Vollständige Version anzeigen : 16 Tote bei Amoklauf
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/20/0,3672,20,00.html
ca. 5km Luftlinie von hier... Wir hörten die Hubschrauber kreisen. Und unsere Kinder mussten in der Schule bleiben, bis der Täter gefasst war. Irgendwie wird dann manches ganz unwichtig. :(
Neginroeb
11.03.2009, 15:47
So ist es!
Traurig, dass so etwas immer wieder passiert. Und immer in Schulen!
hellhimmelblau
11.03.2009, 15:49
ich bin erschüttert....gestern bei den Amis der Amoklauf und nun heute bei uns.Komisch das meistens bei den Eltern die Waffen sind mit denen die Täter um sich schießen.Gibt es da keine besonderen Sicherheitsbestimmungen im Haus für diese Leute?:Nee:
Mein Beileid für die Betroffenen.
Wandergsellin
11.03.2009, 15:56
Ich bin auch total erschüttert. :Nee:
Wie schon gesagt, da wird vieles andere nebensächlich.
engelchen
11.03.2009, 16:00
Meine kleine persönliche Theorie zu dem Thema:
-aufgund der zeitlichen Nähe zu dem Amoklauf in den USA bin ich der meinung das es ein nachahmungstäter ist (war).
-ein vermeintlicher Versuch des Attentäters aufmerksamkeit zu erlangen bzw. sich "unsterblich" zu machen, was ja im Falle Erfurt auch gelungen ist, da solche Amokläufe wohl ohne jeden Zweifel ein Teil der Deutschen Geschichte werden, wie wohl auch heute wieder :(
Fassungslos (und im Augenblick ernsthaft grübelnd ob es vernünftig ist noch Kinder in eine solche Welt zu setzen :confused: )
et engelchen
tobyvanrattler
11.03.2009, 16:05
ich bin erschüttert....gestern bei den Amis der Amoklauf und nun heute bei uns.Komisch das meistens bei den Eltern die Waffen sind mit denen die Täter um sich schießen.Gibt es da keine besonderen Sicherheitsbestimmungen im Haus für diese Leute?:Nee:
Mein Beileid für die Betroffenen.
Mich wundert das immer wie "einfach" in Deutschland Leute an Waffen kommen.
Ein Bekannter Hobbyjäger hat mir mal erzählt und gezeigt wie abgesichert (Waffenschrank/Tresor) + extra Schrank für die Munition gelagert werden muß.
Nach so einer Aktion kommt man schon immer ins grübeln ob man die Prioritäten richtig setzt im Leben...
Unfassbar! :(
Ich wette man wird herausfinden, dass der Junge Ballerspiele auf dem PC hatte und depressive Musik gehört hat, was dann reflexartig wieder eine hitzige Disskusion in der Politik und Öffentlichkeit entfachen wird.....
Schade, dass sich nur wenige der Dampfplauderer in den Medien wirklich Gedanken über die Gründe machen... :Nee:
ich bin erschüttert....gestern bei den Amis der Amoklauf und nun heute bei uns.Komisch das meistens bei den Eltern die Waffen sind mit denen die Täter um sich schießen.Gibt es da keine besonderen Sicherheitsbestimmungen im Haus für diese Leute?:Nee:
Mein Beileid für die Betroffenen.Eigentlich duerfen Waffen und Munition wohl nur getrennt aufbewahrt werden und Zugang duerfen nur Leute mit Waffenschein haben. Dass es so dann in der Realitaet nicht bei allen laeuft, erscheint mir logisch. Nun kann man den Eltern natuerlich Fahrlaessigkeit vorwerfen, aber vermutlich hatten sie diesbezueglich einfach Vertrauen zu ihrem Sohn.
Tragisch.
Der Vater des mutmaßlichen Täters ist im Schützenverein und besitzt 16 Waffen! Er ist (erfolgreicher) Unternehmer und wurde im Radio als "Patriarch" beschrieben. Leider finde ich den Radiobeitrag auf SWR3 nicht...
Insgesamt finde ich die Berichterstattung in der ARD ziemlich chaotisch, auch noch mit einem Tagesschau Sprecher, der mit dem Ortsnamen Winnenden ziemlich überfordert war!
Speedy Gonzales
11.03.2009, 16:27
-aufgund der zeitlichen Nähe zu dem Amoklauf in den USA bin ich der meinung das es ein nachahmungstäter ist (war).
Das war sicherlich das letzte Ventil.
Äußerst tragisch.
Auf SWR3 berichten sie schon den ganzen Tag darüber und heute Abend gibts dann bestimmt wieder auf allen Programmen ein Spezial.
Unfassbar! :(
Ich wette man wird herausfinden, dass der Junge Ballerspiele auf dem PC hatte und depressive Musik gehört hat, was dann reflexartig wieder eine hitzige Disskusion in der Politik und Öffentlichkeit entfachen wird.....
Schade, dass sich nur wenige der Dampfplauderer in den Medien wirklich Gedanken über die Gründe machen... :Nee:
Stimmt, warum gibt es überhaupt Ballerspiele und Depri-Musik???
Wir sind früher ohne diesen Kram groß geworden und bei uns gabs keine Amokläufer.
Unfassbar, das da noch kein ordentlicher Riegel vorgeschoben worden ist. Wahrscheinlich alle unfähig und Schuld ist wohl die ganze Konsumgesellschaft.
Innere Werte werden wohl auch nicht mehr vermittelt und die Eltern von heute bekommen das wohl zum Großteil auch nicht hin.
So habe ich mir diesen Tag nicht vorgestellt.
Ich bin zwar kein Jäger o.ä. und finde das alles mal wieder sehr tragisch. Aber den vielen "Hobbysportlern" und Jägern nun wieder das Leben schwer zu machen und ggfs. auf deren Hobby zu schimpfen finde ich auch nicht richtig. Zumal man davon ausgehen sollte, dass derjenige, der sich eine Waffe aneignen möchte, es so oder so geregelt bekommen würde.
und im Augenblick ernsthaft grübelnd ob es vernünftig ist noch Kinder in eine solche Welt zu setzen
et engelchen
Selbstverständlich! Unbedingt.
Jedes Kind dieser Welt ist ein Gewinn!
Es ist in diesem Sinne ein "Gegengewicht" zu solchen Spinnern.
Sorry...mir fällt keine bessere Formulierung ein.
neonhelm
11.03.2009, 16:39
Stimmt, warum gibt es überhaupt Ballerspiele und Depri-Musik???
Wir sind früher ohne diesen Kram groß geworden und bei uns gabs keine Amokläufer.
Nun, das ist ja schon ein weing verallgemeinernd.
Ich zB hatte als Kind immer "Waffen", angefangen vom Stock, den man als Gewehr bezeichnete über's Fahrtenmesser bis hin zum Schreckschussgewehr für Karneval. Ich konnte mit meinen Airfix-Soldaten ganze Schlachten nachstellen und hab als Jugendlicher auf Spielkonsolen eingedroschen, die Depri-Musik laut im Hintergrund.
Daran alleine kann's also nicht liegen...
tobyvanrattler
11.03.2009, 16:39
Ich bin zwar kein Jäger o.ä. und finde das alles mal wieder sehr tragisch. Aber den vielen "Hobbysportlern" und Jägern nun wieder das Leben schwer zu machen und ggfs. auf deren Hobby zu schimpfen finde ich auch nicht richtig. Zumal man davon ausgehen sollte, dass derjenige, der sich eine Waffe aneignen möchte, es so oder so geregelt bekommen würde.
natürlich sollte man jetzt nicht unbedingt wieder auf allen Hobbyschützen und Jägern rumhacken.
Wie oben schon erwähnt muß man (nach meinem Kenntnisstand) jetzt schon Munition und Waffen getrennt verschlossen aufbewahren.
Sehe ich anders, wenn ich mir erst über irgend welche Kanäle eine Waffe besorgen muß, setzt das (aus meiner Sicht) noch mehr kriminelle Energie voraus wie ein psychisch kranker Jugendlicher der einfach mal Papi´s Waffenschrank knackt.
Oh Mann :Traurig:
Gestern und heute waren die beiden schönsten Tage für mich seit langem und als ich eben um 4 völlig kaputt und super glücklich ins Auto gestiegen bin, hab ich gerade noch das Ende von dieser Schreckensmeldung mitbekommen und seitdem bin ich total traurig :(
Ich verstehe einfach nicht warum sowas immer wieder passiert.
Ich finde diese ganzen Ballerspiele auf dem PC aber auch sehr bedenklich :(
Jetzt such ich mal ob ich was genaueres im Internet finde als den Artikel von keko, ich habs bisher nur ganz grob mitbekommen und wenns jetzt schon 17 sind :Traurig:
Ich finde diese ganzen Ballerspiele auf dem PC aber auch sehr bedenklich :(
und ich finde die viele gewalt im tv noch viel bedenklicher........
Stimmt, warum gibt es überhaupt Ballerspiele und Depri-Musik???
Wir sind früher ohne diesen Kram groß geworden und bei uns gabs keine Amokläufer.
Unfassbar, das da noch kein ordentlicher Riegel vorgeschoben worden ist. Wahrscheinlich alle unfähig und Schuld ist wohl die ganze Konsumgesellschaft.
Innere Werte werden wohl auch nicht mehr vermittelt und die Eltern von heute bekommen das wohl zum Großteil auch nicht hin.
So habe ich mir diesen Tag nicht vorgestellt.
Wenn das jetzt Satire ist, dann ist sie verdammt schlecht zu erkennen. Wenn das ernst gemeint ist, dann tust du mir leid...
lqw
Wenn das jetzt Satire ist, dann ist sie verdammt schlecht zu erkennen. Wenn das ernst gemeint ist, dann tust du mir leid...
lqw
Warum???
Bei solchen Ereignissen mache ich keinen Spaß!
Und genauso meine ich das auch wie ich es formuliert habe.
Warum muß immer erst was passieren, das mal alle wieder wachgerüttelt werden.
Der Mensch ist schlecht und die Gesellschaft auch.
Es liegt an jedem Einzelnen was zu ändern. Vom runterspielen und entrüstest wegschauen hat sich noch nichts geändert.
Und wenn jemand die Sache beim Namen nennt, dann wird man bemitleidet.
Eigentlich tust du mir leid. Du gehörst wohl eher zu den Leuten die den Kopf in den Sand stecken und nach 3 Tagen wieder zum Alltag zurückkehren.
Hier in Spanien läuft kein KInd oder Halbwüchsiger so schnell Amok. Familien haben hier noch einen anderen Stellenwert.
Aber ist ja eh: "Alles so Sinnlos"!
Auf Grund der Tragik des Ereignisses und der hohen Anzahl von Toten wird jeder, der neben dem Äussern von Trauer und Beileid(welches auf jedes Fall angebracht ist) den Aspekt vorbringt, dass dieses Ereignis die logische Konsequenz der Entwicklung unserer Gesellschaft ist, und dass ausser verpuffendem Aktionismus nichts passieren wird, in einem viertel Jahr kein Mensch mehr davon spricht und in spätestens 5-7 Jahren das gleiche wieder geschieht, sich mächtig auf's Abstellgleis manövrieren.
Daher sprichts keiner aus, und nichts wird sich ändern.
Oder anders gesagt, der Umfang der Tragik reicht nur aus, um einen kurzfristigen Medienhype auszulösen und der Regierung die Möglichkeit zu geben im Wahljahr den Nerv der Bevölkerung zu treffen und von Ihren Problemen und Ihrer Unfähigkeit abzulenken. Die Tragik reicht jedoch nicht aus, um grundlegene und ergebnisorientierte Dinge zu ändern.
Unabhängig davon finde ich die Tat schrecklich und bin schockiert. Ebenfalls tun mir die Eltern der Opfer sehr leid. Noch mehr leid tun mir jedoch die Eltern der Kinder die in ein paar Jahren zu Opfern werden, weil aus diesen Ereignissen nicht die richtigen Konsequenzen gezogen wurden.
Oh Mann du sagst es!!!
Oh Mann du sagst es!!!
Ja, wirklich auf den Punkt gebracht !
90% der amokläufer spielen ballerspiele 100% essen brot
VERBIETET BROT!!!!
also gewaltspiele sehe ich nicht als vorbild frü solche taten , wennschon, dann irgendwelche "vorbildlichen" schauspieler in ballerfilmen...
achja...eine studie zeigte sogar, dass solche spiele das räumliche denken fördern!! (nein ich bin trotzdem kein befürworter/ spieler solcher sachen)
ist schon traurig was da passiert ist...meine mutter will mich morgen kaum zur schule lassen
Warum???
Bei solchen Ereignissen mache ich keinen Spaß!
Und genauso meine ich das auch wie ich es formuliert habe.
Warum muß immer erst was passieren, das mal alle wieder wachgerüttelt werden.
Der Mensch ist schlecht und die Gesellschaft auch.
Es liegt an jedem Einzelnen was zu ändern. Vom runterspielen und entrüstest wegschauen hat sich noch nichts geändert.
Und wenn jemand die Sache beim Namen nennt, dann wird man bemitleidet.
Eigentlich tust du mir leid. Du gehörst wohl eher zu den Leuten die den Kopf in den Sand stecken und nach 3 Tagen wieder zum Alltag zurückkehren.
Hier in Spanien läuft kein KInd oder Halbwüchsiger so schnell Amok. Familien haben hier noch einen anderen Stellenwert.
Aber ist ja eh: "Alles so Sinnlos"!
Ich glaube es ging mehr darum das du das ganze auf "Amok spiele und Depri" musik reduziert hast. Und dann damit Argumentiert "das gabs früher auch nicht"
90% der amokläufer spielen ballerspiele 100% essen brot
VERBIETET BROT!!!!
also gewaltspiele sehe ich nicht als vorbild, wennschon, dann irgendwelche "vorbildlichen" schauspieler in ballerfilmen...
achja...eine studie zeigte sogar, dass solche spiele das rämliche denken fördern!! (nein ich bin trotzdem kein befürworter/ spieler solcher sachen)
ist schon traurig was da passiert ist...meine mutter will mich morgen kaum zur schule lassen
richtig !
Volkeree
11.03.2009, 17:45
Unabhängig davon finde ich die Tat schrecklich und bin schockiert. Ebenfalls tun mir die Eltern der Opfer sehr leid. Noch mehr leid tun mir jedoch die Eltern der Kinder die in ein paar Jahren zu Opfern werden, weil aus diesen Ereignissen nicht die richtigen Konsequenzen gezogen wurden.
Tja, echt heftige Geschichte. Aber wie sollen diese Konsequenzen aussehen?
Zur Aufbewahrung der Waffen:
Mal unabhängig in wie sicheren Schränken und wie vorschriftsmäßig das ganze Zeug aufbewahrt wird, wie schwer ist es für einen 17jährigen, sich diesen Schlüssel zu besorgen?
Volker
genau...
ich wüsste hier auch, wo auto oder sogar trsorschlüssel liegen (dazu kenn ich auch dessen komnination)
aber das ist ja nicht ie hauptursache...ich will nicht wissen, wie leicht man an waffen kommt...viel eher frag ich mich, was jemanden zu so einer tat bringt? falscher "freundeskreis"? keine freunde? sowas würde ich mal als hauptpunkt setzen...dazu kommt wohl noch unachtsamkeit der eltern
powermanpapa
11.03.2009, 18:14
ob die Eltern wussten was im Kopf ihres Sohnes vorging? ob es sie interessierte oder ob sie in erster Linie mit sich selbst beschäftigt waren
mein "Kleiner"ist in dem Alter und auch auf ner Realschule, es zerreisst einen schon beim Gedanken an solch einen Wahnsinn
ich bin genau im selben alter :S
zum thema medien stimme ich absolut zu..
zB:WÄREN die medien nicht schon vor der wirtschaft mit dem thema finanzkrise etc gekommen, wären die konsumenten nicht so sparsamer geworden und folglich es nicht zu so einer krise gekommen
Ich befürchte, es liegt einfach in der Natur des Menschen, dass hin und wieder einer durchknallt und Amok läuft. Dass jeder Mensch zu Fürchterlichem fähig ist, sieht man in den Kriegen und anderen flächendeckenden Verbrechen.
Interessanterweise werden Amokläufe in gesättigten Gesellschaften verübt, die in Frieden leben. Wer jeden Tag um sein Überleben kämpfen muss, macht sowas nicht. Wer Krieg gesehen hat, macht sowas auch nicht.
Aber irgendwie wächst scheinbar immer mal wieder in einem kranken Hirn das Bedürfnis nach Macht und Zerstörung so stark an, dass er Amok läuft.
Da unsere Gesellschaft Gott sei Dank nicht mehr diese "Ventile" wie Kriege und Hungersnöte bietet, werden wir so etwas kaum vermeiden können.
Und da sind auch Computerspiele, Horrorfilme und so weiter nicht dran schuld.
Ebenso irgendwelche Waffengesetze nicht. Ich halte die deutschen Waffengesetze für gut und wirkungsvoll. Aber wer ne Waffe haben will, der kriegt auch eine. Sei es im Elternhaus (egal wie gut verriegelt), auf dem Schwarzmarkt oder im Schützenverein.
Lange Rede, kurzer Sinn: Kranke Schweine gibt es immer und das verhindert kein Gesetz.
Triarugger
11.03.2009, 18:34
Interessanterweise werden Amokläufe in gesättigten Gesellschaften verübt, die in Frieden leben. Wer jeden Tag um sein Überleben kämpfen muss, macht sowas nicht. Wer Krieg gesehen hat, macht sowas auch nicht.
Sicher? Vielleicht fällt es in "ungesättigten" Gesellschaften auch einfach nicht auf weil es so viele Gräueltaten gibt, daß es nicht mehr als erwähnenswert gilt? Wo ist der entscheidenen Unterschied ob in Afrika wahllos Zivilisten umgebracht werden und bei einem Amoklauf?
Sicher? Vielleicht fällt es in "ungesättigten" Gesellschaften auch einfach nicht auf weil es so viele Gräueltaten gibt, daß es nicht mehr als erwähnenswert gilt? Wo ist der entscheidenen Unterschied ob in Afrika wahllos Zivilisten umgebracht werden und bei einem Amoklauf?
So war es gemeint: Menschen tun sehr kranke Dinge. Da sie bei uns nicht Krieg führen, sind es halt "normale" Verbrechen.
powermanpapa
11.03.2009, 18:37
.....
Und da sind auch Computerspiele, Horrorfilme und so weiter nicht dran schuld.
Ebenso irgendwelche Waffengesetze nicht. Ich halte die deutschen Waffengesetze für gut und wirkungsvoll. Aber wer ne Waffe haben will, der kriegt auch eine. Sei es im Elternhaus (egal wie gut verriegelt), auf dem Schwarzmarkt oder im Schützenverein.
Lange Rede, kurzer Sinn: Kranke Schweine gibt es immer und das verhindert kein Gesetz.
du machst es dir ein wenig zu einfach
---nach dem Motto ---kann man eh nix dagegen tun
DOCH könnte man
schwachsinnige Ballerspiele---bei 99% tun sie nix, aber bei diesem einen, wenn gerade dieser sich nicht dran hätte aufgeilen können, hätts was bewirkt
mit Knarren das gleiche
unzählige Male gibts die in Haushalten in denen damit nie etwas passieren wird
dieses eine Mal wäre es nicht dazu gekommen, dieser Bubi hätte sich keine besorgt, besorgen können, aber es war ja soo leicht
Ich glaube es ging mehr darum das du das ganze auf "Amok spiele und Depri" musik reduziert hast. Und dann damit Argumentiert "das gabs früher auch nicht"
So war es gemeint.
Jetzt werde wieder alle anfangen zu schreien, man müsste dieses und jenes verbieten, ob wohl das rein gar nichts bringt.
Unsere "Führer" sind ja inzwischen schon so weit, Verbrechen bestrafen zu wollen, die noch überhaupt nicht begangen worden. Wenn man den Typen, ach was erzähle ich...wenn man von ALLEN die Kommunikation oder vielleicht zukünftig die Gedanken präventiv überwachen würde, würde so was nicht passieren, oder?
Ich denke sowas gehört zum allgemeinen Lebensrisiko dazu, dass mal was - für den einzelnen Betroffenen sicherlich tragisches - passiert.
Und es passiert in unserer Wohlstandsgesellschaft so wenig, dass das Risiko, dass es den einzelnen trifft, vernachlässigbar gering ist
Ich freue mich jedenfalls schon wieder tierisch auf die jetzt neu aufflammenden Debatten bezüglich Überwachung, Computerspielverbot usw...
lqw
du machst es dir ein wenig zu einfach
---nach dem Motto ---kann man eh nix dagegen tun
DOCH könnte man
schwachsinnige Ballerspiele---bei 99% tun sie nix, aber bei diesem einen, wenn gerade dieser sich nicht dran hätte aufgeilen können, hätts was bewirkt
mit Knarren das gleiche
unzählige Male gibts die in Haushalten in denen damit nie etwas passieren wird
dieses eine Mal wäre es nicht dazu gekommen, dieser Bubi hätte sich keine besorgt, besorgen können, aber es war ja soo leicht
Ich weiß nicht, ob das der richtige Ansatz ist - dann müsste man so viel verbieten.
Alkohol, Autos, Messer, Baseballschläger, ...
Alles Sachen, die in der großen Mehrzahl der Fälle unproblematisch sind.
du machst es dir ein wenig zu einfach
---nach dem Motto ---kann man eh nix dagegen tun
DOCH könnte man
schwachsinnige Ballerspiele---bei 99% tun sie nix, aber bei diesem einen, wenn gerade dieser sich nicht dran hätte aufgeilen können, hätts was bewirkt
mit Knarren das gleiche
unzählige Male gibts die in Haushalten in denen damit nie etwas passieren wird
dieses eine Mal wäre es nicht dazu gekommen, dieser Bubi hätte sich keine besorgt, besorgen können, aber es war ja soo leicht
Und genau solche Leute meine ich. Schäuble ahoi!
PS: es geht schon los http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,612721,00.html
powermanpapa
11.03.2009, 18:46
Ich weiß nicht, ob das der richtige Ansatz ist - dann müsste man so viel verbieten.
Alkohol, Autos, Messer, Baseballschläger, ...
Alles Sachen, die in der großen Mehrzahl der Fälle unproblematisch sind.
auch das kommt immer wieder
der Vergleicht humpelt und hinkt
es ist so absolut leicht nur den Zeigefinger zu krümmen
ist wie beim Video Game
um mit nem Baseball Schläger 15 Menschen in der kurzen Zeit zu erschlagen.... das wird man nicht mal mit nem Messer schaffen
der einzige Sinn von Pistolen oder Gewehren ist es, recht entspannt auf große Entfernung morden zu können
mit einem Messer schneidet man in erster Linie Brot und schmiert Butter
Mit einem Auto Gas zu geben und in eine Menschenmenge zu fahren ist ähnlich easy. Kommt deswegen jemand auf den Gedanken, Autos verbieten zu wollen?
neonhelm
11.03.2009, 19:01
Man wird sich nicht gegen Amokläufe schützen können. was man aber tun kann, ist, besser darauf zu reagieren. Und das ist ja hier augenscheinlich schon passiert.
Ganz abgesehen davon, tobi hat's ja schon angesprochen, sehe ich keinen Grund, warum jemand eine Waffe zuhause haben sollte. Außer vielleicht, er ist jäger und wohnt in der Försterei. Für alle anderen gibt's die Dienststelle bzw. Vereinsgebäude.
Stimmt, warum gibt es überhaupt Ballerspiele und Depri-Musik???
Wir sind früher ohne diesen Kram groß geworden und bei uns gabs keine Amokläufer.
10s Recherche und du hättest gewusst, dass das nicht die Wahrheit ist.
Edit: lqw spricht mir übrigens aus der Seele...
genau...
ich wüsste hier auch, wo auto oder sogar trsorschlüssel liegen (dazu kenn ich auch dessen komnination)
danke für die ehrliche Aussage. Frag doch Deine Eltern mal ob sie es, auch unter Berücksichtigung der aktuellen Ereignisse, richtig finden, dass Du dieses Wissen hast?
neonhelm
11.03.2009, 20:45
Einen wirklichen Sinn haben sie nicht. Was also spricht dafür, dass sie auf dem Markt sind?
Sie sind spannend und machen Spaß?
Mein Opa war Jäger in der DDR.
Dort durfte niemand Waffen zu Hause haben.
In meinen Augen könnten Sportschützen und Jäger Ihre Waffen zentral verschließen lassen.(Wie zu DDR Zeiten) Reduziert sich der Kreis der "ZuHause" waffenbesitztenden Personen erheblich. (Polizisten z.B.)
Aber es ist halt nur die Verhinderung des Ergebnisses nicht die Lösung der Ursache.
Wobei die Verhinderung des Ergebnisses viel Leid erspart hätte und allseits zu begrüßen wäre. Die Lösung der Ursache liegt in der Natur des Menschen und ist damit ohnehin niemals vollständig zu erzielen.
Konflikte, Auseinandersetzungen, Meinungsverschiedenheiten, Neid, Mißgunst etc. werden immer zwischen Menschen existieren. Es ist nur die Frage wie und mit welchen Mitteln Menschen sich damit auseinandersetzen. Und da ist fast jedes Mittel besser als eine Waffe in einem Haushalt, die samt Munition zugänglich ist.
neonhelm
11.03.2009, 21:06
Das stimmt.
Aber das ist Schnitzeljagd im Wald auch.
Schnitzeljagd im Wald? Aber nur bis du acht bist... oder über 40...
Naja, der Sinn eines Autos erschließt sich mir schon, egal wieviel negative Seiten es hat.
Der Sinn einer Waffe ist da schon deutlich weniger klar für mich.
Und zu dem Thema der PC Games. Sogern ich selber Ego shooter spiele, und so klar mir ist, dass bei 99,9 % der Menschen die Spiele keine neg. Auswirkungen haben. Einen wirklichen Sinn haben sie nicht. Was also spricht dafür, dass sie auf dem Markt sind?
Meines Wissens hat noch nie jemand wissenschaftlich nachgewiesen,
dass bei den (wahrscheinlich eher 0,00001% als 0,1%) der entsprechenden Personen die Computerspiele der Auslöser oder die Ursache für einen Amoklauf waren.
Ist es nicht eher so, dass ein großer Teil der Amokläufer männliche Jugendliche im Alter von 15-20 Jahren sind? Und dass in diesem Alter bei dieser Personengruppe Computerspiele eine normale Freizeitbeschäftigung sind? Und dass man deswegen bei vielen ganz automatisch solche Spiele im Nachhinein findet?
Dass diese Leute meist Aussenseiter sind, vielleicht auch von Mitschülern gehänselt gemobbt, verarscht wurden. Dass manche Lehrer vielleicht auch den Eindruck erweckt haben, dass sie sie nicht für voll nehmen. Dass sie in keinen guten Kontakt zu den Eltern haben (kann in der Pubertät ja mal der Fall sein).
Und sich dann denken: ich bin euch allen egal, meinen Eltern bin ich auch egal, mich hält hier nix, ich zeig's euch noch mal richtig und dann bin ich weg? Dass dieses Gefühl gerade in einer hormonell schwierigen Phase auftritt und es dann bei einem kleinen Prozentsatz dieser Jugendlichen zu einer solchen Reaktion kommt?
Dagegen helfen keine noch so scharfen Gesetze und Verbote. Ein geringer Prozentsatz der Menschen ist eben nicht "normal", damit werden wir immer leben müssen.
lqw
Einen wirklichen Sinn haben sie nicht. Was also spricht dafür, dass sie auf dem Markt sind?
http://www.welt.de/webwelt/article1237820/Halo_3_bricht_bei_Umsatz_300_Millionen_Marke.html
Leute, die Geld dafür bezahlen. Wie für Waffen im Übrigen auch...
Edit: Und wenn ich das im Radio, SWR3, heute richtig gehört habe, dann war dieser Knabe wohl alles Andere als der "typische" Amokläufer.
powermanpapa
11.03.2009, 21:19
Meines Wissens hat noch nie jemand wissenschaftlich nachgewiesen,
dass bei den (wahrscheinlich eher 0,00001% als 0,1%) der entsprechenden Personen die Computerspiele der Auslöser oder die Ursache für einen Amoklauf waren.
Ist es nicht eher so, dass ein großer Teil der Amokläufer männliche Jugendliche im Alter von 15-20 Jahren sind? Und dass in diesem Alter bei dieser Personengruppe Computerspiele eine normale Freizeitbeschäftigung sind? Und dass man deswegen bei vielen ganz automatisch solche Spiele im Nachhinein findet?
Dass diese Leute meist Aussenseiter sind, vielleicht auch von Mitschülern gehänselt gemobbt, verarscht wurden. Dass manche Lehrer vielleicht auch den Eindruck erweckt haben, dass sie sie nicht für voll nehmen. Dass sie in keinen guten Kontakt zu den Eltern haben (kann in der Pubertät ja mal der Fall sein).
Und sich dann denken: ich bin euch allen egal, meinen Eltern bin ich auch egal, mich hält hier nix, ich zeig's euch noch mal richtig und dann bin ich weg? Dass dieses Gefühl gerade in einer hormonell schwierigen Phase auftritt und es dann bei einem kleinen Prozentsatz dieser Jugendlichen zu einer solchen Reaktion kommt?
Dagegen helfen keine noch so scharfen Gesetze und Verbote. Ein geringer Prozentsatz der Menschen ist eben nicht "normal", damit werden wir immer leben müssen.
lqw
Erklär mir doch mal was so Geil daran ist, auf einem Computer Monitor, menschlich aussehenden Figuren die Kehlen durchzuschneiden, so vielen wie möglich
was ist daran so toll?
also für mich hat jemand defizite der einen Spass daran hat Menschen zu massakrieren und sei es eben nur auf dem Monitor
nach deiner Argumentation kann eigentlich alles frei gegeben werden da bei allen Exessen immer nur einzelne wenige komplett durchdrehen
Wie gesagt, ich mag diese Computerspiele nicht. Ich sehe diese und das Fernsehen als Medium, das durchaus die Gewaltbereitschaft steigern kann. Kann aber nicht muss.
BTW. Hat mal jemand mal eine Studie betrieben ob die Zahl der Vergewaltigungen zugenommen hat, seitdem es Pornos im Fernsehen/Internet gibt? :confused:
Ich weiß das der Vergleich hinkt, aber interessieren würde mich das schon mal.
Ich weiß nicht, ob das der richtige Ansatz ist - dann müsste man so viel verbieten.
Alkohol, Autos, Messer, Baseballschläger, ...
Der Attentäter aus Erfurt war auch im Schützenverein, ebenso wie der Täter heute. Reicht das nicht?!
Was ist mit den Eltern (im allgemeinen)? Immer mehr sind verschuldet über beide Ohren mit Wohnung, Haus, Urlaub, Flachbildfernseher und Geschiß. Den ganzen Tag damit beschäftigt, Geld herbei zu schaffen für ihre materialistischen Wünsche. Keine Zeit und keine Liebe für ihre Kinder. Zurück bleiben emotianle Krüppel.
Willst Du Schützenverein und Jagd verbieten?
powermanpapa
11.03.2009, 21:28
.. Keine Zeit und keine Liebe für ihre Kinder. Zurück bleiben emotionale Krüppel.
genau diese beiden werden sicher die Hauptgründe für so etwas sein
Willst Du Schützenverein und Jagd verbieten?
Nein, aber: Wie kann es sein, dass jemand 15 Waffen daheim haben darf?
Erklär mir doch mal was so Geil daran ist, auf einem Computer Monitor, menschlich aussehenden Figuren die Kehlen durchzuschneiden, so vielen wie möglich
was ist daran so toll?
also für mich hat jemand defizite der einen Spass daran hat Menschen zu massakrieren und sei es eben nur auf dem Monitor
nach deiner Argumentation kann eigentlich alles frei gegeben werden da bei allen Exessen immer nur einzelne wenige komplett durchdrehen
Das ganze ist ein Generationenproblem. Leider werden Leute in deinem Alter, die mit den heute verfügbaren medialen Möglichkeiten nicht aufgewachsen sind, das in ihrem Leben nicht mehr lernen.
Deiner Argumentation folgend, sind also die ca. 50% der männlichen Jugendlichen,
die sich mehr oder weniger regelmäßig mit Egoshootern beschäftigen alle gestört bzw. haben Defizite?
Ganz abgesehen davon, dass es in den allerwenigsten solcher Spiele primär darum geht, "menschlich aussehenden Figuren die Kehlen durchzuschneiden, so vielen wie möglich"
Aber das kannst du ja nicht wissen...
powermanpapa
11.03.2009, 21:31
Willst Du Schützenverein und Jagd verbieten?
die Jagt? das sollten provessionelle Jäger tun und nicht jeder Penner der sich ne 5000Euro Knarre leisten kann
beim Schützenverein? wozu muss dort mit ner 45er Magnum geballert werden, reicht da nicht auch ein Kleinkaliber Gewehr? und warum braucht jedes der Mitglieder einen eigenen Stall voll Kanonen zuhause?
Mit ein bisschen sportlichem Ehrgeiz kann ich auch mit einem Kleinkalibergewehr oder Pistole genug Schaden anrichten...
powermanpapa
11.03.2009, 21:35
Das ganze ist ein Generationenproblem. Leider werden Leute in deinem Alter, die mit den heute verfügbaren medialen Möglichkeiten nicht aufgewachsen sind, das in ihrem Leben nicht mehr lernen.
Deiner Argumentation folgend, sind also die ca. 50% der männlichen Jugendlichen,
die sich mehr oder weniger regelmäßig mit Egoshootern beschäftigen alle gestört bzw. haben Defizite?
Ganz abgesehen davon, dass es in den allerwenigsten solcher Spiele primär darum geht, "menschlich aussehenden Figuren die Kehlen durchzuschneiden, so vielen wie möglich"
Aber das kannst du ja nicht wissen...
du bist ein Spass Vögelchen :Huhu:
im übrigen hab ich zwei halbwüchsige Söhne und weiß genau was es da alles gibt und das es für nen 11 Jährigen leichter ist ein Massaker Spiel für Erwachsene zu kriegen als ich an Koks komm
Ja! ein ganzer haufen dieser Jungs---und es waren zu 99% Buben die ich mit dem Kram erlebte, war und ist unfähig nen Mädel zu knuddeln, die fühlten sich vor dem Monitor beim Leute abschießen, wohler
Worüber man diskutieren könnte, ist die Frage wieso der Hunderte von Schuss dabei hatte und wieso der Vater zu Hause Waffen und Munition in dieser Menge zusammen aufbewahrte.
Wenn allerdings jemand schiessen kann oder nah genaug herankommt, kommt er auch mit 20 Schuss hin, also auch keine wirkliche Lösung...
du bist ein Spass Vögelchen :Huhu:
im übrigen hab ich zwei halbwüchsige Söhne und weiß genau was es da alles gibt und das es für nen 11 Jährigen leichter ist ein Massaker Spiel für Erwachsene zu kriegen als ich an Koks komm
Es ist aber ein gewaltiger Unterschied, mal kurz zuzuschauen oder damit aufzuwachsen, mehrere Jahre seiner Jugend damit zu verbingen...
Ja! ein ganzer haufen dieser Jungs---und es waren zu 99% Buben die ich mit dem Kram erlebte, war und ist unfähig nen Mädel zu knuddeln, die fühlten sich vor dem Monitor beim Leute abschießen, wohler
Das ist nur eine Phase und mit spätestens Mitte 20 bei den meisten Geschichte...
powermanpapa
11.03.2009, 21:39
Worüber man diskutieren könnte, ist die Frage wieso der Hunderte von Schuss dabei hatte und wieso der Vater zu Hause Waffen und Munition in dieser Menge zusammen aufbewahrte.
Wenn allerdings jemand schiessen kann oder nah genaug herankommt, kommt er auch mit 20 Schuss hin, also auch keine wirkliche Lösung...
Eben drum
gehört ein striktes Verbot für den Besitz von Munition und Waffen zuhause, herbei
dafür gibt es nun wirklich nicht einen einzigen gescheiten Grund
powermanpapa
11.03.2009, 21:41
Es ist aber ein gewaltiger Unterschied, mal kurz zuzuschauen und damit aufzuwachsen, mehrere Jahre seiner Jugend damit zu verbingen...
Das ist nur eine Phase und mit spätestens Mitte 20 bei den meisten Geschichte...
und mit mitte 20 sind sie dann sozial verkrüppelt, weil man das Mädchen Knuddeln mit 14 lernt, das haben sie dann vorm PC verpasst
und genau diesen Eindruck vermittelt mir das Gesicht des Amok Schützen
und mit mitte 20 sind sie dann sozial verkrüppelt, weil man das Mädchen Knuddeln mit 14 lernt, das haben sie dann vorm PC verpasst
und genau diesen Eindruck vermittelt mir das Gesicht des Amok Schützen
Dass es in einzelnen Fällen nicht mit der Resozialisierung klappt, gebe ich gern zu. Nur darf man dadurch nicht pauschalisieren, wie es gerade nach solchen Vorfällen von vielen gern getan wird.
Deiner Argumentation folgend, sind also die ca. 50% der männlichen Jugendlichen,
die sich mehr oder weniger regelmäßig mit Egoshootern beschäftigen alle gestört bzw. haben Defizite?
Ganz abgesehen davon, dass es in den allerwenigsten solcher Spiele primär darum geht, "menschlich aussehenden Figuren die Kehlen durchzuschneiden, so vielen wie möglich"
Bitte erkläre den "Alten" hier worum es in solchen Spielen also wirklich geht und weshalb dies dann nicht in einer Form ohne den Tod von Menschen (oder einer schweren Verletzung) zu verursachen ermöglicht werden kann?
du bist ein Spass Vögelchen :Huhu:
im übrigen hab ich zwei halbwüchsige Söhne und weiß genau was es da alles gibt und das es für nen 11 Jährigen leichter ist ein Massaker Spiel für Erwachsene zu kriegen als ich an Koks komm
Ja! ein ganzer haufen dieser Jungs---und es waren zu 99% Buben die ich mit dem Kram erlebte, war und ist unfähig nen Mädel zu knuddeln, die fühlten sich vor dem Monitor beim Leute abschießen, wohler
Hast du es denn deinen halbwüchsigen Söhnen generell verboten, sich mit den pösen Killerspielen zu beschäftigen?
Helmut S
11.03.2009, 21:47
Der Attentäter aus Erfurt war auch im Schützenverein, ebenso wie der Täter heute. Reicht das nicht
Ich habe 25 Jahre aktiv geschossen. Luftgewehr, Armbrust, Kleinkaliber. 12 Jahre als Leistungssport inkl. Vizemeistertitel in damals Deutschlands höchster Liga. Übungsleiter-/Trainerausbildung, verschiedene Ämter, Darsteller in nem "lokalen Lehrvideo" und Schreiber eines kleinen Büchleins über den Gewehr Stehendanschlag.
Ich bin also viel rum gekommen im Schützenwesen, in den Vereinen und Schießständen unseres Landes und auch a bisserl in Mitteleuropa und habe unzählige Schützen kennengelernt und auch Biathleten zu Zeiten wo noch keiner Biathlon kannte - es sei den man kannte Peter Angerer. Jeder von denen, die ich kennengelernt habe, ist höchst Verantwortungsvoll mit der Waffe umgegangen und alle hatten höchsten Respekt davor. Bei denen ich Zuhause war, war alles vorschriftsmäßig und vorbildlich.
Sehr bedenklich finde ich das Aufkommen von Parallelverbänden zum Deutschen Schützen Bund. Da gibt es die wildesten Bestrebungen. Das sind teilweise richtige Breitnasen, denen da Waffen in die Hand gedrückt werden.
Bei Jägern ist's ähnlich. Da gibt es Solche und Solche. Insgesamt Schießen die in der Ausbildung aber viel zu wenig. Die haben viel zu wenig Übung im Umgang mit Waffen. Manchmal sehe ich bei uns in den Feldern Jäger auf Treibjagd (oder was auch immer) denen sieht man von 2 km Entfernung schon an der Art wie sie die Waffe tragen an: Die Waffe und der Typ gehören nicht zusammen.
Letzteren beiden Gruppen sollte man keine Waffen in die Hand drücken. Die checkens nicht und man kann davon ausgehen, das die Zuhause auch nicht so gelagert werden wie man es in den Waffensachkundeprüfungen lernt und wie es üblich und vorgeschrieben ist.
Just my 5 Cents. Ansonsten macht mich das sprachlos.
Helmut
Erklär mir doch mal was so Geil daran ist, auf einem Computer Monitor, menschlich aussehenden Figuren die Kehlen durchzuschneiden, so vielen wie möglich
was ist daran so toll?
also für mich hat jemand defizite der einen Spass daran hat Menschen zu massakrieren und sei es eben nur auf dem Monitor
Was ein bisschen Schade ist, ist das du absolut keine Ahnung hast aber trotzdem unbedingt mitreden möchtest.
Wichtig ist erstmal der Punkt das in 98% der Computerspiele solche Sachen wie du sie beschreibst überhaupt mal gar nicht möglich ist.
Ich bin mir nicht ganz sicher wo du solche Sachen aufgeschnappt hast, aber Kehlen durchschneiden, massakrieren und in Schulen Amok laufen kann man in mir keinem bekannten Ego-Shooter.
Der zweite Knackpunkt ist das viele Leute gar nicht die Motivation der Spieler verstehen (wollen). Spiele wie CounterStrike (Terroristen gegen Sondereinsatzkommandos) sind allerdings für die meisten Spieler eher sowas wie "Räuber und Gendarme 2.0".
Ich "sehe" es in dem Sinn auch gar nicht als Tötungssimulation sondern als Art Team-Wettkampf wo es um die beste Hand-Augen Koordination und Strategie geht.
Und das Wettkämpfe unter Freuden eine ziemliche Motivation sein kann muss man dir wohl nicht erzählen.
Ich sehe aber in gewissem Maße ein, dass es schwierig ist es zu verstehen, wenn man nicht in diesem Umfeld aufwächst. Traurig ist nur, dass sich viele auch nicht informieren wollen und einfach das stumpf nachplappern was verbohrte Politiker/Journalisten/Kirchenvertreter einem ständig vorhalten.
Bitte erkläre den "Alten" hier worum es in solchen Spielen also wirklich geht und weshalb dies dann nicht in einer Form ohne den Tod von Menschen (oder einer schweren Verletzung) zu verursachen ermöglicht werden kann?
Bitte lies noch mal genau was ich geschrieben habe.
Es geht in den meisten der Spiele NICHT PRIMÄR darum, Menschen
auf die gewalttätigste mögliche Weise (z.B. mit Messer die Kehle durchschneiden) um die Ecke zu bringen. Es gab und gibt solche Spiele, aber das ist nur ein geringer Bruchteil.
Und der Witz daran ist, dass bei Spielen, deren Selbstzweck das Töten an sich ist, die Luft sehr schnell raus ist.
Normalerweise geht es darum, eine Story zu verfolgen, sich in eine
Welt hineinzuversetzen und die Hindernisse, die die Entwickler einem in den Weg stellen (Rätsel, Gegner etc.) zu überwinden, um
das Spiel komplett bis zum Ende zu spielen.
Multiplayer Shooter - siehe oben (Räuber und Gendarm)
Je nach Szenario können Gegner eben auch Menschen sein, und je nach Szenario muss man die eben auch töten. In James-Bond Filmen ist das doch genau das selbe.
Aber wie gesagt, einem das zu erklären, der damit nicht aufgewachsen ist, wird wahrscheinlich nicht gelingen. Das Problem wird sich einfach "verwachsen", wenn die entsprechende Generation im Eltern/Politikeralter ist ;-)
lqw
powermanpapa
11.03.2009, 21:58
Was ein bisschen Schade ist, ist das du absolut keine Ahnung hast aber trotzdem unbedingt mitreden möchtest.
Wichtig ist erstmal der Punkt das in 98% der Computerspiele solche Sachen wie du sie beschreibst überhaupt mal gar nicht möglich ist.
...
Achwas? dann willst du mir sicher sagen das ich blind und blöd bin?
oder ich habe die 2% gesehen?
und das was ich da gesehen habe reicht mir völlig
diese dussligen Ballerspiele ist eben was für Jungs die mit Mädchen nix anfangen können--versteh ich
aber diese Massaker "Games" bei denen es um so viele Leichen wie möglich geht---JA der Schrott gehört bestraft
mööönsch Jungchen, ihr glaubt immer ihr seid ja soo coool und weit vorn, dabei können Buben wie du nichtmal ahnen was alte wie wir schon alles durch haben
Worüber man diskutieren könnte, ist die Frage wieso der Hunderte von Schuss dabei hatte und wieso der Vater zu Hause Waffen und Munition in dieser Menge zusammen aufbewahrte.
Was ich ihm Fernseh gehört habe, hatte der Vater ganz legal mehrere (15?) Waffen daheim. 14 (?) waren ordnungsgemäss im Tresor, eine war im Schlafzimmer. Das war die Tatwaffe. Ich kapier nicht, weshalb so was überhaupt legal ist.
Achwas? dann willst du mir sicher sagen das ich blind und blöd bin?
oder ich habe die 2% gesehen?
und das was ich da gesehen habe reicht mir völlig
diese dussligen Ballerspiele ist eben was für Jungs die mit Mädchen nix anfangen können--versteh ich
aber diese Massaker "Games" bei denen es um so viele Leichen wie möglich geht---JA der Schrott gehört bestraft
mööönsch Jungchen, ihr glaubt immer ihr seid ja soo coool und weit vorn, dabei können Buben wie du nichtmal ahnen was alte wie wir schon alles durch haben
Mit dieser Art von Posting disqualifizierst du dich leider selbst. Deine beiden Söhne tun mir jetzt schon leid. Die müssen immer heimlich beim Kumpel Computer spielen, oder?
powermanpapa
11.03.2009, 22:02
....
Letzteren beiden Gruppen sollte man keine Waffen in die Hand drücken. Die checkens nicht und man kann davon ausgehen, das die Zuhause auch nicht so gelagert werden wie man es in den Waffensachkundeprüfungen lernt und wie es üblich und vorgeschrieben ist.
Just my 5 Cents. Ansonsten macht mich das sprachlos.
Helmut
hatte nen Kunden
Bundeswehr Reservist
hat mir seine Knarren voller Stolz gezeigt
lagen überall im Haus rum, die Munition auch
Pistolen, Revolver Gewehre, Schnellfeuer Gewehre
zum Glück hatte seine Tochter wohl nix an der Klatsche
powermanpapa
11.03.2009, 22:04
Mit dieser Art von Posting disqualifizierst du dich leider selbst. Deine beiden Söhne tun mir jetzt schon leid. Die müssen immer heimlich beim Kumpel Computer spielen, oder?
ach hör auf :Huhu:
das amüsiert mich
und nochmal zum mitlesen
ich rede nur selten mit wenn ich nicht ziemlich genau weiß wovon ich rede
Achwas? dann willst du mir sicher sagen das ich blind und blöd bin?
oder ich habe die 2% gesehen?
und das was ich da gesehen habe reicht mir völlig
diese dussligen Ballerspiele ist eben was für Jungs die mit Mädchen nix anfangen können--versteh ich
aber diese Massaker "Games" bei denen es um so viele Leichen wie möglich geht---JA der Schrott gehört bestraft
mööönsch Jungchen, ihr glaubt immer ihr seid ja soo coool und weit vorn, dabei können Buben wie du nichtmal ahnen was alte wie wir schon alles durch haben
So, weil ich so'n cooler Bub bin nun eine alte Internetweisheit für dich:
Pics or it didn't happen. :Huhu:
powermanpapa
11.03.2009, 22:05
So, weil ich so'n cooler Bub bin nun eine alte Internetweisheit für dich:
Pics or it didn't happen. :Huhu:
mein Kleiner ist grade noch unterwegs, aber wenn er zuhause ist, frag ich ihn nach den "Spielen" bei denen die Gurgel ständig durchgeschnitten wurde dann schick ich dir den Titel
ach hör auf :Huhu:
das amüsiert mich
und nochmal zum mitlesen
ich rede nur selten mit wenn ich nicht ziemlich genau weiß wovon ich rede
Deswegen auch 1779 Posts, gell?
DragAttack
11.03.2009, 22:06
diese dussligen Ballerspiele ist eben was für Jungs die mit Mädchen nix anfangen können--versteh ich
Vielleicht sollte ich auf meine alten tage doch noch mit Ballerspielen anfangen :Huhu:
mein Kleiner ist grade noch unterwegs, aber wenn er zuhause ist, frag ich ihn nach den "Spielen" bei denen die Gurgel ständig durchgeschnitten wurde dann schick ich dir den Titel
Zeig ihm doch auch mal diesen Thread und frag ihn, was er davon hält... Würde mich persönlich ja mal brennend interessieren...
powermanpapa
11.03.2009, 22:07
Deswegen auch 1779 Posts, gell?
oooch Kinner, merkt ihr nicht das ihr euch überflüssiger Weise heiß babbelt?
sucht euch lieber ne nette Freundin, dann braucht ihr die verblödenden Games nicht mehr
powermanpapa
11.03.2009, 22:07
Zeig ihm doch auch mal diesen Thread und frag ihn, was er davon hält... Würde mich persönlich ja mal brennend interessieren...
werde ich tun, da er aber meine Meinung zu dem Schund kennt, wird er kaum überrascht sein
Mein guter, ich bin ebenfalls Vater von (bald 2) Söhnen. Und stell dir vor, ich spiele immer noch ab und zu Ballerspiele. Was sagste nun?
lqw
powermanpapa
11.03.2009, 22:10
Vielleicht sollte ich auf meine alten tage doch noch mit Ballerspielen anfangen :Huhu:
Servus Drag,
ich fürchte bei dir hilft das auch nicht ;)
hast du nix zu arbeiten?
powermanpapa
11.03.2009, 22:12
Mein guter, ich bin ebenfalls Vater von (bald 2) Söhnen. Und stell dir vor, ich spiele immer noch ab und zu Ballerspiele. Was sagste nun?
lqw
das will nix bedeuten, ich erinnere nur an den 13 Jährigen in England :Huhu:
ansonsten dachte ich das ich zu verstehen gab, das es da deutliche Unterschiede zwischen Ballerspielen, die mich langweilen aber auch nicht interessieren--und Massaker "Spielen" in den gemetztelt und Massakriert wird
und je schräger Jugendliche drauf sind, desto mehr fahren sie eben auf gerade das Extremste ab--und das tut nicht not
und mein Lieber
da ich nicht annähernd so dämlich bin wie du denkst, war ich nie auf dem Gummiseil zu glauben das man seinen Kindern verbieten muss um verhindern zu können
Helmut S
11.03.2009, 22:14
hatte nen Kunden
Bundeswehr Reservist
hat mir seine Knarren voller Stolz gezeigt
lagen überall im Haus rum, die Munition auch
Pistolen, Revolver Gewehre, Schnellfeuer Gewehre
zum Glück hatte seine Tochter wohl nix an der Klatsche
Naja ... Schnellfeuergewehr gibt's nicht auf Waffenbeitzkarte. Langwaffen nur Einzellader, Kurzwaffen nur Halbautomaten.
Wenn jemand Kurz und Langwaffen legal als Schütze hat ist das ein gewisser Aufwand und der Kerl muss wirklich Sportschießen mit entspr. Sachkunde betreiben, sonst kriegt er die nicht.
Jetzt gibt es noch die Möglichkeit er hat die Dinger geerbt, dann hat er ein Bedürfnis aber er kriegt keinen Munitionserwerbsschein. kann also legal keine Mun kaufen.
Er hat die Dinger illegal - well. Gibt's. Dazu geht man aber nicht in nen SchütZenverein.
Oder es waren Dekowaffen und er hat dich verarrscht. Hier ist das aber auch z.T. Grenzwertig, weil es sowas wie Kriegswaffenanscheinsgesetz gibt.
Wie auch immer. Vollhorsten gibt's echt überall. Bei der BW auch. Ich war da in der Waffenwerkstatt (zum Sportkader hat's damals nicht gereicht). Da erlebst Du Sachen, da gibt's Typen, die würden ein Zäpfchen auch lutschen. Auch Solchen: Nie ne Waffe in die Hand geben.
Meine Bescheidene Meinung: Es gibt außerhalb von Schützenvereinen x-mal mehr Typen die lieber keine Waffen haben sollten als in den Vereinen.
das will nix bedeuten, ich erinnere nur an den 13 Jährigen in England :Huhu:
ansonsten dachte ich das ich zu verstehen gab, das es da deutliche Unterschiede zwischen Ballerspielen, die mich langweilen aber auch nicht interessieren--und Massaker "Spielen" in den gemetztelt und Massakriert wird
und je schräger Jugendliche drauf sind, desto mehr fahren sie eben auf gerade das Extremste ab--und das tut nicht not
Das Extremste wären ja dann ein Spiel, in dem ich meinetwegen 20
Leute in einer Reihe stehen habe, denen ich die Kehle durchschneiden muss. Das wäre der Spielzweck. Wird so schnell langweilig, dass es garantiert keiner ein zweites Mal programmiert, weil es keiner kaufen würde. Solche Spiele gibt es nicht.
powermanpapa
11.03.2009, 22:18
du, son bisschen kann ich unterschiedliche Schiessgewehre auch voneinander unterscheiden
und die Dinger waren echt, da gibts sicherlich gemeinschaften in den Gemeinschaften die sich da zusammen finden,
legal-illegal-scheißegal
du, son bisschen kann ich unterschiedliche Schiessgewehre auch voneinander unterscheiden
und die Dinger waren echt, da gibts sicherlich gemeinschaften in den Gemeinschaften die sich da zusammen finden,
legal-illegal-scheißegal
Schreibste bitte ne BILD-Kolumne zu dem Thema? :)
schoppenhauer
11.03.2009, 22:20
Vielleicht sollte ich auf meine alten tage doch noch mit Ballerspielen anfangen :Huhu:
Herrlich. Und da ist mir dieser tragische Kontext für einen Augenblick auch mal egal....
powermanpapa
11.03.2009, 22:22
Das Extremste wären ja dann ein Spiel, in dem ich meinetwegen 20
Leute in einer Reihe stehen habe, denen ich die Kehle durchschneiden muss. Das wäre der Spielzweck. Wird so schnell langweilig, dass es garantiert keiner ein zweites Mal programmiert, weil es keiner kaufen würde. Solche Spiele gibt es nicht.
nöö, nicht in einer Reihe stehend, aber der Typ rannte durch die Straßen und überall schnitt er mal irgend einer frau oder nem Mann die Kehle durch---und genau diesen dämlichen Schrott meinte ich
und wenn mein Kleiner mit nem Vatter wie mir das auf seinem PC hatte, dann
---GEars of War
---Condeamd2
mein Bub ist grade nachhause gekommen
Condemned 2
Gears of War
beides Spiele mit Story und Hintergrund, wo das Töten von Gegnern aber Mittel zum Zweck (Zielerreichung) ist.
Beide offiziell nicht in D erhältlich, da keine USK Einstufung bekommen.
Macht es nur interessanter für die Jugendlichen.
powermanpapa
11.03.2009, 22:42
Condemned 2
Gears of War
beides Spiele mit Story und Hintergrund, wo das Töten von Gegnern aber Mittel zum Zweck (Zielerreichung) ist.
Beide offiziell nicht in D erhältlich, da keine USK Einstufung bekommen.
Macht es nur interessanter für die Jugendlichen.
ja--und?
aber du weißt jetzt was ich mein? oder immer noch nicht
mein Sohn sagt mir grade
auch bei GTA wird sinnlos gekillt
und wer eben soziale defizite hat, der kann sich in solchen Müll reinsteigern und irgendwann will er der hauptdarsteller sein
---
ich bekomme gerade Weiterbildung
mein Sohn meint, es wäre eher doch die Musik
Youtube --meine AK 47 oder Hirntod oder Blokkmonsta mit Opferkinder oder oder oder
Na ein Verbot hat doch aber offenbar kein bisschen was bewirkt - oder? Ansonsten hätten die es doch nicht gehabt.
powermanpapa
11.03.2009, 22:50
Na ein Verbot hat doch aber offenbar kein bisschen was bewirkt - oder? Ansonsten hätten die es doch nicht gehabt.
mein Sohn meint grade
diese Typen die ihr Leben vor den blödsinns Games verbringen kämen normalerweise nie an Waffen, wenn die nicht gerade idealer Weise daheim zu bekommen sind
Ich finde diese ganzen Ballerspiele auf dem PC aber auch sehr bedenklich :(
Warum???
Bei solchen Ereignissen mache ich keinen Spaß!
Und genauso meine ich das auch wie ich es formuliert habe.
Warum muß immer erst was passieren, das mal alle wieder wachgerüttelt werden.
Der Mensch ist schlecht und die Gesellschaft auch.
Es liegt an jedem Einzelnen was zu ändern. Vom runterspielen und entrüstest wegschauen hat sich noch nichts geändert.
Und wenn jemand die Sache beim Namen nennt, dann wird man bemitleidet.
Eigentlich tust du mir leid. Du gehörst wohl eher zu den Leuten die den Kopf in den Sand stecken und nach 3 Tagen wieder zum Alltag zurückkehren.
Hier in Spanien läuft kein KInd oder Halbwüchsiger so schnell Amok. Familien haben hier noch einen anderen Stellenwert.
Aber ist ja eh: "Alles so Sinnlos"!
Es ist erwiesen, dass es da keinen ursächlichen Zusammenhang gibt. In Deutschland spielen Millionen Kids und Erwachsene diese Spiele (erstere dürfen die zwar nicht kaufen, aber machen wir uns nichts vor). Wenn dann nur alle paar Jahre ein Amoklauf stattfindet, wie kann dann jemand der wirklich mal darüber nachdenkt behaupten die Spiele seien ursächlich für den Amoklauf.
Beim Amokläufern die Ballerspiele spielen und Actionfilme gucken handelt es sich um eine Korrelation - die Spiele und Filme sind _nicht_ die Ursache! Da sind sich eigentlich alle Experten einig - einzig Publicity geile Anwälte (da gibt's so einen Spezi in den USA, dem inzwischen die Lizenz entzogen wurde), erzkonservative Fanatiker und Politiker die a) keine Ahnung vom Thema haben und b) Stimmen bei einer gewissen Klientel fangen wollen (dabei aber vergessen, dass immer mehr Spieler wählen dürfen), wiederholen im Fernsehen ständig diese Märchen.
Eigentlich tust du mir leid. Du gehörst wohl eher zu den Leuten die den Kopf in den Sand stecken und nach 3 Tagen wieder zum Alltag zurückkehren.Wer wegen so einer Tat seinen Tagesablauf verändert und sich die Freude am Leben nehmen lässt, ist entweder schlecht informiert, unfähig die Informationen zu verarbeiten, oder ein Heuchler.
Jeden Tag geschehen auf der Welt unfassbar schreckliche Dinge. Da sie jeden Tag passieren und meist weit weg sind, wird darüber gar nicht berichtet. Sie geschehen trotzdem - was leider viel zu viele vergessen. Dieser Amoklauf, so schrecklich er ist, ist ein kleiner Tropfen in einen Ozean des Schreckens. Also sei entweder jeden Tag deines Lebens betrübt, bis du an Depressionen zusammenbrichst, oder versuch aus deinem Leben das beste zu machen, Freude daran zu haben und anderen ein kleines bisschen dabei zu helfen, dass es ihnen auch gut geht. Ich denke wir sind uns einig, dass die Depressionen nicht der beste Weg sind.
Ich will damit nicht sagen, dass eine solche Tat einen kalt lassen soll, ich will nur nicht, dass der Blick fürs Ganze verloren geht. Nur weil die 16 Opfer die gleiche Nationalität wie wir haben, sind die zigtausenden verhungernden Kinder, getöteten Kindersoldaten, Bürgerkriegsopfer etc. ja nicht weniger bedauernswert - davon lassen wir uns aber auch nicht jeden Tag versauen.
Wer direkte Verbindungen zu den Opfern bzw. den Angehörigen hat, für den stellt sich das natürlich anders da. Es muss absolut schrecklich sein auf diese Art ein Kind/Geschwister/Freunde zu verlieren - ich mag mir das gar nicht vorstellen und wünsche den Angehörigen viel Kraft das durchzustehen.
Hier in Spanien läuft kein KInd oder Halbwüchsiger so schnell Amok. Familien haben hier noch einen anderen Stellenwert.
Aber ist ja eh: "Alles so Sinnlos"!Wenn du jetzt noch kurz hierüber nachdenkst, dann erkennst du direkt, dass du dich selbst widerlegt hast und Actionfilme und Ballerspiele keine Rolle bei Amokläufen spielen - die gibt's nämlich in Spanien in gleichem Maße wie hier. Die sozialen Strukturen sind aber möglicherweise andere.
Denn das die Probleme im sozialen Umfeld des Täters liegen und auch bei anderen Tätern lagen, darüber besteht ja kein Zweifel. Der Junge muss sich unglaublich allein gelassen und verzweifelt gefühlt haben. Wieso es so gekommen ist, das muss herausgefunden werden - und wenn man dieses Problem wirklich bekämpfen will, dann muss der Hebel genau dort angesetzt werden. Das wird aber _viel_ aufwendiger und teurer als einfach ein paar Spiele und Filme zu verbieten - daher wird das nicht geschehen. Realistisch betrachtet ist das auch gar nicht machbar, da der Staat nicht in der Lage ist für alle Eltern die Erziehung zu übernehmen und es auch nicht möglich ist alle Eltern kurzerhand zu guten Erziehern zu machen - langfristig muss aber auf diese Kompetenz hingearbeitet werden.
FuXX
PS: Ich hab als Teenie alles an Shootern gespielt, was mir in die Finger kam. Inzwischen gehen mir einige Dinge dann aber doch zu weit. Shooter können aber auch sehr positive Seiten haben, wie zum Beispiel von Maifelder in dem nachfolgenden Post beschrieben.
maifelder
11.03.2009, 22:55
Mit Wehmut denke ich an die Zeiten zurück, wo wir im Studentenwohnheim mit 20 Leuten täglich Day of Defeat bzw. Counterstrike gespielt haben. Es ging nicht primär ums Töten, sondern um das gemeinsame Spielerlebnis, Taktik.
Wir haben aber auch Fußball, Tischtennis, Tischfussball und auch jede Menge Partys gefeiert.
Alles immer nur auf die Musik und die Ballerspiele zu schieben, ist zu einfach.
Es geht um die gesellschaftliche Verwahrlosung, Bocklosigkeit, Gewaltbereitschaft, rumlungernde Jugendliche. Rauchende, alkoholtrinkende Kinder, die pöbelnd an der Bushaltestelle sitzen und mit ihrer Zeit nichts anzufangen wissen, oder welche die durch die Städte ziehen und stehlen, und was weiß ich anstellen. Die Eltern sind meist vom Intellekt gar nicht in der Lage zu reflektieren, was sie für Sprößlinge in die Welt gesetzt haben.
ja--und?
aber du weißt jetzt was ich mein? oder immer noch nicht
mein Sohn sagt mir grade
auch bei GTA wird sinnlos gekillt
und wer eben soziale defizite hat, der kann sich in solchen Müll reinsteigern und irgendwann will er der hauptdarsteller sein
Wer aber bei GTA nur sinnlos die Fussgänger umnietet, hat es im
Spiel nicht unbedingt leichter und erreicht das eigentliche Ziel nicht. Das macht man mal, probiert welche Konsequenzen das hat und dann spielt man halt normal weiter. Ist alles nicht Selbstzweck.
ich bekomme gerade Weiterbildung
mein Sohn meint, es wäre eher doch die Musik
Youtube --meine AK 47 oder Hirntod oder Blokkmonsta mit Opferkinder oder oder oder
Weiterbildung ist immer gut! Bei sowas kenn ich mich auch nicht aus, war erst nach meiner Zeit.
powermanpapa
11.03.2009, 22:57
im Fernsehen zeigen sie grade Counter Strike, mein Kleiner meint,das ist wie Mensch ärger dich nicht, nur bessere Grafik
Also "Vorbilder" für potentielle Amokläufer gibt es ja mehr als genug. Da muss man nicht erst in irgendwelche Games eintauchen. Literatur Geschichte und co bieten haufenweise Stoff zum nachahmen.
Daher ist die Diskussion in diese Richtung rein spekulativ und bringt meiner Meinung nach überhaupt nichts.
Die Verfügbarkeit von Waffen finde ich da wesentlich bedenklicher. In Kombination mit einer evtl. vorliegenden psychischen Krankheit oder extremer sozialer Isolation (die hier scheinbar nicht vorlag) liegt dann doch das Risiko.
neonhelm
11.03.2009, 22:59
Es geht um die gesellschaftliche Verwahrlosung, Bocklosigkeit, Gewaltbereitschaft, rumlungernde Jugendliche. Rauchende, alkoholtrinkende Kinder, die pöbelnd an der Bushaltestelle sitzen und mit ihrer Zeit nichts anzufangen wissen, oder welche die durch die Städte ziehen und stehlen, und was weiß ich anstellen. Die Eltern sind meist vom Intellekt gar nicht in der Lage zu reflektieren, was sie für Sprößlinge in die Welt gesetzt haben.
Nun, das galt weder für Erfurt, noch hier.
Es geht um die gesellschaftliche Verwahrlosung, Bocklosigkeit, Gewaltbereitschaft, rumlungernde Jugendliche. Rauchende, alkoholtrinkende Kinder, die pöbelnd an der Bushaltestelle sitzen und mit ihrer Zeit nichts anzufangen wissen, oder welche die durch die Städte ziehen und stehlen, und was weiß ich anstellen. Die Eltern sind meist vom Intellekt gar nicht in der Lage zu reflektieren, was sie für Sprößlinge in die Welt gesetzt haben.Stimmt ja, dass man da was dran tun muss. Aber die Amokläufer sind glaub ich meist nicht die Pöbeler an der Bushaltestelle, sondern eher Leute die zuvor alles in sich reingefressen haben. Die auffälligen haben ja dauerhaft ihr Ventil zum Druck ablassen geöffnet - um es mal so zu umschreiben.
Das gehört aber alles irgendwie zusammen. Es handelt sich um Symptome einer Gesellschaft, in der sich einige allein gelassen und hoffnungslos fühlen, womöglich noch ohne Bezugspersonen im Privatleben, ohne das Gefühl gemocht und gebraucht zu werden, ohne Perspektive für die Zukunft.
@Engelchen: Die Frage bzgl. der Kinder ist doch leicht zu beantworten: Hältst du das Leben für lebenswert und siehst du eine Chance, dass es für deine etwaigen Kinder lebenswert sein könnte? Wenn ja, dann mal los ;)
FuXX
maifelder
11.03.2009, 23:04
Nun, das galt weder für Erfurt, noch hier.
Gesellschaftliche Verwahrlosung nicht, aber ich bin mir sicher, dass sich eine familiäre Verwahrlosung noch herausstellen wird.
Man kann in den heutigen TV-Sendungen hören, dass es in südlichen Längern nie irgendwelche Amokläufen gab. Die Familie und Kinder haben einen anderen Stellenwert als hier bei uns.
Es wird noch schlimmer kommen, die Kluft wird immer größer.
Condemned 2
Gears of War
beides Spiele mit Story und Hintergrund, wo das Töten von Gegnern aber Mittel zum Zweck (Zielerreichung) ist.
Beide offiziell nicht in D erhältlich, da keine USK Einstufung bekommen.
Macht es nur interessanter für die Jugendlichen.Moment, zwischen denen gibt es noch einen ganz großen Unterschied.
Gears2 ist in D nie auf den Markt gekommen - Gears 1 ist indiziert, aber offiziell erhältlich, darf nur nicht beworben werden. Condemned 2 hingegen wurde verboten und konfisziert! (wie zum Beispiel auch das original Wolfenstein, wegen der Hakenkreuzfahnen - dabei hat man die Nazis doch weggeballert - ich versteh immer noch nicht, warum das bei Indiana Jones geht und in Spielen nicht) Ob das richtig ist, das sei dahingestellt (Condemned hat wenigstens ne Story, was man von Gears eigtl. nicht behaupten kann), aber mit Condemned 2 macht man sich strafbar, mit Gears nicht. Obwohl ich Gears auch für arg überzogen halte - muss denn ne Kettensäge wirklich sein? Ja, die gab's bei Doom auch, aber da waren die Gegner auch noch bunte Pixelhaufen.
Ich würd Gears aber eh nicht spielen, genau wie ich mir Killzone 2 wohl auch nicht geben werde. Bei Shootern hat sich seit 15 Jahren nichts getan. Dann doch lieber Rollenspiele mit Shooterelementen - zum Beispiel Fallout. Oder Shooter mit Rollenspielelementen, zum Beispiel Deus EX und Bioshock.
@PMP: Bei GTA bin ich übrigens gänzlich anderer Meinung. Wenn man das Spiel spielt, aufpasst was passiert und in der Lage ist reflektiert über so ein Spiel nachzudenken, dann fällt einem auf, dass es alles andere als gewaltverherrlichend ist. Im Gegenteil, die Zerrissenheit von Nico (im aktuellen Teil) macht einen großen Teil des Reizes aus. Ich will aber nicht bestreiten, dass die meisten Spieler da nicht so rangehen - es ist aber auch eigentlich ein Spiel für Erwachsene. Wer nur die Oberfläche sieht verpasst das wesentliche.
FuXX,
im Moment im SF4 Fieber ;) "HADOKEN"
Deichman
11.03.2009, 23:09
Jugendliche, die diese Baller-Spiele spielen, wollen diese auch spielen, ob verboten oder erlaubt..das geht doch durch alle gesellschaftlichen Schichten. Eins hatten diese Amok-Kinder aber alle gemeinsam: sie wurden geziehlt von der Klassengemeinschaft ausgeschlossen weil sie irgendwie"anders" waren. So wurden diese Jugendliche zu Aussenseitern und wussten meist nicht einmal weshalb. So kommt es dann zur Ausgrenzung und Nichbeachtung.
Reaktion: Emotionaler Rückzug. Dazu kommt ein Elternhaus welches den Schüler nicht unterstützt und auch missachtet und so baut sich ein Hass auf. Erst auf die Schüler, Eltern, Gesellschaft und das Leben an sich und steht man irgendwann ganz alleine da.
So schlimm dieser Vorfall auch war, sollte man den Schüler auch ein wenig verstehen und warum er das gemacht hat. Was sind die Ursachen und was führt einen jungen Menschen zu so einer Tat.
Mann könnte das Problem lösen, indem man den Klassenverbund stärkt und den Schüler in seiner Individualität achtet und nicht missachtet und besser fördert.
Das eigentliche Problem ist imho, daß die Politiker kein moralisches Interesse haben, sich umfassend mit dem Thema Amokläufer, Schulsystem und Übergang in die Erwachsenenwelt etc. zu beschäftigen obwohl das alles in ihrer Verantwortung steht. So ist es wieder "Counterstrike" gewesen oder eine herumliegende Waffe und damit ist die Sache erledigt dabei gibt es durchaus glückliche Kinder, die die Wirklichkeit von der virtuellen unterscheiden können.
Die Medien versuchen auch nicht gerade, (wie eben gerade der weichgespülte Jauch) sich umfassend zu beschäftigen sondern unterstellen den Amokläufern meistens nur eine gestörte Wahrnehmung. Im Grunde ist es aber genau umgekehrt. Ich finds zum kotzen.
DragAttack
11.03.2009, 23:09
Es geht um die gesellschaftliche Verwahrlosung, ....
Diese Problem anzugehen ist blos leidre nicht so einfach/billig, wie das Verbieten von Computerspielen ...
Diese Problem anzugehen ist blos leidre nicht so einfach/billig, wie das Verbieten von Computerspielen ...Und deswegen warte ich die ganze Zeit schon darauf, dass Dünnbrettbohrer wie Beckstein und Söder endlich aus ihren Löchern kommen und Killerspiele verbieten wollen - bringen wir's hinter uns, es gibt ja noch amazon.co.uk und Holland ist auch nebenan. Ich wünsch den Herren dann aber viel Spaß bei den jährlichen Treffen ihrer Schützenvereine.
War nicht der Erfurt Täter auch Sportschütze? Wenn man da die gleichen Maßstäbe anlegen würde, dann müsste man die Vereine erst recht verbieten (was völliger Blödsinn, aber sicher sinnvoller als ein Verbot von Computerspielen wäre).
FuXX
Volkeree
11.03.2009, 23:19
Was ich ihm Fernseh gehört habe, hatte der Vater ganz legal mehrere (15?) Waffen daheim. 14 (?) waren ordnungsgemäss im Tresor, eine war im Schlafzimmer. Das war die Tatwaffe. Ich kapier nicht, weshalb so was überhaupt legal ist.
Ich habe das Waffengesetz jetzt nicht im Kopf und auch keine Lust nachzusehen.
Aber dafür das der Sohn die Waffe des Vaters, die im "Nachttisch" lag, benutzt hat, wird er sicherlich bestraft.
Die Strafe dürfte aber mehr als vernachlässigenswert, im Verhältnis zu was passiert ist, sein.
Volker
Und deswegen warte ich die ganze Zeit schon darauf, dass Dünnbrettbohrer wie Beckstein und Söder endlich aus ihren Löchern kommen und Killerspiele verbieten wollen - bringen wir's hinter uns, es gibt ja noch amazon.co.uk und Holland ist auch nebenan. Ich wünsch den Herren dann aber viel Spaß bei den jährlichen Treffen ihrer Schützenvereine.
War nicht der Erfurt Täter auch Sportschütze? Wenn man da die gleichen Maßstäbe anlegen würde, dann müsste man die Vereine erst recht verbieten (was völliger Blödsinn, aber sicher sinnvoller als ein Verbot von Computerspielen wäre).
FuXX
Du hast den SSchäuble vergessen!
DragAttack
11.03.2009, 23:24
...SSchäuble...
Tippfehler oder Absicht? :Lachanfall:
Den hatte ich erwähnt, aber er hat das Posting editiert ;)
FuXX
Tippfehler oder Absicht? :Lachanfall:
Meine S-Taste klemmt immer so wenn ich an den denke...
Edit: Und wenn ich das im Radio, SWR3, heute richtig gehört habe, dann war dieser Knabe wohl alles Andere als der "typische" Amokläufer.Das ist das Problem, es gibt keinen typischen Amokläufer - erst hinterher kann man sagen - jo passt.
Ne Rasterfahndung ist nicht möglich, da die Charakterzüge und sozialen Verhältnisse die man dazu wissen müsste nicht so einfach erfasst werden können und viele Amokläufer is zu ihrer Tat eher unaufällig sind. Das ganze wurde 2006 nach dem Amoklauf in Emsdetten (20km von meinem Heimatort) auch diskutiert.
Nein, aber: Wie kann es sein, dass jemand 15 Waffen daheim haben darf?Berechtigte Frage und ich würde da auch eine Regelung befürworten, wie Tobi_nb sie vorgeschlagen hat.
FuXX
Freddy Frechdachs
11.03.2009, 23:38
Gesellschaftliche Verwahrlosung nicht, aber ich bin mir sicher, dass sich eine familiäre Verwahrlosung noch herausstellen wird.
wenn jemand von der familie oder bezugs personen keine anerkennung oder rückhalt bekommt , endet das doch oftmals in irgendein tiefes dunkles loch - sei es drogen , alkohol , gewalt
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-40544.html#backToArticle=612735
man muss sich mal dieses foto anschauen platz 1 geholt und keine freude oder glücksgefühl im gesicht zu sehen
traurig traurig
man muss sich mal dieses foto anschauen platz 1 geholt und keine freude oder glücksgefühl im gesicht zu sehen
traurig traurigDu überinterpretierst.
DragAttack
11.03.2009, 23:43
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-40544.html#backToArticle=612735
Insgesamt sind mehr als tausend Beamte im Einsatz, Rettungskräfte, Polizisten. Die Einwohner der Region werden davor gewarnt, Anhalter mitzunehmen.
An soeinem Tag stand ich mal nichtsahnend als tramper an einer Autobahnraststätte :kruecken:
Ich wusste, dass ich mich auf ihn verlassen kann:
"Bayerns früherer Ministerpräsident und langgedienter Innenminister Günther Beckstein (CSU) weist Kritik am aktuellen Waffenrecht zurück. Problem sei nicht der Gesetzestext, sondern die Tatsache, dass offenbar geltendes Recht, also die Sicherung des Waffenschranks, nicht eingehalten worden sei. In Zukunft solle man die Einhaltung der Vorschriften "verstärkt überprüfen".
Fernab dessen müsse zudem geklärt werden, ob Tim K. Killer- und Gewaltspiele auf dem Computer gespielt habe: "Nicht jeder Nutzer macht einen Amoklauf, aber ein hoher Anteil unter den Amokläufern hat Killerspiele genutzt", so Beckstein zu SPIEGEL ONLINE: "Da sollten wir nachbohren." "
aus http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,612735,00.html
Wieso dürfen eigentlich Leute die keine Ahnung von Mathematik haben dennoch Statistiken (miss-) gebrauchen? Bezüglich des Waffenrechts hat er aber nicht unrecht.
FuXX
Helmut S
12.03.2009, 06:43
Nein, aber: Wie kann es sein, dass jemand 15 Waffen daheim haben darf?
Als Sportschütze z.B. Gelbe WBK (http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenbesitzkarte_(Deutschland))
Wobei bei 15 St. schon irgendwo der Hase im Pfeffer ist. Vor allem ist die Barretta ja überhaupt nicht für sportliches Schießen geeignet. Munition und Waffen müssen grundsätzlich übrigens getrennt voneinander gelagert werden.
Das mit der Kontrolle simmt. Als ich meine erste Waffe bekam, war die Polizei da und hat das alles kontrolliert. Dann nie mehr.
EDIT sagt gerade: Hier kann man m. E. verschärfen. Solche Mengen an Waffen machen für den Sportschützen keinen Sinn. Das ist nur "haben Wollen und rummballern".
maifelder
12.03.2009, 06:43
Warum stellt Ihr Euch immer so naiv:
Warum wohl lag die Waffe im Nachtschränkelchen? Warum haben Menschen Waffen in der Nähe einer Kasse liegen? Warum haben Menschen Waffen im Handschuhfach liegen?
Was nützt eine Waffe eingeschlossen im Waffenschrank?
Leute die eine Schußwaffe haben, haben offentlich ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis, bzw. ein erhöhtes Bedrohungsgefühl.
Da sollte man anknüpfen und mal überlegen, ob man manche Schußwaffen überhaupt legal besitzen darf?
kupferle
12.03.2009, 06:58
In unserer Tageszeitung steht heute was über die Toten drin.Eine Lehrerin( Referendarin), die erschossen wurde, hat erst im Januar angefangen.Ihr Freund ist bei der Polizei in Schwäbisch Gmünd und musste auch nach Winnenden zum Einsatz.Find ich schon sehr traurig und kann es nicht fassen.
Man macht sich natürlich Gedanken und spinnt alle möglichen Szenarien zusammen...meine Freundin hat wie gesagt jetzt erst angefangen mit ihrem Ref.
Was muss dieser Mensch wohl gedacht haben?:Nee:
Helmut S
12.03.2009, 07:02
Warum stellt Ihr Euch immer so naiv:
Warum wohl lag die Waffe im Nachtschränkelchen? Warum haben Menschen Waffen in der Nähe einer Kasse liegen? Warum haben Menschen Waffen im Handschuhfach liegen?
Was nützt eine Waffe eingeschlossen im Waffenschrank?
Leute die eine Schußwaffe haben, haben offentlich ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis, bzw. ein erhöhtes Bedrohungsgefühl.
Da sollte man anknüpfen und mal überlegen, ob man manche Schußwaffen überhaupt legal besitzen darf?
Verwechsle nicht diejenigen, die Waffen in der Öffentlichkeit tragen dürfen (Sicherheitsbedürfnis) und Sportschützen. Die einen haben einen Waffenschein (erlaubt auch das Tragen der Waffe in der Öffentlichkeit), die anderen eine Waffenbesitzkarte (nur Transport von der Wohnung zum Schießstand). In dem Fall war es ein Schütze, der die Waffen unsachgemäß lagerte. Nachtkästchen und Kasse ist also nicht das selbe.
Solltest Du als Sportschütze von Deiner Waffe Zuhause gebrauch machen (Einbrecher etc.), hast Du in 99,9% der Fälle nie mehr in Deinem ganzen Leben eine Waffe. Das ist die klassische Frage in jeder Sachkundeprüfung.
Ein Objekt ist nie weder gut noch böse. Erst die Handlung macht es dazu. Hier sollte man ansetzen. Allerdings bin ich wie oben gesagt schon der Meinung, dass man die Gesellschaft vor manchen Menschen schützen muss - das bedürfnis sollte strenger geregelt und die Auflagen strenger kontrolliert werden. Ein Waffenrecht wie in den USA halte ich für falsch. Waffen sind gefährlich.
powermanpapa
12.03.2009, 07:09
mein Kleiner erzählte gestern noch von nem Polizei Bekannten Türken der früher an seiner Schule war und immer noch in nem Schuppen bei seinem Haus rumballern würde
ich sagte "jo, mit Schreckschuss" er bestritt das vehement
ausserdem sagte er das es ganz leicht wäre eine scharfe Knarre zu bekommen--ich verbot es ihm
hellhimmelblau
12.03.2009, 07:43
der Sohn aus gutem Hause,alles an materiellen Dingen gehabt und bekommen, der an das erfolgreiche Leben seines Vaters niemals in seinem Leben heranreichen wird.Der im Schatten seiner in der Schule erfolgreichen Schwester sein Dasein gefristet hat und von den Eltern ständig unter Druck gesetzt wurde.In der Schule gemoppt wurde, wenig Freunde hatte und mit den Waffen seines Vaters gut umgehen konnte.So wird das Leben des Täters dargestellt.Aber solche Kinder gibt es doch viele in der heutigen Leistungsgesellschaft.
Naja, nicht jeder hat Waffen zuhause.Die gehören da auch nicht hin:Nee:
Das ist das Problem, es gibt keinen typischen Amokläufer - erst hinterher kann man sagen - jo passt.
es lassen sich diesbezüglich keine eindeutigen Prognosen stellen - Jugendliche, welche im Frust sagen, sie könnten die Schule "abfackeln" oder "alle" umbringen, tun es (fast) nie, weil sie sich, im Unterschied zu den "Tätern", damit selbst an andere wenden. Es erhalten verzweifelte Jugendliche dann auch die Chancen auf kostenlose Therapien und es gibt Familienberatungsstellen (auch für Eltern) mit Schweigeverpflichtung.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, die Eltern u. die Schwester können "Puzzlebausteine" finden, wenn sie nicht alles wegen der damit verbundenen Schuldgefühle verleugnen, welche auf eine solche Amoktat hindeuten u. auch was der / die konkreten Auslöser unmittelbar davor waren, wo halt andere Eltern sich mal ratsuchend an vertraute Angehörige, Therapeuten, Ärzte, Familienberatung gewandt hätten.
-qbz
Bleierpel
12.03.2009, 07:51
Im Verein wurde gestern Abend die Stimme laut, dass es sich um kollektives Versagen des Bildungssystems (von der Bundesbildungsministerin runter zu den Landes-BiMi's über die Lehrerschaft) handelt.
Es sind schon wesentlich geringeren Anlässen Minister zurückgetreten (z.B. ein Landesbediensteter eine CD mit Steuerdaten verloren hat).
Was wird hier die Konsequenz sein???
Erfurt ist 3 Jahre her, was hat sich getan??
Gut, ein Rücktritt jetzt bewirkt nicht viel, aber die Nachfolger hätten die Chance, es besser zu machen. Denn es ist ja offensichtlich, dass da großer Nachholbedarf besteht...
Zu große Klassen (obwohl, die hatten die geburtenstarken Jahrgänge auch), zu wenig Lehrer, Integration, etc...
Ich habe die Hoffnung, aber allein, mir fehlt der Glaub, dass sich etwas ändern wird...
powermanpapa
12.03.2009, 07:57
.....
Zu große Klassen (obwohl, die hatten die geburtenstarken Jahrgänge auch), zu wenig Lehrer, Integration, etc...
Ich habe die Hoffnung, aber allein, mir fehlt der Glaub, dass sich etwas ändern wird...
das das mit den Schülerzahlen in den Klassen immer rangezogen wird, versteh ich nicht
wenn ich mich dunkel erinner, war das noch NIE anders
schon in den 60ern waren wir 30 in einer Klasse
--
und nein, es wird sich nicht ändern und wenn doch, dann höchstens schlimmer werden
noch nirgend wo ist auch nur der Hauch eines Ansatzes erkennbar das sich etwas verbessern sollte
mein Kleiner sagte mir noch
es wäre nicht wahr das Lehrer wegsehen würden, wenn einer gemobbt wird, aber das dürfte von Schule zu Schule wohl unterschiedlich sein
Im Verein wurde gestern Abend die Stimme laut, dass es sich um kollektives Versagen des Bildungssystems (von der Bundesbildungsministerin runter zu den Landes-BiMi's über die Lehrerschaft) handelt.
Es sind schon wesentlich geringeren Anlässen Minister zurückgetreten (z.B. ein Landesbediensteter eine CD mit Steuerdaten verloren hat).
Dann müssten auch die Eltern zurücktreten, letztendlich auch wir alle. Würde jeder einzelne, anstatt nur auf sich selbst und seine Selbstverwirklichung, auch ein bisschen auf seine mächsten Mitmenschen achten, gäb es sicher weniger Gewalt. Die Gesellschaft (wir!) wird immer kalter, egoistischer und rücksichtsloser. So eine Tat ist wie ein ekelhafter Exzess davon.
Helmut S
12.03.2009, 08:21
Aber solche Kinder gibt es doch viele in der heutigen Leistungsgesellschaft.
Leider. Und das ist der Kern - hier muss angesetzt werden. Alles andere ist Symptomdokterei.
Bleierpel
12.03.2009, 08:24
Dann müssten auch die Eltern zurücktreten, letztendlich auch wir alle. Würde jeder einzelne, anstatt nur auf sich selbst und seine Selbstverwirklichung, auch ein bisschen auf seine mächsten Mitmenschen achten, gäb es sicher weniger Gewalt. Die Gesellschaft (wir!) wird immer kalter, egoistischer und rücksichtsloser. So eine Tat ist wie ein ekelhafter Exzess davon.
Eltern zurücktreten...? Kinder sind heute, genau wie Erwachsene, mehr ausser Haus als zu Hause. Somit ist der Einfluß der Eltern doch nur noch sehr gering... Der der Lehrerschaft ist dagegen ungleich größer.
Die Klassenlehrerin meines Sohnes war nach 3 Monaten nicht in der Lage, ihn beurteilen zu können... Sagt alles!
Das Ausbildungssystem, welches wir haben, stink und produziert solche Exzesse.
outergate
12.03.2009, 08:26
es ist erstaunlich, wieviele unterschiedliche bewertungen heute - keine 24h nach der tat - schon als vermeintliche tatsachen in stein gemeißelt werden.
ich habe mich aus persönlichen gründen lange zeit mit erfurt beschäftigt (was übrigens 7 jahre, nicht 3 jahre zurück liegt).
es gibt nur eine erkenntnis, die sich objektiv und unumstösslich manifestiert hat: es wird wieder passieren und wir werden uns wieder erschrocken und verstört die augen reiben. uns fragen, wie das wieder passieren konnte, schuld zuweisen (ballerspiele, politiker, das bildungssystem, die eltern - ein füllhorn an möglichkeiten).
alle werden eine kurze zeit jammern, palawern, trauern und zur tagesordnung übergehen, bis sie wieder tragisch geweckt werden.
der kreislauf ist der ewig gleiche und besonders die, die reflexhaft und laut dann mit dem finger auf andere zeigen, sind die, die am meisten verkennen, daß sie teil des ganzen sind.
nicht nur teil der errungenschaften, der erfolge, sondern auch teil der fehlentwicklungen.
systemschelte und schelte der systembestandteile wird schnell und gern bemüht, aber ich möchte den sehen, der den mut hat, öffentlich den ersten stein zu werfen. oder sich in verantwortliche positionen zu arbeiten, um erkannte mißstände zu ändern.
ich lese hier nur heiße luft - was völlig okay ist, weil das zum verarbeitungsprozeß gehört - wenn aber die erste welle des entsetzens abgeebbt ist und die verarbeitung weitestgehend abgeschlossen ist, wird sich zeigen, wer seine verantwortung ernst nimmt.
Bleierpel
12.03.2009, 08:28
das das mit den Schülerzahlen in den Klassen immer rangezogen wird, versteh ich nicht
wenn ich mich dunkel erinner, war das noch NIE anders
schon in den 60ern waren wir 30 in einer Klasse
...
Zu große Klassen, zu wenig Beschäftigung mit dem Individuum Schüler, größerer Druck von aussen...
Wagnerli
12.03.2009, 08:28
Dann müssten auch die Eltern zurücktreten, letztendlich auch wir alle. Würde jeder einzelne, anstatt nur auf sich selbst und seine Selbstverwirklichung, auch ein bisschen auf seine mächsten Mitmenschen achten, gäb es sicher weniger Gewalt. Die Gesellschaft (wir!) wird immer kalter, egoistischer und rücksichtsloser. So eine Tat ist wie ein ekelhafter Exzess davon.
Das sehe ich ganz genauso.
Mein tiefes Mitgefühl allen Hinterbliebenen.
Volkeree
12.03.2009, 08:30
Warum wohl lag die Waffe im Nachtschränkelchen? Warum haben Menschen Waffen in der Nähe einer Kasse liegen? Warum haben Menschen Waffen im Handschuhfach liegen?
Wie oft haben Menschen, die irgendwo eine Waffe haben, diese schon mal gebraucht?
Natürlich abgesehen von einschlägigen Kreisen wie Rotlicht usw.
Handschuhfach?
Jemand ein Fall von Carjacking bekannt?
Nachttisch?
Er klassische Einbrecher will nicht mit dem Hauseigentüber zusammentreffen und kommte deshalb wenn er nicht da ist.
Homejacking?
Gibt es in Einzelfällen. Mir ist aber kein Fall bekannt, wo dem Eigentümer was passiert ist, wenn er die Fahrzeugschlüssel rausgegeben hat.
Dann gibt es natürlich noch die hochkriminelle Tätergruppen aus Osteuropa, wo die Wohnungsinhaber richtig angegangen werden. Diese Fälle liegen aber im verschwindend geringen Bereich.
Was nutzt also die Waffe im Schlafzimmer?
Was nützt eine Waffe eingeschlossen im Waffenschrank?
Leute die eine Schußwaffe haben, haben offentlich ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis, bzw. ein erhöhtes Bedrohungsgefühl.
Wenn das wirklich so ist, kann der Mensch ja die Waffe vor dem zu Bett gehen aus dem Schrank nehmen und direkt nach dem Aufstehen wieder in den Schrank schließen.
Dann müssten auch die Eltern zurücktreten,.....
Da liegt meines Erachtens die größere Verantwortung.
Volker,
käme niemals auf die Idee ein Pistole in der Wohnung zu haben
kupferle
12.03.2009, 08:30
Bin eben im Geschäft angekommen...
jetzt betrifft es auch unser Haus.Die Tochter des Lebensgefährten einer Kollegin, die ich sehr schätz und mag, ist auch unter den Opfern...
Mir läuft es eiskalt den Rücken runter und ich weiß gar nicht was ich sagen soll...
verdammte scheiße...
Deichman
12.03.2009, 08:38
es ist erstaunlich, wieviele unterschiedliche bewertungen heute - keine 24h nach der tat - schon als vermeintliche tatsachen in stein gemeißelt werden.
ich habe mich aus persönlichen gründen lange zeit mit erfurt beschäftigt (was übrigens 7 jahre, nicht 3 jahre zurück liegt).
es gibt nur eine erkenntnis, die sich objektiv und unumstösslich manifestiert hat: es wird wieder passieren und wir werden uns wieder erschrocken und verstört die augen reiben. uns fragen, wie das wieder passieren konnte, schuld zuweisen (ballerspiele, politiker, das bildungssystem, die eltern - ein füllhorn an möglichkeiten).
alle werden eine kurze zeit jammern, palawern, trauern und zur tagesordnung übergehen, bis sie wieder tragisch geweckt werden.
der kreislauf ist der ewig gleiche und besonders die, die reflexhaft und laut dann mit dem finger auf andere zeigen, sind die, die am meisten verkennen, daß sie teil des ganzen sind.
nicht nur teil der errungenschaften, der erfolge, sondern auch teil der fehlentwicklungen.
systemschelte und schelte der systembestandteile wird schnell und gern bemüht, aber ich möchte den sehen, der den mut hat, öffentlich den ersten stein zu werfen. oder sich in verantwortliche positionen zu arbeiten, um erkannte mißstände zu ändern.
ich lese hier nur heiße luft - was völlig okay ist, weil das zum verarbeitungsprozeß gehört - wenn aber die erste welle des entsetzens abgeebbt ist und die verarbeitung weitestgehend abgeschlossen ist, wird sich zeigen, wer seine verantwortung ernst nimmt.
:Danke:
Ich befürchte auch, daß die Tat nichts nachhaltiges in den Köpfen ändern wird.
tobyvanrattler
12.03.2009, 08:44
Wie oft haben Menschen, die irgendwo eine Waffe haben, diese schon mal gebraucht?
Natürlich abgesehen von einschlägigen Kreisen wie Rotlicht usw.
Handschuhfach?
Jemand ein Fall von Carjacking bekannt?
Nachttisch?
Er klassische Einbrecher will nicht mit dem Hauseigentüber zusammentreffen und kommte deshalb wenn er nicht da ist.
Homejacking?
Gibt es in Einzelfällen. Mir ist aber kein Fall bekannt, wo dem Eigentümer was passiert ist, wenn er die Fahrzeugschlüssel rausgegeben hat.
Dann gibt es natürlich noch die hochkriminelle Tätergruppen aus Osteuropa, wo die Wohnungsinhaber richtig angegangen werden. Diese Fälle liegen aber im verschwindend geringen Bereich.
Was nutzt also die Waffe im Schlafzimmer?
Wenn das wirklich so ist, kann der Mensch ja die Waffe vor dem zu Bett gehen aus dem Schrank nehmen und direkt nach dem Aufstehen wieder in den Schrank schließen.
Da liegt meines Erachtens die größere Verantwortung.
Volker,
käme niemals auf die Idee ein Pistole in der Wohnung zu haben
Ich würde sogar einen Schritt weiter gehen.
Was haben Waffen von Hobbyschützen zuhause zu suchen?
Hobbyschützen sollten ausschließlich Ihre Waffen im Vereinsheim lagern dürfen.
1 Hauptschlüssel für den Waffenschrank + jeweils ein Schloß pro Waffe im Schrank. Mit Checkliste wann wer welche Waffe wie lange rausgenommen hat. Hauptschlüssel ausschließlich für den Vereinsvorstand + Stellvertreter.
selbes Szenario für die Hobbyjäger welche nur am Wochenende in den Wald gehen. Diese benötigen auch keine Waffe zuhause.
Somit ausschließlich für Berufsjäger und Polizisten eine Erlaubnis Waffen zuhause zu lagern. (Dürfen Polizisten eigentlich generell Ihre Schußwaffe mit nach Hause nehmen? Oder müssen die nicht auch in der Dienststelle gelagert werden?)
Das würde zwar nichts an den wirren Menschen ändern die so eine Aktion planen, allerdings würde es schon mal das Risiko und die relativ einfache Möglichkeit an Schußwaffen zu gelangen minimieren.
Eltern zurücktreten...? Kinder sind heute, genau wie Erwachsene, mehr ausser Haus als zu Hause. Somit ist der Einfluß der Eltern doch nur noch sehr gering... Der der Lehrerschaft ist dagegen ungleich größer.
Ich finde, dass wir als Eltern immer noch den allergrößten Einfluß haben. Haben Lehrer mehr Einfluß, läuft IMHO schon was falsch. Dann liegt das Problem aber bei den Eltern (mangenlde Zeit?, mangelnde Aufmerksamkeit?), nicht bei den Lehrern. Ich meine nicht die Zeit, wenn die Leute 15 oder 20 sind, dann ist der Zug eh schon abgefahren. Die Weichen werden schon viel früher gelegt.
Wagnerli
12.03.2009, 08:58
Ich finde, dass wir als Eltern immer noch den allergrößten Einfluß haben. Haben Lehrer mehr Einfluß, läuft IMHO schon was falsch. Dann liegt das Problem aber bei den Eltern (mangenlde Zeit?, mangelnde Aufmerksamkeit?), nicht bei den Lehrern. Ich meine nicht die Zeit, wenn die Leute 15 oder 20 sind, dann ist der Zug eh schon abgefahren. Die Weichen werden schon viel früher gelegt.
Sicherlich werden die Weichen schon früher gestellt,aber gerade die Teenagerzeit ist schwierig und wird gerne unterschätzt,weil einen da angeblich die Kinder kaum noch brauchen.
Ich habe mir Gedanken gemacht,ob mein LD-Training mit meinen Töchtern weiterhin vereinbar ist oder sie zu kurz kommen.
Sie sind gerade im Teenageralter sehr verletzlich,wenn sie ausgegrenzt werden oder Körbe vom Schwarm bekommen.
In diesem Alter ist es schwerer Zugang zu finden,aber auch äusserst wichtig.
ich habe mich aus persönlichen gründen lange zeit mit erfurt beschäftigt (was übrigens 7 jahre, nicht 3 jahre zurück liegt).
es gibt nur eine erkenntnis, die sich objektiv und unumstösslich manifestiert hat: es wird wieder passieren und wir werden uns wieder erschrocken und verstört die augen reiben. uns fragen, wie das wieder passieren konnte, schuld zuweisen (ballerspiele, politiker, das bildungssystem, die eltern - ein füllhorn an möglichkeiten).
alle werden eine kurze zeit jammern, palawern, trauern und zur tagesordnung übergehen, bis sie wieder tragisch geweckt werden.
der kreislauf ist der ewig gleiche und besonders die, die reflexhaft und laut dann mit dem finger auf andere zeigen, sind die, die am meisten verkennen, daß sie teil des ganzen sind.
nicht nur teil der errungenschaften, der erfolge, sondern auch teil der fehlentwicklungen.
Sehr , sehr guter Post!
Es läuft immer das gleiche Schema ab, es greifen immer die gleichen Mechanismen.
Politiker sind entsetzt, äußern alle ihre tiefe Betroffenheit.
Leider folgen wenig Taten, wir (Deutschland) investieren nach wie zu wenig in unsere Kinder, deren Erziehung und deren Bildung!
Werte wie Respekt und Würde werden in der heutigen Gesellschaft immer mehr mit Füßen getreten. Kinder verhalten sich in der Regel so, wie es ihnen vorgelebt wird.
Der Umgangston wird imer rauher, im Internet finden die Kinder zudem (ungeschützt) alle Abgründe dieser Geesellschaft sauber in Bild und Ton zum Download :Nee:
Wenn nicht an der Wurzeln etwas geändert wird, wird das nicht die letzte Verzweiflungstat eines Jugendlichen sein.
Bleierpel
12.03.2009, 09:30
Sehr , sehr guter Post!
Es läuft immer das gleiche Schema ab, es greifen immer die gleichen Mechanismen.
Politiker sind entsetzt, äußern alle ihre tiefe Betroffenheit.
Leider folgen wenig Taten, wir (Deutschland) investieren nach wie zu wenig in unsere Kinder, deren Erziehung und deren Bildung!
Werte wie Respekt und Würde werden in der heutigen Gesellschaft immer mehr mit Füßen getreten. Kinder verhalten sich in der Regel so, wie es ihnen vorgelebt wird.
Der Umgangston wird imer rauher, im Internet finden die Kinder zudem (ungeschützt) alle Abgründe dieser Geesellschaft sauber in Bild und Ton zum Download :Nee:
Wenn nicht an der Wurzeln etwas geändert wird, wird das nicht die letzte Verzweiflungstat eines Jugendlichen sein.
100% d'accord!!!
Volkeree
12.03.2009, 09:33
Somit ausschließlich für Berufsjäger und Polizisten eine Erlaubnis Waffen zuhause zu lagern. (Dürfen Polizisten eigentlich generell Ihre Schußwaffe mit nach Hause nehmen? Oder müssen die nicht auch in der Dienststelle gelagert werden?)
Ich weiß nicht ob das überall gleich ist. Aber der Polizist darf seine Pistole grundsätzlich immer tragen. Ausnahmen sind Großveranstaltungen (Fussi z.B.) oder betrunken..... .
Nimmt er die Waffe mit nach Hause, muss für einen sicheren Aufbewahrungsort gesorgt werden.
Volker
neonhelm
12.03.2009, 09:36
Die Klassenlehrerin meines Sohnes war nach 3 Monaten nicht in der Lage, ihn beurteilen zu können... Sagt alles!
Werter Kollege, du solltest dafür sorgen, dass dein Sohn häufiger in der Schule auftaucht...:Cheese:
Ne, ganz im Ernst, ich denke nicht, dass man der Schule alle erzieher-/betreuerischen Aufgaben aufbürden kann und darf. Zumindest nicht, wenn sie finanziell so ausgestattet sind, wie bisher.
Bildungspolitik ist immer nur ein Wahlkampfthema, dass dann bis zum nächsten Wahlkampf in Vergessenheit gerät. wo die Prioritäten liegen, kann man sich anschauen, wenn man unseren Haushalt betrachtet.
neonhelm
12.03.2009, 09:38
Und da Mädels weniger PC spielen, wird die Zukunft wohl von intelligenten, sportlichen Mädels regiert, die den dummen, fetten Männer sagen wo's langgeht.
Die Zukunft steht schon an der Türschwelle... ;)
Bitte lies noch mal genau was ich geschrieben habe.
Es geht in den meisten der Spiele NICHT PRIMÄR darum, Menschen
auf die gewalttätigste mögliche Weise (z.B. mit Messer die Kehle durchschneiden) um die Ecke zu bringen. Es gab und gibt solche Spiele, aber das ist nur ein geringer Bruchteil.
Und der Witz daran ist, dass bei Spielen, deren Selbstzweck das Töten an sich ist, die Luft sehr schnell raus ist.
Normalerweise geht es darum, eine Story zu verfolgen, sich in eine
Welt hineinzuversetzen und die Hindernisse, die die Entwickler einem in den Weg stellen (Rätsel, Gegner etc.) zu überwinden, um
das Spiel komplett bis zum Ende zu spielen.
Multiplayer Shooter - siehe oben (Räuber und Gendarm)
Je nach Szenario können Gegner eben auch Menschen sein, und je nach Szenario muss man die eben auch töten. In James-Bond Filmen ist das doch genau das selbe.
Aber wie gesagt, einem das zu erklären, der damit nicht aufgewachsen ist, wird wahrscheinlich nicht gelingen. Das Problem wird sich einfach "verwachsen", wenn die entsprechende Generation im Eltern/Politikeralter ist ;-)
lqw
Ich möchte nicht alles was gestern an Argumenten und Fakten in der Sendung "Hart aber Fair" ausgetauscht worden ist hier wiedergeben um zu antworten.
Daher falls Du die Sendung nicht gesehen haben solltest der Link (http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/sendungen/2009/20090311.php5?akt=1).
Mir haben die gut 20 Sekunden Counterstrike jedenfalls gereicht zu erkennen was dies für ein Spiel ist. Mir erscheint es so, als hätte jemand der ständig solche Spiele spielt eine völlig andere Wahrnehmung als jemand wie ich, der solche Spiele nie spielt und bei einem solchen gezeigten Ausschnitt schlicht entsetzt ist.
Bleierpel
12.03.2009, 09:39
Ich finde, dass wir als Eltern immer noch den allergrößten Einfluß haben. Haben Lehrer mehr Einfluß, läuft IMHO schon was falsch. Dann liegt das Problem aber bei den Eltern (mangenlde Zeit?, mangelnde Aufmerksamkeit?), nicht bei den Lehrern. Ich meine nicht die Zeit, wenn die Leute 15 oder 20 sind, dann ist der Zug eh schon abgefahren. Die Weichen werden schon viel früher gelegt.
Grade in der Teenie-Zeit: wann siehst Du deine Kinder? Zum Abendessen? Am Wochenende? Sind sie in der Ganztagsschule? .... Ich glaube, Leherer sehen unsere inder länger und haben somit mehr Einfluß (auch durch Vorleben...)
.... wir (Deutschland) investieren nach wie zu wenig in unsere Kinder, deren Erziehung und deren Bildung!
Genau das ist der Punkt!!!
Werte wie Respekt und Würde werden in der heutigen Gesellschaft immer mehr mit Füßen getreten. Kinder verhalten sich in der Regel so, wie es ihnen vorgelebt wird.
Und da haben alle Verantwortung, die mit Kinder umgehen: Eltern, Lehrer, Ausbilder, etc...
Der Umgangston wird imer rauher, im Internet finden die Kinder zudem (ungeschützt) alle Abgründe dieser Geesellschaft sauber in Bild und Ton zum Download :Nee:
Wenn nicht an der Wurzeln etwas geändert wird, wird das nicht die letzte Verzweiflungstat eines Jugendlichen sein.
Bleierpel
12.03.2009, 09:45
Werter Kollege, du solltest dafür sorgen, dass dein Sohn häufiger in der Schule auftaucht...:Cheese:
Ne, ganz im Ernst, ich denke nicht, dass man der Schule alle erzieher-/betreuerischen Aufgaben aufbürden kann und darf. Zumindest nicht, wenn sie finanziell so ausgestattet sind, wie bisher.
Bildungspolitik ist immer nur ein Wahlkampfthema, dass dann bis zum nächsten Wahlkampf in Vergessenheit gerät. wo die Prioritäten liegen, kann man sich anschauen, wenn man unseren Haushalt betrachtet.
Das seine Klassenlehrerin ihn nach 3 Monaten nicht beurteilen kann, sagt m.E. auch etwas darüber aus, wie sich mit dem Job identifiziert wird.
Heute ist der Lehrerberuf Beruf, früher war er Berufung...
(Gilt auch für Arzt... / soll aber nicht pauschalisieren (tut's aber ;) )
Eltern zurücktreten...? Kinder sind heute, genau wie Erwachsene, mehr ausser Haus als zu Hause. Somit ist der Einfluß der Eltern doch nur noch sehr gering... Der der Lehrerschaft ist dagegen ungleich größer.
Die Klassenlehrerin meines Sohnes war nach 3 Monaten nicht in der Lage, ihn beurteilen zu können... Sagt alles!
Das Ausbildungssystem, welches wir haben, stink und produziert solche Exzesse.
Es ist nicht eine Frage der Zeit generell, sondern des Inhaltes, was Eltern in der Zeit die sie mit ihren Kindern verbringen machen. Kinder werden doch nicht in Schulen hineingeboren.
Manche Eltern wollen nur zu gerne die Verantwortung für Entwicklungen ihres Kindes alleine der Schule anlasten. Selbstreflexion ist da wenig angesagt. Denn allein das Kind mit materiellen Dingen auszustatten reicht nicht aus.
Dann müssten auch die Eltern zurücktreten, letztendlich auch wir alle. Würde jeder einzelne, anstatt nur auf sich selbst und seine Selbstverwirklichung, auch ein bisschen auf seine mächsten Mitmenschen achten, gäb es sicher weniger Gewalt. Die Gesellschaft (wir!) wird immer kalter, egoistischer und rücksichtsloser. So eine Tat ist wie ein ekelhafter Exzess davon.Seh ich auch so.
Die Schuld auf die Schulen abzuwaelzen und einen Amoklauf dem Bildungssystem anzulasten ist doch genau das Problem: Die Erziehung soll auf die Schulen abgewaelzt werden, weil die Eltern entweder keine Lust haben oder unfaehig sind. Dieser Gedanke muss raus aus den Koepfen. Zuallererst sind die Eltern verantwortlich fuer die Erziehung und das muessen alle Eltern begreifen.
FuXX
Man kann hier hin und her spekulieren und alles wissen es natürlich besser,aber es bleibt nicht erklärbar.
Ich bin echt geschockt,mein Mitgefühl gilt den Eltern und Familien.
Das Leben ist für sie für immer gezeichnet. Aber auch die Opfer im Autohaus....einfach unfassbar.
Eltern zurücktreten...? Kinder sind heute, genau wie Erwachsene, mehr ausser Haus als zu Hause. Somit ist der Einfluß der Eltern doch nur noch sehr gering... Der der Lehrerschaft ist dagegen ungleich größer.Sorry, aber das ist Bloedsinn. Ein Lehrer hat x Schueler da sitzen und direkt nach der einen Stunde geht es in die naechste. Der erzieherische Einfluss ist beschraenkt. Eltern muessen sich Zeit nehmen fuer ihre Kinder.
Das Ausbildungssystem, welches wir haben, stink und produziert solche Exzesse.Das Ausbildungssystem ist sicher verbesserungswuerdig, aber es ist nicht schuld an Amoklaeufen. Die Erziehung der Kinder ist nicht Aufgabe der Schule!
FuXX
schoppenhauer
12.03.2009, 09:56
Zuallererst sind die Eltern verantwortlich fuer die Erziehung und das muessen alle Eltern begreifen.
FuXX
Ist es wirklich so simpel? Bitte nicht vergessen: Kinder bekommen darf jeder. Wählen auch. Warum eigentlich?
In anderen Breichen ist es doch auch selbstverständlich, dass man sich professioneller Unterstützung bedient. Beim Schwimmen den Schwimmlehrer, bei der Steuererklärung den Steuerberater, im Marketing den Kommunikationsprofi....
Bei so einer komplexen Aufgabe wie der Kindererziehung gehen wir aber automatisch davon aus, dass das die Eltern machen müssen und das auch machen können.
neonhelm
12.03.2009, 10:01
Die Erziehung der Kinder ist nicht Aufgabe der Schule!
Das ist sie sehr wohl.
Übrigens denke ich, dass der Einfluss von Lehrern als Role-Model größer ist, als man im ersten Augenblick denkt.
Ich bin übrigens gegen den Dilletantismus im deutschen Erziehungssystem ("Ich bleibe zuhause bis mein Kind in die Schule geht") und fände eine (begleitende) professionelle Betreuung ab der Geburt sinnvoll.
Ist es wirklich so simpel? Bitte nicht vergessen: Kinder bekommen darf jeder. Wählen auch. Warum eigentlich?Was eine ketzerische Frage. ;)
In anderen Breichen ist es doch auch selbstverständlich, dass man sich professioneller Unterstützung bedient. Beim Schwimmen den Schwimmlehrer, bei der Steuererklärung den Steuerberater, im Marketing den Kommunikationsprofi....
Bei so einer komplexen Aufgabe wie der Kindererziehung gehen wir aber automatisch davon aus, dass das die Eltern machen müssen und das auch machen können.Man kann sicher argumentieren fuer eine Art Elternfuehrerschein argumentieren. Aber da das Zeugen von Nachwuchs wohl ein Menschenrecht ist (kA ob es als Menschenrecht gelistet ist, aber ich denke es wuerde vor Gericht sicher so betrachtet), wird sich daran gesetzlich nichts aendern lassen.
@Outy: Mal wieder ein sehr gutes posting von dir, wie eigentlich immer :Blumen:
@tobi_nb: Du haettest es aber auch nicht getan, wenn du die Moeglichkeit gehabt haettest, oder? Dennoch schadet es sicher nicht, wenn diese Moeglichkeit genommen wird, zum Beispiel durch die nicht Verfuegbarkeit von Waffen.
FuXX
Das ist sie sehr wohl.
Übrigens denke ich, dass der Einfluss von Lehrern als Role-Model größer ist, als man im ersten Augenblick denkt.
Ich bin übrigens gegen den Dilletantismus im deutschen Erziehungssystem ("Ich bleibe zuhause bis mein Kind in die Schule geht") und fände eine (begleitende) professionelle Betreuung ab der Geburt sinnvoll.Die Schule hat sicher Einfluss auf die Erziehung. Was ich meine ist, dass man die Erziehung nicht komplett auf die Schule abwaelzen kann. In der Art: "Jetzt geht das Kind zu Schule, nun muessen wir uns nicht mehr um die Erziehung kuemmern!" Die Schule kann das gar nicht leisten. (in nem Internat sieht das vll etwas anders aus) Ich habe aber oft das Gefuehl, dass von Eltern erwartet wird, dass Lehrer ihnen die Erziehung der Kinder abnehmen. Mein Vater hat da immer tolle Geschichten von voellig verzogenen Schuelern erzaehlt. (als damals der Amoklauf in Emsdetten war, dachte ich uebrigens auch: "Das haette auch 20km weiter in der schule meines Vaters sein koennen...")
FuXX
Ich war auch Freilandaufzucht wie alle meine Freunde. Und wir hatten viel mit Waffen etc. zu tun. Und ehrlich gesagt, wir hatten auch Tage, an denen wir am liebsten alle wegputzen wollten.
Aber wie alt warst du da? Ich hatte auch Gewehre und Pistolen (Plastik) und habe damit mit meinen Kumpels gespielt. Aber erstens nie alleine und zweitens als Kind und nicht mit 17 Jahren.
Lecker Nudelsalat
12.03.2009, 10:20
....
P.S.: Weiß man eigentlich, ob irgendjemand der im Schützenverein ist und Kinder hat, jetzt von sich aus seine Waffen aus dem Haus verbannt.
Ja,
ich, war zwar nie im Schützenverein, habe aber mal vor langer Zeit eine Beretta (aus dem 2. Weltkrieg) und ein Luftgewehr geerbt.
Die Beretta vernichtet, das Luftgewehr abgegeben.
Waffen kommen mir nicht ins Haus.
Gruß strwd (3 erwachsene Kinder 24/28/32)
Helmut S
12.03.2009, 10:35
... wenn aber die erste welle des entsetzens abgeebbt ist und die verarbeitung weitestgehend abgeschlossen ist, wird sich zeigen, wer seine verantwortung ernst nimmt.
Das sehe ich (eigentlich) anders*. Die Verantwortung zeigt sich vorher. Im täglichen Umgang mit Kindern, mit Gewalt Zuhause, auch im Umgang mit Waffen, mit den Emotionen der Mitmenschen usw. Vor der Tat zeigt sich Verantwortung. Hinterher ist es oft nur temporäre Heuchelei.
*Da leider aller Erfahrung nach nach der Tat vor der Tat sein wird, hast Du andererseits auch recht.
@Thema Waffen im Privathaushalt lagern: Wo denn dann? Zentralisieren? Die Forderung Waffen aus Privathaushalten zu entfernen kommt faktisch einem Verbot des privaten Waffenbesitzes gleich - eine zentrale Lagerung ist nicht umsetzbar. Schützenvereine, Jagvereine usw. müssten bewacht werden wie Waffenlager de Bundeswehr ....
@"Von sich aus": Ich habe meine Waffen alle verkauft, nachdem ich aufgehört habe mit Sportschießen. Damals hatte ich noch keine Kinder. Lediglich ein Luftgewehr besitze ich noch - aus Erinnerung an die schöne Zeit und einem evtl. Wiedereinstieg in der Altersklasse.
Allerdings: Habe ich mal für ne Zeit "von mir aus" meine Nirvana CDs aus dem Regal entfernt, weil ich dachte, dass meine Kinder nicht sehen sollten / es sich nicht gehört, dass ihr Vater Musik eines völlig asozialen, drogensüchtigen Psychos hört. Mitlerweile sind die Dinger wieder drin im Regal ... es macht nämlich einfach keinen Sinn etwas zu entfernen, nur weil es mißbraucht werden könnte.
Alkohol in Privathaushalten, Autos in Privathaushalten, Messer in Privathaushalten ... 1000 andere Beispiele.
In solchen Situationen bin ich immer versucht zu sagen. Für alles braucht man einen Schein und eine Genehmigung. Nur Kinder in die Welt setzen darf jeder Depp.
neonhelm
12.03.2009, 10:35
Wir hatten 2 Fernsehkanäle kein i-net und kein Telefon. Woher sollten wir wissen, wie soetwas geht.
Where's the trigger? (http://www.youtube.com/watch?v=N8b3963VRW4) :cool:
Die Schule hat sicher Einfluss auf die Erziehung. Was ich meine ist, dass man die Erziehung nicht komplett auf die Schule abwaelzen kann. In der Art: "Jetzt geht das Kind zu Schule, nun muessen wir uns nicht mehr um die Erziehung kuemmern!" Die Schule kann das gar nicht leisten. (in nem Internat sieht das vll etwas anders aus) Ich habe aber oft das Gefuehl, dass von Eltern erwartet wird, dass Lehrer ihnen die Erziehung der Kinder abnehmen. Mein Vater hat da immer tolle Geschichten von voellig verzogenen Schuelern erzaehlt. (als damals der Amoklauf in Emsdetten war, dachte ich uebrigens auch: "Das haette auch 20km weiter in der schule meines Vaters sein koennen...")
FuXX
Agree.
Schule und Lehrer können nur unterstützend wirken.
In der Familie werden die Basics gelegt, hier wird gelebt, hier muss auf vielfältige Art auf die Kinder eingewirkt werden.
Die Zustände in "der Gesellschaft" aber müssen sich ändern, hier dreht sich sich die (Gewalt-) spirale zu sehr nach oben.
Beispiel:
Schau dir Jugendliche (ab 13 Jahren) auf der Strasse an. Bei einem für mich erschreckend großen Teil kann man folgendes beobachten:
Sie rauchen (auch kiffen) wieder vermehrt
Sie trinken
Sie haben wenig Respekt vor ihren Mitmenschen
Der schwächste bekommt auf die Fresse (mal ganz platt, aber plakativ ausgedrückt, sorry!)
Sie sind durch mediale Einflüsse teils sehr abgestumpft gegenüber Gewalt etc.
Sie sind auch sprachlich sehr abgestumpft. Es heißt hier nicht "Bitte lass das doch sein", sondern "Alder, ich mache dich und deine verf*** Familie tot, wenn du nicht..." - Der Versuch, auch im sprachlichen Mittel immer noch einen draufzusetzen.
Hallo? Das geht gar nicht...:Nee: Bekommen sie aber auch vorgelebt. Ich erschrecke mich manchmal schon beim Radiohören, was da von Moderatoren so an Kraftausdrücken verwendet wird :Nee: Hört mal genau hin.
Könnte man beliebig fortführen, aber die Ursachen für dieses Verhalten müssen angegangen werden und das ist schwierig und ein längerer Prozess.
Hier gibt es kein kleines Hebelchen (mehr), das umgelegt werden könnte.
Joerg aus Hattingen
12.03.2009, 10:53
Vieles ist richtig, was hier geschrieben wurde, aber es beantwortet nicht die Frage nach dem 'Warum'
Joerg
Vieles ist richtig, was hier geschrieben wurde, aber es beantwortet nicht die Frage nach dem 'Warum'
Joerg
war bestimmt wieder ne frustreaktion. von mitschüler(innen) gemobbt und gehänselt, von den lehrern nicht beachtet. war in den letzten fällen ja immer ähnlich.......
@Thema Waffen im Privathaushalt lagern: Wo denn dann? Zentralisieren? Die Forderung Waffen aus Privathaushalten zu entfernen kommt faktisch einem Verbot des privaten Waffenbesitzes gleich - eine zentrale Lagerung ist nicht umsetzbar. Schützenvereine, Jagvereine usw. müssten bewacht werden wie Waffenlager de Bundeswehr ....
Es erscheint doch viel logischer wenn die Schützenvereine für alle Schützen zentral einen Lagerraum/Lager etablieren. Das dürfte auch ökonomischer sein, als wenn jeder Schütze für sich zu Hause die Investition tragen muss.
Gegen das Argument "Bewachung" spricht doch, dass auch nicht die Geschäfte die die Waffen verkaufen ständig überfallen und ausgeraubt werden. Einen Einbruch/Diebstahl mit entsprechender logistischer Vorbereitung zu begehen ist schon aufgrund der Hemmschwelle, der technischen Möglichkeiten und der entsprechenden Sanktionierung schwerer, als Vatis Waffe aus dem Schlafzimmer zu entwenden.
das das mit den Schülerzahlen in den Klassen immer rangezogen wird, versteh ich nicht
wenn ich mich dunkel erinner, war das noch NIE anders
schon in den 60ern waren wir 30 in einer Klasse
-----------------
es wäre nicht wahr das Lehrer wegsehen würden, wenn einer gemobbt wird, aber das dürfte von Schule zu Schule wohl unterschiedlich sein
und mehr, Spitzenreiter waren 42 bei uns. Bader Meinhof haben aber wohl auch keine Möglichkeit gesehen, sich IN die Gesellschaft einzubringen. In der Generation davor gab's "andere Ventile".
---------------
... und von Lehrer zu Lehrer. Da, bei den Eltern und der Gesellschaft/uns allen muß man ansetzen. Trotzdem werden wohl nicht alle erreicht.
neonhelm
12.03.2009, 11:35
Mir ist die Faszination klar, die Waffen auf Männer ausüben und das Männer zu irrational sind um zu begreifen dass Waffen zu Hause Mist sind,
Das ist nu aber arg verallgemeinernd. :Huhu:
Bleierpel
12.03.2009, 11:40
Seh ich auch so.
Die Schuld auf die Schulen abzuwaelzen und einen Amoklauf dem Bildungssystem anzulasten ist doch genau das Problem: Die Erziehung soll auf die Schulen abgewaelzt werden, weil die Eltern entweder keine Lust haben oder unfaehig sind. Dieser Gedanke muss raus aus den Koepfen. Zuallererst sind die Eltern verantwortlich fuer die Erziehung und das muessen alle Eltern begreifen.
FuXX
Erziehen heißt vorleben. Nicht mehr und nicht weniger.
Wir hatten auch einen in der Klasse, der anders war, den alle gezankt haben. Aber unsere Lehrer haben Stunden ausfallen lassen, um mit uns darüber zu reden! Heute geht (wie immer pauschalisiert, klar) der Lehrplan vor...
Kinder, besonders heranwachsende, sind max. 3 Std. vom Tag zu Hause. Den Rest vom Tag sind sie in der Schule oder bei Freunden oder auf der Strasse... Deshalb sehe ich es so, dass der Einfluß begrenzt ist...
Helmut S
12.03.2009, 11:41
Es erscheint doch viel logischer wenn die Schützenvereine für alle Schützen zentral einen Lagerraum/Lager etablieren. Das dürfte auch ökonomischer sein, als wenn jeder Schütze für sich zu Hause die Investition tragen muss.
Gegen das Argument "Bewachung" spricht doch, dass auch nicht die Geschäfte die die Waffen verkaufen ständig überfallen und ausgeraubt werden. Einen Einbruch/Diebstahl mit entsprechender logistischer Vorbereitung zu begehen ist schon aufgrund der Hemmschwelle, der technischen Möglichkeiten und der entsprechenden Sanktionierung schwerer, als Vatis Waffe aus dem Schlafzimmer zu entwenden.
Waffengeschäfte haben deutlich(!!) weniger Waffen auf Lager als Mitglieder von Schützenvereinen zusammen haben. Das sind viele Hunderte, wenn nicht über 1000 Waffen bei großen Vereinen. Jäger dito.
Dann kuck Dir mal die Struktur von so Jagdverbänden oder Schützenvereinen an. Die sind irgendwo im Nebensaal einer Gaststätte mit Ihrem Vereinslokal untergebracht oder haben eigene kleine Vereinsheime. In der Stadt, in der Pampa, Selbstgebaut - alles dabei. Die haben schon alleine nicht Räumliche Kapazität die ganzen Waffen zu lagern.
Man geht auch nicht einfach in ein Waffengeschäft und denkt sich: Ach - heute kaufe ich mir mal ne Waffe, geht dann hin und sucht sich je nach Stimmungslage eine aus und lagert die dann Zuhause. Das mag in US - Spielfilmen so sein. In Deutschland ist das anders.
Bei der normalen WBK ist es so, dass Du vorher beim Landratsamt sagen musst, was Du Dir für ne Waffe kaufen möchtest. Die wird dann eingetragen und dann bringst Du die WBK mit ins Geschäft und nur diese Waffe kriegst Du dann. Eingetragen wird die nur, wenn Du ne Bestätigung vom Verein hast, dass Du die Dinger auch wirklich sportlich verwendest (also in der Disziplin an Meisterschaften und WKs teilnimmst)
Bei der "Gelben" war es zu meiner Zeit allerdings schon so, dass du tatsächlich mit der WBK ins Geschäft bist und hast Dir die Waffe geholt die Du möchtest. Der Verkäufer kontrolliert die WBK und Du musst das Ding binnen 14 Tagen vom Landsratsamt eintragen lassen. Die Gelbe hast Du aber nicht leicht bekommen, sondern nur diejenigen, die wirklich Schießsport betrieben haben. Da gab's dann auch die (notwendige) Bestätigung vom Verein ohne die auch nix läuft. Du kriegst dann im Prinzip auch nur die Waffe, die Du auch sportlich verwendest bzw. für eine Disziplin benötigst.
Also von dieser "Ich Shop mir mal eben ne Knarre" Vorstellung kann man sich in der Mehrzahl der Fälle schon lösen. Ausnahmen gibt es aber wohl schon.
Allerdings "gehängt" sollen solche Vereinsvorstände werden, die Ihren Spezis einfach so die Bestätigung für jede beliebige Waffe raus schreiben und im Vorfeld auch nich zugestimmt haben, dass es ein Bedürfnis für eine "Gelbe" gibt.
Helmut S
12.03.2009, 11:48
... dass Waffen zu Hause Mist sind
Weg mit Messern aus Haushalten. Messer sind Waffen. Es kommt doch deutlich öfter vor, dass im Rahmen häuslicher Gewalt, Partner oder Kinder mit Messern getötet werden als ein Amoklauf mit einer Waffe eines Schützen oder Jägers.
, aber gibt's denn hier Frauen im Forum, deren Männer zu Hause Waffen haben und können die mir mal schildern, was sie davon halten?
Meine Frau ist zwar nicht im Forum. Sie selbst ist aber in ener Sportschützenfamilie aufgewachsen. Sie ist der Meinung, dass ein vorgelebter Respekt und ein vorgelebter verantwortungsvoller Umgang mit Waffen (durch Ihren Vater und Ihre Brüder) dazu beigetragen hat, dass sie ebenfalls die entsprechende Verantwortung an den Tag legt.
Sie hatte kein Problem mit meinen Waffen. Wir hatten aber auch noch keine Kinder. Sie hätte aber wahrscheinlich auch kein Problem jetzt. Ich gehe halt auch entsprechend mit Waffen um und bin der Meinung, dass die u.a. nicht in Hände von Kindern gehören.
Weg mit Messern aus Haushalten. Messer sind Waffen.
Pistolen sind zum Verletzen/Abwehr/Töten da. Messer zum Schneiden von Brot, Karotten etc. Mit deiner Argumentation schneidest du letztendlich mit der Pistole Brot. ;)
tobyvanrattler
12.03.2009, 12:54
Waffengeschäfte haben deutlich(!!) weniger Waffen auf Lager als Mitglieder von Schützenvereinen zusammen haben. Das sind viele Hunderte, wenn nicht über 1000 Waffen bei großen Vereinen. Jäger dito.
Dann kuck Dir mal die Struktur von so Jagdverbänden oder Schützenvereinen an. Die sind irgendwo im Nebensaal einer Gaststätte mit Ihrem Vereinslokal untergebracht oder haben eigene kleine Vereinsheime. In der Stadt, in der Pampa, Selbstgebaut - alles dabei. Die haben schon alleine nicht Räumliche Kapazität die ganzen Waffen zu lagern.
Man geht auch nicht einfach in ein Waffengeschäft und denkt sich: Ach - heute kaufe ich mir mal ne Waffe, geht dann hin und sucht sich je nach Stimmungslage eine aus und lagert die dann Zuhause. Das mag in US - Spielfilmen so sein. In Deutschland ist das anders.
Bei der normalen WBK ist es so, dass Du vorher beim Landratsamt sagen musst, was Du Dir für ne Waffe kaufen möchtest. Die wird dann eingetragen und dann bringst Du die WBK mit ins Geschäft und nur diese Waffe kriegst Du dann. Eingetragen wird die nur, wenn Du ne Bestätigung vom Verein hast, dass Du die Dinger auch wirklich sportlich verwendest (also in der Disziplin an Meisterschaften und WKs teilnimmst)
Bei der "Gelben" war es zu meiner Zeit allerdings schon so, dass du tatsächlich mit der WBK ins Geschäft bist und hast Dir die Waffe geholt die Du möchtest. Der Verkäufer kontrolliert die WBK und Du musst das Ding binnen 14 Tagen vom Landsratsamt eintragen lassen. Die Gelbe hast Du aber nicht leicht bekommen, sondern nur diejenigen, die wirklich Schießsport betrieben haben. Da gab's dann auch die (notwendige) Bestätigung vom Verein ohne die auch nix läuft. Du kriegst dann im Prinzip auch nur die Waffe, die Du auch sportlich verwendest bzw. für eine Disziplin benötigst.
Also von dieser "Ich Shop mir mal eben ne Knarre" Vorstellung kann man sich in der Mehrzahl der Fälle schon lösen. Ausnahmen gibt es aber wohl schon.
Allerdings "gehängt" sollen solche Vereinsvorstände werden, die Ihren Spezis einfach so die Bestätigung für jede beliebige Waffe raus schreiben und im Vorfeld auch nich zugestimmt haben, dass es ein Bedürfnis für eine "Gelbe" gibt.
Ich weiß wie bereits schon weiter oben geschrieben von einem bekannten Hobbyjäger/-schützen das es nicht so einfach ist in D eine Waffe (legal) zu erwerben.
Aber trotzdem ist mir nach wie vor schleierhaft weshalb die Waffen zuhause gelagert werden dürfen/müssen.
Es geht hier klar um Gegenstände die zum töten produziert werden, nicht um Haushaltsgegenstände die man auch zweckentfremdet als Mordwaffe nutzen kann.
Daher sollte man diese Mordinstrumente auch dementsprechend sicher verwahren.
Kann dies ein Schützenverein nicht gewährleisten, tja, dann gibts halt nur Luftgewehre und Luftpistolen.
Die nächste Frage die sich mir stellt, wofür benötigt jemand 15 Schußwaffen?
2 Pistolen und 2 Gewehre sollten doch jedem Sportschützen reichen, oder?
Auch hier würde ich bereits einschreiten und die Anzahl begrenzen.
Im Vergleich, die meisten Triathleten haben doch auch nicht mehr als 4-6 Räder (RR, Tria, MTB, Crosser, Stadtrad, altes RR)
versteht mich nicht falsch, es soll jeder sein Hobby haben allerdings sollte je nach Gefahrenklasse (und von Mordwaffen
geht wohl eine deutliche Gefahr aus) auch entsprechende Vorkehrungen getroffen werden.
Die aktuellen sind offensichtlich nicht ausreichend.
Pressekonferenz mit ersten Vermutungen zum Motiv:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/712422?inPopup=true
tobyvanrattler
12.03.2009, 13:06
was wohl auch beweißt das die Politik, Polizei und Behörden nicht glauben das die aktuellen Sicherheitsvorkehrungen für Schußwaffen ausreichen, zeigt wohl auch klar der "Aktionsplan" für einen Amoklauf in Schulen.
So wie ich das gestern verstanden habe gab es von der Schulleitung ein Codewort via Lautsprecher woraufhin alle Lehrkräfte wußten was zu machen ist.
Ebenso von Polizeiseite, hat man im ersten Schritt wohl auch gleich spezielle Beamten vor Ort geschickt.
Finde ich zwar sehr gut, das sowas eingerichtet ist, aber andererseits auch sehr erschreckend dass das in Deutschland nötig ist
Waffengeschäfte haben deutlich(!!) weniger Waffen auf Lager als Mitglieder von Schützenvereinen zusammen haben. Das sind viele Hunderte, wenn nicht über 1000 Waffen bei großen Vereinen. Jäger dito.
Dann kuck Dir mal die Struktur von so Jagdverbänden oder Schützenvereinen an. Die sind irgendwo im Nebensaal einer Gaststätte mit Ihrem Vereinslokal untergebracht oder haben eigene kleine Vereinsheime. In der Stadt, in der Pampa, Selbstgebaut - alles dabei. Die haben schon alleine nicht Räumliche Kapazität die ganzen Waffen zu lagern.
Jeder Einzelne im Schützenverein hat für sich allein die räumliche Kapazität und die finanziellen Mittel die erforderlichen, vom Gesetzgeber geforderten Aufbewahrungsrichtlinien zu erfüllen, aber die Gemeinschaft der Schützen, also der Schützenverein, wenn sie zusammenlegen, soll die Mittel nicht haben?
Wieviel Waffen hat ein Schütze durchschnittlich? Welchen Betrag muss ich durchschnittlich für ein Gewehr investieren?
outergate
12.03.2009, 14:41
was wohl auch beweißt das die Politik, Polizei und Behörden nicht glauben das die aktuellen Sicherheitsvorkehrungen für Schußwaffen ausreichen, zeigt wohl auch klar der "Aktionsplan" für einen Amoklauf in Schulen.
es gibt keine sicherheitsvorkehrungen, die "ausreichen".
gab es nicht und wird es auch nicht geben.
fitnesstom
12.03.2009, 14:52
http://video.news.sky.com/sky-news/app/flash/SkyvideoWrapper.swf?playerType=embedded&type=sky_production&videoSourceID=1302399&flashVideoUrl=feeds/skynews/latest/flash/germany_shooting_mobile_110309.flv
neonhelm
12.03.2009, 15:00
http://video.news.sky.com/sky-news/app/flash/SkyvideoWrapper.swf?playerType=embedded&type=sky_production&videoSourceID=1302399&flashVideoUrl=feeds/skynews/latest/flash/germany_shooting_mobile_110309.flv
Na, endlich live und in Farbe mit dabei... :Nee:
Helmut S
12.03.2009, 15:19
Richtig, aber Messer können neben dem Mißbrauch auch einen sinnvollen Zweck erfüllen
Pistolen sind zum Verletzen/Abwehr/Töten da. Messer zum Schneiden von Brot, Karotten etc. Mit deiner Argumentation schneidest du letztendlich mit der Pistole Brot. ;)
Es geht hier klar um Gegenstände die zum töten produziert werden, nicht um Haushaltsgegenstände die man auch zweckentfremdet als Mordwaffe nutzen kann.
Sportwaffen sind nicht zum töten konstruiert. Was Ihr meint sind andere Waffen - so wie diese dämliche 9mm Berretta.
Warum ein Sportschütze eine 9mm Barretta haben muss erschließt sich mir auch überhaupt nicht. Das sind Mordwaffen. Das ist auch meine Meinung.
Ein guter Ansatz wäre nur noch KK Waffen (und die Schrot Dinger für Trap/Skeet) für Sportschützen zuzulassen. Damit wären dann auch die Olympischen Disziplinen abgedeckt. Das ist m.E. auch die überwiegende Mehrheit der Sportschützen.
Daher sollte man diese Mordinstrumente auch dementsprechend sicher verwahren.
Der Meinung bin ich auch.Es ist m.E. sogar fraglich ob die überhaupt mit einem bedürfnis "Sportschießen" zu erwerben sein sollten. Es gibt eh viel zu viele Disziplinen im Sportschießen.
Die nächste Frage die sich mir stellt, wofür benötigt jemand 15 Schußwaffen?
2 Pistolen und 2 Gewehre sollten doch jedem Sportschützen reichen, oder?
Auch hier würde ich bereits einschreiten und die Anzahl begrenzen.
Das verstehe ich auch nicht. Ein Pistolenschütze braucht max. 4 Wobei das eh schon zweifelhaft ist ob man tatsächlich alle 4 Olympischen Pistolendisziplinen ernstahaft betreiben kann. Alleine zeitlich ....
Auf der Gewehrseite reichen 2 KK Gewehre + 1 Luftpumpe
und von Mordwaffen
geht wohl eine deutliche Gefahr aus) auch entsprechende Vorkehrungen getroffen werden.
Die aktuellen sind offensichtlich nicht ausreichend.
Wie gesagt: Sehe ich auch so.
Jeder Einzelne im Schützenverein hat für sich allein die räumliche Kapazität und die finanziellen Mittel die erforderlichen, vom Gesetzgeber geforderten Aufbewahrungsrichtlinien zu erfüllen, aber die Gemeinschaft der Schützen, also der Schützenverein, wenn sie zusammenlegen, soll die Mittel nicht haben?
Weil die Verein schlicht größer bauen müssten. Das ist halt teuer. Der Zuhause kann den Schrank überall hinstellen. Auf die Toilette, in den Keller, im Kleiderschrank ... woimmer ein Stück platz ist.
Wieviel Waffen hat ein Schütze durchschnittlich? Welchen Betrag muss ich durchschnittlich für ein Gewehr investieren?
Ein ernsthafter Schütze ist entweder Pistolen oder Gewehrschütze. Beides passt nicht zusammen. Alleine das ist schon verdächtig, wenn das jemand macht. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es ihm nur um die Waffen und nicht um den Sport geht.
Zur Anzahl siehe oben: 4 Pistolen / 2 Gewehre + 1 Luftgewehr
Wie die aktuellen preise sind, weiß ich nicht. Gerade Pistolen sind aber nicht so sehr teuer. Je nach Schutzklasse sind schränke evtl. teurer.
Die Sportwaffen an sich (also diese Dinger für die Olympischen Disziplinen) sind dagegen schon teuer. Aktuelle Preise kenne ich nicht aber 1,5-2TEUR aufwärts würde ich sagen für ein Luftgewehr und ein KK entsprechend mehr evtl.
Mein Lösungsvorschlag: Lasst den Sportschützen die wirklich welche sind und die sich in den olympischen Disziplinen betätigen ihre Sportgeräte. Den anderen gebt erst gar keine Waffen. Großkaliber schon gar nicht.
Sportschützen würden mit dem Sportgerät eher Holzhacken als das Ding auf nen Menschen richten. Irgendwie ist das mit den Fußballfans so wie mit den Hooligans - das sind auch keine Fans.
Sportwaffen sehen z.B. so aus:
http://www.feinwerkbau.de
Gebrauchswaffen dagegen so:
http://www.smith-wesson.com/webapp/wcs/stores/servlet/CategoryDisplay?langId=-1&storeId=10001&catalogId=11101&categoryId=15701&top=Y
tobyvanrattler
12.03.2009, 15:40
Sportwaffen sind nicht zum töten konstruiert. Was Ihr meint sind andere Waffen - so wie diese dämliche 9mm Berretta.
Warum ein Sportschütze eine 9mm Barretta haben muss erschließt sich mir auch überhaupt nicht. Das sind Mordwaffen. Das ist auch meine Meinung.
Ein guter Ansatz wäre nur noch KK Waffen (und die Schrot Dinger für Trap/Skeet) für Sportschützen zuzulassen. Damit wären dann auch die Olympischen Disziplinen abgedeckt. Das ist m.E. auch die überwiegende Mehrheit der Sportschützen.
Mein Lösungsvorschlag: Lasst den Sportschützen die wirklich welche sind und die sich in den olympischen Disziplinen betätigen ihre Sportgeräte. Den anderen gebt erst gar keine Waffen. Großkaliber schon gar nicht.
Sportschützen würden mit dem Sportgerät eher Holzhacken als das Ding auf nen Menschen richten. Irgendwie ist das mit den Fußballfans so wie mit den Hooligans - das sind auch keine Fans.
ok, ich sehe du hast eine Ahnung davon wo der Unterschied liegt.
Mir war bisher nur bekannt das es Luftgewehre/- pistolen gibt (die im Normalfall nicht tödlich sind) und dann eben die richtig scharfen Waffen.
Wie schon erwähnt, natürlich können die Sportschützen weiterhin Ihrem Sport nachgehen (und wenn diese Waffen auch deutlich ungefährlicher sind wie richtige, dann erst Recht)
Ich habe gerade gelesen das sich der Täter seit letztem Jahr in Behandlung wegen Depressionen befand, und das auch stationär.
Da kann ich dann ehrlich gesagt nur noch den :Nee: wie fahrlässig der Vater wohl war wenn er eine Waffe frei verfügbar rumliegen lies.
tobyvanrattler
12.03.2009, 15:44
es gibt keine sicherheitsvorkehrungen, die "ausreichen".
gab es nicht und wird es auch nicht geben.
man könnte das Risiko mit entsprechenden Gesetzen aber deutlich minimieren.
Soweit ich das gestern verstanden habe wurden seit dem letzten Amoklauf lediglich die Altersgrenzen nach oben gesetzt.
Eine Einschränkung bezüglich Waffenart und Menge und Sicherungsverwahrung jedoch nicht.
:confused:
Da kann ich dann ehrlich gesagt nur noch den :Nee: wie fahrlässig der Vater wohl war wenn er eine Waffe frei verfügbar rumliegen lies.
"Der Vater des Amokläufers habe in seinem Waffenschrank 4600 Schuss Munition verwahrt. Bekannte hatten Tim K. als Waffennarr beschrieben." :Gruebeln:
kupferle
12.03.2009, 15:53
Es wurde aber auch gesagt, dass Tim evtl. die Kombi vom Tresor kannte und der Vater die Waffen richtig aufbewahrte.
Aber egal wie er an die Waffe kam, es ist zu spät und die ganze Stadt in Trauer.
Die ganze Berichterstattung dreht sich nur um diesen Jungen.Die namen der Opfer kennen die wenigsten.
Was mich ja persönlich ankotzt: Warum interviewen die ganzen Pressefuzzies traumatisierte Kinder?
Speedy Gonzales
12.03.2009, 15:53
"Der Vater des Amokläufers habe in seinem Waffenschrank 4600 Schuss Munition verwahrt. Bekannte hatten Tim K. als Waffennarr beschrieben." :Gruebeln:
Meine Fresse, was hatte der vor ...... nen Kleinkrieg anfangen ? :Nee:
Mal noch eine interessante, wenn auch grenzwertige Statistik-Seite:
http://www.spreekillers.org/
Wenn man das mal mit der Verfügbarkeit der sog. Killerspielen in Relation setzt, kann man diesem Argument relativ simpel die Luft ablassen. (Counterstrike z.B. gibt es erst seit 1999)
Mal noch eine interessante, wenn auch grenzwertige Statistik-Seite:
http://www.spreekillers.org/
"Grenzwertig"? Mir fehlen die Worte. Wer macht bloß so eine Seite... :Nee:
oko_wolf
12.03.2009, 16:22
...Ein ernsthafter Schütze ist entweder Pistolen oder Gewehrschütze. Beides passt nicht zusammen. Alleine das ist schon verdächtig, wenn das jemand macht. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es ihm nur um die Waffen und nicht um den Sport geht.
Seh' ich ähnlich. Ein Bekannter von mir prahlt immer mit seinen Waffen (keine Sportwaffen) und die Frage, warum ein Mensch unbedingt mit einer 44er-Magnum oder einer 9mm (P226) Löcher in Scheiben stanzen muß, bleibt unbeantwortet.
.... Gerade Pistolen sind aber nicht so sehr teuer. Je nach Schutzklasse sind schränke evtl. teurer.
2500,--Eur (das behauptet jedenfalls mein Bekannter) für eine 9mm-Pistole find' ich teuer, den Schrank dagegen kann man in jedem Baumarkt für ~150,-- Eur kaufen.
...... Den anderen gebt erst gar keine Waffen. Großkaliber schon gar nicht....
Korrekt
...Sportschützen würden mit dem Sportgerät eher Holzhacken als das Ding auf nen Menschen richten ...
Keine Regel ohne Ausnahme. Ich kenne Mitglieder in einem Schützenverein, die nur Luftgewhr schiessen, denen ich aber noch nicht einmal dieses anvertrauen würde.
tobyvanrattler
12.03.2009, 16:22
Mein Schwager schuftet Tag und Nacht, um in unserer Hochleistungsgesellschaft mithalten zu können und seinen Kindern (3Stck.) eine gute Zukunft bieten zu können. (Abi,Studium etc.) Mit dem Ergebnis, das er nicht für seine Kinder da ist.
Ist dass fahrlässig?
ok, das ist ein anderes Extrem.
Allerdings wenn jemand ein psychisch "offensichtlich" labiles Kind hat, dann sollte man doch denken das die Eltern besonders vorsichtig sind, aber offensichtlich ja nicht.
also im Internet findet sich immer einer... Vielleicht sollte man das Internet daher verbieten?
tobyvanrattler
12.03.2009, 16:29
also im Internet findet sich immer einer... Vielleicht sollte man das Internet daher verbieten?
na ja, schwacher Vergleich.
Der hinkt genauso wie der Vergleich mit den Küchenmessern.
Wie schon oben erwähnt, geht es darum Produkte zu verbieten oder so schwer zugänglich zu machen die "generell" als Tötungsinstrumente produziert werden.
Nicht irgend welche Dinge die als Tötungsinstrument mißbraucht werden könnten.
also im Internet findet sich immer einer... Vielleicht sollte man das Internet daher verbieten?
Dass Hinz und Kunz es aufreisst (das Internet), reinscheisst und wieder zumacht, dafür ist es sicher nicht da. :(
na ja, schwacher Vergleich.
Der hinkt genauso wie der Vergleich mit den Küchenmessern.
Wie schon oben erwähnt, geht es darum Produkte zu verbieten oder so schwer zugänglich zu machen die "generell" als Tötungsinstrumente produziert werden.
Nicht irgend welche Dinge die als Tötungsinstrument mißbraucht werden könnten.
Ich bezog mich eigentlich auf die Frage von keko, wer denn so eine Seite macht. Sorry wenn das falsch rüberkam.
Laut der Statistik ist das erst der vierte Vorfall dieser Art in Deutschland, die beiden anderen (ausser Erfurt) liegen schon eine ganze Weile zurück...
Mal noch eine interessante, wenn auch grenzwertige Statistik-Seite:
http://www.spreekillers.org/
Wenn man das mal mit der Verfügbarkeit der sog. Killerspielen in Relation setzt, kann man diesem Argument relativ simpel die Luft ablassen. (Counterstrike z.B. gibt es erst seit 1999)
Ähnliches fabrizieren auch deutsche "Spaßvögel".
klick hier (http://titanic-magazin.de/home.html)
I
Laut der Statistik ist das erst der vierte Vorfall dieser Art in Deutschland, die beiden anderen (ausser Erfurt) liegen schon eine ganze Weile zurück...
Schon das "kleine" Massaker vergessen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Amoklauf_von_Emsdetten
Da siehst du, wie gefährlich so ein Ranking ist. :Nee:
Ingo
powermanpapa
12.03.2009, 18:14
Grade in der Teenie-Zeit: wann siehst Du deine Kinder? Zum Abendessen? Am Wochenende? Sind sie in der Ganztagsschule? .... Ich glaube, Leherer sehen unsere inder länger und haben somit mehr Einfluß (auch durch Vorleben...)
Genau das ist der Punkt!!!
Und da haben alle Verantwortung, die mit Kinder umgehen: Eltern, Lehrer, Ausbilder, etc...
Für mich unvorstellbar wenn ich mich in meinen Kindern, die jetzt an der Schwelle zum Erwachsen werden sind, nicht wiedererkennen würde
weil sie von X beliebigen erzogen worden wären statt von mir
ELTERN richtig interessierte ELTERN haben den größten Einfluss für eine sehr sehr lange Zeit
später oder auch immer wieder dazwischen kommen viele andere Einflüsse dazu
aber es ist immer furchtbar JÄMMERLICH wenn uninteressierte Eltern, es so ganz leichtfüssig, auf alle anderen schieben wollen wenn es schief läuft
Verantwortung für sich und oder gar für andere zu übernehmen, ist generell zum Unding geworden
ich bin sehr sicher das es recht gut nachzuvollziehen wäre, ......, wenn man wüsste wie genau das "Familienleben" in dieser Familie abgelaufen ist
Nur mal so als Anmerkung: Vor zwei Wochen ist unsere Schulpsychologin "abberufen" worden. Sie ist nun zentralisiert im Stadthaus untergebracht und ihr Zuständigkeitsbereich ist immer noch nicht geregelt:Nee:
Unsere Landesregierung wirbt damit, für jede Schule einen Psychologen zu haben.
Dazu ist in den letzten 10 Jahren die Jugendhilfe um über 50% gekürzt wurden.
In Jugendzentren ist gar keine Zeit mehr für "normale" Jugendliche, da die Mitarbeiter sich nur noch um "Härtefälle" kümmern können.
Im Jugendamt ist jeder Mitarbeiter für 75 Fälle zuständig.
In jeder Klasse sitzen 30 individualisierte Kids denen der Lehrer was beibringen muss. Es gibt ja den PISA-Druck.
Naja, aber lass uns lieber Ballerspiele verbieten, ist billiger:(
Für mich unvorstellbar wenn ich mich in meinen Kindern, die jetzt an der Schwelle zum Erwachsen werden sind, nicht wiedererkennen würde
weil sie von X beliebigen erzogen worden wären statt von mir
ELTERN richtig interessierte ELTERN haben den größten Einfluss für eine sehr sehr lange Zeit
später oder auch immer wieder dazwischen kommen viele andere Einflüsse dazu
aber es ist immer furchtbar JÄMMERLICH wenn uninteressierte Eltern, es so ganz leichtfüssig, auf alle anderen schieben wollen wenn es schief läuft
Daumen hoch, seh ich genauso.
FuXX
powermanpapa
12.03.2009, 20:49
........In jeder Klasse sitzen 30 individualisierte Kids denen der Lehrer was beibringen muss. ..billiger:(
ich frage mich nur...
welche Qualtitäten muss ein Lehrer haben, der solch eine Aufgabe bewältigen könnte :confused:
kupferle
13.03.2009, 05:42
Gestern Abend, war ne Dame im Brennpunkt, die im Endeffekt allen Lehrern eine schallende verbale Ohrfeige gegeben hat.Sie würden ihren Job nicht richtig machen, nur über Pisastudie nachdenken usw.
Was man aber bei den letzten Amokläufen sah,es waren immer abgegangene Schüler.Wie soll ein Lehrer bitte auf einen Schüler einwirken, der schon 1 oder 2 Jahre von der Schule ist?
Da sind meiner Meinung nach wirklich die Eltern gefragt und nicht irgendwelche fremden Personen.
hellhimmelblau
13.03.2009, 07:38
ich bin echt erschüttert was da alles im Internet von den Leuten gepostet wird. Es gibt wirklich Sympathisanten die Amokläufe befürworten, einer meinte: diese Scheißkinder haben und das nächste Mal müssten es noch mehr sein.Es gibt schon T-shirts zu bestellen und gestalten, auf denen Bilder vom Schulmassacker in den USA zu sehen sind.Und ein Rappsong über einen Amocklauf.Mein Gott,ich bin sprachlos denn das wußte ich nicht dass die Menschen echt so drauf sind,wo soll das bitte noch hinführen.Da hilft nur noch beten:Diskussion:
powermanpapa
13.03.2009, 07:54
ich bin echt erschüttert
wo soll das bitte noch hinführen.
Da hilft nur noch beten:Diskussion:
also Damit wird man ÜBERHAUPT nichts erreichen :Nee:
hellhimmelblau
13.03.2009, 08:04
also Damit wird man ÜBERHAUPT nichts erreichen :Nee:
stimmt, aber ich kann doch nur innerhalb meiner Familie vrsuchen was zu ändern.Ansonsten fühle ich mich da ziemlich macht und hilflos.:confused:
Helmut S
13.03.2009, 08:04
ich bin sprachlos denn das wußte ich nicht dass die Menschen echt so drauf sind
"Die sog. Menschen" sind noch viel krasser drauf. Setz Dich mal hin und denke nach was da so alles abgeht: Angefangen von den Pascals dieser Erde bis hin zu Kriegsverbrechen und Folter.
Von Geschmacklosigkeiten wollen wir erst gar nicht reden.
Der männliche Mensch ist das gefährlichste Lebewesen auf diesem Planeten.
Insbesondere das Aggressionspotential und die Gewaltfähigkeit von jungen Männern wird m.E. von der Gesellschaft deutlich unterschätzt.
Hinsehen, Zuhören, akzeptieren und kümmern. Wahrscheinlich ist die Langfristlösung so einfach (schwierig).
powermanpapa
13.03.2009, 08:10
stimmt, aber ich kann doch nur innerhalb meiner Familie vrsuchen was zu ändern.Ansonsten fühle ich mich da ziemlich macht und hilflos.:confused:
jeder kann so viel und so wenig gleichzeitig tun
anfangen muss man bei sich selbst und seinen Kindern
auf den Anfang bei den anderen zu warten ist Sinnlos
Bleierpel
13.03.2009, 08:16
Für mich unvorstellbar wenn ich mich in meinen Kindern, die jetzt an der Schwelle zum Erwachsen werden sind, nicht wiedererkennen würde
weil sie von X beliebigen erzogen worden wären statt von mir
ELTERN richtig interessierte ELTERN haben den größten Einfluss für eine sehr sehr lange Zeit
später oder auch immer wieder dazwischen kommen viele andere Einflüsse dazu
aber es ist immer furchtbar JÄMMERLICH wenn uninteressierte Eltern, es so ganz leichtfüssig, auf alle anderen schieben wollen wenn es schief läuft
Verantwortung für sich und oder gar für andere zu übernehmen, ist generell zum Unding geworden
ich bin sehr sicher das es recht gut nachzuvollziehen wäre, ......, wenn man wüsste wie genau das "Familienleben" in dieser Familie abgelaufen ist
@pmp
Ich bin geschieden, meine Kinder leben bei der Ex. Ich falle von einer Krise in die nächste, wenn ich das tägliche miteinander dort (sie hat wieder geheiratet) sehe. Daher meine Ausführung...
Ich sehe die Verantwortung genau so wie Du sie auch siehst...
Cheers, der Bleierpel
ich bin echt erschüttert was da alles im Internet von den Leuten gepostet wird. Es gibt wirklich Sympathisanten die Amokläufe befürworten, einer meinte: diese Scheißkinder haben und das nächste Mal müssten es noch mehr sein.Es gibt schon T-shirts zu bestellen und gestalten, auf denen Bilder vom Schulmassacker in den USA zu sehen sind.Und ein Rappsong über einen Amocklauf.
Die Sache ist einfach die, dass man heutzutage durch das Internet mehr Menschen erreicht. Das heißt aber nicht automatisch, dass es mehr Durchgeknallte gibt. Wenn einer was irres postet und 1000 Leute posten nichts, sieht man halt nur das Post von dem Irren.
"Die sog. Menschen" sind noch viel krasser drauf. Setz Dich mal hin und denke nach was da so alles abgeht: Angefangen von den Pascals dieser Erde bis hin zu Kriegsverbrechen und Folter.
Von Geschmacklosigkeiten wollen wir erst gar nicht reden.
Der männliche Mensch ist das gefährlichste Lebewesen auf diesem Planeten.
Insbesondere das Aggressionspotential und die Gewaltfähigkeit von jungen Männern wird m.E. von der Gesellschaft deutlich unterschätzt.
Hinsehen, Zuhören, akzeptieren und kümmern. Wahrscheinlich ist die Langfristlösung so einfach (schwierig).
Ansonsten stimme ich Dir ausdrücklich zu!
Manche schimpfen ja hier auf die Lehrer - die Eltern der Schueler scheinen mit der Schule aber hoechst zufrieden sein: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,613056,00.html
Hier sind doch einige Leute die auf dem Gebiet der Paedagogik/ Psychologie taetig sind, vll koennen mir ja ne Frage beantworten: Findet sich bei solchen Taetern immer eine Begruendung in der Erziehung bzw. im Umfeld? Oder kann es auch sein, dass der Junge weder von den Eltern vernachlaessigt, noch von anderen Teenies gezielt gemobbt wurde und dennoch erst in Depressionen verfiel und dann Amok lief?
Zumindest fuer Depressionen kann es nach meinem Kenntnisstand biologische Gruende geben. So koennen Menschen, denen es objektiv betrachtet gut geht, die eine Familie haben die sich kuemmert, an der Schule/ Uni gute Leistungen bringen und viele Freunde haben, trotzdem in Depressionen rutschen. Ist es vorstellbar, dass durch biologische Gruende auch ein Amoktaeter "entstehen" kann?
FuXX
Der eine Experte bei Maybrit Illner soll lt. Spiegel gesagt haben, dass "Depressionen" eine so verbreitete und unspezifische Diagnose sind, dass das keinesfalls geeignet ist, um auf gefährdete Teenager hinzuweisen.
lqw
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,613059,00.html
Ich denke auch das die Diagnose "Depression" zu unspezifisch ist um daraus Rückschlüsse zu ziehen. Meistens kommen ja bei einem "Amokläufer" mehrere Ereignisse (auch psychischer Natur) zusammen. Was ich allerdings nicht verstehe, wenn ich ein depressives Kind habe, dann lasse ich doch keine Waffen "rumliegen", oder? Alleine wegen der Suizidgefahr.:confused:
Da hilft nur noch beten:Diskussion:Also das hilft sicher nicht...
(selbst Theisten muessen das so sehen, da Gott ja nicht eingreift sondern den Menschen den freien Willen laesst)
FuXX,
Agnostiker.
Der eine Experte bei Maybrit Illner soll lt. Spiegel gesagt haben, dass "Depressionen" eine so verbreitete und unspezifische Diagnose sind, dass das keinesfalls geeignet ist, um auf gefährdete Teenager hinzuweisen.
lqw
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,613059,00.html
Ich denke auch das die Diagnose "Depression" zu unspezifisch ist um daraus Rückschlüsse zu ziehen. Meistens kommen ja bei einem "Amokläufer" mehrere Ereignisse (auch psychischer Natur) zusammen. Was ich allerdings nicht verstehe, wenn ich ein depressives Kind habe, dann lasse ich doch keine Waffen "rumliegen", oder? Alleine wegen der Suizidgefahr.:confused:Das nicht jeder Depressive ein Amoklaeufer wird ist klar. Die Frage bezog sich darauf, ob es eben ohne "schlechte" soziale Verhaeltnisse (in Form von schlechten Noten, Mobbing, Eltern die sich nicht kuemmern, halt das ganze Spektrum), bzw. bei einer nur schwachen Auspraegung davon, dennoch so weit kommen kann, dass jemand Amok laeuft.
Bzgl. Depressionen weiss ich, dass es Menschen gibt die die bekommen, ohne dass es dafuer erkennbare Gruende gibt. Diese Leute sind quasi chemically imbalanced (so beschrieb das eine Freundin von mir aus CA) und ihre Stimmungen schwanken zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betruebt, ohne das es dafuer Gruende gibt. Da kann es dann auch Phasen geben, in denen die niemanden sehen wollen und sich eingraben. (das kann schwer sein fuer die Angehoerigen und Freunde, da sie nach Gruenden suchen, auch bei sich selbst, aber nichts finden - Menschen fragen aber ja immer nach dem Grund und dem Sinn)
Und mich wuerde nun interessieren, ob es durch biologische Vorgaenge auch soweit kommen kann, dass jemand Amok laeuft, quasi analog zu den oben beschriebenen Faellen.
@gurke: Die Fahrlaessigkeit eine Waffe rumliegen zu lassen, wenn man ein depressives Kind hat, dass sich mit Waffen auskennt, findet ich auch erstaunlich. (und erschreckend)
FuXX
Und mich wuerde nun interessieren, ob es durch biologische Vorgaenge auch soweit kommen kann, dass jemand Amok laeuft, quasi analog zu den oben beschriebenen Faellen.
Gäbe es biologische Vorgänge, dann müssten diese ja nachweisbar sein (oder? Bin kein Biologe...) und somit könnte man einen Amokläufer ausfindig machen. Da das meines Wissens derartig nicht möglich ist, dürfte es auch keine biologischen Vorgänge geben.
Manche schimpfen ja hier auf die Lehrer - die Eltern der Schueler scheinen mit der Schule aber hoechst zufrieden sein: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,613056,00.html
Hier sind doch einige Leute die auf dem Gebiet der Paedagogik/ Psychologie taetig sind, vll koennen mir ja ne Frage beantworten: Findet sich bei solchen Taetern immer eine Begruendung in der Erziehung bzw. im Umfeld? Oder kann es auch sein, dass der Junge weder von den Eltern vernachlaessigt, noch von anderen Teenies gezielt gemobbt wurde und dennoch erst in Depressionen verfiel und dann Amok lief?
Zumindest fuer Depressionen kann es nach meinem Kenntnisstand biologische Gruende geben. So koennen Menschen, denen es objektiv betrachtet gut geht, die eine Familie haben die sich kuemmert, an der Schule/ Uni gute Leistungen bringen und viele Freunde haben, trotzdem in Depressionen rutschen. Ist es vorstellbar, dass durch biologische Gruende auch ein Amoktaeter "entstehen" kann?
Ja, man unterscheidet grob gesagt zwischen den reaktiven Depressionen (seelische Reaktion auf bestimmte Ereignisse) u. endogenen Depressionen (physiologisch begründet) und weiteren "(Misch-)Formen" (manisch-depressiv z.B.). Die zutreffende Diagnose ist oft schwer zu stellen, besonders bei Jugendlichen, die sich noch in der seelischen Entwicklung / Reifung befinden u. die Anfangsdiagnose ändert sich u.U. im Laufe der Behandlung. Besser wäre IMHO von "Behandlungshypothesen" zu sprechen, die sich verifizieren / falsifizieren.
Nach Untersuchungen des Robert Koch Institutes mit über 18 000 Kindern / Jugendlichen / Familien in DE (riesige Feldstudie) liegen bei 11,5% der Mädchen und bei 17,8% der Jungen Verhaltensauffälligkeiten bzw. emotionale Probleme vor. Ungünstiges Familienklima und niedriger sozioökonomischer Status sind die wichtigsten Risikofaktoren.
KIGGS Ergebnisse der Studie (http://www.kiggs.de/experten/erste_ergebnisse/Basispublikation/psychischeGesInanspruchnahme.html)
Amoktaten Jugendlicher sind aber zum Glück solche extremen Ausnahmefälle, dass man an Verallgemeinerungen auf familiäre Ursachen, seelische Erkrankungen, Persönlichkeitsstörungen nicht viel bis gar nichts "Typisches" ableiten kann; es geht um "Einzelschicksale", Verkettung bestimmter Umstände, Ereignisse etc.
Meiner Ansicht nach werden involvierte Personen nie der Polizei oder Öffentlichkeit die Wahrheit mitteilen, ob es im Umfeld konkrete Anzeichen für eine Selbst- oder Fremdgefährdung durch den Amoktäter gab, weil sie sich damit selbst strafrechtlich belasten würden!! Jeder Involvierte sagt fast immer: "rätselhaft", "hätte ich nie zugetraut", "unfassbar".
Der Täter erreicht nun tragischerweise durch die zerstörerische Tat das, was ihm vorher vermeintlich oder objektiv versagt wurde, er aber in der Phantasie vermutlich beansprucht: die riesige Aufmerksamkeit.
-qbz
Also das hilft sicher nicht...
(selbst Theisten muessen das so sehen, da Gott ja nicht eingreift sondern den Menschen den freien Willen laesst)
FuXX,
Agnostiker.
Woraus schöpfst Du die Gewissheit?
Interessant ist doch, dass beide Gedenkgottesdienste zum Bersten voll waren. Und nicht nur von Journalisten.
Interessant auch, dass es ein junger Mensch war, dem es wohl materiell von seiten des Elternhauses an nichts gemangelt hat.
"Der Mensch lebt nicht vom Brot allein". Was einen Menschen zu einem erfüllten und befriedigenden Leben bringt, ist ganz unterschiedlich. Aber eine der Möglichkeiten ist sicher der Glaube an etwas.
Interessant auch, dass es ein junger Mensch war, dem es wohl materiell von seiten des Elternhauses an nichts gemangelt hat.
Das Materielle ist halt nur die eine Seite.
Woraus schöpfst Du die Gewissheit?
Interessant ist doch, dass beide Gedenkgottesdienste zum Bersten voll waren. Und nicht nur von Journalisten.
Interessant auch, dass es ein junger Mensch war, dem es wohl materiell von seiten des Elternhauses an nichts gemangelt hat.
"Der Mensch lebt nicht vom Brot allein". Was einen Menschen zu einem erfüllten und befriedigenden Leben bringt, ist ganz unterschiedlich. Aber eine der Möglichkeiten ist sicher der Glaube an etwas.Fuer mich hoerte sich die Aussage so an, als solle das beten die Kinder beschuetzen. Gott - so es ihn denn gibt - greift aber gerade nicht in die Ereignisse ein, sondern laesst den Menschen nach eigenem Willen leben und ist Beobachter und Richter.
Und ich beanspruche gar keine Gewissheit - deswegen bin ich ja auch Agnostiker und nicht Atheist. Strenger Atheismus ist mit logischem Denken ebenso wenig vereinbar wie Theismus. Beides erfordert unbelegbaren Glauben. Die Erkenntnis, dass man nicht weiss ob Gott existiert oder nicht, ist hingegen eine logische.
Daran aendert die Besucherzahl eines Gottesdienstes ja auch nichts. Dass Menschen sich in Stunden der Angst und Trauer auf Glauben besinnen, ist auch keine neue Erkenntnis. Glaube kann verlorene Hoffnung zurueckgeben, unabhaengig davon ob dieses berechtigt ist oder nicht.
FuXX
Fuer mich hoerte sich die Aussage so an, als solle das beten die Kinder beschuetzen. Gott - so es ihn denn gibt - greift aber gerade nicht in die Ereignisse ein, sondern laesst den Menschen nach eigenem Willen leben und ist Beobachter und Richter.
Beten kann insofern helfen, weil du damit einen Weg zu Gott findest und er dir dann den richtigen Weg oder Trost und Hoffnung gibt (ich sag´s jetzt mal plastisch). Man muß aber immer selbst aktiv werden, also den Weg zu Gott suchen. Hinsetzen und sagen "Du, Gott, mach`ma`" geht wohl eher nicht. :)
Dabei waer das ziemlich praktisch ;)
Helmut S
13.03.2009, 19:17
Bleibt nur eines übrig, was niemandem wirklich weh tut, und mit relativ wenig Aufwand machbar ist. Keine Waffen in Privathaushalten
Das sehe ich nicht so. Wir müssen mehr zuhören, sensibler für die Bedürnisse anderer sein, Respektvoller sein usw. Ich möchte in keiner Gesellschaft leben, die andere menschen / Ihre Kinder in Depressionen treibt und das alles schönredet, weil vermeintlich nix passiert wegen diskussionswürdiger Symptommaßnahmen.
die "spektakulären" Amokläufe werden von Jugendlichen mit den Waffen Ihrer Eltern ausgeführt. Erfurt wäre nicht passiert und Winneden auch nicht. Das sind 30 Menschen, die jetzt noch leben würden.
Das ist Deine Meinung. Ok. Ich denke nicht das da so ist. Wenn ich so einen "Druck" habe, hole ich mir ne Waffe und geh da rein. Ende Gelände. Der Aufwand ist Minimal - ja nicht existent - gegenüber der Hemmschwelle die überwunden werden muss um sowas zu tun.
Ist doch ähnlich wie mit der Todesstrafe. Ne reine Sympthommaßnahme. Abschreckung. Bringt Null, null Punkte.
Hoffen wir, dass sich was ändert in unserer Gesellschaft. Es ist Zeit zum Umdenken. Nicht nur wegen aber gerade auch wegen der Amokläufe.
tobyvanrattler
13.03.2009, 19:28
Das ist Deine Meinung. Ok. Ich denke nicht das da so ist. Wenn ich so einen "Druck" habe, hole ich mir ne Waffe und geh da rein. Ende Gelände. Der Aufwand ist Minimal - ja nicht existent - gegenüber der Hemmschwelle die überwunden werden muss um sowas zu tun.
Sehe ich anders.
Die Hemmschwelle für sojemanden sich über dunkle Kanäle erstmal eine Waffe zu besorgen ist sicherlich wesentlich höher wie ins elterliche Schlafzimmer zu gehen und sich eine nicht gesicherte Waffe zu nehmen.
Ist doch ähnlich wie mit der Todesstrafe. Ne reine Sympthommaßnahme. Abschreckung. Bringt Null, null Punkte.
Du ziehst immer irgendwelche Vergleiche zur Verharmlosung heran. Erst das Messer, jetzt die Todesstrafe. Warum denn? Ist doch gar nicht nötig. Bleib doch bei den Fakten. Erklär mir doch stattdessen einfach mal, warum jemand legal 15 Schußwaffen und 4.500 Schuß daheim lagern kann, womit man ein ganzes Dorf niedernieten kann? (ist kein persönlicher Angriff gegen dich ;) )
Sehe ich anders.
Die Hemmschwelle für sojemanden sich über dunkle Kanäle erstmal eine Waffe zu besorgen ist sicherlich wesentlich höher wie ins elterliche Schlafzimmer zu gehen und sich eine nicht gesicherte Waffe zu nehmen.
Richtig. Das erfordert echte kriminelle Energie. Der Amokläufer von Winnenden war im Vorfeld alles andere als kriminell.
tobyvanrattler
13.03.2009, 19:43
Richtig. Das erfordert echte kriminelle Energie. Der Amokläufer von Winnenden war im Vorfeld alles andere als kriminell.
genau das meine ich. Die meisten Amokläufer bzw. speziell diejenigen die nur in Schule gehen und sich dort schwache Opfer aussuchen hätten wohl nicht genug Mut und kriminelle Energie um sich über dunkle Kanäle eine Waffe zu besorgen.
Du ziehst immer irgendwelche Vergleiche zur Verharmlosung heran. Erst das Messer, jetzt die Todesstrafe. Warum denn? Ist doch gar nicht nötig. Bleib doch bei den Fakten. Erklär mir doch stattdessen einfach mal, warum jemand legal 15 Schußwaffen und 4.500 Schuß daheim lagern kann, womit man ein ganzes Dorf niedernieten kann? (ist kein persönlicher Angriff gegen dich ;) )Über die 4500 Schuss haben wir heute auch schon im Büro diskutiert und ich bin der Meinung, dass sich das dramatischer anhört als es ist. Es kann ja zum Beispiel sein, dass der Vater gerade nen Vorrat für die nächsten 3 Monate angelegt hat. Wenn er 3 mal die Woche schießt, 150 Schuss pro Abend, dann sind die 4500 Schuss nach 10 Wochen weg. So hört sich das schon viel weniger dramatisch an. Und letztlich ist es doch egal, ob er 500 oder 5000 Schuss daheim hat - es wird ja eh niemand mit 5000 Patronen losziehen, viel zu unpraktisch und so lange wird es ein Amokläufer eh nicht machen. (es sei denn er hat ein MG dabei, aber die fallen unters Kriegswaffenkontrollgesetz, nochmal ne ganz andere Geschichte) In meinen Augen handelt es sich sowohl bei der Diskussion um die Zahl der Waffen als auch bei der über die Munitionsvorräte um überflüssige scheindiskussionen -es spielt einfach keine Rolle. Mit 14 Knarren rennt ja auch keiner los - da die Realität eben gerade kein Computerspiel ist.
Ich seh's aber auch so, dass es kein Verlust für irgendwen wäre, wenn niemand außer der Polizei/ Armee Schusswaffen haben dürfte. Einzig die Frage nach der sicheren Aufbewahrung ist ein Problem - die Schützenvereine müssten dann ordentlich investieren. Dieses Thema wurde aber wohl schon nach Erfurt diskutiert, wie Zypries gestern oder heute sagte. Damals wurde das Problem der sicherer Verwahrung als gravierend betrachtet (oder der Druck der Waffenlobby) - das wird sich wohl nicht geändert haben. Ich denke auch, dass es eine Hemmschwelle darstellen würde, wenn ein potentieller Täter sich auf illegalem Wege Waffen besorgen müsste. Zudem wäre eher spontane Aktionen dadurch ausgeschlossen.
Andererseits gibt es viele viele Dinge, die zum Leben nicht notwendig sind, das Leben dritter bedrohen, mehr Menschen getötet haben als Amokläufe und dennoch nicht verboten werden. Also kann man auch gut argumentieren, dass jemand der Spaß am sportlichen Schießen hat nicht unbedingt möglichst viele Steine in den Weg gelegt werden müssen. Dieses Thema ist nur eben sehr emotional und wird daher anders diskutiert als andere.
FuXX
DragAttack
13.03.2009, 23:26
Zudem wäre eher spontane Aktionen dadurch ausgeschlossen.
Genau das ist IMO ein wichtiger Punkt - und zwar unabhängig vom aktuellen Fall. Gerade weil die überwiegende Zahl aller Morddelikte Spontanaktionen sind, möchte ich in einer Geselschaft leben, in der z.B. zur Unzeit heimkehrende betrogene Partner keine Waffen in Griffweite haben.
Gruß Torsten
P.s.: Natürlich kann man auch mit Messern töten - aber nicht so leicht und ohne gegenwehrmöglichkeit wie mit einer Pistole.
Mein ganze Mitleid gehöt den Angehörigen. Ich finde es erschreckend, was es für kranken Menschen auf dieser Welt gibt. :Nee:
Als Sportschütze (und Triathlet) möchte ich aber die Gelegenheit nutzen, zu einigen Kommentaren Stellung zu beziehen:
der einzige Sinn von Pistolen oder Gewehren ist es, recht entspannt auf große Entfernung morden zu können
Schwachsinn! Die Polizei hat Waffen zum Verteidigen, die Jäger zum Jagen und Sportschützen für ihren Sport.
Wie kann es sein, dass jemand 15 Waffen daheim haben darf?
Das geht wirklich nur sehr schwer, weil man eigentlich für jede Waffe ein Bedürfnis nachweisen muss. Sprich man muss als Sportschütze belegen, dass man mit der Waffe auch eine sportliche Disziplin schießt. Das würde ich gerne auf eine deutliche kleinere Anzahl begrenzen, was aber auch nix hilft, wenn dann eine Waffe auf dem Nachtkästchen liegt.
Was ich ihm Fernseh gehört habe, hatte der Vater ganz legal mehrere (15?) Waffen daheim. 14 (?) waren ordnungsgemäss im Tresor, eine war im Schlafzimmer. Das war die Tatwaffe. Ich kapier nicht, weshalb so was überhaupt legal ist.
Die im Schlafzimmer war nicht legal, weil nicht weggesperrt. Ich frag mich nur, wie der Sohn an diese große Menge Munition kam, wenn die ordnungsgemäß weggesperrt war!?
Bundeswehr Reservist
hat mir seine Knarren voller Stolz gezeigt
lagen überall im Haus rum, die Munition auch
Pistolen, Revolver Gewehre, Schnellfeuer Gewehre
zum Glück hatte seine Tochter wohl nix an der Klatsche
Verrückte gibt es überall und der Reservist war recht wahrscheinlich nicht im Schützenverein, sondern eher bei den Veteranen.
mein Sohn meint grade
diese Typen die ihr Leben vor den blödsinns Games verbringen kämen normalerweise nie an Waffen, wenn die nicht gerade idealer Weise daheim zu bekommen sind
Da hat er wohl Recht.
Ich habe das Waffengesetz jetzt nicht im Kopf und auch keine Lust nachzusehen.
Aber dafür das der Sohn die Waffe des Vaters, die im "Nachttisch" lag, benutzt hat, wird er sicherlich bestraft. Die Strafe dürfte aber mehr als vernachlässigenswert, im Verhältnis zu was passiert ist, sein.
Das war illegal. Er wird eine Strafe bekommen, allerdings hab ich keine Ahnung, wie die aussehen kann. Das hilft den Opfern ohnehin nix mehr. Fakt wird aber sein, dass der Vater wohl zukünftig keine Waffen mehr besitzen wird. Zurecht!
Warum stellt Ihr Euch immer so naiv:
Warum wohl lag die Waffe im Nachtschränkelchen? Warum haben Menschen Waffen in der Nähe einer Kasse liegen? Warum haben Menschen Waffen im Handschuhfach liegen?
Was nützt eine Waffe eingeschlossen im Waffenschrank?
Leute die eine Schußwaffe haben, haben offentlich ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis, bzw. ein erhöhtes Bedrohungsgefühl.
Da sollte man anknüpfen und mal überlegen, ob man manche Schußwaffen überhaupt legal besitzen darf?
In der zwingend vorgeschriebenen Sachkundeprüfung lernt man, dass man eine Waffe zur Notwehr einsetzen darf. Wobei der Begriff sehr eng gefasst ist und ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass es nichts bringt eine Waffe auf den Nachttisch zu legen. Kommt ein Einbrecher und lässt sich nicht davon abschrecken, dass die Bewohner daheim sind, dann ist er recht sicher selbst bewaffnet. Die Gewaltbereitschaft bei ihm ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit größer, als beim Sportschützen. Wenn der seine Waffe zieht, dann ist er Tod bevor er nur ans Abziehen denken kann. Ergänzend möchte ich noch anmerken, dass Sportschützen auf größtmögliche Sicherheit im Umgang mit der Waffe „erzogen“ werden. Ich denke, dass die allermeisten Sportschützen gar nicht abziehen könnten, wenn ein lebendes Ziel vor Ihre Waffe käme. Selbst im Notwehrfall!
ausserdem sagte er das es ganz leicht wäre eine scharfe Knarre zu bekommen
Wenn es so leicht ist (ich kann mir das zwar nicht vorstellen, aber ich verkehre vielleicht auch in anderen Kreisen), dann macht ein Verbot von Sportwaffen ohnehin keinen Sinn.
@Thema Waffen im Privathaushalt lagern: Wo denn dann? Zentralisieren? Die Forderung Waffen aus Privathaushalten zu entfernen kommt faktisch einem Verbot des privaten Waffenbesitzes gleich - eine zentrale Lagerung ist nicht umsetzbar. Schützenvereine, Jagvereine usw. müssten bewacht werden wie Waffenlager de Bundeswehr ....
Volle Zustimmung! Wir haben in unserem Verein ca. 250 Sportschützen. Jeder müsste seine Waffe getrennt aufbewahren, um sie vor dem Zugriff der anderen Sportschützen zu schützen. Stell Dir jetzt mal 250 Waffenschränke in einem Raum (oder Schützenheim) vor.
Mir ist die Faszination klar, die Waffen auf Männer ausüben und das Männer zu irrational sind um zu begreifen dass Waffen zu Hause Mist sind, aber gibt's denn hier Frauen im Forum, deren Männer zu Hause Waffen haben und können die mir mal schildern, was sie davon halten?
Meine Frau ist ebenfalls Sportschützin. Jeder von uns hat ein Luftgewehr und wir teilen uns ein Kleinkalibergewehr. Da hat nix mit Faszination „Waffe“ zu tun, sondern es geht um das Schießen an sich.
Die nächste Frage die sich mir stellt, wofür benötigt jemand 15 Schußwaffen?
2 Pistolen und 2 Gewehre sollten doch jedem Sportschützen reichen, oder?
Volle und uneingeschränkte Zustimmung! Aber im aktuellen Fall wäre dann eben eine von 4 Waffen auf dem Nachttisch gelegen.
Jeder Einzelne im Schützenverein hat für sich allein die räumliche Kapazität und die finanziellen Mittel die erforderlichen, vom Gesetzgeber geforderten Aufbewahrungsrichtlinien zu erfüllen, aber die Gemeinschaft der Schützen, also der Schützenverein, wenn sie zusammenlegen, soll die Mittel nicht haben?
Es geht mehr um die räumliche Kapazität, die Gefahr eine Einbruchs und sicher auch um praktische Gründe.
Apropos! Nur mal zur Erklärung: Wir dürfen die Waffe (auch das Luftgewehr) nur von zu Hause zum Wettkampfort und retour transportieren. Umwege sind strikt verboten.
Wie schon oben erwähnt, geht es darum Produkte zu verbieten oder so schwer zugänglich zu machen die "generell" als Tötungsinstrumente produziert werden.
Eine Sportwaffe ist kein „Tötungsinstrument“!
warum jemand legal 15 Schußwaffen und 4.500 Schuß daheim lagern kann, womit man ein ganzes Dorf niedernieten kann? Für 15 Schußwaffen müsste er eigentlich 15 Disziplinen schießen. Bezweifle ich jetzt einfach mal und sage ganz klar, so viele Waffen braucht kein Mensch. 4500 Schuß sind dann in Relation aber wieder „recht normal“ bei Sportschützen. Wir haben spezielle und sehr präzise Wettkampfmunition, die wir oft beim Munitionshersteller probezuschießen, um die richtige Charge mit dem idealen Trefferbild zu finden. Wenn man „die Richtige“ dann erst mal gefunden hat, kauft man sich natürlich gleich ganz viele von dieser Serie. Sonst muss man ja nach 4 Wochen wieder zum Test. Im obigen Fall sind das 300 Schuß pro Waffe. Das reicht gerade mal für 3 Trainingseinheiten pro Waffe.
Ich hoffe ein Wenig zum Verständnis für den SchützenSPORT beigetragen zu haben. Sportschützen sind Sportler und die Gesetze reichen vollkommen aus. Auch im aktuellen Fall wäre nix passiert, wenn der Vater die Pistole ordnungsgemäß weggesperrt hätte.
Killerspiele, Gewaltvideos, Internet,....alles viel zu kurz gedacht. Da macht man es sich wieder ganz einfach, indem man einfach auf die "üblichen Verdächtigen" deutet. Das Problem liegt aber tatsächlich eher im Gesellschaftlichen.
Viele Grüße, THILO
Hab ich eigentlich schon gesagt, dass mein Vater Waffensammler ist (Deutsche Karabiner (http://de.wikipedia.org/wiki/Karabiner))...?
Ich kann also auch aus dieser Sicht argumentieren. Natürlich würde ich an die Waffen kommen, wenn ich wollte. Auch, wenn ich jetzt nicht weiß, wo der Schlüssel für den Safe ist, ich würds rauskriegen...
Aber ich hatte nie Interesse an den Dingern und mein Vater hat uns Kindern auch immer eindringlich erklärt, was man damit anrichten kann und welche Vorkehrungen zu treffen sind, wenn man mit Schusswaffen umgeht.
Mein Vater ist Sammler wegen der Geschichten, die mit diesen Waffen verbunden sind. Er weiß von jedem seiner Stücke ne Menge und hat, glaub ich, noch nie damit geschossen...
P.S.: Hier gibt es zumindest einen, der Ahnung hat... (http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long.hbs?hxmain_object_id=PJSUB::ARTICL E::456153&hxmain_category=pjsub::opinio::/koerper_gesundheit/gefuehlsleben)
Fass das auf gar keine Fall gegen dich auf, aber passt einfach so gut.
Vermutlich wird der Vater von Tim K. vor sieben Jahren genau die selben Argumente aufgeführt haben, um seinen Waffenbesitz zu Hause zu rechtfertigen. Gegenüber anderen, aber vor allem sich selbst gegenüber.
P.S. Das vorgenannte ist nur eine Meinung von mir.
Willst du damit sagen, dass man alle Menschen bevormunden sollte?
Mal ne doofe Frage: gibt es tatsächlich Sportwettbewerbe in denen mit einer Beretta (Schreibweise?) geschossen wird?
Mal ne doofe Frage: gibt es tatsächlich Sportwettbewerbe in denen mit einer Beretta (Schreibweise?) geschossen wird?
Ich kann Dir das nicht mit Sicherheit beantworten, weil ich Gewehrschütze bin. Aber es ist zumindest keine besonders gängige Disziplin. Wer mit der Pistole Wettkämpfe schießen will, kann dies mit der Sportpistole tun. Das ist die gängigste Pistolendisziplin nach der Luftpistole.
Um aber auf den konkreten Fall zurückzukommen: Dann wäre die Sportpistole vielleicht auf dem Nachtkästchen gelegen.
powermanpapa
14.03.2009, 07:17
Ich kann Dir das nicht mit Sicherheit beantworten, weil ich Gewehrschütze bin. Aber es ist zumindest keine besonders gängige Disziplin. Wer mit der Pistole Wettkämpfe schießen will, kann dies mit der Sportpistole tun. Das ist die gängigste Pistolendisziplin nach der Luftpistole.
Um aber auf den konkreten Fall zurückzukommen: Dann wäre die Sportpistole vielleicht auf dem Nachtkästchen gelegen.
da hast du dir ja viel Mühe mit den Antworten gegeben ;)
ganz klar
wenn der Mensch ansich genügend Hirn hätte, bräuchte es überhaupt keine Gesetze Vorschriften und Verbote
aber nicht umsonst gibts Geschwindigkeitsbegrenzungen mit Strafandrohung
und es ist nicht so das ich ein Sandalentragender Pazifist wäre, hab beim Bund auch gerne geballert wenns nicht so´, Zirkus wegen lächerlicher 5 Schuss gewesen wäre
wenns irgendwie hingehauen hätte wäre ich wohl auch in nem Schützenverein und hätte ein paar Schießgewehre
ABER--ich sehe das ganze eben Rational
ne Beretta oder ne 45er Magnum sind ganz sicher keine Sportwaffen und ihr solltet das auch nicht immer vermischen
Also
genau wie ich mich wohl nicht so häufig anschnallen würde wie ich auf manchen Strecken keinen wirklichen Sinn dafür sehe, es aber tue weil es mich überflüssig viel Kohle kostet wenn ichs nicht tue
genau deshalb wäre es nicht falsch die gesamte Kriegsmaschinerie einzustampfen und sinnvolles draus zu machen
ganz einfach weil die Menschen für die nächsten 1000 Jahre bestimmt, noch zu DÄMLICH für uneingeschränkte Selbstkontrolle sind
Helmut S
14.03.2009, 07:41
Mal ne doofe Frage: gibt es tatsächlich Sportwettbewerbe in denen mit einer Beretta (Schreibweise?) geschossen wird?
Zunächst muss unterschieden werden von welchen Verbänden man spricht.
Es gibt den Deutschen Sportschützenbund (www.dsb.de) und dann noch Verbände, die sog. Combatschießen veranstalten.
Wie ich schon vorher gesagt habe: Das Combatzeug gehört verboten. Das ist Wildwest und denen geht's nur ums Ballern. Die knallen mit allem rum was kracht und stinkt. Das ist Ami mäßig und hat nichts mit Sportschießen zu tun. Hier treffen sich überwiegend Waffennarrren.
Der DSB ist die Vereinigung, die ihre Mitglieder auch zu WMs und oly. Spielen entsendet.
Hier gibt es Großkaliberwettbewerbe (allerdings sind die nicht olympisch). Es ist vorgeschrieben wie die Waffe aussehen muss (Maße, Gewicht, Zieleinrichtung, Abzugswiderstand, Kaliber etc.)
Welcher Hersteller verwendet werden muss, wird nicht vorgeschrieben.
Allerdings - ich wiederhole mich - würde nie(!) jemand mit ner Barretta schießen, weil man mit so einem Teil nix trifft. Das wäre so als würde man mit nem Hollandrad versuchen Hawaii zu gewinnen. Insofern macht der Besitz einer solchen Waffe für einen Sportschützen absolut keinen Sinn.
Ich wiederhole mich: Gebt den Sportschützen die Waffen die für die sportlichen Disziplinen - insbesondere für die Olympischen Disziplinen - nötig sind und fertig. Andere Waffen gibt es nicht und sind auch für nen Sportschützen nicht nötig.
Sowohl bei Gewehr als auch bei Pistole sind das ausschließlich Kleinklaberwaffen. Gewehr nur Einzellader und Pistole nur sog. Halbautomaten (es gibt kein Dauerfeuer).
Damit hier nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden: Wo ist denn eigentlich der Unterschied in der Praxis zw. GK und KK? Aus Gebrauchswaffensicht z.B. bei der Polizei.
Also bzgl. der Gefährlichkeit/Wirkung spricht man von der sog. Mannstopwirkung bzw. Durschlagskraft. Im wesentlichen läuft alles auf die Geschossgeschwindigkeit und das Gewicht des Geschosses hinaus. Das ergibt ne Energie, die baim Aufprall abgegeben wird.
Eine KK Waffe wird mit dem Kaliber .22 lfb geschossen. So ein Geschoß kann einen tierischen Körper normal nicht durchschlagen. Man kann mit einer KK jemanden töten oder schwer verletzen - keine Frage. Die Wahrschinlichkeit eines tödlichen Treffers ist im Vergleich zum GK verhältnismäßig gering.
Bei der Barretta wird die sog. 9mm Parabellum verschossen. Lange hat man sich bei dne entsprechenden Schutzeinheiten des Staates dagegen gewehrt dieses Ding zu verschießen. Warum? Die 9mm Para hat eine recht geringe Mannstopwirkung und eine enorme Durchschlagskraft. Dadurch gibt es eine recht hohe Wahrscheinlichkeit von sog. Sekundärtreffern (unbeteiligte werden bei einem Einsatz evtl. getroffen). Die 9mm Para produziert also gerne glatte (nicht tödliche) Durchschüsse. Loch vorne genau so groß wie Loch hinten, weil das Ding "in der NATO" als Vollmantelgeschoss verwendet wird. Es pilzt sich im Körper also nicht auf.
Ne 9mm Para macht schon nen ordentlichen rums. Deshalb trifft man damit auch nicht gut (das Ding verreist es Dir in der Hand). So eine Sportpistole (KK) dagegen macht nur "pffft" etwas härter und fester als eine Luftpumpe.
In die Kategorie der 9er Para fäält z.B. auch noch die .45 ACP - auch eine Großkalibrige Pistolenmunition (nicht Revolver).
Dann gibt es z.b. noch solche Dinge wie die .357 oder .44 Magnum. Das sind Revolverpatronen. Die sind zum sportlichen Schießen ja noch viel ungeeigneter. Die machen so einen harten Rückstoß, dass ungeübte, eher schwache Mann oder "normale" Frauen nach ein paar Trommeln verschossener Munition Handgelenksschmerzen bekommen können. Es hat so eine Waffe mit so einer Munition nicht erst einem aus der Hand gerissen. Die sind einigermaßen vernünftig nur beidhändig zu schießen. Alle olyimpischen Disziplinenen werden mit KK Waffen einhändig geschossen.
In der Regel werden diese patronen mit Bleigeschossen verwendet, die eine enorme Mannstoppwirkung haben. Die Dinger pilzen sich auch auf im Körper und machen vorne ein kleines und hinten ein riesiges Loch. Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Treffers: Enorm hoch. In den Staaten glaube ich verwendet die Polizei .357er (die "light variante"). Aber auch hier: Trifft man einen Angreifer, dann wird der sofort gestoppt und ist mit hoher Wahrschinlichkeit Tod. Die .44 oder gar die .454 kann z.B. Autos, Motorblöcke oder was weiß ich durchschlagen. Ich weiß nicht für was man so Waffen braucht, ausser zum ballern und töten.
Das Problem ist hier wie so oft: Es wird geredet. Waffe ist Waffe. Auskennen tut sich keiner. Höchstens kann man ein Gewehr von einer Luftpumpe unterscheiden.
Damit hier kein falscher Eindruck entsteht: Ich möchte nix rechtfertigen und wer meine Beiträge liest, weiß da sich gegen Gebrauchswaffen in Privathänden bin. ich möchte etwas aufklären und sachliche Infos über Waffen und deren Verwendung zur Diskussion beitragen. Damit wir nicht alle wie Blinde von Farben reden.
peace Helmut
Helmut S
14.03.2009, 08:21
Hab ich übersehen ... deshalb erst jetzt...
2500,--Eur (das behauptet jedenfalls mein Bekannter) für eine 9mm-Pistole find' ich teuer, den Schrank dagegen kann man in jedem Baumarkt für ~150,-- Eur kaufen.
Es gibt natürlich so High-End-Geräte. Habe gerade mal auf der Berretta Seite geschaut: Die 9mm ist dort ab 650 USD zu haben.
Für nen Waffenschrank der Sicherheitsstufe A für Langwaffen (Gewehre) ist man schnell mal mit 500EUR dabei.
Die Fazination für Waffen (insbesondere große Kaliber) bleibt mir auch verschlossen. Im Gegenteil: Ich betrachte diese Geräte eher sehr argwöhnisch. Eigentlich sind sie mir suspekt.
Im Gegensatz zum Sportschießen selbst. Der Stehendanschlag mit dem Gewehr ist das motorisch und koordinativ anspruchsvollste was ich jemals getan habe. Ein Wettkampf darüber hinaus mental ebenfalls enorm herausfordernd und aus meiner Sicht in diesem Punkt nur schwer zu übertreffen. Das ist die Faszination des Sportschießens für mich.
tobyvanrattler
14.03.2009, 08:48
Zunächst muss unterschieden werden von welchen Verbänden man spricht.
Es gibt den Deutschen Sportschützenbund (www.dsb.de) und dann noch Verbände, die sog. Combatschießen veranstalten.
Wie ich schon vorher gesagt habe: Das Combatzeug gehört verboten. Das ist Wildwest und denen geht's nur ums Ballern. Die knallen mit allem rum was kracht und stinkt. Das ist Ami mäßig und hat nichts mit Sportschießen zu tun. Hier treffen sich überwiegend Waffennarrren.
Der DSB ist die Vereinigung, die ihre Mitglieder auch zu WMs und oly. Spielen entsendet.
Damit hier nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden: Wo ist denn eigentlich der Unterschied in der Praxis zw. GK und KK? Aus Gebrauchswaffensicht z.B. bei der Polizei.
Damit hier kein falscher Eindruck entsteht: Ich möchte nix rechtfertigen und wer meine Beiträge liest, weiß da sich gegen Gebrauchswaffen in Privathänden bin. ich möchte etwas aufklären und sachliche Infos über Waffen und deren Verwendung zur Diskussion beitragen. Damit wir nicht alle wie Blinde von Farben reden.
peace Helmut
Danke Helmut für deine ausführlichen Erklärungen, das bringt etwas mehr Verständnis in die Sache.
Was würde den dagegen sprechen das alle Waffen im Schützenheim in einem Tresorschrank gelagert werden in dem jede Waffe nochmals eigens gesichert ist?
UND der Bolzen (so heißt das wichtige Teil doch ohne das gar nix geht) muß von jedem Schützen privat in einem Waffen-/Stahlschrank verwahrt werden.
Munition sowieso nicht zuhause.
Diese darf ausschließlich vom Verein bestellt werden und die Menge ist begrenzt.
So könnte es gar nicht zu einer völlig utopischen Ansammlung von Munition kommen.
Damit könnte man doch annähernd alle Risiken ausschließen.
1. kein Schußwaffen in Privathaushalten
2. selbst wenn jemand in ein Schützenheim einbricht bringt im das nichts, da der wichtige Bolzen in jeder Waffe fehlt.
3. limitierter Munitionszugriff bzw. genaue Kontrolle wer wieviel Munition hat.
P.S. Ich bin immernoch völlig schockiert das es über 10Mio "legale" Schußwaffen/Mordinstrumente in Deutschland gibt. Dafür aber keine zentrale Stelle wo alle registriert sind und polizeilich auffällige Personen sofort herausgefiltert werden könnten.
Hingegen wenn eine Firma die Lacke, Lösungen etc. welche schädliche Stoffe für das Grundwasser enthalten können lagern und transportieren möchte, gibt es eine Unzahl von Vorschriften (Gefahrgutlager mit vielen baulichen Vorschriften) und nur eingeschränkte Möglichkeiten diese zu transportieren.
Verkehrte Welt :Nee:
tobyvanrattler
14.03.2009, 09:05
Willst du damit sagen, dass man alle Menschen bevormunden sollte?
Menschen die das Bedürfnis haben mit Schußwaffen/Mördinstrumenten zu hantieren, JA !!!
Ich finde den Vergelich mit dem Sicherheitsgurt im Auto sehr gut und zutreffend.
gizmo2000
14.03.2009, 18:15
die diskussion auf computerspiele, actionfilem und musik zu reduzieren ist sicher falsch und wird hoffentlich auch bald von weiten teilen der gesellschaft geteilt.
was kann man aber tun?
erstens ist es leider so das es verrückte leider immer geben wird. genaus wird es auf der welt leider immer gewalt leid todschlag mord und amokläufe geben. ist schrecklich aber leider wahr. wir leben in d-land was das angeht sicher noch auf der sonnenseite (man muss mal nach afrika schauen was da teilweise in den bürgerkriegen abgeht ist unglaublich...
hier was man meiner meinung nach tun könnte:
- waffen bzw. munition in den schützenvereinen lagern. wie beim bund (ich war nicht da habe aber gehört das es so sein soll) munition nur abgezählt aushändigen, nach dem schießen hülsen abgeben. alles muss protokoliert werden bei abweichungen - waffen abgeben bzw. einzug waffenbesitzkarte oder ähnliches.
- jagen sollte man eh nur ausgebildenten forstbeamten überlassen, jagen als sport, hobby und zum "spass" halte ich persönlich als krank (damit bekomme ich aber bestimmt keinen gesellschaftlichen konsens)
- massiv geld in bildung und schulsystem stecken:
- kleinere klassen (max. 20 schüler)
- ausweitung sozialarbeit in schulen (kinder / jugendliche brauchen wenn die eltern aufgrund von job / karriere, desintresse unfähigkeit etc. nicht wirklich für ihren nachwuchs da sind andere bezugspersonen die keinen leistungsanspruch an sie stellen
- sinnvolle angebote in ganztagesschulen
- sinnvolle bezahlbare freizeitangebote außerhalb der schule
- gesellschaftliches umdenken! geld, dickes auto, machogehabe, ellenbogen raus um karriere zu machen können nicht die werte sein die wir unseren kindern vermitteln sollten. aber auch nicht null bock, hartz IV und chillen...
kriegspielen (egal ob am pc, im wald mit selbstgebastelten MPs aus holz oder mit plastikfiguren) gehört für viele junx zum normalen groß werden. ich selber bin früher mit meinen freunden (nachdem wir grottenschlechte chuck norris filme gesehen haben) mit holz MP durch den wald gelaufen, hab mit ninja wurfsternen auf ziele geworfen, plastiksoldaten mit böllern in die luft gesprengt und damals auf dem C64 auch schlechte kriegsspiele gespielt. mit 15 / 16 wurden dann aber ganz andere dinge interessant (mädchen, party, musik...) und die soziale arbeit in meiner gemeinde (achtung in bin trotzdem agnostiker geworden) waren sehr gut. wir sprachen dort auch viel über dritte reich, m.l. king, ghandi etc... gute freizeitangebote: disco theater teestube (selbermachen statt nur konsumieren) und ferienfreizeiten in der natur (kanufahren etc.) - kostet alles ne menge kohle aber wir haben in d-land noch immer so einen reichtum das gerade für den nachwuchs ordentlich was gemacht werden sollte.
ach ja seit meinem 18 lebensjahr bin ich: kriegsdienstverweigerer, vegitarier, habe null bock auf computerspiele mehr, habe keinen TV, und würde mich als politisch gesellschaftlich interessiert bezeichnen, ach ja und waffen finde ich einfach zum kotzen!!!
Was würde den dagegen sprechen das alle Waffen im Schützenheim in einem Tresorschrank gelagert werden in dem jede Waffe nochmals eigens gesichert ist?
Der notwendige Platzbedarf!
Diese darf ausschließlich vom Verein bestellt werden und die Menge ist begrenzt.
Es gibt Maßmunition, die auf die jeweilige Sportwaffe abgestimmt ist. Naja! Eigentlich eher andersrum, man geht mit der Sportwaffe zu einem Munitionhändler/hersteller und testet, mit welcher Munition (auch verschiedene Serien) die größte Präzision erreicht wird. Vereinsmunition ist unpräzise.
So könnte es gar nicht zu einer völlig utopischen Ansammlung von Munition kommen. Definiere utopisch! Je nach Leistungsniveau und Trainingseifer verbrauchst du etwas 50-150 Schuß Munition, pro Einheit. Dem Amokschützen hätte also der Bedarf von einer Trainingseinheit vollkommen ausgereicht.
kein Schußwaffen in Privathaushalten
Würdest Du deinen High-Tech-Wettkampf-Boliden im Vereinsheim stehe lassen wollen? Ich würde meine Hightech-Waffe jedenfalls nur ungern irgendwo aufbewahren, wo andere Leute Zugriff haben.
Ich bin immernoch völlig schockiert das es über 10Mio "legale" Schußwaffen/Mordinstrumente in Deutschland gibt. Dafür aber keine zentrale Stelle wo alle registriert sind und polizeilich auffällige Personen sofort herausgefiltert werden könnten.
Wo hast Du diese Zahl her? Und werden da auch Luftdruckwaffen mitgezählt und reine Sportwaffen? Die Registrierung an einer zentralen Stelle gibt es ja im Prinzip. Es wird zwar nicht die Seriennummer aufgeschrieben, aber zumindest der Waffentyp und das Kaliber (also z.B. Kleinkaliber Langwaffe). Und der Erwerb ist an ein Bedürfnis (Einsatz im Wettkampf) und die Eignung (Sachkundeprüfung). Ich hätte kein Problem damit, wenn man auch noch den Aspekt "auffällige Personen" mit aufnimmt, bzw. bei Vorstrafen eine Genehmigung ablehnt. Wobei ich glaube, dass es sowas sogar gibt.
Gebrauchswaffen würde ich auch nicht genehmigen!
Viele Grüße, Thilo (aus der SIcht eine SPORTschützen)
oko_wolf
14.03.2009, 19:12
....Allerdings - ich wiederhole mich - würde nie(!) jemand mit ner Barretta schießen, weil man mit so einem Teil nix trifft. ....
Das ist nicht richtig. Es gibt im BDS Großkaliber-Wettkämpfe (http://www.bdsnet.de/pdf/sporthandbuch/2008_10_10/Disziplinenliste.pdf), bei denen sogar mit .44 Magnum geschossen wird. Einer meiner Bekannten schießt in dem Verband .357 und .44. Bei der 9mm-Konkurrenz schießt er mit einer P266 und tritt er regelmäßig gegen Gegner mit Berettas (http://thiemrodt.com/shop/article_X35888Z/Pistole-Beretta-9mm-Para.html) an.
Gegen Sportschützen mit Wettkampf-Waffen (Sportpistole, Luftgewehr, meinetwegen noch KK) hab' ich ja nix, aber warum jemand mit 'ner .44 schießen muß, erschließt sich mir nicht.
Wenn es nach mir ginge, wäre der Privat-Besitz solcher Waffen nicht erlaubt.
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