Vollständige Version anzeigen : Frage zu Finis Allignment kickboard
Moin!
Ich habe vor mir das Finis Allignment kickboard zu kaufen.
Mit gut 90kg bin ich nun nicht gerade ein Leichtschwimmer und das kickboard ist vergleichsweise klein.
Gibt es hier Erfahrungen mit dem kickboard?
Danke
Misko
Antracis
26.12.2022, 09:28
Moin!
Ich habe vor mir das Finis Allignment kickboard zu kaufen.
Mit gut 90kg bin ich nun nicht gerade ein Leichtschwimmer und das kickboard ist vergleichsweise klein.
Gibt es hier Erfahrungen mit dem kickboard?
Danke
Misko
Ich habs auf Empfehlung von meinem Schwimmcoiach gekauft, gerade weil es halt so wenig Auftrieb hat. Meine Schulterbweglichkeit nähert sich der Null an - von unten - , insofern ist ein normaler Pullkick ein Garant für Schulterverspannungen, wenn ich da ein paar Bahnen Kraulbeine abspule.
Der Finis lässt sich halt einfach tiefer drücken und liegt dann knapp unterhalb der Wasseroberfläche und ich hab dann mehr eine Streamlineposition beim Kicken. Für mich passt der sehr gut, allerdings wiege ich gut 20 Kg weniger.
Oje, 20kg weniger. Daran sollte ich mal mehr arbeiten. :dresche
Ich wollte den finis für Kraulabschlag einarmig nutzen. Ein normales Brett hat mir hier zu viel Auftrieb (Resultat, Schulterschmerzen). Macht ihr diese Übung mit dem Brett oder kickboard.
Als pullboy Ersatz taugt das Ding wegen meinen Gewicht wohl wenig. Mit kleinen Pullbouys komme ich gar nicht zurecht.
MatthiasR
27.12.2022, 11:51
Ich wollte den finis für Kraulabschlag einarmig nutzen. Ein normales Brett hat mir hier zu viel Auftrieb (Resultat, Schulterschmerzen). Macht ihr diese Übung mit dem Brett oder kickboard.
Was meinst du denn mit "Kraulabschlag einarmig"? Abschlag (auch "Hand zu Hand" genannt) oder Kraul einarmig? Beides schwimme ich aber ohne Brett, das würde doch nur stören?!
Ein Brett nutze ich eigentlich nur beim reinen Beinschlag-Schwimmen, und selbst da ist es eigentlich verzichtbar.
Gruß Matthias
zum kickboard kann ich nix sagen,
zum Kraulabschlag - am Ende benutze ich keine weiteren Hilfsmittel,
ich halte mich an den abc-lüning-kraulkurs und dessen Aufbau
in 200er Distanzen wird geübt mit:
(4 x 50 oder 8 x 25 - die Pausen sind wichtig zum "Sortieren" und "resetten")
Auszug aus Lesson 1 zum Thema
-1armig mit Auftriebskörper am ausgestreckten Arm und Kurzflossen mit Schnorchel
-1armig ausgestreckt ohne Auftriebskörper und Kurzflossen mit Schnorchel
-Abschlag mit Kurzflossen und Schnorchel
Sacken lassen und erst in nächster Lesson weitermachen oder wenn es hinten und vorne nicht passt (äußerst wahrscheinlich) wiederholen, bis es ausschaut, als ob man Ahnung hat von der Sache :Huhu:
(in den weiteren Lessons die verschiedenen Hilfsmittel reduzieren)
...............
Beides schwimme ich aber ohne Brett, das würde doch nur stören?!
..............
der ausgestreckte Arm soll daran erinnert werden, beim Atmen zur Seite, liegen zu bleiben und nicht abzutauchen.
Ich nutze dazu eine leere Gerolsteiner-Plastikflasche als Auftriebskörper - für 200m geht das - die nächsten 200m einarmig ausgestreckt ohne Auftriebskörper - beim folgenden Abschlagschwimmen hab ich leider bemerken müssen, mich doch ab und zu durch einen sinkenden Arm abzustützen beim Atmen, also zurück zu 1-armig ausgestreckt mit Auftriebskörper ......
(weil es auf einer Seite besser gefunzt hat, hab ich die "Schwache" unterentwickelt dysbalanced gelassen..... da muss ich kommende Saison ran)
edit: alles mit Kurzflossen, da der Beinschlag zu schwach ist bzw. sein dürfte
Ich hole noch mal etwas aus. Mit Kraulabschlag meinte ich einarmig wechselnd nach jeder Bahn. Ziel:schön die Pfote nach vorne und nicht übergreifen (links mache ich das laut Video leider gerne).
Glaube ich bin hier etwas auf dem Holzweg, für Beinübungen reicht wohl das normale Brett und für den Rest brauche ich nichts.
Ich liebe halt diese Spielzeuge.
Antracis
28.12.2022, 11:24
Glaube ich bin hier etwas auf dem Holzweg, für Beinübungen reicht wohl das normale Brett und für den Rest brauche ich nichts.
Wie gesagt, bei Beinübungen hilft mir gerade dieses Brett, die Belastung meiner, sehr unbeweglichen, Schulterpartie zu reduzieren.
Einarmig schwimme ich auch meist ohne Brett. Das ist dann zwar anstrengender, der Trainingseffekt für Körperspannung/Wasserlage ist aber auch dementsprechend größer.
Das Brett/Pullkick bei einarmig finde ich nur hilfreich, um die Atmung zu üben, weil ich dann leichter austarieren kann, wo die Grenze der Kopfdrehung/Körperdrehung liegt, die zum Atmen ausreicht und ich mich darauf konzentrieren kann, nicht den Kopf anzuheben. Da waren dann auch erstmal Flossen hilfreich, um Speed zu bekommen. Irgendwann muss man das aber dann wohl auch wieder weglassen, damit es auf die ganze lage ohne Hilfsmittel übertragen werden kann. ;)
übergreifen passiert unbewusst und nicht gewollt. Man muss sich bewusst anstrengen, dass dies nicht passiert.
Vor einem, z. B. Garderobenspiegel, in der Luft kraulen und dabei auf die Ellenbogen achten, ob sie am Ende der Streckbewegung tatsächlich durchgestreckt sind oder wie lange sie abgewinkelt sind - dadurch kann im Wasser übergreifen und schlängeln passieren.
Ich musste mir bewusst das Durchstrecken der Gelenke durch Anspannen der zuständigen Muskel antrainieren - von alleine ist das nicht passiert.
Die psychologische Eselsbrücke von Total Immersion lautet den Arm wie einen Speer nach vorne schleudern, basierend auf einer Beobachtung - sie haben aber vergessen zu erklären, wie man das "Bild" umsetzt - :Maso: Speer werfen für Dummies.
Der Drill ist aus dem Buch von Lucero/100 More Swimming Drils/Elbow Extensions, Seite 54.
Der Elbow Extension Drill schaut vor dem Spiegel aus wie ein Gruss aus brauner Vorzeit - er wird erträglicher, wenn man ihn mit dem Daumendrill kombiniert, dabei wird die Hand etwas nach außen geschwenkt, der Daumen soll in die Richtung zeigen, in die man möchte und nicht der Zeigefinger, somit wird ein nach "innenziehen" vermieden - die Hand zeigt dann auf 11 Uhr und 13 Uhr.
Daumendrill ist im Buch Lucero/Schwimmen - Die 100 besten Übungen, Seite 68 erklärt.
MatthiasR
29.12.2022, 14:56
Ich hole noch mal etwas aus. Mit Kraulabschlag meinte ich einarmig wechselnd nach jeder Bahn.
Just for the records: Das ist normales einarmiges Schwimmen, das mache ich immer für vier Bahnen beim Einschwimmen.
Beim Abschlag-Schwimmen bzw. Hand-zu-Hand bleibt eine Hand (z.B. die linke) vorne liegen, während die andere (also die rechte) einen kompletten Zug macht, bis sie wieder vorne ankommt und die andere 'abschlägt' . Dann zieht die linke Hand und die rechte bleibt liegen, usw.
Gruß Matthias
De facto sollte man aber nicht wirklich abschlagen (und somit übergreifen), sondern die Zughand neben der anderen ablegen.
der ausgestreckte Arm soll daran erinnert werden, beim Atmen zur Seite, liegen zu bleiben und nicht abzutauchen.
Ich nutze dazu eine leere Gerolsteiner-Plastikflasche als Auftriebskörper - für 200m geht das - die nächsten 200m einarmig ausgestreckt ohne Auftriebskörper - beim folgenden Abschlagschwimmen hab ich leider bemerken müssen, mich doch ab und zu durch einen sinkenden Arm abzustützen beim Atmen, also zurück zu 1-armig ausgestreckt mit Auftriebskörper ......
(weil es auf einer Seite besser gefunzt hat, hab ich die "Schwache" unterentwickelt dysbalanced gelassen..... da muss ich kommende Saison ran)
edit: alles mit Kurzflossen, da der Beinschlag zu schwach ist bzw. sein dürfte
Aus meiner Erfahrung ist der absinkenke Arm eine Folge davon, dass der Kopf zu weit aus dem Wasser geht.
Die Idee mit der Wasserflasche werde ich ausprobieren. Die Flasche nimmst du längs zur Schwimm Richtung, oder?
P. S. Welches Gerolsteiner wirkt am besten?
Wir waren in 2022 9 Wochen in Griechenland, dort leben wir am Strand im Kastenwagen, unterm Bett haben wir einen Kasten Medium dabei, die Plastikflaschen lassen sich hervorragend zum Wiederbefüllen mit Trinkwasser verwenden - oder halt als Auftriebskörper.
Der Kopf wird gehoben, weil man nicht an Luft herankommt, dass kann aber auch daran liegen, dass man viel zu langsam im Wasser ist, oder der Kopf zu tief liegt und somit keine Bugwelle und kein Wellental zum "Schluck Luftholen" entsteht.
Eine weitere Auswirkung wäre auch, dass man überrotieren könnte um an Luft zu kommen, dabei würde der Arm auch zu tief absinken, sodass man beim Normal-Kraulen die Hand weit unter dem Körper hat und keinen richtigen Catch ansetzen kann, der Arm zieht dann unter der Wampe einfach leer durch.
Lieg ich im Bett auf dem linken ausgestreckten Arm, dann rolle ich mich automatisch ein - wenn ich so einen Mist im Wasser auch mache, dann brauch ich mich nicht zu wundern, warum es mir die Zuglänge beim Atmen nach rechts zusammenhaut und die Geschwindigkeit stark abnimmt.
Schau ich mir die yt-Filmchen an, dann merke ich, dass da lauter Schwimm-Könner vorturnen, alle mit einem unheimlichen Bumms in den Füßen, das kann man mit den Kurzflossen kompensieren, aber den Versuch das zu verbessern werde ich wohl starten.
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