Vollständige Version anzeigen : Frauen und Triathlon - Nein Danke?
Ich frage mich, warum so wenig Frauen beim Triathlon am Start stehen. Ich meine Pros und Agler. Prozentual gesehen ist der Frauenanteil in nahezu jedem Feld ja eher niedrig. Das führt leider auch dazu, dass Frauen-Triathlon (LD und MD!!!) furchtbar laaaaaaaangweilig ist. Eigentlich interessiert es keine Sau. Mich ehrlich gesagt auch eher wenig. Oder liegt es daran, dass wir momentan einfach keine Spitzenfrau vorn dabei haben? Frau Ryf hat keine Konkurrentinnen. Dahinter kommt eine ganze Weile erst einmal... NIX, die Abstände sind gigantisch. Rinny und Caroline Steffen kennt man vielleicht noch. Dann wird es schon knapp mit Namen aus dem Kopf aufsagen. Tja... *gäääääähn*
Mal abgesehen von den Profis, ist aber meist auch das Feld der Agegrouperinnen sehr überschaubar. Warum ist das so? Theorien? Vermutungen?
Ist Radfahren nicht sexy? Ist Triathlon zu hart? Trauen die Mädels sich nicht? Ist Triathlon einfach nichts für uns Mädels? ;)
Wie könnte man das ändern, so dass es interessanter wird für Frauen? (außer tiefere Ausschnitte und kürzere Höschen?) :Cheese:
Bin gespannt, wie Ihr das seht. Ich freu mich auf Eure Meinungen. :-)
TriRookieJena
28.02.2016, 23:22
Wenn ich mit meiner Freundin rede heist es oft: "Mir wär das zu hart","Ich mag kein Ausdauersport (sie spielt Volleyball)". Ich persönlich glaube, dass manche Mädels sich auch nicht vorstellen können sich Triathlon-technisch auszurüsten. Zugegeben eine Volksdistanz ist jetzt für nen normal sportlichen Menschen mit nem anständigen Tourenrad machbar allerdings wird in den Medien oft das Bild verkörpert, dass Triathlonsport ausschließlich für die Härtesten ist und unglaublich anstrengend ist. Ja klar muss man was investieren, aber reinhängen muss man sich doch bei fast allem im Leben wenns anspruchsvoller wird. Triathlon ist einfach nicht so verbreitet wie unsere 0815 Sportarten (bei Frauen viel Volleyball, da wenig Körperkontakt).
Achja nicht geschlechtsspezifisch ist natürlich immer das Argugment "Ich kann nicht gut schwimmen eine der Standardantworten".
ritzelfitzel
28.02.2016, 23:30
Zu hart für Frauen. Thread kann geschlossen werden.
:Cheese:
Spaß beiseite, ich denke, dass vielleicht ein Teil der Antwort die (typisch?) männliche Technikaffinität ist. Deine Frage ist ja aber auch kein rein Triathlon-spezifisches Phänomen. Kenne quasi keine Sportart, in der den Frauenbewerben mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, als denen der Männer. Vielleicht aber auch, dass die absolut gesehenen Best- Zeiten von Frauen nicht erreicht werden. Ein sub8 auf der LD ist halt für viele Aussenstehende interessanter, als eine 8:xx oder sub9 der Frauen.
Ich frage mich, warum so wenig Frauen beim Triathlon am Start stehen. Ich meine Pros und Agler. Prozentual gesehen ist der Frauenanteil in nahezu jedem Feld ja eher niedrig. Das führt leider auch dazu, dass Frauen-Triathlon (LD und MD!!!) furchtbar laaaaaaaangweilig ist. Eigentlich interessiert es keine Sau. Mich ehrlich gesagt auch eher wenig. Oder liegt es daran, dass wir momentan einfach keine Spitzenfrau vorn dabei haben? Frau Ryf hat keine Konkurrentinnen. Dahinter kommt eine ganze Weile erst einmal... NIX, die Abstände sind gigantisch. Rinny und Caroline Steffen kennt man vielleicht noch. Dann wird es schon knapp mit Namen aus dem Kopf aufsagen. Tja... *gäääääähn*
Mal abgesehen von den Profis, ist aber meist auch das Feld der Agegrouperinnen sehr überschaubar. Warum ist das so? Theorien? Vermutungen?
Ist Radfahren nicht sexy? Ist Triathlon zu hart? Trauen die Mädels sich nicht? Ist Triathlon einfach nichts für uns Mädels? ;)
Wie könnte man das ändern, so dass es interessanter wird für Frauen? (außer tiefere Ausschnitte und kürzere Höschen?) :Cheese:
Bin gespannt, wie Ihr das seht. Ich freu mich auf Eure Meinungen. :-)
Hallo Vicky, kürzere Höschen oder tiefere Auschnitte sind ja für Frauen selber bestimmt nicht sooo interessant. Ich seh grad, ich bin im "Rosa-Forum"... hüstel..
Ich hatte das Vergnügen, vor 2 Jahren den IM Langkawi live mitzuerleben und die absolut klasse Vorstellung von Diana Riesler. Insofern ist das nicht langweilig, jedenfalls nicht für mich. Ist halt ne Sache, was die Medien draus machen, oder was man selber sieht.
Aber du hast schon recht. Beachvolleyball der Frauen boomt ja auch:Cheese:
Und / aber man kann ja auch für für sich was lernen ... Wie Nicole Leder damals in Frankfurt wieviele? Gels aus ihrem Einteiler geholt hat. Mach ich seit dem auch und funktioniert.
Aber es hängt schon mit den Namen zusammen. Nach Steffi Graf gabs auch kein Damen-Tennis bei uns. Also - alles normal
Aber ich bin da auch kein Maßstab. Ich schau mir auch ein Formel1 Rennen an oder einen Marathon oder sogar einen Ironman. Alles in voller Länge:Cheese:
Zu hart für Frauen. Thread kann geschlossen werden.
:Cheese:
Spaß beiseite, ich denke, dass vielleicht ein Teil der Antwort die (typisch?) männliche Technikaffinität ist. Deine Frage ist ja aber auch kein rein Triathlon-spezifisches Phänomen. Kenne quasi keine Sportart, in der den Frauenbewerben mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, als denen der Männer. Vielleicht aber auch, dass die absolut gesehenen Best- Zeiten von Frauen nicht erreicht werden. Ein sub8 auf der LD ist halt für viele Aussenstehende interessanter, als eine 8:xx oder sub9 der Frauen.
Oh oh ich werfe hier nur mal den Begriff Synchronschwimmen in die Runde.
Versuch mal mit den Mädels eine Stunde Training mitzuhalten. Keine Chance.
LidlRacer
29.02.2016, 00:30
Kann es sein, dass Frauen mehr Sitzprobleme auf dem Rennsattel haben als Männer - oder evtl. nur mehr fürchten, dass sie welche haben würden?
Ich meine, sowas mal aus kompetenter Schreibe gelesen zu haben.
Schön das hier fast nur Männer antworten und dabei die Damen analysieren.
Ich mach dann auch gleich mal weiter, aber aus einer anderen Richtung.
Ich denke Frauen und Männer betreiben Sport einfach auf unterschiedliche Art und Weise. Wenn ich so meine Laufrunden drehe und mit die anderen Läufer ansehe, sehe ich sehr oft keuchende Männer mit hoch roten Kopf und entspannte Frauen die meist zu zweit oder zu Dritt unterwegs sind und sich unterhalten können.
Die meisten Männer wirken einfach getrieben, sie müssen einen Wettkampf da bestreiten und diese Zeit dort schaffen und dafür muss man sich im Training quälen weil....
Mein Eindruck ist, dass viele Frauen einfach nur Sport für sich machen und Ihnen egal ist wie schnell sie dabei sind, wenn sie Lust haben gehen sie Laufen, Schwimmen oder was auch immer und wenn nicht dann nicht, der Gedanke an Wettkämpfe entsteht da oft gar nicht.
Meine Exftreundin gehört in diese Kategorie der Lust und Laune Sportlerinnen. Sehr sehr begabt und macht Sport wann sie will und wie. Ich konnte sie zu vier Wettkämpfe motivieren. Zwei HM und zwei Trias. HM Zeit 1:45, HM 2 Ca 5 Monate später ohne gezieltes Intervalltraining oder TDL 1:35. Triathlon 1 mal einen Sprint beendet. Triathlon 2 ist sie in ihrer Ag 2 geworden und gesamt 3, dank einer starken 10er Zeit von 43 min. Ich denke das ist nun Ca 3 Jahre her und für einen Mann wäre ein Podest im zweiten Wettkampf mit Sicherheit der Startschuss für hartes Training gewesen. Für sie nicht. Seitdem glaube ich nicht einmal mehr Schwimmen gewesen und Rennrad fahren nur ganz selten.
Das Mädchen
29.02.2016, 06:21
Thomas Hellriegel erklärte es mir auf einer Siegerehrung mal so: Triathlon ist ein Sport von Männern für Männer."
Thomas Hellriegel erklärte es mir auf einer Siegerehrung mal so: Triathlon ist ein Sport von Männern für Männer."Oh :) - hast Du ihm geantwortet?
Das Mädchen
29.02.2016, 06:56
Vor 11 Jahren war ich noch nicht bereit, einem Hawaiisieger eine rotzfreche Antwort zu geben. :cool:
Vor 11 Jahren war ich noch nicht bereit, einem Hawaiisieger eine rotzfreche Antwort zu geben. :cool:Haha - genau so muss das sein :-)! Geil - hätte ich gerne erlebt :-)! Und was gab`s so als Antwort :-)?
Schönen Montag mache mich jetzt fertig zum Laufen.
Schön das hier fast nur Männer antworten und dabei die Damen analysieren.
Ich mach dann auch gleich mal weiter, aber aus einer anderen Richtung.
Ich denke Frauen und Männer betreiben Sport einfach auf unterschiedliche Art und Weise. Wenn ich so meine Laufrunden drehe und mit die anderen Läufer ansehe, sehe ich sehr oft keuchende Männer mit hoch roten Kopf und entspannte Frauen die meist zu zweit oder zu Dritt unterwegs sind und sich unterhalten können.
Die meisten Männer wirken einfach getrieben, sie müssen einen Wettkampf da bestreiten und diese Zeit dort schaffen und dafür muss man sich im Training quälen weil....
Mein Eindruck ist, dass viele Frauen einfach nur Sport für sich machen und Ihnen egal ist wie schnell sie dabei sind, wenn sie Lust haben gehen sie Laufen, Schwimmen oder was auch immer und wenn nicht dann nicht, der Gedanke an Wettkämpfe entsteht da oft gar nicht.
...
Da ist viel wahres dran.:Blumen:
Allerdings bitte ich zu bedenken, dass der Frauenanteil in Wettkämpfen gerade in Deutschland besonders niedrig ist. Schaut man nach GB hat man in den meisten Wttkämpfen schon fast 50% mehr Frauen und in den USA sind es (prozentual im Vergleich zu den Männern) fast doppelt so viel Frauen, die bei Wettkämpfen auftauchen.
Da US-Amerikanerinnen oder Britinnen sich genetisch nicht großartig von Deutschen Triathletinnen unterscheiden, muss es noch andere Gründe geben warum der Frauenanteil bei Wettkämpfen hierzulande besonders klein ist.
Richtig fündig geworden bin ich dabei aber noch nicht.
Ich glaube auch, dass z.T. noch die traditionelle Rollenverteilung mitverantwortlich ist.
Frau wird schwanger, hat dann das kleine Kind an der Backe und steckt von sich aus zurück. Die jungen Väter kümmern sich zwar eh schon besser um ihre Kinder, als noch vor Jahrzehnten, aber ich bekomme es bei mir im Bekanntenkreis schon mit, dass das die Mütter das von sich aus z.T. auch etwas blockieren.
Außerdem scheint es bei den jungen Mädels (so um die 20 Jahre) auch ganz normal zu sein, die Freunde beim Fußballspielen zu bewundern und selber nur aufgestylt mit dem Handy am Spielfeldrand zu sitzen.
Mir ist dieser Sport zu zeitaufwändig.
Es gibt einfach zu viele andere Dinge, die ich gerne tue.
Ich habe mich in einer Saison auf eine LD vorbereitet.
Meine Töchter und Freunde musste standing zurückstecken, weil ich erst mal trainieren musste.
Alles drehte sich um Trainingseinheiten.Das ist nicht meine Welt.:Blumen:
:Huhu:
runningmaus
29.02.2016, 08:05
....
Mein Eindruck ist, dass viele Frauen einfach nur Sport für sich machen und Ihnen egal ist wie schnell sie dabei sind, wenn sie Lust haben gehen sie Laufen, Schwimmen oder was auch immer und wenn nicht dann nicht, der Gedanke an Wettkämpfe entsteht da oft gar nicht. ....
Das denke ich auch... sie kommen gar nicht auf die Idee, eine Startnummer umzulegen ....
dabei fühlt sich das schon toll an, wenn sie die Straße für einen sperren, Musik anmachen, Becher reichen und so.... :Liebe:
Ich denke dass das Radfahren ein Knackpunkt ist. Ich kenne einige Läuferinnen und Schwimmerinnen aber keine einzige Radfahrerin, auch auf der Straße sieht man nur extrem selten welche.
Die zu vermutenden Gründe dafür wurden hier schon erwähnt.
Zudem betreiben Frauen meiner Erfahrung nach Sport eher als ausgleich oder Spaß an der Bewegung und nicht um körperliche Höchstleistung anzustreben, wogegen Männer eher nach dem höher, weiter und schneller Maxim trainieren-
Viele Frauen hören auch nach einer Schwangerschaft mit dem Wettkampfsport auf. Schaut man mal welche Ag´s die größten sind wird das auch deutlich, bzw schaut man mal in die Jugendklassen der Einzelsportarten ist das MW Verhältnis auch ausgeglichener.
Radfahren ein Problem für Frauen? Also ich hab den Eindruck, dass der Frauen-Radsport grad sehr im Aufschwung ist! Da gibt's inzwischen richtig coole Pro-Teams und Coverage. Und zumindest hier in Spanien sieht man auch auf Hobby/Amateur-Level immer mehr Frauen auf den Straßen und einige haben echt was drauf.
Wie's im Triathlon aussieht, weiß ich nicht. Aber ich bezweifle jedenfalls, dass es am Radln liegt!!
PS: Frauen können einfach nicht Rad fahren :Cheese: . Sorry, bin noch high und unbescheiden :Lachen2: .
https://annakiesenhofer.files.wordpress.com/2016/02/12752216_1142256239118156_1818844270_o-e1456731405867.jpg
Radfahren ein Problem für Frauen? Also ich hab den Eindruck, dass der Frauen-Radsport grad sehr im Aufschwung ist! Da gibt's inzwischen richtig coole Pro-Teams und Coverage. Und zumindest hier in Spanien sieht man auch auf Hobby/Amateur-Level immer mehr Frauen auf den Straßen und einige haben echt was drauf.
Das stimmt alles, aber trotzdem denke ich das dich da Dein Eindruck täuscht.
Du bist Radfahrerin und bewegst dich viel in dieser Szene, zudem lebst du in einem Land wo der Stellenwert des Radfahrens ein ganz anderer ist.
Ich hab jetzt auf die schnelle die Daten unserer Veranstaltungen grob durchgeschaut.
Bei den Laufveranstaltungen ist das Verhältnis zwischen 1:1 und 5:1.
Bei Radveranstaltungen zwischen 4:1 und 12:1. Ausnahme ist nur ein MTB Junioren Event, da sind wir bei 1:1, das liegt aber am geforderten mixed Teammodus.
Das ist jetzt nicht representativ da viel zu wenig Daten, zeigt aber schon eine Richtung.
carolinchen
29.02.2016, 09:31
Ich muß erstmal wiedersprechen: wenn man sich ein bisschen für den Sport interessiert, fallen eienem viel mehr Namen ein.
Ich fange jetzt aber nicht an alle aufzuzählen :Cheese:
Mir ist dieser Sport zu zeitaufwändig.
Es gibt einfach zu viele andere Dinge, die ich gerne tue.
Ich habe mich in einer Saison auf eine LD vorbereitet.
Meine Töchter und Freunde musste standing zurückstecken, weil ich erst mal trainieren musste.
Alles drehte sich um Trainingseinheiten.Das ist nicht meine Welt.:Blumen:
:Huhu:
Zeitmangement, Kinder, Haushalt und Arbeit:das ist echt ein großes Argument gegen den Sport und wenn es Frauen gibt die egoistischer betreiben werden sie gleich verdammt.
Ich glaube wir gehen die Sache auch anders an als Männer und die Leidensfähigkeit ist viel grösser.Wenn ich jemand auf Wettkämpfen gehen/wandern sehe sind es Männer !
Finish-Zeit ist für mich kein so ein grosses Thema aber leider sind die großen Rennen oft von der Marathonzeit geprägt die entscheidet und dadurch wirds langweiliger.
Oder eben von den großen Dominas ....
Die Vorschläge mit knappen Hosen und tiefen Ausschnitten hätte eigentlich nur von einem Mann sein können.
Ich fahre viel mit Hobbyradlerinnen, die wollen aber nur den Spass an der Sachen und nicht den Vergleich im Wettkampf.
Danke für Eure Antworten.
Hmmmh... ich glaube, dass im Profi Bereich ein echter Charaktertyp fehlt. Eine Frau, die polarisiert. Alle sind so aaaaaalglatt und NETT. Es gibt nichts, worüber man schreiben könnte... irgendwie langweilig.
Sport allgemein... ja ich gebe Euch schon recht, dass die meisten Frauen das aus Spaß an der Freude machen und nicht so stark auf Höchstleistungen aus sind. Eventuell ist auch der Faktor Zeit entscheidend. Außerdem habe ich den Eindruck, dass viele Mädels sich nicht vorstellen können, sich ein bisschen anzustrengen beim Sport. Das ist irgendwie unsexy und unweiblich (finde ich persönlich übrigens nicht.).
Anna wenn ich auf der Straße mit dem Rad unterwegs bin, sehe ich praktisch so gut wie keine Frauen. Ganz ganz selten mal kommt mir eine Frau auf einem Rennrad entgegen. Das kann ich aber an einer Hand abzählen.
Ist das Equipment vielleicht nicht attraktiv? Am Technischen liegt es glaube ich nicht. Das gibt Frau einfach zum Rad-Dealer ihres Vertrauens oder dem Kumpel, Freund... zum mal durchchecken... Weißt was ich meine? Um die Technik kümmert sich halt jemand anderes. Ist bei mir recht ähnlich, wobei ich zumindest ein Grundverständnis habe und auch weiß, was ich will an technischem Schnickschnack. ;)
Fast jeder hier diskutiert die grundsätzlichen (meist genetisch bedingten) Unterschiede zwischen Männern und Frauen, die es zwiefellos auch gibt, aber bislang geht keiner auf die nationalen Unterschiede im Triathlon ein.
Auch in Großbritannien und den USA bekommen die Frauen Kinder, pflegen Freundschaften, haben noch andere Hobbies zwischen denen sie die zur Verfügung stehende Freizeit aufteilen müssen.
Was läuft bei uns in Deutschland anders (und für sportliche, an Wettkämpfen grundsätzlich interessierte Frauen offensichtlich schlechter) als dort?
(Ich hab' mir darüber schon jahrelang den Kopf zerbrochen und hab' bislang noch keine plausible Antwort gefunden).
Zur Verdeutlichung mal Zahlen der jeweils teilnehmerstärksten Veranstaltung in den USA und in Deutschland (und hier habe ich um den statistischen Effekt kleiner Zahlen vernachlässigen zu können die i.d.R. teilnehmerstärkste AK, nämlich die AK 40 genommen)
1. Ironman Florida 2015: 455 Männer, 163 Frauen gemeldet ==> Frauenanteil also respektable 35%
2.Ironman Frankfurt 2015: 541 Männer gemeldet 73 (!) Frauen gemeldet ==> Frauenanteil in Frankfurt nur 13%!
(die DNS und DNF-Quote in Frankfurt zeigt mit jeweils knapp über 30% übrigens keine Unterschiede, so dass man den krassen Unterschied, der sich auch bei anderen Wettkämpfen und den Vorjahren zeigt, nicht mit dem 2015 heißen Wetter erklären kann)
Ich denke (hab nicht nachgeschaut), das ist kein triathlonspezifisches Phänomen (Bsp. MTB Rennen o.ä.). Das wiederum bekräftigt die hier schon genannten Argumente, die in Richtung "... Frauen betreiben Sport anders..." gehen. Die Frage wäre, warum das so ist (Prägung im Kinder/Schulsport? Die Rolle der Frau allgemein, etc ...).
Rad und Frauen: Ich fahre hier seit mehr als zwanzig Jahren meine Runden. Der Frauenanteil beim Rennradln hat definitiv zugenommen (beim MTB wäre ich mir da nicht so sicher).
carolinchen
29.02.2016, 09:54
Ich sehe immer mehr Frauen auf dem Rad, vor 2 Wochen auf Malle habe ich mich kurz mit einm Guide aus Dänemark unterhalten und er erzählte mir dass sie dieses Jahr ganz viele Frauenradgruppen haben.
Für die Facebookuser unter uns: es gibt ganz viele regionale und deutschlandweite Radgruppen/treffs die nur für Frauen sind mit nicht wenigen Mitgliedern.
carolinchen
29.02.2016, 10:21
Ach ja, nicht sooo schlecht aber das ist ja nur Randsport:
http://www.wsj.com/articles/the-longest-hour-cyclist-evelyn-stevens-tries-for-world-record-1456521757
runningmaus
29.02.2016, 11:00
.... dieses Jahr ganz viele Frauenradgruppen haben.
....
das Gefühl hatte ich im Trainingslager diesmal auch: es sind ganz viele Frauen in den Gruppen.
Ich fands gut :)
bergflohtri
29.02.2016, 12:48
Radfahren ein Problem für Frauen? Also ich hab den Eindruck, dass der Frauen-Radsport grad sehr im Aufschwung ist! Da gibt's inzwischen richtig coole Pro-Teams und Coverage. Und zumindest hier in Spanien sieht man auch auf Hobby/Amateur-Level immer mehr Frauen auf den Straßen und einige haben echt was drauf.
Wie's im Triathlon aussieht, weiß ich nicht. Aber ich bezweifle jedenfalls, dass es am Radln liegt!!
PS: Frauen können einfach nicht Rad fahren :Cheese: . Sorry, bin noch high und unbescheiden :Lachen2: .
https://annakiesenhofer.files.wordpress.com/2016/02/12752216_1142256239118156_1818844270_o-e1456731405867.jpg
- Ich bin da ehrlich gesagt ganz anderer Ansicht. Als Österreicher habe ich das Glück, dass der hiesige Sport+ Kanal sowohl die Triathlon-Weltcupserie als auch die Radweltmeisterschaften komplett überträgt.
Wenn ich die beiden Sportarten vergleiche, dann finde ich, dass gerade beim Triathlon über die Kurzdistanz die Frauenbewerbe mindestens genauso spannend und interessant sind wie die der Herren (für mich wegen der Attraktivität der Athletinnen :Blumen: sogar noch interessanter)
- wohingegen die Radrennen der Frauen auf der Straße in Sachen Spannung denn Herrenbewerben extrem hinterherhinken.
Generell finde ich zwar Radrennen wegen der zunehmenden Technisierung und den fehlenden Protagonisten insgesamt weniger ansprechend als noch vor zehn Jahren, aber bei den Herren gibt es zumindestens einen Peter Sagan der ein bischen Farbe reinbringt und ein paar ausgewählte Rennen wie Paris Roubaix oder Strade bianche die vom Rennprofil Spannung bieten; aber was die Frauen im Radsport abliefern ist offen gesagt mehr als enttäuschend. Ein Beispiel: da kommt die UCI der Forderung der Radsportlerinnen nach einer besseren Positionierung des Frauenradsports nach und bietet ihnen die Möglichkeit im Rahmen der Schlussetappe der Tour de France ihr Rennen auszutragen. - und was passiert? - das gleiche wie immer. Ein Pulk von ca. 50 Athletinnen fährt 95 % des Rennens in geschlossener Formation die optisch mehr einer gemeinsamen Trainingsausfahrt gleichkommt (so wie auf dem Foto), und zum Schluss gewinnt die stärkste Sprinterin. Das ist aber nicht die Ausnahme sondern die Regel. Da wunderts nicht, wenn sogar ein sportlicher Leiter eines Frauenteams in einem Interview sagt, dass die Damen die Verantwortung übernehmen müssen ihre Rennen attraktiver zu gestalten.
Im Bahnradsport siehts meiner Meinung nach wieder etwas anders aus, da machen Damenbewerbe für mich genauso viel her wie die der Herren.
Vielleicht liegt dieser Gesamteindruck auch an der jeweiligen Wettkampfpositionierung der Frauen. Beim Triathlon, auf der Bahn und auch beim Mountainbiken findet sich da mehr die Situation Frau gegen Frau und entsprechend mehr Motivation und Konkurrenzdenken. Im Straßenradsport sind die Frauen in ihrer homogenen Gruppe einfach zu nett zueinander. Das hört man dann auch bei den Interviews raus wo Radsportlerinnen regelmäßig über Konkurrentinnen Texte bringen wie: "die ist super nett, jeder mag sie; die ist so eine tolle Sportlerin usw:o" - bei der Einstellung wunderts nicht, wenn die Radrennen auf der Straße dann langweilig verlaufen. Und vielleicht liegt das auch an der Entwicklung des Damenradsports auf der Straße der letzten beiden Jahrzehnte an sich, die dazu geführt hat, dass die Radsportlerinnen denken sich nicht gegenseitig wehtun zu dürfen sondern dass sie zusammenhalten müssen um nur so gemeinsam gegen die Schlechterstellung ihres Sports gegenüber den Männern was ausrichten zu können? Wenn dem so wäre, dann kommen so aber keine interessanten Rennen zustande:Schlafen:
Im Straßenradsport sind die Frauen in ihrer homogenen Gruppe einfach zu nett zueinander.
Ok also was man gegen Sprintankünfte bei flachen Rennen machen kann, weiß ich auch nicht... Kenn mich in der Szene ja auch nicht so gut aus. Ich finde die meisten Kurse bei den Damen ziemlich doof vom Profil her, selten gibt es nennenswerte Anstiege... Als ob Frauen zu schwach dafür wären...
Aber zu nett??? Hast du schon mal gesehen, was da in nem Rennen abgeht? Da wird geschimpft und gerempelt und getrickst was das Zeug hält. Aber sowas von. Nachher sind natürlich alle die besten Freundinnen ;) .
bergflohtri
29.02.2016, 15:41
Ok also was man gegen Sprintankünfte bei flachen Rennen machen kann, weiß ich auch nicht... Kenn mich in der Szene ja auch nicht so gut aus. Ich finde die meisten Kurse bei den Damen ziemlich doof vom Profil her, selten gibt es nennenswerte Anstiege... Als ob Frauen zu schwach dafür wären...
Aber zu nett??? Hast du schon mal gesehen, was da in nem Rennen abgeht? Da wird geschimpft und gerempelt und getrickst was das Zeug hält. Aber sowas von. Nachher sind natürlich alle die besten Freundinnen ;) .
Hi, 2018 ist ja in Tirol die RadWM und für mich ein Pflichttermin - da schau ich dann genau hin wie sich die Damen im Rennen bekriegen:dresche
- und Du hast Recht - für leichte Kurse können sie wirklich nichts:Blumen:
- trotzdem würde ich mich freuen, wenn sie öfter in eine Aureißergruppe gehen würden und wenn sie es dann bis 200m vor das Ziel schaffen sich dann nicht umdrehen und schauen ob von hinten noch jemand kommt;)
Ich finde die meisten Kurse bei den Damen ziemlich doof vom Profil her, selten gibt es nennenswerte Anstiege... Als ob Frauen zu schwach dafür wären...
Ein Witz, ja. Und das zieht sich hoch bis zur WM. Da fahren die Männer 260km und die Frauen die Hälfte!!!
@Hafu Deinen Ländervergleich finde ich sehr interessant. Danke für die Zahlen.
Eine mögliche Erklärung dafür könnte der allgemeine Stellenwert des Sports in den Ländern sein. Bei uns ist der Stellenwert des Sports leider recht gering. Deshalb interessieren sich auch nicht so viele Menschen dafür. (Fußball ist hier mal ausgeschlossen.).
Deshalb zieht es auch im Ergebnis weniger Frauen allgemein zum Sport.
wilhelmtell
29.02.2016, 16:15
Sind Haushalt (und Kinder)wirklich etwas, was Frauen vom Sport abhält, wenn sie ihn wirklich machen wollten? Wenn ich an meine Generation zwischen 20 und 30 denke, habe ich den Eindruck, dass Kinder auf der Prioritätenliste eher weiter unten stehen, da kommt vorher immer noch (berufliche und sonstige) Selbstverwirklichung. Die Frage ist da eher, warum sehen Frauen (in Mitteleuropa) den Sport seltener als weg zu dieser Selbstverwirklichung als Männer? Kann es sein, dass Männer einfach gerne "posen"?
Ad Haushalt: hier spreche ich wieder von Leuten meiner Generation - da gibt es kein Paar in meinem Bekannten-, Freundeskreis, dass eine traditionelle Rollenteilung pflegt, in der die Frau allein den Haushalt übernimmt. Da ist das Selbstbewusstsein schon viel stärker geworden.
LG
longtrousers
29.02.2016, 16:31
Fast jeder hier diskutiert die grundsätzlichen (meist genetisch bedingten) Unterschiede zwischen Männern und Frauen, die es zwiefellos auch gibt, aber bislang geht keiner auf die nationalen Unterschiede im Triathlon ein.
Auch in Großbritannien und den USA bekommen die Frauen Kinder, pflegen Freundschaften, haben noch andere Hobbies zwischen denen sie die zur Verfügung stehende Freizeit aufteilen müssen.
Was läuft bei uns in Deutschland anders (und für sportliche, an Wettkämpfen grundsätzlich interessierte Frauen offensichtlich schlechter) als dort?
(Ich hab' mir darüber schon jahrelang den Kopf zerbrochen und hab' bislang noch keine plausible Antwort gefunden).
Zur Verdeutlichung mal Zahlen der jeweils teilnehmerstärksten Veranstaltung in den USA und in Deutschland (und hier habe ich um den statistischen Effekt kleiner Zahlen vernachlässigen zu können die i.d.R. teilnehmerstärkste AK, nämlich die AK 40 genommen)
1. Ironman Florida 2015: 455 Männer, 163 Frauen gemeldet ==> Frauenanteil also respektable 35%
2.Ironman Frankfurt 2015: 541 Männer gemeldet 73 (!) Frauen gemeldet ==> Frauenanteil in Frankfurt nur 13%!
(die DNS und DNF-Quote in Frankfurt zeigt mit jeweils knapp über 30% übrigens keine Unterschiede, so dass man den krassen Unterschied, der sich auch bei anderen Wettkämpfen und den Vorjahren zeigt, nicht mit dem 2015 heißen Wetter erklären kann)
Vielleicht hat es auch damit zu tun, ob Frankfurt eher zu ist als Florida? Ich kenne mich bei diesen zwei nicht aus, aber weiss z.B. dass das Melden in Klagenfurt die wirkliche Leistung ist, nicht das Finishen. Vielleicht gibt es in Florida Frauenquoten?
Ich kenne aus meinem Umfeld extrem viele sportlich aktive Frauen. Und egal ob Klettern, (Mountain)Biken, laufen, Schwimmen... ganz wenige nehmen regelmäßig an Wettkämpfen teil.
Die meisten, ich inklusive, sind der Meinung, dass im Job ohnehin schon genug Druck und Stress herrscht. Beim Sport solls dann bitte mit weniger Leistungsdruck zugehen. Was nicht heißt, dass nicht 1000de Höhenmeter überwunden, das Kitzbüheler Horn mit allen möglichen Sportgeräten erklommen, Transalps gefahren usw. werden - nur auf den Wettkampf hat halt kaum jemand so richtig Bock.
Vielleicht liegt das Gen für schneller-höher-weiter auch einfach am Y-Chromosom?
Vielleicht hat es auch damit zu tun, ob Frankfurt eher zu ist als Florida? Ich kenne mich bei diesen zwei nicht aus, aber weiss z.B. dass das Melden in Klagenfurt die wirkliche Leistung ist, nicht das Finishen. Vielleicht gibt es in Florida Frauenquoten?
Daran liegt's sicher nicht: Florida ist seit Jahren stets am selben Tag in kürzester Zeit ausverkauft (das 2013er-Rennen z.B. in weniger als einer Minute), während Frankfurt in jüngster Zeit oft einige Tage braucht, bis alle Startplätze vergriffen sind.
Die Beispiele dieser beiden Rennen waren ja auch willkürlich gewählt. Man kann jedes andere Rennen aus den USA hernehmen (auch 70.3er und Olympische Distanzen) und man findet dort ebenfalls erheblich mehr Frauen (meist prozentual rund dreimal so viel als bei vergleichbaren Rennen in Deutschland und auch auf den britischen Inseln ist Triathlon bei weitem keine derartige Männerdomäne wie in D-A-Ch.
tierunernscht
29.02.2016, 18:59
Vielleicht liegt das Gen für schneller-höher-weiter auch einfach am Y-Chromosom?
Und die amerikanischen Frauen haben es auf dem X-Chromosom? :Blumen:
ok, ich kann nur von kanadischen Frauen berichten. Die nehmen vielleicht schon mal an einem Wettkampf teil, aber das Endergebnis ist ihnen egal. Hauptsache ein finish. Ich glaube, wenn Mann nicht nur die absoluten Frauenzahlen anschauen würde, sondern auch die Zeiten, würde man sehen, dass viele Frauen einfach das im Wettkampf machen, was die Mitteleuropäerinnen ohne Wettkampf machen: Spass an der Freude, Spass am sich bewegen, in der Natur zu sein, am sozialen, und so weiter und so weiter.
B, weiblich und muss gerade die Tochter abholen gehen, und damit fällt mein Training für heute flach!
Ich kenne aus meinem Umfeld extrem viele sportlich aktive Frauen. Und egal ob Klettern, (Mountain)Biken, laufen, Schwimmen... ganz wenige nehmen regelmäßig an Wettkämpfen teil.
Die meisten, ich inklusive, sind der Meinung, dass im Job ohnehin schon genug Druck und Stress herrscht. Beim Sport solls dann bitte mit weniger Leistungsdruck zugehen. Was nicht heißt, dass nicht 1000de Höhenmeter überwunden, das Kitzbüheler Horn mit allen möglichen Sportgeräten erklommen, Transalps gefahren usw. werden - nur auf den Wettkampf hat halt kaum jemand so richtig Bock.
Vielleicht liegt das Gen für schneller-höher-weiter auch einfach am Y-Chromosom?
Sehe ich ähnlich. Im Prinzip sind Frauen genauso sportlich wie Männer und machen auch genauso viel. Nur sind viele Frauen weniger der Wettkampftyp, wohingegen bei Männern quasi das ganze Leben ein Wettkampf ist (Wer ist die meisten Knödel zu Mittag, Welches Auto fährt am schnellsten etc.) und Männer sind demzufolge auch mehr bereit mal aus ner Bierlaune heraus ne MD oder LD zu machen. Ich glaube da gibt es kaum Frauen, die aufgrund einer zu großen Klappe mal am Start eines Ironmans stehen.
Zu den Profis: Hier sehe ich den Unterschied zwischen Männer und Frauen eigentlich bei allen Sportarten. Damentennis (zumindest die GS) bestehen nur aus den Williams Schwestern, Frauenfussball ist für jeden Mann ein Graus, Ski Alpin in Zeiten einer Vonn auch nur langweilig und noch extremer ist es beim Ski Langlauf, da hat sich ne Johaus letztens beim 30er am Holmenkollen bereits nach 800m und keinen 2min Laufzeit vom Rest des Feldes abgesetzt - bei den Männern gibt es da mindesten 45km Taktiererei.
Fast jeder hier diskutiert die grundsätzlichen (meist genetisch bedingten) Unterschiede zwischen Männern und Frauen, die es zwiefellos auch gibt, aber bislang geht keiner auf die nationalen Unterschiede im Triathlon ein.
Auch in Großbritannien und den USA bekommen die Frauen Kinder, pflegen Freundschaften, haben noch andere Hobbies zwischen denen sie die zur Verfügung stehende Freizeit aufteilen müssen.
Was läuft bei uns in Deutschland anders (und für sportliche, an Wettkämpfen grundsätzlich interessierte Frauen offensichtlich schlechter) als dort?
(Ich hab' mir darüber schon jahrelang den Kopf zerbrochen und hab' bislang noch keine plausible Antwort gefunden).
Zur Verdeutlichung mal Zahlen der jeweils teilnehmerstärksten Veranstaltung in den USA und in Deutschland (und hier habe ich um den statistischen Effekt kleiner Zahlen vernachlässigen zu können die i.d.R. teilnehmerstärkste AK, nämlich die AK 40 genommen)
1. Ironman Florida 2015: 455 Männer, 163 Frauen gemeldet ==> Frauenanteil also respektable 35%
2.Ironman Frankfurt 2015: 541 Männer gemeldet 73 (!) Frauen gemeldet ==> Frauenanteil in Frankfurt nur 13%!
(die DNS und DNF-Quote in Frankfurt zeigt mit jeweils knapp über 30% übrigens keine Unterschiede, so dass man den krassen Unterschied, der sich auch bei anderen Wettkämpfen und den Vorjahren zeigt, nicht mit dem 2015 heißen Wetter erklären kann)
Naja mit anderen Hobbies neben Triathlon wenn man es wirklich betreibt wage ich zu bezweifeln.....außer essen lasse ich mal noch gelten als Hobby 😃
Ich habe einige sportliche Freundinnen, die hobbymäßig ebenfalls alle drei Sportarten betreiben (oft mit dem Partner oder gemeinsam mit mir) und sich ebenfalls zu Wettkämpfen anmelden.
Diese Frauen sind also durchaus ambitionierter als ich, was die Vorbereitung und Ziele in Bezug auf einen Wettkampf anbelangt. Für mich steht die sportliche Aktivität an sich und der Spaß daran im Vordergrund. Ich habe relativ wenig Verlangen, mich mit anderen zu messen, auch wenn ich mich freue, wenn ich nach einigen Einheiten schneller laufe, radel oder schwimme.
Bei einem Wettkampf würde ich zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich nur mitmachen, um mit Freunden ein spannendes Erlebnis sowie einen schönen Tag zu teilen.
Mir fällt jedoch auf, dass man zwar relativ viele Frauen beim Joggen sieht, aber mir beim Radfahren (im Wald) eher selten allein fahrende Frauen begegnen. In der Schwimmhalle empfinde ich das Geschlechterverhältnis als durchaus gemischt, wobei das Schwimmequipment am Beckenrand sowie der Blick auf die Uhr doch oft zu Männern gehört.
Bei Nachwuchswettkämpfen ist der Anteil ziemlich ausgeglichen.
Jedoch mit zunehmenden Alter, steigt der Anteil der Jungs.
In unserer Triathlonnachwuchsgruppe sind die Mädchen jedenfalls disziplinierter und fleissiger. Was nicht heiss, das man auch sein wilde Natur ausleben kann. ;)
Was läuft bei uns in Deutschland anders (und für sportliche, an Wettkämpfen grundsätzlich interessierte Frauen offensichtlich schlechter) als dort?
(Ich hab' mir darüber schon jahrelang den Kopf zerbrochen und hab' bislang noch keine plausible Antwort gefunden).
Zur Verdeutlichung mal Zahlen der jeweils teilnehmerstärksten Veranstaltung in den USA und in Deutschland (und hier habe ich um den statistischen Effekt kleiner Zahlen vernachlässigen zu können die i.d.R. teilnehmerstärkste AK, nämlich die AK 40 genommen)
1. Ironman Florida 2015: 455 Männer, 163 Frauen gemeldet ==> Frauenanteil also respektable 35%
2.Ironman Frankfurt 2015: 541 Männer gemeldet 73 (!) Frauen gemeldet ==> Frauenanteil in Frankfurt nur 13%!
Das ist interessant. Ebenso, wieso die Schweiz starke Triathlonfrauen hat und Deutschland bei den Männern stark ist.
LidlRacer
29.02.2016, 23:20
Kann es sein, dass Frauen mehr Sitzprobleme auf dem Rennsattel haben als Männer - oder evtl. nur mehr fürchten, dass sie welche haben würden?
Ich meine, sowas mal aus kompetenter Schreibe gelesen zu haben.
Ergänzend dazu:
"A few years ago so many of the pro women were having problems with saddle pain that a special task force was set up to tackle the problem."
http://www.theguardian.com/environment/bike-blog/2014/aug/14/how-female-cyclists-can-combat-saddle-soreness
Aus vielerlei Gründen scheint mir das Kernproblem im Radsport zu liegen.
Die meisten kommen wohl von einer der 3 Einzelsportarten zum Triathlon, und am naheliegendsten dürfte dieser Übergang sein, wenn man schon sportlich Rad fährt.
Aber gerade da herrscht der größte Frauenmangel.
Zu dem Thema hatte ich mal dies gepostet, hat damals aber anscheinend keinen interessiert:
Half the Road - ein Film über Frauen im Radsport von Kathryn Bertine (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=28210)
Die Sache kommt zwar allmählich in Bewegung, aber im Radsport gibt es immer noch eine enorme Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, u.a. was Medienpräsenz, Bezahlung, Zahl und Qualität der Rennen angeht.
Hier ein sehr gutes frisches Interview:
Fat Cyclist: Kathryn Bertine - Pro Racer and Cycling Activist (http://fattycast.com/kathryn-bertine-pro-racer-and-cycling-activist)
Dass es in Deutschland mit dem Interesse am Frauenradsport besonders schlecht aussieht, könnte damit zu tun haben, dass es besonders hier an weiblichen Vorbildern mangelt. In anderen Ländern scheinen mir einige weibliche Rad-Pros durchaus breitere Bekanntheit zu genießen, z.B. Kristin Armstrong (USA), Marianne Vos (NL), Emma Pooley (UK), Jeannie Longo (F - ok, ne Weile her und gedopt).
hanse987
29.02.2016, 23:34
Wenn ich mich richtig erinnere hat man in Roth aufgrund des geringen Frauenanteils (10%), den Frauenlauf in Leben gerufen. Durch den Lauf will man erreichen, dass Frauen in den Wettkampfsport einsteigen und evtl. irgendwann auf der LD starten.
Wenn man die USA mit Deutschland vergleicht, habe ich noch eine andere Theorie. Man bekommt immer so mit das Triathlon eher von Leuten betrieben wird welche eine gute Ausbildung (Studium) haben. Der Stellenwert von Sport an US Unis ist um einiges höher als in Deutschland. Durch dies Situation könnte ich mir vorstellen das Frauen in den USA deshalb eine andere Einstellung zum Sport haben als in Deutschland.
Duafüxin
01.03.2016, 07:20
Dass es in Deutschland mit dem Interesse am Frauenradsport besonders schlecht aussieht, könnte damit zu tun haben, dass es besonders hier an weiblichen Vorbildern mangelt. In anderen Ländern scheinen mir einige weibliche Rad-Pros durchaus breitere Bekanntheit zu genießen, z.B. Kristin Armstrong (USA), Marianne Vos (NL), Emma Pooley (UK), Jeannie Longo (F - ok, ne Weile her und gedopt).
In Deutschland mangelt es an Interesse am Radsport (im Vergleich zB zu Belgien).
Da obendrauf kommt dann noch das Fehlen von weiblichen Vorbildern.
Zumal ja eh alle gedopt sind ;)
carolinchen
01.03.2016, 09:26
Wenn ich mich richtig erinnere hat man in Roth aufgrund des geringen Frauenanteils (10%), den Frauenlauf in Leben gerufen. Durch den Lauf will man erreichen, dass Frauen in den Wettkampfsport einsteigen und evtl. irgendwann auf der LD starten.
Wenn man die USA mit Deutschland vergleicht, habe ich noch eine andere Theorie. Man bekommt immer so mit das Triathlon eher von Leuten betrieben wird welche eine gute Ausbildung (Studium) haben. Der Stellenwert von Sport an US Unis ist um einiges höher als in Deutschland. Durch dies Situation könnte ich mir vorstellen das Frauen in den USA deshalb eine andere Einstellung zum Sport haben als in Deutschland.
Der Lauf in Roth dient dazu die mitgereisten Frauen zu beschäftigen und das Gesamtpaket zu erweitern.
Ein Lauf in Roth macht noch lange keine Triathletin aus dir !
Ich hatte ein nettes Gespräch mit einer Läuferin am WE die in den Triathlon einsteigen will, aber als es jetzt immer mehr wird mit dem Trainig kommt der Gatte und nörgelt rum.
Eine Vereinskameradin muß immer erst ihren Mann fragen wo sie starten darf :confused:
Eine Vereinskameradin muß immer erst ihren Mann fragen wo sie starten darf :confused:
Selbst schuld.
carolinchen
01.03.2016, 10:20
Sehe ich auch so, ich habe meinen Mann immer vor vollendete Tatsachen gestellt :Cheese:
Duafüxin
01.03.2016, 10:27
Eine Vereinskameradin muß immer erst ihren Mann fragen wo sie starten darf :confused:
Augen auf bei der Partnerwahl ;)
@ Hanse: Stimmt. Als ich Mitte der 90er in Kanada an der Uni war, gab es
A. auf dem Campus selbst sehr viele Sportangebote und WK. Viele auch mit Spasscharakter um Sporteinsteigern WK näher zu bringen. Da wäre ich auch beinah beim Triathlon hängen geblieben.
B. waren immer sehr viel Frauen dabei. Auch bei meinen ersten MTB-Rennen in und um Vancouver waren mind 20 - 30% Frauenanteil. Als ich wieder in D. war, waren 10% schon viel.
Eine Vereinskameradin muß immer erst ihren Mann fragen wo sie starten darf :confused:
Also ich muss meine Termine auch mit meiner Freundin absprechen. Ist doch völlig normal...
Bei "übrigens Schatz an dem Wochenende bin ich nicht da" kann schon mal Probleme geben, wenn plötzlich beide Weg sind und sich darauf verlassen, dass der jeweils andere sich um die Hunde kümmert
carolinchen
01.03.2016, 10:47
Ich mache sowas auch nicht kurzfristig, aber sie muß quasi um Erlaubnis fragen....
Eine Vereinskameradin muß immer erst ihren Mann fragen wo sie starten darf :confused:
Kommt drauf an... sagt der Rechtsanwalt ja gerne ;)
Für ein Wettkampf geht ja meist zumindest ein kompletter Tag drauf. Da finde ich eine Absprache i.O.
Eine Frage in Form einer Bitte ist natürlich nicht i.O.
Ich mache sowas auch nicht kurzfristig, aber sie muß quasi um Erlaubnis fragen....
hat der letzte Typ bei meiner Tocher auch probiert: er erteilt erlaubnis und er ist wichtiger als Triathlon.
Iim Camp auf Fuerteventura hat sie ihn 2 Tage im Wind mit dem Rad fahren lassen und bei einem Lauf zum Leutturm dann stehen lassen - das war zuviel für ihn :Cheese:
Mit dem Schreiben des Landrats zur Sportlerehrung, auf dem nicht sein Name stand, hat er schnapp-atmung bekommen.
usw.
usw.
konnt man von außen echt nicht sehen, wie es innen ausschaut.
Klappergestell
01.03.2016, 12:28
Triathlon ist eindeutig kein Sport für Frauen.
Beim schwimmen werden die Haare nass und die Frisur geht kaputt.
Nach dem schwimmen hilft auch keine Creme gegen Augenringe, denn die Schwimmbrille läßt grüßen.
Radfahren, geht ja mal gar nicht. Beim Schlauchwechsel können die Fingernägel abbrechen und die Kette am Rad ist eh viel zu schmutzig und ölig. So ein Kettentattoo am Wadl passt doch zu keiner Designerkollektion. Welches Rad braucht man zum fahren? Das mit dem Körbchen und Blume vorne am Lenker oder doch ein spezielles Rad für Frauen in Lippenstiftrot und absolut überteuert?
Laufen, ja laufen....da gibt es doch die speziellen Röckchen für die Mädels. Da ist zumindest die Auswahl schon etwas größer. Rosa Shirt's, rosa Röckchen, rosa Schuhe und bitte nur im rosa Schwarm. In der Masse gaggert es sich besser.
Kinder, Haushalt, Job, Ehe/Partner, ja und wann soll ich noch zum Kaffee trinken gehen und zum shoppen in der Einkaufsmeile wenn im Trainingsplan ca. 10 - 14 Stunden Training in der Woche stehen?
Ne Triathlon ist eindeutig kein Sport für Frauen.
Nur mir ist meine Frisur egal, gegen Pandaaugen helfen gute Schwimmbrillen. Fingernägel sind nicht wichtig, Schlauch flicken kann ich und ich fahre ein Herrenrad. Laufen in rosa ist ein greul für mich und Training ist für mich ein fixer Termin im Kalender.
Ne Triathlon ist eindeutig kein Sport für Frauen.
Nur mir ist meine Frisur egal, gegen Pandaaugen helfen gute Schwimmbrillen. Fingernägel sind nicht wichtig, Schlauch flicken kann ich und ich fahre ein Herrenrad. Laufen in rosa ist ein greul für mich und Training ist für mich ein fixer Termin im Kalender.
Da ist aber wirklich was dran.
Ja, ich hasse es, wenn ich morgens schwimmen war und danach direkt ein Meeting habe und man sieht die krassen Augenringe von der Schwimmbrille.
Ja, mich stört tatsächlich, dass ich keinen Nagellack benutzen kann, weil nach einmal schwimmen alles ab ist.
Und ja, mich stört, dass meine Haare vom ganzen Chlor so angegriffen sind.
Und ja, ich liebe pinke und rosa Sachen (aber davon gibts auch genug in allen 3 Sportarten).
Und nein, ich kann leider technisch gar nix und Schlauch wechseln braucht bei mir bestimmt ne halbe Stunde.
Aber all das ist ein Witz gegen das, was mir der Sport gibt... :Liebe:
Ich stimme denen zu, die sagen, Frauen sind vielleicht seltener der Wettkampftyp. Ich kenne auch viele Frauen, die gerne Sport machen, sogar gut sind und viel machen. Aber eben halt kein Interesse an Wettkämpfen haben und auch keinen Bock auf den Druck dabei. Viele setzen ihren ganzen Elan auch schon ins Berufsleben. Man kann nicht alles 100% machen, geht nicht.
....................
Mal abgesehen von den Profis, ist aber meist auch das Feld der Agegrouperinnen sehr überschaubar. Warum ist das so? Theorien? Vermutungen?
Ist Radfahren nicht sexy? Ist Triathlon zu hart? Trauen die Mädels sich nicht? Ist Triathlon einfach nichts für uns Mädels? ;)
Wie könnte man das ändern, so dass es interessanter wird für Frauen? (außer tiefere Ausschnitte und kürzere Höschen?) :Cheese:
Bin gespannt, wie Ihr das seht. Ich freu mich auf Eure Meinungen. :-)
Servus,
mich interessiert Tri normalerweise nicht. Die jüngere Tochter hat damit angefangen und wenn ich nicht ihr Rädla aufpusten würd, dann könnt sie nicht mal starten.
In dem Zusammenhang hab ich mich ein bissle in die Materie reingewustelt (sehen manche nicht gern - ihhh - der macht nix, der kann nix und hat keine ahnung und keine lizenz - ihh, dafür redet er blöd daher - ihh.. ).
Kompetente Frauen Trainer gibt es nicht.
Dafür kann eine ehrgeizige junge Frau sehr schnell, sehr weit kommen, im Gegensatz zu den Männern geht es leistungsmäßig bei den Frauen relativ einfach zu, weil die Konkurrenz fehlt - ich mein Agegroupies-Kategorie.
Ist eine Frau gut, wie ich sie manchmal in den 90 weltweit stattfindenden 70.3 Qualifier-Rennen entdecken kann, dann verschwindet sie schwupps ins Profi-Lager und rennt dort meist nur hinterher - auch nicht das Gelbe vom Ei.
Frauen sind mehr sozialer in Form von integrieren, frieden schaffen ohne waffen, nachgeben - Männer leben mehr ihr Ego aus: Ich bin der Magger und dulde keinen Magger neben mir - so in diese Richtung.
Die ältere Tochter joggt ein bischen, ab und zu radelt sie etwas - aber so an Wettbewerben teilnehmen kommt ihr nicht in den Sinn und möchte sie auch nicht.
Meine Frau ist sauer, weil sie keine 30 mehr ist, dann würd sie auch nochmal den Riemen überwerfen und Gas geben.
Ich frag mich manchmal - wie kann man so ein Irrenhaus zusammenhalten???
================================================== =====
edit: In einem reinen Läufercup Wettbewerb mit 17 Veranstaltungen p.a. im 10km und HM Bereich fällt es auf, dass an manchen Wettkämpfen die Serien-Siegerinnen/Raketen nicht antreten, sodass dort der unbekannte Nachwuchs eine Chance aufs oberste Treppchen hat - es könnt Zufall oder auch bewusst gesteuert sein, so wie eine Mausefalle; sind dann die unbekannten Mädels erstmal oben gestanden, dann bekommen sie daran tatsächlich Gefallen und wollen da wieder hin.
Duafüxin
01.03.2016, 13:27
Meine Frau ist sauer, weil sie keine 30 mehr ist, dann würd sie auch nochmal den Reimen überwerfen und Gas geben.
Ich frag mich manchmal - wie kann man so ein Irrenhaus zusammenhalten???
Kann man auch noch mit 50+
Und ob Du eine Irre mehr oder weniger hast, ist doch egal, ist wie mit Hunden oder Kindern.
Ziehst Dir ne pinke Lederhose an, dann passts schon als Frauentrainer und Luftaufpuster :Blumen:
Kann man auch noch mit 50+
Und ob Du eine Irre mehr oder weniger hast, ist doch egal, ist wie mit Hunden oder Kindern.
Ziehst Dir ne pinke Lederhose an, dann passts schon als Frauentrainer und Luftaufpuster :Blumen:
nö nö - für uns alte Dackel ist das nix mehr, außerdem würden wir mit den Sauereien gar nicht klar kommen - haben diese Schwimm-Ferkel unserer Tochter ein Einhorn als Schnorchel an die Stirn geschnallt??? sowas naaa - abwink -
:Blumen:
Meine Frau hat auch gesagt: "Wennst da von außen hinschaust, denkst der Weiße Hai schwimmt da herum".
carolinchen
01.03.2016, 18:15
Ich habe mit 40 angefangen und bin mit fast 50 noch nicht am Zenit und errreiche für meine Begriffe doch recht viel, abgesehen von der Befriedigung und dem Glück.
reisetante
01.03.2016, 23:18
Augen auf bei der Partnerwahl ;)
Genau! Und dann läuft es im Idealfall so, in Kurzform:
Ich: "Liebster, nächstes Wochenende fahren wir nach xyz zum Ironman. Das Hotel habe ich schon gebucht. Ach, und nimmst Du Dir bitte Donnerstag und Freitag davor frei?"
Liebster: "Mmhm mmhhmm. Fahren wir echt schon so früh vorher hin? Und wann musst Du denn vor dem Start aufstehen?"
Ich: "Naja, so gegen vier Uhr. Aber das Hotel ist in der Nähe vom Start, da kann ich alleine zum Start."
Liebster: "Ich komme natürlich mit zu Start."
Ich: "Nein, das brauchst Du wirklich nicht. Schlafe Dich mal besser aus. Es wird sowieso spät werden."
Liebster: "Doch doch, ich komme mit."
Drum prüfe, wer sich ewig bindet! Aber solche Männer findet frau eher selten, oder?
nun ja, ohne meine bessere Hälfte würd ich vermutlich schon lange keinen Triathlon mehr machen.. :Lachen2: Ist mir alleine eh zu langweilig..
Sie hat durch einen Jobwechsel demnächst 3 Wochen frei..TL@home.. Sauerei.. und ich darf wieder abends trainieren.. das hol ich nie auf.. scheibenkleister.. :( :bussi:
Wandergsellin
02.03.2016, 08:08
Ja, mich stört tatsächlich, dass ich keinen Nagellack benutzen kann, weil nach einmal schwimmen alles ab ist.
Shellac!!
Duafüxin
02.03.2016, 09:46
Genau! Und dann läuft es im Idealfall so, in Kurzform:
Ich: "Liebster, nächstes Wochenende fahren wir nach xyz zum Ironman. Das Hotel habe ich schon gebucht. Ach, und nimmst Du Dir bitte Donnerstag und Freitag davor frei?"
Liebster: "Mmhm mmhhmm. Fahren wir echt schon so früh vorher hin? Und wann musst Du denn vor dem Start aufstehen?"
Ich: "Naja, so gegen vier Uhr. Aber das Hotel ist in der Nähe vom Start, da kann ich alleine zum Start."
Liebster: "Ich komme natürlich mit zu Start."
Ich: "Nein, das brauchst Du wirklich nicht. Schlafe Dich mal besser aus. Es wird sowieso spät werden."
Liebster: "Doch doch, ich komme mit."
Drum prüfe, wer sich ewig bindet! Aber solche Männer findet frau eher selten, oder?
Äh, ja, sowas ist eher selten. Mein Freund hat zum Glück ein eigenes Leben ;)
Zu manchen WK kommt er mit, zu den meisten nicht. Was soll er da auch stundenlang in der Pampa hocken?
Abgesprochen wird vorher immer, gibt ja auch noch andere Termine.
Äh, ja, sowas ist eher selten. Mein Freund hat zum Glück ein eigenes Leben ;)
Zu manchen WK kommt er mit, zu den meisten nicht. Was soll er da auch stundenlang in der Pampa hocken?
Abgesprochen wird vorher immer, gibt ja auch noch andere Termine.
ein guter Supporter ist der größte Fan und größter Daumendrücker, er schleppt die Beutel mit zur Wechselzone und belinst abschließend das Rad - die einzige erlaubte Kritik am Wettkampftag: hey Champ, schon wieder müssen wir wegen der Feier warten bis wir heim können... ;)
wegen dem Aufstehen in der früh:
lux 70.3 - Rolling Swim Start 10:15Uhr
im barcelona - Rolling Swim Start 8:45Uhr
Wenn die Lemminge alle ins Wasser rein gehen, das ist sehr beeindruckend und wie happy bin ich, wenn zwischen Swim und Bike ich ein bekanntes Gesicht mit dem Rad in der Hand entdecke und rufe: "langsam - langsam - der Tag ist noch lang", - damit bin ich einer der Wenigen.
Also ich finde es gut, dass meine Frau keinen Triathlon macht. Man teilt in einer Partnerschaft so vieles, da bin ich froh, wenn es einen Bereich gibt, der mir gehört. Mir gefallen i.d.R. auch extrem Ausdauersport treibende Frauen nicht so gut, die wirken meist so verkniffen und sind oft viel zu mager…
carolinchen
02.03.2016, 11:01
Also ich finde es gut, dass meine Frau keinen Triathlon macht. Man teilt in einer Partnerschaft so vieles, da bin ich froh, wenn es einen Bereich gibt, der mir gehört. Mir gefallen i.d.R. auch extrem Ausdauersport treibende Frauen nicht so gut, die wirken meist so verkniffen und sind oft viel zu mager…
Naja, Männer sehen ja so entspannt aus....und du bist wohl einer der schuld daran ist dass eine Frau weniger im Triathlon unterwegs ist ;)
Ich habe Starts bei Wettkämpfen sehr unterschiedlich erlebt.
Bei der Liga sind manche unterwegs als ginge es um Hawaii und bei den LD wo man weiß der Tag ist lang war es meist sehr herzlich, besonders in Roth.
Klappergestell
02.03.2016, 11:04
Also ich finde es gut, dass meine Frau keinen Triathlon macht. Man teilt in einer Partnerschaft so vieles, da bin ich froh, wenn es einen Bereich gibt, der mir gehört. Mir gefallen i.d.R. auch extrem Ausdauersport treibende Frauen nicht so gut, die wirken meist so verkniffen und sind oft viel zu mager…
:Holzhammer:
Na das sind sicherlich genau die Gründe warum Triathlon nix für Mädels ist. Denn die übernehmen ja meist den Part des jubelndem und sabbelndem Wettkampftrottel der den Helden der Träumer, oder ihrer Träume, hinterher schmachten.
Zudem, wenn das eigene Weibchen anfängt ihren Interessen nach zugehen sie ja nicht mehr die Zeit hat den Helden zu pampern. Willkommen in 1950 :confused:
Duafüxin
02.03.2016, 11:05
wegen dem Aufstehen in der früh:
lux 70.3 - Rolling Swim Start 10:15Uhr
im barcelona - Rolling Swim Start 8:45Uhr
Ist ja eher spät. Im April hab ich nen WK mit Start um 5:00 Uhr :Cheese:
runningmaus
02.03.2016, 11:20
:Holzhammer:
....des jubelndem und sabbelndem Wettkampftrottel der den Helden ...
So empfindest Du interessierte Angehörige?! echt? :( :confused:
:Holzhammer:
Na das sind sicherlich genau die Gründe warum Triathlon nix für Mädels ist. Denn die übernehmen ja meist den Part des jubelndem und sabbelndem Wettkampftrottel der den Helden der Träumer, oder ihrer Träume, hinterher schmachten.
Zudem, wenn das eigene Weibchen anfängt ihren Interessen nach zugehen sie ja nicht mehr die Zeit hat den Helden zu pampern. Willkommen in 1950 :confused:
Autsch! Da hab ich wohl versehentlich einen Nerv beim "Klappergestell" getroffen. :Lachanfall: War nicht persönlich gemeint (wie auch, kenne dich ja nicht).:Blumen:
Mach dir mal um unsere Rollenverteilung keine Sorgen, das ist sehr gut, so wie es ist.
Auf (die seltenen) Wettkämpfe fahre ich in neun von zehn Fällen übrigens alleine.
Ich muss später mal meine Frau fragen, warum sie eigentlich keinen Triathlon macht. Ich tippe mal auf : "Hä? Spinnst du? So'n Mist ist mir viel zu anstrengend..." oder was in der Art.
So, und jetzt muss ich mich mal wieder um meine kleine, Magen-Darm kranke Tochter kümmern...(ist glaub grad aufgewacht)...meine Frau ist bei der Arbeit und der Rälphi ist daheim zum Pflegen.
Und tschüss....
:Holzhammer:
Na das sind sicherlich genau die Gründe warum Triathlon nix für Mädels ist. Denn die übernehmen ja meist den Part des jubelndem und sabbelndem Wettkampftrottel der den Helden der Träumer, oder ihrer Träume, hinterher schmachten.
Ein Triathlon, bei dem offensichtlich das Männchen stundenlang seine Stärke und Ausdauer zeigt und um das Weibchen buhlt, ist wohl ein ziemlich verrücktes Balzritual. :Cheese:
Klappergestell
02.03.2016, 13:13
So empfindest Du interessierte Angehörige?! echt? :( :confused:
Ich hab das ziemlich überspitzt dargestellt, aber es spiegelt doch einen Teil der Realität. Ich finde das toll wenn der Partner, egal ob Männlein oder Weibchen sich an die Strecke stellt und die Interessen teilt. Nur würde ich das nie von meinem Partner erwarten oder fordern. Der "leidet" schon im Alltag mit mir mit.
Ja und ab und an mach auch ich den Wettkampftrottel, Taschenreicher und Flaschenhalter, aber bei meinen Starts bin ich gerne alleine unterwegs. Ich hab da genug um mich selber zu kümmern;-)
Duafüxin
02.03.2016, 13:18
Ich hab das ziemlich überspitzt dargestellt, aber es spiegelt doch einen Teil der Realität. Ich finde das toll wenn der Partner, egal ob Männlein oder Weibchen sich an die Strecke stellt und die Interessen teilt. Nur würde ich das nie von meinem Partner erwarten oder fordern. Der "leidet" schon im Alltag mit mir mit.
Ja und ab und an mach auch ich den Wettkampftrottel, Taschenreicher und Flaschenhalter, aber bei meinen Starts bin ich gerne alleine unterwegs. Ich hab da genug um mich selber zu kümmern;-)
Genauso ist es :Blumen:
bellamartha
02.03.2016, 17:11
Ich hab das ziemlich überspitzt dargestellt, aber es spiegelt doch einen Teil der Realität. Ich finde das toll wenn der Partner, egal ob Männlein oder Weibchen sich an die Strecke stellt und die Interessen teilt. Nur würde ich das nie von meinem Partner erwarten oder fordern. Der "leidet" schon im Alltag mit mir mit.
Ja und ab und an mach auch ich den Wettkampftrottel, Taschenreicher und Flaschenhalter, aber bei meinen Starts bin ich gerne alleine unterwegs. Ich hab da genug um mich selber zu kümmern;-)
Doch, ich erwarte das von meinem Liebsten, genauso wie es für mich selbstverständlich ist, für ihn an der Strecke zu stehen. Wenn ich viel Zeit und Ehrgeiz in ein Ziel investiert habe, dann ist es für mich wichtig, dass B. dabei ist. Und an Dingen, die ihm wichtig sind, möchte ich auch teilhaben und ihn unterstützen.
Sabbern tun wir beim Jubeln beide nicht. B. jubelt eh nicht, sondern ist eher still dabei, aber ohne ihn will ich nicht.
Die Vorstellung z.B., im letzten Jahr ohne ihn im Boot durch den Zürichsee zu schwimmen, hätte ich sehr traurig gefunden.
Shellac!!
Ja, Gel-Nägel... mag ich nicht so :/
Wandergsellin
03.03.2016, 08:28
Ja, Gel-Nägel... mag ich nicht so :/
Ist kein Gel! Ist nur mit Shellac lackiert. Sie müssen nicht abgeschliffen werden, d.h. die Nägel bleiben drunter natürlich.
Da ist viel wahres dran.:Blumen:
Allerdings bitte ich zu bedenken, dass der Frauenanteil in Wettkämpfen gerade in Deutschland besonders niedrig ist. Schaut man nach GB hat man in den meisten Wttkämpfen schon fast 50% mehr Frauen und in den USA sind es (prozentual im Vergleich zu den Männern) fast doppelt so viel Frauen, die bei Wettkämpfen auftauchen.
GB kann ich nicht beurteilen. In Wales waren sehr wenige Frauen am Start.
Vielleicht liegt es einfach daran, dass es in USA diesen Sport schon länger gibt,
als bei uns.
Nimm' einfach mal mich als Beispiel. Ich habe erst 2001, als der Ironman nach Frankfurt kam und die Strassen gesperrt wurden, Notiz von diesen Sport genommen.
Mehr aber auch nicht.
2003 tauchte dann ja dieser Triathlet :Liebe: in meinem Leben auf und ich interessiert mich für diesen Sport.
2009 habe ich dann selbst ausprobiert, aber ich bin nicht der Typ, der ständig trainieren will.:Lachen2:
Seit 2001 ist die Anzahl der Triathlonveranstaltungen im Rhein-Main-Gebiet deutlich gestiegen ( selbst meine Oldies wissen jetzt was Triathlon ist) und immer mehr Leute wollen den Sport mal ausprobieren.
Vielleicht haben wir in 10 Jahren genauso viele Frauen am Start wie in den USA.
:Huhu:
Wandergsellin
03.03.2016, 08:31
Und noch zum Thema:
Wir machen ja beide Triathlon, allerdings nicht mehr so intensiv. Ich mache gar keine LDs mehr und habe mich mehr auf lange Läufe fokussiert.
Ich finde es aber schön, dass wir zusammen trainieren, zusammen auf Wettkämpfe gehen und uns über Training usw. unterhalten.
Dieses Jahr wird es das erste Mal passieren, dass mein Mann eine LD macht, während ich nur die MD mache. Also wird es auch das erste Mal sein, dass ich an der Strecke stehe und meinen Mann bewundern darf :liebe053:
Ist kein Gel! Ist nur mit Shellac lackiert. Sie müssen nicht abgeschliffen werden, d.h. die Nägel bleiben drunter natürlich.
Oh, erzähl mir mehr, wie geht das? Wo krieg ich das?
runningmaus
03.03.2016, 10:56
@Lucy: alternativ zu Schellack : als Überlack den neuen von Essie verwenden: Gelsetter Topcoat. Trocknet bombenfest in 5 Minuten und hält auch mit mehrmals schwimmen mindestens eine Woche ... mit wenig schwimmen 3 Wochen...
(gibts bei DM und Douglas) :Huhu:
@Lucy: alternativ zu Schellack : als Überlack den neuen von Essie verwenden: Gelsetter Topcoat. Trocknet bombenfest in 5 Minuten und hält auch mit mehrmals schwimmen mindestens eine Woche ... mit wenig schwimmen 3 Wochen...
(gibts bei DM und Douglas) :Huhu:
Ich fahr morgen zu DM!!! Danke!
bittalilli
11.03.2016, 12:17
Ich habe mit 40 angefangen und bin mit fast 50 noch nicht am Zenit und errreiche für meine Begriffe doch recht viel, abgesehen von der Befriedigung und dem Glück.
Bravo so geht es mir auch, und ich habe Spaß am Wettkampf weil wenn ich keinen Wettkampf mache wozu trainiere ich dann die ganze Zeit ???-
Scottjoplin
12.06.2016, 07:56
Das mag daran liegen, dass die benötigte Ausdauer mit einem gewissen Level an Suchtverhalten einfacher zu erreichen ist. Und da sind Männer einfach anfälliger 😉
Ich denke, dass es auch an der Zeit liegt. Ich bin selbst voll berufstätig, habe einen Sohn im Gymnasium, einen Mann der Schicht arbeitet. Würde meine Mutter oft nicht aushelfen, wär es mit dem Sport ganz schön traurig. Trotzdem hat man immer ein schlechtes Gewissen, wenn man trainiert, da zu Hause einfach immer was liegen bleibt. Ich habe dieses Jahr mit Sprint angefangen, komme eigentlich vom Laufen. Die Olympische Distanz strebe ich nächstes oder übernächstes Jahr an. Mehr ist nicht drin, da das meiste zu Hause an mir hängenbleibt. Mein Sohn steht an 1. Stelle. Meine Bekannten schütteln über das Pensum sowieso den Kopf, denen wäre alles zu viel (den meisten schon Vollzeit arbeiten plus Kind). Ich komme auf ca. 5 Sportstunden in der Woche. Daher langst auch nur für Spaß am Wettkampf, mehr nicht. Ist aber so in Ordnung. Und ich denke, so geht es vielen. Wenn man dann die Mehrheit noch abzieht, die andere Interessen haben, wundert mich dies nicht, dass nicht so viele Frauen höhere Distanzen machen. Wenn man die Sprints ankuckt, sind es doch recht viele. ;)
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