Vollständige Version anzeigen : Fährt hier jemand E-Bike? Und wenn ja welches?
ironmansub10h
10.03.2021, 21:37
Ich überlege mir als Pendlerrad, da ich täglich in die Klinik mit dem Rad fahre, mir als Unterstützung wenn es schneller gehen soll, bzw. es auch mal direkt in normaler Kleidung für Alltagsfahrten zu nutzen, ein E-Bike oder Pedelec anzuschaffen. Ich setze ich auf maximalen Antrieb bei geringstem Gewicht was möglich ist. Meine Frau fährt ein Roadlite 7.0 von Canyon, aber da merke ich nicht wirklich den Vorschub als ich das testete. Schick wäre so ein AldayBike mit Licht, Gepäckträger usw. ich wohne so, dass ich immer bergauf muss, egal ob Arbeit, Einkauf usw.
Hallo,
ich hab für dieses Thema auch das Roadlite on, wenn Dir da der Anschub nicht reicht kannst Du doch per Software die Leistungskurve des Antriebes anpassen ? Schon mal probiert ? ich habe mich für dieses Rad im wesentlichen auf Grund des Gewichts und der Antriebstechnologie entschieden.
Gruß
Michael
Spezialiced Turbo und Turbo—s.
Sehr zufrieden. Sehr flott.
Das normale Turbo in M wäre ggfls abzugeben.
Als Pendlerrad hatte ich mir dieses hier schon mal rausgesucht:
Vanmoof S3 (https://www.vanmoof.com/de-DE/s3?color=dark)
Sieht stylisch aus und hat vor allem keine Anbauteile, die schnelle mal geklaut werden können. Zusätzlich haben die ein Diebstahlkonzept integriert. Preis passt auch.
Meine Frau fährt ein Roadlite 7.0 von Canyon, aber da merke ich nicht wirklich den Vorschub als ich das testete.
Was fährst du denn für einen Schnitt auf dem Weg zur Arbeit und mit was für einem Rad?
Wenn es nicht gerade eine Bergstrecke ist, fährt doch ein Triathlet/Radsportler mit einem leichten Rad (Crosser mit Strassenreifen, leichtes Citybike z.b.) einen Pedelecfahrer in Grund und Boden, da das Ding bei 25 abgeregelt ist und wir meistens (ausser wie gesagt Bergstrecken aber es geht ja auch wieder runter auf der anderen Seite) schneller unterwegs sind bringt, Pedelec* nix.
*Pedelec: Unterstützung bis 25 km/h.
Was anderes wäre ein S-Pedelec bis 45 km/h und Nummerschild, fährt sybenwrz z.b.
sybenwurz
11.03.2021, 11:22
Ich überlege mir als Pendlerrad, da ich täglich in die Klinik mit dem Rad fahre, mir als Unterstützung wenn es schneller gehen soll, bzw. es auch mal direkt in normaler Kleidung für Alltagsfahrten zu nutzen, ein E-Bike oder Pedelec anzuschaffen. Ich setze ich auf maximalen Antrieb bei geringstem Gewicht was möglich ist. Meine Frau fährt ein Roadlite 7.0 von Canyon, aber da merke ich nicht wirklich den Vorschub als ich das testete. Schick wäre so ein AldayBike mit Licht, Gepäckträger usw. ich wohne so, dass ich immer bergauf muss, egal ob Arbeit, Einkauf usw.
Das iss für Radsportler etc. n bissl widersprüchlich, was die Anforderungen angeht.
So n Ding schaltet halt bei 25km/h ab und lässt dich an die Wand fahren.
Natürlich behaupten alle Motorhersteller, dass ausgerechnet ihre Kiste voll super und sauber abschalte und man sanft in die Selbständigkeit entlassen werde, so richtig deutlich und einwandfrei gespürt hab ich das aber noch nie bzw. bei keinem Antrieb, bzw. liest man meine (daher abgebrochene) Runde übern Hasenstabweg letztes Jahr nach, wo ich den Schlüssel zum Akkutausch zuhause vergessen hatte, da ging mitm Bosch Gen.2-CX-Motor ab 1-2%Steigeung rein gar nix mehr, nachdem der Akku alle war.
Bleibt ne Schnelle Klasse oder (auf der Gasse illegales) Tuning.
In jedem Fall haste entweder 250 oder 350W Schub, aber ich weiss nicht, was die ständige Forderung nachm leichten Ebike soll, vorallem wenn man nach Alltagstauglichkeit trachtet und n Gepäckträger, Licht und Koterer am Bike sein sollen.
Der Antrieb gleicht das auf jeden Fall locker mehr als aus, siehe oben, wenn bei 25 eh Schluss ist.
Der Punkt und meine Einstellung ist halt, dass ein Bike, wenns zur angestrebten Gelegenheit nicht passt, halt stehengelassen wird und man dementsprechend kaum mitm (egal ob un- oder -motorisierten) Renner zum Einkaufen fahren wird.
Oder wie oft im Monat fährt man _wirklich_ MTB in dem Sinn, dass man dazu ne Fully und martialische Schlappen braucht? 1x, vielleicht sogar 2 oder 3x?
Wie häufig dagegen rollt man nur auf Waldautobahnen dahin, die man problemlos mit nem alltagstauglichen Trekker auch fahren könnte, der auch zum täglichen Brötchenholen, Kinder im Anhänger in die KiTa schleppen und 3x/Woche aufm Rückweg (weil der Trailer dann das üppige Fassungsvermögen liefert) Einkaufen?
Mein Tipp daher: fahr erstens so viele Bikes mit unterschiedlichen Motoren wie du in die Flossen kriegst, Probe.
Mir taugen die Shim-Motoren trotz nur drei Unterstützungsstufen mehr als andere mit fünf, die von Yamaha/Giant mehr als jeder von Bosch, der quirlige Brosemotor im Original gar nicht, in den Specializeds dagegen schon.
Deren 'eigener' (und deswegen von Mahle gebauter?) Motor mit seinem dezenten Auftritt wäre dagegen für viele ne Alternative zum Fazua-Drive, vorallem, weil bei letzterem Batterie und Motor ne Einheit sind und 'Strom nicht einzeln' als Reserve mitgenommen werden kann, was bei Speci mit nem Range-Extender ginge.
Oder, was viele nicht aufm Schirm haben: bei Polini. Die haben auch so n leichtes, kleines Motörchen mit Hilfscharakteristik wie Mahle oder Fazua.
Oder Bafang.
Nur: man muss halt gucken, was einem selbst taugt und welche Charakteristik man mag.
Wovon ich generell die Finger lassen würde: Bosch.
Offiziell zwar hoch gehandelt und mit pipifeinem Marketing versehen, klar, aber imho die unfähigsten Hanseln aufm Ebikemarkt überhaupt, die nur _trotzdem_ und nicht deswegen erfolgreich sind.
N neuer Motor, für dens innerhalb eines Jahres 5 Upgrades geben muss, der Kunden auch ohne Tuning für 90Minuten in Boschs 'Strafdrosselung' schickt und für den Features, die Mitbewerber bei seiner Vorstellung schon jahrelang serienmässig haben, nach nem halben Jahr aufn Markt nachgereicht werden müssen, weilse bei Verkaufsstart offenbar noch nicht ausreichend erprobt waren, halten nur Einfaltspinsel für gute Referenzen.
Dies zudem vorm Hintergrund, dass andere Antriebsbauer ohne diese Upgrades auskommen, deren Bikes dann jahre- oder jahrzehntelang im Auslieferungszustand laufen, laufen und weiter laufen, ohne dass sie ihren Kunden weismachen wollten, dass es die schöne, neue, heile und vollkommen normale Welt der Ebikerei sei, sie alle naslang in die Werkstatt zu rufen.
Ich mein, ich würd mir persönlich und privat eh kein Ebike kaufen, aber wenn, und wenn ich dann >4Mille dafür hinblättere, an sich nicht, dass ichs ständig in der Werkstatt abgeben darf, muss oder wenigstens soll und mir schon ein Loch in den Bauch freu, wenn ich zwo Upgrades ausgespart hab, die dann mit dem dritten zusammen installiert werden...:Lachanfall:
Mein Ding für genau deinen Zweck ist haargenau, was ich mir grad zusammengeschustert hab: rigid, Polinimotor drin, fette Puschen dran undn breiter Lenker. Licht, Schutzbleche, Standard-Gepäckträger (meint, keine Integrationslösung, wo nichtmal jahrzehntelang bewährte Ortlieb-Backroller sicher zu befestigen sind), fertig.
Aber: es muss dir passen.
Also zieh los, fahr, fahr, fahr, was man dir zum Fahren gibt, überleg, wieviel Hightech du brauchst oder ob dir ein Knopf zum Einschalten und dann alles andere vergessen reicht. Ob du Federung brauchst (=Folge-/Unterhaltskosten) oder die notwendigsten Verschleissteile reichen.
Ob du, auch am Berg, mit ner (wartungsarmen) Nabenschaltung klarkommst (bergauf schalten;- da muss, ehe der Gang flutscht, auch der Motor aufhören zu schieben, oft ist man dann so langsam, dass man direkt 2 oder 3 Gänge runterschalten muss...) oder lieber auch unter Last die Gänge einer Kettenschaltung durchreissen willst.
Ob du Designlösungen wie integrierte Gepäckträger-, Beleuchtungs- und Schutzblechbefestigungslösungen an jeder Ecke erhältlicher und somit auch billig ersetzbarer Standardware vorziehst.
Das Ende bei 25 dem jährlichen Nachkauf eines Versicherungskennzeichens (und zudem an dem Bike quasi nix mehr wechseln zu können, weil alles, aber mittlerweile wirklich alles freigegeben, genormmt und zertifiziert sein muss) gegenüber bevorzugst usw...
Und lass dich nicht durch die angespannte Lage hinsichtlich Lieferfähigkeit unter Druck setzen und damit zu vorschnellen Entscheidungen hinreissen.
Du gehörst ja nicht zu der Klientel, der die Mobilität genommen würde, nur weilse jetzt auf die Schnelle kein Ebike mehr abkriegen.
Trimichi
11.03.2021, 11:47
Nein. Ich werde auch niemals eins kaufen! Und wenn ich als 90zig-Jähriger Tattergreis der Einzige hier im Kaff sein sollte, der mitm Fahrrad zu Aldi radelt und die kleinen Hügel eben schiebt!
Du kaufst dir doch auch keinen Rollstuhl? Weil du noch laufen kannst? Oder? :Blumen:
Hintergrund:
TV-Forscher Harald Lesch („Leschs Kosmos“) warnte kürzlich in einem Vortrag an der Technischen Universität Ilmenau: „Kein Mensch spricht darüber, woher all das Lithium kommt, das wir brauchen für die Batterien. Niemand will darüber reden!“
Bis 2025 soll in Chile die Lithium-Produktion noch vervierfacht werden. „Wir richten unglaubliche Schäden an“, resümiert TV-Forscher Lesch.
aus:
https://www.express.de/ratgeber/motor/kaum-einer-redet-darueber-warum-e-autos-unsere-umwelt-am-ende-doch-zerstoeren--31918286?cb=1615459183649
Same with ebikes?
@ sybenwurz: mein Fazua entlässt dich völlig unbemerkt in die Selbstständigkeit. Perfekt, wenn man es beim Pendeln mal sportlicher mag.
Beim Fazua kann man übrigens einen Zweitakku mitnehmen da zwar Antrieb und Akku gemeinsam im Rad eingeklickt werden, der Akku aber einzeln zu tauschen ist.
Die neueren Akkus lassen jetzt auch eine Aktivierung von außen zu so dass der Akku zum einschalten nicht mehr ausgeklickt werden muss.
Und, wie gesagt mittlerweile ist der Antrieb per USB selbst (innerhalb gewisser Grenzen) konfigurierbar.
Nichts desto trotz gibt es auch viele andere interessante Antireb was die Entscheidung für einen leichter macht.
Ich bin zufrieden und auch einen Teil über 25km/h damit unterwegs ( wo der Antrieb komplett auskuppelt ! ) aber beim Beschleunigen, am Berg ( Hügel ) und bei Gegenwind geniesse ich die Unterstützung des Roadlite On.
Gruß
Michael
Nein. Ich werde auch niemals eins kaufen! Und wenn ich als 90zig-Jähriger Tattergreis der Einzige hier im Kaff sein sollte, der mitm Fahrrad zu Aldi radelt und die kleinen Hügel eben schiebt!
Wird jetzt offtopic. Aber dein Beitrag hat mich an ein Portrait von "Walter" erinnert.
https://www.mtb-news.de/news/vom-leben-und-mountainbiken-unterwegs-mit-walter/
"Ich würde lieber einen Gang zurückschalten und steige dann halt ab und schiebe."
Sagt der Kerl mit über 80. Meinen Respekt hat er.
ironmansub10h
11.03.2021, 13:37
Hallo,
ich hab für dieses Thema auch das Roadlite on, wenn Dir da der Anschub nicht reicht kannst Du doch per Software die Leistungskurve des Antriebes anpassen ? Schon mal probiert ? ich habe mich für dieses Rad im wesentlichen auf Grund des Gewichts und der Antriebstechnologie entschieden.
Gruß
Michael
Gelesen habe ich davon, dass man da wohl am Akku und über den USB Anschluss was ändern kann. Muss ich mal schauen. Mir würde es sicher genügen, aber meiner Frau ist es zu wenig Unterstützung, die benötigt mehr, darf bergauf nimmer so drücken (HI)
ironmansub10h
11.03.2021, 13:38
Als Pendlerrad hatte ich mir dieses hier schon mal rausgesucht:
Vanmoof S3 (https://www.vanmoof.com/de-DE/s3?color=dark)
Sieht stylisch aus und hat vor allem keine Anbauteile, die schnelle mal geklaut werden können. Zusätzlich haben die ein Diebstahlkonzept integriert. Preis passt auch.
Habe ich mir auch angesehen, ob dies aber meine Berge hier genügend packt? ist ja eher Stadtrad
ironmansub10h
11.03.2021, 13:41
Was fährst du denn für einen Schnitt auf dem Weg zur Arbeit und mit was für einem Rad?
Wenn es nicht gerade eine Bergstrecke ist, fährt doch ein Triathlet/Radsportler mit einem leichten Rad (Crosser mit Strassenreifen, leichtes Citybike z.b.) einen Pedelecfahrer in Grund und Boden, da das Ding bei 25 abgeregelt ist und wir meistens (ausser wie gesagt Bergstrecken aber es geht ja auch wieder runter auf der anderen Seite) schneller unterwegs sind bringt, Pedelec* nix.
*Pedelec: Unterstützung bis 25 km/h.
Was anderes wäre ein S-Pedelec bis 45 km/h und Nummerschild, fährt sybenwrz z.b.
Ich denke es ist auch so ein „nice have“ Ding. Ich komme schon heim, Fahre nach der Nachtschicht meist so 17 km/h , wellig halt. Gemütlich. Habe mir auch schon S-Pedelec angeschaut , aber auf Motorradhelm habe ich keinen Bock und Anmeldezeug auch nicht.
ironmansub10h
11.03.2021, 13:47
Das iss für Radsportler etc. n bissl widersprüchlich, was die Anforderungen angeht.
So n Ding schaltet halt bei 25km/h ab und lässt dich an die Wand fahren.
Natürlich behaupten alle Motorhersteller, dass ausgerechnet ihre Kiste voll super und sauber abschalte und man sanft in die Selbständigkeit entlassen werde, so richtig deutlich und einwandfrei gespürt hab ich das aber noch nie bzw. bei keinem Antrieb, bzw. liest man meine (daher abgebrochene) Runde übern Hasenstabweg letztes Jahr nach, wo ich den Schlüssel zum Akkutausch zuhause vergessen hatte, da ging mitm Bosch Gen.2-CX-Motor ab 1-2%Steigeung rein gar nix mehr, nachdem der Akku alle war.
Bleibt ne Schnelle Klasse oder (auf der Gasse illegales) Tuning.
In jedem Fall haste entweder 250 oder 350W Schub, aber ich weiss nicht, was die ständige Forderung nachm leichten Ebike soll, vorallem wenn man nach Alltagstauglichkeit trachtet und n Gepäckträger, Licht und Koterer am Bike sein sollen.
Der Antrieb gleicht das auf jeden Fall locker mehr als aus, siehe oben, wenn bei 25 eh Schluss ist.
Der Punkt und meine Einstellung ist halt, dass ein Bike, wenns zur angestrebten Gelegenheit nicht passt, halt stehengelassen wird und man dementsprechend kaum mitm (egal ob un- oder -motorisierten) Renner zum Einkaufen fahren wird.
Oder wie oft im Monat fährt man _wirklich_ MTB in dem Sinn, dass man dazu ne Fully und martialische Schlappen braucht? 1x, vielleicht sogar 2 oder 3x?
Wie häufig dagegen rollt man nur auf Waldautobahnen dahin, die man problemlos mit nem alltagstauglichen Trekker auch fahren könnte, der auch zum täglichen Brötchenholen, Kinder im Anhänger in die KiTa schleppen und 3x/Woche aufm Rückweg (weil der Trailer dann das üppige Fassungsvermögen liefert) Einkaufen?
Mein Tipp daher: fahr erstens so viele Bikes mit unterschiedlichen Motoren wie du in die Flossen kriegst, Probe.
Mir taugen die Shim-Motoren trotz nur drei Unterstützungsstufen mehr als andere mit fünf, die von Yamaha/Giant mehr als jeder von Bosch, der quirlige Brosemotor im Original gar nicht, in den Specializeds dagegen schon.
Deren 'eigener' (und deswegen von Mahle gebauter?) Motor mit seinem dezenten Auftritt wäre dagegen für viele ne Alternative zum Fazua-Drive, vorallem, weil bei letzterem Batterie und Motor ne Einheit sind und 'Strom nicht einzeln' als Reserve mitgenommen werden kann, was bei Speci mit nem Range-Extender ginge.
Oder, was viele nicht aufm Schirm haben: bei Polini. Die haben auch so n leichtes, kleines Motörchen mit Hilfscharakteristik wie Mahle oder Fazua.
Oder Bafang.
Nur: man muss halt gucken, was einem selbst taugt und welche Charakteristik man mag.
Wovon ich generell die Finger lassen würde: Bosch.
Offiziell zwar hoch gehandelt und mit pipifeinem Marketing versehen, klar, aber imho die unfähigsten Hanseln aufm Ebikemarkt überhaupt, die nur _trotzdem_ und nicht deswegen erfolgreich sind.
N neuer Motor, für dens innerhalb eines Jahres 5 Upgrades geben muss, der Kunden auch ohne Tuning für 90Minuten in Boschs 'Strafdrosselung' schickt und für den Features, die Mitbewerber bei seiner Vorstellung schon jahrelang serienmässig haben, nach nem halben Jahr aufn Markt nachgereicht werden müssen, weilse bei Verkaufsstart offenbar noch nicht ausreichend erprobt waren, halten nur Einfaltspinsel für gute Referenzen.
Dies zudem vorm Hintergrund, dass andere Antriebsbauer ohne diese Upgrades auskommen, deren Bikes dann jahre- oder jahrzehntelang im Auslieferungszustand laufen, laufen und weiter laufen, ohne dass sie ihren Kunden weismachen wollten, dass es die schöne, neue, heile und vollkommen normale Welt der Ebikerei sei, sie alle naslang in die Werkstatt zu rufen.
Ich mein, ich würd mir persönlich und privat eh kein Ebike kaufen, aber wenn, und wenn ich dann >4Mille dafür hinblättere, an sich nicht, dass ichs ständig in der Werkstatt abgeben darf, muss oder wenigstens soll und mir schon ein Loch in den Bauch freu, wenn ich zwo Upgrades ausgespart hab, die dann mit dem dritten zusammen installiert werden...:Lachanfall:
Mein Ding für genau deinen Zweck ist haargenau, was ich mir grad zusammengeschustert hab: rigid, Polinimotor drin, fette Puschen dran undn breiter Lenker. Licht, Schutzbleche, Standard-Gepäckträger (meint, keine Integrationslösung, wo nichtmal jahrzehntelang bewährte Ortlieb-Backroller sicher zu befestigen sind), fertig.
Aber: es muss dir passen.
Also zieh los, fahr, fahr, fahr, was man dir zum Fahren gibt, überleg, wieviel Hightech du brauchst oder ob dir ein Knopf zum Einschalten und dann alles andere vergessen reicht. Ob du Federung brauchst (=Folge-/Unterhaltskosten) oder die notwendigsten Verschleissteile reichen.
Ob du, auch am Berg, mit ner (wartungsarmen) Nabenschaltung klarkommst (bergauf schalten;- da muss, ehe der Gang flutscht, auch der Motor aufhören zu schieben, oft ist man dann so langsam, dass man direkt 2 oder 3 Gänge runterschalten muss...) oder lieber auch unter Last die Gänge einer Kettenschaltung durchreissen willst.
Ob du Designlösungen wie integrierte Gepäckträger-, Beleuchtungs- und Schutzblechbefestigungslösungen an jeder Ecke erhältlicher und somit auch billig ersetzbarer Standardware vorziehst.
Das Ende bei 25 dem jährlichen Nachkauf eines Versicherungskennzeichens (und zudem an dem Bike quasi nix mehr wechseln zu können, weil alles, aber mittlerweile wirklich alles freigegeben, genormmt und zertifiziert sein muss) gegenüber bevorzugst usw...
Und lass dich nicht durch die angespannte Lage hinsichtlich Lieferfähigkeit unter Druck setzen und damit zu vorschnellen Entscheidungen hinreissen.
Du gehörst ja nicht zu der Klientel, der die Mobilität genommen würde, nur weilse jetzt auf die Schnelle kein Ebike mehr abkriegen.
Ich glaube nach deinen Ausführungen hier, wirds doch eher ein neuer Renner als ein E-Bike :Lachen2:
Ich bin ja mit nem Gravel gut bestückt. Evtl. Muss ich einfach etwas umdenken und nicht immer so schnell sein wollen heimwärts :Lachanfall:
Ansnsten danke für deine ausführliche Erklärung, hat mir sehr geholfen.
Steppison
11.03.2021, 14:23
Ich hab nen Rose Multitrack mit Shimano Steps 6000er Reihe. Da ich früher immer auf nen Berg musste hat sich das gelohnt, heute steht es nur noch im Keller rum (und soll verkauft werden, melden bei Interesse :) ).
Es ist schon entspannter wenn man anständig, auch mit Packtaschen, beschleunigen kann und eben mit wenig Schwitzen ankommt. Wenn du täglich pendeln willst dann in Ausstattung mit Lichtanlage, Schutzblechen und Gepäckträger. Es ist immer alles dabei und dem Motor sind die 3kg mehr egal. Und der Rücken bleibt frei und wird nicht vom Rucksack belagert.
sybenwurz
11.03.2021, 22:33
Aber dein Beitrag hat mich an ein Portrait von "Walter" erinnert.
https://www.mtb-news.de/news/vom-leben-und-mountainbiken-unterwegs-mit-walter/
Zitat daraus:
Auch heute sind wir noch weit weg von Chancengleichheit im Bildungssystem, ...
Wie ich so schön sage: Schulbildung ist in Deutschland kostenlos, in manchen Fällen auch umsonst.
:Cheese:
@ sybenwurz: mein Fazua entlässt dich völlig unbemerkt in die Selbstständigkeit.
Ja, da bemerkt man ja auch vorher schon den Antrieb nur wie durch nen Schleier...:Cheese:
Geraldaut
07.04.2021, 15:03
Wir haben seit ein paar Monaten ein Ahooga Modular. Das ist ein Shorttail Cargo:
+mit dem "Rear Rack Pack" und Motorradtaschen hintern kann auch meine Frau meine Tochter + Sc hultasche in die Schule bringen und holen (wir wohnen auf einem Huegel)
+ relativ leicht
+ Motor im Hinterrad, kein Rollwiderstand merkbar (ich fahre auf der Ebene ueber den 25 assistierten km/h)
+ mit grossem Korb vorne und den grossen Motorradtaschen hintern kann ich eigentlich alle Einkaeufe erledigen
+guenstig: 2100 EUR minus 600 EUR Subvention = 1500 EUR
+ kann von meiner nicht sehr grossen Frau und auch mir ganz gut gefahren werden (Low Step)
aber auch
- ist halt eine Startup und manche Sachen noch etwas Beta: Software im Display ist basic, Lichter nicht integriert, Speichen hinten nachzubessern etc.
- gleich beim Abholen vom Haendler einen Patschen und da muss man dann erst mal ueberlegen wie man das repariert (Loesung: Flickzeug und einen Linear Schlauch zur Reserve)
- im Winter haelt die Batterie gerade mal 50km, wenn es waermer ist so 70km (beladen auf den Huegel rauf und runter) - ladet aber recht schnell
Also wenn schon Elektrorad dann gleich Cargo, vor allem mit Kindern (auch groesseren). Unser Auto faehrt so ein, zwei Mal pro Monat und Reisen.
Benni1983
07.04.2021, 17:41
....
Also wenn schon Elektrorad dann gleich Cargo, vor allem mit Kindern (auch groesseren). Unser Auto faehrt so ein, zwei Mal pro Monat und Reisen.
Finde ich Spitze!!!
Bin auch kein Freund der Ebikes...aber wenn es so wie bei dir gebraucht wird...SUPER:Blumen:
sybenwurz
07.04.2021, 21:30
Also wenn schon Elektrorad dann gleich Cargo...
Das würde ich nicht allumfänglich so unterschreiben.
Di emeisten Cargobikes, die ich bisher gefahren sind, hatten von der Fahrdynamik -auch unbeladen- wenig mit normalem Radfahren gemein.
Nicht nur, dass man an Absperrschranken, Pfosten und sonstigen Sicherungseinrichtungen, die Rad- und Gehwege von anderweitigen Vehikeln freihalten sollen, ziemlich doof ausschaut, auch das Fahrverhalten, gerade bei forscherer Gangart, ist bisweilen, ääh, vorsichtig gesagt, gewöhnungsbedürftig.
Im Neuzustand bereits, wenn dann 20"-Federgabeln mit 203mm-Bremsscheiben oder Lenkgestänge allmählich Spiel kriegen, nochmal ne Hausnummer deftiger, nicht zu vergessen der sensiblere Reifendruck, der prall wenig Komfort bringt und mit komfortablem Druck gerne auch mal durchschlägt, wobei ich nicht hundertpro sicher bin, ob ich dies oder gefährliches Nachgeben in schnittig angefahrenen Kurven bedenklicher finde.
Wir haben ein Bullit in der Firma stehen, das wird seit einem Jahr, seit ich im Homeoffice bin, nicht mehr bewegt;- weil sichs einfach niemand getraut.
Gut, da ist ein Schuss Mimosität bei den meisten dabei, beim Rest Bequemlichkeit, aber letztlich würde ich mir in jedem Fall alternativ ne eATB-Anhängerlösung nicht nur angucken, sondern ebenso ausgiebig probefahren wie ein Cargobike.
Also, nicht zwei Runden ummen Block statt nur einer, sondern wirklich mal n paar Tage benutzen, nicht nur nen oberflächlichen Eindruck verschaffen, sondern wirklich alle angedachten Szenarien mal durchspielen.
Unter versch. Bedingungen leerfahren, aufladen, Ketten- gegen Nabenschaltung kennenlernen, Einkaufen fahren, Unterstützungscharakteristiken ausprobieren usw.
Ich werd beispielsweise oft gefragt, wieso ich diese Bosch-betriebenen Kisten nicht mag, wo die doch so toll seien.
N paar Tage im Vergleich dazu auf ner Büchse mit Yamaha-/Giantmotor, nem Triebling von Brose, Shimano oder Panasonic deckt Welten auf.
Vielseitiger ist aber so ne 'zweiteilige Lösung' unabhngig davon in jedem Fall, bei nem Upgrade/Austausch zudem irgendwann die Interessentengruppe tendenziell grösser als bei nem spezifizierten und auf einen engen Anwendungszweck optimierten Gerät.
badenonkel28
08.04.2021, 06:53
Meine Freundin fährt ein E-Rennrad von Specialized. Jetzt können wir gemeinsam Touren machen die uns beide fordern. Einfach spitze.
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