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Vollständige Version anzeigen : Biketuning: Mein Rad für Roth 2011


Klugschnacker
18.05.2011, 10:14
http://tv.triathlon-szene.de/Titel/581_MeinRadRoth11.jpg (http://tv.triathlon-szene.de/Detail_Artikel_jump.lasso?JumpID=33931)

Biketuning: Mein Rad für Roth 2011
Von Arne Dyck

„Da geht noch was!“ – mit dieser Einstellung sollte man vor jeder Wettkampfsaison seine Ausrüstung beäugen. Fast jedes Rad lässt sich mit ein paar Tricks noch schneller machen. Dadurch lassen sich auf langen Strecken etliche Minuten gewinnen. Unterschiede von 10 Minuten zwischen zwei Zeitfahrmaschinen sind keine Seltenheit. Arne Dyck stellt in diesem Beitrag seine eigene Zeitfahrmaschine vor, die für lange Strecken optimiert ist. Stück für Stück werden die Materialtricks gezeigt, die auf einer Strecke wie der Challenge Roth Zeit schinden. Die gezeigten Maßnahmen lassen sich leicht nachmachen, außerdem könnten sie die ein oder andere Kaufentscheidung beeinflussen.
» Direkt zum Film (http://tv.triathlon-szene.de/Detail_Artikel_jump.lasso?JumpID=33931)

carolinchen
18.05.2011, 14:52
Danke für denn Film,
klasse der unterschied Winterform zu Sommen kann man mit nem Mantel ausgleichen-wozu geh ich noch trainieren ;)

:Cheese: Aerohelm war auch net schlecht-heb ich mir für spätere Rennen auf.

Sehr interessant ist die Sache mit dem Magen für mich,ist ein Denkanstoß mit der Trinkerei.

3-rad
18.05.2011, 15:01
ich hab mir den Film auch mal angeschaut.
Geile Karre hast du da Arne. :Cheese:
Das mit dem Trinken ist mir auch neu, ich bin sonst auch eher ein Nuckler im Rennen.
Im Training eher der Reinschütter.
Ich werde das jetzt mal ändern und ebenfalls die Lenker-Flasche weglassen.
Zum Luftdruck:
Ich denke 9,5 ist schon ne Menge, ich bezweile, dass das gut ist, weil:
Der Reifen hoppelt selbst bei geringsten Unebenheiten rum, wodurch sich die Laufeigenschaften wieder verschlechtern, hab ich mal irgendwo gelesen.
(vielleicht irre ich aber auch)

Jahangir
18.05.2011, 15:49
Arne, stell mal ein Bild rein.

KarlKoyote
20.05.2011, 09:06
Zum Luftdruck:
Ich denke 9,5 ist schon ne Menge, ich bezweile, dass das gut ist, weil:
Der Reifen hoppelt selbst bei geringsten Unebenheiten rum, wodurch sich die Laufeigenschaften wieder verschlechtern, hab ich mal irgendwo gelesen.
(vielleicht irre ich aber auch)

Wo ist denn für Drahtreifen aus deiner Sicht die Grenze erreicht?
Die Hersteller-Empfehlung liegt bei 8 bar, laut Arne kann man locker 9-9,5 aufpumpen.

3-rad
20.05.2011, 09:14
Wo ist denn für Drahtreifen aus deiner Sicht die Grenze erreicht?
Die Hersteller-Empfehlung liegt bei 8 bar, laut Arne kann man locker 9-9,5 aufpumpen.

ich bin sicher, dass ein Reifen 9-9,5 verträgt, wie Arne sagt.
Ich bezweifele aber dass der versprochene Effekt eintritt, weil der
Reifen (wie beschrieben) schon bei geringsten Unebenheiten springen wird.

goetzi
20.05.2011, 09:23
Kommt das nicht auf die Straßenbeschaffenheit an. Ist der Belag sehr uneben und man fährt mit viel Druck im Reifen, dann muss jedes mal das komplette Rad mit Fahrer über die unebenheit gewuchtet werden.

Reifen mit niedrigerem Druck schlucken die Unebenheiten. Kommt also immer auf den Belag an.

3-rad
20.05.2011, 09:26
Kommt das nicht auf die Straßenbeschaffenheit an.

das meinte ich mit Unebenheiten, nicht die, die durch schlecht gemachte Reifen entstehen...

the grip
20.05.2011, 09:30
Wo ist denn für Drahtreifen aus deiner Sicht die Grenze erreicht?
Die Hersteller-Empfehlung liegt bei 8 bar, laut Arne kann man locker 9-9,5 aufpumpen.

Ohne den Film gesehen zu haben - haben sich da die Erkenntnisse gewandelt ?
Arne, ich kann mich einen gemeinsamen Eurobike-Besuch vor mind. 10 Jahren erinnern, als uns der Techniker erzählt hatte, dass zw. 8 und 11 bar die Unterschiede im Rollwiderstand kaum messbar sind.

DerElch
20.05.2011, 09:30
Ich hab den Film nicht gesehen, daher weiß ich nicht, mit welchem Rad Arne unterwegs sein wird. Sollte es sich noch um sein altes Rad handeln, dann kann es sein, daß das Hüpfen der Reifen (zumindest des Hinterrads) durch die Federung ausgeglichen wird und von dagher gar keine so starken Auswirkungen hat.

Der Mantel (wenn ihr von Hersteller-Empfehlungen sprecht) wird die 9,5 bar mit ziemlicher Sicherheit aushalten, d.h. er wird sich nicht zerlegen. Ob er dabei auch auf der Felge bleibt, daß kann kein Reifenhersteller angeben, weil dabei natürlich das Gesamtsystem betrachtet werden muß, also auch die Form der Felge, die Stabilität der Felgenhörner und die Maßhaltigkeit der beiden Komponenten.

coffeecup
20.05.2011, 10:33
Ich hab den Film nicht gesehen, daher weiß ich nicht, mit welchem Rad Arne unterwegs sein wird. Sollte es sich noch um sein altes Rad handeln, dann kann es sein, daß das Hüpfen der Reifen (zumindest des Hinterrads) durch die Federung ausgeglichen wird und von dagher gar keine so starken Auswirkungen hat.

Der Mantel (wenn ihr von Hersteller-Empfehlungen sprecht) wird die 9,5 bar mit ziemlicher Sicherheit aushalten, d.h. er wird sich nicht zerlegen. Ob er dabei auch auf der Felge bleibt, daß kann kein Reifenhersteller angeben, weil dabei natürlich das Gesamtsystem betrachtet werden muß, also auch die Form der Felge, die Stabilität der Felgenhörner und die Maßhaltigkeit der beiden Komponenten.

fahre meist mit druck von 8-10 bar durch die gegend (conti 4000s) und ich hatte noch nie probleme.
denke auch, dass es vom material kein problem darstellt.

aber ich habe an den diskussionen in den letzten jahren gemerkt, dass der richtige druck eher eine glaubensfrage ist :)

runningmaus
20.05.2011, 11:00
Hi,

ich muss den Film noch gucken :)

einen Tipp für 5Watt und 0 Euro, den ich durchführbar finde, habe ich drüben gefunden bei
"aerodynamik-top-ten-optimiere-dein-radmaterial" :
den Speichenmagnet möglichst weit innen anzubringen :)

die anderen Tipps muss ich noch durchforsten.

Eine Aerohelm-Eistüte werde ich mir jedenfalls nicht kaufen, solange mich die großen Jungs noch mit einem Postfahrrad überholen würden ;)

http://www.triathlon.de/aerodynamik-top-ten-optimiere-dein-radmaterial-26038.html/3

:Huhu:

LidlRacer
20.05.2011, 11:17
Zipp sagt zum Reifendruck (http://www.zipp.com/_media/pdfs/manuals/wheel_care.pdf):

"TIRE PRESSURE
Volumes of data have been produced showing decreased tire performance at high tire pressures, and our studies have been no different. We recommend 100–110 psi for all nylon-cased tires (such as Michelin, Continental, and Vittoria Ultra Speed), and 110–125 psi for cotton and softer material-cased tires (such as Vittoria CX, Vredestein, and Veloflex). Pressures above these will decrease tire grip and actually increase rolling resistance on most road surfaces, as the tire generates more heat conforming to the uneven road surface. The tire PSI rating on the sidewall of your tire is the MAXIMUM SAFE PRESSURE, indicating the amount of air pressure sufficient to damage or increase risk of tire failure. If you have questions about your tire’s optimal pressure please call the tire manufacturer or contact its website for further information.

Remember, increased tire pressure will cause the rider to experience more highfrequency road vibration, possibly giving the feeling of going faster, but actually sapping energy as the tire bounces over road imperfections instead of absorbing them. Higher tire pressure significantly reduces grip and increases tire wear as well, so if you are wearing through tires quickly or feeling skittish on less than perfect roads, you might be running too much tire pressure. Therefore we rate our clincher rims at 125 psi MAX."

125 psi sind 8,6 bar.

Vinoman
20.05.2011, 12:13
Arne, da DU Dich mit der Thematik doch recht ausführlich beschäftigst, bist DU ja sicher auch auf diesen Punkt gestoßen und kannst dazu was sagen. Und bitte nicht, dass in Roth die Straßen so gut sind, dass man ruhig mit höherem Druck fahren kann ;)

Ich bin in Frankfurt trotz der deutlich schlechteren Beläge auch knapp 9 bar gefahren und hatte nicht den Eindruck, dass die Reifen springen etc.. Spielt sicher auch eine Rolle, ob man 50kg aufs Rad bringt oder 80kg.....

Bzgl. des Trinkens muß ich sagen, dass ich weiter die Aeroflasche bevorzuge, weil ich es einfach nicht mag eine Hand vom Lenker zu nehmen. Das heißt ja noch lange nicht, dass man dann immer nur einen Schluck nimmt, sondern ich trinke eh die Flasche in ca. drei Ansätzen aus. Das viel größere Problem ist eh das Trinken während des abschließenden Laufs....

Klugschnacker
20.05.2011, 12:56
Hersteller von Carbonfelgen wie Zipp, Corima, Lightweight, Campagnolo etc. empfehlen ihre Reifendrücke aufgrund der limitierten Belastbarkeit der Carbon-Felgenhörner. Hier kann bei einem 80kg-Fahrer auf einer Schwarzwaldabfahrt die Bremsfläche so heiß werden, das der Glaspunkt der Felge erreicht wird und sie sich verformt.

Die Ingenieure kämpfen hier wirklich am Limit der Materialien, denn superleicht soll so eine Felge ja trotzdem sein. Ich habe schon firmeninterne Debatten mitbekommen (durch Zufall und unfreiwillig), wo ein verantwortlicher Ingenieur sich weigerte, die vom Marketing geforderten Luftdrücke zuzulassen bzw. dafür geradezustehen. Wohlgemerkt bei Felgenhörnern aus Carbon, die ich bei meinem Empfehlungen ausdrücklich ausschließe.

Nun ist es ein schöner Zufall, dass ausgerechnet bei jenen Drücken, die die Hersteller von Felgen mit Carbonfelgenhörnern technisch gerade so in den Griff bekommen, auch das mögliche Optimum bezüglich des Rollwiderstands liegt...;)

Bei Schlauchreifen bestehen diese Beschränkungen durch die Belastbarkeit von Felgenhörnern nicht. Und fährt irgendein Radprofi auf Schlauchreifen bei einem Zeitfahren mit 8 bar durch die Gegend? Eben.

Grüße,
Arne

LidlRacer
20.05.2011, 13:38
Hersteller von Carbonfelgen wie Zipp, Corima, Lightweight, Campagnolo etc. empfehlen ihre Reifendrücke aufgrund der limitierten Belastbarkeit der Carbon-Felgenhörner.
...
Nun ist es ein schöner Zufall, dass ausgerechnet bei jenen Drücken, die die Hersteller von Felgen mit Carbonfelgenhörnern technisch gerade so in den Griff bekommen, auch das mögliche Optimum bezüglich des Rollwiderstands liegt...;)


Das zitierte von Zipp stammt aus dem Jahr 2007.
Da hatten die noch keine Vollcarbon-Drahtreifenfelgen.

*JO*
20.05.2011, 15:35
Bei Schlauchreifen bestehen diese Beschränkungen durch die Belastbarkeit von Felgenhörnern nicht. Und fährt irgendein Radprofi auf Schlauchreifen bei einem Zeitfahren mit 8 bar durch die Gegend? Eben.

Grüße,
Arne

du sagst es! Schlauchreifen sind einfach besser....:Lachen2:

hazelman
20.05.2011, 15:48
du sagst es! Schlauchreifen sind einfach besser....:Lachen2:

Geiler vielleicht, aber besser? :Huhu:

HeinB
21.05.2011, 21:11
Hier der Laufrad-Test aus dem Arne die Grafik hat. Keine Angst, ist auf Englisch.

Klick mich (http://www.rouesartisanales.com/article-15505311.html)