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Vollständige Version anzeigen : Im Durchschnitt 12.000 Trainingstunden fuer einen 9:30h Ironman


dude
22.08.2009, 23:12
http://www.endurancecorner.com/what_it_takes

Es lohnt sich den Artikel inklusive der Kommentare zu lesen, ehe falsche Schluesse ("Ich hab's mit 1.000h geschafft! Ich bin toll!") gezogen werden.
Uebersetzung via google, falls noetig.

merz
22.08.2009, 23:44
oh well, Wasser auf die Mühlen der Lebens-KM-Theorie, nicht :) - interessant.

Von den Kommentaren bzgl. MOPs mit anderen Sporthintergründen zählen dann Trainingsstunden in gewisser Weise als Stunden in irgendeinem aerobic state?

m.

Ausdauerjunkie
22.08.2009, 23:50
cool, denn dann kommt ja meine große Zeit noch!!!

Hunki
23.08.2009, 22:06
Irgendwie bleibt mir der Sinn dieses Artikels etwas fern... 12'000 Stunden Training im Durchschnitt für ein 9:30 IM... entweder mein Englisch ist so schlecht, oder ich hab den versteckten Hinweis sonst nicht gefunden...

Hunki

sybenwurz
23.08.2009, 22:13
cool, denn dann kommt ja meine große Zeit noch!!!
Tja, ich dagegen könnts dann langsam mal angehen...

Thorsten
23.08.2009, 22:28
Ich denke, dass keiner derjenigen, die jemals eine 9:30 schaffen werden bzw. geschafft haben, mit einer 15 h angefangen hätten, um dann weitere 3000 h Training zu benötigen, um auf 11 Stunden zu kommen und dann nochmals 5000 h Training bis zur 9:30. Die einen schaffen es schnell, die anderen schaffen es nie, einzelne mögen sich entlang dieser Kurve bewegen, deren echter Sinn sich mir genauso wie hunki nicht erschließen mag. Vielleicht musste jemand für seine Doktorarbeit einfach mal wieder was erforschen, was vorher noch keiner gemacht hat. Erinnnert ein wenig an kuriose und sinnlose Guiness-Weltrekorde.

Des weiteren hat die Erde eine Durchschnittstemperatur, von denen kein Eskimo und kein Wüstenbewohner etwas haben, interessant wäre es auch zu wissen, wie hoch der durchschnittliche km-Stand aller Autos ist, die schneller als 200 km/h fahren können, usw.

:Nee:

dude
24.08.2009, 03:53
"Baker, Cote and Deakin (2005) studied the developmental patterns of expert, mid-pack and back of the pack Ironman athletes. They found that on average there were 12,000 hours of training behind a 9:30IM performance."

Deutlicher kann man es doch nicht ausdruecken. Was ist daran jetzt noch unklar? Die Kurve ist der aus den Zahlen folgender Mittelwert.

merz
24.08.2009, 07:01
und mehr fröhliche Wissenschaft: An der Spitze des Feldes wird auch besser gedacht:
http://www.google.de/url?sa=t&source=web&ct=res&cd=2&url=http%3A%2F%2Fwww.queensu.ca%2Fskhs%2FContactUs -2%2FFaculty-1%2FFaculty-JeanCote%2FCotePublications%2FCotePublications2005 %2FBakeretalPSE2005.pdf&ei=bxuSSrfoJZqd_Abct8SuAg&rct=j&q=Baker%2C+Cote+and+Deakin+&usg=AFQjCNEYfLadlSOupgvJZta7CKGMvodKUw

bei einer anderen Studie (?) haben die Autoren einfach gefunden, daß die schnellsten AgeGrouper eben schon lange Sport machen - Molinas "It takes a long time to become fast" eben:

http://www.google.de/url?sa=t&source=web&ct=res&cd=4&url=http%3A%2F%2Fwww.yorku.ca%2Fbakerj%2FBaker%252 0et%2520al%2520RQES%25202006.pdf&ei=5hySSqbZE4GZ_QbPkpCvAg&rct=j&q=++%09+Patterns+of+Early+Involvement+in+Expert+an d+Nonexpert+Masters+Triathletes&usg=AFQjCNFOYLuWFRZZByykoGBm456jpymdOw

Sorry für die Megalinks, wenig Zeit heute Morgen,

m.

Thorsten
24.08.2009, 08:36
Die Kurve ist der aus den Zahlen folgender Mittelwert.

Bei den 11-15-Stündlern sind vermutlich alle Leute dabei, die zum einen älter als 60 sind (dadurch 45 Jahre * 200 h = 9000 h trainiert haben, dazu die Einmal-Rookies, die in einem Jahr die 400 Stunden abgerissen haben, mit den Schulsportstunden ihrer Jugend kommen weitere 1000 h hinzu. Die Standardabweichung dürfte exorbitant hoch liegen, die Aussagekräftigkeit entsprechend niedriger. Ich bleibe dabei: Zahlenspielerei-Gimmick.

Halten wir es dem Autor zu Gute, dass das hoffentlich genauso eine verfäl.. ääh ...kürzte Essenz ist wie mit den Bayreuther 18-km/h-Kenianern im anderen Fred (an denen du sofort was auszusetzen hattest und diesen Artikel hier unwidersprochen reinstellst)

Danksta
24.08.2009, 09:09
"Baker, Cote and Deakin (2005) studied the developmental patterns of expert, mid-pack and back of the pack Ironman athletes. They found that on average there were 12,000 hours of training behind a 9:30IM performance."

Deutlicher kann man es doch nicht ausdruecken. Was ist daran jetzt noch unklar? Die Kurve ist der aus den Zahlen folgender Mittelwert.
Ich find die Schlüsse mit 6-8 Jahren konsequenten Trainings aber besser. Die Stunden mal weitgehend unberücksichtigt, sollte ein nicht talentfreier Mensch, der 3-4 Jahre eine der drei Sportarten macht, in weiteren 3-4 Jahren konzentrierten Triathlontrainings die 9:30h knacken können.

Mal zurückgerechnet bei mir

3 Jahre Fußball: 3x100h
3 Jahre Laufen: 3x250h
1.-3. Jahr Triathlon 2x250h
4. Jahr Tria 400h -- 11:11
5. Jahr Tria 600h -- 9:54
6. Jahr Tria 750h --- 9:25h

Macht zwar nur 3300h irgendwie gearteten Ausdauertrainings, aber eben das im Artikel erwähnte zielgerichtete Leben über 3 Jahre lustigen IM-Trainings :Cheese:

Superpimpf
24.08.2009, 09:14
...Die Standardabweichung dürfte exorbitant hoch liegen, die Aussagekräftigkeit entsprechend niedriger....

Ist im Artikel angegeben...

Thorsten
24.08.2009, 10:06
Wo steht das (halbwegs) explizit :confused: Mag sein, dass ich das überlesen habe oder so manche englische Ausdrucksweise nicht verstanden habe. Und welchen Sinn macht die Veröffentlichung solcher Zahlen noch, wenn man gleich dazu schreibt, dass sie relativ nichtssagend sind :confused:

Superpimpf
24.08.2009, 11:02
Sorry, stand nicht im Artikel sondern in einer Antwort weiter unten. Ich meinte auch nicht, dass da steht dass es keinen Wert hat, sondern halt das die Standardabewichung angegeben ist

In the study that I referenced, the standard deviation for the 9:30 group was 3581 hrs. In other words, while the average number of hours to get to a 9:30 performance is ~12500, assuming the sample is normally distributed, approximately 17% of folks will achieve a 9:30 with <9000 hrs, while ~3% will get there with <5500hrs, and finally a select few, ~0.1% will get there with <2000hrs of training, i.e. a 9:30IM (or equivalent performance) within their first 2-3 years of triathlon training. These are the 1/1000 folks that have the potential to climb to the very top of the pro ranks.

Ich denke der Ansatz der Normalverteilung dürfte so ganz grob stimmen (klappt ja eigentlich immer).

Ein Problem der Angaben könnte sein, dass Leute die 9:30 finishen das vielleicht schon seit ein paar Jahren machen und nicht die Stunden bis zur ersten 9:30 gezählt sind, sondern bis heute und sich dadurch zuviel akkumuliert!?

Grüße, André

FuXX
24.08.2009, 11:29
"Baker, Cote and Deakin (2005) studied the developmental patterns of expert, mid-pack and back of the pack Ironman athletes. They found that on average there were 12,000 hours of training behind a 9:30IM performance."

Deutlicher kann man es doch nicht ausdruecken. Was ist daran jetzt noch unklar? Die Kurve ist der aus den Zahlen folgender Mittelwert.Interessant ist es ja. Wirklich helfen tut's aber keinem ;)

FuXX

Megalodon
24.08.2009, 11:37
Interessant ist es ja. Wirklich helfen tut's aber keinem ;)

FuXX

Richtig. Ich selbst plane ja nächstes Jahr auf die MD und übernächstes auf die LD zu wechseln. Und was sagt mir der Artikel jetzt hinsichtlich der zu erwartenden Zeit basierend auf meinen Lebenstrainingsstunden? Genau, garnichts. Weil man einfach nicht von Mittelwerten auf Individuen schließen kann.

Wie schnell fällt nochmal ein Sack Reis in China um? 1,5 Sekunden ? :)

Thorsten
24.08.2009, 11:49
Wie schnell fällt nochmal ein Sack Reis in China um? 1,5 Sekunden ? :)

Nee, letztens ist einer langsam gefallen und viele stehen noch immer. Nicht auszudenken, welchen Einfluss das haben wird, wenn ein alter Sack Reis irgendwann mal umfällt :Lachen2:.

Hendock
24.08.2009, 12:01
Und was sagt mir der Artikel jetzt hinsichtlich der zu erwartenden Zeit basierend auf meinen Lebenstrainingsstunden?
Dass du, wenn du bis zur 1. LD schon über 12.000 Lebenstrainingsstunden auf dem Buckel hast und trotzdem nicht unter 9:30 h finisht, 'ne Lusche bist! :Cheese:

dude
24.08.2009, 12:28
@Thorsten: Rene hat's erklaert. Ich hab' darauf hingewiesen, dass man den Artikel plus Kommentare lesen sollte. Dann findet man eigentlich eine Erklaerung zu allen hier gestellten Fragen.

@FuXX: Es wird halt gerne vergessen, wie viel Arbeit hinter guten Zeiten steckt. Alle wollen die Hawaiiquali, aber wenn es dann an's Training geht, stapeln sich die Ausreden. Die, die sich nachher qualifizieren, machen ihre Hausaufgaben.
Vielleicht hilft so eine Studie den Moechtegerns?

Dirtyharry
24.08.2009, 12:37
Nee, letztens ist einer langsam gefallen und viele stehen noch immer. Nicht auszudenken, welchen Einfluss das haben wird, wenn ein alter Sack Reis irgendwann mal umfällt :Lachen2:.

oder alle aufeinmal.

dirtyharry

Klugschnacker
24.08.2009, 12:58
Es wird halt gerne vergessen, wie viel Arbeit hinter guten Zeiten steckt.
Ein guter Punkt. Ganz meine Meinung.

Cruiser
24.08.2009, 13:04
@FuXX: Es wird halt gerne vergessen, wie viel Arbeit hinter guten Zeiten steckt. Alle wollen die Hawaiiquali, aber wenn es dann an's Training geht, stapeln sich die Ausreden. Die, die sich nachher qualifizieren, machen ihre Hausaufgaben.
Vielleicht hilft so eine Studie den Moechtegerns?

So ein Artikel macht Hoffnung und sagt mir, daß es nach meinem 2,5 ten Triajahr noch aufwärts gehen kann...:Huhu:

Irgendwo :) stand hier mal, wie lange ein durchschnittlicher Hawaiiqualifikant das Jahr über dafür trainiert hat.
Hast du (jemand) die Zahl zufällig parat?

Lg
Andreas

eifel-man
24.08.2009, 14:08
... mir gefällt bei der Diskussion nicht , wer mit wenig Trainingsstunden ne Topzeit erreicht ist der bessere Athlet wie derjenige , der halt über mehrere Jahre seine Form aufbaut.

Bei manchen ist es auch das berühmte Strohfeuer, die toppen sich eine - zwei Saison lang und dann verschwinden sie in der Versenkung.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein jahrelanger Formaufbau ein sehr langes und hohes Niveau verspricht.
Die Verletzungen tendieren gegen null.

Andere These , hätte ich bei einem Hau-Ruck-Training , ebenso ein Leistungsniveau erreichen können wäre ich bei einem solchen Hau-Ruck-Training ebenfalls von Verletzungen verschont geblieben. Es wird philosophisch ! *lach*

Wie man merkt - eine müssige Diskussion.

... kann nur step by step empfehlen , arbeite an Deinen Schwächen - optimiere Deine Stärken ... und wenn Du dafür 5 Jahre brauchst ... , was soll ´s , Du bist Triathlet und trainierst gerne und viel !!!

Davon abgesehen ist viel Trainingszeit ein Geschenk des Himmels.

Viel Spass bei allen Trainingssessions !!!

:)

dude
24.08.2009, 15:17
@eifel-man: guter Beitrag!

@Cruiser: mindestens 10 Jahre alt: da hiess es in den letzten 7 Monaten 11/370/70 oder so PRO HAWAIITEILNEHMER (also nicht fuer die Quali). Bei der vorliegenden Studie geht es ja mehr um die Lebenskilometer.

Triarugger
24.08.2009, 15:48
Ich sehe es genauso, glaube aber nicht, daß man das an einer Zahl festmachen kann. Man kann sich jahrelang vorbereiten und viele gute und auch qualitative Stunden Training hinter sich haben und trotzdem keine 9:30 schaffen. Vieles davon hat auch mit den athletischen Gegebenheiten und auch mit Talent zu tun. Letzendlich werden die Lebenskilometer zwar immer belohnt, aber wenn jemand 9000 Stunden qualitativen Trainings durchzieht, dann möchte ich behaupten, daß er genauso schnell sein kann wie ein Triathlet der 12000 Stunden macht, aber dabei die typischen "Junk-Miles" dabei hat.

dude
24.08.2009, 16:00
Ich glaub' sogar in der Ueberschrift steht "Durchschnitt" ;)

Triarugger
24.08.2009, 16:04
hast gewonnen..... ;) und zwar mit weit weniger als 12,000 Stunden. O

FuXX
24.08.2009, 21:47
@FuXX: Es wird halt gerne vergessen, wie viel Arbeit hinter guten Zeiten steckt. Alle wollen die Hawaiiquali, aber wenn es dann an's Training geht, stapeln sich die Ausreden. Die, die sich nachher qualifizieren, machen ihre Hausaufgaben.
Vielleicht hilft so eine Studie den Moechtegerns?2ter Versuch, den ersten hab ich gelöscht:

Es gibt sicher ne Korrelation zwischen Trainingsumfang und Wettkampfleistung. Aber wenn wir hier schon mit Qualifikanten anfangen, dann würde ich doch behaupten, dass die Leute die sich regelmäßig qualifizieren, in den seltensten Fällen zu jenen gehören, die 12000h trainiert haben, bevor sie 9:30 geschafft haben.

Es bleibt aber natürlich zu definieren, was alles als Trainingsstunden zählt. Zählt auch Fußball & Tennis in der Jugend, oder gar Fangen in der Grundschule dazu, dann mag das passen. Überhaupt dürften die meisten schnellen Jungs immer Sport gemacht haben.

Diese Erkenntnis ist aber weder neu noch überraschend. Der Versuch einer Quantifizierung ist lobenswert, bringt aber ne gehörige Menge Ungenauigkeit mit und hilft nicht wirklich weiter.

FuXX

dude
24.08.2009, 21:53
Diese Erkenntnis ist aber weder neu noch überraschend.

Sollte man meinen. In meinem Verein hiess es von den anderen immer "Ich will auch nach Kona!" Das waren dieselben, die dann ueber meine Winterradausfahrten gelacht haben.
Aber vielleicht hat sich das in den letzten Jahren ja auch geaendert.

*markus
24.08.2009, 21:56
Das waren dieselben, die dann ueber meine Winterradausfahrten gelacht haben.
Aber vielleicht hat sich das in den letzten Jahren ja auch geaendert.
Man das kommt mir sehr bekannt vor. ;) Bin zwar noch gaaaaaaaaaaaaanz weit weg überhaupt nur über ne Quali nachzudenken, aber viele, die sagen, dass sie in den nächsten Jahren die Quali angehen wollen reden einfach nur. Wenn man dann nachfragt was sie denn zB im Winter trainieren, dann bekommt man als Antwort "ich fang erst im März mit dem Radfahren wieder an".

FuXX
24.08.2009, 22:18
Sollte man meinen. In meinem Verein hiess es von den anderen immer "Ich will auch nach Kona!" Das waren dieselben, die dann ueber meine Winterradausfahrten gelacht haben.
Aber vielleicht hat sich das in den letzten Jahren ja auch geaendert.Aber die braucht man ja auch nicht um sich zu qualifizieren. Um sich zu qualifizieren muss man nur schnell genug sein ;)

dude
24.08.2009, 22:31
Jetzt waer' ich beinahe ueber das Smilie gestolpert. Dass die Leut' immer ihr Zeug rumliegen lassen muessen...

Thorsten
24.08.2009, 22:36
Es gibt sicher ne Korrelation zwischen Trainingsumfang und Wettkampfleistung. Aber wenn wir hier schon mit Qualifikanten anfangen, dann würde ich doch behaupten, dass die Leute die sich regelmäßig qualifizieren, in den seltensten Fällen zu jenen gehören, die 12000h trainiert haben, bevor sie 9:30 geschafft haben.

Es bleibt aber natürlich zu definieren, was alles als Trainingsstunden zählt. Zählt auch Fußball & Tennis in der Jugend, oder gar Fangen in der Grundschule dazu, dann mag das passen. Überhaupt dürften die meisten schnellen Jungs immer Sport gemacht haben.

Diese Erkenntnis ist aber weder neu noch überraschend. Der Versuch einer Quantifizierung ist lobenswert, bringt aber ne gehörige Menge Ungenauigkeit mit und hilft nicht wirklich weiter.

FuXX
Sehr treffend ausgedrückt, volle Zustimmung :Blumen:!

Klugschnacker
24.08.2009, 23:18
Die allermeisten Triathleten werden dadurch gut, dass sie hart und kontinuierlich trainieren, und zwar über viele Jahre hinweg. Abkürzungen gelingen nur ganz wenigen. Es braucht eben die Trainingsqualität, die Regelmäßigkeit und die Jahre.

Zwischen meinem ersten Triathlon und meiner vorläufigen IM-Bestzeit lagen 10 Jahre. Und ich habe in jedem dieser Jahre mit heißer Mühe versucht, so gut zu sein wie ich nur konnte. Dabei habe ich fraglos auch einige Böcke geschossen, die mich nicht vorwärts gebracht haben. Aber ich hatte während der ganzen Zeit das Feuer, mein Bestes zu geben.

Der Weg nach Hawaii beginnt eben mit einem Kauf von Schutzblechen und einer Regenjacke für das Wintertraining (Ausnahmen bestätigen die Regel), bei den meisten außerdem einer Hintanstellung von Beruf oder Ausbildung, der Vernachlässigung von Sozialleben, Partnerschaft und Kindererziehnung. Das ist nämlich die Kehrseite von 12.000 Trainingsstunden.

Viele Grüße,
Arne

dude
25.08.2009, 03:13
Und nur darum geht es dem Verfasser.

An FuXX dachte ich, als ich die Klammer in meinem ersten Posting schrieb (wurde bestaetigt) und Megalodon wie wahrscheinlich auch Thorsten - bitte korrigiere mich - wissen nicht, wovon sie sprechen.

mauna_kea
25.08.2009, 07:52
Was mir bei dieser Diskussion fehlt, ist das Einbeziehen der Stunden um das Training.
Die müßte man meiner meinung nach noch mit rechnen.
Also zB. wenn ich Sonntags ne lange Einheit mache und den Rest des tages auf der Couch liege(n) muß, weil ich zu nix anderem mehr Lust habe oder halt platt bin, dann hab ich vielleicht nur 4-5 Std. trainiert, aber in Wirklichkeit 12 Std. investiert.
Auch Zeiten, um zum Schwimmen zu fahren, radmaterial zu kaufen, kataloge lesen, im Netz surfen etc. würde ich mal einrechnen. da kommen ruckzuck 12000STd. zusammen.

Thorsten
25.08.2009, 08:29
Megalodon wie wahrscheinlich auch Thorsten - bitte korrigiere mich - wissen nicht, wovon sie sprechen.

Zumindest nett, dass du mich hinter Megalodon nur unter die "Vielleicht-Dilettanten" gestellt hast, das kann ich von dir schon fast als Kompliment empfinden ;). Ich denke schon zu wissen, wovon ich spreche, auch wenn ich keine 9:30 stehen habe und nicht gezählt habe, wieviele Stunden ich in Bewegung war, aber auch ganz sicher nie versucht habe, diesen Anforderungen an kontinuierliches, hartes Training zu genügen. Ich empfand nur die recht konkreten Zahlen mit tollen Kurven als etwas viel Brimborium um die doch recht einfachen und zutreffenden Aussagen, die Arne und FuXX am Ende gemacht haben.

Mit 42 Jahren habe ich mittlerweile auch die Chance verpasst, mich selber in diesem System einordnen zu können.

Megalodon
25.08.2009, 09:47
Und nur darum geht es dem Verfasser.

An FuXX dachte ich, als ich die Klammer in meinem ersten Posting schrieb (wurde bestaetigt) und Megalodon wie wahrscheinlich auch Thorsten - bitte korrigiere mich - wissen nicht, wovon sie sprechen.

Wenn man Du nicht in der Lage bist, basierend auf Argumenten eine sachlcihe Diskussion zu führen, sondern persönlich wirst, sorry, dann ist das Kindergartenniveau.

iron-bambi
25.08.2009, 10:04
Zumindest nett, dass du mich hinter Megalodon nur unter die "Vielleicht-Dilettanten" gestellt hast, das kann ich von dir schon fast als Kompliment empfinden ;). Ich denke schon zu wissen, wovon ich spreche, auch wenn ich keine 9:30 stehen habe und nicht gezählt habe, wieviele Stunden ich in Bewegung war, aber auch ganz sicher nie versucht habe, diesen Anforderungen an kontinuierliches, hartes Training zu genügen. Ich empfand nur die recht konkreten Zahlen mit tollen Kurven als etwas viel Brimborium um die doch recht einfachen und zutreffenden Aussagen, die Arne und FuXX am Ende gemacht haben.

Bnnöööt! Tscha, in diesem exklusiven Club darf eben nicht jeder mitspielen!:Peitsche:

Ich denke, der Hinweis, dass der Umkehrschluss nicht funktioniert, ist hier noch nicht gegeben worden: Es sind zwar wohl durchschnittlich zwischen x und y Trainingsstunden/Jahre für eine Quali erforderlich. Aber nicht jeder, der das durchzieht, kommt automatisch auf eine Zeit, die Hawaii-Quali bedeutet, leider!

Mich würden viel mehr Untersuchungen interessieren, bei denen Trainingsinhalte/Intensitäten/Periodisierung von Hawaii-Qualifikanten gesammelt werden. Oder auch Leistungsparameter wie maximale Sauerstoffaufnahme/Gewicht


Mit 42 Jahren habe ich mittlerweile auch die Chance verpasst, mich selber in diesem System einordnen zu können.

Was hat das mit dem Lebensalter zu tun?

Grüße Bambi

Thorsten
25.08.2009, 10:13
Was hat das mit dem Lebensalter zu tun?
Da man mit 40-45 seinen Zenit endgültig überschritten hat, der Körper einfach schon wieder mit abbauen beschäftigt ist und ich es jetzt zeitlich nicht mehr im Selbstversuch hinbekommen würde, die erforderlichen Jahre harten Trainings durchzuziehen, dann wäre ich nämlich so langsam an die 50. Und richtig angefangen habe ich halt noch nicht. Stand da auch sinngemäß drin. I hoff', däss legt koi Zibeebe-Scheißerle aufs Goldwägle.

yankee
25.08.2009, 10:26
Es sind zwar wohl durchschnittlich zwischen x und y Trainingsstunden/Jahre für eine Quali erforderlich. Aber nicht jeder, der das durchzieht, kommt automatisch auf eine Zeit, die Hawaii-Quali bedeutet, leider!

Deswegen auch durchschnittlich. Wenn es Leute gibt die mit 5.000h die 9:30h erreichen muss es logischerweise auch Atheleten geben die 18.000h oder mehr brauchen

keko
25.08.2009, 10:30
Was mir bei dieser Diskussion fehlt, ist das Einbeziehen der Stunden um das Training.
Die müßte man meiner meinung nach noch mit rechnen.
Also zB. wenn ich Sonntags ne lange Einheit mache und den Rest des tages auf der Couch liege(n) muß, weil ich zu nix anderem mehr Lust habe oder halt platt bin, dann hab ich vielleicht nur 4-5 Std. trainiert, aber in Wirklichkeit 12 Std. investiert.
Auch Zeiten, um zum Schwimmen zu fahren, radmaterial zu kaufen, kataloge lesen, im Netz surfen etc. würde ich mal einrechnen. da kommen ruckzuck 12000STd. zusammen.

Wenn man Triathlon ambitioniert betreibt ist das nach meiner Erfahrung sowieso eine Fulltime-Freizeitbeschäftigung. Im Grunde dreht sich dann die ganze Freizeit nur um den Sport. Da muß man gar nicht irgendwelche Zeiten verrechnen.

keko
25.08.2009, 10:34
Die allermeisten Triathleten werden dadurch gut, dass sie hart und kontinuierlich trainieren, und zwar über viele Jahre hinweg.

Intensität, Umfang und Kontinuität... da kommt keiner dran vorbei. :)

*JO*
25.08.2009, 10:59
Mich würden viel mehr Untersuchungen interessieren, bei denen Trainingsinhalte/Intensitäten/Periodisierung von Hawaii-Qualifikanten gesammelt werden. Oder auch Leistungsparameter wie maximale Sauerstoffaufnahme/Gewicht


würd mich z.b. überhaupt nicht interesieren.....

besser wird man nur durch Training, einfaches Stumpfes TRAINING.

Man kann sich immer etwas verbessern durch "technik, intensiv, stabi" bla bla bla und den ganzen kleinen "mist" aber wenn ich so zurück schaue auf ca. 6/7 Jahre Ausdauersport :Cheese: ...das sag ich in meinem Alter ^^
Ich hab mich immer massiv verbessert in Zeiten wo ich einfach ohne Sinn und Ohne verstand nahezu Krankhaft TRAINIERT habe......

iron-bambi
25.08.2009, 11:14
würd mich z.b. überhaupt nicht interesieren.....

besser wird man nur durch Training, einfaches Stumpfes TRAINING.

Man kann sich immer etwas verbessern durch "technik, intensiv, stabi" bla bla bla und den ganzen kleinen "mist" aber wenn ich so zurück schaue auf ca. 6/7 Jahre Ausdauersport :Cheese: ...das sag ich in meinem Alter ^^
Ich hab mich immer massiv verbessert in Zeiten wo ich einfach ohne Sinn und Ohne verstand nahezu Krankhaft TRAINIERT habe......

:Lachanfall:

Wenn ich das richtig sehe, bist du mit der Strategie auf der Langdistanz bislang weit unter deinen Möglichkeiten geblieben, ich hoffe in Podersdorf 2009 machst du es besser!

Übrigens kenne ich viele Jungs, die auf die Art relativ schnell relativ gut geworden sind, danach folgte dann fast genauso oft ein "Burnout", was die heute für einen Sport treiben, weiß ich nicht...

keko
25.08.2009, 11:27
Übrigens kenne ich viele Jungs, die auf die Art relativ schnell relativ gut geworden sind, danach folgte dann fast genauso oft ein "Burnout", was die heute für einen Sport treiben, weiß ich nicht...

Ist doch ok. Muß man für immer Triathlon machen, nur weil man mal damit angefangen hat? :cool:

*JO*
25.08.2009, 11:38
:Lachanfall:

Wenn ich das richtig sehe, bist du mit der Strategie auf der Langdistanz bislang weit unter deinen Möglichkeiten geblieben, ich hoffe in Podersdorf 2009 machst du es besser!

Übrigens kenne ich viele Jungs, die auf die Art relativ schnell relativ gut geworden sind, danach folgte dann fast genauso oft ein "Burnout", was die heute für einen Sport treiben, weiß ich nicht...

Einer dieser leistungssprünge war 2004 (rad).....von Burnout keine Spur.
Es war ein Winter mir gings mental nicht so gut und ich habe mich komplett in den sport gepflüchtet. Ich bin in 5 Wintermonaten Nov-März 10.000km gefahren. Davor war mein Leistungsniveau so das ich bei keinen Radrennen mithalten konnte (geschätzt 5:30/40 in einem IM). Danach war es so wie es jetzt immernoch ist...ich Profitiere immernoch von diesem Winter....

Cruiser
25.08.2009, 11:41
Ist doch ok. Muß man für immer Triathlon machen, nur weil man mal damit angefangen hat? :cool:

Ja, es macht süchtig. Wenn du einen Weg raus findest, sag ihn mir bitte...

Thorsten
25.08.2009, 11:47
Der erste Schritt ist, dass du es bei anonymen Triathleten offen aussprichst:
"Mein Name ist Andreas F. und ich bin Triathlet."

;)

dude
25.08.2009, 11:56
Und was sagt mir der Artikel jetzt hinsichtlich der zu erwartenden Zeit basierend auf meinen Lebenstrainingsstunden? Genau, garnichts. Weil man einfach nicht von Mittelwerten auf Individuen schließen kann.


Ok, Du hast recht, daher extra nochmal fuer Dich: Findest Du die im Artikel genannte Abweichung vom Mittelwert derart gross?

FuXX
25.08.2009, 13:22
Und nur darum geht es dem Verfasser.

An FuXX dachte ich, als ich die Klammer in meinem ersten Posting schrieb (wurde bestaetigt) und Megalodon wie wahrscheinlich auch Thorsten - bitte korrigiere mich - wissen nicht, wovon sie sprechen.
Es bestreitet ja auch keiner, dass es dem Verfasser darum geht. Nur war das doch auch jedem vor diesem Artikel klar und der Erkenntnisgewinn ist gering, da die Quantifizierung doch recht sinnfrei ist. (und wenn er schon dabei ist, sollte der Autor nicht vergessen die verfuegbare Regenerationszeit zu ermitteln - die ist mindestens ebenso wichtig)

Und um "ich bin toll" ging's schon gar nicht, kann mich nicht entsinnen in diesem thread ueberhaupt irgendwas von mir geschrieben zu haben.

kupferle
25.08.2009, 14:20
Mich würde interessieren, auf welchen Zeitraum sich die 12000 std beziehen...

und wenn ich mich als Beispiel nehm, dann werd ich wohl nie ne 9.30 stehen haben- selbst der 18 std Plan von Arne bringt mich "nur" auf 466 std von Nov. bis Juli.

Das bedeutet ja dann, dass ich nach 10 Jahren gezieltem Tri-Training ca 5000 std hab....wenn ich jetzt noch mal 1000 std einfach aus Spass trainieren nehm, dann bin ich immer noch erst bei der Hälfte....:(

Dann werd ich wohl immer mehr brauchen....man wird ja auch älter und langsamer....

Ade Du schöner Traum von Hawaii...war immer so schön mit den Hula Girls zu tanzen...:Lachen2:

Hab mir den Text von Google übersetzen lassen...
meine Fragen haben sich erübrigt...

dude
25.08.2009, 14:21
Es bestreitet ja auch keiner, dass es dem Verfasser darum geht. Nur war das doch auch jedem vor diesem Artikel klar und der Erkenntnisgewinn ist gering, da die Quantifizierung doch recht sinnfrei ist.

Aus meiner Erfahrung ist das ganz und gar nicht jedem klar und dem Verfasser auch nicht. Er ist Triathloncoach und sieht/hoert daher viel. Lies' nochmal seine Einleitung.

Und um "ich bin toll" ging's schon gar nicht, kann mich nicht entsinnen in diesem thread ueberhaupt irgendwas von mir geschrieben zu haben.

Dann habe ich das
Aber die braucht man ja auch nicht um sich zu qualifizieren. Um sich zu qualifizieren muss man nur schnell genug sein.
falsch interpretiert.

FuXX
26.08.2009, 09:57
Dann habe ich das
Aber die braucht man ja auch nicht um sich zu qualifizieren. Um sich zu qualifizieren muss man nur schnell genug sein.
falsch interpretiert.Diese Aussage ist weder personenbezogen noch falsch ;)

Wenn manche Leute erst im Maerz das erste Mal aufs Rad steigen, dann kann die Quali immer noch klappen. Gibt ja genug die es so machen. (ich nicht, hab auch im Winter Spass am Rad fahren und es gibt ja auch im Winter schoene Tage)

FuXX

Kiwi03
26.08.2009, 11:04
Ich find die Diskussion zu schön. Hab vor 20 Jahren im ersten Ironman nach 3 Triathlon Jahren (damals 21) meine Bestzeit mit 10.54 aufgestellt, an die Zeit bin ich nie wieder rangekommen. Lag sicherlich dran, das ich in dem Jahr viel Zeit zum Training hatte zwischen Lehre und Bund und vorher ein paar Marathons gerannt bin und einfach an dem Tag alles passte.

Heute nach so langer Zeit und diversen LD Rennen im 12 h Bereich schaff ich grad mal auf Lanzarote ne 13:25 an nem fast perfekten Tag (scheiss Radfahrerei..) aber bín stolz wie Oskar drüber gewesen. Wochenschnitt Training würd mal sagen 7 - 8Stunden.

Die optimale Jahresplanung, Trainingsgestaltung etc. ist doch neben dem Gesamtumfang das A u. O. und das man es schafft zum Saisonhöhepunkt die Topform abzurufen, das ist immer noch das schwierigste an der ganzen Sache.

Aber immer weiter druff.. ist prima.

Peter