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Vollständige Version anzeigen : PC-Setup für viele Jahre Freude mit Linux?


maksibec
28.03.2015, 14:46
Da ich hier schon mal gut beraten wurde, melde ich mich wieder mit einem Computer-Thema :) Ich möchte mittel- und langfristig auf ein Linux-Setup wechseln, wobei mir Kompatibilität in alle Richtungen wichtig ist. Aktuell würde ich gerne einen Rechner kaufen, der folgende Kriterien erfüllen soll:


ein gebrauchtes Gerät, gerne aus Up/Re-Cycling-Initiativen wie z. B. http://www.afb-group.at/
volle Linux-Kompatibilität möglichst aller Komponenten
Platz für eine SSD und bis zu zwei HDD
genug RAM-Reserven für künftige Nachrüstung (8 GB aufwärts)
soweit heute absehbar: Nachrüstbarkeitsoptionen für die nächsten paar Jahre sind immer gut :)


Das Gerät soll dann mit voraussichtlich Ubuntu mein Hauptrechner werden, mein 8 Jahre altes MacBook vielleicht eine SSD bekommen und noch eine Zeitlang als mobiles Gerät genutzt werden. Ich will also Rechenpower für die nächsten paar Jahre, min. 5 Jahre. Anwendungen sind bei mir relativ simpel (bißchen Grafik- und Webdesign, Office, div. Trainingsdaten, Fotos verwalten, Alltägliches), also kein Rendering, kein Gaming, keine großen Audio- oder Videoproduktionen. Ach ja, vielleicht installiere ich parallel irgendein Windows zwecks WKO+ und ähnlicher Anwendungen. Falls von der Rechenleistung her machbar gerne auch in einer virtuellen Maschine.

Ich vermute dass aussortierte Lenovo-Geräte (evtl. auch Dell, HP, ASUS?) die richtige Wahl sind (idealerweise vermutlich i3 oder i5?). Nur da beginnt schon mein Dilemma: weder habe ich die Lust mich mit Hardware zu beschäftigen wie früher noch bin ich in der Lage nach mehreren Jahren in der herrlich komplexitätsreduzierten Apple-Welt mir allein die unterschiedlichen Serien-Bezeichnungen der div. Hersteller zu merken, von den Modellnummern ganz zu schweigen. Daher bitte ich um ein paar Tipps: wie heißen denn bei den bewährten Herstellern die Premium-Serien? Und gehe ich richtig davon aus, dass z. B. ein frei erfundenes Gerät T91p(x) einen Tick besser ist als ein Gerät T90p :)?

Danke für jeden Kommentar & Tipp :Blumen:

qbz
28.03.2015, 18:30
ein gebrauchtes Gerät, gerne aus Up/Re-Cycling-Initiativen wie z. B. http://www.afb-group.at/
volle Linux-Kompatibilität möglichst aller Komponenten
Platz für eine SSD und bis zu zwei HDD
genug RAM-Reserven für künftige Nachrüstung (8 GB aufwärts)
soweit heute absehbar: Nachrüstbarkeitsoptionen für die nächsten paar Jahre sind immer gut :)

ca.
.....
Das Gerät soll dann mit voraussichtlich Ubuntu mein Hauptrechner werden, mein 8 Jahre altes MacBook vielleicht eine SSD bekommen und noch eine Zeitlang als mobiles Gerät genutzt werden. Ich will also Rechenpower für die nächsten paar Jahre, min. 5 Jahre. Anwendungen sind bei mir relativ simpel (bißchen Grafik- und Webdesign, Office, div. Trainingsdaten, Fotos verwalten, Alltägliches), also kein Rendering, kein Gaming, keine großen Audio- oder Videoproduktionen. Ach ja, vielleicht installiere ich parallel irgendein Windows zwecks WKO+ und ähnlicher Anwendungen. Falls von der Rechenleistung her machbar gerne auch in einer virtuellen Maschine.
.........

Danke für jeden Kommentar & Tipp :Blumen:

Gebrauchtes Gerät (ca. 2-3 Jahre alt) und für 5 Jahre Rechenpower ist IMHO immer noch ein Widerspruch trotz der rasanten Hardware Enwicklung. Die Abschreibung von PC´s wird in den Firmen meistens mit ca. 5 Jahren angesetzt.

Ich würde auf jeden Fall mehr RAM nehmen, 32, damit möglichst viel im RAM und wenig ausgelagert auf der Festplatte läuft, zumal Du mit einer Windows-VM unter Ubuntu 2 Betriebssysteme parallel betreibst.

Stefan
28.03.2015, 19:14
Ich würde auf jeden Fall mehr RAM nehmen, 32, damit möglichst viel im RAM und wenig ausgelagert auf der Festplatte läuft, zumal Du mit einer Windows-VM unter Ubuntu 2 Betriebssysteme parallel betreibst.

32 GB???
Wer einen Rechner mit 32GB anschafft kauft keinen 3 Jahre alten GebrauchtPC.

Daheim nutze ich für Office/Internet/elementare Bildbearbeitung ein Gerät mit 8GB unter Win 8.1
> 4 GB brauche ich nur, wenn ich ab und an mal ein zweites OS in einer VM laufen lasse.

tandem65
28.03.2015, 20:21
Da ich hier schon mal gut beraten wurde, melde ich mich wieder mit einem Computer-Thema :) Ich möchte mittel- und langfristig auf ein Linux-Setup wechseln, wobei mir Kompatibilität in alle Richtungen wichtig ist. Aktuell würde ich gerne einen Rechner kaufen, der folgende Kriterien erfüllen soll:


ein gebrauchtes Gerät, gerne aus Up/Re-Cycling-Initiativen wie z. B. http://www.afb-group.at/
volle Linux-Kompatibilität möglichst aller Komponenten
Platz für eine SSD und bis zu zwei HDD
genug RAM-Reserven für künftige Nachrüstung (8 GB aufwärts)
soweit heute absehbar: Nachrüstbarkeitsoptionen für die nächsten paar Jahre sind immer gut :)


Das Gerät soll dann mit voraussichtlich Ubuntu mein Hauptrechner werden, mein 8 Jahre altes MacBook vielleicht eine SSD bekommen und noch eine Zeitlang als mobiles Gerät genutzt werden. Ich will also Rechenpower für die nächsten paar Jahre, min. 5 Jahre. Anwendungen sind bei mir relativ simpel (bißchen Grafik- und Webdesign, Office, div. Trainingsdaten, Fotos verwalten, Alltägliches), also kein Rendering, kein Gaming, keine großen Audio- oder Videoproduktionen. Ach ja, vielleicht installiere ich parallel irgendein Windows zwecks WKO+ und ähnlicher Anwendungen. Falls von der Rechenleistung her machbar gerne auch in einer virtuellen Maschine.

Ich vermute dass aussortierte Lenovo-Geräte (evtl. auch Dell, HP, ASUS?) die richtige Wahl sind (idealerweise vermutlich i3 oder i5?). Nur da beginnt schon mein Dilemma: weder habe ich die Lust mich mit Hardware zu beschäftigen wie früher noch bin ich in der Lage nach mehreren Jahren in der herrlich komplexitätsreduzierten Apple-Welt mir allein die unterschiedlichen Serien-Bezeichnungen der div. Hersteller zu merken, von den Modellnummern ganz zu schweigen. Daher bitte ich um ein paar Tipps: wie heißen denn bei den bewährten Herstellern die Premium-Serien? Und gehe ich richtig davon aus, dass z. B. ein frei erfundenes Gerät T91p(x) einen Tick besser ist als ein Gerät T90p :)?

Ich sehe die Sache ähnlich wie qbz. RAM reichen allerdings 8- max. 16GB bei Dir. Bei Desktop Rechnern sehe ich nicht das Problem mit der Kompatibilität der Komponenten. Schon gar nicht bei gebrauchten Geräten. Auch bei Notebooks sind die kritischen WLAN Chips nach 2 Jahren längst in der Linux-Welt angekommen.
Warum nicht selbst neu bauen? geht viel leichter als man denkt und Du bekommst einen aktuellen M.2 Steckplatz auf dem Mainboard. Das ist für SSDs wohl das Zukunfstweisende. Ansonsten würde ich zumindest auf SATA6Gb/s Ports achten, damit die SSDs ihre Leistung entfalten können.
Ganz wichtig, Windows auf einem LVM-Laufwerk in der VM installieren! Wenn Du natürlich spielen willst zusätzlich auch noch einmal nativ. Dann gibt es aber auf jeden Fall keine Kollisionen daß Du mal das falsche Windows bootest.
Bei der Grafikkarte verzichte ich auf Nvidia Karten, da dort immer noch Treiber nachinstalliert werden. Das geht zwar automatisch ist aber unnötig.

Arrakis
28.03.2015, 20:58
Ich würde auf jeden Fall mehr RAM nehmen, 32, damit möglichst viel im RAM und wenig ausgelagert auf der Festplatte läuft, zumal Du mit einer Windows-VM unter Ubuntu 2 Betriebssysteme parallel betreibst.

32GB RAM für Office und Web-Design? Was hast Du denn geraucht? :Lachanfall:

rennrob
28.03.2015, 21:08
32GB RAM für Office und Web-Design? Was hast Du denn geraucht? :Lachanfall:

Dass er "VM" erwähnte, hast Du sicher überlesen oder?

tandem65
28.03.2015, 21:09
32GB RAM für Office und Web-Design? Was hast Du denn geraucht? :Lachanfall:

Naja, da steht etwas von VM. Bei mir laufen durchaus 2-3 VM nebeinander her. da sind 16GB nicht unbedingt üppig. Mit SSDs ist ein Flaschenhals weg, da macht RAM schon Sinn.;)

merz
28.03.2015, 21:09
Warum nicht zu Apple zurück? Der Gebrauchtmarkt dafür ist ein Muster an
Nachhaltigkeit, VM laufen alle und man verschwendet keine Zeit mit igrendwelche Bastelarbeiten


m.

sybenwurz
28.03.2015, 21:19
...Apple...

Jaa, mei, wennst basteln willst...?

Arrakis
28.03.2015, 21:45
Dass er "VM" erwähnte, hast Du sicher überlesen oder?

naja, WKO+ per VM, da sind 32GB wohl doch eher mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Und wenn man den Rest der Ausgangsfrage liest ...

merz
28.03.2015, 22:45
Jaa, mei, wennst basteln willst...?

Kaufste Raspberry Pi, production stage IT und basteln schliesst sich aus :Cheese:

m.

maksibec
29.03.2015, 10:00
Hui, danke schon mal für die vielen Antworten! Wusste ich doch, dass ich hier gut aufgehoben bin :) Um meine Gedanken etwas zu konkretisieren:

32GB RAM für Office und Web-Design? Was hast Du denn geraucht? :Lachanfall:

naja, WKO+ per VM, da sind 32GB wohl doch eher mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Und wenn man den Rest der Ausgangsfrage liest ...

Also Windows soll nur ein Notfall-Backup sein, für Programme die eben nicht auf Linux laufen (z. B. eben WKO+) und um ab und zu mal zu schauen, welche Webfonts, die unter Linux/Mac so schöne Webseiten ergeben, unter Windows besonders hässlich (also noch hässlich als das übliche Windows-Font Rendering) gerendert werden. Mehr will ich mit Windows eigentlich nicht zu tun haben. Die meisten aussortierten Bürorechner kommen mit einer Win 7-Installation auf der einen vorhandenen HDD, das reicht mir dann schon. Die Option, in fünf Jahren noch mal auf 32 GB aufzustocken um ein paar weitere Jahre Ruhe zu haben ist natürlich gut.

Warum nicht zu Apple zurück? Der Gebrauchtmarkt dafür ist ein Muster an Nachhaltigkeit, VM laufen alle und man verschwendet keine Zeit mit igrendwelche Bastelarbeiten

Da gebe ich dir in vielem Recht. Hab bis auf das erste sämtliche Apple-Geräte in den letzten Jahren gebraucht gekauft und damit immer sehr gute Erfahrungen gemacht. Ach, bin jetzt schon so lange auf Apple (richtig aktiv seit OS X Panther), brauche wohl mal wieder Abwechslung. Abgesehen davon gefällt mir Apples Entwicklung in den letzten Jahre überhaupt nicht. Seit Snow Leopard hat sich meiner Meinung nach Apple nur verschlechtert. Immer mehr Lock-in, das finde ich gar nicht gut. Oder irgendein unfunktioneller Firlefanz. Oder so komische Pseudo-Innovationen. Und gefühlt ein immer unintuitiveres Interface, was eigentlich mal Apples größte Stärke war: die nutzerfreundlichste UNIX-Oberfläche. (Weswegen ich auch vor Urzeiten von Linux auf Apple wechselte.)

Ich sehe die Sache ähnlich wie qbz. RAM reichen allerdings 8- max. 16GB bei Dir. Bei Desktop Rechnern sehe ich nicht das Problem mit der Kompatibilität der Komponenten. Schon gar nicht bei gebrauchten Geräten. Auch bei Notebooks sind die kritischen WLAN Chips nach 2 Jahren längst in der Linux-Welt angekommen.
Warum nicht selbst neu bauen? geht viel leichter als man denkt und Du bekommst einen aktuellen M.2 Steckplatz auf dem Mainboard. Das ist für SSDs wohl das Zukunfstweisende. Ansonsten würde ich zumindest auf SATA6Gb/s Ports achten, damit die SSDs ihre Leistung entfalten können.
Ganz wichtig, Windows auf einem LVM-Laufwerk in der VM installieren! Wenn Du natürlich spielen willst zusätzlich auch noch einmal nativ. Dann gibt es aber auf jeden Fall keine Kollisionen daß Du mal das falsche Windows bootest.
Bei der Grafikkarte verzichte ich auf Nvidia Karten, da dort immer noch Treiber nachinstalliert werden. Das geht zwar automatisch ist aber unnötig.

Selbst basteln hab ich als Jugendlicher immer gedacht, irgendwie reizt mich das einfach nicht mehr. Ich will einfach eine gute Geräte-Reihe, bei der ich weiß, hier bekomme ich ein vernünftiges Gesamtpaket. Analog zu Apples PowerBooks und PowerMacs halt. Gibt es bestimmt auch von Dell/Lenovo/HP. Neige ja schwer zur ThinkCentre-Reihe.

Ich notiere mir mal:

Treiberkompatibilität von älteren Desktop-Rechnern guter Hersteller kein Problem
Grafikkarte: lieber nicht Nvidia -> sonst irgendwas zu beachten? RAM, Chip, usw.?
schnelle Ports am Mainboard für die Laufwerke


Als ich noch Rechner selbst zusammengeschraubt habe, waren drei Laufwerke pro Rechner einzubauen überhaupt kein Thema. Ich vermute, das ist heute noch so, sofern das Gehäuse groß genug ist? Meine Idee wäre: eine SSD für das Linux-System, die mitgelieferte HDD für Win und evtl. noch eine HDD für Medien/Daten (Musik, Fotos, Filme), aber da reicht vielleicht auch eine Partition auf der Win-HDD oder vielleicht landet mittelfristig eh ein Großteil davon auf einem NAS.

Stefan
29.03.2015, 12:14
Die Option, in fünf Jahren noch mal auf 32 GB aufzustocken um ein paar weitere Jahre Ruhe zu haben ist natürlich gut.
..................
Ich will einfach eine gute Geräte-Reihe, bei der ich weiß, hier bekomme ich ein vernünftiges Gesamtpaket. ..........Gibt es bestimmt auch von Dell/Lenovo/HP. Neige ja schwer zur ThinkCentre-Reihe............

Ich glaube, dass Deine Rechnung nicht aufgeht.

Alle aus meiner Verwandtschaft in Deutschland, für deren IT-Support ich zuständig bin, habe ich mit gebrauchten ThinkCentre versorgt und bin damit auch zufrieden.

Aber: Du planst auf 5 Jahre:

Was Dir am PC am ehesten aussteigt sind Netzteil, Grafikkarte und Festplatte.

Die Festplatte eines 3 Jahre alten Business-PCs ist schon 3 Jahre lang an 250 Tagen im Jahr 8 Stunden am Tag gelaufen (oder evtl. rund um die Uhr). Festplatte austauschen ist einfach, SATA-Platten findest Du auch noch in ein paar Jahren günstig und ein Backup ist eh Pflicht.

Die Business-Linien von HP/DELL/Lenovo haben meist kein 08/15-Netzteil verbaut. Wenn Dir mal ein Netzteil aussteigt, musst Du schauen, dass Du das passende Original-Ersatzteil findest, was evtl. ziemlich teuer kommen kann. Die Netzteile sind, ausser bei Workstations, knapp dimensioniert.

Ein 08/15 Gehäuse mit Markennetzteil bietet Dir, falls ausreichend dimensioniert, entsprechende Stromanschlüsse, falls Du mal die Grafikkarte aufrüstest (so unwahrscheinlich ist es ja nicht, dass Du in 3 Jahren mit einem 4k-Bildschirm arbeiten willst). Grafikkarten sterben häufig an Hitze - den PC sollte man einmal im Jahr innen von Staub befreien.

Stefan

tandem65
29.03.2015, 13:02
Und gefühlt ein immer unintuitiveres Interface, was eigentlich mal Apples größte Stärke war: die nutzerfreundlichste UNIX-Oberfläche. (Weswegen ich auch vor Urzeiten von Linux auf Apple wechselte.)

Das mit dem intuitiven Interface kann ich schon lange nicht mehr lesen. Kann mir jemand verraten wie tunnelblick komplett konfiguriert wird?
Unter Linux ist Openvpn schon seit Jahren innerhalb von 10 Minuten installiert und konfiguriert. Bei Tunnelblick hänge ich jetzt schon seit einem halben Jahr. :confused:

Ich will einfach eine gute Geräte-Reihe, bei der ich weiß, hier bekomme ich ein vernünftiges Gesamtpaket. Analog zu Apples PowerBooks und PowerMacs halt. Gibt es bestimmt auch von Dell/Lenovo/HP. Neige ja schwer zur ThinkCentre-Reihe.

Verstehe ich nicht ganz. Ich bin gerade dabei einen Rechner zurechtzumachen, den ich 2001 bei einem Discounter erstanden habe. Ich gebe zu da ist nur noch das Gehäuse von damals vorhanden. Aber gerade bei den einffach gestrickten geräten kannst Du doch einfach zum Elektronik Fritzen gehen und einfach ein passendes Netzteil, Mainboard mit CPU ... kaufen. Das ist doch ein wenig wie mit Fahrrädern. Die halten so lange Du die Reparatur bezahlst. Egal was darauf steht. Als Gebrauchtkunde hast Du ja auch keine Garantie mehr von HP/Dell/Lenovo.

Ich notiere mir mal:

Treiberkompatibilität von älteren Desktop-Rechnern guter Hersteller kein Problem

Das Adjektiv guter kannst Du streichen. ;)

Als ich noch Rechner selbst zusammengeschraubt habe, waren drei Laufwerke pro Rechner einzubauen überhaupt kein Thema. Ich vermute, das ist heute noch so, sofern das Gehäuse groß genug ist? Meine Idee wäre: eine SSD für das Linux-System, die mitgelieferte HDD für Win und evtl. noch eine HDD für Medien/Daten (Musik, Fotos, Filme), aber da reicht vielleicht auch eine Partition auf der Win-HDD oder vielleicht landet mittelfristig eh ein Großteil davon auf einem NAS.

Da ich ein großer Freund von Redundanz bin habe ich lieber 4 Festplatten in einem "Server" RAID5 mit einem Spare. Mit Raid5 gehen Lesevorgänge auch zügiger mit nicht SSDs.
Das ist aber auch eine Frage der Plattengröße.

rennrob
29.03.2015, 13:27
Unter Linux ist Openvpn schon seit Jahren innerhalb von 10 Minuten installiert und konfiguriert. Bei Tunnelblick hänge ich jetzt schon seit einem halben Jahr. :confused:


Ist doch nur 'ne O-VPN GUI. Was passiert wenn Du deine Linux Config in den Tunnelblick lädst?

rennrob
29.03.2015, 13:45
Ich notiere mir mal:

Treiberkompatibilität von älteren Desktop-Rechnern guter Hersteller kein Problem
Grafikkarte: lieber nicht Nvidia -> sonst irgendwas zu beachten? RAM, Chip, usw.?
schnelle Ports am Mainboard für die Laufwerke




Hier hast Du sicher schon reingeschaut. (http://www.ubuntu.com/certification/)

maksibec
08.05.2015, 07:41
Ich grabe den Thread noch mal hervor für zwei Detailfragen und bedanke ich mich schon jetzt für eure Antworten :)

Was ist denn der Unterschied zwischen Tower PCs und Workstations? Genug Platz für Erweiterungen dürften beide haben? Mir ist bewusst, dass Workstations typischerweise als rechenintensive Arbeitsplätzt konzipiert sind, nur sehe ich auf den ersten Blick bei den Komponenten usw. keinen gravierenden Unterschied.

Workstations finde ich derzeit oft mit Xeon oder i5 auf dem Gebrauchtmarkt (z. B. hier (http://www.afbshop.at/workstation/)). Welcher Prozessor-Typ bringt es mehr?

Danke :Blumen:

maifelder
08.05.2015, 07:55
Ich grabe den Thread noch mal hervor für zwei Detailfragen und bedanke ich mich schon jetzt für eure Antworten :)

Was ist denn der Unterschied zwischen Tower PCs und Workstations? Genug Platz für Erweiterungen dürften beide haben? Mir ist bewusst, dass Workstations typischerweise als rechenintensive Arbeitsplätzt konzipiert sind, nur sehe ich auf den ersten Blick bei den Komponenten usw. keinen gravierenden Unterschied.

Workstations finde ich derzeit oft mit Xeon oder i5 auf dem Gebrauchtmarkt (z. B. hier (http://www.afbshop.at/workstation/)). Welcher Prozessor-Typ bringt es mehr?

Danke :Blumen:

Workstation die den Namen verdient haben, haben eine Xeon-CPU verbaut.

Die Bauteile sind höherwertiger, sofern man dem Marketinggeschwätz der Hersteller glauben mag.

In die Prozessorstrukturen von Xeon und I CPUs musst Du Dich selbst. :Blumen:

Hängt aber natürlich davon ab, was Du machen willst.

Excpt
08.05.2015, 10:05
Hier kann man Intel-CPUs miteinander vergleichen: http://ark.intel.com/

tandem65
08.05.2015, 10:19
Workstations finde ich derzeit oft mit Xeon oder i5 auf dem Gebrauchtmarkt (z. B. hier (http://www.afbshop.at/workstation/)). Welcher Prozessor-Typ bringt es mehr?

Der Xeon beherrscht RAM mit ECC-Fehlerkorrektur.

loriot
08.05.2015, 11:40
Bei Workstations stehen ein stabiler Betrieb auch unter Höchstlast über einen längeren Zeitraum, sowie maximale Präzision bei Berechnungen im Vordergrund. Dazu ggfs. verbesserter Händlersupport. Zudem ist natürlich Parallelisierung derzeit ein großes Thema.

Um es kurz zu machen: brauchst du nicht. :Cheese:

Geh einfach mal tief in dich wieviel RAM du brauchst und dann nimm entweder ein Sockel 1150 oder wenn du unbedingt meinst es zu brauchen ein Sockel 2011-3 System von Intel. AMD ist derzeit ein wenig schwierig.


LG

qbz
08.05.2015, 13:08
Mit Workstation bezeichnet man nach meinem Verständnis einen Computer am Arbeitsplatz, der Programme und Daten von Servern bezieht bis hin zum OS.

maifelder
08.05.2015, 13:20
Mit Workstation bezeichnet man nach meinem Verständnis einen Computer am Arbeitsplatz, der Programme und Daten von Servern bezieht bis hin zum OS.

Der Fachfmann nicht, der orientiert sich an der Differenzierung, die die Hersteller vornehmen, Notebook, mobile Workstation, Personal Computer und Workstation.

Der Wiikipedia Artikel trifft es gut.

Cruiser
08.05.2015, 18:49
Der Fachfmann nicht, der orientiert sich an der Differenzierung, die die Hersteller vornehmen, Notebook, mobile Workstation, Personal Computer und Workstation.

Der Wiikipedia Artikel trifft es gut.

Ja, Workstations setzen wir dort ein, wo es rechenintensiv wird.
CAD, CAE, eventuell partiell im Engineering.

Stefan
08.05.2015, 19:59
Mit Workstation bezeichnet man nach meinem Verständnis einen Computer am Arbeitsplatz, der Programme und Daten von Servern bezieht bis hin zum OS.

Evtl. verwechselst Du das was mit dem Begriff "ThinClient"?

Stefan
08.05.2015, 20:13
....Die Bauteile sind höherwertiger, sofern man dem Marketinggeschwätz der Hersteller glauben mag.


Wenn man eine HP Z-Workstation oder eine Fujitsu CELSIUS offen vor sich stehen hat, dann sieht man schon, dass sich da jemand ziemlich viele Gedanken über Wartung und Aufrüstung gemacht hat.

Neben Dingen wie 3Jahre-Vor-Ort-Garantie lassen sich die Hersteller solcher WSs die Zertifizierung für diverse Softwareprodukte (kompatibilität der GraKa....) teuer bezahlen. Auch bekommt man Tränen in die Augen, wenn man ausserhalb der Garantie das Netzteil austauschen muss. Mit einem 08/15 Netzteil kommt man nicht weit und das Originalteil lassen sich die Hersteller in Gold aufwiegen.

Workstations sind, wie schon oben beschrieben, auf lange Laufzeiten unter hoher Last ausgelegt und nicht unbedingt auf minimale Lautstärke und minimalen Stromverbrauch.

Beim Gebrauchtkauf einer Workstation ist es nicht so unwahrscheinlich, dass die Komponenten schon über längere Zeit gequält wurden.

qbz
08.05.2015, 23:01
Evtl. verwechselst Du das was mit dem Begriff "ThinClient"?

Nein, ich hatte die Entstehung der Abgrenzung Workstation (Arbeitsplatzrechner) - Server Netze mit Unix und Risc-Prozessoren sowie TCP/IP vernetzt auf der einen und die singulären (preiswerten) Personal Computer auf der anderen Seite vor Augen. Die Thin Clients waren damals die Terminal-Monitore in einem TCP/IP (Unix) Netz.

maksibec
09.05.2015, 08:08
Danke wieder mal für die Kommentare. Ich merke mir in etwa: Workstations sind entweder Marketing-Schmäh oder richtige Rechner, mit denen richtige Männer richtige Arbeiten verrichten. :Blumen: Und dementsprechend abgenudelt, wenn gebraucht gekauft.

Hatte in der Zwischenzeit einen Dual Core Desktop (Lenovo), um ein paar Dinge mit Win zu machen. So ne ausrangierte 65 Euro-Kiste, nur für ein, zwei Wochen. Verstehe jetzt auch eure Bedenken gegenüber Büro-Geräten, die ein paar Jahre lang 5 Mal die Woche 8 Stunden gelaufen sind…

maksibec
20.05.2015, 11:29
Noch eine Frage :)

Macht es Sinn, mir jetzt auf einem eher einfachen Rechner (z. B. der Not-Win-PC, den ich gerade herumstehen habe) auf einer zusätzlichen SSD ein Linux einzurichten und dieses dann später samt Platte in einen anderen Rechner zu transferieren? Fürs Erste sollte mir das Setup reichen und ich denke nach ein paar Monaten kann ich besser einschätzen, welche Hardware-Ausstattung ich wirklich brauche und will. Außerdem sind dann Dinge wie USB 3.0, 6 GB/s Busse und i7 und div. GraKas auch wieder günstiger. Wie einfach geht der Transfer von z. B. jetzt einem ThinkCentre Desktop zu später einem qualitativ höherwertigen Tower? Da UNIX sollte das ja danke User-, Library- usw. Ordner sehr einfach gehen, oder?

Danke :Blumen:

rennrob
20.05.2015, 12:13
Noch eine Frage :)

Macht es Sinn, mir jetzt auf einem eher einfachen Rechner (z. B. der Not-Win-PC, den ich gerade herumstehen habe) auf einer zusätzlichen SSD ein Linux einzurichten und dieses dann später samt Platte in einen anderen Rechner zu transferieren? Fürs Erste sollte mir das Setup reichen und ich denke nach ein paar Monaten kann ich besser einschätzen, welche Hardware-Ausstattung ich wirklich brauche und will. Außerdem sind dann Dinge wie USB 3.0, 6 GB/s Busse und i7 und div. GraKas auch wieder günstiger. Wie einfach geht der Transfer von z. B. jetzt einem ThinkCentre Desktop zu später einem qualitativ höherwertigen Tower? Da UNIX sollte das ja danke User-, Library- usw. Ordner sehr einfach gehen, oder?

Danke :Blumen:

Na mit UNIX würde ich es nicht probieren.

Mit Linux sollte kein Problem sein.

tandem65
20.05.2015, 12:38
Noch eine Frage :)

Macht es Sinn, mir jetzt auf einem eher einfachen Rechner (z. B. der Not-Win-PC, den ich gerade herumstehen habe) auf einer zusätzlichen SSD ein Linux einzurichten und dieses dann später samt Platte in einen anderen Rechner zu transferieren? Fürs Erste sollte mir das Setup reichen und ich denke nach ein paar Monaten kann ich besser einschätzen, welche Hardware-Ausstattung ich wirklich brauche und will. Außerdem sind dann Dinge wie USB 3.0, 6 GB/s Busse und i7 und div. GraKas auch wieder günstiger. Wie einfach geht der Transfer von z. B. jetzt einem ThinkCentre Desktop zu später einem qualitativ höherwertigen Tower? Da UNIX sollte das ja danke User-, Library- usw. Ordner sehr einfach gehen, oder?

Sollten halt nur in beiden System entweder 32Bit oder 64Bit Prozessoren stecken. Das ist das einzige was nur mit Neuinstallation geht, das Upgrade von 32Bit auf 64Bit.
Ansonsten eigentlich nur in /etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules den Eintrag für die MAC der alten Netzwerkarte löschen bevor Du die SSD in den neuen Rechner einbaust.
Sowie vor dem Umbau im Zweifelsfalle noch die Nvidia-Treiberunterstützung deinstallieren mit sudo apt-get purge nvidia-XXX wobei XXX Werte wie z.B. 173 oder 319 annehmen kann. mit sudo apt-get purge nvidia- und 2maligem drücken der TAB-Taste bekommst Du passende Werte angeboten. Wenn nichts angeboten wird ist auch nichts installiert.

maksibec
20.05.2015, 13:25
Sollten halt nur in beiden System entweder 32Bit oder 64Bit Prozessoren stecken. Das ist das einzige was nur mit Neuinstallation geht, das Upgrade von 32Bit auf 64Bit.

Doch ein Haken, Mist. Allerdings sollte es wohl kein Problem sein, einfach nur die zu transferierenden User-Ordner samt deren User-Librarys usw. zu kopieren und auf dem neuen System dann zu verwenden?

tandem65
20.05.2015, 13:58
Doch ein Haken, Mist. Allerdings sollte es wohl kein Problem sein, einfach nur die zu transferierenden User-Ordner samt deren User-Librarys usw. zu kopieren und auf dem neuen System dann zu verwenden?

Verstehe nicht ganz was Du mit User-Librarys meinst.
User Daten liegen in /home. Einfach 3 Partitionen aufder Disk anlegen. /dev/sda1 für root (/) und /dev/sda2 für /home und /dev/sda3 für swap.
Bei einer Neuinstallation einfach nur /dev/sda1 neu formattieren und als root (/) verwenden. /dev/sda2 dann einfach nur als /home ohne Formatierung einbinden. swap kann ruhig neu formatiert werden.
Was hat denn Dein Not-Windows PC für eine CPU?

rennrob
20.05.2015, 14:10
Das wolte ich auch gerade fragen. Den "~/Library" kenne ich sonst nur von dem MacOS.

maksibec
20.05.2015, 15:07
User Daten liegen in /home. Einfach 3 Partitionen aufder Disk anlegen. /dev/sda1 für root (/) und /dev/sda2 für /home und /dev/sda3 für swap.

Das wolte ich auch gerade fragen. Den "~/Library" kenne ich sonst nur von dem MacOS.

Meinte ich eh, danke. War in den letzten Jahren nur auf Mac unterwegs, daher die Begriffe. In dem User-Ordner liegen ja dann auch die ganzen User-Daten wie z. B. Lesezeichen, Einstellungen in div. Programmen usw. (am Mac »Application Support« u. a.), d. h. ein neu aufgesetztes System mit dem alten User-Ordner ist dann sehr schnell wieder »wie früher«.

Was hat denn Dein Not-Windows PC für eine CPU?

Ui, ich glaube Core2Duo, muss den aber eh mal checken lassen, er hängt sich regelmäßig nach ein paar Minuten auf und nur mehr ein sehr hoher Ton ist durchgehend zu hören. Aber das tut hier nichts zur Sache, vielleicht wird es auch ne andere Übergangskiste. Bin eher so ein Typ der kleinen, langsamen Schritte ;)

Tyrm73
20.05.2015, 15:23
Noch eine Frage :)

Macht es Sinn, mir jetzt auf einem eher einfachen Rechner (z. B. der Not-Win-PC, den ich gerade herumstehen habe) auf einer zusätzlichen SSD ein Linux einzurichten und dieses dann später samt Platte in einen anderen Rechner zu transferieren? ...

Sowas hab ein genau einmal gemacht. Bis man da alles wieder sauber am Laufen hat (neues System = neue Treiber) braucht man einen halbe Ewigkeit und wirklich sauber laufen tut es trotzdem nicht.

Lieber von Anfang an Programme und Daten sauber trennen und dann den neuen Rechner von Grund auf aufsetzen und die Daten migrieren.

tandem65
20.05.2015, 15:32
Sowas hab ein genau einmal gemacht. Bis man da alles wieder sauber am Laufen hat (neues System = neue Treiber) braucht man einen halbe Ewigkeit und wirklich sauber laufen tut es trotzdem nicht.

Bist Du Dir sicher, daß Du da nicht Windows & Linux verwechselst. Ich stecke recht Regelmässig meine Festplatten in andere Rechner und abgesehen von dem schon von mir geschriebenen gibt es da eigentlich nichts groß zu beachten. Ich klone die Systeme und stelle eventuell noch eine neue IP im Netzwerk und gut ist.

rennrob
20.05.2015, 15:49
Genau. Die Kernel-Module werden von Linux beim Booten automatisch geladen. Außer den von tandem erwähnten Sachen sollte alles klappen.

Tyrm73
20.05.2015, 16:58
Bist Du Dir sicher, daß Du da nicht Windows & Linux verwechselst. Ich stecke recht Regelmässig meine Festplatten in andere Rechner und abgesehen von dem schon von mir geschriebenen gibt es da eigentlich nichts groß zu beachten. Ich klone die Systeme und stelle eventuell noch eine neue IP im Netzwerk und gut ist.

Mit Windows hätte ich das niemals versucht. Das kriegt ja schon die Krise wenn du die Grafikkarte tauscht :Cheese:

eventuell lags daran, das ich von nem Uralt-Pentium auf nen Rechner mit Core2Duo gewechselt hab. Da war dann auch schon das Linux etwas älter.

tandem65
20.05.2015, 18:07
eventuell lags daran, das ich von nem Uralt-Pentium auf nen Rechner mit Core2Duo gewechselt hab. Da war dann auch schon das Linux etwas älter.

Hatte ich ja schon geschrieben, Upgrade von 32Bit CPU auf 64Bit CPU geht nur über Neuinstallation. Wobei auf einer 64Bit CPU das 32Bit System läuft aber eben nicht die 64Bit Erweiterungen nutzen kann.
Ältere Linux sollten aber sowieso nur mit Bedacht eingesetzt werden. Nach 5 Jahren endet bei den üblichen LTS-Versionen der Support für Sicherheitsupdates. Die Upgrades auf neue Versionen haben in den 8 Jahren bei mir problemlos funktioniert. Habe gerade am WE wieder mal einen Dell mit Pentium gewonnen, der als Terminal mit Kubuntu 14.04 jetzt sein Dasein fristen darf.