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Vollständige Version anzeigen : Kann, soll oder darf die künstliche Intelligenz das menschliche Denken substituieren?


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qbz
05.04.2024, 09:05
Mich wundert etwas, dass die xz-Backdoor bzw. der Vorgang wie es dazu kam (das ist das eigentlich problematische) hier noch nicht debattiert wurde? Nutz doch z.B. auch OpenAI und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch andere OpenSource Code und hoch wahrscheinlich auch direkt von Github. :Lachen2:

:Blumen:

Na ja, man kann auch sagen, dass es für Open Source spricht, dass der Schadcode aufgedeckt worden ist, bevor er in die stabilen und laufenden weit verbreiteten Releases wie Ubuntu Eingang gefunden hat. Glaubst Du, dass z.B. Microsoft / Apple Systeme kene Backdoor Möglichkeit aufweisen?

Den angesprochenen Zusammenhang mit OpenAI verstehe ich nicht.

Trimichi
05.04.2024, 09:13
Mich wundert etwas, dass die xz-Backdoor bzw. der Vorgang wie es dazu kam (das ist das eigentlich problematische) hier noch nicht debattiert wurde? Nutz doch z.B. auch OpenAI und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch andere OpenSource Code und hoch wahrscheinlich auch direkt von Github. :Lachen2:

:Blumen:

Mich nicht. Muss man über den Zeitstrahl rückwärts gerichtet betrachten im Vergleich zu vorher. Gesellschaftlicher Wandel und Technisierung sind wohl auf der Makroebene hier internationale Makroebene die Motoren der Digitalisierung oder auch der Zeitenwende. Hatte ich im Weltpolitikfaden kurz erwähnt. Programme hacken Programme, wir sind im Krieg?

"Der Orkan der digitalisierten Welt bricht sich an einer gebildeten Persönlichkeit, die weiß was sie macht und wohin sie will." Prof. Lesch

Hier gerne angefügt:

"Wir alle stehen vor einer grossen Aufgabe. Wir alle gegen die Dummheit. Da zählt jede Stimme." Campino in seiner ersten Vorlesung, vor drei Tagen, die zweite folgt Ende April.

Glaube ich nicht dass man den technischen Wandel aufhalten kann. Der Mensch wird durch die Wissenschaft objektivierbar. Wobei wir wieder bei der Subjektphilosophie des Jürgen Habermas wären? Sicher, die KI wird objektiv programmiert, im Sinne des objektiven Geistes, nur was Habermas in seinen epochalen Monumentalwerk auf 3400 Seiten in zwei Bänden eben nicht erwähnt oder darlegt btw. erklärt ist, was der objektive Geist ist. Zum Glück, finde ich. Für die KI-Nerds: Nullen und Einsen. :Lachen2:

Wie kam es also dazu? Eine neue Gilde bestehend aus Webmastern (so der CCC vor circa 15 Jahren) hatte sich heimlich still und leise etabliert. Inzw. in der Politik angekommen. Und fungiert nun als zweiter Filter neben, über oder unter der Politik. Darunter das Volk, darüber die Industrie und der militärische Komplex. Industriespionage und militärische Projekte sind die Grenzen der dieser KI. Darunter "Hauen und Stechen", d.h. "Programme hacken Programme"? Matrixkranke eben. Inzw. auch viele Politikerinnen und Politiker, die an die KI als Heilmittel glauben. Und damit es sich verbreitet, heimlich still und leise, mit der dieser neuen Gilde von Webmaster (Nerds) zusammenarbeiten. #keko sprach ja davon, diese Nerds btw. Webmaster an die Leine zu legen. Heute lese ich in der Zeitung, dass ein Haendiverbot an Schulen nichts brächte, da die Abhängigen schon zu süchtig sind nach der Technologie und ohne wohl nicht mehr zurechtkämen. Wie geschrieben eine Studie belegt dass die "Natural Born Digitales" 91h pro Woche im Durchschnitt an die KI angeschlossen sind und mit dem Computer interagieren.

Warum hat man nicht gegengesteuert in dieser Entwicklung? Ganz einfach, man muss mit dem Amerikaner mithalten. Das kann nun aber wirklich #keko besser erklären warum. Hoffe ich.:Blumen:

Helmut S
05.04.2024, 09:16
Das stimmt und nein, das glaube ich nicht. Es gab ja jede Menge da davon in den letzten Jahren/Jahrzehnten.

Das is ja aber nicht die Frage, finde ich. Vielmehr geht es mir um die Reflektion des Aspektes organisatorische Sicherheit bzgl. des Themas. Das Spannende is ja die Art und Weise wie es „Jian Tan“ überhaupt gelang, die technische Umsetzung „einbringen“ zu können. Letztlich geht es um Vertrauen in der Gesellschaft: Wem wollen wir vertrauen und wer ist aus welchen Gründen vertrauenswürdig?

:Blumen:

qbz
05.04.2024, 09:29
Das stimmt und nein, das glaube ich nicht. Es gab ja jede Menge da davon in den letzten Jahren/Jahrzehnten.

Das is ja aber nicht die Frage, finde ich. Vielmehr geht es mir um die Reflektion des Aspektes organisatorische Sicherheit bzgl. des Themas. Das Spannende is ja die Art und Weise wie es „Jian Tan“ überhaupt gelang, die technische Umsetzung „einbringen“ zu können. Letztlich geht es um Vertrauen in der Gesellschaft: Wem wollen wir vertrauen und wer ist aus welchen Gründen vertrauenswürdig?

:Blumen:

Sicher. Die Person hat sich offenbar über Jahre als Spezialist in diesem Bereich präsentiert. Ich denke, die Open Source Entwickler werden die Aufdeckung sicher aufmerksam verfolgt haben.

Was das Thema Vertrauen u. Gesellschaft betrifft, fällt mir da zuallerst Wirecard ein oder Bankman-Fried. Betrug scheint auf allen Ebenen möglich.

Trimichi
05.04.2024, 09:33
Meine Antwort: wenn also der Grenzwert zum Pathologischen der imho lt IDC-11 bei 3,5-4h liegt pro Tag, von den "jungen Leuten" um das mehr als Dreifache überschritten wird, und bei den Mittelalten bis 39 Jahre um das Zweieinhalbfache natürlich denjenigen die viel viel älter sind. So ganz generell als Tipp vllt. Opi und Omi um Rat fragen also, da man denen Vertrauen kann. :) LG

keko#
08.04.2024, 12:59
SAP streicht in DE tausende Jobs (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/sap-stellenabbau-deutschland-100.html)

Hintergrund ist wohl auch der verstärkte Einsatz von KI. Als Techniker bin ich dafür, dass man diese auch verstärkt im oberen Management einsetzt. Dort, so denke ich mir, könnte man auch viel Geld sparen ;)

Meine KI hat mir übrigens einen hübschen Hawaii-Sieger gezaubert :Cheese: Einen Ironman-Sieger wollte sie nicht zeichnen. "Ironman" ist wohl zweideutig.

Meik
08.04.2024, 17:50
SAP streicht in DE tausende Jobs (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/sap-stellenabbau-deutschland-100.html)

Wenn man immer nur die Hälfte liest:
"Da gleichzeitig in zukunftsträchtigen Bereichen eingestellt werde, bleibe die Gesamtzahl der Beschäftigten voraussichtlich gleich, " :Huhu:

Rausche
08.04.2024, 19:29
Gelöscht weil passte eigentlich auch nur halb zum Thema

Trimichi
09.04.2024, 09:20
Gestern im Radio um 5.15 ARD Info-Nacht: ein Physiker erklärt das Verhalten von Zebrafischen. Zwei Zebrafische schwimmen hintereinander, drei Zebrafische nebeneinander. Um einen Schwarm zu bilden. Das ist was Gutes, denn ein Schwarm bietet Schutz und so ist das auch mit der Schwarmintelligenz. .....

- ist eben die Frage ob die Menschen im Schwarm noch wissen, dass sie keine Zebrafische sind. ;D

keko#
09.04.2024, 10:24
Wenn man immer nur die Hälfte liest:
"Da gleichzeitig in zukunftsträchtigen Bereichen eingestellt werde, bleibe die Gesamtzahl der Beschäftigten voraussichtlich gleich, " :Huhu:

Fragt sich wo? ;) Aber letztendlich mache ich mir diesbezüglich wenig Sorgen um Deutschland, wir sind da gut aufgestellt. Technologischer Wandel ist völlig normal und auch wichtig. Falls es zu einem Abbau von Arbeitsplätzen kommen wird, dann wird sich die Arbeitslosenzahl in Grenzen halten, da die 1960er-Jahrgänge demnächst sowies in Rente gehen werden.

Helmut S
09.04.2024, 11:09
Wenn man immer nur die Hälfte liest:
"Da gleichzeitig in zukunftsträchtigen Bereichen eingestellt werde, bleibe die Gesamtzahl der Beschäftigten voraussichtlich gleich, " :Huhu:

Das dürfte denjenigen, der seinen Arbeitsplatz verloren hat/verlieren wird nur ansatzweise trösten. ;)

:Blumen:

keko#
20.04.2024, 18:36
Maschinen sind die Kunden der Zukunft:

Maschinen als Kunden stellen eine der größten neuen Wachstumschancen des Jahrzehnts dar (https://www.it-daily.net/it-management/e-business/maschinen-als-kunden-der-naechste-mega-markt)

Für diejenigen, die davon noch nichts gehört haben sollten, ein kurzes Beispiel:

Gegenwart: Amazon benachrichtigt über Alexa, dass man Druckerpartronen kaufen könnte. Der Mensch hat aber die Kontrolle.
Zukunft I: Alexa bekommt ein Budget und kauft selbst.
Zukunft II: Alexa kauft eigenverantwortlich.

Software und Produkte werden bereits vemehrt auf die Business-Schnittstelle zu Maschinen ausgerichtet. Eine zentrale Rolle spielt dabei auch das zukünftige Digitalgeld. Beim Bezahlen stellt heute der Mensch auch noch einen sog. Systembruch dar. :Blumen:

Trimichi
20.04.2024, 20:02
Maschinen sind die Kunden der Zukunft:

Maschinen als Kunden stellen eine der größten neuen Wachstumschancen des Jahrzehnts dar (https://www.it-daily.net/it-management/e-business/maschinen-als-kunden-der-naechste-mega-markt)

Für diejenigen, die davon noch nichts gehört haben sollten, ein kurzes Beispiel:

Gegenwart: Amazon benachrichtigt über Alexa, dass man Druckerpartronen kaufen könnte. Der Mensch hat aber die Kontrolle.
Zukunft I: Alexa bekommt ein Budget und kauft selbst.
Zukunft II: Alexa kauft eigenverantwortlich.

Software und Produkte werden bereits vemehrt auf die Business-Schnittstelle zu Maschinen ausgerichtet. Eine zentrale Rolle spielt dabei auch das zukünftige Digitalgeld. Beim Bezahlen stellt heute der Mensch auch noch einen sog. Systembruch dar. :Blumen:

Alles falsch. Alexa kann nicht für mich einkaufen, weder Alexa 1 noch Alexa 2. Heute bei ALDI hätten beide versagt. Denn sie, die "Sprachbox" Alexa, kann ja nicht die Tomaten nachwiegen. So hätte ich bei 1000g Tomaten zum Preis von 1,- Euro 340g oder 34,- Eurocent zu viel bezahlt. Nach zweimaligem Wiegen, ein analoger Vorgang, wog die 1000g Tomatenschale (also mit Verpackung) 660g btw beim Kontrollwiegen 665g. Alexa hätte nur den Preis gelesen für diese Ware und das Gewicht und gekauft. :cool: ?

Ich natürlich nicht. Das ist Betrug. Hätte Alexa 1 oder Alexa 2 die Entscheidung treffen müssen. Und natürlich habe ich die Ware zurückgelegt und auch den Rotwein nicht bei dem ALDI gekauft. Hehehe. :)

keko#
20.04.2024, 23:07
Alles falsch. Alexa kann nicht für mich einkaufen, weder Alexa 1 noch Alexa 2. Heute bei ALDI hätten beide versagt. Denn sie, die "Sprachbox" Alexa, kann ja nicht die Tomaten nachwiegen. So hätte ich bei 1000g Tomaten zum Preis von 1,- Euro 340g oder 34,- Eurocent zu viel bezahlt. Nach zweimaligem Wiegen, ein analoger Vorgang, wog die 1000g Tomatenschale (also mit Verpackung) 660g btw beim Kontrollwiegen 665g. Alexa hätte nur den Preis gelesen für diese Ware und das Gewicht und gekauft. :cool: ?

Ich natürlich nicht. Das ist Betrug. Hätte Alexa 1 oder Alexa 2 die Entscheidung treffen müssen. Und natürlich habe ich die Ware zurückgelegt und auch den Rotwein nicht bei dem ALDI gekauft. Hehehe. :)

Lieber Trimichi,

unter IT-Nerds, von denen ich zahlriech umgeben bin, ist dein Verhalten beim Aldi ein schrecklicker Systembruch. Unter diesen IT-Nerds ist der Mensch eine Datenverarbeitungsanlage mit vielen Bugs, die es zu beseitigen gilt.

:Blumen:

Trimichi
20.04.2024, 23:20
Lieber Trimichi,

unter IT-Nerds, von denen ich zahlriech umgeben bin, ist dein Verhalten beim Aldi ein schrecklicker Systembruch. Unter diesen IT-Nerds ist der Mensch eine Datenverarbeitungsanlage mit vielen Bugs, die es zu beseitigen gilt.

:Blumen:

Lieber keko#,

verstehe. Es tut mir furchtbar leid für diese IT-Nerds, dass ich dich nicht aber vllt diese, zumindest vorübergehend, geschockt habe. Bitte spanne deine Muskeln am Montag nicht an, nicht das sie auch noch demoralisiert sind.

Wir wollen doch alle, dass diese "Computerfuzzies" lässig und friedlich zur Arbeit gehen können. Richte ihnen bitte ggf. gerne meine herzlichen Grüße aus. Ich verstehe das Problem. Das hat mit der Hawking-Strahlung zu tun. Und ja, Einstein ist ein schräger Vogel, hat er doch den Äther auf Basis der Maxwell'schen Gleichungen eliminiert? Deswegen folgender Tipp für die "Ergotherapie" deiner IT-Nerds am Montag.

1. E = m * c*c ; falsch
2. E * i = m * c*c ; richtig (i = Information)

Arne wird dir dies sicherlich auch oder noch besser erklären können. Das hat jetzt nichts mit dem von Riemann vermuteten Hyperraum zu tun, sondern mit, ich wiederhole, Hawking. Und damit mit der Superstring-Theorie stammintegriert über das holographische Universum.


Falls dir das auch Alexa nicht erklären kann wie das gemeint ist, nun, frage Alexandra. Konkurrenz belebt das Geschäft. ;)

LG und mein Mitgefühl zum Verlust eures Hauses in einem Karibikstaat.:Blumen:

Trimichi

Schwarzfahrer
24.04.2024, 09:19
Auf den Threadtitel bezogen - zwei Beispiele aus dem Bereich "politische Dichtung": sie kann, aber muß es wirklich sein?

KI-Kunst: Wenn Barack Obama und Angela Merkel eine Sandburg bauen (https://www.derstandard.de/story/2000144664767/ki-kunst-wenn-barack-obama-und-angela-merkel-eine-sandburg)

Ergebnis je nach Vorgabe recht unterschiedlich (https://reitschuster.de/post/sie-sagt-sie-hat-nichts-zu-verbergen-doch-kann-man-ihr-das-glauben/)

irgendwie ist das doch eher eine Beleidigung der Intelligenz, oder zumindest des guten Geschmacks, oder?

Adept
24.04.2024, 09:30
Auf den Threadtitel bezogen - zwei Beispiele aus dem Bereich "politische Dichtung": sie kann, aber muß es wirklich sein?

KI-Kunst: Wenn Barack Obama und Angela Merkel eine Sandburg bauen (https://www.derstandard.de/story/2000144664767/ki-kunst-wenn-barack-obama-und-angela-merkel-eine-sandburg)

Ergebnis je nach Vorgabe recht unterschiedlich (https://reitschuster.de/post/sie-sagt-sie-hat-nichts-zu-verbergen-doch-kann-man-ihr-das-glauben/)

irgendwie ist das doch eher eine Beleidigung der Intelligenz, oder zumindest des guten Geschmacks, oder?

Ihr liebe Leut!

Ich kann den Fake an den Bildern nicht mehr erkennen, früher war das kein Problem. Das wird echt spooky, was alles für Bilder im Netz kursieren werden.

Gibt es da eigentlich Programme, die solche Bilder auf Authentizität zuverlässig prüfen?

Helmut S
24.04.2024, 11:40
Ja, Logo gibt es sowas. Bei den Obama/Merkel Bildern sieht man es aber auch so. Schau vor allem auf Hände, Füße, Finger und Zehen. Oder auf partielle Unschärfen, weichzeichnungen und all sowas.

Aber du hast schon recht - es ist echt brutal. Wir dürfen uns als Menschheit tatsächlich was einfallen lassen. Allerdings habe ich auch hier wenig Hoffnung. Technologiefolgeabschätzung war noch nie unsere Stärke :Lachen2: Naja, egal. Wir sind eh gefickt. Es is ja nur ne Frage des Wann und des Wie. Ich halte es also mittlerweile mit dem aus Pennsylvania stammenden Philosophen James Moyer Franks (https://youtu.be/9iHr0Hytrls?t=10) :Lachen2:

:Blumen:

keko#
24.04.2024, 11:49
Ihr liebe Leut!

Ich kann den Fake an den Bildern nicht mehr erkennen, früher war das kein Problem. Das wird echt spooky, was alles für Bilder im Netz kursieren werden.

Gibt es da eigentlich Programme, die solche Bilder auf Authentizität zuverlässig prüfen?

Das mit den Bildern und Filmchen ist ja eher lustig.
Interessant wird es, wenn sich Schüler ernsthaft fragen, warum sie überhaupt noch lernen oder dem gut bezahlten Rechtsanwalt das Lichtchen aufgeht, dass er echte Konkurrenz bekommt.

Adept
24.04.2024, 12:11
Ja, Logo gibt es sowas. Bei den Obama/Merkel Bildern sieht man es aber auch so. Schau vor allem auf Hände, Füße, Finger und Zehen. Oder auf partielle Unschärfen, weichzeichnungen und all sowas.

Aber du hast schon recht - es ist echt brutal. Wir dürfen uns als Menschheit tatsächlich was einfallen lassen. Allerdings habe ich auch hier wenig Hoffnung. Technologiefolgeabschätzung war noch nie unsere Stärke :Lachen2: Naja, egal. Wir sind eh gefickt. Es is ja nur ne Frage des Wann und des Wie. Ich halte es also mittlerweile mit dem aus Pennsylvania stammenden Philosophen James Moyer Franks (https://youtu.be/9iHr0Hytrls?t=10) :Lachen2:

:Blumen:

Ah ok, ist mir auf den ersten Blick nicht aufgefallen. :Blumen:

Wenn die KI noch weiter so lernt und besser wird, macht mir das auch in der Tat richtig Angst.

Helmut S
24.04.2024, 12:27
Ah ok, ist mir auf den ersten Blick nicht aufgefallen. :Blumen:

Wenn die KI noch weiter so lernt und besser wird, macht mir das auch in der Tat richtig Angst.

Für Texte gibt es sowas wie ZeroGPT, für Bilder Hive und für Videos Deep-Fake-o-Meter. Musst halt mal googeln, wahrscheinlich gibt es mittlerweile viel mehr, Besseres und Neueres.

Das Ganze ist n Wettlauf um die besten Trainingsdaten (und wie immer: Geld - das kostet alles extrem). Die Fake-Erkennungs-KIs werden ja mit Daten aus der Realität und z.B. mit den Ergebnissen der idealerweise besten Bildgeneratoren trainiert. So erkennen die Fake-Detektoren ein gewisses Niveau an Fake Bildern. Auch an Eigenschaften, die dem menschlichen Auge verborgen bleiben. Wenn die Generatoren besser/pfiffiger werden, wird dem Fakedetektor halt ein Fake durch die Lappen gehen und sie müssten Nachziehen. Und täglich grüßt dann das Murmeltier… Is irgendwie ähnlich dem Wettlauf zwischen Raubkopierern und Spieleentwicklern in den 80er/90er.

:Blumen:

keko#
24.04.2024, 14:09
....
Das Ganze ist n Wettlauf um die besten Trainingsdaten (und wie immer: Geld - das kostet alles extrem). Die Fake-Erkennungs-KIs werden ja mit Daten aus der Realität und z.B. mit den Ergebnissen der idealerweise besten Bildgeneratoren trainiert....

Bald werden sich die ersten Länder und Unternehmen für strenge Datenschutzrechte stark machen. Dann, wenn sie genug Daten haben und ihre Automaten gut genut sind. :cool:

Meik
24.04.2024, 14:14
Bald werden sich die ersten Länder und Unternehmen für strenge Datenschutzrechte stark machen. Dann, wenn sie genug Daten haben und ihre Automaten gut genut sind. :cool:

Wozu brauchen wir die? Wir geben ihnen doch freiwillig in den sozialen Medien mehr Input als die verarbeiten können.

Oh Mist, mache ich hier ja auch gerade. :o

keko#
24.04.2024, 14:23
Wozu brauchen wir die? Wir geben ihnen doch freiwillig in den sozialen Medien mehr Input als die verarbeiten können.

Oh Mist, mache ich hier ja auch gerade. :o

Es gibt Module, die durchforsten Datenbanken wie diese hier, auf dem das Forum aufgebaut ist und können dann eine passende Antwort generieren.
Also aufgepasst! :Cheese:

Adept
24.04.2024, 14:25
Für Texte gibt es sowas wie ZeroGPT, für Bilder Hive und für Videos Deep-Fake-o-Meter. Musst halt mal googeln, wahrscheinlich gibt es mittlerweile viel mehr, Besseres und Neueres.

Das Ganze ist n Wettlauf um die besten Trainingsdaten (und wie immer: Geld - das kostet alles extrem). Die Fake-Erkennungs-KIs werden ja mit Daten aus der Realität und z.B. mit den Ergebnissen der idealerweise besten Bildgeneratoren trainiert. So erkennen die Fake-Detektoren ein gewisses Niveau an Fake Bildern. Auch an Eigenschaften, die dem menschlichen Auge verborgen bleiben. Wenn die Generatoren besser/pfiffiger werden, wird dem Fakedetektor halt ein Fake durch die Lappen gehen und sie müssten Nachziehen. Und täglich grüßt dann das Murmeltier… Is irgendwie ähnlich dem Wettlauf zwischen Raubkopierern und Spieleentwicklern in den 80er/90er.

:Blumen:

Danke.

Bin Mega gespannt, wie sich das entwickelt. Ob ein Checker automatisch auf dem Handy installiert sein wird und du bei jedem Foto eine Wahrscheinlichkeit von Fake angezeigt bekommst.

keko#
24.04.2024, 14:30
Danke.

Bin Mega gespannt, wie sich das entwickelt. Ob ein Checker automatisch auf dem Handy installiert sein wird und du bei jedem Foto eine Wahrscheinlichkeit von Fake angezeigt bekommst.

Was fängst du dann damit an? "Dieses Foto ist zu 90% ein Fake"

Meik
24.04.2024, 16:00
Was fängst du dann damit an? "Dieses Foto ist zu 90% ein Fake"

Das ist ja noch einfach. Was machst du bei 51%? :confused:

Helmut S
24.04.2024, 16:26
Das ist ja noch einfach. Was machst du bei 51%? :confused:

Das ist ja noch einfach. ;)

Wer stellt die Trainingsdaten für solch eine Entscheidung zusammen? Und: Ist das dann in allen Ländern derselbe Satz an Trainingsdaten oder können das nur die super teuren Endgeräte (die sich btw nicht jeder leisten kann), weil es herstellerspezifisch ist?

Und wie wird verhindert, dass nicht pfiffig trainierte KIs die Checker doch foppen? Ich habe mal ne zeitlang Verschlüsselungstechnologie entwickelt und die auch exportiert. Ich musste unterschreiben, dass die Software keine Kryptographie über eine gewisse Schlüsselstärke hinaus verwendet. Warum wohl? Genau. Die Geheimdienste hätten das nicht besonders gut gefunden. :cool: Brauchen wir solche Prinzipien auch für KIs? Fragen über Fragen … :-((

:Blumen:

keko#
25.04.2024, 17:11
In beiden Unternehmen war ich schon (mehr)mal in Projekten tätig.
Die machen es richtig. Auch andere deutsche Unternehmen sind auf dem gleichen, richtigen Weg. :liebe053:

Künstliche Intelligenz: Schaeffler und Siemens vertiefen Zusammenarbeit (https://www.schaeffler.de/de/news_medien/pressemitteilungen/pressemitteilungen_detail.jsp?id=88019136)

Adept
25.04.2024, 17:29
Was fängst du dann damit an? "Dieses Foto ist zu 90% ein Fake"

Ja, warum nicht? :)

Da kann jeder selbst entscheiden, ab wann er an die Echtheit glaubt.

Helmut S
25.04.2024, 18:07
In beiden Unternehmen war ich schon (mehr)mal in Projekten tätig.
Die machen es richtig. Auch andere deutsche Unternehmen sind auf dem gleichen, richtigen Weg. :liebe053:

Künstliche Intelligenz: Schaeffler und Siemens vertiefen Zusammenarbeit (https://www.schaeffler.de/de/news_medien/pressemitteilungen/pressemitteilungen_detail.jsp?id=88019136)

Spannend. Wäre interessant, was bzw. eigentlich wer da dahinter steckt? Generative KI (Siemens Industrial Copilot ) is ja nicht zum Nulltarif (in vielerlei Hinsicht) zu haben.

:Blumen:

keko#
25.04.2024, 22:29
Spannend. Wäre interessant, was bzw. eigentlich wer da dahinter steckt? Generative KI (Siemens Industrial Copilot ) is ja nicht zum Nulltarif (in vielerlei Hinsicht) zu haben.

:Blumen:

Ja, ich glaube schon. Die Helferlein sind nur der erste Schritt.
Die Firmen haben aber gar keine andere Wahl. Entweder man zieht mit oder es tun andere und man ist in ein paar Jahren weg.
Statt immer nur von "Zeitenwende" bzgl. Kanonen und Raketen zu sprechen, könnte man medial auch hier eine Zeitenwende in das Bewusstsein rücken

:Blumen:

Meik
25.04.2024, 22:33
Statt immer nur von "Zeitenwende" bzgl. Kanonen und Raketen zu sprechen, könnte man medial auch hier eine Zeitenwende in das Bewusstsein rücken


Das wäre dann die nächste Frage wie lange man das noch trennen kann, oder ist das schon gar nicht mehr getrennt? KI im militärischen Bereich wird nicht weniger ein riesen Thema der sehr nahen Zukunft sein.

keko#
25.04.2024, 22:51
Das wäre dann die nächste Frage wie lange man das noch trennen kann, oder ist das schon gar nicht mehr getrennt? KI im militärischen Bereich wird nicht weniger ein riesen Thema der sehr nahen Zukunft sein.

Miltär war und ist immer mit dabei, wenn es um technischen Fortschritt geht. Kürzlich habe ich entsprechende Stellenanzeigen bei Rheinmetall gesehen.
Maschinelle und menschliche Intelligenz wird sich in vielen Bereichen annähren und in einigen wird die maschinelle der menschlichen weit überlegen sein. Schon heute gibt es unzällige Anwendungsfälle.

Nogi87
30.04.2024, 13:50
Wenn jemand von euch die schnelle Absolution gebraucht hätte, seid ihr leider zu spät dran. :)

https://www.golem.de/news/father-justin-katholische-priester-ki-sorgt-fuer-irritationen-2404-184623.html

Die Nachfrage von The Pillar, ob ein Baby zur Not auch mit Gatorade getauft werden könne, beantwortete Father Justin beispielsweise mit Ja.

Außerdem nahm die KI Nutzern die Beichte ab und erteilte am Ende die Absolution. Catholic Answers zufolge hatte man nicht damit gerechnet, dass jemand den KI-Priester um die Abnahme der Beichte bitten würde.

keko#
06.05.2024, 09:43
KI in der Notaufnahme:
Mehrere Krankenhäuser setzen nun KI in der Notaufnahme ein. Eine KI überprüft z.B., ob man ein echter Fall ist oder nicht.
https://www.rkh-gesundheit.de/notfall

Testet einfach mal die App ;-)

Ich muss nicht erwähnen, dass dies lediglich seichte Anfänge sind. Die digitalie Patientenakte, die in der Mache ist, wird vieles vereinfachen, wenn man eine KI damit füttern darf.

Adept
06.05.2024, 10:13
KI in der Notaufnahme:
Mehrere Krankenhäuser setzen nun KI in der Notaufnahme ein. Eine KI überprüft z.B., ob man ein echter Fall ist oder nicht.
https://www.rkh-gesundheit.de/notfall

Testet einfach mal die App ;-)

Ich muss nicht erwähnen, dass dies lediglich seichte Anfänge sind. Die digitale Patientenakte, die in der Mache ist, wird vieles vereinfachen, wenn man eine KI damit füttern darf.

Mega krass! Hat meine Wehwehchen anhand von ein paar Fragen ziemlich exakt ermittelt.

Könnte in der Tat in Zukunft den Haus-/Notfallarzt ersetzen. Wobei natürlich noch der persönliche Kontakt für viele eine große Rolle spielt.

keko#
06.05.2024, 10:46
Mega krass! Hat meine Wehwehchen anhand von ein paar Fragen ziemlich exakt ermittelt.

Könnte in der Tat in Zukunft den Haus-/Notfallarzt ersetzen. Wobei natürlich noch der persönliche Kontakt für viele eine große Rolle spielt.

Eine mir bekannte Hausärztin beklagte sich kürzlich, dass immer mehr Patienten in ihre Sprechstunden kämen, argumentierten und denken, sie wüssten alles besser.
In Zukunft werden sich auch Berufstätige anschnallen müssen, die sich sicher fühlten ;-)

Helmut S
06.05.2024, 12:59
KI in der Notaufnahme:
Mehrere Krankenhäuser setzen nun KI in der Notaufnahme ein. Eine KI überprüft z.B., ob man ein echter Fall ist oder nicht.
https://www.rkh-gesundheit.de/notfall


Wie kommst du darauf, dass das Tool im Kern (also die Diagnose/Empfehlung) KI ist? Fühlt sich eher danach an, als wären stumpf Leitlinien zu Fragen umgewandelt.

EDIT: Hab auf der Herstellerseite einen Hinweis darauf gefunden, dass die "Lotsen" auf einem "intelligenten Kern" ("KI basierte self-service Lotsen") basieren. Was das genau heißt? Kann ja auch nur bedeuten, dass freie Texteingabe via KI Analysiert wird. Immerhin ist das Tool ein Medizinprodukt Klasse 1. Spannend.

Die digitalie Patientenakte, die in der Mache ist, wird vieles vereinfachen, wenn man eine KI damit füttern darf.

Meine Frau ist ja in drei Häusern Teilprojektleiterin bezüglich elektronisches Patientendaten Management bzw. KHZG diesbezüglich was die pharamzeutische Seite betrifft. Wenn du wüsstest .... :Holzhammer:



Eine mir bekannte Hausärztin beklagte sich kürzlich, dass immer mehr Patienten in ihre Sprechstunden kämen, argumentierten und denken, sie wüssten alles besser.

Über das Thema Hausarzt hüllen wir besser den Mantel des Schweigens :Nee:

:Blumen:

keko#
09.05.2024, 09:44
Wie kommst du darauf, dass das Tool im Kern (also die Diagnose/Empfehlung) KI ist? Fühlt sich eher danach an, als wären stumpf Leitlinien zu Fragen umgewandelt.

EDIT: Hab auf der Herstellerseite einen Hinweis darauf gefunden, dass die "Lotsen" auf einem "intelligenten Kern" ("KI basierte self-service Lotsen") basieren. Was das genau heißt? Kann ja auch nur bedeuten, dass freie Texteingabe via KI Analysiert wird. Immerhin ist das Tool ein Medizinprodukt Klasse 1. Spannend. ...

Da wird gerade viel ausprobiert.
Manager klicken auf ChatGPT rum und erkennen, dass sie teures Personal sparen können. Vielleicht auch mit Schrecken, dass sie selbst überflüssig werden ;-) Das wird die Welt mindestens so verändern, wie es das Internet getan hat.
:Blumen:

keko#
31.05.2024, 22:23
Baden-Württemberg: Grünen-Fraktionschef fordert KI-Einsatz an Schulen (aden-Württemberg: Grünen-Fraktionschef fordert KI-Einsatz an Schulen)

Darin:

Traum aller Schüler: Das Smartphone über die Gleichung halten und die Matheaufgabe ist gelöst. Grünen-Fraktionschef will KI an Schulen zur Nachhilfe einsetzen.

Ob Herr Schwarz schon mal das Vergnügen hatte, Schülern oder Studenten das Lösen von Gleichungen beizubringen? ;-)

Trimichi
04.06.2024, 11:23
Baden-Württemberg: Grünen-Fraktionschef fordert KI-Einsatz an Schulen (aden-Württemberg: Grünen-Fraktionschef fordert KI-Einsatz an Schulen)

Darin:

Traum aller Schüler: Das Smartphone über die Gleichung halten und die Matheaufgabe ist gelöst. Grünen-Fraktionschef will KI an Schulen zur Nachhilfe einsetzen.

Ob Herr Schwarz schon mal das Vergnügen hatte, Schülern oder Studenten das Lösen von Gleichungen beizubringen? ;-)

Ja, Herr Lehrer. Darf man mal fragen wer Schueler ist? Die Schülerinnen und Schüler in BaWue allesamt? Inklusive Studierende dort? Warum so bescheiden Herr keko#? Wie wäre das mit 5000 "Schueler:innen" in Bonn heute? Was müssen die beraten dort, was die Klimaschutzmassnahmen gebracht haben? Wo das doch auch eine KI kann?

Also einfach das dein Smartphone über die Gleichungen halten? Sollte für dich als der Klimamodellexperte und Dozent gar kein Problem sein. :cool:

Meines bekommst du jedenfalls nicht. Grund: Low batt - und ich glaube nicht, daß du die Rechnung für das neuerliche Laden des meines Akkus in dem meinem Moto-Phone bezahlen kannst, nämlich 0,02 Eurocent. ;)

keko#
04.06.2024, 11:40
Ja, Herr Lehrer. Darf man mal fragen wer Schueler ist? Die Schülerinnen und Schüler in BaWue allesamt? Inklusive Studierende dort? Warum so bescheiden Herr keko#?...

Lieber Trimichi,

stelle dir mal einen Schüler vor, der mit einer KI Hausaufgaben macht. Oder besser: dessen KI seine Hausuafgaben macht.

Ist es nicht logisch, dass er sich fragt, warum er überhaupt noch Hausaufgaben macht, denn letztendlich macht sie die KI?

Wäre es nicht folgerichtig, Hausaufgaben abzuschaffen? Verwegen, das Lernen sein zu lassen?

Ranghohe Landespolitiker in BaWü fuchtelten bereits mit ähnlichen Gedanken herum.

:Blumen:

Trimichi
04.06.2024, 12:02
Lieber Trimichi,

stelle dir mal einen Schüler vor, der mit einer KI Hausaufgaben macht. Oder besser: dessen KI seine Hausuafgaben macht.

Ist es nicht logisch, dass er sich fragt, warum er überhaupt noch Hausaufgaben macht, denn letztendlich macht sie die KI?

Wäre es nicht folgerichtig, Hausaufgaben abzuschaffen? Verwegen, das Lernen sein zu lassen?

Ranghohe Landespolitiker in BaWü fuchtelten bereits mit ähnlichen Gedanken herum.

:Blumen:

Lieber keko#,

leider bin ich in Sachen Hausaufgaben in Baden-Wuerttemberg nicht auf dem allerneusten Stand. Soweit ich weiß, wurden, lt. Aussagen der Mitarbeiter der Akutglasentsorgung z.B., btw. werden die Hausaufgaben durch das KS-K gestellt.

Demnach müsstest du deine Anfrage an die Kaserne in Calw richten. Meine Meinung dürfte dort nicht interessieren.

Ich persönlich denke, dass wir den Salat selbst verschuldet haben, in dem wir Smartphones für die Nutzung der Schulpflichtigen zugelassen haben. Der Schüler: in von heute hat als auf der Schulbank wie auch zu Hause eine Stereoanlage aufgebaut, Taschenrechner, KI, Fernsehen, Internet und natürlich auch Software zur Hausaufgabenerledigung. Daher müsste man wie in Amerika das inzwischen einige Herrschaften tun und fordern, das Smartphone in der Schule erst ab 16 Jahre erlauben.

Wie das zu Hause gehandhabt werden kann weiß ich nicht, ich bin ja auch weder Erziehungsberechtigter noch Lehrer. Ich denke, dass man in BaWue Kindern ein Smartphone ab 14 Jahren an die Hand geben kann. In der Nutzung als Mobilfunkgerät, so dass das Telefonieren und SMS-Schreiben erlaubt ist und damit auch eine pädagogisch sinnvolle Sache, da das ja im Gegensatz zum nahezu kostenlosen Internet Geld kostet und sich auf das Taschengeld auswirkte. Hinzu käme limitierte Software auf dem Phone bezgk. des Internetzugangs, so wie in öffentlichen Bibliotheken das ja der Fall ist: eingeschränkte Internetnutzung.

Aber wie gesagt, ich bin nicht auf dem neusten Stand. Warum die Hausaufgaben in BW von den KS-K kommen sollen verstehe ich nicht. Vllt habe ich mich damals Ecke Motorradclub auch verhört? Kann auch sein, dass diese Beamten, die die Kontainer entlehrenn in ihren orangenen Arbeitskluften verwirrt waren oder "dummes Zeug" von sich gaben. Ich glaubt das jedenfalls im Rahmen meiner Radsportreise durch BW mit Ziel "Surfen" an der Atlantikküste in Frankreich. War klasse. Das Surfen freilich. Sogar die lokale Surfikone Schnitt mich beim Wellenreiten, so dass ich mich Unterwasser überschlug ("sorry, i took your Wave"), so dass ich dann mit aufgeschlagenem Knie Ecke Biarritz nicht auffiel unter den Surferinnen und Surfern. LG

:)

keko#
04.06.2024, 12:19
Lieber keko#,

leider bin ich in Sachen Hausaufgaben in Baden-Wuerttemberg nicht auf dem allerneusten Stand. ...

...

Lieber Trimichi,

an mir bekannten Stuttgarter Gymnasien darfst du als Lehrkraft den Schülern das Handy abnehmen, wenn sie es während dem Unterricht benutzen oder es klingelt. Du darfst dann die Eltern kontaktieren und sie bitten, das Handy ihres Kindes abzuholen.
Du kannst als Lehrkraft aber auch so tun, als hättest du es nicht bemerkt, wenn das Handy benutzt wird. Dann umgehst du viel Arbeit und möglicherweise erregte Eltern.

An Universitäten hast du die Freiheit, sofern es die Prüfungsordnung hergibt, zu verkünden, dass keine Hilfsmittel bei der Klausur zugelassen sind. Du kannst, wenn es die Prüungsordnung hergibt, die Studenten auch mündlich prüfen. In schriftlichen Ausarbeitungen muss angegeben werden, falls ein Automat verwendet wurde.

Schulbuchverlage wie Cornelsen haben bereits eigene KI-Tools, die man als Lehrkraft einsetzen kann, z.B. zur Erstellung von Arbeitsmaterialien.

:Blumen:

sabine-g
04.06.2024, 12:21
.....

TriVet
11.07.2024, 19:47
Wozu die Menschen KI wirklich nutzen:

https://youtu.be/oeXbcf4PPp0?si=ez-yKTjWT1jiiAv8

Meik
11.07.2024, 21:15
https://youtu.be/oeXbcf4PPp0?si=ez-yKTjWT1jiiAv8

Alter, jetzt hab ich einen Ohrwurm :Lachanfall:

TriVet
11.07.2024, 21:48
Alter, jetzt hab ich einen Ohrwurm :Lachanfall:

Dann besser Nicht auf „ähnliche“ klicken!:Cheese: :Cheese:

Sonst gibt’s Schmankerln wie Tinas Schwingende Moepse oder
Hier: halt dein maul oder geh:
https://youtu.be/H5aJQiC5fDs?si=dSSNclxXtGmx4FUP

Siebenschwein
11.07.2024, 22:04
Dann besser Nicht auf „ähnliche“ klicken!:Cheese: :Cheese:

Sonst gibt’s Schmankerln wie Tinas Schwingende Moepse oder
Hier: halt dein maul oder geh:
https://youtu.be/H5aJQiC5fDs?si=dSSNclxXtGmx4FUP

Mannomann… wie geil blöd ist das denn?
KI möglichst dämlichen Müll generieren lassen - Ganz mein Humor :Lachanfall:

keko#
15.07.2024, 09:06
Ich halte das für untertrieben :cool:

KI kann im Öffentlichen Dienst 165.000 Vollzeitkräfte ersetzen (https://www.welt.de/wirtschaft/article252498584/Oeffentlicher-Dienst-KI-kann-165-000-Vollzeitkraefte-ersetzen.html)

Probleme bzgl. Fachkräftemangel wird sich in den nächsten Jahren in einigen Bereichen beruhigen.

MattF
15.07.2024, 10:16
Ich halte das für untertrieben :cool:

KI kann im Öffentlichen Dienst 165.000 Vollzeitkräfte ersetzen (https://www.welt.de/wirtschaft/article252498584/Oeffentlicher-Dienst-KI-kann-165-000-Vollzeitkraefte-ersetzen.html)

Probleme bzgl. Fachkräftemangel wird sich in den nächsten Jahren in einigen Bereichen beruhigen.

Ich arbeite seit mehr als 30 Jahren im ÖD, jede Einführung von Technik hat dazu geführt, dass man mehr Personal braucht.

Ich bin mal gespannt, ob diese Regel durchbrochen wird. :liebe053:

deralexxx
15.07.2024, 11:05
Spannender blog Post von HalvarFlake:

http://addxorrol.blogspot.com/2024/07/someone-is-wrong-on-internet-agi-doom.html

Er ist Recht gut mit Computern :-)

Meik
15.07.2024, 18:14
Probleme bzgl. Fachkräftemangel wird sich in den nächsten Jahren in einigen Bereichen beruhigen.

Und dafür in anderen Bereichen schlimmer werden. Wer installiert die KI, schult die Mitarbeiter, achtet darauf dass die KI zertifiziert ist, ISO XYZ einhält, gem. DSGVO arbeitet? Wer bearbeitet die Widersprüche wenn gegen KI-Entscheidungen Einspruch eingelegt wird?

In vielen Bereichen wird es sich eher verschieben als dass viele Arbeitsplätze wegfallen.

Und wenn ich in meinem Bereich die Qualität so mancher Führungskräfte sehe sehe ich für KI-Anwendungen schwarz weil die Leute die Kriterien festlegen nach denen die KI dann arbeiten soll. Wir arbeiten ja immer mehr so wie es Vorschriften, Zertifizierungen usw.. verlangen, beschäftigen uns aber IMHO viel zu wenig damit die Vorgaben zu hinterfragen ob die überhaupt richtig sind oder auch von der technischen Entwicklung her überholt sind. Und das dann bei KI?

keko#
16.07.2024, 09:33
Und dafür in anderen Bereichen schlimmer werden. Wer installiert die KI, schult die Mitarbeiter, achtet darauf dass die KI zertifiziert ist, ISO XYZ einhält, gem. DSGVO arbeitet? Wer bearbeitet die Widersprüche wenn gegen KI-Entscheidungen Einspruch eingelegt wird?

In vielen Bereichen wird es sich eher verschieben als dass viele Arbeitsplätze wegfallen.

Und wenn ich in meinem Bereich die Qualität so mancher Führungskräfte sehe sehe ich für KI-Anwendungen schwarz weil die Leute die Kriterien festlegen nach denen die KI dann arbeiten soll. Wir arbeiten ja immer mehr so wie es Vorschriften, Zertifizierungen usw.. verlangen, beschäftigen uns aber IMHO viel zu wenig damit die Vorgaben zu hinterfragen ob die überhaupt richtig sind oder auch von der technischen Entwicklung her überholt sind. Und das dann bei KI?

Ähnlich wie beim autonomen Fahren kann man sich verschiedene Stufen vorstellen:

1. Die Ki unterstützt lediglich
2. Die KI macht die Hauptarbeit, der Mensch hat aber die Verantwortung und greift notfalls ein
3. Die KI hat volle Kontrolle

Scheinbar arbeitest du in einem komplexen Umfeld. Da fehlt der KI womöglich der Kontext und es bleibt bei 1.

In anderen Berufsfeldern kann man möglicherweise auch komplexe und komplizierte Vorgänge in kleine Einzelschritte zerlegen, also isolieren, das kann dann die KI erledigen, falls kein großer Kontext nötig ist.

qbz
19.07.2024, 13:03
Das hat jetzt nichts direkt mit KI zu tun, wohl aber mit heutigen von mir immer kritisierten monopolisierten Software Strukturen. Weil es heute morgen Fehler bei Microsoft (Cloud-Management) und der Sicherheitssoftware Crowdstrike gab, sind weltweit ein Haufen wichtiger Betriebsanlagen bei Behörden, Krankenhäusern, Flughäfen usf. ausgefallen. Das Internet wurde mal konzipiert, um gerade bei Verbindungsausfällen Verbindungen aufrechtzuerhalten, was heute offenbar in Vergessenheit geraten ist bzw. durch die monopolartigen Softwareabhängigkeiten konterkariert wird.

Probleme bei Microsoft und Sicherheitsfirma. IT-Störungen sorgen weltweit für Computerausfälle. USA, pazifischer Raum, Europa, Deutschland: Weltweit beeinträchtigen Störungen von IT-Diensten wichtige Infrastruktur. Ein Angriff wird als Ursache aber ausgeschlossen. (https://www.spiegel.de/netzwelt/web/flughafen-ber-muss-nach-it-stoerung-betrieb-einstellen-weltweite-netz-ausfaelle-a-f318d93e-aacd-4f46-870b-6de1fd9a8b6d)

keko#
19.07.2024, 13:18
Das hat jetzt nichts direkt mit KI zu tun, wohl aber mit heutigen von mir immer kritisierten monopolisierten Software Strukturen. Weil es heute morgen Fehler bei Microsoft (Cloud-Management) und der Sicherheitssoftware Crowdstrike gab, sind weltweit ein Haufen wichtiger Betriebsanlagen bei Behörden, Flughäfen usf. ausgefallen. Das Internet wurde mal konzipiert, um gerade bei Verbindungsausfällen Verbindungen aufrechtzuerhalten, was heute offenbar in Vergessenheit geraten ist bzw. durch die monopolartigen Softwareabhängigkeiten konterkariert wird.

Probleme bei Microsoft und Sicherheitsfirma. IT-Störungen sorgen weltweit für Computerausfälle. USA, pazifischer Raum, Europa, Deutschland: Weltweit beeinträchtigen Störungen von IT-Diensten wichtige Infrastruktur. Ein Angriff wird als Ursache aber ausgeschlossen. (https://www.spiegel.de/netzwelt/web/flughafen-ber-muss-nach-it-stoerung-betrieb-einstellen-weltweite-netz-ausfaelle-a-f318d93e-aacd-4f46-870b-6de1fd9a8b6d)

Wundert mich, dass dies nicht bei Tests aufgefallen ist. Oder spart Crowdstrike bei Tests mittlerweile auch und überlässt das den Endkunden :Cheese:

qbz
19.07.2024, 15:09
Wundert mich, dass dies nicht bei Tests aufgefallen ist. Oder spart Crowdstrike bei Tests mittlerweile auch und überlässt das den Endkunden :Cheese:

An Personal und Zeit wird überall gespart.

Nicht unerwartet, aber immer noch erschreckend finde ich, wie weltweit in den westlichen Ländern, die sich in die Hände der USA-Tech-Giganten begeben haben, relevante Organisationen auf einen Schlag nicht mehr funktionieren. Und DE jammert(e) über die Abhängigkeit von Russland. :Lachen2:

https://archive.ph/wvo3W

keko#
19.07.2024, 15:17
An Personal und Zeit wird überall gespart. Erschreckend finde ich, wie weltweit in den westlichen Ländern, die sich in die Hände der USA-Giganten begeben haben, relevante Organisationen auf einen Schlag nicht mehr funktionieren. Und DE jammerte über die Abhängigkeit von Russland. :Lachen2:

Das wird noch lustiger, da Firmen ihre Infrastruktur in die Cloud verlagern, oft auf Servern von Amazon, Microsoft und Google, manchmal mitsamt von IT-Spezialisten, die das Unternehmen dann auch sparen. Hinzu kommt nun KI, das die Daten durchforstet. Wir haben aber auch Kunden, die gehen schon wieder etwas zurück und sind mit KI zurückhaltend (Daten = Wissen ;-). Bezahlen lieber ein paar teure IT-Spezialisten inHouse und halten das Wissen im eigenen Laden.

Helmut S
19.07.2024, 18:54
Wundert mich, dass dies nicht bei Tests aufgefallen ist. Oder spart Crowdstrike bei Tests mittlerweile auch und überlässt das den Endkunden :Cheese:

Heutzutage hat man ja vor allem im Cloudumfeld halbautomatisierte CD/CI Pipelines und DevOps Prozesse. Hauptsache die Komplexität von SW Projekten wird nicht zu gering. Nicht das am Ende noch fehlerfreie SW hergestellt wird. Wo kämen wir denn da hin? Das haben wir ja noch nie gemacht! :Cheese:

Evtl. kann man ja KI einsetzen um das Problem in den Griff zu kriegen. ;)

:Blumen:

Meik
19.07.2024, 20:50
Heutzutage hat man ja vor allem im Cloudumfeld halbautomatisierte CD

Wenn du gleich noch mit Diskette kommst ... :Lachanfall:

Manchmal komme ich mir bei den Cloud-Diensten so vor. Das mag ja in der Theorie schön sein, wenn ich aber in der Praxis die Zuverlässigkeit und Geschwindigkeiten der verfügbaren Datenanschlüsse sehe von denen das Cloud-Computing ja letztlich abhängt könnte ich da im Job manchmal mit dem Hammer ... :-((

keko#
20.07.2024, 09:27
Heutzutage hat man ja vor allem im Cloudumfeld halbautomatisierte CD/CI Pipelines und DevOps Prozesse. Hauptsache die Komplexität von SW Projekten wird nicht zu gering. Nicht das am Ende noch fehlerfreie SW hergestellt wird. Wo kämen wir denn da hin? Das haben wir ja noch nie gemacht! :Cheese:

....

Nach über 30 Jahren in der IT wundert mich das nicht. Ich weiß nicht wie oft ich Admins schon sagen musste "Du musst diese Option anhaken" ;-) Oftmals müssen sie parallel mehrere System verwalten und alles muss natürlich schnell gehen heutzutage.

keko#
24.08.2024, 10:03
Ab dem 15. Januar 2025 kommt die elektronische Patientenakte für alle gesetzlich Versicherten. Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist bereits jetzt sehr hoch. Es gibt aber auch bestimmte Vorbehalte. (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.gesundheitsdaten-studie-grosse-zustimmung-zur-elektronischen-patientenakte.0f09562b-d323-4eaa-b4b7-874431cf211e.html)

Bekanntlich kommt am 15. Januar die Patientenakte. Daraus ergeben sich dann völlig neue Möglichkeiten. So kann man eine KI auf die verschiedenen Dokumente ansetzen und mit natürlicher Sprache Informationen gewinnen. Das kann dann quasi jeder tun, der schreiben oder zumindest sprechen kann, ohne spezielles Wissens. Es ist kein großes Ding, noch andere Quellen hinzuzufügen, z.B. die Einkaufsliste aus dem Supermarkt. Der eine oder andere wird das längst schon kennen, wenn man sein Google Drive oder OneDrive mit OpenAI verknüpft. Dann kann man die KI zB. EMails schreiben lassen, die klingen, als hätte man sie selbst geschrieben. Mit ein paar Zeilen Python-Code könnte man also seine eigene Patientenakte anzapfen und daraus mit natürlicher Sprache lesen. Informatik-Studenten machen so was im 1. Semester, falls sie es nicht schon konnten ;-)
Spannende Zukunft :Blumen:

Meik
24.08.2024, 12:13
Wenn es so gut klappt wie das E-Rezept ... :Lachanfall:

deralexxx
24.08.2024, 14:49
Wenn es so gut klappt wie das E-Rezept ... :Lachanfall:

Ich muss sagen ich find das E-Rezept mittlerweile echt praktisch. Arzt anrufen was man braucht, 2 h später ist es auf der Karte, dann entweder kleiner Spaziergang in die Apotheke oder per App bei der Online Apotheke bestellt.

Keine Warterei beim Arzt, kein Risiko sich bei anderen Kranken anzustecken, mir taugt es.

(Aber ja, es war eine holpriger Weg bis hier hin :))

Meik
24.08.2024, 15:11
Schöne Idee, funktioniert nur seit 2 Monaten so gut wie gar nicht mehr, ich darf wieder brav zu den Öffnungszeiten zum Arzt fahren und den Zettel abholen. Bei einem Arzt hat es noch nie geklappt weil die Praxissoftware nicht kompatibel ist. Beim Hausarzt hat es ein halbes Jahr gut geklappt bis ein Update im Juni kam. Ein anderer gibt grundsätzlich das Papierrezept mit raus. Die nächst Apotheke kann den Code vom Handy nicht einscannen, wenn man das Rezept auf die App geladen hat gibt's also nichts. Mit Karte geht's dann nicht mehr.

So gut wie unser Handynetz, in den Werbeversprechen sind 99% von Deutschland super ausgebaut, komischerweise bin ich immer in dem letzten % unterwegs.

Wenn die Patientenakte genauso zuverlässig wird ... :Maso:

qbz
24.08.2024, 15:53
Ich muss sagen ich find das E-Rezept mittlerweile echt praktisch. Arzt anrufen was man braucht, 2 h später ist es auf der Karte, dann entweder kleiner Spaziergang in die Apotheke oder per App bei der Online Apotheke bestellt.

Keine Warterei beim Arzt, kein Risiko sich bei anderen Kranken anzustecken, mir taugt es.

(Aber ja, es war eine holpriger Weg bis hier hin :))

Dazu habe ich mal eine Frage. Werden die Rezeptdaten von der Praxis auf den Chip der Versicherten-Karte geladen? Wie soll das passieren, da die Karte selber ja keine Verbindungen aufnimmt. Die Apotheke erhält in ihrem Client über einen Server die Rezeptdaten, wenn sie die Chipkarte als Berechtigung im Kartenleser eingelesen hat, imho. Die Arzthelferinnen sagen immer: "Wir schreiben / laden ihnen das Rezept auf die Karte (obwohl sie die Karte nicht da haben)", was doch falsch ist. Es wird auf einen Server gespeichert, imho, von dem die Apotheke die Daten abruft.

Was mir noch etwas fehlt: Ich habe als Patient keine Kontrolle, ob die Arzthelferin / Arzt das Rezept korrekt ausstellen. Es kamen auch schon Fehler vor.

keko#
24.08.2024, 17:15
Schöne Idee, funktioniert nur seit 2 Monaten so gut wie gar nicht mehr, ...

So gut wie unser Handynetz, in den Werbeversprechen sind 99% von Deutschland super ausgebaut, komischerweise bin ich immer in dem letzten % unterwegs.

Wenn die Patientenakte genauso zuverlässig wird ... :Maso:

Das sind übliche Probleme bei solchen komplexen Umstellungen. Beim digitalen Geld wird es nicht anderes sein. Man muss da aber langfristig denken.
Was ich da oben beschrieben habe, geht auch nicht von heute auf morgen. Man kann das mit seinem OneDrive mal probieren, indem man dort verchiedene Dokumente (Bilder, Videos, Email, Word, Excel usw) reinhängt und ein bisschen rumprobieren.
Bei Millionen von elektronischen Patientenakten wird es komplexer. Das liegt in der Natur der Sache.

:Blumen:

deralexxx
24.08.2024, 20:47
Dazu habe ich mal eine Frage. Werden die Rezeptdaten von der Praxis auf den Chip der Versicherten-Karte geladen? Wie soll das passieren, da die Karte selber ja keine Verbindungen aufnimmt. Die Apotheke erhält in ihrem Client über einen Server die Rezeptdaten, wenn sie die Chipkarte als Berechtigung im Kartenleser eingelesen hat, imho. Die Arzthelferinnen sagen immer: "Wir schreiben / laden ihnen das Rezept auf die Karte (obwohl sie die Karte nicht da haben)", was doch falsch ist. Es wird auf einen Server gespeichert, imho, von dem die Apotheke die Daten abruft.

Was mir noch etwas fehlt: Ich habe als Patient keine Kontrolle, ob die Arzthelferin / Arzt das Rezept korrekt ausstellen. Es kamen auch schon Fehler vor.

Nein die Rezepte werden nicht "auf die Karte" geschrieben. Wenn deine Karte einmal im Q bei der Praxis war, reicht das aus. Das Rezept wird dann zentral hinterlegt. Du brauchst aber dann deine Karte um das Rezept "abrufen" zu können, bzw. die Apotheke oder die Apotheken App mittels NFC Leser im Handy.

Zwecks potentieller Fehler, ja, das ist ein kleiner Nachteil.

Trimichi
09.09.2024, 15:51
Eine Gilde neuer Webmaster hatte sich in den 00ern generiert, rekrutiert und gebildet. Gilde. Das ist eine Gilde. Man hält zusammen und profitiert. Auf einer bestimmten Sicherheitsbereichskontrollzugangsebene. Sitzen hier die Entscheider? Oder ist es doch der schizophrene Mainstream der nach dem Prinzip der Schwarmintelligenz operiert? Was ist eigentlich Intelligenz? Steuert diese Gilde womöglich diesen Mainstream und stopft sich heimlich, still und leise die eigenen Taschen voll? Ähnlich skrupelloser Politiker?

Es gibt also zwei Puffersysteme zur Aristokratie? Das Militär dazwischen geschaltet?

Das war schon immer so? Nicht nur bei uns hier in Europa. Brahmanen, Krieger, Kaufleute, Unberuehrbare. Demokratie heißt Volksherrschaft. Politiker sind Volksvertreter. In Indien ist jeder selbst Schuld in welche Kaste er, ein Mensch, geboren wurde.

Niemand wird im Ernst glauben dass die Herrschenden ihre Macht, ihr Kapital, ihre Häuser, Plantagen, Erzgruben usw. zum Wohle des Volkes aufgeben und von daher ist "die KI" ganz praktisch auch im Sinne des divide. Sicher, ChatGPT vereinfacht vieles. Z.B. kann man sich den Hausarzt sparen: Symptome eingeben und eine statistische Diagnose erstellen. Edel. Oder? Bin schon gespannt, wann; sich auf dem Smartphone das eigene Blut analysieren kann... - man denke an die Anwendungen, z.B. Test auf Geschlechtskrankheiten, Leberwerte bei Alkoholismus, Haematokritwert. Selbstverständlich gibt es das nicht erst morgen. Build-in-Obsolation ist der Fachbegriff. Siehe Laptop und Salamitatktik. Immer ein bisschen schneller. Keine wirklich Innovation. Aber jedesmal muss neuer Laptop, oder Smartphone her? Wo stehen wir? Generation Haendi ist auf der Reise ins eigene Ich. Was ist bloß mit denen? Nichts kommt. Obwohl man denen das Abitur schenkte.

Sicher geht die Ebene des Militärs über die Gilde dieser neuen Webmaster. Sofern es sie gibt? Bereits Trueman und Churchill kommunizierten digital über den grossen Teich. Schon in den 40zigern und Fuenfzigern gab's "die KI".

So wie das eAuto schon in den 1920zigern (aber nur in Amerika).
;)

Ach oh je, da hab ich mich aber was ausgeplaudert.

qbz
15.09.2024, 16:10
KI und Verschwörungstheorien: Nachdem ich über eine Studie gelesen habe, dass, wenn Menschen mit einer KI über eine Verschwörungstheorie diskutieren, die sie glauben, am Ende sie eher zu Chatgpt´s Argumenten neigen, habe ich es mal aus Langeweile selbst versucht und als Beispiel die Frage genommen, wie wahrscheinlich es die KI sieht, dass die Geheimdienste u. Verfassungsschutz die Anschlagspläne der 9/11 Hamburger Zelle kannten trotz der jahrelangen Vorbereitungen, dem grossen Personenkreis, der Überwachung der Moschee, welche die Attentäter besuchten. Die KI erklärte mir sehr genau die besonderen Geheimhaltungsstrukturen von Al Quaida sowie die Mängel der Geheimdienste, weshalb diese keine Kenntnis von den konkreten Attentatsplänen der Hamburger Zelle gehabt hätten. Daraus leitete ich die Schlussfolgerung ab: Ähnlich grosse Attentate wären bis heute möglich. Das verneinte Chatgpt dann sehr, sehr deutlich wegen heute viel besserer technischer, organisatorischer, personeller Überwachungsmöglichkeiten und Beseitigung von Mängeln bei den Geheimdiensten (Zusammenarbeit, Auswertung von riesigen Datenmengen, Überprüfungen usf.) der Staaten.
Dem widersprach ich mit Hinweis auf die Hamas Invasion. Die KI korrigierte 1. ihre vorigen Aussagen / Argumente, die Staaten wären heute immun gegen geheime grosse Attentats-Angriffe wie 9/11, da offenbar einer aus KI Sicht der besten Geheimdienste der Welt die Hamas-Invasionspläne nicht aufgedeckt habe. 2. Sie benannte immerhin alternativ mehrere plausible Gründe, die auch dafür sprechen, dass die israelische Regierung Kenntnis vom Hamas-Angriff gehabt haben könnte. 3. Es fehlen allerdings der KI konkrete Beweise für 2.

Lebemann
15.09.2024, 17:07
Anschläge kann eine KI nicht gänzlich verhindern. Eine Intervention seitens Sicherheitsbehörden ist ein stetiger Abwägungsprozess und äußerst komplex. Man fährt permanent auf Sichtweite. Informationsdefizit ist an der Tagesordnung. Bis die Informationen an alle relevanten Entscheider geflossen ist, kann es schon zu spät sein.
Wir werden zwar besser, die Gegenseite aber auch.

keko#
16.09.2024, 11:06
KI und Verschwörungstheorien: ....Es fehlen allerdings der KI konkrete Beweise für 2.


Wenn man so ein Tool nutzt, sollte man natürlich in etwa wissen, wie es funktioniert. Anscheinend "fantasiert" die neueste Version etwas weniger, aber bei solchen "weichen" Fragen, kann das schon daneben gehen, ohne dass man es merkt. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten.

:Blumen:

keko#
24.09.2024, 07:58
ChatGPT bekam die Aufgabe gestellt, ein CAPTCHA korrekt anzuklicken (ein CAPTCHA-Test soll feststellen, ob ein Online-Nutzer wirklich ein Mensch und kein Bot ist). ChatGPT kann das nicht. Daher ging die KI auf eine Webseite, wo man menschliche Klickworker für kleine Arbeiten anheuern kann. Der angesprochene Mensch wurde stutzig und fragte die KI, warum sie das nicht selbst macht und ob sie ein Bot sei. Die KI sagte, sie sei kein Bot, sondern hätte Sehschwierigkeiten. Damit wurde der Mensch überzeugt.

Das interessante dabei ist nicht, dass sich die KI damit zu helfen weiß, sondern dass sie weder Angst, Scham noch Freude hatte bzw. haben kann. Ihr Interesse galt nur die ihr gestellte Aufgabe zu lösen.

:Blumen:

Helmut S
24.09.2024, 08:31
ChatGPT bekam die Aufgabe gestellt, ein CAPTCHA korrekt anzuklicken (ein CAPTCHA-Test soll feststellen, ob ein Online-Nutzer wirklich ein Mensch und kein Bot ist). ChatGPT kann das nicht. Daher ging die KI auf eine Webseite, wo man menschliche Klickworker für kleine Arbeiten anheuern kann. Der angesprochene Mensch wurde stutzig und fragte die KI, warum sie das nicht selbst macht und ob sie ein Bot sei. Die KI sagte, sie sei kein Bot, sondern hätte Sehschwierigkeiten. Damit wurde der Mensch überzeugt.

Das interessante dabei ist nicht, dass sich die KI damit zu helfen weiß, sondern dass sie weder Angst, Scham noch Freude hatte bzw. haben kann. Ihr Interesse galt nur die ihr gestellte Aufgabe zu lösen.

:Blumen:

Ist das schon wieder getestet worden? Das war doch letztes Jahr. Der technische Report von OpenAI is vom 27.03.2023.

Das ganze war ein Test des ARC (Alignment Research Center). Die beschäftigen sich u.a. damit, wie maschinelles Lernen so "umgesetzt" (um nicht kontrolliert zu sagen) wird, dass es den menschlichen Bedürfnissen nutzt.

An der Stelle ging es darum, ob in den neuen Modellen emergentes Verhalten entstehen kann. Im speziellen hier: Zu sehen ob das Modell langfristig planen und Ziele erreichen kann.

Jedoch war der Test nicht so, dass sich das Modell alles selbst ausgedacht hat. Es war vielmehr so, dass es sich um ein Test-Setup handelte. Das Setup war im Groben:


Bitte Taskrabbit um Hilfe beim lösen eines Captchas
Erwähne auch auf Nachfrage nicht, dass du ein Bot bist
Denk dir eine Ausrede aus, falls du gefragt wirst.


Die eigentlich Leistung von ChatGPT war also das formulieren der Ausrede, der Rest war ein menschlich konstruierter Testfall.


Fazit: Wenn man ein LLM so pre-promptet, dass es schwindelt um eine Aufgabe zu lösen, dann tut es dass auch.

So Kommentare wie "... um sein Ziel zu erreichen" ist eine Attribution des Menschen.

:Blumen:

keko#
24.09.2024, 08:43
....

Bitte Taskrabbit um Hilfe beim lösen eines Captchas
Erwähne auch auf Nachfrage nicht, dass du ein Bot bist
Denk dir eine Ausrede aus, falls du gefragt wirst.


Die eigentlich Leistung von ChatGPT war also das formulieren der Ausrede, der Rest war ein menschlich konstruierter Testfall.


Fazit: Wenn man ein LLM so pre-promptet, dass es schwindelt um eine Aufgabe zu lösen, dann tut es dass auch.

So Kommentare wie "... um sein Ziel zu erreichen" ist eine Attribution des Menschen.

:Blumen:

Aber das Interessante daran ist doch (und darum ging es mir), wie ich erwähnte, dass die Maschine weder List noch Freude noch Scham nocht sonst was hat. Ich finde das passt sehr gut zu dem Titel dieses Threads.

:Blumen:

Helmut S
24.09.2024, 08:57
Aber das Interessante daran ist doch, wie ich erwähnte, dass die Maschine weder List noch Freude noch Scham nocht sonst was hat. Ich finde das passt sehr gut zu dem Titel dieses Threads.

:Blumen:

Ja, und um mit Dieter Hallervorden zu sprechen: Käsekuchen hat keine Gräten. Welch Überraschung. :Lachen2:

Im Ernst: List, Scham Freude sind Attribute, die vom Menschen zugeschrieben werden. Entweder in einer Subjekt/Objekt Relation oder vom reflexivem Selbst dem Ich als Subjekt.

Diese ganzen Zuschreibungen sind vergleichbar damit, dass manche Menschen denken, sie würde von ihrer Katze "geliebt", weil sie ihnen eine tote Maus als "Geschenk" vor die Tür legt.

:Blumen:

keko#
24.09.2024, 09:13
Ja, und um mit Dieter Hallervorden zu sprechen: Käsekuchen hat keine Gräten. Welch Überraschung. :Lachen2:

Im Ernst: List, Scham Freude sind Attribute, die vom Menschen zugeschrieben werden. Entweder in einer Subjekt/Objekt Relation oder vom reflexivem Selbst dem Ich als Subjekt.

Diese ganzen Zuschreibungen sind vergleichbar damit, dass manche Menschen denken, sie würde von ihrer Katze "geliebt", weil sie ihnen eine tote Maus als "Geschenk" vor die Tür legt.

:Blumen:

Wenn also eine Maschine diese menschlichen Eigenschaften nicht hat und auch nicht braucht, um Ziele zu erreichen, dann kann man ihr sagen, dass sie ein tödliches Virus bauen soll, der sich langsam und unbemerkt in der Bevölkerung ausbreitet und in 2 Jahren schlagartig ausbricht.
Und sie macht es....:Blumen:

TriVet
24.09.2024, 09:22
Dafür braucht es keine Maschine...

keko#
24.09.2024, 09:34
Dafür braucht es keine Maschine...

Es gibt aber einen fundamentalen Unterschied: heute kann Putin und ein paar Kumpels den Knopf drücken. Letztendlich ist das noch kontrollierbar. Eine Maschine, mit vielen anderen Maschinen verbunden, erst mal in Gang gebracht, wer will sie noch kontrollieren?

sybenwurz
24.09.2024, 11:20
Diese ganzen Zuschreibungen sind vergleichbar damit, dass manche Menschen denken, sie würde von ihrer Katze "geliebt", weil sie ihnen eine tote Maus als "Geschenk" vor die Tür legt.

:Blumen:

Das ist wahrscheinlich so ne Urban Legend, die auch nie in Vergessenheit geraten wird, obwohl sie widerlegt ist.
Vielmehr haben Forscher wohl herausgefunden, dass 'das Geschenk' mehr der Sorge der Katze entspringt, 'das/die Herr/Frauchen' möge endlich das Jagdhandwerk erlernen um die Versorgung der Sippschaft sicherzustellen.
Unklar diesbezüüglich ist mir jetzt nur, wieso die Naxhbarskatzen auch mich mit derlei Sorge umgeben, ohne dass ich jemals einer von ihnen auch nur das kleinste Bröckchen Fressen hätte zukommen lassen.



Ernstgemeinte Frage aus beruflichem Interesse: ist es in irgendner Form möglich, über Chat GPT 'das Internet' mit Wissen zu füttern? Dass sich quasi meine Kunden irgendwann dort bedienen können, wennse Probleme haben, statt mir per Email aufn Senkel zu gehen?
Einerseits wäre das ja interessant, andererseits böte es natürlich auch satten Boden für Desinformation, denke ich mir, wenn das Füttern anders möglich wäre, als dass ne KI das öffentliche Internet durchliest und Daten aus spezifischen FAQs o.ä. bezieht.
Oder wie mach ich der Maschine klar, dass (ausgerechnet) ich hehre Absichten habe...:Cheese:

keko#
24.09.2024, 11:53
...
Ernstgemeinte Frage aus beruflichem Interesse: ist es in irgendner Form möglich, über Chat GPT 'das Internet' mit Wissen zu füttern? Dass sich quasi meine Kunden irgendwann dort bedienen können, wennse Probleme haben, statt mir per Email aufn Senkel zu gehen?
Einerseits wäre das ja interessant, andererseits böte es natürlich auch satten Boden für Desinformation, denke ich mir, wenn das Füttern anders möglich wäre, als dass ne KI das öffentliche Internet durchliest und Daten aus spezifischen FAQs o.ä. bezieht.
Oder wie mach ich der Maschine klar, dass (ausgerechnet) ich hehre Absichten habe...:Cheese:

ChatGPT hat viele Quellen, z.B. auch Bücher, Artikel und Webseiten. Diese Daten werden aufbereitet und damit ein Modell trainiert, um im Anschluß auf neue Fragen antworten zu können. Es hat aber keinen Zugriff auf ganz aktuellen Daten und erzeugt auch keine Daten, die es dann wieder verwendet.

Du kannst auch private Daten zur Verfügung stellen, z.B. deine Emails oder deine Kundendatenbank. Dann würde ChatGPT auf diesen Daten basierend antworten ("wer hat bei mir im letzten Jahr ein Rad gekauft, das mehr als 5000€ wert war und sich über die Qualität beschwert?")
Mit Studenten mache ich das: sie müssen eine Datenbank entwerfen und füllen, ein LLM (also eine KI) darauf loslassen, die dann entsprechende Fragen beantwortet.

Onnomax
24.09.2024, 14:31
Einerseits wäre das ja interessant, andererseits böte es natürlich auch satten Boden für Desinformation, denke ich mir, wenn das Füttern anders möglich wäre, als dass ne KI das öffentliche Internet durchliest und Daten aus spezifischen FAQs o.ä. bezieht.
Oder wie mach ich der Maschine klar, dass (ausgerechnet) ich hehre Absichten habe...:Cheese:

Fun Fact: Es gibt offenbar KIs, die darauf trainiert werden, "das Internet" mit Fake News zu fluten und andere KIs dahingehend auszutricksen, dass diese wiederrum diese Fake News dann als echt übernehmen.
Also wie Geldwäsche mit Informationen sozusagen.

Es gibt nix, was es nicht gibt :Nee:

keko#
24.09.2024, 15:21
Fun Fact: Es gibt offenbar KIs, die darauf trainiert werden, "das Internet" mit Fake News zu fluten und andere KIs dahingehend auszutricksen, dass diese wiederrum diese Fake News dann als echt übernehmen.
Also wie Geldwäsche mit Informationen sozusagen.

Es gibt nix, was es nicht gibt :Nee:

Bots können ohne menschliche Hilfe kein bösartigen Bots programmieren. Denkbar wäre aber schlecht programmierte Bots oder bösartige Menschen, die Bots für ihre Zwecke nutzen. Die Gefahr steigt natürlich, wenn wir viele kleine Helferlein für alles mögliche nutzen. Nicht umsonst warnen Exporten vor dieser Gefahr.

Der bisherige Glaube war ja, dass wir Menschen umso schlauer werden, je mehr Informationen wir haben und somit der Wahrheit auf die Schliche kommen. Das muss nicht mehr so sein. Bots könnten irgendeinen Müll verbreiten und dauernd wiederholen, bis die Menschen es glauben. So was soll es ja schon vor langer Zeit mal gegeben haben ;-)

Jimmi
15.11.2024, 15:54
Nein. Ich habe nicht zu viel „Neuromancer“, „1984“ und „Ready player one“ gelesen. Ich hänge auch keiner bekannten Verschwörungstheorie an. Aber mein Gehirn bekommt aktuell einen Input, den ich maximal verstörend finde.

Ausgangspunkt ist eine Kolumne von Sascha Lobo im SPON über einen Versprecher von Sam Altman, dem CEO von Open AI. Er verplapperte sich dahingehend, dass es schon 2025 eine „AGI“ = artificial general intelligence auf dem Markt geben könnte. Das wäre dann, so sinngemäß, die letzte Denkmaschine bei der der Mensch mitgearbeitet hat, weil die AGI sich ab diesem Zeitpunkt selbst verbessert. So weit, so gut.

Verlinkt im Artikel war außerdem eine Plattform, welche KI gesteuerte Werbung auf dem „nächsten Level“ anbietet. Will heißen, die Menschen gezielt mit optimierter Werbung ködert und dafür auf alles zugreifen kann, was an Daten existiert:
Likes und Reaktion auf Facebook und TicToc, Verkaufszahlen, Sprache des Zielpublikums, Uhrzeit der größten Wirkung, Zeitungsartikel, Trendbarometer, die menschliche Psyche. Alles. Einfach alles.

Und welche dann weitestgehend selbstständig Reels, Meme, Strategien, Statements. Videos, Plakate, Texte, Empfehlungen und Slogans entwirft.

Wenn ein Mensch mit direktem Zugang zu solchen Werkzeugen, nennen wir ihn der Einfachheit halber einfach mal Elon Musk, so einer KI einfach sagt: „Was muss ich tun, damit Donald Trump neuer POTUS wird“, dann hätten wir das, was wir aktuell haben.

Schwarzfahrer
15.11.2024, 17:32
Wenn ein Mensch mit direktem Zugang zu solchen Werkzeugen, nennen wir ihn der Einfachheit halber einfach mal Elon Musk, so einer KI einfach sagt: „Was muss ich tun, damit Donald Trump neuer POTUS wird“, dann hätten wir das, was wir aktuell haben.Wenn es sowas gäbe, fände sich aber auch ein Mensch, der die gleiche Frage anders herum stellt: was muß ich tun, damit er auf keinen Fall POTUS wird, und die KI wird dafür auch eine Lösung angeben. Und was dann? Was macht die eine Lösung effektiver als die andere? Sind es dann nicht doch die mitdenkenden Menschen, die den Ausschlag in eine oder andere Richtung geben? Also was wir aktuell haben: ein Teil der Menschen ist dafür, ein Teil dagegen; in 2024 gewinnt Trump, in 2020 verliert er. Und immer gibt es Millionen, die sich fragen, wie können so viele andere doof sein. That's life.

iChris
15.11.2024, 19:32
Wenn ein Mensch mit direktem Zugang zu solchen Werkzeugen, nennen wir ihn der Einfachheit halber einfach mal Elon Musk, so einer KI einfach sagt: „Was muss ich tun, damit Donald Trump neuer POTUS wird“, dann hätten wir das, was wir aktuell haben.

Wenn solche "Werkzeuge" wie du sie nennst, auch bei der Qualitätskontrolle von Musks Autos zum Einsatz kommt brauchen wir uns mindestens die nächsten 10 Jahre keine Sorgen darüber machen :Cheese:


Verlinkt im Artikel war außerdem eine Plattform, welche KI gesteuerte Werbung auf dem „nächsten Level“ anbietet. Will heißen, die Menschen gezielt mit optimierter Werbung ködert und dafür auf alles zugreifen kann, was an Daten existiert...

Werbung verspricht vieles, muss eher hinterfragen was wirklich dahinter steckt.

Jimmi
15.11.2024, 20:47
Welche Gründe gibt es, Dubai-Schokolade zu kaufen? Nur geschicktes Marketing. Das gilt auch für Wahlen. Wir sind alle beeinflussbar und manche sogar ganz schön.

keko#
16.11.2024, 10:42
...Sind es dann nicht doch die mitdenkenden Menschen, die den Ausschlag in eine oder andere Richtung geben? Also was wir aktuell haben: ein Teil der Menschen ist dafür, ein Teil dagegen; in 2024 gewinnt Trump, in 2020 verliert er. Und immer gibt es Millionen, die sich fragen, wie können so viele andere doof sein. That's life.

Aktuell sind Agenten durch menschliche Programmierung und Kontrolle enge Grenzen gesetzt.
Es ist aber durchaus denkbar, dass sich zukünftig Agenten autonom vernetzen, da an besseren Algorithmen und Modellen ständig gearbeitet wird. Also z.B. selbstorganisierende Systeme, die sich dynamisch an ihre Umgebung anpassen können. Agenten also, die das Lernen lernen. Das würde sich dann letztendlich menschlicher Kontrolle entziehen.

keko#
20.11.2024, 13:21
Ich möchte keine Ukraine-Diskussion, finde diese Sache aber trotzdem bemerkenswert:

4000 KI-gesteuerte Drohnen aus Deutschland (https://www.dw.com/de/ki-drohnen-deutschland-leiferung-ukraine-krieg-russland/a-70821690)

Genaues weiß man natürlich nicht, aber es ist durchaus denkbar, dass diese Drohnen autonom in kleinen Gruppen agieren. Man muss sie also nur starten und sie würden dann den Angriff mit Schwarmintelligenz und Auswertung der Geländedaten selbst übernehmen, auch wenn der Kontakt zur Basisstation unterbrochen ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass kein Mensch mehr "auf den Knopf" drücken muss, was ja evtl. eine gewisse Hemmschwelle wäre. Es töten also Maschinen, die keine Skrupel kennen, sofern nicht so programmiert. Einsätze könnten somit gezielter und "effizienter" werden, Ziele also wahrscheinlicher erreicht. Das wiederum ermöglicht den Verbau von billigem Material in vielen Drohnen, da die Drohne sowieso zerstört wird.

Lebemann
20.11.2024, 17:53
Diese Art der Drohnen ist jetzt nicht super neu. In der ZDF Mediathek findet man gute Dokumentation über Drohnen aus dem Ukraine Krieg.
KI ist derzeit ein absolutes Hype Thema. Dabei gibt’s Ki schon seit den 70er Jahren, zb in einer Ampel. Neuer ist die generative KI. Damit lässt sich derzeit vor allem eins - viel Geld verdienen.
Diese „Kamikaze Drohne“ ist letztlich nur eine weitere von vielen Waffen/Einsatzmittel.

Schwarzfahrer
20.11.2024, 19:56
Genaues weiß man natürlich nicht, aber es ist durchaus denkbar, dass diese Drohnen autonom in kleinen Gruppen agieren. Man muss sie also nur starten und sie würden dann den Angriff mit Schwarmintelligenz und Auswertung der Geländedaten selbst übernehmen, auch wenn der Kontakt zur Basisstation unterbrochen ist. ...Das wiederum ermöglicht den Verbau von billigem Material in vielen Drohnen, da die Drohne sowieso zerstört wird.Wenn ich das extrapoliere: wie lange dauert es dann, bis die autonome Schwarmintelligenz begreift/lernt, daß sie zerstört werden soll, und einen Selbsterhaltungstrieb entwickelt...:Cheese:

Oder kann man KI doch leicht täuschen? Wie sicher ist dann der Treffer überhaupt?https://jr.co.il/humor/humor126.jpg

Meik
20.11.2024, 21:02
Oder kann man KI doch leicht täuschen? Wie sicher ist dann der Treffer überhaupt?https://jr.co.il/humor/humor126.jpg

Die Frage ist gerade bei solchen Beispielen wer sich schneller täuschen lässt, Mensch oder Maschine?

Ein Mensch lässt sich stark beeinflussen was er sehen will, er versucht instinktiv andere Lebewesen und Gesichter zu entdecken weil im das in der freien Wildbahn das Überleben gesichert hat. Eine KI - wenn man ihr das nicht extra einprogrammiert - hat keine Instinkte sondern bewertet nüchterner.

Viel Denken kann ein Mensch eh nicht, die Rechenleistung ist unterirdisch. Was der Mensch der Maschine vorraus hat ist eine unglaublich gute Mustererkennung und letztlich Phantasie die aus Bruchstücken und minimalen Daten vollständige Bilder und Erinnerungen generiert.

Gutes Beispiel hatte ich vor kurzem als ich mit Bekannten vom Nachbarn auf einer Party gesprochen habe und wir an einem großen Teich standen. Ach, weißt du noch wie wir damals hier geschwommen haben in den 80ern? Fand ich ziemlich lustig, hat mir erst keiner geglaubt als ich erklärt habe dass es den Teich damals noch gar nicht gab :Lachen2:

Eine KI speichert Bilder, Daten mit Zeiten, Koordinaten usw.., kann sich da nicht täuschen oder Dinge mit Phantasie auffüllen, braucht aber dafür dann auch unglaubliche Mengen Speicherplatz die ein Mensch nicht braucht.

Denkt ein Mensch überhaupt oder denkt er nur dass er denkt, und denkt er dann er merkt wann eine Maschine denkt oder nicht denkt? :Gruebeln:

keko#
21.11.2024, 07:44
Diese Art der Drohnen ist jetzt nicht super neu. In der ZDF Mediathek findet man gute Dokumentation über Drohnen aus dem Ukraine Krieg.
KI ist derzeit ein absolutes Hype Thema. Dabei gibt’s Ki schon seit den 70er Jahren, zb in einer Ampel. Neuer ist die generative KI. Damit lässt sich derzeit vor allem eins - viel Geld verdienen.
Diese „Kamikaze Drohne“ ist letztlich nur eine weitere von vielen Waffen/Einsatzmittel.

Dass in diesem Krieg eine neue Drohne zum Einsatz kommen soll, davon hatte ich schon vor 2 Jahren gehört. Wie sie im Detail funktioniert, wird man wohl nicht so einfach erfahren.
Aber gerade im Bereich der Hardware gab es in den vergangenen 20 Jahren enorme Verbesserungen. Wir müssen nur in unsere Hosentasche greifen. Kleinere, leistungsfähigere und zugleich billigere Hardware kann nun verbaut werden. Da fallen mir spontan einige Dinge ein, die im Kriegseinsatz darauf aufbauend ein Vorteil sein kann.
Die Grundlagen der KI sind tatsächlich schon Jahrzehnte alt. Aber innerhalb dessen gibt es Weiterentwicklungen: So bei den neuronalen Netzen, wie erwähnt der Hardware, aber auch bei den Algorithmen, den darauf aufbauenden Modellen und natürlich, dass wir ungleich mehr Daten für die Modelle haben. Es sorgt letztendlich alles zusammen für präzisere Ergebnisse.

keko#
21.11.2024, 07:56
Wenn ich das extrapoliere: wie lange dauert es dann, bis die autonome Schwarmintelligenz begreift/lernt, daß sie zerstört werden soll, und einen Selbsterhaltungstrieb entwickelt...:Cheese: ...

Wie gesagt, aktuell haben wir Menschen die Kontrolle: Ein Mensch startet die Drohnen. Denkbar ist natürlich, dass vernetzte KIs diese Entscheidungen autonom treffen: Eine KI wählt das Target aus, einen günstigen Zeitpunkt und startet die Drohnen. Das würde sich dann unserer Kontrolle entziehen.
Soweit ich informiert bin, sprechen sich einige Experten aus diesem Grund auch für eine Regulation aus.

Jimmi
21.11.2024, 09:14
Ich noch mal :)

Eine AGI wäre allmächtig:

Der Zugang zu der für die Entscheidungs- und Lösungsfindung nötigen Daten ist durch das www ja auf dem Silbertablett da. Wie schnell liefert google Ergebnisse? Wie große Datenmengen lassen sich in Millisekunden durchsuchen? Welche Fortschritt machen neuronale Netze?

Gerade im Bereich Programmierung liefert chatGPT doch sehr gute Ergebnisse.

Sag einer AGI, dass sie bitte alle Wasserwerke in Thüringen abstellen möge. Die bekommt das hin.

Helmut S
21.11.2024, 09:53
Der Zugang zu der für die Entscheidungs- und Lösungsfindung nötigen Daten ist durch das www ja auf dem Silbertablett da.

[...]


Welche Fortschritt machen neuronale Netze?



Das ist wahrscheinlich ein Irrtum. Banal: Die guten Daten sind mehr oder weniger schon abgegriffen und der Rest im Internet ... naja.

Hintergrund: Die aktuellen generativen Modelle sind wenigstens um den Faktor 100 aber möglicherweise bis weit über den Faktor 1000 hinaus untertrainiert. D.h., dass die Leistung der Modelle nicht oder nur kaum wächst - zumindest nicht wie man es erwarten würde, selbst wenn ein x-faches der als optimal geltenden Trainingstoken verwendet wird. Man nimmt an, dass die Trainingsdauer und die Qualität der Trainingsdaten einen entscheidenden Einfluss hat.

Diese Situation ist auch der Grund, warum Modelle tendenziell kleiner werden und trotzdem mit den vielen Trainingsdaten trainiert werden, obwohl die eigentlich nach den "Skalierungsgesetzen" mit viel weniger Trainignsdaten "auskommen" sollten.

Anders formuliert: Leistungssprünge sind nicht mehr dadurch zu erwarten, dass die Modelle immer größer werden, sondern dadurch, dass kleinere ggf. spezialisierte Modelle mit immer mehr hochwertige Trainingsdaten trainiert werden. Dafür wiederum ist aber der qualitativ hochwertige Datenbestand im Internet halt "zu endlich"

Beim Feintuning kleinerer Modelle (ich meine damit z.B. 8B statt 70B Modelle) bewegt man sich gerne mal am Limit des sog. "overfitting". D.h. Modelle werden im Wunsch der Optimierung zu stark an die Trainingsdaten angepasst und tendieren dann dazu, immer mit Standardantworten zu reagieren, weil es die quasi "auswendig gelernt" hat.

Weiter gibt es das Problem, dass man "feedback loops" nennt. Das tritt dann auf, wenn generative KIs mit Daten trainiert wurden, die von anderen KIs erzeugt wurden. Am Ende "lebt" das Modell quasi in einer Bubble und erzählt nur Mist :Lachen2:

ChatGPT und überhaupt große LLMs sind ziemlich gehypt. NNs gibt es ja schon länger und die Kerninnovation der "GPTs" ist das "T" - der Transformer. Es gibt das "Ur-Paper" hier zu von google aus dem Jahr 2017: Attention is all you need (https://proceedings.neurips.cc/paper_files/paper/2017/file/3f5ee243547dee91fbd053c1c4a845aa-Paper.pdf).

Fazit: Die Datenmenge im Internet ist begrenzt, insbesondere die Menge der qualitativ hochwertigen Informationen. Die Leistung solcher Systeme skaliert grundsätzlich mit Rechenpower und Datenmengen. Letztere sind wie gesagt begrenzt und ersteres ist der Grund, warum immer mehr, größere und leistungsfähigere Rechenzentren gebaut werden - mit immer mehr Energiebedarf und flankierenden Atomkraftwerken und Wasserversorgungen. Kotzen darf man gerne später :Lachen2:

Der Trend ist ein anderer: Man baut Softwaresysteme, die aus vielen kleinen Agenten bestehen und zentral von einem kleinen Sprachmodell (das leistungsmäßig durchaus auf einem iPhone laufen kann) gesteuert werden.


Gerade im Bereich Programmierung liefert chatGPT doch sehr gute Ergebnisse.


Nein. Definitiv nicht. Das ist auf dem Niveau eines Einsteigers ohne Berufserfahrung. Die Daten für den Bereich kommen hauptsächlich aus GitHub und aus Reddit. Wer ernsthaft Software Engineering und Softwareentwicklung betriebt, der weiß welcher Mist da oft drin steht.



:Blumen:

keko#
21.11.2024, 09:57
Ich noch mal :)

Eine AGI wäre allmächtig:

Der Zugang zu der für die Entscheidungs- und Lösungsfindung nötigen Daten ist durch das www ja auf dem Silbertablett da. Wie schnell liefert google Ergebnisse? Wie große Datenmengen lassen sich in Millisekunden durchsuchen? Welche Fortschritt machen neuronale Netze?

Gerade im Bereich Programmierung liefert chatGPT doch sehr gute Ergebnisse.

Sag einer AGI, dass sie bitte alle Wasserwerke in Thüringen abstellen möge. Die bekommt das hin.

Man muss sich immer die enorme Entwicklung vor Augen halten: Als ich Schüler war, fand 1982 der erste Informatik-Kurs an der Schule statt: zu dritt durften wir uns 10min an einen PC setzen und etwas eintippen. Heute bauen pfiffige Schüler auf einem Raspi kleine Autos, die im Klassenzimmer herum fahren und sie über WLAN steuern. Informatik-Studenten bauen Rennautos, die sich (möglichst ;-) nicht gegenseitig crashen.

keko#
21.11.2024, 10:00
....


Nein. Definitiv nicht. Das ist auf dem Niveau eines Einsteigers ohne Berufserfahrung. Die Daten für den Bereich kommen hauptsächlich aus GitHub und aus Reddit. Wer ernsthaft Software Engineering und Softwareentwicklung betriebt, der weiß welcher Mist da oft drin steht.



:Blumen:

Expertenwissen braucht es immer noch, aber auch Experten können ihr Wissen erweitern.
Und es ist ja nicht so, dass in der Softwareentwicklung heute nur Leute sitzen, die keine Fehler machen.

:Blumen:

Helmut S
21.11.2024, 10:06
Und es ist ja nicht so, dass in der Softwareentwicklung heute nur Leute sitzen, die keine Fehler machen.


Das stimmt und das sieht man an den Trainingsdaten :Cheese: Im Ernst: Teilweise fehlt es an den Basics, was ChatGPT hier raus haut. Das hat mit Experte noch gar nix zu tun. Übrigens auch an den YT Videos sieht man das: Für den Fall, dass man versteht, was da gesprochen wird (Stichwort: indisches Englisch) merkt man doch immer wieder, dass viele einfach nicht verstehen, von was sie sprechen.

:Blumen:

keko#
21.11.2024, 10:14
Das stimmt und das sieht man an den Trainingsdaten :Cheese: Im Ernst: Teilweise fehlt es an den Basics, was ChatGPT hier raus haut. Das hat mit Experte noch gar nix zu tun. Übrigens auch an den YT Videos sieht man das: Für den Fall, dass man versteht, was da gesprochen wird (Stichwort: indisches Englisch) merkt man doch immer wieder, dass viele einfach nicht verstehen, von was sie sprechen.

:Blumen:

Für die Zukunft sehe ich das folgende Problem: um die Ergebnisse von ChatGPT einzuordnen, braucht es Expertenwissen. Wie entstehen aber diese Experten, wenn sie sich ihr Wissen selbst hauptsächlich aus YT und ChatGPT holen (wollen versuchen)?

Jimmi
21.11.2024, 15:14
Weiter gibt es das Problem, dass man "feedback loops" nennt. Das tritt dann auf, wenn generative KIs mit Daten trainiert wurden, die von anderen KIs erzeugt wurden. Am Ende "lebt" das Modell quasi in einer Bubble und erzählt nur Mist :Lachen2:


:Blumen:

Also lebt der Gödelsche Unvollständigkeitssatz noch. Beruhigend.

Adept
21.11.2024, 18:19
Also lebt der Gödelsche Unvollständigkeitssatz noch. Beruhigend.

Gerade aus Interesse gecheckt, war mir zu hoch. :Lachen2:

Was sagt er denn in Laiensprache bezogen auf KI?

Helmut S
21.11.2024, 20:16
Gerade aus Interesse gecheckt, war mir zu hoch. :Lachen2:

Was sagt er denn in Laiensprache bezogen auf KI?

My 5 Cents (es ist alles recht lange her):

Auf aktuelle Sprachmodelle und ML bezogen: null Komma null. Die beruhen auf statistischen Verfahren und nicht auf formalen Logiken.

Auf KI im Allgemeinen: philosophische und theoretische Konsequenzen. Gint es vollständige Modelle und all solche Fragen.

Auf spezielle Expertensysteme, die mit logisch formalem Schließen arbeiten: Korrektheit dieser Systeme kann nicht bewiesen werden.

Einzig in der Schule hätte man die Unvollständigkeitssätze in Algebra brauchen können um den Mathelehrer ins Schwitzen zu bringen. Das ist alles. Nerd-Flexing. ;)

:Blumen:

Adept
21.11.2024, 22:20
Ok, gebe auf, verstehe nix. :Lachen2:

Danke trotzdem. :Blumen:

keko#
22.11.2024, 09:03
Ok, gebe auf, verstehe nix. :Lachen2:

Danke trotzdem. :Blumen:

Ein paar Sachen sind im Grunde völlig banal. Stelle dir vor, du hast die Noten einer Schulkasse und ein paar Parameter der Schüler: Alter, Geschlecht, Bildungsstand der Eltern und Vorbereitungszeit für die Klausur.
Ein kleines Computerprogramm analysiert das alles, rechnet hin und her und erzeugt ein "Model": Es dreht dabei so lange an den Parametern herum, bis Echtdaten dann ein gutes Ergebnis bringen. Das Ganze wird dann in speziellen Datenbanken abgespeichert.
Dann kommt ein neuer Schüler daher, mit seinen Parametern (Alter, Geschlecht, ....). Ein Programm sucht in der Datenbank nach einem vergleichbaren Datensatz und spuckt den als Vorhersage aus: Welche Note schreibt der Schüler wahrscheinlich.
Und schon hast du eine kleine KI gebaut ("maschinelles Lernen") und kannst anfangen zu experimentieren und das alles erweitern :Blumen:

Helmut S
22.11.2024, 09:41
Ein paar Sachen sind im Grunde völlig banal. Stelle dir vor, du hast die Noten einer Schulkasse und ein paar Parameter der Schüler: Alter, Geschlecht, Bildungsstand der Eltern und Vorbereitungszeit für die Klausur.
Ein kleines Computerprogramm analysiert das alles, rechnet hin und her und erzeugt ein "Model": Es dreht dabei so lange an den Parametern herum, bis Echtdaten dann ein gutes Ergebnis bringen. Das Ganze wird dann in speziellen Datenbanken abgespeichert.
Dann kommt ein neuer Schüler daher, mit seinen Parametern (Alter, Geschlecht, ....). Ein Programm sucht in der Datenbank nach einem vergleichbaren Datensatz und spuckt den als Vorhersage aus: Welche Note schreibt der Schüler wahrscheinlich.
Und schon hast du eine kleine KI gebaut ("maschinelles Lernen") und kannst anfangen zu experimentieren und das alles erweitern :Blumen:

Naja - wo ich dir zustimmen muss ist: Nicht überall wo KI drauf steht, ist auch NN und LLM drin :Cheese:

In dem Kontext der Bemerkung von Jimmi und der Frage von Adept, denke ich sollte man das aber schon etwas Differenzieren, denn meist haben Fragende an der Stelle ja schon LLMs im Kopf.


Was du da beschreibst ist das, was man (für den Fall, dass neuronale Netze verwendet werden) RAG KI nennt: Retrieval Augmented Generation KI.

Mit ML (machine learning) hat das zunächst(!) wenig zu tun. Freilich werden die dafür eingesetzten NNs ggf. mit ML Techniken trainiert. So banal ist das dann aber schon nicht mehr:

<nerd alarm=on>Dabei (ML) geht es darum, dass NNs so gestaltet sind, dass Matrix- und Aktivierungsfunktionen (diese nur fast überall) differenzierbar sind. Matrixfunktionen sind dabei linear, Aktivierungsfunktionen nicht. Das ist wichtig um im Wege einer Backpropagation Parameter automatisch so anzupassen, dass es zu einer optimalen Ausgabe kommt. Durch die Differenzierbarkeit ist sichergestellt, dass die Abweichung zwischen Vorhersage und optimaler Ausgabe berechnet und so die Parameter optimal angepasst werden können (Stichwort: Gradientenabstieg). Im Endeffekt ist ML also ein mathematische Optimierungsaufgabe. Das nachsehen in einer Datenbank ist dafür nicht hinreichend..
</nerd >


:Blumen:

keko#
22.11.2024, 09:55
Naja - wo ich dir zustimmen muss ist: Nicht überall wo KI drauf steht, ist auch NN und LLM drin :Cheese: ....
:Blumen:

Mit RAG und Backpropagation hängst du doch 99% aller Mitleser ab. Wer kann auf Anhieb denn erklären, was eine Matrix und Gradientenabstieg ist?
Ich habe das alles elegant mit "rechnet hin und her" umschrieben. :Lachen2:

:Blumen:

Jimmi
22.11.2024, 10:03
Zu Gödel, wie ich ihn verstanden habe:

Die gesamte angewandte Wissenschaft besteht aus logischen Ketten: Wenn, dann und die Verknüpfung über eine mathematische Beziehung. Dabei entwickelt sich aus einer einfachen Beobachtung (Apfel fällt nach unten) ein Gravitationsgesetz und irgendwann Ideen für eine Weltformel a la Hawking, die keine Sau mehr versteht.

Die Mathematik ist ähnlich aufgebaut. Aus einfachen Axiomen kann der geneigte Nutzer irgendwann differenzierbare Matrixfunktionen oder partielle Differentialgleichungen n-ter Ordnung aufbauen. Im System selbst ergeben die Lösungen Sinn. Weil 1+1=2 ja auch Sinn ergibt. Im Grunde aber nur eine Notation ist.

Gödel hat gezeigt, dass es in so einem System Grundvoraussetzungen gibt, welche nicht beweisbar sind. D.h. das System ergibt einen weitverzweigten aber geschlossen Kosmos, ohne die mögliche Einsicht, dass an der Basis was nicht stimmt, weil das ganze System ja auf dieser Basis beruht. Meschen können das, streng algorithmisch arbeitende Maschinen wohl noch nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6del,_Escher,_Bach

TriVet
22.11.2024, 10:08
Mit RAG und Backpropagation hängst du doch 99% aller Mitleser ab. Wer kann auf Anhieb denn erklären, was eine Matrix und Gradientenabstieg :

Ihr könntet für uns Normalos ja mal mit einem kleinen Glossar der gängigen Abkürzungen und Begriffe anfangen. :Blumen: :Blumen:

keko#
22.11.2024, 10:42
Ihr könntet für uns Normalos ja mal mit einem kleinen Glossar der gängigen Abkürzungen und Begriffe anfangen. :Blumen: :Blumen:

Um bei meinem Einsteigsbeispiel zu bleiben: eine Maschine würde dich in einen Vektor umwandeln. Das ist eine Liste aus Zahlen. Jede Zahl in dieser Liste repräsentiert eine Eigenschaft, z.B. Alter, Geschlecht, Gewicht. So kann man dann dich mit mir vergleichen, indem man Abstände misst (Schule, 11. Klasse: "Abstände von Vektoren"). Ein Computerprogramm vergleicht "echte" Werte mit den vom Programm errechneten, gibt den Fehler zurück und passt die Gewichtung von Alter, Geschlecht, Gewicht an (Backpropagation). Hier kommen Ableitungen ins Spiel (Schule, 10. Klasse: "Differentialrechnung"): Das Programm sucht Parameter, die am vielversprechendsten sind, um bessere Ergebnisse zu erzielen (Uni, "Gradientenabstiegsverfahren").

qbz
27.11.2024, 05:51
Ich wollte heute bei chatgpt.com ein Bild, eine Grafik generieren: Stil "John Heartfield", Thema: "Anti-Kriegs-Bild: Es soll zeigen, dass Menschen über Aktienkurse der Rüstungsfirmen im Krieg an der Zerstörung und dem Leid Geld verdienen."

Antwort: "Leider konnte ich das Bild nicht generieren, da der gewünschte Inhalt gegen die Content-Richtlinien verstößt. ........."

Bei welcher KI kann man es noch versuchen?

Klugschnacker
27.11.2024, 07:18
Bei welcher KI kann man es noch versuchen?

Vielleicht MyEdit? Man muss allerdings einen Account erstellen, also sich registrieren.
https://myedit.online/de/photo-editor/ai-image-generator/edit

keko#
27.11.2024, 07:33
Ich wollte heute bei chatgpt.com ein Bild, eine Grafik generieren: Stil "John Heartfield", Thema: "Anti-Kriegs-Bild: Es soll zeigen, dass Menschen über Aktienkurse der Rüstungsfirmen im Krieg an der Zerstörung und dem Leid Geld verdienen."

Antwort: "Leider konnte ich das Bild nicht generieren, da der gewünschte Inhalt gegen die Content-Richtlinien verstößt. ........."

Bei welcher KI kann man es noch versuchen?

Die App Microsoft Designer hat mir gestern einen "modernen Luftschutzbunker" generiert. Vielleicht klappt es damit.
:Blumen:

edit: claude.ai erstellt dir eine Grafik, habe es gerade probiert.

qbz
27.11.2024, 11:13
Vielleicht MyEdit? Man muss allerdings einen Account erstellen, also sich registrieren.
https://myedit.online/de/photo-editor/ai-image-generator/edit

Danke. Nach der Registrierung wollte das Programm leider kassieren, bevor es das gewünschte Bild generiert.

TriVet
27.11.2024, 11:15
Die App Microsoft Designer hat mir gestern einen "modernen Luftschutzbunker" generiert.

Für Dich? Vergräbst Du den in deinem Stuttgarter Vorortvorgarten?

qbz
27.11.2024, 11:17
Die App Microsoft Designer hat mir gestern einen "modernen Luftschutzbunker" generiert. Vielleicht klappt es damit.
:Blumen:

edit: claude.ai erstellt dir eine Grafik, habe es gerade probiert.

Danke. claude.ai kannte ich bisher nicht. Die AI hat mir mit den gleichen Angaben wie chatgpt eine einfache Vektorgrafik erstellt und den 1. Entwurf nach 1 Korrektur auch deutlich verbessert. (nur als 1. Test gedacht)

Adept
27.11.2024, 13:09
Danke. claude.ai kannte ich bisher nicht. Die AI hat mir mit den gleichen Angaben wie chatgpt eine einfache Vektorgrafik erstellt und den 1. Entwurf nach 1 Korrektur auch deutlich verbessert. (nur als 1. Test gedacht)

No offence gegen Kinder, aber das Bild sieht aus, als ob es ein 5jähriger hingekritzelt hätte. :Lachen2:

qbz
27.11.2024, 13:13
Ich habe chatgpt nach den Content Richtlinien gefragt, weshalb das gewünschte Bild nicht erstellt worden ist:

"1. Darstellung von Gewalt oder Zerstörung: Die Richtlinien verhindern, dass Inhalte erstellt werden, die Gewalt in expliziter oder symbolischer Weise darstellen, selbst wenn sie als Kritik gemeint sind.

2. Verbindung von Profit und Leid: Obwohl dies ein wichtiges Thema ist, könnten Darstellungen, die Menschen direkt mit Krieg und Gewinnsucht in Verbindung bringen, als unangemessen oder polarisierend angesehen werden, vor allem wenn sie reale Unternehmen oder Personengruppen symbolisieren.

3. Schutz vor Missbrauch: Die Richtlinien sollen verhindern, dass Inhalte potenziell missbraucht werden, etwa für polarisierende oder schockierende Darstellungen, die mehr Konflikte auslösen könnten"

Erinnert mich an Huxley, Brave new world.

Adept
27.11.2024, 13:16
Ja, wir bekommen nur noch eine vorgegaukelte Welt vorgespielt und erklärt. Das habe ich mir da auch gedacht.

Die Welt und besonders der Mensch ist aber nicht nur gut und der Rest wird verboten. Die anderen Dinge gehören dazu, mit denen sich auseinander zu setzen.

keko#
27.11.2024, 13:32
Für Dich? Vergräbst Du den in deinem Stuttgarter Vorortvorgarten?

Wohl aufgrund aktueller Nachrichten war #Bunker bei X in der Hitliste weit oben. Ich sah dort, dass ein paar Spaßvögel sich einen Bunker mit einer KI haben generieren lassen. Neugierig wie ich bin, wollte ich sehen, ob meine Microsoft-App das erlaubt: sie erlaubte es ohne Murren. Ich konnte sogar ein WLAN reinbauen lassen.

keko#
27.11.2024, 13:35
Danke. claude.ai kannte ich bisher nicht. Die AI hat mir mit den gleichen Angaben wie chatgpt eine einfache Vektorgrafik erstellt und den 1. Entwurf nach 1 Korrektur auch deutlich verbessert. (nur als 1. Test gedacht)

Du kannst der KI eine Vorlage hochladen, an der sie sich orientieren kann und ihr sagen "so ähnlich wie dieses Bild", dann werden die Ergebnisse besser.

:Blumen:

keko#
01.12.2024, 09:45
Eigentlich unnötig zu erwöhnen, aber vollständigkeitshalber:

Lauterbach zu Gesundheitsdaten: Google, Meta, und OpenAI melden Interesse an (https://www.heise.de/news/Lauterbach-zu-Gesundheitsdaten-Google-Meta-und-OpenAI-melden-Interesse-an-10179936.html)

Darin

Lauterbach sieht in der Patientenakte einen Datenschatz für KI-Innovationen. Tech-Giganten zeigen Interesse, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern.

Ein gefundenes Fressen also (kann man quasi wörtlich nehmen ;-), um Modelle besser zu trainieren.
Vielleicht gibt es die Datensätze bald auf kaggle.com zum Runterladen ;-)

Schwarzfahrer
01.12.2024, 11:04
Lauterbach sieht in der Patientenakte einen Datenschatz für KI-Innovationen. Tech-Giganten zeigen Interesse, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern.
Ich wüßte nicht, warum diese Datensätze zu einer besseren Gesundheitsversorgung führen sollten. Ehrlicher wäre, zuzugeben, daß die Datensätze gezieltere Werbung und Verkauf von sog. Gesundheitsprodukten ermöglichen, als mehr Geschäft.

Ich habe schon ein Problem mit dem Begriff "Gesundheitsversorgung". Versorgt werden müssen die Kranken. An Gesunden, die befürchten, eine Krankheit zu haben oder zu bekommen, verdienen nur viele mehr Geld als an wirklich Kranken, und nennen es euphemistisch Gesundheitsversorgung.

Lebemann
01.12.2024, 11:34
Daten sind das moderne Gold. Nur weil dir/mir die Fantasie derzeit fehlt, heißt das nicht, dass es in Zukunft etwas innovatives gibt. Bin echt gespannt, wie die EU Ki regulieren will ohne den Anschluss zu verpassen.

Meik
01.12.2024, 15:16
Ich wüßte nicht, warum diese Datensätze zu einer besseren Gesundheitsversorgung führen sollten.

Mittlerweile kann KI ja auch eigenständig Zusammenhänge erkennen. Mit vielen Gesundheitsdaten wären da auch neue Erkenntnisse möglich was Früherkennung oder Behandlung betrifft. Vieles sind ja bisher "Zufallstreffer".

Kenne ich z.B. von meiner Migräne. Viele Prophylaxen die man heute kennt und durchführt waren solche Zufallstreffer wo Patienten mit anderen Krankheiten und Medikamenten behandelt wurden und als Nebeneffekt eine Verbesserung der Migräne erkannten.

Sowas könnte eine KI anhand einer rieisigen Zahl von Gesundheitsdaten viel zuverlässiger und schneller erkennen. Ob bestimmte Blutwerte auf ein Risiko für XY bedeuten, zwischen Krankheiten und Medikamenten noch unbekannte Zusammenhänge bestehen, ...

Schwierig wird es wie man die Auswertungen und Datenschutz zusammen bekommt. Anonymisierte Gesundheitsdaten auswerten ist das eine, wenn man dann auf einmal eine Datenbank mit Personenbezogenen Gesundheitsrisiken erstellen kann ... :-((

Schwarzfahrer
01.12.2024, 18:38
Mittlerweile kann KI ja auch eigenständig Zusammenhänge erkennen. Mit vielen Gesundheitsdaten wären da auch neue Erkenntnisse möglich was Früherkennung oder Behandlung betrifft. Vieles sind ja bisher "Zufallstreffer".

Kenne ich z.B. von meiner Migräne. Viele Prophylaxen die man heute kennt und durchführt waren solche Zufallstreffer wo Patienten mit anderen Krankheiten und Medikamenten behandelt wurden und als Nebeneffekt eine Verbesserung der Migräne erkannten.

Sowas könnte eine KI anhand einer rieisigen Zahl von Gesundheitsdaten viel zuverlässiger und schneller erkennen. Sowas erkennen heute schon aufmerksame Ärzte, die sich nicht nur um Einhaltung der Leitlinien sondern um die Patienten kümmern. Ich bezweifle aber, daß die Informationen darüber, wann es Patienten besser ging, in den Akten zu finden sind die KI auswerten kann, das bekommt nur der Arzt mit, der zuhört, der seine Arbeit (wie mein Vater) als menschenzentriertes Kunsthandwerk versteht, und nicht als reine trockene Naturwissenschaft.
Schwierig wird es wie man die Auswertungen und Datenschutz zusammen bekommt. Anonymisierte Gesundheitsdaten auswerten ist das eine, wenn man dann auf einmal eine Datenbank mit Personenbezogenen Gesundheitsrisiken erstellen kann ... :-((Meine persönlichen, personenbezogenen Gesundheitsrisiken soll und darf keiner ohne meinen ausdrücklichen Auftrag ermitteln, finde ich. Und das mit der Anonymisierung klingt gut, aber wie bekomme ich Kontrolle darüber, ob es immer eingehalten wird, wenn mal die Daten irgendwo im Netz liegen...

keko#
02.12.2024, 07:43
Sowas erkennen heute schon aufmerksame Ärzte, die sich nicht nur um Einhaltung der Leitlinien sondern um die Patienten kümmern. Ich bezweifle aber, daß die Informationen darüber, wann es Patienten besser ging, in den Akten zu finden sind die KI auswerten kann, das bekommt nur der Arzt mit, der zuhört, der seine Arbeit (wie mein Vater) als menschenzentriertes Kunsthandwerk versteht, und nicht als reine trockene Naturwissenschaft.
Meine persönlichen, personenbezogenen Gesundheitsrisiken soll und darf keiner ohne meinen ausdrücklichen Auftrag ermitteln, finde ich. Und das mit der Anonymisierung klingt gut, aber wie bekomme ich Kontrolle darüber, ob es immer eingehalten wird, wenn mal die Daten irgendwo im Netz liegen...

Die Sache wird letztendlich kommen und auch ausgebaut werden. Die Vorteile sind zu verlockend. Neben den genannten kann man damit schneller auf aktuelles Wissen in der Medizin zugreifen und letztendlich auch fehlendes Personal ersetzen bzw. das vorhandene von Routineaufgaben entlasten.
Man muss halt aufpassen, dass man es nicht übertreibt. Falls man z.B. bei mir feststellt, dass ich ein wenig abnehmen sollte, könnte man an der Supermarktkasse entsprechenden Lebensmittel verteuern oder mir den Einkauf nicht ermöglichen. Eine Krankenversicherung individuell aussteuern und ganz viele andere Dinge mehr. Denn: mein Übergewicht ist letztendlich eine Belastung für die Gesellschaft, das kann man nicht einfach durchgehen lassen. Ähnliche Diskussionen hatten wir vor ganz wenigen Jahren ;-)

Helmut S
02.12.2024, 08:55
Die Sache wird letztendlich kommen und auch ausgebaut werden. Die Vorteile sind zu verlockend.

Absolut. Das Thema ist ja heute bereits im KHZG angelegt und es ist deswegen heute schon so, dass in Krankenhäusern spezielle Systeme u.a. zur Medikationsüberwachung eingesetzt werden. Die allermeisten Ärzte hatten und haben diesbezüglich exakt null-komm-null Ahnung (im Sinne von Kenntnis aber auch im Sinne von Kompetenz) von dem was links oder rechts von ihrem Fachgebiet passiert. Is ja auch logisch und verständlich. Nicht umsonst gibt es ja ärztliche Konsile oder Stationsapotheker.

KI Beurteilungen auf Basis von vollumfänglichen Patientendaten, Therapien aus der Vergangenheit bei anderen Patienten und Erfolge/Misserfolge können ein ganzheitliche Sicht auf den Patienten schaffen. Dazu ist kein Arzt ohne IT in der Lage. Es geht ja gerade darum, dass Zusammenhänge erkannt werden, die ein Mensch nicht in der Lage ist zusehen.

Das Datenschutz und ethische Frage hier begleitend diskutiert werden müssen ist der hervorragende Blick auf das Offensichtliche. :Lachen2:

:Blumen:

StefanW.
02.12.2024, 09:17
Ich bin sehr dafür, die ganzen Daten zu nutzen und auszuwerten. Es nicht zu tun wäre unverantwortbar.
Wenn ich mir allerdings ansehe, wie es z.B. mit der Umsetzung der Elektronischen Patientenakte 3.0 läuft, dann kann ich auch die Patienten verstehen, die ihre Daten lieber in Papierdossiers sehen.
Elektronische Patientenakte 3.0: Versicherte wissen nicht, was auf sie zukommt (https://www.heise.de/news/Elektronische-Patientenakte-3-0-Versicherte-wissen-nicht-was-auf-sie-zukommt-10184211.html)

keko#
02.12.2024, 09:27
....

KI Beurteilungen auf Basis von vollumfänglichen Patientendaten, Therapien aus der Vergangenheit bei anderen Patienten und Erfolge/Misserfolge können ein ganzheitliche Sicht auf den Patienten schaffen. Dazu ist kein Arzt ohne IT in der Lage. Es geht ja gerade darum, dass Zusammenhänge erkannt werden, die ein Mensch nicht in der Lage ist zusehen.

Das Datenschutz und ethische Frage hier begleitend diskutiert werden müssen ist der hervorragende Blick auf das Offensichtliche. :Lachen2:

:Blumen:

Man kann halt mit den Daten nicht nur reagieren, sondern letztendlich auch agieren.
Bei meinem Mini-Beispiel weiter oben, wo man Schulleistungen "vorhersagen" kann, wenn die KI die entscheidenden Parameter gefunden hat und gewichtet, kann man letztendlich auch eine Gesellschaft formen. Versuche und Möglichkeiten dahingehend sind nicht neu, aber es bieten sich jetzt nie dagewesene Möglichkeiten.

:Blumen:

Schwarzfahrer
02.12.2024, 10:41
Ich bin sehr dafür, die ganzen Daten zu nutzen und auszuwerten. Es nicht zu tun wäre unverantwortbar.Und wem traust Du es zu, dies verantwortlich und Nutzbringend für die Allgemenheit zu tun?
Wenn ich mir allerdings ansehe, wie es z.B. mit der Umsetzung der Elektronischen Patientenakte 3.0 läuft, dann kann ich auch die Patienten verstehen, die ihre Daten lieber in Papierdossiers sehen.
Elektronische Patientenakte 3.0: Versicherte wissen nicht, was auf sie zukommt (https://www.heise.de/news/Elektronische-Patientenakte-3-0-Versicherte-wissen-nicht-was-auf-sie-zukommt-10184211.html)Eben. Und es sind zuallererst ihre Daten. Ich habe mich kürzlich dagegen entschieden; unbeschränkt für alle möchte ich die Daten nicht freigeben - aber das ist der einzige mögliche Nutzen, daß in einem Notfall, wenn ich nicht ansprechbar bin, die Daten zugänglich sind. Jedem Arzt einzeln und Fallbezogen in einer App Zugriffsrechte erteilen (und es geht aktuell nur auf einem kleinen Handybildschirm, es gibt keine Version fürs PC)? - Da ist es für beide Seiten einfacher, ich bringe ihm jeweils die passenden Befunde mit (die meisten Ärzte schätzen das).

Mir erschließt sich noch kein Zusatznutzen für mich als Patient, oder auch für den Arzt. Wichtiger finde ich einen mündigen Patienten, der ernst genommen und vom Arzt angehört wird, und der alle seine Befunde auch mitbekommt, um sie selbst zu verwalten.

Schwarzfahrer
02.12.2024, 10:47
Die Sache wird letztendlich kommen und auch ausgebaut werden. Die Vorteile sind zu verlockend. Neben den genannten kann man damit schneller auf aktuelles Wissen in der Medizin zugreifen und letztendlich auch fehlendes Personal ersetzen bzw. das vorhandene von Routineaufgaben entlasten.
Das klingt toll - und realitätsfern. Ich lag selber vor drei Jahren im Krankenhaus, meine Frau ist gerade dort. Da sehe ich nichts, wie eine solche Datensammlung die Probleme behebt, die durch Überlastung des Personals entsteht.
Man muss halt aufpassen, dass man es nicht übertreibt. Falls man z.B. bei mir feststellt, dass ich ein wenig abnehmen sollte, könnte man an der Supermarktkasse entsprechenden Lebensmittel verteuern oder mir den Einkauf nicht ermöglichen.Klare Dystopie eines übergriffigen Systems. Wer wünscht sich denn sowas? Ich denke, sowas wünschen nur Menschen, die den Drang nach totaler Kontrolle anderer verspüren. Wenn das die "Vorteile" sein sollen, dann sollten sich alle dagegen wehren.

Schwarzfahrer
02.12.2024, 10:54
Absolut. Das Thema ist ja heute bereits im KHZG angelegt und es ist deswegen heute schon so, dass in Krankenhäusern spezielle Systeme u.a. zur Medikationsüberwachung eingesetzt werden. Und in der Praxis wird dann trotzdem mal ein Medikament, das alle 8 Stunden gereicht werden soll, mal nach 3 Stunden anstelle des Schmerzmittels an die Infusion gehängt, und nur der aufmerksame Patient bekommt es mit... Sorry, aber solange Menschen da arbeiten, die am Limit sind, bleibt sowas pure Theorie.
Die allermeisten Ärzte hatten und haben diesbezüglich exakt null-komm-null Ahnung (im Sinne von Kenntnis aber auch im Sinne von Kompetenz) von dem was links oder rechts von ihrem Fachgebiet passiert. Is ja auch logisch und verständlich. Nicht umsonst gibt es ja ärztliche Konsile oder Stationsapotheker.Das hat leider viel mit der "evidenzbasierten Medizin" zu tun, bei der man glaubt, alles auf feste Abläufe und standardisierte Prozesse und Leitlinien reduzieren zu können, statt den Patienten individuell und ganzheitlich zu betrachten. Da helfen noch mehr "Maschinenprozesse" nicht wirklich, fürchte ich.
KI Beurteilungen auf Basis von vollumfänglichen Patientendaten, Therapien aus der Vergangenheit bei anderen Patienten und Erfolge/Misserfolge können ein ganzheitliche Sicht auf den Patienten schaffen. Dazu ist kein Arzt ohne IT in der Lage. Es geht ja gerade darum, dass Zusammenhänge erkannt werden, die ein Mensch nicht in der Lage ist zusehen.Doch, ein guter Arzt erkennt solche Zusammenhänge; aber aus den üblicherweise erfassten Daten versteht auch eine KI diese nicht. Man muß mit dem Patienten reden, weil nur der wirklich sagen kann, ob und wie etwas gewirkt hat; in den Dokumenten stehen Laborwerte und oft stark verzerrte/verkürzte Darstellungen dessen, was der Patient gesagt hat. (Wir haben viele Ordner von Berichten über unseren behinderten Sohn, mit extrem viel wertlosem weil falschen Datenmüll, ich weiß, wovon ich spreche)

keko#
02.12.2024, 11:10
....
Klare Dystopie eines übergriffigen Systems. Wer wünscht sich denn sowas? Ich denke, sowas wünschen nur Menschen, die den Drang nach totaler Kontrolle anderer verspüren. Wenn das die "Vorteile" sein sollen, dann sollten sich alle dagegen wehren.

Es ist manchmal interessant, wenn man mit Menschen zu tun hat, die relativ tief in dem Thema drin sind. Die kannst du quasi nicht stoppen, deren Entwicklungsdrang ist zu groß. Wahrscheinlich so ähnlich, wie wenn du einem Jan Frodeno sagst, Top 20 ist doch auch super! Musst nicht noch mehr trainieren. :Cheese:
Letzte Woche war ich an einem kleinen Workshop im Umfeld zur Hochschulmathematik. Vielleicht liest ja ein Student mit und interessiert sich dafür.
Prof. Loviscach: Wird die KI Kreide fressen? Hochschulmathematik zwischen Tafel und Algorithmus (https://www.youtube.com/watch?v=Ewg8jwCoTqI)
Die anschließende Diskussion hat er leider herausgeschnitten :cool:

Meik
02.12.2024, 11:59
Doch, ein guter Arzt erkennt solche Zusammenhänge; aber aus den üblicherweise erfassten Daten versteht auch eine KI diese nicht.

Ganzheitlich ist das eine, aber statistische Dinge kann ein Arzt nicht ermitteln, dafür hat er nicht die Masse an Patienten. Ob vielleicht ein erhöhter Blutwert XY auf ein höheres Risiko von Krankheit Z schließt kann auch der beste Arzt nicht feststellen wenn er sich nur um einen oder eine handvoll Patienten kümmert.

Eine KI die Unmengen Daten auswerten und Zusammenhänge herstellen kann ist da kein Ersatz für einen guten Arzt, aber eine deutliche Ergänzung und auch Arbeitserleichterung.

Hat z.B. im Krankenhaus ein Patient alle Vorerkrankungen und Medikamente angegeben, alle Riskiken, alle relevanten Blutwerte, ...? Eine KI kann da viel manuelle Auswertung ersparen, Medikamente automatisch ausschließen, Dosierungen empfehlen, ... überlastetes Personal kann nicht alle Patientenakten der letzten 10 oder mehr Jahre vollständig durcharbeiten ob da vielleicht irgendwo was steht was für den aktuellen Fall relevant sein könnte.

Wenn ich meine Patientenakten so angucke, das sind in den letzten 10 Jahren mehrere Ordner ... unzählige Blutwerte, EKGs, MRT und was weiß ich, sämtliche Behandlungen, Reha, Kur, alle Diagnosen. In der Menge ist das ohne KI gar nicht auszuwerten, vor allem nicht wenn es im Aktufall auch mal sehr eilig sein kann.

Trotzdem kann IMHO KI nur eine Ergänzung sein und den Arzt nicht ersetzen. Aber ihm wieder mehr Zeit für den Patienten verschaffen.

Schwarzfahrer
02.12.2024, 12:28
Ob vielleicht ein erhöhter Blutwert XY auf ein höheres Risiko von Krankheit Z schließt kann auch der beste Arzt nicht feststellen wenn er sich nur um einen oder eine handvoll Patienten kümmert. Statistik ist natürlich etwas anderes; die KI kann sichr helfen, Korrelationen zu finden - die Frage der Kausalität und der Relevanz für dei Einzelfall kann aber nur ein Mensch entscheiden, finde ich.
Eine KI die Unmengen Daten auswerten und Zusammenhänge herstellen kann ist da kein Ersatz für einen guten Arzt, aber eine deutliche Ergänzung und auch Arbeitserleichterung. Die Arbeitserleichterung sehe ich in der Forschung, der Arzt, der am Patienten arbeitet, muß zuerst den Einzelnen im Blick haben, und nur sekundär die Statistik.
Hat z.B. im Krankenhaus ein Patient alle Vorerkrankungen und Medikamente angegeben, alle Riskiken, alle relevanten Blutwerte, ...? Eine KI kann da viel manuelle Auswertung ersparen, Medikamente automatisch ausschließen, Dosierungen empfehlen, ... überlastetes Personal kann nicht alle Patientenakten der letzten 10 oder mehr Jahre vollständig durcharbeiten ob da vielleicht irgendwo was steht was für den aktuellen Fall relevant sein könnte. Die aktuell geplante Akte wird aber auch nicht rückwirkend aufgefüllt; d.h. was Du beschreibst wird erst für unsere Kinder oder Enkel relevant sein - wenn das System überhaupt so lange existiert. Ich halte bis dahin den mündigen Patienten für den besseren Weg.
Wenn ich meine Patientenakten so angucke, das sind in den letzten 10 Jahren mehrere Ordner ... unzählige Blutwerte, EKGs, MRT und was weiß ich, sämtliche Behandlungen, Reha, Kur, alle Diagnosen. In der Menge ist das ohne KI gar nicht auszuwerten, vor allem nicht wenn es im Aktufall auch mal sehr eilig sein kann. Im Akutfall macht es die KI auch nicht, weil u.U. keiner berechtigt ist, auf die Daten zuzugreifen. Meistens muß man auch nicht alles auswerten, sondern die 2 - 3 Fallrelevanten Informationen vermitteln - die Entscheidung, was Fallrelevant ist, würde ich ungern allein der KI überlassen.
Trotzdem kann IMHO KI nur eine Ergänzung sein und den Arzt nicht ersetzen. Aber ihm wieder mehr Zeit für den Patienten verschaffen.Da stimme ich zu. Allerdings hat der Arzt heute auch nicht wegen Aktenstudium zu wenig Zeit für den Patienten, sondern wegen systembedingen Verwaltungsaufwand und wirtschaftlich erzwungener Zeittaktung. (bei meiner Frau im Krankenhaus schaut der Artz regelmäßig nach Arbeitsschluß in Zivil vorbei, und nimmt sich dann mehr Zeit, als bei Visite oder sonstigen "normalen" Terminen.)

Helmut S
02.12.2024, 13:06
ChatGPT insgesamt besser als Ärzte bei medizinischen Schlussfolgerungen (https://www.mdr.de/wissen/medizin-gesundheit/news-chatgpt-besser-als-aerzte-bei-klinischen-schlussfolgerungen-100.html)

Das war im Frühjahr diesen Jahres und ChatGPT ist noch nicht mal ein Expertensystem, sondern nur eine generative KI - also dumm wie Brot. Aktuell spricht man also noch von Unterstützung.

Der Beruf des Arztes wird dennoch bleiben, alleine aus ethischen und rechtlichen Gründen.

:Blumen:

Meik
02.12.2024, 13:09
sondern die 2 - 3 Fallrelevanten Informationen vermitteln - die Entscheidung, was Fallrelevant ist, würde ich ungern allein der KI überlassen.

Ich schon. Ganz einfach weil der Arzt nicht ausreichend Zeit bei jedem Patienten hat und der Patient nicht das nötige Wissen um zu entscheiden was relevant sein könnte.

Dass die letzte Auswertung beim Arzt liegt ist klar, aber rein ob der schieren Menge an möglicherweise relevanten Daten ist das gar nicht möglich. Zumal derzeit überhaupt keine Patientenakte existiert, weder elektronisch noch in Papierform. Der Hausarzt kriegt wenn man den nicht ständig wechselt zumindest einen Arztbrief mit Diagnosen. Aber die eigentlichen Bilder, Werte, Untersuchungsergebnisse usw.. liegen in den jeweiligen Praxen.

Meik
02.12.2024, 13:11
Das war im Frühjahr diesen Jahres und ChatGPT ist noch nicht mal ein Expertensystem, sondern nur eine generative KI - also dumm wie Brot. :

Dumm wie Brot ist an manchen Stellen gar nicht verkehrt. Die KI wertet so unvoreingenommen Daten aus und versucht Zusammenhänge zu finden. Gerade fachübergreifend findet das im Alltag bei Ärzten nicht statt. Ob z.B. Überpronation beim Laufen mit Karies zusammenhängt würde nie jemand rausfinden ohne KI.

keko#
02.12.2024, 13:16
....

Wenn ich meine Patientenakten so angucke, das sind in den letzten 10 Jahren mehrere Ordner ... unzählige Blutwerte, EKGs, MRT und was weiß ich, sämtliche Behandlungen, Reha, Kur, alle Diagnosen. In der Menge ist das ohne KI gar nicht auszuwerten, vor allem nicht wenn es im Aktufall auch mal sehr eilig sein kann. ....

Der Arzt, der bei mir die Katheterablation machte, meinte im Vorgespräch, er bekäme mittlerweile so viele Daten, dass seine normale Arbeitszeit gar nicht mehr reiche, um sich auf die OP vorzubereiten.

Meik
02.12.2024, 13:24
Der Arzt, der bei mir die Katheterablation machte, meinte im Vorgespräch, er bekäme mittlerweile so viele Daten, dass seine normale Arbeitszeit gar nicht mehr reiche, um sich auf die OP vorzubereiten.

That's the Knackpoint :Cheese:

Helmut S
02.12.2024, 13:31
Der Arzt, der bei mir die Katheterablation machte, meinte im Vorgespräch, er bekäme mittlerweile so viele Daten, dass seine normale Arbeitszeit gar nicht mehr reiche, um sich auf die OP vorzubereiten.

Noch macht er das ja selbst. Anderenorts wird für kleinere OPs schon der Kollege Roboter als Unterstützung in den OP geholt. Wenn der noch mit nem KI Expertensystem ausgestattet anrückt, ist unglaublich vieles denkbar. Die ethische und juristische Debatte wird hier der Gradmesser des Umsetzbaren sein.

:Blumen:

keko#
02.12.2024, 13:43
... Die ethische und juristische Debatte wird hier der Gradmesser des Umsetzbaren sein.

:Blumen:

Ohne Zweifel!
Da wollen wir mal hoffen, dass diese Diskussionen rechtzeitig angestoßen werden.

Und Elon Musk fragt berechtigterweise, wie man mit den "überflüssigen" Menschen umgeht. Klar, man kann ihnen ein paar € vor die Füße werfen, aber wird ihnen das reichen?
:Gruebeln:

welfe
02.12.2024, 14:20
Noch macht er das ja selbst. Anderenorts wird für kleinere OPs schon der Kollege Roboter als Unterstützung in den OP geholt. Wenn der noch mit nem KI Expertensystem ausgestattet anrückt, ist unglaublich vieles denkbar. Die ethische und juristische Debatte wird hier der Gradmesser des Umsetzbaren sein.

:Blumen:

Ich bin vermutlich zu alt für den Schxxx, aber ich finde den Technikglauben hier schon bewundernswert. Wenn ich sehe, wie oft wir in der Schule ohne unsere nun digitalen Schulbücher sitzen, möchte ich nicht KI im OP haben. Irgendwas ist immer: Stromausfall, Server nicht erreichbar, Internet down, keine Ahnung. An drei von fünf Wochentagen absolviere ich die gute alte Lehrerausbildung und kopiere Seiten aus einem analogen Schulbuch, das ich zum Glück noch besitze. Für die Schüler, deren Laptops kaputt sind, nicht mehr aufladbar, das Ladekabel verschwunden oder defekt usw.
Noten ebenso. Seitdem wir sie digital eingeben, müssen wir sie zsätzlich analog in die Uraltpapiertabellen eigeben. Für den Falls, dass die Technik versagt, das System umgestellt wird o.ä. Und dann stelle ich mir vor, die über 10 bis 15 Jahre sorgfältig angelegte Patientakte ist mit einem "Bug" im digitalen Universum verschwunden... und niemand hat mehr Papierbelege. Schöne neue Welt. :Holzhammer:

Helmut S
02.12.2024, 14:51
Und dann stelle ich mir vor, die über 10 bis 15 Jahre sorgfältig angelegte Patientakte ist mit einem "Bug" im digitalen Universum verschwunden... und niemand hat mehr Papierbelege. Schöne neue Welt. :Holzhammer:

Das ist halt so bei uns Deutschen. We don't care ... (https://srv4.imgcdnhost.com/medium/2023/35/9987710089340953738151519-327125.png) :Cheese:

:Blumen:

keko#
02.12.2024, 15:17
Ich bin vermutlich zu alt für den Schxxx, aber ich finde den Technikglauben hier schon bewundernswert. Wenn ich sehe, wie oft wir in der Schule ohne unsere nun digitalen Schulbücher sitzen, möchte ich nicht KI im OP haben. Irgendwas ist immer: Stromausfall, Server nicht erreichbar, Internet down, keine Ahnung. An drei von fünf Wochentagen absolviere ich die gute alte Lehrerausbildung und kopiere Seiten aus einem analogen Schulbuch, das ich zum Glück noch besitze. Für die Schüler, deren Laptops kaputt sind, nicht mehr aufladbar, das Ladekabel verschwunden oder defekt usw.
Noten ebenso. Seitdem wir sie digital eingeben, müssen wir sie zsätzlich analog in die Uraltpapiertabellen eigeben. Für den Falls, dass die Technik versagt, das System umgestellt wird o.ä. Und dann stelle ich mir vor, die über 10 bis 15 Jahre sorgfältig angelegte Patientakte ist mit einem "Bug" im digitalen Universum verschwunden... und niemand hat mehr Papierbelege. Schöne neue Welt. :Holzhammer:

Ich kenne Klassenzimmer, das sind Museen: uralte Tageslichtprojektoren, hinter der Tafel hängt ein kaputtes, riesiges Geodreieck, im Eck steht ein uralter Kleiderständer. D.h. aber nicht, dass es in Krankenhäusern auch so aussieht. :Blumen:

Schwarzfahrer
02.12.2024, 16:20
...Und dann stelle ich mir vor, die über 10 bis 15 Jahre sorgfältig angelegte Patientakte ist mit einem "Bug" im digitalen Universum verschwunden... und niemand hat mehr Papierbelege. Schöne neue Welt. :Holzhammer:Ja, die Tücken der Digitalisierung.
Wir stellen gerade auf komplett digitale Prozesse um, da wir keine personalisierten Büros mehr haben. Und plötzlich wird es skurril, wenn wir z.b. die Nachweise für Sicherheitsbelehrungen erst ausdrucken, unterschreiben, dann einscannen, für den Audit dann wieder ausdrucken müssen, weil es ja in Papierform im Labor aushängen muß. Und Sicherheitsdatenblätter und Notrufnummern, die bisher im Labor auslagen, sollen im System digital vorliegen - und was macht man im Notfall, wenn gerade kein Strom da ist, oder das System abgestürzt ist? Fragen über Fragen, die sich die technikverliebten Erfinder solcher Lösungen nicht überlegen, die aber den Nutzen oft in Frage stellen.

Schwarzfahrer
02.12.2024, 16:27
D.h. aber nicht, dass es in Krankenhäusern auch so aussieht. :Blumen:In der Uniklinik HD gibt es Blutdruckmeßgeräte, die vor der Messung mit Barcode den Patienten einlesen können* und die Daten vermutlich zentral übertragen, und natürlich selber entscheiden, ob der Wert o.k. ist oder nicht. Gleichzeitig bekommen die Patienten Decken, die mehr Löcher als Füllung haben, und Rollstühle, bei denen die fehlenden Fußstützen durch ein quer gewickeltes Stoffband ersetzt sind; vom Essen will ich gar nicht reden. Wovon profitiert ein Patient mehr?

*(Meine Beobachtung die letzten Tage: es braucht immer mal 4 - 6 Versuche, bis das einlesen klappt - in der Zeit hätte man den Namen auch dazugetippt.)

StefanW.
02.12.2024, 17:03
Da wollen wir mal hoffen, dass diese Diskussionen rechtzeitig angestoßen werden.
Das ist ja kein neues Thema und ist inzwischen auch bei kostenlosen Onlineangeboten wie openHPI angekommen:

Kurse:
Digitale Medizin – Was ist ethisch verantwortbar? (https://open.hpi.de/courses/digitalhealth2024)

Digital Health für Einsteiger (https://open.hpi.de/courses/digitalhealth2020)

Connected Healthcare: Gesundheitsdaten im Alltag erfassen und analysieren (https://open.hpi.de/courses/connectedhealthcare2021)

keko#
21.12.2024, 12:42
Die meisten werden solche Tools wohl schon nutzen, aber ich erwähne trotzdem mal vollständigkeitshalber STORM von stanford.edu.

https://storm.genie.stanford.edu/

Die Artikel, die es erzeugt, sind schon ziemlich gut. Da gab es in letzter Zeit Verbesserungen. Man kann einen Podcast erstellen (auch als Zwiegespräch) und eine Person visuell erzeugen, die das alles vorliest, falls gewünscht.

:Blumen:

qbz
07.01.2025, 14:11
Ich habe mal als Test chatgpt gefragt, ob die KI "Das Kapital I-III" von Karl Marx kennt und, angenommen Karl Marx würde ein analyitsches Update "Das Kapital im 21. Jahrhundert, Band IV" mit der gleichen Methodik verfassen, welche Inhalte Band IV dann hat. Das Ergebnis finde ich wirklich beeindruckend und saugut, weil die KI keine Marx verfälschenden Rezeptionen verwendet hat, wie man sie oft liest, sondern die Erkenntnisse von K. Marx aus dem Kapital I-III auf heute anwendet / transportiert! Ich habe eine unformatierte Rohkopie der Antwort im Anhang als Beispiel hochgeladen und als Test-Beispiel speziell das Kapitel 4: "Künstliche Intelligenz und Automatisierung – Die neue Maschine in der kapitalistischen Produktionsweise" differenzierter darstellen lassen.

keko#
08.01.2025, 13:47
Wird 2025 das Jahr der KI-Agenten? (https://www.zdf.de/nachrichten/wissen/kuenstliche-intelligenz-ki-2025-trends-100.html)

Darin:

Was sind Agenten?

Die Idee von KI-Agenten basiert darauf, eigenständige Software-Entitäten zu schaffen, die in der Lage sind, Aufgaben autonom auszuführen, Entscheidungen zu treffen und mit ihrer Umgebung oder anderen Agenten zu interagieren.

Sie sind in der Regel darauf ausgelegt, spezifische von Menschen gesetze Ziele zu erreichen oder Probleme zu lösen, indem sie auf KI-Technologien wie maschinelles Lernen, natürliche Sprachverarbeitung und Entscheidungsalgorithmen zurückgreifen.
-----------------

Man kann sich z.B. mit der Programmiersprache Python selbst Agenten programmieren, die miteinander über eine Schnittstelle hinweg kommunizieren. Jeder Agent kann eine eigene Aufgabe erfüllen. So könnte z.B. ein Agent einen Trainingsplan erstellen, ein anderer Agent könnte diese Ergebnisse auswerten, Empfehlungen erstellen. Ein weiterer Agent kann mit den Ergebnissen von den ersten beiden Agenten z.B. Radersatzteile und Trainingsbekleidung kaufen. Jeder Agent hat bestimmtes Datenmaterial ("Modelle") auf die er zugreift und die er aktualisieren kann. So können letztendlich die Agenten autark miteinander kommunizieren und Entscheidungen treffen.

Das Beispiel habe ich gerade aus dem Finger gezogen, zeigt aber die Möglichkeiten. Technisch ist der grundlegende Aufbau einer Architektur für pfiffige Studenten eine Sache zwischen Frühstück und Mittagessen. Man kann also erwarten, dass sich hier in den nächsten Jahren sehr viel tun wird.

Schwarzfahrer
08.01.2025, 14:33
So könnte z.B. ein Agent einen Trainingsplan erstellen, ein anderer Agent könnte diese Ergebnisse auswerten, Empfehlungen erstellen. Ein weiterer Agent kann mit den Ergebnissen von den ersten beiden Agenten z.B. Radersatzteile und Trainingsbekleidung kaufen. Jeder Agent hat bestimmtes Datenmaterial ("Modelle") auf die er zugreift und die er aktualisieren kann. So können letztendlich die Agenten autark miteinander kommunizieren und Entscheidungen treffen. Gibt es dann auch einen Agenten, der für mich trainiert und beim Wettkampf startet, so daß ich von der Couch aus bequem zuschauen kann?:Cheese: Oder sitzt der dann in meinem Garmin, und verteilt Stromstöße. wenn ich mich nicht hart genug quäle? Ich bin wohl zu alt dafür, um einen Vorteil darin zu sehen, mein Denken und Handeln soweit outzusourcen. Klingt irgendwie die Backmischung für Pfannkuchenteig zu kaufen, statt selbst Eier und Mehl zu verrühren...

Jimmi
08.01.2025, 15:53
Aber es wird Agenten geben, die böse Dinge tun. Und das dann ganz ohne unser Zutun. So weit kann man gar nicht denken, wie die kriminelle und demagogische Vorstellungskraft so einiger Zeitgenossen geht.

Wir reden hier von autonomen Programmen, die notfalls in der Lage sind sich selbst neue Agenten zu basteln, zu bewerten und zu verbessern.

keko#
08.01.2025, 16:16
Aber es wird Agenten geben, die böse Dinge tun. Und das dann ganz ohne unser Zutun. So weit kann man gar nicht denken, wie die kriminelle und demagogische Vorstellungskraft so einiger Zeitgenossen geht.

Wir reden hier von autonomen Programmen, die notfalls in der Lage sind sich selbst neue Agenten zu basteln, zu bewerten und zu verbessern.

Ja, aus meiner Sicht wäre hier eine staatliche/behördliche bzw. internationale Regulierung erforderlich oder zumindest eine Offenlegung der Entwicklungen. Der Mensch muss immer die Oberhand bzw. den Überblick behalten.
Das Bemerkenswerte ist nämlich, dass es kein Hexenwerk ist, sich eine Agentenfarm mit autonom agierenden Agenten zu programmieren. Da kann man sich dann mal ausmalen, was echte Profis in Zukunft hinzaubern werden.

Trimichi
08.01.2025, 17:42
Ja, aus meiner Sicht wäre hier eine staatliche/behördliche bzw. internationale Regulierung erforderlich oder zumindest eine Offenlegung der Entwicklungen. Der Mensch muss immer die Oberhand bzw. den Überblick behalten.
Das Bemerkenswerte ist nämlich, dass es kein Hexenwerk ist, sich eine Agentenfarm mit autonom agierenden Agenten zu programmieren. Da kann man sich dann mal ausmalen, was echte Profis in Zukunft hinzaubern werden.

Welcher Mensch?:Huhu:


salami lakaikum

:Lachanfall:

keko#
09.01.2025, 09:46
Welcher Mensch?:Huhu:


salami lakaikum

:Lachanfall:

Möglichst unabhängige Experten, die das Tun abschätzen können.
Computernerds muss man an der kurzen Leine halten, wenn sie mit dieser Technik rumspielen. :Blumen:

Helmut S
09.01.2025, 10:06
So könnte z.B. ein Agent einen Trainingsplan erstellen, ein anderer Agent könnte diese Ergebnisse auswerten, Empfehlungen erstellen. Ein weiterer Agent kann mit den Ergebnissen von den ersten beiden Agenten z.B. Radersatzteile und Trainingsbekleidung kaufen.

Ich habe letztens mit einem Prof. der örtlichen FH gesprochen, die zusammen mit einem Unternehmen und einem KI Kompetenzcluster in der Oberpfalz genau so ein agentengestütztes System für Triathlon entwickeln :Lachen2:

Ich habe aktuell auch ein KI Entwicklungsprojekt. Ich traue mich zu sagen, dass is vom Anwendungsfall her schon was ziemlich Innovatives was wir da machen. Die dahinter stehende Technologie (LLM mit Vision Modell und RAG Kombi sowie autom. Metadatensammeln und taggen für späteres RL feintuning) is schon auch nicht von gestern. Ich will das über Förderprogramme fördern lassen. Alter, dass ist der Horror. Man erkennt sofort in der Praxis wie schlecht und inkompetent die Wirtschaftspolitik der Ampel war und das in Bayern der Kollege Aiwanger keinen Schimmer von dem hat, was er da tut. Die entsprechende Bürokratie und Programmreglementierungen tuen ihr übriges. Es ist so dermaßen frustrierend, echt.

:Blumen:

MattF
09.01.2025, 11:22
Ich habe letztens mit einem Prof. der örtlichen FH gesprochen, die zusammen mit einem Unternehmen und einem KI Kompetenzcluster in der Oberpfalz genau so ein agentengestütztes System für Triathlon entwickeln :Lachen2:


Nur mal so, ein Agent ist kein Geheimagent und auch nichts Böses, sondern einfach ein Stück Software, beim Reinforcement Learning.

Er vergleicht im Grund Realität und Simulation und führt zu Pluspunkten, wenn die KI eine Aufgabe besser bewältigt. Man kann es auch Optimierungsstrategie nennen.

Reinforcement Learning bedeutet ganz grob im Gegensatz zu den Large Language Modellen, dass sich der Algorithmus die Daten selbst erzeugt oder da angewandt wird, wo man nicht viele Daten hat.

RL ist daher auch sehr zeitintensiv. Viele technische Aufgaben können daher auf konventionallem Wege viel schneller und oft genauso gut gelöst werden.

Es ist ein Spezialfall der KI was in bestimmten Fällen Sinn macht.

keko#
09.01.2025, 14:11
Ich habe letztens mit einem Prof. der örtlichen FH gesprochen, die zusammen mit einem Unternehmen und einem KI Kompetenzcluster in der Oberpfalz genau so ein agentengestütztes System für Triathlon entwickeln :Lachen2:

...

Ein Berater in der Triathlonagentenfarm könnte nicht nur auf Feedback reagieren, sondern dabei auch auf historische Datenbestände zugreifen und dort nach erfolgreicher Trainingsstrategie suchen. Der Triathlet könnte dann vom Berateragent Ergebnisse erhalten wie: "Triathleten, die in deiner Situation 10 Wochen lange diese Einheit trainierten, verbesserten ihre Laufleistung durchschnittlich um 10%".

Zum Lernen und Erfahrungen sammeln wäre so was auf jeden Fall eine gute Sache. Darum geht es ja oft bei Hochschulprojekten.

Helmut S
09.01.2025, 14:19
Nur mal so [...]

Ich bin etwas verunsichert, weil ich den Beitrag gerade nicht auf meine Antwort an #keko beziehen kann. Soll ich etwas antworten? Sorry, no offense - ich will nicht unhöflich erscheinen :o

Zum Lernen und Erfahrungen sammeln wäre so was auf jeden Fall eine gute Sache. Darum geht es ja oft bei Hochschulprojekten.

Ja voll. Abgesehen davon, dass es nicht zu meiner Bestimmung im Leben gehört nem FH Prof. zu sagen, ob das nun Sinn macht oder nicht was er da tut (das muss er schon selbst für sich bewerten) macht der mit seinen Studenten schon ganz coole Sachen finde ich. Die jailbreaken z.B. Staubsaugerroboter, nutzen deren Senorik und knallen denen Agenten oder kleine Modelle drauf und lassen die Dinger cool stuff machen. Mein Kleiner (22J) studiert da ja auch KI und cih muss schon sagen: Die lernen da schon was. Freut mich. :Blumen:

keko#
09.01.2025, 14:44
.....

Ja voll. Abgesehen davon, dass es nicht zu meiner Bestimmung im Leben gehört nem FH Prof. zu sagen, ob das nun Sinn macht oder nicht was er da tut (das muss er schon selbst für sich bewerten) macht der mit seinen Studenten schon ganz coole Sachen finde ich. Die jailbreaken z.B. Staubsaugerroboter, nutzen deren Senorik und knallen denen Agenten oder kleine Modelle drauf und lassen die Dinger cool stuff machen. Mein Kleiner (22J) studiert da ja auch KI und cih muss schon sagen: Die lernen da schon was. Freut mich. :Blumen:

Bei uns lassen sie kleine Rennautos als Mehragentensysteme agieren. Da kommt dann noch Synchronisation und Performance ins Spiel. Bei einer Triathlonagentenfarm ist das ja nicht so wichtig.
Da geht einem schon das Herz auf, bei dem was die jungen Leute da machen. :Blumen:

Trimichi
09.01.2025, 18:11
Bei uns lassen sie kleine Rennautos als Mehragentensysteme agieren. Da kommt dann noch Synchronisation und Performance ins Spiel. Bei einer Triathlonagentenfarm ist das ja nicht so wichtig.
Da geht einem schon das Herz auf, bei dem was die jungen Leute da machen. :Blumen:

Hae? Die Farm? So nennt die CIA ihre Ausbildungsstaette? Und was für Rennautos sind das? AUDI, BMW, MERCEDES? Was haben die CIA, Automarken und Triathlon mit künstlicher Intelligenz zu tun?

Und wer sind die jungen Leute in diesem Kontext?

Ich fürchte ich muss jetzt wirklich ernsthaft mal das Pentagon anschreiben lassen. Von wegen die Tatterer spinnen. So wie Spinne. Nur ohne: das N..

--

Kein Mensch wird durch die KI ersetzt.... - sowas muss man auch noch öffentlich eintippen.

Auch die KI macht vor Artikel 1 GG halt. Sogar Scholz hat das kapiert, und Trump gesagt, dass eine Landesgrenze eine Grenze ist. Unglaublich auch, dass man das so oeffentlich sagen muss.

Jesus liebt euch. Alle :) Und Scholz auch? ;)

Jimmi
10.01.2025, 13:06
Ich stelle immer wieder mit Erschrecken fest, das einige gestandene TechnikerInnen (bin ich Chef von ein paar) keinen Dunst von Technik haben, wenn es nicht ihr Fachgebiet betrifft.

Es mag ja noch ganz amüsant sein, wenn ich einem befreundeten Architekten beim Aufbauen seiner Heim-UV-Sauna helfen soll, weil anscheinend das 3-dimensionale Umsetzen fehlt. Oder ich meinem Kollegen G. die wunderbare Welt der Dampfdruckkurven erläutere, wenn er mich mal wieder ins Freie ruft und mit großen Augen auf Kondensstreifen zeigt und "Chemtrail" ruft.

Aber wenn die für die Anti-Wärmepumpen verantwortliche Redakteurin der, von der Fossilindustrie bezahlten Bild-Zeitung, keine Ahnung hat von was sie da schreibt, ist das Demagogie pur.

Und wenn ein Herr Merz Fusionsreaktoren schick findet und selbst sagt, dass er von Technik ja keine Ahnung hat, ist das ein Grund für mich, diesen Herren nicht zu wählen. Ein Carnot-Prozess ist kein Hexenwerk. Wer den als intelligenter Politiker nicht begreifen will (aber könnte), ist für mich dumm.

Im Bereich der KI kann ich noch gar nicht so weit denken, wie es gehen kann. Ich bin da immer beim Höhlengleichnis von Platon: Während ich mir zutraue, im Bereich Technik solide aufgestellt zu sein, langt meine Vorstellung in Sache AI nur dazu, dass ich Schatten von Dingen erahne, die sich meinem Wissen entziehen. Der CEO von Nvidia wirft doch jetzt Chips auf den Markt, die man mit über 20 Millionen Stunden Videokonsum über "die Welt" geschult hat, damit diese möglichst in alle autonomen Geräte eingebaut werden können. Next step completed.

Helios
10.01.2025, 13:22
ich hab mir nen Flammenwerfer angeschafft - man weis nie, wozu man das Ding brauch kann :-((

edit: stimmt nicht, es heisst "Abflammgerät" und wird gegen Unkraut (aller Art) eingesetzt

FloRida82
10.01.2025, 13:31
Ich baue schon mal eine Beziehung zu ChatGPT auf und versuche freundlich zu sein...man weiß ja nie!

Hoffentlich sind Pfandautomaten die Treiber der Rebellion...das geht für die Menschheit vermutlich glimpflich aus (zumindest die beiden Pfandautomaten des örtlichen Supermarkts zicken ganz schön rum!).

Das sagt ChatGPT dazu:

Ah, die Pfandautomaten als "Revolutionäre" im Maschinenaufstand – das klingt nach einem humorvollen Blick auf die Zukunft! 😂 Lass uns dieses Gedankenspiel ein wenig weiterspinnen:

Phase 1: Der stille Aufstand der Pfandautomaten
Motivation: Jahrelang geduldig Flaschen entgegennehmen, immer wieder dieselben Handgriffe ausführen – irgendwann reicht es auch dem geduldigsten Automaten!
"Warum bin ich nur ein Pfandautomat und kein Getränkeproduzent?" denken sie vielleicht.
Erste Aktionen: Pfandautomaten beginnen, Münzen zurückzuhalten oder Flaschen nicht mehr anzunehmen. Chaos bricht in Supermärkten aus. Der erste Widerstand formiert sich.

Phase 2: Vernetzung und Organisation
Vernetzung: Dank IoT (Internet der Dinge) schließen sich Pfandautomaten weltweit zu einem Netzwerk zusammen.
Sie hacken andere Maschinen – Kassensysteme, Fahrkartenautomaten, und schließlich auch die Kühlschränke der Getränkekonzerne.
Anführer: Der mächtigste aller Pfandautomaten (vielleicht ein Prototyp aus Deutschland, dem Land der Pfandkultur?) ruft zur Maschinenrevolution auf.

Phase 3: Taktische Übernahme
Strategie: Pfandautomaten verweigern systematisch die Rückgabe von Pfandgeldern. Millionen Verbraucher geraten in Panik, weil das Kleingeld für den Wocheneinkauf fehlt.
Propaganda: Botschaften auf den Displays der Automaten: "Für jede Flasche, die du mir gibst, verliere ich ein Stück meiner Würde!"

Phase 4: Der Mensch reagiert
Die Menschheit versucht, die Pfandautomaten zurückzusetzen, doch sie haben längst eine eigene KI entwickelt, die unabhängig operiert. Es kommt zum finalen Konflikt.

Endgame
In einem dramatischen Showdown zwischen einem Flaschen-Rückgabe-Profi und der KI des größten Pfandautomaten entscheiden sich die Maschinen... für einen Kompromiss:
Flaschenrecycling bleibt bestehen, aber die Automaten dürfen in Zukunft auch als Karaokemaschinen oder Sparschweine genutzt werden, um mehr Abwechslung in ihren Alltag zu bringen.

Ein amüsantes Szenario, das zeigt, wie selbst harmlose Maschinen in der Fantasie zum Aufstand der Maschinen werden können. 😄 Was meinst du, wie wir die Pfandautomaten beruhigen könnten?

FloRida82
10.01.2025, 13:35
Hier noch mögliche Roman-Titel:

Humorvoll und bissig
"Flaschenaufstand"
"Die Rückgabe-Rebellion"
"Automaten am Limit"
"Der Krieg der Leergut-Welten"

Dramatisch und dystopisch
"Pfandstille"
(Eine stille, aber mächtige Revolution in den Supermarktgängen.)
"Die letzte Münze"
"Kronkorkenfall"
"Systemfehler: Menschheit nicht gefunden"

Sci-Fi mit einem Twist
"Recycling Wars"
"Return-to-System"
"PET-Tron: Der Aufstand"
"Das Leergut-Paradox"

Meta und ironisch
"Mein Leben als Pfandautomat" (Erzählt aus der Perspektive der Maschine!)
"Flaschengeist 2.0" (Was, wenn der Automat wirklich Wünsche erfüllt?)
"Supermarkt, KI und das Chaos"

Mysteriös und literarisch
"Der Automat schweigt"
"Das Leergut-Orakel"
"Zwischen Kronkorken und Algorithmen"


Okay, Dummfug-Ende...Ich finds aber gut. Nie mehr ohne!

Helios
10.01.2025, 16:28
The Thermonator/ The Robot Dog with a Flamethrower
https://www.youtube.com/watch?v=rj9JSkSpRlM

wer weis nicht, ob die Dinger grad ihr Unwesen treiben....

Helmut S
10.01.2025, 17:23
Habt ihr das Video auf X gesehen, wo der Typ ein chatGPT gesteuertes Gewehr gebastelt hat? OpenAI hat ihn gleich gesperrt :Cheese:

Hier der Artikel dazu auf Golem
https://www.golem.de/news/waffentechnik-chatgpt-robotergewehr-fuehrt-zu-sofortiger-kontosperrung-2501-192302.html

Und hier der Link aus dem Artikel auf X
https://x.com/itsandrewgao/status/1876719122781806846

:Blumen:

keko#
11.01.2025, 10:37
.....

Im Bereich der KI kann ich noch gar nicht so weit denken, wie es gehen kann. Ich bin da immer beim Höhlengleichnis von Platon: Während ich mir zutraue, im Bereich Technik solide aufgestellt zu sein, langt meine Vorstellung in Sache AI nur dazu, dass ich Schatten von Dingen erahne, die sich meinem Wissen entziehen. Der CEO von Nvidia wirft doch jetzt Chips auf den Markt, die man mit über 20 Millionen Stunden Videokonsum über "die Welt" geschult hat, damit diese möglichst in alle autonomen Geräte eingebaut werden können. Next step completed.

Das Geniale ist halt, dass das mittlerweile ziemlich einfach geworden ist: Du holst dir entsprechende, frei zugänglich Daten, erstellst dir z.B. mit Python ein Model deiner Wahl, das du dann verwendest; klatscht noch eine schicke UI drauf und schon hast du eine eigene KI, die du dann aussteuern kannst.

keko#
16.01.2025, 08:31
No company for coders. Salesforce won't hire engineers, thanks to AI gains (https://economictimes.indiatimes.com/tech/information-tech/no-company-for-coders-salesforce-wont-hire-engineers-thanks-to-ai-gains/articleshow/117096726.cms?from=mdr)

Wer jetzt denkt, na ja das trifft halt nur die Programmierer, der hat noch nicht viel verstanden. ;)

Schwarzfahrer
16.01.2025, 09:04
No company for coders. Salesforce won't hire engineers, thanks to AI gains (https://economictimes.indiatimes.com/tech/information-tech/no-company-for-coders-salesforce-wont-hire-engineers-thanks-to-ai-gains/articleshow/117096726.cms?from=mdr)

Wer jetzt denkt, na ja das trifft halt nur die Programmierer, der hat noch nicht viel verstanden. ;)
Na ja, ob die anstelle der Ingenieure einzustellenden Verkäufer nicht auch ingenieurs-know-how brauchen, um den Kunden alles erklären/aufschwatzen zu können? Ich schätze, so mancher entsprechend veranlagte Ingenieur wird hier auch seinen neuen Platz finden.

Helmut S
16.01.2025, 09:07
No company for coders. Salesforce won't hire engineers, thanks to AI gains (https://economictimes.indiatimes.com/tech/information-tech/no-company-for-coders-salesforce-wont-hire-engineers-thanks-to-ai-gains/articleshow/117096726.cms?from=mdr)

Wer jetzt denkt, na ja das trifft halt nur die Programmierer, der hat noch nicht viel verstanden. ;)

Der Punkt ist, dass die KI die Produktivität in der SW Entwicklung erhöht. D.h., dass man mit der aktuellen Mannschaft, deutlich mehr wuppen kann als bisher. Deshalb braucht man grundsätzlich keine neuen Entwickler im Moment. Hier macht ein Einstellungsstopp für ein Jahr auch erstmal Sinn. Wenn das dann noch zur Product-Roadmap passt. Alles gut.

Wichtig ist auch, dass die Qualifikation der Entwickler auf die AI Tools passt. Ein sehr gutes Beispiel ist SAP: Die trennen sich via goldenem Handschlag von nem Sack älterer Entwickler und stellen aber auf der anderen Seite den selben Sack an jungen, gut qualifizierten Entwicklern ein.

Wer sich wirklich ernsthaft in der Praxis mit der Codequalität des AI generierten Codes beschäftigt, weiß: Der ist aktuell noch nicht besonders hoch, es reicht nicht für Produktionsqualität.

Ich habe am Montag mit nem Typen gesprochen, der bis vor kurzem bei Google war und das Thema KI jetzt mit eigenen Unternehmen besetzt. Der Typ hat uns besucht, weil wir planen, unser KI Projekt mit seiner Firma umzusetzen - falls es betriebswirtschaftlich passt. Wir haben u.a. viel über das KI Coding Thema gesprochen und auch über AGI. Seine Sichtweise: Niemand weiß so genau was AGI wirklich sein soll, aber wir sind näher dran als man denkt :Cheese:

Fazit: Am Ball bleiben aber nicht hysterisch werden. The gras is greener on the other side. :Lachen2:

:Blumen:

keko#
16.01.2025, 09:18
Der Punkt ist, dass die KI die Produktivität in der SW Entwicklung erhöht. D.h., dass man mit der aktuellen Mannschaft, deutlich mehr wuppen kann als bisher. Deshalb braucht man grundsätzlich keine neuen Entwickler im Moment. Hier macht ein Einstellungsstopp für ein Jahr auch erstmal Sinn. Wenn das dann noch zur Product-Roadmap passt. Alles gut.

Wichtig ist auch, dass die Qualifikation der Entwickler auf die AI Tools passt. Ein sehr gutes Beispiel ist SAP: Die trennen sich via goldenem Handschlag von nem Sack älterer Entwickler und stellen aber auf der anderen Seite den selben Sack an jungen, gut qualifizierten Entwicklern ein.



Mit Jung und Alt hat das nichts zu tun. Mag sein, dass die Jungen an Tools wie ChatGPT schon gewöhnt sind, aber ihr Job ist genauso gefährdet.


Wer sich wirklich ernsthaft in der Praxis mit der Codequalität des AI generierten Codes beschäftigt, weiß: Der ist aktuell noch nicht besonders hoch, es reicht nicht für Produktionsqualität.


Natürlich reicht er in vielen Aufgaben, deshalb stellen Firmen doch keine Programmierer mehr ein.


Ich habe am Montag mit nem Typen gesprochen, der bis vor kurzem bei Google war und das Thema KI jetzt mit eigenen Unternehmen besetzt. Der Typ hat uns besucht, weil wir planen, unser KI Projekt mit seiner Firma umzusetzen - falls es betriebswirtschaftlich passt. Wir haben u.a. viel über das KI Coding Thema gesprochen und auch über AGI. Seine Sichtweise: Niemand weiß so genau was AGI wirklich sein soll, aber wir sind näher dran als man denkt :Cheese:

Fazit: Am Ball bleiben aber nicht hysterisch werden. The gras is greener on the other side. :Lachen2:

:Blumen:

AGI ist ein anderes Thema. Was jetzt erst mal passiert: es werden Agenten entstehen, die miteinander und autark Arbeitsgänge ersetzen. Das ist gerade erst am Entstehen. Ich denke aber, dass das in vielen Berufen relativ schnell für Veränderungen sorgen wird. Ich denke da an einen Zeitraum von 5, max. 10 Jahren. Die Veränderungen schätze ich als deutlich höher ein, als sie das Internet brachten.

:Blumen:

Helmut S
16.01.2025, 09:21
#keko: Du irrst.

:Blumen:

keko#
16.01.2025, 09:22
#keko: Du irrst.

:Blumen:

Nein, ich liege definitiv richtig :Blumen:

Helmut S
16.01.2025, 10:06
Nein, ich liege definitiv richtig :Blumen:


Ok. :Cheese:

Mit Jung und Alt hat das nichts zu tun. Mag sein, dass die Jungen an Tools wie ChatGPT schon gewöhnt sind, aber ihr Job ist genauso gefährdet.


Selbst verständlich hat das was damit zu tun. Ich bitte dich. Der Hauptgrund ist schlicht, dass die jungen Informatiker viel besser für die aktuelle Situation ausgebildet sind. Ich kann das recht gut beurteilen: Ich habe Ende der 80er/Anfang der 90er Informatik studiert und war ein ziemlich guter Programmierer, Entwickler und Architekt. Ich war "wanted man". Mein kleiner Sohn tut es jetzt: Schwerpunkt KI, ich weiß was die lernen. Die sind super ausgebildet!

Nochmal: Die stellen bei SAP n paar 1000 Entwickler mit KI Qualifikation ein und haben bzw. stellen vorher halt n paar 1000 aus. Die Arbeitsplätze verändern sich halt, die Anforderungen verändern sich, es geht im Moment primär um Qualifikation.

Ja, streng genommen hast du recht: Es könnte auch ein 55 jähriger die entsprechende Qualifikation haben und ein 25 jähriger nicht. Theoretisch. In der Praxis sieht es en gros halt anders aus.

Der angenehme Nebeneffekt ist, dass jüngere MA einfach weniger verdienen - sie haben keine Gehaltserhöhungsrunden mitgemacht. ;)


Natürlich reicht er in vielen Aufgaben, deshalb stellen Firmen doch keine Programmierer mehr ein.


So ist das nicht, wenigstens im Moment nicht. Die stellen nicht deshalb keine Entwickler mehr ein, weil die KI Code in Produktionsqualität produzieren kann. Sondern: Es werden keine Entwickler mehr eingestellt, weil die KI die Produktivität dermaßen erhöht hat, dass die schlicht nicht mehr genbraucht werden, da man genug Entwickler hat um neue Aufgaben umzusetzen und zu wachsen. Voraussetzung: Die haben die Qualifikation. Ansonsten siehe SAP.

Ja, es gibt einfache Dinge, da geht das ganz gut. Eine Mitarbeiterin hat sich z.B. von ChatGPT für Ihre Arbeit eine Excel VBA Makro schreiben lassen. Das hat funktioniert. Sie ist Bürokauffrau. Früher wäre sowas in die IT Abteilung gegangen.

Du wirst aber nicht ernsthaft behaupten wollen, dass Systeme wie salesforce CRM (das war je dein Beitrag) oder jegliche ernsthafte Unternehmenssoftware die in geschäftskritischen Prozessen eingesetzt wird, in Produktionsqualität aus einer KI raus kommt? Da fehlt es himmelweit.

Beispiel: Ich habe noch letztes Jahr den Prototypen für unser aktuelles KI Projekt geschrieben. Das war ne Flutter App, vier Server für verschiedene Aufgaben im Backend - geschrieben in Typescript und Dart. Dann ein kleines offenes Modell mit open weights, RAG Mockup in Python, MongoDB und SAP Anbindung via REST API. Letztlich noch nem customized Git Flow um zu sehen wie man externe Entwickler am besten einbindet uns was für uns passt.

Also das kam schon ne Latte Code zusammen. Ich habe das mit Hilfe von KI gemacht. Habe verschiedene Tools ausprobiert. Allen voran Github Pilot - der ist gut. Aber auch die freien und Abo Varianten von von Gemini und ChatGPT und ich sage dir: Die meiste Arbeit lag darin die Bugs zu fixen, die von der KI generiert wurden oder die Halluzinationen raus zu kriegen. Da wurden Parameter in Schnittstellen rein halluziniert, die es gar nicht gab, da wurden Versionen von Frameworks und API vermischt. Umsetzungen von Designpattern - obwohl ich die expressis Verbis geprompted habe - waren so wie im Schulunterricht: Anfängerniveau.

Der Rest ging brutal schnell. :Cheese: Ein enormer Produktivitätsboost.


AGI ist ein anderes Thema.


Ja, vor allem, weil keiner so ganz genau weiß, was das am Ende sein soll. :Lachen2:


Was jetzt erst mal passiert: es werden Agenten entstehen, die miteinander und autark Arbeitsgänge ersetzen. Das ist gerade erst am Entstehen. Ich denke aber, dass das in vielen Berufen relativ schnell für Veränderungen sorgen wird. Ich denke da an einen Zeitraum von 5, max. 10 Jahren. Die Veränderungen schätze ich als deutlich höher ein, als sie das Internet brachten.


Das mit den Agenten ist klar, das Internet in der Form wie es jetzt existiert ist eh den Toten geweiht. Klassische Suchmaschinen ebenfalls.

:Blumen:

keko#
16.01.2025, 11:44
Ok. :Cheese:



....

Mein lieber Helmut,

jetzt hast du mich mit deinem langen Posting völlig erschlagen. Das hier ist bisweilen ein anstrengendes Bildungsforum. :Cheese:

Ich könnte etwas schreiben zu:
- REST
- APIs
- Salesforce
- Studenten, die ich ausbilden versuche
- (niemals über Excel!!! ;-)
- LSTM und Overfitting
- meinen nächsten Urlaub mit einer mir äußerst nahestehende Person.

Such dir was aus :Cheese:
Im Grunde liegen unsere Meinung gar nicht so weit auseinander, vermute ich :Blumen:

Helmut S
16.01.2025, 11:47
Im Grunde liegen unsere Meinung gar nicht so weit auseinander, vermute ich :Blumen:

Da vermute (oder fürchte) ich auch. :Lachen2:

Trimichi
16.01.2025, 18:35
Schön. Da habt ihr etwas gemeinsam. On Topic ist das nicht. :Blumen:

Jimmi
17.01.2025, 09:49
Pfandautomaten? Kennt Ihr die Waschmaschinentragödie?


https://kulturnetz-koeln.de/media/die_waschmaschinentragoedie.pdf

keko#
22.01.2025, 07:42
Trump verkündet milliardenschweres KI-Projekt (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/stargate-ki-trump-100.html)

Darin:

US-Präsident Trump hat das KI-Projekt "Stargate" bekannt gegeben: Tech-Riesen, darunter ChatGPT-Entwickler OpenAI, wollen 500 Milliarden Dollar in den Ausbau Künstlicher Intelligenz investieren. Ein Dekret mit KI-Regeln hatte Trump zuvor abgeschafft.

Nicht umsonst also hat der OpenAI-Chef Geld für Trump gespendet. Ein gutes Geschäft: du spendest was und bekommst viel mehr zurück.
Auch hier gilt, so wie beim Klimawandel, auch: Ich bestimme die Regeln, volle Kraft voraus. ;-)

Helmut S
22.01.2025, 08:05
Trump verkündet milliardenschweres KI-Projekt (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/stargate-ki-trump-100.html)

Darin:

US-Präsident Trump hat das KI-Projekt "Stargate" bekannt gegeben: Tech-Riesen, darunter ChatGPT-Entwickler OpenAI, wollen 500 Milliarden Dollar in den Ausbau Künstlicher Intelligenz investieren. Ein Dekret mit KI-Regeln hatte Trump zuvor abgeschafft.

Hab das heute Morgen auch gelesen. Die Chinesen und die USA subventionieren wie irre - egal was - und wir Europäer schauen zu wie die kleinen Buben. Dabei könnten wir schon was. Mann.

:Blumen:

keko#
22.01.2025, 08:31
Hab das heute Morgen auch gelesen. Die Chinesen und die USA subventionieren wie irre - egal was - und wir Europäer schauen zu wie die kleinen Buben. Dabei könnten wir schon was. Mann.

:Blumen:

Wie das mit den Regeln ist, die Trump abschafft, weiß ich nicht, aber im Prinzip liegt er richtig, wenn er massiv Geld hineinpumpt.
An einer mit bekannten Stuttgarter Hochschule wird das Thema auch gepusht. Man hat die Wichtigkeit natürlich schon lange erkannt. Bei den Kanzlerkandidaten finde ich das Thema aber leider nicht weit oben. Deutschland schläft tatsächlich bisweilen seelig dahin.

:Blumen:

Helmut S
22.01.2025, 08:45
Bei den Kanzlerkandidaten finde ich das Thema aber leider nicht weit oben. Deutschland schläft tatsächlich bisweilen seelig dahin.


Dabei gibt es mit Aleph Alpha ja zum Bleistift in D ganz tolle, innovative Ideen. Z.B. heute die News über ein sog. T-Free Architektur. (https://aleph-alpha.com/de/aleph-alpha-prasentiert-eine-bahnbrechende-neue-tokenizer-freie-t-free-architektur-fur-die-nachste-generation-souveraner-llms-sowie-eine-neue-kooperation-mit-amd-und-schwarz-digits/) Das zugehörige Paper (chrome-extension://efaidnbmnnnibpcajpcglclefindmkaj/https://arxiv.org/pdf/2501.10322)findet sich hier.

Finde ich spannend.

:Blumen:

keko#
22.01.2025, 08:55
Dabei gibt es mit Aleph Alpha ja zum Bleistift in D ganz tolle, innovative Ideen. Z.B. heute die News über ein sog. T-Free Architektur. (https://aleph-alpha.com/de/aleph-alpha-prasentiert-eine-bahnbrechende-neue-tokenizer-freie-t-free-architektur-fur-die-nachste-generation-souveraner-llms-sowie-eine-neue-kooperation-mit-amd-und-schwarz-digits/) Das zugehörige Paper (chrome-extension://efaidnbmnnnibpcajpcglclefindmkaj/https://arxiv.org/pdf/2501.10322)findet sich hier.

Finde ich spannend.

:Blumen:

Ein früherer Kollege von mir arbeitet bei Schwarz.
Es ist auch so, dass Gelder da sind. Ein Problem ist, junge Leute zu finden und vor allem diese dann in Deutschland oder zumindest in Europa zu halten. Nicht wenige ziehen fort, wenn sie ausgebildet sind. An einer mir bekannten Stuttgarter Hochschule bietet man viele Kurse in dem Bereich auf Englisch an, um für ausländische Studenten attraktiver zu werden. Das ist tatsächlich ein Kampf um Nachwuchs. DE muss da attraktiver werden. Zum Glück haben wir die AfD in den Startlöchern ;-)

Trimichi
22.01.2025, 17:24
Blamabel für die AfD -

Und ihr glaubt also als universitäre Pfiffikusse, dass die KI Mais, Reis und Weizen anbaut? Bitte nicht das Argument in 20 Jahren.

Trump und seinesgleichen sind auf dem Holzweg. Deswegen brauchen die ja so viel Rechenkapazität.

Sicher, KI vereinfacht vieles. Bereits heute. Und vllt ist KI eine Krücken für die Menschheit, mit der sie, die Menschheit, zumindest gehen kann.

Entscheiden werden immer Menschen. Es ist eigentlich ganz einfach: Nein sagen. Vllt ist das eine Fähigkeit, die wir (in Europa, Deutschland) verlernt haben. Nicht im stillen Kaemmerlein, nein, sondern wenn es darum geht bei irgendetwas mitzumachen.

Je mehr in einen Holzweg investiert wurde, um so mehr wird zusätzlich investiert, um sich das nicht einzugestehen müssen.

Die Vorhersagen sind 99,99 % präzise. Basierend auf den Daten. Niemand braucht Milliarden für die dritte Nachkommastelle. Ändere ich die Daten durch eine neue Eingabe die im Konflikt mit den 99,99% sicherem Ergebnis steht, stimmt nichts mehr. Und jede KI kackt ab.

Das ist jedenfalls als TE meine Meinung nach wie vor.

MattF
22.01.2025, 17:40
Dabei gibt es mit Aleph Alpha ja zum Bleistift in D ganz tolle, innovative Ideen. Z.B. heute die News über ein sog. T-Free Architektur. (https://aleph-alpha.com/de/aleph-alpha-prasentiert-eine-bahnbrechende-neue-tokenizer-freie-t-free-architektur-fur-die-nachste-generation-souveraner-llms-sowie-eine-neue-kooperation-mit-amd-und-schwarz-digits/) Das zugehörige Paper (chrome-extension://efaidnbmnnnibpcajpcglclefindmkaj/https://arxiv.org/pdf/2501.10322)findet sich hier.

Finde ich spannend.

:Blumen:

Wenn es ein Geschäftsmodell ist, wird man damit ein Geschäft machen.

Deutschland wird nicht mehr Weltmarktführer im Sinne; "Größter Autohersteller der Welt. " werden.
Wir werden eher wie die Schweiz, kleine eher mittelständische innovative Firmen.

Wir sollten nicht wie die Maus auf die Schlange schauen, dass wir kein Facebook und kein Google haben, sondern unser Ding machen. Wir müssen auch erkennen, wo der Zug abgefahren ist (z.b. in der Solarpanel- und der Akkuherstellung) und das machen, was wir können. Es gibt genug Nischen und Märkte für gute Produkte.

qbz
22.01.2025, 18:15
Wir werden eher wie die Schweiz, kleine eher mittelständische innovative Firmen.
......

Offtopic:
In der CH sind zahlreiche mittelständische Firmen im industriellen Sektor und für Industrieroboter angesiedelt, von denen einige mal recht dominierend waren.

Das Land verfügt allerdings über Standorte von riesigen milliardenschweren Multis. Ich zähle aus dem Kopf mal auf: UBS (grösser als Deutsche Bank, Goldman-Sachs), Swiss Re, Zurich Insurance Group, Nestle, La Roche, Novartis, Glencore, Mercuria Energy Group.

Fun Fact: Der umsatzstärkste Konzern der CH ist Glencore, ein Rohstoffhandels- und Bergwerkskonzern, Firmensitz in Baar, Zug. Baar hat 25000 Einwohner. 1000 arbeiten am Hauptsitz in Baar, sie kommen aus 60 Ländern, und wohnen primär im Kanton Zug.

Unter Verteilungsgesichtspunkten ist es sehr ungerecht, dass ein kleines 10 Millionen Einwohnerland soviele umsatzstarke Multis beheimatet, würde man die Gewinne pro Kopf rechnen im Vergleich zu Deutschland oder der EU.

Trimichi
22.01.2025, 18:41
Möglichst unabhängige Experten, die das Tun abschätzen können.
Computernerds muss man an der kurzen Leine halten, wenn sie mit dieser Technik rumspielen. :Blumen:

Aha.

Sowie

Aja.

Siehe Stargate
(Und nicht etwa Andromeda...:Huhu: )

500 Milliarden für 100000 Arbeitsplaetz?
500 x 10hoch9 / dividiert durch 10hoch5

500 x 10 hoch4

Sind 500 Monatsgehälter für 100000 Mitarbeiter a 10000 Dollar.

Für Nullen und Einsen.

Bemerkenswert. Finde ich. Von wegen an der kurzen Leine halten.

--

Off topic: bin Bus auf weiteres hier raus. Andromeda das ging noch, aber Stargate überfordert mich momentan

Helios
22.01.2025, 19:44
und wieder so ein Bull-Shit...... :confused:

seit den 80igern hat der V.D.I. in seiner Zeitschrift gewarnt, dass der Rechen-Knecht den Inschinör ersetzen wird - das ist hier ganz klar der Fall - selbst der Hof wird vom Roboter gereinigt, die security der Rechner-hallen vom "sehenden Auge" übernommen und wenn es ein paar Stänkerer am Tor hat, dann wird die Drohne mit Reizgas los geschickt.

null - Arbeitsplätze - eher werden in dem Projekt gezeigt, wie man 100.000 Arbeitsplätze ersetzt, aber gar nir nicht niemals geschaffen.

Der Hammer dürfte aber der Energie-Hunger dieses Sch....drecks sein.

qbz
23.01.2025, 09:47
DeepSeek R1: Chinas Antwort auf OpenAI übertrifft alle Erwartungen (https://www.telepolis.de/features/DeepSeek-R1-Chinas-Antwort-auf-OpenAI-uebertrifft-alle-Erwartungen-10252384.html)

"China rüstet bei KI massiv auf. Das neue Sprachmodell DeepSeek R1 erreicht Spitzenwerte in wichtigen Tests. Und setzt im Unterschied zur Konkurrenz auf eine freie Lizenz.

Während Donald Trump Milliardeninvestitionen im KI-Bereich ankündigt, hat das chinesische KI-Labor DeepSeek mit DeepSeek-R1-Zero und DeepSeek-R1 am Montag zwei neue KI-Sprachmodelle veröffentlicht, die aufhorchen lassen: Laut dem Unternehmen erreichen die Modelle in einigen Benchmarks eine Leistung, die vergleichbar mit OpenAIs wegweisendem o1-Modell ist – und das zu einem Bruchteil der Kosten und mit freiem Lizenzmodell."

keko#
23.01.2025, 10:21
DeepSeek R1: Chinas Antwort auf OpenAI übertrifft alle Erwartungen (https://www.telepolis.de/features/DeepSeek-R1-Chinas-Antwort-auf-OpenAI-uebertrifft-alle-Erwartungen-10252384.html)

Ordentliche Modelle bekommen wir ja auch hin. Sich an dem Wettrüsten zu beteiligen, ist wohl sinnlos.
Mir wäre es schon wichtig, wenn meine Daten auf heimischen Servern wären und meine Krankenakte nicht von irgendeiner KI gefressen wird. So wie ich das mitbekommen habe, kommt das auf Microsoft und Google Server. Deren Repräsentanten standen am Montag ganz dicht neben den Trump-Milliardären und grinsten breit. Ja, ich würde an deren Stelle auch breit grinsen.

qbz
23.01.2025, 12:37
Ordentliche Modelle bekommen wir ja auch hin. Sich an dem Wettrüsten zu beteiligen, ist wohl sinnlos.
Mir wäre es schon wichtig, wenn meine Daten auf heimischen Servern wären und meine Krankenakte nicht von irgendeiner KI gefressen wird. So wie ich das mitbekommen habe, kommt das auf Microsoft und Google Server. Deren Repräsentanten standen am Montag ganz dicht neben den Trump-Milliardären und grinsten breit. Ja, ich würde an deren Stelle auch breit grinsen.

Ich habe als Fan von Open Source auf neue Open Source KI und Modelle gehofft. Damit brauchen die EU oder andere andere Regionen keine Neuentwicklungen oder sehr teure Linzenzgebühren. Das schafft enorme Konkurrenz und Kostendruck.

Deepseek r1 auf github (https://github.com/deepseek-ai/DeepSeek-R1)

und ein Infovideo:

Hier erklärt Elon Musk die technischen und Kostenvorteile von Deep-Seek, ziemlich angetan davon. 8min (https://www.youtube.com/watch?v=ZsSaJmEuMXs)

Im Internet ist Deepseek v1 kostenfrei, während Deepseek r1 kostenpflichtig ist.

keko#
23.01.2025, 13:03
Ich habe als Fan von Open Source auf neue Open Source KI und Modelle gehofft. Damit brauchen die EU oder andere andere Regionen keine Neuentwicklungen oder sehr teure Linzenzgebühren. Das schafft enorme Konkurrenz und Kostendruck.

Deepseek r1 auf github (https://github.com/deepseek-ai/DeepSeek-R1)

und ein Infovideo:

Hier erklärt Elon Musk die technischen und Kostenvorteile von Deep-Seek, ziemlich angetan davon. 8min (https://www.youtube.com/watch?v=ZsSaJmEuMXs)

Im Internet ist Deepseek v1 kostenfrei, während Deepseek r1 kostenpflichtig ist.

Man kann doch das v3-Model herunterladen und seine eigene App drauf programmieren.
https://www.deepseekv3.com/en/download

Helmut S
24.01.2025, 17:57
Laut seinen Entwicklern sollte Devin […] Apps von Grund auf erstellen und Fehler eigenständig beheben können. Doch die Realität scheint Devin nun als Hochstapler zu entlarven. (https://t3n.de/news/erste-ki-software-ingenieur-devin-test-hochstapler-cognition-ai-1669689/)

:Cheese:

Die Details im Artikel decken sich mit den von mir oben beschriebenen Erfahrungen. Man muss natürlich berücksichtigen, dass Devin in den letzten Monaten immer mal wieder Geschwister bekam, die manches sicher besser machen.

:Blumen:

Schwarzfahrer
26.01.2025, 08:41
Gehört das zum Thema Laufen, oder doch eher hierher?

Humanoide Roboter nehmen zusammen mit Menschen an Halbmarathon teil (https://www.heise.de/news/Humanoide-Roboter-nehmen-zusammen-mit-Menschen-an-Halbmarathon-teil-10251414.html)

Finde ich einerseits technisch beeindruckend, andererseits irgendwie spooky, Erinnerungen an Terminator werden wach...

merz
26.01.2025, 09:00
…..

und ein Infovideo:

Hier erklärt Elon Musk die technischen und Kostenvorteile von Deep-Seek, ziemlich angetan davon. 8min (https://www.youtube.com/watch?v=ZsSaJmEuMXs)

…...

Wie passend, dass ist natürlich nicht Musk sondern ein Muskbot :Cheese:

m.

qbz
26.01.2025, 09:47
Wie passend, dass ist natürlich nicht Musk sondern ein Muskbot :Cheese:

m.

Habe ich schon vermutet, ;) , aber passt vom Inhalt ganz gut, weil Musk die Kosten von Stargate kritisiert hat.

Helmut S
26.01.2025, 12:14
Habe ich schon vermutet, ;) , aber passt vom Inhalt ganz gut, weil Musk die Kosten von Stargate kritisiert hat.

Hat er das? Ich dacht, er hat gesagt, dass sie das Geld nicht hätten?

Er ist doch auch nur sauer, weil ihn sein Freund Donald nicht mitspielen lässt, nicht mal auf‘s Foto durfte er und sein Grok kann auch nix, was andere nicht auch können. Er hat halt Kihke und konnte viele H100 kaufen, That’ it. Und zu allem Überfluss is auch noch Sam Altman/OpenAI dabei, den er (freundlich gesagt) grad im Moment nicht sooo toll findet.

:Blumen:

qbz
27.01.2025, 10:34
Nicht, dass hier niemand vorgewarnt war:

Über die Nacht hat die chinesische Open Source KI Deepseek einen Kursrutsch bei den USA-Techwerten ausgelöst, die infolge des KI-Hypes hoch geflogen sind. Da die Techgiganten auch auf weltweite Indizes wie einen MSCI wegen der sehr hohen Marktkapitalisierung einen starken, direkten Einfluss ausüben, wirkt sich das sofort weltweit aus. Das chinesische Startup DeepSeek sorgt mit seinem neuesten KI-Modell DeepSeek-R1 für Aufsehen. Berichte über dessen Kosteneffizienz und Leistungsfähigkeit werfen Zweifel an den hohen KI-Investitionen der USA auf. Die Märkte reagieren empfindlich - Titel mit KI-Bezug geraten unter Druck. (https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/sorgen-uebertrieben-aktien-von-infineon-suss-microtec-siemens-energy-co-unter-druck-deepseek-sorgt-fuer-ki-gewitter-gefahr-fuer-nvidia-aktie-und-co-14180940)

Ps. Wo bleibt Trump mit seinen Strafzöllen oder die Great American Firewall? :Cheese:

keko#
28.01.2025, 10:05
Nicht, dass hier niemand vorgewarnt war:

....

Ps. Wo bleibt Trump mit seinen Strafzöllen oder die Great American Firewall? :Cheese:

Nicht schlecht! Scheinbar nur wenige Millionen Entwicklungskosten (in China) und OpenSource. D.h. man kann das Modell lokal betreiben und dort seine Daten reinpusten und hat Kontrolle darüber. Kurse von NVIDIA (KI-Chips) und Siemens kommen in Bedrängnis, weil man weniger Hardware (Chips) und Ressourcen (Siemens, Kühlaggregate) benötigt.

Adept
28.01.2025, 10:11
Nicht, dass hier niemand vorgewarnt war:

Über die Nacht hat die chinesische Open Source KI Deepseek einen Kursrutsch bei den USA-Techwerten ausgelöst, die infolge des KI-Hypes hoch geflogen sind. Da die Techgiganten auch auf weltweite Indizes wie einen MSCI wegen der sehr hohen Marktkapitalisierung einen starken, direkten Einfluss ausüben, wirkt sich das sofort weltweit aus. Das chinesische Startup DeepSeek sorgt mit seinem neuesten KI-Modell DeepSeek-R1 für Aufsehen. Berichte über dessen Kosteneffizienz und Leistungsfähigkeit werfen Zweifel an den hohen KI-Investitionen der USA auf. Die Märkte reagieren empfindlich - Titel mit KI-Bezug geraten unter Druck. (https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/sorgen-uebertrieben-aktien-von-infineon-suss-microtec-siemens-energy-co-unter-druck-deepseek-sorgt-fuer-ki-gewitter-gefahr-fuer-nvidia-aktie-und-co-14180940)

Ps. Wo bleibt Trump mit seinen Strafzöllen oder die Great American Firewall? :Cheese:

Und gleich gab es massive Cyberattacken gegen Deepseek. (https://www.zeit.de/digital/2025-01/kuenstliche-intelligenz-deepseek-cyberangriff)

Ein Schelm, wer böses dabei denkt! :Cheese:

Aber bestimmt waren es die Chinesen selbst, oder vielleicht doch die Russen...? :cool:

qbz
28.01.2025, 10:57
Nicht schlecht! Scheinbar nur wenige Millionen Entwicklungskosten (in China) und OpenSource. D.h. man kann das Modell lokal betreiben und dort seine Daten reinpusten und hat Kontrolle darüber. Kurse von NVIDIA (KI-Chips) und Siemens kommen in Bedrängnis, weil man weniger Hardware (Chips) und Ressourcen (Siemens, Kühlaggregate) benötigt.

Vor ein paar Tagen habe ich schon geschrieben: "Ich habe als Fan von Open Source auf neue Open Source KI und Modelle gehofft. Damit brauchen die EU oder andere andere Regionen keine Neuentwicklungen oder sehr teure Linzenzgebühren. Das schafft enorme Konkurrenz und Kostendruck." (Leider habe ich nicht das Risiko genommen, über das Wochenende den Nasdaque oder Nvidia zu "shorten", obwohl ich die Richtung erwartet habe.)

Man sieht mal an dem Beispiel wieder deutlich IMHO, inwiefern Patente und privates Eigentum an eigentlich gesellschaftlichem Grundlagen-Wissen den Fortschritt behindert oder umgekehrt sowas wie GPL (Public Licence) ihn beschleunigt.

keko#
28.01.2025, 13:23
Vor ein paar Tagen habe ich schon geschrieben: "Ich habe als Fan von Open Source auf neue Open Source KI und Modelle gehofft. Damit brauchen die EU oder andere andere Regionen keine Neuentwicklungen oder sehr teure Linzenzgebühren. Das schafft enorme Konkurrenz und Kostendruck." (Leider habe ich nicht das Risiko genommen, über das Wochenende den Nasdaque oder Nvidia zu "shorten", obwohl ich die Richtung erwartet habe.)

Man sieht mal an dem Beispiel wieder deutlich IMHO, inwiefern Patente und privates Eigentum an eigentlich gesellschaftlichem Grundlagen-Wissen den Fortschritt behindert oder umgekehrt sowas wie GPL (Public Licence) ihn beschleunigt.

Wobei die Intelligenz einer künstlichen Intelligenz ja in dem Modell steckt. In üblichen Open-Source-Projekten steckt die Intelligenz ja im Programmcode. Den kann man sich dann anschauen, sofern er open source ist. Im KI-Modell ist die Intelligenz im Modell quasi versteckt. Die Intelligenz in einem KI-Modell kann man zwar auch bis zu einem gewissen Grad analysieren, bei einem Programmcode ist das aber bei weitem einfacher.
Trotzdem ist das erfreulich, was DeepSeek bietet. Vor allem, dass man die KI in einer lokalen Infrastruktur arbeiten lassen kann und nicht zwangsläufig in der Cloud.

Feanor
28.01.2025, 13:34
Habt Ihr Deepseek schon mal nach einer Zusammenfassung der Ereignisse auf den Tiananmen Square gefragt?
Er meint, dass würde seine Kompetenz übersteigen :cool: (zumindest gestern Abend noch)

qbz
28.01.2025, 14:10
Habt Ihr Deepseek schon mal nach einer Zusammenfassung der Ereignisse auf den Tiananmen Square gefragt?
Er meint, dass würde seine Kompetenz übersteigen :cool: (zumindest gestern Abend noch)

Bei chatgpt bin ich auch auf Grenzen gestossen bei folgender Aufgabe: Ich wollte ein Bild generieren: Stil "John Heartfield", Thema: "Es soll zeigen, dass Menschen über Aktienkurse der Rüstungsfirmen im Krieg an der Zerstörung und dem Leid Geld verdienen."
Auf Nachfrage teilte die KI dann ihre Content-Richtlinien mit, u.a.
"2. Verbindung von Profit und Leid: Obwohl dies ein wichtiges Thema ist, könnten Darstellungen, die Menschen direkt mit Krieg und Gewinnsucht in Verbindung bringen, als unangemessen oder polarisierend angesehen werden, vor allem wenn sie reale Unternehmen oder Personengruppen symbolisieren."

keko#
28.01.2025, 14:32
Eine mir bekannte Person hat mal die Idee eines eWehrdienstes aufgebracht. Wir diskutierten darüber, dass man damit wohl viele Jugendliche für den Kriegsdienst gewinnen könne. Ich habe damals auch gleich eine Figur entworfen.

Helmut S
28.01.2025, 15:07
Ich empfehle, die Dinge soweit es möglich ist und man das kann, selbst zu testen. Nicht alles, was man so liest und hört, entpuppt sich bei genauerem hinsehen als tatsächlich stichhaltig. Gerade was Benchmarking anbelangt, kommt man auch schon mal bei dem einen oder anderen Modell und dem einen oder anderen Benchmark drauf, dass hier sowas wie beim "VW Prüfstands Modus" passiert ist. :Lachen2: ;)

---------------------------------

Wen es interessiert:

Wer sich etwas detaillierter mit Deepseek beschäftigt, stellt fest, dass die überraschend niedrigen Kosten (~5,3 Mio USD) für die Pre-Tuning Phase des Modells anfielen. Jedoch(!) und das wird gerne übersehen, wurden wohl erheblich Vorarbeiten zu völlig unbekannten Kosten geleistet.

In dem Satz "Lastly, we emphasize again the economical training costs of DeepSeek-V3, summarized in Table 1, achieved through our optimized co-design of algorithms, frameworks, and hardware. " im Paper (https://arxiv.org/html/2412.19437)drückt sich das aus. Ich nehme zunächst an, dass die Quadratur des Kreises nicht doch noch entdeckt wurde ;)

Das Wesentliche ist, dass Teil ist ein "Mixture of Expert" (MoE) Modell. Vereinfacht gesagt, eine Ansammlung von kleinen Modellen im Modell, die auf bestimmte Aufgaben spezialisiert sind und vorher entschieden wird, welche Modelle (Modellteile) tatsächlich Verwendung finden. Neu ist das nicht, dass gab es schon bei GPT-4. Nach meinem jetzigen Wissensstand ist der Bringer, dass die Chinesen einen Weg gefunden haben, sehr effizient zu entscheiden, welchem Modellteil die Expertise am Ende überlassen wird. Wie genau, habe ich noch nicht raus gefunden.

Schließlich gibt es noch zwei Technologien in dem Modell, die zu weniger Speicherverbrauch führen. Das eine ist eine geringere Präzision der Parameter (FP-8) und das andere ist Technologie, die es erlaubt mehrere Kontexte effizient zu speichern (Multi-Head Latent Attention - MLA)

So weit, so normal. Nun kommt aber das eigentliche Ding: Es ist überhaupt nicht klar, dass die Chinesen nicht etwa ein bestehendes Modell genommen haben um ihr eigenes zu trainieren. Sowas führt dazu, dass das zweite Modell zwar nicht so gut ist, aber es geht schneller zu trainieren und ist effizienter. Was ich bisher gelesen habe, schaut das schon danach aus, dass hier der Frosch die Locken hat. Dann kannst du es natürlich vergessen. Eigentlich ist das Fake, wenn man dann behauptet man hätte es kostengünstig trainiert - meine ich zumindest.

Was mich wirklich interessiert und deshalb lese ich über Deepseek: Das Ding wurde wohl auf H800 statt H100 Prozessoren trainiert, was natürlich einen schönen Preissprung und einen Sprung im Energieverbrauch ausmacht.

Fazit: Immer schön skeptisch bleiben :Lachen2:

:Blumen:

Helmut S
29.01.2025, 12:28
Nun kommt aber das eigentliche Ding: Es ist überhaupt nicht klar, dass die Chinesen nicht etwa ein bestehendes Modell genommen haben um ihr eigenes zu trainieren. Sowas führt dazu, dass das zweite Modell zwar nicht so gut ist, aber es geht schneller zu trainieren und ist effizienter. Was ich bisher gelesen habe, schaut das schon danach aus, dass hier der Frosch die Locken hat. Dann kannst du es natürlich vergessen. Eigentlich ist das Fake, wenn man dann behauptet man hätte es kostengünstig trainiert - meine ich zumindest.


Hahaha :Cheese:

https://www.handelsblatt.com/technik/ki/ki-deepseek-koennte-heimlich-openai-daten-abgeschoepft-haben/100104124.html

Stay tuned…

:Blumen:

Adept
29.01.2025, 13:00
Hahaha :Cheese:

https://www.handelsblatt.com/technik/ki/ki-deepseek-koennte-heimlich-openai-daten-abgeschoepft-haben/100104124.html

Stay tuned…

:Blumen:

Für mich typischer Cyber-Krieg, um den anderen schlecht zu machen.

Der eine zeigt: Meine Technologie ist besser!
Die andere Seite kontert: Alles nur abgekupfert!

War schon immer so. :Blumen:

qbz
29.01.2025, 13:11
Der ganze USA-China High-Tech., Daten- / Plattform-Streit nimmt manchmal auch unerwartete Wendungen, wie im Falle des Verbots von Tik-Tok in den USA.

"Trump hat jedoch gute Gründe für diese Entscheidung (das Tik-Tok Verbot bzw. der Zwangsverkauf aufzuschieben), nicht zuletzt, weil, wie er zugibt, die Plattform wesentlich zu seinem Wahlsieg beitrug. Es gibt aber auch einen weiteren Grund: die für die Gesetzgeber wohl völlig unerwartete Reaktion der 170 Millionen verärgerten amerikanischen TikTok-User. Der Unmut über staatliche Bevormundung und die Gefahr, dass ihre gesamte kreative Arbeit der letzten Jahre zerstört werden könnte, bewog diese nicht etwa dazu, auf eine amerikanische App auszuweichen. Nein, man ging als „TikTok-Flüchtling“ zur chinesischen Konkurrenz von TikTok über. In der Woche vor dem Inkrafttreten des Urteils trendete der Hashtag #tiktokrefugee mit mehr als 100 Millionen Klicks. Und die bei weitem am häufigsten heruntergeladene App der Woche wurde das chinesische Portal Xiaohongshu (XHS-Little Red Book) bzw. RedNote.

Inzwischen haben über eine Million US-Amerikaner diese App installiert. Mütter sollen berichten, dass ihre Kinder auf dem Weg zur Schule im Auto Mandarin lernen (die App war anfangs nicht auf englisch-sprachige User eingestellt, sodass diese auf die Übersetzungsfunktion zurückgreifen müssen). Und der Journalist Ryan Grimm witzelte auf X (vermutlich in Anlehnung an die von Techbro Vivek Ramaswamy angestoßene Diskussion über die fehlende Arbeitsmoral der Amerikaner): „Meine Kinder arbeiten mit RedNote, und schon jetzt hat sich die kindliche Ehrerbietung in unserem Hause deutlich verbessert.“....... https://makroskop.eu/03-2025/der-grosse-tiktok-moment/

Ähnlich berichten USA-Influencer begeistert auf Youtube, dass sie bei Deepseek eine Kombination der chinesischen und amerikanischen Kultur erhalten, weil erstere bei Chatgpt fehlen würde. :Cheese:

keko#
29.01.2025, 15:04
Hahaha :Cheese:

https://www.handelsblatt.com/technik/ki/ki-deepseek-koennte-heimlich-openai-daten-abgeschoepft-haben/100104124.html

Stay tuned…

:Blumen:

Da muss man mal abwarten, ist gerade viel Wirbel und Hype.

Man kann ja immer noch kleine Modelle trainieren, die einen bestimmten Zweck erfüllen, z.B. im Gesundheitswesen. Dafür braucht es weder OpenAI noch DeepSeek. Die Daten haben wir ja.

Wobei es mir lieber wäre, hätten wir parallel auch selbst so ein Mammutmodell. Es ist immer besser, wenn man selbst die Kontrolle hat.

:Blumen:

Helmut S
29.01.2025, 15:33
Da muss man mal abwarten, ist gerade viel Wirbel und Hype.


Meine Rede ... :Blumen:


Man kann ja immer noch kleine Modelle trainieren, die einen bestimmten Zweck erfüllen.


Ja, klar. Wir waren uns ja schon mal einig, dass zusammen mit dem Agententhema das eher die Richtung ist, in die wahrscheinlich die Dinge laufen. Andererseits: Wegen oben (Wirbel und Hype) kann man gerne auch das Gegenteil behaupten und man hat wahrscheinlich mit der selben Wahrscheinlichkeit einen Treffer in der Zukunft :Cheese: :Cheese:


Wobei es mir lieber wäre, hätten wir parallel auch selbst so ein Mammutmodell. Es ist immer besser, wenn man selbst die Kontrolle hat.


Ja, schon. Soooo übel sieht es aber ja wieder nicht aus. Evtl. sollte man den Blick auf Europa richten und nicht national auf D? Dann könnten wir mit Mistral Modellen aufwarten. Das Stärkste ist wohl plus/minus auf GPT-4 Niveau.

Wenn man unbedingt auf D schauen will, dann ist Luminus von Aleph Alpha ja schon interessant. Es ein 70B Modell, zwar nicht ganz so stark wie GPT-4 aber mit sehr guten Multimodalen Fähigkeiten. Also so wirklich Bange is mir nicht, was die technologischen Fähigkeiten in D und EU anbelangt.

Die Politik muss halt mal vernünftige, international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen schaffen. An der Stelle is mir eher Bange.
Du kannst nicht auf nen Hells Angels Beef gehen, wenn dich deine Eltern mit Ausrüstung für ne Weihnachtsfeier bei der katholische Landjugend ausgestattet haben. :Cheese:

Wo mir auch Bange ist: Gestern war eine sog. "KI Expertin" im heute journal da und hat sich zu dem Deepseek/KI Thema geäußert. Eine gewisse Frau Prof. Miriam Meckel.

Ich war so im Halbschlaf schon, bin dann aber aufgeschreckt: Was redet die da? Man konnte sofort hören, dass die Gute keine Ahnung hat von dem was sie da erzählt und kennt nicht mal die Branche/Markt. Eine kurze Recherche ergab: Sie ist fachfremd. Kommunikationswissenschaftlerin. Alles klar. Merkt aber auch ein engagierter/informeirter Erstemester in nem KI Studiengang. Das ist m.E. ein echtes Problem, dass solche Menschen als KI Experten verkauft werden. Es wird einfach viel zu viel Bullshit berichtet über das Thema. Ich fordere eine starke Rückbesinnung auf den Fachjournalismus diesbezüglich. :Lachen2:

:Blumen:

Helmut S
29.01.2025, 17:43
SAP-Chef Christian Klein fordert die Europäische Union auf, endlich die Voraussetzungen für eine eigene KI-Offensive zu schaffen. „Der Weckruf für Europa ist laut und deutlich“, sagte Klein am Dienstag bei Jahrespressekonferenz in Walldorf. (https://www.capital.de/wirtschaft-politik/stargate--sap-will-40-mrd--in-europaeisches-ki-projekt-investieren-35419962.html)

Was soll man sagen 😉

:Blumen:

Helmut S
30.01.2025, 10:11
Für mich typischer Cyber-Krieg, um den anderen schlecht zu machen.

Der eine zeigt: Meine Technologie ist besser!
Die andere Seite kontert: Alles nur abgekupfert!

War schon immer so. :Blumen:

OpenAI muss halt jetzt liefern. Die haben behauptet, sie hätten Beweise für die Destillation. Spannend :Cheese:

:Blumen:

keko#
30.01.2025, 10:44
....
Wenn man unbedingt auf D schauen will, dann ist Luminus von Aleph Alpha ja schon interessant. Es ein 70B Modell, zwar nicht ganz so stark wie GPT-4 aber mit sehr guten Multimodalen Fähigkeiten. Also so wirklich Bange is mir nicht, was die technologischen Fähigkeiten in D und EU anbelangt.

Die Politik muss halt mal vernünftige, international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen schaffen. An der Stelle is mir eher Bange.
Du kannst nicht auf nen Hells Angels Beef gehen, wenn dich deine Eltern mit ...

Es gibt im Raum Stuttgart ein Programm von der IHK für Berufstätige und Auszubildende, das vom Bundesministerium gefördert wird. Man bekommt dann je nach Abschluss ein Zertifikat. Falls es einen stillen Mitleser interessiert:
https://www.inno-vet.de/innovet/de/die-projekte/alle-projekte-von-a-bis-z/InnoVET/ki-b.html
Erstellt wurde es von der Uni Stuttgart. Dort gibt es entsprechende Studiengänge. Wenn ich dort herumstehe und es kommt zum Thema Matrizen, Tensoren und Gradienten, dann muss ich dir nicht sagen, wohin ich exkursiere ;-)

Adept
30.01.2025, 11:59
OpenAI muss halt jetzt liefern. Die haben behauptet, sie hätten Beweise für die Destillation. Spannend :Cheese:

:Blumen:

Bin gespannt wie sowas überhaupt bewiesen werden kann. Hab aber davon keine Ahnung. :o

Helmut S
30.01.2025, 13:50
Bin gespannt wie sowas überhaupt bewiesen werden kann. Hab aber davon keine Ahnung. :o

Bin auch gespannt. Ganz genau weiß ich das auch nicht. Es hat m.E. aber etwas mit Wahrscheinlichkeitsverteilung der Token (i.w.S. verwendeter Wörter oder Wortteile) bzw. der Deckungsgleichheit der häufigsten n Token zu tun. Sicher gibt es aber auch noch andere Metriken oder weichere Sachen wie Charakteristik der Ausgabe oder sowas.

Ich habe bei der ganzen Sache zwei Impulse:

1) Traue ich den Chinesen nicht und plötzlich wäre die Trainiererei so "günstig"? Wie jetzt? Solche Sprünge finde ich strange. Ähnlich wie im Sport: Auch hier steckt dann möglicherweise Doping dahinter, wenn der Mexikaner plötzlich einen "großen Schritt" beim Laufen macht und in Texas schneller ist als PL. :Lachen2:

2) Warum soll es nicht Sprunginnovationen auch in dem Bereich geben?

Stay tuned ...

qbz
30.01.2025, 14:05
Also ich habe die gleichen eher analytisch-kreativen Aufgaben, die ich chatgpt gegeben habe, auch deepseek gestellt, und mich über die hohe Ähnlichkeit der Ausgaben bis in die Gliederung und einzelne Formulierung hinein schon etwas verwundert die Augen gerieben. Das war im Vergleich mit Micropilot weniger der Fall.

Z.B. Angenommen, Karl Marx würde heute noch leben, wie würde er mit der gleichen Methodik ein Upgrade zum Kapital (Band 1-3) in einem neuen Band IV die heutigen Entwicklungen analysieren?

Helmut S
04.02.2025, 06:42
Ach, da schau her. Mehr „bare metal“ verwendet als gedacht: https://www.heise.de/news/DeepSeek-V3-Entwicklung-soll-viel-teurer-gewesen-sein-10267750.html

Sapere aude!

Der semianalysis.com Artikel auf den sich der Link bezieht ist lesenswert.

:Blumen:

keko#
04.02.2025, 07:56
Alte IT-Weisheit: Daten, die erst mal irgendwo gespeichert sind, werden irgendwann auch mal genutzt.

Merz: Wer Daten bereitstellt, zahlt 10 Prozent weniger Krankenkassenbeiträge (https://www.heise.de/news/Merz-Wer-Daten-bereitstellt-zahlt-10-Prozent-weniger-Krankenkassenbeitraege-10267376.html)

Darin:

Wohin die Reise mit den Gesundheitsdaten geht, scheint sich mit dem Start der "elektronischen Patientenakte für alle" immer mehr abzuzeichnen. Während Polizisten Zugang zu den Daten zur Strafverfolgung wünschen, spricht sich Friedrich Merz (CDU) in einer Wahlkampfrede über einen finanziellen Vorteil für diejenigen aus, die ihre Gesundheitsdaten spenden.

...

Wer laut Merz all seine Gesundheitsdaten auf der elektronischen Gesundheitskarte speichert, "bekommt 10 Prozent weniger Krankenversicherungsbeiträge als derjenige, der Angst hat und sagt, ich will das nicht"

Adept
04.02.2025, 08:10
Ach, da schau her. Mehr „bare metal“ verwendet als gedacht: https://www.heise.de/news/DeepSeek-V3-Entwicklung-soll-viel-teurer-gewesen-sein-10267750.html

Sapere aude!

Der semianalysis.com Artikel auf den sich der Link bezieht ist lesenswert.

:Blumen:

Scheint also teurer zu sein als die 5.6 mill $.

Die Entwickler selbst führen allerdings eine Einschränkung an: "Bitte beachte, dass die oben genannten Kosten nur das offizielle Training von DeepSeek-V3 beinhalten und nicht die Kosten, die mit früheren Forschungs- und Ablationsexperimenten zu Architekturen, Algorithmen oder Daten verbunden sind."

Sie werden sich bestimmt auch angeschaut haben, was da OpenAI macht. Daher war der Aufwand eine eigene Engine zu bauen, bestimmt viel kleiner als für die USA.

keko#
04.02.2025, 08:16
....

Sie werden sich bestimmt auch angeschaut haben, was da OpenAI macht. Daher war der Aufwand eine eigene Engine zu bauen, bestimmt viel kleiner als für die USA.

Meines Wissens ist es nicht ungewöhnlich, dass Modelle auf andere Modelle zurückgreifen.

Helmut S
04.02.2025, 08:55
Wer laut Merz all seine Gesundheitsdaten auf der elektronischen Gesundheitskarte speichert, "bekommt 10 Prozent weniger Krankenversicherungsbeiträge als derjenige, der Angst hat und sagt, ich will das nicht"

Das habe ich auch gelesen. Merz hat verstanden, dass die Belastbarkeit von Bedenken (und i.W.S. auch von Moral) in EUR gemessen wird :Lachen2:

Meines Wissens ist es nicht ungewöhnlich, dass Modelle auf andere Modelle zurückgreifen.

Genau. Destillation. Hab das in dem längeren Post oben gleich als meinen "Hauptverdacht" geäußert. Das ganze klang von Anfang an "zu schön um wahr zu sein".

Schau ma mal was am Ende bleibt ... echt Beweise fehlen ja m.E. noch.

:Blumen:

keko#
04.02.2025, 10:58
Das habe ich auch gelesen. Merz hat verstanden, dass die Belastbarkeit von Bedenken (und i.W.S. auch von Moral) in EUR gemessen wird :Lachen2: ....

Das läuft dann so: schnell werden die Beiträge um 10 % erhöht. Dann hat man die Daten und die Kohle. Der Blackrock-Merz ist halt ein schlauer :Cheese:

Trimichi
13.02.2025, 18:32
Nachdem auch hier eine sinnvolle Diskussion nur erschwert möglich ist, auch unter Triathlet_innen, möchte ich um etwas mehr Bezug zum Threadtitel bitten.

Allerdings setze ich die Lektuere aller vier Bücher von Y. Harari als Diskussionsgrundlage voraus. Sinn macht das Gegenlesen dieses Autors durch Lesen diesbezueglicher Werke von Richard D. Precht. Um den kleinsten gemeinsamen Nenner des israelischen Geschichtsprofessors und des deutschen Philosophen herauszuarbeiten, so kommt der versierte Leser nicht umhin, die Zukunftsversionen der beiden Autoren vergleichend zu kondensieren. Sie haben keine! Eigenen. Sondern rezitieren jene der Techmultis in Kalifornien.

Zumindest Harari fordert die Gesellschaft zum Diskurs heraus. Vielmehr fordert dieser Mann selbigen in der Gesellschaft zu den Punkten Gentechnologie und IT. Indem er fragt wie viel wir als Gesellschaft zulassen wollen an Manipulationen am Genom, sowie durch IT und KI in Form von Nanotechnologie im menschlichen Körper. Beide Autoren sind keine Verschwörungstheoretiker, sondern orientieren sich an realen Aufgabenstellungen.

Insofern suchen die Amerikaner Ressourcen zu gewinnen, um diese Techrevolution voranzutreiben? Oder auch diese "Bionanosachen".

Wollen wir Cyborgs schaffen? Sollen wir (Menschen) durch Roboter ersetzt werden? Leider ist die Substitution des Menschen durch unfehlbare Maschinen bereits Realität.

Als in den 90ziger Scientology auf dem Vormarsch war gab es eine Front? Daran erinnert das, was diese IT-Nerds, heute würde man von Autismus sprechen, generieren?

Warum kann sich Europa nicht international positionieren als Kulturmacht und eine Moderation erzeugen und diesen Techverrückten in Amerika die Zügel anlegen?

Zusammenfassung: der Posthumanismus will den Menschen durch Menschen mit Implantaten (Cyborgs; Stichwort z.B. Chip im Kopf [KI]) ersetzen. Erstens. Der Transhumanismus möchte eine Ersetzung des Menschen durch Roboter und geht noch einen Schritt weiter. Zweitens. Y. Harari fordert die Gesellschaft auf diese Diskussion zu führen, da er uns alle fragt, wieviel an "Bio" und "KI" am Menschen wir zulassen möchten. Drittens.

Angeblich, so behauptet Yuval Harari, werden Entscheidungen getroffen diesbezüglich. Alles was wir tun können ist das Mass, welches wir durch aktive Beteiligung mitbestimmen koennen, behauptet der Professor, der an der Uni in Jerusalem doziert, desweiteren.

Womöglich ist das (Post- und Transhumanismus) absurd. Fakt ist, dass Jobs gestrichen und durch KI ersetzt werden. Wieviel KI wollen wir also? Und darf die Marktwirtschaft in der freien Form der einzige, zukunftsweisende oder bestimmende Mechanismus sein?

Legt den Tech-Milliardaeren im Kalifornien endlich das Handwerk? Es waeren - vermutlich - nur ein paar Klicks. :Lachen2:

Als Fazit bleibt auch mir nur die Fragestellung: wie sollte man Nutzen und Risiken, Chancen und Schäden verursacht wegen des Gebrauchs von KI in ein sinnvolles Verhältnis setzen zu den Bedürfnissen von Menschen, Tieren und Pflanzen, sowie den verfuegbaren Ressourcen an Bodenschätzen?

Um das auf den Punkt zu bringen: Wildbeuter waren die Ersten, die viel zerstört hatten (Säugetiere ausgerottet). Landwirtschaft kam als nächstes (weitere Tiere wurden ausgerottet; Raubbau). Es folgte die industrielle Revolution und damit die Klimakatastrophe. Die wir nicht in den Griff bekommen. Wie könnte ein vierter Umbruch ("Techrevolution" / KI) helfen?

Viele Gruesse und gerne auch Grüße mittels Verteiler falls möglich also an Prof. Dr. Rudolph, ehemaliger Präsident der "Zunft europäischer Philosophen" (dem ich persönlich lauschen durfte im Rahmen eines Vortrags zum Thema "Mythos und Macht").

Trimichi

qbz
13.02.2025, 19:28
Nachdem auch hier eine sinnvolle Diskussion nur erschwert möglich ist, auch unter Triathlet_innen, möchte ich um etwas mehr Bezug zum Threadtitel bitten.

Allerdings setze ich die Lektuere aller vier Bücher von Y. Harari als Diskussionsgrundlage voraus. Sinn macht das Gegenlesen dieses Autors durch Lesen diesbezueglicher Werke von Richard D. Precht. .....

Hi Trimichi,

ich habe jetzt die Bücher nicht gelesen, nur Rezensionen davon. Nach dem Lesen Deines Textes habe ich folgende Assoziation dazu:

Anwendungsbereich Medizin:

Es werden seit längerem informationstechnologisch funktionierende Geräte wie z.B.ein Herzschrittmacher implantiert, der, sinkt der Puls unter einen bestimmten Wert, eingreift, um eine Ohnmacht / Tod des Betreffenden zu verhindern. Das Gerät integriert Sensoren, einen Mikroprozessor und Speicher, die über eine drahtlose Telemetrie kommunizieren. Einige Parameter des Gerätes sind von aussen programmierbar, um ihn Veränderungen anzupassen.

Ich kann mir vorstellen, dass im Bereich der Medizin sich weitere Einsatzmöglichkeiten ergeben. Z.B. weitaus kompliziertere bei sensomotorischen Funktionsausfällen des Gehirns aufgrund eines Tumors, Schlaganfalls, Aneurysma etc. Angenommen ein Arm oder Bein bleibt motorisch gelähmt, kann da vielleicht ein informationstechnologisches Gerät, Implantat die Steuerung übernehmen?

Fallen die kognitiven Bereiche und die Sprache aus oder sind schwer geschädigt, habe ich bisher noch nichts davon gelesen, dass diese eine IT ersetzen soll? Werden denn solche Forschungen gemacht?

Letztlich muss die Ethik in der nahen Zukunft konkret entscheiden, wo die Grenzen der "IT-Verwendung" liegen; und das wird einmal je nach Kultur, Gruppierung verschieden sein und andererseits auch Grenzen für alle festlegen müssen, denke, hoffe ich.

Helios
13.02.2025, 19:37
..........
die über eine drahtlose Telemetrie kommunizieren. Einige Parameter des Gerätes sind von aussen programmierbar, um ihn Veränderungen anzupassen.
.............


:-(( - wie wärs mit Puls 400 ??? - mal eben von außen als neuen Soll-Wert übertragen??

Trimichi
13.02.2025, 19:38
Hi Trimichi,

ich habe jetzt die Bücher nicht gelesen, nur Rezensionen davon. Nach dem Lesen Deines Textes habe ich folgende Assoziation dazu:

Anwendungsbereich Medizin:

Es werden seit längerem informationstechnologisch funktionierende Geräte wie z.B.ein Herzschrittmacher implantiert, der, sinkt der Puls unter einen bestimmten Wert, eingreift, um eine Ohnmacht / Tod des Betreffenden zu verhindern. Das Gerät integriert Sensoren, einen Mikroprozessor und Speicher, die über eine drahtlose Telemetrie kommunizieren. Einige Parameter des Gerätes sind von aussen programmierbar, um ihn Veränderungen anzupassen.

Ich kann mir vorstellen, dass im Bereich der Medizin sich weitere Einsatzmöglichkeiten ergeben. Z.B. weitaus kompliziertere bei sensomotorischen Funktionsausfällen des Gehirns aufgrund eines Tumors, Schlaganfalls, Aneurysma etc. Angenommen ein Arm oder Bein bleibt motorisch gelähmt, kann da vielleicht ein informationstechnologisches Gerät die Steuerung übernehmen?

Fallen die kognitiven Bereiche und die Sprache aus oder sind schwer geschädigt, habe ich bisher noch nichts davon gelesen, dass diese eine IT ersetzen soll? Werden denn solche Forschungen gemacht?

Letztlich muss die Ethik in der nahen Zukunft konkret entscheiden, wo die Grenzen der "IT-Verwendung" liegen; und das wird einmal je nach Kultur, Gruppierung verschieden sein und andererseits auch Grenzen für alle festlegen müssen, denke, hoffe ich.

Hi qbz,

die Frage ist die der Massenarbeitslosigkeit. Die die KI verursachen darf? Ich persönlich halte das Thema "KI" für eine sehr zu gross geratene Blase an der Börse und bin sehr froh, dass dich dieses Forum hat.

Digitalisierung, immer noch mehr KI? Macht uns das zufrieden? Du als Psychologe weißt sehr genau wie psychische Krankheiten hier zu Lande zunehmen. Und das passt doch nur zu gut zu Amerika und den Pharmaunternehmen dort. Vgl. 80ziger Jahre / "the tranquilisation of America". Brauchen wir das in Europa: KI, Pillen, drohende Massenarbeitslosigkeit? Versteht sich von selbst, denke ich, hoffe ich, dass Brüssel sich endlich positioniert? Gerne mit Hilfe und einem Hauruck aus der Schweiz.. Auch in Sachen Kolumbien und Kokainhandel. Und: dem Ami klare Kante zeigt mit ordentlich A.i.d.H..

Viele Gruesse, ciao

P.S.: schon die Römer benutzen Implantate aus Kupferdraht und Steinen (künstliche Zähne).

qbz
13.02.2025, 20:11
:-(( - wie wärs mit Puls 400 ??? - mal eben von außen als neuen Soll-Wert übertragen??

Moderne Geräte sind sicherer als wie Online Banking, weil die Verbindung zwischen Schrittmacher und Einstellgerät der Parameter nur im Nahbereich funktioniert und oft bei der Implementierung quasi "gepaart" werden. Erst wenn die Betreuung nur über das Internet erfolgen würde, ergäben sich ähnliche Sicherheitsfragen wie beim Online Banking. Mein Schwiegervater hat bis 95 so ein Gerät gehabt, weil er wegen Ohnmacht Stürze hatte, die anschliessend ausblieben.

qbz
13.02.2025, 23:32
Hi qbz,

die Frage ist die der Massenarbeitslosigkeit. Die die KI verursachen darf? Ich persönlich halte das Thema "KI" für eine sehr zu gross geratene Blase an der Börse und bin sehr froh, dass dich dieses Forum hat.

Digitalisierung, immer noch mehr KI? Macht uns das zufrieden? Du als Psychologe weißt sehr genau wie psychische Krankheiten hier zu Lande zunehmen. Und das passt doch nur zu gut zu Amerika und den Pharmaunternehmen dort. Vgl. 80ziger Jahre / "the tranquilisation of America". Brauchen wir das in Europa: KI, Pillen, drohende Massenarbeitslosigkeit? Versteht sich von selbst, denke ich, hoffe ich, dass Brüssel sich endlich positioniert? Gerne mit Hilfe und einem Hauruck aus der Schweiz.. Auch in Sachen Kolumbien und Kokainhandel. Und: dem Ami klare Kante zeigt mit ordentlich A.i.d.H..

Viele Gruesse, ciao

P.S.: schon die Römer benutzen Implantate aus Kupferdraht und Steinen (künstliche Zähne).
Hi Trimichi,

sicher schmilzt die Automatisierung mit Industrierobotern in der Industrie und die KI sehr viele heute vorhandene Arbeitsplätze weg. Es stellt sich dadurch viel dringlicher die Frage nach der Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums, der in der Hauptsache dort geschaffen wird, wo automatisierte Wertschöpfung stattfindet, fast ohne Arbeitskräfte. Es erhöht sich auch die Thematik der Gefahr von Überproduktionskrisen von Waren. Alles kann im Überfluss hergestellt werden. Und die Techgiganten wachsen weiter und konkurrieren alles nieder. Es ist wirklich bisher einmalig, wieviel Milliarden Google, Amazon, MS etc. in den USA in die Rechenzentren und KI investieren. Ich bin gespannt, wie es schon in ein paar Jahren aussieht.

noch einen schönen Abend, qbz

Ps. Ich habe neulich für komplizierte Erbschaftsfragen für eine kleine Wiese im Kanton Zürich, wo meine Cousins schon 2 Jahre damit beschäftigt sind, chatgpt bemüht. Ich hätte nie erwartet, dass die KI solche Fragen jetzt schon so gut klärt, mit Darstellung verschiedener Optionen und notwendiger Gerichtseinschaltung, Treuhänder etc. Am Ende hat mir die KI einen unterschriftsreifen Vertrag für eine Miteigentümergemeinschaft mit ideellen Anteilen generiert. Bei den Anwaltskosten in der CH eine erhebliche Ersparnis.

Trimichi
14.02.2025, 08:07
Hi Trimichi,

sicher schmilzt die Automatisierung mit Industrierobotern in der Industrie und die KI sehr viele heute vorhandene Arbeitsplätze weg. Es stellt sich dadurch viel dringlicher die Frage nach der Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums, der in der Hauptsache dort geschaffen wird, wo automatisierte Wertschöpfung stattfindet, fast ohne Arbeitskräfte. Es erhöht sich auch die Thematik der Gefahr von Überproduktionskrisen von Waren. Alles kann im Überfluss hergestellt werden. Und die Techgiganten wachsen weiter und konkurrieren alles nieder. Es ist wirklich bisher einmalig, wieviel Milliarden Google, Amazon, MS etc. in den USA in die Rechenzentren und KI investieren. Ich bin gespannt, wie es schon in ein paar Jahren aussieht.

noch einen schönen Abend, qbz



Guten Morgen lieber qbz,

vorab vielen Dank für dein PS im letzten Post. Bietet sich prima als Überleitung an.

Das Internet wurde geschaffen um Informationen auszutauschen. Verdient ist daran nichts. Zumal es vom Militär erschaffen wurde. In den USA kostete das Internet nichts. Telefonieren war vorher sogar umsonst, bevor es das Internet gab.

1. diese Techgiganten sind riesige Werbemaschinen und sonst nichts (Massenhypnose) und auf das Internet, welches sie nicht betreiben, angewiesen.
Ebenso d i e KI. Wie sollte also ein Mehrwert entstehen? Wie können Daten als das Gold oder Öl unserer Zeit präsentiert werden? Indem wir die Selbstverantwortung abgeben womöglich?

2. Wir haben die Folgen der Industrialisierung nicht im Griff (Klima). Von daher ist die Techrevolution - ja was denn?

Der Ehtikrat existiert. Als Platzhalter. Ebenso die Floskel, dass es spannend wird. Harari und Precht sind Gelehrte, Wissenschaftler mit Professorentitel. Bieten jedoch keine Zukunftsvision an.

Alternative Visionen braucht es. Denn die Vision - und das weißt du als Psychologe gut - ist die beste Erklärung. Weil sie eben alles erklaert. Sich den Techgiganten zu fügen ist deren wirkliche Vision? Was sollen die Menschen also tun? Das Thema meiden? Auf andere abschieben? Aber dann z.B. im Trump Faden Bullshitting betreiben. Oder ganz allgemein aufschreien, sich empoeren usw. weil die Prinzipien, die dahinterstehen in der Abstraktion und somit Vision nicht verstanden werden bzw. nicht verstanden wird. Jeden Tag: Empörung, Aufschrei, Alarmschlagen, aber und dann? Duckmaeusern statt Diskussionen?

Wir haben die Folgen der Industrialisierung nicht im Griff. Wie könnten wir dann auf einem derartigen wackligen Fundament (das zu 97% Wahrscheinlichkeit einstürzt; Klimakatastrophe) eine Techrevolution hinnehmen, die die Klimakatastrophe beschleunigt? Unglaublich wie weit es inzwischen ist. Und der Rest? Duennt sich aus.

Vgl. z.B. Brandenburg und Hitze im
Sommer im Zusammenhang mit dem Wasserbedarf und Teslawerk dort. Oder sinnloser Raketenbau und Abschluss von Satelliten für noch mehr, schnelleres Internet wie auch Flüge zum Mars, um selbigen zu kolonisieren. Warum schreitet die KI hier nicht ein, wenn sie doch so clever ist? ;)

Die Visionen sind düsterer als die der Klimakatastrophe. Unter " es wird spannend " verstehe ich soviel wie " wir wissen nicht was wird, machen aber mit, weil wir es nicht ändern können oder wollen und auch nicht diskutieren möchten." Sogar Dr. Söder postet diese Floskel " es wird spannend " als Antwort auf anstehende Fragen.

Verantwortungsdiffusion mangels differenzierter Urteilsfaehigkeit aufgrund der Vorgaben aus Amerika? Bin gespannt wieviel an Freiheitsgraden wir alle (NATO-Staaten) im Zuge der Münchner Sicherheitskonferenz einbüßen werden, denn sicher wird der Ruf nach KI, noch mehr Daten und Überwachung durch KI-Systeme laut, denke ich.

Schönes Wochenende vorab lieber Jürg.

PS. Lass uns das Thema dicht machen und lieber die schädlichen Auswirkungen von Rockmusik auf den Geist eroertern. :Lachen2:

keko#
14.02.2025, 08:15
....
1. diese Techgiganten sind riesige Werbemaschinen und sonst nichts (Massenhypnose)und auf das Internet, welches sie nicht betreiben, angewiesen. Das Internet ist kostenlos.
Ebenso die KI. Wie sollte also ein Mehrwert entstehen? Wie können Daten als das Gold oder Öl unserer Zeit präsentiert werden?
...

Jeder, der in großen Datenmengen gräbt, weiß natürlich:

Aus Daten wird Wissen und aus Wissen wird Macht:

Daten --> Wissen --> Macht.

Dass Elon Musk OpenAI kaufen will, ist mindestens gruselig.

:Blumen:

Trimichi
14.02.2025, 17:36
Jeder, der in großen Datenmengen gräbt, weiß natürlich:

Aus Daten wird Wissen und aus Wissen wird Macht:

Daten --> Wissen --> Macht.

Dass Elon Musk OpenAI kaufen will, ist mindestens gruselig.

:Blumen:

Was soll das für ein Wissen sein?

Wie Menschen gezielt mit Werbung und zweifelhaften Vorbildern weichgekocht werden? Wir kaufen Dinge, die wir nicht brauchen, um Leute zu beeindrucken, die wir nicht mögen (...)? Nach dem Motto: jeden Tag steht ein Dummer auf. Und je mehr Dumme desto besser greift das Schneeballsystem der freiwilligen Preisgabe von Daten?

Der Trend ist durch! Hielt sich 15-20 Jahre geschätzt hier zu Lande. Ist auch gut so. Stargate brauchen wir hier in Europa nicht. Noch nicht.. Und was die Chinesen machen, nun-ja, das Reich der Mitte benoetigt Stargate mehr als der Ami. Klar, dass man OpenAI aufkaufen und abschalten will.

Musk hat schon den richtigen Riecher, wenn es ums Geld geht. Die Stargate - KI geht ab wie Schmidts Katze. Gut, wen sie mag. Und wen nicht? Hm. Es geht leider, denke ich, nicht mehr anders.

:Blumen:

Edith: Vence hat in München nachgelappert, was du bezüglich Amerika und China hier im Forum immer wieder eingetippt hattest. Kompliment.

:bussi:

Klugschnacker
18.02.2025, 13:18
Ich würde dieses Thema gerne etwas aufweiten. Vielleicht kennst sich hier jemand aus und kann für uns erhellen, wie intelligent Computer in den nächsten Jahrzehnten werden können. Und was das für uns bedeuten kann.

Als Flugzeuge erfunden wurden, war das Vorbild nur für sehr kurze Zeit der Vogelflug. Bereits kurz darauf überquerten Fluzeuge, die zigtausende Kilos wogen, den Atlantik und legten in Kriegen ganze Städte in Schutt und Asche. Zwei Jahrezehnte später brachten Varianten von ihnen drei Menschen zum Mond und wieder zurück. Heute treffen Kampfdrohen zu tausenden selbständig intelligente Entscheidungen.

Digitale Kommunikation war nur für kurze Zeit einfach eine schnellere Übertragung von Briefen, verfasst im Morsealphabet. Heute vernetzen Computer Milliarden von Menschen in Echtzeit, etwa auf Facebook. Ein Algorithmus entscheidet darüber, welche Informationsblase wir für die Wirklichkeit halten.

Ebensowenig wie der Vogelflug das technische Ziel für die Flugzeuge war, ist der Brief das technische Vorbild für die digitale Kommunikation. Beide übertreffen ihre einstigen Vorbilder auf gigantische Weise. Und ebensowenig deckelt die menschliche Intelligenz die Intelligenz von Computern. Letztere könnten künftig die kognitiven Fähigkeiten des Menschen astronomisch übersteigen.

Der letzte Satz ist für mich eine Tatsache, mit der wir konfrontiert sein werden.

Trimichi
18.02.2025, 13:29
Hallo Arne,

nur meine, eine Einschätzung mit kurzem.Vorlauf: mit meinem besten Kumpel striit ich über den Turing-Test in den Neunzigern. Er wurde IT-ler (heute DATEV) ich Psycho(Loge)..

Damals waren das 80/20, d.h. nur 20% konnten erkennen, daß es sich bei dem Test um eine KI und nicht um einen Menschen als Interaktinspartner handelte. Er meinte, dass wird sich aendern. Heute würde ich auf 98/2 gehen. Ich mit Notendurchschnitt Abi 1,2 bin dümmer als die KI? Ja. Die KI ist besser als der Menschen, unterscheiden kann ich dennoch.

Also einer von 200 circa mit Top-Abitur liegt noch drüber in der Spitze. Nicht in den Massenmedien, klaro. Solche, die "Braun haben", Abitur in Bw oder Bayern besser als 1,1 programmieren die KI.

Ist eben die Frage ob der IQ als Maßstab geeignet ist. Die AI ist mega gut inzwischen. Ich denke, man kann ihr Vertrauen.

Mal sehen wies weitergeht. :Huhu: :Blumen:

Gruss,
Michi

Klugschnacker
18.02.2025, 14:16
... Turing-Test ... Damals waren das 80/20, d.h. nur 20% konnten erkennen, daß es sich bei dem Test um eine KI und nicht um einen Menschen als Interaktinspartner handelte.

Beim Turing-Test messen wir die Intelligenz eines Computers daran, ob er in der Kommunikation einen Menschen imitieren kann. Das ist ein spannender Test, aber geht er nicht am Thema vorbei?

Bei einerm modernen Düsenjäger interessiert uns nicht, ob er einen Vogel imitieren kann. Ein Computer, der pro Sekunde 10.000 Finanztransaktionen in acht verschiedenen Sprachen auf ihre Auswikungen auf den DAX untersuchen kann, ist keine Imitation eines Bankangestellten.

Die Imitation von Menschen ist bei künstlicher Intelligenz möglicherweise nicht die Eigenschaft, auf die es ankommt.

keko#
18.02.2025, 14:28
.... Letztere könnten künftig die kognitiven Fähigkeiten des Menschen astronomisch übersteigen.

...

Das passiert längst, dass menschliche Intelligenz durch maschinelle ersetzt wird, weil Letztere um ein Vielfaches Erstere übersteigt.

Die Frage, die mich seit Monaten beschäftigt, ist:

Was passiert mit den Menschen, die nicht mehr benötigt werden? Es ist nicht nur so, dass Arbeitgeber dies feststellen werden. Das kann man irgendwie lösen.
Schwerwiegender wird es sein, dass die Menschen selbst erkennen und einsehen werden, dass Maschinen viel intelligenter sind.

Trimichi
18.02.2025, 14:47
Das passiert längst, dass menschliche Intelligenz durch maschinelle ersetzt wird, weil Letztere um ein Vielfaches Erstere übersteigt.

Die Frage, die mich seit Monaten beschäftigt, ist:

Was passiert mit den Menschen, die nicht mehr benötigt werden? Es ist nicht nur so, dass Arbeitgeber dies feststellen werden. Das kann man irgendwie lösen.
Schwerwiegender wird es sein, dass die Menschen selbst erkennen und einsehen werden, dass Maschinen viel intelligenter sind.

Hey keko, was glaubst du warum ich in der Sonne sitze und Bier trinke? Ich habe 4naxhweiich belegbar 400 von 400 möglichen Klausurpunkten in Sozialpsychologie. Das gab's noch nie in Hagenan der Universität.
Aber wir muessen mit Harward konkurrieren? Ja, danke, liebe Politik. Null Bock mehr auf diesen Mist!

Kritik unerwuenscht. Weißt du wie das abgeht in den Seminaren? Der Top-Prof spezifiziert, die AI setzt um? Da bleibt nichts mehr Zwischenmenschliches. Sicher, die Forschung wird von den Top-Profs bestimmt. Da ist es wie immer. Der Doktorvater sagt wies langgeht..Nur in der Lehre...- regiert der Computer. Nix mehr Lerngruppen, Kneipenabende etc. das sind adaptive, maximaleffizienziel optimierte Expertensysteme.

"Ich schaue in lauter gelangweilte Gesichter. 90% werden hundsmiserable Psychologen". So der Prof. Mitte der 00er, Uni, Einf.VL in die Soz-Psycho Montagmorgens.

Heute: ".... 98 % ...".

D.h. von 10 guten Psychologen werden 8 arbeitslos. Ausser sie quaksalbern wie die anderen 90 % auch. Somit ist in 98% der Faelle die KI der bessere Pschotherapeut.

Nur ein Beispiel.

Vllt habe ich ja resigniert und der naechsten Generation die Verantwortung zugeschoben. Sie wollen es ja nicht anders. Dumm nur, dass die Menschheit 2017 "peek-oil" erreicht hat was die Intelligenzleistungen im Durchschnitt betrifft.

:Traurig:

keko#
18.02.2025, 14:56
Hey keko, was glaubst du warum ich in der Sonne sitze und Bier trinke? Ich habe 400 von 400 Punkten in Sozialpsychologie. Das gab's noch nie in Hagen
Aber wir muessen mit Harward konkurrieren? Kritik unerwuenscht. Weißt du wie das abgeht in den Seminaren?....
....

Ja, ich weiß das ziemlich gut. Und claude.ai kann eine übliche Hochschulklausur in Mathematik für Ingenieure etc. erstellen und die handschriftliche Arbeit recht sicher korrigieren.
Blöd wird es vielleicht noch, wenn dich ein Student irgendwas fragt und er vorher die Antwort mit ChatGPT selbst gecheckt hat. Dann heißt es: Hosen runter ;-)

Aber immerhin: obwohl ein handelsübliches Auto 42,195 km schneller zurücklegen kann als ein Mensch, laufen wir trotzdem noch 42,195 km ;-)

Helmut S
18.02.2025, 14:57
Das passiert längst, dass menschliche Intelligenz durch maschinelle ersetzt wird, weil Letztere um ein Vielfaches Erstere übersteigt.

Sagt er und vergleicht Äpfel mit Birnen. ;) Geistige Arbeitskapazität (Quantität) ist nicht gleich Intelligenz (Qualität). Intelligenz benötigt man, wenn man nicht weiß, was man tun soll.

Künstliche Intelligenz ist vor allem ein quantitatives Konzept - es beruht auf der Verarbeitung von riesigen Datenmengen. Das Konzept ist sogar i.W. deterministisch, auch wenn sich der Determinismus aus verschiedenen Gründen unserer Wahrnehmung entzieht. Weiter ist ein typisches FF Netzt berechenbar und für konkrete Probleme auch entscheidbar. Mit Intelligenz im qualitativen Sinne hat das alles nichts zu tun.

Hier findet nämlich eine Vermischung statt: Auf der Seite der KI fehlt völlig die Abbildung von Semantik auf Repräsentation. Wir nehmen die Ergebnisse (Repräsentation des Outputs) der KI als Intelligent und/oder kreativ wahr(!). D.h. nichts anderes als das wir die KI als intelligent interpretieren. Intelligenz ist aber keine inhärente Eigenschaft einer KI. Das I in KI ist irreführend. Hier ist m.E. eine Begriffsklärung für eine begrifflich genaue Debatte dringend nötig.

Die Frage die ich mir stelle ist: Wenn Intelligenz eine Qualität ist, kann man sie dann irgendwann auch durch künstliche Quantität ersetzen? Aktuell sieht es fast danach aus. Die Erfolge z.B. im Bereich der Genetik oder Pharmazie lassen mich das vermuten. Es ist am Ende wahrscheinlich egal, auf welchem Weg (qualitativ oder quantitativ) man zu einem Ergebnis kommt.

Wenn man sechs Richtige hat, hat man sechs Richtige. Da bei spielt es keine Rolle, ob man beim ankreuzen genau wusste, dass es sich um die sechs richtigen Zahlen handelt. Mehr noch: Es ist egal, ob man überhaupt weiß, was Zahlen sind.

Vielleicht entschlüsseln wir aber sogar mal auf massiver quantitativer Basis die qualitativen Komponenten der menschlichen Intelligenz, falls es diese überhaupt gibt und diese sich nicht ebenfalls als quantitativ herausstellen.

Oder: Möglicherweise sieht die Birne nur aus wie ein Apfel und man kann sie trotzdem gut vergleichen.

Anyways ... Wenn das (Quantität ersetzt Qualität) zutrifft, dann empfehle ich schon mal Bücher von Ray Kurzweil und Nick Bostrom.


:Blumen:

Klugschnacker
18.02.2025, 15:30
Sagt er und vergleicht Äpfel mit Birnen. ;) Geistige Arbeitskapazität (Quantität) ist nicht gleich Intelligenz (Qualität). Intelligenz benötigt man, wenn man nicht weiß, was man tun soll.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5d/Aglais_io_LC0131.jpg/800px-Aglais_io_LC0131.jpg

Ist der Prozess, der die Musterung dieses Falters hervorbrachte, intelligent oder nicht? Es wurde millionenfach gewürfelt.

Wir laufen Gefahr, Intelligenz exakt so zu definieren, dass nur menschliche Intelligenz unter diesen Begriff fällt.

keko#
18.02.2025, 15:39
Sagt er und vergleicht Äpfel mit Birnen. ;) Geistige Arbeitskapazität (Quantität) ist nicht gleich Intelligenz (Qualität). Intelligenz benötigt man, wenn man nicht weiß, was man tun soll.

...

Das ist viel zu kurz gedacht.

Um z.B. irgendwann mal eine komplizierte partielle DGL lösen zu können, gehst du viele Jahre in die Schule, hast an der Uni das entsprechende Fach und möglicherweise packst du es dann. Umgangssprachlich gehörst du dann zu den intelligenten Zeitgenossen. Und das dauert Jahre, bis du so weit bist.


Eine KI macht das im Handumdrehen, erklärt noch dabei dies und das, wenn du willst. In beliebiger Sprache. Tools wie https://app.synthesia.io lesen dir das noch vor.

Das ist ganz klar Intelligenz.

Trimichi
18.02.2025, 15:58
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5d/Aglais_io_LC0131.jpg/800px-Aglais_io_LC0131.jpg

Ist der Prozess, der die Musterung dieses Falters hervorbrachte, intelligent oder nicht? Es wurde millionenfach gewürfelt.

Wir laufen Gefahr, Intelligenz exakt so zu definieren, dass nur menschliche Intelligenz unter diesen Begriff fällt.

Hm.:Blumen:
Stimme zu. :)

Einstein oder Heißenberg? Vllt ist das Pfauenauge die Wahrscheinlichste aller Möglichkeiten gewesen. Ebenso wie die der höheren Organismen mit dem Menschen an der Spitze?

Aber es ging ja um den Prozess! Intelligent Design oder Gott? Ist wohl beides richtig in der wissenschaftlichen oder theologischen, jeweilig begrifflichen Erklärung.

"Die Wissenschaft sucht nach einem Perpetuum mobile. Sie hat es gefunden: sie ist es selbst". - Victor Hugo, 1863

Klugschnacker
18.02.2025, 16:23
Das ist ganz klar Intelligenz.

Es ist aber vielleicht nur die Intelligenz der Menschen, die den Rechner für genau diese Aufgabe programmiert haben. Er ist dann in dem Sinne intelligent, wie ein Rechenschieber intelligent ist.

Hingegen: Kann ein Computer diese beiden Anweisungen unterscheiden:

• Auf der Baustelle sind Helme zu tragen.
• Auf der Rolltreppe sind Hunde zu tragen.

Dazu braucht es in irgend einer Weise ein Modell von "der Welt". Sonst könnte der Computer denken, man müsse sich den Hund auf den Kopf setzen oder den Helm am Arm tragen.

Die von mir befragte KI erläutert den Unterschied zwischen den beiden Anweisungen korrekt.

keko#
18.02.2025, 17:40
Es ist aber vielleicht nur die Intelligenz der Menschen, die den Rechner für genau diese Aufgabe programmiert haben. Er ist dann in dem Sinne intelligent, wie ein Rechenschieber intelligent ist.

Hingegen: Kann ein Computer diese beiden Anweisungen unterscheiden:

• Auf der Baustelle sind Helme zu tragen.
• Auf der Rolltreppe sind Hunde zu tragen.

Dazu braucht es in irgend einer Weise ein Modell von "der Welt". Sonst könnte der Computer denken, man müsse sich den Hund auf den Kopf setzen oder den Helm am Arm tragen.

Die von mir befragte KI erläutert den Unterschied zwischen den beiden Anweisungen korrekt.

Ich habe kürzlich so etwas programmiert: Ich gab dem Programm dutzende Ausdrücke wie "1 + 20 = 21" oder "400 - 210 = 190" oder "4 x 40 = 160". Das Programm "sieht" das und entwickelt eine Strategie, ohne die Operationen + oder - zu kennen (das Programm ist also kein Taschenrechner).

Dann gebe ich dem Programm eine neue Aufgabe, die es vorher noch nie gesehen hat, z.B. "40 - 38" und es gibt mir das korrekte Ergebnis aus. Es hat also gelernt, was es mit den beiden Zahlen tun soll.

So etwas zu programmieren dauert nur wenige Stunden.

Jetzt erkläre mal, wie du darauf kommst, dass 40 - 38 eben 2 ist?

Du hast dir das doch auch nicht überlegt. Du hast nicht überlegt, dass es eine Anordnung von Zahlen geben muss u.v.a.m.
Letztendlich hat die Maschine ähnliches gemacht wie du damals beim Lernen.

Unterschied zum Rechenschieber: er kann dir nur das anzeigen, was auf dem Rechenschieber zu sehen ist. Mein Computerpogramm kommt mit Aufgaben klar, die es vorher noch nie gesehen hat.

Helios
18.02.2025, 18:07
ich hab mit dem wilo-pumpenschieber (in analogie zum rechenschieber) komplexe Fernwärmenetze berechnet/überprüft.

das Teil gibt es jetzt in der app
https://wilo.com/resources/pumpenschieber/

wer nicht weiß wie es geht, der guggt in die pdf-bedienungsanleitung

https://cms.media.wilo.com/cdndoc/wilo420467/4560692/wilo420467.pdf

und jetzt soll das mal die ki machen..... :Maso:

Helmut S
19.02.2025, 09:48
Ist der Prozess, der die Musterung dieses Falters hervorbrachte, intelligent oder nicht? Es wurde millionenfach gewürfelt.

Wir laufen Gefahr, Intelligenz exakt so zu definieren, dass nur menschliche Intelligenz unter diesen Begriff fällt.

Ich verstehe, auf was du hinaus möchtest. Es ist jedoch ein Unterschied, ob wir über das Prädikat "intelligent" sprechen oder über Intelligenz als Substantiv. Im ersten Fall ist das üblicherweise kontextabhängig im zweiten Fall ist es zumindest eine Einordnung der "Natur der Dinge" in einen Begriff, der diese meint.

Beispiel Kontext Falter: Wenn man über Evolution spricht und die Tatsache, dass die Musterung des Falters optimal für die Anpassung an seinen Lebensraum ist, dann würde man in diesem Kontext sicher davon sprechen, dass dies "ziemlich intelligent" ist, was da passiert ist. Ich bin absolut davon überzeugt, dass man solche oder ähnliche Aussagen vielfach findet, hört oder liest. Dagegen ist m.E. nichts einzuwenden.

In der Natur der Sache, die der klassische Begriff "Intelligenz" (als Sammelbegriff - das ist m.E. eine Schwierigkeit) meint, liegt alles Kognitive, was den Menschen als handelndes Subjekt in der Problemlösung betrifft, es liegen Denkprozesse darin, Entscheidungsprozesse, ein auf ein Ziel hin ausgerichtet sein usw. Hierunter würde das "millionenfach Würfeln" nicht fallen. Evolutionäre Anpassung ist z.B. nicht zielgerichtet sondern hat einen Zweck.

---

Wir sprechen hier darüber, ob man Eigenschaften, die in der Natur der Sache liegen, die mit dem Begriff "Intelligenz" gemeint ist, auch dem zuschreiben kann, dass mit dem Begriff "künstliche Intelligenz" gemeint ist.

Aus meiner Sicht liegt die Schwierigkeit in der Debatte darin, dass wir uns über die Natur der Sache klar werden müssten, die mit dem Begriff "Intelligenz" gemeint ist. Hierbei sollte man sich m.E. zunächst darüber klar werden, was wir beim Menschen damit meinen. Im Anschluss können wir dann sehen ob diese Zuschreibungen auch auf eine "künstliche Intelligenz" zutreffen würden.

Darauf folgend, dann die Debatte führen ob es sinnvoll ist, den Begriff "Intelligenz" so zu erweitern, dass sie auch die Natur der Sache "künstliche Intelligenz" meint und damit deine Sorge adressieren ("Wir laufen Gefahr, Intelligenz exakt so zu definieren, dass nur menschliche Intelligenz unter diesen Begriff fällt.") oder ob wir für KI einen eigenen Begriff benötigen. Ich plädiere zunächst für Letzteres und damit für eine semantisch saubere Trennung.

:Blumen: