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Vollständige Version anzeigen : Globalisierung: Segen fuer Westeuropa


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tobi_nb
03.03.2008, 20:33
....

honeyjazz
03.03.2008, 21:10
Was für ne Anstalt? :confused:

powermanpapa
03.03.2008, 21:21
Was für ne Anstalt? :confused:

was is los Honigtöpfchen? :Blumen:

dude
03.03.2008, 22:03
1. Da lebt eine ganze Gesellschaftschicht jenseits jeder normalen Realität, legt sich selbst fest, wie hoch ihre Gehälter sind (vor allem Gehälter, die sie gar nicht erwirtschaften, sondern sich von denen nehmen die sie erwirtschaften) nur um dann in corporate social responsibility (CSR) Moral vorzugaukeln.

2. Die Krone der Scheinheiligkeit setzt Herr A. dann damit auf, dass doch Leistung bitte angemessen zu bezahlen sei!
Was bitte macht Herrn A. zu einem 1000fachen Übermenschen gegenüber dem Rest der Bevölkerung. Ist er soviel schlauer, als ein Medizinprofessor an der Uniklinik, ist er soviel fleissiger, als ein stinknormaler Arbeiter?? Was genau ist die Leistung eines Herrn A. die so ein Gehalt rechtfertigt??
In meinen Augen nichts. Der einzige Grund, warum er (und alle anderen Manager) soviel Geld bekommen, liegt daran, weils sie's sich erlauben können!
Und da beginnt für mich soziale Verantwortung.


zu 1:

wer gaukelt CSR vor?

zu 2:

Dieser klassenkampfquatsch riecht schon stark nach DDR.

Es gibt Investmentbanker, die 20 mio. Euro verdienen, weil sie 200 mio. erwirtschaften (durch Einbringen von Kunden). Wenn Du dem jetzt "nur" 10 mio. gibst, dann zieht er mitsam den Kunden zum naechsten Arbeitgeber.


Glaubts Du denn wirklich, dass man grundlegend etwas aendern wuerde, wenn man die Toploehne begrenzen wuerde? Das sind PEANUTS!

tobi_nb
03.03.2008, 22:45
....

dude
03.03.2008, 23:24
Denkt er: Ja, das passt schon, ich schaffe immerhin Arbeitsplätze, andere Chefs bekommen auch soviel, wenn ich wollte, könnte ich ja nochmehr bekommen usw. Oder denkt er sich: ist schon ne ungerechte Welt, aber ich stehe wenigstens auf der richtigen Seite? Wie gesagt, nicht ganz ernst gemeint.


Wer weiss es schon. Vermutlich wohl beides.

Das Gros der Superreichen gruendet ne Stiftung, nicht zum Zwecke der Steuerhinterziehung, sondern aus philantophischen Gruenden. Die allermeisten geben einen kleinen Teil ab. Der Kritiker wird nun einwenden "Gewissensberuhigung!".
Man kann es ihnen nicht recht machen.

Ich bleibe dabei, es sind Peanuts im Gesamtkontext und hetze auf Topverdiener ist reine Polemik.

tobi_nb
03.03.2008, 23:30
....

Fruehschwimmer
04.03.2008, 02:37
Den Begriff "erwirtschaften" halte ich für fragwürdig.



Volle Zustimmung von mir.

Einerseits kann in meinen Augen jemand nicht 10mio pro jahr "verdienen".

andererseits ist er fuer die firma locker 10mio wert, wenn er 100mio mehr als die anderen gewinn macht.

tja, weiter bin ich mit meinen ueberlegungen noch nicht gekommen. wenn die regeln global gelten wuerden koennte man ja den steuersatz in die hoehe treiben, aber tut man das hier, dann sieht man die leute nicht mehr hier (oder bestenfalls verschiffen die ihr geld dann noch mehr nach liechtenstein und co )

keko
04.03.2008, 08:48
@keko: du musst ja nicht deine haushaltsfuehrung offen legen. nur eines: alles eine frage der prioritaeten.

auto, urlaub und co. verschlingen mehr als ein paar laufschuhchen. koenntest ja auch den pc daheim abstellen. wuerde durch DSL ersparnis wieder zwei paar laufschuhe bringen.

Richtig, Prioritaeten! Und die liegen bei mir nicht im Kauf von Laufschuhen. DSL daheim kann ich z.B. nicht abstellen, da ein schneller Internetanschluß kein Luxus mehr ist, schon fast ein "must have". Ich versuche ja halbwegs "politisch korrekt" einzukaufen, aber wenn ich für meine Frau und mich ein paar neue Laufschuhe will und die bei eBay 40EUR billiger finde (also insgesamt 80EUR spare)...., naja, was mach ich da?

keko
04.03.2008, 10:11
Passend:

"Mittelschicht in Deutschland schrumpft drastisch" (http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/21/0,3672,7165685,00.html)

dude
04.03.2008, 10:23
Richtig, Prioritaeten!

Dann solltest Du Dich halt lieber Fragen, ob die Prioritaeten richtig liegen. Nicht falsch verstehen, ich kann deine Prios nachvollziehen. Aber bei den meisten Deutschen liegen sie schlicht falsch (ich nehme mich nicht aus).

neonhelm
04.03.2008, 10:26
Passend:

"Mittelschicht in Deutschland schrumpft drastisch" (http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/21/0,3672,7165685,00.html)

Dazu dachte ich mir gestern, dass mir noch der Spruch in den Ohren klingt: "Sozial ist, was Arbeit schafft!". Und dann wurden aus einer festen Stelle zwei 440DM -Jobs (oder so ähnlich).

Heute ist man schon einen Schritt weiter und deklariert Sachen zur Arbeit, die gar keine Arbeit sind. Wer's nicht glaubt, mag sich gerne mal mit 1€-Jobs beschäftigen.

keko
04.03.2008, 10:58
Aber bei den meisten Deutschen liegen sie schlicht falsch (ich nehme mich nicht aus).

z.B.?

keko
04.03.2008, 11:02
Dazu dachte ich mir gestern, dass mir noch der Spruch in den Ohren klingt: "Sozial ist, was Arbeit schafft!".

Ist auf dem gleichen Niveau wie "Die Rente ist sicher" :Cheese:

kaiseravb
04.03.2008, 11:11
z.B.?

Zitat von Johann Lafer:"Wenn der durschschnittliche Deutsche die Wahl hat zwischen sein Leben lang gut essen oder ein Mal ein richtig tolles Auto, nimmt er auf jeden Fall das Auto."

Wollte die Debatte allgemein nicht stören. Weitermachen. ;)

keko
04.03.2008, 11:17
Zitat von Johann Lafer:"Wenn der durschschnittliche Deutsche die Wahl hat zwischen sein Leben lang gut essen oder ein Mal ein richtig tolles Auto, nimmt er auf jeden Fall das Auto."

Wollte die Debatte allgemein nicht stören. Weitermachen. ;)

Würdest du meinen Kühlschrank und mein Auto sehen, würdest du sofort feststellen, dass ich kein durchschnittlicher Deutscher bin.

Über ungepflegte, fettleibige, fast bewegungsunfähige Deutsche, die an der Tankstelle teuren Sprit in ihren supergepflegten 3.0TDschweiswassGSI schütten, wundere ich mich schon lange. :Maso:

neonhelm
04.03.2008, 11:20
Über ungepflegte, fettleibige, fast bewegungsunfähige Deutsche, die an der Tankstelle teuren Sprit in ihren supergepflegten 3.0TDschweiswassGSI schütten, wundere ich mich schon lange. :Maso:

Der Wehrbeauftragte hat genau das übrigens gerade bei seinen Soldaten bemängelt... :Cheese:

dude
04.03.2008, 11:29
z.B.?

(die Art der) Autos, billiges Essen, Billigfluege, etc pp (du weisst schon).

drullse
04.03.2008, 13:22
http://www.welt.de/wirtschaft/article1755802/Arbeitnehmer_gingen_trotz_Aufschwung_leer_aus.html

keko
04.03.2008, 13:27
http://www.welt.de/wirtschaft/article1755802/Arbeitnehmer_gingen_trotz_Aufschwung_leer_aus.html

Ja, das ist das, was man selbst auch so fühlt.

dude
04.03.2008, 13:34
Ich hoffe das wird jetzt ohne Gejammer nuechtern zur Kenntnis genommen.

powermanpapa
04.03.2008, 14:18
Ich hoffe das wird jetzt ohne Gejammer nuechtern zur Kenntnis genommen.

ich sauf nur selten vor Beginn der Dämmerung

Pascal
04.03.2008, 14:28
Ich hoffe das wird jetzt ohne Gejammer nuechtern zur Kenntnis genommen.

Tut mir echt leid Dude, aber die Studie ist von einer "gewerkschaftsnahen" Stiftung., Sollte da nicht wenigstens einmal das Wörtchen "links" erwähnt werden, wenn es denn aufgrund der "Nüchternheit" der Studie zur "Polemik" leider (diesmal) nicht gereicht hat? ;) ;) ;)

:offtopic:

dude
04.03.2008, 14:53
Studien sind immer tendenziell. Aber wenn die Welt es druckt, kann es so links nun auch nicht sein. ;)

neonhelm
18.03.2008, 08:06
So so, da glaubt der Jo Ackermann nicht mehr an die Selbstheilungskräfte des Marktes. (http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-03/artikel-10366878.asp)

Immer wieder das Gleiche: Da haben die Kinder die große Tüte mit den Bonbons aufgefressen und nun sollen die Eltern was gegen die Übelkeit tun. :Holzhammer:

Aber gut, dass wir bei Bildung und Sozialleistungen so schön gespart haben. Deshalb ist es jetzt ein Leichtes, dort zu helfen... :Maso: ;)

F 18
18.03.2008, 10:35
So so, da glaubt der Jo Ackermann nicht mehr an die Selbstheilungskräfte des Marktes. (http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-03/artikel-10366878.asp)

Immer wieder das Gleiche: Da haben die Kinder die große Tüte mit den Bonbons aufgefressen und nun sollen die Eltern was gegen die Übelkeit tun. :Holzhammer:

Aber gut, dass wir bei Bildung und Sozialleistungen so schön gespart haben. Deshalb ist es jetzt ein Leichtes, dort zu helfen... :Maso: ;)

Da haben wir sie wieder die Vollkaskomentalität :Cheese:
Der Herr Ackermann, wird er jetzt auch noch zum Kapitalismusgegner?:Cheese:
Vielleicht sollte man einen Hilfsfonds für gestrauchelte Finanzspekulatoren gründen, am besten über ne Steuererhöhung bei den Grundnahrungsmitteln oder vielleicht doch bei economy class flügen, das wäre vermutlich gerechter;)

dude
18.03.2008, 10:45
Gestern noch ein Millionengehalt und heute schon auf der Strasse. Wer soll denn jetzt die laufenden Kosten tragen? Ich habe Mitleid mit den Investmentbankern.

Ruhe in Frieden Bear Stearns.

drullse
18.03.2008, 14:34
Da haben wir sie wieder die Vollkaskomentalität :Cheese:
Der Herr Ackermann, wird er jetzt auch noch zum Kapitalismusgegner?:Cheese:
Vielleicht sollte man einen Hilfsfonds für gestrauchelte Finanzspekulatoren gründen, am besten über ne Steuererhöhung bei den Grundnahrungsmitteln oder vielleicht doch bei economy class flügen, das wäre vermutlich gerechter;)

Das dachte ich mir auch.

Kassieren wie die Großen und dann Heulen wie die Kleinen. Mein Mitleid hält sich massiv in Grenzen.

tobi_nb
18.03.2008, 15:47
....

dude
18.03.2008, 15:55
Überspitzt könnte man die Aussage von Hrn. A. auch so werten, dass aus seiner Sicht alle sogenannten Finanzexperten, Bankberater, Verfasser von Börsenbriefen oder Börsenzeitschriften usw. KEINE AHNUNG HABEN von dem was sie tun, oder ausserstande sind, den Spruch "Gier frisst Hirn" auszuhebeln.


Huch, das ist aber verdammt plump.
Viele wissen, was sie tun. Nur Prognosen sind Kaffeesatzleserei.

Buchtipp: "Fooled by randomness" Khaleb

F 18
18.03.2008, 16:13
Viele wissen, was sie tun.

Klar wissen die das, die gier blockiert nur die darmüberfülltmeldung. nachdem dann die hose voll ist setzt der wunsch ein den hintern extern reinigen zu lassen

dude
18.03.2008, 16:30
Klar wissen die das, die gier blockiert nur die darmüberfülltmeldung.

Diejenigen, die so zocken duerfen, dass die eigene Tasche mitprofitiert, sind rar.

F 18
18.03.2008, 16:46
Diejenigen, die so zocken duerfen, dass die eigene Tasche mitprofitiert, sind rar.

klar, aber gut gezockt der aufstieg naht.;)
ist übrigens in der industrie nicht anders, wie oft läufts da augen zu und durch, es wird schon nichts passieren, bedenkenträger sind out, es lebe der grenzenlose optimismus

dude
18.03.2008, 17:05
klar, aber gut gezockt der aufstieg naht.;)


weisst du eigentlich wie wenige banker ueberhaupt spekulieren?

Kampa
18.03.2008, 17:14
weisst du eigentlich wie wenige banker ueberhaupt spekulieren?


wahrscheinlich genauso viele / wenige, wie ich Ärzte mit nem Organspendeausweis kenne..

F 18
18.03.2008, 17:22
weisst du eigentlich wie wenige banker ueberhaupt spekulieren?

es geht ja nicht darum wieviele direkt spekulieren, die herrschaften die Kunden beraten in die Richtung zu investieren wirken ja auch mit.
der moderne (und geschäftstüchtige) anlageberater einer bank gibt doch sofort ne überweisung zum psychologen raus, wenn man festgeld anlegen will

und dann gibts ja noch die geschäftsleitungen der banken, die aufsichtsgremien, alles keine direkten "spekulierer", trotzdem machen die alle mit

Rhing
18.03.2008, 17:27
weisst du eigentlich wie wenige banker ueberhaupt spekulieren?
Kann's mir denken. Warum sollten die mit eigenem Geld zocken, wenn's fremdes gibt, bei dem der Erfolg über den Bonus privatisiert und der Mißerfolg sozialisiert werden kann.

F 18
18.03.2008, 17:30
Kann's mir denken. Warum sollten die mit eigenem Geld zocken, wenn's fremdes gibt, bei dem der Erfolg über den Bonus privatisiert und der Mißerfolg sozialisiert werden kann.

so hat er das -glaube ich- nicht gemeint, es ging wohl darum wieviel banker überhaupt solche geschäfte direkt abwickeln unbhängig davon, von wem das geld stammt. das einlagen der Bank nicht gehören und schon gar nicht den bankangestellten ist ja ein alter hut

dude
18.03.2008, 17:46
es geht ja nicht darum wieviele direkt spekulieren, die herrschaften die Kunden beraten in die Richtung zu investieren wirken ja auch mit.
der moderne (und geschäftstüchtige) anlageberater einer bank gibt doch sofort ne überweisung zum psychologen raus, wenn man festgeld anlegen will

und dann gibts ja noch die geschäftsleitungen der banken, die aufsichtsgremien, alles keine direkten "spekulierer", trotzdem machen die alle mit

du hast schon ziemlich verquere ansichten, die der wirklichkeit nicht annaehernd entsprechen.

re anlagepolitik: kleinanleger interessieren nicht und grossanleger bekommen auch "festgelder".

re geschaeftsleitung: wer nicht mitmacht, bleibt hintendran und wird gefeuert. die branche lebt vom risiko. wenn es gut geht und du bist nicht dabei, dann schreibt der spiegel ueber die retardierten banker-deppen.

Meik
18.03.2008, 20:54
re anlagepolitik: kleinanleger interessieren nicht.

Ok, der einzelne nicht sonderlich. Aber die Masse der Kleinanleger ist für Banken schon interessant, da kommen auch ordentliche Summen zustande wenn man sich anguckt wieviel tausend Kleinanleger eine Bank hat.

Gruß Meik

dude
18.03.2008, 21:15
Ok, der einzelne nicht sonderlich. Aber die Masse der Kleinanleger ist für Banken schon interessant, da kommen auch ordentliche Summen zustande wenn man sich anguckt wieviel tausend Kleinanleger eine Bank hat.

Gruß Meik

aber nicht bei den banken, die international eine rolle spielen und das geschaeft bestimmen.

F 18
19.03.2008, 08:38
du hast schon ziemlich verquere ansichten, die der wirklichkeit nicht annaehernd entsprechen.

re anlagepolitik: kleinanleger interessieren nicht und grossanleger bekommen auch "festgelder".

re geschaeftsleitung: wer nicht mitmacht, bleibt hintendran und wird gefeuert. die branche lebt vom risiko. wenn es gut geht und du bist nicht dabei, dann schreibt der spiegel ueber die retardierten banker-deppen.

danke für die einschätzung;)

was bei dir unter re geschäftsleitung steht, war das was ich mit augen zu und durch ....... in meinem post gemeint habe.

ob kleinanleger nicht interessieren ist nicht entscheidend, fakt ist, dass man auch mit denen große räder drehen kann (siehe telekom:Cheese: ), im übrigen sind "großanleger" nicht minder beeinflussbar durch scheisshausparolen

zum thema wer nicht mitmacht:
eine konservative branche wie banken sollte eigentlich eine geschäftspolitik betreiben bei der risiken kalkuliert werden und der worst case fall eigenständig zu überleben ist, alles andere ist was für hasardeure

was würdest du sagen wenn die chefs eines chemieunternehmens nach ner explosion einer Anlage mit tausenden toten sagen würden:
" wir haben hier 30000 MA und nur einer bedient diese gefährliche anlage, auf den konnten wir natürlich nicht achten, das ist ein ausnahmefall. ausserden stehn wir so unter erfolgsdruck, dass wir diese risiken eingehen müssen, man will ja in der presse nicht als niete dastehen" (so in die richtung gehen etwa deine argumente)

dude
19.03.2008, 10:20
wow, deine vergleiche sind weiterhin haarstraeubend.

1. die telekom ist keine bank.

2. klar sind grossanleger genauso anfaellig, aber denen wird auch "festgeld" verkauft, weil man mit deren geld auch was machen kann. wenn eine bank dir erzaehlt, dass du mit deinen 20.000 euro fuer sie wichtig bist, dann ist sie

a) unbedeutend oder
b) teil einer grossbank oder
c) staatlich finanziert oder
d) demnaechst verschwunden.

3. "eine konservative branche wie banken sollte eigentlich eine geschäftspolitik betreiben bei der risiken kalkuliert werden und der worst case fall eigenständig zu überleben ist, alles andere ist was für hasardeure"

und wie sollen die dann in einem gut laufenden markt ueberleben? think again.

4. direkte tote hat es mE dieser tage in der finanzbranche noch nicht gegeben. was soll das?

Hugo
19.03.2008, 10:54
4. direkte tote hat es mE dieser tage in der finanzbranche noch nicht gegeben. was soll das?

Bear and Stearns, den amerikanischen Dollar:Gruebeln:

F 18
19.03.2008, 11:02
wow, deine vergleiche sind weiterhin haarstraeubend.

1. die telekom ist keine bank.

2. klar sind grossanleger genauso anfaellig, aber denen wird auch "festgeld" verkauft, weil man mit deren geld auch was machen kann. wenn eine bank dir erzaehlt, dass du mit deinen 20.000 euro fuer sie wichtig bist, dann ist sie

a) unbedeutend oder
b) teil einer grossbank oder
c) staatlich finanziert oder
d) demnaechst verschwunden.

3. "eine konservative branche wie banken sollte eigentlich eine geschäftspolitik betreiben bei der risiken kalkuliert werden und der worst case fall eigenständig zu überleben ist, alles andere ist was für hasardeure"

und wie sollen die dann in einem gut laufenden markt ueberleben? think again.

4. direkte tote hat es mE dieser tage in der finanzbranche noch nicht gegeben. was soll das?


ich bin halt nicht general bei ner bank wie du:Cheese:

1) wusste ich gar nicht
2)was willst du mir damit sagen????????? Ich wollte eigentlich nur zum ausdruck bringen, dass banken einen gewichtigen anteil am trend geld (sei es ihr eigenes sprich einlagen, oder das der kunden direkt überHandel) spekulativ bis hochspekulativ anzulegen haben, sonst nichts. und das renditen im bereich der festgeldanlage nach aussen hin als unrentabel im vergleich zu den "wahnsinnschancen" der Aktienmärkte dargestellt werden (auch wenn macher anleger im nachhinein gerne nur 2 oder 3% genommen hätte)
3) wie gut man überlebt wenn man das spielchen so betrieben hat wie es "modern" ist sieht man ja jetzt. weitere kommentare sind da sicher überflüssig
4) wie sieht ein indirekter toter aus?

F 18,
kein general, nicht wichtig für eine bank

bello
19.03.2008, 11:04
4. direkte tote hat es mE dieser tage in der finanzbranche noch nicht gegeben. was soll das?

Aber nur weil die Fed einige Grundsätze über den Haufen geschmissen hat. Sonst wäre bei einigen Investmentbanken Ende gewesen, wegen leerer Kassen.

dude
19.03.2008, 11:21
>>ich bin halt nicht general bei ner bank wie du:Cheese:

ich bin bloss generelle wurst :Lachen2:

>>2)[...] im vergleich zu den "wahnsinnschancen" der Aktienmärkte dargestellt werden (auch wenn macher anleger im nachhinein gerne nur 2 oder 3% genommen hätte)

nochmals: das betrifft kleinanleger, die irrelevant sind.

>>3) wie gut man überlebt wenn man das spielchen so betrieben wie es "modern" ist sieht man ja jetzt. weitere kommentare sind da sicher überflüssig

die opfer waehrend einer krise sind offensichtlicher als die waehrend eines aufschwungs. all' diejenigen die jetzt nach vernunft schreien, jammern ueber unterdurchschnittliche performance in ihren fonds waehrend guter zeiten.

>>4) wie sieht ein indirekter toter aus?

z.b. selbstmord, verhungern

dude
19.03.2008, 11:22
Aber nur weil die Fed einige Grundsätze über den Haufen geschmissen hat. Sonst wäre bei einigen Investmentbanken Ende gewesen, wegen leerer Kassen.

es ging um MENSCHEN in dem entwas sinnentfremdeten beitrag des kampfjets.

Meik
19.03.2008, 11:27
wenn eine bank dir erzaehlt, dass du mit deinen 20.000 euro fuer sie wichtig bist, dann ist sie


e) vernünftig weil sie erkannt hat wieviel Geld die ganzen Kleinanleger zusammen haben
f) macht der Bankangestellte dir nur was vor
g) ....

In anderen Branchen ist das oftmals doch nicht sooo anders. Da wird genaus gezockt. Beispiel Auto: Die werden mittlerweile mit sehr kurzen Entwicklungszeiten auf den Markt gebracht. Funktionierts - super und tolle Gewinne. Wenn nicht teure Rückrufe und rückläufige Marktanteile. Oder wieviele Arbeitsschutzauflagen werden umgangen weil sie die Arbeitsabläufe stören? Geht ja anders viel schneller ...

Überall das gleiche. Geht´s gut wird gejubelt, geht´s daneben ist das Geschrei gross wie das passieren konnte. :Nee:

Gruß Meik

F 18
19.03.2008, 11:29
>>2)[...] im vergleich zu den "wahnsinnschancen" der Aktienmärkte dargestellt werden (auch wenn macher anleger im nachhinein gerne nur 2 oder 3% genommen hätte)

nochmals: das betrifft kleinanleger, die irrelevant sind.


>>3) wie gut man überlebt wenn man das spielchen so betrieben wie es "modern" ist sieht man ja jetzt. weitere kommentare sind da sicher überflüssig

die opfer waehrend einer krise sind offensichtlicher als die waehrend eines aufschwungs. all' diejenigen die jetzt nach vernunft schreien, jammern ueber unterdurchschnittliche performance in ihren fonds waehrend guter zeiten.



zu 2:
weiß ich nicht, wir sind gerade von nem hedgefond gekauft worden, was man so hört anleger ab 5 Mio, die verhalten sich kaum anders wie kleinanleger nur halt mit mehr geld

zu 3:
ich jammer nur über meine performance beim triathlon, den fonds- und aktienhype hab ich ausgelassen, ich mach nur geschäfte von denen ich etwas verstehe. auch auf die gefahr hin das alle reich werden und ich arm bleibe:Cheese:
ich denke in dem bereich haben banken und banker den trend vor dem hintergrund ihrer eigenen geschäftsentwicklung losgetreten, dann darf man sich hinterher nicht über den kunden beschweren, der die prospektversprechungen einfordert.

drullse
19.03.2008, 11:30
die opfer waehrend einer krise sind offensichtlicher als die waehrend eines aufschwungs. all' diejenigen die jetzt nach vernunft schreien, jammern ueber unterdurchschnittliche performance in ihren fonds waehrend guter zeiten.

Du vergleichst hier aber Opfer, die Geld verlieren das andere verzockt haben mit "Opfern" die jammern, dass sie zu wenig für ihre Anlagen bekommen.

Äpfel mit Birnen!

F 18
19.03.2008, 11:30
es ging um MENSCHEN in dem entwas sinnentfremdeten beitrag des kampfjets.

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

hätte eine parabel sein sollen (nicht das was mathematiker und physiker jetzt wieder denken)

dude
19.03.2008, 11:33
>>zu 2:
weiß ich nicht, wir sind gerade von nem hedgefond gekauft worden, was man so hört anleger ab 5 Mio, die verhalten sich kaum anders wie kleinanleger nur halt mit mehr geld

das stimmt. nur kuemmert man sich um die, denn die investierte zeit wirft mehr ab. und je groesser die summer, desto groesser die margen auf beiden seiten.

>> auch auf die gefahr hin das alle reich werden und ich arm bleibe:Cheese:

bist auf dem richtigen weg. sparbuch plus ein bissl long put auf den dax, wenn es mal wieder richtig laeuft und schon macht das leben dauerhaft spass.

>>ich denke in dem bereich haben banken und banker den trend vor dem hintergrund ihrer eigenen geschäftsentwicklung losgetreten, dann darf man sich hinterher nicht über den kunden beschweren, der die prospektversprechungen einfordert.

wer in einem prospekt eine bestimmte performance verspricht, hat dafuer natuerlich geradezustehen. mein tipp: deinem anwalt vorlegen und investieren.

dude
19.03.2008, 11:36
Du vergleichst hier aber Opfer, die Geld verlieren das andere verzockt haben mit "Opfern" die jammern, dass sie zu wenig für ihre Anlagen bekommen.

Äpfel mit Birnen!

es wird eine niedrige performance bejammert, die die anleger mit "risikobewusstsein" nicht entschuldigt haben wollen.

also riskiert der banker. wenn es dann mal in die hose geht, dann weint der kunde.

F 18
19.03.2008, 11:38
wer in einem prospekt eine bestimmte performance verspricht, hat dafuer natuerlich geradezustehen. mein tipp: deinem anwalt vorlegen und investieren.

auch das war eine methapher (ich kenn fremdwörter was:Cheese: )
so blöd sind die herren natürlich nicht dafür haben sie ja anwälte;)

dude
19.03.2008, 11:40
auch das war eine methapher

koenntest du mir diese metapher bitte erlaeutern? ich blick's nicht.

F 18
19.03.2008, 11:47
koenntest du mir diese metapher bitte erlaeutern? ich blick's nicht.

man vermittelt über werbung medien etc. den eindruck, dass man nur aktien kaufen muss und dann zwangsläufig geld verdient. anlageberater preisen eher chancen als risiken. mir hat mal einer nen deka fond angeboten (schon geschätzte 15 jahre her) der hat mir dann die mögliche rendite für die zukunft aus den letzten jahren abgeleitet. natürlich hat er den absoluten tiefststand mit dem absoluten höchststand zur grundlage gemacht und dann eine mathematisch haarstäubende gleichung aufgestellt..... (natürlich alles nur mündlich)
aber man hat ja mathe 1-4:Cheese:

ich könnte mir schon vorstellen, dass der ein oder andere auf so ne schei.... abfährt und dann investiert. natürlich hat der dann die erwartung, dass diese milchmädchenrechnung auch aufgeht. sowas galuben manche ja gerne, und man sollte sich wundern wer sowas alles glaubt(vermutlich weil man das glauben will)

dude
19.03.2008, 11:52
keine frage, es wird unglaublich viel muell verkauft, da sind wir uns einig. kleinkundenberater ist halt auch so ein traumjob...

aber wer jeden scheiss glaubt, hat es nicht anders verdient, auch wenn es um das heilige geld geht.

Meik
19.03.2008, 11:54
aber man hat ja mathe 1-4:Cheese:

Hmm, ich hatte auch nach der 4. Klasse noch Mathe :-((

Gruß Meik

F 18
19.03.2008, 11:55
aber wer jeden scheiss glaubt, hat es nicht anders verdient, auch wenn es um das heilige geld geht.

klar wer blöd ist gehört dafür bestraft, schon immer mein motto, auch als "linke socke;) "

F 18
19.03.2008, 11:58
Hmm, ich hatte auch nach der 4. Klasse noch Mathe :-((

Gruß Meik

hätte für die rechnung dort auch gereicht;)

ich hab höhere mathematik 1-4 an der uni gemeint mehr machen nur mathematiker (protzmodus aus)

dude
19.03.2008, 12:00
klar wer blöd ist gehört dafür bestraft, schon immer mein motto, auch als "linke socke;) "

ich wuerde das "bloed", das man sich ja seltenst aussuchen kann, gerne durch "gierig" ersetzen.
bauernfaengerei ist ja keine heldentat, wenn auch im kapitalismusdschungel leider ueberlebenswichtig.

F 18
19.03.2008, 12:03
ich wuerde das "bloed", das man sich ja seltenst aussuchen kann, gerne durch "gierig" ersetzen.
bauernfaengerei ist ja keine heldentat, wenn auch im kapitalismusdschungel leider ueberlebenswichtig.

d´accord

drullse
01.04.2008, 14:43
Neue Banker braucht die Welt (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,544605,00.html) - schöner, unaufgeregter Artikel zum Thema.

F 18
01.04.2008, 14:53
Neue Banker braucht die Welt (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,544605,00.html) - schöner, unaufgeregter Artikel zum Thema.

hatte ich auch schon gelesen, aber bevor ich wieder als Kommunist beschimpft werde.....;)


Davon aber unabhängig, wir brauchen nicht nur neue Banker wir brauchen auch neue Manager und Politiker, obwohl ich da wenig Hoffnung habe.

drullse
01.04.2008, 14:55
hatte ich auch schon gelesen, aber bevor ich wieder als Kommunist beschimpft werde.....;)

Ich bin da schmerzfrei... :Lachen2:

Davon aber unabhängig, wir brauchen nicht nur neue Banker wir brauchen auch neue Manager und Politiker, obwohl ich da wenig Hoffnung habe.

Paradigmenwechsel wie es immer so schön heißt. Wobei ich glaube, dass in dem Dreieck Banken - Wirtschaft - Politik einer der Pfeiler ausreicht, das System grundlegend zu ändern. Zum Guten wie zum Schlechten.

dude
01.04.2008, 14:56
Leider verpasst der Autor durch tendenzioese, teilweise populistische Darstellung eine grosse Chance, denn die Ansaetze wirken sehr ueberzeugend.

Doch subjektive Meinungen a la "Spezies", "skrupellos", "Wildwest Manier" und "ploetzlich konfrontiert" zerstoeren das Gesamtbild empfindlich. Hintendrauf wird dann noch der angelsaechsische Kapitalismus vorlaut abgeschrieben und mit einer Prise Antiamerikanismus garniert.

Schwach.

F 18
01.04.2008, 15:03
Leider verpasst der Autor durch tendenzioese, teilweise populistische Darstellung eine grosse Chance, denn die Ansaetze wirken sehr ueberzeugend.

Doch subjektive Meinungen a la "Spezies", "skrupellos", "Wildwest Manier" und "ploetzlich konfrontiert" zerstoeren das Gesamtbild empfindlich. Hintendrauf wird dann noch der angelsaechsische Kapitalismus vorlaut abgeschrieben und mit einer Prise Antiamerikanismus garniert.

Schwach.

Er erliegt eben den selben Eitelkeiten wie die Klientel die er kritisiert

das wie du es nennst "vorlaute Abschreiben des Angelsächsischen Kapitalismus" ist sehr vom Wunschdenken geprägt, ich kann diese Einschätzung nicht teilen, leider. Eine Krankheit hält sich um so länger, je schwerer sie ist;)

dude
01.04.2008, 15:12
Er erliegt eben den selben Eitelkeiten wie die Klientel die er kritisiert.

Warum ist das so? Warum gelingt es einem solch' erfahrenen Journalisten nicht, sachlich distanziert zu bleiben? Seine Ansicht ist doch fundiert genug, um vertreten zu werden.

Frueher las ich haeufiger mal die FAZ. Mir erschien es immer, als ob deren Autoren nuechterner und punktierter Argumentieren koennen. Durch die vorliegende Art macht sich der Spiegel doch nur weiter zum unserioesen Hetzblatt.

NZZ und Zeit sind zwei weitere positive Vertreter professionellen Journalismusses.

F 18
01.04.2008, 15:19
Warum ist das so? Warum gelingt es einem solch' erfahrenen Journalisten nicht, sachlich distanziert zu bleiben? Seine Ansicht ist doch fundiert genug, um vertreten zu werden.

Frueher las ich haeufiger mal die FAZ. Mir erschien es immer, als ob deren Autoren nuechterner und punktierter Argumentieren koennen. Durch die vorliegende Art macht sich der Spiegel doch nur weiter zum unserioesen Hetzblatt.



Vielleicht ist der erfahrene Journalist ebenso unzulänglich wie der Bankmanager oder der Spitzenpolitiker. Alles nur Menschen mit ihren Eitelkeiten und Schwächen.

unseriöses Hetzblatt? Immer schwächer in der Qualität des Journalsimus, da geb ich dir Recht. Aber hetzblatt, was ist den unabhängiger Journalismus? Kanns sowas überhaupt noch geben, man schreibt für seine Auflagen und nach der Politik des Verlages, wie eben in der Wirtschaft üblich. Das der Spiegel nicht gegen die (vermeintliche) Überzeugung seiner üblichen Leser schreibt dürfte ja wohl klar sein. genausowenig wie andere Blätter. Die Wahrheit liegt immer dazwischen.

dude
01.04.2008, 15:25
Ich verstehe halt nicht, dass andere Blaetter das ohne diese unnoetigen udn disqualifizierenden Zwischentoene hinbekommen. Als ob die linke Leserschaft das brauchen wuerde, um es zu verstehen.

F 18
01.04.2008, 15:37
Ich verstehe halt nicht, dass andere Blaetter das ohne diese unnoetigen udn disqualifizierenden Zwischentoene hinbekommen. Als ob die linke Leserschaft das brauchen wuerde, um es zu verstehen.

Ich kann deine Erfahrung da nicht teilen, was ich in letzter Zeit so lese (zugegebenermaßen immer weniger, weil ich es nicht mehr ertrage) ist immer mehr von Populismus und tendenziöser Berichterstattung geprägt. Speziell wenn über Fachthemen geschrieben wird, bei denen ich "Insiderwissen" habe, fällt mir auf wie flach das Ganze eigentlich ist.
Unnötige und disqualifizierende Töne und Gesten erleben wir doch täglich von Leuten aus der allerersten Reihe, mich wundert das nicht mehr. Vermutlich ist dies die Weiterentwicklung der Sprache im Intellektuellenkreis, analog zu der "Rappersprache" in den Ghettos

dude
01.04.2008, 15:44
Vielleicht komm' ich auch nur so langsam erst hinter den ganzen Mist und war bislang halt schlicht zu doof.

huck
01.04.2008, 20:30
NZZ und Zeit sind zwei weitere positive Vertreter professionellen Journalismusses.
die NZZ bringt es fertig, sozialdemokratisch konsequent mit sozialistisch zu bezeichnen, und bei abstimmungen werden doch tatsächlich die parolen der FDP empfohlen (die FDP ist auch in der schweiz die partei für reiche und solche, die's werden wollen (vor jahren oder jahrzehnten wurden den mitgliedern dieser partei mal plakate mit dem spruch FDP, DAMIT DIE REICHEN NOCH REICHER WERDEN vor die nase gehalten, und die reaktion war: NA JA, STIMMT SCHON, ICH WÜRDE DAS ZWAR NICHT UNBEDINGT AUFS PLAKAT DRUCKEN, ABER...))
so ganz ohne disqualizierende zwischentöne geht's also auch bei blättern für die "rechte" leserschaft nicht ...

kaiseravb
01.04.2008, 21:08
----

outergate
01.04.2008, 22:07
Ich verstehe halt nicht, dass andere Blaetter das ohne diese unnoetigen udn disqualifizierenden Zwischentoene hinbekommen. Als ob die linke Leserschaft das brauchen wuerde, um es zu verstehen.

anders als weiland '68 ist der spiegel heute nur noch ein schatten seiner selbst.
und der faz doch näher als der taz.

dude
01.04.2008, 23:20
68 warst doch auch du noch nichtmal ein idee deiner eltern. ;)
bleiben wir doch mal bei heute!
warum ist der spiegel deiner meinung so schlecht? ist er vielleicht nur so schlecht wie seine leser? sind die leser anders als damals?

Fruehschwimmer
02.04.2008, 01:13
ich muss ja gestehen, dass ich den Spiegel in DE noch abonniert hatte.

jeden tag ne ganze zeitung war mir einfach zu viel und vom format auch viel zu umstaendlich.
Da gab es einfach nur den spiegel, denn focus oder stern sind ja wohl witzblaetter...

die artikel, bei denen ich mitreden konnte, waren fast immer einwandfrei recherchiert und geschrieben.
ich habe mir zwischenzeitlich einen spass daraus gemacht zu erraten, von wem der artikel stammt, den ich gerade gelesen hatte und war erschrocken, wie oft ich richtig lag.
Und natuerlich gab es ab und an auch Artikel bei denen ich mir ueberlegt habe das abo zu kuendigen...

tja, wenn der markt etwas besseres haben wollte, dann gebe es stern und focus schon lange nicht mehr, dafuer eine vernuenftige alternative zum spiegel (und die braeuchten dann auch nicht mehr so viel ueber Britney und hab ne'n Hilton in Paris schreiben...)


wer wertet ist nicht mehr neutral und wer nicht wertet liefert einfach nur verkuendigungsjournalismus ab (oder schreibt nur fuer Nature oder Science; wenngleich da auch seeehr viel politik etc. mitspielt, aber das ist was anderes....)

neonhelm
02.04.2008, 07:26
ich muss ja gestehen, dass ich den Spiegel in DE noch abonniert hatte.

jeden tag ne ganze zeitung war mir einfach zu viel und vom format auch viel zu umstaendlich.

Ne Zeitung kann man übrigens bestellen, wie man lustig ist. Sprich, nur Samstags oder nur jeden zweiten Tag oder wie auch immer. Die sind froh, wenn sie einen Leser mehr in der Statistik haben.

Der Spiegel hat sich ja wandeln müssen als der Focus kam. Vielen fällt es halt schwer, sich länger als eine Seite auf ein Thema zu konzentrieren. Mir auch, ich muss dann immer auf Klo. ;)

Ich hatte für so eine Diskussion mal vier Ausgaben im 10jahres Abstand verglichen. Mit dem Kürzen eines Artikels geht halt immer auch Tiefe verloren. Meistens jedenfalls. ;) Ob das aber jetzt bei eine Wochenzeitung sooo schrecklich ist, muss jeder selbst beurteilen.

Mit zunehmenden Alter stellt man ja immer deutlicher fest, das die Ereignisse immer die gleichen sind und nur Orte und Personen sich ändern. Und da kommt dann wieder die Tiefe ins Spiel, denn da unterscheiden sie sich ab und zu doch.

Aber muss man das wirklich wissen? :Gruebeln:

dude
02.04.2008, 08:09
:Huhu: wer wertet ist nicht mehr neutral und wer nicht wertet liefert einfach nur verkuendigungsjournalismus ab

Der Ton macht die Musik.

Wer die Gelegenheit hat, sollte sich mal die Schweizer Weltwoche greifen.

@neonhelm: Man muss es nicht wissen, doch auch (oder gerade?)Nuancen machen das Leben spannend.

Lecker Nudelsalat
02.04.2008, 10:22
Vielleicht komm' ich auch nur so langsam erst hinter den ganzen Mist und war bislang halt schlicht zu doof.

Früher habe ich auch immer den ganzen Mist gelesen, heute nur noch die Überschriften und den Sportteil, so ändern sich die Zeiten. ;)

Gruß strwd

keko
02.04.2008, 10:27
Mit zunehmenden Alter stellt man ja immer deutlicher fest, das die Ereignisse immer die gleichen sind und nur Orte und Personen sich ändern.

Wie sollte es auch anders sein. Die Menschen (als Menschheit) ändern sich in ein paar Tausend Jahren auch nicht. ;)

huck
02.04.2008, 10:42
Wer die Gelegenheit hat, sollte sich mal die Schweizer Weltwoche greifen.

aber nur um sich den ...
meinst du wirklich die weltwoche, wie sie sich uns seit einiger zeit präsentiert?
oder versteh ich da was falsch und du willst die weltwoche als abschreckendes beispiel für ein nicht neutrales parteiblättchen anprangern?

dude
02.04.2008, 10:54
aber nur um sich den ...
meinst du wirklich die weltwoche, wie sie sich uns seit einiger zeit präsentiert?
oder versteh ich da was falsch und du willst die weltwoche als abschreckendes beispiel für ein nicht neutrales parteiblättchen anprangern?

Zugegeben, nicht-Schweizer ueberfliegen den innenpolitischen Teil sicher gerne, aber dann bleibt ein Rest, der im deutschsprachigen Raum mE zum Besten gehoert.

Ich kenne die Weltwoche erst seit 5 Jahren, fand sie auch schon besser, aber auch schon schlechter als im Moment. Zudem aendert man sich auch als Leser, das darf man nicht vergessen.

neonhelm
02.04.2008, 10:56
Wie sollte es auch anders sein. Die Menschen (als Menschheit) ändern sich in ein paar Tausend Jahren auch nicht. ;)

Ich frag mich ja immer, wie das wird, wenn ich 65 bin. Überraschen einen dann nur noch die Varianten?

Lustig finde ich ja auch immer, wenn mir Kinder oder Jugendliche was vorschummeln und immer denken, sie wären die allerersten, die mit dieser Schummelei kommen. Genau wie ich damals. Da fällt's einem ja ab und zu schon schwer, streng zu gucken und zu handeln, wenn's ne ernste Schummelei ist.

keko
02.04.2008, 11:05
Ich frag mich ja immer, wie das wird, wenn ich 65 bin. Überraschen einen dann nur noch die Varianten?


Alte kann man ja grob in 2 Lager einteilen: die einen, die sich ständig aufregen ("Hast du kein Licht am Fahrrad?!?!") und die anderen, an denen alles vorbei geht, die sich also nicht mal mehr über die Varianten aufregen. Kannst dir also überlegen, wohin dein Weg führt. ;)


Lustig finde ich ja auch immer, wenn mir Kinder oder Jugendliche was vorschummeln und immer denken, sie wären die allerersten, die mit dieser Schummelei kommen. Genau wie ich damals. Da fällt's einem ja ab und zu schon schwer, streng zu gucken und zu handeln, wenn's ne ernste Schummelei ist.

Man vergißt ja gern, dass man früher auch so war. Ansonsten würde es wirklich schwer fallen, immer ernst zu sein. :Cheese:

huck
02.04.2008, 11:11
Zugegeben, nicht-Schweizer ueberfliegen den innenpolitischen Teil sicher gerne, aber dann bleibt ein Rest, der im deutschsprachigen Raum mE zum Besten gehoert.

aber auch beim rest singen sie das hohelied des neoliberalismus, und auf diesem ohr bin ich blind ...


Zudem aendert man sich auch als Leser, das darf man nicht vergessen.
ja, das vergesse ich leider immer, das würde ja bedeuten, dass man an sich arbeitet, und ich hab ja schon keine zeit um zu trainieren, also ...

Lecker Nudelsalat
02.04.2008, 11:16
Ich frag mich ja immer, wie das wird, wenn ich 65 bin. Überraschen einen dann nur noch die Varianten?

Lustig finde ich ja auch immer, wenn mir Kinder oder Jugendliche was vorschummeln und immer denken, sie wären die allerersten, die mit dieser Schummelei kommen. Genau wie ich damals. Da fällt's einem ja ab und zu schon schwer, streng zu gucken und zu handeln, wenn's ne ernste Schummelei ist.

Als erstes ändert sich das Aussehen, also nicht mehr in den Spiegel schauen. ;)

Ansonsten ändert sich nichts, wenn man tolerant war, bleibt man tolerant, wenn man reaktionär war ...., es verstärkt sich höchstens in beide Richtungen ein wenig. :Cheese:

Gruß strwd

neonhelm
02.04.2008, 11:26
Ansonsten ändert sich nichts, wenn man tolerant war, bleibt man tolerant, wenn man reaktionär war ...., es verstärkt sich höchstens in beide Richtungen ein wenig. :Cheese:

Oh Gott, ich war mal ganz links. Kommt das wieder? :Maso:

F 18
02.04.2008, 12:54
Oh Gott, ich war mal ganz links. Kommt das wieder? :Maso:

je nachdem wo sich die Mitte hinbewegt kann man bei gleichbleibender Einstellung auch mal links oder rechts landen;)

Hängt vom Mainstream ab, Politik wie sie die SPD unter Schröder und Clement gestaltet hat wäre früher in der SPD als erzkonservativ wenn nicht sogar neoliberal gebrandmarkt worden. Vor Schröder und Clement wäre die Partei die Linke, mit der man aus wahltaktischen Gründen;) derzeit so große Probleme hat, übrigens im Bereich der linken Mitte:) der SPD gewesen.

neonhelm
02.04.2008, 15:51
je nachdem wo sich die Mitte hinbewegt kann man bei gleichbleibender Einstellung auch mal links oder rechts landen.

Vor Schröder und Clement wäre die Partei die Linke, mit der man aus wahltaktischen Gründen derzeit so große Probleme hat, übrigens im Bereich der linken Mitte der SPD gewesen.

Hi hi, so ist es. Meine Kernpositionen sind seit 25 Jahren die Gleichen, nur die dafür "zuständigen" Parteien haben sich im Laufe der Zeit geändert. :Lachen2:

Wobei, wenn ich es mir genau überlege, vertritt eigentlich keine Partei meine Positionen. Vielleicht sollte ich meinen eigenen Verein aufmachen. :liebe053: :Prost: Einer Lust auf was links-liberales? :Lachen2:

Hubschraubär
02.04.2008, 17:04
Wobei, wenn ich es mir genau überlege, vertritt eigentlich keine Partei meine Positionen. Vielleicht sollte ich meinen eigenen Verein aufmachen. :liebe053: :Prost: Einer Lust auf was links-liberales? :Lachen2:

Ich tendiere da zur Biertrinkerpartei.:Maso:

Hubschraubär
02.04.2008, 17:05
Vor Schröder und Clement wäre die Partei die Linke, mit der man aus wahltaktischen Gründen;) derzeit so große Probleme hat, übrigens im Bereich der linken Mitte:) der SPD gewesen.

Hier in Hessen sieht das zur zeit aber ganz anders aus. ;)

neonhelm
02.04.2008, 17:16
Ich tendiere da zur Biertrinkerpartei.:Maso:

Neee, da steh ich als bekennender Altbiertrinker doch auch gleich wieder am Rand... :Cheese:

Hubschraubär
02.04.2008, 17:23
Neee, da steh ich als bekennender Altbiertrinker doch auch gleich wieder am Rand... :Cheese:

Wenn Du mir ein Alt mitbringst, hau ich jedem auf die Fresse der Dich nervt. :Peitsche:

neonhelm
02.04.2008, 17:42
Wenn Du mir ein Alt mitbringst, hau ich jedem auf die Fresse der Dich nervt. :Peitsche:

Ist euer Naturtrübes so schlecht...? :Lachen2:

Hubschraubär
02.04.2008, 17:50
Ist euer Naturtrübes so schlecht...? :Lachen2:

ich fand Alt schon immer geil. Liegt wohl daran, dass ich als Jugendlicher DTH Fan war.

neonhelm
02.04.2008, 17:53
ich fand Alt schon immer geil. Liegt wohl daran, dass ich als Jugendlicher DTH Fan war.

Wie? Jetzt nicht mehr? :Cheese:

Ja, ja, viele gute Sachen kommen aus dem kleinen Dorf bei Köln... :Lachen2:

Hubschraubär
02.04.2008, 17:54
Wie? Jetzt nicht mehr? :Cheese:

Ja, ja, viele gute Sachen kommen aus dem kleinen dorf bei Köln... :Lachen2:

Naja, an nem Samstag Abend bei nem guten Bierchen oder beim Laufen hör sich ab und an immer noch. :Lachen2:

neonhelm
24.04.2008, 14:00
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/6/0,1872,1404038_idDispatch:7631115,00.html

ZDFsendung

Donnerstag, 24.04.2008 00:35 - 01:20 Uhr

Hunger und Wut

Warum die Welternährungskrise kein Zufall ist

Seit Tagen schallt es durch die Presse, mehren sich rund um den Erdball die Nachrichten über Krawalle, Proteste und Plünderungen von Hungernden, die nur noch Wut im Bauch haben. Gleichsam über Nacht scheinen die Lebensmittellager leer geräumt, die Felder geben nichts mehr her und von außen kommen auch keine Lebensmittel mehr ins Land. Was ist plötzlich passiert? Jahrelang haben 850 Millionen Menschen in der Welt still vor sich hin gehungert, sind leise gestorben und haben nicht die Weltordnung gestört. Was ist bei dieser Hungersnot auf einmal anders?

...

Hunger und Wut
Warum die Welternährungskrise kein Zufall ist
Regie: Petra Schulz
Redaktion: Volker Angres

Donnerstag, 24.04.2008 00:35 - 01:20 Uhr
VPS 25.04.2008 00:34
Länge: 45 min

Der Film ist nach der Sendung jederzeit in der ZDF Mediathek im Internet aufzurufen.
http://mediathek.zdf.de/

drullse
24.04.2008, 21:35
Stimmt schon - ein echter Segen für uns, dass die Chinesen sich auf diese Weise 20 Jahre Entwicklungsarbeit sparen können:

Chinesischer ICE (http://www.chinadaily.com.cn/china/2008-04/23/content_6639346.htm)

http://www.chinadaily.com.cn/china/images/attachement/jpg/site1/20080423/00096bb163c30979843659.jpg

Stefan
24.04.2008, 21:55
Stimmt schon - ein echter Segen für uns, dass die Chinesen sich auf diese Weise 20 Jahre Entwicklungsarbeit sparen können:
Och, da werden uns in nächster Zeit noch böse die Augen aufgehen. IMHO wird es nix geben, was sie nicht nachbauen und irgendwelche Patente werden sie ein sch..... interessieren.

Stefan

F 18
25.04.2008, 08:47
Och, da werden uns in nächster Zeit noch böse die Augen aufgehen. IMHO wird es nix geben, was sie nicht nachbauen und irgendwelche Patente werden sie ein sch..... interessieren.

Stefan

Sie werden kopieren, danach werden Sie günstiger verkaufen, es werden dort arbeitsplätze entstehen, in Folge werden Arbeiter mehr geld wollen. Danach werden Unternehmer in china jammern. besorgte Mittelstandsbürger werden wegen Ihrer lieben kleinen umweltschutzinitiativen gründen. es werden grüne ins parlament einziehen und später koalitionen mit der KP eingehen. Und am Schluss wird der neue Mittelstand alberne Geländewägen fahren, im Robinsonclub Urlaub machen, doppelhaushälften im grünen bauen..... und das ist dann die Zeit wo irgendwelche Schwellenländer anfangen werden die chinesen zu kopieren, die chinesen werden ihre Renten kürzen müssen, krankenversicherungen werden teurer werden.....

also nichts was auf dieser Welt für Unruhe sorgen wird;)

neonhelm
25.04.2008, 09:01
also nichts was auf dieser Welt für Unruhe sorgen wird;)

:Lachen2: Und die Schlussfolgerung daraus?

F 18
25.04.2008, 09:23
:Lachen2: Und die Schlussfolgerung daraus?

Lobbyarbeit funktioniert, Kapital geht über alles, die Menschheit ist gierig und dumm;)

neonhelm
25.04.2008, 10:37
[
Hunger und Wut
Warum die Welternährungskrise kein Zufall ist

Der Film ist nach der Sendung jederzeit in der ZDF Mediathek im Internet aufzurufen.
http://mediathek.zdf.de/

Jesus, sowas hab ich aber schon lange nicht mehr gesehen. Ich glaub, ich muss nochmal mit der GEZ reden. Sowas geht ja gar nicht. Ich glaub, ich bin zu alt für solchen dramatisch inszenierten Scheiß. Und wahrscheinlich ist's noch auf diesen Sendeplatz gelegt worden, weil die "Doku" so "brisant" ist, dass man sie nicht um 20:15 ausstrahlen wollte... :Nee:

drullse
25.04.2008, 10:59
Jesus, sowas hab ich aber schon lange nicht mehr gesehen. Ich glaub, ich muss nochmal mit der GEZ reden. Sowas geht ja gar nicht. Ich glaub, ich bin zu alt für solchen dramatisch inszenierten Scheiß. Und wahrscheinlich ist's noch auf diesen Sendeplatz gelegt worden, weil die "Doku" so "brisant" ist, dass man sie nicht um 20:15 ausstrahlen wollte... :Nee:

Wie meinen?

neonhelm
25.04.2008, 11:09
Axo, ich hab mich gerade nur ein bisschen über Art und Weise des Beitrages aufgeregt, den ich so während meines zweiten Frühstücks geschaut habe. Bilder, Musik, Schnitt... Wenn ich es nicht besser wüsste, hätt ich gesagt, ein Berufsanfänger bringt seinen ersten "Hammer". Seriös ist anders...

neonhelm
05.05.2008, 11:19
Mal ein bisschen Angst schüren... :cool:

10 Millionen Deutschen droht der Abstieg! (http://magazine.web.de/de/themen/finanzen/wirtschaft/5852940-Zehn-Millionen-Deutschen-droht-der-soziale-Abstieg,page=0.html)

tobi_nb
05.05.2008, 11:26
....

drullse
05.05.2008, 11:35
Meinen die mit 25.000 EUR Brutto oder Netto?

Brutto natürlich. Aber immer wieder schön zu sehen, wie diejenigen, die einen Großteil der Probleme verursacht haben jetzt darauf hinweisen.

Passend dazu vielleicht noch die neusten Arbeitsmarktzahlen OHNE Schönrechnerei der Agentur: http://www.egon-w-kreutzer.de/Arbeitsmarktberichte/April08.html

neonhelm
05.05.2008, 13:05
Aber immer wieder schön zu sehen, wie diejenigen, die einen Großteil der Probleme verursacht haben jetzt darauf hinweisen.

Vor Allem finde ich es lustig, das dort Wirtschaftswachstum hartnäckig mit zusätzlichen Arbeitsplätzen verbunden wird. :Holzhammer:

Manchmal frag ich mich ja, ob die Jungs wirklich studiert haben.... :Gruebeln:

tobi_nb
05.05.2008, 13:36
....

Hugo
05.05.2008, 13:41
1000€ sind immerhin 2000DM im monat.

weil hier das leben (zu) teuer ist, ist das nicht wenig geld

neonhelm
05.05.2008, 14:02
weil hier das leben (zu) teuer ist, ist das nicht wenig geld

:confused: Was ist es denn?

tobi_nb
05.05.2008, 14:06
....

Hugo
05.05.2008, 14:16
:confused: Was ist es denn?

angemessen in meinen augen, aber den meisten wirds wohl zu teuer sein

F 18
05.05.2008, 14:25
Brutto natürlich. Aber immer wieder schön zu sehen, wie diejenigen, die einen Großteil der Probleme verursacht haben jetzt darauf hinweisen.




Es ist nur die Frage warum die darauf hinweisen, sicher nicht aus Fürsorge für den Mittelstand. Entweder soll das dazu dienen die Mär vom Zusammenhang zwischen Wachstum und Wohlstand einer beriten Bevölkerungsschicht mal wieder ins Spiel zu bringen.
Oder MC Kinsey hat kein Geld mehr für Werbung. Oder man hat linke Organisationen als Beratungskunden im Visier.;)

neonhelm
05.05.2008, 14:32
Das 1.000 EUR viel Geld sind ist sicherlich unbestritten.
Aber gerade unter dem Aspekt wäre es mal interessant für mich zu erfahren, woran eine "Mittelschicht" gemessen wird.

Nach gängiger Definition (http://www.olg-duesseldorf.nrw.de/service/ddorftab/intro.htm) liegen die 1000€ übrigens unterhalb des Existenzminimums.... ;)

Hugo
05.05.2008, 14:34
also is der mittelstand am verhungern?
(gut...das würde in gewisserweise erklärn wieso er immer kleiner wird)

tobi_nb
05.05.2008, 14:47
....

Hugo
05.05.2008, 14:55
dass ein pole drei monate von dem bischen was er beim spargelstechen bekommt leben kann glaub ich nicht.
polen ist teuer geworden, sprit kostet ähnlich viel wie bei uns, der ganze firlefanz wie elektronik, dsl und co. das gleiche....klar wenn du aufm land lebst, selbst ne kleine landwirtschaft hast magste ohne geld auskommen, aber der "durchschnittspole" braucht heute mehr als drei zloty am tag

könnte einer der gründe sein wieso kaum noch polen tatsächlich kommen um spargel zu ernten.

neonhelm
05.05.2008, 15:02
Hab vor kurzem im Fernsehen die jährliche
"Spargelbauer sucht deutsche Arbeitslose - findet aber keine und muß darum auf Polen zurückgreifen" Posse gesehen.

Danach kann ein Pole von dem Geld, was er für einen Monat Spargel stechen bekommt in seinem Land gut 3 Monate leben.

Das ist auch so eine Mär, die sich hartnäckig hält.

Wenn ich mich übrigens recht erinnere, musste man schon in Warschau vorstellig werden, weil die deutschen Bauern im großen Stil "vergessen" hatten, Abgaben abzuführen bzw überhaupt Lohn auszuzahlen.

tobi_nb
05.05.2008, 15:03
....

Meik
05.05.2008, 15:03
Die Frage bleibt aber auch ob ein Pole unter "gut leben" das gleiche versteht wie ein Deutscher. :Gruebeln:

Z.B. ob der ganze "Firlefanz" wirklich nötig ist.

Wobei es im Falle von Polen schon stimmt dass da der Weg klar nach oben geht was die Lebenshaltungskosten betrifft - mit dem gleichen Effekt wie hierzulande dass die Kleinverdiener immer mehr Probleme bekommen.

Gruß Meik

neonhelm
05.05.2008, 15:04
dass ein pole drei monate von dem bischen was er beim spargelstechen bekommt leben kann glaub ich nicht.
polen ist teuer geworden, sprit kostet ähnlich viel wie bei uns, der ganze firlefanz wie elektronik, dsl und co. das gleiche....klar wenn du aufm land lebst, selbst ne kleine landwirtschaft hast magste ohne geld auskommen, aber der "durchschnittspole" braucht heute mehr als drei zloty am tag

könnte einer der gründe sein wieso kaum noch polen tatsächlich kommen um spargel zu ernten.

Danke. Die haben übrigens das britische Handwerk übernommen... ;)

tobi_nb
05.05.2008, 15:05
....

neonhelm
05.05.2008, 15:06
Die Frage bleibt aber auch ob ein Pole unter "gut leben" das gleiche versteht wie ein Deutscher. :Gruebeln:

Z.B. ob der ganze "Firlefanz" wirklich nötig ist.

Ein Pole versteht unter gut leben das gleiche wie ein Deutscher.

Und was meinst du mit Firlefanz? Bei 1k€ ist nix für Firlefanz über und du betest, das nix kaputt geht.

neonhelm
14.04.2009, 15:52
Risiko-Jobs erobern die Welt (http://www.fr-online.de/_em_cms/_globals/print.php?em_ssc=MSwwLDEsMCwxLDAsMSww&em_cnt=1714130&em_loc=31&em_ref=/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/&em_ivw=fr_wirstart)