Vollständige Version anzeigen : Saudi-Arabien übernimmt Vorsitz der Uno-Frauenrechtskommission
Klugschnacker
29.03.2024, 08:40
Kurz notiert:
Saudi-Arabien übernimmt Vorsitz der Uno-Frauenrechtskommission
In Saudi-Arabien müssen Ehefrauen ihrem Mann gehorchen, so will es das Gesetz. Trotzdem erhält das Königreich nun den Vorsitz im wichtigsten Uno-Gremium zum Thema Gleichberechtigung.
[…] Mit Reformen, wie etwa der Erlaubnis zum Autofahren für Frauen, versucht Saudi-Arabien, sein Image nach außen aufzupolieren. Zugleich herrschen in dem ultrakonservativen Land jedoch weiter zutiefst patriarchale Strukturen.
Das Gesetz schreibt etwa vor, dass eine Frau die Erlaubnis eines männlichen Vormunds einholen muss, um zu heiraten. Ist sie dann verheiratet, muss sie ihrem Mann in »angemessener Weise« gehorchen. Von ihrem »Gehorsam« hängt unter anderem ihre finanzielle Unterstützung ab. Als »ungehorsam« zählt eine Ehefrau beispielsweise, wenn sie sich ohne »berechtigten Grund« weigert, mit ihrem Mann Sex zu haben, in der ehelichen Wohnung zu leben oder mit ihm zu reisen.
Menschenrechtlerinnen werfen dem saudischen Königshaus vor, es täusche den Reformwillen nur vor. Öffentliche Kritik, vor allem von Aktivistinnen, wird oft mit drakonischen Haftstrafen belegt.
SPON (https://www.spiegel.de/ausland/saudi-arabien-uebernimmt-vorsitz-der-un-frauenrechtskommission-menschenrechtler-entsetzt-a-44c001e9-288d-4616-9934-d0a79a9d2e76)
In solchen Momenten zweifle ich an der UNO...
sybenwurz
29.03.2024, 08:57
Bock - Gärtner.
:Maso:
tandem65
29.03.2024, 09:06
Ich vermute sie haben das beste Gesamtpaket.
Ich finde man sollte auch mal das Positive betrachten.
Siebenschwein
29.03.2024, 09:37
Gewählt durch „… the current 45 CSW members, which include states with much better records on women’s rights like the Netherlands, Japan, Portugal and Switzerland.“
DAS ist der Skandal.
Oder ist das alles nur eine Finte, um die Saudis öffentlich unter Druck zu setzen? Das wäre dann schon wieder raffiniert, fast schon diabolisch.
Ich hoffe auch, dass die Wahl das Ziel hat, die Rechte der Frauen dort zu verbessern, weil sie jetzt im Rampenlicht stehen und nun mit dem Vorsitz eine besondere Verantwortung bekommen haben.
Wirklich sehenswert zu diesem Thema finde ich diesen bei der Berlinale ausgezeichneten Spielfilm aus Saudi Arabien: Das Mädchen Wadjda. (https://www.youtube.com/watch?v=PpXdKYM9npQ)
Ein zehnjähriges Mädchen. Ein Fahrrad. Eine restriktive Gesellschaft. Ein Mädchen und ihr großer Traum. Der Schulweg der zehnjährigen Wadjda aus dem saudiarabischen Riad führt sie an einem Spielzeuggeschäft vorbei, das ein grünes Fahrrad anbietet. Dabei schlägt ihr Herz stets höher, denn dieses Rad zu besitzen würde bedeuten, sich endlich gegen den Nachbarsjungen Abdullah durchsetzen zu können und ihm, schnell wie der Wind, davon zu flitzen. Obwohl es Mädchen untersagt ist Fahrrad zu fahren, heckt Wadjda einen Plan aus, wie sie auf dem Schulhof Geld für das Rad verdienen kann...
Mit ihrem Debütfilm erzählt die saudische Regisseurin und Drehbuchautorin Haifaa Al Mansour die berührende Geschichte des zehnjährigen Mädchens Wadjda, das am Stadtrand von Riad aufwächst und mit Mut und Witz ihre eigenen Träume entgegen strenger Konventionen zu verwirklichen weiß.
Klugschnacker
29.03.2024, 11:15
Wirklich sehenswert zu diesem Thema finde ich diesen bei der Berlinale ausgezeichnenten Spielfilm aus Saudi Arabien: Das Mädchen Wadjda. (https://www.youtube.com/watch?v=PpXdKYM9npQ)
Habe ich gesehen, als er auf Arte lief. Wirklich sehenswert! :Blumen:
Klugschnacker
29.03.2024, 11:30
Man kann das sicher nicht ganz vergleichen, aber ich möchte bei der Gelegenheit daran erinnern, dass wir Deutsche diesen Sommer eine internationale Großveranstaltung ausrichten, an der Frauen nicht aktiv teilnehmen dürfen: Die Fußball-Europameisterschaft (der Männer).
In anderen großen Sportarten wäre das längst undenkbar – etwa eine Leichtathletik-Weltmeisterschaft mit ausschließlich männlicher Beteiligung. Oder Olympische Spiele, bei denen nur Männer teilnehmen dürfen, und die Frauen dann, ähnlich wie die Paralympics, irgendwo und irgendwann eigene Meisterschaften haben.
Jedenfalls denken wir uns beim Volkssport Nummer 1 nichts dabei, dass die Fußballspielerinnen nicht Teil des Sommermärchens sein werden. Richtig wäre es, der FIFA und der UEFA mitzuteilen, dass sie sich ihre WM und EM sonstwohin stecken können, solange das nicht geändert wird.
iron_heiner
29.03.2024, 11:41
....und der Papst ist Schirmherr des CSD´s.
sabine-g
29.03.2024, 12:10
Man kann das sicher nicht ganz vergleichen, aber ich möchte bei der Gelegenheit daran erinnern, dass wir Deutsche diesen Sommer eine internationale Großveranstaltung ausrichten, an der Frauen nicht aktiv teilnehmen dürfen: Die Fußball-Europameisterschaft (der Männer).
Die Frauen Euro ist 2025 in der Schweiz und sie war 2022 in England und hatte dort so viele Zuschauer wie nie zuvor.
Man ... an der Frauen nicht aktiv teilnehmen dürfen: Die Fußball-Europameisterschaft (der Männer).
...
Mixed Teams, das hätte ja mal etwas ganz neues...
Die Frauen Euro ist 2025 in der Schweiz und sie war 2022 in England und hatte dort so viele Zuschauer wie nie zuvor.
Das ist das schöne, und ich vermute, die Fussballerinnen haben das Potential, auch bei den Gehältern bald aufzuschließen. (Hoffen ist erlaubt...)
Schönes Thema, danke Arne, frohes Osterfest.
Thomas
Man kann das sicher nicht ganz vergleichen, aber ich möchte bei der Gelegenheit daran erinnern, dass wir Deutsche diesen Sommer eine internationale Großveranstaltung ausrichten, an der Frauen nicht aktiv teilnehmen dürfen: Die Fußball-Europameisterschaft (der Männer).
In anderen großen Sportarten wäre das längst undenkbar – etwa eine Leichtathletik-Weltmeisterschaft mit ausschließlich männlicher Beteiligung. Oder Olympische Spiele, bei denen nur Männer teilnehmen dürfen, und die Frauen dann, ähnlich wie die Paralympics, irgendwo und irgendwann eigene Meisterschaften haben.
Jedenfalls denken wir uns beim Volkssport Nummer 1 nichts dabei, dass die Fußballspielerinnen nicht Teil des Sommermärchens sein werden. Richtig wäre es, der FIFA und der UEFA mitzuteilen, dass sie sich ihre WM und EM sonstwohin stecken können, solange das nicht geändert wird.
Gemeinsame Welt- oder Europameisterschaften gibt es ebenfalls nicht bei:
Basketball, Handball, Eishockey, Hockey, Volleyball, Rugby usw.
Also im Endeffekt bei allen wichtigen Mannschaftssportarten.
Helmut S
29.03.2024, 21:23
eine internationale Großveranstaltung ausrichten, an der Frauen nicht aktiv teilnehmen dürfen: Die Fußball-Europameisterschaft (der Männer).
Du denkst an ein gemeinsames Turnier in dem parallel sowohl die Frauen als auch die Männer WM ausgespielt werden würde?
:Blumen:
Klugschnacker
30.03.2024, 08:49
Du denkst an ein gemeinsames Turnier in dem parallel sowohl die Frauen als auch die Männer WM ausgespielt werden würde?
:Blumen:
Na klar. :Blumen:
(Abgesehen vom WM- und EM-Turnier hat der Fußball generell eine Kultur, der etwas weiblicher Einfluss aus meiner Sicht gut täte: Hooligans, die sich gegenseitig Straßenschlachten liefern, besoffen grölende Fans in den Innenstädten, ein unsportlicher Mangel an Respekt vor der gegnerischen Mannschaft, das ganze Macho-Gehabe – von der halbseidenen Kickerfrisur über die Spielerfrauen (die am WM-Ruhetag zu den Männern "gelassen" werden) bis hin zu halbschlauen Analysen aus dem Neandertal: wir bräuchten Eier – das alles ist doch längst auf einem unterirdischen Niveau. Mit mehr weiblicher Beteiligung kann das nur besser werden.)
Raspinho
30.03.2024, 09:33
Gemeinsame Welt- oder Europameisterschaften gibt es ebenfalls nicht bei:
Basketball, Handball, Eishockey, Hockey, Volleyball, Rugby usw.
Also im Endeffekt bei allen wichtigen Mannschaftssportarten.
vergiss bloß nicht den Triathlon (Ironman WM/EM ) bei deiner Auflistung :Cheese:
Genussläufer
30.03.2024, 11:45
Na klar. :Blumen:
So eine Euro oder eine WM ist auch ohne diese Kombi eine organisatorische Herausforderung. Dafür haben wir alle 4 Jahre die Olympischen Spiele. Ich finde es völlig in Ordnung, wenn die Frauen- und die Männer WM getrennt stattfinden.
@DocTom: wegen der Bezahlung muss man bedenken, dass die Sportler in erster Linie von den Vereinen bezahlt werden. Und die bekommen einen Beitrag in die Kasse gespült, den man dann verteilen kann (Liebhaberei mal außen vor). Der eingespielte Betrag hängt an Einschaltquoten, Werbeffekten, etc. Das ist Profisport und hier zählt Angebot und Nachfrage. Es gibt auch Sportarten, wo die Frauen besser vergütet werden. Und von den Sportarten untereinander wollen wir lieber nicht reden. Wenn eine Torfrau beim Fußball schlechter bezahlt wird als ein Tormann kann man das schlecht finden. Was soll nun aber der Tormann beim Unterwasserrugby sagen?
Ein systematisches Problem würde ich dann sehen, wenn verbandsübergreifend geringere Quoten an die Spielerinnen ausgeschüttet werden als sie einspielen oder es keinen Wettbewerb unter den Vereinen geben würde. Aber selbst dann würde der Druck über andere Ligen kommen.
Was man definitiv anschauen sollte, ist die Vergütung durch den Verband, wenn Sportler das Land vertreten. Das ist eine andere Geschichte. Es ist aber auch nur ein kleiner Teil der Vergütung.
Gut erklärt Genussläufer.
Die finanziellen Unterschiede zwischen Männer und Frauen im Sport sehe ich nicht a priori als unfair an. Es geht um Einnahmen und Aufmerksamkeit.
Und dass sich das ändern kann, sieht man am Frauenradsport. Er wird zunehmend für Zuschauer attraktiver und somit steigen die Gehälter. Die Top Gehälter dort sind im Millionenbereich angekommen. Vor 5-10 Jahren noch undenkbar.
Tolle Entwicklung! :Blumen:
sybenwurz
30.03.2024, 17:10
… wegen der Bezahlung muss man bedenken, dass die Sportler in erster Linie von den Vereinen bezahlt werden. Und die bekommen einen Beitrag in die Kasse gespült, den man dann verteilen kann (Liebhaberei mal außen vor).
Naja, das ist die Perspektive aus dem Winkel, wie es aktuell läuft.
Die Karten könnte man beispielsweise dann neu mischen, wenn das, was von den Girls und den Kerlen innerhalb einer Sportart gemeinsam erwirtschaftet wird, auch an beide Geschlechter gleichermassen verteilt würde.
Und der Organisationsaufwand, mei.
Obs mehr Aufwand ist, zwei Meisterschaften nach Geschlechtertrennung und zu verschiedenen Zeiten zu organisieren als eine für alle gemeinsam und gleichzeitig?
Naja, das ist die Perspektive aus dem Winkel, wie es aktuell läuft.
Die Karten könnte man beispielsweise dann neu mischen, wenn das, was von den Girls und den Kerlen innerhalb einer Sportart gemeinsam erwirtschaftet wird, auch an beide Geschlechter gleichermassen verteilt würde.
…
Das würde ich unfair finden und widerspricht dem Leistungsgedanken im Profisport. Ansonsten kann man im Sport anfangen die Bemühungen zu vergüten und am Schluss bekommen einfach alle eine Goldmedallie.
Wäre auch ok, ist dann aber kein Leistungssport mehr.
Klugschnacker
30.03.2024, 18:31
So eine Euro oder eine WM ist auch ohne diese Kombi eine organisatorische Herausforderung. Dafür haben wir alle 4 Jahre die Olympischen Spiele. Ich finde es völlig in Ordnung, wenn die Frauen- und die Männer WM getrennt stattfinden.
Demnach kennst Du Dich mit der Organisation von Europa- und Weltmeisterschaften im Fußball aus, insbesondere mit dem Aufwand eines Turniers für zwei Geschlechter, verglichen mit dem Aufwand zweier separater Turniere.
Magst Du uns vielleicht einen kleinen Einblick geben, woran eine Europameisterschaft für zwei Geschlechter vor allem scheitern würde? Zu wenig Hotels in Deutschland für die Teams? Zu wenig Fußballplätze? Überlastete Fans?
Letztlich entscheiden doch allein finanzielle Verwertungsgesichtspunkte bei der FIFA darüber. Würde es sich finanziell lohnen, statt 104 Spiele einer WM im selben Zeitraum 208 Spiele an die TV-Anstalten, Werbesponsoren und die Zuschauer zu verkaufen, würde das die FIFA vermutlich sofort tun und Frauen-WM wie Männer-WM gleichzeitig austragen lassen.
Klugschnacker
30.03.2024, 18:51
Die finanziellen Unterschiede zwischen Männer und Frauen im Sport sehe ich nicht a priori als unfair an. Es geht um Einnahmen und Aufmerksamkeit.
Es wurde jahrzehntelang nur Männerfußball im Fernsehen gezeigt. Der Grund dafür waren nicht die Einschaltquoten. Denn Frauenfußball hatte keine TV-Quote, weil es ihn nicht gab. Die Nichtexistenz des professionellen Frauenfußballs beruhte auf sportpolitischen Entscheidungen, die ausschließlich von Männern getroffen wurden.
Aus dieser Entwicklung heraus ergaben sich die extrem unterschiedlichen medialen Aufmerksamkeitswerte von Männer- und Frauenfußball. Sie sind eine Folge des männlichen Chauvinismus im Fußball.
Wir könnten das ändern, wenn wir wollten. Der Deutsche Volkssport Nummer Eins ist viel mehr als nur ein Markt, der nach den Gesetzen des reinen Profits funktioniert und nur so funktionieren könne. Fußball ist ein Stück gelebte Kultur und nicht nur ein Markt für Umsätze und Profite. Wenn wir dort Gleichberechtigung haben wollen, können wir das durchsetzen. Mit Geldzählerei alleine können wir das aber nicht schaffen.
Es wurde jahrzehntelang nur Männerfußball im Fernsehen gezeigt. Der Grund dafür waren nicht die Einschaltquoten. Denn Frauenfußball hatte keine TV-Quote, weil es ihn nicht gab. Die Nichtexistenz des professionellen Frauenfußballs beruhte auf sportpolitischen Entscheidungen, die ausschließlich von Männern getroffen wurden.
Aus dieser Entwicklung heraus ergaben sich die extrem unterschiedlichen medialen Aufmerksamkeitswerte von Männer- und Frauenfußball. Sie sind eine Folge des männlichen Chauvinismus im Fußball.
Wir könnten das ändern, wenn wir wollten. Der Deutsche Volkssport Nummer Eins ist viel mehr als nur ein Markt, der nach den Gesetzen des reinen Profits funktioniert und nur so funktionieren könne. Fußball ist ein Stück gelebte Kultur und nicht nur ein Markt für Umsätze und Profite. Wenn wir dort Gleichberechtigung haben wollen, können wir das durchsetzen. Mit Geldzählerei alleine können wir das aber nicht schaffen.
Ist ein bisschen das Henne-Ei-Problem: Liegt es am mangelndem Interesse, dass kein Frauenfussball prominent gezeigt wird, oder fehlt das Interesse und die Begeisterung, weil die Spiele nicht regelmässig übertragen werden?
Daher finde ich es gut, wenn es versucht wird, manchen Sport mal zu pushen und zu schauen. Hat beim Frauen-Radsport gut geklappt. Und meiner Wahrnehmung nach bekommt doch der Frauenfussball immer mehr Beachtung und weckt Begeisterung.
sabine-g
30.03.2024, 19:10
Ich kann mich für Frauenfußball nicht begeistern.
Ich schalte dann ab bzw. um.
Bei Hockey oder Volleyball oder Tennis schalte ich ein.
Ich finde es dennoch gut wenn den Sportarten Interesse und Showtime entgegen gebracht wird aber man kann es nicht erzwingen.
Allerdings finde ich Turniere zu unterschiedlichen Zeiten besser.
Ich glaube dass bei gleichzeitiger Austragung die Frauen weniger Beachtung finden würden - zumindest in gewissen Sportarten.
Genussläufer
31.03.2024, 11:07
Magst Du uns vielleicht einen kleinen Einblick geben, woran eine Europameisterschaft für zwei Geschlechter vor allem scheitern würde? Zu wenig Hotels in Deutschland für die Teams? Zu wenig Fußballplätze? Überlastete Fans?
Das kann ich Dir nicht sagen. Ich kann Dir lediglich aus der Erfahrung sagen, dass die Komplexitätskosten bei solchen Veranstaltung mit der Größe und Dauer wachsen. Du kannst dann aber leider anders als in einem Unternehme wenig Skalierungseffekte heben. Woran das genau liegt, kann ich auch nur vermuten. Ich kenne lediglich Zahlen für die Gesamtfinanzierung.
Wie qbz richtig geschrieben hat, würde die FIFA längst so agieren, wenn es sich rechnen würde. Da würden auch die konservativste Entscheider eiinschwenken. Pecunia non olet ;)
Klugschnacker
31.03.2024, 11:47
Wie qbz richtig geschrieben hat, würde die FIFA längst so agieren, wenn es sich rechnen würde. Da würden auch die konservativste Entscheider eiinschwenken. Pecunia non olet ;)
Wenn wir in unserer Sportkultur nur das tun, was Profite bringt, können wir die Paralympics einstampfen, denn sie rechnen sich nicht. Sie werden im Nachgang der Olympischen Spiele dennoch durchgeführt, weil wir das als Gesellschaft wollen.
Ich halte das Argument, der Weltfußball befinde sich – leider, leider – in den Händen der Raffkes, für vorgeschoben. Wenn wir im Fußball Gleichberechtigung erreichen wollten, könnten wir das auch.
Wie sich Saudi-Arabien die WM 2034 sicherte. Den offiziellen Beschluss durch die FIFA wird es erst Ende 2024 geben, doch an der Vergabe der WM 2034 nach Saudi-Arabien besteht kaum ein Zweifel. Die FIFA bestätigt: Es gibt keine andere Bewerbung. (https://www.sportschau.de/fussball/fifa-wm-2034-saudi-arabien-100.html)
Wenn wir in unserer Sportkultur nur das tun, was Profite bringt, können wir die Paralympics einstampfen, denn sie rechnen sich nicht. Sie werden im Nachgang der Olympischen Spiele dennoch durchgeführt, weil wir das als Gesellschaft wollen.
Ich halte das Argument, der Weltfußball befinde sich – leider, leider – in den Händen der Raffkes, für vorgeschoben. Wenn wir im Fußball Gleichberechtigung erreichen wollten, könnten wir das auch.
So wertet die FIFA die wirtschaftlichen Gesichtspunkte, als staatlich unabhängige kommerzielle Sportorganisation:
Zur Vergabe der Frauen WM 2027: Konkurrenz zwischen Deutschland, USA, Mexiko. (https://www.sportschau.de/fussball/fifa-frauen-wm/inspektionsreise-macht-deutschland-mut-100.html)
Das andere sind die Finanzen. So verspricht die Offerte aus den USA und Mexiko einen Erlös von drei Milliarden US-Dollar. Dies würde durch das rasante Wachstum des Frauenfußballs möglich sein, schreiben die Organisatoren.
Das wäre eine unfassbar hohe Summe im Frauenbereich. Zum Vergleich: Bei der WM 2023 war bei Rekordeinnahmen von 570 Millionen Dollar zur großen Freude von FIFA-Impresario Gianni Infantino erstmals die Gewinnzone erreicht worden.
Auch der Verbund "BNG" betont das kommerzielle Potential. "Dieses zielt darauf ab, neue Maßstäbe hinsichtlich der Erlöse durch den Verkauft der Medienrechte, Sponsorship und Kartenverkauf zu setzen", heißt es.
Wie sich Saudi-Arabien die WM 20234 sicherte…..
Das werde ich wohl nicht mehr erleben
Genussläufer
31.03.2024, 12:54
Wenn wir in unserer Sportkultur nur das tun, was Profite bringt, können wir die Paralympics einstampfen, denn sie rechnen sich nicht. Sie werden im Nachgang der Olympischen Spiele dennoch durchgeführt, weil wir das als Gesellschaft wollen.
Das war keinerlei Wertung. Ich habe lediglich auf Deine Frage geantwortet, warum das teurer sein könnte. Mein Meinung dazu habe ich für mich behalten.
Kann ich Dein Argument so verstehen, dass Du die Paralympics in die Olympischen Spiele integrieren würdest und dann die Gelder zwischen allen aufteilen wolltest? Und wäre das dann Gleichberechtigung? Wäre es einfach Umverteilung? Was wäre es? Würden die OS damit an Wert gewinnen oder verlieren? Steht auch hier die Moral über allem? Ist die Leistung noch relevant? Sind ernstgemeinte Fragen. Ich kann mir vorstellen, dass wir diese unterschiedlich beantworten würden.
Ich halte das Argument, der Weltfußball befinde sich – leider, leider – in den Händen der Raffkes, für vorgeschoben. Wenn wir im Fußball Gleichberechtigung erreichen wollten, könnten wir das auch.
Man müsste allerdings auch die Frage stellen, was Gleichberechtigung ist und wo diese zur Gleichmacherei werden könnte :Blumen:
Trimichi
31.03.2024, 20:13
So wertet die FIFA die wirtschaftlichen Gesichtspunkte, als staatlich unabhängige kommerzielle Sportorganisation:
Zur Vergabe der Frauen WM 2027: Konkurrenz zwischen Deutschland, USA, Mexiko. (https://www.sportschau.de/fussball/fifa-frauen-wm/inspektionsreise-macht-deutschland-mut-100.html)
Das ist ja der Punkt. Es geht ums Geld. Heute haben Frauen eine Doppelbelastung, Männer i.a.R. nicht (nur Job). Hier wird nun ein grosser Markt erschlossen, man denke nur an Fan-Shops und Markenkleidung.
Trainer der deutschen Topmannschaft ist Horst Hrubesch. Das waren noch Zeiten. 42 Jahre ist die WM' 82 her. In 42 Jahren schreiben wir 2066. Ob bis dahin ähnliche Legenden entstehen bei den Frauen? 2034 in Saudi-Arabien bei den Männern sehe ich sehr kritisch, am WE konnte man den Saharsand auf der Zunge schmecken und berghoch mitm Rad war nicht so prickelnd.
Vllt wäre ein Mixed-Team die Lösung? Klappt ja auch im Biathlon und Triathlon. Vllt machbar da dort, hier gibt es auch Kampfpilotinnen bei der saudischen Luftwaffe. Die hocken in Düsenfliegern genauso wie Männer.
Ansonsten verzichte ich gerne auf eine Männer WM. Jetzt sind die Frauen mal dran! Sollte immer noch genug Wachstum erzeugen, eine Damen-WM, bei so vielen männlichen Fussballfans plus die Damen als Fans. Und wir Männer können dann zusehen, wie bei den Damen Legenden entstehen. Hinzu kommt der Sicherheitsaspekt. Rumruepeln und Hooliganismus wird wohl out sein in Folge dessen. Stattdessen trinken die Männer gemeinsam gepflegt das Bier.
Frauen WM 2027 ja, und danach nur noch Frauen-WMs! Bis zur Klimaneutralität! Als emanzipierte Männer schaffen wir das mental und genießen die Show. Ist ja bei den Männern auch nichts anders nur mit dem feinen Unterschied, dass die Männer tätowiert sind wie die Teufel, und Frauen nicht so. Also nicht in der Form, das schaut ja aus bei den Männern. Nichts gegen eine gute Tätowierung, aber man könnte meinen die Yakuza habe bei den Männern das sagen. Nichts gegen die Yakuza, das hat Stil, aber im Fussball?
Im Übrigen sagte Nagelsmann, dass ein Fußballclub keine Firma ist. Verlieren geht also in Ordnung. Weil ja dann nicht 30000 Leute ihren Job verlieren. Nur so ein paar unorthodoxe Gedanken.
Die Entwicklung im Frauenfußball ist spannend. Maennerfussball, naja, immer wieder dasselbe. Zumal wenn Bayern München zum 157zigsten Mal hintereinander dt. Rekordfußballmeister werden muss. Bei den Frauen ist das traditionell offener, wegen den Wolfsburgerinnen. Oder auch den Frankfurterinnen. Die Frauen haben echt zugelegt in Sachen Athletik, Dynamik, Spielfreude und Durchschlagskraft und es ist wirklich nicht mehr so wie zu Zeiten von Stefanie Graf, die ja selbst sagte, gegen die ersten 1000 der ATP Weltrangliste bei den Männern keine Chance zu haben. Und hier haben wir es ja schon wieder. Was waren das für Duelle, die Enthronung von Martina Navatilova, Arancha Sanzez Vicario, Gabriela Sabatini hatte sogar ein eigenes Parfuem hervorgebracht und Steffi Graf ist im Tennis das was Franz Beckenbauer im Fussball ist. Niemand auch bei den Männern nicht hat den Slam vergolden können. Nur Frau Graf 1988, die ja dann den Paradiesvogel Andre Agassi geheiratet hat. Und nun? Geht im Frauenfußball die Post ab. Gut so! Das ist wenigstens was los, genauso wie letztes Jahr beim Damenradsport.
Wenn man bedenkt wie 1982 gekickt wurde bei den Männern und jetzt 2024 bei den Frauen, hm, wäre vllt eine Aufgabe für die KI zu errechnen wäre gewinnen müsste: die Männer in der Staerke vom WM-Finale 82 oder die Frauen von heute. Da wäre ich mir nicht so sicher wer gewinnen müsste. So wie die Dynamik bei den Frauen heute ist und man denke zugleich an die Gesten und die Ratlosigkeit von Paule Breitner im Mittelfeld so von wegen wohin mit dem Ball? Zu wenig Bewegung usw. und irgendwann hat er dann einen Distanzschluss losgelassen und den unueberwindbaren (!) Dino Zoff überwunden.
Liebe Grüße und sicher, man könnte auch pro Mixed-Team einen diversen Menschen einbinden. Das wäre interessant! Ein WM-Team in der Aufstellung "5-5-1" :Blumen: Und das im Dienste von Menschlichkeit, Teamspirit, Gleichberechtigung bei nur einer WM (Klima schützen).
P.S : Naja, ist wohl utoisch, qbz, daher prost. Gucke beides gerne Frauenfussball und in Ansätzen noch Maennerfussball (nur die EM also). Bei der EM drücke ich heuer der türkischen Nationalmannschaft die Daumen hundert Pro. :) Sie haben das echt voll verdient Europameister zu werden. Sorry at Admin für off-topic.
iron_heiner
01.04.2024, 12:53
Man kann das sicher nicht ganz vergleichen, aber ich möchte bei der Gelegenheit daran erinnern, dass wir Deutsche diesen Sommer eine internationale Großveranstaltung ausrichten, an der Frauen nicht aktiv teilnehmen dürfen: Die Fußball-Europameisterschaft (der Männer).
In anderen großen Sportarten wäre das längst undenkbar – etwa eine Leichtathletik-Weltmeisterschaft mit ausschließlich männlicher Beteiligung. Oder Olympische Spiele, bei denen nur Männer teilnehmen dürfen, und die Frauen dann, ähnlich wie die Paralympics, irgendwo und irgendwann eigene Meisterschaften haben.
Jedenfalls denken wir uns beim Volkssport Nummer 1 nichts dabei, dass die Fußballspielerinnen nicht Teil des Sommermärchens sein werden. Richtig wäre es, der FIFA und der UEFA mitzuteilen, dass sie sich ihre WM und EM sonstwohin stecken können, solange das nicht geändert wird.
Also lieber Arne, so sehr ich Deine sportliche Expertise auch schätze, so sehr finde ich Deinen Ansatz der Rechtfertigung für diese Vergabe an das besagte Land doch sehr an den Haaren herbei gezogen.
Es geht hierbei aus weiblicher Sicht sicherlich um grundlegendere Angelegenheiten als ein splitting im Rahmen eines Fußballturniers. :Cheese:
Die Möglichkeit des Individuellen, Zugang zu Bildung und das Recht zur sexuellen Selbstbestimmung sind nicht unbedingt die Stärken der dortigen Kultur und somit für mich kurzfristig nicht vereinbar mit den Werten der westlichen Welt.
Aber, man soll ja Konflikte als Chancen wahrnehmen, vielleicht steckt bei dieser Vergabe ja doch mehr Wille zur Weiterentwicklung als man zu nächst vermuten könnte.
Klugschnacker
01.04.2024, 13:09
Es geht hierbei aus weiblicher Sicht sicherlich um grundlegendere Angelegenheiten als ein splitting im Rahmen eines Fußballturniers. :Cheese:
Demnach sollte man nur das – aus weiblicher Sicht – allerwichtigste Problem thematisieren? Bereits beim zweitwichtigsten Problem würde ja Dein Argument greifen, dass es wichtigere Probleme gäbe.
Aus meiner Sicht ist der populärste Sport der Welt von ausreichender Bedeutung, um ihm Fragen der gleichberechtigten Teilhabe an diesem Gesellschaftsbereich zu stellen. Ich wüsste auch nicht, was dagegen spräche.
Genussläufer
01.04.2024, 14:01
Wenn man bedenkt wie 1982 gekickt wurde bei den Männern und jetzt 2024 bei den Frauen, hm, wäre vllt eine Aufgabe für die KI zu errechnen wäre gewinnen müsste: die Männer in der Staerke vom WM-Finale 82 oder die Frauen von heute. Da wäre ich mir nicht so sicher wer gewinnen müsste.
Das wäre ein ganz schlechter Vergleich. Diesen sollte man auch nicht ziehen. Damit schmählert man die Leistung der Frauen. Die haben nun mal andere körperliche Voraussetzungen. Da wollen und müssen sie als Sportler das beste draus machen. Selbst mit Rasenschach sind die Männer so signifikant schneller, sprung- und schussstärker, dass ein Vergleich einfach nicht fair wäre. Schau Dir das Beispiel der Amerikanerinnen in der Vorbereitung auf das Spiel gegen Russland im letzten Jahr an. Die Amerikanerinnen spielten gegen die U15 Mannschaft des FC Dallas und verloren 2:5.
Und dennoch sind sie unglaublich gute Fussballerinnen. Es sind aber Frauen. Warum hat denn eine Kugel bei Frauen 4kg und bei Männern 7,26kg. Warum hat der Diskus 2kg vs. 1kg. Warum sind die Hürden 1,06m vs. 91cm hoch? Das hat doch Gründe :Blumen:
Genussläufer
01.04.2024, 14:05
Demnach sollte man nur das – aus weiblicher Sicht – allerwichtigste Problem thematisieren? Bereits beim zweitwichtigsten Problem würde ja Dein Argument greifen, dass es wichtigere Probleme gäbe.
Es ist vielleicht auch eine Frage der Priorisierung. Ich kenne nicht so viele Beispiele, wo eine Utopie von 0 auf 100 umgesetzt wurde. Vielleicht beginnt man mit den wichtigsten Schritten.
Dann wäre noch die Frage, ob alle diese Utopie auch teilen.
Schwarzfahrer
01.04.2024, 18:06
Ich finde es faszinierend, wie diese (m.M.n. skandalöse) UN-Entscheidung nach nur wenigen passenden Kommentaren, wie z.B. hier:
Gewählt durch „… the current 45 CSW members, which include states with much better records on women’s rights like the Netherlands, Japan, Portugal and Switzerland.“
DAS ist der Skandal.
zu einer Diskussion führt, die nur noch um Kritik im Umgang mit Frauen in unserer Welt geht, als ob es sich um Probleme ähnlicher Dimension handeln würde. Dabei sind die unterschiedliche Behandlung von Frauen und Männern in den meisten Sportarten eine Marginalie im Vergleich zu den "progressivsten" Zugeständnissen von den meisten muslimischen Staaten an ihre Frauen.
Diese Besetzung ist etwa so passend, als ob man Putin für seinen Kampf gegen den ukrainischen Faschismus für den Friedens-Nobelpreis vorschlagen würde. Ich kann mir vorstellen, daß für viele Muslime diese Besetzung ein Zeichen ist, daß sich der Islam mit seinen (mittelalterlichen) Werten und Moralvorstellungen mal wieder gegenüber den westlichen Kulturen durchgesetzt hat, weil der Westen zu schwach ist, seine (aus muslimischer Sicht verdorbenen) Werte zu vertreten. Appeasement gegenüber dem radikalen Islam ist keine gute Idee, finde ich. Aber das ist leider in der UN schon länger der Trend, also eigentlich keine Überraschung, höchstens deprimierend.
Klugschnacker
01.04.2024, 21:28
Ich finde es faszinierend, wie diese (m.M.n. skandalöse) UN-Entscheidung nach nur wenigen passenden Kommentaren, wie z.B. hier […] zu einer Diskussion führt, die nur noch um Kritik im Umgang mit Frauen in unserer Welt geht, als ob es sich um Probleme ähnlicher Dimension handeln würde. Dabei sind die unterschiedliche Behandlung von Frauen und Männern in den meisten Sportarten eine Marginalie im Vergleich zu den "progressivsten" Zugeständnissen von den meisten muslimischen Staaten an ihre Frauen.
Ich halte das für einen berechtigten Einwand. Man kann mit gutem Recht mit dem Finger auf ferne Länder zeigen, wo Frauen sehr viel schlechter gestellt sind als bei uns. Das habe ich getan, schließlich habe ich den Thread deshalb eröffnet.
Aber auch am anderen Ende der Skala gibt es etwas zu tun, nämlich vor unserer eigenen Haustüre. Daher mein Hinweis auf die weltgrößten Kulturveranstaltungen, welche die Welt- und Kontinentalmeisterschaften im Fußball darstellen. Die ziehen wir ungerührt als reine Männerveranstaltung durch.
Für mich ein offensichtlicher Anachronismus. Du kannst das gerne anders sehen. :Blumen:
Schwarzfahrer
01.04.2024, 21:46
Ich halte das für einen berechtigten Einwand. Man kann mit gutem Recht mit dem Finger auf ferne Länder zeigen, wo Frauen sehr viel schlechter gestellt sind als bei uns. Das habe ich getan, schließlich habe ich den Thread deshalb eröffnet.Habe ich auch so verstanden. Nur fasziniert es mich, wie selbstzentriert viele Zeitgenossen sind, um sich offenbar mehr für eine kleine Ungerechtigkeit in der eigenen westlichen Welt zu interessieren, als um eine viel größere globale. Von außen betrachtet gibt das (ebenso wie die inzwischen teilweise extreme) Ablehnung des Christentums wegen der Probleme in den Kirchen) ein Bild der Ablehnung der eigenen Kultur ab, was die Feinde dieser Kultur in ihrer Meinung bestärkt.
Wenn schon die UNO eine Kommission für einen ausgesprochen westlichen Wert einrichtet, muß dieser entweder von einem Vertreter eines westlichen Landes besetzt werden, der diese Werte überzeugend vertritt - oder man ist wertneutral als UNO, dann spart man sich das Ganze, weil man die Unterschiedlichkeit der Kulturen akzeptiert. Letzteres wäre ehrlicher, und ließe mehr Überzeugung in den eigenen Werten ausstrahlen, als so.
Übrigens, unter Frauenthemen gepostet - aber bisher sehr wenig Frauen bei den Wortmeldungen, wenn ich die Nicknames richtig einschätze. Liegt es am Drift zum Fußball, oder am ursprünglichen Thema?
Aber auch am anderen Ende der Skala gibt es etwas zu tun, nämlich vor unserer eigenen Haustüre. Daher mein Hinweis auf die weltgrößten Kulturveranstaltungen, welche die Welt- und Kontinentalmeisterschaften im Fußball darstellen. Die ziehen wir ungerührt als reine Männerveranstaltung durch.
Für mich ein offensichtlicher Anachronismus. Du kannst das gerne anders sehen. :Blumen:Ja, das sehe ich anders. Es gibt Sportverantaltungen, wie Wimbledon, wo Männer und Frauen parallel antreten, bei anderen eben nicht (s. Liste weiter oben), beides kann begründet sein. Eine Trennung ist erst mal neutral, es kann ebenso für die Frauen wir für die Männer als Nachteil oder Vorteil ausgelegt werden (wer gerade nicht dabei ist, ist im Nachteil?).
Bei Fußball-Großveranstaltungen ist ab einer gewissen Größe die Anzahl der Spiele zu groß, das Interesse für die einzelnen Spiele wird zu sehr aufgesplittert und nimmt ab; dazu nimmt die Menge an Reisen, Fahrten, etc. extrem zu, weil die Abstände zwischen den Spielorten wächst (man kann ein Fußballstadion nicht täglich für 5 - 6 Spiele benutzen, wie die Tennisplätze in Wimbledon) - das kann auch zum Nachteil der Frauen (bzw. aller) werden, wenn sie zeitgleich antreten. Solche Argumente gibt es schon gegen das Aufblähen der Fußball-WM, wie sie Infantino plante, unabhängig von den Frauen.
Siebenschwein
01.04.2024, 21:48
… Daher mein Hinweis auf die weltgrößten Kulturveranstaltungen, welche die Welt- und Kontinentalmeisterschaften im Fußball darstellen. Die ziehen wir ungerührt als reine Männerveranstaltung durch.
Für mich ein offensichtlicher Anachronismus. Du kannst das gerne anders sehen. :Blumen:
Follow the money: zwei Veranstaltungen sind einfach grösser und lukrativer zu vermarkten als eine. So einfach ist das. Wäre es möglich, beide gleichzeitig mit höherem Profit durchzuziehen als separat, würden wir darüber gar nicht mehr diskutieren.
Aber ich biete Euch an, wenn mein Beinbruch voll ausgeheilt ist, am FIFA Hauptquartier hier in Zürich vorbeizujoggen und dabei stellvertretend für Euch demonstrativ auszuspucken. Wird nichts helfen, tut aber eventuell gut.
sybenwurz
01.04.2024, 22:04
Also richtet Saudi Arabien 2034 die Frauen-Fussball-WM aus?
Klugschnacker
01.04.2024, 22:49
Bei Fußball-Großveranstaltungen ist ab einer gewissen Größe die Anzahl der Spiele zu groß, das Interesse für die einzelnen Spiele wird zu sehr aufgesplittert und nimmt ab; dazu nimmt die Menge an Reisen, Fahrten, etc. extrem zu, weil die Abstände zwischen den Spielorten wächst (man kann ein Fußballstadion nicht täglich für 5 - 6 Spiele benutzen, wie die Tennisplätze in Wimbledon) ...
Fußball-WM 2026
Spielorte: Kanada (Ost und Westküste), USA (Ost und Westküste), Mexiko.
Fußball-WM 2030
Spielorte: Uruguay, Paraguay, Argentinien, Marokko, Portugal, Spanien.
Die Spielorte sind über tausende Kilometer verstreut, teilweise liegt der Atlantik zwischen den Stadien. Deine Befürchtung, durch eine Beteiligung der Frauenmannschaften an einer Fußball-WM würden die Wege zu weit, halte ich für unbegründet.
Schwarzfahrer
01.04.2024, 22:55
Fußball-WM 2026
Spielorte: Kanada, USA (Ost und Westküste), Mexiko.
Fußball-WM 2030
Spielorte: Uruguay, Paraguay, Argentinien, Marokko, Portugal, Spanien.
Die Spielorte sind über tausende Kilometer verstreut, teilweise liegt der Atlantik zwischen den Stadien. Deine Befürchtung, durch eine Beteiligung der Frauenmannschaften an einer Fußball-WM würden die Wege zu weit, halte ich für unbegründet.
Nun, ich halte schon die von Dir zitierten Veranstaltungen für überdehnt. Wäre ich ein Fußballfan, würde ich ggf. zu einer WM in einem Land anreisen, zu einer Veranstaltung, bei der ich von Spiel zu Spiel tausende km reisen müßte, auf keinen Fall mehr. Auch ist es für die Sportler unnötig belastender Aufwand. Vielleicht verdient der Verband mehr Geld mit einer solchen Veranstaltung (Senderrechte in mehreren LÄndern u.ä.), aber ich glaube nicht, daß Fans oder Sportler dies mehrheitlich gut finden - mich wundert nur, daß der Widerstand dieser beiden Gruppen gegen diese Gigantomanie relativ gering ist.
Die Einschaltquoten pro Spiel sinken doch extrem, wenn statt 104 208 Spiele im gleichen Zeitraum übertragen werden, damit auch die Werbeeinnahmen und die Beträge, welche die FIFA von den Fernsehanstalten verlangen kann. Insofern lassen sich natürlich wie auch Siebenschwein schrieb, 2 getrennte Turniere für die FIFA viel besser vermarkten.
Klugschnacker
01.04.2024, 23:40
Die Einschaltquoten pro Spiel sinken doch extrem, wenn statt 104 208 Spiele im gleichen Zeitraum übertragen werden, damit auch die Werbeeinnahmen und die Beträge, welche die FIFA von den Fernsehanstalten verlangen kann. Insofern lassen sich natürlich wie auch Siebenschwein schrieb, 2 getrennte Turniere für die FIFA viel besser vermarkten.
Die FIFA hat die Zahl der Spiele in der WM immer weiter erhöht und dadurch steigende Einnahmen erzielt.
Von dieser Tatsache abgesehen, kann man die Zahl der Spiele frei festlegen, das sind ja keine Naturgesetze.
Die FIFA hat die Zahl der Spiele in der WM immer weiter erhöht und dadurch steigende Einnahmen erzielt.
Von dieser Tatsache abgesehen, kann man die Zahl der Spiele frei festlegen, das sind ja keine Naturgesetze.
@Arne: bist du eigentlich wirklich Fußballfan?
Ich meine so richtig mit Trikots im Schrank und Fahnen und Schals an der Wand.
Mit Auswärtsfahrten und Sprechchören etc.
Wenn bei einer Fußball WM in der Vorrunde eh schon drei Spiele pro Tag statt finden und dann noch ein viertes und fünftes der Frauen hinzu kommt kann ich dir fast sicher garantieren, dass sich die Spiele der Frauen kein Mensch mehr anschauen wird.
Dies nur ein Einwand von einem Fußballfan (Trikots im Schrank, Schals und Fahnen an der Wand, Tattoo am Bein :Cheese: )
Klugschnacker
02.04.2024, 09:17
Wenn bei einer Fußball WM in der Vorrunde eh schon drei Spiele pro Tag statt finden und dann noch ein viertes und fünftes der Frauen hinzu kommt kann ich dir fast sicher garantieren, dass sich die Spiele der Frauen kein Mensch mehr anschauen wird.
Das mag bei Dir so sein.
Überall dort, wo Frauen und Männer bereits gemeinsame Meisterschaften haben, ist es jedoch nicht so. Etwa bei den Olympischen Spielen, wo nicht nur läppische drei Spiele am Tag stattfinden, sondern von morgens bis abends Wettkämpfe laufen. Oder zuletzt bei den Europäischen Spielen in München. Die Frauenwettbewerbe waren sehr gut besucht und oft ausverkauft.
Wintersport läuft im TV am Wochenende von morgens bis abends, ohne dass man deshalb die Wettkämpfe der Biathletinnen oder Alpinskifahrerinnen auslagern müsste. Ganz im Gegenteil, die Frauen gehören zu den Superstars des Wintersports. Wenn Lindsey Vonn die Streif herunter rast, ist das für die Zuschauenden genauso spannend wie bei Herrmann Maier.
Hier wird viel über Geld und Profite argumentiert: Möglichst hohe Einschaltquoten bei vertretbarem organisatorischen Aufwand. Dies gälte es zu optimieren, da stören angeblich die Wettbewerbe der Frauen – sonst hätte die steinreiche FIFA bzw. UEFA sie längst integriert. Ich verstehe dieses Argument.
Trotzdem hielte ich es für eine gute Sache, das Sommermärchen gemeinsam mit den Frauen zu feiern. Die Gründe habe ich bereits genannt.
Wem jedoch Geld über alles geht, sollte folgendes bedenken: Angenommen, eine Herrenmannschaft fliegt in der Gruppenphase aus dem Turnier. Dann macht die ganze Nation ein langes Gesicht; Gastwirte verlieren Einnahmen, TV-Quoten sinken deutlich, die Party ist vorbei. Man stelle sich jetzt vor, die Frauenmannschaft bleibt im Turnier, im Halbfinale spielt Deutschland gegen Argentinien um den Einzug ins Finale. Das wäre ein Straßenfeger, genauso wie Steffi Graf gegen Gabriela Sabatini ein Straßenfeger war. Wir würden vor den Fernsehern, im Stadion und beim Public Viewing sitzen und uns freuen.
Siebenschwein
02.04.2024, 09:25
...
Hier wird viel über Geld und Profite argumentiert: ...
Trotzdem hielte ich es für eine gute Sache, das Sommermärchen gemeinsam mit den Frauen zu feiern.
...
Du argumentierst moralisch. Niemand im Forum widerspricht Dir dabei. Aber bei der FIFA bist Du damit an der falschen Adresse. Dort kommt erst das Fressen (Profit) und dann die Moral.
Wir können uns hier noch tagelang darüber unterhalten, dass es toll wäre, die Frauen und Männer gleichzeitig ihre WM ausspielen zu lassen. Die Realität ist aber eine andere und solange die FIFA das korrupteste Konstrukt im Sport (in meiner persönlichen Rangliste noch vor derm IOC, und das muss etwas heissen) ist, können wir hier Schaum vor dem Mund haben - es wird sich nicht ändern.
Das mag bei Dir so sein.
Überall dort, wo Frauen und Männer bereits gemeinsame Meisterschaften haben, ist es jedoch nicht so. Etwa bei den Olympischen Spielen, wo nicht nur läppische drei Spiele am Tag stattfinden, sondern von morgens bis abends Wettkämpfe laufen. Oder zuletzt bei den Europäischen Spielen in München. Die Frauenwettbewerbe waren sehr gut besucht und oft ausverkauft.
Wintersport läuft im TV am Wochenende von morgens bis abends, ohne dass man deshalb die Wettkämpfe der Biathletinnen oder Alpinskifahrerinnen auslagern müsste. Ganz im Gegenteil, die Frauen gehören zu den Superstars des Wintersports. Wenn Lindsey Vonn die Streif herunter rast, ist das für die Zuschauenden genauso spannend wie bei Herrmann Maier.
Du hast jetzt meine Frage leider nicht beantwortet.
Bist du wirklich Fußballfan?
Ich spiele seit meinen sechsten Lebensjahr selbst Fußball und bin auch genauso lange Fan.
Ebenso verhält es sich bei mir mit dem alpinen Skifahren.
Ich schaue mir Skirennen von Frauen genauso gerne an wie Skirennen von den Männern.
Ausnahme vielleicht das Abfahrtsrennen auf der Streif aber das ist halt ein spezieller Mythos.
Ich schaue mir aber kein Frauen-Fußballspiel an. Ich habe das schon mehrmals versucht kann aber dafür keine Faszination entwickeln.
Es fehlt mir dabei an Dynamik, an Präzision und manchmal auch an "Körperlichkeit".
Und da rede ich jetzt über Spiele wo die Top-Nationen gegeneinander antreten.
Ich bleibe bei meiner Meinung, dass bei einem gemeinsamen Turnier die Zuschauerquote der Frauenspiele unter ferner liefen wären. :Blumen:
Klugschnacker
02.04.2024, 10:14
[…] Ich schaue mir aber kein Frauen-Fußballspiel an. Ich habe das schon mehrmals versucht kann aber dafür keine Faszination entwickeln. Es fehlt mir dabei an Dynamik, an Präzision und manchmal auch an "Körperlichkeit".
[…] Ich bleibe bei meiner Meinung, dass bei einem gemeinsamen Turnier die Zuschauerquote der Frauenspiele unter ferner liefen wären. :Blumen:
Dein entscheidendes Argument sind die schlechteren TV-Quoten der Frauen im Vergleich zu den Männern. Daher sei es besser, die Frauen in ein eigenes Turnier zu stecken, welches Du Dir aber keinesfalls anschauen wirst. Ist das soweit korrekt zusammengefasst?
Mir scheint, dass sich viele Fußballfans gerne hochklassigen internationalen Frauenfußball anschauen.
Deutsche Frauen besiegen jedes Spiel der Männer-WM
Die deutschen Fußballerinnen sind überraschend die TV-Königinnen des Jahres. Keine andere Sport-Sendung im deutschen Fernsehen hatte ein so großes Fernsehpublikum wie die DFB-Auswahl beim verlorenen Endspiel gegen England.
[…] 17,952 Millionen Menschen hatten am 31. Juli das EM-Finale im Ersten gesehen, für einen Marktanteil von 64,5 Prozent und Platz eins gesorgt. WELT (https://www.welt.de/sport/fussball/wm/article242768865/TV-Quoten-Deutsche-Frauen-besiegen-jedes-Spiel-der-Maenner-WM.html)
Die ZEIT (https://www.zeit.de/sport/2022-12/fussball-weltmeisterschaft-einschaltquote-deutschland) schreibt ähnlich:
DFB-Männer verlieren in puncto TV-Zuschauer gegen DFB-Frauen
Nach Angaben der ARD verfolgten durchschnittlich 17,43 Millionen Menschen das WM-Aus der deutschen Mannschaft. Das ergibt demnach einen Marktanteil von 53,7 Prozent.
Den Topwert der deutschen Frauen bei der Europameisterschaft im Sommer konnten die DFB-Männer allerdings nicht erreichen. 17,897 Millionen Menschen hatten die 1:2-Niederlage der Nationalmannschaft bei der EM in England gesehen.
Für mich persönlich ist die TV-Quote nicht der entscheidende Maßstab. Ich halte eine Fußball-WM oder -EM für eine gesamtgesellschaftliche Leistung, an der beide Geschlechter teilhaben sollten.
Meine Frage hast du immer noch nicht beantwortet, aber seis drum :Liebe:
Die hohen Einschaltquoten wurden doch gerade dadurch erzielt weil es parallel keine Veranstaltung im Männerfußball gab.
Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass die Fußballerinnen nicht unbedingt erpicht darauf sind als "Anhängsel" des Männerturnirs zu fungieren.
Ich kann mich da natürlich auch irren...
Und kurz noch zu deinem Beispiel: du vergleichst hier eine Vorrundenspiel mit einem Endspiel :Blumen:
spanky2.0
02.04.2024, 10:53
Ich halte eine Fußball-WM oder -EM für eine gesamtgesellschaftliche Leistung, an der beide Geschlechter teilhaben sollten.
Interessant dabei ist, dass die Ironman WM auf Hawaii ja genau den umgekehrten Weg gegangen ist. Viele Jahre starteten die Frauen und Männer am gleichen Tag. Danach wurden 2 Tage draus gemacht und mittlerweile starten beide an unterschiedlichen Monaten auf zwei unterschiedlichen "Kontinenten".
Von vielen hier im Forum wurde damals argumentiert, dass den Profi-Frauen gerade durch diese Trennung jetzt endlich die (mediale) Aufmerksamkeit zukäme, die ihnen zusteht?!
Bezogen auf den Fussball wäre meine Befürchtung auch, dass bei einer zeitgleichen Fussball EM/WM von Frauen und Männern, die Frauen gnadenlos "hinten runter fallen würden", was das Zuschauerinteresse angeht.
Als Beispiel: Der Zuschauerschnitt in der Frauen-Bundesliga beträgt pro Spiel in dieser Saison zwischen 709 (Duisburg) und 8995 (Bayern).
Und die hohen Einschaltquoten bei der Frauen EM oder WM im Sommer liegen (unter anderem) auch daran, weil es eine ansonsten "Fussballfreie Zeit" ist. Keine Männer Bundesliga, keine Champions League, kein gar nichts.
Klugschnacker
02.04.2024, 11:03
Die hohen Einschaltquoten wurden doch gerade dadurch erzielt weil es parallel keine Veranstaltung im Männerfußball gab. […] Und kurz noch zu deinem Beispiel: du vergleichst hier eine Vorrundenspiel mit einem Endspiel :Blumen:
Das Fußballspiel der Damen hatte die höchste Einschaltquote aller Sportsendungen im Jahr 2022. Das war ein Jahr mit einer Männer-Fußball-WM.
Unter den zehn Sportsendungen des Jahres 2022, welche die höchsten Einschaltquoten hatten, befinden sich drei Übertragungen aus dem Frauenfußball.
Diese Zahlen widersprechen Deiner Behauptung, der Frauenfußball sei medial unattraktiv.
Das Fußballspiel der Damen hatte die höchste Einschaltquote aller Sportsendungen im Jahr 2022. Das war ein Jahr mit einer Männer-Fußball-WM.
Unter den zehn Sportsendungen des Jahres 2022, welche die höchsten Einschaltquoten hatten, befinden sich drei Übertragungen aus dem Frauenfußball.
Diese Zahlen widersprechen Deiner Behauptung, der Frauenfußball sei medial unattraktiv.
Aber das war eben nicht zeitgleich mit den Männern. Die meisten Leute, wie auch zum Beispiel ich, schauen sich die Männer und auch die Frauen WM an.
Falls beides jetzt aber zeitgleich stattfinden sollte, und hier 6 Spiele am Tag sind statt 3 oder 4, dann picke ich mir die interessantesten Spiele raus, weil ich auch nicht den ganzen Tag vor der Glotze sitzen kann. Und dann fallen zu 90 Prozent die Frauenspiele bei mir raus.
Sehe ich genauso wie Nogi87
Andag007
02.04.2024, 11:28
Um diese moralische Debatte vielleicht abzukürzen: gibt es seitens der Frauen-National Mannschaften überhaupt den Wunsch einer Zusammenlegung mit der Männer Fußball EM? Sollte das nicht der Fall sein, empfinde ich die hier von einigen aufgestellte Forderung als übergriffig.
Klugschnacker
02.04.2024, 11:39
Um diese moralische Debatte vielleicht abzukürzen: gibt es seitens der Frauen-National Mannschaften überhaupt den Wunsch einer Zusammenlegung mit der Männer Fußball EM? Sollte das nicht der Fall sein, empfinde ich die hier von einigen aufgestellte Forderung als übergriffig.
Im Jahr 2019 forderte FIFA-Präsident Gianni Infantino die FIFA auf, "die Machbarkeit einer gemeinsamen Ausrichtung der FIFA-Weltmeisterschaft der Männer und Frauen zu prüfen".
Die FIFA hat eine Machbarkeitsstudie zur gemeinsamen WM in Auftrag gegeben, die jedoch meines Wissens nach noch nicht veröffentlicht wurde. Die UEFA hat sich nach meiner Kenntnis nicht offiziell geäußert. Einige nationale Verbände und Spielerinnen haben die Idee einer gemeinsamen WM befürwortet, unter anderem die Niederlande, Schweden und Australien.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagte im Jahr 2022: "Eine gemeinsame WM wäre eine große Chance für den Frauenfußball und könnte dazu beitragen, die Sportart weiterzuentwickeln."
Ich finds spannend, dass hier mal wieder nur Männer diskutieren.
Mehr sag ich dazu nicht :cool:
Schwarzfahrer
02.04.2024, 12:24
Ich finds spannend, dass hier mal wieder nur Männer diskutieren.
Mehr sag ich dazu nicht :cool:
Danke für die Hervorhebung; ich habe das auch schon angebracht, nur eher als Nebensatz:
Übrigens, unter Frauenthemen gepostet - aber bisher sehr wenig Frauen bei den Wortmeldungen, wenn ich die Nicknames richtig einschätze. ...
Also Mädels - was meint ihr zu den beiden Themen des Threads? Lasst nicht allein Männer die Maßstäbe dafür festlegen, was Diskriminierung von Frauen ist!
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