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Vollständige Version anzeigen : Israelische Sportler bei Ultramarathon bedrängt


JENS-KLEVE
10.06.2025, 21:53
In Südafrika haben Hamas-Sympathisanten die Namen israelischer Freizeitsportler gesucht und anschließend live getrackt. Dann haben sie vom Streckenrand diese verdutzten Teilnehmer angepöbelt und bedrängt.

https://www.jns.org/israeli-runners-harassed-at-south-africas-comrades-marathon/#:~:text=The%202025%20Comrades%20Marathon%20attrac ted,the%20runners%20as%20they%20ran.

Videos dazu gibt es auf Twitter.

Wahrscheinlich denken diese Idioten, dass sie auf der Seite der Guten stehen und etwas ganz Heldenhaftes tun.

Adept
10.06.2025, 21:59
Sollten die israelischen Sportler nicht auch von den Veranstaltungen ausgeschlossen werden, wie die russischen? Immerhin bombt Israel die ganze Zeit Gaza weg und tötet Zivilisten.

Trimichi
11.06.2025, 06:25
Siehs mal so:
die Hamas haelt Geiseln, und das palestinensische Volk "bezahlt" dafuer. Wuerde die Hamas die Geiselnahme beenden, waere der Gazakrieg vorbei. Davon abgesehen wuesste ich nicht warum Russland mit Israel militaerisch gleichzusetzen ist. Russland hatte die Ukraine ueberfallen? Der militaerische Arm Palestinas Israel?

Ist es richtig solche Themen auf dem Ruecken von Sportlern auszutragen? Wuerde es dir gefallen wuerde man dich tracken und anpoebeln, weil du aus Deutschland bist auf Sportevents? Vllt sollte man dich ausschliessen, weil Deutschland Israel Waffen liefert?

Es nuetzt nichts? Auf Grund mangelnder Differenzierung. Hoffen wir das Beste.
Shalom.

StefanW.
11.06.2025, 07:13
Sollten die israelischen Sportler nicht auch von den Veranstaltungen ausgeschlossen werden, wie die russischen?

Ich habe gerade die Ergebnisliste des London Marathon 2025 nach "Russland" gefiltert. 62 Treffer! IMHO ist der Comrades Marathon doch mit London vergleichbar und nicht mit einem Marathon bei Olympischen Spielen.
Oder wie ist Dein Post zu verstehen?

Michitri
11.06.2025, 07:58
Sollten die israelischen Sportler nicht auch von den Veranstaltungen ausgeschlossen werden, wie die russischen? Immerhin bombt Israel die ganze Zeit Gaza weg und tötet Zivilisten.

nein

Adept
11.06.2025, 08:19
Ich habe gerade die Ergebnisliste des London Marathon 2025 nach "Russland" gefiltert. 62 Treffer! IMHO ist der Comrades Marathon doch mit London vergleichbar und nicht mit einem Marathon bei Olympischen Spielen.
Oder wie ist Dein Post zu verstehen?

Ah ok. War ein bissi ein Schnellschuss von mir. Dachte, es wären dort russische Sportler ausgeschlossen wie bei anderen Wettbewerben.

Irgendwie könnte man aber auch bei Israel ein Zeichen setzen, dass es nicht ok ist, was sie da machen. Oder beide Länder unter neutraler Flagge starten lassen. Dann weiß man wenigstens nicht gleich, zu welchem Land sie gehören.

JENS-KLEVE
11.06.2025, 09:54
Ziemlich am Thema vorbei, wir reden über Freizeitsportler. Auch wenn es gar keine Sportler sind, würde ich weder Russen noch Israelis oder irgendwelche andere Menschen egal aus welchem Land anpöbeln, beleidigen oder ausschließen. Wie kommt man auf so böse Gedanken?

Ich erinnere mich an epische Nudepartys in Roth und Kalmar wo alle Teilnehmer laut für jedes Land applaudiert haben!

Adept
11.06.2025, 10:58
Vielleicht hast du es nicht mitbekommen, aber es gibt einige Veranstaltungen, an denen Russen nicht teilnehmen können, daher unter neutraler Flagge starten.

JENS-KLEVE
11.06.2025, 11:05
Vielleicht hast du es nicht mitbekommen, aber es gibt einige Veranstaltungen, an denen Russen nicht teilnehmen können, daher unter neutraler Flagge starten.

Dann platziere es in den entsprechenden Themen bei Olympia oder Profiweltmeisterschaften. In Südafrika geht es weder um Funktionäre, noch um Verbände.
Hier geht es um asoziale Zuschauer, die Freizeitsportler googeln, tracken, auflauern und bedrängen/anpöbeln.

Wenn du das Verhalten cool findest, kannst du es natürlich so benennen, aber dann tu es bitte auch entsprechend deutlich.

Adept
11.06.2025, 12:45
Nein, ich finde es genauso deplatziert wie du.

welfe
11.06.2025, 12:50
Ich bin selbst zweimal den Comrades gelaufen. Der ist ins Leben gerufen worden als eine Veranstaltung der Völkerverständigung, hier sind schon farbige Sportler mitgelaufen, als sie das in der Zeit der Apartheid eigentlich gar nicht durften. Daher erschüttert mich das zutiefst. Ich habe den Comrades Marathon als eine wunderbare Veranstaltung erlebt: Die Sportler werden im Vorfeld aufgefordert im Nationentrikot zu starten und man wird dann während des Laufs immer wieder drauf angesprochen (gefühlt hat jeder, egal ob Zuschauer oder Läufer, einen Verwandten oder Freund, der mal in Deutschland war...).
Schützen kann man die Sportler vor solchen Idioten leider nicht. Hoffentlich haben andere Läufer sich solidarisch gezeigt.

Und ich sehe einen großen Unterschied, ob ich als Freizeitsportler für die Politik meines Landes angepöbelt werde (ob ich sie nun gutheiße oder nicht) oder ob ich als Profi, der sein Land bei den Olympischen Spielen vertritt, von selbigen ausgeschlossen werde oder nur unter neutraler Flagge starten darf. Wäre zwar schön, wenn Olympia unpolitisch wäre, ist es aber längst nicht mehr; gerade Länder wie Russland schmücken sich gerne mit den Federn ihrer Sportler.