Vollständige Version anzeigen : Solarthermie, PV (mit Einspeisung), Guerilla-PV... was baut man sich 2020 aufs Dach?
Als wir vor 12 Jahren von der zuvor jahrelangen Miete in ein eigenes Haus (BJ. 1980) gezogen sind, habe ich mir als eine der ersten Modernisierungsmaßnahmen eine 22qm-Solarthermie-Anlage aufs Dach gebaut (mit 1300l-Pufferspeicher zur Heizungsunterstützung und Brauchwassererwärmung). Bereut habe ich die Investition nie und sie hat sicher dazu beigetragen, die Heizkosten über die Jahre deutlich zu reduzieren (wir lassen den Brenner id.R. nur noch von November bis Februar laufen) da wir notfalls auch noch 'nen Kachelofen haben.
Damals habe ich mich zunächst gegen Photovoltaik entschieden, da sie vor 12 Jahren bei den damaligen Modulpreisen eigentlich nur durch die übertrieben hohe, da heftig subventionierte Einspeisevergütung wirtschaftlich war.
Mittlerweile hat sich das ja durch die rapide gesunkenen Modulpreise und die stark abgeschmolzene Einspeisevergütung deutlich geändert und ich bin am überlegen, mir zusätzlich zu den aufgeständerten Kollektoren auf die restliche Dachfläche oder/- und Balkon noch Photovoltaikmodule zu montieren, zumal die Stromkosten bei uns wegen des diesbezüglichen Preisanstieges übers Jahr gesehen höher als die Heizkosten sind.
Aber was baut man sich 2020 sinnvollerweise aufs Dach?
Eine klassische größere Photovoltaikanlage mit Einspeisung des über den Eigenverbrauch produzierten Stroms ins allgemeine Netz (bei mittlerweile deutlich abgeschmolzenen Einspeiseentgelten)?
Eine Photovoltaikanlage mit Stromspeicher, um den Eigenverbrauch nochmal anzuheben und somit noch weniger Strom aus dem allgemeinen Netz zu zu kaufen?
Oder mehrere Guerilla-Plug-and-Play-Photovoltaikanlagen (https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/preisverleihung-in-muenchen-wie-der-eigene-balkon-zum-kraftwerk-wird-1.4446451)(ohne Anmeldung und ohne offizielle Einspeisung) die nur dazu dienen, den Eigenverbrauch zu senken. Diese kann man mittlerweile mit Energiemanager und zusätzlicher Batterie oder Heizstab für unseren Pufferspeicher/ Anschluss an die Solarladepumpe ja auch sinnvoll nutzen?
Nach meinen bisherigen Überlegungen/-Recherchen tendiere ich aktuell zu mehreren "500W- Balkonkraftwerken" (https://www.alpha-solar.info/premium-balkonkraftwerk-buerger-guerilla-pv-anlage-trina-solar-550-w-optionale-befestigungsarten-waehlbar-herbstangebot.html) (unterschiedlich ausgerichtet auf Vormittagssonne, Mittagssonne und Nachmittagssonne), weil diese für mich den Charme haben, dass ich sie selbst montieren kann, ich also nicht erst groß Angebote diverser Solarfachfirmen einholen und vergleichen muss, die "Investitionskosten" mit unter 1500,- € sehr überschaubar und die Amortisierung mit unter 5 Jahren auch beeindruckend niedrig ist.
Was sind eure Meinungen dazu?
Schwarzfahrer
20.11.2019, 11:03
Oder mehrere Guerilla-Plug-and-Play-Photovoltaikanlagen (https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/preisverleihung-in-muenchen-wie-der-eigene-balkon-zum-kraftwerk-wird-1.4446451)(ohne Anmeldung und ohne offizielle Einspeisung) die nur dazu dienen, den Eigenverbrauch zu senken. Diese kann man mittlerweile mit Energiemanager und zusätzlicher Batterie oder Heizstab für unseren Pufferspeicher/ Anschluss an die Solarladepumpe ja auch sinnvoll nutzen?
Erste schnelle Gedanken hierzu:
Dein Pufferspeicher wird jetzt schon von der Solarthermie geladen. Bringt Dir im Sommer ein zusätzlicher Wärmeeintrag von den PV-Anlagen noch etwas (abgesehen davon, daß es auch noch Verluste beim "Verbrennen des Stroms im Heizstab" gibt)? Im Winter wird sicher jeder Zusatz nützlich sein, aber da ist der Ertrag pro Tag doch sehr überschaubar; wir haben zwar 10 kW-peak auf dem Dach, und haben auch überlegt, das Ganze im Winter für einen Pufferspeicher zu benutzen um Gas zu sparen, aber im Winter hätte der Wärmeeintrag von dieser großen Anlage nicht mehr als 10 % des Heizungsbedarfes gedeckt - die Gasersparnis hätte nie die Investition in einen Speicher gerechtfertigt (wir hätten den großen Speicher auch noch kaufen müssen; im Sommer übrigens hätten wir auch schon mehr Wärme gehabt, als für Warmwasser nötig - also wäre es Vergeudung gewesen). Wenn solche Anlagen, würde ich die in Batterien puffern soweit nicht die Grundlast tagsüber alles verbraucht (oder, wenn es soweit ist, in Wasserstoff) - ob sich eine solche Investition lohnt, werde ich für mich auch noch rechnen müssen.
Ansonsten ist immer zuerst die Frage zu stellen, was man selbst vorranging mit PV bezweckt: einfach einen Anteil regenerativen Strom der Allgemeinheit zuführen (idealistisch, optimale Wirtschaftlichkeit ist sekundär, Einspeisen), eigene Kosten langfristig zu senken (Wirtschaftlichkeit, Amortisation wird bedeutend, hoher Eigennutzungsanteil), oder gar langfristig vom öffentlichen Netz unabhängig werden (wie sichere ich 100% Verfügbarkeit geht vor Wirtschaftlichkeit) - je nach dem wird die Konfiguration unterschiedlich sein.
Man muss mal schauen was man überhaupt aufs Dach bekommt. Bekommst du 10 kW drauf?
Beachten sollte man dabei, dass je nach Ausrichtung des Daches, es sinnvoll sein kann die "Rückseite" auch mit z.b. 30% der Module zu bestücken, das steigert den Eigenverbrauchsanteil.
Unsere Anlage ist ziemlich genau Südwest was für den Absolutertrag gut ist aber morgens fehlt oft der Ertrag und ich muss weil der Speicher alle ist bzw. halt keine Sonne auf den Modulen Strom aus dem Netz beziehen. Da könnte man etwas otimieren, wusste ich leider vorher nicht (würde aber auch etwas teurer, da wir dann auch für die Rückseit ein Gerüst gebraucht hätten).
Die Frage selber montieren oder machen lassen:
Ich bin ja auch so ein Hobbyhandwerker und ich habe auch über so ne Guerilla Anlage nachgedacht, es aber gelassen und finde die Entscheidung jetzt auch richtig.
Der Aufbau der Anlange ist max. unkompliziert wenn das ne Firma macht. Damit hat man so gut wie keinen Aufwand. Ich würds einfach machen lassen und gut ist. Einfachster Weg und geht schnell, in 2 Tagen montiert. Und danach brummt das Ding hoffentlich 20 Jahren lang (OK evtl. muss man den Umrichter mal austauschen lassen).
Dazu sind die Guerilla Anlagen doch eher Plazebos/Peanuts*. damit kann man vielleicht 10%-20% des Stroms einsparen (insbesondere wenn man tagsüber nicht daheim ist).
Frage Speicher: In meinen Augen lohnen Speicher mittlerweile aber sie sind auch nicht nötig, im Sinne von Klimaschutz. Der Solarstrom wird ja dann von den Nachbarn mitverbraucht und das CO2 wird entsprechend eingespart. Also auch ne Anlage ohne Speicher ist super fürs Klima, einfach zu installieren, langlebig, lohnt sich, wartungsfrei.
*Wenn man den Platz auf dem Dach hat und auch vielleicht ein paar € auf dem Konto, bekommt man in meinen Augen aktuell kaum was, was mehr Ertrag abwirft als ne Solaranlage und dann eher klotzen als kleckern. Bei mir hätte das Geld auf dem Girokonto geschmort für 0% Zinsen.
Weitere Möglichkeit, wenn man das Geld nicht auf dem Konto hat und anlegen will, wäre ja auch noch, dein Dach zu vermieten und nur die Erträge einzufahren, während die Anlage vom Stromversorger z.b. betrieben wird.
Guerillaanlage sind was für Mieter in meinen Augen, dann können die auch ein klein bisschen was machen, wenn der Hausbesitzer nichts macht.
biologist
20.11.2019, 11:44
Also rein vom regenerativen Ansatz finde ich es ne gute Sache, wenn man PV und/oder Solarthermie auf dem Dach hat. Tatsächlich ist es ja auch so, dass man bei meinem Neubau sogar einen regenerativen Anteil benötigt. Das kann dann halt entweder ne Wärmepumpe sein oder wenn man Gas hat muss halt eines der beiden genannten Optionen aufs Dach. Wir haben Fernwärme, da kommt der regenerative Anteil dadurch, dass die Fernwärme anteilig auch mit Holz gewonnen wird. In Sachen Fernwärme ist es so, dass die entnommene Wärme mit einem Wärmemengenzähler gemessen wird. Womit ich auch beim Punkt bin: Die Wärmemenge, die man für "Warmwasser" im Sommer so abnimmt, ist echt überschaubar. Bei uns (vier Personen) sind das etwa 150 kWh pro Monat. Gehen wir mal großzügig davon aus, dass die Heizung ein halbes Jahr nicht gebraucht wird, dann sind das 900 kWh oder ca. 90 qbm Gas oder 90 l Öl (Wirkungsgrad jetzt mal unberücksichtigt). Gut, da kommen noch Erträge in der Übergangszeit hinzu. Da weiß ich nicht, wie das bei euch ist, aber bei uns im Neubau kann es nachts auch auf 5 Grad oder so runtergehen; so lange tagsüber die Sonne scheint, kommen genügend solare Erträge rein.
Ein Freund von mir heizt mit Holzpellets; da ist es halt so, dass das Ganze trotzdem total Sinn macht, da sich ein Feuerchen im Ofen nicht wirklich gut modulieren lässt. So kann er die Heizung im Sommer halt komplett ausgeschaltet haben und braucht sie auch in der Übergangszeit eher selten.
Von daher: Ich denke, dass man PV universeller nutzen kann. Aber auch da kein Licht ohne Schatten: Wir haben unser Satteldach extra genau deswegen in Nord/Südrichtung gebaut, um diese Option später noch wahrnehmen zu können. Auf der Nordseite kommt halt kaum Sonne hin und das Endergebnis ist, dass diese Seite dem Moos besonders gut gefällt. Ich muss aber zugeben, dass ich mir das finanziell noch nie durchgerechnet habe. Bei uns im Wohngebiet gibt es (soweit ich weiß) nur ein Haus mit PV. Deren Ziel war, dass sie damit doppelt so viel Strom erzeugen, wie sie selbst verbrauchen. Und das scheint wohl zu klappen.
Gehen wir mal großzügig davon aus, dass die Heizung ein halbes Jahr nicht gebraucht wird, dann sind das 900 kWh oder ca. 90 qbm Gas oder 90 l Öl (Wirkungsgrad jetzt mal unberücksichtigt). Gut, da kommen noch Erträge in der Übergangszeit hinzu. Da weiß ich nicht, wie das bei euch ist, aber bei uns im Neubau kann es nachts auch auf 5 Grad oder so runtergehen; so lange tagsüber die Sonne scheint, kommen genügend solare Erträge rein.
Ein Freund von mir heizt mit Holzpellets; da ist es halt so, dass das Ganze trotzdem total Sinn macht, da sich ein Feuerchen im Ofen nicht wirklich gut modulieren lässt. So kann er die Heizung im Sommer halt komplett ausgeschaltet haben und braucht sie auch in der Übergangszeit eher selten.
Hallo die 90 l Öl sind sehr wenig, geschuldet, dass du Fernwärme hast und wirklich nur die Wärme bezahlst die am Rohr ankommt.
Ich hab das mit meine Heizung gemessen und bin auf eine Verbrauch im Sommer von ca. 300-400 l Öl entsprechend gekommen. Das hängt damit zusammen, dass der Wirkungsgrad einer Öl oder Gasheizungsanlage bei so wenig Nutzung im Sommer arg in den Keller geht. Wenn warmes Wasser erzeugt wird, muss die Anlage hochfahren kommplett aufgeheitzt werden, bis sie dann mal Wärme ans Wasser abgibt. um ein bisschen warmes Wasser fürs Durschen zu erzeugen.Dann geht sie aus und kühlt komplett wieder aus.
Bei uns war das so, obwohl wir nur sehr wenig warmes Wasser verbauchen, dass die Heizung am Tag 2-3 mal angefahren ist. Total beschissener Wirkungsgrad.
Trotzdem bin ich mittlerweile auch der Meinung wenn man sich fragt Solarstrom oder Wärme, dann zuerst Strom und wenn dann noch Geld oder Platz übrig ist --> Wärme. ;-)
Schwarzfahrer
20.11.2019, 11:58
Noch ein Gedanke zur Orientierung, besonders wenn man keine optimalen Süddächer hat. Wir haben deshalb extra CIGS Module genommen. Diese (auch Dünnschicht-Zellen genannt, glaube ich) sind zwar in der Maximalleistung bei Mittagssonne geringfügug schlechter, als konventionelle (und auch seltener angeboten), dafür aber bei schräger Sonne und diffusem Licht deutlich besser. Damit hat es sich gelohnt, einen flachen (16°) Ostdach zu bestücken; an trüben Tagen bringt diese Seite genausoviel wie die Südseite bei etwa gleicher Modulzahl. Und besonders bzgl. Eigenverbrauch ist das ein Vorteil: sind solche Zellen schon sehr früh am morgen oder relativ spät abends mit 100 - 500 W am Liefern - so kommen wir auf rund 40 % Eigenverbrauchsdeckung mit Solarstrom auch ohne Batterie.
biologist
20.11.2019, 12:07
Gut, da ist Öl vermutlich nachteilig. Denke mit Gas geht das auch ähnlich wie mit Fernwärme. Da ist die Fernwärme natürlich im Vorteil. Scheisse ist die Fernwärme nur, wenn man die Kosten sieht. Da ist es so, dass wir schon >500eur an Grundkosten haben - da ist es noch nicht warm. Wir brauchen insgesamt gerade Mal ca. 6.5 MWh pro Jahr und davon ca. 1.8 MWh Warmwasser. Und trotzdem sind wir im Monat ca. 95eur los. Wenn du das mal umrechnest, dann liegt die kWh bei etwa 17,5 Cent/kWh. Das ist schon echt übel. Aber hilft ja nix, es herrscht Anschlusszwang.
Unterm Strich will ich auf jeden Fall sagen, dass ich das Vorhaben ökologisch toll finde. Ökonomisch muss man halt genau rechnen.
Hallo die 90 l Öl sind sehr wenig, geschuldet, dass du Fernwärme hast und wirklich nur die Wärme bezahlst die am Rohr ankommt.
Ich hab das mit meine Heizung gemessen und bin auf eine Verbrauch im Sommer von ca. 300-400 l Öl entsprechend gekommen. Das hängt damit zusammen, dass der Wirkungsgrad einer Öl oder Gasheizungsanlage bei so wenig Nutzung im Sommer arg in den Keller geht. Wenn warmes Wasser erzeugt wird, muss die Anlage hochfahren kommplett aufgeheitzt werden, bis sie dann mal Wärme ans Wasser abgibt. um ein bisschen warmes Wasser fürs Durschen zu erzeugen.Dann geht sie aus und kühlt komplett wieder aus.
Bei uns war das so, obwohl wir nur sehr wenig warmes Wasser verbauchen, dass die Heizung am Tag 2-3 mal angefahren ist. Total beschissener Wirkungsgrad.
Trotzdem bin ich mittlerweile auch der Meinung wenn man sich fragt Solarstrom oder Wärme, dann zuerst Strom und wenn dann noch Geld oder Platz übrig ist --> Wärme. ;-)
Schwarzfahrer
20.11.2019, 12:08
Hallo die 90 l Öl sind sehr wenig, geschuldet, dass du Fernwärme hast und wirklich nur die Wärme bezahlst die am Rohr ankommt.
Ich hab das mit meine Heizung gemessen und bin auf eine Verbrauch im Sommer von ca. 300-400 l Öl entsprechend gekommen. Das hängt damit zusammen, dass der Wirkungsgrad einer Öl oder Gasheizungsanlage bei so wenig Nutzung im Sommer arg in den Keller geht. Wenn warmes Wasser erzeugt wird, muss die Anlage hochfahren kommplett aufgeheitzt werden, bis sie dann mal Wärme ans Wasser abgibt. um ein bisschen warmes Wasser fürs Durschen zu erzeugen.Dann geht sie aus und kühlt komplett wieder aus.
Genau deswegen halte ich für Warmwasser, falls man keinen großen Verbrauch hat, dezentrale Durchlauferhitzer für die wirtschaftlichere Version; da wird nur aufgeheizt, was man auch braucht. Haben wir beim Renovieren im Neubaubereich auch gemacht (spart auch Leitungen).
Die Zahl kann aber schon stimmen; es gibt nämlich noch einen anderen Faktor: die Zirkulation. Wir hatten früher eine freie Zirkulationsleitung - über die kühlte der Boiler immer zügig ab, und erforderte neues Gas zum aufheizen (dafür war immer sofort warmes Wasser am Hahn). Seit wir eine Zirkulationspumpe mit Rückschlagklappe haben, die nur gelegentlich kurz läuft (morgens, vor Duschen, Spülen, etc.), haben wir den Gaseinsatz für Warmwasser auf ein Drittel des vorherigen Wertes senken können, im Bereich von unter 5 % des Jahresbedarfes, glaube ich (gut, zusammen mit einem neuen, etwas kleineren und sicher besser gedämmten Wasserbehälter). Daß man für warmes Wasser nun gelegentlich einige 10 Sekunden warten muß, ist da verkraftbar.
Gut, da ist Öl vermutlich nachteilig. Denke mit Gas geht das auch ähnlich wie mit Fernwärme.
Nein, bei uns war das sogar ne Gasheizung ich hab jetzt nur auf Öl umgerechnet, damit nicht zu viel Verwirrung entsteht. Wir haben im Sommer ca. 300 qm Gas nur für Warmwasser verbraucht, das waren ca. 10 % des Gesamtjahrenverbrauchs.
Zumindest bei einer großen Zentralheizung im Keller hast du immer die Verluste, weil die Anlage groß ist und viel Energie durchs mehrmaliges Aufheizen am Tag verloren geht.
Was vielleicht bisschen besser ist, sind die kleineren Gaswandgeräte.
Unterm Strich will ich auf jeden Fall sagen, dass ich das Vorhaben ökologisch toll finde. Ökonomisch muss man halt genau rechnen.
Volle Zustimmung :liebe053:
die Zirkulation. Wir hatten früher eine freie Zirkulationsleitung - über die kühlte der Boiler immer zügig ab, und erforderte neues Gas zum aufheizen
Stimmt, wobei ich die Zikulation damals schon komplett still gelegt hatte.
Bei uns sind aber auch alte Leitung die wahrscheinlich relativ dick aus Matall sind und natürlich auch aufgeheitzt werden wenn warmes Wasser durch geht und dann die schöne Wärem im Sommer an die Wände abgeben ;)
Erste schnelle Gedanken hierzu:
Dein Pufferspeicher wird jetzt schon von der Solarthermie geladen. Bringt Dir im Sommer ein zusätzlicher Wärmeeintrag von den PV-Anlagen noch etwas (abgesehen davon, daß es auch noch Verluste beim "Verbrennen des Stroms im Heizstab" gibt)? ...
Im (echten) Sommer ist Nutzen eines Heizstabes sicher begrenzt. Da ist unsere Anlage auch schon mit der Brauchwassererwärmung unterfordert und ich heize dann mit den überschüssigen Erträgen den Keller, was den angenehmen Nebeneffekt hat, dass der dadurch ziemlich trocken ist. Von Nutzen wäre eine Unterstützung der Solarthermieanlage evt. im Frühling und Herbst, wo die Heizung soviel Erträge nutzt, dass das Duschwasser desöfteren unter 35° sinkt und dann mit Durchlauferhitzer zusätzlich erwärmt werden muss, wenn ich keinen Ärger mit anderen Familienmitgliedern riskieren will (selbst komme ich auch mal mit etwas kälterer Dusche aus).
Hauptmotivation für die zusätzliche Photovoltaik ist schon aktuelle und zukünftige Ersparnis bei den Stromkosten. Wenn wir uns möglicherweise irgendwann ein Elektroauto anschaffen sollten, dann soll dieses natürlich auch so weit als möglich mit (günstigem) Strom aus regenerativen Energien geladen werden.
Unser persönlicher Strommmix ist eigentlich schon jetzt 100% regenerativ, da unser lokaler Versorger ausschließlich Wasserkraftwerke betreibt. Theoretisch wäre dieser Strom auch konkurrenzlos günstig, da die entsprechenden Wasserkraftwerke schon über 100 Jahre alt und längst abgeschrieben sind, aber da ja auf den realen Strompreis noch Netzentgelte, diverse Steuern und EEG-Umlage draufkommen, liegt die KWh dann halt doch auch bei uns längst im Bereich der in D üblichen 30c.
hanse987
20.11.2019, 13:08
Ich finde das ganze hängt von so vielen Faktoren ab, dass man allgemein keine Antwort geben kann und jeden Einzelfall sehen muss.
Dies beginnt bei einer Wärmepumpe in einem neuen Haus. Da ist ein Pufferspeicher sogar kontraproduktiv und Solarthermie weniger geeignet. Eine WP braucht für einen effizienten Betrieb eine niedrige Vorlauftemperatur. Dies schafft man durch gute Planung, welche leider wenige Heizungsbauer machen bzw. können. Dafür ist PV bei diesem System für Eigenverbrauch recht gut. Da mach man z.B. die Warmwasserbereitung Mittags, wenn in der Regel der meiste PV Strom da ist.
Bei Gas im Neubau braucht man ST und ist auch gar nicht so schlecht. Wirtschaftlich wird ST aber nicht sein.
Nachrüsten im Bestand wird noch interessanter, denn da gibt es noch mehr offene Punkte. Altbau mit neuer Heizung, Altbau mit Vollwärmeschutz und neuer Heizung, ....
Schwarzfahrer
20.11.2019, 13:12
Hauptmotivation für die zusätzliche Photovoltaik ist schon aktuelle und zukünftige Ersparnis bei den Stromkosten. Wenn wir uns möglicherweise irgendwann ein Elektroauto anschaffen sollten, dann soll dieses natürlich auch so weit als möglich mit (günstigem) Strom aus regenerativen Energien geladen werden.
Um das besser einzuschätzen, hier ein paar Praxiszahlen: im Winter (auch heute schon) ist der Tagesertrag unserer (für Privatleute maximal sinnvollen) 10 kW peak Anlage meist bei ca. 0,5 - 3 kWh. In der Übergangszeit kann es schon 15 - 20 kWh werden, im Sommer maximal ca. 60 kWh, im Schnitt (bei Regen) natürlich weniger. Das solltest Du mit dem täglichen Bedarf eines Elektroautos vergleichen, um einzuschätzen, welchen Anteil Du selbst abdecken kannst. Und falls das Auto nicht nur nachts gefahren wird, bleibt die Frage der persönlichen Autonutzung, wie oft Licht/PV-Produktion und Autoladen zu Hause zusammenfallen können. Zwischenspeichern in einer Speicher-Batterie geht auch, aber dann wird natürlich der Gesamtwirkungsgrad leiden.
Ansonsten ist der Strom von der PV-anlage natürlich auch nicht kostenlos; meine Frau macht dafür die Kalkulation, und kommt auf über 15 ct/kWh für selbstgenutzten Strom vom Dach.
über 15 ct/kWh für selbstgenutzten Strom vom Dach.
Wow, wie kommt das zustande? Oder sind da die Anschaffungskosten/Installationskosten über die geschätzte Nutzungsdauer mit drin?
Gibt es denn Empfehlungen zu PV-Modulen und Speicherlösungen? Oder sind die alle gleich und wichtig ist eine gute Installationsfirma?
dasgehtschneller
20.11.2019, 14:14
Wir waren in der glücklichen Lage neu bauen zu können und habe uns dabei für eine "In-Dach-PV" Lösung mit 11kWp entschieden.
Dabei spart man sich die Dachziegel komplett und setzt direkt die PV Module auf das Dach. Das ganze ist so unauffällig das auch schon Vertreter für PV Anlagen an unserer Tür geklingelt haben und gemeint haben dass unser Dach gut dafür geeignet wäre :Lachanfall:
Dadurch dass man sich das Dach spart, ist der Aufpreis gegenüber dem normalen Dach gar nicht mal so hoch, wobei ich ehrlich gesagt keinen genauen Preis nennen kann das wir das Haus zum "Paketpreis" gekauft haben.
Bei einem Neubau oder einer Dachsanierung kann ich aber empfehlen sich so eine Lösung mal anzuschauen
Wir produzieren damit knapp 12- 13'000 kWh im Jahr wovon wir für Haushalt und Heizung etwa ein Drittel brauchen.
Ebenfalls dank Neubau konnten wie eine Wärmepumpe mit Erdsonde und eine dafür optimierte Bodenheizung einbauen.
Heizung und Warmwasser braucht im Jahr etwa 2'000kWh. Das meiste davon in den Wintermonaten. Dezember bis Februar brauchen jeweils etwa 400kWh, Herbst und Frühlingsmonate schon nur noch die Hälfte und im Sommer meist so gut wie gar nichts.
In den Wintermonaten produziert die PV Anlage meist etwa so viel wie die Heizung brauchen würde, allerdings eher zeitverzögert. Da wir einen recht guten Einspeisetarif haben lohnt sich ein Speicher deshalb für uns nicht.
Tagsüber versorgen wir mit dem Überschuss einfach unsere Nachbarn und in der Nacht beziehen wir Wasserstrom aus dem Netz.
Für die 6'000 - 8'000 kWh die wir jährlich einspeisen haben wir immer etwas zwischen 500 und 1000.- ausgezahlt gekriegt mit der Stromrechnung :cool:
Hier sind wir in der Schweiz aber in einer etwas besseren Lage mit deutlich niedrigeren Tarifen (ca. 15Rp) und einem hohen Anteil an Wasserstrom.
Hier amortisiert man einen Akku Speicher niemals. In Deutschland sieht es etwas anders aus, aber auch bei euch ist ein Akku Speicher nur schwer zu amortisieren.
Seit mein Auto auch elektrisch angetrieben wird, brauchen wir dafür nochmals etwa 1500 - 2000kWh pro Jahr. Während der Sommerzeit reicht die Zeit von Feierabend bis Sonnenuntergang meist um den Akku wieder voll zu kriegen, im Winter lade ich eher nachts.
Gegen Ende der Woche kann ich mir die Ladung im Winter gelegentlich auch aufs Wochenende aufsparen wenn die Wetterprognose dann gut hat da ich aber nur 80km Reichweite habe geht das aber nur dann wenn meine Pläne für den Samstag schon feststehen und kein Auto beinhalten ;)
Wenn man das Dach und das Geld hat würde ich eine möglichst grosse PV Anlage bauen. Ansonsten finde ich diese Balkonkraftwerke aber auch noch elegant.
...Ansonsten ist der Strom von der PV-anlage natürlich auch nicht kostenlos; meine Frau macht dafür die Kalkulation, und kommt auf über 15 ct/kWh für selbstgenutzten Strom vom Dach.
Das finde ich -bei den aktuellen Modulpreisen- eigentlich auch relativ viel. Ist eure Anlage schon älter (mit entsprechend höheren Anschaffungskosten)?
Bei PV-Minikraftwerken (wie z.B. diesem 620W-Modul für 550,-€ hier (https://www.alpha-solar.info/balkonkraftwerk-winaico-620W-Befestigungsarten-selbstabholung.html)) geht man aktuell von 5 Cent/ kwh aus (schon klar, dass die Kalkulation von den Aufstellbedingungen und den vor Ort üblicherweise erreichten Sonnenstunden abhängt). Oder haltet ihr die (für mich nachvollziehbaren) Beispielrechnungen von Alpha Solar für zu optimistisch?
...
Wenn man das Dach und das Geld hat würde ich eine möglichst grosse PV Anlage bauen. Ansonsten finde ich diese Balkonkraftwerke aber auch noch elegant.
Das Dach hätten wir, allerdings ist es ein flaches Satteldach mit Südausrichtung, was bedeutet, dass die Sonne für unsere aufgeständerten Solarthermie-Kollektoren in der Regel erst ab 10:30h nutzbar ist. Neben den Kollektoren (die natürlich dort bleiben sollen) ist zwar noch gut Platz auf dem Dach, aber man muss ja auch die Verschattung berücksichtigen, die die Kollektoren je nach Sonnenstand produzieren und drei große Dachfenster habe ich auf der Südseite auch noch eingebaut, was die verfügbare Fläche auch nochmal etwas kleiner macht.
Der Charme der Balkonkraftwerke liegt für mich neben der einfachen Installation und der potenziellen Skalierbarkeit zum Teil auch darin, dass ich damit die bisher großteils ungenutzte Vormittagssonne nutzen könnte (ein Balkon geht nach Westen) und dann mit zwei (oder drei) weiteren 600w-Mini-Kraftwerken (jeweils mit Mikrowechselrichter) auf dem Dach (dann in Südausrichtung) dem Lauf der Sonne gewissermaßen folgen könnte.
Schwarzfahrer
20.11.2019, 14:45
Wow, wie kommt das zustande? Oder sind da die Anschaffungskosten/Installationskosten über die geschätzte Nutzungsdauer mit drin?
Ja, natürlich ist auch die Investition drin. Aber fast die Hälfte sind solche Sachen, wie daß ich für den selbstgenutzten Strom auch noch Steuern zahlen muß; übrigens nach den Einnahmen für die Einspeisung auch).
Gibt es denn Empfehlungen zu PV-Modulen und Speicherlösungen? Oder sind die alle gleich und wichtig ist eine gute Installationsfirma?
Die gute Firma ist sehr wichtig; und jede Firma verbaut seine Module und Batterien - diese können aber schon unterschiedlich sein (z.B. Wirkungsgrad, Alterung, Kosten, ...). Wobei bei Modulen für mich der Unterschied zwischen den Dünnschicht (CIGS) und konventionellen Modulen am größten ist.
Das Dach hätten wir, allerdings ist es ein flaches Satteldach mit Südausrichtung, was bedeutet, dass die Sonne für unsere aufgeständerten Solarthermie-Kollektoren in der Regel erst ab 10:30h nutzbar ist. Neben den Kollektoren (die natürlich dort bleiben sollen) ist zwar noch gut Platz auf dem Dach, aber man muss ja auch die Verschattung berücksichtigen, die die Kollektoren je nach Sonnenstand produzieren und drei große Dachfenster habe ich auf der Südseite auch noch eingebaut, was die verfügbare Fläche auch nochmal etwas kleiner macht.
Allein deshalb schon würde ich einen zugelassenen Fachmann zu Rate ziehen und mir ein Angebot erstellen lassen.
Die können dir ganz genau sagen, was geht und was nicht und wie gross die Anlage dann ausfällt.
Ich war erstaunt was sich in den letzten 8 Jahren auf dem Markt getan hat.
Unsere Solarpanels gibts heute schon nicht mehr und die ungefähr die gleiche Grösse haben, sind heute schon wesentlich leistungsfähiger.
...daß ich für den selbstgenutzten Strom auch noch Steuern zahlen muß; übrigens nach den Einnahmen für die Einspeisung auch).
...
Für den selbstproduzierten und selbstgenutzten Strom muss ich bei einer größeren, angemeldeten Anlage Steuern zahlen? Was ist dafür die Begründung?
Wäre ja nochmal ein Argument für "Guerilla-Photovoltaik", bei der der Versorger von der Stromproduktion im Prinzip nichts mitbekommt.
Schwarzfahrer
20.11.2019, 17:02
Das finde ich -bei den aktuellen Modulpreisen- eigentlich auch relativ viel. Ist eure Anlage schon älter (mit entsprechend höheren Anschaffungskosten)?
Ich habe mal bei meiner Frau nachgefragt. Die Kosten kommen so zustande:
Die Anlage ist ca. 5 Jahre alt. Die Investitionskosten beinhalten neben den Paneelen die Montage auf drei Dächern, Verschaltung, Gleichrichter und Anschlüsse zum Verteilerkasten, Stromzähler, etc., also Monteurs- und Elektrikerkosten. Die Paneele als CIGS sind auch etwas teurer als andere. In der Summe komme ich auf ca. 8 - 9 ct/kWh über 20 Jahre Lebensdauer geschätzt.
Dazu kommt aber für jede selbstgenutzte kWh eine Umsatzsteuer von 19 % bezogen auf den Preis, für den ich den Strom sonst kaufen würde (also auf 30 ct; "weil dem Staat Umsatzsteuer entgeht, da ich keinen Strom kaufe)- macht 6 ct. Dazu zahle ich noch Einkommenssteuer den selbstgenutzten Strom (immerhin nur auf die 13 ct/kWh Einspeisevergütung bezogen), weil dem Staat die Einkommenssteuer entgeht, die ich sonst auf die Vergütung zahlen würde - macht nochmal 4 ct. In der Summe kostet mich der Selbstgenutzte Strom also ca. 8 - 9 ct Investitionsabschreibung und rund 10 ct Steuern je kWh.
Das ganze scheint steuerlich merkwürdig für mich, aber auch laut Steuerberater nicht zu umgehen. Immerhin haben wir das Ganze so anmelden können, daß wir die Umsatzsteuer auf den Kauf zurückbekommen haben. Dafür müssen wir für die von EnBW bezahlte Einspeisevergütung die Umsatzsteuer wieder abführen.
Frag mal den Steuerberater, der kann das gut erklären ;)
Ob du für jede kWh Eigenverbrauch Märchensteuer zahlst oder nicht hängt von deinem Steuermodell ab, Kleingewerbe oder nicht. Der Weg ohne Kleingewerbe lohnt bei Privathaushalten fast immer, die Mehrwertsteuer auf die Anlage ist deutlich höher als das was man auf Eigenverbrauch zahlt. Nach einigen Jahren kann man auf die Kleinunternehmerregelung wechseln.
Begründung ist ganz einfach: Auf dem Papier ist die PV-Anlage ein Gewerbe. Du beziehst also deinen Eigenverbrauch von deinem Gewerbe PV-Anlage. Verkauf von Ware von Gewerbe an Privat unterliegt halt der Mehrwertsteuer wenn es kein Kleingewerbe ist. Ergo zahlst du Mehrwertsteuer auf den Eigenverbrauch.
Die Guerilla-Anlagen sind zu teuer. Da lohnt sich eine kleine mit 250W bei der nahezu der gesamte Strom selber verbraucht wird, in der Größe wird so eine Anlage auch toleriert. Bei mehreren auf dem Dach, ... würde ich nicht riskieren. Abgesehen von der Wirtschaftlichkeit. Eine "offizielle" größere Anlage ist pro kWh deutlich preiswerter als die meist ziemlich überteuert angebotenen Guerilla-Anlagen.
Letztlich lohnt bei Skalierungseffekten und Einspeisevergütung je nach Platz die Anlage so groß wie möglich zu machen und - derzeit - auf einen Akku zu verzichten.
Verschattungsprobleme kann man mit Moduloptimierern umgehen - einfach mal von einem Solarbetrieb beraten lassen was sich wie lohnt.
Mit Akku halte ich es derzeit so: Anlage ohne Akku installieren, aber Verkabelung dafür mit einplanen. So kann man wenn die zukünftig billiger werden oder wenn das Ende der Einspeisevergütung erreicht ist problemlos nachrüsten.
Das photovoltaikforum.com kann ich dir für die Suche nach Tipps und zum vergleichen von Angeboten empfehlen.
Das ist meine:
https://www.portal.benning-solar.com/site/showsingle/index?siteWrapperId=14681
9,86kWp, Ost-West Ausrichtung bei 30° Dachneigung, 22 Module West, 12 Ost. Keine Verschattung. Zusätzlich hab ich noch 1,2kWp auf der Garage direkt an einem Heizstab für Warmwasser hängen.
Schwarzfahrer
20.11.2019, 19:57
Nach einigen Jahren kann man auf die Kleinunternehmerregelung wechseln.
Ist klar, machen wir auch.
Begründung ist ganz einfach: Auf dem Papier ist die PV-Anlage ein Gewerbe. Du beziehst also deinen Eigenverbrauch von deinem Gewerbe PV-Anlage. Verkauf von Ware von Gewerbe an Privat unterliegt halt der Mehrwertsteuer wenn es kein Kleingewerbe ist. Ergo zahlst du Mehrwertsteuer auf den Eigenverbrauch.
Ich kenne die Argumentation, sie mag juristisch wasserdicht sein, nur überzeugt sie mich logisch nicht. Ich verkaufe keine Ware an mich selbst (sind nicht in-sich-Geschäfte eh problematisch?). Ich nutze meinen selbst produzierten Strom, wie ich die Kartoffeln und Himbeeren aus dem Garten selbst aufesse, ohne sie mir selbst zu bezahlen (auch wenn ich sie verkaufen könnte). Auf meine selbstgezogenen Kartoffeln und Himbeeren muß ich ja auch (noch nicht?) steuern zahlen. Ein Unterschied im Sachverhalt ist für mich objektiv nicht erkennbar, aber ich werde deshalb sicher nicht vor Gericht ziehen.
Ich verkaufe keine Ware an mich selbst
Nö, du kaufst Strom von deiner gegründeten Photovoltaik-Firma, nicht von dir selbst. Firmenkapital != Privatkapital.
Du kannst auch einfach auf die Erstattung der Märchensteuer der Anlage und die Trennung von Privat- und Firmenkapital verzichten, dann brauchst du auch keinen Strom zu versteuern. Dafür gibt's halt die vereinfachte Kleinunternehmerregelung.
Sorry, aber finde ich schon seltsam. Man gründet zum Steuersparen ne Firma, wenn man dann doch noch ein bisschen Steuern zahlen muss beschwert man sich ... seltsame Einstellung. ;)
Sorry, aber finde ich schon seltsam. Man gründet zum Steuersparen ne Firma, wenn man dann doch noch ein bisschen Steuern zahlen muss beschwert man sich ... seltsame Einstellung. ;)
Findest du?
Typisch deutsch nenn ich das.
Ich muss hier (Spanien) auch Steuern auf die Erträge meiner PV-Anlage zahlen.
7% p.A.
Ganz normal. Mach ich auch.
Gibt welche, die tun das nicht, ist aber mir definitiv zu gefährlich.
Steuerhinterziehung ist ein heisses Eisen, vor allem wenn es so transparent ist.
Die Firma die mir damals die Anlage installiert hatte, meinte ich soll nichts zahlen.
Der nette Brief meines Energieversorgerunternehmens aber, hat mir den Kopf gleich gerade gerückt.
Schwarzfahrer
21.11.2019, 09:22
Sorry, aber finde ich schon seltsam. Man gründet zum Steuersparen ne Firma, wenn man dann doch noch ein bisschen Steuern zahlen muss beschwert man sich ... seltsame Einstellung. ;)
Sorry, ich habe mich wohl unglücklich ausgedrückt. Ich beschwere mich nicht darüber, daß ich Steuern zahlen muß, und mir ist auch bewußt, daß ich beim Kauf eine Steuerrückerstattung bekommen habe. Aber allein die Tatsache, daß das System so ist, daß für diesen einfachen Fall der PV-einspeisung für mich finanzielle Unterschiede entstehen, ob ich eine Firma gründe oder nicht - ohne daß sich sonst etwas ändert (ich kann als Firma weder zu einem anderen Preis, noch an andere Abnehmer verkaufen, als ohne Firma), halte ich für hahnebüchenen Unsinn und völlig unnötige Überkomplikation des Lebens.
Als Ingenieur versuche ich Sachen logisch nachzuvollziehen, und das gelingt mir bei Steuer- wie auch bei Betriebswirtschaft oft nicht. Ich akzeptiere die Regeln, aber halte die Begründungen dafür sehr oft nicht nachvollziehbar. So wie z.B. auch die Betrachtung, daß bei uns in der Firma jedes Gerät, auch wenn es nach 20 Jahren schon längs abgeschrieben ist, immer noch laufende buchhalterische Kosten verursacht, und es billiger sein soll, alles zu verschrotten und bei Bedarf neu zu kaufen. Das alles ist für mich eine Welt, die meiner Meinung nach jeglicher rationaler Logik entbehrt, und eine in sich gekehrte Überkompliziertheit pflegt. Innerhalb der (z.T. fragwürdigen) Regeln des Systems ist alles erklärbar, aber von außen mit einfachem Verstand betrachtet bleibt es sehr häufig unlogisch.
Typisch deutsch nenn ich das.
Soll ich das als Kompliment für gelungene Integration verstehen? :Cheese:
Ich dachte eher, typisch Deutsch wäre es, auch nicht nachvollziehbare Regeln der Obrigkeit ohne Widerspruch zu akzeptieren.
Trillerpfeife
21.11.2019, 09:38
...
Soll ich das als Kompliment für gelungene Integration verstehen? :Cheese:
Ich dachte eher, typisch Deutsch wäre es, auch nicht nachvollziehbare Regeln der Obrigkeit ohne Widerspruch zu akzeptieren.
Yeah! made my day :Cheese:
Schöner Thread übrigens.
Als Ingenieur versuche ich Sachen logisch nachzuvollziehen, und das gelingt mir bei Steuer- wie auch bei Betriebswirtschaft oft nicht. Ich akzeptiere die Regeln, aber halte die Begründungen dafür sehr oft nicht nachvollziehbar. So wie z.B. auch die Betrachtung, daß bei uns in der Firma jedes Gerät, auch wenn es nach 20 Jahren schon längs abgeschrieben ist, immer noch laufende buchhalterische Kosten verursacht, und es billiger sein soll, alles zu verschrotten und bei Bedarf neu zu kaufen. Das alles ist für mich eine Welt, die meiner Meinung nach jeglicher rationaler Logik entbehrt, und eine in sich gekehrte Überkompliziertheit pflegt. Innerhalb der (z.T. fragwürdigen) Regeln des Systems ist alles erklärbar, aber von außen mit einfachem Verstand betrachtet bleibt es sehr häufig unlogisch.
Diejenigen, die die Regeln machen, werden von denen beraten, die die Beratung zur Einhaltung der Regeln als Geschäftsmodell haben. Sie sind selbstverständlich daran interessiert, die Regeln so kompliziert wie möglich zu gestalten, um möglichst viele Beratungsleistungen verkaufen zu können. Eigentlich ganz logisch ;)
Im (echten) Sommer ist Nutzen eines Heizstabes sicher begrenzt. Da ist unsere Anlage auch schon mit der Brauchwassererwärmung unterfordert und ich heize dann mit den überschüssigen Erträgen den Keller, was den angenehmen Nebeneffekt hat, dass der dadurch ziemlich trocken ist. Von Nutzen wäre eine Unterstützung der Solarthermieanlage evt. im Frühling und Herbst, wo die Heizung soviel Erträge nutzt, dass das Duschwasser desöfteren unter 35° sinkt und dann mit Durchlauferhitzer zusätzlich erwärmt werden muss, wenn ich keinen Ärger mit anderen Familienmitgliedern riskieren will (selbst komme ich auch mal mit etwas kälterer Dusche aus).
In der ÜBergangszeit und insbesondere wenn du auch noch das E Auto laden willst, brauchst du den Strom aber an andere Stelle. Auch aus der Photovoltaikanlage kommt ja dann weniger. Also den guten Strom zu verheizen macht keinen Sinn.
Für den selbstproduzierten und selbstgenutzten Strom muss ich bei einer größeren, angemeldeten Anlage Steuern zahlen? Was ist dafür die Begründung?
Wäre ja nochmal ein Argument für "Guerilla-Photovoltaik", bei der der Versorger von der Stromproduktion im Prinzip nichts mitbekommt.
Muss man nicht wenn man nicht will, dann ist man aber auch kein Gewerbetreibender und bekommt die Märchensteuer nicht zurück.
Also man muss entscheiden, wenn man die Mehrwersteuer bezahlt, zahlt man auf die Erträge des eingespeisten Solarstroms keine Steuern, wenn man sich die Mehrwertsteuer zurück, holt muss man auf die Erträge Steuern zahlen.
Zusätzlich beachten muss man, wenn man sehr viel selbst nutzt, wenn man nen Speicher hat und ein Elektroauto und praktisch dann gar nichts mehr einspeist oder nur sehr sehr wenig, kann das Finanzamt auf die Idee kommen, dass man gar kein Gewerbe betreibt, und einem den Gewerbeschein entziehen, dann muss man die Mehrwertsteuer nachzahlen, weil das ganze nur Liebhaberei ist und keine Gewinnerzielungsabsicht dahinter.
Es kommt nach meiner Berechnung auch bei beiden Fällen fast dasselbe raus.. Der Unterschied ist bei einer Anlage die 15,000 € Brutto kostet bekommt man halt als Gewerbe 3000.- € direkt wieder zurück, dafür zahlt man Steuern auf die Einnahmen.
Wenn man die Anlage als Geldanlage sieht und eigentlich auf die Zinsen (Einnahmen aus Einspeisung und gesparte Stromkosten) scharf ist, kann man auch auf das Gewerbe verzichten in meinen Augen und man spart sich den ganzen Schnickschnack mit dem Finanzamt.
Bei PV-Minikraftwerken (wie z.B. diesem 620W-Modul für 550,-€ hier (https://www.alpha-solar.info/balkonkraftwerk-winaico-620W-Befestigungsarten-selbstabholung.html)) geht man aktuell von 5 Cent/ kwh aus (schon klar, dass die Kalkulation von den Aufstellbedingungen und den vor Ort üblicherweise erreichten Sonnenstunden abhängt). Oder haltet ihr die (für mich nachvollziehbaren) Beispielrechnungen von Alpha Solar für zu optimistisch?
Nach der Webseite bringt so ein Modul 500 kWh im Jahr und kostet 550 €..
Wenn das so stimmt wäre es echt günstig, allein mir fehlt ein bisschen der Glaube.
Wenn würde ich mir mal 1 kaufen und ein Jahr nachmessen. Würde mich interessieren ob das wirklich die 500 kWh bringt.*
Problem ist allerdings wenn bei Euch keiner daheim ist, sind selbst die 400 W die das Ding bei guter Einstrahlung bringt zu viel. Du brauchst soviel Strom über Tag gar nicht.
Bei mehreren Modulen brauchst du nen Speicher oder du brauchst doch nen Einspeisevertrag mit dem Versorger.
*Ich glaub fast ich hol mir so ein Ding und häng es auf die Südostseite :Cheese:
Schwarzfahrer
21.11.2019, 10:56
Zusätzlich beachten muss man, wenn man sehr viel selbst nutzt, wenn man nen Speicher hat und ein Elektroauto und praktisch dann gar nichts mehr einspeist oder nur sehr sehr wenig, kann das Finanzamt auf die Idee kommen, dass man gar kein Gewerbe betreibt, und einem den Gewerbeschein entziehen, dann muss man die Mehrwertsteuer nachzahlen, weil das ganze nur Liebhaberei ist und keine Gewinnerzielungsabsicht dahinter.
Es kommt nach meiner Berechnung auch bei beiden Fällen fast dasselbe raus.. Der Unterschied ist bei einer Anlage die 15,000 € Brutto kostet bekommt man halt als Gewerbe 3000.- € direkt wieder zurück, dafür zahlt man Steuern auf die Einnahmen.
Haben wir damals auch so überlegt. Bei unserer 10 kW peak Anlage können wir aktuell gerade mal 9 % des Jahresertrages selbst nutzen, und das deckt schon 40 % unseres Bedarfs. So zahlen wir in 20 Jahren immer noch deutlich weniger Steuern, als wir beim Kauf zurückbekommen haben. Mit mehr Entnahme (Speicher, mehr Verbrauch) würde sich das natürlich anders darstellen, da dann die Steuern entsprechend steigen und die Einnahmen sinken (weniger Einspeisung). Aber Speicher waren damals noch wirtschaftlich völlig sinnlos.
Interessanter Thread, da ich auch gerade in diese Richtung Überlegungen anstelle (eigentlich ideale Voraussetzungen: Erdwärmepumpe für Heiz-/Brauchwasser, Zentrale Lüftungsanlage --> ich brauche nur Strom. Große Dachfläche ziemlich genau nach Süden. Verkabelung in den "Technikkeller" sollte auch gut gehen.)
Hat mal wer diesen Eignungs-Check-Solar von den Verbraucherzentralen für 30 Euro gemacht (in NRW teurer)?
halte ich für hahnebüchenen Unsinn und völlig unnötige Überkomplikation des Lebens.
Deswegen gibt es ja die simple und einfache Kleinunternehmerregelung. :Huhu:
Das Modell Firma ist ja eigentlich nicht für eine kleine PV gedacht sondern für eine "richtige Firma". Wenn man das Modell halt für seine kleine PV zum Steuersparen nutzen will darf man sich nicht über "kompliziert" beschweren.
Gewerbeschein gibt es für PV im Normalfall nicht, egal welches Steuermodell.
Oder mehrere Guerilla-Plug-and-Play-Photovoltaikanlagen (https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/preisverleihung-in-muenchen-wie-der-eigene-balkon-zum-kraftwerk-wird-1.4446451)(ohne Anmeldung und ohne offizielle Einspeisung) die nur dazu dienen, den Eigenverbrauch zu senken. Diese kann man mittlerweile mit Energiemanager und zusätzlicher Batterie oder Heizstab für unseren Pufferspeicher/ Anschluss an die Solarladepumpe ja auch sinnvoll nutzen?
Nach meinen bisherigen Überlegungen/-Recherchen tendiere ich aktuell zu mehreren "500W- Balkonkraftwerken" (https://www.alpha-solar.info/premium-balkonkraftwerk-buerger-guerilla-pv-anlage-trina-solar-550-w-optionale-befestigungsarten-waehlbar-herbstangebot.html) (unterschiedlich ausgerichtet auf Vormittagssonne, Mittagssonne und Nachmittagssonne), weil diese für mich den Charme haben, dass ich sie selbst montieren kann, ich also nicht erst groß Angebote diverser Solarfachfirmen einholen und vergleichen muss, die "Investitionskosten" mit unter 1500,- € sehr überschaubar und die Amortisierung mit unter 5 Jahren auch beeindruckend niedrig ist.
Was sind eure Meinungen dazu?
mal dazu eine Frage,
Ich baue mehrere Module hintereinander, z.B. 1000Watt Einspeisung.
Mein gesamte Hausanlage aber über den Tag nur 300Watt pro Stunde verbraucht, läuft ein analoger Zähler in der Zeit rückwärts?
Tilly
mal dazu eine Frage,
Ich baue mehrere Module hintereinander, z.B. 1000Watt Einspeisung.
Mein gesamte Hausanlage aber über den Tag nur 300Watt pro Stunde verbraucht, läuft ein analoger Zähler in der Zeit rückwärts?
Tilly
Nach dem, was ich bisher dazu gelesen habe, würde ein analoger Zähler in der Tat rückwärts laufen, was aber offiziell nicht erlaubt ist.
Wenn man die Anlagen beim Energieversorger anmeldet, wird automatisch ein digitaler Zähler eingebaut und es gibt ohnehin bereits ein Gesetz, das digitale Zähler für alle Haushalte zur Pflicht macht. Allerdings kann das Gesetz aktuell noch nicht umgesetzt werden, weil der Zulassungs- und Zertifizierungsprozess für diese smarten Zähler noch nicht abgeschlossen ist.
Schwarzfahrer
25.11.2019, 10:14
mal dazu eine Frage,
Ich baue mehrere Module hintereinander, z.B. 1000Watt Einspeisung.
Mein gesamte Hausanlage aber über den Tag nur 300Watt pro Stunde verbraucht, läuft ein analoger Zähler in der Zeit rückwärts?
Tilly
Wenn Du einspeist, kommt automatisch ein Zähler dran, der getrennt den eingespeisten Strom und den gekauften Strom misst, also zwei Anzeigen hat; beide werden auch jährlich von EnBW abgefragt. (außer Du schließt es schwarz an - dann bekommst Du aber wohl auch nichts für die Einspeisung :Cheese: ). Zusätzlich haben wir einen eigenen Zähler für den erzeugten Strom installiert, um den Eigenverbrauch bestimmen zu können.
Ob unser in 2014 installierter Zähler sonstwie smart ist, weiß ich nicht. Ich werde einen Teufel tun und nachfragen; erst wenn mich jemand zwingt, installiere ich etwas Neues.
Übrigens, wir mussten auch für 250 € einen sog. Rundsteuerempfänger installieren, mit dem bei Netzinstabilitäten unsere Einspeisung blockiert werden kann (bzw. unsere Anlage zentral abgeschaltet werden kann). Ob dies jemals funktioniert, weiß ich allerdings nicht, da der Installateur von der EnBW die Antenne nicht aus dem Gewölbekeller rausgeführt hat, sondern nur lose in den Schaltschrank gelegt hat :Lachanfall: (das Gerät soll über Funk ansprechbar sein). Wir wurden bisher zumindest noch nie abgeschaltet. Ich hätte das vermeiden können, wenn ich die Anlage so einstellen laß, daß sie bei 70 % der Peaklast immer abschaltet, aber da hätte ich sicher mehr an Ertrag verloren.
Nach dem, was ich bisher dazu gelesen habe, würde ein analoger Zähler in der Tat rückwärts laufen, was aber offiziell nicht erlaubt ist.
So ist es.
Denn dann würdest du für jede eingespeiste kWh im Grunde den Preis bekommen (oder dir ersparen) den du auch zahlst.
Für eingespeisten Strom bekommt man aber nur ~10 cent/kWh.
Wäre also Betrug das so zu machen!
Dazu muss man bei den Guerilla Anlagen auch aufpassen, in welchen Stromkreis im Haus man die steckt.
Man sollte wenn man sich mehrere kauft die nicht alle in dieselbe Steckdose stecken, da die dann nur in dem einen Stromkreis wirskam sind, zu der die Steckdose gehört.
Grundsätzlich bringen die Guerilla Anlagen ohne dass man dem Stromversorger bescheid sagt und sich eine Zweirichtungszähler einbaut und eine Vertrag mit dem Stromversorger abschließt für Einspeisung wenig, wenn über Tag praktisch keiner daheim ist. da man den Strom von mehr als einer Anlage üblicherweise als Privathaushalt über Tag nicht selbst nutzen kann.
Hi, ich hatte auch schon überlegt mir eine PV Anlage aufs Dach zu setzen, allerdings nur in Verbindung mit einem Speicher.
Derzeit ist es mir noch etwas zu teuer bzw. die Schmerzgrenze beim Strompreis der Versorger für mich noch nicht erreicht. Wenn dann wird es aber auch ein genehmigte Anlage.
Aber mal als Frage an die Besitzer: ich habe mal gelesen das man für den eigenverbrauchten Strom EEG zahlen muss. Ist das korrekt?
Nach dem, was ich bisher dazu gelesen habe, würde ein analoger Zähler in der Tat rückwärts laufen, was aber offiziell nicht erlaubt ist.
Na ich weiss wie es geht, das er rückwärts läuft, oft genug gemacht.
Denn als 50 Hertz-Schlosser konnte man schon so einiges am Bau lernen.
Bis der Energieversorger wiederkam und die geöffnete Anlage verplombt hat,
lief der Zähler meist rückwärts.
Was vom Bauherr/Auftraggeber meist mit ein paar Bauhülsen verrechnet wurde.
:Cheese: :cool: :Cheese: :cool:
Schwarzfahrer
25.11.2019, 15:38
Aber mal als Frage an die Besitzer: ich habe mal gelesen das man für den eigenverbrauchten Strom EEG zahlen muss. Ist das korrekt?
Bei unserem Modell (als "Unternehmer") bekamen wir beim Kauf die Umsatzsteuer (19 %) zurück, und wir zahlen nun auf den selbstgenutzten Strom Steuern, die heißen aber nicht EEG. Ich schrieb unter Nr. 21:
...für jede selbstgenutzte kWh eine Umsatzsteuer von 19 % bezogen auf den Preis, für den ich den Strom sonst kaufen würde (also auf 30 ct; "weil dem Staat Umsatzsteuer entgeht, da ich keinen Strom kaufe")- macht 6 ct. Dazu zahle ich noch Einkommenssteuer auf den selbstgenutzten Strom (immerhin nur auf die 13 ct/kWh Einspeisevergütung bezogen), weil dem Staat die Einkommenssteuer entgeht, die ich sonst auf die Vergütung zahlen würde - macht nochmal 4 ct. … macht rund 10 ct Steuern je kWh.
Was anfällt, wenn man am Anfang die Steuer nicht rückerstattet haben will, weiß ich jetzt nicht (und meine Steuerberaterin/Frau, die sowas aus den Ärmeln schüttelt, ist gerade nicht da).
.........
(eigentlich ideale Voraussetzungen: Erdwärmepumpe für Heiz-/Brauchwasser, Zentrale Lüftungsanlage --> ich brauche nur Strom.
.........
Servus Feanor,
kannst Du bitte mal Deine auf der Rechnung ausgewiesenen Jahresverbräuche in kwh posten??
merci dafür
Im 2 Fam-Haus hab ich einen Stromzähler, ich zahle alles. Die letzten Jahre waren die Stromverbräuche bei einer normalen Ölheizung und 4 Leuten zwischen 4200 und 4600 kwh p.a. (2 Leute sind auch tagsüber in da house) - ab Jahresanfang waren wir zu zweit => Verbrauch geht unter 3000kwh (musste mich vorm Stromableser verteidigen..."waaass?? minus 40%??? wie kann das sein???".)
So ein schwarzes Glumb kommt mir nicht aufs Dach :dresche und elktrick trick ist es auch noch :Lachen2:
Aber mal als Frage an die Besitzer: ich habe mal gelesen das man für den eigenverbrauchten Strom EEG zahlen muss. Ist das korrekt?
Ja, muss man bei Anlagen >10kWp, also für die meisten Privathausdachanlagen nicht relevant.
Davon unabhängig ist die Mehrwertsteuerregelung die Schwarzfahrer angesprochen hat (Kleinunternehmer vs. "normaler" Unternehmer").
Die Variante mit Rundsteuerempfänger halte ich im Privatbereich für unsinnig. Mit 70 "weich" bin ich in diesem Jahr an einem Tag in die Abregelung gekommen, da brät die Sonne so richtig und ich war im Urlaub also fast kein Verbrauch zu Hause. Hat mich bestimmt 20ct gekostet :Lachen2:
Kurze nötige Erklärung, es gibt 3 Varianten Anlagen zu steuern:
Rundsteuerempfänger: Pflicht bei Großanlagen oder wenn man auf die 70%-Regelung verzichtet. Da kann u.U. bei zu viel Strom der Netzbetreiber von außen über die Rundsteuerung die Solaranlagen extern drosseln.
70 "hart": Die Leistung wird im Wechselrichter auf fix 70% der Modulleistung reduziert, d.h. bei 10kWp Modulen auf dem Dach macht der Wechselrichter maximal 7kWp.
70 "weich": Die beste Lösung IMHO für Privatleute: Über einen weiteren kleinen Stromzähler wird der Verbrauch im Haus gemessen und verrechnet. 10kWp Module auf dem Dach, 500W braucht gerade jemand im Haus, dann wird die Solaranlage auf 7,5kWp begrenzt. Sie speist die maximal zulässigen 7kWp (=70%) ein, darf aber wenn genug Leistung vorhanden ist zusätzlich die Verbraucher im Haus versorgen. So wird weniger Abgeregelt.
Je nach Ausrichtung und Anlagengröße muss man halt gucken was am sinnvollsten ist. Eine Anlage mit optimaler Hochsommerausrichtung wird häufiger die 70% ihrer Maximalleistung erreichen als eine schechter ausgerichtete oder gar eine Ost-West-Anlage.
tridinski
25.11.2019, 22:00
tja, eigentlich müssen wir unsere Installation von 2013 auch mal upgraden mit einer Speichermöglichkeit. Ansonsten sind wir mit den 10,7 kwp auf dem Dach dazu zwei Wärmepumpen (Solewasserwärmepumpe flächig unterm Rasen und Luft/Luft) sehr zufrieden, macht per Saldo übers Jahr ein Energie-Plus-Haus, wir produzieren also mehr KW als wir verbrauchen. Klappt allerdings nur im Saldo, sommers wird viel mehr produziert als verbraucht, im Winter muss aus dem Netz zugekauft werden. Um die Nacht und den nächsten Morgen zu überbrücken wäre ein Speicher noch ne schlaue Ergänzung. Bin nicht ganz sicher, aber die Drosselung ist bei uns "70% hart", weich klingt sinnvoll, hab ich aber noch nichts von gewusst bis heute.
Weißer Hirsch
26.11.2019, 08:23
Dazu muss man bei den Guerilla Anlagen auch aufpassen, in welchen Stromkreis im Haus man die steckt.
Man sollte wenn man sich mehrere kauft die nicht alle in dieselbe Steckdose stecken, da die dann nur in dem einen Stromkreis wirskam sind, zu der die Steckdose
Ist dem tatsächlich so? Der erzeugte Strom kanm also nur in dem Kreis wieder genutzt werden, in dem er eingespeist wurde. Also wenn ich eine extra Sicherung für die Terasse habe und die Anlage dort einspeise, kann der Strom nicht in Wohnzimmer genutzt werden bevor der Zähler anläuft? Das wäre dann ja wirklich sinnlos.
Eigentlich bin ich nach dran so eine Anlage zu kaufen, wenn die Aussage oben so stimmen würde wäre es aber nicht sinnvoll. Kann das jemand bestätigen?
Ist dem tatsächlich so? Der erzeugte Strom kanm also nur in dem Kreis wieder genutzt werden, in dem er eingespeist wurde. Also wenn ich eine extra Sicherung für die Terasse habe und die Anlage dort einspeise, kann der Strom nicht in Wohnzimmer genutzt werden bevor der Zähler anläuft? Das wäre dann ja wirklich sinnlos.
Der Strom kommt in D ja dreiphasig ins Haus.
Das ganze hat nichts mit den Sicherungen unbedingt zu tun, du hast ja sicher mehr als 3 Sicherungen im Zähler.
Die 3 Phasen werden aber in üblichen deutschen Haushalten einigermassen sinnvoll verteilt im Haus, evtl. nach Stockwerken oder (ich bin kein Elektriker) vielleicht das Licht extra und Steckdosen auf die 2. Phase (bzw. der Herd liegt ja glaub ich oft auf allen 3 Phasen) usw..
Also ich würde mal sagen z.b. alle Steckdosen auf einem Stockwerk sind wahrscheinlich auf einer Phase. Da muss man vielleicht mal seinen Elektriker fragen oder die Pläne vom Hausbau anschauen.
Ansonsten gibt es saldierende Stromzähler, die musst du dir vom Netzbetreiber einbauen lassen (bzw. die Stromzähler werden ja eh alle erneuert im Moment, die Frage ist halt wird dir ein saldierender eingebaut, da musst du den Netzbertreiber fragen). Wenn bei dem z.b. auf Phase 1 mehr Strom von der Guerilla Anlage kommt als auf Phase 1 verbraucht wird, und in Phase 2 wird dagegen Strom aus dem Netz bezogen, dann werden die 2 Werte miteinander verrechnet (saldiert). Also dann nutzt man doch den kompleten Ertrag aus der Solaranlage für sich ohne Extrakosten.
So ist mein Wissenstand :-) Vielleicht weiß es ja noch wer besser.
.....
Das ganze hat nichts mit den Sicherungen unbedingt zu tun, du hast ja sicher mehr als 3 Sicherungen im Zähler.
......
an einen normalen (Wohnungs/Haus-)Stromkreis (abgesichert) kann man 2kw "dranhängen".
Schwarzfahrer
26.11.2019, 12:11
an einen normalen (Wohnungs/Haus-)Stromkreis (abgesichert) kann man 2kw "dranhängen".
Hängt von der Sicherung ab. Ich kenne meistens 16A Sicherungen als Standard, damit gehn bei 230 V sogar ca. 3,5 kW.
Die 3 Phasen werden aber in üblichen deutschen Haushalten einigermassen sinnvoll verteilt im Haus, evtl. nach Stockwerken oder (ich bin kein Elektriker) vielleicht das Licht extra und Steckdosen auf die 2. Phase (bzw. der Herd liegt ja glaub ich oft auf allen 3 Phasen) usw..
Also ich würde mal sagen z.b. alle Steckdosen auf einem Stockwerk sind wahrscheinlich auf einer Phase. Da muss man vielleicht mal seinen Elektriker fragen oder die Pläne vom Hausbau anschauen.
Nein so ist das nicht.
In aller Regel ist es so das man für fast jeden grösseren Raum einen Stromkreis hat.
So wie Küche, Wohnzimmer, Bad, Flur + Abstellraum, Keller, Waschmaschine, Wäschetrockner, Spülmaschine, E-Herd (3-phasig), Garage, Sauna (3-phasig) usw.
Im Grunde verteilt man so, das pro Phase ungefähr der gleiche Anschlusswert angeklemmt ist.
Soll ja keine Phase massig am Limit sein, während eine andere mit vielleicht gerade mal 2 Ampere belastet ist.
Das ist halt die Aufgabe des Elektrikers das sinnvoll im Sicherungskasten zu verteilen.
Geht ja auch darum, das man möglichst, alle Verbraucher gleichzeitig nutzen kann.
Bringt ja nichts, wenn man kocht, das man z.B. nicht mehr die Waschmaschine anschalten kann und oder Spülmaschine oder Wäschetrockner.
Hat sich hier schonmal jemand mit dem "dezentralen virtuellen Kraftwerk" (sprich heimspeicher gleichen netzschwankungen aus) beschäftigt und kann dazu raten?
Draufgekommen bin ich über diesen Artikel hier:
https://www.zeit.de/green/2021-10/solarstrom-sonnen-gmbh-virtuelles-kraftwerk-heimspeicher-stromanbieter-tesla
Ich komme (leider erst) jetzt endlich dazu, mir eine Photovoltaik-Anlage aufs Dach anbieten zu lassen, am Freitag früh kommt der Berater der Firma Sonnen.
Ein erstes Angebot habe ich gestern bekommen, nach einigen Wochen Wartezeit übrigens.
Ansonsten nehme ich hier aus dem faden mit, dass je mehr Fläche belegt desto besser, auch die Nordseite, und auf die 10kWp kann man getrost verzichten?!
Hat sich hier schonmal jemand mit dem "dezentralen virtuellen Kraftwerk" (sprich heimspeicher gleichen netzschwankungen aus) beschäftigt und kann dazu raten?
Draufgekommen bin ich über diesen Artikel hier:
https://www.zeit.de/green/2021-10/solarstrom-sonnen-gmbh-virtuelles-kraftwerk-heimspeicher-stromanbieter-tesla
Ist ne nette Spielerei bringt dir aber real wenig.
Du musst es halt durchrechnen aber ich vermute, dass es kein Unterschied macht ob du einen Speicher kaufst den du selber einfach nutzt oder zusätzlich noch in die Kommunity gehst. Da musst du meines Wissens eine Grundgebühr bezahlen, die man erstmal wieder reinwirtschaften muss.
Mit meiner Solaranlage hab ich praktisch meine Stromkosten auf +- 5 € im Monat gebracht. Dafür hab ich 15.000 € investiert.
Die Stromkosten von ca. 1000 € die ich im Jahr spare, sind für mich die Zinsen für die 15.000 € eine Rückzahlung sehe ich dabei gar nicht. Das Geld würde anders ja auch auf der Bank liegen und keine Zinsen bringe sondern evtl. sogar Gebühren kosten.
Hat sich hier schonmal jemand mit dem "dezentralen virtuellen Kraftwerk" (sprich heimspeicher gleichen netzschwankungen aus) beschäftigt und kann dazu raten?
Draufgekommen bin ich über diesen Artikel hier:
https://www.zeit.de/green/2021-10/solarstrom-sonnen-gmbh-virtuelles-kraftwerk-heimspeicher-stromanbieter-tesla
Ich komme (leider erst) jetzt endlich dazu, mir eine Photovoltaik-Anlage aufs Dach anbieten zu lassen, am Freitag früh kommt der Berater der Firma Sonnen.
Ein erstes Angebot habe ich gestern bekommen, nach einigen Wochen Wartezeit übrigens.
Ansonsten nehme ich hier aus dem faden mit, dass je mehr Fläche belegt desto besser, auch die Nordseite, und auf die 10kWp kann man getrost verzichten?!
Habe mir 2019 das Thema "Sonnen" mal angeschaut und mich aber dann dagegen entschieden, weil die Amortisationsdauer der Anlage schlechter mit Speicher als ohne war und ich die Hoffnung habe/hatte, dass das in ein paar Jahren mit den Speichern wesentlich wirtschaftlicher wird.
Wir haben dann eine "normale" 9,6 kWp Anlage drauf gemacht und ich bedauere es, dass wir die Anlage nicht gleich 2014 beim Neubau, sondern erst 5 Jahre später draufgemacht haben. Wenn es so weiter läuft wie bisher, dann hat sich die Anlage in <8 Jahren amortisiert.
Was du mit den 10kWp und getrost verzichten meinst, habe ich nicht verstanden. meines Wissens nach darf eine Kleinanlage nicht größer sein als 10 kWp - ich verstehe den Sinn dahinter zwar nicht, aber es ist eben so.
Preisentwicklung seit Frühjahr 2019 kenne ich nicht, daher hier nur veraltete Informationen, hoffe trotzdem etwas weitergeholfen zu haben.
MatthiasR
18.11.2021, 13:33
Mmeines Wissens nach darf eine Kleinanlage nicht größer sein als 10 kWp ...
Das war noch nie so. Früher wurde aber für Leistungen größer 10 kWp EEG-Umlage fällig, diese Grenze würde zum 1.1.21 auf 30 kWp angehoben.
Gruß Matthias
...
Aber was baut man sich 2020 sinnvollerweise aufs Dach?[/B]
Eine klassische größere Photovoltaikanlage mit Einspeisung des über den Eigenverbrauch produzierten Stroms ins allgemeine Netz (bei mittlerweile deutlich abgeschmolzenen Einspeiseentgelten)?
Eine Photovoltaikanlage mit Stromspeicher, um den Eigenverbrauch nochmal anzuheben und somit noch weniger Strom aus dem allgemeinen Netz zu zu kaufen?
...
Was sind eure Meinungen dazu?
Aloha,
der aktuellen Entwicklung geschuldet habe ich Hafu's "alten" Thread ausgegraben und noch einmal studiert.
Da wir sehr zeitnah weg von unserem Gastank im Garten und hin zur PV - Option B von Hafu's Möglichkeiten siehe oben - auf unserem Schrägdach möchten, werden wir hier jetzt zuschlagen.
Vermutlich wird es die PV auf dem Dach (200m²) allein im Zeitraum November - März nicht richten können und wir werden das ganze mit irgend einer weiteren Absicherung zur Strom- und Wärmeerzeugung hier auf dem Grundstück (gut 3000m² im Wolfsland rund um das Gehöft, da wird sich was finden, nur was, Tiefenwärme mit Wärmepumpe oder so, da werden wir eine Fachfirma befragen und beauftragen) koppeln müssen...
Was sagt der Buschfunk, wie sind die Chancen, hier aktuell oder zeitnah in mögliche Förderprogramme oder ähnliches als Privathaushalte rutschen zu können?
Danke vorab und stay strong!
@Flachy
Ich gehe mal davon aus, dass Ihr einen Stromanschluss habe. Denn ganz autark wird auch ganz teuer.
PV-Anlage in der Regel so groß wie möglich, um die Kosten pro kWp zu drücken. Speicher rechnet sich nur bei Förderung. Wenn Du Wärmepumpe und irgendwann E-Auto planst, dann lieber den Strom direkt da rein. Förderung = Einspeisevergütung. Irgendwelche Anreize sind gerade in Diskussion ("Osterpaket"), da habe ich aber gerade die Details nicht parat.
Zum Heizungskonzept: Jetzt noch die letzten Wintertage nutzen und messen: Wie tief kommst Du mit der Vorlauftemperatur, wenn alle Heizkörper auf sind? <40° und eine WP kommt in Frage.
Bisheriger Gasverbrauch die letzten Jahre? Irgendwelche Angaben zu Heizbedarf des Hauses?
Wenn Du genug Platz hast, dann evtl. Ringgrabenkollektor für die WP. Da kann man einiges auch gut selber abarbeiten.
Umstellung von Verbrenner (Öl/Gas) auf WP wird gefördert.
https://www.bafa.de/DE/Energie/Effiziente_Gebaeude/Sanierung_Wohngebaeude/sanierung_wohngebaeude_node.html
Wenn es ins Detail geht, dann ab in Haustechnikdialog Forum
Genussläufer
09.03.2022, 16:15
Was sagt der Buschfunk, wie sind die Chancen, hier aktuell oder zeitnah in mögliche Förderprogramme oder ähnliches als Privathaushalte rutschen zu können?
Feanor hat hier sehr ausführlich geantwortet und die richtigen Links angefügt. Eine kleine Ergänzung zum Thema. Die Frage ist, ob die Motivation eher monetär oder klimafreundlich ist.
Ich hatte das vor mittlerweile 13 Jahren monetär beantwortet. Ich habe immer einen sehr strikten Blick auf den Ölpreis. Ich stand dann vor der Entscheidung, ob ich 30k in eine Wärmepumpe investiere. Letztendlich habe ich mich dagegen entschieden und heize mit Gas. Um gegen höhere Preise abgesichert zu sein, habe ich mir einfach Ölderivate zugelegt. Das ist zwar keine 1:1 Abbildung des Gaspreises, aber aufgrund der Preisverformelung ein guter Proxy Hedge. Monetär war das die deutlich bessere Entscheidung. Klimaseitig kann man streiten, wahrscheinlich aber eher nicht. Im Schnitt trifft man diese Entscheidung aber alle 15 bis 20 Jahre. Es ist also nicht für die Ewigkeit. Heute würde ich aber wohl auch eher in Richtung Alternative schauen. Der Ölpreis lädt nicht zum Kauf ein. Bzw. würde man sich mit so einer Strategie einen sehr hohen Preis einlocken. Mit etwas Mut setzt man auf wieder fallende Kosten. Die kommen sicher wieder, auch wenn aktuell vieles für einen strukturell begingt höheren Preis spricht. Keine leichte Entscheidung. Aber jetzt etwas zu machen, wo alle durchdrehen, ist auch nicht sinnig. Da wird die Anfrage so groß, daß der daraus resultierend höhere Preis von Anlagen und Installation (insbesondere letzteres) das bisschen Förderung schnell wegfrisst.
...
Wenn es ins Detail geht, dann ab in Haustechnikdialog Forum
Und wenn das mit der relativ niedrigen Vorlauftemperatur auch an kalten Tagen hinhaut (idealerweise bei vorhandenen Flächenheizkörpern), dann evt. im obigen Forum noch nach Geisha (oder auch Jeisha) suchen
(https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/244825/tackten-einer-Geisha-J-Jeisha-Panasonic-WH-MDC05J3E5)
Dabei handelt es sich um eine kompakte Luft-Wärmepumpe mit vorbefülltem Kältemittel, die unter 2500,-€ kostet und die man sehr einfach installieren kann (im Prinzip sogar alleine), so dass die Gesamtkosten des Wärmepumpensystems wesentlich niedriger sind als bei üblichen Kostenvoranschlägen von Heizungsbaufirmen.
Manche, die mit 6kw Heizleistung an kalten Wintertagen nicht zurecht kommen bauen sich auch zwei derartige Panasonic-Wärmepumpen in ihr Heizungssystem.
50% Förderung bekommt man problemlos auch für diese Wärmepumpe von der KfW.
Das ist auch die Lösung, die ich so im Hinterkopf habe, wenn in ein paar Jahren der zuletzt vor zwei Jahren befüllte relativ große Öltank bei uns im Haus mal leer sein sollte und ich dann Tank und Brenner entsorge. (http://aquarea.smallsolutions.de/index.php?title=Hauptseite)
Genussläufer
09.03.2022, 17:09
Und wenn das mit der relativ niedrigen Vorlauftemperatur auch an kalten Tagen hinhaut (idealerweise bei vorhandenen Flächenheizkörpern),
Sehr interessante Tipps. Danke. In den letzten Jahren hat sich da wohl nochmal einiges getan. Als ich saniert hatte, wäre bei Umstellung auf Wärmepumpe, neben den Kosten für die Wärmepumpe (allein Bohrung lag bei ca. 20k) auch noch ein Austausch aller Heizkörper nötig gewesen. Und Fußbodenheizung hätte bedeutet, dass man das fast 100jährige Parkett über den Jordan geworfen hätte.
Wirklich guter Hinweis mal von vorn zu denken :Blumen:
Und wenn das mit der relativ niedrigen Vorlauftemperatur auch an kalten Tagen hinhaut (idealerweise bei vorhandenen Flächenheizkörpern), dann [URL="https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/244825/tackten-einer-Geisha-J-Jeisha-Panasonic-WH-MDC05J3E5"]evt. im obigen Forum noch nach Geisha (oder auch Jeisha) suchen
Da hat Hafu natürlich recht, LWWP geht natürlich auch. Da ich eine Sole-WP habe, denke ich meist daran. Die macht aber bei Bestandsbauten weniger Sinn, da man ja noch Bohrung, Grabenkollektor o.ä. als Quelle braucht. Dafür haben die eine höhere JAZ/COP.
Sehr interessante Tipps. Danke. In den letzten Jahren hat sich da wohl nochmal einiges getan. Als ich saniert hatte, wäre bei Umstellung auf Wärmepumpe, neben den Kosten für die Wärmepumpe (allein Bohrung lag bei ca. 20k) auch noch ein Austausch aller Heizkörper nötig gewesen. Und Fußbodenheizung hätte bedeutet, dass man das fast 100jährige Parkett über den Jordan geworfen hätte.
Wirklich guter Hinweis mal von vorn zu denken :Blumen:
Es gibt auch gute Heizkörper, die mit niedriger Temperatur auskommen, evtl. mit Lüfter verstärkt. Und natürlich wird der Tausch der Heizkörper auch gefördert.
Allerdings hat Genussläufer auch Recht: Aktuell wird es schwer überhaupt jemanden zu finden und die Preise sind hoch.
mamoarmin
09.03.2022, 17:50
Hier mal mein kurzes Feedback zu den Solarnageboten die ich mir hab kommen lassen.
War alles dabei, billigstes Angebot bisher liegt bei 2600 Euro pro installiertem KW OHNE Speicher.
Wir reden hier also von 13000 Euro für ne 5kw Peak Anlage....
Ich glaube es hackt....viele der Anbieter verkaufen mir nur etwas mit 10 kw Speicher, sonst würde sich das nicht rechnen.
Der 10 KW Speicher kostet zwischen 9000 und 13000 Euro je nachdem welcher Anbieter.
Ich spare mir die restlichen Angebote und werde nun selbst bauen!
Da nur eine. Lösung mit Speicher eine gewissen Autarkie bietet und sich letztlich nur dann rechnet.
Ich bin also mittelfristig auf der Suche nach einem Elektriker, der mir die Anlage dann abnimmt.....wenn ihr da jemanden kennt , immer her mit der Anschrift...
So wird das nichts mit der Energiewende...
70 % der Anbieter wussten nicht, welche Akkutechnology im Speicher verwendet wird.....
Goldgräberstimmung wohl..
Speichergröße in kW verstehe ich nicht.
Gebrauchte BMW i3 Akkus mit 30-40 kWh gibt es für runde 10tEuro, sowas bauen sich einige Leute schon stationär ein.
Was du nicht vergessen solltest sind Fördermittel, mir hat jemand gesagt, dass es Förderungen nur noch mit Speicher gibt. Details kenne ich aber auch nicht, kann sich ohnehin nach Bundesland unterscheiden.
Da nur eine. Lösung mit Speicher eine gewissen Autarkie bietet und sich letztlich nur dann rechnet.
Ich bin also mittelfristig auf der Suche nach einem Elektriker, der mir die Anlage dann abnimmt.....wenn ihr da jemanden kennt , immer her mit der Anschrift...
..
Autarkie ist teuer und auch kein sinnvolles Ziel / Kenngröße.
Welche Region?
mamoarmin
09.03.2022, 20:33
Autarkie ist teuer und auch kein sinnvolles Ziel / Kenngröße.
Welche Region?
Naja, im Sommer wäre es schon schön wenig Strom kaufen zu müssen, Region Rhein-Main bei Frankfurt..
Akku bau ich mir selber, das ist nicht so das Ding (Zellen gibt es in China recht preiswert, die passenden BMS auch), Gerüstbauer wird es einen geben..einzig der Elektriker macht mir sorgen, mal schauen ob da einer willens ist.
ich bekomme auf meine Garage 5 PV Segmente, aufs Dach je 12 auf einer Seite, macht 29 x 370 Watt maximal von denen 12 dann recht gut übern den Tag Licht erhalten würden..
wobei mir 17 auch langen würden..
Wo soll die Anlage stehen. ich hatte 2014 unterschiede von mehr als 1000 € pro intallierter kw peak und habe für meine Anlage , 6, 3 kw peak ohne Mwst. unter 10000 € bezahlt mit allen Bauteilen aus DE.
Der Anbieter war aber auch im prinzip ein 1 mann firma.
Gruß
Michael
Wenn Du Dir das selber zusammen frickelst, dann besorge Dir auf jeden Fall vorher den eingetragenen Elektriker. Sonst nimmt Dir das keiner ab. Das PV Forum ist voll von solchen Anfragen. Insgesamt wirst Du dann aber bestimmt einen vernünftigen Preis haben. Meine 24 kWp haben 24.500 € gekostet.
Speicher wird bei der kleinen Anlage dann ein teures Hobby bei 10 kWh Größe.
Akku bau ich mir selber, das ist nicht so das Ding (Zellen gibt es in China recht preiswert, die passenden BMS auch), Gerüstbauer wird es einen geben..einzig der Elektriker macht mir sorgen, mal schauen ob da einer willens ist.
..
Gerade bei der China Elektronik sollte man wissen was man tut!!!
Was ist eine BMS?
Gerade bei der China Elektronik sollte man wissen was man tut!!!
Was ist eine BMS?
BMS = Battery Management System
mamoarmin
10.03.2022, 09:07
Wo soll die Anlage stehen. ich hatte 2014 unterschiede von mehr als 1000 € pro intallierter kw peak und habe für meine Anlage , 6, 3 kw peak ohne Mwst. unter 10000 € bezahlt mit allen Bauteilen aus DE.
Der Anbieter war aber auch im prinzip ein 1 mann firma.
Gruß
Michael
Hanauer Raum Hessen
mamoarmin
10.03.2022, 09:07
Gerade bei der China Elektronik sollte man wissen was man tut!!!
Was ist eine BMS?
Jo.....
Ich bin im Berliner Raum, ich bin mir nicht sicher ob mein Anbieter soweit unterwgs ist.
Aber Du kannst ja mal schauen:
https://solaranlage-bernau.de/
Gruß
Michael
mamoarmin
11.03.2022, 08:15
Ich bin im Berliner Raum, ich bin mir nicht sicher ob mein Anbieter soweit unterwgs ist.
Aber Du kannst ja mal schauen:
https://solaranlage-bernau.de/
Gruß
Michael
Dank Dir.
es scheint so, als ob ich nen elektriker gefunden habe....wenn das fix ist, kann das Projekt starten...
Da sowohl Scheune als auch Haus- beide Fachwerk- statisch nicht ideal für eine PV-Anlage auf dem Dach ausgelegt sind habe ich vor einigen Tagen ein Balkonkraftwerk geholt.
2x 375 Watt, inkl Wechselrichter von Growa, Wifi Überwachung, Schuko-Einspeisung zuhause; montieren werde ich die beiden an die rückwärtige Scheunenwand, wo ich eine Südsüdost- Variante mit 80° Neigung realisieren kann.
Zwei Dörfer weiter habe ich 600 Taler bezahlt, was sich recht zügig amortisieren sollte. Zudem verbrauchen wir nur 1200 bis 1400 kwh pro Jahr.
mamoarmin
11.03.2022, 12:12
Da sowohl Scheune als auch Haus- beide Fachwerk- statisch nicht ideal für eine PV-Anlage auf dem Dach ausgelegt sind habe ich vor einigen Tagen ein Balkonkraftwerk geholt.
2x 375 Watt, inkl Wechselrichter von Growa, Wifi Überwachung, Schuko-Einspeisung zuhause; montieren werde ich die beiden an die rückwärtige Scheunenwand, wo ich eine Südsüdost- Variante mit 80° Neigung realisieren kann.
Zwei Dörfer weiter habe ich 600 Taler bezahlt, was sich recht zügig amortisieren sollte. Zudem verbrauchen wir nur 1200 bis 1400 kwh pro Jahr.
böse Zungen behaupten, dass nach der Eintragung dieses Kraftwerks bei den Behörden eine erweiterung ohne grosse Entdeckungsgefahr möglich ist :-)
+
Helmut S
12.03.2022, 08:00
Ich kann nun hier auch mal was posten und freue mich, denn am Montag wird bei mir auf’m Dach installiert: :cool:
24,4 kWp + 12,8 kW Speicher. Die Grundwasserwärmepumpe kommt vom HT/NT Stromzähler runter und der kommt ganz weg. Spart schon mal die jährliche Grundgebühr. Die primäre Poolheizung über den Wämetauscher und die GWWP wird ersetzt durch einen elektrischen Durchlauferhitzer, so dass der Pool für in der Badesaison wohl komplett vom Dach betrieben werden kann. Der Wärmetauscher bleibt als Backup. Der Speicher kann unseren Eigenverbrauch in der Nacht optimal Deckeln, vor allem Pumpen und Heizung des großen Aquariums freuen sich darüber. Wenn der Speicher voll ist und dann immer noch was über ist, kann ich es ins Auto laden.
Ich bin gespannt, wieviel von den bisherigen ca. 22.000 kWh p.a. ich unter‘m Strich weg bringe?
Das kWp inkl. Installation mit 2 Wechselrichter kostet netto 979 EUR und der Speicher netto 7,5 TEUR. Förderung vom Freistaat gibt es 1400 EUR und von der Kommune nochmal 1400 EUR.
:Blumen:
...
...
Ich bin gespannt, wieviel von den bisherigen ca. 22.000 kWh p.a. ich unter‘m Strich weg bringe?
Das kWp inkl. Installation mit 2 Wechselrichter kostet netto 979 EUR und der Speicher netto 7,5 TEUR. Förderung vom Freistaat gibt es 1400 EUR und von der Kommune nochmal 1400 EUR.
:Blumen:
Der Preis ist für Fremdmontage glaube ich O.K (sofern da auch alle Befestigungsschienen und Kabel mit einkalkuliert wurden und nicht in der Kalkulation dem Speicher zugeschrieben wurden)
Ich habe vor zwei Jahren für unsere 7,5 kWp-Anlage 530 €/ kWp bezahlt, aber eben alles selbst montiert. Mittlerweile sind die Preis deutlich angestiegen. Habe letzte Woche mal gecheckt, was eine Erweiterung kosten würde und bin auf aktuell 720€/ kWp gekommen bei 400-Watt-Modulen.
Module sind entweder nicht lieferbar oder 50% teurer als vor zwei Jahren und auch die Schletter-Montageschienen, für die ich vor zwei Jahren 28€ bezahlt habe, kosten aktuell 45€. Werde da erstmal noch ein paar Monate warten mit der Erweiterung bis sich der augenblickliche PV-Hype wieder gelegt hat, bzw. die Lieferketten aus China wieder funktionieren.
Was deine Anlage letztlich liefern wird, kann man eigentlich ziemlich genau vorab berechnen bzw. sollte dein Solarteur dir prognostizieren können. Hängt halt von der Dachausrichtung, dem Wohnort und evt. Verschattungen des Dachs im Tagesverlauf ab. Bei der Größe der Anlage ist anzunehmen, dass du beide Dachseiten komplett belegst.
Das kWp inkl. Installation mit 2 Wechselrichter kostet netto 979 EUR und der Speicher netto 7,5 TEUR. Förderung vom Freistaat gibt es 1400 EUR und von der Kommune nochmal 1400 EUR.
:Blumen:
Der Preis ist doch super in der momentanen Situation.
Mit der Förderung könnte sich dann evtl. auch der Speicher rechnen, wenn Du wirklich so einen hohen Grundbedarf in den Sommernächten hast. 40-50 Cent wird Dich die kWh aus dem Speicher kosten.
Durchlauferhitzer hat eine Arbeitszahl <1. Ich kenne mich mit Poolheizungen überhaupt nicht aus, aber an meine WP könnte ich auch noch einen Pool-Kreislauf anschließen.
Auto aus dem Speicher laden ist Energie- und Geldverschwendung. Das Problem ist, dass sobald die PV und Speicher erstmal da sind, denke alle der Strom wäre umsonst.
Da sowohl Scheune als auch Haus- beide Fachwerk- statisch nicht ideal für eine PV-Anlage auf dem Dach ausgelegt sind habe ich vor einigen Tagen ein Balkonkraftwerk geholt.
2x 375 Watt, inkl Wechselrichter von Growa, Wifi Überwachung, Schuko-Einspeisung zuhause; montieren werde ich die beiden an die rückwärtige Scheunenwand, wo ich eine Südsüdost- Variante mit 80° Neigung realisieren kann.
Zwei Dörfer weiter habe ich 600 Taler bezahlt, was sich recht zügig amortisieren sollte. Zudem verbrauchen wir nur 1200 bis 1400 kwh pro Jahr.
Werden die Anlagen angemeldet?
Welche Einspeisevergütung würdest Du bekommen?
Helmut S
12.03.2022, 17:18
Der Preis ist für Fremdmontage glaube ich O.K (sofern da auch alle Befestigungsschienen und Kabel mit einkalkuliert wurden und nicht in der Kalkulation dem Speicher zugeschrieben wurden)
Ja, genau. Alles drin. Ich hatte logischerweise mehrere Angebote vorliegen, die unterschieden sich aber am Ende preislich nicht wirklich.
Was deine Anlage letztlich liefern wird, kann man eigentlich ziemlich genau vorab berechnen bzw. sollte dein Solarteur dir prognostizieren können.
Ja, genau. Haben die auch gemacht und habe cih mir selbst vorher sehr stumpf auf dem Solarserver angesehen. Außerdem habe ich eine Excel-Tabelle mit einem täglichen Verbrauch. Das Verbrauchsverhalten ist halt eine gewisse Unbekannte, vor allem, wenn jetzt die Poolheizung von der GWWP weg kommt. Das ist neu. Was die genau benötigt, ist bei nem Aussenpool ja extrem vom Wetter abhängig und der Anzahl der Poolparties. Eigentlich sollte man noch ne Halle drüber bauen :Cheese: :Blumen:
Helmut S
12.03.2022, 17:22
Auto aus dem Speicher laden ist Energie- und Geldverschwendung.
Es geht ja um den Überschuss, also wenn der Speicher voll ist. Aus dem Speicher laden is natürlich nix. Der Speicher ist bei uns für den Verbrauch in der Nacht. :Blumen:
Es geht ja um den Überschuss, also wenn der Speicher voll ist. Aus dem Speicher laden is natürlich nix. Der Speicher ist bei uns für den Verbrauch in der Nacht. :Blumen:
Dann würde ich aber erst das Auto direkt laden, dann den Speicher, sind weniger Verluste. Aber wenn Ihr EV und Wärmepumpe habt, dann wird oft nicht viel für den Speicher bleiben.
El Stupido
14.03.2022, 08:42
Unsere bescheidene PV-Anlage ist am Wochenende fertig geworden.
5,5 kWp sind es, mehr gab die Dachfläche nicht her. Das ganze ohne Batteriespeicher.
Jetzt habe ich den Wechselrichter mal ins bestehende WLAN eingebunden und mir die App des Herstellers heruntergeladen. Der Eigenverbrauch wird da immer mit Null angezeigt.
Durch ein wenig Recherche im Internet scheint es mir so, dass der Eigenverbrauch nur dann angezeigt wird wenn ein Smart Energy Meter eingebunden / nachgerüstet wird?
Derweil habe ich mal am Zwei-Wege-Zähler nachgeschaut wie viele kWh da als eingespeist angezeigt wurden. Und parallel zum gleichen Zeitpunkt was in der App als Ertrag angezeigt wird. Die Differenz daraus müsste doch dann mein Eigenverbrauch sein, oder? Mit Nachlesen in zwei verschiedenen Quellen und einer einfachen Subtraktion ist doch dann kein SEM nötig, oder? (Es sei denn man will es einfach und komfortabel haben).
Der Samstag war bei uns sehr bewölkt mit wenig Sonne. Gestern vormittags sehr sonnig, ab dem Nachmittag sehr bewölkt.
Einspeisung in den beiden Tagen 18 kWh, Gesamtertrag 22,37 kWh = 4,37 kWh Eigenverbrauch. So weit, so richtig?
mamoarmin
14.03.2022, 08:52
Ich kann nun hier auch mal was posten und freue mich, denn am Montag wird bei mir auf’m Dach installiert: :cool:
24,4 kWp + 12,8 kW Speicher. Die Grundwasserwärmepumpe kommt vom HT/NT Stromzähler runter und der kommt ganz weg. Spart schon mal die jährliche Grundgebühr. Die primäre Poolheizung über den Wämetauscher und die GWWP wird ersetzt durch einen elektrischen Durchlauferhitzer, so dass der Pool für in der Badesaison wohl komplett vom Dach betrieben werden kann. Der Wärmetauscher bleibt als Backup. Der Speicher kann unseren Eigenverbrauch in der Nacht optimal Deckeln, vor allem Pumpen und Heizung des großen Aquariums freuen sich darüber. Wenn der Speicher voll ist und dann immer noch was über ist, kann ich es ins Auto laden.
Ich bin gespannt, wieviel von den bisherigen ca. 22.000 kWh p.a. ich unter‘m Strich weg bringe?
Das kWp inkl. Installation mit 2 Wechselrichter kostet netto 979 EUR und der Speicher netto 7,5 TEUR. Förderung vom Freistaat gibt es 1400 EUR und von der Kommune nochmal 1400 EUR.
:Blumen:
schnäppchen, das meine ich Ernst..
gerade ein Angebot bekommen fullservice ohne speicher: 4.4 kwp auf einer Dachseite insg.
16500 Euro...müsse mich aber beeilen sonst wird das dieses Jahr nicht bzw. die Preise steigen? Auf die Frage, wie sich das für MICH rentieren soll: nur mit Akku Herr Mangelmann, 5 KW 8900 Euro....
Ärgere mich über die Zeit die ich diesen Firmen zum Teil gegönnt habe..
Schwarzfahrer
14.03.2022, 09:25
Unsere bescheidene PV-Anlage ist am Wochenende fertig geworden.
5,5 kWp sind es, mehr gab die Dachfläche nicht her. Das ganze ohne Batteriespeicher.
Jetzt habe ich den Wechselrichter mal ins bestehende WLAN eingebunden und mir die App des Herstellers heruntergeladen. Der Eigenverbrauch wird da immer mit Null angezeigt.
Durch ein wenig Recherche im Internet scheint es mir so, dass der Eigenverbrauch nur dann angezeigt wird wenn ein Smart Energy Meter eingebunden / nachgerüstet wird?
Derweil habe ich mal am Zwei-Wege-Zähler nachgeschaut wie viele kWh da als eingespeist angezeigt wurden. Und parallel zum gleichen Zeitpunkt was in der App als Ertrag angezeigt wird. Die Differenz daraus müsste doch dann mein Eigenverbrauch sein, oder? Mit Nachlesen in zwei verschiedenen Quellen und einer einfachen Subtraktion ist doch dann kein SEM nötig, oder? (Es sei denn man will es einfach und komfortabel haben).
Der Samstag war bei uns sehr bewölkt mit wenig Sonne. Gestern vormittags sehr sonnig, ab dem Nachmittag sehr bewölkt.
Einspeisung in den beiden Tagen 18 kWh, Gesamtertrag 22,37 kWh = 4,37 kWh Eigenverbrauch. So weit, so richtig?
Klingt schlüssig. Wir haben drei Zähler im Keller: Gesamtertrag, gekaufter Strom, eingespeister Strom. Den Eigenverbrauch rechne ich auch daraus. Für einfache Subtraktion braucht man kein Smart Meter, nicht mal unbedingt einen Taschenrechner :). Die 4,73 kWh Eigenverbrauch liegen auch in der Größenordnung, wie bei mir (meine Anlage ist doppelt so groß, und ich habe ca. 8 - 10 % des Ertrags als Eigenverbrauch. Bei Deiner kleineren Anlage ist es knapp 20 % - klingt also plausibel.
El Stupido
14.03.2022, 09:26
Danke, Schwarzfahrer :Blumen:
Schwarzfahrer
14.03.2022, 09:28
schnäppchen, das meine ich Ernst..
gerade ein Angebot bekommen fullservice ohne speicher: 4.4 kwp auf einer Dachseite insg.
16500 Euro...müsse mich aber beeilen sonst wird das dieses Jahr nicht bzw. die Preise steigen? Auf die Frage, wie sich das für MICH rentieren soll: nur mit Akku Herr Mangelmann, 5 KW 8900 Euro....
Ärgere mich über die Zeit die ich diesen Firmen zum Teil gegönnt habe..
Je größer die Anlage, desto günstiger die kWp-Kosten. Aber das klingt schon recht teuer. Wir haben 2014 für unsere 10 kWp-anlage (auf drei Dächern, entsprechend etwas aufwändig, mit etwas teureren CIGS-Paneelen ) 17 k€ incl. kompletten Service bezahlt.
Schwarzfahrer
14.03.2022, 09:31
Danke, Schwarzfahrer :Blumen:
Übrigens, die Erträge pro sonnigem Tag scheinen auch zu passen. Ich hatte die Woche bei viel Sonnenschein täglich zwischen 34 und 38 kWh Ertrag. Kannst du leider nicht linear auf den Hochsommer mit langen Tagen extrapolieren; wenn's wärmer wird, läßt der Wirkungsgrad leider nach.
böse Zungen behaupten, dass nach der Eintragung dieses Kraftwerks bei den Behörden eine erweiterung ohne grosse Entdeckungsgefahr möglich ist :-)
+
Böse Zungen behaupten zudem, dass ein alter Stromzähler sich sogar rückwärts drehen könnte.
Werden die Anlagen angemeldet?
Nein, da es komplett auf Inselanlage mit EIgenverbrauch ausgelegt ist. Für die paar Euros mache ich mir den Stress mit Anmeldung, Register und Steuererklärung nicht. Wenn die Sonne scheint ist der Verbrauch laut Stromzähler nahezu Null, das reicht mir; zudem wir dann Wasch- und Spülmaschine eher auf Mitte des Tages legen werden.
Welche Einspeisevergütung würdest Du bekommen?
s.o.
Unschlüssig bin ich noch ob der Ausrichtung: Die Ecke der Scheune lässt 60° Südost oder 20° Südwest zu.
Mache ich:
- beide Module auf die Südost-Seite, was einen höheren Peak vormittags, dafür nix nachmittags bedeutet, oder
- beide Module auf die Südwest-Seite, was einen höheren Peak nachmittags, dafür nix morgens bis mittags bedeutet, oder
- je eins auf jede Seite, was weniger Maximalleistung, dafür kontiniuierlichere Selbsteinspeisung bedeutet?
Aktuell tendiere ich eher zu Option 3...
Schwarzfahrer
14.03.2022, 11:16
Unschlüssig bin ich noch ob der Ausrichtung: Die Ecke der Scheune lässt 60° Südost oder 20° Südwest zu.
Mache ich:
- beide Module auf die Südost-Seite, was einen höheren Peak vormittags, dafür nix nachmittags bedeutet, oder
- beide Module auf die Südwest-Seite, was einen höheren Peak nachmittags, dafür nix morgens bis mittags bedeutet, oder
- je eins auf jede Seite, was weniger Maximalleistung, dafür kontiniuierlichere Selbsteinspeisung bedeutet?
Aktuell tendiere ich eher zu Option 3...Ja, Option 3 ergibt auch m.M.n. die höchste Eigenverbrauchsausbeute (außer Du hast vor- oder nachmittags einen besonders größeren Strombedarf). Wir haben auch eine Ost- und eine Südseite bestückt, und bekommen damit relativ früh schon nennenswert Leistung.
mamoarmin
14.03.2022, 11:18
Böse Zungen behaupten zudem, dass ein alter Stromzähler sich sogar rückwärts drehen könnte.
Nein, da es komplett auf Inselanlage mit EIgenverbrauch ausgelegt ist. Für die paar Euros mache ich mir den Stress mit Anmeldung, Register und Steuererklärung nicht. Wenn die Sonne scheint ist der Verbrauch laut Stromzähler nahezu Null, das reicht mir; zudem wir dann Wasch- und Spülmaschine eher auf Mitte des Tages legen werden.
j
s.o.
Unschlüssig bin ich noch ob der Ausrichtung: Die Ecke der Scheune lässt 60° Südost oder 20° Südwest zu.
Mache ich:
- beide Module auf die Südost-Seite, was einen höheren Peak vormittags, dafür nix nachmittags bedeutet, oder
- beide Module auf die Südwest-Seite, was einen höheren Peak nachmittags, dafür nix morgens bis mittags bedeutet, oder
- je eins auf jede Seite, was weniger Maximalleistung, dafür kontiniuierlichere Selbsteinspeisung bedeutet?
Aktuell tendiere ich eher zu Option 3...
app...
bzgl. Anmeldung, wenn Du die Anlage am Netz hast (auch ohne Einspeisung ) oder es mit einfache Mitteln ans netz anschliessbar ist muss angemeldet werden.
Bei nem Bekannter war schnell die Gemeinde da, da er sich mit seiner Balkonkraftanlage "zeit" gelassen hat mit der anmeldung..
Nein, da es komplett auf Inselanlage mit EIgenverbrauch ausgelegt ist.
Eine Inselanlage hat keine Verbindung zum öffentlichen Netz, bei dir liest sich das aber anders. Daher ist eine Anmeldung der Anlage auch vorgeschrieben und tut nicht weh.
Nach der Anmeldung wird dir dein Versorger auch gleich einen Zähler mit Rücklaufsperre verbauen.
Helmut S
14.03.2022, 12:22
40-50 Cent wird Dich die kWh aus dem Speicher kosten.
Durchlauferhitzer hat eine Arbeitszahl <1.
Das mit dem Wirkungsgrad des Durchlauferhitzers ist ein guter Punkt über den es sich nachzudenken lohnt. Evtl. sollte ich mir doch noch ne separate WP für den Pool kaufen ... mal schauen. Das Heizen über die GWWP ist jedenfalls nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Das möchte ich ändern.
Was letztlich unter'm Strich die kWh aus dem Speicher kostet ist ja von den Volllastzyklen abhängig. Das ist auch der Grund, warum ich einen eher kleinen Speicher genommen habe. Wir haben einen so hohen Eigenverbrauch, dass der Speicher einerseits in den Monaten mit schlechtem Ertrag gar nicht voll wird. Andererseits, haben wir in den Monaten mit gutem Ertrag sicher pro Tag nen Vollastzyklus. :Cheese:
Dann würde ich aber erst das Auto direkt laden, dann den Speicher, sind weniger Verluste. Aber wenn Ihr EV und Wärmepumpe habt, dann wird oft nicht viel für den Speicher bleiben.
Das Auto ist ein Firmenwagen und ich rechne die geladene Energiemenge mit der Firma ab. Ich lade das Auto also erst, wenn ich gar nicht mehr weiß wohin mit dem PV Strom. Den Strom, den mir der Speicher in der Nacht liefert, müsste ich allerdings teuer einkaufen, wenn ich ihn nicht hätte.
Wenn ich eines bisher gelernt habe in dem Thema: Vieles ist bei den meisten sehr ähnlich - am Ende kommt es aber dann doch auf die ganz individuelle Lebenssituation an. :Blumen:
Helmut S
14.03.2022, 12:30
Auf die Frage, wie sich das für MICH rentieren soll: nur mit Akku Herr Mangelmann, 5 KW 8900 Euro....
.
Das ist m.E. die entscheidende Frage. Und was man damit will. :Blumen:
Mir gehen z.B. die 400 EUR (oder sind es mittlerweile schon 500? - keine Ahnung) monatliche Abschlagszahlung gehörig auf den Senkel. Das will ich deutlich senken. Nicht das ich im Arbeitsleben, dann noch n paar Jahre dranhängen muss um die Abschlagszahlungen im Ruhestand berappen zu können. :Cheese:
Dagegen ist mir der letzte EUR kosten oder das letzte Prozent Wirtschaftlichkeit im Moment egal. Meine Lieblingseisdiele hat den Preis für die Kugel von 1,30 auf 1,50 angehoben. Und Eis ist neben Strom das, was ich am zweitmeisten verbrauche :o
Das mit dem Wirkungsgrad des Durchlauferhitzers ist ein guter Punkt über den es sich nachzudenken lohnt. Evtl. sollte ich mir doch noch ne separate WP für den Pool kaufen ... mal schauen. Das Heizen über die GWWP ist jedenfalls nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Das möchte ich ändern.
Was letztlich unter'm Strich die kWh aus dem Speicher kostet ist ja von den Volllastzyklen abhängig. Das ist auch der Grund, warum ich einen eher kleinen Speicher genommen habe. Wir haben einen so hohen Eigenverbrauch, dass der Speicher einerseits in den Monaten mit schlechtem Ertrag gar nicht voll wird. Andererseits, haben wir in den Monaten mit gutem Ertrag sicher pro Tag nen Vollastzyklus. :Cheese:
Das Auto ist ein Firmenwagen und ich rechne die geladene Energiemenge mit der Firma ab. Ich lade das Auto also erst, wenn ich gar nicht mehr weiß wohin mit dem PV Strom. Den Strom, den mir der Speicher in der Nacht liefert, müsste ich allerdings teuer einkaufen, wenn ich ihn nicht hätte.
Wenn ich eines bisher gelernt habe in dem Thema: Vieles ist bei den meisten sehr ähnlich - am Ende kommt es aber dann doch auf die ganz individuelle Lebenssituation an. :Blumen:
12,8 kWh Speicher sind nicht klein, da käme ich selbst im Winter fast 3 Nächte mit aus (dann ohne Heizung). Aber Ihr scheint ja wirklich extrem viel zu verbrauchen.
Erst Auto, dann Speicher laden ist natürlich ein physikalische Betrachtung. Wenn das Auto Dir gar nicht gehört, dann kann die monetäre Rechnung natürlich anders aussehen.
Wie Du sagst, es ist individuell.
Das ist m.E. die entscheidende Frage. Und was man damit will. :Blumen:
Mir gehen z.B. die 400 EUR (oder sind es mittlerweile schon 500? - keine Ahnung) monatliche Abschlagszahlung gehörig auf den Senkel. Das will ich deutlich senken. Nicht das ich im Arbeitsleben, dann noch n paar Jahre dranhängen muss um die Abschlagszahlungen im Ruhestand berappen zu können. :Cheese:
Dagegen ist mir der letzte EUR kosten oder das letzte Prozent Wirtschaftlichkeit im Moment egal. Meine Lieblingseisdiele hat den Preis für die Kugel von 1,30 auf 1,50 angehoben. Und Eis ist neben Strom das, was ich am zweitmeisten verbrauche :o
Am einfachsten reduziert man die Abschlagzahlung, indem man weniger verbraucht ;) Bei > 1000kWh im Monat könnte da noch Potential sein (sollten die 400€ wirklich für Strom sein)
Helmut S
14.03.2022, 13:49
Aber Ihr scheint ja wirklich extrem viel zu verbrauchen.
Ja, schon. 22.000 kWh p.a.
Am einfachsten reduziert man die Abschlagzahlung, indem man weniger verbraucht ;) Bei > 1000kWh im Monat könnte da noch Potential sein (sollten die 400€ wirklich für Strom sein)
Die 400 sind schon reduziert. Als ich noch das deutlich größere Meerwasseraquarium (Riffaquaroum mit echten Korallen) hatte, sah die Rechnung noch anders aus. Es hingen 1,5-2kW Lampen drüber, die 12h liefen. Auch die Pumpen, die in so einem Becken 24x7 laufen, waren in Summe schon bei 1kW. Dann noch Kühlung im Sommer … und noch das eine und andere kleiner Pümpchen …das war ein riesiger Verbraucher und passt halt gar nicht mehr in die Zeit. Schon alleine wegen der Korallen etc.
Beim Pool hängt das halt recht vom Wetter ab, wann man die Badesaison starten/beenden möchte, ob mehr geschwommen oder nur gebadet wird und wie intensiv man ihn nutzt (Gegenstromanlage, Licht, Filterleistung).
Am Ende ist es ne Frage auf wieviel Luxus man verzichten möchte. :Blumen:
mamoarmin
15.03.2022, 07:26
Das ist m.E. die entscheidende Frage. Und was man damit will. :Blumen:
Mir gehen z.B. die 400 EUR (oder sind es mittlerweile schon 500? - keine Ahnung) monatliche Abschlagszahlung gehörig auf den Senkel. Das will ich deutlich senken. Nicht das ich im Arbeitsleben, dann noch n paar Jahre dranhängen muss um die Abschlagszahlungen im Ruhestand berappen zu können. :Cheese:
Dagegen ist mir der letzte EUR kosten oder das letzte Prozent Wirtschaftlichkeit im Moment egal. Meine Lieblingseisdiele hat den Preis für die Kugel von 1,30 auf 1,50 angehoben. Und Eis ist neben Strom das, was ich am zweitmeisten verbrauche :o
Japp,
als Endkunde ist es gerade echt schwer da was gescheites zu bekommen mit nem fairen Preis der sich dann irgendwie auch rechnet, es macht ja keinen Sinn unrentable Summen zu investieren, damit es sich dann monatlich mindernt auf die Stromzahlung auswirkt. Das Geld muss zurückfliessen.
Aber wie gesagt, der Akkupreis ist schon der Kanller, dann noch Lion-Technik....
In china kosten 280ah Zellen mit 12 volt um die 120 Dollar....lifepos...
wir haben Stromkosten von 1800 bis 2000 Euro per Anno, wenn ich also jetzt 2500 Kwh per anno spare, macht das ca.1000 Euro aus, auf 10 Jahre....sind wir bei 10000 Invest...
und ohne Speicher werde ich nicht die Hälfte unseres Stromes sparen können...
Dann bringen mir Angebote nichts bei denen ich 5 kw für 13000 bis 18000 Euro zahlen muss?....ohne Speicher....
Das mit dem Eis kann ich übrigens nachvollziehe :-)
.......
Nach der Anmeldung wird dir dein Versorger auch gleich einen Zähler mit Rücklaufsperre verbauen.
unser Verbrauch war 4500kwh - nachdem Tochter mit Partner ausgezogen war, sank der Verbrauch auf 3000kwh
keine gorillas am Dach, noch sonstirgentwelche Basteleien
Der Versorger hat prompt einen 2 Richtungszähler eingebaut und nach ca. einem halben Jahr unter fadenscheiniger Begründung eine Inspektion durchgeführt.
Big Versorger is watsching juu
:Lachen2:
El Stupido
15.03.2022, 07:51
J(...)
wir haben Stromkosten von 1800 bis 2000 Euro per Anno, wenn ich also jetzt 2500 Kwh per anno spare, macht das ca.1000 Euro aus, auf 10 Jahre....sind wir bei 10000 Invest...
und ohne Speicher werde ich nicht die Hälfte unseres Stromes sparen können...
Dann bringen mir Angebote nichts bei denen ich 5 kw für 13000 bis 18000 Euro zahlen muss?....ohne Speicher....
Das mit dem Eis kann ich übrigens nachvollziehe :-)
Habe ich ´nen Denkfehler?
Ich weiß ja nicht, was ihr für den Strom zahlt aber bei der Angabe 1.800 - 2.000 EUR p.a. können wir da um eine runde Summe zu haben mal mit 6.000 kWh rechnen?
Du willst 50% sparen, das wären dann also 3.000 kWh.
Unterstellen wir 20% Eigennutzung müsstest du für diese 3.000 kWh also eine 15 kWp Anlage haben. Ließen das eure örtlichen Gegebenheiten denn zu? (Ausrichtung des Daches, Dachfläche, Dachneigung)
Auf wieviel Prozent Eigennutzung man am Ende kommt hängt auch davon ab, wie sehr man sich anpasst (Waschmaschine / Trockner tagsüber laufen lassen statt abends nur mal so als Beispiel).
Ein Angebot einzuholen kostet dich doch erst mal nichts. Die meisten Anbieter*innen haben auch Kosten- / Nutzungsrechner zu ihren Angeboten beigefügt.
Je größer die Anlage je geringer die Kosten pro kWp.
Und günstiger wird der Strom in Zukunft ja sicher auch nicht.
Und günstiger wird der Strom in Zukunft ja sicher auch nicht.
Wie bitte?
Deutschland setzt doch immer mehr and Wind und Sonne.
Und eine deutliche Aussage hier in diesel Forum, Energie aus Wind und Sonne ist quasi umsonst.
Na was den jetzt?
Und eine deutliche Aussage hier in diesel Forum, Energie aus Wind und Sonne ist quasi umsonst.
Was willst Du mit dieser Sinnentstellung erreichen?
Wir alle hier, Du auch, wissen, dass PV-Anlagen und Windräder Geld kosten und dass damit der Ertrag aus Wind und Sonne nicht "umsonst" ist.
Für Dich: swr.de: Steigende Energiepreise: Hunsrück-Dörfer bleiben gelassen (https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/hunsrueck-doerfer-sind-unabhaengig-von-russicher-energie-100.html)
...
Und günstiger wird der Strom in Zukunft ja sicher auch nicht.
Doch, der Strom aus Sonne (und auch Wind) wird definitiv in absehbarer Zukunft wieder günstiger und solange sollte man besser auch warten, bevor man große Investments tätigt. Das ist einfach Marktwirtschaft.
In diesem Video mit Prof. Quaschning geht es im Detail um die aktuelle Preisentwicklung bei PV-Modulen und insbesondere Hausspeichern. (https://www.youtube.com/watch?v=xRXpK0DeT7E)
Aktuell gibt es eine riesige Diskrepanz zwischen den Akkupreisen für E-Autos und Hausspeichern, der einfach darauf beruht, dass der Markt für Hausspeicher noch relativ klein ist und es angetrieben durch diverse öffentliche Subventionen einen gigantischen Nachfrageüberhang gibt, der die Hausspeicher-Preise antreibt, aber auch auf die PV-Modul-Preise durchschlägt.
Die PV-Modul-Herstellungspreise sinken weiter, wie schon seit Jahren, aber beim Endverbraucher kommt von diesen Produktivitätssteigerungen derzeit nichts an. Ein hochwertiges 400-Watt-PV-Modul von Trina Solar (Vertex S) kostet bei Alibaba derzeit nur noch 92 USD (=84 €). (https://german.alibaba.com/p-detail/Trina-1600129179924.html?spm=a2700.galleryofferlist.norm al_offer.d_title.432665b7UC3SrL&s=p) Natürlich muss man für diesen Preis auch 'nen ganzen Container abnehmen und es kommen dann noch ein paar Euro Frachtkosten oben drauf.
Nichtsdestoweniger würde der Netto-Preis dann immer noch bei deutlich unter 100,-€ liegen und inklusive MwSt dann eben noch 19% höher. Das war auch das reale Preisniveau noch vor zwei bis drei Jahren. Tatsächlich findet man aktuell aber keinen Händler, der dieselben China-Module auch nur für unter 190,-€ anbieten würde. Das ist ein Händlermarge, die man sonst nur aus Apotheken kennt.
Und bei den Hausspeichern ist es ähnlich. Quaschning bringt im oben verlinkten Video das Beispiel mit den Akkupreisen bei E-Autos, bei denen längst 50kWh-Akkus bis 70 kwH-Akkus Standard sind bei Preisen um 40 000,-€.
Ein Hausspeicher-Akku in dieser Größenordnung würde aktuell alleine schon soviel kosten, was bedeuten würde, dass man das Auto quasi umsonst dazu bekommen würde, wenn man statt eines Hausspeichers ein E-Auto mit gleich großem Akku kaufen würde.
mamoarmin
15.03.2022, 15:27
Habe ich ´nen Denkfehler?
Ich weiß ja nicht, was ihr für den Strom zahlt aber bei der Angabe 1.800 - 2.000 EUR p.a. können wir da um eine runde Summe zu haben mal mit 6.000 kWh rechnen?
Du willst 50% sparen, das wären dann also 3.000 kWh.
Unterstellen wir 20% Eigennutzung müsstest du für diese 3.000 kWh also eine 15 kWp Anlage haben. Ließen das eure örtlichen Gegebenheiten denn zu? (Ausrichtung des Daches, Dachfläche, Dachneigung)
Auf wieviel Prozent Eigennutzung man am Ende kommt hängt auch davon ab, wie sehr man sich anpasst (Waschmaschine / Trockner tagsüber laufen lassen statt abends nur mal so als Beispiel).
Ein Angebot einzuholen kostet dich doch erst mal nichts. Die meisten Anbieter*innen haben auch Kosten- / Nutzungsrechner zu ihren Angeboten beigefügt.
Je größer die Anlage je geringer die Kosten pro kWp.
Und günstiger wird der Strom in Zukunft ja sicher auch nicht.
Ich bekomme pro Dach ca 4-5 Kwp unter und dann noch auf die Garage 2-3 kWp...ohne Akku macht das sicherlich keinen Sinn, billigstes Angebot mit Akku liegt bei 18ooo Euro für 5 kWh Speicher und 4.4 kWp solar...
Ich werde also erstmal klein beginnen mit 2-3 kwp auf der Garage und nem DIY Akku, das dann abnehmen lassen, danach dann evtl. 2 Strings aufs Dach...
mamoarmin
15.03.2022, 15:36
Doch, der Strom aus Sonne (und auch Wind) wird definitiv in absehbarer Zukunft wieder günstiger und solange sollte man besser auch warten, bevor man große Investments tätigt. Das ist einfach Marktwirtschaft.
In diesem Video mit Prof. Quaschning geht es im Detail um die aktuelle Preisentwicklung bei PV-Modulen und insbesondere Hausspeichern. (https://www.youtube.com/watch?v=xRXpK0DeT7E)
Aktuell gibt es eine riesige Diskrepanz zwischen den Akkupreisen für E-Autos und Hausspeichern, der einfach darauf beruht, dass der Markt für Hausspeicher noch relativ klein ist und es angetrieben durch diverse öffentliche Subventionen einen gigantischen Nachfrageüberhang gibt, der die Hausspeicher-Preise antreibt, aber auch auf die PV-Modul-Preise durchschlägt.
Die PV-Modul-Herstellungspreise sinken weiter, wie schon seit Jahren, aber beim Endverbraucher kommt von diesen Produktivitätssteigerungen derzeit nichts an. Ein hochwertiges 400-Watt-PV-Modul von Trina Solar (Vertex S) kostet bei Alibaba derzeit nur noch 92 USD (=84 €). (https://german.alibaba.com/p-detail/Trina-1600129179924.html?spm=a2700.galleryofferlist.norm al_offer.d_title.432665b7UC3SrL&s=p) Natürlich muss man für diesen Preis auch 'nen ganzen Container abnehmen und es kommen dann noch ein paar Euro Frachtkosten oben drauf.
Nichtsdestoweniger würde der Netto-Preis dann immer noch bei deutlich unter 100,-€ liegen und inklusive MwSt dann eben noch 19% höher. Das war auch das reale Preisniveau noch vor zwei bis drei Jahren. Tatsächlich findet man aktuell aber keinen Händler, der dieselben China-Module auch nur für unter 190,-€ anbieten würde. Das ist ein Händlermarge, die man sonst nur aus Apotheken kennt.
Und bei den Hausspeichern ist es ähnlich. Quaschning bringt im oben verlinkten Video das Beispiel mit den Akkupreisen bei E-Autos, bei denen längst 50kWh-Akkus bis 70 kwH-Akkus Standard sind bei Preisen um 40 000,-€.
Ein Hausspeicher-Akku in dieser Größenordnung würde aktuell alleine schon soviel kosten, was bedeuten würde, dass man das Auto quasi umsonst dazu bekommen würde, wenn man statt eines Hausspeichers ein E-Auto mit gleich großem Akku kaufen würde.
Moin Hafu,
ich muss leider ein klein wenig Input bzgl. der Kosten geben.
Alles was nach Deutschland kommt und dann in den Markt gebracht wird unterliegt sehr vielen Gesetzen.
Alleine EAR / WEEE für Solarmodule kostet schon extrem, dann kommen nach Versicherungen, Zertificzierungen dazu
Akkus sind dann wieder in der Batterienverordnung zu registrieren, auch da zahlt man also vorab fürs recyclen.
Transport dieser Akkus ist auch nicht einfach, da der Lithiumgehalt hoch ist und somit so ein Akku auch durchzertifiziert werden muss.
sonst greift die Produkthaftungsversicherung nicht.
Trotzdem sind die Preise einfach noch extrem teuer, ganz einfach weil der Kunde das zahlt.
Deswegen gehe ich auch den Weg von DIY, dann ist so ein 11kw akku schon recht preiswert zu haben und dann macht das auch sinn mit der PV, da ich mit dem preiswerten und recht grossen Akku ordentlich puffern kann.
Interessant ist es, dass man als DIYler gleich mit Brand konfrontiert wird...also LION gekauft ist sicher, Lifepo diy nicht?
Ich werde also mit kleinen Aufwand 2-3 kw aufs Garagendach ballern, das dann anmelden und den 10-12 kwh Speicher anschliesssen, wenn das geschehen ist schauen wir weiter..nächstes Jahr..
Nen Elektriker scheine ich gefunden zu haben, es scheitert momentan am Gerüstbauer :-)
Anmerkukng zum Solarpanel verlinkt von Dir: das Ding wiegt 23 kg, dann kommen noch mal 2.30 USD pro Kg schiffsfracht dazu, ist das nicht zu gross, ich hatte gehört alles über 2 qm Bedarf einer Baugenehmigung? oder ist das Blödsinn?
Also ein 12 kWh Speicher für eine 3 kWp Anlage ist meiner Meinung nach absolut überdimensioniert.
ich hatte gehört alles über 2 qm Bedarf einer Baugenehmigung? oder ist das Blödsinn?
Den Satz verstehe ich nicht ganz.
Aber wenn du meinst du brauchst für eine private Solaranlage auf dem Dach ne Baugenehmigung, dann ist das zumindest mal bis min 10 kWp nicht der Fall.
Ich hab jedenfalls keine gebraucht oder der Solarheini hat mich betrogen :dresche
Über 2m² darf wirklich nicht einfach auf ein privates Dach installiert werden. Irgendein Verwendbarkeitsnachweis und bauaufsichtliche Zulassung wird gebraucht. Daher werden die Module für Freiflächenanlagen benutzt.
Speicher macht nicht Sinn, wenn er viel Speichern kann, sondern wenn er möglichst viel "umsetzt". 12kWh Speicher bei 3kWp ist doch der totale Quatsch. Den kannst Du dann lieber von November bis Februar komplett abstellen, da kommt eh nichts rein und Du hast den internen Verbrauch nicht.
Ich frage mich immer, warum beim Speicher keiner wirklich rechnet.
Moin Hafu,
ich muss leider ein klein wenig Input bzgl. der Kosten geben.
Alles was nach Deutschland kommt und dann in den Markt gebracht wird unterliegt sehr vielen Gesetzen.
Alleine EAR / WEEE für Solarmodule kostet schon extrem, dann kommen nach Versicherungen, Zertificzierungen dazu
Akkus sind dann wieder in der Batterienverordnung zu registrieren, auch da zahlt man also vorab fürs recyclen.
Transport dieser Akkus ist auch nicht einfach, da der Lithiumgehalt hoch ist und somit so ein Akku auch durchzertifiziert werden muss.
sonst greift die Produkthaftungsversicherung nicht.
Die Sicherheitsanforderungen sind für Akkus, die in Autos eingesetzt werden mit Sicherheit nochmal viel größer, da diese Akkus bewegt und somit ständig erschüttert werden, im Gegensatz zu Hausakkus auch extreme Hitze im Sommer und extreme Kälte aushalten müssen usw.
Trotzdem sind die Preise einfach noch extrem teuer, ganz einfach weil der Kunde das zahlt.
Das ist die Kernaussage, die ich eigentlich mit meinem obigen Beitrag treffen wollte:Blumen:
Deswegen gehe ich auch den Weg von DIY, dann ist so ein 11kw akku schon recht preiswert zu haben und dann macht das auch sinn mit der PV, da ich mit dem preiswerten und recht grossen Akku ordentlich puffern kann.
Interessant ist es, dass man als DIYler gleich mit Brand konfrontiert wird...also LION gekauft ist sicher, Lifepo diy nicht?
Lithium-Ionen-Akkus (das was in den meisten Autos und Notebooks drinsteckt, ist keineswegs per se sicher. Man kann aber über Sicherheitsverschaltungen mit Temperatursensoren, brandfeste Gehäuse usw. die Brandgefahr schon ziemlich minimieren.
Lithium-Eisenphosphat-Akkus sind wesentlich gutmütiger bei fehlerhaftem Umgang oder mechanischer Beschädigung, so dass sie ohnehin bei Hausspeichern die bevorzugten Akkus sind. Sie sind auch noch zyklenfester als LithiumIonen-Akkus, was ja auch sehr erwünscht ist. (https://sonnen.de/wissen/4-gruende-fuer-lithium-eisenphosphat-einem-batteriespeicher/)
:liebe053:
Ich werde also mit kleinen Aufwand 2-3 kw aufs Garagendach ballern, das dann anmelden und den 10-12 kwh Speicher anschliesssen, wenn das geschehen ist schauen wir weiter..nächstes Jahr..
Nen Elektriker scheine ich gefunden zu haben, es scheitert momentan am Gerüstbauer :-)
Einen Elektriker, der dir einen DIY-Akku ans Hausnetzt anschließt? Du scheinst wirklich Glück zu haben (oder du hast dein Projekt noch nicht detailliert genug geschildert).
Ich würde den Akku bei so einer kleinen Anlage erst mal weglassen. Den bekommst du nur selten voll, trotzdem wird er früher verschleißen als alle anderen Teile deiner Anlage die meist auf 25 Jahre Nutzung ausgelegt sind und er macht den Löwenanteil deiner Investitionskosten aus. Wenn du noch ein halbes Jahr wartest, dann werden auch die Module wieder übliche Preisregionen erreicht haben.
In Verbindung mit einem Akku benötigst du auch einen speziellen dafür vorgesehenen Wechselrichter, da günstige Microwechselrichter nur auf die üblichen Spannungsbereiche, die von PV-Modulen kommen ausgerichtet sind und man an diese nicht mal eben einen Akku extra anschließen kann, für den sie dann auch noch smartes Laden und Entladen übernehmen.
Die Wechselrichter, die das können, sind in der Regel für viel größere Anlagen konzipiert und sind dann auch dementsprechend teuer.
Anmerkukng zum Solarpanel verlinkt von Dir: das Ding wiegt 23 kg, dann kommen noch mal 2.30 USD pro Kg schiffsfracht dazu, ist das nicht zu gross, ich hatte gehört alles über 2 qm Bedarf einer Baugenehmigung? oder ist das Blödsinn?
Gerade mal nachgegoogelt: bei Schiffsfracht werden die Frachtkosten nicht primär nach Gewicht sondern nach Container berechnet. In einen 40-Fuß-Container passen 624 Standardmodule (24 bis 26 Paletten). Der Container kostet von China nach Europa zur Zeit teure 10 000 € (waren vor zwei Jahren lediglich 2000,-) trotzdem bedeutet das pro Modul nur 16€ Versandkosten. Die Marge zwischen Import und Endverbraucherpreis ist also immer noch gigantisch.
Über 2m² darf wirklich nicht einfach auf ein privates Dach installiert werden.
Ok sorry jetzt verstehe ich auch was er geschrieben hat, es geht um Panele die selbst schon 2qm groß sind. Sorry für die Verwirrung :Blumen:
mamoarmin
16.03.2022, 09:03
Die Sicherheitsanforderungen sind für Akkus, die in Autos eingesetzt werden mit Sicherheit nochmal viel größer, da diese Akkus bewegt und somit ständig erschüttert werden, im Gegensatz zu Hausakkus auch extreme Hitze im Sommer und extreme Kälte aushalten müssen usw.
Das ist die Kernaussage, die ich eigentlich mit meinem obigen Beitrag treffen wollte:Blumen:
Lithium-Ionen-Akkus (das was in den meisten Autos und Notebooks drinsteckt, ist keineswegs per se sicher. Man kann aber über Sicherheitsverschaltungen mit Temperatursensoren, brandfeste Gehäuse usw. die Brandgefahr schon ziemlich minimieren.
Lithium-Eisenphosphat-Akkus sind wesentlich gutmütiger bei fehlerhaftem Umgang oder mechanischer Beschädigung, so dass sie ohnehin bei Hausspeichern die bevorzugten Akkus sind. Sie sind auch noch zyklenfester als LithiumIonen-Akkus, was ja auch sehr erwünscht ist. (https://sonnen.de/wissen/4-gruende-fuer-lithium-eisenphosphat-einem-batteriespeicher/)
Einen Elektriker, der dir einen DIY-Akku ans Hausnetzt anschließt? Du scheinst wirklich Glück zu haben (oder du hast dein Projekt noch nicht detailliert genug geschildert).
Ich würde den Akku bei so einer kleinen Anlage erst mal weglassen. Den bekommst du nur selten voll, trotzdem wird er früher verschleißen als alle anderen Teile deiner Anlage die meist auf 25 Jahre Nutzung ausgelegt sind und er macht den Löwenanteil deiner Investitionskosten aus. Wenn du noch ein halbes Jahr wartest, dann werden auch die Module wieder übliche Preisregionen erreicht haben.
In Verbindung mit einem Akku benötigst du auch einen speziellen dafür vorgesehenen Wechselrichter, da günstige Microwechselrichter nur auf die üblichen Spannungsbereiche, die von PV-Modulen kommen ausgerichtet sind und man an diese nicht mal eben einen Akku extra anschließen kann, für den sie dann auch noch smartes Laden und Entladen übernehmen.
Die Wechselrichter, die das können, sind in der Regel für viel größere Anlagen konzipiert und sind dann auch dementsprechend teuer.
Gerade mal nachgegoogelt: bei Schiffsfracht werden die Frachtkosten nicht primär nach Gewicht sondern nach Container berechnet. In einen 40-Fuß-Container passen 624 Standardmodule (24 bis 26 Paletten). Der Container kostet von China nach Europa zur Zeit teure 10 000 € (waren vor zwei Jahren lediglich 2000,-) trotzdem bedeutet das pro Modul nur 16€ Versandkosten. Die Marge zwischen Import und Endverbraucherpreis ist also immer noch gigantisch.
Ich mach seit 25 Jahren in Akkus :-)
mit sind die Gefahren der Akkus leidlich bekannt :-)
Die Zyklenfestigkeit nimmt mit sinkender Entladerate zu, die Entladerate sinkt durch hohe Ah des Akkus...der Bereich indem die Dinger betrieben werden ist ziemlich unkritisch.
Ich habe hier Tüten Lipos liegen von Kokam, die haben immer noch top spannung, obwohl seit 15 Jahren lagernd....(Hatte mal zu anfangszeiten den Vertrieb von Kokam)
mamoarmin
16.03.2022, 09:12
Also ein 12 kWh Speicher für eine 3 kWp Anlage ist meiner Meinung nach absolut überdimensioniert.
Vielleicht sollte ich mir dann einen 3 kw Akku fürs doppelt kaufen :-)
Nochmals, bei DIY sind die Preise attraktiv....und wenn dann der nächste String kommt...Die zellen liegen glaube ich bei1500 Euro für den Akku..
Und mir wird von allen gewerblichen Anbeiter für meine Dachnanlage mit 4.4 kwp (12 Module) speicher empfohlen, Die 4er kosten meist so um die 4-5 tausend...
Durschnittwerte pro 1 Kwp leistung per anno: 1000 kw
pro Tag ca. 2.7Kwh
mal 3 für meine Anlage, macht 8.1 Kwh average...
Ich sehe da durchaus potenzial...den akku sinnvoll, sogar am Anfang einsetzen zu können...
@hafu,
Du hast sicherlich das Video von M. Schmitt gesehen mit dem Windradfraggle, das Konzept finde ich bei mir passend...so hab ich es vor..
Meine Überlegung dazu:
Meine Anlage würde am Tag durchschnittlich 10kWh produzieren, der Eigenverbrauch tagsüber liegt bei ca. 2-3kWh. Mit einem Speicher könnte ich die Energiemenge aber bis in die Nachtstunden speichern und selbst verbrauchen, der meiste Strom wird ja abends verbraucht (Licht, Zwift, Backofen,...). So gesehen würde ein Speicher die Eigenverbrauchsquote deutlich erhöhen, ob sich das kostentechnisch rechnet ist natürlich wieder eine andere Frage.
Dann oute ich mich mal als dummbatz, dem man alles erzählen und verkaufen kann, meine im Dezember bestellte Anlage mit 9,75kWp kostet „schlüsselfertig“ 16.134€, der 4kW-Speicher gute 4.600€.
Mag teuer sein, aber dafür bewährt. Ich muss ich mich um nichts kümmern, Firma vertrauenswürdig und im Umfeld, andere Angebote ähnlich bis 50% teurer....
Bockwuchst
16.03.2022, 09:51
Vielleicht sollte ich mir dann einen 3 kw Akku fürs doppelt kaufen :-)
Nochmals, bei DIY sind die Preise attraktiv....und wenn dann der nächste String kommt...Die zellen liegen glaube ich bei1500 Euro für den Akku..
Und mir wird von allen gewerblichen Anbeiter für meine Dachnanlage mit 4.4 kwp (12 Module) speicher empfohlen, Die 4er kosten meist so um die 4-5 tausend...
Durschnittwerte pro 1 Kwp leistung per anno: 1000 kw
pro Tag ca. 2.7Kwh
mal 3 für meine Anlage, macht 8.1 Kwh average...
Ich sehe da durchaus potenzial...den akku sinnvoll, sogar am Anfang einsetzen zu können...
@hafu,
Du hast sicherlich das Video von M. Schmitt gesehen mit dem Windradfraggle, das Konzept finde ich bei mir passend...so hab ich es vor..
Du willst ja aber doch nicht den kompletten Tagesertrag verlustreich im Akku speichern und den dann mit erneutem Verlust entladen. Tagsüber will man ja den meisten Strom direkt verbrauchen für Spülmaschine, Waschmaschine, kochen usw. Mit der Speicherladung musst du nur über die Nacht kommen mit den Verbrauchern die immer laufen (Kühlschrank usw) und noch bissl Fernsehen und Beleuchtung am Abend. Und die ganzen WIntermonate kriegst du so nen riesen Speicher dann überhaupt nie voll.
Speicher wird immer wirtschaftlicher, wir haben auch einen. Aber er muss schon richtig dimensioniert sein.
@TriVet: bekommst du Fördermittel?
bisher nicht. Woher auch?
mamoarmin
16.03.2022, 10:03
Dann oute ich mich mal als dummbatz, dem man alles erzählen und verkaufen kann, meine im Dezember bestellte Anlage mit 9,75kWp kostet „schlüsselfertig“ 16.134€, der 4kW-Speicher gute 4.600€.
Mag teuer sein, aber dafür bewährt. Ich muss ich mich um nichts kümmern, Firma vertrauenswürdig und im Umfeld, andere Angebote ähnlich bis 50% teurer....
Fairer Preis, hier nicht zu bekommen.
bisher nicht. Woher auch?
Keine Ahnung, das ist ja Ländersache. In BY gibt es Förderungen von Speichern.
Interessant, dass bei Euch die Sonne jeden Tag genau gleich scheint :Lachen2:
Meine Anlage hat 24kWp, erzeugt im Jahr ca. 21000 kWh. Im Dezember habe ich allerdings nur 240kWh eingespeist.
Bei 3kWp wird man also 30-50kWh zum speichern im Dezember haben. Da gehen dann noch die Verluste runter. November und Januar sind nicht viel besser. D.h. der Speicher wird meist leer sein.
Im Sommer werden die 12kWh sicherlich voll, dafür aber nachts nicht leer, d.h. da wird man auch nicht jeden Tag 12kWh umsetzen.
Jetzt kann man abschätzen, wieviel kWh man über das Jahr aus dem Speicher bekommt.
Dann oute ich mich mal als dummbatz, dem man alles erzählen und verkaufen kann, meine im Dezember bestellte Anlage mit 9,75kWp kostet „schlüsselfertig“ 16.134€, der 4kW-Speicher gute 4.600€.
Mag teuer sein, aber dafür bewährt. Ich muss ich mich um nichts kümmern, Firma vertrauenswürdig und im Umfeld, andere Angebote ähnlich bis 50% teurer....
D.h. über 20000€ insgesamt? Klar, im Moment ist der Markt einfach heiß, aber das ist schon verdammt hoch.
Passt nicht mehr auf das Dach? Oder hat der Anbieter was von <10kWp gefaselt?
mamoarmin
16.03.2022, 10:24
Interessant, dass bei Euch die Sonne jeden Tag genau gleich scheint :Lachen2:
Meine Anlage hat 24kWp, erzeugt im Jahr ca. 21000 kWh. Im Dezember habe ich allerdings nur 240kWh eingespeist.
Bei 3kWp wird man also 30-50kWh zum speichern im Dezember haben. Da gehen dann noch die Verluste runter. November und Januar sind nicht viel besser. D.h. der Speicher wird meist leer sein.
Im Sommer werden die 12kWh sicherlich voll, dafür aber nachts nicht leer, d.h. da wird man auch nicht jeden Tag 12kWh umsetzen.
Jetzt kann man abschätzen, wieviel kWh man über das Jahr aus dem Speicher bekommt.
Dann passt das ja mit der durchschnittlichen Leistung pro Kw und Tag...
Kann mir ja alles Wurscht sein, wenn die Anlage einfach wenig kostet? Ob dann der Akku im Winter voll oder teilentleert ist, was ist da schlimm drann.
Die PV Leistung im Winter steuert die Sonne, der Akku hat da wenig Einfluss drauf...ohne Akku wäre es dann besser? ein kleinerer Akku wäre dann besser..?
Vielleicht klappt das auch mit dem zweiten STring im Herbst? dann sind es schon 8 kw...
Strom im Speicher kann man immer loswerden, ich sag nur E-Auto..
Meine Überlegung dazu:
Meine Anlage würde am Tag durchschnittlich 10kWh produzieren, der Eigenverbrauch tagsüber liegt bei ca. 2-3kWh. Mit einem Speicher könnte ich die Energiemenge aber bis in die Nachtstunden speichern und selbst verbrauchen, der meiste Strom wird ja abends verbraucht (Licht, Zwift, Backofen,...). So gesehen würde ein Speicher die Eigenverbrauchsquote deutlich erhöhen, ob sich das kostentechnisch rechnet ist natürlich wieder eine andere Frage.
Das ist die genau richtige Überlegung.
Von daher braucht man eine Speicher der über eine Nacht kommt von 4-5 kWh, bei einem 2-4 Personen Haushalt.
Ein 12 kWh Speicher kann man sich natürlich bauen wenn man günstig an die Zellen kommt und alles selbst macht, dann ist das Hobby macht aber nicht wirklich Sinn, weil der Speicher entweder von November bis Mitte Februar nie voll wird oder danach immer 2/3 bis zum Anschlag voll ist und nie leer wird, zumindest bei einem normalen Haushalt mit einem Verbrauch von 3000-4000 kWh im Jahr.
Bei Einsatz einer Wärmepumpe oder wenn man abends das E-Auto nachladen will, sieht das evtl. anders aus aber auch da würde ich eher sagen lohnt nicht weder geldmässig noch energetisch.
mamoarmin
16.03.2022, 10:26
D.h. über 20000€ insgesamt? Klar, im Moment ist der Markt einfach heiß, aber das ist schon verdammt hoch.
Passt nicht mehr auf das Dach? Oder hat der Anbieter was von <10kWp gefaselt?
ich hatte das inkl. Akku gerechnet, wenn es 20000 Euro sind...sind wird bei 2 Teuro pro KWp inkl. Speicher, leider momentan eher normal bis untere Grenze
D.h. über 20000€ insgesamt?
Korrekt.
Klar, im Moment ist der Markt einfach heiß, aber das ist schon verdammt hoch.
Naja.
Ein Anbieter hat mir letzlich direkt gesagt, dass sie keine neuen Aufträge mehr annehmen (Materialbeschaffung etc.).
Ein anderer war mit ähnlicher Konfiguration bei ca. 30 TEuro.
Passt nicht mehr auf das Dach? Oder hat der Anbieter was von <10kWp gefaselt?
Beides.
Hauptargument war iirc die geringe Einsepeisevergütung (5-6Cent oder so), bei Selbstkosten von 7-8Cent.
Vielleicht sollte ich mir dann einen 3 kw Akku fürs doppelt kaufen :-)
Nochmals, bei DIY sind die Preise attraktiv....und wenn dann der nächste String kommt...Die zellen liegen glaube ich bei1500 Euro für den Akku..
Und mir wird von allen gewerblichen Anbeiter für meine Dachnanlage mit 4.4 kwp (12 Module) speicher empfohlen, Die 4er kosten meist so um die 4-5 tausend...
Durschnittwerte pro 1 Kwp leistung per anno: 1000 kw
pro Tag ca. 2.7Kwh
mal 3 für meine Anlage, macht 8.1 Kwh average...
Ich sehe da durchaus potenzial...den akku sinnvoll, sogar am Anfang einsetzen zu können...
OK, das war ja nur meine bescheidene Meinung, ich gestehe dir gerne eine andere Meinung zu. Wenn ein halb so großer Speicher das Doppelte kostet, dann macht das natürlich schon Sinn. Ich persönlich würde die Finger von DIY lassen, das Risiko wäre mir viel zu groß (ich kenne mich da nicht wirklich aus). Der Teufel ist ein Eichhörnchen und wenn dann mal wirklich was zu Brennen anfängt, dann wird bei DIY wahrscheinlich die Versicherung ziemlich rumzicken und dann wurde am falschen Ende gespart.
Zu deiner Rechnung möchte ich noch so viel sagen: Mit Durchschnittswerten kannst du rechnen, das stimmt aber nicht so ganz dann, weil die Verteilung über das Jahr eben nicht linear verläuft, sondern eher wie eine Glocke. Als Bsp.: Ich habe eine 9,6 kWp Anlage auf dem Dach, fast ideal nach Süden ausgerichtet, Dachneigung 38°, dies nun seit 3 Jahren. Diese lieferte dabei im Schnitt 11.000 kWh Strom pro Jahr. Somit ist deine Rechnung zum Gesamtertrag richtig.
Aber wenn wir uns jetzt mal die durchschnittliche monatliche Verteilung ansehen, ist festzustellen, dass die Verteilung eben nicht linear ist (bzw. auf dein Beispiel durch 3 geteilt, zum leichteren Rechnen):
Jan: 400 kWh 133 kWh
Feb: 600 kWh 200 kWh
Mrz: 1000 kWh 333 kWh
Apr: 1300 kWh 433 kWh
Mai: 1300 kWh 433 kWh
Juni: 1300 kWh 433 kWh
Juli: 1400 kWh 466 kWh
Aug: 1200 kWh 400 kWh
Sep. 1200 kWh 400 kWh
Okt. 600 kWh 200 kWh
Nov: 500 kWh 166 kWh
Dez: 300 kWh 100 kWh
Dann habe ich einmal durchgezählt, an wie vielen Tagen von Oktober 2020 bis März 2021 der Tagesertrag über 36 kWh lag: an 40 Tagen von 182 Tagen. Zusätzlich ist bei 46 Tagen von April 2021 bis September 2021 der Ertrag unter 36 kWh gelegen, also an 188 Tagen in diesen 12 Monaten hätte deine Anlage keine Möglichkeit gehabt, den Speicher von 0 auf 100% zu laden. (Und das unter der Annahme, dass dabei gleichzeitig keine eigenen Verbraucher laufen, sonst sieht die Rechnung sogar noch schlechter aus)
Dann hängt die Situation natürlich auch noch vom individuellen Stromverbrauch ab. Wir haben einen Stromverbrauch von rd. 6000 kWh (Heizung und Warmwasser über Luft-Luft-WP), 2000 davon decken wir über die PV-Anlage ab. Im Winter benötigen wir mehr Strom als im Sommer (und produzieren natürlich weniger), das wird sich mit dem Bau eines Pools wahrscheinlich etwas verschieben, was wir für dieses Jahr geplant haben. Im Sommer brauchen wir pro Tag weniger als 3 kWh, im Winter manchmal über 20 kWh. Somit hast du das Problem (falls dein Verbrauch ähnlich gelagert ist, dass du von deinem Stromspeicher im Sommer nur einen Bruchteil verbrauchst, während er im Winter quasi dauernd leer ist).
Dass die Gewerblichen einen möglichst großen Akku empfehlen, liegt aus meiner Sicht daran, dass sie dann ihren eigenen Profit vergrößern.
Natürlich ist das jetzt auch schon wieder 3,5 Jahre her, aber als wir uns unsere Anlage mit Speicher anbieten haben lassen, hat man uns einen Akku mit max. 10 kWh Kapazität empfohlen. Wir haben uns damals noch dagegen entschieden, weil es nicht wirtschaftlich gewesen wäre.
Und wie hieß es in einem der anderen Beiträge: Es ist alles sehr ähnlich, aber letztendlich doch individuell verschieden.
Schwarzfahrer
16.03.2022, 11:10
Interessant, dass bei Euch die Sonne jeden Tag genau gleich scheint :Lachen2:
Meine Anlage hat 24kWp, erzeugt im Jahr ca. 21000 kWh. Im Dezember habe ich allerdings nur 240kWh eingespeist.
Bei 3kWp wird man also 30-50kWh zum speichern im Dezember haben. Da gehen dann noch die Verluste runter. November und Januar sind nicht viel besser. D.h. der Speicher wird meist leer sein.
Im Sommer werden die 12kWh sicherlich voll, dafür aber nachts nicht leer, d.h. da wird man auch nicht jeden Tag 12kWh umsetzen.
Jetzt kann man abschätzen, wieviel kWh man über das Jahr aus dem Speicher bekommt.Ja, ist bei meiner 10 kWp Anlage proportional ähnlich. Zu der Rechnung kommt noch dazu, daß im Winter die Nächte länger, und der Strombedarf nachts größer ist, im Sommer die Nächte kürzer, und der Strombedarf geringer ist (z.B. wird im Sommer die Wärmepumpe auch kaum etwas abnehmen müssen, man bleibt abends länger im Garten, ...). Ich glaube nicht, daß hier eine "Mittelwertsrechnung" realistische Ergebnisse bringt; Speicher die mehr als 1 - 2 Nächte überbrücken sind m.M.n. Geld- bzw. Ressourcenverschwendung.
Edit: s. gerade, ToBi hat es deutlich ausführlicher auf den Punkt gebracht. Danke!
Bei den gewaltigen Differenzen zwischen Sommer und Winter hoffe ich immer noch auf die Speicher-Revolution, die meinen kompletten Sommer-einspeisestrom bis zum Winter verlustarm und wirtschaftlich aufnehmen kann. Mein Stromüberschuss könnte über eine Wärmepumpe ungefähr meinen Heizbedarf im Winter decken. Das würde dann die Schwankungen aus dem Netz nehmen, und dezentral-autarke Lösungen ermöglichen.
Kurze Frage noch, wenn ihr mit Preisen "um euch werft":
Sind das jeweils Brutto- oder Nettopreise? Meist ist ja der Nettopreis relevant.
tandem65
16.03.2022, 11:44
Sind das jeweils Brutto- oder Nettopreise? Meist ist ja der Nettopreis relevant.
Wie ist das jetzt zu verstehen?:Gruebeln:
Ich persönlich würde die Finger von DIY lassen, das Risiko wäre mir viel zu groß (ich kenne mich da nicht wirklich aus). Der Teufel ist ein Eichhörnchen und wenn dann mal wirklich was zu Brennen anfängt, dann wird bei DIY wahrscheinlich die Versicherung ziemlich rumzicken und dann wurde am falschen Ende gespart.
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Wenn dir die Anlage kein Elektiker Meister abnimmt und nicht regelmässig eine Wartung durchführst, bekommst Du mit 100%tiger Sicherheit Probleme mit der Versicherung.
Bei ChinesenImporten währe ich auf jeden Fall vorsichtig.
Man kann nur hoffen, das nichts schlimmeres passiert.
Aber gut, wer Eier hat tüddelt sich seine Sparanlage selbst zusammen.
Wie ist das jetzt zu verstehen?:Gruebeln:
https://www.solarwatt.de/ratgeber/photovoltaik-und-steuern
Dann passt das ja mit der durchschnittlichen Leistung pro Kw und Tag...
Kann mir ja alles Wurscht sein, wenn die Anlage einfach wenig kostet? Ob dann der Akku im Winter voll oder teilentleert ist, was ist da schlimm drann.
Die PV Leistung im Winter steuert die Sonne, der Akku hat da wenig Einfluss drauf...ohne Akku wäre es dann besser? ein kleinerer Akku wäre dann besser..?
Vielleicht klappt das auch mit dem zweiten STring im Herbst? dann sind es schon 8 kw...
Strom im Speicher kann man immer loswerden, ich sag nur E-Auto..
Wenn die Anlage wenig kostet, ist alles gut. Also was darf Dein Speicher kosten?
Die 3kWp werden ca. 3000kWh erzeugen. Davon kannst Du vielleicht 40% direkt nutzen (macht am meisten Sinn)
--> 1800kWh zum Speichern.
Aufgrund der ungleichen Verteilung Sommer/Winter wird das eher Richtung 1000kWh gehen.
10%-20% Verluste --> 850kWh
Entgangene Einspeisevergütung 6,5Cent/kWh --> 55€/a
Auf 10 Jahre gerechnet (Lebensdauer Speicher):
8500kWh * Kosten von Netzbezug (30-40 Cent/kWh) - 550€ = ca.2500€. Degeneration des Speichers, Steuer auf erhöhten Eigenverbrauch etc. habe ich noch weggelassen.
Wenn Dein Speicher (inklusive Batteriewechselrichter (oder Mehrpreis Hybridwechselrichter), Energymeter (brauchst Du ohne Speicher nicht wirklich), Elektriker für den Anschluss)) also <2500€ kostet, ist das Geld in 10 Jahren wieder drin. (und wenn das alles VDE / TAB konform ist, schickst Du mir bitte eine PN, dann nehme ich auch einen:cool: )
Ich denke übrigens auch die Qualität der verbauten Komponenten und der Installation ist unterschiedlich, Stichwort billig ist oft nicht preiswert...
Die Komponenten nehmen sich nicht viel. Die Zellen kommen eh aus China. Ob die dann in China, Taiwan oder Deutschland in ein Modul gepackt werden, ist fast egal. Garantien geben mittlerweile fast alle. Wechselrichter sind fast austauschbar (Huawei mittlerweile der Preis-Leistung-Tip), man darf sich halt nur nicht Solaredge mit Optimierern aufschwatzen lassen.
Bei der Installation muss man wirklich aufpassen, ansonsten kann man sich eine Menge Probleme einfangen ( Ziegelbruch, Leiterschleifen, ungünstige Strings etc.). Da sollte man sich auch nicht auf den Installateur verlassen, sondern sich selbst auch etwas schlau machen.
man darf sich halt nur nicht Solaredge mit Optimierern aufschwatzen lassen.
Zu spät. :Lachen2:
Die Komponenten nehmen sich nicht viel. Die Zellen kommen eh aus China. Ob die dann in China, Taiwan oder Deutschland in ein Modul gepackt werden, ist fast egal. Garantien geben mittlerweile fast alle. Wechselrichter sind fast austauschbar (Huawei mittlerweile der Preis-Leistung-Tip), man darf sich halt nur nicht Solaredge mit Optimierern aufschwatzen lassen.
Bei der Installation muss man wirklich aufpassen, ansonsten kann man sich eine Menge Probleme einfangen ( Ziegelbruch, Leiterschleifen, ungünstige Strings etc.). Da sollte man sich auch nicht auf den Installateur verlassen, sondern sich selbst auch etwas schlau machen.
Das stimmt, das meiste kommt eh aus China, nur kaufe ich beim Fachhändler, gibt der sein Ok zur Sicherheit und Garantie.
Die Garantie ist die eine Sache, wird aber auf jeden Fall spaßig, so eine Anlage wieder einzupacken und zurückzuschicken.
Nur was ist mit der Sicherheit?
Kleine Geschichte, ein schwedischer Möbeldiscounter hatte mal eine Rückrufaktion.
Die haben Mehrfachsteckdosen beim Chinesen zusammenlöten lassen, was macht der findige, sparsame Chinese, er lässt den Schutzleiter weg.
Keiner kauft sich hier ein 250€ Baumarktrenner, es wird vor Chinakarbonfelgen gewarnt,
Aber Elektrische Anlagen, wo es um Sicherheit geht,werden hier angepriesen.
Schon seltsam
Zu spät. :Lachen2:
:bussi: , sorry
...es wird vor Chinakarbonfelgen gewarnt,
...
Ist das so hier im Forum?:Gruebeln:
Wechselrichter sind fast austauschbar (Huawei mittlerweile der Preis-Leistung-Tip), man darf sich halt nur nicht Solaredge mit Optimierern aufschwatzen lassen.
Wir haben uns vor drei Jahren einen "aufschwatzen" lassen bzw. damals dafür entschieden, weil die Garantie mit 12 Jahren relativ lange war und die Kondensatoren in so einem Wechselrichter ja gerne mal hops gehen. Weiterhin ist ein Teil der Anlage zeitweilig beschattet, so dass wir jedes Modul hätten einzeln ansteuern müssen, damit nicht immer 1/3 der Anlage keinen Strom liefert. So viel günstiger wäre das auch nicht gekommen.
Hier noch ein gutes Tool (aus meiner Sicht) bzgl. Speichergröße usw.
https://solar.htw-berlin.de/rechner/unabhaengigkeitsrechner/
Da kann man mal sehen, wie wenig eine Vergrößerung des Speichers von 6 kWh auf 12 kWh beim Eigenverbrauch bringt.
Wir haben uns vor drei Jahren einen "aufschwatzen" lassen bzw. damals dafür entschieden, weil die Garantie mit 12 Jahren relativ lange war und die Kondensatoren in so einem Wechselrichter ja gerne mal hops gehen. Weiterhin ist ein Teil der Anlage zeitweilig beschattet, so dass wir jedes Modul hätten einzeln ansteuern müssen, damit nicht immer 1/3 der Anlage keinen Strom liefert. So viel günstiger wäre das auch nicht gekommen.
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Wenn es komplizierte Dachformen (verschiedene Ausrichtung und Winkel) sind und verschiedene Verschattungen, dann kann Solaredge schon Sinn machen. Aber ein vernünftiges Schattenmanagement haben mittlerweile alle Wechselrichter, d.h. wenn Module eines Strings im Schatten liegen, liefern die anderen weiter. Aus Schatten Sonne machen können die Optimierer auch nicht.
Bei den gewaltigen Differenzen zwischen Sommer und Winter hoffe ich immer noch auf die Speicher-Revolution, die meinen kompletten Sommer-einspeisestrom bis zum Winter verlustarm und wirtschaftlich aufnehmen kann. Mein Stromüberschuss könnte über eine Wärmepumpe ungefähr meinen Heizbedarf im Winter decken. Das würde dann die Schwankungen aus dem Netz nehmen, und dezentral-autarke Lösungen ermöglichen.
Langzeitspeicherlösungen gibt es mittlerweile über Speicherung in Wasserstoff.
Ne entsprechende Anlage kostet aber.
Schwarzfahrer
16.03.2022, 19:31
Langzeitspeicherlösungen gibt es mittlerweile über Speicherung in Wasserstoff.
Ne entsprechende Anlage kostet aber.Weiß ich, ca. 70 k€. Und dann habe ich erst mal nur Wasserstoff; dann muß ich ggf. die Gastherme anpassen und H2-Leitung legen um den Gasverbrauch durch Mischbetrieb zu senken (alles kann ich mit Wasserstoff aus 10 kWp leider nicht ersetzen), oder eine Brennstoffzelle anschaffen, um aus Wasserstoff Strom zu machen und eine Wärmepumpe anschaffen, dafür dann Heizkörper ändern, u.s.w.... Die Technik existiert für alles. Würde ich völlig isoliert in der Pampa neu etwas bauen, wäre es eine denkbare Option (statt hoher Erschließungskosten); mit bezahlbarem Netzanschluß an Strom und Gas natürlich nicht sinnvoll. Es hatte schon einen Grund, daß ich auch "wirtschaftlich" schrieb :Cheese: .
mamoarmin
17.03.2022, 07:14
OK, das war ja nur meine bescheidene Meinung, ich gestehe dir gerne eine andere Meinung zu. Wenn ein halb so großer Speicher das Doppelte kostet, dann macht das natürlich schon Sinn. Ich persönlich würde die Finger von DIY lassen, das Risiko wäre mir viel zu groß (ich kenne mich da nicht wirklich aus). Der Teufel ist ein Eichhörnchen und wenn dann mal wirklich was zu Brennen anfängt, dann wird bei DIY wahrscheinlich die Versicherung ziemlich rumzicken und dann wurde am falschen Ende gespart.
Zu deiner Rechnung möchte ich noch so viel sagen: Mit Durchschnittswerten kannst du rechnen, das stimmt aber nicht so ganz dann, weil die Verteilung über das Jahr eben nicht linear verläuft, sondern eher wie eine Glocke. Als Bsp.: Ich habe eine 9,6 kWp Anlage auf dem Dach, fast ideal nach Süden ausgerichtet, Dachneigung 38°, dies nun seit 3 Jahren. Diese lieferte dabei im Schnitt 11.000 kWh Strom pro Jahr. Somit ist deine Rechnung zum Gesamtertrag richtig.
Aber wenn wir uns jetzt mal die durchschnittliche monatliche Verteilung ansehen, ist festzustellen, dass die Verteilung eben nicht linear ist (bzw. auf dein Beispiel durch 3 geteilt, zum leichteren Rechnen):
Jan: 400 kWh 133 kWh
Feb: 600 kWh 200 kWh
Mrz: 1000 kWh 333 kWh
Apr: 1300 kWh 433 kWh
Mai: 1300 kWh 433 kWh
Juni: 1300 kWh 433 kWh
Juli: 1400 kWh 466 kWh
Aug: 1200 kWh 400 kWh
Sep. 1200 kWh 400 kWh
Okt. 600 kWh 200 kWh
Nov: 500 kWh 166 kWh
Dez: 300 kWh 100 kWh
Dann habe ich einmal durchgezählt, an wie vielen Tagen von Oktober 2020 bis März 2021 der Tagesertrag über 36 kWh lag: an 40 Tagen von 182 Tagen. Zusätzlich ist bei 46 Tagen von April 2021 bis September 2021 der Ertrag unter 36 kWh gelegen, also an 188 Tagen in diesen 12 Monaten hätte deine Anlage keine Möglichkeit gehabt, den Speicher von 0 auf 100% zu laden. (Und das unter der Annahme, dass dabei gleichzeitig keine eigenen Verbraucher laufen, sonst sieht die Rechnung sogar noch schlechter aus)
Dann hängt die Situation natürlich auch noch vom individuellen Stromverbrauch ab. Wir haben einen Stromverbrauch von rd. 6000 kWh (Heizung und Warmwasser über Luft-Luft-WP), 2000 davon decken wir über die PV-Anlage ab. Im Winter benötigen wir mehr Strom als im Sommer (und produzieren natürlich weniger), das wird sich mit dem Bau eines Pools wahrscheinlich etwas verschieben, was wir für dieses Jahr geplant haben. Im Sommer brauchen wir pro Tag weniger als 3 kWh, im Winter manchmal über 20 kWh. Somit hast du das Problem (falls dein Verbrauch ähnlich gelagert ist, dass du von deinem Stromspeicher im Sommer nur einen Bruchteil verbrauchst, während er im Winter quasi dauernd leer ist).
Dass die Gewerblichen einen möglichst großen Akku empfehlen, liegt aus meiner Sicht daran, dass sie dann ihren eigenen Profit vergrößern.
Natürlich ist das jetzt auch schon wieder 3,5 Jahre her, aber als wir uns unsere Anlage mit Speicher anbieten haben lassen, hat man uns einen Akku mit max. 10 kWh Kapazität empfohlen. Wir haben uns damals noch dagegen entschieden, weil es nicht wirtschaftlich gewesen wäre.
Und wie hieß es in einem der anderen Beiträge: Es ist alles sehr ähnlich, aber letztendlich doch individuell verschieden.
Vielen Dank für die ausführliche Darstellung.
Darf ich fragen wieviel Du letztlich eingespeist hast? an kWh, 4000?
Passt nicht mehr auf das Dach? Oder hat der Anbieter was von <10kWp gefaselt?
ich wäre dankbar, hier nochmal Rat zu bekommen:
mein Dach hat mittig eine Gaube mit Dachfläche ziemlich exakt Ost und West, auf der bisheriger Planung je zwei Module vorgesehen sind, Montage hochkant.
Bei Montage quer könnte ich aber drei Module unterbringen und damit jeweils die Morgen- bzw. Abendsonne besser nutzen.
Dann wäre ich aber eben über 10kWp.
Oder ich nehme die zwei Module von der "Hauptfläche" weg.
Wie relevant ist die 10kWp-Grenze?
Danke.
Schwarzfahrer
17.03.2022, 08:48
Wie relevant ist die 10kWp-Grenze?
Danke.M.W. gibt es eine geringfügig niedrigere Einspeisevergütung (https://www.energieversum.de/einspeiseverguetung-photovoltaik-anlage/#:~:text=Einspeiseverg%C3%BCtung%202022%3A%20Aktue lle%20Verg%C3%BCtungss%C3%A4tze,Photovoltaikanlage n%20f%C3%A4llt%20in%20diese%20Kategorie.) über 10 kWp; auch gibt es ein paar juristische Unterschiede (https://www.zolar.de/blog/pv-anlage-und-die-10-kwp-grenze#:~:text=Die%2010%2DkWp%2DGrenze%20kann,mit% 20g%C3%BCnstigem%20Solarstrom%20zu%20reduzieren.) - ob die Daten im Link die aktuellsten sind, und ob Sie Dir weh tun, kann ich nicht beurteilen.
Vielen Dank für die ausführliche Darstellung.
Darf ich fragen wieviel Du letztlich eingespeist hast? an kWh, 4000?
11.000 kWh erzeugt pro Jahr, ca. 2.000 davon selbst verbraucht ergibt ca. 9.000 pro Jahr Einspeisung.
Vergütung liegt bei mir noch bei 11,x Cent.
Anlage hat mit allem drum und dran 12.300 € netto gekostet (mit den teueren Solaredge).
Aktuell spare bzw. "verdiene" ich ca. 1.500 €/Jahr abzüglich der laufenden Kosten (Steuerberater (kann man auch selbst machen, bin ich aber zu faul dazu:Maso: ), Versicherung usw.)
Was vielleicht für manche hier auch noch interessant sein dürfte und mir auch nicht so bewusst war: Durch die Abschreibungen bekommt man einen erheblichen Teil der Investkosten über die Einkommensteuererklärung wieder zurück.
siehe: https://www.energie-experten.org/erneuerbare-energien/photovoltaik/photovoltaikanlage/abschreibung
Bei der Einspeisevergütung wird aber anteilsmäßig gerechnet, d.h. der verringerte Satz gilt nur für die Generatorleistung oberhalb 10kWp.
Komischerweise finde ich das nicht im Netz, nur im Brief meines Netzbetreibers.
11.000 kWh erzeugt pro Jahr, ca. 2.000 davon selbst verbraucht ergibt ca. 9.000 pro Jahr Einspeisung.
Vergütung liegt bei mir noch bei 11,x Cent.
Anlage hat mit allem drum und dran 12.300 € netto gekostet (mit den teueren Solaredge).
Aktuell spare bzw. "verdiene" ich ca. 1.500 €/Jahr abzüglich der laufenden Kosten (Steuerberater (kann man auch selbst machen, bin ich aber zu faul dazu:Maso: ), Versicherung usw.)
Was vielleicht für manche hier auch noch interessant sein dürfte und mir auch nicht so bewusst war: Durch die Abschreibungen bekommt man einen erheblichen Teil der Investkosten über die Einkommensteuererklärung wieder zurück.
siehe: https://www.energie-experten.org/erneuerbare-energien/photovoltaik/photovoltaikanlage/abschreibung
Genauer gesagt reduzieren die Abschreibungen Deinen Gewinn, so dass Du keine Steuern zahlen musst, bzw. einen verringerten Satz.
Ich fasse für mich zusammen, die 10 kWp sind "nur" entscheidend, ob ich die Einkommensteuer "weglassen" will, dafür aber auch keine Abschreibung?
Ich könnte in Summe noch drei Module unterbringen, also statt 9,75 dann halt ca. 10,5 kWp.
what would McGyver do?!
...
what would McGyver do?!
Auf jeden Fall das Dach voll machen, egal was dann an kWp-Leistung herauskommt.
Wenn du einen Südbalkon oder Ostbalkon hast, solltest du den auch noch mit Modulen voll machen.
Auch mit vielen Modulen, kannst du trotzdem (sofern gewünscht oder steuerlich sinnvoll) unter der 10kWp-Grenze drunter bleiben, weil diese ja von der Maximaleinspeisung des Wechselrichters und nicht primär von den Modulen abhängt.
Mehr Module bedeuten besseren Ertrag bei bewölktem Himmel. Mit der großen Anlage hat man dann Nulleinspeisung von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auch ohne Speicher und auch im Winter, was nunmal das meiste Geld spart, denn zugekaufter Strom kostet über 30c/ kWh. Deshalb sollte man alles dran setzen so wenig Strom wie möglich zuzukaufen.
Auch mit vielen Modulen, kannst du trotzdem (sofern gewünscht oder steuerlich sinnvoll) unter der 10kWp-Grenze drunter bleiben, weil diese ja von der Maximaleinspeisung des Wechselrichters und nicht primär von den Modulen
Sicher?
Eigentlich zählt im EEG immer die angemeldete Generatorleistung.
Sicher?
Eigentlich zählt im EEG immer die angemeldete Generatorleistung.
Nicht restlos sicher, was die exakte Nomenklatur von kWp anbelangt, aber wenn ich z.B. ein Norddach mit 340-Watt-Modulen belege, was bei flachen Dächern mittlerweile durchaus rentabel ist, werden die niemals auch nur näherungsweise 340W liefern, nichtmal im Sommer, so dass es nicht wirklich Sinn macht, ein derart ausgerichtetes Modul (bzw. String) mit seiner theoretischen Generatorkapazität in die angemeldete maximale Peak-Leistung einbeziehen.
Ich selbst habe keine EEG-Anlage, sondern verbrauche möglichst viel des selbst produzierten Stroms selbst, so dass ich da bürokratisch eher hemdsärmlig unterwegs bin. Gibt ja auch ziemlich viele PV-Besitzer, die eine Anlage einmal anmelden und dann irgendwann erweitern, ohne dass das jemandem auffallen würde. Einem Modul sieht man von außen ja auch nicht an, ob es ein 200W oder 400Watt-Modul ist und die Mühe, alle Module auf dem Dach durchzuzählen macht sich der Netzbetreiber üblicherweise auch nicht.
Nicht restlos sicher, was die exakte Nomenklatur von kWp anbelangt, aber wenn ich z.B. ein Norddach mit 340-Watt-Modulen belege, was bei flachen Dächern mittlerweile durchaus rentabel ist, werden die niemals auch nur näherungsweise 340W liefern, nichtmal im Sommer, so dass es nicht wirklich Sinn macht, ein derart ausgerichtetes Modul (bzw. String) mit seiner theoretischen Generatorkapazität in die angemeldete maximale Peak-Leistung einbeziehen.
Aber genau so ist es im EEG geregelt. Soll für jede Anlage noch Zirkel und Kompass rausgeholt werden, um Azimut und Neigung einfließen zu lassen? Abgeriegelt wird bei 70% von der Nenn-Generatorleistung (weich oder hart, wahlweise bzw. bei >25kWp mit Rundsteuerempfänger), egal was da wirklich runterkommt. Entsprechend gilt das auch für die Steuern.
Nur bei den TAB der VNB kann man damit durchkommen, bei Generatorleistung >30kWp auf 30kVA am Wechselrichter zu begrenzen und sich so die Wandlermessung sparen.
Ich selbst habe keine EEG-Anlage, sondern verbrauche möglichst viel des selbst produzierten Stroms selbst, so dass ich da bürokratisch eher hemdsärmlig unterwegs bin. Gibt ja auch ziemlich viele PV-Besitzer, die eine Anlage einmal anmelden und dann irgendwann erweitern, ohne dass das jemandem auffallen würde. Einem Modul sieht man von außen ja auch nicht an, ob es ein 200W oder 400Watt-Modul ist und die Mühe, alle Module auf dem Dach durchzuzählen macht sich der Netzbetreiber üblicherweise auch nicht.
Speist Du keinen Strom ein?
Erweitern ohne Anmeldung kann man machen, ist halt illegal und wenn es auffliegt kostet es mindestens die Einspeisevergütung der 20 Jahre. Der Netzbetreiber weiß genau, wieviel Strom eine Anlage generiert (dafür ja das NAB). Wenn dann plötzlich mehr eingespeist wird oder der Bezug sich verändert fällt das schon auf. Bei 1, 2 Modulen nicht, aber dafür lohnt es sich auch wiederum nicht.
El Stupido
18.03.2022, 12:30
Was anderes: Frage an die, die bereits Anlagen haben und nicht erst eine Anschaffung planen.
Wir hatten es ja jetzt mit Saharastaub zu tun. Und Regen ist auf längere Sicht nicht zu erwarten. Sollte man da mal mit Wasser (ohne Druck, z.B. durch Hochdruckreiniger) und ohne Chemie oder harte Bürsten drangehen zwecks Reinigung?
Schwarzfahrer
18.03.2022, 13:02
Was anderes: Frage an die, die bereits Anlagen haben und nicht erst eine Anschaffung planen.
Wir hatten es ja jetzt mit Saharastaub zu tun. Und Regen ist auf längere Sicht nicht zu erwarten. Sollte man da mal mit Wasser (ohne Druck, z.B. durch Hochdruckreiniger) und ohne Chemie oder harte Bürsten drangehen zwecks Reinigung?
Reinigung erhöht natürlich den Ertrag; die letzten Tage war der Ertrag allerdings nicht nur wegen dem abgelagerten Staub mäßig, sondern auch wegen dem Saharastaub in der Luft.
Wenn Du einfach drankommst, wäre es sicher hilfreich, den Sand abzuspritzen; ich schätze, es kann 10 % Unterschied ausmachen, vielleicht auch mehr. Ich komme bei mir leider nur an einen der drei Stränge (ohne Gerüst) dran, und auch dort recht umständlich. Ich spare es mir jetzt; irgendwann kommt ein Starkregen, der reinigt dann auch...
vor zwei Jahren habe ich mal die Fläche gereinigt - nur abspritzen hat wenig verkrusteten Staub gelöst; ich habe eine Bürste benutzen müssen (Bürste mit internen Wasserversorgung durchs Teleskoprohr, dann kratzt man kaum damit).
Helmut S
18.03.2022, 14:44
Weiß einer von Euch, ob im PV Osterpaket die Sätze für die Einspeisevergütung geändert werden? Ist dazu schon was "durchgesickert"? Also auch für die Teileinspeiser, nicht nur für die Volleinspeiser? :Blumen:
kullerich
18.03.2022, 16:04
Was anderes: Frage an die, die bereits Anlagen haben und nicht erst eine Anschaffung planen.
Wir hatten es ja jetzt mit Saharastaub zu tun. Und Regen ist auf längere Sicht nicht zu erwarten. Sollte man da mal mit Wasser (ohne Druck, z.B. durch Hochdruckreiniger) und ohne Chemie oder harte Bürsten drangehen zwecks Reinigung?
Anlagenbetreiber seit 18 Jahren.
Selbstinduzierte Reinigung - nie.
Messbarer Leistungsverlust (Monatsvergleich gegen Durchschnitt) - nicht sichtbar.
Aber vielleicht rede ich mir das nur schön, damit ich radeln gehen kann, statt auf dem Dach zu stehen :)
Im PV Forum hat einer geschrieben (und Fotos gezeigt), dass der Ertrag nach dem Reinigen sogar geringer war :) (wahrscheinlich ist das Zauberstaub). Also erspare ich mir auch das abspülen. Gibt draußen genug andere Dinge, die man jetzt leider sauber machen muss.
Interessanter Rechner, der anhand von Jahresverbrauch, PV-Leistung und Stromspeicher eine mögliche energetische Unabhängigkeit berechnet:
https://solar.htw-berlin.de/rechner/unabhaengigkeitsrechner/
Kleiner Fun-Fact am Rande:
Der März 2022 war bei mir jetzt schon ertragreicher als jeder andere Monat in 2021...
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