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benjamin3341
17.12.2011, 11:43
Wer bei uns Astronaut oder Arzt wird, wird in Finnland Lehrer!

Wer hat es noch nicht mitbekommen? Seit PISA existiert, ist Finnland Dauersieger. Deutschland im Hintertreffen, von Österreich nicht zu sprechen...

Was machen die Finnen richtig, was unser System falsch macht?
Sind es die ersten acht Schulklassen, in denen es keine Noten gibt?
Das schon seit den 70er Jahren fehlende dreigliedrige Schulsystem?
Die besten Pädagogen werden in Grund und Vorschulen eingesetzt und entsprechend bezahlt.
Alle Lehramtler müssen einen sehr anspruchsvollen Master absolvieren!
Zudem bekommt in Finnland jede Klasse zwei Lehrer zugeteilt. Hinzu kommen noch ein bis zwei studentische Praktikanten!
Liegt der Grund darin, dass das Mittagessen in finnischen Schulen kostenlos ist? Das auf jeden Lehrer per Gesetzt maximal neun Schüler kommen können?
Warum können die Schüler in Skandinavien besser lesen? Büchereien haben eine viel höhere Ausleihe! Warum kommt in jedes finnische Dorf zwei mal die Woche ein Büchertruck? Ist daher die Ausleihe dortiger Bibliotheken so hoch!
Warum wird in Finnland kein Vorschulenglisch angeboten? Warum sprechen die finnischen Schüler dennoch das beste Englisch in der EU?
Weil Filme in Finnland prinzipiell nicht übersetzt, sondern in englischer Sprache mit finnischen Untertiteln vertrieben werden!

Darum läufts also bei uns nicht? Mehr Geld für Bildung muss her!

NEIN! Verantwortlich ist nichts Dergleichen!

Ein Schüler kostet in Deutschland pro Jahr 8000 Euro, in Finnland 6000Euro.
Kostet nachträgliche Förderung weit mehr als präventives Handeln?
An der Uni Jyväskylä kommen auf einen Studienplatz für das Lehramt 10 Bewerber! So schaut es auch an anderen finnischen Unis aus!

Bei uns kann jeder Hanswurst Lehrer werden!
Nicht zuletzt, der überforderte Maschinenbauer oder Elektrotechniker! Der wechselt einfach auf “easy“ Lehramt und feiert das Studium dann locker ab.
Ohne Auswahl- oder Eignungsverfahren!
Folge: Die Professoren sind nur damit beschäftigt diese “Problem-Studenten“ während der Vorlesung vom ständigen schwatzen und sogar Alkohol trinken abzuhalten.
Zur Vorlesung, zur Klausur wird knapp zu spät kommen immer noch als locker und cool honoriert!
Hat die künftige Gesellschaft bei solchen Vorbildern eine Chance? NEIN!
Zuletzt sind die Betreuungslehrer im Referendariat dann zu herzensgut um die Nieten raus zuschmeißen!
Genau diese sitzen drei Jahre später mit Bourn-Out in der Kur!



Weniger Grundgehalt und dafür finanzielle Leistungsanreize für Lehrer und Schulen!
Weg mit dem Beamtenstatus!

Anspruchvolleres Studium im Bereich Pädagogik und Auswahlverfahren vor und während des Studiums!

Mehr Praxis im Studium! Mindestens 50% der Zeit sollten Studenten in der Schule verbringen!

Eine gesellschaftliche Aufwertung des Lehrers!

Bildungsinteressen vor sprunghaften Wirtschaftsinteressen!

Michael Skjoldborg
17.12.2011, 11:50
Eine der Ursachen ist uebrigens auch, dass es in Finnland eher dunkel wird.

Bis denne, Michael (Lehrer in Daenemark: kein Beamter, niedriger Grundlohn, keine Noten, kein mehrgliedriges Schulsystem... Und auf Høhe Deutschlands im Ranking...)

maestrosys
17.12.2011, 11:57
Ach du meine Guete, was ein Geplapper.

silbermond
17.12.2011, 11:59
Die Sau wurde ja lange schon nicht mehr durchs Dorf getrieben!

Ein schönes, unreflektiertes Lehrer-/Beamtenbashing.

Die Probleme beginnen aber leider damit, dass jeder "Hanswurst" Eltern werden darf!

Und die Frage wieso in Finnland die Quote der Suizide und Alkoholabhängigen höher als in Deutschland ist, bleibt leider auch unbeantwortet!

Heinrich

NBer
17.12.2011, 12:02
Und die Frage wieso in Finnland die Quote der Suizide und Alkoholabhängigen höher als in Deutschland ist, bleibt leider auch unbeantwortet!

nö, siehe posting 2 :-)

aecids
17.12.2011, 12:24
Zuletzt sind die Betreuungslehrer im Referendariat dann zu herzensgut um die Nieten raus zuschmeißen!
Genau diese sitzen drei Jahre später mit Bourn-Out in der Kur!

Über Betreuungslehrer / Seminarleiter im Referendariat kann ich selbst noch nichts sagen, aber letzteres ist in der Tat ein Problem: Ungefähr 20% aller Lehrer leiden früher oder später an Burn-Out. Der Grund hierfür liegt m.M.n. bereits am Studium - 1. zu wenig Praxisnähe, obwohl man sich hier im Vergleich zu den 90-er Jahren schon um mehr Praxisanteile während des Studiums bemüht und 2. zu starker Fokus auf eine ZWEIfachliche Ausbildung. Ich studiere Chemie und Biologie für das LA an Gymnasien und werde im Laufe meines Bachelors im Prinzip zu 90% nur durch fachliche Schwerpunkte ausgelastet (Vorlesungen, Übungen, Seminare, Laborpraktika). Statt schon hier mehr semesterbegleitende, praktisch-schulbezogene Anteile durchzuführen, wird man zunächst zum "Fachidioten" ausgebildet. Am Ende steht daher auch in meinem Studiengang nach 6 Semestern ein Bachelor of Science.

Nebenbei: Über zu wenig Arbeitsbelastung kann ich mich zumindest in meiner naturwissenschaftlichen Kombination nicht beschweren. 30-35 Stunden an der Uni + Vor-/Nachbereitung der Vorlesungen/Seminare (ca. 16 Stunden) + Bearbeitung von Übungen / Verfassen von Laborprotokollen (ca. 4 Stunden) + im Schnitt ca. 6 Wochen Praktika in der vorlesungsfreien Zeit ("Semesterferien"). Sicherlich kann man sich die Studienzeit mit entsprechenden Fachkombinationen auch angenehmer gestalten (z.B. Sprache + Kulturwissenschaft, ...). Pauschalisierung im Sinne von "easy LA" ist sicherlich falsch und abhängig vom genauen Studiengang, Studienort und der persönlichen Motivationsfähigkeit.

Bei uns wird übrigens schon an der Uni ausgesiebt. Einige gehen freiwillig, weil sie erkennen, dass es nicht das Richtige für sie ist - andere werden gegangen. Von über 100 Studenten meiner Kombination Gymnasium / Realschule im ersten Semester sind noch ca. 30 übrig (5. Semester).

Zudem werden (unverbindliche) Tests zur Persönlichkeitspsychologie im ersten und achten/zehnten Semester durchgeführt. Für viele ist das ein Anhaltspunkt, seine Einstellungen, sein Verhalten und seine Vorhaben zu überdenken.

Weniger Grundgehalt und dafür finanzielle Leistungsanreize für Lehrer und Schulen!
Weg mit dem Beamtenstatus!

Wer würde dann noch auf Lehramt studieren? Sicherlich gibt es wenige Idealisten, die sich auch noch für ein Hungergehalt aus reiner Freude an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen für die LA-Ausbildung entscheiden würden, aber die Zahl der Bewerber würde sicherlich gewaltig abnehmen. Das Grundgehalt ist in Relation zum Studienaufwand und der nicht immer einfachen Arbeit ohnehin nicht sehr hoch.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich ein System mit finanziellen Leistungsanreizen für besonderes Engagement nicht schlecht fände. Das Grundgehalt dürfte dennoch nicht wesentlich abgesenkt werden - besonders dann nicht, wenn man den Beamtenstatus nicht mehr erhalten sollte.

Anspruchvolleres Studium im Bereich Pädagogik und Auswahlverfahren vor und während des Studiums!

Der Bereich der Pädagogik sollte in erster Linie deutlich praxisnäher gestaltet werden. Derzeitig abgehaltene Seminare und Vorlesungen sind viel zu theoretisch und praxisfern, als dass man dadurch auch nur das geringste für den Alltag als Lehrer mitnehmen könnte. Sicherlich sind etliche theoretisch vermittelte Inhalte vom Grundgedanken her sinnvoll, aber sie werden schlichtweg nicht mit der praktischen Situation in der Schule unmittelbar verknüpft. Folge: Ich kenne zwar viele Handlungsmöglichkeiten, weiß aber nicht intuitiv, wann ich mich für welche entscheiden muss.

Mehr Praxis im Studium! Mindestens 50% der Zeit sollten Studenten in der Schule verbringen!

s.o. - vollste Zustimmung

Eine gesellschaftliche Aufwertung des Lehrers!

Ist wohl leichter gesagt als getan bzw. es wäre eine sehr langwieriger Prozess.

Bildungsinteressen vor sprunghaften Wirtschaftsinteressen!

Sehr idealistisch gedacht (auch wenn aus nachhaltiger Betrachtung sinnvoll).

JENS-KLEVE
17.12.2011, 13:27
Das studium ist evtl. nicht so anspruchsvoll wie evtl. Jura oder Medizin, aber von easy-going kann keine Rede sein. Ich habe mir meine leistungen sehr hart erarbeiten müssen, meine Studentenzeit war kein Spaß sondern harte Arbeit. Ich hab allerdings auch nur 7 Semester benötigt. Kollegen mit 12 Semestern hatten es natürlich lockerer.

Der Beamtenstatus ist durchaus wichtig. ich habe auf unsere demokratischen Grundsätze geschworen und das finde ich in diesem Bereich sehr wichtig.

Finland profitiert von seiner Siedlungsstruktur. würde Deutschland nur aus bayrischem Wald, Niederrhein und Schwabenland bestehen, wären wir auch deutlich höher.

Würde man bei uns die klassen verkleinern und die Schulpflicht lockern gäbe es in Deutschland starke Verbesserungen. interessant wäre auch eine Kürzung des Kindergeldes bei mangelnder Kooperation der Eltern mit der Schule. Evtl. merkt man, dass ich an einer Hauptschule arbeite.

FinP
17.12.2011, 13:53
Was machen die Finnen richtig, was unser System falsch macht?

Finnland macht vor allem eines richtig:
Testfähigkeit trainieren und Selektion!

Während in Deutschland auch Sonderschulen mit in die PISA-Wertung reinkamen, war das in Finnland zum Beispiel nicht so. macht nicht viel aus, aber ein bißchen.

Der Unterschied zwischen Finnland und Deutschland ist eine bis zwei Aufgaben, die im Schnitt richtig gelöst werden. Wenn man sich jetzt ansieht, was für Aufgaben gestellt werden (teilweise mathematisch falsch/unlösbar) und dass die Wahrscheinlichkeit einer richtigen Antwort viel mehr mit der Sprache korreliert als mit sonstwas, der wundert sich nicht darüber, dass die Finnen, die auf Finnisch getestet wurden so gut abgeschnitten sind, während die Finnen, die auf Schwedisch getestet wurden beim ansonsten gleichen Schulsystem deutlich schlechter abgeschnitten sind - nämlich wie die Schweden auf der anderen Seite der Grenze.

PISA testet in erster Linie Testfähigkeit und Sprachzugehörigkeit. Sieht man auch schön an anderen Ländern, die ein landesweit gleiches Schulsystem, aber unterschiedliche Sprachregionen haben.

Wer PISA als Grundlage für fundamentale Kritik an der Schule nimmt, hat meiner Meinung nach den Schuss nicht gehört.

Der Rest ist Blabla, wenn nicht gar infam.

BTW: In der ersten PISA-Studie hat Finnland sogar Legastheniker vom Test ausgeschlossen...

benjamin3341
17.12.2011, 14:20
Vielleicht hatte ich auch nur einen schlechten Tag an der Uni, und musste mal meine wirren Gedanken loswerden, nachdem ich die schlappen Lehramler aufm Campus sah!
Vielleicht habe ich aber auch wirklich einfach nur den Schuss nicht gehört

Nils
17.12.2011, 14:28
Vielleicht hatte ich auch nur einen schlechten Tag an der Uni, und musste mal meine wirren Gedanken loswerden, nachdem ich die schlappen Lehramler aufm Campus sah!

Aha, das erklärt so einiges...

Nils-Lehrer (mit Lebenszeitverbeamtung)-:Blumen:
...aber auch nur so ne Pfeife, wie die anderen...konnte mir letzte Woche so was in der Art schon in einem anderen Forum anhören.
Ich bin einfach langsam müde, mich für einen hoch anspruchsvollen, zeitraubenden, permanent neue Herausforderungen bietenden, geilen Job zu rechtfertigen.

FinP
17.12.2011, 14:29
Selbst wenn es so wäre - es steht ja jedem frei, sein Kreuz da zu machen, wo er es für richtig hält.

Lauer Job mit Traumbezahlung bei popeliger Qualifikation und sehr viel Urlaub - dazu noch quasi Halbtags? Komisch, dass so wenig schlaue Leute das für erstrebenswert halten.

CP60
17.12.2011, 14:57
Weniger Grundgehalt und dafür finanzielle Leistungsanreize für Lehrer und Schulen!
Weg mit dem Beamtenstatus!
So ist es! Nehmt den letzten verbliebenen Mittelschicht-Berufen ihre Privilegien weg! Genug Geld für ein würdevolles Leben soll nur noch mit Berufen zu verdienen sein, die kein gesellschaftliches Grundinteresse befriedigen. Nur noch diejenigen, die zu blöde sind, um andere Menschen abzuzocken, sollen Lehrer, Politiker und Arzt werden - und zwar für einen Hungerlohn! Schon einmal etwas von der Incentive-Superresponse-Tendenz gehört? Boni und Privilegien zeigen doch gerade im Finazsystem zur Genüge, wozu sie wirklich führen.
Selten so viel geballte Dummheit gelesen.

F 18
17.12.2011, 15:02
Wer bei uns Astronaut ...... wird, wird in Finnland Lehrer!


Vielleicht ist der Markt an finnischen Astronauten gesätigt und die weichen mangels Alternative ins Lehrerzimmer ab.;)

Campeon
17.12.2011, 15:51
Ich bin einfach langsam müde, mich für einen hoch anspruchsvollen, zeitraubenden, permanent neue Herausforderungen bietenden, geilen Job zu rechtfertigen.

Also mal im Ernst, ich wollte deinen Job nicht geschenkt, nicht mal fürs Doppelte an Gehalt!
Aber m.M. nach ist das ganze "Pisa-Problem" ein gesellschaftliches!

Heute ziehen Eltern und Lehrer selten am gleichen Strang!
Kinder sind heute wesentlich größeren Ablenkungen ausgesetzt, da bleibt dann leider oftmals die benötigte Energie fürs Lernen auf der Strecke!
Ob das nun in Finnland anders ist kann ich nicht beurteilen!

Nur werden Kinder oftmals sich selbst überlassen, die Eltern müssen ja die Kohle für den ganzen Schnickschnack ranschaffen und dann fehlt halt die elterliche Aufsicht!

Laut einer Umfrage bekommt jedes Kind zu Weihnachten Geschenke im Wert von 300€.
Das sagt doch einiges!

Da wird fehlende Beaufsichtigung mit Geschenken ausgeglichen, oder lieg ich da falsch???

Bevor die Frage aufkommt, nein ich habe keine Kinder!

JENS-KLEVE
17.12.2011, 17:15
ist viel Wahres dran. Ich kenne Eltern, die sobald ich Unterstützung forder den Spieß umdrehen und mich fragen, wie sie bloß ihre Kinder in Griff kriegen sollen. Gleichzeitig erfahre ich dann, dass die (frechen) Blagen auch noch Spielkonsolen, Roller und smartphones besitzen und benutzen dürfen. Auf meinen Ratschlag den ganzen Luxus zu streichen und das kind zu Fuß zur Schule zu schicken solange die Kinder sich nicht an die Regeln halten wollen, reagieren die Eltern mit Unverständnis. Alles kleine Prinzen...

Megalodon
17.12.2011, 18:24
Die Schule und die Lehrer werden überbewertet. Ich selbst war ja auf einer Waldorfschule, die man durchaus als Idioten und Baumschule bezeichnen kann. Man schaue sich nur mal an, was ihr Guru Steiner, auf dessen Gedankengut der ganze Schmarrn beruht, so von sich gegeben hat.

Und trotzdem würde ich mich als beruflich erfolgreich und konkurenzfähig bezeichnen, auch gegen Finnen. Und das weiß ich zufällig ganz genau, ich habe nämlich finnische Kollegen.

Ich kann nicht feststellen, dass Finnen irgendwie besser wären als andere Kollegen, trotz PISA.

Schlussendlich, PISA wird überbewertet. Und zur Bewertung des Schulsystems oder der Lehrer taugt es erst Recht nicht.

3-rad
17.12.2011, 19:22
Ungefähr 20% aller Lehrer leiden früher oder später an Burn-Out.

Burn-Out?

Hab ich überhaupt keine Zeit für und ich versichere Dir, ich hab mehr Stress als jeder Lehrer.

Dirtyharry
17.12.2011, 19:28
Mehr Praxis im Studium! Mindestens 50% der Zeit sollten Studenten in der Schule verbringen!



Und wo beibt das Triathlon Training?

Dirtyharry

tomsimpson
17.12.2011, 19:54
Danke benjamin3341!

So etwas wie hier hat mir gerade noch gefehlt!

Während meine Vereinskameraden jeweils 14 Tage im Januar nach Südafrika und weitere 14 Tage im März nach Teneriffa ins Trainingslager fliegen, suche ich mir für 10 Tage in den Osterferien für das gleiche Geld auf Mallorca getrennt Hotel und Flug.

Während meine Trainingskollegen das Jubiläum 15 Jahre 35 Stundenwoche, bei einer nachmittäglichen Radausfahrt feiern, rufe ich die Eltern von Kevin und Mandy an, dass sie schon wieder ihre Kinder nicht nach dem Nachmittagsunterricht von der Schule abgeholt haben und warte nebenbei vergeblich auf das Erscheinen von Khalids Eltern, die dann doch lieber vor ihrem Wohnblock mit Nachbarn zusammen grillen.

Die einen sagen so, die anderen sagen so...




Letztlich:
Lieber benjamin3341, da alle Lehrer in Deutschland Vollidioten sind, wäre es doch nur vernünftig schleunigst nach Finnland zu emigrieren (falls du Familie mit schulpflichtigen Kindern hast).:Huhu:
Der finnische Triathlonverband kann mit Sicherheit auch noch einen aktiven Streckenposten gebrauchen, um Wettkampfstrecken vor Wildwechsel mit Elchen zu schützen.

Ein gutes hat dein Thread auf jeden Fall- wenn jemand wie du, benjamin3341, studiert, brauchen wir uns um Inklusion keine Gedanken mehr zu machen.


Puuh, Glühwein macht ganz schön streitlustig... Verzeihung!

Frohes Fest:Liebe:

Pippi
17.12.2011, 20:14
Vielleicht ist der Markt an finnischen Astronauten gesätigt und die weichen mangels Alternative ins Lehrerzimmer ab.;)

:Lachanfall: :Danke:

benjamin3341
17.12.2011, 20:15
Ich meine nicht, dass finnische mit dem deutschen system zu vergleichen sei sinnvoll!
ich meine auch nicht in finland sei alles besser!
Meine Erfahrung ist eben, dass zum grossteil sehr bestimmte studenten Lehramtler sind!
vielleicht ein Phänomen, was nur hier zu beobachten ist. oder was nur ich so sehe und dabei auf einem oder gar beiden augen blind bin.

verzeihung für die harten Worte:(
Simma wieder gut?

doch: pseudointelektuellenfremdwörter wie inklusion oder infarm versteh ich nicht, also für mich bitte ne ebene runter

maifelder
17.12.2011, 20:19
Alles selbst gewähltes Schicksal.

tomsimpson
17.12.2011, 20:29
Alles selbst gewähltes Schicksal.

...sagt das Mammut zum Säbelzahtiger!

maifelder
17.12.2011, 21:01
...sagt das Mammut zum Säbelzahtiger!


Bin froh, dass ich mein Wirtschaftspädagogikstudium nach 2 Semstern aufgegeben habe. Der Gedanke wird immer absurder, sich mit anderer Leuts Kinder rumschlagen zu müssen, je jünger die Leute um mich herum werden.

IDie Kinder werden immer unkonzentrierter, weil man nur noch Computer spielt, Fernseh geguckt wird.

Es wird noch viel schlimmer werden. Armes Deutschland.

schoppenhauer
17.12.2011, 21:15
Unglaublich, wozu der Drogen-Entzug bei Ausdauer-Abhängigen in der Ruhe-Woche - oder bist du gerade verletzt ? - führen kann.

tobi_nb
17.12.2011, 21:37
Woraus hat sich die Meinung über Lehrer, die in Deutschland vorherrscht, eigentlich gebildet.

Ich mein das völlig wertfrei.
Mich erstaunt ehrlich dieser unvorstellbare Widerspruch zwsichen dem Meinungsbild und den 100% gleichlautenden Aussagen der Lehrer hier in diesem Forum.

Jeder andere Beruf bedient Klischees, die (zwar nicht für jeden) aber doch für den Großteil derjenigen welchen zutrifft, die diesen Beruf ausüben.

Nur beim Lehrer scheint es so zu sein, dass das Klischee zu 100% absolut falsch ist. Daher die Frage, woher kommt es, das Klischee?

aecids
17.12.2011, 21:42
Burn-Out?

Hab ich überhaupt keine Zeit für und ich versichere Dir, ich hab mehr Stress als jeder Lehrer.

Ist nur eine statistische Quote. Habe ich weder erfunden, noch sonst etwas mit gemacht. Die Zahl ist gestern Nachmittag in einem Vortrag an der Uni gefallen, wo es eben genau um dieses Thema ging.

trimuelli
17.12.2011, 21:52
Bin froh, dass ich mein Wirtschaftspädagogikstudium nach 2 Semstern aufgegeben habe. Der Gedanke wird immer absurder, sich mit anderer Leuts Kinder rumschlagen zu müssen, je jünger die Leute um mich herum werden.

IDie Kinder werden immer unkonzentrierter, weil man nur noch Computer spielt, Fernseh geguckt wird.

Es wird noch viel schlimmer werden. Armes Deutschland.

"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
Sokrates, griechischer Philosoph (um 469 vChr - 399 vChr)

Grüße
Daniel, Lehrer :Huhu:

Megalodon
17.12.2011, 22:01
Woraus hat sich die Meinung über Lehrer, die in Deutschland vorherrscht, eigentlich gebildet.


Na ja, man war halt Schüler(in) und inzwischen hat man Kids in der Schule und lernt das Ganze mal aus dieser Perspektive kennen.

Und die Lehrer hier im Forum, was sollen sie schon sagen? Dass sie faul und überbezahlt sind, mit 70 Urlaubstagen?

Und die Eltern hier, dass sie eigentlich oft keinen Bock haben, sich um ihren Nachwuchs zu kümmern und von der Schule verlangen, was die nicht leisten kann und auch nicht muss, nämlich die Erziehung zu bewerkstelligen. Das ist nämlich noch vielmehr als irgendwelche vereinzelte faule Lehrersäcke mein Eindruck des Schüler-Lehrer-Eltern Dreiecks.

tobi_nb
17.12.2011, 22:19
Und die Lehrer hier im Forum, was sollen sie schon sagen? Dass sie faul und überbezahlt sind, mit 70 Urlaubstagen?..

Warum nicht, denkt doch eh jeder.


Und die Eltern hier, dass sie eigentlich oft keinen Bock haben, sich um ihren Nachwuchs zu kümmern....

War das nen Freudscher Versprecher, oder tatsächlich so gemeint? :Huhu:

Wobei ich dir da nur beipflichten kann, ohne eine neue Diskussion zum Zeitmanagement von Triathleten mit Kindern anfangen möchte.

Ich hab' selbst ein kleines Kind, und bin fasziniert darüber, wie alle jungen Eltern hier schreiben, sie müssen ihre Zeit perfekt einteilen, da sie (wenn sie Triathlon machen) diesen "richtig, gut und nicht halbherzig" machen wollen. Bisher hat noch nie einer geschrieben, er muss im Triathlon deutlich zurückstecken, da er seine Kindererziehung "richtig, gut und nicht nur halbherzig" machen will.

tomsimpson
17.12.2011, 22:19
"Die Jugend ...und tyrannisieren ihre Lehrer."
Sokrates, griechischer Philosoph (um 469 vChr - 399 vChr)

Grüße
Daniel, Lehrer :Huhu:

»Die Götter haben sicheres Wissen, die Menschen haben nur Meinungen.«

trimuelli
17.12.2011, 22:26
Bisher hat noch nie einer geschrieben, er muss im Triathlon deutlich zurückstecken, da er seine Kindererziehung "richtig, gut und nicht nur halbherzig" machen will.

Dann muss ich das jetzt nachholen:
Seit ich Papa bin, trainiere ich erheblich weniger. Ich will nämlich möglichst oft für meine Tochter da sein.

kullerich
17.12.2011, 22:46
Wer bei uns Astronaut oder Arzt wird, wird in Finnland Lehrer!

Wer hat es noch nicht mitbekommen? Seit PISA existiert, ist Finnland Dauersieger. Deutschland im Hintertreffen, von Österreich nicht zu sprechen...

Was machen die Finnen richtig, was unser System falsch macht?
Sind es die ersten acht Schulklassen, in denen es keine Noten gibt?
Das schon seit den 70er Jahren fehlende dreigliedrige Schulsystem?
Die besten Pädagogen werden in Grund und Vorschulen eingesetzt und entsprechend bezahlt.
Alle Lehramtler müssen einen sehr anspruchsvollen Master absolvieren!
Zudem bekommt in Finnland jede Klasse zwei Lehrer zugeteilt. Hinzu kommen noch ein bis zwei studentische Praktikanten!
Liegt der Grund darin, dass das Mittagessen in finnischen Schulen kostenlos ist? Das auf jeden Lehrer per Gesetzt maximal neun Schüler kommen können?
Warum können die Schüler in Skandinavien besser lesen? Büchereien haben eine viel höhere Ausleihe! Warum kommt in jedes finnische Dorf zwei mal die Woche ein Büchertruck? Ist daher die Ausleihe dortiger Bibliotheken so hoch!
Warum wird in Finnland kein Vorschulenglisch angeboten? Warum sprechen die finnischen Schüler dennoch das beste Englisch in der EU?
Weil Filme in Finnland prinzipiell nicht übersetzt, sondern in englischer Sprache mit finnischen Untertiteln vertrieben werden!

Darum läufts also bei uns nicht? Mehr Geld für Bildung muss her!

NEIN! Verantwortlich ist nichts Dergleichen!

Ein Schüler kostet in Deutschland pro Jahr 8000 Euro, in Finnland 6000Euro.
Kostet nachträgliche Förderung weit mehr als präventives Handeln?
An der Uni Jyväskylä kommen auf einen Studienplatz für das Lehramt 10 Bewerber! So schaut es auch an anderen finnischen Unis aus!

Bei uns kann jeder Hanswurst Lehrer werden!
Nicht zuletzt, der überforderte Maschinenbauer oder Elektrotechniker! Der wechselt einfach auf “easy“ Lehramt und feiert das Studium dann locker ab.
Ohne Auswahl- oder Eignungsverfahren!
Folge: Die Professoren sind nur damit beschäftigt diese “Problem-Studenten“ während der Vorlesung vom ständigen schwatzen und sogar Alkohol trinken abzuhalten.
Zur Vorlesung, zur Klausur wird knapp zu spät kommen immer noch als locker und cool honoriert!
Hat die künftige Gesellschaft bei solchen Vorbildern eine Chance? NEIN!
Zuletzt sind die Betreuungslehrer im Referendariat dann zu herzensgut um die Nieten raus zuschmeißen!
Genau diese sitzen drei Jahre später mit Bourn-Out in der Kur!



Weniger Grundgehalt und dafür finanzielle Leistungsanreize für Lehrer und Schulen!
Weg mit dem Beamtenstatus!

Anspruchvolleres Studium im Bereich Pädagogik und Auswahlverfahren vor und während des Studiums!

Mehr Praxis im Studium! Mindestens 50% der Zeit sollten Studenten in der Schule verbringen!

Eine gesellschaftliche Aufwertung des Lehrers!

Bildungsinteressen vor sprunghaften Wirtschaftsinteressen!

Ist ja alles gut und schön.....

Passt aber viel nicht zusammen, angefangen mit den Zahlen. Wenn in FI solcher Aufwand getrieben wird, warum ist dann das Schulwesen dort soviel billiger? Ich behaupte mal, weil die Rechnung "was ist Schulbudget" in beiden Ländern grob unterschiedlich ist -> die Zahl ist für die Tonne.

Der PISA-Test ist nicht das Allheilmittel und auch nicht die Triage vor dem Jüngsten Gericht. Inwieweit er Erfolg und Misserfolg von Schulsystemen misst, sei dahingestelt (die Panikreaktionen darauf haben hierzulande nicht nur zu sinnvollen Änderungen geführt...).

Wenn dir der Beamtenstatus so begehrenswert erscheint, werde doch Lehrer :)

Lehrer sind in D in den MINT-Fächern NICHT gutbezahlt. Das Äquivalent von A13 bekommt jeder Elektroingenieur nach 2 Jahren als Grundgehalt, mit 35-h-Woche und ohne Elterntelefonate beim Abendessen. Das Gehalt eines Schuldirektors (75 "Untergebene" Akademiker) bekommt ein guter IT-ler nach 5-8 Jahren ohne Personalverantwortung... (Von Moralfreien Investmentbankern will ich gar nicht erst anfangen).

Wie bitte sähe die Beurteilung von "Leistung" bei Lehrern aus? Mir fallen nur Varianten ein, die mir die Haare zu Berge stehen lassen... (alle nur noch gute Noten, mehr noch als sowieso schon...).

Gruß
kullerihc

tobi_nb
17.12.2011, 22:53
Lehrer sind in D in den MINT-Fächern NICHT gutbezahlt. Das Äquivalent von A13 bekommt jeder Elektroingenieur nach 2 Jahren als Grundgehalt, mit 35-h-Woche und ohne Elterntelefonate beim Abendessen. Das Gehalt eines Schuldirektors (75 "Untergebene" Akademiker) bekommt ein guter IT-ler nach 5-8 Jahren ohne Personalverantwortung... (Von Moralfreien Investmentbankern will ich gar nicht erst anfangen).


Naja, Sozialberufe werden in D generell (i.m.A.) deutlich zu schlecht bezahlt. (gemessen an der Entlohnung von Berufen aus der Industrie oder dem Finanzsektor. Daher halte ich "nur" einen Vergleich mit anderen Sozialberufen( Altenpflege, Kitaerzieher, Sozialpädagogen etc.) für sinnvoll.

jürsche
17.12.2011, 22:58
Na, dann will ich auch mal.

Bin selber Lehrer und kann sagen, dass der Job sowohl gute als auch schlechte Seiten hat, und dass die schlechten gewiss nicht mit der eigentlichen Arbeit mit den Kindern/Jugendlichen zu tun haben, denn deswegen bin ichs ja geworden. Eher schon nervt, dass man als Staatsdiener ständig dabei ist, irgendwelche Vorschriften zu verletzen, Termine nicht einzuhalten, etc., man ist halt bei einer Behörde beschäftigt.

Über LA-Studenten kann ich nix sagen, bin zu lang weg von der Uni. Aber vermutlich läst sich über Maschinenbauer, Juristen usw. ebenso trefflich spotten.

Stichwort Klischee: Ich könnt euch einen Haufen Zeugs aus dem Lehrerzimmer und aus irgendwelchen Konferenzen erzählen, das zeigt, dass durchaus einige der gängigen Vorstellung vom hochbezahlten Jammerlappen entsprechen, der außer seinem eigenen Fach nichts kennt und vom Leben außerhalb der Schule keinen blassen hat. Habe mich auch schon ausgiebig unbeliebt gemacht, weil ich das denjenigen genau so gesagt habe. Gibt aber halt auch genauso viele, die ganz anders sind.

Interessanterweise sind meiner Erfahrung nach diejenigen, die die meisten Aufgaben übernehmen, am bereitwilligsten Neues ausprobieren und den Schülern, auch den problematischeren, grundsätzlich wohlwollend gegenüberstehen, und die reichlich Interessen außerhalb der Schule haben, am wenigsten vom Burnout bedroht. Kann aber auch selektive Wahrnehmung sein.

Absolut zustimmen kann ich der Einschätzung, dass die Ausbildung viel zu wenig praktische Anteile enthält.

Ach, nochwas zum Thema Image des Berufs: Irgendwie scheint es nur die beiden extremen Einschätzungen zu geben: Fauler, hochbezahlter Halbtagsbeamter hier oder Ich-möcht-den-Job-nicht-geschenkt-bei-den-Kids-heutzutage. Das hab ich tatsächlich noch bei keiner anderen Berufsgruppe so beobachtet.

Schönamdnoch

kullerich
17.12.2011, 23:13
Naja, Sozialberufe werden in D generell (i.m.A.) deutlich zu schlecht bezahlt. (gemessen an der Entlohnung von Berufen aus der Industrie oder dem Finanzsektor. Daher halte ich "nur" einen Vergleich mit anderen Sozialberufen( Altenpflege, Kitaerzieher, Sozialpädagogen etc.) für sinnvoll.


Nö, ein Lehrer für Mathe/Physik/Chemie muss die Inhalte dieser Fächer verstehen und in einem gewissen Maße studiert haben, also ist sein Verdienst für gewisse Zwecke mit dem seiner dortigen Mitstudenten zu vergleichen.

benjamin3341
17.12.2011, 23:21
@Schoppenhauer
Das ist es! ganz ohne Ironie:
Eine Woche Erkältung macht aus mir schon einen seltsam einfältigen Typen.
Wenn ich mein geschriebenes hier nochmals so durchlese klings echt ein kleines bissel unreflektiert. Ganz und gar infarm!.
Erkenne mich ja kaum wieder!

Sollte wohl mal wieder bei regen und hagel intervalle auf meinem Tria-Hobel fahren um wieder klar zu kommen

Mei, aber nix gegen Maschinenbauer!

tobi_nb
17.12.2011, 23:26
Nö, ein Lehrer für Mathe/Physik/Chemie muss die Inhalte dieser Fächer verstehen und in einem gewissen Maße studiert haben, also ist sein Verdienst für gewisse Zwecke mit dem seiner dortigen Mitstudenten zu vergleichen.

Jeder kennt die Entlohnung der in D möglichen Berufe. (oder sollte sie kennen, bevor er sich für den jeweiligen Beruf entscheidet)

Daher ist (kann) das kein Kriterium (sein), über das man sich später (nachdem man den Beruf gewählt hat) aufregen sollte.

Und das Sozialberufe sche... bezahlt werden, ist nichts neues. BTW wenn ichs könnte, würde ich den Lehrern deutlich mehr Kohle geben, und den Rechtsanwälten, Richtern und Bänkern deutlich weniger. Aber ich kanns nicht.

kullerich
17.12.2011, 23:37
Jeder kennt die Entlohnung der in D möglichen Berufe. (oder sollte sie kennen, bevor er sich für den jeweiligen Beruf entscheidet)

Daher ist (kann) das kein Kriterium (sein), über das man sich später (nachdem man den Beruf gewählt hat) aufregen sollte.

Und das Sozialberufe sche... bezahlt werden, ist nichts neues. BTW wenn ichs könnte, würde ich den Lehrern deutlich mehr Kohle geben, und den Rechtsanwälten, Richtern und Bänkern deutlich weniger. Aber ich kanns nicht.

Bitte lies' was ich schreibe. Ich rege mich nicht darüber auf, dass Lehrer zu wenig bekommen, sondern versuche zu zeigen, dass sie nicht unbedingt "viel" verdienen. Der Vergleich hängt von der Vergleichsgruppe ab....

Auf der Leitungsebene ist dann allerdings doch ein gewisses "you get what you pay for" festzustellen... Nachvollziehbar....

Rälph
18.12.2011, 01:47
Ein gutes hat dein Thread auf jeden Fall- wenn jemand wie du, benjamin3341, studiert, brauchen wir uns um Inklusion keine Gedanken mehr zu machen.


:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Der war gut!


Gruß
Rälph (auch Lehrer):Huhu:

Rälph
18.12.2011, 01:50
Sorry, der war VERDAMMT gut!!!

Nobodyknows
18.12.2011, 07:22
Der Beamtenstatus ist durchaus wichtig. ich habe auf unsere demokratischen Grundsätze geschworen und das finde ich in diesem Bereich sehr wichtig.


Bitte erkläre mir dies etwas mehr. Damit du den Kids Vaterlandsliebe statt anarchistisches Gedankengut lehrst bist du unkündbar, bekommst Beihilfen und später eine Pension? :Gruebeln:

Ich dachte Lehrer sind Beamte da, wären sie Angestellte, jedes deutsche Bundesland durch die entsprechenden Einzahlungen in die Sozialversicherung sofort pleite wäre. :confused:

Gruß
N. :Huhu:

DeRosa_ITA
18.12.2011, 07:56
Eine der Ursachen ist uebrigens auch, dass es in Finnland eher dunkel wird.

Bis denne, Michael (Lehrer in Daenemark: kein Beamter, niedriger Grundlohn, keine Noten, kein mehrgliedriges Schulsystem... Und auf Høhe Deutschlands im Ranking...)

und vielleicht auch weniger Migranten...
ich schreib mal beispielsweise für Tirol, weil es "mich" betrifft:
Für PISA 2009 wurden in Tirol etwa an der Hauptschule Neustift ausschließlich drei Schüler mit Migrationshintergrund ausgelost, die keine reguläre Schullaufbahn hinter sich haben, erst seit wenigen Jahren in Österreich leben und mit 16 Jahren auch nicht der target population anzugehören scheinen.

(wiki)

Megalodon
18.12.2011, 09:22
Nö, ein Lehrer für Mathe/Physik/Chemie muss die Inhalte dieser Fächer verstehen und in einem gewissen Maße studiert haben, also ist sein Verdienst für gewisse Zwecke mit dem seiner dortigen Mitstudenten zu vergleichen.

tobi hat schon Recht. Das Einkommen orientiert sich überwiegend nicht an der Ausbildung sondern an dem Stellenwert, der der Tätigkeit in der Gesellschaft und/oder dem Arbeitgeber zukommt.

Noch deutlicher wird es meiner Meinung nach bei Erzieherinnen, bei denen ein krasses Missverhältnis zwischen Ausbildung und Gehalt besteht.

Oder Literaturwissenschaftler, Philosophen, Historiker etc. Sind alle bei uns zB bestenfalls Assistenten mit entsprechend niedrigerem Verdienst.

Wir alle, die Gesellschaft also, haben entschieden, dass diese Jobs nicht wichtig sind und entlohnen sie dementsprechend.

schoppenhauer
18.12.2011, 09:35
Wir alle, die Gesellschaft also, haben entschieden, dass diese Jobs nicht wichtig sind und entlohnen sie dementsprechend.

So wie alle Frauen entschieden haben, dass sie nicht in die Vorstände von DAX-Unternehmen gehören?

JENS-KLEVE
18.12.2011, 09:45
Bitte erkläre mir dies etwas mehr. Damit du den Kids Vaterlandsliebe statt anarchistisches Gedankengut lehrst bist du unkündbar, bekommst Beihilfen und später eine Pension? :Gruebeln:

Ich dachte Lehrer sind Beamte da, wären sie Angestellte, jedes deutsche Bundesland durch die entsprechenden Einzahlungen in die Sozialversicherung sofort pleite wäre. :confused:

Gruß
N. :Huhu:

In meinen Augen geht es hierbei nicht um Vaterlandsliebe, sondern darum, dass der Staat sich darauf verlassen kann, dass im Sinne der Verfassung korrekt unterrichtet wird. Ich bin z.B. Politiklehrer, da ist parteiliche Unabhängigkeit /Neutralität und ein manipulationsfreier Unterricht sehr wichitg.
Was die kosten angeht, die ich verursache kann ich nur sagen, dass an angehende Beamte auch höhere ansprüche gestellt werden. Du wirst als Lehrer nur Beamter, wenn du besonders gute Noten hast, noch jung bist, normalgewichtig und gesund. Darum habe ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich ein höheres Nettogehalt habe als meine angestellten Kollegen, die sich sehr ungerecht behandelt fühlen.

3-rad
18.12.2011, 10:23
-----

ich glaube, dass deine Schüler sich glücklich schätzen können, einen Lehrer wie dich erwischt zu haben. ;)

Gelbbremser
18.12.2011, 11:11
......... Du wirst als Lehrer nur Beamter, wenn du besonders gute Noten hast, noch jung bist, normalgewichtig und gesund. Darum habe ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich ein höheres Nettogehalt habe als meine angestellten Kollegen, die sich sehr ungerecht behandelt fühlen.

Echt?
Ich bin Sozialpädagoge, und der Vorgänger auf meinem Job hatte mal Lehramt studiert, Physik oder so, kam dann vor 10 Jahren mit 47 noch in den Schuldienst, war´n paar Jahr Lehrer und ist jetzt Rektor an einer Gesamtschule. Gesundheitliche Probleme hatte er auch (Leber weil trockener Alk). Was er kann ist organisieren, und deshalb ist Rektor nicht unbedingt der falscheste Job im real existierenden Schulsystem für ihn.


Mir ist auch nicht klar, was es bringen soll, dass Lehrer Beamte sind.
Ich seh´s halt so, ein unbegabter Lehrer, der verbeamtet ist zieht das bis zur Pension oder Burn Out durch. Wenn er nicht verbeamtet wäre würde er sich vielleicht noch umorientieren und einen anderen Job suchen?

Zu der Bezahlungsgeschichte, natürliche finde ich es schlecht, dass meine Schulsozialarbeiter an denen alle (Lehrer) rumzerren, wesentlich schlechter bezahlt sind.

@kullerich - ich kenn persönlich auch IT'ler, die schlechter, ähnlich oder unwesentlich mehr verdienen wie ´n SozPäd - Z.B. im öffentlichen Dienst und bei web.de

benjamin3341
18.12.2011, 12:11
In meinen Augen geht es hierbei nicht um Vaterlandsliebe, sondern darum, dass der Staat sich darauf verlassen kann, dass im Sinne der Verfassung korrekt unterrichtet wird. Ich bin z.B. Politiklehrer, da ist parteiliche Unabhängigkeit /Neutralität und ein manipulationsfreier Unterricht sehr wichitg.
Was die kosten angeht, die ich verursache kann ich nur sagen, dass an angehende Beamte auch höhere ansprüche gestellt werden. Du wirst als Lehrer nur Beamter, wenn du besonders gute Noten hast, noch jung bist, normalgewichtig und gesund. Darum habe ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich ein höheres Nettogehalt habe als meine angestellten Kollegen, die sich sehr ungerecht behandelt fühlen.

parteiliche unabhängigkeit ist im pol unterricht nicht wichtig sondern selbstverständlich, das sollte nichtmal der rede wert sein.

Nicht der gut unterrichtende lehrer soll viel verdienen, sondern der bmi das alter und die uninote sollte das gehalt festlegen. Wie wichtig ist nochmal das an der uni gelernte für den späteren lehrerberuf?
Danach soll bitte nie wieder gefragt oder geprüft werden werden wie die lehrer unterrichten!

Soviel zu selbstreflexion, die man siccher nicht braucht, wenn man jung schlank, gesund ist und an der uni gut benotet war! Was will man mehr von einem lehrer erwarten? Perfekt!

Was die potenziellen kosten und krankheiten von dicken angeht ist sache der krankenkasse!

mehr praxis an der uni, kein beamtenstatus!

Den rest den ich am anfang gebrabbelt hab ist aber ehrlich schmarrn, dafür entschuldige ich mich!

Grüssle

JENS-KLEVE
18.12.2011, 13:44
oje, jetzt wird hier aber einiges durcheinander geworfen.

Zum Schulleiter erstmal: Evtl. ist er ja gar kein Beamter. meine Schulleiterin ist auch nur angestellt.

Benjamin: Kann es sein, dass du denkst ich hätte ein höheres Gehalt wegen meines BMI oder meines Alters??? Das Bruttogehalt ist identisch. Die Steuern ebenfalls, der Unterschied liegt in der Sozialversicherung und da liegt vermutlich der Grund warum sie genau hinschauen. Jeder angestellte Lehrer, der verheiratet ist und kinder hat, evtl. noch ein paar dienstjahre mehr - der kriegt locker einen Tausi mehr als ich (ohne Kindergeld). Der leistet auch nicht mehr als ich. Kannst ja mal auf die rumhacken. Dir würde weniger Polemik und Zynismus ganz gut tun, dafür bitte etwas mehr Sachllichkeit.
Ich arbeite dirket für den Staat und im Sinne des Staates, daher macht es durchaus Sinn hierfür verbeamtet zu werden. Als Beamter hat mana uch nciht nur vorteile, sondern auch Pflichten. Das wird am Stammtisch natürlich gerne unterschlagen.

benjamin3341
18.12.2011, 13:56
nein, ich denke du bist verbeamtet weil du jung schlank bist und gute uni noten hattest. Das ein verheireteter mit kinder mehr bekommt ist mir schon klar.

Und welche verpflichtungen hat man denn als beamter, die ein nichtbeamter nicht hat?

silbermond
18.12.2011, 14:01
nein, ich denke du bist verbeamtet weil du jung schlank bist und gute uni noten hattest. Das ein verheireteter mit kinder mehr bekommt ist mir schon klar.

Und welche verpflichtungen hat man denn als beamter, die ein nichtbeamter nicht hat?

Du kannst/darfst als Beamter z. B. nicht an einem Arbeitskampf/Streik teilnehmen.

Zur Zeit des Radikalenerlasses - falls Dir das was sagt - durftest Du nicht Mitglied in jeder wahlfähigen/wählbaren Partei sein.

Heinrich

FinP
18.12.2011, 14:04
mehr praxis an der uni, kein beamtenstatus!

Sehe ich grundsätzlich ähnlich. Bin Mathematiker und Physiker und möchte kurz was dazu sagen:
Das Studium ist ähnlich anspruchsvoll wie die jeweiligen Diplomstudiengänge. Meine Kommilitonen, die Lehramt machten, und meine Kommilitionen, die Diplom machten, decken fast vollständig den gleichen Stoff ab. Wie das in anderen Studiengängen ist, kann ich aber nicht beurteilen.

Den Beamtenstatus sehe ich als Bürger auch kritisch, direkt einleuchten tut mir das nicht. Als Arbeitnehmer ist der Beamtenstatus allerdings ne feine Sache und gleicht dadurch viele andere Mängel des Berufs aus.

Ob einem der Beruf des Lehrers gefällt, ist erstmal unabhängig von der Entlohnung. Wie bei jedem anderen Beruf auch. Was spricht aber rein materiell für und gegen den Lehrerjob:
Pro:
- Beamtenstatus -> Sicherheit
- relative Flexibilität im Alltag. Wie man um den reinen Unterricht die Arbeit gestaltet, ist einem relativ frei überlassen. Davon macht sich die Arbeit allerdings nicht alleine
- hohes Netto vom Brutto
- recht lange Ferien

Kontra:
- Brutto-Gehalt deutlich geringer als bei vergleichbar qualifizierten (im naturwissenschaftlichen Bereich)
- die Ferien werden durch Mehrarbeit in den normalen Wochen überkompensiert (im Vergleich zum öffentlichen Dienst).
- die Flexibilität erlaubt einem nie, wirklich einen Punkt zu machen
- man bekommt keine Infrastruktur gestellt. Muss also sein Arbeit mit nach Hause nehmen (das fände ich zB kacke).
- Gratifikationsproblem (die Arbeit stößt nicht auf "Dank" in Form von dankbaren Kunden oder Vorgesetzten oder der Gesellschaft, ein Lehrer bekommt eigentlich kaum ehrliches Feedback)
- Keine Aufstiegschancen bei Engagement und guter Arbeit
- und dann noch die ständigen Rechtfertigungszwänge
- enorme Formal- und Sachzwänge

Jeder kann diese Liste beliebig ergänzen, aber wenn man ehrlich ist, sieht man schnell, dass das Sahnehäubchen "Beamtenstatus" quasi Gegengewicht zu ziemlich viel Ballast ist.

Mein Fazit: Lehrer sein ist nicht nur Ponyschlecken, aber sicherlich auch kein Grund den ganzen Tag Trübsal zu blasen. Steht ja jedem frei, sich den Job rauszusuchen, der ihm gefällt.

Was ich allerdings zum Kotzen finde, ist das ständige, unreflektierte Lehrerbashing.

JENS-KLEVE
18.12.2011, 14:07
ich bin verbeamtet, weil ich entsprechend ausgebildet bin, als Vertretungslehrer mich bewiesen habe, anschließend entsprechend beworben habe und dann nach 2 jahren mit einer Art weiteren Prüfung die Verbeamtung auf Lebenszeit bekam. Zusätzlich musste der Amtsarzt sein OK geben. Der BMI alleine reicht da nicht:)
Hat sich bisher auch für den Staat gerechnet, da ich seit 2006 verbeamtet bin und nur erst einmal etwas eingereicht habe für die Beihilfe. Da wären die AOK-Beiträge deutlich teurer gewesen.

Pflichten sind doch bekannt und überall nachlesbar, neben der Sache mit dem Grundgesetz kennt man im Allgemeinen das Streikverbot, Zwangsversetzungen....

Gelbbremser
18.12.2011, 14:07
oje, jetzt wird hier aber einiges durcheinander geworfen.

Zum Schulleiter erstmal: Evtl. ist er ja gar kein Beamter. meine Schulleiterin ist auch nur angestellt.
.....

Sorry, wollte nix durcheinander werfen.
Von dem Schulleiter von dem ich schrieb, der ist tatsächlich Beamter.

Zu der Beamtendebatte - nach deiner Argumentation müssten alle die direkt für den Staat arbeiten Beamte sein.
Ich damit auch, ich bin arbeite für eine Stadtverwaltung, da gibts auch jede Menge Beamte in den unterschiedlichsten Bereichen. Erzieher SozPäds, egal wo sie arbeiten sind so gut wie nie Beamte.

Ich denke einfach der Beamtenstatus fördert nicht unbedingt die flexiblität des Jobwechsel. Es gibt nun mal gute und schlechte Lehrer. So wie´s gute und schlechte Sozialarbeiter gibt, die wechseln aber nach einiger Zeit in der Regel den Job.

JENS-KLEVE
18.12.2011, 14:25
ja ist richtig. ich habe den Beamtenapparat ja auch nicht erfunden, aber ich kann durchaus verstehen, was man sich mal dabei gedacht hat. Natürlich kenne ich auch Negativ-Beispiele wo man es besser gelassen hätte. Unflexibel bin ich leider auch, habe diese Woche einen versetzungsantrag gestellt - das wird nicht einfach, obwohl (oder sogar weil) ich ein optimales bild auf dem Papier abgebe.

pumuggel
18.12.2011, 14:27
Wenn es dir darum geht, einem schlechten Lehrer kündigen zu können, da überlege mal im Umkehrschluss, dass gute Lehrer ja dann auch von sich aus kündigen könnten, um ein besseres Jobangebot anzunehmen oder dem Partner in eine andere Stadt folgen zu können... Wie sähe es dann wohl z.B. mit der Fluktuation an Schulen in einem sozialen Brennpunkt aus und was passiert, wenn der Schulleiter innerhalb von 3 Monaten keinen Ersatz findet und und und?

Nein, ich bin kein Beamter ;) .

FinP
18.12.2011, 14:27
Unflexibel bin ich leider auch, habe diese Woche einen versetzungsantrag gestellt - das wird nicht einfach, obwohl (oder sogar weil) ich ein optimales bild auf dem Papier abgebe.

Die Unflexibilität hast Du als normaler Angestellter aber doch auch. Du kannst ja nicht einfach zu ner Firma gehen, dort anklopfen und sagen: "Ab jetzt arbeite ich hier."

Das Gegenteil ist doch ebenso wahr: Kein Arbeitgeber hat in fast jeder Gemeinde eine Zweigstelle, da ist nicht zwangsläufig immer eine Stelle für Dich frei, aber grundsätzlich hast Du die Chance da hin zu wechseln. Beim normalen Arbeitnehmer ist das in 99% der Fälle mit einem Arbeitgeberwechsel zwangsläufig verbunden.

Gelbbremser
18.12.2011, 14:38
ja ist richtig. ich habe den Beamtenapparat ja auch nicht erfunden, aber ich kann durchaus verstehen, was man sich mal dabei gedacht hat. Natürlich kenne ich auch Negativ-Beispiele wo man es besser gelassen hätte. Unflexibel bin ich leider auch, habe diese Woche einen versetzungsantrag gestellt - das wird nicht einfach, obwohl (oder sogar weil) ich ein optimales bild auf dem Papier abgebe.

Klar können sich Lehrer versetzen lassen. Ich mein eigentlich einen kompletten Jobwechsel.
Ich kenne einige Exkollegen (SozPäds), die heute was ganz anderes machen. Mit Ende Zwanzig nochmal was anderes studiert, ´ne Ausbildung gemacht, was auch immer...
Lehrer kenne ich auch viele, aber Ex Lehrer keine.

Wenn es dir darum geht, einem schlechten Lehrer kündigen zu können, da überlege mal im Umkehrschluss, dass gute Lehrer ja dann auch von sich aus kündigen könnten, um ein besseres Jobangebot anzunehmen oder dem Partner in eine andere Stadt folgen zu können... Wie sähe es dann wohl z.B. mit der Fluktuation an Schulen in einem sozialen Brennpunkt aus und was passiert, wenn der Schulleiter innerhalb von 3 Monaten keinen Ersatz findet und und und?
Nein, ich bin kein Beamter ;) .

Wie oben steht, können sich Lehrer auch versetzen lassen, machen sie ja auch. Kündigen können sie auch, tun sie aber selten.
Das Dumme was daraus resultiert ist, dass nicht unbedingt die besten Lehrer in den schwierigsten Schulen sind. Was ja sinnvoll wäre - nach meiner Logik sollten die Lehrer in Brennpunkten auch am besten bezahlt werden, aber dies ist leider nicht der Fall.

benjamin3341
18.12.2011, 14:44
In meiner Schllaufbahn habe ich sehr viele gute Lehrer kennen gelernt, Menschen die nie einen Anderen Beruf ergreifen sollten! Solchen gönne ich jedes Gehalt und jeden Status! Auch wenn sie dick ind krank sind.
Nur gibt es eben auch sehr viele schlechte Lehrer, die dann auch noch Verbeamtet sind! Im unterricht jedes Jahr dieselbe folie mit dem index 1987 rausziehen und auf den OHP legen! dann noch ne gemütliche Multiple Choiche Klausur korrigieren und allen erzählen wie arbeitsvollgepackt die ferien sind!

Irgendwie müssen siese Leute doch aussortiert werden! Der Beamtenstatus steuert da in die entgegengesetzte Richtung!

In der wirtschaft wird man gekündigt, wenn man keine Leistung bringt. vorrausgesetzt man weis es nicht durch Vitamin B zu verhindern.

Im Schulbetrieb wird man schlimmsten versetzt, sodass die Last der schlechten Lehrer nur verteilt wird!

Ich bin der Meinung, mann kann schon im studium die Problemleute herausfiltern.
Duch beobachten in praxisphasen.

ich will nicht wissen wieviele Schulleiter liebend gerne einige ihrer Lehrer auf der Stelle feuern würden, wenn da die lebenszeitverbeamtung nicht wäre

jeder von euch Lehrern hat im Lehrerzimmer sicher ein Beispiel von Kollege, der trotz totaler unlust und unfähigkeit das gleiche gehalt einstreicht und wohl nie gekündigt werden kann! Diese schützt der beamtenstatus zu unrecht!
Entweder ist euch das scheissegal, damit sind euch aber auch die schüler dieser lehrer scheissegal, oder ihr seit auch gegen lebenszeitverbeamtung von lehrern. Verliert so zwar selber die sicherheit des beamten, die ihr aber gar nicht braucht, wenn ihr gute leistungsbereite lehrer seid! Und der faule sack ist im nu weg oder bezieht ein geringeres gehalt

zugegebenermassen ist es fast unmöglich die echte leistung eines lehrers zu messen und zu vergüten!

Um nochmal polemisch zu sein: unglaubliche zusatzpflicht, dass lehrer nicht streiken dürfen! Wie soll man da noch zeit finden!

benjamin3341
18.12.2011, 14:50
Wenn es dir darum geht, einem schlechten Lehrer kündigen zu können, da überlege mal im Umkehrschluss, dass gute Lehrer ja dann auch von sich aus kündigen könnten, um ein besseres Jobangebot anzunehmen oder dem Partner in eine andere Stadt folgen zu können... Wie sähe es dann wohl z.B. mit der Fluktuation an Schulen in einem sozialen Brennpunkt aus und was passiert, wenn der Schulleiter innerhalb von 3 Monaten keinen Ersatz findet und und und?

Nein, ich bin kein Beamter ;) .

Jawol, und bald werden die schulen erkennen, dass sie leistungsträger gerecht bezahlen müssen, werden anreitze schaffen und dadurch gerechter vergüten.
In den brennpunkten gibt es ganz andere herausforderungen, die viele lehrer gerne annehmen. Ich will da nur das gymnasium köln mühlheim erwähnen, was den dt. Schulpreis 2009 gewonnen hat und sich schon vor dem medienrummel kaum vor bewerbern retten konnte

FinP
18.12.2011, 14:53
ich will nicht wissen wieviele Schulleiter liebend gerne einige ihrer Lehrer auf der Stelle feuern würden, wenn da die lebenszeitverbeamtung nicht wäre

jeder von euch Lehrern hat im Lehrerzimmer sicher ein Beispiel von Kollege, der trotz totaler unlust und unfähigkeit das gleiche gehalt einstreicht und wohl nie gekündigt werden kann!

Die findest Du in jedem Betrieb und überall dort wo Leute arbeiten: Faule Säcke oder die, die halt nur das nötigste machen. Das bekommst Du nicht weg.

Durch Deine pauschale Schelte am Anfang (mal beispielhaft, was Lehrer sich alles anhören müssen), erreichst Du aber eher das Gegenteil: Die Leute, die sich den Arsch aufreißen, sind frustiert und verlieren über kurz oder lang einen Teil ihrer Motivation.

Faule Leute gibt es im Einzelhandel, in der Industrie, im Handwerk, in der Politik, im Profisport, im Lehrerberuf,... das entschuldigt nicht den Faulen, aber es erklärt so einiges.

Der faule Politiker wird vielleicht nicht wieder gewählt, der faule Arbeiter steigt vielleicht nicht so schnell auf wie der fleißige - der faule Lehrer bleibt auch auf seinem Sessel.

Du kannst es aber auch andersherum sehen: Der fleißige wird überall belohnt, kriegt Zuspruch und Bestätigung - nur im Lehrerjob nicht.

benjamin3341
18.12.2011, 15:05
Durch Deine pauschale Schelte am Anfang (mal beispielhaft, was Lehrer sich alles anhören müssen), erreichst Du aber eher das Gegenteil: Die Leute, die sich den Arsch aufreißen, sind frustiert und verlieren über kurz oder lang einen Teil ihrer Motivation.

Du kannst es aber auch andersherum sehen: Der fleißige wird überall belohnt, kriegt Zuspruch und Bestätigung - nur im Lehrerjob nicht.

1. Ich hab mich ja jetzt drei mal entschuldigt

2. Genau! Und daher muss der Beamtenstatus weg! Weil vor allem die guten Lehrer was davon haben!


Die einzigen, die wirklich fast eins zu eins das bekommen was sie leisten sind unternehmer, oder genauer kleinunternehmer! Zufällig ist ganau diese peronengruppe am wenigsten von burn out betroffen!
Lehrer könnten von Leistungsgerechter vergütung profitiren! wenn sie sich einsetzten und was können! Und sich von schlechten abheben könnten!

Doch wer schlchter lehrer ist und wer gut ist wirklich schwer zu erheben oder um intelektuell zu klingen: evaluieren.

Campeon
18.12.2011, 15:29
2. Genau! Und daher muss der Beamtenstatus weg! Weil vor allem die guten Lehrer was davon haben!


Diese heilige Kuh wird in Deutschland niemals geschlachtet!
Aber ich gebe dir zu 100% Recht!

Und wenn du ne Volksbefragung machen würdest, auch dann nicht!
Deutschland ist komplett beamtlich infiltriert!

Nils
18.12.2011, 16:34
Von mir aus könnte ich auch den Beamtenstatus zurückgeben. Aber dann möchte ich auch netto genauso viel verdienen.
Ich bin Abteilungsleiter an unserer Schule und verdiene genauso viel, wie jeder popelige Normallehrer, obwohl ich pro Woche ca. noch mal 4-10h mehr arbeite. Jeder Freund von mir, der Abteilungsleiter ist (und in der freien Wirtschaft arbeitet) lächelt über mein Gehalt. Ich finde trotzdem, dass ich genug verdiene.
Klar gibt es auch Lehrerflaschen...ich tippe mal 10%. Aber in welchem Betrieb gibt es nicht 10% Flaschen? (und nicht alle werden gekündigt...ich hab auch in der freien Wirtschaft gearbeitet).
Lehrer haben viel Urlaub? In den letzten Herbstferien habe ich an genau 2 Tagen nicht gearbeitet. Jetzt in den Weihnachtsferien werde ich genau 7 Tage nicht arbeiten. In den Sommerferien arbeite ich drei Wochen nicht. Wenn ich keine Ferien habe, dann arbeite ich 6-7 Tage in der Woche (aber dafür nur 8h pro Tag im Schnitt). Ich habe den Riesenvorteil, dass ich eine Kernarbeitszeit habe (Unterricht) und den Rest frei gestalten kann. Deswegen sehen mich Leute auch nachmittags um 15.00 Uhr draußen mit meinen Kindern (und die denken mal wieder: die faulen Lehrer), sehen aber nicht, dass ich dann abends am Schreibtisch sitze (oder auch jetzt gerade).
Die "Pfeifen", die man als Mitstudent sieht, die auf Lehramt studieren - die haben vielleicht einfach mal andere Fähigkeiten als ein Dipl. Kfm oder Dipl. Ing. (oder Master). Zum Lehrerberuf gehört ganz viel Sozialkompetenz, Einfühlungsvermögen, moderative Fähigkeiten, usw usw. Das Lehren ist nur eine von vielen Funktionen, die ein Lehrer ausüben muss.

Dann kam noch die Frage auf, woher die Vorurteile kommen und warum Lehrer immer sagen, dass sie nicht stimmen. Seht oben - natürlich gibt es schlechte Lehrer. Es ist aber die Minderheit.

Und ich kanns nur noch mal schreiben. Ich bin seit 7 Jahren Lehrer (+2 Jahre Referendariat) und es gab noch keinen Tag, wo ich nicht gerne zur Arbeit gegangen bin. Es ist für mich der schönste Beruf von Welt und meine Schüler mag ich...soooo schlimm sind die nicht - auch wenn ich mich oft aufrege:Lachen2:

silbermond
18.12.2011, 18:14
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,803242,00.html

schoppenhauer
18.12.2011, 20:22
Das Problem ist nicht der Beamtenstatus. Was kann man denn noch anderes machen, wenn man 10 Jahre Lehrer-Job hinter sich hat? Dieser Schutzgedanke ist berechtigt. Das Gerede vom politisch unabhängigen staatstragenden Politk-Lehrer ist albern.

Da eigentliche Problem ist die "Schule-Hochschule-wiederzurückindieSchule-Karriere". Das zieht natürlich Angsthasen an, die kein Interesse an anderen Welten haben als die ihnen bereits bekannte. Nach dem Studium zurück in Muttis Schoß. Und wenn dann der Partner auch noch Lehrer ist, kann das schon zu einer gewissen Lebensfremdheit führen. 5 Jahre in der freien Wirtschaft als Voraussetzung für den Job könnte hier oder da nicht schaden.

Dann würd sich auch ein Schul-Abteilungsleiter nicht mit einem Industrie-Abteilungsleiter vergleichen....:)

Faul
18.12.2011, 21:10
...
Die einzigen, die wirklich fast eins zu eins das bekommen was sie leisten sind unternehmer, oder genauer kleinunternehmer! Zufällig ist ganau diese peronengruppe am wenigsten von burn out betroffen!



Die Burn-Out-Zahlen würde ich mal als fragwürdig unterstellen. Der eine kann es sich halt erlauben, damit zum Arzt zu gehen, der andere nicht.

Aber ganz anderes Thema: Ben, könntest du deine Beiträge bitte wieder mit der Word-Rechtschreibung kontrollieren?

Insgesamt denke ich, dass Lehrer schon vernünftig entlohnt werden. Der Vergleich mit den extrem-gut-verdienenden hinkt meiner Meinung nach, da sonst alle der Meinung sind, dass eben diese zu viel verdienen und es kann ja nicht Ziel sein, dass nun alle zuviel verdienen. Ob Lehrer nun verbeamtet sind oder nicht, ist mir ehrlich gesagt ziemlich wumpe. Schlechte "Mitarbeiter" gibt es auch überall. Im Großen und Ganzen finde ich das derzeitige System ganz ok. Auf Testergebnisse wie Pisa, Stiftung Warentest gebe ich nichts. Da wollen im Regelfall nur ein paar Heinis beweisen, wie toll sie testen können und ihren Geltungsdrang stillen.

diddi
18.12.2011, 21:16
Aber ganz anderes Thema: Ben, könntest du deine Beiträge bitte wieder mit der Word-Rechtschreibung kontrollieren?

.

:)
D. (auch Lehrer)

pumuggel
18.12.2011, 21:43
...
Wie oben steht, können sich Lehrer auch versetzen lassen, machen sie ja auch. Kündigen können sie auch, tun sie aber selten.
Das Dumme was daraus resultiert ist, dass nicht unbedingt die besten Lehrer in den schwierigsten Schulen sind. Was ja sinnvoll wäre - nach meiner Logik sollten die Lehrer in Brennpunkten auch am besten bezahlt werden, aber dies ist leider nicht der Fall.Verbeamtete Lehrer können einen Versetzungsantrag stellen. Wann und ob er gewährt wird, hängt nicht vom Lehrer ab.
Beamte können meines Wissens nach nicht kündigen, sondern nur eine Entlassung aus dem Beamtenstatus beantragen. Das führt dann aber auch dazu, dass sie nicht einfach an einer anderen Schule anfangen können...also kein Wunder, dass kein Lehrer seinen Job kündigt.
Was ich sagen wollte ist lediglich, dass eine Abschaffung des Beamtenstatus für Lehrer durchaus auch negative Konsequenzen haben kann. Häufige Lehrerwechsel z.B.. Wer wäre schon begeistert davon, wenn sein Kind jedes Jahr einen neuen Mathelehrer bekäme. Planungssicherheit für Schulen würde fehlen, Stundenpläne häufig geändert werden.
Lehrer, die nicht geeignet sind vor einer Klasse zu stehen, könnte man ja u.U. an anderer Stelle im Bildungssystem unterbringen (Verwaltung o.ä.). Meines Wissens nach werden diese aber leider von einer Schule zur nächsten geschickt, melden sich irgendwann dienstunfähig oder landen gar in der Lehrerausbildung.

sybenwurz
18.12.2011, 22:00
...dass ich dann abends am Schreibtisch sitze (oder auch jetzt gerade)

...und im Forum aktiv bist...:Cheese:

Erinnert mich an ne Episode mit nem Kollegen, als ich auch noch als Lehrer gearbeitet hab:

Er: Boah, nee, gestern hab ich wieder bis um halb Eins nachts gesessen und korrigiert!
Ich: "Du bist hier doch um Zwo raus?!"
Er: "Ja, heim, erstmal nen Kaffe trinken!"
"Und dann?"
"Sind wir mit den Kindern aufn Weihnachtsmarkt."
"Und weiter?"
"Dann haben wir sie zum Tischtennis gebracht"
"Naja, da war der Tag ja eh schon fast rum"
"Eben, dann musste ich sie noch abholen"
"Das hat sicher nicht bis Mitternacht gedauert"
"Nee, aber dann gabs erstmal Abendessen!"
"Ja und, dann haste korrigiert?"
"Nee, erst nach den Tagesthemen."
"Also um halb Elf!!!"
"Ja, und dann bis halb Eins!"
"Du arme Xxx, du hast um Acht angefangen, hattest zwo Freistunden, bist um Zwo weg und hast noch zwo Stunden korrigiert.
Das war nichtmal n Achtstundentag wie draussen!!"
"Ja, aber bis um halb Eins!"
:Maso:

Gelbbremser
18.12.2011, 22:11
Verbeamtete Lehrer können einen Versetzungsantrag stellen. Wann und ob er gewährt wird, hängt nicht vom Lehrer ab.
Beamte können meines Wissens nach nicht kündigen, sondern nur eine Entlassung aus dem Beamtenstatus beantragen. Das führt dann aber auch dazu, dass sie nicht einfach an einer anderen Schule anfangen können...also kein Wunder, dass kein Lehrer seinen Job kündigt.
Was ich sagen wollte ist lediglich, dass eine Abschaffung des Beamtenstatus für Lehrer durchaus auch negative Konsequenzen haben kann. Häufige Lehrerwechsel z.B.. Wer wäre schon begeistert davon, wenn sein Kind jedes Jahr einen neuen Mathelehrer bekäme. Planungssicherheit für Schulen würde fehlen, Stundenpläne häufig geändert werden.
Lehrer, die nicht geeignet sind vor einer Klasse zu stehen, könnte man ja u.U. an anderer Stelle im Bildungssystem unterbringen (Verwaltung o.ä.). Meines Wissens nach werden diese aber leider von einer Schule zur nächsten geschickt, melden sich irgendwann dienstunfähig oder landen gar in der Lehrerausbildung.

Wie dem auch sei, Entlassung beantragen oder kündigen - halte ich jetzt für Wortglauberei ist aber nicht wichtig. Es hören eh die wenigsten Beamten auf. Zudem meinte ich einen ganz anderen Job, nicht ´ne andere Schule. Egal.

Ich hatte, wenn ich mich recht erinnere in meiner ganzen Schulzeit jedes Jahr eine anderen Mathelehrer, ohne Witz :)

Schulsozialarbeiter sind z.B. auch angestellt. Ich hatte in den letzten 10 Jahren nur eine Kündigung nach einem halben Jahr in der Probezeit - das war ein Berufsanfänger mit einer 50% Stelle in der Einsteigergehaltstufe. Der bekam netto keine 1000€ raus. Nachdem er irgendwo einen 100% Job hatte (ich glaube im Jugendarrest) hat er halt bei uns gekündigt.

kullerich
18.12.2011, 22:14
Ich dachte Lehrer sind Beamte da, wären sie Angestellte, jedes deutsche Bundesland durch die entsprechenden Einzahlungen in die Sozialversicherung sofort pleite wäre. :confused:



Nein, so wäre das nicht. Die Länder, die Lehrer nicht direkt verbeamtet haben, zahlen ihnen dann netto weniger, brutto für das Land ist es das Gleiche.... Ist im Wettbewerb zwischen den Ländern nicht so sexy....

tobi_nb
18.12.2011, 22:27
Klar gibt es auch Lehrerflaschen...ich tippe mal 10%. ....

Mal sehen, welche 10% unserer Lehrer Foristi sich outen. :)

BTW: Die Quote derer die Lehrer sind und die ein sehr zeitraubendes Hobby a'la Triathlon betreiben können, erscheint mir sehr hoch.

Aber das täuscht bestimmt.

JENS-KLEVE
18.12.2011, 22:37
Ihr könnt mal davon ausgehen, das Triathleten - egal in welchem Beruf - strebsamer, gesünder, leistungsorientierter und weltoffener sind, als der jeweilige Durchschnitt. Daher werden sich die orakelten 10% ausschussquote nicht in diesem Forum tummeln, sondern vielleicht bei den Weight-Watchers oder bei den anonymen Alkoholikern.
Wobei, ich nach weiterer Überlegung feststelle, dass da ja auch schon wieder eine Form von Antrieb hintersteck... also wahrscheinlich tummeln die Flaschen nirgendwo, sondern vergammeln irgendwo Zuhause.

niksfiadi
18.12.2011, 22:50
Aber ganz anderes Thema: Ben, könntest du deine Beiträge bitte wieder mit der Word-Rechtschreibung kontrollieren?



Ja, aber echt! Müssen Maschbauer nicht rechtschreiben können? Mathe oder Physiklehrer nämlich schon... :Blumen:

Ich kenne die Beamtensituation bei Euch in Deutschland nicht, muss mich aber hier in Österreich mit einem ähnlichen Bashing abfinden.

Ich denke, das Problem liegt darin, dass wir Lehrer nichts Greifbares produzieren und damit nicht direkt und offensichtlich zum heiligen Bruttosozialprodukt beitragen. Kann ja keiner im Pennymarkt Weltwirtschaft kaufen, was wir produzieren.

An den Unis und pädagogischen Hochschulen besteht mMn das Problem, dass man einen Beruf vermitteln muss, der sehr viel mit Talent zu tun hat. Leider hat nicht jeder, der entscheidet Lehrer zu werden, auch das Talent dazu. Verständnis zu vermitteln ist eine Kunst und kein Handwerk! Die Basis dieser Kunst sind Methodenkompetenz und Fachwissen, die an an Unis zwar vermittelbar sind, aber nicht automatisch jeden Lernwilligen zu einem guten Lehrer machen. Wenn mir jemand zeigt, wie man den Pinsel hält und welche Techniken anzuwenden sind, um ein schönes Bild zu malen, werde ich trotzdem nichts besonderes zusammenbringen.

Ich bin seit zwölf Jahren Lehrer und habe auch einen Master. Der Beruf ist genial und macht Riesenspass. Die Bezahlung ist ok, aber nicht berauschend. Letztens hat mich mein Installateur ausgelacht. Er macht einen sehr guten Job, ich vergönne es ihm. Die wahre Freude an dem Beruf ist die Freude in den Kinderaugen, wenn ihnen einen Licht aufgeht.

Lg Nik

sybenwurz
18.12.2011, 22:56
BTW: Die Quote derer die Lehrer sind und die ein sehr zeitraubendes Hobby a'la Triathlon betreiben können, erscheint mir sehr hoch.

Ich hab mal bei irgendnem Wettkampf, wo das in der Starterliste angegeben war, gezählt: immerhin ziemlich genau 2/3...
(War was grösseres, ich war als Betreuer dabei und hatte Zeit, mir solche Sachen anzugucken)
Hat mich ziemlich fassungslos gemacht.

FinP
18.12.2011, 22:59
Ich hab mal bei irgendnem Wettkampf, wo das in der Starterliste angegeben war, gezählt: immerhin ziemlich genau 2/3...
(War was grösseres, ich war als Betreuer dabei und hatte Zeit, mir solche Sachen anzugucken)
Hat mich ziemlich fassungslos gemacht.

Heißt doch nur, dass die Berufsgruppe einen guten Geschmack in ihrer Freizeitgestaltung hat.

sybenwurz
18.12.2011, 23:06
Heißt doch nur, ...

Diesbezüglich bin ich nicht hundert Pro sicher...:-((

niksfiadi
18.12.2011, 23:08
Ich kenne keinen einzigen Lehrer ausser mir, der auch Triathlet ist. Kein Witz! Aber klar, die Leute sagen: Der hat Zeit für Triathlon, der ist Lehrer.

Während ich zB einen GA1 Lauf mache, rattern die Gehirnwindungen: Wie vermittle ich was? Wie gehe ich mit dieser oder jener Situation um? Was könnte Hansis Problem sein und wie kann ich ihm helfen? Was kann ich tun, damit die Schüler einen gewissen Lehrstoff begreifen, oder verinnerlichen? Wie verhalte ich mich, dass sie mir zuhören, damit ich sie erreiche? Wie kann ich der Mama erklären, dass der Bub auch zu Hause Unterstützung braucht, ohne ihr auf den Schlips zu treten und einen Konflikt zu provozieren? ...

Ja klar. Der Tagesschaumoderator arbeitet ja auch bloß 5min am Tag. ;)

Nik, geht jetzt ins Bett. Kann mich morgen im Büro nicht ausschlafen.

Nils
19.12.2011, 17:45
BTW: Die Quote derer die Lehrer sind und die ein sehr zeitraubendes Hobby a'la Triathlon betreiben können, erscheint mir sehr hoch.

Aber das täuscht bestimmt.

Wie ich oben erklärt habe, arbeite ich z.B. (fast) jeden Tag, dafür aber nur ca. 8h (also mal 10h mal 6h). Ich habe nur eine Kernarbeitszeit (= Unterricht). Der Rest ist frei wählbar. Natürlich habe ich Zeit für Triathlon (seitdem ich 2, bald drei Kinder habe aber nicht mehr so viel). Mittwochs z.B. muss ich nur 2h Stunden unterrichten (11.35 Uhr bis 13.05 Uhr). Ich bin gegen 7.30 Uhr in der Schule, kopiere, spreche mich mit Kollegen ab, gehe zum Direktor (weil ich Abteilungsleiter bin), bereite Unterricht vor, mache Ablage, rufe Betriebe an, usw.usw. Um 13.30 fahre ich nach Hause. Bei schönem Wetter kann ich dann z.B. 3h radeln (wenn nix ausgewöhnliches ansteht, wie z.B. Konferenz, arbeiten an der didaktischen Jahresplanung, Klausuren korrigieren). Dann bin ich gegen 17.00 Uhr wieder geduscht und fertig zu Hause, spiele mit meinen Kindern. Die schlafen um 19.00 Uhr - dann noch mal Unterricht vorbereiten, Sachen zusammenpacken. So arbeite ich dann an dem Tag 8h, trainiere 3h und verbringe 2h mit meinen Kindern. Ist das verwerflich?
Sonntags sieht mein Tag auch oft so aus (außer Unterricht...). Dann habe ich Tage an denen ich 7h unterrichte und noch 3-4 Stunden am Schreibtisch sitze.
Ich hoffe, dass dies etwas Licht in Dein Dunkel wirft.

Aber Du bist bestimmt auch ein ganz fleißiger und übertriffst mich faulen Sack um Längen...(und dann hoffentlich auch beim Gehalt).

Nils
19.12.2011, 17:49
...und im Forum aktiv bist...:Cheese:



Steht 16.000 zu 400 für Dich;)

bellamartha
19.12.2011, 17:55
Ja, danke, das war sehr anschaulich.
Ich denke, dass es einfach so ist, dass viele Leute Lehren zwei Dinge neiden:
1. den oft relativ frühen Zeitpunkt, zu dem sie zwar vielleicht nicht aufhören zu arbeiten, aber die Schule verlassen. Flexibilität ist halt was Feines. Ich weiß, wovon ich spreche, denn seit ich etwas flexiblere Arbeitszeiten habe, erlebe ich einen deutlichen Zugewinn an Lebensqualität.
2. Die Ferien. Und die sind halt auch einfach geil. Selbst wenn einige/viele/die Mehrheit (keine Ahnung wie viele) der Lehrer auch in den Ferien Dinge für die Schule vor- oder nachbereiten.
Ich denke, ihr solltet euch nicht rechtfertigen. Die meisten hätten keinen Bock auf den Job, denn neben einer gewissen Flexibilität und Ferien sind da ja noch andere Faktoren: anstrengende Schüler, teilweise auch richtig ätzende, grauenhafte Eltern, anstrengende Kollegen, die man ertragen muss, weil man kein eigenes Büro hat, mehrere Jobs in einem: Pädagoge, Sozialarbeiter, Heilpädagoge etc. und und und
Und dass es in euer Berufsgruppe vermutlich ziemlich genauso viele unfähige, unmotivierte Deppen gibt wie in allen anderen, bestreitet ihr vermutlich auch nicht.

Schöne Grüße
Judith, die euch die nun anstehenden Ferien auch neidet!

bellamartha
19.12.2011, 17:57
@ Nils
jetzt erst las ich dein Post zwei Seiten vorher, in dem du zu einigem, was ich schrieb, schon Stellung nahmst. Sorry.
Gruß, J.

tobi_nb
19.12.2011, 17:58
Wie ich oben erklärt habe, arbeite ich z.B. (fast) jeden Tag, dafür aber nur ca. 8h (also mal 10h mal 6h). Ich habe nur eine Kernarbeitszeit (= Unterricht). Der Rest ist frei wählbar. Natürlich habe ich Zeit für Triathlon (seitdem ich 2, bald drei Kinder habe aber nicht mehr so viel). Mittwochs z.B. muss ich nur 2h Stunden unterrichten (11.35 Uhr bis 13.05 Uhr). Ich bin gegen 7.30 Uhr in der Schule, kopiere, spreche mich mit Kollegen ab, gehe zum Direktor (weil ich Abteilungsleiter bin), bereite Unterricht vor, mache Ablage, rufe Betriebe an, usw.usw. Um 13.30 fahre ich nach Hause. Bei schönem Wetter kann ich dann z.B. 3h radeln (wenn nix ausgewöhnliches ansteht, wie z.B. Konferenz, arbeiten an der didaktischen Jahresplanung, Klausuren korrigieren). Dann bin ich gegen 17.00 Uhr wieder geduscht und fertig zu Hause, spiele mit meinen Kindern. Die schlafen um 19.00 Uhr - dann noch mal Unterricht vorbereiten, Sachen zusammenpacken. So arbeite ich dann an dem Tag 8h, trainiere 3h und verbringe 2h mit meinen Kindern. Ist das verwerflich?
Sonntags sieht mein Tag auch oft so aus (außer Unterricht...). Dann habe ich Tage an denen ich 7h unterrichte und noch 3-4 Stunden am Schreibtisch sitze.
Ich hoffe, dass dies etwas Licht in Dein Dunkel wirft.


...ja wirft es. So wie du's schreibst, ist Lehrer sein, tatsächlich ein geiler Beruf.



Aber Du bist bestimmt auch ein ganz fleißiger und übertriffst mich faulen Sack um Längen...(und dann hoffentlich auch beim Gehalt).

Naja, selbst wenn's so wäre, ist das ein recht dünnes pro "Lehrer sind keine faulen Säcke" Argument.

pumuggel
19.12.2011, 18:05
Wie wärs denn mit einem lustigen "Berufe-Bashing Thread"? Nachdem hier im Forum gerne mal auf Polizisten, Ärzten und Lehrern herumgehackt wird, finde ich, auch andere schöne Berufe dürfen mal ihr Fett abkriegen. Zu Bankern, Handwerkern, Verkäufern, Maklern, Versicherungsvertretern etc. fallen euch doch sicher auch eine ganze Menge gut belegter Vorurteile ein :Cheese: .

Zudem wäre ich für eine Fori-Umfrage, bzgl. Beruf, Gehalt, Trainingsumfang in Stunden, Anzahl der Postings... Wäre doch gelacht, wenn wir da nicht die faulste und überbezahlteste Berufsgruppe herausfinden könnten ;) .

Frohe Weihnachten :Huhu:

P.S.: Neid ist glaube ich nach dem Auto des Deutschen liebstes Kind.

Nils
19.12.2011, 19:03
...ja wirft es. So wie du's schreibst, ist Lehrer sein, tatsächlich ein geiler Beruf.


Sag ich doch immer...Kannst Du ja auch noch werden.

Naja, selbst wenn's so wäre, ist das ein recht dünnes pro "Lehrer sind keine faulen Säcke" Argument.

Sollte ja kein Argument sein. Ich beschreibe ja nur meinen Job und finde, dass ich viel arbeite. Es wird aber genug Leute, die mehr arbeiten. Mir ist das egal. Ich wehre mich nur gegen die üblichen Vorurteile...die gehen mir einfach auf den Sack, weil viele keine Ahnung haben.

Nils
19.12.2011, 19:46
Mir ist noch was eingefallen, was ich in der freien Wirtschaft so nicht kennen gelernt habe...
Fahrtkosten zu Betrieben werden mir nicht ersetzt, Kaffee/Kuchen muss ich bei auswärtigen Besuch selber kaufen, Fenster werden bei uns nur einmal in 18 Monaten geputzt, Schülertoiletten haben wir Lehrer in den Ferien gestrichen, beim Umzug haben wir Lehrer in den Ferien Möbel, Computer usw. geschleppt, Räume werden maximal einmal pro Woche gereinigt (wobei die Putzfrauen wenig Zeit pro Raum bekommen, was gerade bei Schneematsch super ist), Druckerpatronen, Möbel für mein Arbeitszimmer, Papier kaufe ich selber,...

Sind alles Kleinigkeiten, ich weiß, aber das summiert sich aufs Jahr doch ganz schön.

Osso
19.12.2011, 20:37
Mir ist noch was eingefallen, was ich in der freien Wirtschaft so nicht kennen gelernt habe...
Fahrtkosten zu Betrieben werden mir nicht ersetzt, Kaffee/Kuchen muss ich bei auswärtigen Besuch selber kaufen, Fenster werden bei uns nur einmal in 18 Monaten geputzt, Schülertoiletten haben wir Lehrer in den Ferien gestrichen, beim Umzug haben wir Lehrer in den Ferien Möbel, Computer usw. geschleppt, Räume werden maximal einmal pro Woche gereinigt (wobei die Putzfrauen wenig Zeit pro Raum bekommen, was gerade bei Schneematsch super ist), Druckerpatronen, Möbel für mein Arbeitszimmer, Papier kaufe ich selber,...

Sind alles Kleinigkeiten, ich weiß, aber das summiert sich aufs Jahr doch ganz schön.

Bin zwar auch Beamter aber kein Lehrer.

Jepp, es sind viele Kleinigkeiten die manches unschön machen. Es gibt kein Geld für Kekse und etwas zu trinken für längere Sitzungen. Falls die hohen Schranken bzgl der Bedeutung der Gäste für eine Bewirtung überschritten sind kann man über Antrag Kleckerbeträge von 2,x Euro pro Gast erhalten. Abrechnungen von Dienstreisen oder Trennungsgeldrechtliche Ansprüche können sich manchmal etwas verzögern. Auf Dienstreisen bucht der Dienstherr das Hotel für einen, bezahlt es aber nicht. je nach Reise muss man dann erstmal einige hundert Euro auslegen. Die Hotels genügen bzgl. Repräsentierbarkeit nicht immer dem Anspruch, den der Dienstherr an seine Beamten stellt. Die Büroausstattung ist nach heutigem Maßstab altbacken, prinzipiell Deutschlandweit einsetzbar, manchmal geht die Verwaltung auch etwas seltsam mit uns Bediensteten um, ...



... und trotzdem mag ich meinen Job als Beamter. Lerne ständig was dazu. Habe viele Fortbildungsmöglichkeiten und Sprachkurse, Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte, Mitarbeit im internationalen Rahmen, ... und unsere Fenster werden alle 12 Monate geputzt :)

tobi_nb
19.12.2011, 21:20
@Osso und Nils:

Wenn das eure Probleme sind, weiss ich auf welcher Grundlage das Klischee fußt. :cool:

noam
19.12.2011, 21:26
arbeite mal im staatsdienst und du wirst merken dass es auch kein zuckerschlecken ist

bei uns lernt man zumindest improvisieren, weil du möglicht gute resultate mit unmöglichen mitteln erzielen sollst. es ist völlig normal dass du mal 6h länger machst und dir keiner sagt warum

tobi_nb
19.12.2011, 21:33
arbeite mal im Staatsdienst und du wirst merken dass es auch kein zuckerschlecken ist


Das zweifle ich nicht an.

Thorsten
19.12.2011, 21:59
@Osso und Nils:

Wenn das eure Probleme sind, weiss ich auf welcher Grundlage das Klischee fußt. :cool:
Das sind andererseits (fast) überall außerhalb des öffentlichen Dienstes solche Basics, dass man da gar nicht drüber nachdenkt. Diese Arbeitsbedingungen möchte ich z.B. einfach nicht haben. Als ich letztens in einer Polizeiwache war, ist mir genau das geschilderte aufgefallen. Schöner wohnen gibt es woanders.

Und wenn ich beruflich reisen muss, trage ich das in der dafür vorgesehenen Anwendung ein und alles andere wird mir von den zuständigen (und dafür ausgebildeten) Mitarbeitern organisiert, gebucht, bezahlt. Das funktioniert bei uns nicht nur für Chefs sondern für jeden Hansel. Über die erforderlichen Arbeitsmittel muss ich mir keinen Kopf machen, die stehen einfach zur Verfügung.

Wenn ich den Lehrerberuf so toll (= für mich geeignet) und einfach finden würde, hätte ich ihn ja ergreifen können. Zumal sich seit meiner Schulzeit vor 25+ Jahren auch einiges verändert haben dürfte. Bei uns gab es keinen Unterricht außerhalb von 8:00 - 13:20 Uhr, AGs am Nachmittag waren Einzelfälle, nachmittagliche Hausaufgabenbetreuung gab es nicht, wenn es bei mir oder meinen 10 engsten Kumpels (resp. unseren Eltern) EINEN Lehrer-Anruf im Jahr gab, war das viel und alle Ewigkeiten gingen meine Eltern mal zum Elternabend. Mein subjektiver Eindruck von meinen damaligen Lehrern war zumindest keine zeitliche Überforderung durch ihre Arbeit. Das scheint sich allerdings geändert zu haben (das kriegen Eltern sicher mehr mit als ich ohne Kinder).

sybenwurz
19.12.2011, 22:26
@Osso und Nils:

Wenn das eure Probleme sind, weiss ich auf welcher Grundlage das Klischee fußt. :cool:

:Cheese:

... dass es auch kein zuckerschlecken ist

Mal unter uns Pastorentöchtern: was iss das schon?

Ich kenne beide Seiten, war als Staatsdiener für meine Kollegen ungefähr das, was man gemeinhin "ein Albtraum" nennt und die Gleichgültigkeit einerseits und das Gejammere andererseits innerhalb kürzester Zeit leid.
Wenns wirklich so erbärmlich ist als Lehrer/Beamter, wieso gehen diejenigen, die so empfinden, nicht mal raus in die "freie Wirtschaft" und schnuppern die harte Faust des Wettbewerbs?
Ohne Festanstellung/quasi Arbeitsplatzgarantie, 20Wochen (so viel warens bei meinen Kollegen und mir, weil wir zwischen Oster- und Pfingstferien noch etwas Müsiggang zusätzlich eingelegt haben)(huch, ich muss der Vollständigkeit halber hinzufügen: "bei im Jahresmittel 28Schul-Stunden pro Woche*", also immerhin rund 30-31Dreiviertelstunden, exklusive natürlich aller Vor- und Nachbereitungen, die bei mir gefühlt relativ fix gingen, bei meinen etablierten und verbeamteten Kollegen aber auch mal deutlich mehr Zeit in Anspruch nahmen, was durchaus im Vowurf gipfeln konnte, nicht richtig vorbereitet zu sein, auch wenn nachgewiesenermassen eher das Gegenteil der Fall war) frei im Jahr bei vollem Lohnausgleich, 13-14Monatsgehältern (na: wieviele sinds denn aktuell?) zur Monatsmitte im Voraus oder privater Krankenversicherung?
Welcome to the real life;- einfach mal n paar Jahre machen und anschliessend tauschen wir uns noma drüber aus...:Lachen2:

Okok, natürlich kann man ins Klo greifen: wer meinetwegen Latein/Mathe auf Lehramt Gymnasium studiert, muss sich bestimmt nicht wundern, wenn er/sie dann neben dem restlichen Pillepalle zwo LKs an der Backe hat und damit in jedem Fach schoma 8 Arbeiten im Schuljahr vorbereiten, halten und korrigieren darf, aber das sollte man normalerweise vorher bedenken und sich nicht vielleicht nachher noch n paar Zusatzjobs ans Bein binden lassen.
Ich kenne genauso Leute mit Sport/Bio, die ihre Noten direkt im Unterricht machen, so gut wie nix zu korrigieren haben und den halben Tag die Beine hochlegen (und, ich mags kaum erwähnen, mit ihrem Leben und Job zufrieden sind).

*): natürlich reden wir von den Schulwochen, alles andere wäre ja direkt unmenschlich...:Lachanfall:
Ich hab mich übrigens halbwegs dumm und dämlich verdient, weil ich in den Ferien teilweise noch gejobbt und nebenher die Möglichkeiten, die sich mir durch die gutausgestatteten Werkstätten in der Schule boten, ausreichend genutzt hab.
Dabei war ich in diesen Jahren so gut trainiert und fit wie noch nie im Leben und wahrscheinlich auch in Zukunft nicht mehr.

kullerich
19.12.2011, 22:32
:

*): natürlich reden wir von den Schulwochen, alles andere wäre ja direkt unmenschlich...:Lachanfall:
Ich hab mich übrigens halbwegs dumm und dämlich verdient, weil ich in den Ferien teilweise noch gejobbt und nebenher die Möglichkeiten, die sich mir durch die gutausgestatteten Werkstätten in der Schule boten, ausreichend genutzt hab.
Dabei war ich in diesen Jahren so gut trainiert und fit wie noch nie im Leben und wahrscheinlich auch in Zukunft nicht mehr.

Bleibt zu fragen - warum bist du da weg? :confused:

sybenwurz
19.12.2011, 23:09
Bleibt zu fragen - warum bist du da weg? :confused:

Ich übe mich mal in Diplomatie:
ich hatte ein befristetes Gastspiel und war am Ende der vereinbarten Zeit weder in der Position, den Freunden zu erklären, wie sie den Vertrag erneuern oder verlängern könn(t)en, noch wollte es sein.
Hat weitestgehend Spass gemacht, war aber auch streckenweise nicht ganz einfach mitm Beamtenapparat und für mich als unterm Strich absolutes Gegenteil des typischen Beamtenklischees(?) ab nem gewissen Punkt auch nicht mehr erstrebenswert.

Ich hab neulich beim Umzug ein Tagebuch, das ich über meine "Lehrerkarriere" geführt hab, wieder in die Hände gekriegt, darin etwas geschmökert und Vieles reflektiert und auch mit einigen Jahren Abstand muss ich sagen, dass ich in keiner Hinsicht bereue, heute zu sein, wo ich bin und was ich bin und nicht mehr an der Schule.
War ne gute Zeit, aber ich brauchs nicht wieder und verzichte mehr als gerne auf diverse Beamtenattitüden, wenngleich ich auch die Erfahrung geniesse, die andere Seite kennengelernt zu haben.
Wennst Leben und Arbeiten in der freien Wirtschaft jahre- oder jahrzehntelang gewohnt bist und deinen Weg dort gemacht hast, kommste mit dem Leben im Staatsdienst einfach nedd klar.
Und ich speziell muss gestehen, ich wollte damit auch nicht klarkommen und mich in diesem Sinne dem, was man gemeinhin unter beamtentypischer Trägheit als Klischee handelt, auch nicht beugen.


Und nu bin ich hier raus, weil ich in die Falle und morgen wieder n Fünftel meines Wochenpensums an der harten Faust der freien Wirtschaft schnuppern muss/kann/darf/will...:Cheese:

Rhing
19.12.2011, 23:46
Also, Lehrer hätte ja jeder werden können, der heute meckert und Lehrer sind entgegen anderslautenden Gerüchten keine Sklaven, können kündigen und sich den "tollen Verdienst" etc. in der freien Wirtschaft mal "gönnen". Ansonsten gibt's doch zur ganzen Neid/Vorurteilssituation nicht viel mehr dazu zu sagen.

Ich hab nur mal 2 AGs "Recht" an ner Hauptschule gehalten. Die waren freiwillig, d.h. ich hab wohl die interessierteren besseren Schüler gehabt, es war in ner Kleinstadt und nicht im sozialen Brennpunkt und ich fand's schwer. Hab verdammt schnell gemerkt, wo meine Grenzen sind. Nicht fachlich, aber um die Klasse im Griff zu behalten.

Ich glaube aber auch, dass Lehrer ungemein davon profitieren würden, wenn sie auch mal ne Zeit außerhalb der Schule tätig wären, statt irgendwann nach Schule und Uni über's Pult zu jumpen und sich denselben Laden von ner anderen Perspektive ansehen. Das würde eben doch manche Vorstellung relativieren. Hab z.B. 2 Tanten, die ne Lehre gemacht haben, Abi nachgemacht etc. Denen kann man eben nix erzählen über die "freie Wirtschaft" und im Zweifel können sie den Schülern genau darüber und den Einstieg in den Beruf besser und aus eigener Anschauung was beibringen. Das hat aber was mit Perspektive und nix mit den Vorurteilen gegen Lehrer zu tun.

sbechtel
19.12.2011, 23:54
Ich geb hier auch mal meinen Senf dazu, als aktiver Schüler ist das vielleicht noch mal eine neue Perspektive. Ich kann natürlich nur von den Erfahrungen aus meiner Schule sprechen, aber ich denke, dass das an den anderen Gymnasien und auch anderen Schulformen in Deutschland nicht groß abweichen dürfte.

Zuerst mal will ich aber Ben (ein bisschen) in Schutz nehmen, da meiner Wahrnehmung nach in seinem Eingangsposting viel mehr Kritik an Staat, Schulsystem und Schulen geäußert wurde, als an den Lehrern selbst.

Schulsystem würde jetzt zu weit führen, daher erst mal meine Erfahrungen mit den Schulen an sich.

Meine Schule ist das beste Beispiel dafür, dass der Schulleitung das Wohl der Schüler und die Qualität des Unterrichts komplett egal ist. Da geht es nur um gute PR der Schule, den PR sorgt am Ende für Geld. Wir haben alte vergammelte Bücher, und davon zu wenig, aber dafür haben wir im Foyer drei sündhaft teure HD-Beamer hängen, von denen ich zwei bisher noch nie in Verwendung gesehen habe! Wenn Schüler aus Eigeninitiative ein Projekt starten wollen, z.B. ein Theaterstück, und dafür die Aula zum Proben verwenden möchten, ist das fast ein Ding der Unmöglichkeit, aber am Tag der Aufführung, wo die Presse da ist, spricht der Schulleiter davon, wie sehr die Schule so was doch fördern würde, bla bla!

Ich könnte noch weitere Beispiel bringen, aber zurück zu den Lehrern!

Die 10% schlechte Lehrer kann ich leider nicht bestätigen. Eher sind es 10% gute Lehrer, wenn überhaupt, dann ein breites Mittelfeld (nur ist Mittelfeld in der Bildung zu wenig, Bildung ist unser höchstes Gut in Deutschland), aber die Quote der schlechten Lehrer liegt bestimmt bei 20-25%.

Da gibt es Lehrer, die sind einfach nur total verkehrt in der Schule, die haben ihre Aufgabe nicht verstanden.

Geben im Nebenfach einen Fehlerindex von >7, davon 27 Fehler für Ausdruck - dann behaupten sie, dass wäre ihre Aufgabe, dass ich nicht lache! Mit solchen Aktionen verspielt man seine Autorität und verbannt die fachlichen Belange ins Nirwana... Andere sitzen über 50% der Unterrichtszeit nur da und reißen Witze. Ein anderer braucht von seiner Doppelstunde die komplette erste Stunde, um die Anwesenheit festzustellen. Manche kommen in den Unterricht und haben Null vorbereitet. Und weil sie was "unterrichten" müssen, schreiben sie die Lösung einer Aufgabe vom Lösungsbuch an die Tafel, enthält das Lösungsbuch allerdings einen Fehler, sind sie nur noch am Verzweifeln.

Ich will aber auch nicht nur meckern, mein Geschichtslehrer ist zum Beispiel das genaue Gegenteil und meiner Meinung nach ein quasi perfekter Lehrer. Der Unterricht macht Spaß, man lernt viel, jeder wird mit einbezogen, jeder darf etwas beitragen, wenn man was falsches sagt, versucht er, den Gedankengang nachzuvollziehen, um einem dann zu erklären, wo der Haken ist, ohne das man das Gefühl bekommt, "dumm" zu sein (dieser letzte Punkt ist z.B. eine wirkliche pädagogische Meisterleistung, solche Fähigkeiten müssten mehr geschult werden). Das ist leider einer der wenigen Unterrichte, wo ich wirklich gerne hingehe.

Sicherlich tragen bei vielen Lehrern auch die schlechten Möglichkeiten seitens der Schule zu schlechtem Unterricht bei, aber wenn ich dann wiederum meine guten Lehrer sehe, denke ich mir, kann das kein hinreichendes Argument sein, denn die guten Lehrer müssen ja auch mit den selben Möglichkeiten auskommen.

Ich will hier auch wirklich keinem auf den Schlips treten, so wie die vertretenen Lehrer hier reden, habe ich wirklich das Gefühl, dass ihr zu der guten Seite der Macht gehört :Huhu: aber bei viel zu vielen Lehrern kann ich einfach nur den Kopf schütteln und denen würde ich auch nicht glauben, dass sie für ihre Leistung im Unterricht auch nur eine Minute am Nachmittag verschwendet haben!

Dann noch ein letzter Punkt zum Thema Lehrerausbildung. Diese ist m.E. nach total falsch konzipiert. Über den Umfang kann ich nichts sagen, aber wenn bei mir mal ein Referendariat/In den Unterricht leitet, ist das meistens einfach nur ätzend! Man merkt richtig, dass sie einfach nur versuchen, so viele Methoden wie möglich einzubauen und es wirkt einfach nur gekünstelt und resultiert dann im Gegenteil von dem gewünschten Effekt. Da denke ich mir nur: Wie lange wird der wohl brauchen, bis er den selben Einheitsbrei kocht, wie es hier >65% tut... Die Lehrerausbildung müsste sich an dem orientieren, was auch im späteren Unterricht wirklich praktikabel und leistbar ist!

Wie gesagt, ich honoriere die Leistung von jedem guten Lehrer, aber in der Praxis habe ich davon leider noch nicht all zu viele angetroffen :(

Gruß Sebastian

Raimund
20.12.2011, 01:11
Schön hier!;)

http://www.youtube.com/watch?v=DN9Ago1XHnY&feature=related

Tut mir leid, wenn ich nicht mehr dazu sagen kann

ABER ICH HABE ES SATT!!!:Kotz:

Osso
20.12.2011, 07:33
@Osso und Nils:

Wenn das eure Probleme sind, weiss ich auf welcher Grundlage das Klischee fußt. :cool:

Ich weiß ja nicht wie es bei anderen Arbeitgebern üblich ist. Die schwerwiegenden Probleme die hier und dort auftreten, sollten jedoch nicht Einzug in eine Forendiskussion finden.

Was soll Dein Posting eigentlich? Klar haben andere Leute andere Probleme, jeder wertet anders. Irgendjemandem geht es immer schlechter als mir. Das sagt aber garnichts über eine dahinter möglich liegende Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit aus.

In dem Bereich in dem ich tätig bin, arbeiten vorwiegend Ingenieurs- und Naturwissenschaftler. Es gibt wie überall ein paar Schwachmaten, die meisten jedoch haben sich trotz ausgezeichneter Leistungen, bewusst gegen Wissenschaft oder Privatwirtschaft entschieden. Die Gründe dafür sind heterogen.

Der Einstieg in das Berufsbeamtentum erfolgt in der Regel durch ein Referendariat. In dessen Rahmen ist man in meinem Bereich 2 Jahre lang auf Achse und nirgends Zuhause. Die vermittelte Stoffmenge ist gewaltig und aus unterschiedlichsten Bereichen. Ehemalige Kommilitonen, die einen kurzen Einblick erlangen konnten, was ich alles zusätzlich zu lernen hab,e hatten dafür nur ein Kommentar: "Da hätte ich kein Bock drauf!"
Ich jedoch schon. Jeder muss halt versuchen nach seiner eigenen Façon glücklich werden. Wenn Du es nicht bist, versuch es zu ändern.

Bleibt die Frage, welche Klischees Du meinst. Von den Erzählungen der älteren Kollegen weiß ich, dass es früher Sachen gab, die einfach ungeheuerlich anmuten, muss jedoch feststellen, dass sich der Ämterbereich dahingehend um 180° gedreht hat. Wenn ich jetzt mal 20 Jahre zurückschaue auf die Privatwirtschaft, so bekommen ich von den damals in dem Privatsektor Beschäftigten jedoch auch Dinge erzählt, die dort heutzutage undenkbar sind. Also denk bitte an Äpfel und Birnen.

schoppenhauer
20.12.2011, 07:39
Der kleine Franzi sagt zur Mama: Wieso schimpft man immer über die Beamten, die tun doch garnichts?

PT1
20.12.2011, 08:08
da schreibt ein Schüler aus Bruchköbel von "einer", von "seiner" Schule. Aha. Das ist repräsentativ, wir haben ja auch nur knapp 200 in Deutschland.
Ein anderer zitiert Pispers (übrigens: Lehrer) - der macht Kabarett. Ist eigentlich klar, was das heißt? Ein völlig überzeichnetes Bild, damit man lacht (und einer ordentlichen Portion Wahrheit).

Ein anderer schreibt von seiner Erfahrung als Lehrer an einer Schule, er wurde nicht in den Dienst übernommen.
Aha. Es gibt ja auch nur 200 Schulen in Deutschland.
8 Arbeiten im Jahr bei zwei Korrekturfächern - völliger Unfug, muss man so mal sagen, da merkt man, dass jemand gar nicht weiß, wie Schule funktioniert, denn außer den zwei Leistungskursen hat man ja keine weiteren Klassen mit Klassenarbeiten.
Und Sport/Bio gibt es nur selten als Kombi, das war jahrelang verboten. Klar gibt es Verpieseler unter den Lehrern. Die gibt es überall. Wenn ich schon diese Mähr höre, in der freien Wirtschaft gäbe es das nicht. Und ob. Überall. Selbst in einem kleinen Handswerksunternehmen gibt es Mitarbeiter, die es hervorragend verstehen, anderen die Arbeit aufzudrücken.

Dass es Lehrer gibt, die nicht nur unterrichten, sondern auch pädagogisch wirken (und das genau "das" Zeit und Energie kostet) - schrieb man das schon?

Schüler haben keine Ahnung vom Beruf, sie sitzen auf der anderen Seite.
Nur ein Beispiel: Habe ich 24 Schüler in einem Oberstufenkurs, 23 kommen zur Klausur, einer nicht, muss ich für diesen einen Schüler "eine" neue Klausur konzipieren. Das dauert dann ganz sicher mehr als 30 Minuten (bei einem Oberstufenkurs können das dann mal schnell ein bis zwei Stunden sein).

Ich könnte so weiter machen, es gäbe "viele" weitere Beispiele wie diese "eine" neu konzipierte Klausur.
Es ist aber sinnlos, weil Leute wie Tobi eine feste Meinung über Lehrer haben.
Und weil Leute wie Tobi in der Mehrzahl in Deutschland sind, hat das Ansehen des Lehrers gelitten. Dass das Konsequenzen hat, ist doch klar.

Ich schreibe hier nicht mehr dazu, weil es nichts bringt. Lehrer sollten sich grundsätzlich gar nicht rechtfertigen, das ist Windmühlenreiten. Unbelehrbar. Besserwisser. Sinnlos. Völlig sinnlos.
Lächeln, immer lächeln. Und sagen" Ja, ich bin nachmittags zu Hause, habe viel Geld, viel Ferien, immer Recht - mein Job ist easy."

Was mich befähigt, hier zu schreiben? Fünf Jahre in der freien Wirtschaft, mittlerweile an meiner 5. Schule in verschiedenen Bundesländern.

Over and out - weil sinnlos.

benjamin3341
20.12.2011, 08:52
Genau, Lehrer brauchen sich für Ihre Unterrichtsqualität nicht zu rechtfertigen! Nicht vorm Rektor, und auch nicht vor dem KM und erst recht nicht vor den Eltern oder Schülern!
Die sind ja schließlich Beamte!
Werde jetzt von Maschinenbau auf Berufsschullehramt wechseln, alle meine Schriften mit Word kontrollieren und dann als Lehrer von innern heraus gegen den Beamtenstatus kämpfen!

Wenn ich bis dahin nicht schon längst der Beamtenträgheit gebeugt bin, wovon ich leider ausgehe!

Wenn ein Schüler (sbechtel) von seinen Erfahrungen schreibt, kann man als pädagogisch denkender Lehrer auch mal darauf eingehen, statt sich zu rechtfertigen, indem man sich und allen anderen Lehrer sagt hierauf nicht einzugehen bzw. sich zu rechtfertigen!

benjamin3341
20.12.2011, 08:53
... mittlerweile an meiner 5. Schule in verschiedenen Bundesländern.


Zwangsversetzt? :Cheese:

tobi_nb
20.12.2011, 09:02
Abschließend von meiner Seite:

1. bestreite ich nicht, dass Lehrer einen anstrengenden Beruf ausüben.

2. bin ich total überrascht, wieviele Lehrer sich hier im Forum tummeln.

3. bin ich noch überraschter, mit welcher Vehemenz Lehrer sich hier rechtfertigen.

4. habe ich Lehrer und "verbeamtete Lehrer" in einen Topf geworfen, was nicht richtig ist.

5. wiegen die Vorzüge, die ein verbeamteter Lehrer geniesst, sämtliche evtl. Nachteile auf, und ich würde mich freuen, wenn sich dies die Lehrer hier eingestehen würden. (imho)

6.treffen viele "Standardvorurteile" (i.m.A.) zu, jedoch längst nicht alle.

Gruß tobi_nb (Sohn einer Lehrerin)

benjamin3341
20.12.2011, 09:06
Man kann sich als Lehrer doch mal die Frage stellen WARUM leidet das Ansehen der Lehrer in den letzten Jahren so? Und wie kann man das Problem angehen!

Angenommen die Absatszahlen bei Audi würden plötlich in den Keller gehen, die Marketing Abteilung würde zerknirscht über Leute wie Tobi schimpfen, die eine feste Meinung über Audiingenieure haben.
Und weil Leute wie Tobi in der Mehrzahl in Deutschland sind, hat das Ansehen der Marke gelitten, fertig!

Dann schreibt die Merketingabteilung einfach nichts mehr dazu, weil es nichts bringt. Sondern nur folgendes: Audiingenieure sollten sich grundsätzlich gar nicht rechtfertigen, das ist Windmühlenreiten. Unbelehrbar. Besserwisser. Sinnlos. Völlig sinnlos.
Lächeln, immer lächeln. Und sagen" Ja, ich bin faul und unkreativ, habe viel Geld, viel Ferien, immer Recht - mein Job ist easy."

Audi gäbe es in 3 Wochen nicht mehr! und in 6 Wochen auch VW nicht mehr.
3 Monate später gäbe es die gesamte Industrie und das Handwerk nicht mehr, und einen Monat später auch keine Lehrer mehr!

Was stimmt ist allerdings, dass die Schuld an dem Ganzen wohl die schlechten Lehrer tragen müssten!

Osso
20.12.2011, 09:48
@ben:

Du setzt in deinem Vergleich fälschlicherweise voraus, daß das schlechte Bild des Automobilsystemhauses auf einer Minderleistung der dortigen Ingenieure fußt. Was ist wenn die Marketingabteilung fliegende Autos verspricht oder die lieben Betriebswirte alle technisch sinnvollen Vorschläge kassieren? Wer ist jetzt Schuld? Der Ingenieur, na klar.

Bei Allen bestehenden Problemen im Bildungssystem, nein in der Gesellschaft, hilft es nicht solch einfache Parolen rauszuhauen, wie Du es tust. Als angehender Akademiker solltest Du mehr zu mehr imstande sein, oder aber die Komplexität der Fragestellung erkennen und dich daraufhin mit deinem Urteil zurückhalten.

Nils
20.12.2011, 09:50
@Osso und Nils:

Wenn das eure Probleme sind, weiss ich auf welcher Grundlage das Klischee fußt. :cool:

Okay, jetzt kenne ich Deine Meinung.
Ich schreibe doch nur von Kleinigkeiten, an die man so als freier Wirtschaftler nicht denkt.
Ich könnte auch davon erzählen, dass ich von Schülern bedroht wurde, dass ich Schüler mit Vorstrafen wie gefährlicher Körperveltzung und Nötigung vor mir sitzen habe, dass ich bekiffte Schüler in meiner Klasse habe, Schüler mit Psychosen und anderen psychatrischen Krankheiten (ich bin an einer Berufsschule).
DAS sind meine Probleme...aber ich kenne Deine Antwort: "Hast Dir den Job ja schließlich ausgesucht!"

So, ich bin raus hier. Habe eigentlich alles gesagt - sehe aber ein, dass man gegen Vorurteile nicht ankämpfen kann...hab mal wieder den Fehler gemacht im Forum Leute zu überzeugen. Als Lehrer lernt man nie...:Lachen2:

sybenwurz
20.12.2011, 09:57
Ich könnte auch davon erzählen, dass ich von Schülern bedroht wurde, dass ich Schüler mit Vorstrafen wie gefährlicher Körperveltzung und Nötigung vor mir sitzen habe, dass ich bekiffte Schüler in meiner Klasse habe, Schüler mit Psychosen und anderen psychatrischen Krankheiten (ich bin an einer Berufsschule).
DAS sind meine Probleme...aber ich kenne Deine Antwort: "Hast Dir den Job ja schließlich ausgesucht!"

Kann ich dir ebenfalls erzählen. Rein aus der Werkstatt raus. Glaubste, da kommen die Azubis ehe sie aussortiert werden nicht bekifft zur Arbeit (wennse kommen), drohen dir als Ausbilder nicht damit, dir die Fresse zu polieren, wennst ihnen von der Seite kommst oder drehen nicht noch ganz andere Dinge bis hin dazu, den halben Laden in Schutt und Asche zu legen um irgendnen Bockmist zu vertuschen?
Da kann ich nen Roman drüber schreiben!
Dagegen, was ich draussen schon erlebt hab, iss Berufsschule echt Kindergeburtstag. Und wenn ich dann im Lehrerzimmer vor nem Kripobeamten hocke und ne Schulung in Sachen Drogen mit meinen Kollegen kriege und die alle gucken, als hättense 68 nedd auch schonmal am Dübel gezogen oder sähen n Briefchen Koks zum allerersten Mal, stelle ich mir schon die Frage, mit welchem Realitätssinn die ihre Lage so einschätzen.

Und wieso iss die Lehrerseite immer der Meinung, dass all diese Auswirkungen/Probleme nur sie zu spüren bekommen und "draussen" niemand was davon merkt???

sbechtel
20.12.2011, 10:34
da schreibt ein Schüler aus Bruchköbel von "einer", von "seiner" Schule. Aha. Das ist repräsentativ, wir haben ja auch nur knapp 200 in Deutschland.

Ich habe nie behauptet, dass es repräsentativ wäre und ich habe auch geschrieben, dass ich nur von meiner Schule ausgehen kann und vermute, dass es in den anderen Schulen ebenfalls so sein müsste (Konjunktiv).

Dass es Lehrer gibt, die nicht nur unterrichten, sondern auch pädagogisch wirken (und das genau "das" Zeit und Energie kostet) - schrieb man das schon?

Genau den Punkt bemängele ich ja, dort kommt aus meiner Erfahrung von der breiten Masse einfach zu wenig resp. nichts!

alpenfex
20.12.2011, 10:52
Ich finde die Diskussion hier ja echt unterhaltsam.

Zum Thema "Lehrer und Pädagogik" kann ich nur schreiben, dass ich in den 13 Schuljahren weder zu Schulzeiten noch im Nachhinein,
keinen Lehrer hatte, dem ich ein "Pädagogen-Logo" geben würde.

Zum Thema Verbeamtung, Arbeitszeiten, Aufwand und ähnlichen Überschriften habe ich auch eine Meinung, behalte diese aber, aufgrund der leicht entzündlichen Atmosphäre, für mich.

Über die, mich betreffenden, Karriere-Prognosen meiner damaligen Lehrer amüsiere ich mich immer wieder köstlich.

Hafu
20.12.2011, 10:58
...Zum Thema "Lehrer und Pädagogik" kann ich nur schreiben, dass ich in den 13 Schuljahren weder zu Schulzeiten noch im Nachhinein,
keinen Lehrer hatte, dem ich ein "Pädagogen-Logo" geben würde.

....

Achtung: doppelte Verneinung= bekräftigende Bejahung!;)

Oder Analogon aus der Mathematik: zweimal minus gibt plus. Deine früheren Pauker hätten das wohl im Aufsatz rot angestrichen.

Erfreulich, dass du so positive Erfahrungen in der Schulzeit hattest, auch wenn diese nicht zu den restlichen Aussagen deines Posts passen:Cheese:


(SCNR)

alpenfex
20.12.2011, 10:59
Achtung: doppelte Verneinung= bekräftigende Bejahung!;)

Oder Analogon aus der Mathematik: zweimal minus gibt plus. deine früheren Pauker hätten das wohl im aufsatz rot angestrichen.

Erfreulich, dass du so positive Erfahrungen in der Schulzeit hattest, auch wenn diese nicht zu den restlichen Aussagen deines Posts passen:Cheese:


(SCNR)

;) Danke, aber wie ich sehe, kommt die Aussage richtig rüber.

benjamin3341
20.12.2011, 13:31
@ben:
Du setzt in deinem Vergleich fälschlicherweise voraus, daß das schlechte Bild des Automobilsystemhauses auf einer Minderleistung der dortigen Ingenieure fußt. Was ist wenn die Marketingabteilung fliegende Autos verspricht oder die lieben Betriebswirte alle technisch sinnvollen Vorschläge kassieren? Wer ist jetzt Schuld? Der Ingenieur, na klar.

Kein Grund die Goldwaage auszupacken, Du weist ganau was ich meine!
(Ausserdem hat das Autosystem kein schlechtes Bild im Vergleich zum Lehrer)
...uuund Ausserdem gibts keinen Grund mir ein 8-Silbiges Wort in den Thread zu werfen, gepaart mit nem total geschwollenen Satz!
Das machen Politiker übrigens auch oft in solchen Situationen!

Wenn der Lehrer mit nem Burn Out in der Kur hockt, ist der normale Arbeiter halt ein bissel überarbeitet und geht am Wochenende halt mal früher ins Bett!

Und kommt mir net mit Gefahrenzulage für Lehrer, wegen gefährlichen Schülern!
Da müsste der Postbote auch ne Zulage bekommen wenn er in speziellen Vierteln seine Post austrägt! Oder der Busfahrer, der Bahnkontrolleur, der Taxifahrer, blablabla...
Auch der Autohändler, der seinen Gebraucht BMW an irgendwelche Assis verkaufen muss!

Aber die beste Rechtfertigung kam bisher von Nik!
"Ich denke während dem Lauftraining an Probleme in der Schule, und deswegen arbeite ich ja Quasi so nochmal einige Stunden mehr!"
Nenn mir einen, der das nicht tut!

Wenn ich das nächste mal in der Vorlesung hocke und über meinen Trainingslauf am Morgen nachsinne, schreib ich mir ab jetzt immer 20min Alternativtraining in die Winterpokal Datei!

Und die Rechtfertigung mit dem Streikverbot, und vor allem diese Story vom Radikalerlass und dem Verbot in Parteien einzutreten vor was weis ich wieviel Jahren!

merkt ihr es langsam nicht selber?

kullerich
20.12.2011, 13:32
da schreibt ein Schüler aus Bruchköbel von "einer", von "seiner" Schule. Aha. Das ist repräsentativ, wir haben ja auch nur knapp 200 in Deutschland.
.

Wir haben ganz bestimmt mehr als 200 Schulen in Deutschland, was reitet dich denn da?

20-30 Tausend kommt der Wahrheit wohl näher...

benjamin3341
20.12.2011, 13:45
Jepp, es sind viele Kleinigkeiten die manches unschön machen.
-Es gibt kein Geld für Kekse und etwas zu trinken für längere Sitzungen.
-Abrechnungen von Dienstreisen oder Trennungsgeldrechtliche Ansprüche können sich manchmal etwas verzögern.
-Die Hotels genügen bzgl. Repräsentierbarkeit nicht immer dem Anspruch, den der Dienstherr an seine Beamten stellt.
-Die Büroausstattung ist nach heutigem Maßstab altbacken,


...kein Geld für Kekse...
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Ich glaube ich bin im falschen Film!

Wenn ich jetzt in Wurzis Laden wäre, würd ich den glaub ich aus Verzweiflung in Schutt und Asche legen!

kullerich
20.12.2011, 13:55
...kein Geld für Kekse...
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Ich glaube ich bin im falschen Film!

Wenn ich jetzt in Wurzis Laden wäre, würd ich den glaub ich aus Verzweiflung in Schutt und Asche legen!

Du hast NICHTS verstanden

benjamin3341
20.12.2011, 14:01
Mir ist noch was eingefallen, was ich in der freien Wirtschaft so nicht kennen gelernt habe...
...Kaffee/Kuchen muss ich bei auswärtigen Besuch selber kaufen...

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

@ Kullerich: Gleichfalls

benjamin3341
20.12.2011, 14:11
Aber ganz anderes Thema: Ben, könntest du deine Beiträge bitte wieder mit der Word-Rechtschreibung kontrollieren?

Der Vergleich mit den extrem-gut-verdienenden hinkt meiner Meinung nach, da sonst alle der Meinung sind, dass eben diese zu viel verdienen und es kann ja nicht Ziel sein, dass nun alle zuviel verdienen...

"zu viel" wird nach neuer Rechtschreibung getrennt geschrieben... sagt Word und Wikipedia und...:Cheese:

FinP
20.12.2011, 14:29
Wolltest Du als Maschinenbauer bei einer feschen Lehramtsstudentin landen und hast (wie es das Klischee ja auch nahelegt) einen Korb gekriegt oder was ist eigentlich der Kern Deines Aufstandes hier?

sbechtel
20.12.2011, 14:36
der Kern Deines Aufstandes hier?

Der Kern des Aufstandes ist, dass es Probleme in der deutschen Bildung gibt. Woran es konkret liegt und wie man das beheben kann, wäre dann der äußerst komplexe Sachverhalt, mit dem sich differenziert und ohne Vorurteile auseinander gesetzt werden müsste.

Hafu
20.12.2011, 14:46
"zu viel" wird nach neuer Rechtschreibung getrennt geschrieben... sagt Word und Wikipedia und...:Cheese:

Neue oder alte Rechtschreibung ist ja (außerhalb der Schule) im Prinzip egal, so lange man sich überhaupt an eines der beiden Regelwerke hält.:Huhu:

Die mittlerweile erfolgte Reform der Reform macht ja oft zwei Schreibweisen zulässig. Viele machen aber auch das vorübergehende Durcheinander vor 2007 (als Spiegel, SZ an der alten Rechtschreibung festhielten, die eigentlich damals nicht mehr zulässig war) zum Anlass, sich an überhaupt keine Regeln zu halten und das wird dann beim Lesen irgendwann anstrengend.

benjamin3341
20.12.2011, 14:54
Es fing an, als ich auf dem Campus ungewollt mithörte wie sich Lehramtstudenten über ihre Vorlesung Lustig machten:

"Alder, der Prof hat gar net gemerkt, dass ich voll besoffen war...hehe..und du hast in der Vorlesung dann noch weitergesoffen...hehehe.. alle ham durcheinandergeschwatzt... un der prof...hehehe....
...ah geh! passt schon letztes Jahr hatten die nen Durchschnitt von 1,7 in der Prüfung.. huhuhu, des isn Witz haha!"

Daraufhin hab ich sie (alleine) Zur Rede gestellt und nur Müll gehört...(OK, die kamen besoffen aus der Vorlesung)

Dann hab ich mich letzte Woche mal in ne Sozialpsychologievorlesung und in Benachteiligtenförderung der Lehramtler gehockt...
Das ist wirklich ein Witz!!
Lauter Powerpoint Vorträge durch Studenten, nur aus Bulletpoints bestehend, keine Begeisterung, und Notengebung bis maximal 2,3...

Dann dachte ich an meine Schullaufbahn und etliche miese Lehrer.
Zum Beispiel der, der immer "Hopp Fiffi erzähl" zu Schülern rief und den schlimmsten Physikunterricht machte! ich hatte ne 4, bei Lehrerwechsel in der 12/13ten dann ne 1,0 und kann so natürlich besser Maschinenbau studieren)

Hab dann noch einen Vergleich:
meinen Vater (Ingenieur) und meine beiden Schwiegerväter (Massagepraxis, Wirtschaftslehrer)
Ich will gar nicht nochmal darüber nachdenken...sonst mach ich hier noch was kaputt!!
Die Kekschen/Küchlein-Klage scheint aber wohl ein echtes allgemeingültiges Lehrerproblem zu sein, auch beim Schiewegervater!

Ich nahm an hier meldet sich wenigstens ein Lehrer, der beipflichtet und sagt: Ja, vielleicht könnten mit Abschaffung des Beamtenstatus so einige Faule Eier aussortiert werden, und man dadurch den Lehrerberuf aufwerten...

Ist ja leider oft so, dass einige weinige das Klischee bilden.
Das Lehrerklischee ist meiner Meinung nach so stark ausgeprägt, weil es aufgrund des Beamtentum einfach mehr von den "einigen wenigen" gibt

Stattdessen die Reaktion:
Festklammern an den Beamenstatus,
Rechtfertigungen, die eher an Komik erinnern
...und keinerlei Lösungsvorschlag! Nichts, das Problem wird einfach nicht angegangen, einfach ignoriert und als Beamtenbasching abgetan...
Dann wird sich noch mit geschwollener Sprache und Fremdwörtern ein bissel abgehoben, und du mit "haste wohl nen Korb bekommen"...
ach, was solls...

niksfiadi
20.12.2011, 14:56
Laut Aussage meiner ehemaligen Matheschüler, die jetzt in die Höhere Technische Lehranstalt gehen, sind de schlechtesten Lehrer diejenigen, die es in der freien Wirtschaft nicht "geschafft" haben und jetzt in der Schule eine ruhige Kugel schieben wollen.

Ach, Ben. Ich mag Dich echt. Aber es wird mir immer klarer dass Nachdenken für Dich keinen "Wert" hat. Arbeitet in deinem Verständnis der Redakteur nur dann, wenn er gerade seinen Text eintippt? Das gilt für viele Berufe und allgemein würde ich behaupten, dass genau dieses industrialisierte Bild von Arbeit ein Teil des Problems ist. Arbeit muss Output produzieren, sonst wars nix. Typisch Maschinenbauer.

In deinem persönlichen Interesse rate ich Dir, dieses Bild zu überdenken. Es sind nicht nur die Hardskills, die "Wert" in die Gesellschaft bringen. Ich bin mir nicht sicher, ob das bei Dir ankommt, aber gerade diese oft leisen Zwischentöne, diese Gedanken die man sich über den anderen macht, die "Softskills" machen den Unterschied. (Gilt übrigens auch beim Training:Huhu: )

Nik, ein Humanist.

benjamin3341
20.12.2011, 14:58
Neue oder alte Rechtschreibung ist ja (außerhalb der Schule) im Prinzip egal, so lange man sich überhaupt an eines der beiden Regelwerke hält.:Huhu:

Die mittlerweile erfolgte Reform der Reform blablablaichbinsoklugblaba.


Das kann doch jetzt echt nicht wahr sein...

andererseits...wer austeilt soll auch einstecken...mei..

benjamin3341
20.12.2011, 15:10
Der Kern des Aufstandes ist, dass es Probleme in der deutschen Bildung gibt. Woran es konkret liegt und wie man das beheben kann, wäre dann der äußerst komplexe Sachverhalt, mit dem sich differenziert und ohne Vorurteile auseinander gesetzt werden müsste.

Genau, und meiner Meinung nach sollte hier direkt an den Leistungen der Lehrkräfte angesetzt werden!
Die ünmittelbar mit ihrer Universitären Ausbildung zusammenhängt!
Nicht tolle neue Schreibtische und "Kekse für alle" als einfache Lösung..

Was wäre, wenn das Studium 40% Praxis beinhaltet, und in dieser Praxis der Student 30% der Zeit einen anderen Lerer untrerstütz.

So haben wir Praxis an der Uni und güstige Lehrerunterstützung an der Schule.

Dann noch die Privatisierung der Schulen, natürlich mit Staatlichen eingriffen!
Nicht dass plötzlich die "guten" Schulen alle tausende Euro im Monat kosten und Bildung eine Geldfrage wird, oder Schulen in strukturschwachen Gegenden aus wirtschftlichen Gründen geschlossen werden!

Aber eine gewisses Konkurrenz zwischen den Schulen und den Bildungszweigen (Berufsschule/ Gymnasium/ BOS/ FOS...) wird helfen! Wenigstens das Nachdenken darüber!
So werden Lehrer motiviert und aktiv, Schulleiter Handlugsfähiger... und die verdammten Beamtentribrettfahrer rausgeschmissen...und nicht nacheinander an 5 versch. Schulen in 5 versch. Bundesländer verstetzt um das Übel lediglich zu verteilen und weil der Schulleiter keine andere möglichkeiten hat! (oh das war nicht so gemeint)

sybenwurz
20.12.2011, 15:12
Ein anderer schreibt von seiner Erfahrung als Lehrer an einer Schule, er wurde nicht in den Dienst übernommen.
Aha. Es gibt ja auch nur 200 Schulen in Deutschland.

Soll ich da nen Zusammenhang sehen?
Ich wäre übernommen worden, wenn die Jungs nedd so n riesen Aufriss deswegen gemacht hätten, nen befristeten Vertrag zu verlängern.
Irgendwann kommt dann der Punkt, an dem ich unter meine Bilanz nen Strich ziehe und die Bilanz war eindeutig und ich nicht (mehr) bereit, von meiner Seite irgendwas zu ner Verlängerung beizutragen.
An dieser Schule, und an jeder anderen wärs genauso gewesen.
Schon alleine regelmässig zu hören "jo, da müsst ma jo oiwei...", wenn irgendwer zu faul war, seinen A...llerwertesten mal ausm Sitz zu heben und was anderes zu probieren bzw. anzuleiern als die letzten 20Jahre. Nee danke.
Ich hab n dreiviertel Jahr alleine damit zugebracht, Unterrichtsmaterial für Folien und Arbeitsblätter auf nen aktuellen Stand zu bringen und digital abzuspeichern, statt 500x kopierte Kopiervorlagen weiterzuverwenden und nix als Unverständnis (auf Seiten der Kollegen;- die Schüler habens sehr wohl honoriert) dafür erfahren.
Das bin ich schlicht anders gewohnt, aber die Ignoranz, gepaart mit Selbstgefälligkeit im Kreise von gleichgültigen Staatsdienern war unerträglich.

Ich will an der Stelle hinzufügen, dasses mir auch in anderem Ambiente schon passiert ist, dass ich das Gefühl hatte, für sowas geboren sein zu müssen.
Fürn Lehrerberuf selbst wär ichs gewesen, das würde ich bis ans Ende aller Tage gemacht haben, aber fürn öffentlichen Dienst bin ich wohl absolut nicht geschaffen, zu progressiv und tatendurstig.
Hier draussen weiss ich was ich tu, muss mich nicht blöd anmachen lassen dafür, kriegs in klingender Münze entlohnt, statt durch Hohn, wenn ich mich überdurchschnittlich engagiere und brauch mich nicht mit beamtischer Trägheit oder irren Verwaltungsvorschriften rumschlagen.

Wie andere schon trefflich bemerkt haben: jedem Lehrer, der mit seinem Job und dem Umfeld dort unzufrieden ist, stehts frei, sich auf meinem Weg draussen ohne Netz und doppelten Boden zu bewähren.

trimuelli
20.12.2011, 15:13
.......
Ich nahm an hier meldet sich wenigstens ein Lehrer, der beipflichtet und sagt: Ja, vielleicht könnten mit Abschaffung des Beamtenstatus so einige Faule Eier aussortiert werden, und man dadurch den Lehrerberuf aufwerten...
......


Man könnte sicher eine Diskussion über die Abschaffung des Beamtenstatus bei Lehrern starten. Aber auf dem Niveau wie du dieser Thread gestartet und weitergeführt hast, macht es keinen Sinn!

Daniel, Lehrer

benjamin3341
20.12.2011, 15:14
Laut Aussage meiner ehemaligen Matheschüler, die jetzt in die Höhere Technische Lehranstalt gehen, sind de schlechtesten Lehrer diejenigen, die es in der freien Wirtschaft nicht "geschafft" haben und jetzt in der Schule eine ruhige Kugel schieben wollen.

Ach, Ben. Ich mag Dich echt. Aber es wird mir immer klarer dass Nachdenken für Dich keinen "Wert" hat. Arbeitet in deinem Verständnis der Redakteur nur dann, wenn er gerade seinen Text eintippt? Das gilt für viele Berufe und allgemein würde ich behaupten, dass genau dieses industrialisierte Bild von Arbeit ein Teil des Problems ist. Arbeit muss Output produzieren, sonst wars nix. Typisch Maschinenbauer.

In deinem persönlichen Interesse rate ich Dir, dieses Bild zu überdenken. Es sind nicht nur die Hardskills, die "Wert" in die Gesellschaft bringen. Ich bin mir nicht sicher, ob das bei Dir ankommt, aber gerade diese oft leisen Zwischentöne, diese Gedanken die man sich über den anderen macht, die "Softskills" machen den Unterschied. (Gilt übrigens auch beim Training:Huhu: )

Nik, ein Humanist.

Glaub mir, das beziehe ich durchaus ein! Wenn auch erst seit kurzem, da bin ich ganz bei Dir!

Ben, ein Materialist auf dem Weg zu mehr Humanismus

benjamin3341
20.12.2011, 15:26
Man könnte sicher eine Diskussion über die Abschaffung des Beamtenstatus bei Lehrern starten. Aber auf dem Niveau wie du dieser Thread gestartet und weitergeführt hast, macht es keinen Sinn!

Daniel, Lehrer

Ich entschuldige mich für den schlechten Start.

Es tut mir wirklich leid, mit dem ersten Post einen sehr unreflektierten verletzenden Kitsch geschrieben zu haben!

Bitte nehmt mir ab, dass ich für gute Lehrer, die bereit sind für ihre Schüler Leistung zu bringen größten Respekt habe.
Ich weiss, das interessanter, mitreisender Unterricht nicht leicht ist, wenn es gar das schwierigste überhaupt ist.
Genau diese Lehrer werden von schlechten Lehrern in Hinsicht Ruf des Berufes, Zusatzarbeit, ... nur belastet!
Und das ist ein Teil, bei dem ich euch gute Lehrer unterstützen möchte!
Meiner Meinung nach kann man das mit abschaffen des Beamtenstatus in Teilen lösen. Gerade gute Lehrer wie sicher auch Du Daniel, profitieren davon!

@ Daniel, wer im Triathlon dein Niveau erreicht ist sicher keiner dieser Faulen Problemlehrer, also fühl dich bitte nicht angesprochen.
Ok ich geb zu ich mach es Dir/Euch Lehrer mit meinen provokativen Posts nicht leicht damit, dass ihr euch nicht angesprochen fühlt..:(

FinP
20.12.2011, 15:27
..., und du mit "haste wohl nen Korb bekommen"...
ach, was solls...

Es lebt sich einfacher mit Vorurteilen.
Lehrer sind faul, Maschinenbauer tragen Karohemden und haben Samenstau.

Natürlich ist an beiden Vorurteilen "etwas" dran, natürlich basieren die Vorurteile auf tatsächlichen Fällen.

Jetzt kommt ein aber:
Es gibt überall faule Nüsse, man bekommt sie nicht weg. Du hast ja selber festgestellt, dass es quasi unmöglich ist, eine Leistungskontrolle für Lehrer zu machen.
Selbstevaluation? Bullshit.
Der Schulleiter kommt alle Schaltjahr mal vorbei?
Die Schüler oder noch besser die Eltern sollen Spreu von Weizen trennen?

Das ist Problem 1. Problem 2 ist, dass es überhaupt keine Kriterien gibt, was einen guten Lehrer ausmacht.
Ist es, den Lehrplan durchzukriegen?
Ist es, den Schülern ständig eine Show zu bieten?
Ist es, die Eltern zufriedenzustellen?
Ist es der, dessen Schüler am besten bei Vergleichstests abschneiden?

Problem 3: Jeder meint, beim Thema Schule qualifiziert mitsprechen zu können: "Ich hatte mal einen Lehrer der..."

Problem 4: Es ist vollkommen normal, auf's übelste über Lehrer zu schimpfen. Das entzieht jeder ernsthaften Diskussion die Grundlage und vergiftet eine fruchtbare Auseinandersetzung.

Problem 5: Wenn man eine Niete erkannt hat, dann ist es schwer, diese zu disziplinieren. Sicherlich richtig. Ich bezweifle aber, dass dies am Beamtenstatus liegt. Sondern eben an den schwammigen Kriterien.

Problem 6: Wenn eine Niete diszipliniert wurde und es dennoch nichts bringt, dann erschwert der Beamtenstatus einen Rausschmiss. Richtig. Man muss schon goldene Löffel klauen, damit der Beamtenstatus flöten geht.

Fazit: Es ist zu simpel, es allein auf den Beamtenstatus zu schieben.

benjamin3341
20.12.2011, 15:34
Ok, ohne übertieben provokante Posts meinerseits...
so macht der Thread wirklich mehr Spass...

Überzugt!:Blumen:

Straik
20.12.2011, 15:45
Ben, mit dieser "Kekse für alle"Nummer machst du es dir zu einfach.
Wenn bei mir Kunden zu Besuch sind, will ich "Kekse für alle" und Getränke. Es zeigt dem Kunden, dass ich ihn schätze und das sein Besuch mir etwas bedeutet. Er bemerkt, dass ich gastfreundlich bin und interessiert. Das Gespräch hat einfach einen besseren Start als ohne "Kekse für alle" .
Das alles spielt sich im Unterbewußtsein ab, meistens werden die "Kekse für alle" gar nicht angefasst.

Ich bin kein Lehrer, aber bei uns gibt es auch ein Keksproblem, nämlich Kekse 1. und 2. Klasse und die nur auf Antrag.

Straik

niksfiadi
20.12.2011, 15:54
Es lebt sich einfacher mit Vorurteilen.
Lehrer sind faul, Maschinenbauer tragen Karohemden und haben Samenstau.

:Lachanfall: 'Tschuldige Ben. Hat mir jetzt einen Lacher gekostet.


Jetzt kommt ein aber:
Es gibt überall faule Nüsse, man bekommt sie nicht weg. Du hast ja selber festgestellt, dass es quasi unmöglich ist, eine Leistungskontrolle für Lehrer zu machen.
Selbstevaluation? Bullshit.
Der Schulleiter kommt alle Schaltjahr mal vorbei?
Die Schüler oder noch besser die Eltern sollen Spreu von Weizen trennen?

Genau!

Das ist Problem 1. Problem 2 ist, dass es überhaupt keine Kriterien gibt, was einen guten Lehrer ausmacht.
Ist es, den Lehrplan durchzukriegen?
Ist es, den Schülern ständig eine Show zu bieten?
Ist es, die Eltern zufriedenzustellen?
Ist es der, dessen Schüler am besten bei Vergleichstests abschneiden?

Problem 3: Jeder meint, beim Thema Schule qualifiziert mitsprechen zu können: "Ich hatte mal einen Lehrer der..."

Problem 4: Es ist vollkommen normal, auf's übelste über Lehrer zu schimpfen. Das entzieht jeder ernsthaften Diskussion die Grundlage und vergiftet eine fruchtbare Auseinandersetzung.

Problem 5: Wenn man eine Niete erkannt hat, dann ist es schwer, diese zu disziplinieren. Sicherlich richtig. Ich bezweifle aber, dass dies am Beamtenstatus liegt. Sondern eben an den schwammigen Kriterien.

Problem 6: Wenn eine Niete diszipliniert wurde und es dennoch nichts bringt, dann erschwert der Beamtenstatus einen Rausschmiss. Richtig. Man muss schon goldene Löffel klauen, damit der Beamtenstatus flöten geht.

Fazit: Es ist zu simpel, es allein auf den Beamtenstatus zu schieben.
Genau. Genau. Genau. Genau. Genau. Genau.

Was macht einen Lehrer zu einem guten Lehrer? Ich fang mal an:


Geduld
...


Mir würde noch viel einfallen, würde aber gerne den Thread nach oben drehen und bitte deshalb um Mitarbeit.

Dumme Idee?

Lg Nik

benjamin3341
20.12.2011, 15:59
Danke Straik, ich versuche ja bereis eine andere Thread Moral anzugehen!
Obwohl mir Nik dazu ehrlich erstmal ein bissel den horizont aufbrechen musste!

In diesem Sinne: virtuelle Kekse für alle, aus meiner Tasche.

benjamin3341
20.12.2011, 16:06
geduld, begeisterungsfähigkeit und ein gesundes mass an konkurrenz im Lehrerzimmer

Faul
20.12.2011, 16:15
"zu viel" wird nach neuer Rechtschreibung getrennt geschrieben... sagt Word und Wikipedia und...:Cheese:

So sehr wollte ich eigentlich nicht ins Detail gehen :Cheese: , deine Beiträge waren nur schon recht unleserlich geworden. Es wirkte schon fast so, als hättest du sie über's Handy getippt und die Worterkennung hätte dir einen Streich gespielt.

Zurück zum Thema: Warst du früher nicht insgesamt etwas entspannter? Wolltest du nicht eigentlich auch mal Lehrer werden? Habe zumindest irgendetwas mit Berufsschule in Erinnerung.

Faule Hunde gibt es bei den BWLern übrigens auch, 'ne ganze Menge sogar. Und davon hängen bestimmt auch etliche besoffen in den Vorlesungen rum. Die machen hinterher sogar oft 'ne ganz gute Karriere. Wäre vielleicht auch 'ne Diskussion wert. Also warum wer Karriere macht und ob das dann so gerechtfertigt ist.

FinP
20.12.2011, 16:22
Und ob ein schlechter, ungerechter Lehrer nicht sogar hart für's Leben macht und daher in gewissen Maßen gut für die Entwicklung. :Cheese:

Non scholae sed vitae oder so - da das Leben ungerecht und gemein ist, schadet es nicht, wenn das in der Schule den Kindern schon beigebracht wird.

schoppenhauer
20.12.2011, 16:24
@ Daniel, wer im Triathlon dein Niveau erreicht ist sicher keiner dieser Faulen Problemlehrer, also fühl dich bitte nicht angesprochen.


Verrate mir bitte die Quali-Zeiten, ab denen man nicht mehr Gefahr läuft, in einen Topf mit diesem arbeitsscheuen Gesindel geworfen zu werden !!!

"Diese Arroganz derer, die in ihrem Leben selbst noch nichts gebacken bekommen haben, ist die schlimmste." Nicht von mir, aber gut. Trifft auf dich natürlich nicht zu, bist ja SubNeuner.

niksfiadi
20.12.2011, 16:50
Ich finde ja, dass jeder, der sich echt dazu berufen fühlt und den Job nach "Bestem Wissen und Gewissen" ausübt nicht so schlecht darin sein kann. Es ist aber die Persönlichkeit jedes einzelnen Lehrers und die Art wie er den Beruf interpretiert, die es unmöglich macht einen objektiven Massstab anzulegen. Natürlich gelten Grundvorraussetzungen, wie für jeden anderen Beruf auch und ja, im Staatsdienst gibt es mehr Arbeitnehmer, die diese Vorraussetzungen nicht erfüllen. Aber was tun? Verbeamtet sind sie für den Staat billiger (zumindest in Ö), arbeitslos sind sie am teuersten, weil da bringen sie gar keine Leistung und kosten trotzdem 60%.

Tja. Und, unter uns gesagt, als Anhänger des Konstruktivismus bin ich sowieso der Meinung, dass die Schüler nicht klüger werden weil der Lehrer lehrt, sondern weil der Schüler lernt ;)

Lg Nik

niksfiadi
20.12.2011, 16:52
"Diese Arroganz derer, die in ihrem Leben selbst noch nichts gebacken bekommen haben, ist die schlimmste." Nicht von mir, aber gut. Trifft auf dich natürlich nicht zu, bist ja SubNeuner.

Weil ja Triathlon soviel mit dem Leben zu tun hat... ;)

KalleMalle
20.12.2011, 16:56
.. - da das Leben ungerecht und gemein ist, schadet es nicht, wenn das in der Schule den Kindern schon beigebracht wird.
Da ist imho ein ziemlicher Blödsinn - sorry.
Als nächstes willste den Kids dann auch klauen und betrügen beibringen, weil's im echten Leben nunmal so ist oder wie ?

Schon mal was gehört von "Werte vermitteln" oder so ?

alpenfex
20.12.2011, 17:06
Das hier ist echt ganz grosses Tennis. Ich frage mich, was hier noch Produktives/Konstruktives rauskommen soll.

Campeon
20.12.2011, 17:10
Das hier ist echt ganz grosses Tennis. Ich frage mich, was hier noch Produktives/Konstruktives rauskommen soll.

Nichts!

Wurde doch alles schon mehrfach hochgewürgt, durchgekaut und wieder runtergeschluckt!

:cool:

FinP
20.12.2011, 17:10
Da ist imho ein ziemlicher Blödsinn - sorry.
Als nächstes willste den Kids dann auch klauen und betrügen beibringen, weil's im echten Leben nunmal so ist oder wie ?

Schon mal was gehört von "Werte vermitteln" oder so ?

Dir muss man auch mit einem Schild "Witz" winken oder?

bort
20.12.2011, 17:14
Die, die hier gegenüber den Lehrer so austeilen, sollten sich mal mit Lehrern persönlich unterhalten und sich mal zeigen lassen, was da für Arbeit dahinter steckt.

Ich habe mehrer Lehrer in meinem Freundeskreis und würde auf keinen Fall mit denen tauschen.
Die Kernarbeitszeit ist ja ganz nett, aber die Arbeit, die am Nachmittag ansteht, ist eine ganz andere Sache. Nicht nur, dass Unterricht vorbereitet werden muss, es stehen Konferenzen an, es müssen Weiterbildungen besucht werden und es gibt Elterngespräche. Dazu kommt es vor, dass Eltern abends anrufen. Wer von denen, die so sehr über die Lehrer herziehen, wird denn nach Feierabend von seinem Chef angerufen?

Eine Freundin hat letzte Woche spät abends von einer jungen Schülerin im Facebook Chat erfahren, dass sie von ihrem Vater geschlagen wird. Der Schülerin war es zu unangenehm, dass nach dem Unterricht zu sagen, als andere Schüler dabei waren. Die Freundin hat sich dann die ganze Nacht um die Ohren geschlagen, um sich mit dem Thema zu befassen. Danach musste sie mit dem Schulleiter darüber reden und es an eine Behörde melden. Dazu kamen weitere Gespräche mit der Schülerin.

Eine andere Freundin bezieht nach den Ferien ein neues Gebäude. Den Umzug müssen die Lehrer in den Ferien selber durchführen, was inbesondere bei Bio und Chemie wohl recht viel Arbeit ist. Von den 2 1/2 Wochen Ferien (ich glaube, es sind 13 Arbeitstage) fallen so schon 5 Tage weg.

Ich mache auch oft Witze über die Ferien, aber wenn mir dann gezeigt wird, was alles gemacht werden muss, bin ich ganz schnell still.

KalleMalle
20.12.2011, 17:19
Dir muss man auch mit einem Schild "Witz" winken oder?
Ah - ich seh' schon. Einzelne Posts zu lesen und dann draufhauen is manchmal nicht so gut.
:Blumen:

JENS-KLEVE
20.12.2011, 17:44
nicht nur der Start hier von Ben war scheisse, seine neuesten Ergüsse sind auch ziemlich weit unten. Du hast ziemlich wenig Ahnung von der Materie aber schreist wie der Pöbel beim Sau durchs Dorf jagen.

Übrigens sehe ich auch hier die Ursache für das allgemeine Lehrer-Bashing: Jeder war mal in der Schule und meint er könnte mitreden. Kann er aber gar nciht, weil er nie hinter die Kulissen geguckt hat.
Ich maße mir jedenfalls nciht an über jede Berufsgruppe zu urteilen, die ich schonmal irgendwo gesehen habe.

benjamin3341
20.12.2011, 17:45
Verrate mir bitte die Quali-Zeiten, ab denen man nicht mehr Gefahr läuft, in einen Topf mit diesem arbeitsscheuen Gesindel geworfen zu werden !!!

"Diese Arroganz derer, die in ihrem Leben selbst noch nichts gebacken bekommen haben, ist die schlimmste." Nicht von mir, aber gut. Trifft auf dich natürlich nicht zu, bist ja SubNeuner.

Och jetzt mach mal Halblang, ich wollte mich damit nur mit trimülli vertragen
Und das weisst du auch!

benjamin3341
20.12.2011, 17:54
Jens, wenn du meine letzten posts liest, erkennt der erfahrene pädagoge, dass ich gerade den versuch starte mich konstruktiver zu äussern und mich mehrmals für alte kommentare entschuldigt habe

Also gib auch du mir ne chance!

Wo warn wir?

- Geduld
- Begeisterungsfähigkeit würde ich gerne in selbstbegeisterungsfähigkeit abändern (und nicht nur weil das wort mehr silben hat:Lachen2: )
- ein bissel Konkurrenzdruck
-
-
-

PT1
20.12.2011, 17:55
Zwangsversetzt? :Cheese:

du bist ja noch niveauloser, als zu vermuten anstand.

Carlos85
20.12.2011, 17:56
Mal ne ernstgemeinte Frage, wurde glaube ich so richtig hier noch nie geschrieben: Wie viele freie Tage hat denn ein Lehrer im Schnitt so im Jahr bei den vielen Ferien? Ich bezweifle mal, das alle (ein paar gibts sicher) 5-6 Wochen im Sommer auf der faulen haut liegen, oder?

@Jens: Ne Meinung über ein Berufsbild ist halt schnell gebildet, meist durch a) schwarze Schafe und b) Medien.

Carlos85
20.12.2011, 17:57
du bist ja noch niveauloser, als zu vermuten anstand.

Meine Güte, man kann auch alles bierernst nehmen... War der :Cheese: nicht groß genug?

benjamin3341
20.12.2011, 18:02
du bist ja noch niveauloser, als zu vermuten anstand.

Ohje, sei halt nicht so dünnhäutig, war doch nur ein scherz, daher auch das ironie smiley!

Das hier ist ein Virtuelles Sportforum, indem ein bissel über lehrer gestammtischt wird, allem voran von meiner seite aus!

macht euch mal locker! Bald ist Weihnachten

an alle Lehrer:
Peace out

Megalodon
20.12.2011, 18:32
Dir muss man auch mit einem Schild "Witz" winken oder?

Bla Bla, das war einfach dummes Geschwätz deinerseits.

Straik
20.12.2011, 19:34
Mal ne ernstgemeinte Frage, wurde glaube ich so richtig hier noch nie geschrieben: Wie viele freie Tage hat denn ein Lehrer im Schnitt so im Jahr bei den vielen Ferien? Ich bezweifle mal, das alle (ein paar gibts sicher) 5-6 Wochen im Sommer auf der faulen haut liegen, oder?

@Jens: Ne Meinung über ein Berufsbild ist halt schnell gebildet, meist durch a) schwarze Schafe und b) Medien.

5 von 6 Lehrern liegen 5-6 Wochen im Sommer auf der faulen Haut.
Der 6. baut Stundenpläne und leitet einen Bereich in der Schule.

2 Grundschullehrerinnen, 2x Sonderschule vom Härtesten, 1x Berufsschule, 1 Sportlehrer mit halber Stelle. Ich bin umzingelt von den Vögeln:Lachen2:.

trimuelli
20.12.2011, 19:42
5 von 6 Lehrern liegen 5-6 Wochen im Sommer auf der faulen Haut.
Der 6. baut Stundenpläne und leitet einen Bereich in der Schule.

2 Grundschullehrerinnen, 2x Sonderschule vom Härtesten, 1x Berufsschule, 1 Sportlehrer mit halber Stelle. Ich bin umzingelt von den Vögeln:Lachen2:.

Faule Haut?
In den Sommerferien wird trainiert! ;)

trimuelli
20.12.2011, 20:47
Och jetzt mach mal Halblang, ich wollte mich damit nur mit trimülli vertragen
Und das weisst du auch!

Passt schon! Wir vertragen uns :Blumen:
Ich versuche das Ganze möglichst objektiv zu sehen.
Ich denke, dass an unserem Bildungssystem noch einiges falsch läuft. Ich sehe z.B. Lehrer, die sich aufopfern, während andere sich ausruhen und trotzdem genau so viel Geld verdienen. Ich denke aber auch, dass man mit der Abschaffung des Beamtenstatus den Mißstand nicht so einfach beseitigen kann.
Um Lösungen zu finden, müsste man emotionslos diskutieren. Das Problem ist aber, dass jeder einmal in der Schule war oder sogar schon selbst Kinder in die Schule schickt. Man hat gute und schlechte Erfahrungen gemacht. Jeder meint also, er könne mitsprechen, da er selbst schon "dabei" war. Es ist aber ein großer Unterschied, ob man auf der einen oder anderen Seite vom Pult steht!
Wenn ich meine eigene Schulzeit reflektiere, sehe ich gute und schlechte Lehrer vor mir. Gut und schlecht wird aber auch in meiner Reflexion sehr subjektiv betrachtet. Wenn man mal die wenigen wirklichen Idioten rausnimmt, kann ich nicht sagen (nicht mal mit meinem heutigen Wissen), wer mich im Leben wirklich ein Stück weitergebracht hat. Das vermag ich nicht beurteilen zu können.
Pädagogik ist auch für mich noch nach 3 Jahren als Lehrer eine noch nicht völlig begreifbare Größe.
Ich versuche jeden Tag (mit allen Mitteln :Cheese: ) das Beste aus unseren Schülern rauszuholen. Schade nur, dass ich nicht weiß, ob sie dadurch auch irgendwann im Leben profitieren werden. Das werde ich wohl (falls überhaupt) erst in vielen Jahren wissen. Bis dahin versuche ich einen Unterricht zu halten, den ich für gut befinde. Ich weiß aber auch, dass es andere Lehrer und Mitmenschen gibt, die meinen Unterricht als nicht geeignet sehen würden. Ich kann aber zu deren Überzeugung leider keinen Beweis anbringen :(

Daniel, Lehrer und Ingeniör

sybenwurz
20.12.2011, 22:16
Das hier ist echt ganz grosses Tennis. Ich frage mich, was hier noch Produktives/Konstruktives rauskommen soll.

Was soll in der Saisonpause bei Resturlaub (haben Lherer und Schüler in irgendnem Bundesland schon Ferien...:Cheese: ?) und so nem Thema schon rauskommen...:Lachen2:

Den Umzug müssen die Lehrer in den Ferien selber durchführen, was inbesondere bei Bio und Chemie wohl recht viel Arbeit ist. Von den 2 1/2 Wochen Ferien (ich glaube, es sind 13 Arbeitstage) fallen so schon 5 Tage weg.

Ich mache auch oft Witze über die Ferien, aber wenn mir dann gezeigt wird, was alles gemacht werden muss, bin ich ganz schnell still.

Mal ne ernstgemeinte Frage, wurde glaube ich so richtig hier noch nie geschrieben: Wie viele freie Tage hat denn ein Lehrer im Schnitt so im Jahr bei den vielen Ferien?

Strenggenommen sind Ferien für Lehrer nur unterrichtsfreie Zeit. Ich kan in meinem vertrag nimmer nachgucken, aber letztich haben Lehrer ähnlich wie andere Angestellte nen bestimmten Satz an Urlaubstagen. Die könnense natürlich nur innerhalb der Ferien nehmen und in der Realität ists wurscht, weil sich zur Ferienzeit kein Lehrer (abgesehen von welchen, die mit weiteren Aufgaben neberm Untericht befasst sind vielleicht) in der Schule rumtreibt.
Ich hab mal von ner Story gehört, dass ein Schulleiter seine Lehrer in den Ferien vortanzen lassen wollte, da muss die Luft gebrannt haben...
Meine, das war in Deggendorf.
Wie auch immer: ich habs in der ruhigen Ferienzeit genossen, irgendwelche grösseren Geschichten fürn Unterricht auszuprobieren und die Werkstätten im Haus zu nutzen, um Motoren zu bauen oder zu frisieren...:Cheese:
Ausserm Hausmeister, dem Werkmeister (ne Art Betriebsschlosser) oder den Damen ausm Büro iss mir dabei nie jemand begegnet, nichtmal jemand aus der Schulleitung.
Und die Reaktionen zu meiner Anwesenheit waren stets eindeutig...:Cheese:

Als ich zwischen Ostern und Pfingsten dann irgendwann mal mit den Oberen so verquer war, dass ich von mir aus signalisiert hatte, kein Interesse mehr an ner Verlängerung meines Vertrags zu haben, bin ich in den Ferien konsequent zuhause geblieben.
Naja, falsch ausgedrückt: ich bin während der Ferien nicht in die Schule. Zuhause wars nämlich nicht zum Aushalten.
Es kann für nen erwachsenen Menschen nicht gut sein, so viel Freizeit zu haben, ohne sich um sein Auskommen sorgen zu müssen oder sonst ne Aufgabe zu haben, wobei bei mir nicht erschwerend hinzkam, ner Frau oder Kindern aufn Senkel zu gehen.
In diesen Tagen, ehe ich mich bei nem ehemaligen Chef immatrikulierte um dort zu arbeiten, wurden mir viele Äusserungen meiner zukünftigen Ex-Kollegen klarer, über die ich zuvor nur den Kopf geschüttelt hatte.

Ich muss an diesem Punkt klarstellen, dass diese Geschichten speziell für und auf meine Ex-Kollegen zutreffen.
Ich hab unheimlich viele Freunde und Bekannte, die an verschiedenen Positionen im Schulwesen sitzen und unter denen einige sind, die sich wirklich zerfleischen vor Arbeit und Einsatz für die Schüler.
Dies gilt vorallem (aber nicht nur) auch für jene in führenden Positionen, aber bezeichnender Weise jammern genau diese NICHT (trotz 3 oder 4 Wochen Arbeit in den Sommerferien und nur n paar handvoll Tagen frei in irgendwelchen anderen Ferien...), ebensowenig wie diejenigen, denen es sonnenklar erscheint (was sie auch klipp und klar sagen), dasse nen coolen Job haben in dem sie ne ruhige Kugel schieben können (siehe früherer Beitrag, Sport/Bio oder so).

Nu kann man trefflich spekulieren, ob das genau jene Klientel ist, die unsere Lehrerschaft und unser Schulsystem in Verruf bringen, aber ich weiss ehrlich gesagt gar nimmer genau, ob das aktuell noch das Thema dieses Freds ist und wenn nein, was dann...:Lachanfall:
Damit denke ich, den Kreis zu der ersten Antwort auf das Zitat oben in diesem Beitrag wieder geschlossen zu haben und wünsche euch nen schönen Abend und ne besinnliche Weihnachtszeit...:Cheese:
Die wirklich armen Kreaturen arbeiten ja in dieser Zeit, während andere ihren Gänsebraten am 24. unterm Weihnachtsbaum verdauen, mies bezahlt in irgendwelchen sozialen Berufen, damit den Alten und Kranken auf ihren Stationen nedd gar zu langweilig wird oder die Lichter ausgehen.
Wenn ein Berufsstand in Deutschland generell Grund zum Jammern hätte, dann ja wohl dieser, aber vielleicht sind diese Damen und Herren einfach viel zu beschäftigt mit ihrer Arbeit und unbezahlten Überstunden, um zum Jammern überhaupt Zeit zu haben.

Megalodon
21.12.2011, 11:25
Interesannt ist auch ein Nebeneffekt, der mir schon öfter aufgefallen ist. In meiner Altersklasse (M45) sind Lehrer nahezu unschlagbar.

Man lernt ja die Leute mit der Zeit auf den Wettkämpfen kenne, sind ja irgendwie immer die Gleichen. Fakt ist, vorne sind die Lehrer. Und das liegt mit Sicherheit daran, dass sie genauso wie Normalsterbliche kaum wissen, wie sie Beruf, Familie und Training unter einen Hut bringen sollen. :Cheese: :Cheese:

Im Ernst, ich glaube nicht, dass jemand der seit 20 Jahren Mathelehrer ist, da noch groß was vorbereiten oder nacharbeiten muss. Das ist ein Mythos, der von Lehrern gepflegt wird.

Ist mir letztendlich aber egal, ich gönne ihnen die viele freie Zeit, die ihnen zum Trainieren zur Verfügung steht. Mich regt auf, dass manche so tun als ob es generell nicht so wäre.

alpenfex
21.12.2011, 11:40
Man lernt ja die Leute mit der Zeit auf den Wettkämpfen kenne, sind ja irgendwie immer die Gleichen. Fakt ist, vorne sind die Lehrer.

...irgendwo (wo es positiv wirkt) müssen die ja auch ganz vorne sein.

bort
21.12.2011, 11:48
Im Ernst, ich glaube nicht, dass jemand der seit 20 Jahren Mathelehrer ist, da noch groß was vorbereiten oder nacharbeiten muss. Das ist ein Mythos, der von Lehrern gepflegt wird.


Das stimmt sicherlich. Aber dafür verdient der Lehrer, der seit 20 Jahren im Schuldienst ist, auch seit 20 Jahren das gleiche ;)

FinP
21.12.2011, 12:09
Das stimmt sicherlich. Aber dafür verdient der Lehrer, der seit 20 Jahren im Schuldienst ist, auch seit 20 Jahren das gleiche ;)

Ne, das stimmt so nicht ganz. Es gibt über das Lebensalter/Dienstalter Zuschläge.

Den Vergleich mit der freien Wirtschaft sollte man allerdings nicht suchen.

3-rad
21.12.2011, 12:12
Im Ernst, ich glaube nicht, dass jemand der seit 20 Jahren Mathelehrer ist, da noch groß was vorbereiten oder nacharbeiten muss. Das ist ein Mythos, der von Lehrern gepflegt wird.
.

wäre er ja auch schön blöd, wenn er das machen müsste.
Gerade bei den Naturwissenschaften wird er profitieren.
Natürlich wird hin und wieder der Lehrplan angepasst oder die Bücher getauscht, die Arbeit hat man dann 1x, dann geht's.
Einen guten Lehrer macht das auch nicht aus.


Das stimmt sicherlich. Aber dafür verdient der Lehrer, der seit 20 Jahren im Schuldienst ist, auch seit 20 Jahren das gleiche ;)

Und er verdient als Sek-II Lehrer im höheren Dienst mit wenigstens A13 nicht ganz schlecht.

bort
21.12.2011, 12:23
Und er verdient als Sek-II Lehrer im höheren Dienst mit wenigstens A13 nicht ganz schlecht.

Das stimmt natürlich, aber wenn man z.B. Mathe oder Physik auf Lehramt studiert und dort nicht komplett unfähig war, dann verdient man das auch in der freien Wirtschaft.

3-rad
21.12.2011, 12:33
Das stimmt natürlich, aber wenn man z.B. Mathe oder Physik auf Lehramt studiert und dort nicht komplett unfähig war, dann verdient man das auch in der freien Wirtschaft.

logisch.
Darum geht es den Lehrern ja aber nicht.
Sie wollen viel Freizeit und sehen ihre Profession darin aus kleinen nichtwissenden Leuten große schlaue Leute mit Visionen zu machen.

Joerg aus Hattingen
21.12.2011, 13:04
Verrate mir bitte die Quali-Zeiten, ab denen man nicht mehr Gefahr läuft, in einen Topf mit diesem arbeitsscheuen Gesindel geworfen zu werden !!!


Gut, dass ich kein Lehrer bin, bei meinen Zeiten ...:Cheese:

Megalodon
21.12.2011, 13:09
logisch.
Darum geht es den Lehrern ja aber nicht.
Sie wollen viel Freizeit und sehen ihre Profession darin aus kleinen nichtwissenden Leuten große schlaue Leute mit Visionen zu machen.

Und das wiederum kann ich in der Tat bestätigen. Meine Kinder haben (hatten) einige Lehrer, die mir wirklich und absolut das Gefühl gegeben haben, dass sie ein echtes Interesse an den Kindern und deren Entwicklung haben. Denen ist es ein ehrliches Bedürfnis, den Kindern/Jugendlichen etwas beizubringen.

Mich haben auch schon Lehrer angerufen, um persönlich Dinge zu besprechen. Das hat mir gefallen. Und wenn sojemand mehr Zeit zum Radeln hat, bitte sehr.

Allgemeines Lehrerbashing lehne ich ab! Das ist Schwachsinn.

alpenfex
21.12.2011, 13:09
Gut, dass ich kein Lehrer bin, bei meinen Zeiten ...:Cheese:

Finde ich auch gut diesen Punkt. Das nächste Mal, wenn einer fragt, warum ich nicht schneller bin, sage ich einfach "ich bin doch kein Lehrer" :Lachanfall:

3-rad
21.12.2011, 13:18
..

ich hab das durchaus Ernst gemeint.
Dumpfbacken gibt es immer und überall, also auch bei den Lehrern.
UND: bei den Schülern.
Natürlich kann der eine Lehrer damit besser umgehen als der andere.
Ich war auch mal Schüler und hatte die verschiedensten Lehrer, ein paar waren unerträglich, die meisten haben jedoch einen guten Job gemacht.
Heute als Vater ist es genau das gleiche, meine Tochter hat ein paar Pfeifen aber die meisten sind OK.

Hafu
21.12.2011, 13:32
Interesannt ist auch ein Nebeneffekt, der mir schon öfter aufgefallen ist. In meiner Altersklasse (M45) sind Lehrer nahezu unschlagbar.

...

Da machst du einfach die falschen Wettkämpfe: für Lehrer kommen z. B. von den Ironman-Bewerben nur ganz wenige Wettkämpfe in Betracht, nämlich die, die in der Nähe liegen, so dass man Freitag nachmittag anreisen kann und die, die zufällig in den Ferien liegen.

Such' dir als nächsten Saisonhöhepunkt einfach eine Langdistanz an einem exotischen Ort mit einem Termin außerhalb von Sommer- und Pfingstferien und du wirst dort so gut wie keine Lehrer treffen.;)

Viele vergessen nämlich, dass ein Lehrer seinen Urlaub nicht einfach frei planen kann, wie normale Arbeitnehmer, sondern immmer zu vorgegebenen Zeiten nehmen muss.

sybenwurz
21.12.2011, 13:53
Such' dir als nächsten Saisonhöhepunkt einfach eine Langdistanz an einem exotischen Ort mit einem Termin außerhalb von Sommer- und Pfingstferien ...

Pfingstferien kannste eigentlich streichen;- die gibbet nur in Bayern.
Die bayerischen Lehrer, die ich kenne, fahren da am liebsten weg, weil alle Urlaubsziele in dieser Zeit gähnend leer sind, nachdem in ganz Europa scheinbar niemand Zeit hat, zu dieser Zeit Urlaub zu machen.
Ausser Bayern halt...:Lachen2:

MatthiasR
21.12.2011, 14:16
Pfingstferien kannste eigentlich streichen;- die gibbet nur in Bayern.

...und BaWü.

Gruß Matthias (Urlaub für die nächsten Pfingstferien schon gebucht - und nein, ich bin kein Lehrer)

tobi_nb
21.12.2011, 14:28
Da machst du einfach die falschen Wettkämpfe: für Lehrer kommen z. B. von den Ironman-Bewerben nur ganz wenige Wettkämpfe in Betracht, nämlich die, die in der Nähe liegen, so dass man Freitag nachmittag anreisen kann und die, die zufällig in den Ferien liegen.

Such' dir als nächsten Saisonhöhepunkt einfach eine Langdistanz an einem exotischen Ort mit einem Termin außerhalb von Sommer- und Pfingstferien und du wirst dort so gut wie keine Lehrer treffen.;)

Viele vergessen nämlich, dass ein Lehrer seinen Urlaub nicht einfach frei planen kann, wie normale Arbeitnehmer, sondern immmer zu vorgegebenen Zeiten nehmen muss.

Ein Arbeitnehmer mit schulpflichtigen Kindern kann sich auch nicht aussuchen, wann er Urlaub macht.

Ich find's ja i.o. nicht pauschal auf Lehrer dreinzuhauen. Aber jetzt auch noch die offensichtlichen Privilegien als Belastung darzustellen geht dann doch zu weit.

Ich denke mal Ben wollte bestimmt keinen Lehrer Huldigungs Fred, sondern von Lehrern wissen, wie man die oeffentliche Wahrnehmung verbessern kann.

kullerich
21.12.2011, 16:25
Ein Arbeitnehmer mit schulpflichtigen Kindern kann sich auch nicht aussuchen, wann er Urlaub macht.



...kann sich nicht aussuchen, wann er mit seinen Kindern Urlaub macht.
Anreise schon Do nachmittag zu einem Rennen ist deutlich einfacher als bei einem Lehrer, falls der nicht zufällig Freitags keinen Unterricht hat...

noam
21.12.2011, 16:36
zu dem mal eben kurzfristig frei nehmen, weil die handwerker kommen oder ähnliches.

tobi_nb
21.12.2011, 16:47
...kann sich nicht aussuchen, wann er mit seinen Kindern Urlaub macht.
Anreise schon Do nachmittag zu einem Rennen ist deutlich einfacher als bei einem Lehrer, falls der nicht zufällig Freitags keinen Unterricht hat...

Ich denke, meine Intention ist angekommen.

Gruß Tobi, 24d im Jahr Urlaub, von denen 6 am Samstag genommen werden müssen. Und jeweils ein kompletter Tag für Heilig Abend und Silvester

schoppenhauer
21.12.2011, 17:05
Gruß Tobi, 24d im Jahr Urlaub, von denen 6 am Samstag genommen werden müssen. Und jeweils ein kompletter Tag für Heilig Abend und Silvester

Das ist nicht gut. Was ist falsch gelaufen in deinem Leben, oder besser gesagt, in welchen Phasen hast du die entscheidenden Fehler begangen?

Osso
21.12.2011, 17:07
Ist mir letztendlich aber egal, ich gönne ihnen die viele freie Zeit, die ihnen zum Trainieren zur Verfügung steht. Mich regt auf, dass manche so tun als ob es generell nicht so wäre.

Dann verstehe aber bitte auch, dass es Personen aufregt, wenn so getan wird, als wäre es generell so.

Die Pro Lehrer Fraktion hat in dem Thread mehrmals zugegeben, dass es wie überall, auch bei den Lehrer welche gibt, welche sich den Lenz machen. Gleichzeitig wurde dargelegt, dass dies aber nicht für Alle zutreffen muss. Daher erscheine Mir deine Postings irgendwie sinnfrei.

Das Leistungsvermögen von Lehrern auf der Langdistanz wiederrum korreliert auch nicht zwangsläufig negativ mit der Befähigung einen guten Unterricht abzuliefern. Desweiteren wird man bei den Triathleten auch relativ viele Lehrer finden. Triathlon ist eine recht teure Sportart. Geringverdiener sind meinem Empfinden nach eher unterrepräsentiert. Viele andere Berufsgruppen findet man daher trotz ausreichen Freizeit nicht in dem Sport. Das kann daran liegen, dass entweder aus der solzialen Umfeld herraus andere Sportarten populärer sind, oder aber die bereits bestehende körperliche Belastung im Berufsalltag, exzessiver Sport im allgemeinen keine attraktive Freizeitgestaltung darstellt. Gründe gibt es viele und alle treffen ein klein wenig zu.

Raimund
21.12.2011, 17:10
Das ist nicht gut. Was ist falsch gelaufen in deinem Leben, oder besser gesagt, in welchen Phasen hast du die entscheidenden Fehler begangen?

ich würd ihn zuerst nach seinem Gehalt fragen:Huhu:

wenn ich so lese, wie sich manche den lehrerjob vorstellen, bin ich guter dinge, dass (vor allem in den naturwissenschaften!) in er schule bald wieder "land in sicht" sein wird...:Huhu:

falls dem nicht so ist/niemand mehr lehrer sein will bzw. schnell "die segel streicht", sollte man sich fragen, ob man vielleicht doch eine falsche vorstellung von dem beruf gehabt hat...

tobi_nb
21.12.2011, 17:29
ich würd ihn zuerst nach seinem Gehalt fragen:Huhu:
...

Das ist Gehaltsunabhängig und gilt fuer jeden in der Firma.
BTW wenn man's genau nimmt, arbeite ich in ner Firma, die besten für die Zukunft geruestet ist.
Das wird die Zukunft sein, wenig Lohn, wenig Freizeit. Modernes "sklavenhaltertum" Es heißt halt nur nicht so. ich glaub Fachkräftemangel ist der korrekte Terminus.

maifelder
21.12.2011, 17:31
Das ist Gehaltsunabhängig und gilt fuer jeden in der Firma.
BTW wenn man's genau nimmt, arbeite ich in ner Firma, die besten für die Zukunft geruestet ist.
Das wird die Zukunft sein, wenig Lohn, wenig Freizeit. Modernes "sklavenhaltertum" Es heißt halt nur nicht so. ich glaub Fachkräftemangel ist der korrekte Terminus.



Aber wenn Du ne Fachkraft bist, musst Du Dich hofieren lassen und entsprechende Forderungen stellt.

powermanpapa
21.12.2011, 17:41
viele lustige Geschichten :)

die "PRobleme" von Beamten hätte ich gerne mal gehabt :)

und als Selbständiger habe ich eh nen 24h Arbeits Tag bei 5 Tagen Urlaub die dann auf Sonntags fallen

Nils
21.12.2011, 17:58
viele lustige Geschichten :)

die "PRobleme" von Beamten hätte ich gerne mal gehabt :)

und als Selbständiger habe ich eh nen 24h Arbeits Tag bei 5 Tagen Urlaub die dann auf Sonntags fallen

Äh, ich würd mal unten den Trainingsmanager aus Deiner Sig nehmen:Cheese: :Blumen:
und PP: Du hast bestimmt mehr Geld in der Täsch als ich. (und ja: es sei Dir wirklich gegönnt - selbstständig möchte ich nicht sein).

@all: meine Bestzeit ist übrigens bei 10:48h - bin ich untalentiert als Lehrer mit so ner Zeit:Lachen2:

Bin gerade in Hochstimmung...morgen ist letzter Schultag und dann habe ich Ferien

Nils-hat sich damit abgefunden faul zu sein und nix zum BSP beizutragen

P.S. Ich hab übrigens so das Gefühl, dass es hier nicht mehr darum geht, ob Lehrer blöd, verpeilt, faul, besoffen, unfähig, usw sind - es geht darum, wer hat hier den Chuck Norris unter den Berufen ("Ich arbeite 25h am Tag und arbeite 366 Tage im Jahr - Schaltjahre nicht eingerechnet").
Ich kenn übrigens auch Leute, die mehr arbeiten als ich (sowohl Lehrer als auch Nichtlehrer) - ich finde dennoch nicht, dass ich faul, unfähig, bekloppt oder sonst was bin (okay: über bekloppt würde ich diskutieren:Blumen: ).

benjamin3341
21.12.2011, 18:32
Ich arbeite ca. 16 Stunden die Woche,
in die Vorlesungen geh ich nicht, den Stoff lerne ich an der Arbeit!

:Cheese:

tobi_nb
21.12.2011, 18:43
P.S. Ich hab übrigens so das Gefühl, dass es hier nicht mehr darum geht, ob Lehrer blöd, verpeilt, faul, besoffen, unfähig, usw sind - es geht darum, wer hat hier den Chuck Norris unter den Berufen

Falls das auf mich abzielt: Darum gehts mir nicht. Jobmäßig bin ich in ner Position, bei der hier 95% besser gestellt sind. Aber für mich ist's o.k.

Mir gehts (die ganze Zeit) darum, dass verbeamtete Lehrer den mit Abstand geilsten Beruf haben, wenn es darum geht, ungestraft unfähig im selbigen sein zu wollen.

Um's überspitzt zu sagen: Lehrer sind nicht faul, oder haben ein Easy Beruf, sind sind schlichtweg undankbare Jammerlappen, die nicht zu würdigen wissen, wie Ihre Position gegenüber der freien Wirtschaft aussieht.

Und irgendwie erwarte ich von Lehrern, dass sie sich dieses selbst und mir eingestehen.

benjamin3341
21.12.2011, 18:44
@all: meine Bestzeit ist übrigens bei 10:48h - bin ich untalentiert als Lehrer mit so ner Zeit:Lachen2:


Ich würde sagen die Grenze liegt bei 9:45h, alles darüber ist faul unfähig und untalentiert.

auf der OD sinds 2:15h,
auf der MD 4:40h
und auf dem Marathon 3:04h

Das gilt aber nur für Lehrer!

Für Ingenieure gilt:
12:30h
2:35h
5:15h
und Marathon 3:45h

für Selbststädige gilt keine Zeitbeschränkung

Grüßle, Ben

benjamin3341
21.12.2011, 18:45
Um's überspitzt zu sagen: Lehrer sind nicht faul, oder haben ein Easy Beruf, sind sind schlichtweg undankbare Jammerlappen, die nicht zu würdigen wissen, wie Ihre Position gegenüber der freien Wirtschaft aussieht.
Und irgendwie erwarte ich von Lehrern, dass sie sich dieses selbst und mir eingestehen.

Was ist daran denn bitte überspitzt dargestellt?

schoppenhauer
21.12.2011, 19:28
Jobmäßig bin ich in ner Position, bei der hier 95% besser gestellt sind.

Das ist nicht gut. Was ist falsch gelaufen in deinem Leben, oder besser gesagt, in welchen Phasen hast du die entscheidenden Fehler begangen?

tobi_nb
21.12.2011, 19:33
Das ist nicht gut. Was ist falsch gelaufen in deinem Leben, oder besser gesagt, in welchen Phasen hast du die entscheidenden Fehler begangen?

Das hast du doch schonmal gefragt.:confused:

Ich hab mit dem was ich mache, und wie ich dafür entlohnt werde, keine Probleme.

Von daher würde ich nicht sagen, dass irgendwas schief gelaufen ist.

FinP
21.12.2011, 19:36
Mir gehts (die ganze Zeit) darum, dass verbeamtete Lehrer den mit Abstand geilsten Beruf haben, wenn es darum geht, ungestraft unfähig im selbigen sein zu wollen.
Einen der geilsten. Da muss ich Dir, in dieser Konstellation sogar zu stimmen. Du musst den Job erstmal haben, aber dann KANN man mit geschickten Arbeitsvermeidungsstragien etc. sicherlich gut fahren.
Um's überspitzt zu sagen: Lehrer sind nicht faul, oder haben ein Easy Beruf, sind sind schlichtweg undankbare Jammerlappen, die nicht zu würdigen wissen, wie Ihre Position gegenüber der freien Wirtschaft aussieht.
Und das halte ich für falsch. Du kannst nicht von der Möglichkeit, sich zu verpissen, darauf schließen, dass es alle tun. Oder die Mehrzahl tut. Desweiteren ist es immer gefährlich öffentlichen Dienst mit "freier Wirtschaft" zu vergleichen.

Du kannst Dir als Lehrer auch locker 50-60 Stunden pro Woche machen. Gar kein Problem - nach oben sind nämlich auch im Lehrerjob keine Grenzen gesetzt. Der Vorteil ist, dass man die sich (wie jeder Selbstständige auch) selbst setzen kann und muss! Der Nachteil ist, dass Mehrengagement in keiner Weise honoriert wird, dafür Minderengagement auch maximal "sozial" diszipliniert.

Und irgendwie erwarte ich von Lehrern, dass sie sich dieses selbst und mir eingestehen.

Jeder Job hat Vor- und Nachteile. Im Vergleich zum Öffentlichen Dienst muss der Lehrer sicherlich keine Stundenvergleiche scheuen. Im Vergleich zum Selbständigen ist natürlich weder die zeitliche Belastung noch das Risiko vergleichbar (weil nicht vorhanden). Gehaltsmäßig verdienen Lehrer nicht schlecht, je nach Fachrichtung im Vergleich gut bis lausig.
Meine naturwissenschaftlichen Freunde teilen sich auf verschiedene Jobs auf: Lehrer, Berater, Forschung, Entwicklung, Versicherungen etc..

Belastungsmäßig/Arbeitsaufwand schenken die sich nicht viel. Das einzige was von außen betrachtet elementar die Berufswahlen unterscheidet ist, dass die Lehrer ALLE freudig von ihrem Beruf (!) erzählen, die anderen eher lustlos von ihrem Job (!).

Natürlich ist das unter Junglehrern und dann auch noch Naturwissenschaftlern eine nicht-repräsentative Stichprobe, aber trifft vielleicht den Kern des Punktes:
Zum Lehrer-Dasein brauchst Du Herzblut, Respekt vor anderen Menschen und Fachkompetenz, das muss ein guter Lehrer aus meiner Sicht mitbringen. Dann kommt vieles ganz von alleine.

Selbstverständlich habe Lehrer Vorteile, die andere Berufsgruppen nicht haben. Andere Berufsgruppen haben wieder andere Vorteile (man kann nirgends so gut die Steuer bescheißen wie als Selbständiger - ein echt geldwerter Vorteil).

Guckt doch einfach mal auf Angebot und Nachfrage: Was zählt ist das Gesamtpaket - und da dürfen sich Lehrer weder beklagen noch müssen sie auf Knien die Restbevölkerung um Dankbarkeit bitten. Bei den Naturwissenschaftler ist das Gesamtpaket wohl zu schlecht, ansonsten würde man nicht händeringend Personal suchen. Bei den Geisteswissenschaftler ist das Gesamtpaket wohl recht gut, da gibt es genügend Auswahl an Leuten.

schoppenhauer
21.12.2011, 19:40
Das hast du doch schonmal gefragt.:confused:



Ja, das hatte ich schon mal gefragt, als du überzeugend dargelegt hast, dass du eine ziemlich beschissene Urlaubsregelung hast. Nun hast du noch verkündet, dass du jobmässig zu den unteren 5% im Forum gehörst.

Also bitte - was hast du falsch gemacht? Oder sind eventuell deine Lehrer schuld an deinem Schicksal? Gib uns Info, damit wir deine Position besser einordnen können.

powermanpapa
21.12.2011, 19:40
Falls das auf mich abzielt: Darum gehts mir nicht. Jobmäßig bin ich in ner Position, bei der hier 95% besser gestellt sind. Aber für mich ist's o.k.
....

Das ist nicht gut. Was ist falsch gelaufen in deinem Leben, oder besser gesagt, in welchen Phasen hast du die entscheidenden Fehler begangen?

Wenn man mit seinem Leben zufrieden ist ists ok

wenn man das NICHT ist, dann Sollte man SELBST etwas ändern

darauf zu warten und zu hoffen das das andere tun ist der falsche Ansatz
-------------
n´ Kunde von mir ist auch Lehrer

scheint in seinem Leben immer ordentlich verdient zu haben!

beide Töchter sind erwachsen wohnen im Elternhaus und studieren
Ehefrau ist Hausfrau und Mutter
hat dies Jahr seine Hütte für geschätzte 150k general saniert
baut grade einen hübschen überdachten Gartenterrassenplatz

also wenig Geld dürfte er in seinem Leben nicht verdient haben
dazu scheint er mir ziemlich entspannt und ist immer sehr freundlich
also dürfte es auch mit Burnout die nächste Zeit nix werden

liegts doch an den Menschen im einzelnen?

er ist Gesamtschulelehrer für Deutsch soweit ich mich erinner...

FinP
21.12.2011, 19:43
@PMP: Von außen auf das Vermögen zu schielen ist immer schwierig. Hat er geerbt, im Lotto gewonnen, mit Crack gedealt?

Bei Lehrern ist das Gehalt doch offen. Guck im Netz mal nach nem Entlohnungsrechner, Frau und zwei Kinder - zack, weißt Du, was bei ihm in der Lohntüte ist (wird über 2500 netto sein).

schoppenhauer
21.12.2011, 19:44
tobi_nb hat nicht vom Gehalt geschrieben, sonder das er 'jobmässig' zu den unteren 5% gehört.

powermanpapa
21.12.2011, 19:46
@PMP: Von außen auf das Vermögen zu schielen ist immer schwierig. Hat er geerbt, im Lotto gewonnen, mit Crack gedealt?

Bei Lehrern ist das Gehalt doch offen. Guck im Netz mal nach nem Entlohnungsrechner, Frau und zwei Kinder - zack, weißt Du, was bei ihm in der Lohntüte ist (wird über 3000 netto sein).

kein Vermögen! geerbt? ich betreue auch sein Elternhaus ;)
Lotto? dann hätte er vielleicht auch nen anderes Auto

gut verdient denke ich und ordentlich gewirtschaftet

3000 Netto? das ist nicht wirklich viel

schoppenhauer
21.12.2011, 19:49
3000 Netto? das ist nicht wirklich viel

genau

FinP
21.12.2011, 19:53
3000 Netto? das ist nicht wirklich viel
Ironie? :Cheese:

benjamin3341
21.12.2011, 19:57
Richtig, ein Lehrer kann sich eine 50 Stunden Woche aufladen! Wenn er Bock drauf hat. Dafür bekommt er keine zusätzliche Vergütung!
Auf kurz oder lang, kann mir Keiner erzählen, er arbeite aufgrund wahnsinnigem Idealismus über Jahre hinweg 20 Stunden pro Woche mehr als seine Kollegen!

Das Grundproblem ist der Beamtentatus, der keine extrinsische Motivation bietet mehr zu Leisten als das absolut mindeste!

Und rein intrinsisch motiviert arbeitet keiner über Jahre hinweg mehr als er muss!
Wie sagte der Vorsokratiker Bias: "Die meisten Menschen sind schlecht"

Weg mit dem Beamtenstatus...

Wie wäre es eine Art Qualitätsicherungsorganisation zu Gründen, die unangemeldet Unterricht hospitiert und bewetret? Dann entsprechende Möglichkeiten besitzt gute Lehrer finanziell besser zu stellen als schlechte?

finanzieren könnte das ein Fond, in den Lehrer einzahlen, zB. 10% Ihres Bruttogehalts?

ganz nebenbei, Mathe und Physiklehrer mit Naturwissenschaftlern zu vergleichen halte ich für gefährlich!

tobi_nb
21.12.2011, 19:59
Nun hast du noch verkündet, dass du jobmässig zu den unteren 5% im Forum gehörst..

....nicht jobmäßig, sondern preis - leistungsmäßig. Das ist miserabel.

Aber wie schon gesagt, ich kann damit leben, weil ich schlicht zu träge bin, ein besseres P-L-V anzustreben.


Also bitte - was hast du falsch gemacht? Oder sind eventuell deine Lehrer schuld an deinem Schicksal? Gib uns Info, damit wir deine Position besser einordnen können.

Es gibt keine Schuld, und kein besch.. Schicksal. So wie's ist, ist's o.k.

P.S.:Wenn morgen jemand kommt: "Willste nicht Lehrer werden..." würd ich sofort zuschlagen. Aber dafür bin ich zu alt und zu dumm.

P.P.S.:ich glaub daher kommt auch die große Diskrepanz zwischen den (jungen) motivierten Lehrern hier im Forum, und der Aussenwahrnehmung. Das Alter.

Spätestens mit 50 weiss man das Leben als verbeamteter Lehrer in vollen Zügen zu geniessen.
Wenn die Altersträgheit und Altersignoranz einsetzt, gepaart mit den ersten WehWehchen, die man sorgfältigst auskurieren kann, und dem Ablösen der jugendlichen Sturm- und Drangzeit durch die "ich brauch meinen geregelten Alltag" Bedürfnisse...

Während der "freie Angestellte" panische Angst davor hat seinen Job zu verlieren, weil's dass dann war mit Berufsleben, macht der Beamte.....

tobi_nb
21.12.2011, 20:00
tobi_nb hat nicht vom Gehalt geschrieben, sonder das er 'jobmässig' zu den unteren 5% gehört.

Mist, zu langsam. Aber hervorragende Beobachtung und vorbildiches Zuhören. :Blumen:

maifelder
21.12.2011, 20:03
Ironie? :Cheese:

In der freien Wirtschaft, nein. :Cheese:

FinP
21.12.2011, 20:03
Und rein intrinsisch motiviert arbeitet keiner über Jahre hinweg mehr als er muss!

Tja, dann würde das Schulsystem aber völlig kollabieren, ebenso das Gesundheitssystem. Guck Dich mal um in der Welt.
Wie sagte der Vorsokratiker Bias: "Die meisten Menschen sind schlecht"
Wolltest Du nicht die Pseudo-Intellektualität aus dem Thread raushalten? :Cheese:
Wie wäre es eine Art Qualitätsicherungsorganisation zu Gründen, die unangemeldet Unterricht hospitiert und bewetret? Dann entsprechende Möglichkeiten besitzt gute Lehrer finanziell besser zu stellen als schlechte?
Qualitätssichererungsorganisation? Geht doch viel einfacher: Lasst die Lehrer selbst mit Ihrem Dienstherren das Gehalt verhandeln.
finanzieren könnte das ein Fond, in den Lehrer einzahlen, zB. 10% Ihres Bruttogehalts?
Ist ja wie bei den Doping-Profis: Selber Geld zahlen, um ins Becherchen pinkeln zu dürfen.
ganz nebenbei, Mathe und Physiklehrer mit Naturwissenschaftlern zu vergleichen halte ich für gefährlich!Wieso? Ich kenne beides. Der Unterschied an meiner Uni ist/war nicht der Rede wert.

schoppenhauer
21.12.2011, 20:06
Auf kurz oder lang, kann mir Keiner erzählen, er arbeite aufgrund wahnsinnigem Idealismus über Jahre hinweg 20 Stunden pro Woche mehr als seine Kollegen!


In deinem Blog mag ich deine Grundhaltung 'lieber überheblich als unterwürfig' sehr, du weißt wovon du schreibst und schaffst es, auf diesem schmalen Grat sicher zu wandern.

Davon, über einen längeren Zeitraum sein persönliches Lebensmodell halbwegs hinzubekommen, hast du keine Ahnung. Du erahnst nicht, wieviel verschiedene Wege es gibt, und was alles falsch und glücklich laufen kann. Und aus diesem Grund wirken deine Beiträge hier, auch wenn du dir Mühe gibst, einfach nur arrogant. Bekomme es doch selbst erst einmal gebacken.

Hast ein lockeres Studium, kannst viel Sport machen, und hier und mal rumjobben. Ein Leben zwischen Sport, Familie, Beruf und Lasterhaftigkeit auf Dauer auszubalancieren, ist ein anderes Spiel.

powermanpapa
21.12.2011, 20:16
Ironie? :Cheese:

nöö!
also ich weiß was ich brauch damit ich mir Frau Kinder Haus und Selbstverwirklichung :) leisten kann

und ich sehe was andere so treiben

somit ziehe ich den eindeutigen Schluss

da geht monatlich mehr als die paar Kröten ein

Nils
21.12.2011, 20:20
Ich würde sagen die Grenze liegt bei 9:45h, alles darüber ist faul unfähig und untalentiert.


Shit...Danke, dass Du mir die Augen geöffnet hast.

FinP
21.12.2011, 20:20
Da stand zum Glück "mindestens". Ist aber halt klassische Mittelschicht.

schoppenhauer
21.12.2011, 20:22
Shit...Danke, dass Du mir die Augen geöffnet hast.

Und du bist Lehrer geworden, weil sie dir auf dem Schulhof immer die Brille zertreten haben? Lässt du dich von deinen Schülern auch so leicht provozieren, oder bist du gar burnoutgefährdet?

Hast du seine Ironie wirklich nicht erkannt?

tobi_nb
21.12.2011, 20:22
nöö!
also ich weiß was ich brauch damit ich Frau Kinder Haus und Selbstverwirklichung :)


...naja, 3.000 € netto ist schon ein dickes Pfund für "normale" Gewerbliche oder Angestellte. Zumindest im Osten der Republik.

Ich kenne keinen. (Ausser die paar Anwälte und Ärzte, die ich kenne)

FinP
21.12.2011, 20:23
ganz nebenbei, Mathe und Physiklehrer mit Naturwissenschaftlern zu vergleichen halte ich für gefährlich!

Da möchte ich echt eine Begründung für haben. Ich kratze mir da jetzt schon länger am Kopf, was Du nun wieder aus dem Hut zauberst...

FinP
21.12.2011, 20:24
...naja, 3.000 € netto ist schon ein dickes Pfund für "normale" Gewerbliche oder Angestellte. Zumindest im Osten der Republik.

Ich kenne keinen. (Ausser die paar Anwälte und Ärzte, die ich kenne)

Ist ein Lehrer als Akademiker denn ein normaler Angestellter?

Nils
21.12.2011, 20:32
Ist ein Lehrer als Akademiker denn ein normaler Angestellter?

Wenn ich mich mit meinen ehemaligen Mitstudenten vergleiche, dann war mein Einstiegsgehalt höher (auch höher als mein Einstiegsgehalt als Consultant) - nach 7 Jahren wurde ich aber von allen ûberholt.
Im Osten gibt es übrigens bei Neueinstellungen kaum Beamte. Angestellte Lehrer verdienen Ca. 300-500 € weniger.

tobi_nb
21.12.2011, 20:33
Ist ein Lehrer als Akademiker denn ein normaler Angestellter?

Ich denke, es driftet ab.

Meine Meinung dürfte ich (zwar penetrant) aber dennoch verständlich rübergebracht haben.


P.S.:@Schoppenhauer: Nachdem ich nun (durch dich angeregt), darüber nachdachte, was schief lief:

Fehlende Eltern, die einem den Weg zeigten, und die Wende zu nem Zeitpunkt, der zwar ideal war, aber niemand der einem sagte, wie man den Kapitalismus (und die Menschen darin) am besten übers Ohr haut.
Als 16jähriger mit den gegenteiligen o.g. Dingen... wer weiss.

So bin ich nur ein dummer, ehrlicher Ex Ossi.

FinP
21.12.2011, 20:36
So bin ich nur ein dummer, ehrlicher Ex Ossi.
Solange Du zusätzlich zufrieden bist, ist doch alles in Ordnung.

Metronom
21.12.2011, 20:37
Ist ein Lehrer als Akademiker denn ein normaler Angestellter?

Na, jetzt muss ich mal, als Lehrerhasser & Lehrergatte doch mal eine Lanze FÜR die Lehrer brechen, obwohl ich diese weder aus meinem Privatleben noch meinem Praxisalltag als angenehme Menschen kennengelernt habe (mit gaaaannz wenige Ausnahmen)

Also ich finde es schon recht weit hergeholt, einen Lehrer mit 4 - 6 Jahren Hochschulstudium (unbezahlt) mit einem gewerblichen Angestellten zu vergleichen, denke da spielt eine ganz gehörige Portion Sozialneid mit.

Also, wenn ich mir die Unverschämtheiten mancher Schüler anhöre und das gleichwertige Auftreten vieler Eltern (und ich rede jetzt von weiterführenden/höheren Schulen) und mir meinen Praxisalltag ansehe der gewiss nicht unstressig ist

- DEN JOB MÖCHTE ICH NICHT MACHEN,

auch wenn er ganz gut bezahlt, gut abgesichert und mit selbenslanger Beschäftigung (so man es ins Lebenszeitbeamtentum schafft) versüßt wird.

Metronom

schoppenhauer
21.12.2011, 20:40
Solange Du zusätzlich zufrieden bist, ist doch alles in Ordnung.

Zum Glück ist er ja melancholisch. Dumm, ehrlich und zufrieden - die Beschreibung passt auf den Hund meiner Eltern.

powermanpapa
21.12.2011, 20:40
...naja, 3.000 € netto ist schon ein dickes Pfund für "normale" Gewerbliche oder Angestellte. Zumindest im Osten der Republik.

Ich kenne keinen. (Ausser die paar Anwälte und Ärzte, die ich kenne)

"normale"
würden eher seltener bis nie, sich Gedanken zu 6000Euro Fahrrädern mit zusätzlichen 2500€ Laufrädern machen
ebensowenig über Hawaii Ironmän Urlaube

die Ärzte und Anwälte in meinem Kundenkreis wohl auch nicht

dafür eben die 1,5mio Hütte und den Porsche als Zweit Wagen

die ersteren liegen sicher unter den 3k
die zweiteren deutlich drüber
und dazwischen gibts wohl nochn paar Graustufen

Nils
21.12.2011, 20:43
Falls das auf mich abzielt:

Nö- nicht auf Dich alleine.

Falls das auf mich abzielt: Darum gehts mir nicht. Jobmäßig bin ich in ner Position, bei der hier 95% besser gestellt sind. Aber für mich ist's o.k.

Mir gehts (die ganze Zeit) darum, dass verbeamtete Lehrer den mit Abstand geilsten Beruf haben, wenn es darum geht, ungestraft unfähig im selbigen sein zu wollen.

Um's überspitzt zu sagen: Lehrer sind nicht faul, oder haben ein Easy Beruf, sind sind schlichtweg undankbare Jammerlappen, die nicht zu würdigen wissen, wie Ihre Position gegenüber der freien Wirtschaft aussieht.

Ich war in der freien Wirtschaft. Für mich persönlich macht es keinen Unterschied - gute Leute müssen sich bei entsprechender Ausbildung keine langfristigen Sorgen um den Job machen (zitat eines meiner Chefs). Deswegen muss ich also nicht dankbar sein.
Bei unfähigen Beamten hast Du recht. Die sind aber in einer sehr geringen Minderheit. Und beim deutschen Kündigungsschutz sind auch langjährige MA schwer kündbar.

3-rad
21.12.2011, 20:44
@tobi_nb: darf ich erfahren was du in deiner Freizeit machst, in der du deinen Beruf ausübst?
Würde mich ehrlich interessieren.
Was ich mache steht übrigens in meinem Profil.

trimuelli
21.12.2011, 20:44
Ich verdiene im Moment ca. 2100€ (Netto) als angestellter Lehrer. Ich bin damit zufrieden. Ich habe 13 Wochen Ferien im Jahr, auf die ich aber gerne verzichten würde, wenn ich 30 Urlaubstage frei wählen könnte. Ich könnte sofort als Ingenieur mit ´ner 35h Woche anfangen und mehr verdienen. Ich mache es aber nicht weil mir mein derzeitiger Beruf sehr viel Spass bringt. Sportlich habe ich viel erreicht und trainiere (seit ich Lehrer bin) nur durchschnittlich ca. 4h/Woche. Für die Weihnachtsferien (die haben heute schon für mich angefangen :Cheese: ) habe ich mir nur 3 Schulaufgaben zum korrigieren mitgenommen. Ich habe eine Frau und ein ganz süßes Kind. Mir geht´s zur Zeit einfach richtig gut (bis auf die momentane Erkältung). Trotzdem überlege ich mir, ob ich eine Auszeit als Lehrer nehme und mal wieder etwas anderes mache.
Für mich zählt im Leben nur das eigene Wohlbefinden. Das habe ich erreicht, wenn es meiner Familie gut geht, mir es selber gut geht und ich in meinem Job Anerkennung bekomme. Die Arbeitszeiten und das Gehalt spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle. Wenn mir das nämlich nicht passt, suche ich mir einen anderen Job!

3-rad
21.12.2011, 20:46
Für mich zählt im Leben nur das eigene Wohlbefinden. Das habe ich erreicht, wenn es meiner Familie gut geht, mir es selber gut geht und ich in meinem Job Anerkennung bekomme. Die Arbeitszeiten und das Gehalt spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle. Wenn mir das nämlich nicht passt, suche ich mir einen anderen Job!

ja, so hätte ich dich eingeschätzt, gut so!

tobi_nb
21.12.2011, 20:47
Zum Glück ist er ja melancholisch. Dumm, ehrlich und zufrieden - die Beschreibung passt auf den Hund meiner Eltern.

Sagen wir's mal so, am Ende bin ich genauso erfolgreich alle anderen auch.
Ich schaffe es, mir ein Loch nen guten Meter unter der Erde leisten zu können. Ebenso wie der Hund deiner Eltern, wie du, und wie so ziemlicher jeder Lehrer hier.:Huhu:

Der einzige, der statistisch die höchste Chance hat, dieses nicht zu schaffen, ist unser Jopi.

tobi_nb
21.12.2011, 20:48
@tobi_nb: darf ich erfahren was du in deiner Freizeit machst, in der du deinen Beruf ausübst?


Hä?:confused:

maifelder
21.12.2011, 20:49
Ich verdiene im Moment ca. 2100€ (Netto) als angestellter Lehrer. Ich bin damit zufrieden. Ich habe 13 Wochen Ferien im Jahr, auf die ich aber gerne verzichten würde, wenn ich 30 Urlaubstage frei wählen könnte. Ich könnte sofort als Ingenieur mit ´ner 35h Woche anfangen und mehr verdienen. Ich mache es aber nicht weil mir mein derzeitiger Beruf sehr viel Spass bringt. Sportlich habe ich viel erreicht und trainiere (seit ich Lehrer bin) nur durchschnittlich ca. 4h/Woche. Für die Weihnachtsferien (die haben heute schon für mich angefangen :Cheese: ) habe ich mir nur 3 Schulaufgaben zum korrigieren mitgenommen. Ich habe eine Frau und ein ganz süßes Kind. Mir geht´s zur Zeit einfach richtig gut (bis auf die momentane Erkältung). Trotzdem überlege ich mir, ob ich eine Auszeit als Lehrer nehme und mal wieder etwas anderes mache.
Für mich zählt im Leben nur das eigene Wohlbefinden. Das habe ich erreicht, wenn es meiner Familie gut geht, mir es selber gut geht und ich in meinem Job Anerkennung bekomme. Die Arbeitszeiten und das Gehalt spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle. Wenn mir das nämlich nicht passt, suche ich mir einen anderen Job!

Das klingt sehr gut und Du scheint ein ausgeglichener Mensch zu sein.

schoppenhauer
21.12.2011, 20:50
Der einzige, der statistisch die höchste Chance hat, dieses nicht zu schaffen, ist unser Jopi.

Genau. Er hat halt immer zu viel geraucht.

3-rad
21.12.2011, 20:51
Hä?:confused:

ich will wissen, was du beruflich machst, weil hier so viel die Rede davon war.
So unverständlich hab ich mich doch nicht ausgedrückt oder doch?

tobi_nb
21.12.2011, 20:53
Genau. Er hat halt immer zu viel geraucht.

Naja, ich denke eher, (statistisch betrachtet) sterben die wenigstens Menschen in seinem Alter.

powermanpapa
21.12.2011, 20:54
ich will wissen, was du beruflich machst, weil hier so viel die Rede davon war.
So unverständlich hab ich mich doch nicht ausgedrückt oder doch?

Zitat von 3-rad
@tobi_nb: darf ich erfahren was du in deiner Freizeit machst, in der du deinen Beruf ausübst?

also ich versteh das er´s nicht verstand :Huhu:

3-rad
21.12.2011, 20:57
also ich versteh das er´s nicht verstand :Huhu:

du bist ja auch kein Lehrer. :)

schoppenhauer
21.12.2011, 20:58
Naja, ich denke eher, (statistisch betrachtet) sterben die wenigstens Menschen in seinem Alter.

Das ist so richtig wie humorlos. Der Mann hat mit 106 das Rauchen eingestellt, weil er 110 werden will.....

tobi_nb
21.12.2011, 21:02
Das ist so richtig wie humorlos. .....

Magst du ihn??



Der Mann hat mit 106 das Rauchen eingestellt, weil er 110 werden will.....

Ich dachte bis vor ein paar Wochen, er wäre schon seit Jahren tot.

Jetzt wo ich weiss, dass er noch lebt, wünsche ich ihm nat. das er noch ne Weile hier bleibt.

niksfiadi
21.12.2011, 21:05
Ich verdiene im Moment ca. 2100€ (Netto) als angestellter Lehrer.

Also ich check das nicht. Ich hab 12 Dienstjahre in Ö und verdien 500 €usen weniger. Verdammt! Sind wir hier im Osten? Österreich gehts wirtschaftlich doch besser als D?

Nik

powermanpapa
21.12.2011, 21:10
Also ich check das nicht. Ich hab 12 Dienstjahre in Ö und verdien 500 €usen weniger. Verdammt! Sind wir hier im Osten? Österreich gehts wirtschaftlich doch besser als D?

Nik

du kennst dich dafür ja auch in Ösiland aus und musst nicht die scheissteuren Touri Abzocker Preise zahlen ;)

schätz nen Schweizer Lehrer hat das locker in den ersten 4 Tagen der ersten Woche

trimuelli
21.12.2011, 21:12
Also ich check das nicht. Ich hab 12 Dienstjahre in Ö und verdien 500 €usen weniger. Verdammt! Sind wir hier im Osten? Österreich gehts wirtschaftlich doch besser als D?

Nik

Dann weiß ich jetzt, wo ich nie Lehrer werde ;)

maifelder
21.12.2011, 21:13
Also ich check das nicht. Ich hab 12 Dienstjahre in Ö und verdien 500 €usen weniger.

Quatsch, ist nicht wahr, oder? :confused: :Nee:

schoppenhauer
21.12.2011, 21:14
Österreich gehts wirtschaftlich doch besser als D?

Nik

Zum Lehrer ist ja alles gesagt. Also OT: wieso?

benjamin3341
21.12.2011, 21:18
Nachdem hier des öfteren daran gezweifelt wird, dass ich mein leben nicht im Griff habe möchte ich mitteilen, dass ich das ganze hier als nen lustigen thread sehe, indem mich eingeschlossen keiner über stammtischniveau hinaus kommt.
Es macht spass hier seinen senf abzuliefern, die reaktionen darauf zu lesen, mal darüber zu schmunzeln, mal im etwas verärgert zu sein. Dazu nutz ich meine Freizeit, wenn mir langweilig ist.
mehr nicht!

Was meine Rennsteiglauf Thread angeht ist das reine Selbstdarstellung, wie jededr Trainings Blog

Also locker bleiben, übers internet braucht man sich doch keinerlei meinung über eine person bilden.

Ach nebenbei arbeite ich übrigens in ner schule als aushilfslehrer

tobi_nb
21.12.2011, 21:23
Nachdem hier des öfteren daran gezweifelt wird, dass ich mein leben nicht im Griff habe möchte ich mitteilen, dass ich das ganze hier als nen lustigen thread sehe, indem mich eingeschlossen keiner über stammtischniveau hinaus kommt.
Es macht spass hier seinen senf abzuliefern, die reaktionen darauf zu lesen, mal darüber zu schmunzeln, mal im etwas verärgert zu sein. Dazu nutz ich meine Freizeit, wenn mir langweilig ist.
mehr nicht!

Was meine Rennsteiglauf Thread angeht ist das reine Selbstdarstellung, wie jededr Trainings Blog

Also locker bleiben, übers internet braucht man sich doch keinerlei meinung über eine person bilden.

Ach nebenbei arbeite ich übrigens in ner schule als aushilfslehrer

AB HEUTE MÖCHTE ICH DIE GROß- UND KLEINSCHREIBUNG BEACHTEN
AB HEUTE MÖCHTE ICH DIE GROß- UND KLEINSCHREIBUNG BEACHTEN
AB HEUTE MÖCHTE ICH DIE GROß- UND KLEINSCHREIBUNG BEACHTEN
AB HEUTE MÖCHTE ICH DIE GROß- UND KLEINSCHREIBUNG BEACHTEN
AB HEUTE MÖCHTE ICH DIE GROß- UND KLEINSCHREIBUNG BEACHTEN

Carlos85
21.12.2011, 21:25
schrei nicht so ;)

schoppenhauer
21.12.2011, 21:26
Nachdem hier des öfteren daran gezweifelt wird, dass ich mein leben nicht im Griff habe möchte ich mitteilen,...

Das ist ein guter Mix aus Stammtisch und Aushilfslehrer. :Lachanfall:

3-rad
21.12.2011, 21:27
AB HEUTE MÖCHTE ICH DIE GROß- UND KLEINSCHREIBUNG BEACHTEN
AB HEUTE MÖCHTE ICH DIE GROß- UND KLEINSCHREIBUNG BEACHTEN
AB HEUTE MÖCHTE ICH DIE GROß- UND KLEINSCHREIBUNG BEACHTEN
AB HEUTE MÖCHTE ICH DIE GROß- UND KLEINSCHREIBUNG BEACHTEN
AB HEUTE MÖCHTE ICH DIE GROß- UND KLEINSCHREIBUNG BEACHTEN

Meine Tochter durfte in der Grundschule schreiben wie sie will und/oder wie sie es hört.

schoppenhauer
21.12.2011, 21:28
Meine Tochter durfte in der Grundschule schreiben wie sie will und/oder wie sie es hört.

Und hat sie ihren Namen getanzt wie sie ihn gefühlt hat?

maifelder
21.12.2011, 21:31
Und hat sie ihren Namen getanzt wie sie ihn gefühlt hat?

Oha, gleich gibt es Haue von den Steiner-Jüngern. :Cheese:

tobi_nb
21.12.2011, 21:31
Meine Tochter durfte in der Grundschule schreiben wie sie will und/oder wie sie es hört.

Tsssss..... Lehrer, sind auch nicht das was sie mal waren.

Mich hat unser Chemielehrer noch mit nem Pappkarton verprügelt.

trimuelli
21.12.2011, 21:31
Also ich check das nicht. Ich hab 12 Dienstjahre in Ö und verdien 500 €usen weniger. Verdammt! Sind wir hier im Osten? Österreich gehts wirtschaftlich doch besser als D?

Nik

Jetzt habe ich die Erklärung:
Ihr österreichischen Lehrer arbeitet 20% weniger als wir deutschen Lehrer ;)

Carlos85
21.12.2011, 21:33
Jetzt habe ich die Erklärung:
Ihr österreichischen Lehrer arbeitet 20% weniger als wir deutschen Lehrer ;)

NOCH WENIGER??
:Cheese:

3-rad
21.12.2011, 21:39
Und hat sie ihren Namen getanzt wie sie ihn gefühlt hat?

Sie war auf einer stinknormalen staatlichen/städtischen Grundschule.
Sie kann jetzt aber gut schreiben und vor allem sehr schön.:Cheese:

trimuelli
21.12.2011, 21:40
NOCH WENIGER??
:Cheese:

Ich kann es auch kaum glauben :Lachanfall:

powermanpapa
21.12.2011, 21:40
Sie war auf einer stinknormalen staatlichen/städtischen Grundschule.
Sie kann jetzt aber gut schreiben und vor allem sehr schön.:Cheese:

bestimmt mit der Tastatur aufm Ipad :Cheese:

3-rad
21.12.2011, 21:44
bestimmt mit der Tastatur aufm Ipad :Cheese:

Haben wir nicht.