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Vollständige Version anzeigen : Erklärung Triathlon für Kinder


janosch
21.10.2009, 20:33
Sorry, dass ich deswegen einen neuen Fred auf mach...

Aber der Artikel is echt zum :Kotz:

Erklär's mir: Was machen Sportler bei einem Triathlon?

Sie sind die Härtesten der Harten: die Eisenmänner, die "Ironmen", und die Eisenfrauen. Das müssen sie auch sein, um einen der anstrengendsten Sportwettkämpfe überhaupt zu bewältigen – den "Ironman"-Triathlon auf der Insel Hawaii. Jetzt war es wieder so weit: Die Sportler mussten 3,8 Kilometer durch das Meer kraulen, 180 Kilometer in die Pedale ihrer Räder treten und danach auch noch 42,195 Kilometer rennen – und das alles hintereinander weg, ohne Pause. Allein das klingt schon fies, aber der "Ironman"-Wettbewerb auf Hawaii hält noch besondere Gemeinheiten parat – hungrige Haie, die neben den Sportlern herschwimmen, den "Mumuku"-Wind, der gegen die Räder anpustet, und dazu noch eine Hitze von über 35 Grad. Weil der "Ironman"-Triathlon auf Hawaii besonders hart ist, sind die Sieger dieses Wettbewerbs gleichzeitig auch die Weltmeister der Triathleten. Eine ganz andere Frage ist allerdings, ob die Spitzenreiter in diesem Mix aus gleich drei Ausdauersportarten in jedem Fall auch Vorbilder sein können. Triathlon lädt zum Dopen geradezu ein, denn es geht in ihm darum, möglichst lange und kontinuierlich eine hohe Leistung zu erzielen. Doping, also der Betrug mit Medikamenten und im Sport verbotenen Methoden, ist zumindest unter den Profis verbreitet. Die Kontrollen sind eher dürftig, fast keiner wird erwischt. Die Triathlonverbände, auch der in Deutschland, kämpfen nur halbherzig gegen den Betrug. Es ist schließlich schlecht fürs Geschäft, wenn ein Sportler auffliegt. Natürlich behaupten alle Triathlonprofis, sie seien sauber und würden niemals manipulieren. Aber das behaupten die Radrennfahrer auch immer.

Hier der Link: Badische Zeitung (http://www.badische-zeitung.de/ratgeber/zisch/erklaer-s-mir/erklaer-s-mir-was-machen-sportler-bei-einem-triathlon)

*markus
21.10.2009, 20:36
Ja und? Es gibt immer und überall Leute, die schlecht recherchierte und inhaltlich falsche Artikel schreiben. Wer anfängt sich da drüber aufzuregen wird wenig Freizeit haben. ;)

Neunziger
21.10.2009, 20:44
oh man,der Autor muss ja schlechte Erfahrungen mit Triathlon(Triathleten)gemacht haben.Ansonsten schreibt man doch nicht so einen Schwachsinn in eine denke ich mal Seriöse Zeitung.Besonders ab der Stelle mit dem Doping.

Mystic
21.10.2009, 21:12
Der Typ sollte mal in seine Hose schauen, dann wird er feststellen, dass nicht alles was nach Fisch riecht, ein Hai ist.
Selten so einen Bullshit gelesen.:Holzhammer: :Holzhammer:

Hendock
21.10.2009, 21:17
Doper sind selbst Schuld wenn sie vom Hai gefressen werden.

Wenn's nicht so traurig wäre könnte man sich glatt drüber totlachen... :Nee:

pXpress
21.10.2009, 21:48
Na da fragt man sich , was der Schreiber für Drogen nimmt. Ansonsten fällt mir dazu nix ein.

*JO*
21.10.2009, 23:17
hab auch gerade bei Facebook gelesen wirklich unverschämt !!

dude
21.10.2009, 23:22
Warum unverschaemt?

Thorsten
21.10.2009, 23:50
Ja und? Es gibt immer und überall Leute, die schlecht recherchierte und inhaltlich falsche Artikel schreiben. Wer anfängt sich da drüber aufzuregen wird wenig Freizeit haben. ;)
Und unter Journalisten ist das sehr weit verbreitet (kein Smiley, da leider nicht ironisch).

Sie sind die Verlogensten der Verlogenen: die Journalisten, die "Starreporter", und die Dummschreiberinnen. Das müssen sie auch sein, um eine der anstrengendsten journalistischen Herausforderungen überhaupt zu bewältigen – die "Dummschreiber"-Zeitung im Badischen. Jetzt war es wieder so weit: Die Reporter mussten 3,8 Absätze rechtschreibfehlerfrei schreiben, 180 Worte in die kaffeeverklebte Tastatur ihrer Schlepptops tippen und danach auch noch 42,195 Kopien davon in die Hauspost geben – und das alles hintereinander weg, ohne Pause. Allein das klingt schon fies, aber die "Dummschreiber"-Zeitung im Badischen hält noch besondere Gemeinheiten parat – mit Rotstift bewaffnete Fehlerteufel, die neben den Reportern herummalen, die wackelige Kaffeetasse, die sich über die Tastatur ergießt, und dazu noch eine ausgefallene Klimanlage im Oktober. Weil die "Dummschreiber"-Zeitung im Badischen besonders unwahr ist, sind die Star-Reporter dieser Zeitung gleichzeitig auch die Waldmeister der Schreiberlinge. Eine ganz andere Frage ist allerdings, ob die Spitzenreiter in diesem Mix aus gleich drei Bürotätigkeiten in jedem Fall auch Vorbilder sein können. Dummschreiben lädt zum Lügen geradezu ein, denn es geht in ihm darum, möglichst lange und kontinuierlich eine hohe Auflage zu erzielen. Lügen, also der Betrug mit unwahren Aussagen und in der Presse verbotenen Methoden (ach nee, war doch anders), ist zumindest unter den Star-Reportern verbreitet. Die Kontrollen sind eher dürftig, fast keiner wird erwischt (und wenn doch, ist es auch egal). Die Journalistenverbände, auch der in Deutschland, kämpfen nur halbherzig gegen die Lügen. Es ist schließlich schlecht fürs Geschäft, wenn eine Zeitung des Lügens überführt wird. Natürlich behaupten alle Reporter, die Geschichten seien wahr und würden niemals verfälscht. Aber das behaupten die Romanautoren zumindest nicht auch immer.

Ok, doch noch ein Smiley :Cheese:.

witzknubbel
22.10.2009, 02:53
Ok, doch noch ein Smiley :Cheese:.

:Lachanfall:

Als ich den Orginalbeitrag gelesen habe, hatte ich zuerst auch gedacht, dass es sich vielleicht um eine Art Glosse handeln, aber das ganze ist offensichtlich wirklich für Kinder gedacht. :Nee:
Erst der Quatsch mit den Haien und dann die Hälfte des Artikels über Doping philosophieren... An dieser Stelle IMHO einfach nur unpassend. :Nee:
Ich gewinne fast den Eindruck, dass der Artikel nicht für, sondern von Viertklässlern geschrieben wurde, aber "Str" scheint ja ein Redakteur der Zeitung zu sein (Haben gestern nicht noch zwei Autorenkürzel neben dem Artikel gestanden?) :Nee:
Den Kommentaren zu dem Artikel auf der BZ-Seite ist inhaltlich eigentlich kaum noch etwas hinzuzufügen.

janosch
22.10.2009, 07:36
hab auch gerade bei Facebook gelesen wirklich unverschämt !!

Habs auch bei Facebook gelesen...

Geil sind auch mittlerweile die Leserkommentare..

Ich hoffe der Redakteur bekommt dafür eine auf den Deckel :cool:

Meik
22.10.2009, 09:20
Geil sind auch mittlerweile die Leserkommentare..

Jau, die sind gut :Lachen2:

Aber der Reporter hat echt einen an der Waffel :Nee:

Gruß Meik

topre
22.10.2009, 09:58
Habs auch bei Facebook gelesen...

Wo liest man denn sowas bei Facebook??? :confused:

janosch
22.10.2009, 10:52
Wo liest man denn sowas bei Facebook??? :confused:

Bei Leuten wie Sebastian Kienle ;)

dmnk
22.10.2009, 10:58
musst du die richtigen freunde haben... ;)

topre
22.10.2009, 11:19
musst du die richtigen freunde haben... ;)
Es ist halt wie im richtigen Leben... :Lachanfall:

badenser
22.10.2009, 14:45
Hallo Leute,

auch der BWTV wird entsprechend reagieren

Gruß Badenser


Sehr geehrter Herr Hause,

mit großer Verwunderung haben wir den unter Ihrer Verantwortung veröffentlichten Artikel „Erklär's mir: Was machen Sportler bei einem Triathlon?“ zur Kenntnis genommen.

Es freut uns, dass Sie über die Sportart Triathlon in Ihrer Zeitung berichten. Verärgert und schockiert sind wir darüber, dass diese Berichterstattung einseitig und unfundiert statt findet.
Im redaktionellen Rahmen Ihrer Kinderrubrik finden wir eine solche Berichterstattung besonders verantwortungslos.

Das im Leistungssport, auch im Triathlon vereinzelt gedopt, betrogen und manipuliert wird streiten wir nicht ab. Betrug ist leider Teil unserer Gesellschaft. Anstatt allerdings über Risiken durch Doping aufzuklären und Kindern den Fair Play Gedanken durch eine moralische Herangehensweise näher zu bringen, stellen Sie sich mit Ihrer unsachlichen Berichterstattung auf die Seite der Betrüger.

So verteufeln Sie eine Sportart, die wie viele andere, dazu beiträgt, dass Kinder Sport treiben, sich mit gleichaltrigen treffen, Teamgeist und Zusammengehörigkeit lernen, sich im sportlichen Wettkampf messen und ein soziales Verhalten auf- und ausbauen. So machen Sie 16.500 Sportler die dieses Jahr in Baden-Württemberg einen Triathlon absolviert haben zu Mittätern. So stoßen Sie unzählige ehrenamtliche Helfer, Betreuer und Trainer vor den Kopf und verweigern ihnen die angebrachte und gerechtfertigte Anerkennung für ihr Engagement.

Ihre Behauptung, das „Triathlonverbände, auch der in Deutschland“ nur halbherzig gegen den Betrug kämpfen ist schlichtweg falsch. In Deutschland gelten die Anti-Doping Regeln der ITU (Internationale Triathlon Unio), NADA (Nationale Anti-Doping Agentur), Wada (World Anti-Doping Agency) und der DTU (Deutschen Triathlon Unio). Die Zusammenarbeit dieser Verbände, Agenturen und privater Initiativen sorgt dafür, dass deutsche Triathleten in einem der engmaschigsten Kontrollnetze der Welt trainieren. Deutsche Top Profis sind 2009 teilweise mehr als 20 Mal getestet worden. Die Anti-Doping Aktivitäten werden in den nächsten Jahren weiter kontinuierlich ausgebaut.

Gerne hätten wir Ihre Redaktion im Vorfeld des Artikels, zum Beispiel in Form eines Interviews, bei der Recherche unterstützt. Leider sind wir nicht kontaktiert worden. Durch eine Zusammen-arbeit hätten wir verhindern können, dass ihre unfundierte Auseinandersetzung mit der Sportart Triathlon zu verantwortungslosen Meinungsbildung führt. Eine Zusammenarbeit bieten wir Ihnen für die Zukunft gerne an. Wir freuen uns, wenn Sie diese schnell Nutzen um ihren Artikel zu entkräften. Die Faszination und Vielseitigkeit der Sportart Triathlon bieten unzählige, ehrliche und wertvolle Geschichten. Schreiben Sie in einer objektiven und sachlich fundierten Art und Weise darüber, was Triathlon wirklich ist. Nur so bringen Sie den unzähligen ehrlichen Sportlern, interessierten Kindern und Eltern sowie Ehrenamtlichen die Wertschätzung und Würde entgegen, die die Grundlage journalistischer Medienethik ist.

Wir freuen uns auf Ihre Reaktion. Mit sportlichen Grüße


Björn Steinmetz Tobias Ködel
Präsident BWTV Medienreferent BWTV

Nobodyknows
22.10.2009, 15:03
Sehr unsymBadisch das ganze...

Bleibt nur zu sagen:
Was hat ein Badenser denn
gewöhnlich in der Birn'?
Meist nur in einem hohlen Raum
ein' Zettel, und auf dem steht: "Hirn"

Gruß
N

TriVet
22.10.2009, 15:50
Sehr unsymBadisch das ganze...

Bleibt nur zu sagen:
Was hat ein Badenser denn
gewöhnlich in der Birn'?
Meist nur in einem hohlen Raum
ein' Zettel, und auf dem steht: "Hirn"


Du findest DAS besser als den kritisierten Artikel?!

dude
22.10.2009, 15:54
Ich kenn' den Witz so:

„Erklär's mir: Was machen Sportler bei einem Triathlon?“
"Zuschauen!"

KingMabel
22.10.2009, 15:54
Sehr unsymBadisch das ganze...

Bleibt nur zu sagen:
Was hat ein Badenser denn
gewöhnlich in der Birn'?
Meist nur in einem hohlen Raum
ein' Zettel, und auf dem steht: "Hirn"

Gruß
N

Auch Badenser? :Lachanfall:

FinP
22.10.2009, 15:55
Ich kenn' den Witz so:

„Erklär's mir: Was machen Sportler bei einem Triathlon?“
"Zuschauen!"

Wird ein Witz besser, wenn man ihn mehrfach erzählt? :Cheese:

dude
22.10.2009, 15:58
Probier's! :Lachen2:

FinP
22.10.2009, 16:00
He Dude, was machen Sportler bei einem Triathlon?

Nobodyknows
22.10.2009, 16:17
Du findest DAS besser als den kritisierten Artikel?!

Nun, auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil...

Aber jetzt für die Feingeister:
Si tacuisses, philosophus mansisses

Besser?
Fragt N.

dude
22.10.2009, 16:37
He Dude, was machen Sportler bei einem Triathlon?

Zuschauen! :Lachanfall:

Es funktioniert!

shivaree
22.10.2009, 16:53
:Cheese:

Sebastian Kienle
22.10.2009, 16:59
Offener Brief an die Redaktion der Badischen Zeitung

Betr.: der am 12. Oktober 2009 erschienen Artikels "Erklär's mir: Was machen Sportler bei einem Triathlon?"

Wenn ich einen Imageberater oder Anwalt hätte, würden beide einem als Profisportler wohl davon abraten sich zum Thema Doping in der Öffentlichkeit zu äußern. Verständlich, schon zu viele haben sich an diesem Thema die Finger verbrannt. Ich mache es trotzdem, es brennt nämlich gewaltig unter den Fingernägeln.

Natürlich könnte ich jetzt schreiben, dass ich in den letzten 15 Jahren nie auch nur passiv mit Doping im Triathlon Kontakt hatte oder dass die Triathleten in Deutschland zu den am besten kontrollierten Sportlern gehören. Aber was ist das wert? Zu oft wurden solche Versicherungen schon abgegeben. Und es geht bei diesem Anliegen auch nicht in erster Linie um mich.

Es geht vor allem um die oft unentgeldliche Arbeit von vielen Trainern - nicht nur in unserer Sportart. Menschen, die Ihre Freizeit damit verbringen Kindern und Jungendlichen eine Alternative zum Herumlungern auf der Straße zu bieten, werden in diesem Artikel geradezu verhöhnt. In diesem Bericht wird den Kindern erklärt: Wenn du im Leben was erreichen willst musst du Betrügen. Meiner Meinung nach ist sich der Verfasser dieses Artikels in keiner Weise bewusst was er für eine Verantwortung trägt, wenn er sich an Heranwachsende wendet.

Statt die gute Arbeit in den Vereinen zu unterstützen wird diese in
einer Art und Weise konterkariert, die so nicht in Ordnung ist.

Dabei werden gerade im Triathlon große Anstrengungen unternommen Doping zu bekämpfen. Ich will nicht behaupten, dass es im Triathlon gar kein Doping gibt, nur will ich mich gegen eine Pauschalisierung, wie sie in dem Artikel stattfindet, wehren.

Ich freue mich und begrüße es natürlich, dass die Badische Zeitung Kindern den Begriff Triathlon erklärt und ich befürworte es, wenn Kinder und Jugendliche dazu animiert werden Sport zu treiben. Jedoch stellt sich mir die Frage, ob es nicht eher die Aufgabe einer Sportredaktion wäre über eine möglicherweise bestehende Doping-Problematik im Triathlon zu berichten. Dass es sich bei dem Artikel eher um eine persönliche Ansicht handelt als um investigativen Journalismus ist dabei offensichtlich.

Es geht mir nicht darum Kritik zu verhindern, aber gerade von einem großen und renommieren Blatt wie der Badischen Zeitung kann man erwarten, dass dies an der richtigen Stelle und gut recherchiert von Statten geht.

Sebastian Kienle Karlsruhe 20.10.2009

TriVet
22.10.2009, 17:07
Offener Brief an die Redaktion der Badischen Zeitung
[....)
Es geht mir nicht darum Kritik zu verhindern, aber gerade von einem großen und renommieren Blatt wie der Badischen Zeitung kann man erwarten, dass dies an der richtigen Stelle und gut recherchiert von Statten geht.
Sebastian Kienle Karlsruhe 20.10.2009

Gut gebrüllt! Danke aus Flehingen.:Blumen:

Sebastian Kienle
22.10.2009, 17:10
http://www.tri-mag.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2893:doping-qkinderseiteq-im-internet-sorgt-fuer-aufruhr&catid=44&Itemid=166

Hippoman
23.10.2009, 09:01
:Nee: :Nee: :Nee: Sehr unsymBadisch das ganze...

Bleibt nur zu sagen:
Was hat ein Badenser denn
gewöhnlich in der Birn'?
Meist nur in einem hohlen Raum
ein' Zettel, und auf dem steht: "Hirn"

Gruß
N

würde mich gerne interessieren, aus welchem Bundesland Du kommst, der so was Hohles von sich gibt...

KingMabel
23.10.2009, 09:08
Die Stellungnahme ist doch ein Witz!

Hippoman
23.10.2009, 09:16
:) Die Stellungnahme ist doch ein Witz!

...dann bin ich wohl auf der Leitung gestanden,sorry.
:)

tobi_nb
23.10.2009, 09:18
Mann stelle sich mal vor, irgendein Reporter hätte kurz vor dem Festinaskandal ´98 oder kurz vor dem Fuentesskandal ´06 auf ähnliche Weise versucht Kindern den Radsport zu erklären.
Was ich damit sagen will:

Mit Ausnahme der Haigeschichte trifft der Artikel den Nagel auf den Kopf. Die Frage ist nur, warum es Leute gibt, die sich darüber aufregen?


Da gibts endlich mal einen, der die Probleme offen anspricht, und schon wird er wieder verrissen. Sicherlich ist es verallgemeinert, aber nur damit erreicht man doch heutzutage noch was.

KingMabel
23.10.2009, 09:27
:)

...dann bin ich wohl auf der Leitung gestanden,sorry.
:)

Die, die vom Reporter gegeben wurde ;)


@Tobi
Ich hätte mich sogar ziemlich gefreut, wenn das in einer satirischen Kolumne erschienen wäre, aber sicherlich nicht, wenn das eine Erklärung für Kinder darstellt. :Cheese:

Helmut S
23.10.2009, 09:27
Die Frage ist nur, warum es Leute gibt, die sich darüber aufregen?

Weil zum Einen schonungslose Offenheit und Konfrontation nicht immer die beste Erziehungsmethode ist und weil zum Anderen über diese Thema ein permanenter Dialog mit den Kindern Not tut und das kann eine Zeitung nicht leisten. Vor allem wenn sie nicht erklärt (was aber der selbst gesetzte Anspruch ist) sondern eher "kolportiert". Daran ändert auch de tatsache nicht, dass der Inhalt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit richtig ist.

Von Erkläre es mir ist der Inhalt zum Thema Doping auf jeden Fall soweit weg wie die Erde vom Mars. Dieser Art der Information braucht kein Kind.

tobi_nb
23.10.2009, 09:52
Weil zum Einen schonungslose Offenheit und Konfrontation nicht immer die beste Erziehungsmethode ist...

Manchmal vielleicht doch. Man kann dem Kind 1000mal erklären, dass die Herdplatte heiß ist, erst wenn's drauffässt begreift's und ist damit in der Lage den "Drang des Verbotenen" zu unterdrücken.



und weil zum Anderen über diese Thema ein permanenter Dialog mit den Kindern Not tut....

Wir führen seit Jahrzehnten einen permanenten Dialog, ohne Ergebnis. Vielleicht wird es Zeit, das Verfahren zu ändern.


und das kann eine Zeitung nicht leisten. Vor allem wenn sie nicht erklärt (was aber der selbst gesetzte Anspruch ist) sondern eher "kolportiert". Daran ändert auch de tatsache nicht, dass der Inhalt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit richtig ist..

da geb ich dir Recht.


Von Erkläre es mir ist der Inhalt zum Thema Doping auf jeden Fall soweit weg wie die Erde vom Mars. Dieser Art der Information braucht kein Kind.

Auch da geb ich dir Recht.

tobi_nb
23.10.2009, 10:28
...oder dass die Triathleten in Deutschland zu den am besten kontrollierten Sportlern gehören.

...ist das tatsächlich so? Und woran wird das gemessen?


Menschen, die Ihre Freizeit damit verbringen Kindern und Jungendlichen eine Alternative zum Herumlungern auf der Straße zu bieten, werden in diesem Artikel geradezu verhöhnt.

Das ist auf jeden Fall ein berechtigter Kritikpunkt.


Dabei werden gerade im Triathlon große Anstrengungen unternommen Doping zu bekämpfen.

Meine persönliche Meinung: Das wage ich zu bezweifeln.


über eine möglicherweise bestehende Doping-Problematik im Triathlon zu berichten.

Genau diese Wortwahl macht euch Profi-Triathleten unglaubwürdig.
...möglicherweise... Wieviele Triathleten sollen denn noch überführt werden, damit du nicht mehr von einer möglicherweisen Dopingproblematik ausgehst, sondern von einer real existierenden?

Wovor hast du denn Angst, (ich gehe mal davon aus, dass du "sauber" bist). Also hast du doch nichts zu befürchten, die Namen derer auszusprechen, die überführt worden sind (Zäck, Kraft usw.) und denen die Schuld zu geben, dass die Öffentlichkeit sich so äussert, wie im betroffenen Artikel?


Es geht mir nicht darum Kritik zu verhindern, aber gerade von einem großen und renommieren Blatt wie der Badischen Zeitung kann man erwarten, dass dies an der richtigen Stelle und gut recherchiert von Statten geht.


Das ist auf jeden Fall wahr.
Aber wie soll denn die badische Zeitung gut recherchieren, wenn selbst die Betroffenen nur von einer möglicherweise bestehenden Dopingproblematik ausgehen?

Mit sportlichen Gruß

Tobi

Helmut S
23.10.2009, 10:37
Wann ist denn der richtige Zeitpunkt, den Menschen zu erklären, dass man nur durch Betrug "richtig weiterkommt"?

Diese Frage impliziert natürlich eine gewisse Belegung von "richtig weiterkommt" mit i. W. S. monetär.

tobi_nb
23.10.2009, 10:39
Diese Frage impliziert natürlich eine gewisse Belegung von "richtig weiterkommt" mit i. W. S. monetär.

soll es auch, aber eine Diskussion darüber wird OFF Topic. Darum (und nur aus diesem Grund) nehme ich diese Passage wieder raus.

Badekaeppchen
23.10.2009, 11:11
Die Kernfrage lautet doch eigentlich: Wie erkläre ich Kindern Triathlon (und nicht Doping)! Das sollte doch eigentlich im Vordergrund stehen. Dass das Thema Doping dabei grundsätzlich mal angesprochen wird, ist ja ok. Ich gaukle meinen Kindern ja auch keine heile Welt vor.

Aber es ist sicher nicht angebracht, die Hälfte des Artikels über Doping zu schreiben. Mittlerweile hat sich die Redaktion für den "Generalverdacht" entschuldigt.

Also, ein Journalist hat einfach Mist gebaut......

Der wird auch intern ordentlich was abbekommen :Peitsche:

Thorsten
23.10.2009, 11:23
Genau diese Wortwahl macht euch Profi-Triathleten unglaubwürdig.
...möglicherweise... Wieviele Triathleten sollen denn noch überführt werden, damit du nicht mehr von einer möglicherweisen Dopingproblematik ausgehst, sondern von einer real existierenden?
Es ist nicht das bloße Vorhandensein, denn schwarze Schafe haben wir immer und überall. Problematik entsteht meiner Ansicht nach durch das übermäßige Vorhandensein, was selbstverständlich keine Legitimation für die dennoch vorhandenen Fälle darstellt.

Oder haben wir auch
- eine Raserproblematik
- eine Falschparkerproblematik (insbesondere in Kleinkleckersdorf, wo in diesem Jahrtausend bereits 2 Falschparker erwischt wurden)
- eine Betrunkenfahrerproblematik
- eine Korruptionsproblematik
- ...
???

Superpimpf
23.10.2009, 11:26
Es ist nicht das bloße Vorhandensein, denn schwarze Schafe haben wir immer und überall. Problematik entsteht meiner Ansicht nach durch das übermäßige Vorhandensein, was selbstverständlich keine Legitimation für die dennoch vorhandenen Fälle darstellt.

Oder haben wir auch
- eine Raserproblematik
- eine Falschparkerproblematik (insbesondere in Kleinkleckersdorf, wo in diesem Jahrtausend bereits 2 Falschparker erwischt wurden)
- eine Betrunkenfahrerproblematik
- eine Korruptionsproblematik
- ...
???

:Danke:

Hafu
23.10.2009, 11:35
Die Kernfrage lautet doch eigentlich: Wie erkläre ich Kindern Triathlon (und nicht Doping)!

..und ganz abgesehen von der völlig falschen Schwerpunktsetzung auf Doping unter Berücksichtigung der Zielgruppe Kinder hat der Autor schon in seinem Erklärungsansatz das Thema "Erklär mir Triathlon" völlig verfehlt, weil er unseren Sport alleine auf die Langdistanz reduziert hat.

In ganz Deutschland gibt es mittlerweile unzählige liebevoll organisierte Kindertriathlons, die mit Hawaii ungefähr soviel zu tun haben, wie ein Bobbycar mit einem 7,5t-LKW.

Auch innerhalb der DTU startet nur eine Minderheit der Startpassinhaber bei Langdistanzen!

Um einem Kind den Sport Triathlon zu erklären braucht man kaum mehr als 5 Sätze, denn es ist ja nur die aneinandergereihte Kombination der für viele Schulkinder drei beliebtesten Bewegungsformen Schwimmen, Radeln und Rennen.

ich bemühe mich seit Jahren -bis jetzt ziemlich erfolglos- darum, meine Kinder zum Zeitungslesen zu animieren. Die lesen aber lieber Bücher oder machen eben auch Sport. Ich hoffe, dass es in badischen Familien ähnlich zugeht, so dass der Artikel die Zielgruppe ohnehin nicht erreicht hat!

tobi_nb
23.10.2009, 12:32
Oder haben wir auch
- eine Raserproblematik
- eine Falschparkerproblematik (insbesondere in Kleinkleckersdorf, wo in diesem Jahrtausend bereits 2 Falschparker erwischt wurden)
- eine Betrunkenfahrerproblematik
- eine Korruptionsproblematik
- ...
???

Ja haben wir, das mediale Desinteresse läßt uns aber glauben, dass es nicht so ist.

Aber das wird OT.

Thorsten
23.10.2009, 12:58
Ich denke, wir beide haben einfach eine unterschiedliche Graustufenwahrnehmung und -bewertung, wobei ich weder deine noch meine noch sonst eine als DIE richtige bezeichnen will :Blumen:.

dude
23.10.2009, 13:34
Dabei werden gerade im Triathlon große Anstrengungen unternommen Doping zu bekämpfen. Ich will nicht behaupten, dass es im Triathlon gar kein Doping gibt, nur will ich mich gegen eine Pauschalisierung, wie sie in dem Artikel stattfindet, wehren.


Seb

Ich versteh' Dich und kann Deinen Aerger und offenen Brief vollkommen nachvollziehen. Mir ging es genauso und auch ich wuerde mich wehren. Ich bin heilfroh, dass ich nicht schnell genug bin, um mich damit persoenlich auseinandersetzen zu muessen.

Im Artikel heisst es:
"Doping, also der Betrug mit Medikamenten und im Sport verbotenen Methoden, ist zumindest unter den Profis verbreitet."

Als Jurist habe ich den Drang zunaechst einmal 'verbreitet' in diesem Zusammenhang zu definieren. "Ein Viertel auf Drogen" sagt mein Gefuehl.

Und das ist mE leider voellig korrekt. Es ist richtig darueber zu diskutieren, was das in diesem Artikel auf diese Art zu suchen hat. Aber vielleicht bringen solche Artiekl ja doch was. Sollten wir nicht darueber auch diskutieren?

Gruss
dude

tobi_nb
23.10.2009, 13:40
Ich denke, wir beide haben einfach eine unterschiedliche Graustufenwahrnehmung und -bewertung, wobei ich weder deine noch meine noch sonst eine als DIE richtige bezeichnen will :Blumen:.

Das liegt aber höchstwahrscheinlich daran, dass du und ich (wobei ich bei mir manchmal zweifle) intelligent genug sind, uns eine eigene Meinung bilden zu können. Egal wie grau die ist. Dem Rest der bildzeitungslesenden Bevölkerung fehlt aber genau dieses Intelligenz-Gen. Die bekommen etwas vorgekaut und glauben dass.

In Bezug auf Doping ist es nunmal so, dass die Medien sich drauf eingeschossen haben. Und so schön offene Briefe und Beschwerdereaktionen auch sein mögen, der "Mob" wird denken: "aha, getroffene Hunde bellen"

Daher ist es müßig wie "wir beide" darüber denken. Das allgemeine Medienbild ist nunmal so, wie geschrieben. Und der "ahnungslose Leser" fühlt sich bestätigt.

Sofern der "betroffene Sportler" diesen Zustand ändern will, hilft (in meinen Augen) nur der offensive Umgang damit, und nicht Worte wie "...möglicherweise..."

Sebastian Kienle
23.10.2009, 14:25
...ist das tatsächlich so? Und woran wird das gemessen?


An der Anzahl der Kontrollen pro Testpool- Athlet.
http://www.nada-bonn.de/fileadmin/user_upload/nada/Downloads/Dopingbilanzen/090508_NADA_Jahresbericht-2008.pdf
siehe dazu Seiten 22+23


Meine persönliche Meinung: Das wage ich zu bezweifeln.

worauf fußt diese? Meine darauf, dass ich sauber Rennen gewinnen kann. Das ist zwar kein Argument für den Rest der Welt, sehr wohl aber für mich.


Genau diese Wortwahl macht euch Profi-Triathleten unglaubwürdig.
...möglicherweise... Wieviele Triathleten sollen denn noch überführt werden, damit du nicht mehr von einer möglicherweisen Dopingproblematik ausgehst, sondern von einer real existierenden?


Da muss ich dir Recht geben, das habe ich schlecht formuliert.
Jedoch würde ich nicht "euch Profi- Triathleten" schreiben. Ich bin nicht darauf angewiesen mein Geld mit dem Sport zu verdienen. Wenn ich es mir kein Spaß mehr macht, weil es einfach nur noch um das Thema Doping geht. Dann mache ich mein Studium fertig und betreibe wieder Hobby Sport wie die letzten 10 Jahre auch.

Wovor hast du denn Angst, (ich gehe mal davon aus, dass du "sauber" bist). Also hast du doch nichts zu befürchten, die Namen derer auszusprechen, die überführt worden sind (Zäck, Kraft usw.) und denen die Schuld zu geben, dass die Öffentlichkeit sich so äussert, wie im betroffenen Artikel?

Hä? Ich habe keine Angst sonst hätte ich mich wohl kaum zu dem Thema geäußert? Ich gebe dem Reporter lediglich die Schuld daran, den Artikel an der Falschen Stelle geschrieben zu haben. Sowie eine schlechte Recherche.


Das ist auf jeden Fall wahr.
Aber wie soll denn die badische Zeitung gut recherchieren, wenn selbst die Betroffenen nur von einer möglicherweise bestehenden Dopingproblematik ausgehen?

Ich sehe nicht den Grund warum das eine Recherche behindern sollte.

tobi_nb
23.10.2009, 14:27
@Seb K.

Danke für deine ehrlichen Antworten. Ich (für mich) rechne es dir hoch an, dass du hier Rede und Antwort stehst.

P.S. Weiterhin viel Erfolg und viel Glück.

speiche
07.11.2009, 12:34
....


Das im Leistungssport, auch im Triathlon vereinzelt gedopt, betrogen und manipuliert wird streiten wir nicht ab. .....

Björn Steinmetz Tobias Ködel
Präsident BWTV Medienreferent BWTV

...mich erstaunt dabei, woher man die Erkenntnis hat, dass "vereinzelt" manipuliert wird. Stützt sich das, wie bei anderen Verbänden auch, auf die tolle Dopingstatistik, wonach nur 1% der kontrollierten Sportler so dumm sind, sich erwischen zu lassen?
Dem neutralen Beobachter bei einem Ligarennen oder Ironman stellt sich angesichts der "möglicherweise" bestehenden Windschattenproblematik ein ganz anderes Bild dar....