PDA

Vollständige Version anzeigen : Laufdaten Rückschlüsse auf Geschwindigkeit?


Oetsch
19.04.2020, 11:08
Hi
habe seit letzten Jahr immer noch das Gefühl langsamer beim Laufen zu werden und die damaligen Leistungen derzeit nicht erbringen zu können.
Da spielen sicher viele Faktoren mit rein und ein Punkt ist dass es mir schwerer fällt im Wettkampf (10km oder HM) über die Distanz so hohe Pulswerte (alles über 88% HFmax) zu laufen. Da spielt für mich erklärbar die Euphorie/Phsyche der ersten Wettkämpfe mit rein.

Nichtsdestrotz sehe ich durch den Garmin Brustgurt ein paar Daten wie Schrittfrequenz, vertikale Bewegung und Schrittlänge wo ich gefühlt noch wenig dran gearbeitet habe und da vermute Ansätze zu finden.
Kennt ihr einen guten Weg diesen Daten auszuwerten und daraus für Euch Rückschlüsse zu ziehen? Habe dort ja ein paar Wettkämpfe aber auch viele Trainingsläufe zur Verfügung, welche unterinander schwer vergleichbar sind.

Ein Gefühl sagt mir, wenn ich auf schnellere Läufer gucke, dass meine Schrittfrequenz mit ca. 160 im Training recht langsam ist. Ich liege im Wettkampf liege ich bei ca. 1,2m Schrittlänge und hier vermute ich auch Potential dies besser zu verkürzen bei 182cm.

Aber so alles viele Daten. Könnt ihr etwas empfehlen um hieraus Rückschlüsse ziehen zu können für ein effecktiveres und auch wieder schnelleres Laufen?

thx

kullerich
19.04.2020, 11:13
Hi
habe seit letzten Jahr immer noch das Gefühl langsamer beim Laufen zu werden und die damaligen Leistungen derzeit nicht erbringen zu können.
Da spielen sicher viele Faktoren mit rein und ein Punkt ist dass es mir schwerer fällt im Wettkampf (10km oder HM) über die Distanz so hohe Pulswerte (alles über 88% HFmax) zu laufen. Da spielt für mich erklärbar die Euphorie/Phsyche der ersten Wettkämpfe mit rein.

Nichtsdestrotz sehe ich durch den Garmin Brustgurt ein paar Daten wie Schrittfrequenz, vertikale Bewegung und Schrittlänge wo ich gefühlt noch wenig dran gearbeitet habe und da vermute Ansätze zu finden.
Kennt ihr einen guten Weg diesen Daten auszuwerten und daraus für Euch Rückschlüsse zu ziehen? Habe dort ja ein paar Wettkämpfe aber auch viele Trainingsläufe zur Verfügung, welche unterinander schwer vergleichbar sind.

Ein Gefühl sagt mir, wenn ich auf schnellere Läufer gucke, dass meine Schrittfrequenz mit ca. 160 im Training recht langsam ist. Ich liege im Wettkampf liege ich bei ca. 1,2m Schrittlänge und hier vermute ich auch Potential dies besser zu verkürzen bei 182cm.

Aber so alles viele Daten. Könnt ihr etwas empfehlen um hieraus Rückschlüsse ziehen zu können für ein effecktiveres und auch wieder schnelleres Laufen?

thx

Bei deiner Fragestellung wäre es hilfreich, ein paar Daten zu bekommen - um wie viel wurdest du wann auf welcher Streckenlänge langsamer, was sind die Pulsdaten dazu, was war dein Gewicht on Race Day?
Das wäre in meinen Augen eine Basis für eine erste Analyse, bevor man in die Wünschelrutengängerei einer mit Brustgurt gemessenen Schrittlängenanalyse geht...

Estebban
19.04.2020, 11:18
Hi
habe seit letzten Jahr immer noch das Gefühl langsamer beim Laufen zu werden und die damaligen Leistungen derzeit nicht erbringen zu können.
Da spielen sicher viele Faktoren mit rein und ein Punkt ist dass es mir schwerer fällt im Wettkampf (10km oder HM) über die Distanz so hohe Pulswerte (alles über 88% HFmax) zu laufen. Da spielt für mich erklärbar die Euphorie/Phsyche der ersten Wettkämpfe mit rein.

Nichtsdestrotz sehe ich durch den Garmin Brustgurt ein paar Daten wie Schrittfrequenz, vertikale Bewegung und Schrittlänge wo ich gefühlt noch wenig dran gearbeitet habe und da vermute Ansätze zu finden.
Kennt ihr einen guten Weg diesen Daten auszuwerten und daraus für Euch Rückschlüsse zu ziehen? Habe dort ja ein paar Wettkämpfe aber auch viele Trainingsläufe zur Verfügung, welche unterinander schwer vergleichbar sind.

Ein Gefühl sagt mir, wenn ich auf schnellere Läufer gucke, dass meine Schrittfrequenz mit ca. 160 im Training recht langsam ist. Ich liege im Wettkampf liege ich bei ca. 1,2m Schrittlänge und hier vermute ich auch Potential dies besser zu verkürzen bei 182cm.

Aber so alles viele Daten. Könnt ihr etwas empfehlen um hieraus Rückschlüsse ziehen zu können für ein effecktiveres und auch wieder schnelleres Laufen?

thx

Kann man sicher in der Theorie dran arbeiten. Gibt ja so Standardgrößen ala 180er schrittfrequenz etc. Das ist aber auch mehr oder weniger in der Wissenschaft diskutiert.

Ich denke eher, dass das zu vernachlässigende Detailfragen sind, zumindest in deinem konkreten Fall. Wenn es um Verletzungen geht, oder ein paar letzte Prozent rauszukitzeln, ist das vielleicht spannend - akut würde ich mich da nicht drin verheddern.

Was ist denn dein aktueller wöchentlicher Umfang und was trainierst so?
Der mit Abstand größte Hebel werden die Variablen Umfang und Intensität sein. Mit mehr Umfang wirst du im Normalfall auch effizienter.
Wenn du insgesamt schneller werden willst, helfen vo2max Intervalle.
Wenn’s Wettkampfnah besser werden soll? Lange Intervalle oder tempodauerläufe.
Darüberhinaus - auch im halbmarathon hilft es wenn man immer mal nen 30er gelaufen ist im Training. Nicht umsonst haben viele ihre HM-Bestzeit im Marathon Training gelaufen ;)

pschorr80
19.04.2020, 11:26
Wenn du insgesamt schneller werden willst, helfen vo2max Intervalle.


Sehr sinnvoll, wenn Ausdauer, Kraft, Kraftausdauer, Technik fehlt. Aber Ballern hilft immer. :Blumen: Der Meinung ist nicht mal Dan L., wenn man den Bora-Instagram-Kanal derzeit verfolgt.

Oetsch
19.04.2020, 12:01
Hi
Danke Euch und versuche gerne ein paar Daten/Infos zu geben die Rückschlüsse zu lassen. Allerdings kommt auch Einiges aus dem Gefühl bzw. dem Trainingsalltag wo ich glaube Dinge festzustellen und die Daten nicht unbedingt belegbar sind.

Wettkämpfe gab es dieses Jahr noch nicht so viele, daher keine aktuellen Daten.
Als Beispiel habe letztes Jahr meine 10km und HM Bestzeit mit 45:30m und 1:42h gelaufen. Ich rede da für mich von Geschwindigkeiten um die 4:45er Pace. Trotz angefangener Marathon Vorbereitung und Intervalleinheiten VO2Max auf der Bahn, ist es in der Trainingswoche nicht möglich einen schnellen Dauerlauf über 5:20er Pace durchzuhalten. Sobald der Puls etwas länger (10-15min) auf über ca.88% HFmax geht weiß ich mitlerweile, dass dies nicht mehr lange gut geht und ich einbreche. Also effecktiv kann ich derzeit nichts länger um 5er Pace oder drunter laufen.

Meine Laufumfänge schwanken gerade wieder nach unten, da der Marathon abgesagt wurde und ich liege so bei um die 40km je Woche. Meistens sind es 2 Läufe (13 +15) und je nachdem ob ich die Zeit für den lange Lauf nehme oder Radfahre werden es dann auch über 50.

Radfahren mache ich derzeit fast täglich auf der Rolle immer um 1h diverse Workouts oder auch lockere Social Rides.
Gewicht geht derzeit auch wegen starker Anpassung der Ernährung runter auf 77kg bei 182cm. Würde dort gerne wieder in die 73/74 Regionen. Alter ist 41 und ich hatte noch gedacht/gehofft meine Ergebnisse steigern zu können im gesunden Rahmen.

Estebban
19.04.2020, 12:10
Hi
Danke Euch und versuche gerne ein paar Daten/Infos zu geben die Rückschlüsse zu lassen. Allerdings kommt auch Einiges aus dem Gefühl bzw. dem Trainingsalltag wo ich glaube Dinge festzustellen und die Daten nicht unbedingt belegbar sind.

Wettkämpfe gab es dieses Jahr noch nicht so viele, daher keine aktuellen Daten.
Als Beispiel habe letztes Jahr meine 10km und HM Bestzeit mit 45:30m und 1:42h gelaufen. Ich rede da für mich von Geschwindigkeiten um die 4:45er Pace. Trotz angefangener Marathon Vorbereitung und Intervalleinheiten VO2Max auf der Bahn, ist es in der Trainingswoche nicht möglich einen schnellen Dauerlauf über 5:20er Pace durchzuhalten. Sobald der Puls etwas länger (10-15min) auf über ca.88% HFmax geht weiß ich mitlerweile, dass dies nicht mehr lange gut geht und ich einbreche. Also effecktiv kann ich derzeit nichts länger um 5er Pace oder drunter laufen.

Meine Laufumfänge schwanken gerade wieder nach unten, da der Marathon abgesagt wurde und ich liege so bei um die 40km je Woche. Meistens sind es 2 Läufe (13 +15) und je nachdem ob ich die Zeit für den lange Lauf nehme oder Radfahre werden es dann auch über 50.

Radfahren mache ich derzeit fast täglich auf der Rolle immer um 1h diverse Workouts oder auch lockere Social Rides.
Gewicht geht derzeit auch wegen starker Anpassung der Ernährung runter auf 77kg bei 182cm. Würde dort gerne wieder in die 73/74 Regionen. Alter ist 41 und ich hatte noch gedacht/gehofft meine Ergebnisse steigern zu können im gesunden Rahmen.




Als Vergleich wäre hilfreich, was du vor deinen Bestzeiten trainiert hast.
Die logischste Variante wäre erstmal den Umfang wieder hochzuschrauben.
Rückfrage zu deinem letzten Absatz - was hast du denn stark in deiner Ernährung angepasst? Wenn du jetzt jedes Training unter Stress startest, d.h. Kh- reduziert oder gänzlich im Kaloriendefizit, kann das eine Erklärung sein.
Wenn du harte Einheiten läufst immer auf ausreichend KH achten.

Sonst würde ich jetzt adhoc sagen spricht nichts dagegen wieder deutlich schneller zu werden.
Ich würde nachhaltig mehr Umfang laufen, 80-90 Prozent wirklich locker (nicht denken „wenn ich rausgehe muss es auch anstrengend sein), darunter fällt auch der lange Lauf, und einmal pro Woche TDL oder VO2Max Intervalle.
Laufen ist halt leider auch irgendwo ein ehrlicher Sport - wenn du dein Training zurückfährst, weil der Marathon nicht am Horizont steht, dann...

Wie läufts denn an der Athletikfront?

Also ich würde wirklich am Training schrauben und den datenoverkill nicht zu sehr ernst nehmen

Oetsch
19.04.2020, 13:14
Als Vergleich wäre hilfreich, was du vor deinen Bestzeiten trainiert hast.
Die logischste Variante wäre erstmal den Umfang wieder hochzuschrauben.
Rückfrage zu deinem letzten Absatz - was hast du denn stark in deiner Ernährung angepasst? Wenn du jetzt jedes Training unter Stress startest, d.h. Kh- reduziert oder gänzlich im Kaloriendefizit, kann das eine Erklärung sein.
Wenn du harte Einheiten läufst immer auf ausreichend KH achten.

Sonst würde ich jetzt adhoc sagen spricht nichts dagegen wieder deutlich schneller zu werden.
Ich würde nachhaltig mehr Umfang laufen, 80-90 Prozent wirklich locker (nicht denken „wenn ich rausgehe muss es auch anstrengend sein), darunter fällt auch der lange Lauf, und einmal pro Woche TDL oder VO2Max Intervalle.
Laufen ist halt leider auch irgendwo ein ehrlicher Sport - wenn du dein Training zurückfährst, weil der Marathon nicht am Horizont steht, dann...

Wie läufts denn an der Athletikfront?

Also ich würde wirklich am Training schrauben und den datenoverkill nicht zu sehr ernst nehmen

Thx!
Der Vergleich fällt mir wie gesagt schwer. Gefühlt habe ich noch mehr nach "Lust & Laune" trainiert (ohne Intervalle oder bewusste 80/20 Regelung). Der Umfang kann etwas höher gewesen sein. Da ich doch derzeit mehr auf der Rolle saß und halt da sich schöne Dinge beim FTP gezeigt haben.
Ernährung habe ich stark versucht den "Schrott" wie zuviel süße Getränke über Board zu werfen und das Gewicht wieder um 4,5kg zu reduzieren bei leicht reduzierter Kohlenhydrataufnahme mit dem Ziel von 1630 Kcal als Grundumsatz. Mancher Trainingstag verdoppelt das natürlich "locker". Leistung ohne Energie kann nicht klappen, deswegen versuche ich da sehr behutsam ranzugehen.

Also Du sagst Umfang.

Athletik ist nicht soweit ausgeprägt. In diese Richtung geht halt mein Gedanke. Wenn mir der Puls schon dauernd durchgeht, passt die Kondition und/oder die Effizienz nicht zum Tempo. Da ich in Punkto Umfang nicht das Gefühl hab Welten ändern zu können (Insbesondere wenn die Baustelle Schwimmbad wieder aufgeht) hing ich beim Punkt Effzienz und ob ich über Hinweise der Datengräber einen Ansatz finde effizienter zu werden....

Estebban
19.04.2020, 14:04
Thx!
Der Vergleich fällt mir wie gesagt schwer. Gefühlt habe ich noch mehr nach "Lust & Laune" trainiert (ohne Intervalle oder bewusste 80/20 Regelung). Der Umfang kann etwas höher gewesen sein. Da ich doch derzeit mehr auf der Rolle saß und halt da sich schöne Dinge beim FTP gezeigt haben.
Ernährung habe ich stark versucht den "Schrott" wie zuviel süße Getränke über Board zu werfen und das Gewicht wieder um 4,5kg zu reduzieren bei leicht reduzierter Kohlenhydrataufnahme mit dem Ziel von 1630 Kcal als Grundumsatz. Mancher Trainingstag verdoppelt das natürlich "locker". Leistung ohne Energie kann nicht klappen, deswegen versuche ich da sehr behutsam ranzugehen.

Also Du sagst Umfang.

Athletik ist nicht soweit ausgeprägt. In diese Richtung geht halt mein Gedanke. Wenn mir der Puls schon dauernd durchgeht, passt die Kondition und/oder die Effizienz nicht zum Tempo. Da ich in Punkto Umfang nicht das Gefühl hab Welten ändern zu können (Insbesondere wenn die Baustelle Schwimmbad wieder aufgeht) hing ich beim Punkt Effzienz und ob ich über Hinweise der Datengräber einen Ansatz finde effizienter zu werden....

Ich würde sagen prinzipiell passt dann dein Training schon, auf dem Rad siehst du es ja auch schwarz auf weiß. Bzgl Umfang könnte man probieren zum Beispiel morgens vor dem Arbeitstag lockere 5km laufen zu gehen (bzw. wenn du normal morgens trainierst, dann abends). 2x die Woche gemacht und du hast schon 20% Steigerung zu deinen 40 Wochenkilometern.
Sonst würde ich auf jeden Fall Athletik Training forcieren.
Mit den zwei Stellschrauben solltest du Laufökonomie seitig gut aufgestellt sein.

Wenn’s Datenbasiert laufen soll, kannst du natürlich gezielt daran arbeiten mehr kleine Schritte zu machen (gibts ja auf YT unendliche, teils esoterische Beiträge zu) - das kann funktionieren (kenne ich mich zu wenig mit aus, um da wirklich ein Urteil zu bilden), ich würde aber in die Gleichung mit aufnehmen wie viel Aufwand da reingesteckt werden muss um ernsthafte Ergebnisse zu sehen

Das ist vielleicht noch interessant:
https://staps-online.com/7-tipps-verbesserung-laufoekonomie/

pschorr80
19.04.2020, 15:24
Ich würde nachhaltig mehr Umfang laufen, 80-90 Prozent wirklich locker (nicht denken „wenn ich rausgehe muss es auch anstrengend sein), darunter fällt auch der lange Lauf, und einmal pro Woche TDL oder VO2Max Intervalle.
Laufen ist halt leider auch irgendwo ein ehrlicher Sport - wenn du dein Training zurückfährst, weil der Marathon nicht am Horizont steht, dann...

In der wettkampflosen Corona-Zeit könnte man sich formgebenden VO2max-Intervalle & TDL sparen und an den Grundlagen wie höheres DL-Niveau oder Berganläufe/Treppenläufe arbeiten :Huhu: LIT und HIIT muss nicht immer die beste Lösung sein, auch wenn es Kölner Hochschulexperten auf Youtube verkaufen. :Blumen:

Nebenbei sind 78 kg auch nicht gerade wenig für einen Läufer.

5 km Früh-Morgens-Läufe sind Garbage-Miles. Was soll das außer früher aufstehen bringen?

lyra82
20.04.2020, 08:07
ist es in der Trainingswoche nicht möglich einen schnellen Dauerlauf über 5:20er Pace durchzuhalten. Sobald der Puls etwas länger (10-15min) auf über ca.88% HFmax geht weiß ich mitlerweile, dass dies nicht mehr lange gut geht und ich einbreche. Also effecktiv kann ich derzeit nichts länger um 5er Pace oder drunter laufen.
Woran liegt es denn deiner Meinung nach, dass du einbrichst?
Ist es eher Kreislauf oder eher eine Muskelsache?

DocTom
20.04.2020, 09:09
...
Nebenbei sind 78 kg auch nicht gerade wenig für einen Läufer. ...?

Hmm, ist das nicht abhängig von der Länge des Gewichtstragenden?
:Huhu:
Grüße vom zu schweren
Tom

Estebban
20.04.2020, 09:44
Hmm, ist das nicht abhängig von der Länge des Gewichtstragenden?
:Huhu:
Grüße vom zu schweren
Tom

Die wurde ja in der Tat mit 182cm benannt ;)
Ist jetzt keine Wespentaille aber auch nix, was vom Training abhalten würde.
Wenns Aua macht Umfänge runterschrauben und dafür mehr auf der Rolle machen bis es besser ist. Das gilt aber genauso für jemanden mit 90 Kg wie für 65Kg.

pschorr80
20.04.2020, 09:55
Hmm, ist das nicht abhängig von der Länge des Gewichtstragenden?
:Huhu:
Grüße vom zu schweren
Tom

Bei 1,82 schon.

Die 45 min sind dann halt deutlich mehr wert als 45 min mit einem Läufergewicht. Das sollte man halt bei seiner Zielsetzung bedenken. Einfach mal 15 kg an Gewicht durch die Gegend tragen, dann weiss man was für ein Nachteil das ist.

Ich würde die wettkampflose Zeit eben nutzen um Grundlage zu machen und mein Gewicht auf Wunschgewicht zu bringen. Ballern und Diät geht halt nicht. Und Ballern macht m.E. ohne Wettkämpfe wenig Sinn. Kostet dazu Regeneration. Derzeit bietet es sich m.E. an das Grundlagen-Niveau zu erhöhen. Bspw. durch schneller GA1-Läufe anstatt LIT-Bummeln. M.E. unterschätzen viele das Dauerlauf-Niveau und haben zuviel Fokus auf die Baller-Einheiten.

DocTom
20.04.2020, 10:15
:Danke:

Dann versuche ich mal, die Strecke bei vorgegebenem Tempo zu steigern...

Diät funktioniert aktuell garnicht. Muss also den Trainingseffekt des Mehrgewichtes ertragen... :)

Estebban
20.04.2020, 10:25
Bei 1,82 schon.

Die 45 min sind dann halt deutlich mehr wert als 45 min mit einem Läufergewicht. Das sollte man halt bei seiner Zielsetzung bedenken. Einfach mal 15 kg an Gewicht durch die Gegend tragen, dann weiss man was für ein Nachteil das ist.

Ich würde die wettkampflose Zeit eben nutzen um Grundlage zu machen und mein Gewicht auf Wunschgewicht zu bringen. Ballern und Diät geht halt nicht. Und Ballern macht m.E. ohne Wettkämpfe wenig Sinn. Kostet dazu Regeneration. Derzeit bietet es sich m.E. an das Grundlagen-Niveau zu erhöhen. Bspw. durch schneller GA1-Läufe anstatt LIT-Bummeln. M.E. unterschätzen viele das Dauerlauf-Niveau und haben zuviel Fokus auf die Baller-Einheiten.

Ob jetzt 63 Kg wirklich ein erstrebenswertes Ziel sind (78 bei 15) sei mal dahingestellt.
Ansonsten führen viele Wege nach Rom, jeder Mensch ist anders. Du kannst gut auf Grundlage reagieren, der nächste auf Intervalle, der nächste braucht regelmäßige TDLs etc pp.
Wichtig ist halt eine Struktur ins Training zu bringen, die den TE weiterbringt und diese dann auch nachhaltig zu verfolgen - da sind wir uns vermutlcih einig, das ist zielführender als Technikveränderung auf Grund von Garmindaten.

pschorr80
20.04.2020, 10:48
Ob jetzt 63 Kg wirklich ein erstrebenswertes Ziel sind (78 bei 15) sei mal dahingestellt.
Ansonsten führen viele Wege nach Rom, jeder Mensch ist anders. Du kannst gut auf Grundlage reagieren, der nächste auf Intervalle, der nächste braucht regelmäßige TDLs etc pp.
Wichtig ist halt eine Struktur ins Training zu bringen, die den TE weiterbringt und diese dann auch nachhaltig zu verfolgen - da sind wir uns vermutlcih einig, das ist zielführender als Technikveränderung auf Grund von Garmindaten.

Ich habe nicht gesagt, dass man nicht auf Ballern reagiert. Ballern ist aber die Veredlung der Grundlagen die man gelegt hat und das eben für eine WK-Leistung. Wettkämpfe gibt es aber so schnell nicht. Ballern erfordert Regeneration. Und m.E. auch Motivation. Was ohne WK schwierig ist, v.a. wenn jetzt auch die Temperaturen steigen. 2x Ballern + Regeneration lässt nicht mehr viele Tage in der Woche übrig. Deswegen läuft es dann bei den meisten auf einen langen GA1-Lauf im unteren GA1-Bereich hinaus. Bei vielen hat man auch das Gefühl, dass jeder DL 15km sein muss. Öfters mal nur 10 km, dafür oberes GA1-Niveau ist vllt. interessanter. Wenn man sich das Ballern + Regeneration spart, dann kann man mehr und schneller seine DL laufen. Was irgendwann, wenn es WK gibt, mehr wert sein könnte. Ich würde DL-Niveau steigern und Kraft (Berge/Treppen) einbauen.

Kampfzwerg
21.04.2020, 07:13
Was bedeutet für dich ballern und wie definierst du "Grundlagen"?

30 Sekunden Bergläufe, o. Ä. sind für mich ein Teil der Grundlagen, die definitiv nicht nur aus Ga1 Läufen bestehen sollten.

Ansonsten sind auch Dauerläufe im hügeligen Gelände ganz gut um ein Gefühl für unterschiedliche Schrittfrequenzen zu bekommen.

DIE richtige Schrittfrequenz gibt es übrigens genauso wenig wie die perfekte Trittfrequenz beim Radfahren, oder die allgemein optimale Zugfrequenz beim Schwimmen.

thunderlips
21.04.2020, 08:20
Was bedeutet für dich ballern und wie definierst du "Grundlagen"?

30 Sekunden Bergläufe, o. Ä. sind für mich ein Teil der Grundlagen, die definitiv nicht nur aus Ga1 Läufen bestehen sollten.

Ansonsten sind auch Dauerläufe im hügeligen Gelände ganz gut um ein Gefühl für unterschiedliche Schrittfrequenzen zu bekommen.

DIE richtige Schrittfrequenz gibt es übrigens genauso wenig wie die perfekte Trittfrequenz beim Radfahren, oder die allgemein optimale Zugfrequenz beim Schwimmen.

Danke. Ich bin wirklich erstaunt, wie hartnäckig sich Mythen wie "erstmal nur Grundlage = erstmal nur GA 1 Dauerläufe" halten.

Vielleicht kann dieser Artikel helfen.

http://www.la-coaching-academy.de/index.php/trainingslehre/534-2015-08-05-bevor-das-neue-trainingsjahr-beginnt?highlight=WyJncnVuZGxhZ2UiXQ==

trithos
21.04.2020, 10:38
Danke. Ich bin wirklich erstaunt, wie hartnäckig sich Mythen wie "erstmal nur Grundlage = erstmal nur GA 1 Dauerläufe" halten.

Vielleicht kann dieser Artikel helfen.

http://www.la-coaching-academy.de/index.php/trainingslehre/534-2015-08-05-bevor-das-neue-trainingsjahr-beginnt?highlight=WyJncnVuZGxhZ2UiXQ==

Der Artikel hilft viel, vor allem potentiellen WM-Startern. ;)

Ich darf zitieren, wer die Frage gestellt hat: "... Laufumfänge ... ich liege so bei um die 40km je Woche. Meistens sind es 2 Läufe (13 +15) und je nachdem ob ich die Zeit für den lange Lauf nehme oder Radfahren werden es dann auch über 50."

Ich denke, Oetsch wird mir nicht böse sein, dass ich ihn nicht als potentiellen WM-Starter einstufe. Ein derartig differenziertes Grundlagentraining erfordert vermutlich mindestens den selben Zeitaufwand wie sein gesamtes aktuelles Lauftraining.

Falls Du, Oetsch, also nicht vorhast, den Zeitaufwand fürs Training drastisch zu erhöhen, und es Dir wirklich um die Laufleistung geht, dann wäre mein Rat: konsequent 3 (besser 4) Lauftrainingseinheiten pro Woche zu machen und zumindest jede zweite Woche auch tatsächlich den langen Lauf (und nicht eine Radausfahrt). Ich denke, dass Du tatsächlich mit einer Umfangsteigerung am besten bedient bist.

Abwechslung im Lauftraining ist natürlich auch nicht schlecht, wobei ich am Saisonanfang eher für Fahrtspiel, Steigerungsläufe, Hügelläufe u.ä. plädieren würde. Mit den harten Intervallen würde ich erst ca. 8 Wochen vor dem Zielwettkampf beginnen.

Aber egal, wie Du es probierst. Ich wünsche Dir viel Erfolg und vor allem viel Spaß beim Laufen!

pschorr80
21.04.2020, 10:55
Was bedeutet für dich ballern und wie definierst du "Grundlagen"?

30 Sekunden Bergläufe, o. Ä. sind für mich ein Teil der Grundlagen, die definitiv nicht nur aus Ga1 Läufen bestehen sollten.

Ansonsten sind auch Dauerläufe im hügeligen Gelände ganz gut um ein Gefühl für unterschiedliche Schrittfrequenzen zu bekommen.

DIE richtige Schrittfrequenz gibt es übrigens genauso wenig wie die perfekte Trittfrequenz beim Radfahren, oder die allgemein optimale Zugfrequenz beim Schwimmen.

Hatte ich doch geschrieben:

an den Grundlagen wie höheres DL-Niveau oder Berganläufe/Treppenläufe arbeiten :Huhu:

Auch am Anfang bezüglich VO2max-Ballern:

Sehr sinnvoll, wenn Ausdauer, Kraft, Kraftausdauer, Technik fehlt.

Ich hatte am Schluß nur erwähnt, dass GA1 eben nicht nur locker (unteres GA1-Niveau) sondern auch flotter (oberes GA1-Niveau) sein kann. M.E. bummeln zu viele im GA1-Bereich, da sie wegen der Regeneration für die Baller-Einheiten keine Zeit für Läufe im höheren GA1-Bereich haben.

Kampfzwerg
21.04.2020, 12:39
Ich komm halt mit dem Begriff ballern nicht klar vor allem wenn es um eine Frage zu Trainingsinhalten geht.

Ballern kann von 30/30 über Tempowechsellauf, 1000er, tempodauerlauf bis hin zur wöchentlichen Wettkampfsimulation alles (und noch viel mehr bedeuten).

Um etwas mehr auf das Thema zurückzukommen.

Wenn man die Zeit, die man sich über die fancy-Grafiken und Daten Gedanken macht in eine weitere Trainingseinheit investiert hat man wahrscheinlich am meisten gewonnen.
Ab und zu hilft auch einfach rausgehen und machen. :Blumen:

pschorr80
21.04.2020, 13:44
Ich komm halt mit dem Begriff ballern nicht klar vor allem wenn es um eine Frage zu Trainingsinhalten geht.

Ballern kann von 30/30 über Tempowechsellauf, 1000er, tempodauerlauf bis hin zur wöchentlichen Wettkampfsimulation alles (und noch viel mehr bedeuten).

Um etwas mehr auf das Thema zurückzukommen.

Wenn man die Zeit, die man sich über die fancy-Grafiken und Daten Gedanken macht in eine weitere Trainingseinheit investiert hat man wahrscheinlich am meisten gewonnen.
Ab und zu hilft auch einfach rausgehen und machen. :Blumen:

Ballern bezog sich auf VO2max und TDL, die hier vorgeschlagen wurden. Mein Vorschlag war eben in einer vorerst wettkampffreien Zeit an den Grundlagen wie GA1-Tempo, Kraft, Kraftausdauer (Hügel, Treppen etc.) und Technik zu arbeiten. Weniger harte Einheiten ==> weniger Zeitbedarf für Erholung ==> mehr Trainingstage/Woche für Grundlagen ==> Profit kommt dann im Herbst

Über das Tempo und die Distanz bei GA1-Läufen sollte man sich sicher mal Gedanken machen ... Gibt ja auch die Parallel-Thread zu Pöhlitz, der 80% der GA1-km in seinem DL2.1 (=Oberes GA1-Niveau) fordert. Das widerspricht sich zu den Cologne-Videos mit LIT, denen ja viele folgen.

Estebban
21.04.2020, 14:42
Wie auch immer du wieder zu deinem Feinbild TCC kommst...
Ja die sprechen auch über Polarisiertes Training, mit tollen Begriffen HIT und LIT..

Kann aber auch damit zutun haben, dass das der Stand der Wissenschaft ist

https://www.zfs-muenster.de/index.php?option=com_content&view=article&id=144:neues-aus-der-trainingswissenschaft&catid=15

https://sportsandscience.de/2018/09/9-wochen-polarisiertes-training-effektiver-als-high-intensity-interval-training-hiit/


Das heisst nicht, dass alle Sportler unterschiedlich sind und auf untershiedliche Reize ansprechen. BroScience ala Lauf GA1 halt schneller... kann man machen, hat halt wenig Hintergrund.

Pippi
21.04.2020, 21:43
Ich hatte am Schluß nur erwähnt, dass GA1 eben nicht nur locker (unteres GA1-Niveau) sondern auch flotter (oberes GA1-Niveau) sein kann. M.E. bummeln zu viele im GA1-Bereich, da sie wegen der Regeneration für die Baller-Einheiten keine Zeit für Läufe im höheren GA1-Bereich haben.

Ich hatte früher die Grundlageneinheiten immer schön locker gemacht. Mit Einheiten im höheren Grundlagenbereich habe ich in den letzten 2 Monaten sehr gute Fortschritte gemacht.

Mein Grundlagenbereich geht laut Laufdiagnostik von 4'40-3'55"/km
So habe ich zwischendurch auch im Grundlagenbereich eine Art Intervall gemacht.
Das heisst 5min 4'10-4'20 dann im Wechsel 5min 4'30-4'40. Habe da aber teilweise auch nach Watt geschaut, wenn ich coupiert gelaufen bin. Mit der Zeit bekommt man ein gutes Tempogefühl.

Mit dem trainieren eines höheren GA Bereichs verbessert man die Ökonomie in diesem Bereich. Wenn ich im Bereich von 4'20 ökonomischer werde, wird sich dies sicher auch auf 4'00 auswirken.

Helmut S
21.04.2020, 21:52
Grundlagentraining ist doch nur eine Ausrede, um sich vor echtem Training zu drücken. Grundlage kann man bekanntlich ja gar nicht trainieren; mit Grundlage wird man geboren. Fragt mal Dr. Anginov Petorov (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=139). ;) :Blumen:

pschorr80
21.04.2020, 22:48
Ich hatte früher die Grundlageneinheiten immer schön locker gemacht. Mit Einheiten im höheren Grundlagenbereich habe ich in den letzten 2 Monaten sehr gute Fortschritte gemacht.

Mein Grundlagenbereich geht laut Laufdiagnostik von 4'40-3'55"/km
So habe ich zwischendurch auch im Grundlagenbereich eine Art Intervall gemacht.
Das heisst 5min 4'10-4'20 dann im Wechsel 5min 4'30-4'40. Habe da aber teilweise auch nach Watt geschaut, wenn ich coupiert gelaufen bin. Mit der Zeit bekommt man ein gutes Tempogefühl.

Mit dem trainieren eines höheren GA Bereichs verbessert man die Ökonomie in diesem Bereich. Wenn ich im Bereich von 4'20 ökonomischer werde, wird sich dies sicher auch auf 4'00 auswirken.

Wer auf Instagram ein paar Profis verfolgt, der weiss, dass die eher im oberen GA1-Bereich ihre Dauerläufe machen. Pöhlitz stellt ja in seinen Artikeln im wesentlichen Leistungssport-Training dar und vertritt ja auch die Meinung. M.E. ist bei Hobbysportlern das Problem, dass 2x Tempo sowie viel im oberen GA1-Bereich bei den Dauerläufen, zuviel Regeneration bedeutet. Aber da man jetzt keine Wettkämpfe auf unbestimmte Zeit hat, bietet sich eben höheres GA1-Niveau an.

M.E. ist der Unterschied zwischen Bummeln im LIT-Bereich im Verhältnis zu dem was man im WK bringen will schon technisch ein Problem. V.a. wenn man auf kürzere Laufstrecken wie 3000/5000m aus ist.

Aber LIT ist halt stand der Wissenschaft. Und man sieht es oft bei Hobbysportler-Blogs. Wo man bei manchen denkt, dass die bald Walking machen, weil noch langsamer schneller macht.

Stefan
22.04.2020, 06:41
Vielleicht sollte man sich erstmal Post 5 im Thread durchlesen, bevor man ausdiskutiert, welcher Ansatz bei Profisportlern gerade en vogue ist.

Bei 30 bis 50km pro Woche, die einen 13er, einen 15er und einen "langen Lauf" beinhalten, sehe ich das erste Problem schon in der Aufteilung der Kilometer auf die einzelnen Läufe.

Letztes Jahr ist der Threadstarter einen 10er in 45:30 gelaufen. Dieses Jahr ist ein schneller Dauerlauf mit 5:20er Tempo nicht machbar. Liegt evtl. ein gesundheitliches Problem vor?

Estebban
22.04.2020, 08:33
Vielleicht sollte man sich erstmal Post 5 im Thread durchlesen, bevor man ausdiskutiert, welcher Ansatz bei Profisportlern gerade en vogue ist.

Bei 30 bis 50km pro Woche, die einen 13er, einen 15er und einen "langen Lauf" beinhalten, sehe ich das erste Problem schon in der Aufteilung der Kilometer auf die einzelnen Läufe.

Letztes Jahr ist der Threadstarter einen 10er in 45:30 gelaufen. Dieses Jahr ist ein schneller Dauerlauf mit 5:20er Tempo nicht machbar. Liegt evtl. ein gesundheitliches Problem vor?

Aber wie soll man dann mit reinbringen, dass man selber ultrastark ist?:Huhu:

pschorr80
22.04.2020, 10:21
Bei 30 bis 50km pro Woche, die einen 13er, einen 15er und einen "langen Lauf" beinhalten, sehe ich das erste Problem schon in der Aufteilung der Kilometer auf die einzelnen Läufe.

Und was soll bei 50 km das Problem sein? 1x 20 km locker und 3x 10 km flotter ...

Nebenbei sind 50 km m.E. recht viel. Für Leute mit vielen Garbage-Miles wie mancher Blogger natürlich nicht.

Bei Profis sich was abschauen, ist Stand der Praxis. V.a. wenn sie in Clubs sind, wo genau überlegt wird was man macht. Youtube-Videos anschauen ist Stand der Theorie. Die vllt mal zur Praxis wird.

Stefan
22.04.2020, 10:27
Und was soll bei 50 km das Problem sein? 1x 20 km locker und 3x 10 km flotter ...
Warum stellst Du meine Aussage infrage, wenn du sie doch bestätigst? Ich hatte geschrieben, dass ich ein Problem in der Aufteilung sehe, wenn er 50km in einen 13er, einen 15er und einen langen Lauf aufteilt. Du teilst es ja selbst in mehr Läufe auf, was ich auch machen würde.

pschorr80
22.04.2020, 11:13
Warum stellst Du meine Aussage infrage, wenn du sie doch bestätigst? Ich hatte geschrieben, dass ich ein Problem in der Aufteilung sehe, wenn er 50km in einen 13er, einen 15er und einen langen Lauf aufteilt. Du teilst es ja selbst in mehr Läufe auf, was ich auch machen würde.

Dachte, dass bezog sich auf den Profi-Satz zuvor. "Profi-Training"-Vorschlag und nur 30-50 km.

Ich hatte zuvor ja schon geschrieben, dass ein DL nicht immer 15 km sein muss. Was m.E. auch viele so interpretieren.

Oetsch
24.04.2020, 13:01
Hi
vielen Dank und lese sehr interessiert mit.

Eure Empfehlungstendenz geht also in die Richtung lieber 4 Läufe zu machen (1x Lang + 3x Kürzer). In Summe die 50km sind nicht so falsch.

Aktuell ohne Wettkämpfe sollte ich also eher den Fokus auf Grundlagen legen und nicht nicht "sinnlos" Intervalle zB auf der Bahn laufen.

Beim Gewicht seht ihr auch Potential und wenn ich Grundlagen Bereich höre und Gewicht, deute ich das in Richtung DL am Fatmax Bereich. Da ich keine genaue Leistungsdiagnostik gemacht habe ist das nur ein Schätzbereich aber die Tendenz gibt es vor?

Helmut S
24.04.2020, 13:44
Hi
vielen Dank und lese sehr interessiert mit.

Eure Empfehlungstendenz geht also in die Richtung lieber 4 Läufe zu machen (1x Lang + 3x Kürzer). In Summe die 50km sind nicht so falsch.

Aktuell ohne Wettkämpfe sollte ich also eher den Fokus auf Grundlagen legen und nicht nicht "sinnlos" Intervalle zB auf der Bahn laufen.

Beim Gewicht seht ihr auch Potential und wenn ich Grundlagen Bereich höre und Gewicht, deute ich das in Richtung DL am Fatmax Bereich. Da ich keine genaue Leistungsdiagnostik gemacht habe ist das nur ein Schätzbereich aber die Tendenz gibt es vor?

Bei 45@10 wäre meiner bescheidenen Meinung nach evtl. auch mal ein Blick auf Laufökonomie interessant. Uli F. aka Dude hat deswegen mal das 100/100 hier ins Leben gerufen. Falls du den/die Thread(s) nicht kennst: Man versucht in 100 Tagen 100 Läufe zu machen. D.h. nix anderes als so oft wie möglich zu laufen. 5-7x pro Woche. Wenn es auch nur 20-30min sind. Ich hab da mal mitgemacht und habe davon merklich profitiert.

Außerdem mach ich nach Daniels fast bei jedem lockeren Lauf 5-6 Strides (weißt eh: so ca. 80m submaximal ... ähnlich Steigerungsläufe) rein um die Monotonie zu brechen und u.a. ne vernünftige Schrittfrequenz zu üben. Wovon ich auch enorm profitiert habe sind die Wiederholungsläufe nach Daniels. Das sind 200er, 400er, etc. früh in der Saison... wenn man halt schon einige Wochen regelmäßiges Laufen und Umfänge drin hat. Das Ganze in einer Geschwindigkeit, die koordinativ noch sehr gut laufbar ist ... er nennt das R-Pace ...mit langen Pausen, denn das Ziel ist ausgeruht sauber koordinativ schnell zu laufen.

Vieles andere wurde ja schon gesagt.

Viel Erfolg :Blumen:

Estebban
24.04.2020, 14:09
Hi
vielen Dank und lese sehr interessiert mit.

Eure Empfehlungstendenz geht also in die Richtung lieber 4 Läufe zu machen (1x Lang + 3x Kürzer). In Summe die 50km sind nicht so falsch.

Aktuell ohne Wettkämpfe sollte ich also eher den Fokus auf Grundlagen legen und nicht nicht "sinnlos" Intervalle zB auf der Bahn laufen.

Beim Gewicht seht ihr auch Potential und wenn ich Grundlagen Bereich höre und Gewicht, deute ich das in Richtung DL am Fatmax Bereich. Da ich keine genaue Leistungsdiagnostik gemacht habe ist das nur ein Schätzbereich aber die Tendenz gibt es vor?

Servus.

Ich würde prinzipiell die Dauerläufe nicht zu schnell machen. Da gibt es rein wissenschaftlich eben keinerlei Indikation, dass es wirklich was bringen würde. Wenn du nicht schnell laufen willst, sondern alles im Grundlagenbereich machen möchtest, dann würde ich als erste Prio den Umfang sehen. Also so langsam wie nötig, dass du problemlos deinen Umfang umsetzen kannst. Natürlich nicht verbummeln, aber eben auch nichts forcieren schneller zu machen und dafür einen Lauf ausfallen zu müssen.
Den langen Lauf würde ich dann priorisieren, heisst langsam ausdehnen.

Bevor du dann anfängst diese DL nach und nach schneller zu machen, würde ich bei guter Gesundheit eher eine der kurzen Einheiten in ein Workout umzustellen. Das kann man auch erstmal alle 2 Wochen machen. Wenn es dann irgendwann nächstes Jahr wettkampfspezifisch wird, brauchst du daran nicht mehr arbeiten und kannst dann themen eben Wettkampfpace etc trainieren.
Alle Dauerläufe immer schnell zu machen ist Bro-Science von früher, ala alle Einheiten müssen irgendwie anstrengend sein und die Kenianer machens ja auch so ;)

Estebban
24.04.2020, 14:10
Bei 45@10 wäre meiner bescheidenen Meinung nach evtl. auch mal ein Blick auf Laufökonomie interessant. Uli F. aka Dude hat deswegen mal das 100/100 hier ins Leben gerufen. Falls du den/die Thread(s) nicht kennst: Man versucht in 100 Tagen 100 Läufe zu machen. D.h. nix anderes als so oft wie möglich zu laufen. 5-7x pro Woche. Wenn es auch nur 20-30min sind. Ich hab da mal mitgemacht und habe davon merklich profitiert.

Außerdem mach ich nach Daniels fast bei jedem lockeren Lauf 5-6 Strides (weißt eh: so ca. 80m submaximal ... ähnlich Steigerungsläufe) rein um die Monotonie zu brechen und u.a. ne vernünftige Schrittfrequenz zu üben. Wovon ich auch enorm profitiert habe sind die Wiederholungsläufe nach Daniels. Das sind 200er, 400er, etc. früh in der Saison... wenn man halt schon einige Wochen regelmäßiges Laufen und Umfänge drin hat. Das Ganze in einer Geschwindigkeit, die koordinativ noch sehr gut laufbar ist ... er nennt das R-Pace ...mit langen Pausen, denn das Ziel ist ausgeruht sauber koordinativ schnell zu laufen.

Vieles andere wurde ja schon gesagt.

Viel Erfolg :Blumen:


Das klingt auch vernünftig =) :Blumen:

pschorr80
24.04.2020, 21:18
Alle Dauerläufe immer schnell zu machen ist Bro-Science von früher, ala alle Einheiten müssen irgendwie anstrengend sein und die Kenianer machens ja auch so ;)

Warum ist ein DL im oberen GA1-Bereich anstrengend? Das läuft doch sehr kontrolliert ab. Es ist halt kein Gebummel mit dem Schwerpunkt Fettverbrennung und dafür kürzer. Wenn ich bei Hobby-Läufer-Blogs eben 6 min/km-Pace lese und Ziel Sub40 ist, dann verstehe ich den Sinn nicht. Da brauch ich zwei verschiedene Techniken. Und dann kann ich LIT-Fettverbrennung gleich auf dem Rad machen und meine Knochen schonen.

Nebenbei glaube ich nicht, dass so Leute wie Bowerman Track Club überhaupt keine wissenschaftlichen Daten haben. Nike schläft m.E. da sicher nicht. Und zusammen mit dem anderen Nike Projekt sind sie ja sehr erfolgreich :Blumen:

as sind 200er, 400er, etc. früh in der Saison

Bahn-Training/Wettkämpfe sind sehr zu empfehlen. Sowas wie 3000m(-Training) macht vermutlich viele besser. Allerdings ist ja diesen Sommer Corona :Lachanfall: