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Vollständige Version anzeigen : Moralische Argumente für den Fleischkonsum


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Pascal
30.10.2011, 13:23
Ist wirklich ein interessantes Phänomen:

Ins Auto kommen nur die besten Schmier- und Treibstoffe. Dazu sonntags Wachs- und Politurpflege. Alles für ein Gebrauchsgut, was höchtens 10 Jahre hält.

Aber der eigene Körper, der mind. 80 Jahre halten soll, wird gnadenlos hingehunzt. :Nee:

Richtig, ins Auto kommen Sitze mit Lendenwirbelstütze, Sitzheizung, Nappaleder etc. etc. und das alles für die paar Minuten Nutzung pro Tag.

Für die Matraze im Bett, auf der man durchschnittlich 7 Stunden jede Nacht verbringt wird endlos geknausert.

Wie oft im Jahr ist man am Stück länger auf dem Fahrersitz im PKW als im Bett?

axelrose
31.10.2011, 11:30
Richtig, ins Auto kommen Sitze mit Lendenwirbelstütze, Sitzheizung, Nappaleder etc. etc. und das alles für die paar Minuten Nutzung pro Tag.

Für die Matraze im Bett, auf der man durchschnittlich 7 Stunden jede Nacht verbringt wird endlos geknausert.

Wie oft im Jahr ist man am Stück länger auf dem Fahrersitz im PKW als im Bett?

doch ich,
von berufswegen und so...bin letzten von Emshaven heim, laut Navi 963km, bin ich froh, daß mein Auto diesen Top-Sport-Sitz hat, dann steigst du am Ziel wenigstens noch aus eigener Kraft aus dem Auto- der Sitz war mir das wichtigste an der ganzen Karre
Gruß Axel

schoppenhauer
31.10.2011, 13:55
Ist das Hirn zu kurz gekommen
wird sehr gern Moral genommen.

W. Droste

Rather-Lutz
31.10.2011, 18:35
Als ich noch mit einem MTB bei kleinen Triathlons mitgemacht habe, habe ich auch damit viel Carbonracer hinter mir gelassen ,)

Aber zum Thema. Ich fahre Rad bei Wind und Wetter, der Verschleiß ist somit höher. Aber nicht nur wer sich ein Fahrrad leisten kann, kann sich besseres Fleisch leisten. Jeder der ein Handy/Gebühren, DSL, GEZ, Markenklamotten, Auto... bezahlen kann, kann sich auch BioFleisch leisten, die Frage ist nur, ob man Lebensmittel im Gegensatz zum Auto oder Smartphone auch Wert schätzt!

Deine Aussagen sind in meinen Augen Nonsens.
Erstens kennst du meine Situation nicht und zweitens kann du nicht alle Ausgaben über einen Kamm scheren und der Frage nach dem Fahrrad finde ich völlig daneben.
Ich weiß nicht in welchen finanziellen Hemisphären du dich aufhälst, aber ich kann mir dieses Biofleisch nicht leisten
Also geh ich zum Discounter und fertig, hab heute Kottelets für 4 Euro das Kilo gekauft, das bringt mich schon ein paar Tage weiter.
Ich frag mich nur wo die ganzen Biobauern die Viecher herbekommen sollen bei den ganzen Gutmenschen hier.. :(

bellamartha
31.10.2011, 18:41
Ruhig Blut, Lutz!
Wenn du aus finanziellen Gründen gezwungen bist, Massentierhaltungs-Fleisch zu essen - deiner Meinung nach, denn meiner Meinung nach könntest du ja einfach auf Fleisch verzichten - ist das noch lange kein Grund, blöde Sprüche ("Gutmenschen") über andere zu reißen, die den Dreck nicht essen müssen oder wollen.
Ich finde es jedenfalls gut und menschlich, also vielleicht gutmenschlich, wenn Menschen kein Fleisch von gequälten Tieren essen. Dass sie, also wir, weil ich ja auch dazu gehöre, ansonsten aber auch genug Dreck am Stecken haben, ist wohl auch klar.
Wie dem auch sei: Schönen Abend, lass dir die Tiere schmecken, wenn du sie schon kaufst.
Gruß aus Essen
Judith.

Antischwimmer
31.10.2011, 18:51
Ich weiß nicht in welchen finanziellen Hemisphären du dich aufhälst, aber ich kann mir dieses Biofleisch nicht leisten(
Stimmt, die finanzielle Situation kenn ich nicht, auch nicht, für was dui sonst so Geld ausgibts.

Wenn dem so sein sollte, das du weniger Geld als ein Hartz4 Empfänger zur Verfügung hast, aus welchenGründen auch immer, dann tut mir das leid, ist ernst gemeint.

Ich selber arbeite als Erzieher, verdiene also von Haus aus nicht gerade viel, dann habe ich auch nur ein 3/4 Stelle.

Fleisch esse ich grundsätzlich nicht, aber Milchprodukte nur aus Bio aus einen der deutschen Bioanbauverbände wie Demeter. Kann ich mir trotzt meines geringen Gehalts leisten, jedoch habe ich noch ein klassisches Handy mit Tasten mit Prepaid-Karte, spare also so, sehr sehr viel Geld, im Gegensatz zu den ganzen Smartphoneusern, den BioFlsichzu teuer ist.


Ich frag mich nur wo die ganzen Biobauern die Viecher herbekommen sollen bei den ganzen Gutmenschen hier.. :(

Das täuscht, die wenigsten kaufen Biofleisch.

Moggi
02.11.2011, 12:44
Wenn man ab und zu gerne ein Stück Fleisch essn möchte (so wie ich das auch praktiziere), kann man zumindest die Qualität durch Quantität ersetzen. In meine Augen ist das ein Vertretbarer Kompromiss. Es ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass ein anderes Lebewesen dafür sterben muss... Die Lösung liegt für mich wie meistens in der Mitte. Man muss es ja in keine der beiden Richtungen übertreiben!

Vegatu
02.11.2011, 13:31
Wenn man ab und zu gerne ein Stück Fleisch essn möchte (so wie ich das auch praktiziere), kann man zumindest die Qualität durch Quantität ersetzen.

Du meinst Quantität durch Qualität ersetzen oder? Oder sitzt du dann vor nem Dönerspieß zuhause, wenn dich die Lust auf Fleisch überkommt? :Cheese:

Moggi
02.11.2011, 15:45
richtig, andersherum klingt besser :)

Raimund
03.11.2011, 01:11
die ideale Welt wäre für mich nur ohne Menschen möglich.

Das ist die wichtigste und richtigste Aussage in diesem thread!!!

Und, lieber Dirk, ich kann dir versichern, dass es "bald" dazu kommen wird.

Ich, als bekennender Agnostiker, esse übrigens kaum Fleisch. Allerdings aus dem Grund, weil ich nicht viel Fleisch brauch (wenn überhaupt) und ich Tiere gerne hab - ich so ein besseres Gewissen habe.

Aus genau diesem Grund tun es übrigens auch die meisten Vegetarier, denn sei wir mal ehrlich, wer kann denn von sich behaupten, dass seine Existenz keinem anderen Lebewesen schadet?:Huhu:

photonenfänger
03.11.2011, 01:27
Es könnten sich ja alle mit Gelüsten auf Fleisch an Raimunds Signatur halten:cool:

Raimund
04.11.2011, 00:14
Was passiert eigentlich, wenn man Photonen fängt bzw. sie stoppt?;)

Osso
04.11.2011, 01:33
Das ist die wichtigste und richtigste Aussage in diesem thread!!!


Also da muss ich entschieden widersprechen. Wenn der Mensch nicht mehr existiert; ist ein anderes Tier dann der Bumann?

Richtig ist: Wir sind zu erfolgreich. Wir sind für eine natürliche Lebensweise auf dieser Welt einfach viel zu viele.

Die Menschheit ist so erfolgreich weil sie sowohl als Primär-, Sekundär-, ... und Endkonsument auftritt. Durch die Nutzung regenerativer Energien werden wir zu teil Autotroph und zum Teil Destruenten. Wenn wir uns als nur als Primärkonsumenten betätigen wollen nehmen wir dadurch anderen Spezies die Lebensgrundlage weg.

Wenn der Mensch versuchen sollte Autotroph zu existieren, so müsste er als zwischenschritt einen über eine Art "künstliche Photosynthese" produzierte Nährmasse Leben. Alternativ bauen wir uns zu einem gentechnisch veränderten Cyborg um und können evtl. so autotroph leben. Beides würde jedoch noch immer Lebensräume von Pflanzen einschränken und somit auch die Entwicklungsmöglichkeiten aller anderen Spezies.

Bla
04.11.2011, 01:51
Was passiert eigentlich, wenn man Photonen fängt bzw. sie stoppt?;)

Man kann Licht zum Beispiel "stoppen" wenn du es in einen photonischen Kristall einschließt, ist im Prinzip ein Bragg-Spiegel in drei Dimensionen. Der Schwerpunkt der Welle (Gruppengeschwindigkeit) bleibt so theoretisch an einem Ort, die Phasen (Phasengeschwindigkeit) ändern sich aber andauernd. In Wirklichkeit gibt es aber Verluste, weil die Strukturen nicht perfekt sind. Du kannst das Licht im Prinzip auch mit nem Schwarzen Loch "anhalten" oder einfangen, also sehr großen Maßen. Das Licht, das du z.B. auf der Erde von der Sonne empfängst ist auch mehrere tausend Jahre alt, weil es erst durch eine Menge Material (Absorption und Transportprozesse) durch die Sonne muss. Bis zur Erde sind es dann nur noch 8 Minuten. Na ja, man merkt wohl den Physiker in mir... entschuldigung für das mehr oder minder Off-Topicthema ;) ....

Antischwimmer
04.11.2011, 06:56
Also da muss ich entschieden widersprechen. Wenn der Mensch nicht mehr existiert; ist ein anderes Tier dann der Bumann?

Richtig ist: Wir sind zu erfolgreich. Wir sind für eine natürliche Lebensweise auf dieser Welt einfach viel zu viele.


Nein, dann ist nicht ein anderes Tier der Buhmann. Klar, wir sind z viele, aber nicht weil wir zu erfolgreich, sondern weil wir zu egoistisch sind. Wir haben kein Bock auf eine natürliche Lebensweise, wir sind geil auf Profit und gehen dabei über Leichen, ansonsten gebe es keine Massentierhaltung.

Wir sind zwar die schlausten Lebewesen der Welt, blöderweise gleichzeitig auch die dümmsten. Wir sind die einzigen die Kriege führen, mit Absicht andere Leiden lassen, die Umwelt massiv zerstören, den Lebensraums anderen wegnehmen.

Es wäre ein Leichtes das Leid in der dritten Welt massiv zu verringern, das geht aber nur, wenn die Mächtigen aufhören egoistisch und korrupt zu sein. Klar, die Mächtigen wären dann nicht mehr ganz so reich, da sie auf die Einnahmen der Lobbyisten verzichten müssten.

Jeder weiß, dass Massentierhaltung kacke ist. Wir sind schau, weil wir GENAU Wissen, dass die Tiere wie Gegenstände absolut würdelos gehalten werden und dass das auch massiv schlecht für die Umwelt ist. Und hoher Fleischkonsum ist auch schlecht für die Gesundheit. Wir sind die Schlausten, weil wir das wissen. Die Meisten blenden das aber aus, wenn sie Einkaufen, das ist an Dummheit nicht zu überbieten. :)

Osso
04.11.2011, 07:36
Nein, dann ist nicht ein anderes Tier der Buhmann. Klar, wir sind z viele, aber nicht weil wir zu erfolgreich, sondern weil wir zu egoistisch sind. Wir haben kein Bock auf eine natürliche Lebensweise, wir sind geil auf Profit und gehen dabei über Leichen, ansonsten gebe es keine Massentierhaltung.

Wir sind zwar die schlausten Lebewesen der Welt, blöderweise gleichzeitig auch die dümmsten. Wir sind die einzigen die Kriege führen, mit Absicht andere Leiden lassen, die Umwelt massiv zerstören, den Lebensraums anderen wegnehmen.

Es wäre ein Leichtes das Leid in der dritten Welt massiv zu verringern, das geht aber nur, wenn die Mächtigen aufhören egoistisch und korrupt zu sein. Klar, die Mächtigen wären dann nicht mehr ganz so reich, da sie auf die Einnahmen der Lobbyisten verzichten müssten.

Jeder weiß, dass Massentierhaltung kacke ist. Wir sind schau, weil wir GENAU Wissen, dass die Tiere wie Gegenstände absolut würdelos gehalten werden und dass das auch massiv schlecht für die Umwelt ist. Und hoher Fleischkonsum ist auch schlecht für die Gesundheit. Wir sind die Schlausten, weil wir das wissen. Die Meisten blenden das aber aus, wenn sie Einkaufen, das ist an Dummheit nicht zu überbieten. :)

Egoismus ist eine Teilkomponente des zu erfolgreich Seins, von daher verstehe ich den Widerspruch diesbezüglich nicht. Das Problem liegt dabei nicht nur bei den Mächtigen sondern bei jedem Menschen. Daher auch Masentierhaltung. Jeder kann seinen Konsum da anpassen.

Wo wir beim Thema wären. Das real existierende Problem der Massentierhaltung stellt den Fleischkonsum nicht grundsätzlich in Frage.

Dann möchte ich bezweifeln, dass Kriege lediglich geführt werden um Andere leiden zu lassen. Die Gründe sind vielfältig, selten jedem klar und zumeist nicht besonders edel. Selbst die durch unsere Presse begrüßten "guten Kriege" wie z.B. in Lybien. Ein nicht mehr Krieg führen würde die Anzahl der von Menschen direkt durch Menschen getötenten verringern. Solange aber nicht ein Grundsätzlicher Wandel in den Köpfen erreicht wird, verbessert das die ökologische Bilanz der Menschheit nicht im geringsten.

Das Leid in der Dritten Welt ist nicht so einfach zu einfach zu verringern. Hier würde ich sogar soweit gehen zu behaupten, dass ein ne verbesserung der Situation für den Mensch zu einer weiteren Verschlechterung für das restliche Ökosystem mit sich führt.

Wenn man von einer Gerechtigkeit innerhalb des Ökosystems ausgehen würde, müsste als erstes der Speziesismus geopfert werden. Dazu dann noch eine freiwillige Selbstbeschränkung. Nur das besäße die gleichen Grundverraussetzungen wie der Kommunismus. Der funktioniert aber allgemein anerkannt nicht.

Warum Entscheidungen so fallen wie sie fallen ist ein Mix aus Trieben und Anwendung von Spieltheorie. Eine gewisse egoistische Einfärbung muss es immer geben.

Da Tiere deinem Posting zufolge eine Würde besitzen können, wäre Zwangsläufig ein anderes Tier der Böse.

Fleischkonsum ist nicht grundsätzlich schlecht. Pflanzenkonsum nicht per se gut. Wie ich bereits in einem anderen Posting schrieb. Moderne Agrarwirtschaft ist unnatürlich. Ganz egal ob es dabei um Pflanzen oder Tiere geht.

Newbie
04.11.2011, 10:20
ich frag mich, wie zu vier Euro pro Kg Fleisch überhaupt verkauft werden kann. :confused:

wieviele Leute verdienen daran? wie soll so dem Tier ein artgerechtes Leben für die Zeit, in der es überhaupt leben darf, geboten werden?

ich bin mit einem ehemaligen Metzger zusammen und esse deshalb recht viel Fleisch. Wir sind der Meinung, solang das Tier lebt soll es ein gutes Leben haben und vorallem korrekt getötet werden.

Ich staune immer, wenn ich die Fleischpreise in Deutschland mit denejenigen in der Schweiz vergleiche, der Gedanke zu Gammelfleisch und gewissen Geflügelzüchter kommt dann bei mir automatisch.:Nee:

photonenfänger
04.11.2011, 13:45
Was passiert eigentlich, wenn man Photonen fängt bzw. sie stoppt?;)

Das kann nur ich, und wie, wird nicht verraten:-((

Campeon
04.11.2011, 15:01
ich frag mich, wie zu vier Euro pro Kg Fleisch überhaupt verkauft werden kann. :confused:

wieviele Leute verdienen daran? wie soll so dem Tier ein artgerechtes Leben für die Zeit, in der es überhaupt leben darf, geboten werden?

ich bin mit einem ehemaligen Metzger zusammen und esse deshalb recht viel Fleisch. Wir sind der Meinung, solang das Tier lebt soll es ein gutes Leben haben und vorallem korrekt getötet werden.

Ich staune immer, wenn ich die Fleischpreise in Deutschland mit denejenigen in der Schweiz vergleiche, der Gedanke zu Gammelfleisch und gewissen Geflügelzüchter kommt dann bei mir automatisch.:Nee:

Das ist ja das Problem!

Keiner will richtig viel Geld für gutes Essen/Lebensmittel ausgeben.

Geiz ist nun mal geil!!!

Und den meisten ist es völlig egal wie die Tiere, die sie verspeisen gehalten werden!
Kurioserweise sind das sehr oft Tierliebhaber, die zu Hause Hund und Katz haben, für die gibts nur das Beste und Fleisch wird im Discounter gekauft.
Billigdreck halt!

Da muß man ja zum Essen 3 Schnitzel reinschrauben, denn sonst wird man ja nicht satt!

Ich könnte kotzen über diese Riesenmasse von Arschlöchern!

Aber leider führt das zu nichts!

photonenfänger
04.11.2011, 15:58
Das ist ja das Problem!

Keiner will richtig viel Geld für gutes Essen/Lebensmittel ausgeben.



Ja, ist schon merkwürdig. Und die meisten erkennen hochwertiges Essen garnicht, und denken man redet von teuren Arrangements auf Riesentellern in Sterne-Lokalen.

Campeon
04.11.2011, 16:14
Ja, ist schon merkwürdig. Und die meisten erkennen hochwertiges Essen garnicht, und denken man redet von teuren Arrangements auf Riesentellern in Sterne-Lokalen.

Da liegt der Hund begraben!!!

Gutes, gesundes und hochwertiges Essen kann man m.M. nach nur zu Hause zubereiten!

Man kann in guten Restaurants auch natürlich sehr gutes Essen bekommen, aber
1. ist das fast nicht bezahlbar und
2. muß man so ein Restaurant erst einmal finden!

Wir waren im Herbst 2 Wochen zum Wandern in Garmisch und wir hatten nach den 2 Wochen echt die Nase voll, von schlechtem Wirtshausessen!
Nur das Bier war Spitze.
Aber man kann ja auch nicht ständig nur saufen!!!

Raimund
05.11.2011, 00:49
(...)
Aber man kann ja auch nicht ständig nur saufen!!!


Nee?!:Huhu:

powermanpapa
05.11.2011, 08:07
Da liegt der Hund begraben!!!

Gutes, gesundes und hochwertiges Essen kann man m.M. nach nur zu Hause zubereiten!

Man kann in guten Restaurants auch natürlich sehr gutes Essen bekommen, aber
1. ist das fast nicht bezahlbar und
2. muß man so ein Restaurant erst einmal finden!

Wir waren im Herbst 2 Wochen zum Wandern in Garmisch und wir hatten nach den 2 Wochen echt die Nase voll, von schlechtem Wirtshausessen!
Nur das Bier war Spitze.
Aber man kann ja auch nicht ständig nur saufen!!!

gibt keine wirklich guten Restaurants!

und das wird von Hohlköpfen die tatsächlich glauben

---die XXXL Schnitzel wären was tolles---:Kotz: noch weiter voran getrieben

besser essen kann man in kleinen Dörfern im Bayerwald im Schwarzwald in der Pfalz in Oberbayern, aber selten bis nie in Touristenzentren

Campeon
05.11.2011, 08:28
---die XXXL Schnitzel wären was tolles---:Kotz:

Sind sie nicht????

Na wenn man mal richtig viel Fett braucht, dann vielleicht schon!!

photonenfänger
05.11.2011, 14:10
Nee?!:Huhu:

Auf Epo schon, wenn dein Userbild Programm ist:)

Hochwertiges Essen in Restaurants anzubieten wäre schon ein großer Schritt, aber welcher Wirt traut sich das schon? Es muss erschwinglich sein und schmecken, gar nicht so einfach da eine große Palette zu bedienen, insbesondere wenn die Zielgruppe so klein ist. Der Gastronom muss ja auch leben. Da ist ein allgemeines Umdenken von Nöten, damit Leute in diese Nische treten. Im Moment ist es doch eher so, dass man, wenn man mal Essen geht, beide Augen zudrückt was die Gesundheit angeht, da sie eh schon zu sind, um den Preis nicht sehen zu müssen.

MarionR
06.11.2011, 11:55
Wenn man im Restaurant viel frisches Gemüse und andere halbwegs gesunde Zutaten haben oder lecker vegetarisch essen will hilft eigentlich nur der Weg zum Asiaten. Und da bevorzugt Japaner und Thai.

Raimund
06.11.2011, 14:21
es ist, wie in jeder branche:

"mach ich (für) viel und billig oder (für) teuer und vielleicht wenig?"

das risiko beim zweiten weg ist durchaus oft größer...:(

Campeon
06.11.2011, 15:43
Wenn man im Restaurant viel frisches Gemüse und andere halbwegs gesunde Zutaten haben oder lecker vegetarisch essen will hilft eigentlich nur der Weg zum Asiaten. Und da bevorzugt Japaner und Thai.

Ich bekomme da immer die Kotzerei, die verwenden dermassen viel Glutamat, das ich nachher immer über dem großen, weißen Telefon hänge!

Das ist auch nicht gesund!!!

MarionR
06.11.2011, 17:29
...die verwenden dermassen viel Glutamat, ...
Das sind in der Regel die Chinesen. Asien hat aber noch mehr zu bieten;)

TheRunningNerd
06.11.2011, 17:37
Thai hat schon auch gut Glutamat, und japanisch natürlich auch (Algen...) - aber beides sicher nicht so massiv wie beim deutschen "China"-Restaurant. Das ist i.d.R. in der Tat ungenießbar.

OT: Richtiges japanisches Essen ist für mich mit das leckerste was es gibt, bis auf ein paar Ausnahmen (Nattō - igitt!). Man muss die europäischen Geschmacksnerven aber erstmal wieder dahin trainieren, das sie Feinheiten erschmecken, anfangs schmeckt für viele japanisches Essen meistens erstmal nach garnix.

MarionR
06.11.2011, 22:40
Thai hat schon auch gut Glutamat....
Ok, ich kenne nur 2 Thai-Lokale, die kochen ohne. Aber auf jeden Fall gut zu wissen.

Inder brauchen i.d.R. kein Glutamat, das Essen ist so schon scharf genug:Cheese:

Campeon
07.11.2011, 09:43
Ok, ich kenne nur 2 Thai-Lokale, die kochen ohne. Aber auf jeden Fall gut zu wissen.

Inder brauchen i.d.R. kein Glutamat, das Essen ist so schon scharf genug:Cheese:

Habe ich beim Inder auch schon erlebt.

Eigentlich haben die es garnicht nötig mit Glutamat das Essen zu versauen, aber warum sie es trotzdem tun, keine Ahnung.

In Malaysia hatte ich aber nicht einmal Probleme, selbst in Strassenrestaurants nicht.
Da wars vom Essen einfach nur geil!

chemical82
07.11.2011, 10:27
Habe ich beim Inder auch schon erlebt.

Eigentlich haben die es garnicht nötig mit Glutamat das Essen zu versauen, aber warum sie es trotzdem tun, keine Ahnung.

In Malaysia hatte ich aber nicht einmal Probleme, selbst in Strassenrestaurants nicht.
Da wars vom Essen einfach nur geil!


Der Mensch hat für Glutamat eigene Rezeptoren auf der Zunge. Genauso wie sie für die anderen 4 Geschmachsrichtungen (salzig, süß, bitter und sauer) welche hat.

Siehe dazu Wikipedia:
"Der Träger des Umami-Geschmacks ist die freie, aus den Proteinen herausgelöste Aminosäure Glutaminsäure. Sie bildet das physiologisch relevante wasserlösliche Glutamat-Anion. Besonders reichlich ist sie in vollreifen Tomaten, Fleisch, Sojasauce, Käse sowie in der menschlichen Muttermilch vorhanden. [1] Ihre Salze werden als Glutamate bezeichnet. Eine besondere Verwendung findet Glutaminsäure in der Nahrungsmittelindustrie, wo sie, biotechnisch hergestellt, als Geschmacksverstärker eingesetzt wird. Der Begriff Geschmacksverstärker sollte in diesem Zusammenhang als Ausnutzung des vorhandenen physiologischen Geschmacksspektrums verstanden werden."

Newbie
07.11.2011, 10:35
also ich finde, es gibt viele gute Restaurants, jedenfalls in der Schweiz. Man muss halt bereit sein, einen entsprechenden Preis zu bezahlen.

wir waren z.B. letzten Freitag nach einer Passfahrt zur Belohnung abends auswärts essen.

Mein Schatz nahm Wild (Rehgeschnetzeltes mit Spätzli), ich nahm ein Schweinssteak mit Nudeln. 2 kleine Desserts, kein Wein, ein Bier, 5 dl Wasser. 100 Franken (80 Euros) haben nicht gereicht.

das macht man dann halt nicht jede Woche sondern nur ganz geziehlt, geniesst es aber auch umso mehr. Ansonsten.. selber kochen, schmeckt ebenfalls gut (sofern man einen Hobbykoch zuhause hat:Lachen2: ) und kostet ein Bruchteil davon, auch wenn man hochwertiges Fleisch kauft!

MarionR
07.11.2011, 11:15
also ich finde, es gibt viele gute Restaurants, jedenfalls in der Schweiz.
...
Mein Schatz nahm Wild (Rehgeschnetzeltes mit Spätzli), ich nahm ein Schweinssteak mit Nudeln. 2 kleine Desserts, kein Wein, ein Bier, 5 dl Wasser. 100 Franken (80 Euros) haben nicht gereicht...

Es ging IMHO eher um gewisse Qualitätsansprüche im Restaurant, weniger um leckeren Geschmack.
Auch ein Massentierhaltungs-Schwein kann von einem guten Koch sehr lecker zubereitet werden. Und wenn wir davon ausgehen, dass das Reh im Wald geschossen wurde, weisst du immer noch nicht, ob die Eier in den Spätzle nicht aus Käfighaltung stammen.
Ich will dir nicht dein schönes Essen madig machen, wenn man das selten genug macht wird dem Einzelnen sicher nichts passieren.
Aber insgesamt gesehen bieten Restaurants einen riesen Markt für Billigfleisch und andere Massenprodukte, die evtl. noch um die ganze Welt gekarrt wurden (ich kenne Steakhäuser, die mit original argentinischem Rind werben....). Und als Konsument, der "so etwas" nicht will aber auswärts essen muß hat man kaum Alternativen.

Newbie
07.11.2011, 11:26
Es ging IMHO eher um gewisse Qualitätsansprüche im Restaurant, weniger um leckeren Geschmack.
Auch ein Massentierhaltungs-Schwein kann von einem guten Koch sehr lecker zubereitet werden. Und wenn wir davon ausgehen, dass das Reh im Wald geschossen wurde, weisst du immer noch nicht, ob die Eier in den Spätzle nicht aus Käfighaltung stammen.
Ich will dir nicht dein schönes Essen madig machen, wenn man das selten genug macht wird dem Einzelnen sicher nichts passieren.
Aber insgesamt gesehen bieten Restaurants einen riesen Markt für Billigfleisch und andere Massenprodukte, die evtl. noch um die ganze Welt gekarrt wurden (ich kenne Steakhäuser, die mit original argentinischem Rind werben....). Und als Konsument, der "so etwas" nicht will aber auswärts essen muß hat man kaum Alternativen.

schon klar - aber wer bewusst akzeptiert, dass hochwertiges Essen halt auch etwas kosten darf und soll fördert nicht die Billigproduktion. In der Schweiz muss angegeben werden, aus welchen Ländern das Fleisch stammt (weiss nicht, ob das bei Euch auch so ist?), allerdings bin ich eher dafür, Fleisch herumzukarren als Lebendtransporte quer durch Europa :(