteil der privaten Anbieter.

Warum vermarktet er das nicht besser? Bei Laufwettkämpfen scheint ja auch die Genehmigung des DLV sehr stark aufzufallen.

Der Großteil der Athleten ist an einem gut organisierten, fair ablaufenden Wettkampf interessiert. Wenn er das nicht bekommt, wird entweder den Wettkampf nicht mehr besuchen oder sich beim Veranstalter beschweren. Der kann sich dann überlegen, ob er Teilnehmer verlieren will oder mehr Geld in die Hand nimmt und sein Rennen verbessert, z.B. durch mehr Kampfrichter, die er nur über den Verband bekommt oder wesentlich teurer selbst ausbilden muss.

Der Ausrichter hat also langfristig die Wahl einen schlechten Wettkampf anzubieten mit dem Risiko, Teilnehmer zu verlieren, mit dem Verband zu kooperieren oder seine Startgebühren zu erhöhen, weil er den Mehraufwand selbst finanzieren muss.

Die Veranstalter, die vollkommen autark vom Verband in der Lage sind, einen erstklassigen Wettkampf anzubieten, kannst du vermutlich an einer Hand abzählen.... Gab' doch mal seitens der WTC in Frankfurt die Überlegung, Kampfrichter selbst auszubilden. Wurde dann aber schnell wieder fallengelassen.

Matthias

Läuftnix
24.05.2012, 14:52
Gab' doch mal seitens der WTC in Frankfurt die Überlegung, Kampfrichter selbst auszubilden. Wurde dann aber schnell wieder fallengelassen.


Stimmt nicht, es gibt einen autonomen Schiri-Pool für die von XDream veranstalteten IMs.

Robie
24.05.2012, 14:53
Jo, hatte das aus meinem Beitrag rausgelöscht, da die Veranstaltung auf der NRWTV Seite aufgeführt wird, allerdings im August ... das hatte ich nicht gesehen, aber sie hat noch keine Nummer :confused: demnach scheint die Genehmigung aber beantragt, oder?

Nicht nur Bike&Run, auch der Swim&Run ist ohne NRWTV ...

Nun ja, es wird wohl igendwann eine Grundsatzentscheidung geben, vermutlich gerichtlich, und dann guckt mind. einer blöd aus der Wäsche, bis dahin gucken wir Sportler so

Meldung von gestern:
http://www.nrwtv.de/d_presse.php#740

Auch für das CTW ist bis heute keine Genehmigung durch den NRWTV erfolgt, bzw. es sei bislang gar kein Antrag eingereicht worden.
Da die Startgeldabgaben seit diesem Jahr pro Teilnehmer gedeckelt und dadurch deutlich niedriger sind, als noch 2011, kann es daran doch eigentlich nicht liegen. Es sei denn, man hat (vielleicht aus Geldnot?) die Abgaben von 2011 (wo es Antrag und Genehmigung gab) noch nicht bezahlt?:confused:

Matthias75
24.05.2012, 15:02
Stimmt nicht, es gibt einen autonomen Schiri-Pool für die von XDream veranstalteten IMs.

Ok, hab' das damals nicht vollständig mitverfolgt. Damit dürfte das aber eben einer der wenigen Veranstalter sein, die sich das finanziell leisten können....

....Und es sich leisten können, das durch horrende Startgebühren direkt auf die Teilnehmer umzulegen....

Matthias

Nepumuk
24.05.2012, 16:39
dABER sie kann anderen dtu mitglieder untersagen dort dann zu starten, und nichts anderes macht sie. kein mensch greift in deine persönlichkeitsrechte, sie beschneiden dir nur die teilnehmer bei deinem privatvergnügen.

diese regelung ist ja in erster linie NICHT gegen athleten gerichtet, ...

Doch, aus meiner Sicht richtet sich diese Sperr-Androhung ausschließlich gegen die Startpaß-Inhaber. Ich hab doch garnichts dagegen, die DTU über Tageslizenzen oder Startpaßgebühr zu unterstützen.

Wenn mir aber von dieser DTU mit einer Sperre gedroht wird, weil ich am Mini-Triathlon in Stockstadt oder beim CTW starte, dann empfinde ich das als absurd. Vielleicht sollte ich es einfach mal drauf ankommen lassen und sehen, ob die sie Sperre wirklich durchziehen.

Raimund
24.05.2012, 17:32
für mich ist die sache klar:

wenn ich zwei rennen habe, die ich gleich schön finde - das eine rennen aber viel teurer ist und der veranstalter keine abgaben an den landesverband/die allgemeinheit zahlt, dann kann geht mir diese veranstaltung am A... vorbei!:(

ich bin es gewohnt, für eine vernünftige bezahlung eine adäquate leistung zu bekommen!:Huhu:

Robie
24.05.2012, 17:32
@Nepumuk
Das ist wie ich meine die falsche Einstellung. Regeln müssen auch durchgesetzt werden können. Das ist wie Falschparken oder zu schnell fahren.

Seit den 80ern ist es den Verbänden stets gelungen, wilde (ungenehmigte) Veranstaltungen nicht aufkeimen zu lassen. Auch für große kommerzielle Veranstalter wie Hamburg, Roth u. a. sind Zwischenlösungen gefunden worden. Seit diesem Jahr ist die Abgabenregelung neu und veranstalterfreundlich ausgelegt.

Jetzt gibt es neuen Ärger mit einer kommerziellen und teuren Veranstaltung, die seit Jahren ohne Namenssponsor läuft und sich hauptsächlich durch die (relativ hohen) Startgelder finanziert. Auch dort wird der zuständige Landesverband die Regeln und seine Interessen durchsetzen und konsequent ahnden müssen, will man verhindern, dass das Schule macht. Ob die anderen Landesverbände dann mitziehen, müsste man in diesem Fall dann abwarten.

JENS-KLEVE
24.05.2012, 18:14
so ein Quatsch was ich hier lese.. "Der Verband..." - ich sage euch mal wie ich "den Verband" erlebe:

1. Er ist ein demokratisches Gremium, ehrenamtlich

2. Er ist kein gemeines Ordnungsamt, sondern hilft neuen veranstaltern eine Genehmigung zu bekommen und gibt gute tipps!

3. Er bietet Liga-Wettkämpfe an

4. er bildet Kampfrichter aus und organisert den Nachwuchs

er will niemandem was Böses. Der böse in diesem Fall ein dieb, der von Athleten Tageslizenzen kassiert aber nciht an den empfänger weiterleitet. Und ihr labert was von "die Nase passt nciht" - das ist nciht in Ordnung und für uninformierte Leser irreführend!

amontecc
24.05.2012, 19:38
Das hab ich mich auch schon gefragt: Was machen die Veranstalter mit den Tageslizenz-Gebühren, wenn sie keine abführen brauchen, weil sie eh nicht genehmigt sind? Dem Teilnehmer zurückerstatten?
Wenn nicht, wäre das nicht sogar vielleicht Betrug?
Ich würde zumindest alt Teilnehmer dort höflich nachfragen, wenn es sich so verhielte.

Jahangir
24.05.2012, 20:25
...
er will niemandem was Böses. Der böse in diesem Fall ein dieb, der von Athleten Tageslizenzen kassiert aber nciht an den empfänger weiterleitet. Und ihr labert was von "die Nase passt nciht" - das ist nciht in Ordnung und für uninformierte Leser irreführend!

der Ausdruck Dieb trifft es ganz gut. Wobei beim Verband in der Vergangenheit nicht die Blauäugigkeit herrschte, die du vielleicht vermutest. Beim Kraichgau Triahtlon sind sehr hohe Summen an Tageslizenzen von Veranstalter einfach einbehalten worden.
Nach meiner Berufserfahrung weckt so was Begehrlichkeiten .... ich kann mir nicht vorstellen, dass tatsächlich alles beim Veranstalter hängen blieb;)

amontecc
24.05.2012, 21:18
Beim Kraichgau Triahtlon sind sehr hohe Summen an Tageslizenzen von Veranstalter einfach einbehalten worden.

Wäre so etwas kein Straftatbestand?
Veruntreuung der Lizenzgebühren, welche die Teilnehmer dem Veranstalter überlassen, im Glauben, beim Verband eine Lizenz mit entsprechenden Leistungen bezahlt zu haben, welche dann durch das Einbehalten gar nicht wirksam wurde?

Jahangir
24.05.2012, 21:45
Wäre so etwas kein Straftatbestand?
Veruntreuung der Lizenzgebühren, welche die Teilnehmer dem Veranstalter überlassen, im Glauben, beim Verband eine Lizenz mit entsprechenden Leistungen bezahlt zu haben, welche dann durch das Einbehalten gar nicht wirksam wurde?

doch, sehe ich auch so, hinzukommt die Vermögensuntreue der Verantwortlichen beim Verband. Ist mE ein ganz klarer Fall. Verjährungsfristen sind auch noch lange nicht abgelaufen ....

JENS-KLEVE
24.05.2012, 22:36
ich unterstelle auch blanke Absicht, weil der Verband sagt, man wollte freiwiliige Helfer vom Verband in Köln zur Verfügung stellen, zum kassieren der Gebühren. Aber der Veranstalter wollte dies lieber mit seinen eigenen Leuten erledigen.
Und dann gibt es Leute wie Nepomuk, die meinen der Verband wäre eine instrument, dass seine Freiheit einschränke. Ne-Ne, die schwarzen Schafe nehmen dir nicht nur die überteuerten Startgebühren ab, wie die anderen Kommerziellen, sondern die klauen dem Verband bzw. dir noch zusätzliche Kohle unter dem vorwand es seien Lizenzgebühren. Denk nochmal nach zu wem du bei dem Rechtsstreit halten willst. :Huhu:

kullerich
24.05.2012, 22:44
Die ganze Diskussion ist seeehr deutsch.
Mit gewisser Symphatie möchte ich z. B. auf die zahlreichen Hobby- / Freizeitkickerfußballmannschaften hinweisen, die ihre Spiele und Turniere abseits des Spielbetriebs des DFB organisieren.

So wie diese Jungs brauche auch ich keinen Verband und sehe daher dessen Existenzberechtigung nicht in Stein gemeißelt.

Sport soll Spaß machen. Punkt.

Gruß
N. :Huhu:

Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.....
Hier der mit dem Fußball.
Triathlon ist deutlich aufwändiger in der Organisation, nicht zuletzt wegen Abstimmung mit Straßenverkehrsbehörden usw. Da sind ungenehmigte Veranstaltungen einfach Trittbrettfahrer, die an der jahrelangen Vertrauensarbeit der Tria-Verbände (und der dort auch organisierten Veranstalter) profitieren, aber keinen Beitrag leisten wollen. So ist das.

Dass die "Waffen" der DTU dagegen eher stumpf sind und auch nicht geschickt gehandhabt werden, ist ja was anderes - wobei, nimm doch deine Kreativität beim Vergleichen und wende sie auf wirkungsvolle und "sinnvolle" Sanktionen an :)

kullerich
24.05.2012, 22:49
doch, sehe ich auch so, hinzukommt die Vermögensuntreue der Verantwortlichen beim Verband. Ist mE ein ganz klarer Fall. Verjährungsfristen sind auch noch lange nicht abgelaufen ....

Hindert dich eigentlich etwas daran, Anzeige zu erstatten?

Matthias75
24.05.2012, 22:59
ich unterstelle auch blanke Absicht, weil der Verband sagt, man wollte freiwiliige Helfer vom Verband in Köln zur Verfügung stellen, zum kassieren der Gebühren. Aber der Veranstalter wollte dies lieber mit seinen eigenen Leuten erledigen.
Und dann gibt es Leute wie Nepomuk, die meinen der Verband wäre eine instrument, dass seine Freiheit einschränke. Ne-Ne, die schwarzen Schafe nehmen dir nicht nur die überteuerten Startgebühren ab, wie die anderen Kommerziellen, sondern die klauen dem Verband bzw. dir noch zusätzliche Kohle unter dem vorwand es seien Lizenzgebühren. Denk nochmal nach zu wem du bei dem Rechtsstreit halten willst. :Huhu:

Moment, hier werden zwei vollkommen verschiedene Dinge in einen Topf geworfen!

Es hat keiner, auch Nepomuk nicht, den Sinn von Lizenzabgaben oder Tageslizenzen in Frage gestellt oder dem Verband vorgeworfen, dass er die ihm zustehenden Lizenzgebühren beim Veranstalter eintreibt.

Wenn der Veranstalter Gebühren von Teilnehmer eingenommen hat und diese nicht an den Verband weitergeleitet hat oder Leistungen des Verbands in Anspruch genommen hat ohne diese zu bezahlen, hast du meine absolute Zustimmung, dass es sich hier um ein kriminelles Verhalten handelt und der Verband mit allen Mitteln dagegen vorgehen sollte.

Die von Nepoomuk und mir kritisierte Androhung einer Sperre von Startpassinhabern ist IMHO eine davon vollkommen unabhängige Thematik, die ich aus den oben genannten Gründen sehr zweifelhaft finde.

Meine Kritik ändert aber nichts daran, dass, wie ich oben auch zum Ausdruck gebracht habe, die Abgaben für sinnvoll halte, um die Arbeit des Verbandes zu unterstützen. Ich möchte mich nur frei entscheiden können, dies zu tun und nicht durch den Startpass dazu gedrängt werden.

Matthias

Jahangir
24.05.2012, 23:02
Hindert dich eigentlich etwas daran, Anzeige zu erstatten?

Nein. Wenn sich keiner vortraut, muss halt ich wieder mal ran. Nix neues.

JENS-KLEVE
24.05.2012, 23:14
Dass der Verband einen Rechtsstreit durchführt ist die eine Sache, dass er die Vernastaltung nicht mehr genehmigt, wenn er sich im Streit befindet ist logische Schlussfolgerung. Dass in der Sportordnung steht, dass der Startpassinhaber seine Lizenz verlieren kann, wenn er dort startet, ist ebenfalls ein direkter Zusammenhang. Dafür kann aber der NRWTV nichts und ich glaube auch nicht, dass er wirklich die Startpässe von hunderten Leuten einziehen wird, aber es ist fair, wenn der Verband vorher darauf hinweist, dass Startpassinhaber bedenken sollten, welches Risiko sie eingehen, wenn sie bei einer nichtgenehmigten Vernastaltung starten. Da ich auch Liga-Starter bin ist für mich spätestens mit dieser Information völlig klar, dass ich keine dieser Veranstaltungen besuchen werde, auch wenn mir das Datum, die landschaft oder die distanz gefällt.

Nepumuk
25.05.2012, 07:22
Der NRWTV weist aber nicht auf "Gefahren" hin, sondern droht seinen eigenen Mitgliedern mit Sperre! Obwohl ich den genannten Argumenten bzgl. nicht abgelieferter Lizenzgebühren durchaus zustimme, geht mir dieses Vorgehen und der Ton des Verbandes den Sportlern gegenüber in dieser Sache eindeutig zu weit!

Für die Möglichkeit einmal einen Triathlon auf der Nürburgring-Nordschleife absolvieren zu dürfen, werde ich jederzeit meinen Startpass abgegeben. An einer Liga werde ich eher nicht teilnehmen; von daher ist die Lage für mich klar. Meine Sympathien liegen hier ganz klar beim Veranstalter der attraktiven Veranstaltung.

FinP
25.05.2012, 07:47
Der NRWTV weist aber nicht auf "Gefahren" hin, sondern droht seinen eigenen Mitgliedern mit Sperre! Obwohl ich den genannten Argumenten bzgl. nicht abgelieferter Lizenzgebühren durchaus zustimme, geht mir dieses Vorgehen und der Ton des Verbandes den Sportlern gegenüber in dieser Sache eindeutig zu weit!
Es geht deshalb vielen "eindeutig zu weit", weil die vorherigen Eskalationsstufen nicht bekannt sind.

Für die Möglichkeit einmal einen Triathlon auf der Nürburgring-Nordschleife absolvieren zu dürfen, werde ich jederzeit meinen Startpass abgegeben. An einer Liga werde ich eher nicht teilnehmen; von daher ist die Lage für mich klar. Meine Sympathien liegen hier ganz klar beim Veranstalter der attraktiven Veranstaltung.
Das ist das Problem an der ganzen Sache. Das Vorgehen der Verbände in solchen Fällen hat einen Konstruktionsfehler.

Ganz grob ist es vergleichbar mit folgender Situation:
McDonalds hat viele treue Kunden. Auf einmal macht ein Franchise-Nehmer sein eigenes Ding, behält das Logo an der Tür und versucht sein Restaurant zu betreiben.
Die Kunden merken es nicht, aber McDonalds ist zu Recht sauer. Um seine Kunden nicht an den gemeinen Konkurrenten zu verlieren, drohen Sie jetzt damit, dass die Kunden, die bei der Konkurrenz essen, in den richtigen Läden nicht mehr bedient werden. Und dass ist im Vergleich offensichtlich nicht zielführend.

Was würde McDonalds machen?
- gegen den Betreiber vorgehen
- die eigenen Qualitäten besser herausstellen
- NICHT die Kunden vergraueln

Matthias75
25.05.2012, 08:52
Dass der Verband einen Rechtsstreit durchführt ist die eine Sache, dass er die Vernastaltung nicht mehr genehmigt, wenn er sich im Streit befindet ist logische Schlussfolgerung. Dass in der Sportordnung steht, dass der Startpassinhaber seine Lizenz verlieren kann, wenn er dort startet, ist ebenfalls ein direkter Zusammenhang.

Das Problem sehe ich darin, dass dieser Passus vermutlich nicht nur in die Sportordnung aufgenommen wurd,e um gegen einen Veranstalter vorzugehen, der mit dem Verband im Rechtsstreit liegt, sondern gegen jeden Veranstalter, der nicht mit dem Verband zusammenarbeitet, also auch den kleinen Sportverein um die Ecke, der nur einen kleinen Triathlon ohen großen Aufwand organisieren will.

Dafür kann aber der NRWTV nichts und ich glaube auch nicht, dass er wirklich die Startpässe von hunderten Leuten einziehen wird...

Müsste er aber, um sich nicht angreifbar zu machen. Wenn er die Teilnehmer der ungenehmigten Veranstaltung X sperrt, die der Veranstaltung Y aber nicht, behandelt er nicht alle Startpassinhaber gleich, was rechtlich sicher angreifbar wäre.

Es geht deshalb vielen "eindeutig zu weit", weil die vorherigen Eskalationsstufen nicht bekannt sind.

Was mich als potentiellen Startpassinhaber angeht, gibt es aber keine vorherigen Ekalationsstufen, oder? Das heißt, ich bade den Streit des Veranstalters mti dem Verband aus.

Ganz grob ist es vergleichbar mit folgender Situation:
McDonalds hat viele treue Kunden. Auf einmal macht ein Franchise-Nehmer sein eigenes Ding, behält das Logo an der Tür und versucht sein Restaurant zu betreiben.
Die Kunden merken es nicht, aber McDonalds ist zu Recht sauer. Um seine Kunden nicht an den gemeinen Konkurrenten zu verlieren, drohen Sie jetzt damit, dass die Kunden, die bei der Konkurrenz essen, in den richtigen Läden nicht mehr bedient werden. Und dass ist im Vergleich offensichtlich nicht zielführend.

Gutes Beispiel. Den Unterschied sehe ich aber in der Größe des Logos:

Die Realität in Triathlon sieht aber so aus, dass auf dem Restaurant groß "Amerikanisches Schnellrestaurant" und irgendwo klein in der Ecke "das goldene M" steht. Es steht also groß Triathlonauf der ausschreibung und irgendwo klein in der Ecke DTU/BWTV/NRWTV....

Zusätzlich versucht der Verband aber auch gegen alle Restaurants vorzugehen, die sich nur "Schnellrestaurant" nennen, aber nie vorhatten, sich ein "M" an die Tür zu malen, also den kleinen Verein, der einfach einen kleinen Wettkampf organisieren will, aber keine Lust hat, diesen genehmigen zu lassen, aber dafür auch auf Kampfrichtet etc. verzichtet.

Und um bei dem Schnellrestaurant-Beispiels zu bleiben, müßte man, um eine Verwechslung mit diesen zu vermeiden, das "M" prominenter platzieren und eben vermehrt damit werben, dass das "M" deutschlandweit für eine gleichbleibende, hohe Qualität steht.

Matthias

benjamin3011
25.05.2012, 09:18
... also den kleinen Verein, der einfach einen kleinen Wettkampf organisieren will, aber keine Lust hat, diesen genehmigen zu lassen, aber dafür auch auf Kampfrichtet etc. verzichtet.
Matthias

Denke dass Problem mit den kleinen Vereinen ist doch, dass die zum Verband dazugehören.

Wenn nicht, sollte es doch auch keine Probleme geben.

malihini
25.05.2012, 09:29
so ein Quatsch was ich hier lese.. "Der Verband..." - ich sage euch mal wie ich "den Verband" erlebe:

1. Er ist ein demokratisches Gremium, ehrenamtlich

2. Er ist kein gemeines Ordnungsamt, sondern hilft neuen veranstaltern eine Genehmigung zu bekommen und gibt gute tipps!

3. Er bietet Liga-Wettkämpfe an

4. er bildet Kampfrichter aus und organisert den Nachwuchs

er will niemandem was Böses. Der böse in diesem Fall ein dieb, der von Athleten Tageslizenzen kassiert aber nciht an den empfänger weiterleitet. Und ihr labert was von "die Nase passt nciht" - das ist nciht in Ordnung und für uninformierte Leser irreführend!

Der Verband macht sich aber angreifbar, wenn er er selber Veranstalter wird und dann andere (Konkurrenz-)Wettkämpfe - aus welchen Gründen auch immer - nicht genehmigt. Sorry, wenn ich mich da wiederhole.

Und zu Deiner Kenntnis: Im vorliegenden Fall (Bike & Run) wurden keine Tageslizenzen vom Veranstalter erhoben. Deshalb solltest Du vielleicht Deine Wortwahl anpassen und keine falschen Beschuldigungen durch die Gegend werfen.
Ich gehe davon aus, dass im Falle der Nichtgenehmigung des CTW ebenfalls auf die Erhebung einer Tageslizenz verzichtet wird und die bereits gezahlten Gebühren zurückerstattet werden.
Andere Veranstalter mögen das anders handhaben, wir hier ja bereits berichtet wurde.

malihini
25.05.2012, 09:31
ich unterstelle auch blanke Absicht, weil der Verband sagt, man wollte freiwiliige Helfer vom Verband in Köln zur Verfügung stellen, zum kassieren der Gebühren. Aber der Veranstalter wollte dies lieber mit seinen eigenen Leuten erledigen.


Könntest Du mir für diese Aussage bitte ein Quelle nennen, ich finde da auf der NRWTV-Seite nichts zu.

HeinB
25.05.2012, 09:32
Eine Frage hätte ich da noch..

http://www.tvder60er.de/bilder/columbo.jpg

Gibt es diese Regelung (Sperre der Athleten bei Teilnahme an verbandsfremden Sportveranstaltungen) eigentlich in irgend einer anderen Sportart außer Triathlon?

malihini
25.05.2012, 09:36
Für die Möglichkeit einmal einen Triathlon auf der Nürburgring-Nordschleife absolvieren zu dürfen, werde ich jederzeit meinen Startpass abgegeben. An einer Liga werde ich eher nicht teilnehmen; von daher ist die Lage für mich klar. Meine Sympathien liegen hier ganz klar beim Veranstalter der attraktiven Veranstaltung.

Der Green Hell Triathlon liegt ja in dem Verantwortungsbereich des RTV. Ich halte es daher für wahrscheinlich, dass er noch eine Genehmigung erhält. Mit dem RTV gibt es ja keinen Streit.

kullerich
25.05.2012, 09:41
Der NRWTV weist aber nicht auf "Gefahren" hin, sondern droht seinen eigenen Mitgliedern mit Sperre! Obwohl ich den genannten Argumenten bzgl. nicht abgelieferter Lizenzgebühren durchaus zustimme, geht mir dieses Vorgehen und der Ton des Verbandes den Sportlern gegenüber in dieser Sache eindeutig zu weit!

Für die Möglichkeit einmal einen Triathlon auf der Nürburgring-Nordschleife absolvieren zu dürfen, werde ich jederzeit meinen Startpass abgegeben. An einer Liga werde ich eher nicht teilnehmen; von daher ist die Lage für mich klar. Meine Sympathien liegen hier ganz klar beim Veranstalter der attraktiven Veranstaltung.

Was sind denn alternative Möglichkeiten für den Verband, um den Veranstalter dazu zu bringen, gemachte finanzielle Vereinbarungen einzuhalten (jetzt mal unter der Annahme, dass der Streit Jeschke-NRWTV im Wesentlichen um Lizenzgebühren und Gegenleistung dafür geht)?
- Klageweg
- offensive Kommunikation über diesen Klageweg

Der NRWTV hat, wenn er die DTU-Sportordnung (die er nicht alleine ändern kann) einhalten und respektieren will, gar keine andere Option als die Androhung der Sperre unter Hinweis auf eben dieses Regelwerk.

Die einfachste Lösung könnte übrigens durch Jeschke + Friends erreicht werden - play to the rules and pay to the rules.

maifelder
25.05.2012, 09:50
Der Green Hell Triathlon liegt ja in dem Verantwortungsbereich des HTV. Ich halte es daher für wahrscheinlich, dass er noch eine Genehmigung erhält. Mit dem HTV gibt es ja keinen Streit.



Hallooooooooooooo

Erbarme die Hesse komme? :Huhu:


Würdest Du Deine Geographie-Kenntnisse auffrischen, danke. :bussi:

malihini
25.05.2012, 09:56
Hallooooooooooooo

Erbarme die Hesse komme? :Huhu:


Würdest Du Deine Geographie-Kenntnisse auffrischen, danke. :bussi:

Sorry, mein Fehler, ich meinte natürlich den RTV und habe es im Originalpost geändert.
Danke für den Hinweis:Huhu:!

maifelder
25.05.2012, 10:00
Sorry, mein Fehler, ich meinte natürlich den RTV und habe es im Originalpost geändert.
Danke für den Hinweis:Huhu:!

Schlimm genug, dass ich in Hessen arbeiten muss, aber meine Heimat noch nach Hessen zu verlegen, nein nein, nein. :Cheese:

kullerich
25.05.2012, 10:05
Sorry, mein Fehler, ich meinte natürlich den RTV und habe es im Originalpost geändert.
Danke für den Hinweis:Huhu:!

Und es ist sogar komplizierter, denn geschwommen wird in NRW...
Der Veranstalter ist in RHP (Nürburging Automotive GmbH), der Ausrichter in NRW.
Radfahren das meiste in RHP, Laufen ganz in RHP.

Nur so am Rande...

Nobodyknows
25.05.2012, 10:23
Schlimm genug, dass ich in Hessen arbeiten muss, aber meine Heimat noch nach Hessen zu verlegen, nein nein, nein. :Cheese:

:offtopic:
Na des habbe mer gern! Unser Geld tut ihr nehmen, und verkloppen tut ihrs dann uff der annern Seit...wahrscheinlich aach noch für Narrenkappe, Konfetti un annern dumm Zeusch...:Nee:

Gruß
N. ;)

matwot
25.05.2012, 10:47
Die einfachste Lösung könnte übrigens durch Jeschke + Friends erreicht werden - play to the rules and pay to the rules.
Dem ist nichts hinzuzufügen (und hier geht es in der Tat nicht um den Bike-and-run 2012).

Matthias75
25.05.2012, 10:53
Gibt es diese Regelung (Sperre der Athleten bei Teilnahme an verbandsfremden Sportveranstaltungen) eigentlich in irgend einer anderen Sportart außer Triathlon?

Ich hab' ja schon ein Beispiel genannt, wo zwei Verbände gar keine Probleme damit haben.

Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass diese Klausel bestand hat, falls ein gesperrter Athlet dagegen klagt. Dass der Verband mir vorschreibt, was ich in meiner Freizeit tun darf, halte ich (als Laie!) für einen zu starken Eingriff in meine Persönlichkeitsrechte.

Selbst mein Arbeitsgeber kann mir, wenn überhaupt, nur in sehr begrenzten Ausnahmefällen, die Ausübung bestimmter Tätigkeitkeiten in meiner Freizeit verbieten (Ich meine nicht Nebenjobs sondern Hobbys). Und dann soll das ein Verein einfach so durch eine allgemeine Klausel können?

Matthias

maifelder
25.05.2012, 11:37
:offtopic:
Na des habbe mer gern! Unser Geld tut ihr nehmen, und verkloppen tut ihrs dann uff der annern Seit...wahrscheinlich aach noch für Narrenkappe, Konfetti un annern dumm Zeusch...:Nee:

Gruß
N. ;)

Nee, die Pälzer kommen rüwwer, wenn in Hesse mal widder keine Feiertach sin, um das Geld zu verblase.

faulenzer
25.05.2012, 11:41
Gibt es diese Regelung (Sperre der Athleten bei Teilnahme an verbandsfremden Sportveranstaltungen) eigentlich in irgend einer anderen Sportart außer Triathlon?

Ja, ist fast in jeder anderen Sportart genauso,
insbesondere die, die auch bei Olympia mitmachen wollen

Schau z.B. mal Sportordnung Fußball vom DFB §33

Selbst bei den ultracolen Snowboardern gibt bzw. gab es zwei Verbände/Organisationen, bei denen ein gegenseitiges Starten
nicht erlaubt war.

Da ist die DTU sogar noch sehr fair, da die Regelung nur
Startpassinhaber betrifft. Und nicht allgemein Mitglieder eines
angeschlossenen Vereins, wie eben laut Sportordnung vom DFB.

TriMartin
25.05.2012, 11:51
Der erneute Hinweis des NRWTV auf mögliche Sperren für Startpassinhaber scheint mir eine etwas unnötige nervöse Überreaktion zu sein. Hilfreich für die Triathleten ist das nicht. Aktuell sind 16 Veranstaltungen auf der Seite des NRWTV ohne Genehmigungsnummer, darunter Ligaveranstaltungen und Traditionsveranstaltungen wie Riesenbeck.
Hier greift der feine Unterschied zwischen nicht genehmigt und noch nicht genehmigt, da noch in Bearbeitung.
Wichtig zu wissen wäre daher für die Starter, wie erkennt man dass ein Genehmigungsverfahren abgeschlossen ist und keine Genehmigung erteilt worden ist?
Bzw. wann kann eine fehlende Genehmigungsnummer als eine Nichtgenehmigung gedeutet werden?

Raimund
25.05.2012, 11:52
eines dürfte aber selbst dem (kommerziellen) veranstalter klar geworden sein:

nach der ganzen negativwerbung über den NRWTV, die foren und facebook, wäre es sicher lukrativer gewesen, die abgaben zu zahlen als mal wieder etwas zu sparen...:Huhu:

maifelder
25.05.2012, 12:06
eines dürfte aber selbst dem (kommerziellen) veranstalter klar geworden sein:

nach der ganzen negativwerbung über den NRWTV, die foren und facebook, wäre es sicher lukrativer gewesen, die abgaben zu zahlen als mal wieder etwas zu sparen...:Huhu:

vermutlich ja, wird sich aber wohl nächstes Jahr auszahlen, da die Startfelder gut gefüllt sind. Wenn aber ne Einigung erzielt wird, werden das viele bis nächstes Jahr wieder vergessen haben.

Mit Ruhm hat sich hier niemand bekleckert, soviel ist mal sicher.

amontecc
25.05.2012, 12:50
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass diese Klausel bestand hat, falls ein gesperrter Athlet dagegen klagt. Dass der Verband mir vorschreibt, was ich in meiner Freizeit tun darf, halte ich (als Laie!) für einen zu starken Eingriff in meine Persönlichkeitsrechte.

Selbst mein Arbeitsgeber kann mir, wenn überhaupt, nur in sehr begrenzten Ausnahmefällen, die Ausübung bestimmter Tätigkeitkeiten in meiner Freizeit verbieten (Ich meine nicht Nebenjobs sondern Hobbys). Und dann soll das ein Verein einfach so durch eine allgemeine Klausel können?

Matthias

Äh, dir verbietet ja niemand, etwas zu machen. Du darfst ja als freie Person überall teilnehmen, wo du magst. Du darfst halt in bestimmten Fällen nicht "beim Verband" starten, und zwar dann, wenn man eine Lizenz zum Teilnehmen braucht, und du vorher die Lizenzbedingungen trotz Besitz selbiger misachtet hast.

Der Vergleich mit dem Arbeitgeber hinkt. Selbst dieser kann dich einfach zu Hause lassen, wenn er mag. Er muss dich nicht arbeiten lassen. (Thema Freistellung)

Und auch bei anderen Freizeitaktivitäten kann dich einfach so jeder außen vor lassen, wie er mag. Wenn dich der Türsteher in der Disco nicht mag, hast du auch schlechte Karten. Die verbieten dir auch nicht in ne andere Disco zu gehen, nur eben nicht in deren eigene, weil du die falschen Klamotten an hast.

Nepumuk
25.05.2012, 12:55
eines dürfte aber selbst dem (kommerziellen) veranstalter klar geworden sein:

nach der ganzen negativwerbung über den NRWTV, die foren und facebook, wäre es sicher lukrativer gewesen, die abgaben zu zahlen als mal wieder etwas zu sparen...:Huhu:

Nur das der NRWTV als Derjenige da steht, der seine Streitigkeiten mit J&F, auf dem Rücken seiner eigenen Mitglieder austragen will.... :Huhu:

Matthias75
25.05.2012, 13:58
Äh, dir verbietet ja niemand, etwas zu machen. Du darfst ja als freie Person überall teilnehmen, wo du magst. Du darfst halt in bestimmten Fällen nicht "beim Verband" starten, und zwar dann, wenn man eine Lizenz zum Teilnehmen braucht, und du vorher die Lizenzbedingungen trotz Besitz selbiger misachtet hast.

Aber das ist doch paradox: Ich habe durch den Startpass weniger Wahlmöglichkeiten als ohne, weil ich mich entscheiden muss: Lizenzfreier Wettkampf & Sperre oder nur lizenzierte Wettkämpfe, während ich ohne Startpass die freie Wahl habe und beides darf. Sorry, da fehlt mir einfach die Logik.

Der Vergleich mit dem Arbeitgeber hinkt. Selbst dieser kann dich einfach zu Hause lassen, wenn er mag. Er muss dich nicht arbeiten lassen. (Thema Freistellung)

Mein Arbeitsgeber kann mir aber nicht untersagen, was ich nach Feierabend mache, außer bswp. ich schädige dabei den Ruf des Unternehmens oder bin dadurch nicht mehr arbeitsfähig.

Und auch bei anderen Freizeitaktivitäten kann dich einfach so jeder außen vor lassen, wie er mag. Wenn dich der Türsteher in der Disco nicht mag, hast du auch schlechte Karten. Die verbieten dir auch nicht in ne andere Disco zu gehen, nur eben nicht in deren eigene, weil du die falschen Klamotten an hast.

Die Disko verkauft mir aber nicht vorher eine "Kundenkarte" und läßt mich dann aufgrund meiner Mitgliedschaft nicht mehr rein, weil ich bei der Konkurrenz war, läßt aber meinen Kumpel ohne "Kundenkarte", der mit mir im anderen Club war, rein.

Matthias

NBer
25.05.2012, 14:07
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass diese Klausel bestand hat, falls ein gesperrter Athlet dagegen klagt. Dass der Verband mir vorschreibt, was ich in meiner Freizeit tun darf, halte ich (als Laie!) für einen zu starken Eingriff in meine Persönlichkeitsrechte.
Matthias

Wie du schon schreibst, bist du laie. deswegen verstehst du das auch falsch. selbstverständlich kannst du starten wo du willst. aber genauso selbstverständlich kann dir der landesverband einen start bei seiner veranstaltung verweigern, sozusagen vom hausrecht gebruch machen. es gibt keinen rechtsanspruch auf einen startplatz. und der landesverband ist bei jedem genehmigten wettkampf der veranstalter, der verein der ausrichter.

neonhelm
25.05.2012, 14:21
Meine Frage ist ja nach wie vor: Braucht es einen Verband?

Imho:

Solange die Verbände nicht an einem Strang ziehen, solange es kein gut funktionierendes, personell gut besetztes Kampfrichterwesen gibt und solange zu volle Veranstaltungen genehmigt werden, stehen die Verbände blöd da.

Sorg dafür, dass es gute, faire Wettkämpfe gibt und schaff dir ein cooles Highlight. Sollte es nicht so sein, das die Verbandswettkämpfe Messlatte für die kommmerziellen sind und nicht umgekehrt?

Auch ich habe ein bisschen Bauchweh bei Düsseldorf (und das sag ich als Einheimischer). Aber nichts desto trotz denke ich, ist es ein Schritt in die richtige Richtung.

Es soll da so einen surfenden Rentner geben. Vielleicht fragt man den mal, wie man so was aufzieht...

amontecc
25.05.2012, 17:11
Aber das ist doch paradox: Ich habe durch den Startpass weniger Wahlmöglichkeiten als ohne, weil ich mich entscheiden muss: Lizenzfreier Wettkampf & Sperre oder nur lizenzierte Wettkämpfe, während ich ohne Startpass die freie Wahl habe und beides darf. Sorry, da fehlt mir einfach die Logik.

nicht der Wettkampf braucht ne Lizenz sondern der Teilnehmer. Einen Startpass (Kundenkarte) oder eine Tageslizenz. Die Kundenkarte wird dir unter der Prämisse ausgegeben, dass du eben nur bei Wettkämpfen startest, für die diese Lizenz gedacht ist. Dafür hast du neben finanziellen auch ein paar nicht offensichtliche Vorteile (Wertung bei Meisterschaften, Ligateilnahmemöglichkeit,eine Verischerung etc.) die die anderen nicht haben.
Wo ist da das paradoxon? Kannst auf die Vorteile verzichten und immer mit Tageslizenz starten. Geht auch.

amontecc
25.05.2012, 17:19
Meine Frage ist ja nach wie vor: Braucht es einen Verband?

Für ein einheitliches Regelwerk und einheitlich ausgebildete Kampfrichter braucht es zumindest jemanden, der das anbietet und verfolgt.
Für die Investition in Nachwuchs taugt eine kommerzielle Struktur meiner Meinung nicht, da es ein Verlustgeschäft ist.
Für die Subventionierung von Trainingsstätten für Athleten taugt eine kommerzielle Struktur glaub ich ebenfalls nicht.

(kommerzielle Struktur = Gewinnorientiert)

Mein Fazit: Ohne so etwas wie einen Verband und das drumherum wäre man ganz für sich alleine gestellt als Athlet und als kleiner Veranstalter.

Triabolo82
25.05.2012, 19:43
Eigentlich ist es ganz einfach.

Als gemeldeter Teilnehmer habe ich die Teilnahmebedingungen gelesen, und die sagten bei meiner Anmeldung aus, ich brauche eine Tageslizenz oder einen Startpass, dementsprechend habe ich bezahlt und jetzt liegt es am Veranstalter den Kunden zu informieren, ob diese Lizenz benötigt wird (wird sie ja nicht bei nicht zugelassenem Wettkampf) oder eben nicht, (mit entsprechenden Konsequenzen für die Startpassinhaber). Da aber bei Ausschreibung der Lizenzzwang angegeben wurde (und damit kein "Startverbot") müsste der Veranstalter bei Eintreten dieses Falles (Startverbot) das Startgeld zurückerstatten und zwar vollständig, weil sein Teil des Vertrages nicht erfüllt wurde.

Der Kunde hat nämlich unter Annahme der Genehmigung durch den NRWTV den Startplatz gekauft, wenn diese Genehmigung nachträglich nicht erwirkt wird und der Kunde damit nicht Starten DARF, dann liegt das Verschulden beim Veranstalter.
Ich werde da, als Startpassinhaber, erstmal die Füsse stillhalten. Entweder die Veranstaltung wird genehmigt oder ich hole mir mein Geld zurück.

Robie
25.05.2012, 19:51
Der erneute Hinweis des NRWTV auf mögliche Sperren für Startpassinhaber scheint mir eine etwas unnötige nervöse Überreaktion zu sein. Hilfreich für die Triathleten ist das nicht. Aktuell sind 16 Veranstaltungen auf der Seite des NRWTV ohne Genehmigungsnummer, darunter Ligaveranstaltungen und Traditionsveranstaltungen wie Riesenbeck.
Hier greift der feine Unterschied zwischen nicht genehmigt und noch nicht genehmigt, da noch in Bearbeitung.
Wichtig zu wissen wäre daher für die Starter, wie erkennt man dass ein Genehmigungsverfahren abgeschlossen ist und keine Genehmigung erteilt worden ist?
Bzw. wann kann eine fehlende Genehmigungsnummer als eine Nichtgenehmigung gedeutet werden?

Eine Überreaktion ist das nicht, sondern kalkuliert. Man darf nicht offen und direkt mit Startpassentzug mit Bezug auf eine bestimmte Veranstaltung drohen. Soviel hat man in der jüngsten Vergangenheit gelernt.

Es ist nur so: Es sei bislang noch überhaupt kein Antrag eingereicht worden, weder für den S&R am 17.6. noch für das CTW.

Auch für den Green Hell gibt es lt. Auskunft RTV bislang noch keine Einigung bzw. eine Genehmigung. Dieser LV ist hier zuständig und wird informieren sofern diese mal vorliegt, auch die anderen LV. Viel Zeit ist da nicht mehr.

Zuständig für die behördliche Genehmigung ist dagegen immer die Stadt- oder Kreisverwaltung wo der Start stattfindet. Der liegt in NRW und das gilt für alle Sportveranstaltungen in D. Werden Liegenschaften in anderen Landkreisen durchquert, müssen auch diese hinzugezogen werden.

JENS-KLEVE
25.05.2012, 20:42
Ich meinte nicht den swim und Run sondern den ctw letztes Jahr wo die Tagesgebühren einkassiert wurden und meine Quelle ist nicht das Internet sondern der verband selbst.

TriMartin
25.05.2012, 20:45
Wenn es kalkuliert ist, dann in meinen Augen nicht sehr geschickt. Man will eine bestimmte Veranstaltung treffen und hofft, dass die Triathleten wissen, welche gemeint ist. Woher soll man als Startpassinhaber denn wissen, welche Veranstaltungen bisher keinen Antrag eingereicht haben, welche Anträge in Bearbeitung sind etc.?
Man verunsichert doch auf zu breiter Basis und schadet evtl. auch anderen Veranstaltern.
Diese Verunsicherung hilft doch nicht wirklich weiter.

Interessant ist an dieser Stelle auch, dass man im letzten Jahr noch in Köln die LD-DM veranstaltet hat und die Rother vergrault hat. Die haben dann eine eigene Meisterschaft veranstaltet. Jetzt marschiert man wieder Hand in Hand mit Roth und zeigt mit dem Finger auf die Frankfurter, die ihre eigene Meisterschaft veranstalten.
Nach Konzept sieht das nicht aus.

Robie
26.05.2012, 12:42
Ich meinte nicht den swim und Run sondern den ctw letztes Jahr wo die Tagesgebühren einkassiert wurden und meine Quelle ist nicht das Internet sondern der verband selbst.

Tageslizenzen und Startgeldabgaben. Es geht um eine fünfstellige Summe.

Und noch andere Rechnungen von diversen Dienstleistern die bislang nicht beglichen worden seien.

Jahangir
26.05.2012, 13:24
Wenn es kalkuliert ist, dann in meinen Augen nicht sehr geschickt. Man will eine bestimmte Veranstaltung treffen und hofft, dass die Triathleten wissen, welche gemeint ist. Woher soll man als Startpassinhaber denn wissen, welche Veranstaltungen bisher keinen Antrag eingereicht haben, welche Anträge in Bearbeitung sind etc.?
Man verunsichert doch auf zu breiter Basis und schadet evtl. auch anderen Veranstaltern.
Diese Verunsicherung hilft doch nicht wirklich weiter.

Interessant ist an dieser Stelle auch, dass man im letzten Jahr noch in Köln die LD-DM veranstaltet hat und die Rother vergrault hat. Die haben dann eine eigene Meisterschaft veranstaltet. Jetzt marschiert man wieder Hand in Hand mit Roth und zeigt mit dem Finger auf die Frankfurter, die ihre eigene Meisterschaft veranstalten.
Nach Konzept sieht das nicht aus.

aber die aus Roth und Kraichgau haben es doch vorgemacht so gut wie nix zu zahlen und noch auf Kosten des Verbandes die Tageslizenzen für sich zu kassieren (so auf jeden Fall im Kraichau)!

tandem65
26.05.2012, 20:06
, auch wenn mir das Datum, die landschaft oder die distanz gefällt.

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

holger
27.05.2012, 10:06
aber die aus Roth und Kraichgau haben es doch vorgemacht so gut wie nix zu zahlen


Damit sind beim Dilemma, in dem DTU sowie die ihm angeschlossenen Landesverbände stecken:
Die großen Veranstaltungen taugen – aus Verbandssicht nicht wirklich als Beispiel oder gar Vorbild für die gewünschte Umsetzung von Verbandsinteressen.

1. In Roth findet eine vom Verband schnell noch genehmigte Europameisterschaft neben einer verbandsfremden Deutschen Meisterschaft statt.
Eine Deutsche Meisterschaft der DTU wird es in 2012 nicht geben.
Was aber die Challenge - DM nicht zu ihrem „legitimen Ersatz“ macht.
Mich würde es nicht sonderlich wundern, wenn (auch) die DTU ihre DM auf der Ironman-
Distanz 2013 wieder „mal“ in Roth veranstaltet.

2. Die Veranstalter-Abgaben der deutschen Challenges sind wohl vom auf den einzelnen Starter umgerechneten Betrag her so bemessen, dass sie bei anderen Veranstaltern
– verständlicherweise – „Begehrlichkeiten“ wecken.
Aber „dafür“ sind die beiden Veranstaltungen natürlich seehr gut geeignet, um für unseren Sport zu werben, … .
Womit ich aber nicht die wohl vom Veranstalter angepeilten 130/140 Aussteller auf der Rother Triathlonmesse 2012 meine. :-)

3. Damit insb. in Roth überhaupt noch die Europameisterschaft 2012 stattfinden konnte,
hat der Verband kurzer Hand seine Wettkampfordnung für diese Veranstaltung manipuliert.
Wenn das jetzt Schule machen sollte, wäre es um einen DER Gründe, warum es einen Verband geben sollte/muss endgültig geschehen.

Aber eines muss man dem Challenge-Team ja zu Gute halten:
Sie haben eine bis 2015 (?) laufende Vereinbarung mit dem für sie zuständigen Landesverbänden abgeschlossen und zahlen an diesen eine Veranstalterabgabe.
Das ist beim teilnehmerstärksten Triathlon Deutschlands (ich meine natürlich den in HH)
LEIDER nicht der Fall. :(

Gruß
Holger

TriSG
29.05.2012, 17:56
nachdem das CTW jetzt komplett von der NRWTV Seite verschwunden ist, habe ich gerade mal Kontakt zu Jescke... aufegnommen.
Es gibt laufende Gerichtsverhandlungen und sollte es schlecht für Jeschke ausgehen und keine Genehmigung ausgesprochen wird, bzw tatsächlich Sperren ausgesprochen werden, kann jemand der schon einen Startplatz gebucht hat, vom Startplatzkauf zurücktreten.


Wie siehts außerdem Landesübergreifend aus?
Wenn ich in HH-starte und dort nicht genehmigt wurde, kann ich dann auch Landesübergreifend für den NRWTV gesperrt werden?

amontecc
29.05.2012, 18:52
warum nicht? Heißt ja DTU-Sportordnung...

holger
29.05.2012, 18:57
Wie siehts außerdem Landesübergreifend aus?
Wenn ich in HH-starte und dort nicht genehmigt wurde, kann ich dann auch Landesübergreifend für den NRWTV gesperrt werden?


Zumindest für 2012 muss Du Dir da - bei einem Start beim Dextro Energy Triathlon HH - (noch) keine Sorgen machen.

Wann sich an der Situation etwas "spürbar" ändert, kann ich Dir aber auch noch nicht sagen. Das weis derzeit noch niemand.
Dazu müss(t)en die entsprechenden Gespräche wohl erst noch stattfinden/so richtig beginnen.

TriSG
29.05.2012, 19:03
Zumindest für 2012 muss Du Dir da - bei einem Start beim Dextro Energy Triathlon HH - (noch) keine Sorgen machen.

Wann sich an der Situation etwas "spürbar" ändert, kann ich Dir aber auch noch nicht sagen. Das weis derzeit noch niemand.
Dazu müss(t)en die entsprechenden Gespräche wohl erst noch stattfinden/so richtig beginnen.

OK, danke.
Jetzt habe ich einen WK weniger der mir Kopfschmerzen bereitet:cool:

PowerSchlumpf
11.06.2012, 14:21
wie siehts eigentlich mit dem swim and run cologne aus?

Laut http://www.swim-and-run-cologne.de/273.0.html?&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=197&cHash=702f5211c49d9ac6e08435a2ddcae279 startet da ja auch der Waschburger. Wie sieht es denn theoretisch mit Olympia aus, falls er gesperrt werden sollte? Aber da das eine Schwimmen und das andere DTU ist, interessierts keinen, oder?

Oder gibt es doch noch eine Einigung? Green Hell ist ja mitlerweile (allerdings ja nicht vom NRWTV) genehmigt...

Robie
12.06.2012, 19:29
Lt. jüngsten Infos aus dem Kreis des NRWTV ist der S&R nicht vom Verband genehmigt worden. Teilnehmer mit DTU-Startpass aus NRW würden gesperrt werden.

Der Green Hell sei seit Ende vergangener Woche vom RTV genehmigt worden.

Raimund
12.06.2012, 21:52
(...)

Der Green Hell sei seit Ende vergangener Woche vom RTV genehmigt worden.

dann würde ich als veranstalter aber schleunigst darauf bestehen, dass das auf deren seite auch so aussieht:

http://www.rtv-triathlon.de/PDFDateien/RTV_Veranstaltungen_2012%20Stand%20%2024.04.2012.p df

:Huhu:

Stefan
12.06.2012, 21:53
http://www.rtv-triathlon.de/Verband/Aktuelles.htm
06. Juni 2012

Der RTV hat heute den Green Hell Triathlon (Gen.-Nr. 2012/32) genehmigt!

n4simon
14.06.2012, 10:01
Lt. jüngsten Infos aus dem Kreis des NRWTV ist der S&R nicht vom Verband genehmigt worden. Teilnehmer mit DTU-Startpass aus NRW würden gesperrt werden.

Der Green Hell sei seit Ende vergangener Woche vom RTV genehmigt worden.

Hmm, das halte ich aber für sehr bedenklich, nur Starter mit DTU-Startpass aus NRW zu sperren, dann wird hier mit zweierlei Maß gemessen. In Bezgu auf bestehende Regeln der DTU, gelten diese doch für alle Landesverbände, falls dies nicht so sein sollte, kann ich mir gut vorstellen, dass ein gerichtliches Verfahren für die gesperrten NRW Starter Erfolg haben könnte.

Sportliche Grüße

Karsten

TriSG
14.06.2012, 10:55
Hmm, das halte ich aber für sehr bedenklich, nur Starter mit DTU-Startpass aus NRW zu sperren, dann wird hier mit zweierlei Maß gemessen. In Bezgu auf bestehende Regeln der DTU, gelten diese doch für alle Landesverbände, falls dies nicht so sein sollte, kann ich mir gut vorstellen, dass ein gerichtliches Verfahren für die gesperrten NRW Starter Erfolg haben könnte.

Sportliche Grüße

Karsten

Als NRWler gehört man halt dem NRWTV an und hat sich folge dessen an die dortigen Regularien zu halten.
Wenn ein WK nicht genehmigt ist, dürfen auch die anderen Landesverbände Sportler speerren. Ob das so gut zu heißen ist, oder nicht, ist eine andere Frage.

Raimund
14.06.2012, 10:56
Hmm, das halte ich aber für sehr bedenklich, nur Starter mit DTU-Startpass aus NRW zu sperren, dann wird hier mit zweierlei Maß gemessen. In Bezgu auf bestehende Regeln der DTU, gelten diese doch für alle Landesverbände, falls dies nicht so sein sollte, kann ich mir gut vorstellen, dass ein gerichtliches Verfahren für die gesperrten NRW Starter Erfolg haben könnte.

Sportliche Grüße

Karsten

Hallo erstmal!:Huhu:

Ich denke, die DTU wird schon wissen, was sie macht. Ein "gerichtliches Verfahren" wird's sicher nicht geben...

wenn ich jetzt aber wieder sehe, wie nach helfern für eine kommerzielle (nicht genehmigte!) veranstaltung in den umliegenden vereinen geworfen wird, bekomme ich das kalte:Kotz:

n4simon
14.06.2012, 11:19
Als NRWler gehört man halt dem NRWTV an und hat sich folge dessen an die dortigen Regularien zu halten.
Wenn ein WK nicht genehmigt ist, dürfen auch die anderen Landesverbände Sportler speerren. Ob das so gut zu heißen ist, oder nicht, ist eine andere Frage.

Was ich damit sagen möchte ist auch nur entweder es gibt eine eindeutige Regelung an die sich "ALLE" zu halten haben, aber nicht auch noch unterschiedliche Regelungen in den Landesverbänden. Also wenn ein DTU-Startpassinhaber aus Hessen bei einer nicht genehmigten Veranstaltung in NRW startet, dann darf es nicht sein dass nur DTU-Startpassinahber aus NRW gesperrt werden und Startpassinhaber aus anderen Landesverbänden "ungeschoren" davonkommen. Das wäre Gerechtigkeit!!

TriSG
14.06.2012, 11:19
Wenn der Cologne Triathlon außerdem keine Zulassung bekommen sollte, kann man sich an den Veranstalter wenden und sein Geld zurück fordern. (Eigene Auskunft über die Hotline vom Jeschke)
Soweit ich weiß aber nur Strater, die vor den Diskussionen und Androhungen des NRWTV mit Sperren, gemeldet haben.

Durch ist das ganze zumindest für den Cologne TRI auch noch nicht, auch der Green Hell Triathlon ist in letzter Sekunde vom RTV genehmigt worden.

neonhelm
14.06.2012, 12:11
Was ich damit sagen möchte ist auch nur entweder es gibt eine eindeutige Regelung an die sich "ALLE" zu halten haben, aber nicht auch noch unterschiedliche Regelungen in den Landesverbänden. Also wenn ein DTU-Startpassinhaber aus Hessen bei einer nicht genehmigten Veranstaltung in NRW startet, dann darf es nicht sein dass nur DTU-Startpassinahber aus NRW gesperrt werden und Startpassinhaber aus anderen Landesverbänden "ungeschoren" davonkommen. Das wäre Gerechtigkeit!!

Sportordnung E6: Es gilt für alle DTU-Startpassinhaber. :Huhu:

Jahangir
14.06.2012, 14:05
Passt zum Fred Titel, wenn auch nicht zur Diskussion.

Wer verdient eigentlich wirklich am Ironman? (http://www.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Wer-verdient-eigentlich-wirklich-am-Ironman-;art1172,119243)

Hafu
14.06.2012, 14:16
Passt zum Fred Titel, wenn auch nicht zur Diskussion.

Wer verdient eigentlich wirklich am Ironman? (http://www.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Wer-verdient-eigentlich-wirklich-am-Ironman-;art1172,119243)

Nicht gerade 'ne journalistische Perle dieser Artikel/ Kommentar...
Polemik und Stammtischphrasen at its best.

Ob an dem IM Regensburg noch viel zu verdienen ist, angesichts fehlender Großsponsoren und eines fast vierstelligen Rückgangs der Starterzahlen wage ich zu bezweifeln. Das Rennen dürfte innerhalb der Ironman-Serie ohnehin auf der Kippe stehen.

Flitzetina
14.06.2012, 14:22
Nicht gerade 'ne journalistische Perle dieser Artikel/ Kommentar...
Polemik und Stammtischphrasen at its best.

Ob an dem IM Regensburg noch viel zu verdienen ist, angesichts fehlender Großsponsoren und eines fast vierstelligen Rückgangs der Starterzahlen wage ich zu bezweifeln. Das Rennen dürfte innerhalb der Ironman-Serie ohnehin auf der Kippe stehen.

Ging mir beim Lesen genau so... Klingt eher nach frustriertem Dorfredakteur, der sich einen Skandal herbei schreiben will als nach fundierter Recherche und sauberer Darstellung.

n4simon
14.06.2012, 16:29
Sportordnung E6: Es gilt für alle DTU-Startpassinhaber. :Huhu:

Es ist aber schon seltsam, dass man nur von gesperrten NRWTV-Athleten hört!! Oder nicht?!:Nee:

amontecc
14.06.2012, 17:08
Es ist aber schon seltsam, dass man nur von gesperrten NRWTV-Athleten hört!! Oder nicht?!:Nee:
Wo hört man denn das?

TriSG
14.06.2012, 17:35
Also ich weiss auf jeden Fall von mindestens 4 Leuten die je 2 Monate gesperrt wurden. Da ich aber niemanden aus anderen Landesverbänden kenne, kann ich nichts dazu sagen, dass diese nicht sperren.

PowerSchlumpf
14.06.2012, 18:25
Kann man auch hier: http://www.dtu-info.de/gesperrte-athleten.html gut nachsehen. Wenn man die entsprechenden Namen mit den Ergebnislisten vom Bike&Run vergleicht stellt man fest, dass die zumindest alle da gestartet sind...

Edit: Aber vermutlich sind auch nur welche mit NRWTV Pass gestartet. War ja nicht sooo gross die Veranstaltung

sbechtel
14.06.2012, 21:15
Was ich damit sagen möchte ist auch nur entweder es gibt eine eindeutige Regelung an die sich "ALLE" zu halten haben, aber nicht auch noch unterschiedliche Regelungen in den Landesverbänden. Also wenn ein DTU-Startpassinhaber aus Hessen bei einer nicht genehmigten Veranstaltung in NRW startet, dann darf es nicht sein dass nur DTU-Startpassinahber aus NRW gesperrt werden und Startpassinhaber aus anderen Landesverbänden "ungeschoren" davonkommen. Das wäre Gerechtigkeit!!

Die Option, die eigenen Startpassinhaber zu sperren, haben alle Verbände, dass stimmt. Jedoch ist der NRWTV der einzige Verband, der daran ein berechtigtes Interesse und eine Notwendigkeit besitzt. Das die anderen Verbände aus Solidarität gleichziehen sollten, ist in meinen Augen selbstverständlich, aber scheinbar (noch?) nicht geschehen...

Ich hab mir die Diskussion jetzt im Nachhinein durchgelesen und ich finde manche Diskutanten verdrehen die Sachlage und denken sehr egoistisch und unsolidarisch!

Als Athlet sollte ich es als meine Pflicht ansehen, den Verband zu unterstützen, sowohl mit meinen eigenen Abgaben, als auch der Möglichkeit Veranstalter dazu zu zwingen, ihrerseits Abgaben zu leisten. Wenn ich dem nicht nachkomme, ist die Sperre in gewisserweiße Hilfestellung durch den Verband, Buße zu tun. :Cheese:

n4simon
15.06.2012, 00:01
Die Option, die eigenen Startpassinhaber zu sperren, haben alle Verbände, dass stimmt. Jedoch ist der NRWTV der einzige Verband, der daran ein berechtigtes Interesse und eine Notwendigkeit besitzt. Das die anderen Verbände aus Solidarität gleichziehen sollten, ist in meinen Augen selbstverständlich, aber scheinbar (noch?) nicht geschehen...

Ich hab mir die Diskussion jetzt im Nachhinein durchgelesen und ich finde manche Diskutanten verdrehen die Sachlage und denken sehr egoistisch und unsolidarisch!

Als Athlet sollte ich es als meine Pflicht ansehen, den Verband zu unterstützen, sowohl mit meinen eigenen Abgaben, als auch der Möglichkeit Veranstalter dazu zu zwingen, ihrerseits Abgaben zu leisten. Wenn ich dem nicht nachkomme, ist die Sperre in gewisserweiße Hilfestellung durch den Verband, Buße zu tun. :Cheese:

Es hat weder etwas mit unsolidarisch noch mit egoistisch zu tun, sondern damit das es Regeln gibt (was in meinen Augen auch gut so ist!!) die vom Dachverband aufgestellt wurden und die dann auch von allen Landesverbänden angewandt werden sollten. Ich stelle hier nicht die Regeln in Frage, sondern nur die Gleichbehandlung. Und das ist weder egoistisch noch unsolidarisch.

Nepumuk
15.06.2012, 06:32
Als Athlet sollte ich es als meine Pflicht ansehen, den Verband zu unterstützen, sowohl mit meinen eigenen Abgaben, als auch der Möglichkeit Veranstalter dazu zu zwingen, ihrerseits Abgaben zu leisten. Wenn ich dem nicht nachkomme, ist die Sperre in gewisserweiße Hilfestellung durch den Verband, Buße zu tun. :Cheese:

Das Sperren der eigenen Mitglieder ist die Bankrott-Erklärung des Verbandes. Die anderen Landesverbände tuen gut daran, diesem Beispiel nicht zuflogen. Die allermeisten Triathleten brauchen keinen Verband, aber der Verband braucht die Athleten; das scheint man in NRW wohl "vergessen" zu haben.

neonhelm
15.06.2012, 08:26
Das Sperren der eigenen Mitglieder ist die Bankrott-Erklärung des Verbandes. Die anderen Landesverbände tuen gut daran, diesem Beispiel nicht zuflogen. Die allermeisten Triathleten brauchen keinen Verband, aber der Verband braucht die Athleten; das scheint man in NRW wohl "vergessen" zu haben.

Das sehe ich nicht unbedingt so. Auch, wenn man mir die Frage nach der Legitimation des Verbandes bisher weitestgehend schuldig geblieben ist...

Das Problem ist imho

a) eine Verquickung geschäftlicher/verbandlicher Interessen (man schaue in den Süden/Norden der Republik). Hier im Westen macht man da mit Düsseldorf gerade ein neues Fass auf.

b) mangelde Solidarität der LVs untereinander.

----

Wenn Schweini Samstags abends mit Kumpeln auf'm Bolzplatz kickt, interessiert das den DFB auch nicht. Sollte er bei einem Konkurrenzverband (privat oder kommerziell) mitkicken wollen, sieht das mit Sicherheit anders aus...

Alle Tageslizenzstarter betrifft das Thema ja gar nicht. Insofern finde ich das Sperren von Startpassathleten nur logisch und richtig, denn diese haben sich zum Verband bekannt.

Alle Vorteile mitnehmen wollen, aber die damit verbundenen Einschränkungen nicht tragen wollen. Kann man ja gerne mal anderswo probieren, bei der KFZ-Versicherung zum Beispiel. Die werden einem schon was erzählen.

sbechtel
15.06.2012, 08:55
Das Sperren der eigenen Mitglieder ist die Bankrott-Erklärung des Verbandes. Die anderen Landesverbände tuen gut daran, diesem Beispiel nicht zuflogen. Die allermeisten Triathleten brauchen keinen Verband, aber der Verband braucht die Athleten; das scheint man in NRW wohl "vergessen" zu haben.

Was du mal wieder vergisst: Der Verband SIND die Athleten. Seine Führung kommt direkt von der Basis (was dir wiederum Möglichkeiten gibt, die du aber nicht nutzen wirst).

Auch wenn du sagst, dass die meisten Athleten keinen Verband brauchen, denkst du falsch und wieder egoistisch. Für die direkten Vorteile (Ligateilnahme, Kader, Meisterschaften...) sind das sicherlich nicht so viele, wie einen Startpass besitzen, aber für die Erstellung der Standards/Regelwerk braucht zum Beispiel jeder den Verband, sogar die Verbandslosen. Würden alle aus egoistischen Gründen austreten, hätte der Verband keine Mittel mehr und die Entwicklung käme zum Liegen, weswegen du wiederum auf der Nase liegen könntest, weil irgendwelche Verrückten auf der Radstrecke fahren, wie es ihnen passt und kein Regelwerk und KaRi dafür sorgt, dass sie das unterlassen.

Hast du dir schon mal ein Weltcup/Olympia Rennen im TV angesehen? Kannst du ohne Verband knicken, überträgt keiner, wenn es kein Bundesteam gibt. Ohne Bundestrainer, ohne Kader (Nachwuchs) etc. gibt es keine Nationalmannschaft.

tbc

TriMartin
15.06.2012, 10:01
Der Triathlonsport braucht inzwischen neben Vereinen und vereinsorganisierten Veranstaltungen auch Verbände und kommerzielle Veranstalter. Das Problem ist nur, wie geht man miteinander um. Leider fehlt die notwendige Transparenz und ein einheitliches Vorgehen. Welches Problem hat den der NRWTV mit den Kölnern? Dazu sollte sich doch der Verband mal äußern. Die Spekualtionen in Foren helfen doch nicht wirklich dem Verständnis.
Was ist eigentlich mit dem Triathlon in Hamburg? Da braucht man für die OD keinen Startpass und keine Tageslizenz. Ist die Veranstaltung genehmigt? Darf man da starten oder sperrt der NRWTV danach die Startpassinhaber?
In der Sportordnung steht doch nicht, dass man nur gesperrt werden kann, wenn man bei einem bestimmten Veranstalter startet.

Nepumuk
15.06.2012, 10:23
Was du mal wieder vergisst: Der Verband SIND die Athleten. Seine Führung kommt direkt von der Basis (was dir wiederum Möglichkeiten gibt, die du aber nicht nutzen wirst).

Das kommt bei mir aber eben ganz anders an. Der "Verband" besteht in meiner Wahrnehmung aus einigen wenige, wenn auch engagierten, Leuten. Hauptziel scheint die Durchsetzung des Alleinvertretungsanspruches für Triathlon zu sein. Dafür wird in NRW gerade mit harten Bandagen auf dem Rücken der Athleten gekämpft. Ich kann nicht sehen, wie dieses Vorgehen für die Athleten hilfreich sein sollte.


Hast du dir schon mal ein Weltcup/Olympia Rennen im TV angesehen? Kannst du ohne Verband knicken, überträgt keiner, wenn es kein Bundesteam gibt. Ohne Bundestrainer, ohne Kader (Nachwuchs) etc. gibt es keine Nationalmannschaft.


Nein, hab ich nicht, interessiert mich auch ehrlich gesagt nicht. Ich habe aber auch garnichts dagegen, dass der Verband sich darum kümmert und ich habe auch nichts dagegen, den Verband durch Lizenzabgaben zu unterstützen und ich erwarte auch nicht, dass der Verband irgendetwas für mich tut. Das ist überhaupt nicht nötig.
Wenn allerdings der Verband versucht, sich in mein Leben und meine persönliche Freiheit einzumischen, dann ist eine inakzeptable Grenze überschritten. Da hört es bei mir eben auf.

malihini
15.06.2012, 10:33
Was ist eigentlich mit dem Triathlon in Hamburg? Da braucht man für die OD keinen Startpass und keine Tageslizenz. Ist die Veranstaltung genehmigt? Darf man da starten oder sperrt der NRWTV danach die Startpassinhaber?
In der Sportordnung steht doch nicht, dass man nur gesperrt werden kann, wenn man bei einem bestimmten Veranstalter startet.

Nein, Hamburg (also der Dextro Energy Triathlon Hamburg) gehört nicht zu den vom zuständigen Landesverband genehmigten Veranstaltungen - siehe hhtv-triathlon.de.
Es ist somit m.E. richtig, dass formal dort das gleiche Problem besteht. Und Startpassinhaber gesperrt werden könnten. Aber das hat in den letzten Jahren dort (und in den beteiligten deutschen Verbänden) niemanden gekümmert; ich wüsste nicht, warum das nun anders sein sollte.
Partner von upsolut ist dort die ITU, vielleicht ist deshalb die Genehmigung durch Bundes- und Landesverband nicht notwendig? Aber dann könnten diese die Veranstaltung doch trotzdem als genehmigt aufführen?
Vielleicht sollte sich das Team vom Uwe dann auch mal direkt an die ITU wenden statt sich mit dem Landesverband rumzuärgern:Cheese:...

sbechtel
15.06.2012, 10:49
Wenn allerdings der Verband versucht, sich in mein Leben und meine persönliche Freiheit einzumischen, dann ist eine inakzeptable Grenze überschritten. Da hört es bei mir eben auf.

Du glaubst tatsächlich, dass der Verband die Sperren verhängt, um sich in dein Leben einzumischen?!? Das soll der Grund sein?!? Sorry, aber das ist Paranoid!

Ich habe das Gefühl, Du (und Weitere) wollen die Situation einfach nicht verstehen. Der Verband braucht Mittel, um unsere Interessen (als Sportler) und die Interessen der Sportart an sich zu vertreten. Diese Interessen sind ausreichend erörtert worden. Und diese Mittel bestehen untere anderem aus den Abgaben der Sportler für z.B. den Startpass aber auch aus den Abgaben der Ausrichter!

Der Verband hat keine Mittel um einen Veranstalter zu zwingen, als Ausrichter für den Verband und somit Abgabenleistender zu agieren. Zwar sollte dies selbstverständlich sein (Solidarität) aber es ist nicht so. Das einzige Mittel für den Verband ist es, die eigenen Athleten zum Ausüben von Druck zu verwenden. Würden die Athleten freiwillig zum Verband stehen und den Veranstaltungen, die sich der Solidargemeinschaft entziehen, fernbleiben, hätten wir diese Situation nicht. Ist aber so, wie es ist. Somit muss der Verband seine ihm möglichen Waffen verwenden und die eigenen Athleten zur Solidarität zwingen oder anders ausgedrückt, ihnen ihr Fehlverhalten vor Augen führen und zu sanktionieren.

Das Verhältnis zwischen Verband und Athlet besteht aus geben und nehmen. Und du merkst vermutlich gar nicht, wie viel dir der Verband gibt, sonst würdest du nicht so reden. Auch indirektes Geben (Regelwerk erstellen) ist geben. Wenn du dafür nicht bereit bist, etwas zurück zu geben (und die paar Kröten für den Startpass sind lächerlich für das, was man geboten bekommt) und ferner noch den Verband beschuldigst, sich böswillig in dein Privatleben einmischen zu wollen (ja ja, die Ehrenamtler, die in ihrem Leben nichts gebacken bekommen und jetzt in eine Machtposition kommen wollen, wie die gemobbten Schüler, die dann Lehrer werden, oder?), dann finde ich das lächerlich!

neonhelm
15.06.2012, 11:07
Wenn allerdings der Verband versucht, sich in mein Leben und meine persönliche Freiheit einzumischen, dann ist eine inakzeptable Grenze überschritten. Da hört es bei mir eben auf.

Der Verband mischt sich nicht in das Leben des Otto-Normalsportlers ein. Lediglich in das der Startpassinhaber. Und das zurecht, denn diese haben dem Verband ihr Ja-Wort gegeben.

Denyo
15.06.2012, 11:29
Nein, Hamburg (also der Dextro Energy Triathlon Hamburg) gehört nicht zu den vom zuständigen Landesverband genehmigten Veranstaltungen - siehe hhtv-triathlon.de.
...

Auf Nachfrage habe ich die folgende Anwort vom Landesverband bekommen:

Sehr geehrter Herr xxx,


der Dextro Energy Triathlon Hamburg 2012, ist eine Genhmigte Veranstaltung. Es besteht bei einer Teilnahme keine Gefahr einer Sperre.


Mit freundlichen Grüßen


Hellmuth Lehmann
(Präsident)
Hamburger Triathlon Verband
Heerbrook 19
22589 Hamburg


Warum das nicht auch so auf deren Internetseite steht? :confused:

TriMartin
15.06.2012, 11:42
Auf Nachfrage habe ich die folgende Anwort vom Landesverband bekommen:

Sehr geehrter Herr xxx,


der Dextro Energy Triathlon Hamburg 2012, ist eine Genhmigte Veranstaltung. Es besteht bei einer Teilnahme keine Gefahr einer Sperre.


Mit freundlichen Grüßen


Hellmuth Lehmann
(Präsident)
Hamburger Triathlon Verband
Heerbrook 19
22589 Hamburg


Warum das nicht auch so auf deren Internetseite steht? :confused:

Das ist ja gut.
Habe ich das richtig gesehen, dass man dort weder Tageslizenz noch Startpass braucht?
Wenn ja, wie erhält man solche Sonderregeln?
Auf diesem Wege finanzieren doch die Teilnehmer die LVs.

Denyo
15.06.2012, 11:46
....
Wenn ja, wie erhält man solche Sonderregeln?
Auf diesem Wege finanzieren doch die Teilnehmer die LVs.

Gute Fragen wie ich finde.
Evtl. ist das ganze ja mit ein Grund für die ganze Auseinandersetzung. Ich weiß natürlich nicht ob hier alle Veranstalter gleich behandelt werden.
Bei Athleten wird ja anscheinend innerhalb der Landesverbände unterschieden :Lachen2:

Aber will ja nix böses denken. Wäre natürlich interessant wenn hier jemand was mehr zu sagen könnte!

malihini
15.06.2012, 11:49
Auf Nachfrage habe ich die folgende Anwort vom Landesverband bekommen:

Sehr geehrter Herr xxx,


der Dextro Energy Triathlon Hamburg 2012, ist eine Genhmigte Veranstaltung. Es besteht bei einer Teilnahme keine Gefahr einer Sperre.


Mit freundlichen Grüßen


Hellmuth Lehmann
(Präsident)
Hamburger Triathlon Verband
Heerbrook 19
22589 Hamburg


Warum das nicht auch so auf deren Internetseite steht? :confused:

Ach... - okay, mein Fehler. Dann ist ja gut, es war aber weder auf der Seite des Veranstalters noch des Verbandes ersichtlich?!

Die Möglichkeit von Sonderabsprachen besteht natürlich immer. Ist aber natürlich nicht besonders transparent...

Willi
15.06.2012, 11:59
Das ist ja gut.
Habe ich das richtig gesehen, dass man dort weder Tageslizenz noch Startpass braucht?
Wenn ja, wie erhält man solche Sonderregeln?
Auf diesem Wege finanzieren doch die Teilnehmer die LVs.§20 Veranstalter- und Ausrichterordnung der DTU.
"In begründeten Einzelfällen kann das Präsidium der Deutschen Triathlon Union von einzelnen Pflichten gemäß der Veranstalter- und Ausrichterordnung und der Sportordnung eine Befreiung erteilen. ..."

Willi
15.06.2012, 12:04
Wenn allerdings der Verband versucht, sich in mein Leben und meine persönliche Freiheit einzumischen, dann ist eine inakzeptable Grenze überschritten. Da hört es bei mir eben auf.Mußt Du für Dich entscheiden.

Der Verband erhebt den Anspruch, einheitliche Regeln aufzustellen zu dürfen, in denen Deine Freiheit in der Form eingeschränkt ist, welches Verhalten als unsportlich angesehen wird - und Du zu disqualifizieren bist. Das fängt bei Flossen beim Schwimmen, Abkürzen und Behindern anderer Teilnehmer an.

Und ergo erwartet der Verband, dass sich alle Ausricher diese Regeln auf die Fahne schreiben - und sieht als Sanktionsmöglichkeit die Sperre von Athleten vor, die dies durch ihre Teilnahme an nicht genehmigten, d.h. nicht regelkonformen Wettkämpfen unterlaufen.

amontecc
15.06.2012, 13:12
Die allermeisten Triathleten brauchen keinen Verband, aber der Verband braucht die Athleten.

Wenn du das zu Ende denkst gibt es in zwanzig Jahren keine guten Athleten mehr in Deutschland. Nur noch AK'ler, die tatsächlich den Verband nicht brauchen, dafür aber jedes Schwimmtraining mit dem Eintrittspreis ins Freibad bezahlen, zu jedem neuen Rad nen Bikefitter beauftragen, auf irgendwelchen Radrennbahnen die Aerodynamik optimieren und so weiter. Und als Gegenpol mit den Regeln nicht ansatzweise vertraut sind. Zudem gibt es bei jeder Veranstaltung eigene Regeln, die zu beachten sind...
Nachwuchs wäre dann Zufall. Olympia kannst du dann vergessen.
Bei Trainingsunfällen stellst du dann fest, dass deine Versicherung Trainingsunfälle ausgeschlossen hat und vieles mehr.
:Maso:

tandem65
15.06.2012, 13:37
Hi Nepumuk,

Nein, hab ich nicht, interessiert mich auch ehrlich gesagt nicht. Ich habe aber auch garnichts dagegen, dass der Verband sich darum kümmert und ich habe auch nichts dagegen, den Verband durch Lizenzabgaben zu unterstützen und ich erwarte auch nicht, dass der Verband irgendetwas für mich tut. Das ist überhaupt nicht nötig.
Wenn allerdings der Verband versucht, sich in mein Leben und meine persönliche Freiheit einzumischen, dann ist eine inakzeptable Grenze überschritten. Da hört es bei mir eben auf.

wo ist denn eigentlich das Problem? Du möchtest keinen Startpass und das ist OK. Du darfst allerdings akzeptieren, daß es Leute gibt, die die Regeln in Ordnung finden und eben deshalb nicht in Köln oder Lorsch starten. ICH finde das in Ordnung, daß der Verband seine Athleten an Ihre eingegangenen Verpflichtungen erinnert.

amontecc
15.06.2012, 14:22
Das kommt bei mir aber eben ganz anders an. Der "Verband" besteht in meiner Wahrnehmung aus einigen wenige, wenn auch engagierten, Leuten. Hauptziel scheint die Durchsetzung des Alleinvertretungsanspruches für Triathlon zu sein. Dafür wird in NRW gerade mit harten Bandagen auf dem Rücken der Athleten gekämpft. Ich kann nicht sehen, wie dieses Vorgehen für die Athleten hilfreich sein sollte.

Überall in der Politik werden Vertreter gewählt, welche die Geschäfte lenken. Ist beim Verband auch so. Kann man sich sogar einbringen, wenn man mag.

Dass die Durchsetzung der Interessen der Verbandsmitglieder auf dem Rücken dieser ausgetragen wird, sehe ich nicht. Andersherum, wenn man nichts machte, würde man jeden ausrichtenden Verein und damit seine Mitglieder derbe einen an den Latz knallen.
Ich würde sogar als nicht-Startpassinhaber darauf verzichten, bei ner nicht-genehmigten zu starten, auch wenn mir nichts passieren kann.

Dass ein Startpass-Inhaber sich in besonderen Maße verpflichtet, wirklich alle Regeln zu beachten, finde ich selbstverständlich. Dazu gehört natürlich auch, diese zu kennen. Ich fände es äußerst seltsam, wenn Kaderathleten oder Liga-Starter plötzlich bei "wilden" Veranstaltungen gelistet sind.

Und das Einhalten von Regeln und Aussprechen von Starfen bei Nicht-Beachtung hat mit eingeschränkter Freiheit nicht viel zu tun. Regeln musst du überall im Leben beachten.

JENS-KLEVE
15.06.2012, 14:31
sehr gut formuliert, danke!

1. Regeln kennen
2. Regeln einhalten
3. nicht maulen, wenn der Fehler bei einem selbst liegt

Mit diesen 3 Tipps wären einige hier gut bedient. soll jetzt nicht überheblich klingen, denn ich musste da selber auch erstmal durch:Huhu:

matwot
15.06.2012, 14:44
Partner von upsolut ist dort die ITU, vielleicht ist deshalb die Genehmigung durch Bundes- und Landesverband nicht notwendig?

Richtig.

Aber dann könnten diese die Veranstaltung doch trotzdem als genehmigt aufführen?
[quote]
Könnten sie.
[quote=malihini;763400]
Vielleicht sollte sich das Team vom Uwe dann auch mal direkt an die ITU wenden statt sich mit dem Landesverband rumzuärgern:Cheese:...

Ihr könnt Euch ja bei der ITU um die Ausrichtung eines Weltcups bewerben.

TriMartin
15.06.2012, 15:08
Der Verband sind die Athleten, der Verband ist für die Athleten da. Daher sollte der Verband über Genehmigungsverfahren dafür sorgen, dass Qulitätsstandards eingehalten werden. Das hilft Veranstaltern und Athleten. Dafür müssen natürlich Athleten und Veranstalter den verband finanzieren.
Gehen wir dieses Problem doch mal anders an:
Gehört es denn dann nicht auch zu den Aufgaben eines Verbandes, im Interesse der Athleten dafür zu sorgen, dass Veranstaltungen, die einen entsprechenden Teilnehmerzuspruch haben, auch stattfinden können?
Inzwischen hat sich doch scheinbar mit vielen kommerziellen Veranstaltern auf Ausnahmeregelungen verständigt.
Es ist daher doch an der Zeit, hier von Verbandsseite aus Transparenz zu schaffen. So kann man dann auch Vertrauen in die Verbandsarbeit herstellen, bzw. festigen.
Ich habe manchmal den Eindruck, dass man da mit irgendeinem Kölner Klüngel konfrontiert wird, den man außerhalb nicht wirklich nachvollziehen kann.

amontecc
15.06.2012, 15:10
wenn man es nichtmal schafft, sich mit dem NRWTV zu einigen, wieso glaubt man dann, es mit der ITU zu können?
:Gruebeln:

Ist ja im Prinzip völlig o.K., wenn ein kommerzielles Unternehmen glaubt, einen Triathlon ausrichten zu können ohne sich um den entsprechenden Sportverband zu kümmern.
Nur dann muss auch klar sein, dass man nicht kostenfrei dessen Mitglieder abgreifen kann. Wenn dort diejenigen starten, welche keinen Verband brauchen...sind es halt nur noch die Hälfte des möglichen Marktes.
Der nächste Streitpunkt ist ja regelmäßig mit der Stadt bezüglich Sicherheitskonzept, welches immer mal zu teuer ist. Und so geht es munter weiter...
Und der ganze Kram funktioniert dann am Schluss sowieso nur, weil irgendwelche Ehrenamtlichen Helfer aus den umliegenden Vereinen und Hilfsorganisationen mitmachen, sonst wäre es unbezahlbar...
Aber wir brauchen ja keinen Verband und keine darin organisierten Vereine mit ehrenamlichen und freiwilligen Helfern für alle Möglichen Gelegenheiten...!:Maso:

neonhelm
15.06.2012, 15:29
Nur dann muss auch klar sein, dass man nicht kostenfrei dessen Mitglieder abgreifen kann. Wenn dort diejenigen starten, welche keinen Verband brauchen...sind es halt nur noch die Hälfte des möglichen Marktes.

Wie war das nochmal mit Frankfurt und den Streifenhörnchen? Und bei auftretender Personalunion von Verbandsvorsitzendern und Ausrichter? Ich kann schon verstehen, dass die Kölner da quengeln...

Was letztendlich fehlt, ist doch ein verlässliches, faires Miteinander der LVs und die dazugehörige Transparenz. Hier besteht imho wohl der größte Nachholbedarf.

neonhelm
15.06.2012, 15:40
Nur dann muss auch klar sein, dass man nicht kostenfrei dessen Mitglieder abgreifen kann. Wenn dort diejenigen starten, welche keinen Verband brauchen...sind es halt nur noch die Hälfte des möglichen Marktes.

Wie war das nochmal mit Frankfurt und den Streifenhörnchen? Und bei auftretender Personalunion von Verbandsvorsitzendern und Ausrichter? Ich kann schon verstehen, dass die Kölner da quengeln...

Was letztendlich fehlt, ist doch ein verlässliches, faires Miteinander der LVs und die dazugehörige Transparenz. Hier besteht imho wohl der größte Nachholbedarf.

TriSG
15.06.2012, 17:00
Ich habe jetzt nicht die komplette Diskussion gelesen, aber eines ist doch ganz klar zu sagen:
Es wird keiner gezwungen Mitglied im NRWTV zu sein oder zu bleiben. Man kann trotzdem an allen Veranstaltungen durch Tageslizenzen teilnehmen.
Wenn ich aber sage: Ich trete bei, dann muss ich auch mit den Konsequenzen leben und mich nach den Regeln des Verbandes richten.

Das einzige was mich daran hindert den Verband zu verlassen, sind der sportliche Versicherungsschutz, den man durch den Verband hat und dass ich sonst keine Möglichkeit hätte weiter am Ligabetrieb teilzunehmen.

amontecc
15.06.2012, 18:45
Das einzige was mich daran hindert den Verband zu verlassen, sind der sportliche Versicherungsschutz, den man durch den Verband hat und dass ich sonst keine Möglichkeit hätte weiter am Ligabetrieb teilzunehmen.

Das sind doch schon mal zwei gute Gründe.
Scheinbar brauchst du einen Verband.

TriSG
15.06.2012, 19:41
Ich finde generell den verband auch gut.
leider bekomme ich aber immer wieder schoten mit aus dem nrwtv die nicht sein müssen. leute die aber generell nur darüber zu meckern haben,denen steht es frei zu gehen und halt ohne diese privilegien den Sport weiter auszuüben.

Nocheinmal zum thema jeschke: beide seiten sind für mich teilweise nachvollziehbar, was einen standpunkt für eine bestimmte seite nicht einfacher macht.

NBer
15.06.2012, 19:46
......Das einzige was mich daran hindert den Verband zu verlassen, sind der sportliche Versicherungsschutz, den man durch den Verband hat und dass ich sonst keine Möglichkeit hätte weiter am Ligabetrieb teilzunehmen.

was für ein ligabetrieb....ohne verband?

malihini
15.06.2012, 21:16
Wie war das nochmal mit Frankfurt und den Streifenhörnchen? Und bei auftretender Personalunion von Verbandsvorsitzendern und Ausrichter? Ich kann schon verstehen, dass die Kölner da quengeln...

Was letztendlich fehlt, ist doch ein verlässliches, faires Miteinander der LVs und die dazugehörige Transparenz. Hier besteht imho wohl der größte Nachholbedarf.

Bei beiden Punkten hast Du nach meiner Meinung völlig recht.

malihini
15.06.2012, 21:22
Übrigens habe ich heute gehört, das mehrere der betroffenen, wegen Bike&Run gesperrten NRW-Athleten nun eine Mail des NRWTV erhalten haben. Die Sperre wird wohl aufgehoben und in eine Verwarnung umgewandelt. Wohl unter anderem, weil die anderen Landesverbände nicht mitgezogen haben und die NRW-Athleten nicht schlechter gestellt werden sollen.
Hat vielleicht hier jemand Einsicht in die Mail? Einzelheiten dazu würden mich durchaus interessieren.

TriSG
15.06.2012, 21:36
was für ein ligabetrieb....ohne verband?

Ohne Verbandszugehörigkeit kann ich meines Wissens nicht am Ligabetrieb teilnehmen.

PippiLangstrumpf
15.06.2012, 21:39
Übrigens habe ich heute gehört, das mehrere der betroffenen, wegen Bike&Run gesperrten NRW-Athleten nun eine Mail des NRWTV erhalten haben. Die Sperre wird wohl aufgehoben und in eine Verwarnung umgewandelt. Wohl unter anderem, weil die anderen Landesverbände nicht mitgezogen haben und die NRW-Athleten nicht schlechter gestellt werden sollen.
Hat vielleicht hier jemand Einsicht in die Mail? Einzelheiten dazu würden mich durchaus interessieren.

Aus der Liste der gesperrten Athleten sind sie auch schon raus:
http://www.dtu-info.de/gesperrte-athleten.html

Daraus ergibt sich dann die nächste Frage: Was bedeutet das für den S&R am Sonntag? Auch keine Sperren, weil die anderen Verbände da vermutlich auch nicht mitziehen bei der Sperrerei?

edith hat gerade einen Eintrag bei FB gefunden beim CTW mit dem Mail-Inhalt ...

NBer
15.06.2012, 22:39
Ohne Verbandszugehörigkeit kann ich meines Wissens nicht am Ligabetrieb teilnehmen.

was ich damit sagen wollte....ohne verband GIBT es nicht einmal eine liga. weil du meintest, nur wegen der versicherung im verband zu sein, um deine schönen ligawettkämpfe machen zu können.......

TriSG
15.06.2012, 23:25
Das es ohne verband keine liga gibt ist klar. ich meinte nicht versicherung fur die liga, sondern die Unfallversicherung die auch abgedeckt ist.

neonhelm
19.06.2012, 11:14
Die Kernfrage ist doch, was ist eine Genehmigung von Verband wert. Was ist damit besser als bei einer wilden Veranstaltung?

Das DTU-Label müsste eben ein Qualitätsmerkmal sein. Beim Laufsport gibt es zum Beispiel das Kriterium der "offiziell nach DLV-Richtlinien vermessenen" Laufstrecke, die damit bestzeitenfähig ist. Das ist für mich z.B. sehr wichtig bei der Auswahl von Lauf-Wettbewerben. Sowas vermisse ich z.B. beim Triathlon, hier variiert die Streckenlänge zwischen den einzelnen Veranstaltungen deutlich, so dass sich die eigene Leistungen bei unterschiedlichen Wettkämpfen schwer miteinander vergleichen läßt.

Ausserdem würde ich vorschlagen, die Verbandsabgabe direkt mit dem Veranstalter abzurechnen. Der Veranstalter legt die Abgabe über die Startgebühren auf alle Starter um. Das ist einfacher und kein Starter kann sich vor der Abgabe drücken, wer mehr startet zahlt auch mehr.

Einen Startpass brauchen dann nur noch diejenigen, die in den Ligen starten wollen. Um einen Startpass überhaupt zu bekommen, könnte man z.B. eine Qualifikationshürde einbauen etwa in Form Qualizeiten bei DTU-Wettkämpfen. Dann wird der Startpaß plötzlich ein Ziel, dass man sich erarbeiten muss und nicht nur eine Möglichkeit weniger Abgaben zahlen zu müssen.

Ausserdem fände ich es spannend, wenn alle (Einzel-)Rennergebnisse bei Verbandrennen in einer Gesamtbestenliste erfaßt würden. Über eine Cup-/Punktesystem könnte man dann z.B. eine HTV-/NRWTV-/DTU-Cup für die Athleten veranstalten, die nicht in einem Liga-Team mitfahren wollen.

Das sind nur ein paar Ideen. Die Veranstaltungen mit DTU-Label müssen attraktiver sein, als andere. Nur so macht das Sinn. Hier über Zwang und Strafen zum Ziel kommen zu wollen, ist einfach der falsche Weg.
Danke. :)