Vollständige Version anzeigen : Sollen gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften Kinder adoptieren dürfen?
Hier hab ich auch noch ne sehr schöne Seite zum Vergleich Früher / Heute:
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2010/01/Familienmythen
Das die Kinder in solchen Lebensgemeinschaften die Leidtragenden sind!
Ich erzähl mal meine Geschichte:
Mein Vater ist Italiener, meine Mutter Deutsche, was glaubst du was ich mir alles habe anhören müssen.
Was glaubst du wie oft ich mir wünschte, das ich einen deutschen Vater habe?
Selbst in der Berufschule gabs noch intolerante Arschlöcher die mich Kanacke oder Itacker nannten und man läßt es sich nicht anmerken und trotzdem tut es weh!
Aber du bist nicht der Meinung, dass es deshalb richtig war, dass du damals von den deutschen Gesetzen diskriminiert worden bist?
Hattest du einen deutschen Pass, die deutsche Staatsangehörigkeit?
(Wenn du vor 1975 geboren bist und deine Eltern verheiratet waren, dann warst du rechtlich kein Deutscher, nur weil dein Vater nicht deutsch war. link (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Staatsangeh%C3%B6rigkeit#Bei_Geburt_durch _einen_deutschen_Elternteil_.28Abstammungsf.C3.A4l le.29))
Und: war dein Vater ein schlechter Vater, weil er kein deutscher Vater war?
(Wenn du vor 1975 geboren bist und deine Eltern verheiratet waren, dann warst du rechtlich kein Deutscher, nur weil dein Vater nicht deutsch war. link (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Staatsangeh%C3%B6rigkeit#Bei_Geburt_durch _einen_deutschen_Elternteil_.28Abstammungsf.C3.A4l le.29))
Das war einer der diskriminierensten und peinlichsten Gesetze überhaupt.
Es ist viel schlimmer: Ca. 200 Kinder werden im Jahr von ihren Eltern umgebracht. Dass diese Zahl allerdings steigt, dafür finde ich keine Anhaltspunkte, eher das Gegenteil:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kindst%C3%B6tung#Statistik_und_Motive
http://www.wz-newsline.de/home/panorama/statistik-die-zahl-der-kindstoetungen-nimmt-ab-1.227589
Na bitte, das zeigt doch die soziale Kälte, noch viel schlimmer als ich es annahm!
Und was soll sich dann verbessert haben?
Hier hab ich auch noch ne sehr schöne Seite zum Vergleich Früher / Heute:
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2010/01/Familienmythen
Glaub es oder glaub es nicht. Papier ist geduldig!
Ich bin in einer ländlichen Gegend aufgewachsen und da lebten viele Generationen unter einem Dach und hast du das auch genau gelesen.
Nur ein Fallbeispiel stammt aus Mitteleuropa.
Was bei den alten Griechen los war, interessiert doch keine Sau und passt auch nicht in die heutige Gesellschaft!
Aber du bist nicht der Meinung, dass es deshalb richtig war, dass du damals von den deutschen Gesetzen diskriminiert worden bist?
Hattest du einen deutschen Pass, die deutsche Staatsangehörigkeit?
(Wenn du vor 1975 geboren bist und deine Eltern verheiratet waren, dann warst du rechtlich kein Deutscher, nur weil dein Vater nicht deutsch war. link (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Staatsangeh%C3%B6rigkeit#Bei_Geburt_durch _einen_deutschen_Elternteil_.28Abstammungsf.C3.A4l le.29))
Und: war dein Vater ein schlechter Vater, weil er kein deutscher Vater war?
Die Diskussion über meinen Vater tut hier nichts zur Sache, geht auch keinen was an.
Und ja, ich war bis 1970 Italiener (ab da wurde mein Vater Deutscher und ich automatisch gleich mit), d.h. mit 8 Jahren wurde ich Deutscher und trotzdem wurde ich diskriminiert!
Achja, meinen Dienst habe ich auch ganz brav bei der Bundeswehr gemacht, also kann keiner meckern und kurioserweise gab es da nicht einen einzigen Fall von Diskriminierung!
Na bitte, das zeigt doch die soziale Kälte, noch viel schlimmer als ich es annahm!
Und was soll sich dann verbessert haben?
Glaub es oder glaub es nicht. Papier ist geduldig!
Ich bin in einer ländlichen Gegend aufgewachsen und da lebten viele Generationen unter einem Dach und hast du das auch genau gelesen.
Nur ein Fallbeispiel stammt aus Mitteleuropa.
Was bei den alten Griechen los war, interessiert doch keine Sau und passt auch nicht in die heutige Gesellschaft!
Die Diskussion über meinen Vater tut hier nichts zur Sache, geht auch keinen was an.
Und ja, ich war bis 1970 Italiener (ab da wurde mein Vater Deutscher und ich automatisch gleich mit), d.h. mit 8 Jahren wurde ich Deutscher und trotzdem wurde ich diskriminiert!
Achja, meinen Dienst habe ich auch ganz brav bei der Bundeswehr gemacht, also kann keiner meckern und kurioserweise gab es da nicht einen einzigen Fall von Diskriminierung!
Campeon, ich komm nicht ganz mit. Es ist für Dich als Kind und Jugendlicher also schwierig gewesen. Ausserdem gibt es Missstände in der Gesellschaft allgemein und Kindstötungen durch leibliche Eltern.
Wo genau ist da jetzt der Bezug zum verweigerten Recht für alle Lebenspartnerschaften zur Adoption?
Wo genau ist da jetzt der Bezug zum verweigerten Recht für alle Lebenspartnerschaften zur Adoption?
Ganz einfach, Kinder von homosexuellen Paaren können sehr leicht Opfer von Diskriminierung werden!
Genau wie....., siehe meine Geschichte!
Da ist der Zusammenhang!
Duafüxin
02.01.2013, 10:34
Ganz einfach, Kinder von homosexuellen Paaren können sehr leicht Opfer von Diskriminierung werden!
Genau wie....., siehe meine Geschichte!
Da ist der Zusammenhang!
Kinder können wegen allen möglichem diskrimiert werden: falsche Schuhe, falsches Springermesser, Eltern nicht genug Kohle, Stottern, zu klein, zu groß, die Liste läßt sich unendlich fortsetzen ....
TheRunningNerd
02.01.2013, 10:37
Ganz einfach, Kinder von homosexuellen Paaren können sehr leicht Opfer von Diskriminierung werden!
Genau wie....., siehe meine Geschichte!
Da ist der Zusammenhang!
Und woher haben die Kinder die Idee, das Homosexuelle irgendwie was "blödes" sind? Von Eltern, die ihnen das erzählen - sprich: Dir, um's direkt zu sagen. Naja, nicht Dir persönlich, aber eben den Eltern die tönen "ich hab ja nix gegen Schwule, aber...". Merkst Du nicht das Du Ursache und Wirkung irgendwie durcheinander kriegst?
Ganz einfach, Kinder von homosexuellen Paaren können sehr leicht Opfer von Diskriminierung werden!
Genau wie....., siehe meine Geschichte!
Da ist der Zusammenhang!
Ja, deshalb wiederhole ich meine Frage:
Findest du das richtig, dass Kinder vom Staat diskriminiert werden, nur weil irgendwelche Arschlöcher diese Kinder auch diskriminieren?
(Hätte der Staat "damals" "ganz einfach" binationale Ehen verbieten sollen?)
bellamartha
02.01.2013, 12:26
Wie sieht's denn mit zwei homosexuellen Männern aus, die lieber als Frau rumlaufen (oder umgekehrt)? Soll da auch adoptiert werden dürfen? Falls nicht - wo will man da eigentlich die Grenze ziehen, bei dem, was man den Kindern noch zumuten kann oder will und was nicht?
Ich bin mir sicher, mit ein wenig Nachdenken wirst Du sofort Beispiele finden, bei denen Du "Nein" sagen würdest.
Stellt sich dann die Frage: warum. Welche Gesinnung/Lebenseinstellung lässt es noch zu und welche nicht?
Wer legt das fest?
Hi Drullse,
ich lese hier nur flüchtig mit, aber deine beiden Beiträge haben mich an einen Artikel erinnert, den ich letztens las, in dem es um Kinder von aktiven Neonazis ging. Ich bin ja auch immer recht schnell dabei mit solchen Aussagen, dass niemandem das Recht auf dies oder jenes genommen werden darf und dass ja alle gleich sind und deshalb auch gleiche Rechte haben sollten. Als ich dann den Artikel las, wurde ich sehr nachdenklich, denn da ging es genau um diese Fragen, die hier in einem anderen Zusammenhang diskutiert werden: Wann ist das Kindswohl durch Einstellungen oder Lebensweisen von Eltern gefährdet und wer legt fest, wo die Gefahr für das Kind anfängt und wo noch nicht.
Wenn ich hier zwischendurch mitlese, kriege ich immer das Kotzen bei vielen Posts, weil es für mich eben selbstverständlich ist, dass Homosexuelle Paare das Recht haben sollten, Kinder zu adoptieren. Aber wie würden ich und die anderen, die hier für Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben (oder noch anderer Lebensweisen) eintreten reagieren, wenn es um die Frage ginge, ob z.B. irgendwelche ätzenden Faschisten Kinder adoptieren dürfen. Ich stoße da an Grenzen und stelle fest, dass Toleranz mir oft eben nur da gelingt, wo ich zumindest ähnliche Werte/Anschauungen habe. Und da ist die Frage, ob es sich dann noch um Toleranz handelt, denn die ist nach Wikipedia ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten.
Die Frage nach den Grenzen ist meiner Meinung nach sehr berechtigt, denn du hast Recht, es gibt vermutlich viele Menschen, denen man (zumindest unter Umständen, zeitweise oder aber auch generell) manche Rechte abspricht, die man sonst für selbstverständlich hält: Ich denke an psychisch Kranke (würde man z.B. ein schizophren erkrankten Paar ein Kind zusprechen?), Straftäter, um nur zwei Gruppen zu nennen.
Nachdenkliche Grüße: J.
Hi Drullse,
ich lese hier nur flüchtig mit, aber deine beiden Beiträge haben mich an einen Artikel erinnert, den ich letztens las, in dem es um Kinder von aktiven Neonazis ging. Ich bin ja auch immer recht schnell dabei mit solchen Aussagen, dass niemandem das Recht auf dies oder jenes genommen werden darf und dass ja alle gleich sind und deshalb auch gleiche Rechte haben sollten. Als ich dann den Artikel las, wurde ich sehr nachdenklich, denn da ging es genau um diese Fragen, die hier in einem anderen Zusammenhang diskutiert werden: Wann ist das Kindswohl durch Einstellungen oder Lebensweisen von Eltern gefährdet und wer legt fest, wo die Gefahr für das Kind anfängt und wo noch nicht.
Wenn ich hier zwischendurch mitlese, kriege ich immer das Kotzen bei vielen Posts, weil es für mich eben selbstverständlich ist, dass Homosexuelle Paare das Recht haben sollten, Kinder zu adoptieren. Aber wie würden ich und die anderen, die hier für Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben (oder noch anderer Lebensweisen) eintreten reagieren, wenn es um die Frage ginge, ob z.B. irgendwelche ätzenden Faschisten Kinder adoptieren dürfen. Ich stoße da an Grenzen und stelle fest, dass Toleranz mir oft eben nur da gelingt, wo ich zumindest ähnliche Werte/Anschauungen habe. Und da ist die Frage, ob es sich dann noch um Toleranz handelt, denn die ist nach Wikipedia ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten.
Die Frage nach den Grenzen ist meiner Meinung nach sehr berechtigt, denn du hast Recht, es gibt vermutlich viele Menschen, denen man (zumindest unter Umständen, zeitweise oder aber auch generell) manche Rechte abspricht, die man sonst für selbstverständlich hält: Ich denke an psychisch Kranke (würde man z.B. ein schizophren erkrankten Paar ein Kind zusprechen?), Straftäter, um nur zwei Gruppen zu nennen.
Nachdenkliche Grüße: J.
das ist doch in Realität ganz einfach. Wenn Du verfassungsfeindliche Überzeugungen hegst, hast Du keine Chance. Wenn Du einen Lebenswandel hast, der einer kindlichen Entwicklung schadet, hast Du auch keine Chance. Deswegen ist der Adoptionsprozess ja so aufwändig. Man geht ja nicht eben mal so ein Kind holen wie ne Katze aus dem Tierheim. Das sind alles Nischen- und Extrembeispiele, die dem Kern der Frage nicht gerecht werden.
Hi Drullse,
... wer legt fest, wo die Gefahr für das Kind anfängt und wo noch nicht.
Hallo Bella,
zunächst mal: ein frohes Neues! Ich hoffe, wir sehen uns dieses Jahr wieder... :Blumen:
Die oben zitierte Frage ist für mich immer der Knackpunkt. Aus dem eigenen Standpunkt heraus erscheint immer klar "wie es richtig ist". Ich neige ja durchaus auch hin und wieder zu vorschnellen und pauschalen Äußerungen und die meisten Beiträge hier im Thread zeigen ja auch, dass die Leute sich mit dem Thema beschäftigt haben. Ich finde grade deswegen aber die Aussage "Ja" oder "Nein" zur Eingangsfrage kaum machbar.
Irgendwer wird grundsätzlich mit der gängigen Lösung nicht einverstanden sein oder benachteiligt sein. Die Frage ist eben auch hier wieder: wieviel Benachteiligte und Benachteiligungen will oder kann man akzeptieren (die Antwort "keine" funktioniert nicht).
Passend zum Thread ein aktueller Artikel aus dem Berliner Tagesspiegel über gleichgeschlechtliche Pflegeeltern in Berlin. Demnach sollen in Friedrichshain-Kreuzberg ca. 10 % der Pflegekinder bei gleichgeschlechtlichen Pflegeeltern leben.
Diese relativ hohe Zahl liegt auch im Wirken und der Einstellung der dortigen Jugend-Stadträtin in diesem Bezirk begründet und der Kollegenschaft.
In Berlin lebten 2011 insgesamt 2681 Kinder in Pflegefamilien.
Pflegefamilie unterm Regenbogen (http://www.tagesspiegel.de/berlin/endlich-eltern-pflegefamilie-unterm-regenbogen/7575116.html)
-qbz
TriBlade
02.01.2013, 13:42
Ja, deshalb wiederhole ich meine Frage:
Findest du das richtig, dass Kinder vom Staat diskriminiert werden, nur weil irgendwelche Arschlöcher diese Kinder auch diskriminieren?
(Hätte der Staat "damals" "ganz einfach" binationale Ehen verbieten sollen?)
Könnte man die Frage auch umdrehen? Ist es richtig, dass der Staat Kinder in Pflegefamilien gibt in dem Wissen, dass die Kinder auf Grund dieser Pflegefamilien von anderen Arschlöchern diskriminiert werden?
Meiner Ansicht nach ist das eben das Problem. Wir sind uns glaube ich hier ganz überwiegend alle einig, dass Menschen nicht wegen ihrer sexuellen Überzeugung diskriminiert werden dürfen. Wir sind uns auch alle einig, dass das Kindeswohl nicht wegen der sexuellen Überzeugung (Lebensweise) der Adoptiveltern gefährdet ist. Einige jedoch befürchten, dass es durch andere (nennen wir sie ruhig mal wie oben Arschlöcher) zu diskriminierungen der Kinder kommen kann, mit denen dann die Kinder Probleme haben. Soll der Staat (also die Jugendämter) sich da bewußt drüber hinwegsetzen? Was für ein Aufschrei würde es geben, wenn ein Kind in der Schule, bei Facebook oder wer weiß was wo, gemobbt wird mit dem sexuellen Hintergrund seiner Pflegeeltern und dieses Kind begeht Selbstmord?
Alles so Fragen, die glaube ich nicht so einfach mit ja und nein zu beantworten sind. Ein Problem ist halt, dass schlechte Dinge passieren, wir finden das nicht gut, es ist auch nicht richtig, aber wir alle wissen das sie passieren. Und davor möchten wir Kinder die es schon an sich schwer genug haben, gern beschützen.
Ganz einfach, Kinder von homosexuellen Paaren können sehr leicht Opfer von Diskriminierung werden!
Genau wie....., siehe meine Geschichte!
Da ist der Zusammenhang!
Du hast ja völlig recht, dass es Kinder einem in der Schule nicht leicht machen, wenn man irgendwie heraussticht, ob dick oder dünn, groß, klein, anders aussehend oder was auch immer. Kinder schwuler Paare hätten es da definitiv nicht leicht. Das ist aber immer auch Erziehungssache bzw eine Frage der öffentlichen Wahrnehmung/Bewusstseinsbildung! In den USA wäre dein italienischer Vater wohl kaum ein Thema gewesen. Und auch unsere Gesellschaften stecken diesbezüglich in einem großen Wandel. In der Adenauerzeit wäre ein bekennend schwuler Aussenminister oder eine (bereits einmal geschiedene) Frau Bundeskanzlerin nicht vorstellbar gewesen. Es entschärft sich einiges, wenn vorgelebt wird, dass Menschen nun einmal unterschiedlich sein können und dass Äusserlichkeiten und rein persönliche Vorlieben bei der Beurteilung eines Charakters nicht unbedingt die entscheidenden Merkmale sind.
Dazu muss man aber auch offensiv agieren. Man darf sich nicht nach den Intoleranten, Feindseligen richten! Das ist - um bei der Schule zu bleiben - auch eine Hauptverantwortlichkeit der Lehrer und der anderen Eltern.
Und davor möchten wir Kinder die es schon an sich schwer genug haben, gern beschützen.
Du kannst jemanden NICHT schützen, INDEM du ihn diskriminierst.
:cool:
Kinder können wegen allen möglichem diskrimiert werden: falsche Schuhe, falsches Springermesser, Eltern nicht genug Kohle, Stottern, zu klein, zu groß, die Liste läßt sich unendlich fortsetzen ....
Stimmt, leider!
Nur ich denke, das man da evtl, u. U. per Gesetz noch einen zusätzlichen Diskriminierungsgrund erzeugt und das braucht es wirklich nicht!
Und woher haben die Kinder die Idee, das Homosexuelle irgendwie was "blödes" sind? Von Eltern, die ihnen das erzählen - sprich: Dir, um's direkt zu sagen. Naja, nicht Dir persönlich, aber eben den Eltern die tönen "ich hab ja nix gegen Schwule, aber...". Merkst Du nicht das Du Ursache und Wirkung irgendwie durcheinander kriegst?
Ja, ist mir auch klar.
Ein Schulkind kommt nach Hause, erzählt da ist einer/eine in der Klasse, der/die hat 2 mal Papa/ 2 mal Mama, ja dann gehts los.
Natürlich wettern dann die Eltern und vielleicht fallen dann böse Worte, wer saugts auf? Das Kind und das haut es dann bei der nächsten Gelegenheit raus!
Bei meiner Haltung gegen dieses Gesetz, geht es mir in aller erster Linie um die Kinder.
Ist das so ein Problem?
Und die Ursache und die Wirkung ist doch ganz klar, keine gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit der Erlaubnis Kinder zu adoptieren, keine Diskriminierung bezüglich der etwas anderen Lebensweise der Adoptiveltern!
Wo ist da was nicht zu verstehen?
Ist das unehrenhaft wenn ich sage:
Kinder müssen geschützt werden?
Wohl kaum!
Ich habe auch eine sehr radikale Meinung zu Pädophilen, aber das lasse ich später noch raus!
Ja, deshalb wiederhole ich meine Frage:
Findest du das richtig, dass Kinder vom Staat diskriminiert werden, nur weil irgendwelche Arschlöcher diese Kinder auch diskriminieren?
(Hätte der Staat "damals" "ganz einfach" binationale Ehen verbieten sollen?)
Nein, natürlich nicht!
Diskriminierung ist generell Scheiße, braucht kein Mensch.
Ich nicht, du nicht, keiner hier und keiner auf der ganzen Welt!
Sagt mal, wollt ihr mich nicht verstehen, oder gehts darum das ich ein konservatives Arschloch bin!
Ich steh dazu!
:Huhu:
bellamartha
02.01.2013, 14:42
Ich habe auch eine sehr radikale Meinung zu Pädophilen, aber das lasse ich später noch raus!
Bitte nicht!
Na bitte, das zeigt doch die soziale Kälte, noch viel schlimmer als ich es annahm!
Und was soll sich dann verbessert haben?
Schau dir die Statistiken an, die Zahl der Kindstötungen sinkt, zumindest seit 2000, also sinkt nach deiner Logik auch die soziale Kälte, du hast das Gegenteil behauptet.
Die Zahl der Kindstötungen war im übrigen im 19. Jahrhundert, in der guten alten kuscheligen Zeit bei weitem höher, steht auch in dem eine Link drin.
Das Problem ist, wenn man von falschen Tatsachen ausgeht wie du offensichtlich und sich auch nur auf eigene Erfahrungen verlässt, die dazu 40 Jahre alte sind, kann man nicht zu vernünftigen Ergebnissen für Heute kommen.
Der Beitrag in der ZEIT mag teilweise von den alten Griechen handeln, er zeigt aber dass über die Zeiten und die Kulturen, die Vater / Mutter / Kind Situation sehr selten die vorherrschende war. Auch das gehört wieder zu der Frage bin ich bereit über meinen Tellerrand rauszuschauen.
MfG
Matthias
oder gehts darum das ich ein konservatives Arschloch bin!
weder noch:Lachen2:
Sagt mal, wollt ihr mich nicht verstehen
Du beantwortest eine ganz einfache Frage nicht :)
Es geht nicht darum, ob Kinder in Regenbogenfamilien leben sollen oder nicht.
Sondern es geht darum, ob Kinder, die jetzt schon in Regenbogenfamilien leben, vom Staat diskriminiert werden sollen oder nicht.
Ihr habt alle den von Wurzi verlinkten Text NICHT gelesen :Nee:
eat dis: http://www.taz.de/!107671/
Über das sogenannte kleine Sorgerecht für „Regenbogenfamilien“ können Judith und Vera zwar gleichberechtigt über Alltagsdinge beider Kinder entscheiden: Entschuldigungszettel für die Schule und die Kita, Taschengeld, Fernsehen, Essen. Den Katastrophenfall sichert das Gesetz allerdings nicht ab. Das hat Folgen: Stößt einer Mutter etwas zu, kann die andere das Kind nicht in jedem Fall „behalten“, es könnte in ein Heim oder zu einer fremden Pflegefamilie kommen. Die Geschwister würden getrennt, die Herkunftsfamilie würde zerstört.
Sondern es geht darum, ob Kinder, die jetzt schon in Regenbogenfamilien leben, vom Staat diskriminiert werden sollen oder nicht.
Ist das Diskriminierung an Kindern, die schon in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft leben?
Wolfgang L.
02.01.2013, 16:10
...
Die Frage nach den Grenzen ist meiner Meinung nach sehr berechtigt, denn du hast Recht, es gibt vermutlich viele Menschen, denen man (zumindest unter Umständen, zeitweise oder aber auch generell) manche Rechte abspricht, die man sonst für selbstverständlich hält: Ich denke an psychisch Kranke (würde man z.B. ein schizophren erkrankten Paar ein Kind zusprechen?), Straftäter, um nur zwei Gruppen zu nennen.
Nachdenkliche Grüße: J.
und wie schnell es gehen kann, dass man auf einmal zu einer Randgruppe gehört. Deswegen muss ich ja nicht alles tolerieren, aber es ist gut den eigenen Standpunkt ab und an auch mal zu hinterfragen.
....
Irgendwer wird grundsätzlich mit der gängigen Lösung nicht einverstanden sein oder benachteiligt sein. Die Frage ist eben auch hier wieder: wieviel Benachteiligte und Benachteiligungen will oder kann man akzeptieren (die Antwort "keine" funktioniert nicht).
das sehe ich auch so. Leider gibt es aber auch oft kein richtiges "Richtig" und kein total falsches "Falsch"
...
Nein, natürlich nicht!
Diskriminierung ist generell Scheiße, braucht kein Mensch.
Ich nicht, du nicht, keiner hier und keiner auf der ganzen Welt!
Sagt mal, wollt ihr mich nicht verstehen, oder gehts darum das ich ein konservatives Arschloch bin!
Ich steh dazu!
:Huhu:
verstehen kann ich dich schon, nur nicht die Schlüsse die du aus deinem Erlebten ziehst.
Aber es tut mir leid das du in der Schule so geärgert worden bist. Wir hatten in der Klasse auch einen Mitschüler der immer gehänselt wurde. Er war ein etwas ungeschickter Typ und hat es ziemlich abbekommen von uns. Im Nachhinein ist das gar nicht mehr lustig.
Viele Grüße
Wolfgang
Bitte nicht!
Ooooch, du Spielverderberin!;)
.....verstehen kann ich dich schon, nur nicht die Schlüsse die du aus deinem Erlebten ziehst.
Ist doch ganz einfach:
Bist ein Gastarbeiterkind wirst du diskriminiert!
Blöd, ist aber passiert!
Bist du ein "Homoehenkind" wirst du diskriminiert!
Ist auch blöd und wird passieren wenn es soweit kommt!
Das ein Gastarbeiterkind auf die Welt kommt, ist eher unvermeidbar!
Ein "Homoehenkind" ist im Moment noch Zukunftsmusik, könnte aber verhindert werden!
Mein Gott was ne Haarspalterei!
Ist das Diskriminierung an Kindern, die schon in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft leben?
Ja. Diese Kinder haben rechtlich nur einen Elternteil, statt zwei.
Wolfgang L.
02.01.2013, 16:22
Ist doch ganz einfach:
Bist ein Gastarbeiterkind wirst du diskriminiert!
Blöd, ist aber passiert!
Bist du ein "Homoehenkind" wirst du diskriminiert!
Ist auch blöd und wird passieren wenn es soweit kommt!
Das ein Gastarbeiterkind auf die Welt kommt, ist eher unvermeidbar!
Ein "Homoehenkind" ist im Moment noch Zukunftsmusik, könnte aber verhindert werden!
Mein Gott was ne Haarspalterei!
Nach deiner Logik hätte man damals die Gastarbeiter verbieten sollen, nach meiner Logik besser integrieren.
Das meine ich mit Schlüssen. :)
Ein "Homoehenkind" ist im Moment noch Zukunftsmusik, könnte aber verhindert werden!
Nein. Das ist die Realität. Heute.
Niemand kann das verhindern.
Dass du das nicht gut findest, ist deine Meinung. Deine Meinung lass ich dir auch (großzügig, wie ich bin :Lachen2: )
Nach deiner Logik hätte man damals die Gastarbeiter verbieten sollen
Nein; verboten nach dieser Logik wären die Kinder aus solchen Beziehungen.
Ja. Diese Kinder haben rechtlich nur einen Elternteil, statt zwei.
Ja, aber zum Kinder zeugen gehören doch immer 2, oder gibts den Storch doch noch am Ende!:Cheese:
Is scho klar, ist halt ein Extrembeispiel, ich mein den Artikel, aber jetzt noch ne Sonderregel für solche Fälle, na wenns die braucht!
In 3 Teufels Namen, ja!!!
Aber ich bleib dabei, kinderlose, gleichgeschlechtliche Beziehungen/Partnerschaften/Ehen sollten keine Kinder adoptieren dürfen!
Die Gründe habe ich ausreichend dargelegt!
Und da es mir jetzt zu mühselig wird, war das mein Schlusswort!
:Huhu: adios
Is scho klar, ist halt ein Extrembeispiel, ich mein den Artikel, aber jetzt noch ne Sonderregel für solche Fälle, na wenns die braucht!
In 3 Teufels Namen, ja!!!
Sonderregel = Adoptionsrecht
da simmer uns also einig :Blumen: (für die Fälle, die du als "Extrem" bezeichnest.)
Wolfgang L.
02.01.2013, 16:52
Nein; verboten nach dieser Logik wären die Kinder aus solchen Beziehungen.
stimmt.
Matthias75
02.01.2013, 17:31
In dem Zusammenhang ein interessanter Artikel heute auf Spiegel-Online:
Samenspender für lesbisches Paar auf Unterhalt verklagt (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/samenspender-auf-unterhalt-verklagt-a-875401.html)
Nebenbei ein Thema, das meines Wissens auch im deutschen Recht nicht eindeutig geklärt ist...
Matthias
Ironmanfranky63
02.01.2013, 17:51
In dem Zusammenhang ein interessanter Artikel heute auf Spiegel-Online:
Samenspender für lesbisches Paar auf Unterhalt verklagt (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/samenspender-auf-unterhalt-verklagt-a-875401.html)
Nebenbei ein Thema, das meines Wissens auch im deutschen Recht nicht eindeutig geklärt ist...
Matthias
Noch ein Grund mehr dagegen zu sein, was ich ja am Anfang des Threads schon geschrieben hatte. Auch wenn ich mich jetzt einige wieder zum kotzen finden,ich halt das aus und kann es vertragen.
Ich bin dagegen! Es sei denn ein Partner bringt sie mit in die gleichgeschlechtliche Partnerschaft.
Matthias75
02.01.2013, 18:06
Noch ein Grund mehr dagegen zu sein, was ich ja am Anfang des Threads schon geschrieben hatte. Auch wenn ich mich jetzt einige wieder zum kotzen finden,ich halt das aus und kann es vertragen.
Ich bin dagegen! Es sei denn ein Partner bringt sie mit in die gleichgeschlechtliche Partnerschaft.
Wieso ist das ein Grund?
Für mich ist dsas höchstens ein rechtlicher Aspekt, der in dem Zusammenhang auch geklärt werden sollte.
Ist soweit ich weiss übrigens in D auch so, wenn ein "normales" Paar oder eine alleinstehende Frau eine Samenspende annimmt, dass der Spender als leiblicher Vater zählt und unterhaltspflichtig werden kann.
Ansonsten sehe ich, wenn das Paar prinzipiell geeignet ist, keinen Grund warum sie kein Kind aufziehen sollten.
Die Frage ist doch auch, wie das Kind ohne Adoption aufwächst. Im Heim, also komplett ohne Eltern? Bei den leiblichen Eltern, die das Kind aus welchen Gründen auch immer zur Adoption freigeben wollten? Wo wird das Kind wohl ein liebevolleres und sichereres Zuhause finden?
Matthias
Ironmanfranky63
02.01.2013, 18:11
@ Matthias , diese Disskusion wurde doch schon zig mal durchgekaut im Fred. Trotzdem Frohes Neues und gutes Training.
Ich musste bloss noch mal schreiben auf Grund des Artikels" Selber Schuld warum ist er so blöd"
sybenwurz
02.01.2013, 18:59
Stimmt, leider!
Nur ich denke, das man da evtl, u. U. per Gesetz noch einen zusätzlichen Diskriminierungsgrund erzeugt und das braucht es wirklich nicht!
Ein Schulkind kommt nach Hause, erzählt da ist einer/eine in der Klasse, der/die hat 2 mal Papa/ 2 mal Mama, ja dann gehts los.
Also nochmal, weil du (aber nicht alleine) das konsequent ausser Acht lässt und wir bereits knapp 300Beiträge hier haben, zur Erinnerung oder Auffrischung:
es geht nicht darum, ob Kinder zwei Elternteile gleichen Geschlechts haben sollten, sondern ob diese beiden Elternteile gleichen Geschlechts gleichberechtigt mit 'männlichem Vater und weiblicher Mutter' sein sollen.
Dass Adoptivkinder bei homosexuellen Eltern aufwachsen, ist bereits Realität (Zahlen dazu gibts ja mittlerweile genug hier) und nicht die Frage, daher geht die Diskussion mit der Diskriminiererei und ums Gehänsele durch Söhne und Töchter irgendwelcher Dumpfbackeneltern vollkommen am Thema vorbei.
Es geht nicht darum, ob Kinder in Regenbogenfamilien leben sollen oder nicht.
Sondern es geht darum, ob Kinder, die jetzt schon in Regenbogenfamilien leben, vom Staat diskriminiert werden sollen oder nicht.
Ja, danke!
Ein "Homoehenkind" ist im Moment noch Zukunftsmusik, ...
Bei weitem nicht, nein.
Guckst du in den ein oder anderen Link, den die Leuts hier setzen, ab und an rein?
Dass Adoptivkinder bei homosexuellen Eltern aufwachsen, ist bereits Realität (Zahlen dazu gibts ja mittlerweile genug hier) und nicht die Frage, daher geht die Diskussion mit der Diskriminiererei und ums Gehänsele durch Söhne und Töchter irgendwelcher Dumpfbackeneltern vollkommen am Thema vorbei.
Nö, die Diskussion geht nicht am Thema vorbei da die Kinder in den Fällen eben nicht durch Adoption in eine Regenbogenfamilie gekommen sind. In den Fällen war das Kind vor der gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaft, die Adoption ist halt in D derzeit eben nicht zulässig.
Und da ist die Frage eben doch auch wenn man über das Kindeswohl diskutiert nach der zu erwartenden Diskriminierung wenn es in einer Regenbogenfamilie aufwächst ob man der Adoption zustimmt oder nicht. Eigentlich traurig dass man überhaupt darüber diskutieren muss, aber so tolerant wie manche hier reden ist unsere Gesellschaft in der Realität nicht. Sieht man ja hier schon wie schwer sich manche der "Toleranten" dabei tun konservative Meinungen zu akzeptieren.
Gut, vielleicht sollten wir den "Dumpfbackeneltern" öfter mal in den Allerwertesten ... aber das ist ein anderes Thema. ;)
Und da ist die Frage eben doch auch wenn man über das Kindeswohl diskutiert nach der zu erwartenden Diskriminierung wenn es in einer Regenbogenfamilie aufwächst ob man der Adoption zustimmt oder nicht.
Wenn man die Adoption aber ablehnt weil die Kinder diskriminiert werden könnten, dann müsste man auch über andere Massnahmen nachdenken.
Keine Ausländer mehr nach Deutschland rein, weil deren Kinder werden ja diskriminiert.
Was machen wir mit den Behinderten? Integriete Klassen nein danke weil ......
usw. usw..
Im übrigen wenn Kinder in Klassen Probleme haben, dann muss man das Heute bei weitem nicht mehr hinnehmen, das ist auch ein dankbarer Aufhänger für ein Projekt, gegen Gewalt und Dikriminierung und dann haben die Diskriminierer sogar noch was gelernt, was sie ansonsten nicht lernen würden.
Wenn man die Adoption aber ablehnt
Ich hab nicht gesagt dass ich sie ablehne, man macht es sich nur zu einfach wenn man das Problem ignoriert. Die Entscheidung ist aber hier eben von den Erziehungsberechtigten zu treffen, sei es Jugendamt bei der Adoption oder den Eltern bei der Einwanderung oder, oder.
Letztlich geht - sollte es zumindest - bei der Entscheidung der Adoption um das Wohl des Kindes. Da geht es um ein Abwägen der Lebenssituation vorher (Jugendheim, Pflegefamilie, ...) und hinterher (Umfeld, mögliche Diskriminierung, Familie, ...). Und in die Betrachtung gehört halt der Punkt eben als EIN Punkt mit hinein.
Interessant finde ich aber bei einigen aber auch den Punkt dass zwar von Gleichberechtigung gesprochen wird, aber bei der Wahl zwischen "normaler" Familie und gleichgeschlechlichen Paaren bei der Adoption dann doch die "normalen" bevorzugt werden sollen. Gleichberechtigung? Aha.
sybenwurz
02.01.2013, 22:25
...da die Kinder in den Fällen eben nicht durch Adoption in eine Regenbogenfamilie gekommen sind.
Wie kommste drauf?
Problemstellung bei homosexuellen Paaren ist bisher lediglich, dass die Adoption nicht durch das Elternpaar erfolgen kann, sondern nur durch eine Einzelperson.
Der zweite Elternteil ist also bislang aussen vor, wenns was zu unterschreiben oder erben usw. gibt.
Dies würde durch die Novellierung des Gesetzes entschärft werden, wenns durchkommt.
Es geht also nicht darum, ob Adoptivkinder bei gleichgeschlechtlichen Paaren aufwachsen dürfen, sondern lediglich darum, ob sie Adoptivkind BEIDER Elternteile sein können wie bei 'normalen' Eltern.
Wie kommste drauf?
Versuchs mal in D als Person mit eingetragener gleichgeschlechtlicher Partnerschaft ein Kind zu bekommen. ;)
Die Kinder in Regenbogenfamilien sind nahezu ausnahmslos leibliche Kinder eines der Partner oder von einem der Partner als Einzelperson adoptiert worden bevor die Lebenspartnerschaft angegeben und eingetragen wurde. Gelebte Gleichberechtigung in D halt.
sybenwurz
02.01.2013, 22:55
Versuchs mal in D als Person mit eingetragener gleichgeschlechtlicher Partnerschaft ...
Nee, lass mal, ich habs eher nedd so mit Kerlen...:-((
Ich hab nicht gesagt dass ich sie ablehne, man macht es sich nur zu einfach wenn man das Problem ignoriert. Die Entscheidung ist aber hier eben von den Erziehungsberechtigten zu treffen, sei es Jugendamt bei der Adoption oder den Eltern bei der Einwanderung oder, oder.
Korrekt, für Homosexuelle Adoptivelter gelten genauso wie für Heteros dieselben Vorraussetzungen, da wird niemand anders behandelt. das sollte allerdings klar sein.
Und natürlich werden Homosexuelle Paare wahrscheinlich eh nicht ins tiefste Oberbayern ziehen, in eine Dorf mit 300 Leute oder irgendwohin, wo sie noch nie z,b, nen Ausländer gesehen haben ( ich sag mal jetzt nicht wo :Lachen2: )
Wenn Paare adoptieren (http://www.kinder.de/Wenn_Paare_adoptieren.4502.0.html)
Ehepaare werden bei Adoptionen bevorzugt, da durch den Bezug sowohl zu einer weiblichen als auch zu einer männlichen Bezugsperson ein natürliches Eltern-Kind Verhältnis herbeigeführt wird. Bestimmte Anforderungen müssen sie jedoch erfüllen.
Wenn Einzelpersonen adoptieren (http://www.kinder.de/Wenn_Einzelpersonen_adoptieren.4503.0.html)
Eine Adoption durch Einzelpersonen ist nach dem deutschen Recht generell möglich. Jedoch muss der Adoptionswillige mit einer besonders kritischen Prüfung seiner Verhältnisse rechnen.
Adoptionsrecht bei homosexuellen Paaren (http://www.kinder.de/AAdoptionsrecht_bei_homosexuellen_Paaren.4504.0.ht ml)
Auch homosexuelle Paare wünschen sich oftmals eine Familie. Die gesetzliche Lage verbietet gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften die Fremdadoption.
Dies ist tatsächlich die momentane Gesetzgebung in Deutschland. Danach muss man glauben, dass man in Deutschland der Meinung ist, dass ein einzelner "normaler" Single automatisch ein besserer Mensch ist als ein homosexuelles Paar.
Da stellt sich mir langsam wirklich die Frage, wer an diesem Mobbing ein Interesse hat. Ums "Kindeswohl" gehts dabei bestimmt nicht.
Iich weiß, dass dieses schon zigmal hier erwähnt wurde.
(Hervorhebung in den Zitaten von mir)
Matthias75
03.01.2013, 08:16
Samenspender für lesbisches Paar auf Unterhalt verklagt (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/samenspender-auf-unterhalt-verklagt-a-875401.html)
Ich musste bloss noch mal schreiben auf Grund des Artikels" Selber Schuld warum ist er so blöd"
Wäre das auch deine Meinung bei einer Samenspende für ein heterosexuelles Paar?
Dies ist tatsächlich die momentane Gesetzgebung in Deutschland. Danach muss man glauben, dass man in Deutschland der Meinung ist, dass ein einzelner "normaler" Single automatisch ein besserer Mensch ist als ein homosexuelles Paar.
Da stellt sich mir langsam wirklich die Frage, wer an diesem Mobbing ein Interesse hat. Ums "Kindeswohl" gehts dabei bestimmt nicht.
Iich weiß, dass dieses schon zigmal hier erwähnt wurde.
(Hervorhebung in den Zitaten von mir)
Da interessanterweise häufiger die potentielle Benachteiligung als Argument aufgeführt wird und seltener (oder zumindest nicht offen) die tatsächliche Eignung des homosexuellen Paares Kinder zu erziehen thematisiert wird, stelle ich mir die Frage, ob eine Umfrage mit einer veränderten Fragestellung, z.B. "Sind homosexuelle Paare zur Erziehung von Kindern besser/schlechter geeignet?" andere Ergebnisse bringen würde als diese Umfrage.
Matthias
DragAttack
10.01.2013, 15:11
Da hab ich ja ne interessante Diskussion verpasst. Auch wenn das meiste schon erwähnt wurde, so möchte ich eine Aussage nicht so stehen lassen
Angenommen du hättest Recht, würde dies bedeuten, dass das Bundesverfassungsgericht unrecht hätte. Ziemlich starke Behauptung. Es gibt eine Menge Grundsatzentscheidungen, in denen die Ehe + Familie deutlich den gleichgeschlechtlichen Partnerschaften bevorzugt wurde. Darauf wollte ich lediglich hinweisen. Ich habe lediglich versucht darzustellen wie das Bundesverfassungsgericht in einigen Fällen entschieden hat. Wo ist da eine Lüge? Wo die falsche Interpretation?
Das stimmt nicht. Mir ist seit einführung der sog. Homoehe kein Fall bekannt, in dem das Verfassungsgericht dieser Argumentation gefolgt ist.
Dieses beginnt mit der Einführung der Homoehe - hiergegen hatten seinerzeit die "christlichen" Parteien geklagt und zur Begründung auf den in Art. 6 GG festgeschriebenen besonderen Schutz von Ehe und Familie verwiesen. Das Verfassungsgericht in Karlsruhe ist dieser Argumentation bekanntlich NICHT gefolgt.
In den folgenden Jahren gab es reihenweise Verfassungsbeschwerden von gleichgeschlechtlichen Paaren, die unter Verweis auf Art 3 GG gegen die Schlechterstellung der Eingetragener Partnerschaft gegenüber der Ehe geklagt hatten (Leider hat konnte sich jede dieser Klagen jeweils nur auf Teilaspekte, z.B. Besoldungsrecht, Hinterbliebenenrente etc. beziehen). Der Gesetzgeber hat sich jeweils auf den in Art. 6 GG festgeschriebenen besonderen Schutz von Ehe und Familie berufen um die jeweilige Ungleichbehanlung zu rechtfertigen. Mir ist kein Fall bekannt, in dem das Verfassungsgericht der Argumentation des Gesetzgebers gefolt wäre.
Noch dieses Jahr sind aus Karlsruhe entsprechende Urteile über das Adoptionsrecht für Eingetragene Paare sowie über das Ehegattensplitting zu erwarten. :Huhu:
Gruß Torsten
...hier mal wieder etwas "brandaktuelles" zum Thema ;)
Elton John ist zum 2ten mal Vater geworden (oder doch Mutter?? :Cheese: )
http://web.de/magazine/unterhaltung/klatsch-tratsch/16991554-elton-john-angeblich-vater.html
DragAttack
11.01.2013, 14:48
Wie hoch ist aktuell die statistische Lebenserwartung, steht zu erwarten, dass er den Schulabschluss seiner Kinder noch miterlebt? Dieser Gedanke jedoch ist (siehe Charlie Chaplin) keine Frage von Homo/Hetero.
Gruß Torsten
Oder bei Jean Pütz? http://www.spiegel.de/panorama/leute/vater-mit-74-puetz-und-puetzchen-a-725198.html
Offenbar haben uns einige der "primitiveren" Mitbewohner (Tiere) dieses Planeten beim Umgang mit ihrer natürlichen Homosexualität etwas voraus.
Warum tun sich dann ausgerechnet die "hoch entwickelten" Menschen damit so schwer?
Homosexualität scheint bei etlichen Tierarten verbreitet zu sein. Unter Affen, Schwänen und Meerschweinchen ziehen viele sogar gleichgeschlechtliche Eltern den Nachwuchs groß - mit einigen Vorteilen. (http://www.fr-online.de/wissenschaft/homosexualitaet-bei-tieren-maennchen-tanzen-rumba,1472788,16452422.html)
Heute war ein interessanter Artikel im SZ_Magazin. Dort wurden Kinder interviewt (Alter: 14-22 Jahre), die gleichgeschlechtliche Eltern haben.
Ich hab den Artikel aus Zeitgründen nur quergelesen. Aber zwischen den Zeilen höre ich dort raus, dass sie nicht besonders "gelitten" haben, wie es hier einige unterstellen, dass Kinder das tun würden. Sie haben auch nicht großartig das andere Geschlecht als Bezugsperson vermisst. Klar wurden sie damit auch mal geärgert, aber nicht "niedergemacht". Interessant war auch, dass einer sagte (ich gebs so ungefähr wieder): Das Problem sind nicht die anderen Kinder. Kinder gehen unvoreingenommen damit um. Das Problem sind die Eltern. Es gab sogar Eltern, die ihren Kindern verboten haben, mit "solchen" Kindern zu spielen.
Insgesamt hatte ich aber den Eindruck, dass keiner der Kinder sich andere Eltern gewünscht hätte, sondern alle zufrieden sind.
Ich fand mich in meinem Urteil bestätigt.
Nichts anderes hätte ich erwartet. Danke...
tomerswayler
11.01.2013, 19:52
Wie hoch ist aktuell die statistische Lebenserwartung, steht zu erwarten, dass er den Schulabschluss seiner Kinder noch miterlebt?
Für Deutschland kann man beim
Statistischen Bundesamt die Sterbetafeln einsehen (https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/Sterbefaelle/Tabellen/SterbetafelDeutschland.html)
Dort ist für jedes aktuelle Alter zu erfahren, wie lange man als Deutscher durchschnittlich, also mit 50% Wahrscheinlichkeit, noch lebt :)
Für Elton John, der aktuell fast 66 Jahre alt ist, würde man also noch 16,74 Jahre Lebenserwartung annehmen, da wirds schon kanpp mit dem Schulabschluss.
Allerdings ist das natürlich nur der Durchschnittswert, es gibt auch innerhalb Deutschlands regionale Abweichungen und höchstwahrscheinlich spielt auch das Einkommen und der Beruf ne wichtige Rolle, wie alt man wird.
sybenwurz
11.01.2013, 21:51
Nichts anderes hätte ich erwartet. Danke...
Jepp, +1!
Die Pütz-Nummer find ich jedenfalls klasse!
Die Kurze hat nen Bruder, der 51Jahre älter iss!
"Ich hol gleich meinen grossen Bruder!"
:Cheese:
In Paris demonstrierten hunderttausende Menschen gegen die von der Regierung geplante Einführung der Homo-Ehe und gegen das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare. (http://www.tagesspiegel.de/politik/frankreich-proteste-gegen-homo-ehe/7623702.html)
In Paris demonstrierten hunderttausende Menschen gegen die von der Regierung geplante Einführung der Homo-Ehe und gegen das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare. (http://www.tagesspiegel.de/politik/frankreich-proteste-gegen-homo-ehe/7623702.html)
Und wieder einmal verschließt der Mob die Augen vor der Realität!
Und wieder einmal verschließt der Mob die Augen vor der Realität!
Das heißt, Menschen die anderer Ansicht sind als Du sind "Mob"?
Oder wie darf dieser Satz gewertet werden?
Das heißt, Menschen die anderer Ansicht sind als Du sind "Mob"?
Gelebte Toleranz Andersdenkenden gegenüber ;)
Was auch nicht zu vergessen ist, aus drullses Link zum Thema Realität:
"Dass homosexuelle Paare auch das Adoptionsrecht bekommen, lehnt allerdings eine knappe Mehrheit ab."
Das heißt, Menschen die anderer Ansicht sind als Du sind "Mob"?
Oder wie darf dieser Satz gewertet werden?
21. Jahrhundert, westeuropäisches Land und dann zu hunderttausenden auf die Strasse gehen?!?!?! Das macht mir wirklich Angst!
DragAttack
14.01.2013, 10:46
Die Gleichstellung von Homo- und Heterosexueller Ehe ist ein für jeden nachlesbar Wahlversprechen von Holande gewesen. Da er die Wahl gewonnen hat gehört es zu den Spielregeln von Demokratie, dass er dieses Versprechen jetzt - notfalls auch gegen den Widerstand der wahlunterlegenen Opposition - jetzt einlöst.
Gruß Torsten,
der auch im 21.Jahrhundert schon mehrfach an Großdemonstrationen teilgenommen hat :Huhu:
Pfeffer und Salz
14.01.2013, 11:12
21. Jahrhundert, westeuropäisches Land und dann zu hunderttausenden auf die Strasse gehen?!?!?! Das macht mir wirklich Angst!
Wo ist da das Problem?
Da er die Wahl gewonnen hat gehört es zu den Spielregeln von Demokratie, dass er dieses Versprechen jetzt - notfalls auch gegen den Widerstand der wahlunterlegenen Opposition - jetzt einlöst.
Politiker die Wahlversprechen einhalten? Stimmt, tun sie alle, ganz normale Spielregeln der Demokratie :Lachanfall:
Pfeffer und Salz
14.01.2013, 14:17
Politiker die Wahlversprechen einhalten? Stimmt, tun sie alle, ganz normale Spielregeln der Demokratie :Lachanfall:
Triathleten die Windschattenboxen exakt in jeder Situation einhalten? Stimmt, tun sie alle, ganz normale Spielregeln des Sports :Lachanfall:
Arschlöcher gibt es natürlich überall ;)
sybenwurz
14.01.2013, 14:32
Wo ist da das Problem?
Dasses in Deutschland vollkommen unmöglich erscheint, dass sowas passieren könnte.
Die Bildzeitung schreibt ein wenig vom Volkeszorn, der ADAC protestiert (vielleicht), aber 100000 Demonstrnten auf der Strasse?
Kaum vorstellbar hier...
Trimichi
14.01.2013, 14:35
Dasses in Deutschland vollkommen unmöglich erscheint, dass sowas passieren könnte.
Die Bildzeitung schreibt ein wenig vom Volkeszorn, der ADAC protestiert (vielleicht), aber 100000 Demonstrnten auf der Strasse?
Kaum vorstellbar hier...
...weil "Merkel die Deutschen ins Koma regiert hat"...
DragAttack
14.01.2013, 14:40
Politiker die Wahlversprechen einhalten? Stimmt, tun sie alle, ganz normale Spielregeln der Demokratie :Lachanfall:
Ganz normale Spielregeln. Wenn sich nicht alle daran halten, dann sollte man nicht über jene klagen die fair spielen.
Gruß Torsten
DragAttack
14.01.2013, 14:50
aber 100000 Demonstrnten auf der Strasse?
Kaum vorstellbar hier...
Nö, auch in Dt gibt's große Demos. Auch wenn man CSDs nicht mitrechnet dürfte meine letzte Demo mit deutlich >100.000 Teilnehmer die Anti-AKW Demo kurz vor Merkels erster Atomwende gewesen sein.
Gruß Torsten
silbermond
14.01.2013, 19:08
Dasses in Deutschland vollkommen unmöglich erscheint, dass sowas passieren könnte.
Die Bildzeitung schreibt ein wenig vom Volkeszorn, der ADAC protestiert (vielleicht), aber 100000 Demonstrnten auf der Strasse?
Kaum vorstellbar hier...
Na klar.
Lass eine Bundesregierung mal Tempo 100 auf den Autobahnen einführen.
Heinrich
Ganz normale Spielregeln. Wenn sich nicht alle daran halten, dann sollte man nicht über jene klagen die fair spielen.
Ich hätte jetzt eher gesagt perfektes Timing. Zufällig. Schönes emotionales und populistisches Thema. Wer redet da noch vom Krieg in Mali. ;)
DragAttack
30.01.2013, 11:51
Urteilsverkündung in Sachen „Sukzessivadoption“
Der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts wird auf der Grundlage der mündlichen Verhandlung vom 19. Dezember 2012 (siehe Pressemitteilung Nr. 81/2012 vom 3. Dezember 2012) am
19. Februar 2013, 10.00 Uhr,
im Sitzungssaal des Bundesverfassungsgerichts,
Amtssitz „Waldstadt“,
Rintheimer Querallee 11, 76131 Karlsruhe
sein Urteil verkünden.
http://www.bundesverfassungsgericht.de/pressemitteilungen/bvg13-007.html
Gruß Torsten
silbermond
19.02.2013, 10:19
Sehr gute Entscheidung, da iist schon mal der richtige Weg eingeschlagen:
http://www.spiegel.de/panorama/bundesverfassungsgericht-staerkt-adoptionsrecht-homosexueller-a-884190.html
Heinrich
DragAttack
19.02.2013, 10:24
Soviel zum Argument, eine Gleichstellung würde gegen Art 6 GG verstoßen.
Gruß Torsten,
dem es eigentlich lieber wäre wenn sich statt Karlsruhe endlich mal Berlin des Themas annehmen würde.
TheRunningNerd
19.02.2013, 10:24
Sehr gute Entscheidung, da iist schon mal der richtige Weg eingeschlagen:
http://www.spiegel.de/panorama/bundesverfassungsgericht-staerkt-adoptionsrecht-homosexueller-a-884190.html
Heinrich
Nahezu den gleichen Satz zum gleichen Link wollte ich just auch grad posten. :Huhu:
DragAttack
19.02.2013, 11:17
Pressemitteilung des Bundesverfassungsgerichtes (http://www.bundesverfassungsgericht.de/pressemitteilungen/bvg13-009.html):
Die Nichtzulassung der sukzessiven Adoption angenommener Kinder eingetragener Lebenspartner durch den anderen Lebenspartner verletzt sowohl die betroffenen Kinder als auch die betroffenen Lebenspartner in ihrem Recht auf Gleichbehandlung (Art. 3 Abs. 1 GG).
Eigentlich ganz eindeutig. Schade das man in Berlin nicht auf solche Gedanken kommt :Huhu:
Ich hätte jetzt eher gesagt perfektes Timing. Zufällig. Schönes emotionales und populistisches Thema. Wer redet da noch vom Krieg in Mali. ;)
Komisch komisch, auch mal am Rande heute ...
http://www.spiegel.de/politik/ausland/mali-mission-kabinett-beschliesst-mali-einsatz-der-bundeswehr-a-884211.html
DragAttack
19.02.2013, 11:29
Komisch komisch, auch mal am Rande heute ...
http://www.spiegel.de/politik/ausland/mali-mission-kabinett-beschliesst-mali-einsatz-der-bundeswehr-a-884211.html
Hier sehe ich keinen Zusammenhang. Die Karlsruher Entscheidung dürfte nicht genügend Aufmerksamkeit bündeln um in ihrem Windschatten Mali-Beschlüsse verstecken zu können.
Gruß Torsten
Hier sehe ich keinen Zusammenhang.
Passte aber "rein zufällig" zu dem was ich damals geschrieben habe.
Wenn man anguckt wie viel zu diesem Thema diskutiert wird, das Pferdefleisch, usw. und wo ein Thread zum Bundeswereinsatz verbleibt, .... ;)
Die Gewichtung in den Nachrichten sieht ähnlich aus. Riesen-Pferdefleischskandal, wichtiges Urteil ... ach ja übrigens am Rande noch, die Bundeswehr muss nach Mali. Ja nee, iss klar ...
DragAttack
26.03.2013, 13:30
Wie ich heute erfahren habe, hat eun berliner Gericht jetzt auch die gemeinsame Adoption gleichgeschlechtlicher Paare in Karlsruhe zur Entscheidung vorgelegt. Insofern ist davon auszugehen,dass die Frage spätestens nächstes Jahr endlich erledigt sein wird. Bitte ein Taschentuch für Steinbach, Geis und Reiche.
Gruß Torsten
Teuto Boy
26.03.2013, 19:40
Bitte ein Taschentuch für Steinbach, Geis und Reiche.
Gruß Torsten
Häh? :confused:
Kenne die Herren/Damen nicht?
tomerswayler
26.03.2013, 20:18
Sind Unionspolitiker mit Vornamen Erika, Norbert und Katherina.
Jetzt darfst du googlen! ;)
DragAttack
06.06.2013, 10:15
Ein wunderschöner Tag - die Sonne scheint und Merkel, Steinbach, Geis & Konsorten kriegen malwieder aus Karlsruhe die Fresse poliert. Kann eigentlich noch jemand mitzählen zu wievielten Male?
http://www.tagesschau.de/inland/ehegattensplitting-karlsruhe100.html
Gruß Torsten
Ein wunderschöner Tag - die Sonne scheint und Merkel, Steinbach, Geis & Konsorten kriegen malwieder aus Karlsruhe die Fresse poliert. Kann eigentlich noch jemand mitzählen zu wievielten Male?
http://www.tagesschau.de/inland/ehegattensplitting-karlsruhe100.html
Gruß Torsten
Ich finde es nur gerecht !!!
Jetzt würde ich aber freuen, wenn sie auch die Paare ohne Trauschein steuerlich gleich stellen.
Zur Kasse werde ich gebeten, wenn es drauf ankommt, Vergünstigungen gibt es keine.
:Huhu:
der Coach,
zwei Kinder und Steuerklasse1
DragAttack
06.06.2013, 10:53
Jetzt würde ich aber freuen, wenn sie auch die Paare ohne Trauschein steuerlich gleich stellen.
Zur Kasse werde ich gebeten, wenn es drauf ankommt, Vergünstigungen gibt es keine.
Mittelfristig wäre ich dafür, das Splitting abzuschaffen und die Steuermehreinnahmen gezielt zur Förderung von Kindern und Erziehungsleistung zu verwenden.
Solange es dieses Splitting jedoch gibt halte ich es für diskriminierend es ausschließlich für heterosexuelle Partnerschaften zu gewähren.
Gruß Torsten
Mittelfristig wäre ich dafür, das Splitting abzuschaffen und die Steuermehreinnahmen gezielt zur Förderung von Kindern und Erziehungsleistung zu verwenden.
Solange es dieses Splitting jedoch gibt halte ich es für diskriminierend es ausschließlich für heterosexuelle Partnerschaften zu gewähren.
Gruß Torsten
Ich bin auch gegen das Splitting.
Das Existenzminimum der Familienmitglieder sollte steuerfrei sein und das wars.
Mich hat es auch geärgert, dass als alleinerziehende Mutter mehr Steuern bezahlt habe, als der Familienvater, dessen Frau die Kinder hütet.Meine Rentenansprüche beziehen sich auf mein Netto-Einkommen und habe lange Teilzeit arbeiten müssen wegen der Kinderbetreuung.
Ich finde es auch nicht richtig, dass geschiedene Männer, die Unterhalt zahlen müssen für die Kids wieder Steuerklasse 1 werden.
Es gibt in unseren System ein paar Dinge, die nicht gerecht sind.
Ich freue mich auf jeden Fall für die homosexuellen Paare,
dass sie ihr Recht durchsetzen konnten.:Blumen:
Krasses Fehlurteil. Einzige richtige Antwort wäre das Familiensplittung wie in Frankreich gewesen.
Jetzt werden also noch mehr Paare ohne Kinder steuerlich begünstigt und die nicht eingetragenen Paare mit Kindern sind die großen Verlierer.
Krasses Fehlurteil. Einzige richtige Antwort wäre das Familiensplittung wie in Frankreich gewesen.
Jetzt werden also noch mehr Paare ohne Kinder steuerlich begünstigt und die nicht eingetragenen Paare mit Kindern sind die großen Verlierer.
Du kannst nicht sagen, dass es ein krasses Fehlurteil ist.
Die eingetragen Partnerschaften werden der Ehe gleich gestellt.
Das ist nur gerecht.Gleiche Rechte, gleiche Pflichten.
Es ist halt die Frage, ob die Ehe solche Vorteile mit sich bringen sollen.
Als Paar ohne Trauschein bist Du immer im Nachteil.
Du wirst rangenommen, wenn Dein Partner arbeitslos wird.
Du hast aber keine steuerlichen Vorteile...mal abgesehen davon, dass Du einen ganz niedrigen Freibetrag bei der Erbschaftssteuer hast und Du hast auch keine Rentenansprüche bei Deinem Partner.
Unser Staat fördert immer noch die Ehe...nicht die Familie.
Meine Töchter und ich waren auch keine Familie.
Da muß sich dringend was ändern.
Hast schon Recht. In diesem Urteil ging es nur um die Gleichstellung nicht um das Familiensplitting.
Vielleicht sollte mal ein nicht eingetragenes Paar mit Kindern vors Gericht ziehen.
Gibt es eigentlich eine Partei, die das Ehegattensplitting abschaffen und das Familiensplitting einführen will ?
DragAttack
06.06.2013, 11:58
Gibt es eigentlich eine Partei, die das Ehegattensplitting abschaffen und das Familiensplitting einführen will ?
http://www.gruene.de/themen/wirtschaft-arbeit/kinder-foerdern-statt-trauschein.html
http://www.gruene.de/themen/wirtschaft-arbeit/kinder-foerdern-statt-trauschein.html
Familiensplitting wollen die aber auch nicht ? Sondern nur noch mehr Abgaben kassieren und eventuell später woanders einsetzen...
Teuto Boy
06.06.2013, 13:25
Ich vermute jetzt wird das Ehegatten Splitting wohl über kurz oder lang politisch abgeschafft, was ja sehr zu begrüßen ist.
Steuerlich sollte aus meiner Sicht das Aufziehen von Kindern belohnt werden, unabhängig in welcher Familienkonstellation.
DragAttack
06.06.2013, 14:15
Familiensplitting wollen die aber auch nicht ? Sondern nur noch mehr Abgaben kassieren und eventuell später woanders einsetzen...
Das Ehegattensplitting hat IMO drei wesentliche Nachteile
Kinder, die außerhalb einer ehelichen Lebensgemeinschaft oder eingetragenen Partnerschaft leben werden nicht begünstigt.
Kinder von Geringverdienern werden nicht (oder nur schwach) begünstigt.
Kinder in Partnerschaften, wo beide Partner ein vergleichbares Einkommen haben werden nicht begünstigt.
Daher halte ich es für sinnvoll, das Splitting insgesammt sukzessiv abzuschaffen und die freiwerdenden Mittel zur gleichberechtigten Förderung ALLER Kinder einzusetzen. Genau dieses sehe ich im Grünen Konzept verwirklicht.
Das Modell des französischen Familiensplittings ist mir nicht näher bekannt. Spontan würdeich jedoch vermuten, dass die Probleme 2&3 darin nicht gelöst sind.
Gruß Torsten
....
Steuerlich sollte aus meiner Sicht das Aufziehen von Kindern belohnt werden, unabhängig in welcher Familienkonstellation.
Das sehen viele Mensche hier im Lande so, aber es kommt in der Politik nicht an.:(
DragAttack
06.06.2013, 14:59
Das sehen viele Mensche hier im Lande so, aber es kommt in der Politik nicht an.:(
Insbesondere bei einer Fraktion kommt es nicht an - und diese liegt bei Meinungsumfragen derzeit leider bei 40% :Nee:
Insbesondere bei einer Fraktion kommt es nicht an - und diese liegt bei Meinungsumfragen derzeit leider bei 40% :Nee:
Ist ja klar, wenn Du das klassische Familienbild verteidigen mußt.
Papa schaft in der Politik, die Gattin bleibt brav zuhause bei den Kindern.
Wenn Papi dann mit der Kollegin durchbrennt, soll die Gattin laut neuer Scheidungsgesetze ganz schnell wieder arbeiten gehen.
Da ist ihr so einiges zumutbar, auch Harz IV, weil sie nur einen 400€-Job in der Bäckerei findet.
Meinen jungen Kolleginnen, die gerade Kinder bkeommen habe, sage ich immer, dass sie niemals den Fuß aus den Berufsleben nehmen sollen.
Ich könnte mich stundenlang darüber auslassen, was hier in der Politik alles schief gelaufen ist.:Lachen2:
Teuto Boy
06.06.2013, 17:13
Papa schaft in der Politik, die Gattin bleibt brav zuhause bei den Kindern.
Ich könnte mich stundenlang darüber auslassen, was hier in der Politik alles schief gelaufen ist.:Lachen2:
Du hast noch vergessen, dass die Gattin 4000 Euro als Chefsekretärin für nix abkassiert :Lachanfall:
Teuto Boy
07.06.2013, 13:32
Habe heut mal nach der Reaktion der CDU darauf in der Tageszeitung geschaut.
Einige sagen, das Gesetz soll noch vor den Wahlen durch, Laumann sagt , man soll mal die Luft rauslassen, das sind nur 20.000
Bin gespannt wie es weiter geht....
Studie widerspricht Vorurteil gegen gleichgeschlechtliche Eltern. Ziehen gleichgeschlechtliche Paare ein Kind groß, fehlt zwar das männliche oder weibliche Rollenvorbild. Das beeinflusst laut einer Studie aber nicht, wie sich die Genderidentität der Kinder entwickelt. (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/sexuelle-orientierung-der-eltern-ist-fuer-die-genderidentitaet-egal-a-1163091.html)
29 schwule und 27 lesbische Paare. Das ist ja eine riesen Gruppe aus der man diese Studie generiert hat. :Lachanfall:
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man sich von einer allgemeinen idealisierten Lebensweise als Vorschrift für das Adoptieren trennen sollte und hier viel mehr den Einzelfall prüfen muss. Die zentrale Frage muss sein, ob das Wohl des Kindes durch eine Adoption durch Pérson A verbessert wird. Das hängt in den wenigsten Fällen davon ab, ob Person A Männer, Frauen, niemanden oder beide Geschlechter liebt.
Schlimmsten Fall werden die Kinden von homosexuellen Paaren halt dahingehend beeinflusst für verschiedene Arten der Partnrschaft deutlich aufgeschlossener zu sein, oder von der gleichgeschlechtlichen Beziehung angewidert zu sein. Das eine gibts in Köln und das andere in Bayern schon seit vielen Jahren.
Verhindert werden sollte allerdings, dass sich Paare ein Kind als Statussymbol adoptieren.
29 schwule und 27 lesbische Paare. Das ist ja eine riesen Gruppe aus der man diese Studie generiert hat. :Lachanfall:
Mit den 50 Heteropaaren nahmen insgesamt 106 Elternpaare teil. Dabei handelte sich um eine sog. Langzeitstudie, wo die Kinder in verschiedenen Altersstufen getestet wurden. Es stand die qualitative Betrachtung der Geschlechtsidentität der Kinder im Vordergrund.
Bei Studien in Minderheitengruppen und für Langzeituntersuchungen bekommt man halt selten sichere repräsentative Stichproben. Ich würde als Psychologe den Aussagen einen wissenschaftlichen Wert zubilligen und sie bei der Adoptionsvermittlung zugrunde legen wollen.
Studie widerspricht Vorurteil gegen gleichgeschlechtliche Eltern. Ziehen gleichgeschlechtliche Paare ein Kind groß, fehlt zwar das männliche oder weibliche Rollenvorbild. Das beeinflusst laut einer Studie aber nicht, wie sich die Genderidentität der Kinder entwickelt. (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/sexuelle-orientierung-der-eltern-ist-fuer-die-genderidentitaet-egal-a-1163091.html)
Also ich bin mittlerweile schon heilfroh, wenn es irgendwo heißt, Schwule und Lesben sind nicht zwangsläufig die besseren Eltern :Cheese:
Trimichi
17.08.2017, 22:08
29 schwule und 27 lesbische Paare. Das ist ja eine riesen Gruppe aus der man diese Studie generiert hat. :Lachanfall:
Das riecht stark nach Diskriminierung von Minderheiten wenn nicht gleich sogar von Marginalitäten. ;)
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