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Vollständige Version anzeigen : Blackout - was dann…


Bleierpel
23.10.2022, 08:34
Nicht erst seit dem mega spannenden Buch ‚Blackout‘ von Marc Elsberg ist bekannt, wie anfällig unsere maximal vernetzte Welt ist.

Ein Blackout ist in der aktuellen Energiekrise ein Szenario, daß durchaus schnell geschehen kann.

Wie geht ihr damit um? Bereitet ihr euch vor (Notstromaggregat, Vorräte anlegen etc), oder ist es eh immer noch gut gegangen (so dann auch dieses Mal)?

keko#
23.10.2022, 09:08
Längst komplett vorbereitet, so dass wir für mehrere Tage das Haus nicht verlassen müssten. Weder würden wir im Dunkeln sitzen, noch hätten wir kein Wasser.
In den ersten Tagen sei dies von großem Vorteil, weil dann z.T. Chaos und Panik ausbrechen würde, sagte mir eine sehr nahestehende Person aus eigenen leidlichen Erfahrungen heraus.
:Blumen:

Stefan K.
23.10.2022, 09:17
Ich habe ein leistungsstarkes Notstromaggregat für die Arbeit im Wald.
Sollte es jemals einen Blackout geben dann mach ich es so, wie ich es hier immer mache wenn mal der Strom ausfällt (Kommt gelegentlich vor, wenn ein Baum die Oberleitung abreißt). Ich trenne die Verbindung zum Versorger indem ich die 3 Hauptsicherungen (Schraubsicherungen) entferne und verbinde mein Aggregat mit einem Kabel welches auf beiden Seiten einen Stecker hat mit irgendeiner Steckdose.
In meinem Fall eine 16a Steckdose. Da ich meinen Elektroherd weiterbetreiben möchte muss es schon 16a sein. Ansonsten würde auch eine normale 230 Volt Verbindung zu einer 230 Volt Steckdose reichen um Strom zu haben. So hab ich im ganzen Haus für mindestens 3 Tage Strom. Solange reichen die Benzinvorräte.

Meine Heizung und das Warmwasser wird komplett durch Holz erzeugt.
Bin daher an der Stelle autark.

Nahrungsmittel haben wir unabhängig davon immer eingekocht und eingefroren für mehrere Wochen. Vorratshaltung ist hier in Schweden üblich und vernünftig.

Sollte es jemals sowas wie einen Blackout geben, dann komm ich hier mit meinen Mitteln schon zurecht.

dr_big
23.10.2022, 09:30
Ich trenne die Verbindung zum Versorger indem ich die 3 Hauptsicherungen (Schraubsicherungen) entferne und verbinde mein Aggregat mit einem Kabel welches auf beiden Seiten einen Stecker hat mit irgendeiner Steckdose.
In meinem Fall eine 16a Steckdose. Schon hab ich im ganzen Haus für mindestens 3 Tage Strom. Solange reichen die Benzinvorräte.


Wenn du bei einer dreiphasigen Installation nur eine Phase versorgst, dann hast du auch nicht im ganzen Haus Strom. Und hast du dir da schonmal Gedanken über die Schutzeinrichtungen gemacht?

Stefan K.
23.10.2022, 09:33
Wenn du bei einer dreiphasigen Installation nur eine Phase versorgst, dann hast du auch nicht im ganzen Haus Strom. Und hast du dir da schonmal Gedanken über die Schutzeinrichtungen gemacht?

Es funktioniert jetzt schon seit Jahren und wie geschrieben... Ich versorge alle 3 Phasen mit meinem Aggregat

dr_big
23.10.2022, 09:34
Es funktioniert jetzt schon seit Jahren

Auch die Absicherung im Fehlerfall?

Stefan K.
23.10.2022, 09:37
Auch die Absicherung im Fehlerfall?

Ist noch nicht vorgekommen, ich sehe aber keinen Grund, warum die Sicherungen ihren Dienst verweigern sollten. Ist denen schließlich egal woher der Strom kommt.

Stefan K.
23.10.2022, 09:43
Bin hier auch nicht der Einzige hier der das so macht. Man kann vieles hier in der Abgeschiedenheit auch nicht mit dem Standard in Städten oder Deutschland vergleichen.
Wenn ich es warm haben möchte und duschen will, muss ich Feuer machen. Nicht einfach den Hahn oder Thermostat aufdrehen. Wenn es hier schneit *und hier schneit es richtig), dann muss ich meine Zufahrtsstrasse räumen um wegzukommen. Da kommt keiner und macht das für mich :) .
Hier laufen viele Dinge deutlich anders. Ohne Atv, Schneemobil, Trecker, Boot usw. ist es hier schwierig....

Wobei es die Schweden es geschafft haben sowohl zu mir, als auch überall sonst ein funktionierendes Glasfasernetz herzustellen. Zudem hat man selbst hier in der Abgeschiedenheit immer gutes mobiles Internet. Es ist hier also sehr ursprünglich mit einer guten Verbindung zur modernen Welt.

qbz
23.10.2022, 09:49
Campinggaskocher, Kartouchen, Taschenlampen und Batteriereserven, See und Wald in der Nähe, Angelrute, dicker Daunenschlafsack, Zelt mit Winterausrüstung, winterfeste Klamotten, Reis, Nudeln, Kartoffeln, Kerzen, Bargeld, sehr viel Hundefutter. Nachbarn haben Hühner, Gänse.

dr_big
23.10.2022, 09:51
Ist noch nicht vorgekommen, ich sehe aber keinen Grund, warum die Sicherungen ihren Dienst verweigern sollten. Ist denen schließlich egal woher der Strom kommt.

Ich spreche nicht von Sicherungen, sondern von Schutzeinrichtungen wie LS-Schalter oder RCDs. Der Laie ist damit leicht überfordert, aber wenn jemand zu Schaden kommt gibt es große Augen.

qbz
23.10.2022, 09:52
Bin hier auch nicht der Einzige hier der das so macht.
....


Ähnlich, aber nicht so abgelegen. Häusergruppe im Wald, 55 Personen.

JENS-KLEVE
23.10.2022, 09:54
Ich habe schon immer üppige Vorräte.

Mein Problem ist dann eher die fehlende Heizung, weil ich keinen Ofen oder Kamin im Haus habe. Meine Gasheizung benötigt für die Steuerung und die Pumpen Strom. Ich könnte mir ein Notstromaggregat kaufen, aber dann wüsste ich gar nicht, wie ich das ans Haus anschließen soll. Wahrscheinlich braucht so ein Ding auch Wartung, daran habe ich wenig Interesse.

Stefan K.
23.10.2022, 09:57
Ich spreche nicht von Sicherungen, sondern von Schutzeinrichtungen wie LS-Schalter oder RCDs. Der Laie ist damit leicht überfordert, aber wenn jemand zu Schaden kommt gibt es große Augen.

Ich weiß nicht, was du von mir lesen möchtest.
Das System wie es ist, funktioniert zum wiederholten Mal. Meine "Nachbarn" machen es ebenso. Mehr Aufwand möchte ich der deutschen Besserwisserei nicht widmen. ;)

dr_big
23.10.2022, 10:40
Ich weiß nicht, was du von mir lesen möchtest.
Das System wie es ist, funktioniert zum wiederholten Mal. Meine "Nachbarn" machen es ebenso. Mehr Aufwand möchte ich der deutschen Besserwisserei nicht widmen. ;)

Ich möchte nur darauf hinweisen, dass man sich vorher Gedanken über die Sicherheit machen sollte, bevor man irgendwo einen Generator anschließt. Nur weil die Lampe leuchtet heißt das noch lange nicht, dass es auch sicher ist.

sybenwurz
23.10.2022, 11:14
Ich hab schon vor Jahren über meine 'Woche Stromlos' im Blog geschrieben.
Gut;- aus Bequemlichkeit hab ich den Kühlschrank angelassen, auf den kommts aber eher nicht so an, und im Winter schon gar nicht.
Notfalls täts meine mit Gas betreibbare Kühlbox ausm Bulli.
Kochen tu ich eh mit Gas, die 11kg-Flasche hält 9-12Monate, ne Ersatzflasche hängt am Grill aufm Balkon bzw. ich hätte auch die vom Bulli noch.

Besonders abwechslungsreich wird die Esserei wohl ohne Einkaufen von Frischzeugs eher nicht, aber ich komm mit dem, was ich immer lagernd hab, locker zwo Wochen zurecht.
Aber die Hühner vom Nachbarn legen auch ohne Strom Eier, dazu gibts genug Hofläden hier überall, die zwar wahrscheinlich einerseits überrannt werden in so ner Situation, denen ich aber andererseits zutraue, eher ohne Strom auszukommen als alle Supermärkte, Tankstellen usw. zusammen.
Und wenns Holz fürn Kachelofen leer sein sollte, ehe der Blackout wieder white wird, haben wir eh ein grösseres Problem, hinter dem das Heizen deutlich zurückstehn dürfte...

deralexxx
23.10.2022, 11:18
https://lcamtuf.coredump.cx/prep/ fand ich zu dem Thema ganz gut und auch realistisch geschrieben was man machen kann.

Hab mich hauptsächlich an die Empfehlungen:
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Mediathek/Publikationen/Buergerinformationen/Ratgeber/ratgeber-notfallvosorge-checkliste.pdf?__blob=publicationFile&v=9
und https://www.zh.ch/de/wirtschaft-arbeit/wirtschaftliche-landesversorgung/notvorrat.html gehalten, damit kommt man denk ich schon recht weit.

sybenwurz
23.10.2022, 11:19
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass man sich vorher Gedanken über die Sicherheit machen sollte, bevor man irgendwo einen Generator anschließt. Nur weil die Lampe leuchtet heißt das noch lange nicht, dass es auch sicher ist.

Vor was wollt ihr Stefan K. eigentlich bewahren?
Oder wie viele Beiträge und Seiten mit Bedenken wollt ihr noch posten?

Stefan K.
23.10.2022, 11:48
Ich war bisher lediglich motiviert, die Dinge aus einer anderen Perspektive ganz neutral zu schildern. Das ein Leben hier am Rande der Zivilisation anders zu bewerten und zu leben ist, als in Deutschland sollte die Sache erst interessant machen. Warum sich einige dadurch provoziert fühlen, ist mir ein Rätsel. Ich wohne deutlich mehr als 1000km weit weg, an einem Ort, der für mich zum Leben der passende ist und das auf eine Art, die mir gefällt.
Ich verstehe das negative Verhalten mir und meinen Aussagen gegenüber daher nicht. Auch der Kommentar "diesen Stefan K." finde ich etwas unnötig.
Vielleicht hab ich es aber auch nur falsch aufgefasst.
Ich bin in keine Gedankenrichtung "extrem" oder gesellschaftsfeindlich.
Ich bin lediglich jemand, der jetzt ein anderes Leben im schwedischen Stil führt als früher in Deutschland, nichts weiter.
Aber sei es drum. Wirklich jucken tut es mich eh nicht was andere denken. Ich wunder mich halt manchmal nur.

sybenwurz
23.10.2022, 12:00
Vielleicht hab ich es aber auch nur falsch aufgefasst.

Das glaube ich allerdings.
Ich änders.

Stefan K.
23.10.2022, 12:16
Das glaube ich allerdings.
Ich änders.

Ich danke dir.

Bulldog
23.10.2022, 12:46
Endlich. Der Prepper-Thread!

Ausgerechnet jetzt ist Trimichi gesperrt. Der war/ist in der Szene unterwegs und hätte uns sicher unterhaltsame Anekdoten berichten können.

Also meine Vorsorgemaßnahme: Ich habe einen Taxc Neo 2T. Damit kann ich auch ohne externe Stromzufuhr zwiften.

:Holzhammer:

shoki
23.10.2022, 13:07
Endlich. Der Prepper-Thread!

Ausgerechnet jetzt ist Trimichi gesperrt. Der war/ist in der Szene unterwegs und hätte uns sicher unterhaltsame Anekdoten berichten können.

Also meine Vorsorgemaßnahme: Ich habe einen Taxc Neo 2T. Damit kann ich auch ohne externe Stromzufuhr zwiften.

:Holzhammer:

Du meinst du kannst Rolle fahren, Zwift braucht schon strom:Lachen2:
Aber wenn du die Fahrt nicht hochladen kannst ist se eh nie passiert:Maso: , und das sehe ich als größtes Problem bei einem Blackout :Cheese:

Benni1983
23.10.2022, 13:14
Also ohne Strom (Zwift, Laufband, geladenen Edge und Forerunner, TS Forum ) alles andere als Lebenswert.

Was soll man da mit der vielen Zeit am Tag anfangen?


Ich hoffe es geht nach der off-season hier wieder größtenteils um unseren Sport, statt um solche Nebensächlichkeiten! :)

Bulldog
23.10.2022, 13:22
Also ohne Strom (...TS Forum ) alles andere als Lebenswert.

Völlig richtig. Die ganze Prepperei ist in diesem Zusammenhang gesehen doch so was von für die Füße.
Oder korrekt zitiert: Ein Leben ohne TS-Forum ist möglich, aber sinnlos.

sabine-g
23.10.2022, 13:22
Bald landen wir hier wieder bei der Aufhebung von Sanktionen, dem bösen Westen der diese verhängt hat, etc. - damit es nicht zum Blackout kommt.

Edit: Bleierpel hattest du einen Blackout beim Erstellen dieses Threads? :Cheese:

keko#
23.10.2022, 13:44
Bald landen wir hier wieder bei der Aufhebung von Sanktionen, dem bösen Westen der diese verhängt hat, etc. - damit es nicht zum Blackout kommt.

Edit: Bleierpel hattest du einen Blackout beim Erstellen dieses Threads? :Cheese:

Manchmal habe ich das Gefühl, du wartest nur drauf. Schreib doch einfach, was du zu diesem Thema zu sagen hast, und fertig. Ich konnte nichts von dir bisher finden.

Nepumuk
23.10.2022, 13:56
Ich mache da ehrlich gesagt nix. Ein Stromausfall von ein paar Stunden bekommt man schon problemlos rum. Vorräte habe ich, aber auch nur in normalem Umfall. Dieser ganze Prepper-Kram ist doch im Wesentlichen Geldmacherei mit der Angst der Leute. Ich glaube nicht, dass man sich mit vernünftigen Aufwand für einen wochenlangen Stromausfall vorbereiten kann.

bellamartha
23.10.2022, 14:44
Ich habe keinen Garten, keine Hühner, keinen Wald, in dem ich jagen kann (und könnte das auch nicht, war bisher aber auch nicht so erforderlich als Vegetarierin), habe kein Notstromaggregat und wüsste auch nicht, was man damit macht. Ich habe keinen Campingkocher und keinen Ofen/Kamin.
Ich habe viele Vorräte, aber ohne Herd nützen mir die meisten davon nichts.
Wenn es zu einem Blackout kommt, habe ich nichts entgegenzusetzen.
Ich handhabe es im Moment so, dass ich solche Gedanken und Sorgen verdränge.
Und hoffe, dass nichts passiert.

dr_big
23.10.2022, 14:46
Ohne Strom gibt es oft auch kein Trinkwasser.

keko#
23.10.2022, 14:54
Ohne Strom gibt es oft auch kein Trinkwasser.

Deshalb sollte man pro Person 20L Trinkwasser zur Verfügung haben. :)

Bleierpel
23.10.2022, 15:02
….
Edit: Bleierpel hattest du einen Blackout beim Erstellen dieses Threads? :Cheese::dresche
Was machst Du zum Thema? Nix?

Manchmal habe ich das Gefühl, du wartest nur drauf. Schreib doch einfach, was du zu diesem Thema zu sagen hast, und fertig. Ich konnte nichts von dir bisher finden.
Danke!
Ich mache da ehrlich gesagt nix. Ein Stromausfall von ein paar Stunden bekommt man schon problemlos rum. Vorräte habe ich, aber auch nur in normalem Umfall. Dieser ganze Prepper-Kram ist doch im Wesentlichen Geldmacherei mit der Angst der Leute. Ich glaube nicht, dass man sich mit vernünftigen Aufwand für einen wochenlangen Stromausfall vorbereiten kann.
Preppern ist schon eine Nummer härter. Ein Blackout ist m.M.n. nicht unwahrscheinlich…
Ich habe keinen Garten, keine Hühner, keinen Wald, in dem ich jagen kann (und könnte das auch nicht, war bisher aber auch nicht so erforderlich als Vegetarierin), habe kein Notstromaggregat und wüsste auch nicht, was man damit macht. Ich habe keinen Campingkocher und keinen Ofen/Kamin.
Ich habe viele Vorräte, aber ohne Herd nützen mir die meisten davon nichts.
Wenn es zu einem Blackout kommt, habe ich nichts entgegenzusetzen.
Ich handhabe es im Moment so, dass ich solche Gedanken und Sorgen verdränge.
Und hoffe, dass nichts passiert.
Dir geht es wie extrem vielen. Nur, was wird nach ein paar Tagen passieren, wenn es nur noch Kaltes gibt?

Es gibt kein Fernsehen, Akku leer = kein Mobiltelefon, kein Sprit an der Tanke (Pumpen laufen auch mit Strom), kein Kaffee aus der Maschine, und und und…

Ich weiß nicht, ob daß die meisten so bedenken…

bellamartha
23.10.2022, 15:08
...Ein Blackout ist m.M.n. nicht unwahrscheinlich…

Dir geht es wie extrem vielen. Nur, was wird nach ein paar Tagen passieren, wenn es nur noch Kaltes gibt?

Es gibt kein Fernsehen, Akku leer = kein Mobiltelefon, kein Sprit an der Tanke (Pumpen laufen auch mit Strom), kein Kaffee aus der Maschine, und und und…

Ich weiß nicht, ob daß die meisten so bedenken…

Mmhm vielleicht muss ich mich auch mal damit beschäftigen. Wie gesagt, ich verdränge das bisher und habe auch echt keine Ahnung, wie wahrscheinlich so ein Blackout ist. Wenn ich allerdings an die Aggressionen und die Selbstsucht denke, die zu Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit Toilettenpapier, Mehl, Öl und so aufgetreten ist, möchte ich nicht daran denken, was passiert, wenn was Schlimmeres passiert...

bellamartha
23.10.2022, 15:11
Jetzt fahre ich erst mal mit dem Auto zu meiner Freundin I., die heute Geburtstag hat und zum Glück noch Strom hatte, zum Kuchenbacken.

Übrigens, gerade fällt mir ein, dass eine andere Freundin sich tatsächlich vor einigen Jahren einen Ofen/Herd gekauft hat, der mit Holz befeuert wird. Sie leben in einem alten Bauernhaus und fanden das einfach schön und nutzen den als Ofen im Winter, aber bei einem Blackout wären sie fein raus. Außerdem haben sie Hühner, Schafe und Tauben und Kaninchen, die sie ohnehin zum Teil selbst schlachten und essen.
Einen eigenen Brunnen haben sie auch auf dem Hof. Die wären wohl ganz gut versorgt...

wutzel
23.10.2022, 15:28
Hier im Münsterland haben wir vor einigen Jahren schon mal sowas geübt.
https://www.wn.de/specials/schneechaos-2005/als-die-sproden-masten-brachen-die-grosse-chronik-1765742

shoki
23.10.2022, 15:31
….kein Sprit an der Tanke (Pumpen laufen auch mit Strom), und und und…

Ich weiß nicht, ob daß die meisten so bedenken…

Evtl doch, und deshalb brauch ich auch keine Notstromaggregat, ob ein paar Tage eher Schicht ist oder später ist dann auch Wurscht. Wieviel Sprit willste bunkern?
Jeder der MadMax gesehen hat ist zumindest ein kleines Stück weiter:Cheese:

Bulldog
23.10.2022, 15:48
Jeder der MadMax gesehen hat ist zumindest ein kleines Stück weiter:Cheese:

Da haben die doch aus Schweinegülle Strom erzeugt, oder?
Also da wo Master auf Blaster gehockt hat.
:Ertrinken:

TRIPI
23.10.2022, 15:51
Habe auch mit Hintergedanken in Richtung optionale Krise mal einen schönen alten gusseisernen Werkstattofen billig geschossen. Mit Ofenrohr und allerlei Zubehör, wiegt ne Tonne das Ding.
Es ist sicher auch kein Fehler, sich ein paar Kilo Paraffin in den Keller zu stellen, das Zeug wird ja nie schlecht. Kerzen sind wohl für die Umwelt die bessere Wahl als Teelichter.
Und im Falle einer Energiekrise im Winter lässt sich ein kleiner Raum halbwegs warm halten mit Kerzen, man hat dann ja erstmal andere Sorgen als Feinstaub.
Meine Recherche hierzu ergab, dass Kerzen beim Brennen quasi keinen Feinstaub produzieren, sondern nur beim Auspusten, falls das mal relevant wird

triduma
23.10.2022, 15:56
Ohne Strom gibt es oft auch kein Trinkwasser.

Warum ohne Strom kein Trinkwasser?
In meiner Stadt kommt das Wasser aus Hochbehältern die weit außerhalb der Stadt in höher gelegenen Gebieten sind.
Das Wasser in den Hochbehältern kommt wiederum aus Quellen die noch höher liegen.

svmechow
23.10.2022, 15:59
https://youtu.be/zMnKNHNfznE

muss reichen.

Stefan K.
23.10.2022, 16:40
Mmhm vielleicht muss ich mich auch mal damit beschäftigen. Wie gesagt, ich verdränge das bisher und habe auch echt keine Ahnung, wie wahrscheinlich so ein Blackout ist. Wenn ich allerdings an die Aggressionen und die Selbstsucht denke, die zu Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit Toilettenpapier, Mehl, Öl und so aufgetreten ist, möchte ich nicht daran denken, was passiert, wenn was Schlimmeres passiert...

Ob es jemals in naher Zukunft dazu kommen wird ist ja erstmal noch fraglich. Ich würde mich diesbezüglich nicht verrückt machen. Ein paar Vorräte, Kerzen und ne funktionierende Taschenlampe dürften in einem Land wie Deutschland ausreichend sein. Sollte der Zustand wiedererwartend doch länger als 2 bis 3 Tage andauern, wird wohl in den betroffenen Bundesländern das Thw oder die Bw. für Notfallhilfe sorgen. Kann mir nicht vorstellen, dass Bundesweit der Strom komplett ausfällt. Somit werden die nicht betroffenden Bundesländer oder Kommunen mit Sicherheit Hilfestellung leisten.

Gute Freunde, mit denen man diese Zeiten, sollten sie denn überhaupt real werden, gemeinsam durchleben kann sind wahrscheinlich wichtiger als ein Notstromaggregat.

happytrain
23.10.2022, 16:48
Fakt 1: die Wenigsten können ohne Strom was Warmes zum essen erzeugen. Feuer machen usw.
Fakt 2: beim Wasser filtern aus der Tonne gehts weiter. Bzw. Tauwasser für den Selbstzweck sammeln
Fakt 3 : ohne Internet sind 50% nach 1-2 Tagen lebende Zombies und nicht mehr Problem der Anderen.
Fakt 4: schiessen oder sich anderweitig selbst verteidigen können auch die Wenigsten.
Alles Dinge die wir bei der Armee sehr lange üben durften und mir macht ehrlich gesagt ein Blackout keine Sorge.
Ein Aggregat zu besorgen, sich kiloweise Essen im Keller zu stapeln aber sich um Sicherheit usw. nicht zu kümmern, ist Quark. Sollten es längere Blackouts als 1 Woche geben, haben die Meisten Probleme sich zu behaupten. Wenn es richtig dunkel wird, wird es seeehrrrr gefährlich. Bei uns aufm Dorf evtl. Weniger aber in den Städten wirds kritisch denke ich.

happytrain
23.10.2022, 16:50
Ob es jemals in naher Zukunft dazu kommen wird ist ja erstmal noch fraglich. Ich würde mich diesbezüglich nicht verrückt machen. Ein paar Vorräte, Kerzen und ne funktionierende Taschenlampe dürften in einem Land wie Deutschland ausreichend sein. Sollte der Zustand wiedererwartend doch länger als 2 bis 3 Tage andauern, wird wohl in den betroffenen Bundesländern das Thw oder die Bw. für Notfallhilfe sorgen. Kann mir nicht vorstellen, dass Bundesweit der Strom komplett ausfällt. Somit werden die nicht betroffenden Bundesländer oder Kommunen mit Sicherheit Hilfestellung leisten.

Gute Freunde, mit denen man diese Zeiten, sollten sie denn überhaupt real werden, gemeinsam durchleben kann sind wahrscheinlich wichtiger als ein Notstromaggregat.

So sehe ich es auch, ein gutes Freundenetzwerk ist mir auch weitaus wichtiger. Und das pflege ich nicht erst mit dem Blackout

Antracis
23.10.2022, 17:03
Da ich kein Notstromaggregat habe und auch nicht mit einem Gewehr umgehen kann, habe ich mir zuletzt eine Palette leuchtendes Klopapier besorgt:

http://www.nur-toilettenpapier.de/design-toilettenpapier/leuchtendes-toilettenpapier-p-25.html

Wenn dann im Blackout die Plünderungen losgehen, kann ich im Dunkeln wenigstens in Ruhe kacken, solange meine Badezimmertür dem Mob noch stand hält.

Roini
23.10.2022, 17:08
Ich habe keine Kerzen, kein Trinkwasser und keine Vorräte gebunkert.
Allerdings habe ich immer genug Bier im Haus :Prost:

Denn:

https://www.youtube.com/watch?v=NJ1_JpRKeic

tuben
23.10.2022, 17:39
Dass es so eine Diskussion im Oktober des Jahres 2022 geben würde, das hätte ich mir niemals vorstellen können.
Dass es darum gehen könnte, wer zuerst zieht und zuerst abdrückt, wer und mit wem jemandem teilt, was länger brennt und schneller satt macht und ob die Phasengleichheit wichtig ist oder der FI-Schalter davon irre wird...
Wie kommt diese Diskussion zustande ?
Weiss das hier jemand ?

sabine-g
23.10.2022, 17:40
:
Was machst Du zum Thema? Nix?


https://imgr1.promobil.de/Chemietoilette-fotoshowBig-c0e4ab8f-1198301.jpg

shoki
23.10.2022, 21:49
Da haben die doch aus Schweinegülle Strom erzeugt, oder?
Also da wo Master auf Blaster gehockt hat.
:Ertrinken:

Ich hab keine Ahnung :Lachen2: Hab den vor 30 Jahren das letzte mal gesehen.
War auch ehrlich gesagt eher Sarkasmusmodus, eher in die Richtung „wer dann noch 5 Liter mehr Sprit hat kommt ne Stunde weiter“ :Huhu:

El Stupido
24.10.2022, 07:40
(...)
Fakt 4: schiessen oder sich anderweitig selbst verteidigen können auch die Wenigsten.
Alles Dinge die wir bei der Armee sehr lange üben durften und mir macht ehrlich gesagt ein Blackout keine Sorge.

Ich hoffe, dass es zu keinem Blackout kommt. Sollte es jedoch soweit kommen hoffe ich, dass ein Schusswaffeneinsatz unnötig ist. Und falls doch dann bitte nur durch die Polizei und das nur im Rahmen jeglicher Verhältnismäßigkeit.
Und bitte nicht durch irgendwelche Wannabe-Bürger*innenwehren, Umsturzfanatiker*innen etc.


Ein Aggregat zu besorgen, sich kiloweise Essen im Keller zu stapeln aber sich um Sicherheit usw. nicht zu kümmern, ist Quark. Sollten es längere Blackouts als 1 Woche geben, haben die Meisten Probleme sich zu behaupten. Wenn es richtig dunkel wird, wird es seeehrrrr gefährlich. Bei uns aufm Dorf evtl. Weniger aber in den Städten wirds kritisch denke ich.

Und hier solche Ängste zu schüren halte ich für seeeeehr daneben.

keko#
24.10.2022, 08:16
So sehe ich es auch, ein gutes Freundenetzwerk ist mir auch weitaus wichtiger. Und das pflege ich nicht erst mit dem Blackout

Wir haben uns schon mit unseren Nachbarn ausgetauscht und abgesprochen, dass wir uns im Falle eines Blackouts (den ich Stand heute für unwahrscheinlich halte) gegenseitig aushelfen, wer was hat, wer was kann usw. (war eine spontane Sache und völlig unaufgeregt). Aber wie du sagst: sollte eigentlich nomal sein
:Blumen:

keko#
24.10.2022, 08:28
Ich hoffe, dass es zu keinem Blackout kommt. Sollte es jedoch soweit kommen hoffe ich, dass ein Schusswaffeneinsatz unnötig ist. Und falls doch dann bitte nur durch die Polizei und das nur im Rahmen jeglicher Verhältnismäßigkeit.
Und bitte nicht durch irgendwelche Wannabe-Bürger*innenwehren, Umsturzfanatiker*innen etc.



Und hier solche Ängste zu schüren halte ich für seeeeehr daneben.

Die Sache mit einem möglichen Blackout geistert ja auch durch die Hauptnachrichten. Meine persönliche Meinung ist es, dass dies eine bewußte (im positiven Sinne) Vorbereitung auf den unwahrscheinlichen Fall ist. So dass sich Hans Wurst ein bisschen Gedanken darüber macht, dann vielleicht auch Energie spart usw. Diese Diskussion gibt es ja nicht nur in DE.

Bleierpel
24.10.2022, 08:32
Wir haben uns schon mit unseren Nachbarn ausgetauscht und abgesprochen, dass wir uns im Falle eines Blackouts (den ich Stand heute für unwahrscheinlich halte) gegenseitig aushelfen, wer was hat, wer was kann usw. (war eine spontane Sache und völlig unaufgeregt). Aber wie du sagst: sollte eigentlich nomal sein
:Blumen:
Persönlich halte ich das für Klasse! Allerdings wird der Zusammenhalt mit jedem weiteren Tag ohne Strom massiv abbröckeln...


Die Unwahrscheinlichkeit haben die USA 2003 bewiesen, als am Rust Belt an den großen Seen durch einen Software-Fehler der Strom großflächig ausfiel (https://en.wikipedia.org/wiki/Northeast_blackout_of_2003)

keko#
24.10.2022, 08:44
Persönlich halte ich das für Klasse! Allerdings wird der Zusammenhalt mit jedem weiteren Tag ohne Strom massiv abbröckeln...
...

Das muss nicht sein! Menschen rotten sich automatisch zusammen, wenn es ihnen hilft.
Um z.B. anfänglichen Verteilungskämpfen in Supermärkten aus dem Wege zu gehen, sollte man sich ja diese Vorräte anlegen. Nach einigen Tagen kann die Regierung die Dinge dann wieder steuern (versuchen ;-)

su.pa
24.10.2022, 08:50
Die Mitte macht's. Man muss keine Panik verbreiten, aber es schadet auch nicht, wenn man etwas vorbereitet ist.

Ich kann mich noch erinnern (muss vor ca. 20 Jahren gewesen sein), da hatten wir in der Gemeinde einige Tage kein Wasser. Wir standen dann mit Kanistern in der Schlange am Dorfplatz und die Feuerwehr hat Wasser ausgegeben

Das war nicht schlimm und nicht lang. Man hätte ja auch per Auto wo hinfahren und welches kaufen können. Aber komisch war es schon. Die Gespräche in der Schlange gingen so in Richtung "hätte ich in der heutigen Zeit nicht mehr erwartet ".

mamoarmin
24.10.2022, 08:54
Vor was wollt ihr Stefan K. eigentlich bewahren?
Oder wie viele Beiträge und Seiten mit Bedenken wollt ihr noch posten?

Hab ich mir auch gedacht....da gibt ein Mann Tipps aus der Praxis die funktionieren und bewährt sind und dann kommt sowas..
das ist wohl zutiefst in uns etabliert, früher einfach machen und mal schauen...heute : aus Angst vorm Tod lieber Selbstmord begehen.

TobiBi
24.10.2022, 08:59
Längst komplett vorbereitet, so dass wir für mehrere Tage das Haus nicht verlassen müssten. Weder würden wir im Dunkeln sitzen, noch hätten wir kein Wasser.
In den ersten Tagen sei dies von großem Vorteil, weil dann z.T. Chaos und Panik ausbrechen würde, sagte mir eine sehr nahestehende Person aus eigenen leidlichen Erfahrungen heraus.
:Blumen:

Aber lass mal in den ersten Tagen dann lieber das Licht aus, dann weiß der Mob nämlich nicht, dass es bei dir Elektrizität/Vorräte gibt und kommt dich nicht besuchen...

El Stupido
24.10.2022, 09:09
Die Mitte macht's. Man muss keine Panik verbreiten, aber es schadet auch nicht, wenn man etwas vorbereitet ist.
(...)

Schön auf den Punkt gebracht :Blumen:

happytrain
24.10.2022, 09:10
Ich hoffe, dass es zu keinem Blackout kommt. Sollte es jedoch soweit kommen hoffe ich, dass ein Schusswaffeneinsatz unnötig ist. Und falls doch dann bitte nur durch die Polizei und das nur im Rahmen jeglicher Verhältnismäßigkeit.
Und bitte nicht durch irgendwelche Wannabe-Bürger*innenwehren, Umsturzfanatiker*innen etc.



Und hier solche Ängste zu schüren halte ich für seeeeehr daneben.
Ich vermute DU warst noch nie in einer solchen Situation, in welcher es brenzlig war aufgrund genannter Schilderung. Blackout heißt heir der Thread oder? Das hat nichts mit Ängsten schüren zu tun. Man kann die Augen verschließen und hoffen das es nicht soweit kommt. Man hat es im Ahrtal gesehen, wie schnell eine Katastrophe kommen kann, Ein Blackout ist weitaus wahrscheinlicher. Und da braucht s keine 14 Tage, dass es kritisch wird. Sicher nicht bundesweit, aber lokale Probleme reichen schon aus. Und auf THW und BW hoffen dann die, die sicher sonst immer das maul über die BW zerreissen.
Ach ja und wenn du Angst bekommst, dann lese doch einfach in einem anderen Thread.

El Stupido
24.10.2022, 09:21
Was genau hat das Wissen um den Gebrauch von Schusswaffen im Ahrtal gebracht?

Ansonsten halte ich es wie su.pa ("Die Mitte macht's. Man muss keine Panik verbreiten, aber es schadet auch nicht, wenn man etwas vorbereitet ist.")

Benni1983
24.10.2022, 10:01
Also ich kann angeln, Tiere töten, ausnehmen und zubereiten…nur die Familie ist keinen Fisch!

Wildschweine gibt es hier viele, nur hab ich keine Schusswaffe:confused:

Naja…ohne Strom und Zwift usw. ….Gott nimm mich bitte zu dir :Lachanfall:

keko#
24.10.2022, 10:13
Also ich kann angeln, Tiere töten, ausnehmen und zubereiten…nur die Familie ist keinen Fisch!...

Als Kinder waren wir im Sommer ein paar Mal mit unseren Eltern in Österreich auf einer einsamen Hütte auf 1800m Höhe. Dort gab es weder Strom noch fließendes Wasser. Nur einen Brunnen vor der Hütte. Zu Anfang des Urlaubs fuhren wir mit dem alten Opel runter ins Dorf und kauften Vorräte für 2 Wochen.
Hätte nicht gedacht, dass mir 45 Jahre später dieser Urlaub noch helfen würden. Ich wollte doch damals in ein schickes Hotel in Italien :Lachanfall:

TriVet
24.10.2022, 10:28
Ich persönlich halte einen Blackout wie im (sehr guten, sehr spannenden, sehr realistischen) Buch beschrieben für zum Glück ziemlich bis äußerst unwahrscheinlich; und wenn es mal so kaeme, wäre eh wieder Mittelalter.
Außerdem ist es ja ein Unterschied ob man in schwedischen Wäldern, brandenburgischer Diaspora, schwäbischen Vororten oder Berlin City wohnt. Davon hängt ja sehr ab, was man realistischerweise machen kann bzw. könnte.
Auch sind die Menschen doch sehr verschieden im Naturell, der Ängstliche, der Besorgte und der Zuversichtliche zB haben ja alle unterschiedliche Vorstellungen.

Ansonsten hilft Ruhe und gesunder Menschenverstand, paar haltbare Vorräte von essen, das man gerne mag, Wasser vielleicht mehr als ein sixpack und einige Kerzen und paar Batterien schaden sicher nicht.
Und natürlich ein Handtuch.:cool:

dasgehtschneller
24.10.2022, 10:34
Haltbare Sachen kaufe ich immer ein wenig auf Vorrat. Nicht in erster Linie als Notvorrat, sondern eher um nicht für jeden Hennenschiss in den Supermarkt zu rennen. :Lachen2:
Ich denke wir könnten uns damit etwa 2 Monate versorgen.

Kochen könnten wir mit dem Gasgrill oder dem Fondue Rechaud für das ich immer ein paar Liter Brennpaste auf Vorrat habe. Diese habe ich tatsächlich mal für solche Fälle gekauft.

Unser Haus ist recht gut isoliert und hat grosse Fensterfronten über die es sich auch im Winter recht schnell aufheizt, zumindest wenn mal die Sonne durchkommt. Ich denke hier würden wir auch ohne Strom nicht gleich erfrieren.

Wasser wäre bei uns eher ein wenig das Problem. Ich habe zwar auch ein paar Sixpack 1.5 Liter Flaschen im Keller, allerdings nicht unbedingt so viel dass es zu der Menge an Nahrung passen würde.
Ich fürchte um die 2 Monate durchzuhalten müssten wir noch an den Weinkeller und die Biervorräte :Cheese:
Für Klospülung, Abwasch usw. könnte ich Wasser aus dem Rhein holen der nur hundert Meter entfernt und bei uns noch recht sauber ist.


Aber eigentlich glaube ich nicht an solche Horrorszenarien. Eher wird der Strom vorsorglich mal für ein paar Stunden abgeschaltet was man aber locker überbrücken können sollte.

happytrain
24.10.2022, 10:44
Was genau hat das Wissen um den Gebrauch von Schusswaffen im Ahrtal gebracht?

Ansonsten halte ich es wie su.pa ("Die Mitte macht's. Man muss keine Panik verbreiten, aber es schadet auch nicht, wenn man etwas vorbereitet ist.")

Ich finde es bemerkenswert, wie stets versucht wird, Beiträge zu zerpflücken. Einzelne passagen falsch zu interpretieren und aus dem Zusammenhang zu reißen. Wenn du den Zusammenhang nicht verstehst oder falsch interpretieren willst ist es deine Sache.
Nichts hat es im Ahrtal mit Schusswaffen zu tun.Ich habe auch nichts geschrieben, dass Schusswaffen gegen Menschen oder so eingesetzt werden sollen. Zum Jagen ist die Handhabe schon mal sinnvoll. Es ist hier Blackout Thema. Und eben da passieren Dinge, die sich ein kleiner Teil der Forumsmitglieder evtl. Selbst schon ausgesetzt sahen. Im gelobten Deutschland ist das aber zum Glück ja keine Gefahr. Also, aufhören mir was unterjubeln zu wollen. Leb du in deiner Blase und lass mir meine.

MattF
24.10.2022, 10:51
Hab mich hauptsächlich an die Empfehlungen:
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Mediathek/Publikationen/Buergerinformationen/Ratgeber/ratgeber-notfallvosorge-checkliste.pdf?__blob=publicationFile&v=9

Mein Problem, das ganze Dosenzeug esse ich normalerweise nicht, ich müsste es also irgendwann weg schmeißen wenn es abgelaufen ist.

Aber ohne Not bekomm ich so ne Dose Fertigravioli nicht runter :Lachanfall: :Lachanfall:

canoeist
24.10.2022, 11:30
Ich stamme von einem kleinen Bauernhof. Meine Eltern und Großeltern hatten den Krieg erlebt, und nicht nur deshalb war es immer völlig selbstverständlich, vorzusorgen und möglichst eigenständig zu sein. Im Katastrophenwinter 78/79 war ich noch ein Kind, ich habe erst später aus Erzählungen erfahren, wie dramatisch die Lage damals eigentlich war. Wir waren nicht betroffen, zumindest habe ich es als Kind so empfunden (Keller voll mit Vorräten, Holzofen mit reichlich Holzvorrat, Plumpsklo, eigener Brunnen, reichlich Vorrat an Tierfutter, Notstromaggregat mit großem Landwirtschafts-Diesel-Vorrat usw.). Den (ungewohnten) Schnee fand ich super, man konnte richtig große Höhlen bauen!

Natürlich lässt sich so eine Eigenständigkeit nicht einfach überall umsetzen, dafür sind wir speziell in den Städten längst viel zu sehr "technisiert". Aber die "Vorratshaltung" habe ich einfach verinnerlicht. Haltbares, das wir mögen bzw. regelmäßig brauchen, kaufen wir immer dann, wenn es im Angebot ist (und machen uns keine Gedanken, ob wir es momentan überhaupt brauchen oder nicht). Das Neue wandert nach hinten ins Regal, das Ältere nach vorn. Natürlich muss man die Sachen auch regelmäßig verbrauchen, deshalb macht es nur Sinn, Sachen einzulagern, die man auch nutzt. Aber wenn man den Platz dafür hat, fände ich es ziemlich dumm, die Möglichkeit nicht zu nutzen.

Und auch sonst schadet es nichts, sich mal Gedanken zu machen, was bei einem Stromausfall so alles ausfallen würde, und entsprechend vorzusorgen, wenn einem das wichtig ist und man die Möglichkeit hat.

Kleine Anekdote von meiner Oma: Wir hatten daheim zwei Gefriertruhen, eine im Wohnhaus und eine in der Garage. Wenn Abends abgeschlossen wurde, pflegte meine Oma immer sehr besorgt zu fragen: "Habt ihr die Garage abgeschlossen? Nicht dass jemand an die Truhe rangeht ..." - Das Auto war ihr komplett egal!

Stefan K.
24.10.2022, 11:32
Mein Problem, das ganze Dosenzeug esse ich normalerweise nicht, ich müsste es also irgendwann weg schmeißen wenn es abgelaufen ist.

Aber ohne Not bekomm ich so ne Dose Fertigravioli nicht runter :Lachanfall: :Lachanfall:

Du könntest Beispielsweise selbst zubereitete Gerichte einkochen. So machen wir es mit Suppen, Eintöpfe usw.. Obst, Gemüse komplette Gerichte, ist alles möglich. Wir machen das ohne den Blackout Hintergrund sondern einfach, weil die Geschäfte nen Stück weit weg sind.

NBer
24.10.2022, 11:42
Ich sehe einen Blackout eher entspannt. Wasser in ordentlicher Qualität gibt es hier bei uns in MV genug. Und mal ehrlich, ein normal genährter Mitteleuropäer wird selbst mit einer Woche gar nichts essen nicht gleich umkommen. Erfrieren wird man in ungeheizten Wohnungen auch nicht.
Wer natürlich seinen Lebensstandard uneingeschränkt beibehalten möchte, der muss sich ein bischen drehen.

sybenwurz
24.10.2022, 12:03
Aber wenn man den Platz dafür hat, fände ich es ziemlich dumm, die Möglichkeit nicht zu nutzen.

Naja, das iss so n Punkt...
Grad, wosds am ehesten brauchen kannst, in der Stadt, ist der oft nicht überreichlich gesäht.
Wennsd dann mal so überschlägst, was man für ne drei- bis vierköpfige Family so brauchen würde an Utensilien und Vorräten...

Und mal ehrlich, ein normal genährter Mitteleuropäer wird selbst mit einer Woche gar nichts essen nicht gleich umkommen. Erfrieren wird man in ungeheizten Wohnungen auch nicht.

Prinzipiell sehe ich das auch so und angeblich geht das Hungergefühl auch nach drei Tagen weg, aber ob nicht doch so n bissl die Abwehrkräfte in den Keller sinken, wenn der gutgenährte Mitteleuropäer und komfortverwöhnte Deutschländer von jetzt auf gleich so ne krasse Umstellung aufgebrummt bekommt...?
N Punkt, den dabei auch noch keiner hier erwähnt hat: psychische Belastung.

keko#
24.10.2022, 12:10
Ich sehe einen Blackout eher entspannt. Wasser in ordentlicher Qualität gibt es hier bei uns in MV genug. Und mal ehrlich, ein normal genährter Mitteleuropäer wird selbst mit einer Woche gar nichts essen nicht gleich umkommen. Erfrieren wird man in ungeheizten Wohnungen auch nicht.
....

Naja, man denke an den Klopapier-Wahnsinn bei Corona und dass es bei so was schon leere Regale gab. Der Mensch ist vermutlich weniger rational als man hofft. ;)

Antracis
24.10.2022, 12:39
Ich persönlich halte einen Blackout wie im (sehr guten, sehr spannenden, sehr realistischen) Buch beschrieben für zum Glück ziemlich bis äußerst unwahrscheinlich;

Wenn man dazu mal im Netz recherchiert, finde ich Experteneinschätzungen, die im Winter von unwahrscheinlichen aber möglichen lokalen Ausfällen von maximal 3-12h ausgehen. Das ist nicht schön, aber für mich jetzt kein Anlass, mich auf tagelange Szenarios einzustellen.


Ansonsten hilft Ruhe und gesunder Menschenverstand, paar haltbare Vorräte von essen, das man gerne mag, Wasser vielleicht mehr als ein sixpack und einige Kerzen und paar Batterien schaden sicher nicht.
Und natürlich ein Handtuch.:cool:

Sehe ich auch so. Mit unserer Trekkingausrüstung kämen wir tatsächlich knapp über 10 Tage, weil wir da nach der letzten Tour in der Regel alles, inklusive Fertigessen, nachfüllen und Gaskartuschen hab ich auch noch. Wasser gibts keine größeren Vorräte aus Platzgründen, aber schon Möglichkeiten zur Aufbereitung. Mit den Klamotten und Schlafsäcken überstehen wir auch viele Tage ohne Heitzung.

Da fühle ich mich eigentlich für den unwahrscheinlichen Fall gut gerüstet.

Tatsächlich ein Problem ist das batteriebetriebene Radio. Hatten wir früher immer, aktuell ist alles W-LAN und USB. Halte ich aber schon nicht für ideal, sowas nicht zu Hause zu haben. Da werd ich alsdo tatsächlich mal nachbessern.

sabine-g
24.10.2022, 12:44
Naja, man denke an den Klopapier-Wahnsinn bei Corona

Ist ja jetzt Herbst, da findet man überall Blätter, ist für jeden das richtig dabei.

Stefan K.
24.10.2022, 12:48
Ist ja jetzt Herbst, da findet man überall Blätter, ist für jeden das richtig dabei.

Ich kann Moos empfehlen, ist weicher.

triduma
24.10.2022, 12:55
Mein Problem, das ganze Dosenzeug esse ich normalerweise nicht, ich müsste es also irgendwann weg schmeißen wenn es abgelaufen ist.

Aber ohne Not bekomm ich so ne Dose Fertigravioli nicht runter :Lachanfall: :Lachanfall:

Na da hab ich ja Glück. Ist esse Dosengerichte wie Ravioli oder so auch kalt. :Cheese:
Brauch also nicht mal einen Kochgelegenheit.

Bulldog
24.10.2022, 13:01
Ich kann Moos empfehlen, ist weicher.

Alte Zeitungen gehen auch. WICHTIG: gut durchknüllen (vorher).

Stefan K.
24.10.2022, 13:10
Alte Zeitungen gehen auch. WICHTIG: gut durchknüllen (vorher).

Und wenn man es anfeuchtet hat man Hakle Ersatz?!:)

MattF
24.10.2022, 13:17
Du könntest Beispielsweise selbst zubereitete Gerichte einkochen. So machen wir es mit Suppen, Eintöpfe usw.. Obst, Gemüse komplette Gerichte, ist alles möglich. Wir machen das ohne den Blackout Hintergrund sondern einfach, weil die Geschäfte nen Stück weit weg sind.

Gute Idee, Danke. :Huhu:

sybenwurz
24.10.2022, 13:31
Tatsächlich ein Problem ist das batteriebetriebene Radio. Hatten wir früher immer, aktuell ist alles W-LAN und USB.
Was ich daran nicht kapiere: das Mobilfunknetzt fällt zwar aus, aber Radiosender, Antennenmasten und Umsetzer funktionieren ohne Strom oder wie?

Und btw: im Auto ist ein Batterieradio eingebaut...;)
(ebenso wie man da endlos Händis oder Akkuleuchten laden kann)

Ich kann Moos empfehlen, ist weicher.

Ich gefrorenes Gras...:Cheese:
Womit wird das dann übrigens eigentlich runtergespült?

Undn Tip zum Klopapier sparen von nem echten Meister:
https://www.chilloutzone.net/video/meister-des-klopapiers.html

noam
24.10.2022, 13:39
Die Frage ist doch in welcher Form ein Blackout stattfindet.

Ein absehbarer stundenweiser Stromausfall wird schon kaum zu irgendwelchen Verteilungskämpfen führen. Aber ab 14 Tagen wird es sicher gerade im urbanen Raum und deren Speckgürtel interessant werden.

Ich kann mir zur Not n Loch im Garten graben für die Fäkalien oder mit Brennholz ein Feuer im Garten machen um mir Speisen zuzubereiten. Die Nahrungsmittelversorgung bricht hier auch nicht so schnell ab, da hier rund um uns eigentlich nur Landwirtschaft ist und die nächste größere Stadt fußläufig für den normalsterblichen außer Reichweite liegt.

Sind die Ladengeschäfte im urbanen Raum erstmal geplündert und der in den Fahrzeugen befindliche Kraftstoff weg, wird’s da ganz schnell düster in meiner Etagenwohnung. Dazu kommt eben die Dummheit und Ignoranz der Menschen, wenn weder Kochfeld, Heizung, Wasser oder Toilette funktioniert. Man kann sich vorstellen was passiert wenn in der Etagenwohnung auf dem Fußboden mit offenem Feuer hantiert wird und es keine Feuerwehr zum Löschen gibt.

Buchhalter
24.10.2022, 13:42
FUCK..ich hab grad im Büro nen Lachkrampf gekriegt



Undn Tip zum Klopapier sparen von nem echten Meister:
https://www.chilloutzone.net/video/meister-des-klopapiers.html[/QUOTE]

Klugschnacker
24.10.2022, 13:52
Die Nahrungsmittelversorgung bricht hier auch nicht so schnell ab, da hier rund um uns eigentlich nur Landwirtschaft ist und die nächste größere Stadt fußläufig für den normalsterblichen außer Reichweite liegt.

Du hast aber vermutlich kein Geld, um die Landwirte für ihre Lebensmittel zu bezahlen. Einmal, weil die Geldautomaten mangels Strom nichts hergeben. Zum zweiten, weil der Bauer die Lebensmittel jetzt selber braucht oder zum zwanzigfachen Preis verkauft, nachdem er gemerkt hat, dass alles, was er selbst irgendwo kaufen muss, das Zwanzigfache kostet. Dein Geld ist kaum noch etwas wert. Drittens, weil der Bauer vielleicht bereits mehrfach geplündert wurde und auf Dich schießt, sobald Du den Hof betrittst.

:Blumen:

Stefan K.
24.10.2022, 13:55
Du hast aber vermutlich kein Geld, um die Landwirte für ihre Lebensmittel zu bezahlen. Einmal, weil die Geldautomaten mangels Strom nichts hergeben. Zum zweiten, weil der Bauer die Lebensmittel jetzt selber braucht oder zum zwanzigfachen Preis verkauft, nachdem er gemerkt hat, dass alles, was er selbst irgendwo kaufen muss, das Zwanzigfache kostet. Dein Geld ist kaum noch etwas wert. Drittens, weil der Bauer vielleicht bereits mehrfach geplündert wurde und auf Dich schießt, sobald Du den Hof betrittst.

:Blumen:

Ich glaube spätestens an der Stelle übernimmt die Fantasie die Regie bei diesem Thema:Lachen2:

Antracis
24.10.2022, 14:04
Was ich daran nicht kapiere: das Mobilfunknetzt fällt zwar aus, aber Radiosender, Antennenmasten und Umsetzer funktionieren ohne Strom oder wie?


Gibt es nicht tatsächlich ein Notfallsendersystem für den Katastrophenfall, um die Bevölkerung zu informieren ? Ging ich bisher davon aus, lasse mich aber gerne eines anderen/besseren belehren.

Und für so einen Fall fände ich jetzt ein entsprechendes Empfangsradio nicht übertrieben.


Und btw: im Auto ist ein Batterieradio eingebaut...;)
(ebenso wie man da endlos Händis oder Akkuleuchten laden kann)


Habe kein Auto...allerdings 4 elektrische Schaltungen. Vielleicht kann ich mit den SRAM-Akkus was anstellen. :Cheese:

keko#
24.10.2022, 14:05
...
Ein absehbarer stundenweiser Stromausfall wird schon kaum zu irgendwelchen Verteilungskämpfen führen. Aber ab 14 Tagen wird es sicher gerade im urbanen Raum und deren Speckgürtel interessant werden. ...

Halte ich für sehr optimistisch gedacht. Selbst bei einem Stromausfall über ein paar Stunden wird es schon zu merklichen Verschiebungen kommen. Man überlege nur mal, was alles strombetrieben ist. Eltern flippen völlig aus, wenn ihren Kinder irgendwo sind, und die Tür geht nicht mehr auf (das ist ein eher harmloses Beispiel).
Möglich halte ich einen gut geplanten Stromausfall über ein paar Stunden.
Bei 14 Tagen steht das ganze Land Kopf, auch ländliche Gegenden.

TriVet
24.10.2022, 14:13
Ich glaube spätestens an der Stelle übernimmt die Fantasie die Regie bei diesem Thema:Lachen2:

Vorsicht!, die Kruste der Zivilisation ist sehr dünn, da ist noch ziemlich viel archaisches Potential im Menschen.
Das Szenario halte ich bei lang andauernder und großflächiger Katastrophe (gibt ja noch mehr als Blackouts) leider recht schnell für realistisch; wie geschrieben, da wäre Ruck zuck Mittelalter.

NBer
24.10.2022, 14:22
Wir reden aber schon noch von einem Blackout, und nicht einem kompletten Verschwinden aller Systeme? Ich glaube bei der heutigen Vernetzung europaweit kann es regional vielleicht mal 1-2 Tage Komplettausfall geben, dann werden neue Trassen geschaltet und es sollte wenigstens stundenweise am Tag wieder Strom geben. Damit sollten zumindest Fragen des Überlebens ad acta gelegt sein.
Das Hauptproblem sehe ich tatsächlich in der Psyche der Leute, ab wann sie anfangen eigentlich nur ungewohnte Unannehmlichkeiten für existenzbedrohend zu halten.

Stefan K.
24.10.2022, 14:22
Vorsicht!, die Kruste der Zivilisation ist sehr dünn, da ist noch ziemlich viel archaisches Potential im Menschen.
Das Szenario halte ich bei lang andauernder und großflächiger Katastrophe (gibt ja noch mehr als Blackouts) leider recht schnell für realistisch; wie geschrieben, da wäre Ruck zuck Mittelalter.

Dem möchte ich gar nicht widersprechen. Ich hoffe und denke einfach, dass es dazu gar nicht kommt.

Schwarzfahrer
24.10.2022, 14:31
Ein absehbarer stundenweiser Stromausfall wird schon kaum zu irgendwelchen Verteilungskämpfen führen.
Das dürfte stimmen; gerade bei solch überschaubaren Zeiträumen (wo oft nur lokal Strom fehlt) bringt ein Batterieradio etwas - u.a. zur Beruhigung, wenn dadurch Informationen über das mögliche absehbare Ende des Blackouts verbreitet werden. Ich glaube (will hoffen?), daß diesen Winter mehr als zeitweise und regional begrenzte Stromabschaltungen nicht zu erwarten sind - aber wer weiß, was noch kommt.
Aber ab 14 Tagen wird es sicher gerade im urbanen Raum und deren Speckgürtel interessant werden. Braucht nicht so lange; wie man 1977 in New York (https://www.spiegel.de/panorama/zeitgeschichte/blackout-von-1977-new-yorks-dunkelste-nacht-a-493609.html)gesehen hat. Wie schnell es kippt hängt wohl entscheidend vom sozialen Umfeld, der Vorgeschichte, den Ängsten der Menschen und der Absehbarkeit des Ganzen ab.

-MAtRiX-
24.10.2022, 15:19
Halte ich für sehr optimistisch gedacht. Selbst bei einem Stromausfall über ein paar Stunden wird es schon zu merklichen Verschiebungen kommen. Man überlege nur mal, was alles strombetrieben ist. Eltern flippen völlig aus, wenn ihren Kinder irgendwo sind, und die Tür geht nicht mehr auf (das ist ein eher harmloses Beispiel).
Möglich halte ich einen gut geplanten Stromausfall über ein paar Stunden.
Bei 14 Tagen steht das ganze Land Kopf, auch ländliche Gegenden.

Denke ich auch.
Es geht ja schon einfach los. Bei Stromausfall geht auch kein Kassensystem und denke das die Mitarbeiter selbst das weite suchen bzw. den Laden schließen. Die haben doch auch keine Lust in einem solchen Fall sich mit potentiellen Kunden auseinanderzusetzen. Man hat es ja während Corona gesehen, wie einige wegen Limitierung der Ware ausgerastet sind.

Finde das sich in Bezug auf Resilienz sich jeder an das Handbuch vom BKK halten sollte. Das ist aus meiner Sicht kein Preppern oder Panikmache, sondern es gibt genügend andere Gründe (z.B. Brand im Haus, etc.).

Neben den Blackouts halte ich Brownouts noch viel wahrscheinlich. Das Szenario sehe ich im kommenden Winter ziemlich sicher kommen. Analog in der Ukraine werden in Deutschland gewisse Gebiete für x Stunden abgeschaltet. Blackouts sehe ich nur, wenn plötzlich die kritische Infrastruktur ungewöhnliche Zerstörungen aufweist (ala Bahn, Nordstream,...)


https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/warnung-vorsorge_node.html

qbz
24.10.2022, 16:07
Für die umfassende Vorsorge ist der schon im kalten Krieg bewährte Schutzraum K2000 zu empfehlen. (https://de-de.facebook.com/herzfuerbunki/videos/k-2000/773346222755153/)

Ausdauerjunkie
24.10.2022, 17:24
Haha - lasst euch nur alle verrückt machen! ;)

noam
24.10.2022, 17:32
Du hast aber vermutlich kein Geld, um die Landwirte für ihre Lebensmittel zu bezahlen. Einmal, weil die Geldautomaten mangels Strom nichts hergeben. Zum zweiten, weil der Bauer die Lebensmittel jetzt selber braucht oder zum zwanzigfachen Preis verkauft, nachdem er gemerkt hat, dass alles, was er selbst irgendwo kaufen muss, das Zwanzigfache kostet. Dein Geld ist kaum noch etwas wert. Drittens, weil der Bauer vielleicht bereits mehrfach geplündert wurde und auf Dich schießt, sobald Du den Hof betrittst.

:Blumen:

Würde hier unter Nachbarschaftshilfe fallen und ich glaube auch eher daran, dass falls es zu einem längerfristigen europaweiten Blackout kommen sollte, Geld recht zügig seinen Gegenwert verlieren würde.

Da aber die ganze golbalisierte Welt darauf basiert, dass irgendwelche fiktiven Zahlen auf „Wertpapier“ oder in digitaler Form einen entsprechenden Gegenwert haben müssen, werden wir das denke ich nicht erleben müssen. Ansonsten bin ich recht fit für die Donnerkuppel und kann auch recht gut mit Schusswaffen umgehen

Mo77
24.10.2022, 17:53
Ich habe Zigaretten und Alkohol zuhause....

Ich bin safe

Superpimpf
24.10.2022, 20:35
Ich habe Zigaretten und Alkohol zuhause....

Ich bin safe

Ich habe den Gegenwert manchen Autos in LEGO hier - mir wird also zumindest nicht langweilig :cool:

Gewisse Vorräte haben wir im Keller, aber vor allem weil man das selten in kleinen Mengen kauft und ich gerne Nachschub besorge bevor es komplett leer ist. Sollte ein paar Tage reichen. Wasser ist im Zweifel viel eher alle. Habe Anfang Pandemie auch ein paar Blister Stilles Wasser gekauft - aber da wir fast ausschließlich Leitungswasser trinken ist beim Flaschenwasser der natürliche Verbrauchs-Nachkauf Zyklus nicht gegeben. Und realistisch braucht man bei 4 Personen schon ne ganze Menge wenn es wirklich länger reichen sollte.

Und damit zum Thema: Ich sehe die Wasserversorgung kritischer als den Strom. Das fängt beim Trinken an, zubereiten von Nudeln/Reis/Kartoffeln, Hygiene, Klospülung, ....
Wir hatten letztes Jahr drei mal Wasserrohrbruch auf der Straße mit jeweils einigen Stunden ohne Leitungswasser. Da ist erstmal Ebbe :Cheese: Klospülung konnten wir mit Eimern/Gießkannen aus dem Brunnen auffüllen, aber da der elektrisch ist wäre das beim Blackout auch hinfällig. Denn die (fast) autarke PV Anlage mit Batterie um den auch mit zu betreiben ist leider noch in der Planung*. Und Trinkwasser ist das aus dem Brunnen dann trotzdem nicht ohne extra filtern, abkochen, ...

Super-Also wird es einfach nicht passieren :Blumen:-pimpf


* Schon seit 2 Jahren, sehr oft trete ich mir aktuell in den Hintern, dass ich es in 2020/21 nicht einfach gemacht habe, sondern mich in Detailsverbesserungen verloren habe.

TRIPI
24.10.2022, 20:55
Verstehe die Aufregung um ein paar Vorräte nicht. Mit ein wenig nachdenken kann man sehr viel Vorsorgen ohne es umsonst zu kaufen.
Immer wenn mal wo was im Angebot ist, das nicht schlecht wird, wird zugeschlagen. Nudeln und Reis, nen Sawyer den man auch auf jeder Bergtour brauchen kann, eine Kurbeltaschenlampe, ist doch kein Problem. Man muss ja nicht völlig ins Preppen abtauchen. Ein kleiner Trangia...


Und das eigentlich wichtigste: die eigene körperliche Verfassung, ein paar Skills und ein wenig KnowHow.

happytrain
25.10.2022, 09:58
Haha - lasst euch nur alle verrückt machen! ;)

Tipp für die Meisten hier:
Denkt an genügend Masekn und evtl. Euch noch schnell impfen zu lassen. Den DIE Angst die da geschürt wurde in den letzten Jahren von ALDI oder wie er heißt, ist weitaus unrealer

NBer
25.10.2022, 10:35
Tipp für die Meisten hier:
Denkt an genügend Masekn und evtl. Euch noch schnell impfen zu lassen. Den DIE Angst die da geschürt wurde in den letzten Jahren von ALDI oder wie er heißt, ist weitaus unrealer

Komischerweise sind es immer Leute wir du, die dieses Thema mit solchen Beiträgen immer wieder erneut einbringen und so am köcheln halten, nie die Maskenträger. Schon mal aufgefallen?

keko#
25.10.2022, 11:16
heute.de: Stromausfälle: Kommunen oft nicht vorbereitet (https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/stromausfall-kommunen-nicht-vorbereitet-100.html)

Stefan K.
25.10.2022, 12:22
Komischerweise sind es immer Leute wir du, die dieses Thema mit solchen Beiträgen immer wieder erneut einbringen und so am köcheln halten, nie die Maskenträger. Schon mal aufgefallen?

Liegt m. M. nach daran, dass mit zunehmender "anonymer" Kommunikation im Netz, die Bereitschaft des vorher Nachdenken vor dem Äußern verringert wird.
In den Zeiten als man noch überwiegend Auge in Auge kommunizierte wurde vor dem sprechen halt noch Nachgedacht.
Heutzutage wohl eher nach dem Motto "Hauptsache was geschrieben".

Edit: Damit meine ich nicht speziell den von dir zitierten Kommentar, sondern den allgemein schlechter werdenden Umgang hier und im Netz.

hanse987
25.10.2022, 22:15
heute.de: Stromausfälle: Kommunen oft nicht vorbereitet (https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/stromausfall-kommunen-nicht-vorbereitet-100.html)

Bei uns wurden vor etwa 2 Wochen die Pläne an die Feuerwehren raus gegeben. Jedes Feuerwehrhaus soll ein "Leuchtturm" werden. Strom gibt es durch ein Notstromaggregat, welche wenn technisch möglich ins Stromnetz des Feuerwehrhauses einspeist. Benzinvorräte werden erhöht und bei längerem Stromausfall soll es eine automatische Versorgung mit Sprit geben. Es soll eine Anlaufstelle für die Bevölkerung sein, aber welche Aufgaben die Feuerwehr noch hat, habe ich noch nicht in Erfahrung bringen können. Ich hoffe nicht dass es soweit kommt, aber wenn doch dann mache ich halt freiwillig meinen Dienst.

Zuhause sind wir gut ausgestattet. Für die Wärme mache ich meinen Küchenholzofen an und heize meinen Kachelofen im Wohnzimmer. So wie jeden Winter. Die Zentralheizung läuft bei uns fast ausschließlich nur für das Bad. Wenn ich Baden will dann hole ich Wasser aus dem alten Brunnen vor dem Haus, mache es schön heiß auf meinem Holzofen und rein in die Wanne. Der Holzofen hat schon was. Ich kann mich noch als keiner Bengel an den Eisregen irgendwann in den 80igern erinnern, mit glaube ich 3 Tage Stromausfall. Der Nachbar ist mit seinem Topf Suppe vor der Tür gestanden und hat darum gebeten diese für ihn warm zu machen.

Ich bin auch gar nicht Böse etwas weiter von einer Stadt weg zu wohnen. In der Stadt wird es aus meiner Sicht früher Unruhe in der Bevölkerung geben.

Wir werden sehen.

Ausdauerjunkie
25.10.2022, 23:18
Ja hohl, korrekt!

happytrain
26.10.2022, 09:39
Komischerweise sind es immer Leute wir du, die dieses Thema mit solchen Beiträgen immer wieder erneut einbringen und so am köcheln halten, nie die Maskenträger. Schon mal aufgefallen?

Nö, bin dreifach geimpft, arbeite täglich 8h mit Make und teilweise Vollschutz auf ITS.
Und dennoch habe ich meinen Humor nicht verloren.

sybenwurz
26.10.2022, 11:39
Ja hohl, korrekt!

Kann man sich nichtmal Beiträge aus drei Wörtern vorm Absenden durchlesen, ob evtl. Autokorrektur oder sonstige Verstümmelungshilfen irgendwas Hohles draus gemacht haben?

Stefan K.
26.10.2022, 12:31
Kann man sich nichtmal Beiträge aus drei Wörtern vorm Absenden durchlesen, ob evtl. Autokorrektur oder sonstige Verstümmelungshilfen irgendwas Hohles draus gemacht haben?

Ich denke, das Wort bezieht sich eher auf das "Wasser hohlen" aus dem Post darüber. Deshalb vielleicht auch das Leerzeichen.

sybenwurz
26.10.2022, 16:52
Ergibt für mich in keinem Kontext mit vorangegangenen Beiträgen Sinn, sorry.

Sehe ich hier auch nicht als Einzelfall, nur als aktuelles Beispiel.
Kommt mir immer häufer vor wie einfach hingerotzt und abgeschickt, und weder davor noch danach nochmal durchgelesen.

mwpk71
26.10.2022, 16:56
häufer

da fehlt wohl was :Blumen:

sybenwurz
26.10.2022, 22:23
da fehlt wohl was :Blumen:

Wer weiss, wer weiss...:Cheese:

Antracis
28.04.2025, 21:03
Heute hatten ja offenbar Spanien und Portugal einen grösseren Blackout, der weite Teile des Landes betraf, Gibts hier jemand mit solider Ahnung von Elektrotechnik, der dazu was sagen kann ?

Ich verstehe da aktuell total Bahnhof. Offensichtlich haben sich Spanien und Portugal vom europäischen Verbundnetz getrennt, aber keiner weiss, warum ? Dann lese ich da was davon, dass es „ aufgrund extremer Temperaturschwankungen in Spanien zu „anomalen Schwingungen“ in Höchstspannungsleitungen gekommen ist“.

Ok, und dann ist das gesamte iberische Festland plötzlich ohne Strom ?

Weiß da keiner, was da wirklich passiert ist oder will es keiner sagen ?

Immerhin kein Cyberangriff, soweit sind sich alle einig…strange.

qbz
28.04.2025, 21:13
Ich habe heute eine KI gefragt, um das erklären zu lassen. Es scheinen mehrere spezielle physikalische Effekte gleichzeitig bzw. als "Kettenreaktion" aufgetreten zu sein.

Meik
28.04.2025, 21:29
So grobes Verständnis habe ich noch aus dem - lange her - Studium.

Ob das jetzt Wetter oder was auch immer die Ursache war: Es gab wohl erhebliche Spannungsschwanungen im Netz. In Folge gibt es im Verbundnetz diverse Sicherheitsmaßnahmen die ausgelöst haben und dann zum - lokalen - Zusammenbruch führen. Starke Schwankungen in Spanien, keine im Rest von Europa, da wird dann in Folge die Verbindung gekappt damit beim Blackout erstmal nur die Region betroffen ist in der die Ursache liegt und der Rest vom Netz stabil bleibt. Soweit ja auch erfolgreich, im Rest von Euorpa war ja nichts bis auf minimale kurzfrisitge Einschränkungen in Andorra und Frankreich.

In Folge zu starker Störungen trennen sich dann die AKWs vom Netz und gehen sicherheitshalber in die Abschaltung damit in jedem Fall die Kühlung gewährleistet bleibt. Damit ist das kurzfristige Ende besiegelt. Kein Strom aus dem Rest von Europa, einige Großkraftwerke gleichzeitig in die Abschaltung, ... wer eine eigene PV hat kennt ja dann das Thema dass die Wechselrichter nur Einspeisen solange ein sauberes Netz vorhanden ist. Also gehen die auch vom Netz ...

Jetzt geht es dann darum Großverbraucher abzuschalten, regionale Netze ggf. zu trennen und Stück für Stück wieder hochzufahren. Regional ein stabiles Netz aufbauen und dann Stück für Stück ...

Und vor allem die Ursache eliminieren damit nicht gleich der nächste Ausfall folgt.

Da kommt dann beim Hochfahren noch so ein Problem warum das auch länger dauert: Nur ein Beispiel die Millionen Kühlschränke. Mehrere Stunden aus, alle zu warm, alle ja auch in der Steckdose -> sobald der Strom wiederkehrt schalten alle Kompressoren gleichzeitig an. Das betrifft ja unglaublich viele Geräte. Alle Kühlanlagen, Rechner die wieder hochfahren und vieles mehr. Deswegen dauert das eine Zeit bis man wieder überall ein stabiles Netz hat, wieder zurück ins Verbundnetz schaltet, alle AKWs wieder am Netz sind usw..

Sieht man ja auch schön in den Nachrichten wie eine Region nach der anderen wieder Strom hat. Dauert halt bis alles wieder läuft. Da hat dann die Nacht einen Vorteil: Firmen sind zu, Klimaanlagen laufen nicht/kaum, da ist der Strombedarf weit niedriger und berechenbarer als tagsüber.

deralexxx
28.04.2025, 21:47
Ich würde einfach mal ein paar Tage warten. Dann haben alle Home Office Experten ihre Theorien verfasst.

Meik
29.04.2025, 07:02
Ich würde einfach mal ein paar Tage warten. Dann haben alle Home Office Experten ihre Theorien verfasst.

Theorien gibt's derzeit viele, gucken wir mal was am Ende wirklich die Ursache ist. Und wie viele dann glauben dass das doch nicht die Ursache ist. Das geht ja derzeit von russischen Hackern über atmosphärische Störungen bis zu Ufos oder der deutschen Energiewende ... :Lachen2:

Letztlich ist über die Nacht ja genau das von mir beschriebene passiert, in kleinen Schritten nach und nach das Netz wieder aufbauen. Stand 4 Uhr sind nach Pressemitteilungen 87% wieder am Netz. Wird dann aktuell wohl zum Morgen überall laufen.

Antracis
29.04.2025, 08:47
Danke erstmal für die Erläuterungen, warten wir mal ab!

dr_big
29.04.2025, 09:17
Das war eine interessante Erfahrung. Nach 2 Stunden war der Mobilfunk tot, keine Kommunikation mehr möglich. Nach 6 Stunden kein Leitungswasser mehr. Trinkwasser hat man hier üblicherweise aus der Flasche, da hat jeder genug zu Hause. Gekocht wird viel mit Gas, das ging auch noch, viele Bars hatten noch geöffnet. Wir waren noch einkaufen in einem kleinen Supermarkt, eine Dame war an der Kasse und hat mit Stift und Papier gearbeitet, die andere ist durch die Gänge geflitzt und hat Preise gesucht und zur Kasse gerufen. Größere Supermärkte waren sicher geschlossen, bei Aldi und Co geht ohne Strom nichts mehr.
Wer auf der Arbeit war ist meist dort geblieben, man wusste ja nicht wie lange es dauert. Öffentlicher Verkehr war nicht mehr möglich. Tankstellen waren natürlich auch außer Betrieb, privat konnte man nur fahren bis der Tank leer war. Züge sind auf der Strecke liegen geblieben, schwierig so viele Menschen gleichzeitig zu versorgen. Abends wurde es dunkel, kein Licht weit und breit. Nach 12 Stunden hatten wir wieder Strom, heute früh wieder Wasser.

JENS-KLEVE
29.04.2025, 09:18
Ja, Meik hat das gut erklärt und behielt auch Recht. Im Internet sagen die Gegner von Atomkraft, dass die Atomkraft schuld sei, die anderen sagen, dass die Solarzellen Schuld seien usw. - es ist wirklich unerträglich, wie jeder seine persönliche Agenda durchprügelt. Das Niveau ist unerträglich. Ich hoffe, dass dieses Forum hier weiterhin gute Infos bietet und Personen mit ideologischem Hintergrund die Minderheit bleiben.

Gestern in den Tagesthemen war es auch traurig. Ein deutscher Fachmann erklärt, dass dies in Deutschland extrem unwahrscheinlich sei. Er kann aber nicht begründen warum. Er nennt zwarein paar Beispiele, welche technischen Lösungen Deutschland besitzt. Er sagt aber nicht, dass Spanien diese nicht hat. Überhaupt nennt er gar keine Vergleiche und somit sind alle Aussagen wertlos.

Meine Hoffnung ist, dass man aus dem Vorfall lernt und andere Länder von den Erkenntnissen profitieren.

JENS-KLEVE
29.04.2025, 09:31
Das war eine interessante Erfahrung. Nach 2 Stunden war der Mobilfunk tot, keine Kommunikation mehr möglich. Nach 6 Stunden kein Leitungswasser mehr. Trinkwasser hat man hier üblicherweise aus der Flasche, da hat jeder genug zu Hause. Gekocht wird viel mit Gas, das ging auch noch, viele Bars hatten noch geöffnet. Wir waren noch einkaufen in einem kleinen Supermarkt, eine Dame war an der Kasse und hat mit Stift und Papier gearbeitet, die andere ist durch die Gänge geflitzt und hat Preise gesucht und zur Kasse gerufen. Größere Supermärkte waren sicher geschlossen, bei Aldi und Co geht ohne Strom nichts mehr.
Wer auf der Arbeit war ist meist dort geblieben, man wusste ja nicht wie lange es dauert. Öffentlicher Verkehr war nicht mehr möglich. Tankstellen waren natürlich auch außer Betrieb, privat konnte man nur fahren bis der Tank leer war. Züge sind auf der Strecke liegen geblieben, schwierig so viele Menschen gleichzeitig zu versorgen. Abends wurde es dunkel, kein Licht weit und breit. Nach 12 Stunden hatten wir wieder Strom, heute früh wieder Wasser.

Spannend! Vielen Dank für deinen Bericht. Ich war in Holland im Urlaub, da wurde im Radio über Kriegstüchtigkeit gesprochen. Die verstehen darunter weniger, dass plötzlich jeder kämpfen soll, sondern dass jeder Vorräte anlegt, Netzwerke bildet, erste Hilfe beherrscht usw. - Leitlinie ist dort, dass jeder Niederländer 72 Stunden ohne jegliche Hilfe klarkommen muss. Besser wären zwei Wochen, aber 72 Stunden ist der Richtwert. Danach kann man mit Hilfe rechnen. In Spanien sind die Leute direkt in Supermärkte gerannt und wollten Wasser, Konserven etc. kaufen. Sowas macht man vorher.

dr_big
29.04.2025, 09:43
Gestern in den Tagesthemen war es auch traurig. Ein deutscher Fachmann erklärt, dass dies in Deutschland extrem unwahrscheinlich sei. Er kann aber nicht begründen warum. Er nennt zwarein paar Beispiele, welche technischen Lösungen Deutschland besitzt. Er sagt aber nicht, dass Spanien diese nicht hat. Überhaupt nennt er gar keine Vergleiche und somit sind alle Aussagen wertlos.


Deutschland hat bessere Netze und ist mitten in Europa natürlich optimal an das Verbundnetz angeschlossen. Spanien hat nur eine relativ schwache Anbindung an das Verbundnetz, diese wurde aufgrund der Instabilität im spanischen Netz schnell getrennt und dann war das eine Kettenreaktion.

dr_big
29.04.2025, 09:50
Danach kann man mit Hilfe rechnen. In Spanien sind die Leute direkt in Supermärkte gerannt und wollten Wasser, Konserven etc. kaufen. Sowas macht man vorher.

In Spanien hat auch jeder zu Hause was er braucht , aber was spricht dagegen nochmal was einzukaufen? Kannst ja sonst eh nix anderes machen. Panik gab es hier nicht, ganz im Gegenteil, man ist in die nächste Bar gegangen oder hat sich mit Nachbarn zusammen gesetzt und abgewartet was passiert.

Feanor
29.04.2025, 10:07
In D wäre vermutlich das Klopapier wieder ausverkauft :Lachen2:

Adept
29.04.2025, 10:22
In D wäre vermutlich das Klopapier wieder ausverkauft :Lachen2:

Ja wahrscheinlich. :Lachanfall:

Schon strange, dass so ein überregionaler Vorfall überhaupt passieren kann.

Ohne Strom kann man ja einige Tage überleben, ohne Wasserversorgung nicht. Daher kann ich verstehen, dass sie Leute sauberes Wasser kaufen.

JENS-KLEVE
29.04.2025, 11:10
Ja wahrscheinlich. :Lachanfall:

Schon strange, dass so ein überregionaler Vorfall überhaupt passieren kann.

Ohne Strom kann man ja einige Tage überleben, ohne Wasserversorgung nicht. Daher kann ich verstehen, dass sie Leute sauberes Wasser kaufen.

Ohne Strom bedeutet ja in diesem Fall auch ohne Wasser und übrigens im Winter auch ohne Gas. Man sollte also nicht nur über fehlendes Licht, sondern in jeglicher Hinsicht einen Plan B haben. Ich habe z.B. immer mindestens eine Gasflasche und so einen Heizaufsatz dafür. Im Notfall reicht ja ein warmer Raum. Es gibt Listen, an denen man sich orientieren kann. Wichtig ist nur, dass jeder Haushalt das auch tut und aktuell hält.

Siebenschwein
29.04.2025, 11:37
... Ich habe z.B. immer mindestens eine Gasflasche und so einen Heizaufsatz dafür. Im Notfall reicht ja ein warmer Raum. ...

Der einzige Voreteil dieser Lösung ist, dass Du an Kohlenmonoxid schneller stirbst als Du erfroren wärst.

tandem65
29.04.2025, 12:32
Ja, Meik hat das gut erklärt und behielt auch Recht. Im Internet sagen die Gegner von Atomkraft, dass die Atomkraft schuld sei, die anderen sagen, dass die Solarzellen Schuld seien usw. - es ist wirklich unerträglich, wie jeder seine persönliche Agenda durchprügelt. Das Niveau ist unerträglich. Ich hoffe, dass dieses Forum hier weiterhin gute Infos bietet und Personen mit ideologischem Hintergrund die Minderheit bleiben.

Du hast ja Recht daß AKWler PV & Wind die Schuld am Blackout gegeben habe.n Ernstzunehmende EE Verfechter wie cleanthinking.de haben keineswegs die den AKWs die Schuld zugeschoben sondern zur Ruhe aufgerufen um die Analysen abzuwarten.
Vor allem hat niemand den ich gesehen habe die Schuld bei AKWs gesehen.

Harke
29.04.2025, 13:03
In D wäre vermutlich das Klopapier wieder ausverkauft :Lachen2:

Ist wohl weltweit ein Phänomen, auch in Australien wurde das vor dem Taifun gekauft.. hat Frefu in nem Podcast erwähnt..

sybenwurz
29.04.2025, 14:31
Das war eine interessante Erfahrung. Nach 2 Stunden war der Mobilfunk tot, keine Kommunikation mehr möglich. Nach 6 Stunden kein Leitungswasser mehr. Trinkwasser hat man hier üblicherweise aus der Flasche, da hat jeder genug zu Hause. Gekocht wird viel mit Gas, das ging auch noch, viele Bars hatten noch geöffnet. Wir waren noch einkaufen in einem kleinen Supermarkt, eine Dame war an der Kasse und hat mit Stift und Papier gearbeitet, die andere ist durch die Gänge geflitzt und hat Preise gesucht und zur Kasse gerufen. Größere Supermärkte waren sicher geschlossen, bei Aldi und Co geht ohne Strom nichts mehr.
Wer auf der Arbeit war ist meist dort geblieben, man wusste ja nicht wie lange es dauert. Öffentlicher Verkehr war nicht mehr möglich. Tankstellen waren natürlich auch außer Betrieb, privat konnte man nur fahren bis der Tank leer war. Züge sind auf der Strecke liegen geblieben, schwierig so viele Menschen gleichzeitig zu versorgen. Abends wurde es dunkel, kein Licht weit und breit. Nach 12 Stunden hatten wir wieder Strom, heute früh wieder Wasser.

Klingt spannend.

Deutschland hat bessere Netze ...

Darauf würde ich jetzt nix wetten.
Die Leute, die ich kenne, die bei Stromversorgern arbeiten, lamentieren zum Grossteil eigentlich eher, dass die Netze restlos überlastet und vor 50Jahren für gänzlich andere Anforderungen (Verteilung von einigen kraftwerken ind die Haushalte und Firmen, nicht kreuz und quer wo jeder irgendwas aufm Dach hat) gebaut wurden und dringend einer Erneuerung bzw. Modernisierung bedürften.

Estampie
29.04.2025, 15:15
dringend einer Erneuerung bzw. Modernisierung bedürften.

isso, aber wir haben eine deutlich bessere Anbindung an den internationalen Netzverbund (Spanien nur sehr mager ) und mehr / schnellere Regelsysteme. Das Problemmit aufschwingenden Systemen ist Physik, das haben wir natürlich auch, weswegen ja auch manchmal ein lokales Schadensereignis eher regionale Auswirkungen hat, aber bisher steht das Netz ganz gut da. Und die Wasserversorgung sollte recht lange Netzunabhängig funktionieren, meinte Jan, und der ist Profi für Netz und Wasser(*).

Wenn ich allerdings lese das quasi zeitleich mit dem Blackout in Spanien in London ein großes Umspannwerk abbrennt denke ich, dass ein vollgetankter Moppel im Keller keine ganz schlechte Idee ist.

(*) er kümmert sich um die Energieversorgung bei den Stadtwerken der Energiestadt. Und da wir beide vom Fach sind, ich aber eher theoretisch, gibt es häufige generationsübergreifende Diskussionen

MattF
29.04.2025, 17:32
Der einzige Voreteil dieser Lösung ist, dass Du an Kohlenmonoxid schneller stirbst als Du erfroren wärst.

Wir hatten gerade in Spanien Heizgeräte mit Gasflaschen die im Zimmer standen. Wie leben alle noch.

Wenn die zugelassen sind, dann sind die auch sicher.

Grillen im Zimmer sollte man eher nicht.

Meik
29.04.2025, 17:59
Spanien hat nur eine relativ schwache Anbindung an das Verbundnetz, diese wurde aufgrund der Instabilität im spanischen Netz schnell getrennt und dann war das eine Kettenreaktion.

Wird spannend was die Ursachenanalyse bringt. Normalerweise sollte man davon ausgehen dass bei Instabilität auch in einem Land eine einzelne Region vom Landesnetz oder den übergeordneten Spannungsebenen getrennt wird. Um eine Kettenreaktion auszulösen die ein ganzes Land stromlos macht ...

Auf ZDF stand eine Aussage des Stromversorgers wonach innerhalb von 5 Sekunden 15 GW Erzeugungsleistung im Netz "weg waren". Das ist ja schon eine Nummer oberhalb von da fällt mal ein großes Kraftwerk aus.

Vor einer Ursachenanalyse ist IMHO die Aussage "kann hier nicht passieren" gewagt. Auch wenn wir durch das Verbundnetz und unsere zentrale Lage sicherlich diverse Vorteile haben.

Wenn man mal ehrlich ist, für 72h vorbereitet zu sein ist doch nicht wirklich ein Problem. Paar Gels, Riegel, Iso ... und natürlich Klopapier. :p

MattF
29.04.2025, 19:21
Wenn man mal ehrlich ist, für 72h vorbereitet zu sein ist doch nicht wirklich ein Problem. Paar Gels, Riegel, Iso ... und natürlich Klopapier. :p


Einmal das, dazu ist das ein Jahrzehntereignis, was alle paar Jahrzehnte bis jetzt mal auftritt. Wir haben einen Datenpunkt, aus dem man keine Statistik machen kann.

Dass es in Zukunft öfter auftritt, dafür gibt es relativ wenig Anhaltspunkte. Dass das Netz überlastet ist, weiß man im Moment vorher, man kennt das Wetter Verbräuche usw.. Und man steuert dann gegen.
Das hat mit sehr kurzfristigen Störungen gar nichts zu tun, das sind 2 Dinge die vermischt werden.

Siebenschwein
29.04.2025, 20:10
Wir hatten gerade in Spanien Heizgeräte mit Gasflaschen die im Zimmer standen. Wie leben alle noch.

Wenn die zugelassen sind, dann sind die auch sicher.

Grillen im Zimmer sollte man eher nicht.

Wenn Zuluft und Abgasabfuhr sauber gelöst sind, kein Problem. Ein tragbares Gerät, das ich mir in den durch Blower-Test sogar per Vorschrift hermetisch geschlossenen Neubau stelle, qualifiziert im Zweifelsfall eher für den Darwin Award.

sybenwurz
29.04.2025, 20:52
Der einzige Voreteil dieser Lösung ist, dass Du an Kohlenmonoxid schneller stirbst als Du erfroren wärst.

Schau dir mal die Verbrennungsgleichung von Propangas an und sag mir, wo da CO entsteht.

https://up.picr.de/49546105xp.png


Ok;- bei Kohlenstoffdioxid ist das Ergebnis das gleiche (keine Ahnung, ob Ersticken oder ne Vergiftung geiler ist um abzutreten), aber dass beim Abfackeln von ner 11Kilo-Buddel Prop 17l Wasser entstehen, haben sicher die wenigsten aufm Schirm.

Und dass evtl irgendwann der Sauerstoff im Raum aufgebraucht wird, das Gas dann fetter verbrennt und in Folge tatsächlich Kohlenmonoxid entsteht, lassen wir mal aussen vor.
(Alle, die aber nen Gaskocher im geschlossenen Zelt benutzen, sollten das aufm Schirm haben, da sind schon so einige 'durch draufgegangen)

Meik
29.04.2025, 21:13
Schau dir mal die Verbrennungsgleichung von Propangas an und sag mir, wo da CO entsteht.

Bei jeder Verbrennung entsteht mehr oder weniger CO. Eine Flamme ist nicht homogen, da gibt es immer Bereiche mit fetter Verbrennung wo halt die unvollständig verbrannten Endprodukte CO, HC oder auch Ruß entstehen.

Wenn man mit einem Gasofen in geschlossenen Räumen hantiert sollte man die paar Teuros in einen CO-Melder investieren.

JENS-KLEVE
29.04.2025, 21:27
Bei jeder Verbrennung entsteht mehr oder weniger CO. Eine Flamme ist nicht homogen, da gibt es immer Bereiche mit fetter Verbrennung wo halt die unvollständig verbrannten Endprodukte CO, HC oder auch Ruß entstehen.

Wenn man mit einem Gasofen in geschlossenen Räumen hantiert sollte man die paar Teuros in einen CO-Melder investieren.

Richtig, und lüften sollte man auch. Meine Eltern hatten früher einen offenen Kamin verwendet. Der Raum war nicht klein und gelüftet wurde auch. Was ich eigentlich sagen wollte, war aber dass man auf vielerlei Probleme vorbereitet sein sollte. Wir haben auch viele Decken zuhause. Wir könnten auch zwei Wochen bei Frost ohne Heizung klarkommen. Ich hatte mal beim Camping eine kaputte Heizung, Körperwärme und Decken bewirken viel.

Es gibt eine gute Schweizer Seite mit einem guten Rechner:

https://www.bwl.admin.ch/de/kluger-rat-notvorrat

Siebenschwein
29.04.2025, 21:41
….

Und dass evtl irgendwann der Sauerstoff im Raum aufgebraucht wird, das Gas dann fetter verbrennt und in Folge tatsächlich Kohlenmonoxid entsteht, lassen wir mal aussen vor….)

Genau das solltest mal lieber nicht aussen vor lassen, wenn Du die Aktion überleben willst.
Der MAK- Wert war mWn bei 50ppm, das Fiese ist, dass das verdammt fest am Hämoglobin bindet- Du kannst Dich also auch mit geringen Konzentrationen über längere Zeit abschiessen. Gut ist, dass man wohl erstmal Kopfschmerzen bekommst.Wenn Du besoffen bist oder schläfst oder eine tödliche Dosis schnell aufnimmst, wars das dann halt meist.
Wir hatten früher immer tragbare Detektoren im Labor trotz guter Raumlüftung und Arbeit im Abzug. Es gibt Dinge, die sind einfach hinterhältig, vor denen hat selbst der Chemiker Respekt ;)

Meik
29.04.2025, 21:59
Es gibt eine gute Schweizer Seite mit einem guten Rechner:

https://www.bwl.admin.ch/de/kluger-rat-notvorrat

Da ist vieles aber auch eher auf Komfort und Lebensstandard ausgelegt. Für 2-3 Tage, was braucht man da wirklich? Getränke, regelmäßig genommende Medikamente und IMHO das wichtigste Taschenlampe, Radio und Batterien. Essen geht auch mal einen Tag ohne und ein paar Tage mit geringen Rationen, der Rest ist Luxus. Ich hätte eher einen Campingkocher und Wasserfilter da um notfalls auch mal Wasser aus einem Bach oder einer Regentonne filtern und abkochen zu können. Essen wird überbewertet, Trinkwasser ist essentiell neben einer grundlegenden Informationsversorgung.

4 Bier sind ein Schnitzel -> Kiste Bier im Keller und alles ist gut :Cheese:

Estampie
29.04.2025, 22:17
Wenn man mal ehrlich ist, für 72h vorbereitet zu sein ist doch nicht wirklich ein Problem. Paar Gels, Riegel, Iso ... und natürlich Klopapier. :p

Wenn man nicht, wie mir sehr nahe Personen, auf ein Sauerstoffgerät im privaten Leben angewiesen ist. Dann ist Stromausfall schon irgendwie doof.
(keine Ahnung wie das Ding funktioniert, Keine Flasche, sondern Steckdose und gut)

dr_big
29.04.2025, 22:22
Wenn man nicht, wie mir sehr nahe Personen, auf ein Sauerstoffgerät im privaten Leben angewiesen ist. Dann ist Stromausfall schon irgendwie doof.
(keine Ahnung wie das Ding funktioniert, Keine Flasche, sondern Steckdose und gut)

Passend dazu der Artikel von Spiegel:
https://www.spiegel.de/panorama/spanien-drei-tote-infolge-des-stromausfalls-laut-medienberichten-a-4cf07b3a-2cdb-498e-9ead-70905f381bfa

sybenwurz
30.04.2025, 08:46
Essen wird überbewertet, Trinkwasser ist essentiell neben einer grundlegenden Informationsversorgung.

Hungern ist beim gutbürgerlichen Deutschen nimmer im Programm.
Wasser stimm ich zu, zwecks Information gibbet hier im Ort für solche Fälle Informationspunkte wo man, solange der Sprit reicht, hinfahren kann, ansonsten und danach ist halt Gehen angesagt.

Jimmi
30.04.2025, 09:48
Genau das solltest mal lieber nicht aussen vor lassen, wenn Du die Aktion überleben willst.


Ich hatte im der erweiterten Verwandtschaft jemanden, der sich eine Heizung zum Übernachten im Bulli selbst gebaut hat und morgens nicht mehr aufstehen konnte.

StefanW.
30.04.2025, 09:58
In Deutschland habe ich 35 Jahre lang in einer, bezüglich Wetter, nicht gerade gemütlichsten Gegend gelebt und auch hier im Berner Oberland herrscht nicht immer Bikiniwetter. Aber als Erwachsener hätte ich, zu jeder Jahreszeit, kein Stress damit, mal 3 Tage keine funktionierende Heizung zu haben.

Wasser und Lebensmittel reichen auch für ein paar Tage. Kein funktionierendes WC zu haben ist tatsächlich meine grösste Sorge.

Siebenschwein
30.04.2025, 10:11
In Deutschland habe ich 35 Jahre lang in einer, bezüglich Wetter, nicht gerade gemütlichsten Gegend gelebt und auch hier im Berner Oberland herrscht nicht immer Bikiniwetter. Aber als Erwachsener hätte ich, zu jeder Jahreszeit, kein Stress damit, mal 3 Tage keine funktionierende Heizung zu haben.

Wasser und Lebensmittel reichen auch für ein paar Tage. Kein funktionierendes WC zu haben ist tatsächlich meine grösste Sorge.

Also wenn´s draussen knackekalt ist, wird´s irgendwann drinnen schon ungemütlich. Aber hast Recht - man kann zu Not auch eine Daunenjacke im Bett anziehen.
Das WC sehe ich weniger als Problem. Als Mann kann man sich ja problemlos in die Büsche verdrücken und einen Klappspaten für´s grosse Geschäft hat man auch noch irgendwo. Ist halt nachts etwas unbequem, vor allem bei minus zwanzig Grad.
Als gesunder Mensch geht vieles, man sollte sich da nicht so wichtig nehmen. Alte, Kranke und behinderte Menschen sind da natürlich deutlich schneller am Limit.

JENS-KLEVE
30.04.2025, 10:48
Wasser ist meiner Meinung nach die größte Herausforderung, Vorräte müssen ja laufend erneuert werden. Essen ist bei mir persönlich schon ein Thema, weil ich mal ein halbes Jahr nicht genug zu essen hatte und davon bis heute eine Macke von habe, WC geht bei eigenem Garten mit Spaten, Medikamente haben wir eine umfassende Ausstattung immer da.
Wichtig finde ich ein Netzwerk. Guter Kontakt zu Nachbarn, Verwandschaft in der Nähe und Freunde in Reichweite.
Mobilität wird oft unterschätzt, aber hier im Forum wird jeder mehrere Fahrräder mit Ersatzteilen und Reparaturausstattungen haben. Autos sind langfristig unbrauchbar und laufen alleine schränkt einen extrem ein. Wenn es mal länger als ein paar Tage dauert, halte ich das Fahrrad (Gravel) für unschlagbar.

sybenwurz
30.04.2025, 14:30
Das WC sehe ich weniger als Problem. Als Mann kann man sich ja problemlos in die Büsche verdrücken und einen Klappspaten für´s grosse Geschäft hat man auch noch irgendwo.

Das stelle ich mir interessant vor in ner Wohneinheit mit 85 Etablissements ...:Lachen2:

Siebenschwein
30.04.2025, 14:34
Das stelle ich mir interessant vor in ner Wohneinheit mit 85 Etablissements ...:Lachen2:

Spanner!:Lachanfall:

Adept
30.04.2025, 15:00
I am reading here lots of German Angst and Better-Wisserei. :Lachen2:

Siebenschwein
30.04.2025, 15:59
I am reading here lots of German Angst and Better-Wisserei. :Lachen2:
You mean better-knowery?? :cool:

Meik
30.04.2025, 17:43
Klappspaten ist not the yellow off the egg but it goes. :Lachen2:

Plumpsklo draußen war früher mal Standard, geht heute auch noch wenn man will. Ok bisschen ungemütlich wenn man beim Geschäft in Ruhe die Triathlet lesen will und ständig andere Leute auch ...

Adept
30.04.2025, 18:18
You mean better-knowery?? :cool:

In proper English it is know-it-all attitude, but this sounds shitty. :dresche

Siebenschwein
30.04.2025, 20:44
In proper English it is know-it-all attitude, but this sounds shitty. :dresche

Ich finde, ein trockenes „smart-ass“ ist auch ne schöne Variante. Warum sachlich bleiben, wenn es auch persönlich geht.;)

sybenwurz
01.05.2025, 15:11
Plumpsklo draußen war früher mal Standard, geht heute auch noch wenn man will.

Klar, wennst die gelben Seiten noch hast, nen Anbieter von Dixis darin findest und nen berittenen Boten hinschickst und die dann ne Kutsche mobilisieren können, um die Büchse auszuliefern...:Lachen2:

Meik
01.05.2025, 17:32
Klar, wennst die gelben Seiten noch hast, nen Anbieter von Dixis darin findest und nen berittenen Boten hinschickst und die dann ne Kutsche mobilisieren können, um die Büchse auszuliefern...:Lachen2:

Gartenstuhl, Hocker oder ähnliches und Stichsäge - fertig. ;)

Die gelben Seiten ersetzen notfalls was anderes nach dem Geschäft. :Cheese:

dr_big
06.05.2025, 13:17
Hier gibt es noch ein paar technische Erläuterungen, aber noch keine Ursache. Ich fand es interessant, ist aber etwas nerdig (Prof. Dr.-Ing. Stefan Krauter interviewt den Netzspezialisten Dr.-Ing. habil Michael Fette):
https://www.youtube.com/watch?v=oF5rHr0qapg

Meik
06.05.2025, 21:28
Interessanter Ansatz, die Jungs vom Fraunhofer gehen von der gleichen Ursache aus, die Videos dazu gucke ich gerade. Frischt altes Uni-Wissen wieder auf, die älteste Untersuchung zu Problemen von Netzschwingungen ist von 1942, da hat noch keiner von EE, PV oder Windkraft geredet. Gefühlt sind die Vorlesungen von Schwingungslehre und Regelungstechnik ähnlich lange her. :o

https://www.youtube.com/watch?v=ElDQr8Vueyw

Man weiß also dass es wohl solche Schwinungen waren die zu den Abschaltungen geführt haben die letztlich den Blackout verursacht haben. Nicht klar nach aktuellem Stand die Ursache der Störung. Ich denke da sind jetzt viele dran die Daten auszuwerten und sich zu überlegen wie man das verhindern kann.

dr_big
10.05.2025, 10:57
Hier ist der zweite Teil von Krauter/Fette:
https://www.youtube.com/watch?v=DYY-yckLM4Q

Fettes Fazit: das Problem hängt in erster Linie an der koordinierten Regelung von Spannung und Blindleistung und ist unabhängig von der Art der Stromerzeugung. Er zeigt auch Parallelen zu einem Stromausfall in den USA 2003 als regenerative Energien noch keine Rolle gespielt haben.

dr_big
22.05.2025, 19:48
Hier ist der dritte Teil der Erklärungen:
https://www.youtube.com/watch?v=0lmPnGyjhGw

dr_big
28.05.2025, 22:00
Hier ist ein verständlicheres Video vom "Akkudoktor" Andreas Schmitz:
https://www.youtube.com/watch?v=gOLflV04h8E

JENS-KLEVE
28.05.2025, 23:07
Hier ist ein verständlicheres Video vom "Akkudoktor" Andreas Schmitz:
https://www.youtube.com/watch?v=gOLflV04h8E

Danke