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Vollständige Version anzeigen : Konkrete Verbesserung Ernährungsplan


Tri2Be
01.11.2010, 21:50
Guten Abend :)

Zunächst mal sieht meine Ernährung im Wesentlichen so aus:

Frühstück 7:30 Uhr:
Circa 80g Haferflocken, 15g Kabapulver dazu etwa 150ml Milch
Alternativ
500ml 1,5% Joghurt

Pause 10:15 Uhr:
2 Scheiben Brot/Vollkornbrot belegt mit fettarmen Käse oder Putenwurst.

Mittag 12:30 Uhr:
Bisher 2 mal die Woche Mensa: Nudeln mit veggie Soße und Parmesan. Menge kann ich schwer schätzen, würde aber sagen so circa 250g Nudeln, Soße ziemlich wenig und Parmesan vllt 15g.
Am anderen Tag stehen Pommes und ca. 150-200g paniertes Putenschnitzel auf dem Mensaplan. Dazu jeweils ein kleienr Salatteller.
An den anderen Tagen der Woche nehme ich Mittags ca. 6 Scheiben Vollkornbrot oder 4 Roggenbrötchen mit 150g fettarmen Käse oder Putenwurst zu mir. Dazu 100g Tomaten und ein Apfel.

Gerade bei der Mittagsmahlzeit wären mir Vorschläge wichtig. (Sollte es sich um eine "kalte" Mahlzeit handeln und im Supermarkt aufzutreiben sein)

Nachmittag 17:30 Uhr:
250g Nudeln mit Tomatensoße und 15g Parmesan. Dazu 200g Tiefkühl-Rahmspinat
Alternativ
250g Kartoffeln mit 3-4 Spiegeleiern. Dazu 200g Tiefkühl-Brokkoli.

Gegen 19:30 Training 5mal pro Woche
Schwimmen/Eisenstemmen circa 90 Minuten
Danach Eiweisshake mit Milch.


Gegen 22:00 Uhr:
500g Magerquark mit 150ml Milch

Dazwischen ess ich auch als mal ne Banane/Apfel/Kiwi usw. Aber nicht regelmäßig bzw. jeden Tag.

Supplementierung mit 100mg Zinkchelat. Je 50mg direkt nach dem Frühstück und dem 22:00Uhr - Quark.
(Zinksupplementierung werde ich beibehalten, auch wenn die Dosis relativ hoch ist)

Gegen 23:30 Uhr leg ich mich ins Bett.


Mein Hauptproblem ist, dass ich manchmal von Müdigkeit und Antriebslosigkeit geplagt werde.
Könnte sein, dass ich durch die 100mg Zink einen Eisenmangel habe oder, dass durch die Obst-/Gemüsearme Ernährung eine Übersäuerung des Körpers vorliegt.
Aber habe ich beides noch nicht vom Arzt überprüfen lassen.

Würde mich sehr über konkrete Verbesserungsvorschläge freuen!

Gruß
Fabian

Meik
01.11.2010, 21:58
Mein Senf dazu: Viel zu wenig Obst + Gemüse, viel zu viel Milchprodukte.

Und Spinat geht gar nicht :Kotz:

Gibt´s in der Mensa nicht als Alternative Obst, Salatteller oder ähnliches? Ggf. kann man auf die Fertigsalate der Discounter ausweichen, selber Obst mitnehmen. Oder anderweitig nach Essensmöglichkeiten Ausschau halten, gerade in Univierteln gibt es oft viele kleine Läden wo man günstig Essen bekommt.

TriForce
01.11.2010, 22:03
Kommst du aus der Krafsport-Ecke?

Solche Ernährungspläne haben für mich immer was von der Testosteron-Brigitte a.k.a. Men's Health.

Ein Ernährungsplan der genaue Mengen und Zeiten vorschreibt würde mich total krank machen. Als Triathlet hat man sowas doch eigentlich nicht nötig.

Dein Ernährungsplan legt viel zu viel Wert auf "wenig Essen" und "fettfrei Essen" und viel zu wenig Wert auf Obst, Gemüse, gute Fette.

Du isst imho viel zu viel Milchprodukte und Kohlenhydrate (Nudeln, Pommes...) .

Bin jetzt kein Ernährungswissenschaftler, aber Milchprodukte sind imho total überbewertet. Viel zu viel gesättigte Fette.

Und abends 500 g Magerquark plus Milch, ist doch sterbens langweilig, oder? Wenn es denn Quark sein soll, reduzier die Menge um die Hälfte und gib ein paar Nüsse und ein Schuss Leinöl dazu.

Tri2Be
01.11.2010, 22:19
Also zunächst mal danke für die schnellen Meldungen.
Ja ich komme aus der Kraftsportecke. Daher kommt auch diese Ernährung :/
Eigentlich habe ich keine festen Zeiten und Mengen, das ist als Durchschnitt zu sehen, wollte das Ganze nur möglichst anschaulich und realitätsnah zeigen.

Leider ist die Uni nicht wirklich groß. ( DH Mosbach)
Die Essenmöglichkeiten halten sich in Grenzen und wenn ziemlich ungesund. Obst wird in der Mensa leider gar nicht angeboten. :/

Mir ist es wichtig, dass mein Essen schnell und unkompliziert zubereitet ist. Welche Gemüsesorten bieten sich da an? Was ist von Rohverzehr zu halten. (z.B. Karotten)
Welche Obstsorten sind besonders wertvoll?

Welche Milchprodukte sollte ich konkret aus meinem "Plan" streichen und was alterntiv essen?

Sind die kohlenhydrate nicht wichtig? Gerade vor der Trainigsbelastung?

Gruß

Meik
01.11.2010, 22:25
Welche Gemüsesorten bieten sich da an? Welche Obstsorten sind besonders wertvoll?

Welche Milchprodukte sollte ich konkret aus meinem "Plan" streichen und was alterntiv essen?

Wie wär´s einfach damit anzufangen das Obst und Gemüse zu essen das dir schmeckt? :Gruebeln:

Keine Milchprodukte streichen, einfach die Menge reduzieren. ;)

pinkpoison
02.11.2010, 07:39
Servus! Mein Tipp:

Runterfahren:


Milch-und Getreideprodukte - deutlich!


Hochfahren:


Salate und viel grünes Blattgemüse
Obst jeder Art (mach Dir zb abends einen großen Obstsalat und nimm den in einem Tupperbehälter mit in die Uni). Kannst Du ebenso mit Salat machen)
Gemüse jeder Art, am besten als Rohkost
Fetter Fisch (Lachs, Makrele, Thunfisch)
Nüsse und Samen (auch leicht mitzunehmen)
Omega-3-reiches Öl wie Leinöl, Rapsöl
Olivenöl


Säurebildende zu basenbildende Nahrungsmittel sollten etwa 30/70, besser 20/80 betragen. Also: drastisch mehr Obst und Gemüse und drastisch weniger Milch- und Getreideprodukte. Eiweißbedarf vorzugsweise wegen der kompletten Aminosäurebilanz und den Omega-3-Fetten über fetten Fisch decken. Deutlich mehr grünes Blattgemüse (Kohl, Spinat, Petersilie - am besten roh).

Anhaltende Müdigkeit könnte auf eine Leberschwäche hindeuten ("Müdigkeit ist der Schmerz der Leber"). Hier könnte eine "Kur" mit 3-4 Wochen 90/10 basen- zu säurebildenden Nahrungsmitteln ggfls. unterstützt mit Mariendistelextrakt helfen. Wenn Du es ganz konsequent machen willst, dann als 100% Rohkost. Das wirkt Wunder, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Besser wäre es, dies alles aber mit einem Arzt für Naturheilverfahren oder Heilpraktiker zu besprechen, der eine fundierte Diagnostik vornehmen sollte. Auch was deinen Säure-Basen-Haushalt angeht. Man sollte ggfls. die Pufferkapazität des Blutes bestimmen lassen.

Gruß Robert

Duafüxin
02.11.2010, 07:55
Seit ich mittags nicht mehr in die Kantine gehe, muß ich mir auch mehr Gedanken machen, was ich denn mal essen könnte. Meine momentanen Favoriten:

- Karottensalat mit Ananas und gehackten Haselnüssen mit Sesamölspritzern
- Selleriesalat mit Birnen, gehackten Wallnüssen und Joghurt
- Kichererbsensalat mit Tomaten und Erbsenschoten, manchmal auch noch Quinoa
- Linsenbällchen mit Erdnussdip oder süß-sauer Soße

Lui
02.11.2010, 09:51
Mein Senf dazu: Viel zu wenig Obst + Gemüse, viel zu viel Milchprodukte.


Das ist was mir sofort auffiel. Mein Prinzip ist, daß Obst und vor allem Gemüse die Hauptnahrung ausmacht und alles andere als Beilage.
Ich würde auch nicht so viele Milchprodukte konsumieren(nebenbei: soviel ich weiß soll man auch nicht Milch mit Jogurt oder Quark mischen).

Und Spinat geht gar nicht :Kotz:


Wobei das sehe ich anders. Ich bin Spinat-Fan.

arist17
02.11.2010, 10:03
Mein Hauptproblem ist, dass ich manchmal von Müdigkeit und Antriebslosigkeit geplagt werde.



die aussage finde ich doch recht ungenau.

(ich werde regelmäßig von müdigkeit "geplagt", abends ist es ganz besonders schlimm).

von antriebslosigkeit geplagt
das könnte man als psychisches problem deuten. oder sagen: ist normal, wenn ich auf gewisse dinge keine bock hab, bin ich auch recht antriebslos.

ich geh mal davon aus, dass du den ganzen tag über noch was anderes machst als essen und essen-planen.

zum thema müdigkeit würde ich vor allem mal den output betrachten: belastung --> was trainierst du zum beispiel?
dann: schläfst du regelmäßig und genug?

zum thema antrieb:
wie bist du motiviert, warum machst du triathlon, macht dir überhaupt was spaß im leben. war das schon immer so, oder erst seit ....

:Huhu:

edit hat gelesen, dass du 5x/w trainierst. schwimmen und kraftsport. ist das alles?

Lui
02.11.2010, 10:18
edit hat gelesen, dass du 5x/w trainierst. schwimmen und kraftsport. ist das alles?

Reicht das nicht:Lachen2:

greencadillac
02.11.2010, 10:19
Ich würde die Menge der Milchprodukte ungefähr halbieren und dafür viel mehr Obst und Gemüse dazutun. ZB könntest du in der Kantine die Pommes weglassen und die doppelte Menge Salat nehmen. Und Salat und Obst mit in die Uni nehmen, das kommt dich zudem noch billiger. Obst morgens in die Haferflocken schnippeln, öfter mal ne schnelle Gemüsesuppe gekocht (dauert ca. 15 Minuten) - geht auch mit TK Gemüse.

arist17
02.11.2010, 10:51
Reicht das nicht:Lachen2:

mir wär das sogar zu viel :Lachen2:

da dies ein triathlon-forum ist, liegt für mich die vermutung nahe, dass noch laufen und oder radeln trainiert wird/werden könnte.

nach 90min kraft- oder schwimmsport wäre ich immer (!) müde und antriebslos.

Lui
02.11.2010, 11:04
mir wär das sogar zu viel :Lachen2:

da dies ein triathlon-forum ist, liegt für mich die vermutung nahe, dass noch laufen und oder radeln trainiert wird/werden könnte.

nach 90min kraft- oder schwimmsport wäre ich immer (!) müde und antriebslos.

Ich treibe auch überwiegend Schwimmsport. Es ist zwar ein Triathlonforum, aber reine Schwimmforen gibt es eigentlich kaum/garnicht im Deutschen Sprachraum(meine Trainingspläne sind allerdings ausschliesslich aus einem US Schwimmforum).

Schwimmen und Kraftsport ist doch eine sehr gute Kombi:Blumen:
Ich denke die Kraftlosigkeit kommt weniger vom Training, aber es ist schwer zu sagen. Es können diverse Faktoren sein.

arist17
02.11.2010, 12:15
Ich treibe auch überwiegend Schwimmsport. Es ist zwar ein Triathlonforum, aber reine Schwimmforen gibt es eigentlich kaum/garnicht im Deutschen Sprachraum(meine Trainingspläne sind allerdings ausschliesslich aus einem US Schwimmforum).


das ist zwar jetzt offtopic, aber ich find, ts ist das einzig gute sportforum in d. ich hätt z.b. gern ein gutes laufforum.

und klar: "gut" ist meine subjektive einschätzung.

HeinB
02.11.2010, 12:21
Mir ist es wichtig, dass mein Essen schnell und unkompliziert zubereitet ist. Welche Gemüsesorten bieten sich da an? Was ist von Rohverzehr zu halten. (z.B. Karotten)
Welche Obstsorten sind besonders wertvoll?

Gemüse nach Saison ist nie verkehrt, alle Obstsorten sind "wertvoll". Grundsätzlich gilt: Die Abwechslung machts.

Es gibt für mich auch nichts was in der Zubereitung einfacher ist als Obst. Apfel waschen, Banane schälen, voila.

Steppison
02.11.2010, 12:34
Du hast viel zu viele Eiweißprodukte im Ernährungsplan. Überleg dir mal, wieviele Gramm Eiweiß du jeden Tag konsumierst und dann überlegst du mal, wie massiv du damit deine Nieren belastest.
Ein halber Liter Milch und je 250g Quark/Joghurt würde ich schon als viel bezeichnen, drüber würde ich nicht gehen.
Zudem zu viele Kohlenhydrate. WIe schon geschrieben wurde, mehr Obst und Gemüse, ab und zu auch mal normalen Aufschnitt. Schnitzel mit Pommes sind ne ordentliche Packung für den Magen. Der Körper investiert dann erstmal die Energie/Aufmerksamkeit in die Verdauuung und dadurch wirst du müde und abgeschlagen. Ein randvoller Bauch mit Salat, bisschen Käse und wenig Brot zum Salat wird dich viel weniger belasten als die schwer abzubauenden Pommes oder Bergeweise Nudeln. Ich z.B. esse maximal 200g Nudeln auf einmal, sonst lauf ich gefühlt mit nem Backstein im Kessel rum.

Nüsse und Trockenobst sind auch super für zwischendurch. In der Regel kann man davon nicht so viel essen, das Kauerlebnis wird gefriedigt und es wird nur ein Teil der Energie (aus Nüssen) nutzbar gemacht. Es gibt ja auch gesunde Fette. ;)

Und warum ist dein Frühstück so knapp und warum gibts kurz vorm ins Bett nochmal was?

flotter3er
02.11.2010, 12:52
Servus! Mein Tipp:

Runterfahren:


Milch-und Getreideprodukte - deutlich!


Hochfahren:


Salate und viel grünes Blattgemüse
Obst jeder Art (mach Dir zb abends einen großen Obstsalat und nimm den in einem Tupperbehälter mit in die Uni). Kannst Du ebenso mit Salat machen)
Gemüse jeder Art, am besten als Rohkost
Fetter Fisch (Lachs, Makrele, Thunfisch)
Nüsse und Samen (auch leicht mitzunehmen)
Omega-3-reiches Öl wie Leinöl, Rapsöl
Olivenöl


.....

Anhaltende Müdigkeit könnte auf eine Leberschwäche hindeuten ("Müdigkeit ist der Schmerz der Leber"). Hier könnte eine "Kur" mit 3-4 Wochen 90/10 basen- zu säurebildenden Nahrungsmitteln ggfls. unterstützt mit Mariendistelextrakt helfen. Wenn Du es ganz konsequent machen willst, dann als 100% Rohkost. Das wirkt Wunder, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Besser wäre es, dies alles aber mit einem Arzt für Naturheilverfahren oder Heilpraktiker zu besprechen, der eine fundierte Diagnostik vornehmen sollte. Auch was deinen Säure-Basen-Haushalt angeht. Man sollte ggfls. die Pufferkapazität des Blutes bestimmen lassen.

Gruß Robert

Servatius,

Ernährungstechnisch seh ich das auch weitgehendst so wie Robert.

Was die Müdigkeit/Antriebslosigkeit betrifft, das kann auch an den
Schilddrüsenwerten liegen. Hier kann ich aus eigener Erfahrung und der von meiner Frau sprechen (hatte Schilddrüsenkrebs).

"Keine Panik"->einfach mal die TSH-Werte im Blut überprüfen lassen und zusätzliche Überprüfung per Ultraschall = wichtig

Überfunktion
http://www.forum-schilddruese.de/broschuere_ueberfunktion.php
Unterfunktion
http://www.forum-schilddruese.de/broschuere_unterfunktion.php

Man glaubt nicht für was dieses kleine Organ (2.wichtigste neben dem Herzerl) alles zuständig & verantwortlich is.

Grüsse

Jürgen

big_kruemel
02.11.2010, 14:00
Hallo Fabian,

mein größtes Problem bei der Umstellung war auch die ganzen Getreideprodukte zu ersetzen. Ich habe zum Frühstück auch immer Müsli gegessen, Mittags dann ein paar Brote und abends wieder Vesper mit Brot, oder das was von dem Mittagessen der Familie noch übrig war.
Mittlerweile habe ich mich so eingerichtet, dass ich mir zum Mittag meistens einen Salat im Büro mache. Hierbei ist natürlich Voraussetzung, dass man einen Kühlschrank und eine kleine Küche zur Verfügung hat. Beides ist bei mir vorhanden.

Hier ein Beispiel.

Mittagessen (http://picasaweb.google.com/big.kruemel/Misc#5534928048603006626)


Ich glaube das hat mich schon einen großen schritt weiter gebracht.

Gestern PB auf 10K 43:52 min nachdem ich zwei Jahre bei 45 min festhing.

Tri2Be
02.11.2010, 18:45
Guten Abend,
danke für die vielen Rückmeldungen, hat mir schonmal nen super Überblick über die Hauptprobleme meiner Ernährung gegeben:

-zu hoher Konsum von Milch- und Getreideprodukten
-zu niedriger Konsum von Obst, Gemüse und wichtigen Fettsäuren

Ich hab mir jetzt mal ein paar konkrete Änderungen überlegt?:
Das "2. Frühstück" werde ich mit ein wenig Trockenobst und Nüssen ergänzen.
Mir schwebt vor das Mittagessen in der Mensa komplett sein zu lassen und es wie an den anderen Tagen bei den 150g Putenbrust/Käse mit 2 Roggenbrötchen zu belassen. Jedoch einen großen Salat dazu zu essen. Paprika, Karotten, Blattsalat, Tomaten, Gurken usw.

Bei der Nachmittagsmahlzeit werde ich die Kohlenhydrate durch 200g Fisch ersetzen. Dazu warmes Gemüse Spinat, Brokkoli, Rosenkohl, usw. Als "Nachtisch" Obst va. Äpfel, Birnen, Banane, Kiwi.

Die abendliche Portion Magerquark werde ich auf 400g?? reduzieren, dafür aber Nüsse und einen Esslöffel Leinöl dazu geben. (Ich halte den Quark aufgrund des Kaseingehaltes für wichtig, wie steht ihr dazu?)

Was haltet ihr von den Änderungen?

Des weiteren war ich vorhin beim Arzt und hab einen Termin für diesen Donnerstag ergattern können. Bei diesem Termin wird ein Blutbild erstellt. Die Ultraschallutnersuchung der Schilddrüse wird laut Arzt leider noch etwas dauern. :/

@Petra
Konkreter kann ich meine Müdigkeit und Antriebslosigkeit nicht beschreiben. Es tritt auch nicht zu eine bestimmten Zeit auf, ich fühle mich nur des öfteren etwas schlapp, obwohl ich vor Tatendrang fast platze. Deswegen würde ich das mit dem psychischen Problem imho verneinen. Motivation ist vorhanden und das zur genüge, 2013 soll der erste Ironman gefinished werden!

Nochmals vielen Dank
Gruß Fabian

DeRosa_ITA
02.11.2010, 18:51
Man glaubt nicht für was dieses kleine Organ (2.wichtigste neben dem Herzerl) alles zuständig & verantwortlich is.

Grüsse

Jürgen

sorry Jürgen, aber kennst du die Niere nicht? :-)
Neurologen behaupten das Hirn sei wichtig... ich bin immer noch für die Niere... ein Loblied auf letztere :Huhu:

arist17
02.11.2010, 19:28
sorry Jürgen, aber kennst du die Niere nicht? :-)
Neurologen behaupten das Hirn sei wichtig... ich bin immer noch für die Niere... ein Loblied auf letztere :Huhu:

dazu fällt mir i-wie ein
Kleinhirn an Großhirn, Kleinhirn an Großhirn:

:Cheese:

pinkpoison
02.11.2010, 19:50
Die abendliche Portion Magerquark werde ich auf 400g?? reduzieren, dafür aber Nüsse und einen Esslöffel Leinöl dazu geben. (Ich halte den Quark aufgrund des Kaseingehaltes für wichtig, wie steht ihr dazu?)

Was haltet ihr von den Änderungen?



Ich verstehe nicht, wer Dir erzählt hat, dass ausgerechnet Kasein wichtig sei?!? Kasein ist ein ziemlich fragwürdiges Protein und braucht ewig lange bis es verstoffwechselt ist. Laktalbumin wäre da schon die bessere Wahl, wenn es schon Eiweiß auf Milchbasis sein soll. Abgesehen davon ist Kasein ein starkes Allergen und wirkt stark schleimbildend. Wenn ich Du wäre, würde ich auf Quark daher lieber verzichten und insbesondere in diesen rauen Mengen auf einmal. Mehr als 20-30g Protein ist Overkill für die Nieren und den Säure-Basen-Haushalt. Auch dein 200g Fisch in einer Portion ist zu viel des guten 150g sind ausreichend, besser 2*100g und dazwischen deutlich Abstand.

Ansonsten liest sich das neue Konzept schon wesentlich besser, auch wenn man da noch einiges an Finetuning bzgl. Mahlzeitenzusammensetzung machen könnte.

Gruß Robert

Lui
02.11.2010, 19:56
Mir schwebt vor das Mittagessen in der Mensa komplett sein zu lassen und es wie an den anderen Tagen bei den 150g Putenbrust/Käse mit 2 Roggenbrötchen zu belassen. Jedoch einen großen Salat dazu zu essen. Paprika, Karotten, Blattsalat, Tomaten, Gurken usw.


Du musst ja nicht völlig das Mensa Essen streichen. Ich persönlich denke, wenn man einfach insgesamt viel Obst und noch mehr Gemüse(am besten frisch) zu seiner Ernährung ergänzt, hat man schon die halbe Miete.
Gut sind auch Gemüse Shakes, wenn man auf die schnelle eine Menge Gemüse konsumieren will.

pinkpoison
02.11.2010, 20:00
Du musst ja nicht völlig das Mensa Essen streichen. Ich persönlich denke, wenn man einfach insgesamt viel Obst und noch mehr Gemüse(am besten frisch) zu seiner Ernährung ergänzt, hat man schon die halbe Miete.
Gut sind auch Gemüse Shakes, wenn man auf die schnelle eine Menge Gemüse konsumieren will.

Yeah! "Green Smoothies" a la Victoria Boutenko sind der Burner! Kann ich nur beipflichten! Mein Favorit: Banane-Spinat-Sellerie mit einem Schuß Leinöl.

http://en.wikipedia.org/wiki/Green_smoothie

silence
02.11.2010, 20:12
Kannst Du vielleicht noch Angaben machen wie groß Du bist und was Du wiegst? An welchen Tagen machst Du Krafttraining, an welchen Tagen ist Dein Schwerpunkt auf Ausdauer?

Anhand von konkreten Daten, könnte ich Dir zumindest mal sagen, wie viel Deine KH, Eiweiss und Fettzufuhr, KCAL insgesamt betragen sollte. Ich würde tagesabhängig Essen, je nachdem was Du schwerpunktmäßig trainierst.

Willst Du Dein Gewicht beibehalten oder reduzieren?

Viele Grüße
Silence

Tri2Be
03.11.2010, 19:12
Ich verstehe nicht, wer Dir erzählt hat, dass ausgerechnet Kasein wichtig sei?!? Kasein ist ein ziemlich fragwürdiges Protein und braucht ewig lange bis es verstoffwechselt ist. Laktalbumin wäre da schon die bessere Wahl, wenn es schon Eiweiß auf Milchbasis sein soll. Abgesehen davon ist Kasein ein starkes Allergen und wirkt stark schleimbildend. Wenn ich Du wäre, würde ich auf Quark daher lieber verzichten und insbesondere in diesen rauen Mengen auf einmal. Mehr als 20-30g Protein ist Overkill für die Nieren und den Säure-Basen-Haushalt. Auch dein 200g Fisch in einer Portion ist zu viel des guten 150g sind ausreichend, besser 2*100g und dazwischen deutlich Abstand.

Ansonsten liest sich das neue Konzept schon wesentlich besser, auch wenn man da noch einiges an Finetuning bzgl. Mahlzeitenzusammensetzung machen könnte.

Gruß Robert

Also im Kraftsportbereich erfährt Kasein eine hohe Wertschätzung.
Vor allem gerade wegen der langsamen Verstoffwechselung.
Dabei ist der Sinn gerade Nachts dem Körper Proteine zur Verfügung zu stellen um die Muskeln optimal zu regenerieren bzw reparieren.
Direkt nach der Belastung ist wiederum ein Protein zu bevorzugen, dass schnell verstoffwechselt wird.
Im Allgemeinen geb ich dir Recht, dass viel mehr als 30g Protein pro Portion nicht sinnvoll sind.

Wobei man von "langsamen" Proteinen sehr lange zehren kann und deswegen eine höhere Zufuhr auf einmal durchaus sinn machen würde?(Würde mir logisch erscheinen?)

Welche konreten Vorschläge für das Finetuning an den Mahlzeiten hast du denn? =)

Wo bekommt man solche Smoothies? Oder bereitet ihr die selber zu?

Dann nochmal schnell zu meinen Daten, das hab ich am Anfang ganz vergessen zu schreiben:

Ich bin 20 Jahre alt
1,77 m groß,
wiege circa 72 kg (schwankt zwischen 70-74 Kilo)
Körperfett kann ich gar nicht genau sagen.
Habe ein Bild angefügt würde so um die 15% schätzen??

Bis zum Winter liegt mein Fokus auf Kraft-/Athletiktraining und Schwimmen. Wobei ich Montag, Dienstag und Donnerstag Kraft und Athletik trainiere und Mittwoch, Freitag und Sonntag die Schwimmhalle aufsuche.

Ab Januar werde ich dann den Fokus in Richtung Ausdauer verschieben.

Gruß
Fabian

pinkpoison
03.11.2010, 19:35
Welche konreten Vorschläge für das Finetuning an den Mahlzeiten hast du denn? =)

Wo bekommt man solche Smoothies? Oder bereitet ihr die selber zu?



Wenn Du Dein Kasein so heiß und innig liebst, dann sei es Dir gegönnt - für mich gehört es ganz weit hinten in die Reihe der Alternativen, dort wo Milchprodukte generell hin gehören. By the way... aus Kaseinen kann man prima Kunststoff und Klebstoff machen. Außerdem denaturieren Kaseinen unter Hinzugabe des Enzyms Lab, was bei der Quarkproduktion meines Wissens ja geschieht.

Was das Finetuning angeht, so würde das jetzt hier den Rahmen sprengen, aber ein paar Faustregeln doch:


Obst immer alleine und auf nüchternen Magen
Proteine am besten alleine oder mit Salat und stärkearmen Gemüsen kombinieren
Stärke am besten alleine oder mit Salat und Gemüsen kombinieren
Nie Protein und Stärke kombinieren
Nach einer der unter 2) und 3) genannten Kombinationen 3 Stunden Wartezeit bis eine andere Kombi oder Obst gegessen wird
Nach einer unter 4) genannten Kombi 8 Stunden Wartezeit bis eine andere Kombi oder Obst gegessen wird.


Green Smoothies kannst Du ganz easy selbst machen, wenn Du einen Standmixer besitzt. Anleitungen gibts zb bei YouTube.

Gruß Robert

silence
03.11.2010, 21:20
Ich bin 20 Jahre alt
1,77 m groß,
wiege circa 72 kg (schwankt zwischen 70-74 Kilo)
Körperfett kann ich gar nicht genau sagen.
Habe ein Bild angefügt würde so um die 15% schätzen??

....

Alsooo, meine Angaben sind jetzt ohne Gewähr, da ich aber gerade eine Ausbildung als Ernhärungstrainerin mache, sind meine Vorschläge nicht ganz so dahergeholt. Wir sollten erstmal darauf eingehen, was Du wiegen könntest, was Du dann an Kalorien zuführen solltest und vor allem an welchen Tagen in welcher Zusammensetzung sich Deine Ernährung gestalten sollte. Wie gesagt, ist nur eine Richtlinie.

- Dein geschätzter Körperfettanteil liegt wahrscheinlich mit Hautfaltenmessmethode zwischen 6-10 %, mit BIA evtl mehr, ist aber auch ungenauer (bei mir als Frau wurde mit der ersten Methode 15% Fett ermittelt und ích sehe weit speckiger aus als Du)
- BMI ist durch Deinen Muskelanteil relativ hoch aber im grünen Bereich. Je nachdem auf was Du Deinen Fokus legst, würde ich Dir jedoch eine Gewichtsreduktion auf 68-70kg empfehlen. Das Gewicht musst Du ja auch mitschleppen.
- Kalorienumsatz an Trainingstagen um dieses Gewicht zu erreichen, würde ich im Moment mit 2500 KCAL veranschlagen, Im Sommer dann mit 3200 KCAL. Falls Du aber Dein Gewicht halten möchtest, würde ich Dir im Winter höchstens 2700 KCAL empfehlen und im Sommer um die 3600 KCAL. Ich denke aber, da Du sehr viel Muskelmasse hast, daher wird der tatsächliche Umsatz bei ca. 3000KCAL am Tag liegen. Im Sommer rechnest Du dann nochmal 25% dazu.

Montag, Dienstag und Donnerstag sollten sich die 3000 KCAL aus ca. 50% Kohlenhydrate, 25-30% Eiweiss und die restlichen Prozente aus guten Fetten (ungesättigten Fettsäuren) zusammensetzen. Du kannst sogar auf 40% Kohlenhydrate runtergehen und dafür die Eiweis- und Fettzufuhr erhöhen.

Bei 50% Kohlenhydraten wäre das nun laut meiner Milchmädchenrechnung momentan 366g Kohlenhydrate, 220g Proteine sowie 67g Fett, die Du am Tag zu Dir nehmen solltest, wenn es in den Bereich Kraftraining, Muskelaufbau geht.

Tipp: schreib mal eine Woche lang genau auf, was Du gegessen hast inklusive der Menge die Du getrunken hast.

Im Anschluss schaust Du auf den Verpackungen nach welche Anteile Kohlenhydrate, Proteine und Fette in den Lebensmitteln enthalten waren. Es gibt ja auch etliche Tabellen im Internet, anhand denen man das nachrechnen kann. Du wirst feststellen, dass das eine Mordsarbeit ist, aber danach solltest Du genau wissen, was Du da eigentlich ist und vor allem ob es im richtigen Verhältnis zu dem steht, was Du auch essen möchtest/solltest.
Ich persönlich finde Casein auch gut, denn dieses enthält die meisten essentiellen Aminosäuren, die wir für verschiedene Stoffwechselaktivitäten benötigen. Fettarmer Bioquark hat beispielsweise ganze 25g Eiweis pro Becher (200g), jedoch verschwindend geringe Anteile an Kohlenhydraten und Fetten. Milchprodukte sind nicht gleich Milchprodukte. Tendenziell würde ich nur "weiße" Produkte bevorzugen und nicht die gelblichen, gepantschten Varianten wie Streichkäse, Scheibletten etc. Bio ist grundsätzlich zu bevorzugen ob Obst, Gemüse, Käse oder Fleisch, aber das dürfte ja sowieso klar sein.
An den Tagen wo die Ausdauer im Mittelpunkt steht erhöhst Du die Kohlenhydratzufuhr dann auf bis zu 60%, EW 20%, Fett 20%.

Mir ist nur aufgefallen, dass Du viel zu viel zwischendurch isst. Geb Deinem Körper auch mal Zeit zu verdauen. Am Abend sollte eher Eiweiss gegessen werden, aber die 400g Quark sind dann doch des guten zuviel. Hier würde ich auch Fisch oder Ei empfehlen, gedünstetes Gemüse...

Hoffe, ich konnte Dir ein bischen weiterhelfen. Kannst mir auch gerne eine PN schicken bei weiteren Fragen. Wie gesagt, ich bin auch noch in der Ausbildungsphase, so 100% habe ich es bei mir selbst auch noch nicht raus ;-)

Einen genauen Ernährungsplan kann ich Dir hier leider nicht abliefern, das würde auch den Rahmen sprengen. Ich schätze mal, dass pinkpoison in der konkreten Umsetzung besser Tipps auf Lager hat.

LG
S.

silence
03.11.2010, 21:26
Wenn Du Dein Kasein so heiß und innig liebst, dann sei es Dir gegönnt - für mich gehört es ganz weit hinten in die Reihe der Alternativen, dort wo Milchprodukte generell hin gehören. By the way... aus Kaseinen kann man prima Kunststoff und Klebstoff machen. Außerdem denaturieren Kaseinen unter Hinzugabe des Enzyms Lab, was bei der Quarkproduktion meines Wissens ja geschieht.

Was das Finetuning angeht, so würde das jetzt hier den Rahmen sprengen, aber ein paar Faustregeln doch:


Obst immer alleine und auf nüchternen Magen
Proteine am besten alleine oder mit Salat und stärkearmen Gemüsen kombinieren
Stärke am besten alleine oder mit Salat und Gemüsen kombinieren
Nie Protein und Stärke kombinieren
Nach einer der unter 2) und 3) genannten Kombinationen 3 Stunden Wartezeit bis eine andere Kombi oder Obst gegessen wird
Nach einer unter 4) genannten Kombi 8 Stunden Wartezeit bis eine andere Kombi oder Obst gegessen wird.


Green Smoothies kannst Du ganz easy selbst machen, wenn Du einen Standmixer besitzt. Anleitungen gibts zb bei YouTube.

Gruß Robert

Nie Protein und Stärke kombinieren, würde aber ja dann auch heißen keine Kartoffeln mit Ei, ist doch laut Dr. Feil aber das biologische Wertigste. Gibt es einen Grund warum man danach 8 Stunden nichts mehr essen sollte?

pinkpoison
03.11.2010, 22:00
Nie Protein und Stärke kombinieren, würde aber ja dann auch heißen keine Kartoffeln mit Ei, ist doch laut Dr. Feil aber das biologische Wertigste. Gibt es einen Grund warum man danach 8 Stunden nichts mehr essen sollte?

Das was theoretisch eine perfekte Aminosäurebilanz auf dem Reissbrett hat, muss dies leider nicht in der Verstoffwechslung haben. Kartoffel und Ei ist hierfür ein prima Beispiel, denn es ist nicht entscheidend, was man oben reinfüllt, sondern was der Körper sich draus nehmen kann bzw nimmt. Die Kartoffel nutzt man in Europa erst seit rund 250 Jahren - die Menschheit ist in ihrer Evolutionsgeschichte ganz blendend auch ohne sie ausgekommen. Ähnliches gilt für die anderen Stärketräger wie Getreide und Mais, die die Säulen der modernen Ernährung bilden.

Noch lebende Jäger-und-Sammler-Kulturen pflegen eine Fleischmahlzeit nicht mit stärkehaltigen Nahrungsmitteln oder Obst zu kombinieren - allenfalls mit Gewürzen oder stärkearmen Blattgemüsen. Aus gutem Grund.

Das Problem der Kombination von Proteinen mit Stärke liegt im jeweils unterschiedlichen erforderlichen pH-Milieu für eine optimale Verdauung. Proteine benötigen niedrige pH-Werte, also reichlich Magensäure, um optimal in Aminosäuren aufgespalten zu werden. Stärke benötigt ein eher basisches Milieu. Seine Verstoffwechsleung beginnt bereits mit dem Enzym Ptyalin im Speichel. Isst man nun eine Mahlezeit die in etwa zu gleichen Teilen aus Proteinen und Stärke besteht, heben sich die Verdaungssäfte in ihrer Azidität auf und sowohl für Stärke, als auch für Proteine ist das Milieu dann suboptimal. Die Folge ist eine wesentliche längere Verweildauer im Magen als nötig. Die Proteine beginnen zu faulen und die Stärke zu gären. Magenvölle, Aufstoßen, später im Darm dann Gasbildung, "Blähbauch", Koliken etc. sind die Folgen.

Obst hat bei Verzehr auf nüchternen Magen diesen in ca. 30 min wieder verlassen. Isst man nun als Nachtisch nach einer Protein-Stärke-ahlzeit auch noch Obst, dann hat man perfekte Vergärung im Magen und die Leber muss die entstehenden Alkohole entsorgen, obwohl sie ohnehin schon reichlich mit den ausscheidungspflichtigen Rückständen aus dem Proteinstoffwechsel zu tun hat, denn uns fehlt im Gegensatz zu Raubtieren das Enzym Uricase, so dass wir die Purine nur sehr aufwendig wieder loswerden. Im Laufe des Lebens leidet dadurch dann die Entgiftungskapazität mit den üblichen zu beobachtenden Folgen.

Ebenso bedenklich ist neben der suboptimalen Verdauung die glykämische Wirkung von Proteinen mit Stärke, die sich gegenseitig potenzieren und eine wahre Insulinschwemme auslösen. Kaum etwas hat einen höheren GI als eine Kombi aus Protein und Stärke. Die Folgen in Richtung Fettleibigkeit, Insulinresistenz und schließlich Diabetes II sidn hinlänglich bekannt.

Helmut S
04.11.2010, 06:29
Ich kann theoretisch zwar nix zu Deiner Ernährung sagen, finde aber auch, dass die viel zu "lastig" (bzgl. Getreide / Milch) ist. Mehr Gemüse und Fleisch/Fisch wäre auch mein Tipp.

P.S. Wenn Du weißt wie man das Hüftgold wieder los wird, sag's mir: Ich suche verzweifelt nach nem Tipp ;)

flotter3er
04.11.2010, 12:44
...............
P.S. Wenn Du weißt wie man das Hüftgold wieder los wird, sag's mir: Ich suche verzweifelt nach nem Tipp ;)

Eigentlich easy :Cheese:
Kalorien sind kleine Tierchen, die dir über Nacht die Klamotten enger näh'n
:Lachanfall:
Hab ich auch hier schon mal gelesen
Grüsse

Jürgen

mamoarmin
04.11.2010, 14:15
Jetzt habe ich gerade nen Appel gegessen nach meinem Salat mit tomaten und thunfisch und muss lesen, dass es im Magen ne party gibt?
gibt es denn nicht so ein grundmenu für trias?
also nen grober plan was zum Frühstück, mittag und abend gegessen werden soll..

silence
04.11.2010, 18:00
Das was theoretisch eine perfekte Aminosäurebilanz auf dem Reissbrett hat, muss dies leider nicht in der Verstoffwechslung haben. Kartoffel und Ei ist hierfür ein prima Beispiel, denn es ist nicht entscheidend, was man oben reinfüllt, sondern was der Körper sich draus nehmen kann bzw nimmt. Die Kartoffel nutzt man in Europa erst seit rund 250 Jahren - die Menschheit ist in ihrer Evolutionsgeschichte ganz blendend auch ohne sie ausgekommen. Ähnliches gilt für die anderen Stärketräger wie Getreide und Mais, die die Säulen der modernen Ernährung bilden...

Vielen Dank für die Ausführung. Muss ich nun erstmal sacken lassen...

Ich schreib den Rest in den Paleo Fred.

kowolff
04.11.2010, 21:39
Ebenso bedenklich ist neben der suboptimalen Verdauung die glykämische Wirkung von Proteinen mit Stärke, die sich gegenseitig potenzieren und eine wahre Insulinschwemme auslösen. Kaum etwas hat einen höheren GI als eine Kombi aus Protein und Stärke. Die Folgen in Richtung Fettleibigkeit, Insulinresistenz und schließlich Diabetes II sidn hinlänglich bekannt.[/QUOTE]

Wieso haben Bohnen dann einen sehr niedrigen gklykämischen Index? Die bestehen bekanntermaßen aus Stärke und viel Protein.

Und mich würde vor allem die Fundstellen für Deine Aussage interessieren, wonach Proteine potenzierend wirken. Gibt sicher jede Menge wissenschaftlicher Studien dazu. Für den Link wäre ich dankbar.

Vielen Dank schon mal
kowolff

Lui
04.11.2010, 22:39
Jetzt habe ich gerade nen Appel gegessen nach meinem Salat mit tomaten und thunfisch und muss lesen, dass es im Magen ne party gibt?
.

Man muß am Ende überlegen, wie perfektionistish und ambitioniert man Ernährung betreiben will. Meine Grundregeln sind: Fertigprodukte und Zucker möglichst weglassen, und stattdessen viel frisches Obst und Gemüse und naturbelassene Produkte essen, aber auch bei Gelegentheit was Ungesundes essen(wie heute das Apfelteilchen:Lachen2: ).
Das reicht mir. Alles andere wäre mir persönlich zu kompliziert und würde mich nur stressen, was auch nicht gesund ist

Tri2Be
04.11.2010, 22:50
Hi,

danke für die ausführlichen Antorten!!
Vor allem deine Ausführungen, Robert, schockieren mich zu tiefst um ehrlich zu sein, weil das Erkenntnisse sind, die mir völlig neu sind und mein "Weltbild" in Sachen Ernährung auf den Kopf stellen, aber zum größten Teil plausibel!

Ist in deinen Ausführungen Stärke generell mit Kohlenhydraten gleichzusetzen oder muss man da differenzieren, was die Kombination von Kohlenhydraten mit Proteinen angeht?

Denn beispielsweise nach einer Trainingsbelastung sollten doch Proteine, zur Muskelregenation und Kohlenhydrate zur Speicherauffüllung zugeführt werden? Dies würde ja dann eine gleichzeitige Aufnahme erfordern?

Die Fragen von Kowolff diesbezüglich interessieren mich ebenfalls! :)

Auch dir Silence danke für die ausführliche Antwort.
Laut meiner Waage liegt mein Körperfett bei 18%^^
Aber ich dachte mir schon, dass da etwas nicht stimmen kann!
Zunächst will ich mein Gewicht halten, und dann im Frühjahr ein wenig experimentieren inwieweit ich meine Gewicht reduziere, um optimale Leistung zu bringen.
Deine Ausführungen bestätigen meine "Befürchtungen" um meinen sehr hohen Grundumsatz, ich bin eigentlich dauerhaft am Essen, um meine Energie zu bekommen^^
Bzw. länger als 3-4 Stunden ohne Essen ist bei mir schon grenzwertig!

Den Tipp 1 Woche lang aufzuschreiben was man isst halte ich für sinnvoll und werde ich aufjeden Fall ausprobieren. Bin wirklich gespannt was diese Aufschreibung zu Tage bringt.

Aber meinst du nicht, dass 50% Kohlenhydrate ein bisschen viel sind? In den bisherigen Rückmeldungen wurde mir eher dazu geraten meinen Anteil an Kohlenhydraten zurückzuschrauben!
Wie sollte denn das Verhältnis Kohlenhydrate : Fette idealweise sein? (in meinem Fall)

Gruß Fabian

pinkpoison
05.11.2010, 08:22
Ebenso bedenklich ist neben der suboptimalen Verdauung die glykämische Wirkung von Proteinen mit Stärke, die sich gegenseitig potenzieren und eine wahre Insulinschwemme auslösen. Kaum etwas hat einen höheren GI als eine Kombi aus Protein und Stärke. Die Folgen in Richtung Fettleibigkeit, Insulinresistenz und schließlich Diabetes II sidn hinlänglich bekannt.

Wieso haben Bohnen dann einen sehr niedrigen gklykämischen Index? Die bestehen bekanntermaßen aus Stärke und viel Protein.

Und mich würde vor allem die Fundstellen für Deine Aussage interessieren, wonach Proteine potenzierend wirken. Gibt sicher jede Menge wissenschaftlicher Studien dazu. Für den Link wäre ich dankbar.

Vielen Dank schon mal
kowolff

Ich muss zugestehen, dass ich mich etwa unpräzise ausgedrückt hatte, denn um was es mir geht ist weniger der GI, als die Wirkung auf die Insulinausschüttung, auich wenn diese beiden Größen im allgemeinen korrelieren - aber nicht immer. Dies macht es nicht ganz unriskant, sich alleine am GI zu orientieren.

Die von Dir genannten Hülsenfrüchte sind ein schönes Beispiel dafür, dass die gleichzeitige Aufnahme von Proteinen mit Stärke zu Verdaungsproblemen führen ("Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen").

Zur Wirkung verschiedener Nahrungsmittel auf den Insulinausstoß der Bauchspeicheldrüse gibt es mengenweise Literatur, die ich primär in Form von Büchern vorliegen habe. Ich bitte um Nachsicht, dass ich nicht die Zeit habe eine Inrternetrecherche durchzuführen, und hier lediglich ein paar Funbdstellen auf die Schnelle posten kann. Ansonsten gilt "Google hilft".

Vielleicht kennst Du das Buch "Schlank im Schlaf" (Pape, Schwarz, et al.). Dort findest man auf S. 63 ff. Informationen zum Thema. (http://books.google.de/books?id=4y0tDiiv1BIC&pg=PA65&lpg=PA65&dq=insulin-Score&source=bl&ots=WJR_YqqZSG&sig=e0zh24mDSHnhzxYCvqoVoI3o7gk&hl=de&ei=nLzTTJeONMuhOorhqfkF&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4&ved=0CCMQ6AEwAw#v=onepage&q=insulin-Score&f=false)

Insbesondere wird auf S.66 vor Kombinationen von Proteinen und KH gewarnt, da die Insulinwirkung ("Insulin-Score") sich um das bis zu 400fache gegenüber der Einzelwirkung der Nahrungsmittel erhöhen kann (Spitzenreiter ist in dieser Hinsicht in deren Tabellen Gelatine mit Zucker (= die beliebten Gummibärchen ("ohne Fett!!!")).

Zur Insulinwirkung von Proteinen:
http://mendosa.com/insulin_index.htm

Des weiteren zu empfehlen hierzu das Buch von Eades/Eades: Protein Power, sowie die Liste der dort angeführten Studien. S. 38 dort: "The combination of carbohydrate and protein, especially large amounts of carbohydrate with small amounts of protein, causes the greatest increase in insulin (...)".

Dies ist bemerkenswerterweise ja auch der Fall bei Milchprodukten.

Aus einer schweizer Milchproduzentenseite (http://www.swissmilk.ch/fileadmin/content/maillaiter/de/archiv/maillaiter_2006_05_d.html ) als Tipp für Typ-2-Diabetiker, um die körpereigene Insulinausschüttung zu maximieren:

"Aus Aminosäuren kann über die Glukoneogenese Glukose synthetisiert werden. Je nach Proteinquelle können so pro 100 g Protein 50 bis 84 g Glukose entstehen. Dennoch erhöht Protein postprandial den Blutzuckerspiegel nicht. Dagegen stimuliert Protein die Insulinausschüttung – auch bei Typ 2 Diabetikern - und bedingt postprandial einen Anstieg des Insulinspiegels. Die gleichzeitige Gabe von Glukose und Protein führt synergistisch zu einem höheren Insulinanstieg als Glukose allein, so dass in Folge der Blutzuckeranstieg geringer ist, als nach Glukose allein. Wenn in der Kost der Eiweissanteil von 15 auf 30 % angehoben und im Gegenzug der Stärkeanteil entsprechend reduziert wird, ist bei Diabetikern im Tagesverlauf ein höherer Insulinspiegel und ein erniedrigter Blutzuckerspiegel festzustellen, was sich nach 5 Wochen bereits in einem signifikant gesenkten Spiegel von Glykohämoglobin nachweisen lässt."

Selbstverständlich sind es genau diese hohen Insulinwerte, die es für einen Gesunden zu vermeiden gilt. Was für den Typ-2-Diabetiker ok ist, ist für den Gesunden der Freifahrtschein zu diversen Krankheiten, insb. Übergewicht, denn ein hoher Insulinspiegel ist gleichbedeutend mit einem niedrigen Glukagonspiegel. Glukagon aber macht das Speicherfett erst verfügbar. Zudem hat die Kombination aus hohem Insulinspiegel bei gleichzeitig niedrigen Blutzuckerspiegel latent Hungersignale zur Folge. Insodfern aus meiner sicht ein schönes Eigentor der schweizer Milchwirtschaft, weil sie damit indirekt zugibt, dass Milchprodukte für den Nicht-Diabetiker aus Sicht der hormonellen Regulation des Blutzuckerspiegels in hohem Maße ungesund sind.

Gruß Robert

pinkpoison
05.11.2010, 08:35
Hi,

danke für die ausführlichen Antorten!!
Vor allem deine Ausführungen, Robert, schockieren mich zu tiefst um ehrlich zu sein, weil das Erkenntnisse sind, die mir völlig neu sind und mein "Weltbild" in Sachen Ernährung auf den Kopf stellen, aber zum größten Teil plausibel!

Ist in deinen Ausführungen Stärke generell mit Kohlenhydraten gleichzusetzen oder muss man da differenzieren, was die Kombination von Kohlenhydraten mit Proteinen angeht?

Denn beispielsweise nach einer Trainingsbelastung sollten doch Proteine, zur Muskelregenation und Kohlenhydrate zur Speicherauffüllung zugeführt werden? Dies würde ja dann eine gleichzeitige Aufnahme erfordern?


Ja, so ging es mir auch, als ich mich zum ersten mal mit diesem Thema beschäftigt habe. Ich hielt dies zunächst für Mumpitz, mußte jedoch nach eingehendem Nachdenken darüber und vor allem nach dem Ausprobieren der Regeln erkennen, dass das Ganze durchaus Hand und Fuß hat, denn seitdem ich mich so gut es sich machen läßt daran halte, habe ich keinerlei Verdauungsbeschwerden mehr.

Wenn Du mehr zu Fragen der optimalen Kombination von Lebensmitteln wissen willst, empfehle ich Diamond/Diamond: Fit for Life und Bond: Natural Eating. Beide Bücher widmen sich ausführlich diesem Thema.

Stärke ist nicht generell KH gleichzusetzen, denn es kommt auf die Art des "Zuckers" an, der primär ein Lebensmittel dominiert. Obst wird im Eiltempo durch den Magen geschleust und primär im Dünndarm wird dann die Fructose resorbiert. Bei Stärke aus Getreiden, Kartoffeln, Esskastanien, einigen Wurzelgemüsen ist dies anders. Diese bedürfen einer längeren Verweildauer im Magen, müssen durch das Ptyalin im Speichel vorverdaut werden und der ph-Wert der Magenflüssigkeit sollte möglichst hoch sein, damit die Nahrungsmittel gut zerlegt werden können. Dies leigt daran, dass der Stoffwechsel des Menschen evolutorisch nicht bzw nur unzureichend im Vergleich zu anderen Tieren wie zb Vögel an Stärke als Treibstoff adaptiert ist. Man darf nicht vergessen, dass Getreide, Mais, Kartoffeln auf, gemessen an den Zeitskalen der Evolution, kurzer Zeit konsumiert werden. Früchte hingegen stellten schon in frühester Zeit der "Menschwerdung" das Grundnahrungsmittel schlechthin dar, das im Laufe der Zeit durch tierische Proteine und Fette ergänzt wurde, als die Menschen die Bäume verliessen, zunächst Aas konsumierten und später selbst jagten. Der Mensch ist der einzige Hominide/Affe, der Wurzeln ausgräbt, die Stärke beinhalten (im Vergleich zu Getreide, Mais und Kartoffeln aber deutlich weniger pro 100g), um diese zu essen, d.h. der Konsum von Wurzeln kam wohl erst nach der Trennung der Gattung Homo von den Affen zustande.

Wenn Du also nach dem Training deine Speicherauffüllung optimieren willst, so ist dass ziemlich simpel: Du beginnst mit Obst, Obst, Obst und stärkearmen Gemüse (zb Blattgemüse)- gut kauen oder im Mixer einen Smoothie machen. Ggfls. wenn Du einen Entsafter hast, auch entsaften, aber dann fehlen Dir die nicht-löslichen Ballaststoffe, wenn Du ansonsten kein Obst komplett isst.

Nach 20-30 min (Melonen 15 min - am besten Melonen immer als erstes essen und alleine!; Bananen 45 min) hat das Obst den Magen verlassen und du kannst Du dann die Proteine (sei es ein Konzentrat oder richtiges Essen (Fleisch, Fisch) nachschieben, die ein richtig saures Millieu brauchen und dieses dann auch ungestört bekommen.

Machst Du das umgekehrt, so sind nach den Proteinen 3 Stunden Wartezeit bis zum Obst einzuhalten. Nicht so klasse, wenn es darum geht das "Window of Opportunity" nach dem Training zu nutzen.

Gruß Robert

pinkpoison
05.11.2010, 09:06
Man muß am Ende überlegen, wie perfektionistish und ambitioniert man Ernährung betreiben will. Meine Grundregeln sind: Fertigprodukte und Zucker möglichst weglassen, und stattdessen viel frisches Obst und Gemüse und naturbelassene Produkte essen, aber auch bei Gelegentheit was Ungesundes essen(wie heute das Apfelteilchen:Lachen2: ).
Das reicht mir. Alles andere wäre mir persönlich zu kompliziert und würde mich nur stressen, was auch nicht gesund ist

Hi Lui!

Damit hast du sicherlich recht. Jeder sollte so durchdacht an das Thema rangehen, wie er es für richtig hält. Was dafür aber unerlässlich ist, ist m.E. den "100%-Standard", die "Benchmark" zu kennen, die "Perfektion" definiert (wobei ich überzeugt davon bin, dass die Wissenschaft noch gewaltig viele Fragen zu klären hat und es der traditionellen Ernährungswissenschaft viel zu schwer fällt, sich von den Interessen der Agrar- und Nahrungsmittellobby zu lösen).

Nur wenn ich diese (durchaus individuell divergierende) "Benchmark" der Ernährung kenne, kann ich eine bewußte Entscheidung treffen, wo und wann ich davon abweichen will - aus welchen Gründen auch immer.

Ich bin überzeugt davon, dass Wissen um die Thematik so manche "bequeme" aber ungesunde Gewohnheit im Lauf der Zeit erodieren läßt und zum Experiment animiert. Beim einen früher, beim anderen später - meist ist es leider eine Frage des Leidensdruckes, ob und wann jemand die volle Verantwortung dafür übernimmt, was er sich zuführt und aufhört auf Werbebotschaften zu glauben oder fragwürdige Traditionen zu leben, die zu einer epidemischen Verbreitung von (auch) ernährungsbedingen Zivilisationskrankheiten geführt haben.

Was für Dich, werter Lui, zb "zu kompliziert" und "perfektionistisch" scheinen mag, muss für einen anderen Menschen nicht gelten. Jeder sollte das so für sich handhaben, wie er es für sich in Ordnung hält. Damit stelle ich keineswegs in Abrede, dass Deine einfach gehaltenen Grundregeln für Deine Ernährung, schon viel Schaden vermeiden helfen würden, wenn sich mehr Menschen dran halten würden - aber man kann so manches darüber hinausgehend noch besser machen. Wenn man will, bevor man es vielleicht muss.

Gruß Robert

tridinski
05.11.2010, 14:24
geht statt Obst auch Obstsaft direkt nach dem Training? Liesse sich etwas einfacher transportieren als die ganze Melone ... Melonensaft hab ich allerdings auch noch nicht gesehen.
- Stattdessen Fruchtsaft-Mix aus mehreren Früchten? (Ich meine jetzt nicht so nen künstlichen Multivitaminsaft)
- Oder Apfel-, Orangen- und Traubensaft mischen?
- Oder die Melone selbst zum Smoothie verarbeiten und dann in der Trinkflasche zum Training mitnehmen?

Joersch
05.11.2010, 16:43
geht statt Obst auch Obstsaft direkt nach dem Training? Liesse sich etwas einfacher transportieren als die ganze Melone ... Melonensaft hab ich allerdings auch noch nicht gesehen.
- Stattdessen Fruchtsaft-Mix aus mehreren Früchten? (Ich meine jetzt nicht so nen künstlichen Multivitaminsaft)
- Oder Apfel-, Orangen- und Traubensaft mischen?
- Oder die Melone selbst zum Smoothie verarbeiten und dann in der Trinkflasche zum Training mitnehmen?

Saft direkt nbach dem Training ist sicherlich eine sehr gute alternative! Ich meine sogar, dass der GI hoeher ist, was direkt nach dem Training ausnahmsweise ein Vorteil ist. Wenn Du qualitativ richtig hochwertigen Saft willst, dann kaufe Direktsaft - eben einfach gepresster Saft statt aus Konzentrat hergestellt.
Traubensaft wird von vielen favoritisiert und ist auch sicher gut. Uebrigens geht Saft direkt nach hartem Training auch besser runter und Du schaffst es gut auch mal ne groessere Menge KH nah hartem Training zu Dir zu nehmen...
Also ich trinke immer Saft...

Zu Robert noch: Für diejenigen, die Eiweiss direkt nach dem Training nehmen wollen - wären nich Aminosäuren eine Alternative? Bracht es das saure Millieu nicht nur, um die Proteine in Aminosäuren zu zerlegen, so dass man dieses "Problem" damit umgehen könnte? Demnach wäre die Einnahme von z. B. BCCA Präparaten unter diesem Aspekt kein Problem...?

pinkpoison
05.11.2010, 19:07
Saft direkt nbach dem Training ist sicherlich eine sehr gute alternative! Ich meine sogar, dass der GI hoeher ist, was direkt nach dem Training ausnahmsweise ein Vorteil ist. Wenn Du qualitativ richtig hochwertigen Saft willst, dann kaufe Direktsaft - eben einfach gepresster Saft statt aus Konzentrat hergestellt.
Traubensaft wird von vielen favoritisiert und ist auch sicher gut. Uebrigens geht Saft direkt nach hartem Training auch besser runter und Du schaffst es gut auch mal ne groessere Menge KH nah hartem Training zu Dir zu nehmen...
Also ich trinke immer Saft...

Zu Robert noch: Für diejenigen, die Eiweiss direkt nach dem Training nehmen wollen - wären nich Aminosäuren eine Alternative? Bracht es das saure Millieu nicht nur, um die Proteine in Aminosäuren zu zerlegen, so dass man dieses "Problem" damit umgehen könnte? Demnach wäre die Einnahme von z. B. BCCA Präparaten unter diesem Aspekt kein Problem...?

Was die Aufnahme von isolierten Aminosäuren angeht und wie daraufhin die Magensäure reguliert wird, bin ich überfragt.

Was das Thema Saft angeht, so ist frisch hergestellter Saft durch nichts zu ersetzen. Wenn man fertigen Saft kauft - auf sog. Direktsaft - so darf dieser nicht pasteurisiert sein, da ansonsten so ziemlich alle Enzyme un die meisten Vitamine über den Jordan sind. Auch selbst gepresster Saft sollte zügig verbraucht werden, damit die Inhaltstoffe nicht oxidieren. Der GI von Säften ist i.d.R. höher als der des Obstes selbst, weil die Faserstoffe fehlen und die Zellen bereits aufgebrochen sind.

pinkpoison
05.11.2010, 19:13
geht statt Obst auch Obstsaft direkt nach dem Training? Liesse sich etwas einfacher transportieren als die ganze Melone ... Melonensaft hab ich allerdings auch noch nicht gesehen.
- Stattdessen Fruchtsaft-Mix aus mehreren Früchten? (Ich meine jetzt nicht so nen künstlichen Multivitaminsaft)
- Oder Apfel-, Orangen- und Traubensaft mischen?
- Oder die Melone selbst zum Smoothie verarbeiten und dann in der Trinkflasche zum Training mitnehmen?

Du kannst verschiedene Obstsäfte problemlos mischen, Melonen auch zu Smoothies verarbeiten -jedoch solltest Du den Saft am besten kühl lagern und innerhalb eines halben Tages verbrauchen. Ich ziehe Smoothies generell dem Saft aus einem Entsafter vor, weil so auch die nicht-löslichen Ballaststoffe drin bleiben. Insbesondere klasse sind vom Nährwert her Green Smoothies: Obst mit reichlich grünem Blattgemüse wie zb. Spinat oder Grünkohl. Schmeckt überraschend gut und gibt einem die ultimative Nährstoffdröhnung.

Um die Verdauung von Säften und Smoothies zu optimieren, sollte man diese in kleinen Schlucken "kauen" und dabei gut einspeicheln, da im Speichel das Enzym Ptyalin enthaalten ist, das zum Auffschließen der KH wichtig ist. Also nicht: Ex und hopp.

DeRosa_ITA
05.11.2010, 19:28
Leidensdruckes

Ich würde noch das Wort SUCHT ganz feste mit in die Diskussion aufnehmen ;)

DeRosa_ITA
05.11.2010, 19:29
kommen die smoothies im Natural Eating Buch vor?
glg

pinkpoison
05.11.2010, 19:58
kommen die smoothies im Natural Eating Buch vor?
glg

Nein - Die Smoothies sind insbesondere bei Victoria Boutenko, einer Rohkost-Vertreterin, auf der Agenda.

DeRosa_ITA
05.11.2010, 20:26
ok, danke :-)

mal was anderes... lachs/andere Fischlein/n-3-reiches Fleisch... wird ja in aller Regel gekocht/gebraten oÄ... ==> da kakken ja die ganzen n-3 Fettsäuren voll ab :-(
shit

Lui
05.11.2010, 21:00
Was für Dich, werter Lui, zb "zu kompliziert" und "perfektionistisch" scheinen mag, muss für einen anderen Menschen nicht gelten.

Ja, so war das auch gemeint. Für die meisten Leute ist die art wie ich mich ernähre bereits zu perfektionistich und kompliziert.

Lux
05.11.2010, 21:28
Jeder Mensch ist anders!
So wie der eine schnell laufen, der andere besser schwimmen, der nächste besser tanzen kann usw.
Meine Erfahrung ist ausprobieren und nochmals ausprobieren,
da hilft die ganze Theorie nichts.

Deswegen würde ich gezielt meine Ernährung für mehrere Wochen ändern und in den Körper hineinhorchen, ob er positiv reagiert!
Wenn nicht, auf zum nächsten Experiment.

Und versuche auch etwas, was nicht unbedint "mainstream" ist,
vielleicht hift bei dir gerade das?

Viel Erfolg beim Probieren!
Steffen

Joersch
06.11.2010, 00:53
Jeder Mensch ist anders!
So wie der eine schnell laufen, der andere besser schwimmen, der nächste besser tanzen kann usw.
Meine Erfahrung ist ausprobieren und nochmals ausprobieren,
da hilft die ganze Theorie nichts.

Deswegen würde ich gezielt meine Ernährung für mehrere Wochen ändern und in den Körper hineinhorchen, ob er positiv reagiert!
Wenn nicht, auf zum nächsten Experiment.

Und versuche auch etwas, was nicht unbedint "mainstream" ist,
vielleicht hift bei dir gerade das?

Viel Erfolg beim Probieren!
Steffen

Ja, und dafür sind solche Diskussionen wie hier auch, glaube ich, gut. Man bekommt Anregungen und Ideen was man ausprobieren kann.
Deswegen ist es auch egal wie extrem manche das Ernährungsverhalten von anderen finden. Es geht um Ideen, Wissensaustausch und Anregungen. Ich denke, dass dafür jeder Beitrag gut ist. Man muss sich dann selbst überlegen was man umsetzen will, kann, was man für plausibel oder ausprobierungswürdig hält...
In diesem Sinne Danke an alle Fragen und Antworten hier :-)

pinkpoison
06.11.2010, 10:47
ok, danke :-)

mal was anderes... lachs/andere Fischlein/n-3-reiches Fleisch... wird ja in aller Regel gekocht/gebraten oÄ... ==> da kakken ja die ganzen n-3 Fettsäuren voll ab :-(
shit

Eben drum spricht m.E. viel für rohes Lachstatar, rohen Thunfisch oder nur für wenige Sekunden in der knallheißen Pfanne rundum angebratenes Thunfischsteak. Selbstverständlich in allerfeinster, frischer sog. "Sushi-Qualität".

greencadillac
07.11.2010, 10:13
Klärt mich mal bitte einer auf, was es mit diesem Gärprozess im Magen auf sich haben soll. Ich bin kein Biochemiker, kann mich aber erinnern, dass Magensäure zu einem guten Teil aus HCL vulgo Salzsäure besteht (die wird gerne auch zur Entfernung von Urinstein im Klo benützt).
Alkohol entsteht durch die Aktivität aerober Bakterien und Hefen (also unter Sauerstoffbeteiligung).
Ich kann mir kaum vorstellen, dass es Hefepilze und andere aerobe Bakterien im Magen lange aushalten. Müssten wir dann nicht auch ständig besoffen durch die Gegend laufen?
Wenn Gärung, dann doch eher auf Milchsäurebasis, oder?

PS: Meiner Meinung nach ist dieses ganze "esse abends blos keinen Salat oder Obst" ziemlicher Schwachsinn. Blähungen und Bauchweh kommen eher von der Menge oder einer Unverträglichkeit. Sollte mir einer hier eine ernstzunehmende wissenschaftliche Studie zitieren können, bitte. Im Netz hab ich dazu nur "esoterischen" Blödsinn gefunden.

DeRosa_ITA
07.11.2010, 10:59
Eben drum spricht m.E. viel für rohes Lachstatar, rohen Thunfisch oder nur für wenige Sekunden in der knallheißen Pfanne rundum angebratenes Thunfischsteak. Selbstverständlich in allerfeinster, frischer sog. "Sushi-Qualität".

ich glaub wir hatten das schon mal in einem der epischen Paleo-Freds, kann mich aber nicht mehr genau erinnern... kakken die PUFAs bereits bei 95°C ab oder nur bei stärkerem Erhitzen (Braten etc)?

DeRosa_ITA
07.11.2010, 10:59
Ja, und dafür sind solche Diskussionen wie hier auch, glaube ich, gut. Man bekommt Anregungen und Ideen was man ausprobieren kann.
Deswegen ist es auch egal wie extrem manche das Ernährungsverhalten von anderen finden. Es geht um Ideen, Wissensaustausch und Anregungen. Ich denke, dass dafür jeder Beitrag gut ist. Man muss sich dann selbst überlegen was man umsetzen will, kann, was man für plausibel oder ausprobierungswürdig hält...
In diesem Sinne Danke an alle Fragen und Antworten hier :-)

ganz Deiner Meinung :bussi:

Joersch
07.11.2010, 17:16
Hallo Robert,

was Du an Trennung von KH und Eiweiss empfielst klingt stark nach Trennkost nach Dr Hay?...

http://www.ernaehrung.de/tipps/diaeten/diaeten15.php

http://www.trennkost-pyramide.de/inhalt/verdauung.htm

Ich frage mich was dran ist, dass die Wirkun wissenschaftlich wiederlegt sei und unser Körper bestens beides gleichzeitig verauen kann, da er gleichzeitig die dafür notwendigen Enzyme ausschüttet und die Verdauung hauptsächlich im Dünndarm stattfindet. Die negativen Kritiken gehen jedoch nicht auf die Verweildauer im Magen ein...
Hier mal eine Zusammenfassung mehrerer Kritikpunkte bei Wiki...

http://de.wikipedia.org/wiki/Trennkost

Antischwimmer
07.11.2010, 18:56
PS: Meiner Meinung nach ist dieses ganze "esse abends blos keinen Salat oder Obst" ziemlicher Schwachsinn. Blähungen und Bauchweh kommen eher von der Menge oder einer Unverträglichkeit. Sollte mir einer hier eine ernstzunehmende wissenschaftliche Studie zitieren können, bitte. Im Netz hab ich dazu nur "esoterischen" Blödsinn gefunden.
Na kalr sit das Schwachsinn. Bei mir gibt es nachher auch Salat. Später evtl. noch Weintrauben. Bauchweh und Blähungen habe ich NOCH NIE davon bekommen. :Huhu:



Ich frage mich was dran ist, dass die Wirkun wissenschaftlich wiederlegt sei und unser Körper bestens beides gleichzeitig verauen kann, da er gleichzeitig die dafür notwendigen Enzyme ausschüttet und die Verdauung hauptsächlich im Dünndarm stattfindet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Trennkost

Enzyme hin oder her, die selbstgemachte Pizza von gestern Abend 23Uhr mit VIEEEEEL Käse, also KH und Eiweiß, habe ich längst verdaut. :liebe053:

Joersch
07.11.2010, 19:14
Na kalr sit das Schwachsinn. Bei mir gibt es nachher auch Salat. Später evtl. noch Weintrauben. Bauchweh und Blähungen habe ich NOCH NIE davon bekommen. :Huhu:




Enzyme hin oder her, die selbstgemachte Pizza von gestern Abend 23Uhr mit VIEEEEEL Käse, also KH und Eiweiß, habe ich längst verdaut. :liebe053:

Schoen:-).
Naja,auf jeden Fall kann es nich ganz so dramatisch sein.Ich habe mich bei all meinen Rennen in den letzten Jahren den Magen betreffend gaz gut gefuehlt - trotz Kh+P am Abend und Morgen vorher.Diese Kombi hatte fuer mich den Vorteil,dass ich gut mit Energie am Start war und lange satt war.

Bei vollem Training haett ich,glaub icj auch Probleme bis Mittag nur Kh zu essen & wuesste auch nich ob das die Regenerationszeit so optimiert.

greencadillac
07.11.2010, 19:43
Ich sag ja immer - das beste Argument gegen Trennkost ist Muttermilch. Da sind alle drei Gruppen schön vermischt.

DeRosa_ITA
07.11.2010, 20:20
Ich sag ja immer - das beste Argument gegen Trennkost ist Muttermilch. Da sind alle drei Gruppen schön vermischt.

IMHO geht es v.a. darum, dass bestimmte Lebensmittel nicht gut miteinander wollen, auch ungeachtet von deren P/KH/F-Gehalt

Obst+Protein geht bei mir z. B. überhaupt gar nicht... versuch mal 200 g Pute mit 300 g Obst zu frühstücken

Meik
07.11.2010, 20:26
ist Muttermilch. Da sind alle drei Gruppen schön vermischt.

Bist du nicht langsam zu alt dafür? :Gruebeln:

Joersch
07.11.2010, 22:10
IMHO geht es v.a. darum, dass bestimmte Lebensmittel nicht gut miteinander wollen, auch ungeachtet von deren P/KH/F-Gehalt

Obst+Protein geht bei mir z. B. überhaupt gar nicht... versuch mal 200 g Pute mit 300 g Obst zu frühstücken

Wobei ich mich da Frage, ob das nur an der Kombination liegt oder auch an der "Gesamtarbeit", die der Magen zu bewältigen hat. Viel Volumen durch das Obst und dazu 200 g Fleisch ist schon was...
...wie klappt es mit 100 g Pute?

kuestentanne
07.11.2010, 22:30
Also, das mit dem gärenden Obst im Magen trotz Magensäure ist leicht erklärbar. Der Magen ist ja nicht wie ne Blase damit gefüllt. Die Verdauungssäfte werden unten und an den Seiten abgegeben. Wenn da aber schon was ist, dann liegt das Obst oben drauf bis das Zeug darunter in den Zwölffingerdarm gewandert ist. Und je nachdem, was das ist, kann das Stunden dauern.

Im Magen mischt sich eben nicht alles kunterbunt, sondern es wird geschichtet.

Anschaulich wird das, wenn man mal den Stein anbrüllen muss, da kommt zuerst das, was man als letztes gegessen hat und erst später das Säurezerfressene.

Zur Muttermilch,
die ist auf den Säugling optimiert und enthält auch keine Stärke, denn um die geht es, nicht KH mit Proteinen ist ne schlechte Kombi, sondern Stärke und Proteine.

pinkpoison
08.11.2010, 09:14
Klärt mich mal bitte einer auf, was es mit diesem Gärprozess im Magen auf sich haben soll. Ich bin kein Biochemiker, kann mich aber erinnern, dass Magensäure zu einem guten Teil aus HCL vulgo Salzsäure besteht (die wird gerne auch zur Entfernung von Urinstein im Klo benützt).
Alkohol entsteht durch die Aktivität aerober Bakterien und Hefen (also unter Sauerstoffbeteiligung).
Ich kann mir kaum vorstellen, dass es Hefepilze und andere aerobe Bakterien im Magen lange aushalten. Müssten wir dann nicht auch ständig besoffen durch die Gegend laufen?
Wenn Gärung, dann doch eher auf Milchsäurebasis, oder?

PS: Meiner Meinung nach ist dieses ganze "esse abends blos keinen Salat oder Obst" ziemlicher Schwachsinn. Blähungen und Bauchweh kommen eher von der Menge oder einer Unverträglichkeit. Sollte mir einer hier eine ernstzunehmende wissenschaftliche Studie zitieren können, bitte. Im Netz hab ich dazu nur "esoterischen" Blödsinn gefunden.

Gärung ist regelmäßig anaerob definiert, findet also ohne Sauerstoff statt.

Wikipedia ("Gärung") hilft:

"Die Erkenntnis, dass die untersuchten Gärungen (alkoholische Gärung, Milchsäuregärung und Buttersäuregärung) ohne Sauerstoff ablaufen, wurde für alle Arten von Gärung als zutreffend angenommen. Später erkannte man jedoch, dass nicht alle Gärungen ohne Einbeziehung von Sauerstoff ablaufen, beispielsweise die Essigsäuregärung[6]. Man hat deshalb neue, voneinander etwas abweichende Begriffe definiert, die aber alle Sauerstoff (O2) als Elektronenakzeptor ausschließen, und hat sie als Gärung bezeichnet. Definitionen für Gärung im neuen Sinn ergeben sich aus folgender Formulierung

Mikrobieller Abbau organischer Stoffe ohne Einbeziehung von externen Elektronenakzeptoren wie beispielsweise Sauerstoff (O2) zum Zweck der Energiegewinnung.

Dies kann unter anaeroben oder aeroben Bedingungen stattfinden.[7] Gärungen, auf die diese Definitionen nicht zutreffen, beispielsweise die Essigsäuregärung, hat man damit ausgeschlossen und man bezeichnet sie als keine eigentlichen Gärungen in naturwissenschaftlichem Sinn."

(Alkoholische) Gärung muss nicht mal durch Lebewesen wie Bakterien oder Pilze erfolgen, sondern kann auch enzymatisch geschehen. Das Stichwort hier ist "Zymase":

"Alkoholische Gärung"; "Zymase" bei WIKIPEDIA

"Er machte den Stoff Zymase – nach heutigem Wissen ein Gemisch verschiedener Enzyme – für die Umsetzung von Zucker zu Ethanol verantwortlich und erhielt 1907 den Nobelpreis für Chemie „für seine biochemischen Untersuchungen und die Entdeckung der zellfreien Gärung“. Nähere Untersuchungen durch Arthur Harden und W. Young führten zur Entdeckung eines phosphorylierten Zwischenprodukts: des Harden-Young-Esters, heute bekannt als Fructose-1,6-bisphosphat. Zusammen erhielten Harden und Hans von Euler-Chelpin 1929 „für ihre Forschung über die Zuckervergärung und deren Anteil der Enzyme an diesem Vorgang“ ebenfalls den Nobelpreis für Chemie. "


Wahrscheilich hast Du auch schon vom Bakterium "Helicobacter pylori" gehört, das selbst der Magensäure trotzt und für Magengeschwüre verantwortlich gemacht wird. Zahlreiche (nicht alle!) Mikroorganismen wie Bakterien oder Hefepilze kommen also spielend mit den Magensäften zurecht.

Zur Bakterienbesiedlung des Magens und Gärungsprozessen im Magen und Darm auch diese Seite nebst den dort zitierten Studien:

http://sodbrennen-welt.de/news/200607-Bakterielle-Gaerung--moegliche-Sodbrennen-Ursache.htm

und Wikipedia ("Magen"):

"Der saure Magensaft verhindert effektiv das Überleben der meisten Bakterien und schützt so vor Infektionen. Lange Zeit galt sogar die Lehrmeinung, dass im extrem sauren Milieu des menschlichen Magens ein Wachstum von Mikroorganismen prinzipiell nicht möglich sei. Mit der Entdeckung von Helicobacter pylori in der Magenschleimhaut im Jahr 1983 musste diese Ansicht jedoch revidiert werden. Fortan galt H. pylori als die einzige Ausnahme – ein Bakterium, das in der Lage ist, sich unterhalb der schützenden Schleimschicht anzusiedeln. Fälschlicherweise wird der im Magen vorherrschende pH-Wert oft mit konzentrierter Säure verglichen. Der Magensaft hat jedoch nur einen pH-Wert von 0,8 - 1,5[3].

Wissenschaftler der Stanford University konnten 2005/2006 jedoch nachweisen, dass die Flora (vgl. Darmflora) deutlich komplexer ist als bisher angenommen: Sie entdeckten insgesamt 128 weitere den Magen besiedelnde Bakterienarten, darunter auch einen Verwandten der extremophilen Gattung Deinococcus. Insgesamt etwa zehn Prozent der identifizierten Mikroorganismen unterschieden sich genetisch erheblich von allen bisher bekannten Bakterien."

Unter den gefundenen Bakterien befand sich u.a. auch das folgende Bakterium:

http://de.wikipedia.org/wiki/Zymomonas_mobilis

Dieses wird außerhalb des Körpers aufgrund seiner Eigenschaften in der alkoholischen Gärung traditionell zur Produktion von Tequilla verwendet.

Aufschlussreich sind auch die aus der Indentifikation von 128 Bakterienarten gezogenen Schlussfolgerungen der beteiligten Schulmediziner:

http://www.dr-mueck.de/Wissenschaftsinfos/Magenbakterien.htm

"Das Team um Elisabeth Bik erklärte, dass weitere Studien zur Analyse der Mikroorganismen in Magen erforderlich seien, die sich auf mögliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern oder bei Menschen verschiedener Ethnien oder Rassen konzentrieren sollten. "Ein verbesserter Wissensstand über die in gesunden und erkrankten Mägen lebenden Mikroorganismen sollte neue Erkenntnis über die Entstehung, Diagnose und Behandlungen von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes ermöglichen." Der Mikrobiologe Charles Penn erklärte gegenüber der BBC, dass es sehr überraschend sei, dass diese Bakterien nachgewiesen wurden. "

Dass im Magen tatsächlich vielfältige bakterielle Fermentationsprozesse ablaufen (können), was die Schulmedizin großteils noch immer ignoriert, ergab die folgende Studie eindrucksvoll:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez/16718793

Der Magensaft ist entgegen Deiner Vermutung keine reine Salzsäure, sondern eine ca. 0,5%ige Lösung. Bei vollem Magen (!) mit gemischter Nahrung (also genau dem Problem, um das es geht), liegt der pH-Wert im Bereich von 2-4. Bäckerhefe zb wird bei der industriellen Vermehrung einem ph von 4,5 optimal geführt. Beim Schnapsbrennen wird für die Hefen ein optimales Milieu von 3,8-4,5 geschaffen. Kommen diese Werte bekannt vor?


Auch wenn ich jetzt vom Thema Gärung bei Mischung von Obst mit anderen Nahrungsmittel abschweife:

Das zentrale Problem ist m.E. folgendes: Die Schulmedizin ignorierte viel zu lange die von der "Erfahrungsmedizin" lange und über die Kulturkreise (TCM, Ayurveda, Natural Hygiene) beschriebenen Phänomene und glaubte (!) einfach an ihr vor wenigen Jahren erst widerlegtes Dogma, dass es im Magen aufgrund des sauren Milieus gar keine Lebewesen geben könne. Dies wurde seit Helicobacter pylori und der sich anschließenden Forschung eindrucksvoll widerlegt. Bis sich dies allerdings in weitergehende Forschung bzgl. von Gärungsgprozessen im Magen (im Darm sind diese unstrittig!) niederschlägt und schließlich beim Hausarzt um die Ecke rumsprechen, dauert das leider viel zu lange - zumal man damit wohl auch kaum lukrative Medikamente patentieren kann.

Das Herumdoktern an den Symptomen bringt pekuniär leider mehr, als die häufig ziemlich simple Beseitigung der Ursachen von vielen Beschwerden im Magen-Darm-Trakt. Zum Beispiel über die Beachtung welche Nahrungsmittel man sich wann und in welcher Kombination zuführt.

Beispiel Sodbrennen: 5-7% der deutschen Bevölkerung geben zb.an täglich unter Sodbrennen zu leiden. 30-40% mindestens einmal im Monat. Allein im Bereich freiverkäuflicher Arneimittel (Antazida) unterhalten wir uns über einen jährlichen Umsatz von 1 Mrd. EUR. Ganz klar, dass die Pharmaindustrie (nebst der von ihr alimentierten Forschung) kein nachvollziehbares Interesse hat, dass man den geplagten Leuten erzählt, dass sie einfach mal drauf achten sollten, nicht alles durcheinander zu fressen. Würden sie das lassen und einfach mal einen Selbstversuch machen, dann würden sie selbst erkennen, wie einfach viele ihrer Probleme zu lösen sind.

Statt dessen wird das Märchen verbreitet dass unser Verdauungssystem spielend mit seiner "Vergewaltigung" fertig wird und wir uns darüber keine Sorgen machen sollen: Jeden Tag ein Aktivia-Jogurt gegen den "Blähbauch" und im Zweifel räumt schließlich Rennie den Magen auf. Sinnigerweise sind ca. 20% der Bevölkerung bei uns laktoseintolerant und der Blähbauch, den sie mit Jogurt kurieren wollen stammt wahrscheinlich genau daher. Den Teufel mit dem Belzebub austreiben, nenne ich das.

Sorry - aber wenn man nur ein Rest an gesundem Menschenverstand hat, dann muss einem klar sein, dass hier eine riesengroße Verarschung abläuft.

P.S. Noch ein Wort zum wieder mal superintelligenten Beitrag von MickFi: Wenn Du sagst, dass es solche Phänomene nicht geben könne, weil Du selbst noch nie Verdauungsbeschwerden nach dem gemischten Konsum von Obst und Protein hattest, dann wird das nächste, was Du in Abrede stellst, sein, dass es so etwas wie Menstruationsbeschwerden geben kann, da Du solche auch noch nie gehabt hast. Sorry - aber einfach mal die Klappe halten, wenn man Null Ahnung hat, das würde dem Niveau dieses Forums nicht schaden....

Antischwimmer
08.11.2010, 14:31
P.S. Noch ein Wort zum wieder mal superintelligenten Beitrag von MickFi: Wenn Du sagst, dass es solche Phänomene nicht geben könne, weil Du selbst noch nie Verdauungsbeschwerden nach dem gemischten Konsum von Obst und Protein hattest, dann wird das nächste, was Du in Abrede stellst, sein, dass es so etwas wie Menstruationsbeschwerden geben kann, da Du solche auch noch nie gehabt hast. Sorry - aber einfach mal die Klappe halten, wenn man Null Ahnung hat, das würde dem Niveau dieses Forums nicht schaden....
Alternative was dem Niveau nicht schaden würde: Beleidugungen sein lassen und nicht unterstellen was andere (ich) geschrieben haben sollen was sie überhaupt nicht geschrieben haben.

Nüsse gelten auch als Gesund, dennoch kann man dagegen allergisch sein. Soviel zu deinem "intelligentem und niveauvollem" Vergleich mit den Menstruationsbeschwerden und dem gleichzeitigem Konsum von Protein und Obst. Umgekehrt könnt ich nun von dir behaupten, dass du dich so ernährst, dass du erst keine Menstruationsbeschwerden bekommst und sagst, dass du Recht hast, weil du ja tatsächlich keine Menstruationsbeschwerden hast, bzw. weil du offensichtlich diverse Krankheiten hast , Milch nicht verträgst bis hin zu Verdauungsproblemen bei Obst und Proteine, dass das nun bei alles so sein müsse, sehr intelligent :bussi: Und wieso kannst du überhaupt meine Beiträge lesen? Ich dachte (keine Unterstellung ;) ) , du hast mich auf die Ignorierliste gesetzt, weil ich dich zu sehr mit der Realität konfrontiert habe und du dieser aus dem Weg gehen wolltest :confused: