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Vollständige Version anzeigen : Ironman nach Schwangerschaft - Erfahrungen? Erleblebnisberichte?


chefina
18.06.2014, 15:39
Hallo,
hat jemand von Euch Müttern ein Jahr nach der Geburt bereits , (wieder)einen Ironman absolviert?
Oder es geplant, darauf Trainiert usw. und es dann doch nicht gemacht?
Freue mich über Erfahrungsberichte!

Schnitte
19.06.2014, 12:29
Hallo chefina

Ich hab zwar keine Erfahrung mit schwanger sein oder kenne Mütter, die Ironman machen, aber ich denke es ist individuell. Wenn du vor und während der Schwangerschaft sehr gut Sport getrieben hast, dann solltest du schnell nach der Geburt wieder reinfinden.

Und ob du es zum Ironman schaffst, hängt dann wohl von deiner Trainingszeit und den Babywünschen von ab :Blumen:

Ich habe nur mal gehört, man solle wegen dem "augeleierten" und schwachen Beckenboden erst 6 Monate nach Entbindung mit dem Laufen beginnen. :confused:

Gruss

dude
19.06.2014, 18:15
Meine Frau Lidia wollte Embrunman 10 Monate nach der Geburt machen, hat sich aber dagegen entschieden, weil sie gerade lieber "nur" Rad fahrt. Hat nix mit der Geburt zu tun. Sie nimmt zZt (8 Monate spaeter) an Radrennen mit bis zu 200km/4500Hm teil und faehrt zwei einwoechige Hobbyrundfahrten mit Tagesetappen von 100-160km und 2500-4500 Hoehenmetern (Transalp und Haute Route).

Background: 33J., 20 Eiermann auf dem Buckel (7 Hawaii).

Es geht also durchaus, aber nicht bei jeder. Aus meiner Sicht war Lidia's Schwangerschaft (n=1!) schon ein drastischer Eingriff, der nicht ohne Folgen bleibt. Das sind "Wehwehchen" die im Alltag irrelevant sind, im Leistungssport aber bemerkbar. Pi mal Daumen dauert die "Reha" schon ein Jahr.

Lucy89
19.06.2014, 22:58
Köperlich geht das vielleicht wenn man das eh dauernd macht bzw gut trainiert ist.
Ich persönlich würde allerdings lieber das erste Jahr ganz ohne Druck bei meinem Baby bleiben und nur so trainieren wie es grade passt, wer weiß wie das mit schlafen etc klappt. Mich würde das Training für eine LD unter Druck setzen und ich würde den Sinn nicht sehen. Es kommen doch noch SO viele Jahre danach wo man LD machen kann...
Ich kenne auch keine Frau persönlich die das gemacht hat.

dude
20.06.2014, 08:10
Ich persönlich würde allerdings lieber das erste Jahr ganz ohne Druck bei meinem Baby bleiben und nur so trainieren wie es grade passt, wer weiß wie das mit schlafen etc klappt.

"Wie es gerade passt" ist sicher richtig und schliesst einen Eiermann IMHO auch nicht aus sofern es nicht gerade er Erste ist.

BunteSocke
20.06.2014, 08:42
Na, das ist doch mal ein spannendes Thema ;)
Nach meiner ersten Schwangerschaft vor gut 4 Jahren konnte ich problemlos 4 Wochen später (ja, ja, sehr zum Leidwesen meiner Hebamme...) wieder mit dem Lauftraining beginnen, Beckenbodentraining habe ich natürlich immer brav gemacht :dresche ein gutes Jahr später bin ich immerhin wieder einen für mich ordentlichen Marathon gelaufen. Nun bin ich wieder schwanger, in knapp zwei Wochen ist "Stichtag". Ich habe diese, wie auch die letzte Schwangerschaft, topfit und recht sportlich überstehen können und plane im nächsten Jahr Anfang August eine LD. Ich bin überzeugt, dass das geht, wenn, wie auch oben bereits angemerkt, nicht bei jeder. Sportliche "Vorbelastung" und der Verlauf der Schwangerschaft sind wohl nur zwei nicht unwesentliche Punkte...
Das Argument, das erste Jahr in Ruhe mit dem Baby zu verbringen ist sicherlich nicht ganz unwichtig, ich weiß aber, dass ich die Zeit mit Kind(ern) beziehungsweise Familie deutlich mehr genießen kann, wenn ich auch noch andere Ziele oder Hobbys habe und nicht als Vollzeithausmütterchen am Herd stehe:Blumen:

Keksi2012
20.06.2014, 17:27
ich weiß aber, dass ich die Zeit mit Kind(ern) beziehungsweise Familie deutlich mehr genießen kann, wenn ich auch noch andere Ziele oder Hobbys habe und nicht als Vollzeithausmütterchen am Herd stehe:Blumen:

Ich persönlich würde die Zeit dann ebenfalls lieber mit dem Nachwuchs genießen, die Zeit kommt ja nicht zurück.

Du hast natürlich Recht - Hobbies und Ziele sind gut und wichtig, aber da ist die Spanne ist zwischen "nichtstun" und IM ist ja doch etwas größer.

Ich denke, sobald es mehr Stress als Freude bringt, sollte man es lieber lassen, auch dem Kind zuliebe.

dude
20.06.2014, 18:05
Ich denke, sobald es mehr Stress als Freude bringt, sollte man es lieber lassen, auch dem Kind zuliebe.

Das versteht sich von selbst, doch von Stress war hier bislang nirgends die Rede.

BunteSocke
20.06.2014, 18:24
Das versteht sich von selbst, doch von Stress war hier bislang nirgends die Rede.

:Blumen: :Blumen: :Blumen:

chefina
21.06.2014, 11:32
Danke für Euer Feedback!
Bei mir ist es die zweite Schwangerschaft...
Nach der ersten konnte ich zwei Wochen nach der Geburt die ersten Radrunden drehen und vier Wochen danach mit dem Laufen beginnen...
Den ersten Marathon habe ich 9 Monate nach der Geburt gemacht.
Aber Ironman ist ja nochmal eine andere Dimension....
Daher habe ich gefragt.
2 Jahre nach der Geburt unserer Tochter habe ich meinen ersten und bisher einzigen Ironman gemacht.
Natürlich darf so etwas nicht in Stress ausarten,das ist verständlich!
Ich kann halt aktuell schwer einschätzen,wie der Körper das im ersten Jahr verkraftet...

Keksi2012
21.06.2014, 16:44
Ich kann halt aktuell schwer einschätzen,wie der Körper das im ersten Jahr verkraftet...

Darf ich fragen, wie denn das Kind "betreut" werden wird? Also kannst Du Dir xx Std/Woche Zeit nehmen für den Sport?

Es kommt bestimmt auch auf Deinen bisherigen Trainingsstand an und welche Ziele Du Dir setzen würdest - durchkommen oder doch ein Zeitziel?

Ich will das gar nicht schlechtreden, aber ich stelle es mir schlichtweg extrem schwer vor, mit 2 Kleinkindern ein halbwegs strukturiertes und intensives Training durchzuführen.

Kann auch sein, dass Du relativ wenig Training brauchst und talentiert bist - dann mag das gehen.

Aber ansonsten? Alle Elternpaare um mich herum sind froh, wenn sie das Leben mit Kleinkind, Berufstätigkeit etc einigermaßen auf die Reihe kriegen - da steht die eigene Freizeit erstmal hinten an bzw wird eben umfunktioniert - Radeln mit Anhänger und so.
Dazu kommt ja - ich weiß nicht inwiefern das bei Dir eine Rolle spielt - dass die Eltern gerne mal einige der Krankheiten etc mitmachen bzw auch angeschlagen sind durch wenig Schlaf usw.

Also - für mich wäre es glaub keine Option, aber wenn Du motiviert bist und das alles zeitlich klappt, warum nicht :)

Kannst uns ja auf dem Laufenden halten :)

su.pa
22.06.2014, 10:21
Aber ansonsten? Alle Elternpaare um mich herum sind froh, wenn sie das Leben mit Kleinkind, Berufstätigkeit etc einigermaßen auf die Reihe kriegen - da steht die eigene Freizeit erstmal hinten an bzw wird eben umfunktioniert - Radeln mit Anhänger und so.

Genau den Eindruck hab ich auch und ich frag mich dann immer, wie meine Ma das früher z.B. geschafft hat, die den ganzen Tag in ihrem Geschäft gestanden ist und drei Kinder großgezogen hat (und den Haushalt auch noch hatte).
Ich hab den Eindruck, dass die Mütter heute schneller überfordert sind als früher. Viele setzen sich selber unter Druck alles 100% richtig machen zu wollen und sind damit überfordert. Oder jammern, dass sie nicht mehr aus dem Haus kommen. Was ist dabei, wenn man sich mal einige Stunden Zeit für sich selbst nimmt. Das Kind sieht man sicherlich dennoch aufwachsen. Ich mein, man lebt ja selbst auch noch, auch wenn sich die Prioritäten verschieben. Man muss ja nicht auf dem Kind rumglucken.

Chefina: ich würde es auch interessant finden, wenn Du uns auf dem Laufenden hältst, falls Du das Projekt Ironman tatsächlich angehst :Blumen:

chefina
22.06.2014, 10:56
Zu Euren Fragen bzw. Anmerkungen:
- Klar ist das oberste Ziel für mich das finishen, es sollte aber nicht leidend nach 16Stunden sein
- Das Thema Krank werden mit Kind kenne ich leider zu gut, die Kinder schleppen leider alles an - natürlich kann dies ein Training durcheinander wirbeln
- Wir haben Glück und die Großeltern in der Nähe, die freuen sich über jede Babysittersession :-)
- Ich habe eher die Sorge bzw Bedenken, ob der Körper da im ersten Jahr mitspielt, habe meine vorherige Langdistanz halt zwei Jahre nach der Geburt gemacht...
- Ich denke auch, wenn man das Kind früh genug daran gewöhnt, kann man auch einige Sporteinheiten mit Kind machen, so habe ich z.B. alle (auch die langen) Laufeinheiten damals mit Babyjogger und kürzere Radtouren auch. Ist auch gutes Training :-) Jetzt ist die Tochter halt schon drei, da ist das mit langen Einheiten sicher nicht mehr so einfach...
-hmmm ich werde weiter überlegen, eine Woche habe ich ja noch Zeit, um mir zwecks einer Anmeldung Gedanken zu machen :-)

Keksi2012
23.06.2014, 18:06
-hmmm ich werde weiter überlegen, eine Woche habe ich ja noch Zeit, um mir zwecks einer Anmeldung Gedanken zu machen :-)

Warum nicht ein Jahr später starten?

Ernsthaft, ich denke ich würde einfach mal abwarten, so wie Du es beim ersten Kind gemacht hast? Man weiß ja auch vorher nicht, wie "pflegeleicht" das Kind sein wird - oder auch, wie es dann mit den zwei Kiddies untereinander ist.

chefina
25.06.2014, 22:32
Ja, habe mir nun länger Gedanken gemacht.
Werde das kommende Jahr nun entspannt ohne Ironmantraining angehen und die sportlichen Ziele kurzfristig stecken, so wie sie reinpassen.
Danke für Eure Tipps

Keksi2012
26.06.2014, 22:08
Werde das kommende Jahr nun entspannt ohne Ironmantraining angehen und die sportlichen Ziele kurzfristig stecken, so wie sie reinpassen.


Finde ich sehr gut :Blumen:

Wenn es gut läuft, gibt es ja auch noch genügend WKs, die Du relativ kurzfristig machen kannst, vielleicht auch zum Formaufbau fürs nächste Jahr?

Ich wünsch Dir viel Spaß, vor allem mit dem kommenden 2. Nachwuchs :liebe053:

bashar
01.07.2014, 09:05
:cool:


Freu mich drauf.....:bussi: