Vollständige Version anzeigen : Wohin mit dem Vermögen - Cash-Money und Privatsafe vs. Bank und Börse
maximgold
28.06.2019, 21:44
... Oder eventuell einen Sparplan anlegen und die Kursschwankungen dadurch ausgleichen?
Und nur ein ETF ist jetzt nicht das Risikogestreuteste Modell. Große Mengen könnten doch gut, bei den minimalen Ordergebühren, gestreut werden auf mehrere ETFs.
Und willst du einen MSCI World thesaurierend oder ausschüttend?Ich dachte an thesaurierende Fonds, einen von ishares und einen nachhaltigen von der UBS.
Sparplan wäre natürlich eine Idee. Da muss ich mal auf die Gebühren schauen. Andererseits hätte ich das Geld gerne aus den Füßen, also anlegen und vergessen.
maximgold
28.06.2019, 21:50
Zumal beispielsweise die DKB bei den Gebühren für Sparpläne mit größeren Beträgen extrem billig ist.
2:0 für den Sparplan :) Zumal das Geld tatsächlich bei der DKB liegt.
Thorsten
28.06.2019, 21:50
DKB (Konto und Depot kostenlos) nimmt 1,50 € pro Sparplanausführung. Damit ist man bei größeren Beträgen (also nicht nur so 100-200 €) besser dran als bei anderen oder auch bei börslichem Einmalkauf. Bei "größerer Summe" gehe ich mal von 20 - 50.000 € aus (auch wenn das bei machen Taschengeld sein mag und für andere bei 1.000 € das "größere" beginnt). Da hättest du über ein Jahr gestreut bei jeder Sparplanausführung mehrere tausend Euro.
maximgold
28.06.2019, 21:52
Wenn man das wüsste, bräuchte man nicht mehr arbeiten.
Ich für meinen Teil stehe derzeit an Seitenlinie außer ein paar Einzelaktien bzw. Puts.
Seitenlinie heißt, das Geld auf dem Tagesgeldkonto geparkt?
maximgold
28.06.2019, 22:31
DKB (Konto und Depot kostenlos) nimmt 1,50 € pro Sparplanausführung. Damit ist man bei größeren Beträgen (also nicht nur so 100-200 €) besser dran als bei anderen oder auch bei börslichem Einmalkauf. Bei "größerer Summe" gehe ich mal von 20 - 50.000 € aus (auch wenn das bei machen Taschengeld sein mag und für andere bei 1.000 € das "größere" beginnt). Da hättest du über ein Jahr gestreut bei jeder Sparplanausführung mehrere tausend Euro.Ich sehe schon, ich muss mich mal intensiv mit den Sparplänen beschäftigen....
Greyhound
28.06.2019, 23:54
Seitenlinie heißt, das Geld auf dem Tagesgeldkonto geparkt?
Ja, heißt es. Ich habe meine ETFs verkauft. Aber wie gesagt, wenn du drei Leute fragst, was die richtige Entscheidung ist, bekommst du 4 verschiedene Meinungen.
,,,,,,, in 10 Jahren hast du dann ausgesorgt wahrscheinlich.... oder die Kohle ist halt weg, wer weiß das schon... :Cheese: :Cheese:
Bei uns hat es 11 Jahre gedauert und die Kohle ist noch daaaa!:Cheese:
Bei uns hat es 11 Jahre gedauert und die Kohle ist noch daaaa!:Cheese:
Aber du musstest ja arbeiten in der Zeit wie bekloppt, bei den Aktien muss man nur zuschauen und kann den ganzen Tag trainieren.
Hättest du dir anstatt der ersten Immobilie Amazon oder Apple Aktien gekauft würdest du nun nicht in deiner Höhle (wieso hab ich bei dir immer eine Höhle im Kopf, wo kam das denn mal her:Lachen2: ) wohnen sondern auf einer Jacht. Ob du glücklicher wärst ich natürlich nicht gesagt. Glaub du bist mit dir und deinem Leben ja ganz gut im reinen und glücklich! :Blumen:
Aber du musstest ja arbeiten in der Zeit wie bekloppt, bei den Aktien muss man nur zuschauen und kann den ganzen Tag trainieren.
Hättest du dir anstatt der ersten Immobilie Amazon oder Apple Aktien gekauft würdest du nun nicht in deiner Höhle (wieso hab ich bei dir immer eine Höhle im Kopf, wo kam das denn mal her:Lachen2: ) wohnen sondern auf einer Jacht. Ob du glücklicher wärst ich natürlich nicht gesagt. Glaub du bist mit dir und deinem Leben ja ganz gut im reinen und glücklich! :Blumen:
Wie bekloppt haben wir nicht gearbeitet.
Gut, etwas mehr als andere, aber wir wussten von Anfang an wofür!
Aktiengeschäfte sollen die machen, die faul sind.
Und eine Höhle schaukelt nicht, man hat wesentlich mehr Platz 300qm Wohnfläche und 11000 qm Land rundrum und ja glücklich sind wir beide hier, sogar sehr.
Wahrscheinlich glücklicher als mit einer Jacht, einer Villa in St. Tropez und einem Chalet in Davos.:Huhu:
maximgold
03.07.2019, 11:58
In der Phase vermutlich - wie von mrtomo angeregt - mit einem Sparplan, um die anvisierte größere Summe in einem Zeitraum von 1-2 Jahren einzubringen. Zumal beispielsweise die DKB bei den Gebühren für Sparpläne mit größeren Beträgen extrem billig ist.
So habe ich es jetzt gemacht. Zwei EFTs auf den MSCI World, einer von ishares, ein nachhaltiger von der UBS, die ab übermorgen monatlich gefüttert werden.
@all: Vielen Dank für die Anregungen.
Triasven
04.09.2019, 18:27
Die VfS legt jährlich diverse Gold- und Silbermünzen auf, und verkauft diese auch im hauseigenen Webshop. Aktuell steht die 100 EUR Goldmünze zum Verkauf.
Der Preis für die Münze wurde jedoch schon vor einiger Zeit festgeschrieben. Seitdem hat sich einiges getan, am Goldmarkt.
Für unentschlossene Neu-Gold-Investoren oder für Zocker bestimmt nicht das schlechteste Investment
mamoarmin
04.09.2019, 20:45
Also bevor man das Geld sinnfrei auf dem Konto liegen hat, einfach in Dividenden TOP anlegen...Deutsche Post..zum Beispiel....klar schwankt der Kurs, aber die Dividene ist meist recht ordentlich...
Ich hatte kürzlich mal in Wirecard investiert schlecht für die Nerven, aber besser als deutsche Post...
In Immoblilien ist ja gerade nichts gescheites zu bekommen..da sind eigentlich kaum Renditen mehr drinne....
Auf dem spanische Markt sind allerdings noch Schnäpchen vorhanden, das ist die Vermieterei aber aufwendig....
Also , keine Empfehlung!:
Solange die Zinspolitik so weiterläuft, wird die Börse der einzige Ort bleiben wo Rendite erwirtschaftet wird....
Solange die Zinspolitik so weiterläuft, wird die Börse der einzige Ort bleiben wo Rendite erwirtschaftet wird....
.......oder Geld tonnenweise vernichtet wird!
.......oder Geld tonnenweise vernichtet wird!
... oder weiterhin die mit Geld ihr Geld auf den Schultern der Arbeitnehmer in der betreffenden Firma vermehren...
Nobodyknows
05.09.2019, 08:16
... oder weiterhin die mit Geld ihr Geld auf den Schultern der Arbeitnehmer in der betreffenden Firma vermehren...
Jetzt könnte ja der Arbeitnehmer (gemeinsam mit Kollegen) Aktien seiner Firma erwerben...und sich so auf der Jahreshauptversammlung der Aktionäre ein Rederecht verschaffen und ggf. sogar Anträge stellen.
Das sich der Arbeitnehmer in seiner Interessenvertretung, der Gewerkschaft und / oder eventuell im Betriebsrat engagiert und monatlich ein Prozent von seinem Bruttogehalt als Gewerkschaftsbeitrag zahlt ist natürlich Ehrensache. :Cheese:
Gruß
N. :Huhu:
FLOW RIDER
05.09.2019, 08:39
Solange die Zinspolitik so weiterläuft, wird die Börse der einzige Ort bleiben wo Rendite erwirtschaftet wird....
An der Zinspolitik sind wir alle mit schuld. Eine aus den Fugen geratene Verschuldung der Welt lässt sich nur mit Nullzins oder Negativzins gerade rücken. M.E. werden wir ein paar Generationen kaum Zinsen haben.
Ansonsten sehe ich das auch so.
Vielleicht noch Immobilien, wenn man "günstig" dran kommt. Wenn mal auf Immoscout24 eingestellt, keine Chance mehr auf "günstig".
Und natürlich Gold (wirft aber keinen Zins ab). Die Wertentwicklung ist hier schon recht ordentlich die letzten Jahre.
Die Charts der führenden Aktienindizes sind alle furchteinflößend. Gebt da mal die maximale Laufzeiten ein. Dann kann man eigentlich auch keine Aktien mehr kaufen.
Es sind schwierige Zeiten. Vielleicht kommt demnächst auch noch eine klassische Rezession. Also doch eher Pulver trocken halten und bei Dax Ständen kleiner 8000 sukzessive Positionen aufbauen?
Jetzt könnte ja der Arbeitnehmer (gemeinsam mit Kollegen) ...
Gruß
N. :Huhu:
gibt halt in D keine Helden mehr ...
Zitat aus dem mMn lesenswerten Hannes Jaenicke Buch "Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche!"
Gruß zurück
Tom
mamoarmin
05.09.2019, 09:11
An der Zinspolitik sind wir alle mit schuld. Eine aus den Fugen geratene Verschuldung der Welt lässt sich nur mit Nullzins oder Negativzins gerade rücken. M.E. werden wir ein paar Generationen kaum Zinsen haben.
Ansonsten sehe ich das auch so.
Vielleicht noch Immobilien, wenn man "günstig" dran kommt. Wenn mal auf Immoscout24 eingestellt, keine Chance mehr auf "günstig".
Und natürlich Gold (wirft aber keinen Zins ab). Die Wertentwicklung ist hier schon recht ordentlich die letzten Jahre.
Die Charts der führenden Aktienindizes sind alle furchteinflößend. Gebt da mal die maximale Laufzeiten ein. Dann kann man eigentlich auch keine Aktien mehr kaufen.
Es sind schwierige Zeiten. Vielleicht kommt demnächst auch noch eine klassische Rezession. Also doch eher Pulver trocken halten und bei Dax Ständen kleiner 8000 sukzessive Positionen aufbauen?
Naja....es gibt einfach zu viele die auf immoscout nach dem Schnäppchen suchen....die Objekte sind einfach nur kurz auf dem Markt, die Renditeanforderungen der Marktteilnehmer sind extrem gefallen...wenn ein Objekt Cashflow generieren soll, findet man eigentlich nichts mehr....momentan ist das der Schlüssel zum Erfolg, ein Netzwerk und gute Vorbereitung:
Finanzierungsbestätigung
Versuch ne Exclusivbesichtigung zu bekommen,
Im Auto 4 unterschiedliche Angebote parat zu haben...die man dann sofort übergibt je nach Gefühl und Objektzustand...oder Konkurrenz.
Aber dass machen natürlich auch alle anderen die in dem Segment versuchen noch aktiv zu sein..
Börse: naja, ich kann mich dieses Jahr nicht beschweren...liege gerade bei 34 % Performance....
Rezension wird es erstmal nicht geben, also nicht weltweit..hier in DE schon....Trump arbeitet weiterhin an seiner Wiederwahl, China ist auf einem guten Weg...ich sehe da mittelfristig , auch durch die neue Chefin der EZB erstmal , keine Probleme börsenseitig...., wie gesagt......alle Institutionellen brauchen Rendite, die gibt es zur Zeit nur dort...
Wenn man von einem Papier überzeugt ist und halten will, und long geht...kann man bei starken Korrekturen mit Puts auf nen Indize ja absichern......, oder man zieht den Stop loss nach..
alpenfex
05.09.2019, 10:02
Naja....es gibt einfach zu viele die auf immoscout nach dem Schnäppchen suchen....die Objekte sind einfach nur kurz auf dem Markt, die Renditeanforderungen der Marktteilnehmer sind extrem gefallen...wenn ein Objekt Cashflow generieren soll, findet man eigentlich nichts mehr....momentan ist das der Schlüssel zum Erfolg, ein Netzwerk und gute Vorbereitung:
Finanzierungsbestätigung
Versuch ne Exclusivbesichtigung zu bekommen,
Im Auto 4 unterschiedliche Angebote parat zu haben...die man dann sofort übergibt je nach Gefühl und Objektzustand...oder Konkurrenz.
Aber dass machen natürlich auch alle anderen die in dem Segment versuchen noch aktiv zu sein..
Börse: naja, ich kann mich dieses Jahr nicht beschweren...liege gerade bei 34 % Performance....
Rezension wird es erstmal nicht geben, also nicht weltweit..hier in DE schon....Trump arbeitet weiterhin an seiner Wiederwahl, China ist auf einem guten Weg...ich sehe da mittelfristig , auch durch die neue Chefin der EZB erstmal , keine Probleme börsenseitig...., wie gesagt......alle Institutionellen brauchen Rendite, die gibt es zur Zeit nur dort...
Wenn man von einem Papier überzeugt ist und halten will, und long geht...kann man bei starken Korrekturen mit Puts auf nen Indize ja absichern......, oder man zieht den Stop loss nach..
Wenn ich sowas in einem Forum wie TS lese, kriege ich das :Kotz: ...
Das liest sich für mich wie ein Hobby-Möchtegern-OnlineBroker-Anleger, der ein bisschen spielt und das Gefühl hat, er kenne sich aus und müsste den anderen erklären wie es geht. Alleine Deine Immobilienkommentare sind ein Witz. 34% erreicht man nur in einem hochvolatilen und enorm riskanten Umfeld. So etwas empfiehlt man nicht und kein Profi setzt in sowas grössere Beträge (ausser zur Kursspekulation, dafür bist Du aber zu klein).
Also, was ist das Ziel Deines Posts? (sei ehrlich...)
Triasven
05.09.2019, 11:02
Und natürlich Gold (wirft aber keinen Zins ab)
Geld bringt (wenn es unterm Kopfkissen liegt) auch keine Zinsen. Man muss es schon anlegen.
Somit unterscheiden sich Gold und Geld erstmal nicht.
Aber darüber philosophieren schon seit Jahrhunderten die Gelehrten. Ich bin der Meinung ein bisschen Gold zu haben, kann nicht verkehrt sein.
Das liest sich für mich wie ein Hobby-Möchtegern-OnlineBroker-Anleger, der ein bisschen spielt und das Gefühl hat, er kenne sich aus und müsste den anderen erklären wie es geht. Alleine Deine Immobilienkommentare sind ein Witz. 34% erreicht man nur in einem hochvolatilen und enorm riskanten Umfeld. So etwas empfiehlt man nicht und kein Profi setzt in sowas grössere Beträge (ausser zur Kursspekulation, dafür bist Du aber zu klein).
Danke!!! :Blumen:
Nobodyknows
05.09.2019, 11:57
Das liest sich für mich wie ein Hobby-Möchtegern-OnlineBroker-Anleger, der ein bisschen spielt und das Gefühl hat, er kenne sich aus und müsste den anderen erklären wie es geht.
Na ja, wenn das mit den 34 Prozent stimmt, dann hat er ja nicht alles falsch gemacht.
Ferner schrieb mamoarmin eventuell als Antwort auf den gewohnt kompromisslosen Körbel "Börse, Luxus, Konsum, Geld...alles Schice" und als Antwort auf su.pa "Alles gnadenlose Turbokapitalisten an der Börse"
Ein Ziel seines Post könnte die Aussage "So schwarz-weiß wie ihr die (Finanz)welt seht ist sie nicht" gewesen sein. JM2C.
Und was war das Ziel Deines Posts? (sei ehrlich...) ;)
Gruß
N. :Huhu:
Carlos85
05.09.2019, 12:02
Wie lange man damit in Berlin wohl rumlaufen kann, bevor man verprügelt wird? :Cheese: https://www.shirtee.com/de/dividendenwachstum/
34%... wow! Realisiert? Dann Glückwunsch. Das ist aber garantiert keine dauerhafte Rendite, oder hast du vor noch auf 50% in 2019 zu kommen? Sowas bekommt man nur mit Glück hin oder entsprechendem Risiko und bei solchen Postings wundert es mich nicht, dass dann auch Leute wie der Körbel über Anleger/Investoren etc. schlecht redet, weil es kommt schon leicht Arrogant rüber...
Ich hab da auch 1-2 Positionen im Depot die in kurzer Zeit mal 20-40% gemacht haben (z.B. Bayer). Das war einfach reines Glück, die Kaufintention war in dem Fall z.B. aber eher die Dividende und ich daran glaube, dass sich Bayer auch langfristig wieder fängt (und nicht kurzfristig wieder hochschießt).
Ich hab mein Depot in den letzten Monaten stark umgestellt auf Dividendenlastige Titel, von daher sind mir die Kurse an der Börse beinahe egal, solange die Auszahlung gleich bleibt oder steigt (was gute Unternehmen tun), da reichen dann langfristig auch 6-8% im Schnitt. Quasi wie die Mieten beim Körbel (nur mit besserer Rendite :Cheese: )
Thorsten
05.09.2019, 12:38
So viel Dividende kannst du gar nicht kriegen, wie dir z.B. eine Deutsche Bank mit Kursverlusten vernichtet. In den letzten 4 Jahren auf 7 € geviertelt. Von den 100+-Kursen vor 10-15 Jahren gar nicht zu reden.
Itchybod
05.09.2019, 12:48
So viel Dividende kannst du gar nicht kriegen, wie dir z.B. eine Deutsche Bank mit Kursverlusten vernichtet. In den letzten 4 Jahren auf 7 € geviertelt. Von den 100+-Kursen vor 10-15 Jahren gar nicht zu reden.
und ich dachte immer, dass man Kursverluste erst merkt, wenn man die Aktien verkauft.
Gut darauf wetten, dass sich die Deutsche Bank nochmal erholt, würde ich jetzt auch nicht.
Carlos85
05.09.2019, 12:54
Seit 2000 hat die Deutsche Bank ca. -80% gemacht. Mit reinvestierten Dividenden stünde man heute ca. bei - 7%. Zwar nix gewonnen, aber am Ende dann doch nur halb so wild.
Aber klar, sowas kann immer mal passieren, nur wie viele Firmen vierteln sich im Wert? Da hat man dann vielleicht auch vorher schon mal die Notbremse gezogen.
Das wäre etwa so wie der Rentner im tiefen Brandenburg, der festgestellt hat, dass sich seine Immobilie (Altersvorsorge) im Wert geviertelt hat. Das gibts halt dann auch bei Immobilien, nur mit dem Unterschied, dass er zuvor nie ein Preisschild am Haus hatte, das ihm sekündlich anzeigte, wie der Preis gefallen ist.
Ich hab momentan 30 Einzeltitel und 4 Dividenden ETFs im Depot. Wäre da die DB dabei (was sie nicht ist), wäre der Anteil also relativ klein prozentual. Ich versuche aber schon Firmen zu wählen, die beständige Dividenden zahlen und das voraussichtlich weiter tun (wissen tut man es eh nicht). McDonalds ist da für mich z.B. so ein Paradebeispiel. Wenig Schwankungen, stetig steigende Dividende und McDonalds wird es auch in 30 Jahren noch geben.
Kannst ja mal nach Dividendenaristokraten suchen, ich finde das Thema super spannend und langfristig lebt man mit so einem Depot auch deutlich entspannter, man darf halt keine riesen Sprünge erwarten.
Zudem sind Dividendentitel im allgemeinen (Ausnahmen bestätigen die Regel) schwankungsärmer.
edit: die DB wäre jetzt z.B. so ein Fall wo man halt Glück haben könnte und "mal schnell" 30-40% machen kann, wenn Sie sich erholen sollten. Wäre für mich aber reine Zockerei und darauf hab ich keinen Bock mehr...
Geld bringt (wenn es unterm Kopfkissen liegt) auch keine Zinsen.
Ich bin der Meinung ein bisschen Gold zu haben, kann nicht verkehrt sein.
Ja, aber man liegt schön hoch!:Cheese:
Bin ja selten deiner Meinung, eigentlich ja nie, aber hier gebe ich dir absolut Recht.
Habe selbst einiges.
Damals 20 Unzen für 825€ gekauft.
Heute gibts ja knapp 500€ mehr dafür, wenn man denn verkaufen würde.
mamoarmin
05.09.2019, 15:03
Wenn ich sowas in einem Forum wie TS lese, kriege ich das :Kotz: ...
Das liest sich für mich wie ein Hobby-Möchtegern-OnlineBroker-Anleger, der ein bisschen spielt und das Gefühl hat, er kenne sich aus und müsste den anderen erklären wie es geht. Alleine Deine Immobilienkommentare sind ein Witz. 34% erreicht man nur in einem hochvolatilen und enorm riskanten Umfeld. So etwas empfiehlt man nicht und kein Profi setzt in sowas grössere Beträge (ausser zur Kursspekulation, dafür bist Du aber zu klein).
Also, was ist das Ziel Deines Posts? (sei ehrlich...)
Das Ziel meines Posts ist auf die Frage des TE einzugehen....
Immobilienkommentare: jo, dann lache halt, was ist denn daran witzig? So ist die Situation nunmal und wenn Du jetzt auf der Stelle nen 5 % er am Immomarkt herzauberst beglückwünsche ich Dich.....die Realität sieht leider anders aus...vielleicht kannst Du ja qualitativ was besteuern, der TE freut sich.
Aktien:
wenn Du mich hier schon bashst, dann mach Dir die Mühe und schaue Dir den Kursverlauf von Wirecard mal an....meinen Kauf kann ich dir gerne per PM belegen, hätte da kein Problem mit..gekauft habe ich zu 119 Euro...sehe die irgendwann bei 200 ...
hochvolatil und riskant..naja, willkommen im Leben...es gibt aber Instrumente in denen man Risiken minimieren kann, eines nennt sich Disziplin...
Und bevor Du jetzt meinst ich hätte nur zwei Aktien, sind ein paar mehr..
Vielleicht ist es eine Unart von speziell Triathleten
mamoarmin
05.09.2019, 15:05
Danke!!! :Blumen:
und was habe ich Dir getan?
mamoarmin
05.09.2019, 15:18
Wie lange man damit in Berlin wohl rumlaufen kann, bevor man verprügelt wird? :Cheese: https://www.shirtee.com/de/dividendenwachstum/
34%... wow! Realisiert? Dann Glückwunsch. Das ist aber garantiert keine dauerhafte Rendite, oder hast du vor noch auf 50% in 2019 zu kommen? Sowas bekommt man nur mit Glück hin oder entsprechendem Risiko und bei solchen Postings wundert es mich nicht, dass dann auch Leute wie der Körbel über Anleger/Investoren etc. schlecht redet, weil es kommt schon leicht Arrogant rüber...
Ich hab da auch 1-2 Positionen im Depot die in kurzer Zeit mal 20-40% gemacht haben (z.B. Bayer). Das war einfach reines Glück, die Kaufintention war in dem Fall z.B. aber eher die Dividende und ich daran glaube, dass sich Bayer auch langfristig wieder fängt (und nicht kurzfristig wieder hochschießt).
Ich hab mein Depot in den letzten Monaten stark umgestellt auf Dividendenlastige Titel, von daher sind mir die Kurse an der Börse beinahe egal, solange die Auszahlung gleich bleibt oder steigt (was gute Unternehmen tun), da reichen dann langfristig auch 6-8% im Schnitt. Quasi wie die Mieten beim Körbel (nur mit besserer Rendite :Cheese: )
Naja, noch nicht realisiert, war aber schon ein paar mal kurz davor...:-)heute ist zum Beispiel wieder so ein Tag......wenn alles so läuft wie geplant bei Wirecard, wird es sicherlich ein 50 %er...die Analysten sehen das Ding so bei 200..
Es gab verschiedene Gründe für das Invest, hauptsächlich aber die Berichtslage, die Prognosen und meine Bewertung des Laden, der an vielen Zahlvorgängen weltweit immer mitverdient (Auch dann wenn die netten Basher bei Aldi einkaufen gehen).......dann kam ein starker Kurseinbruch den ich zum Kauf genutzt habe...bin bei dem Ding long, hatte ein paar Rücksetzer zum Nachkauf genutzt...das mit dem Dividendenlastig ist ja genau das was ich meinte, das ist sicher und überschaubar...wenn dann noch Kursanstiege dazukommen, TOP...
Was hat den ein Invest und das einfach schildern eines Gewinnes mit Arroganz zu tun? Hier in Deutschland hört man lieber, wenn einer auf die Fresse fällt? ist mir schon klar...wir sind ein freies Land, jeder kann selbst entscheiden wie er seine Brötchen verdient, wie er versucht sein Geld zu vermehren, ich freue mich für jeden der ein schönes Auto und - oder ein TT fährt...
Ich kann auch mit Kritik leben, so ist das halt, gerade hier im Forum....ich habe sowieso das Gefühl das es hier einen Inner Circle gibt...
in diesem Sinne...
ich werde mich jetzt wieder ausschliesslich auf die Videos hier konzentrieren..
alpenfex
05.09.2019, 16:08
Ich kann auch mit Kritik leben
Ja, das kann man wirklich gut erkennen. :Lachanfall:
mamoarmin
05.09.2019, 16:40
Ja, das kann man wirklich gut erkennen. :Lachanfall:
HM,
also ich habe Dir Deine Fragen beantwortet, warum trittst Du jetzt wieder nach?
Was ist Dein eigentliches Problem mit mir?
Du kritisierst mich hier massiv, nachdem ich geantwortet habe, kommt nichts mehr..
So geht man mit Leuten nicht um, vor allem wenn man Sie nicht kennt.
und was habe ich Dir getan?
Nichts. Was habe ich dir getan?
Ich empfand nur deinen Beitrag als nichts anderes als Selbstbeweihräucherung ohne Mehrwert. Du hast weder die Aktien genannt noch irgendwelche Tipps gegeben mit denen irgendwer was anfangen kann. Außer „schaut her und sehr was für n Typ ich bin“ stand da halt nix.
Und das dann auch noch aufgrund einer Einzelaktie. Wie viele Aktien da gleichzeitig noch im Depot liegen die tiefrot sind erfährt keiner...
Ich hab schon Aktien gekauft (und mit Gewinn verkauft) die hier gesprochen wurden und ich bespare die ETF‘s von Carlos als längerfristige Anlage. Man kann hier schon regelmäßig viel Tipps und Input mitnehmen. Mal mehr mal weniger halt ;)
Jetzt könnte ja der Arbeitnehmer (gemeinsam mit Kollegen) Aktien seiner Firma erwerben...und sich so auf der Jahreshauptversammlung der Aktionäre ein Rederecht verschaffen und ggf. sogar Anträge stellen.
Das sich der Arbeitnehmer in seiner Interessenvertretung, der Gewerkschaft und / oder eventuell im Betriebsrat engagiert und monatlich ein Prozent von seinem Bruttogehalt als Gewerkschaftsbeitrag zahlt ist natürlich Ehrensache. :Cheese:
Gruß
N. :Huhu:
Sofern der Arbeitnehmer je so viel Geld übrig hat, dass er sich überhaupt Aktien leisten kann, geschweige denn so viel, dass es für ein Mitspracherecht reicht.
Ja ich weiß, bin spät dran, hab den ganzen Tag nicht rein geschaut ;)
mamoarmin
05.09.2019, 17:14
Verstehe...
Verstehe...
Tschuldigung! :Blumen:
Du hast ja schon dargelegt, dass das so nicht von dir gemeint war! Ich freu mich immer wenn hier jemand was schreibt und Tipps gibt, also weiter machen! :Cheese:
An alle: Welche Aktien schauen denn gut aus für die nächste Zeit?
Bisher hatten wir:
Den Wasserstoff-Geheimtipp NEL ASA von Glaurung (https://www.finanzen.net/aktien/nel-aktie)
Den Elektro-Geheimtipp NIO von Carlos (https://www.finanzen.net/aktien/nio-aktie)
Ich habe beide Aktien gekauft und beide gewinnbringend verkauft übrigens :cool: Bi den lächerlichen Summen die ich jeweils eingesetzt hab allerdings nicht der Rede wert :Cheese:
Beide performen eher so naja aktuell, wir brauchen was neues! :Cheese:
Nobodyknows
05.09.2019, 19:22
Sofern der Arbeitnehmer je so viel Geld übrig hat, dass er sich überhaupt Aktien leisten kann, geschweige denn so viel, dass es für ein Mitspracherecht reicht.
Vielleicht mag Mirko mal andeuten was die Menschen um ihn herum verdienen.
Ich glaube der Erwerb diverser Aktien sollte durchaus drin sein...wenn man nicht durch sein Auto, Motorrad, Homeentertainment-Center, Netflix-Abo, Weber-Grill, zwei Hunde, Tattoos, Zigaretten, die neusten Handys und Computerspiele, Lederhose und Dirndl für das stilvolle Ludwigshafener Oktoberfest, Karten fürs Rammsteinkonzert, die Reisen zu den Auswärtspielen der Hoffenheimer, usw., usw. über seinen finanziellen Möglichkeiten lebt.
Mitarbeiter werden Aktionäre_
Wir bieten in zahlreichen Ländern Beteiligungsprogramme an, die unsere Mitarbeiter zu Aktionären der BASF machen. So haben 2017 weltweit 23.700 Mitarbeiter (2016: rund 24.000) Belegschaftsaktien im Wert von 63 Millionen € (2016: 59 Millionen €) erworben. (https://bericht.basf.com/2017/de/aktionaere/basf-am-kapitalmarkt/aktionaersstruktur.html)
Gruß
N. :Huhu:
Ähm also verhungert tut keiner. :Lachen2:
Ich hatte trotzdem nie Geld übrig für die Vorteils-Aktien. Aktuell besitze ich 20 Stück. Dafür hab ich tolle Länder besucht und super Sachen erlebt :liebe053:
Nobodyknows
05.09.2019, 19:40
An alle: Welche Aktien schauen denn gut aus für die nächste Zeit?
...
Na wenn man das wüsste. :Lachen2:
Ich habe seit längerer Zeit viel Spaß an Mastercard (https://kurse.boerse.ard.de/ard/kurse_einzelkurs_charts.htn?i=8403).
Gruß
N. :Huhu:
Carlos85
05.09.2019, 20:41
Sofern der Arbeitnehmer je so viel Geld übrig hat, dass er sich überhaupt Aktien leisten kann, geschweige denn so viel, dass es für ein Mitspracherecht reicht.
Ja ich weiß, bin spät dran, hab den ganzen Tag nicht rein geschaut ;)
Ich behaupte mal in einem Forum wie diesem werden einige den ein oder anderen Euro dafür über haben.
Theoretisch kann man aber auch schon mit 25€ mtl. beginnen, natürlich wird man davon nicht Millionär (außer Mamoarmin :Cheese: ). Stimmrecht hat man übrigens schon ab der 1. Aktie. Bei dem was Mirko sich immer aussucht, bist du also schon ab etwa 10 Cent dabei :Blumen:
Ich behaupte mal in einem Forum wie diesem werden einige den ein oder anderen Euro dafür über haben.
Theoretisch kann man aber auch schon mit 25€ mtl. beginnen, natürlich wird man davon nicht Millionär (außer Mamoarmin :Cheese: ). Stimmrecht hat man übrigens schon ab der 1. Aktie. Bei dem was Mirko sich immer aussucht, bist du also schon ab etwa 10 Cent dabei :Blumen:
Das wahrscheinlich schon, wir haben aber auch schon mal festgestellt, dass Triathleten für gewöhnlich etwas über dem Schnitt verdienen, ist ja nicht gerade der billigste Sport.
MatthiasR
06.09.2019, 11:05
Ich hatte trotzdem nie Geld übrig für die Vorteils-Aktien.
Ich weiß ja nicht, wie das bei BASF läuft, aber bei uns (SAP) muss man schon ziemlich bescheuert sein, wenn man nicht am Aktien-Beteiligungsprogramm (mittlerweile heißt das OwnSAP) teilnimmt. Im Prinzip ist das wie Geld geschenkt bekommen.
Gruß Matthias
PS: Zugegebenermaßen läuft die SAP-Aktie in letzter Zeit aber auch besser als BASF (davon habe ich auch einige). Wobei das für das Beteiligungsprogramm fast irrelevant ist.
jannjazz
06.09.2019, 11:12
Aber auch für ownSAP gilt, was für alle Invests gilt: die Kunst ist, im richtigen Moment auszusteigen.
Ich weiß ja nicht, wie das bei BASF läuft, aber bei uns (SAP) muss man schon ziemlich bescheuert sein, wenn man nicht am Aktien-Beteiligungsprogramm (mittlerweile heißt das OwnSAP) teilnimmt. Im Prinzip ist das wie Geld geschenkt bekommen.
Ähm ja, das ist in der BASF leider ähnlich. Ich hatte auch schon ein paar, hab die dann aber verkauft wegen Urlaub und Haus und so. Sachlich betrachtet waren meine finanziellen Entscheidungen früher immer recht kurz gedacht. ;)
Dieses Jahr bin ich wieder eingestiegen und werde das hoffentlich die nächsten Jahre auch so weiter machen.
Carlos85
06.09.2019, 12:00
Aber auch für ownSAP gilt, was für alle Invests gilt: die Kunst ist, im richtigen Moment auszusteigen.
Was pauschal gesagt einfach niemand schafft - außer mit Glück.
Zudem widerspricht das ein wenig dem Ansatz, langfristig Vermögen aufzubauen. SAP ist doch z.B. auch ein wunderbarer Dividendenzahler. Aktuelll zwar "nur" 1,5% Dividende, aber wenn man die jährliche Steigerung sieht, kann man da über die Jahre - bezogen auf den Einsatz - auch "fix" auf 3-4% kommen.
Das größte Problem ist doch, dass die wenigsten (mich eingeschlossen, versuche das aber zu ändern) mal wirklich 15, 20 oder mehr Jahre durchhalten ein Depot nicht anzufassen (außer nachzukaufen).
Das ist für mich einer der wenigen Vorteile, die eine Immobilie bietet, da denkt man halt nicht alle paar Tage drüber nach "verkaufe ich heute, oder kaufe ich noch ein Zimmer dazu". Für so alte Säcke wie Körbel also optimal :Cheese:
Ich habs Mirko ja schon mal geschrieben, er fand es blödsinn, bin mal gespannt wie ihr es seht:
Sagen wir ihr hättet die Möglichkeit eines von zwei Depot geschenkt zu bekommen, ihr dürft es aber für die nächsten 20 Jahre nicht anfassen! Man darf lediglich Dividenden entweder neu anlegen oder diese ausgeben!
Depot 1: Depotwert: 1 Million Euro. Wachstumsstarkes, technologiebasiertes Depot mit hohen Schwankungen und keinen nennenswerten Dividenden. In 20 Jahren ist das Teil halt entweder 5 Million Euro Wert, vielleicht aber auch nur 500.000 Euro, weil plötzlich keiner mehr Smartphones etc. nutzt und aufgrund der Klimakatastrophe auf einmal Bayer und BASF die Weltherrschaft einnehmen, da sie irgendwas erfinden, was die Körpertemperatur unter 38 Grad hält :Lachanfall:
Depot 2: Depotwert: 500.000 Euro. Komplett auf Dividenden aufgestelltes Depot mit einer aktuellen Dividendenrendite von 4%, also 20.000 Euro Dividende, wobei ja davon auszugehen ist, dass die Dividenden über die Jahre weiter anwachsen. Ziemlich sicher wird das Depot - neben den Dividenden - nicht auf 5 Millionen anwachsen (außer Bayer und BASF holen sich wirklich die Weltherrschaft :Lachanfall: ). Wahrscheinlich ist aber auch, dass der Wert - inklusive Dividenden - nach 20 Jahren zumindest verlusttechnisch nahezu abgesichert ist.
Ich persönlich würde Depot 2 wählen, auch wenn Depot 1 mit dem heutigen Stand cooler aussieht, weil man ja mehr hat.
Was pauschal gesagt einfach niemand schafft - außer mit Glück.
Zudem widerspricht das ein wenig dem Ansatz, langfristig Vermögen aufzubauen. SAP ist doch z.B. auch ein wunderbarer Dividendenzahler. Aktuelll zwar "nur" 1,5% Dividende, aber wenn man die jährliche Steigerung sieht, kann man da über die Jahre - bezogen auf den Einsatz - auch "fix" auf 3-4% kommen.
Das größte Problem ist doch, dass die wenigsten (mich eingeschlossen, versuche das aber zu ändern) mal wirklich 15, 20 oder mehr Jahre durchhalten ein Depot nicht anzufassen (außer nachzukaufen).
Das ist für mich einer der wenigen Vorteile, die eine Immobilie bietet, da denkt man halt nicht alle paar Tage drüber nach "verkaufe ich heute, oder kaufe ich noch ein Zimmer dazu". Für so alte Säcke wie Körbel also optimal :Cheese:
Ich habs Mirko ja schon mal geschrieben, er fand es blödsinn, bin mal gespannt wie ihr es seht:
Sagen wir ihr hättet die Möglichkeit eines von zwei Depot geschenkt zu bekommen, ihr dürft es aber für die nächsten 20 Jahre nicht anfassen! Man darf lediglich Dividenden entweder neu anlegen oder diese ausgeben!
Depot 1: Depotwert: 1 Million Euro. Wachstumsstarkes, technologiebasiertes Depot mit hohen Schwankungen und keinen nennenswerten Dividenden. In 20 Jahren ist das Teil halt entweder 5 Million Euro Wert, vielleicht aber auch nur 500.000 Euro, weil plötzlich keiner mehr Smartphones etc. nutzt und aufgrund der Klimakatastrophe auf einmal Bayer und BASF die Weltherrschaft einnehmen, da sie irgendwas erfinden, was die Körpertemperatur unter 38 Grad hält :Lachanfall:
Depot 2: Depotwert: 500.000 Euro. Komplett auf Dividenden aufgestelltes Depot mit einer aktuellen Dividendenrendite von 4%, also 20.000 Euro Dividende, wobei ja davon auszugehen ist, dass die Dividenden über die Jahre weiter anwachsen. Ziemlich sicher wird das Depot - neben den Dividenden - nicht auf 5 Millionen anwachsen (außer Bayer und BASF holen sich wirklich die Weltherrschaft :Lachanfall: ). Wahrscheinlich ist aber auch, dass der Wert - inklusive Dividenden - nach 20 Jahren zumindest verlusttechnisch nahezu abgesichert ist.
Ich persönlich würde Depot 2 wählen, auch wenn Depot 1 mit dem heutigen Stand cooler aussieht, weil man ja mehr hat.
Ich verstehe diesen Fokus auf Dividenden nicht. Wenn du argumentierst, dass dividendenorientiere Unternehmen eher stabil sind kann ich das vielleicht noch verstehen, aber sonst ergibt es einfach gar keine Sinn für mich.
Das meiner Meinung nach einzig Entscheidende um eine Aktie einer Firma zu kaufen, ist der Glaube, dass es der Firma in Zukunft gut gehen wird. Alte Kurse kann man vergessen und auch ob die Firma Dividenden zahlt oder nicht. Wenn du darauf so scharf bist, kannst du dir auch durch prozentuale Veräußerung von Anteilen selbst eine Dividende zahlen.
Kleines Rechenbeispiel: Firma A ist 1000 Wert. 900 sind in Anlagen etc investiert. 100 liegen bar rum. Es gibt zehn Anteile der Firma, die alle dementsprechend 100 wert sind.
Will die Firma jetzt ihr Bargeld loswerden, weil sie einfach keine Ahnung hat, was sie damit machen will, zahlt sie zb eine Dividende aus. Dementsprechend bekommt jeder Anteilsbesitzer 10. Die Firma ist danach aber nur noch 900 wert und jeder Anteil 90. Ist im Endeffekt einfach ein Nullsummenspiel. Die Firma könnte auch einfach für die 100 ihre eigenen Aktien zurückkaufen. Dann ist die Firma auch nur noch 900 wert, aber es gibt nur noch 9 Anteile und jede Aktie ist weiterhin 100 wert.
Wenn du so scharf auf eine Dividende bist, drückst du ja im Grunde gerade nicht dein Glauben an das Unternehmen aus, da du das Geld ja lieber bei dir rumliegen haben willst, als das es weiterhin im Unternehmen verbleibt und z.b für den Kauf neuer Anlagen genutzt werden soll. Damit denkst du indirekt, dass die Firma schlechter performen wird, als du sonst dein Geld anlegen würdest. Wenn du an die Firma glaubst, müsstest du froh sein, wenn sie ihr Geld reinvestiert um noch mehr zu wachsen.
Das meiner Meinung nach einzig Entscheidende um eine Aktie einer Firma zu kaufen, ist der Glaube, dass es der Firma in Zukunft gut gehen wird. Alte Kurse kann man vergessen und auch ob die Firma Dividenden zahlt oder nicht.
Ich habe sehr wenig Ahnung von der Börse, aber ist das nicht letztlich egal?
Wenn ich glaube (also ohne Fakten), dass es einer Firma in Zukunft gut geht, dann ist das Glücksspiel. Wenn ich weiß (also mit Fakten), dass es einer Firma in Zukunft gut geht, dann ist die Entwicklung bereits eingepreist, wenn sie nicht eingepreist ist (da nicht öffentlich bekannt), dann ist es strafbar.
Ebenso ist doch die Dividendenerwartung bereits eingepreist.
Also, es handelt sich meiner bisherigen Erkenntnis nach, immer um Glücksspiel. Mal mit wenig Risiko und mal mit mehr.
Ich habe sehr wenig Ahnung von der Börse, aber ist das nicht letztlich egal?
Wenn ich glaube (also ohne Fakten), dass es einer Firma in Zukunft gut geht, dann ist das Glücksspiel. Wenn ich weiß (also mit Fakten), dass es einer Firma in Zukunft gut geht, dann ist die Entwicklung bereits eingepreist, wenn sie nicht eingepreist ist (da nicht öffentlich bekannt), dann ist es strafbar.
Ebenso ist doch die Dividendenerwartung bereits eingepreist.
Also, es handelt sich meiner bisherigen Erkenntnis nach, immer um Glücksspiel. Mal mit wenig Risiko und mal mit mehr.
Klar, wenn man an einen effizienten Markt glaubt, sind alle öffentlich verfügbaren Informationen in Preis der Aktie eingepreist.
Deshalb ist auch der Kauf von einzelnen Aktien (ohne Insiderinformationen) mit dem Gedanken es besser als der Markt zu wissen und dann oft auch mit speziellem Timing einfach zocken und nicht Geld anlegen.
Selbst scheinbare "solide" Unternehmen können immer abstürzen, es gibt einfach Unvorhergesehenes. Aus diesem Grund versucht man das Ganze ja zu diversifizieren.
Carlos85
06.09.2019, 13:20
Du hast an sich recht, aber eines gibts schon, was die Dividenden vom Verkauf unterscheidet:
Grundsätzlich hast du erstmal recht, wenn die Firma (Wert 1000) 100€ auszahlt ist die Firma erstmal nur 900€ Wert und man hat 100€ auf dem Konto.
Der große Unterschied zum Verkauf ist aber: Die Anzahl der Anteile bleibt identisch!
Die 100€ werden also wieder angelegt und man hat den gleichen Wert wie vorher im Depot (Gebühren lassen wir hier mal außen vor), aber man hat statt z.b. 10 Stück nun 11 Stück.
Im Optimalfall erholt sich der Wert bis zur nächsten Dividendenzahlung wieder (oder gar einen Tick mehr). Die Dividende, welche ggf. im nächsten Jahr je Anteil höher ausfällt als vorher, bekommt man nun auf 11 Anteile anstatt auf 10.
Und das rechne mal 20 Jahre hoch.
Fakt ist auch: Klar könnte man vom Depot was verkaufen, anstatt einer Dividende. Aber wenns blöd läuft, ist das Depot dann leer, bevor man 2m unter der Erde liegt. Das Dividendendepot wird auch in 30, 40 und 50 Jahren noch Dividenden zahlen und die Nachkommen haben was davon (selbstverständlich ändern sich die Depotwerte in einer solch langen Zeit).
Das Problem ist doch, dass viele an der Börse gern 20, 30% und mehr haben wollen. Die wenigsten die es schaffen, können damit prahlen. Alles in allem reichen doch aber 6-8% langfristig mehr als aus, wichtig ist halt nur, dass man bis zu einem selbstgewählten Punkt die Dividenden immer und immer wieder neu anlegt.
Was den Aktienrückkauf angeht magst du auch recht haben. Ich glaube aber einfach, dass sowas gern auch einfach mal vergessen wird. Ob Apple wirklich um den Wert weniger Wert wäre, wenn Sie bisher keine Aktien zurückgekauft hätten? Oder wäre Apple um den bisher bezahlten Dividendenbetrag/Aktie nun entsprechend höher bewertet? Ich behaupte mal ganz frech, nein.
MatthiasR
06.09.2019, 15:19
Ich weiß ja nicht, wie das bei BASF läuft, aber bei uns (SAP) muss man schon ziemlich bescheuert sein, wenn man nicht am Aktien-Beteiligungsprogramm (mittlerweile heißt das OwnSAP) teilnimmt. Im Prinzip ist das wie Geld geschenkt bekommen.
Aber auch für ownSAP gilt, was für alle Invests gilt: die Kunst ist, im richtigen Moment auszusteigen.
Bei OwnSAP gibt es allerdings die Möglichkeit, die jeden Monat verbilligt gekauften Aktien sofort zu verkaufen und den (natürlich steuerpflichtigen) Gewinn zu realisieren. Viele Kollegen, die nicht so liquide sind (z.B. wegen Immobiliendarlehen) machen das so.
Ein kleines Risiko besteht nur dadurch, dass zwischen Erwerb der Aktien (das macht ein Dienstleister) und dem frühestmöglichen Verkaufstermin einige Tage liegen. Mittelfristig gleicht sich das natürlich aus.
Gruß Matthias
Bei der Basf muss man die Aktien zum normalen Kurs kaufen und bekommt Dann jedes Jahr Aktien dazu geschenkt über 10 Jahre.
MatthiasR
06.09.2019, 16:03
Bei der Basf muss man die Aktien zum normalen Kurs kaufen und bekommt Dann jedes Jahr Aktien dazu geschenkt über 10 Jahre.
So ähnlich war es früher bei uns auch. Man konnte die Aktien zwar direkt verbilligt kaufen, musste sie aber eine gewisse Zeit halten. Bei der letzten Programmumstellung wurde das geändert. Naja, genau genommen gab es zwei unterschiedliche Programme, die dann zusammengeführt wurden.
Gruß Matthias
Aber wenns blöd läuft, ist das Depot dann leer, bevor man 2m unter der Erde liegt..........
Blöd läuft?
Egal was passiert, wenn meine Frau und ich nicht mehr leben, braucht auch nichts mehr übrig sein.
FLOW RIDER
07.09.2019, 12:24
Statistisch betrachtet ist der Deutsche am Todestag am reichsten. Blöd gelaufen.
Statistisch betrachtet ist der Deutsche am Todestag am reichsten. Blöd gelaufen.
Echt jetzt?
Nun bei so manchem kann ich mir das schon vorstellen, aber ich setze alles daran,
das mir das nicht passiert.
Dummerweise kommen noch einige Lebensversicherungen auf uns zu und einige Häuser müssen ja auch noch verkauft werden.
Naja, egal.
Wenn zuviel übrig ist, werde ich dann später meiner polnischen Altenpflegerin ein üppiges Hupentuning schenken.:Cheese: :cool:
Helmut S
12.09.2019, 10:47
[...]Kleines Rechenbeispiel: Firma A ist 1000 Wert. 900 sind in Anlagen etc investiert. 100 liegen bar rum. Es gibt zehn Anteile der Firma, die alle dementsprechend 100 wert sind.
Will die Firma jetzt ihr Bargeld loswerden, weil sie einfach keine Ahnung hat, was sie damit machen will, zahlt sie zb eine Dividende aus. Dementsprechend bekommt jeder Anteilsbesitzer 10. Die Firma ist danach aber nur noch 900 wert und jeder Anteil 90. Ist im Endeffekt einfach ein Nullsummenspiel. Die Firma könnte auch einfach für die 100 ihre eigenen Aktien zurückkaufen. Dann ist die Firma auch nur noch 900 wert, aber es gibt nur noch 9 Anteile und jede Aktie ist weiterhin 100 wert.
[...]
Hmmm. Ich verstehe nicht genau du meinst - sorry. :( Mir scheint zunächst eine grundlegende Begriffsklärung der üblicherweise verwendeten Begriffe Marktkapitalisierung, Eigenkapital, Buchwert, Aktiva/Passiva und Dividendenstrategie wichtig zu sein.
Der Kurs einer Aktie multipliziert mit der Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien ist die Marktkapitalisierung. Dies entspricht dem Marktwert des Eigenkapitals. Dieser ist a) Unterschiedlich zur Summe der Vermögenswerte eines Unternehmen ("Assets", Aktiva) und b) zum Buchwert des Eigenkapitals (Passiva).
Ob ein Unternehmen Dividenden ausschüttet oder nicht, hängt weniger damit zusammen, dass es "nicht weiß was man sonst damit machen soll" (soll es zwar auch geben - das nennt man dann schlechtes Management ;) ) sondern vielmehr damit, dass es entweder Zwänge gibt, die Investitionen oder Wachstum verhindern oder das trotz Gewinne ein größerer Investitionsbedarf vor der Tür steht. Letztlich können auch Dividenden gezahlt werden, selbst wenn im aktuellen Geschäftsjahr kein Gewinn erzielt wurde. Diese Dividenden werden halt dann aus auf neue Rechnung vorgetragene Gewinne der vergangenen Perioden ausgezahlt. Man will ja auch seine Aktionäre bei Laune halten ;) Alles in allem liegen dem Dividendenverhalten von Unternehmen idR sachliche Ziele/Argumente zugrunde, die man mit dem Begriff Dividendenstrategie oder Dividendenpolitik überschreiben kann.
LG :Blumen:
maximgold
06.11.2019, 09:27
So habe ich es jetzt gemacht. Zwei EFTs auf den MSCI World, einer von ishares, ein nachhaltiger von der UBS, die ab übermorgen monatlich gefüttert werden.
@all: Vielen Dank für die Anregungen.
Zeit für eine erste Bilanz. Die Strategie ist tatsächlich aufgegangen. Durch die zeitliche Streckung konnte ich günstiger nachkaufen als wenn ich beim ersten Mal die Gesamtsumme investiert hätte. Gleichzeitig waren die Transaktionskosten niedriger. Mit Blick auf den Halloween Indikator habe ich den Sparplan allerdings zum 1. November beendet und erfreue mich jetzt an den (hoffentlich) steigenden Kursen.
badenonkel28
06.11.2019, 13:59
Bei der Basf muss man die Aktien zum normalen Kurs kaufen und bekommt Dann jedes Jahr Aktien dazu geschenkt über 10 Jahre.
Wir können bis zu 20 Aktien pro Jahr kaufen und bekommen dann aber 23 Aktien.
Die Aktien bekommen wir zu dem günstigen Preis den es in einem Zeitraum von 6 Wochen gibt. Dazu gibt es eine Kaufpreisvergünstigung von 175€.
Steuervorteile und so etwas gibt es dann auch noch.
Die Dividende wird dann gleich den Monat drauf ausgezahlt. :Blumen: :Blumen:
Finde ich super, das Angebot.
Estebban: Die deutsche wohnen Aktie ist im MDax gelistet. Kaufe ich jetzt einen ETF beim Marktführer Blackrock auf den MDax steht in Aktionärsregister als Aktionär Blackrock. Wirtschaftlich berechtigter ist aber der Investor in den ETF und Blackrock hat keinen Einfluss auf die Gewichtung von DW im entsprechenden Index. Fließen Gelder aus den ETFs verkauft Blackrock Aktien und so weiter.
Estebban und ich haben im Klimathread über die Beteiligungen von Blackrock an Deutsche Wohnen diskutiert. Estebban meinte, Blackrock würde keinen Einfluss bei Deutsche Wohnen ausüben können, weil die Anteile aus ETF-Anlagen stammen. Dass Blackrock keinen Einfluss auf die Index-Gewichtung der Firmen im MDAX war selbstverständlich nie eine offene Frage.
Ich bin der Ansicht, Blackrock besitzt als grösster institutioneller Anleger
10,2 % der Stimmrechte bei DW. https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Wohnen#Aktie. egal ob die Gelder von ETF-Investoren stammen oder nicht, und kann mit 10,2 % mitbestimmen.
und Blackrock hat ausserdem bei Deutsche Wohnen angekündigt, seine Anteile zu erhöhen mit folgender Absicht:
"Die Investitionen sind sowohl auf die Umsetzung strategischer Ziele als auch auf die Erzielung eines Handelsergebnisses ausgerichtet", teilte BlackRock demnach mit. "Wir beabsichtigen, Einfluss auf die Ernennung oder Abberufung von Mitgliedern der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane des Emittenten zu nehmen."
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/fuehrungsebene-im-visier-blackrock-will-bei-deutsche-wohnen-einfluss-nehmen-aktie-steigt-8260090
Hier sind ja einige Spezialisten in diesem Thread engagiert. Falls ich falsch liege, bitte um Korrektur ....
...
Ich bin der Ansicht, Blackrock besitzt als grösster institutioneller Anleger
10,2 % der Stimmrechte bei DW. https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Wohnen#Aktie. egal ob die Gelder von ETF-Investoren stammen oder nicht, und kann mit 10,2 % mitbestimmen.
und Blackrock hat ausserdem bei Deutsche Wohnen angekündigt, seine Anteile zu erhöhen mit folgender Absicht:...[/URL]
Hier sind ja einige Spezialisten in diesem Thread engagiert. Falls ich falsch liege, bitte um Korrektur ....
Viele können sich tatsächlich nicht vorstellen, dass BlackRock u.a. bei "nur" 10% Aktienanteilen Gestaltungsmacht hat. Da BlackRock ja auch betont, dass das Unternehmen nur Kapital seiner Kunden verwaltet.
Estebban
18.12.2019, 09:44
Estebban und ich haben im Klimathread über die Beteiligungen von Blackrock an Deutsche Wohnen diskutiert. Estebban meinte, Blackrock würde keinen Einfluss bei Deutsche Wohnen ausüben können, weil die Anteile aus ETF-Anlagen stammen. Dass Blackrock keinen Einfluss auf die Index-Gewichtung der Firmen im MDAX war selbstverständlich nie eine offene Frage.
Ich bin der Ansicht, Blackrock besitzt als grösster institutioneller Anleger
10,2 % der Stimmrechte bei DW. https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Wohnen#Aktie. egal ob die Gelder von ETF-Investoren stammen oder nicht, und kann mit 10,2 % mitbestimmen.
und Blackrock hat ausserdem bei Deutsche Wohnen angekündigt, seine Anteile zu erhöhen mit folgender Absicht:
"Die Investitionen sind sowohl auf die Umsetzung strategischer Ziele als auch auf die Erzielung eines Handelsergebnisses ausgerichtet", teilte BlackRock demnach mit. "Wir beabsichtigen, Einfluss auf die Ernennung oder Abberufung von Mitgliedern der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane des Emittenten zu nehmen."
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/fuehrungsebene-im-visier-blackrock-will-bei-deutsche-wohnen-einfluss-nehmen-aktie-steigt-8260090
Hier sind ja einige Spezialisten in diesem Thread engagiert. Falls ich falsch liege, bitte um Korrektur ....
Nanana, das hab ich so nicht behauptet - das ganze ging los mit einer Aussage dass „ein Immobilienhai namens Blackrock sich 10% der deutschen wohnen“ einverleibt hat.
Natürlich hat man mit 10 % Einfluss. Man hat zumindest einen sehr direkten Draht zum Management.
Mir war wichtig zu differenzieren, dass hier nicht irgendjemand zu Spekulationszwecken eingestiegen ist sondern diese 10 % relativ einfach erklärbar sind.
Die deutsche wohnen ist im MDAX gelistet. Entsprechend in jedem ETF von Blackrock auf diesen Index (und auch bspw Eurostoxx600) enthalten. All dieses Geld wird dann auf die Titel verteilt und automatisch immer die deutsche wohnen mitgekauft.
Ich sprach davon, dass Blackrock keinen Einfluss auf die Höhe des Investments in der deutschen wohnen hat...
Nanana, das hab ich so nicht behauptet - das ganze ging los mit einer Aussage dass „ein Immobilienhai namens Blackrock sich 10% der deutschen wohnen“ einverleibt hat.
Natürlich hat man mit 10 % Einfluss. Man hat zumindest einen sehr direkten Draht zum Management.
Mir war wichtig zu differenzieren, dass hier nicht irgendjemand zu Spekulationszwecken eingestiegen ist sondern diese 10 % relativ einfach erklärbar sind.
Die deutsche wohnen ist im MDAX gelistet. Entsprechend in jedem ETF von Blackrock auf diesen Index (und auch bspw Eurostoxx600) enthalten. All dieses Geld wird dann auf die Titel verteilt und automatisch immer die deutsche wohnen mitgekauft.
Ich sprach davon, dass Blackrock keinen Einfluss auf die Höhe des Investments in der deutschen wohnen hat...
1.
Okay, wir sind uns also einig, dass Blackrock 10 % Stimmrechte, den grössten geschlossenen Block bei DW und 8,2 % Vonovia besitzt, und die Stimmrechte aktiv wahrnehmen kann. Da wird sie zu 100 % Wahrscheinlichkeit gemeinsam mit DW gegen einen Mietenstopp ihre Möglichkeiten aktiv einsetzen.
2.
Blackrock besitzt auch noch ein Analyse-System Aladdin und verwaltet Vermögen ausserhalb von ETF´s.
"Eines der vier Rechenzentren[10] von BlackRock, auf denen Aladdin betrieben wird, befindet sich in Wenatchee im Bundesstaat Washington.[11] In Wenatchee besteht das Netzwerk aus etwa 6000 Computern.[3] Damit analysiert die Software globale Wirtschaftsdaten, Börsenkurse und zahlreiche andere wirtschaftliche Einflussfaktoren. So werden bei der Portfoliobewertung beispielsweise auch plötzliche Regierungswechsel, Erdbeben, Kälte- und Dürreperioden berücksichtigt.[12] Aladdin soll pro Woche etwa 200 Millionen Kalkulationen durchführen.[10] Zukünftig will BlackRock Aladdin mit noch größeren Datenmengen („Big Data“) versorgen, um die Marktführerschaft zu verteidigen. Dabei will das Unternehmen auf Daten von Firmen und Privatpersonen zugreifen. Dazu gehören beispielsweise Aufnahmen von Überwachungskameras auf Parkplätzen großer Einzelhändler oder Social-Media-Aktivitäten. Wird beispielsweise in einer Suchmaschine ein Begriff zunehmend oft gesucht, so wird dies als Indiz für einen neuen Trend gewertet. Ein Investment in die Aktien des vermarktenden Unternehmens könnte sich aus Anlagegesichtspunkten lohnen. Wird dagegen eine Aktie in Anlegerforen besonders häufig genannt, so wird dies als negativ gewertet, da die Aktie schon einen hohen Bekanntheitsgrad hat und das Kurspotenzial vielleicht schon erschöpft ist.[13] Mit Hilfe von Datenverarbeitungsexperten und Aladdin sollen die anfallenden Datenmengen strukturiert werden.[14]
Aladdin soll aus 25 Millionen Zeilen Code bestehen (Stand 2016), der über die Jahre von über 1000 Entwicklern erstellt wurde. Nach Darstellung von BlackRock kann das Programm den gesamten Investmentprozess über sämtliche Assetklassen abdecken und so das gesamte Wissen des Konzerns bündeln.[9]"
https://de.wikipedia.org/wiki/Aladdin_(BlackRock)
Wenn also Blackrock bekannt gibt, sein Engagement bei DW zu verstärken, geschieht das zusätzlich zu den passiv gemanagten, mit aktivem Stimmrecht versehenen ETF´s Investments inform aktiver Vermögensverwaltung. Da braucht es u.U. wenig zusätzliches Kapital, um mitentscheiden zu können bei strategischer Ausrichtung und Posten.
aha, endlich kann ich mal eine Frage an Experten loswerden:
Stichwort ETFs: Wenn man die übliche Story liest, geht das immer so:
ETFs sind ganz einfach, die ausgebende Bank oder Bankgesellschaft kauft einfach für die Kunden alle Aktien des entsprechenden Index (wenn es der Einfachheit halber mal ein ETF auf den DAX, den M-DAX etc. ist)
Ganz mechanisch und die Aktien liegen auch in einer Art "Sonderverwahrung" der Bank/Gesellschaft (?), gehen also nicht in den Abgrund wenn die Bank pleite geht.
Wunderbar niedrige Gebühren, breite Streuung, sicher, also eigentlich ideal für den Laienanleger.
Soweit, so gut. Liest man aber etwas genauer (keine Verschwörungstheorie, einfach Prospekt lesen), ist es so, daß ETFs oft (?) "künstlich" sind ("synthetisch" ist da oft das Wort). Die ausgebende Bank oder Fondgesellschaft kauft die Aktien des Index garnicht, sondern bildet den Index einfach irgendwie über raffinierte Finanzkonstruktionen ab.
Fragen:
Ist das so?
Sind die meisten ETFs "künstlich"?
Was passiert im Fall der künstlichen ETFs wenn das ausgebende Institut in Schieflage gerät?
Ist das nicht eigentlich ein "Skandal" Bei den riesigen Geldbeträgen die in ETFs gehen, wenn es keine künstlichen ETFs gebe, müsste dann nicht die Kurse der Indices viel höher liegen?
m.
sry, längerer Post, aber da ETFs wird sehr verbreitet sind, hoffentlich keine rein akademische Frage
m.
Estebban
18.12.2019, 10:32
Was möchtest du mir mit der Antwort sagen? Natürlich wird sich Blackrock nicht aktiv mieterfreundliche Politik einsetzen.
Gerne können wir uns an Blackrock aufhalten und das Unternehmen sezieren. Der ünerwiegendste Teil machen (vor allem mit Investments in deutschen Aktien) eben passive konstrukte aus. Dazu habe ich jetzt mehrfach was gesagt. Es gibt auch noch einen aktiv gemanagten Teil (Investoren geben BR Geld und BR entscheidet wo es investiert ist), damit kommt man aber bei der deutschen wohnen nicht auf zahlen die fürs aktionärsregister.
Eindorrtet Teil den du jetzt noch mit reinwirfst ist Aladdin - das ist deren Software für risikomanagement und anlageanalysen. Die nützt Blackrock selbst und verkauft sie noch weiter (bspw die deutsche Bank ist hier großer Kunde). Was das jetzt mit der deutschen wohnen zu tun haben soll verstehe ich nicht.
Die deutsche Wohnen ist eine AG. Die soll Geld verdienen und wenn sie das tut findet sie Investoren. Man kann gerne darüber streiten ob es sinnvoll ist Unternehmen wie die deutsche wohnen zu haben - sollen Hunderttausende Wohnungen in der Hand von Aktiengesellschaften liegen? Da soll man bitte und auch gerne anfangen und das ist ein politisches Thema - Blackrock einen Vorwurf daraus zu machen die allseits in den Himmel gelobten, weil ja so günstigen, ETFs anzubieten ist mir persönlich zu undifferenziert
Estebban
18.12.2019, 10:38
aha, endlich kann ich mal eine Frage an Experten loswerden:
Stichwort ETFs: Wenn man die übliche Story liest, geht das immer so:
ETFs sind ganz einfach, die ausgebende Bank oder Bankgesellschaft kauft einfach für die Kunden alle Aktien des entsprechenden Index (wenn es der Einfachheit halber mal ein ETF auf den DAX, den M-DAX etc. ist)
Ganz mechanisch und die Aktien liegen auch in einer Art "Sonderverwahrung" der Bank/Gesellschaft (?), gehen also nicht in den Abgrund wenn die Bank pleite geht.
Wunderbar niedrige Gebühren, breite Streuung, sicher, also eigentlich ideal für den Laienanleger.
Soweit, so gut. Liest man aber etwas genauer (keine Verschwörungstheorie, einfach Prospekt lesen), ist es so, daß ETFs oft (?) "künstlich" sind ("synthetisch" ist da oft das Wort). Die ausgebende Bank oder Fondgesellschaft kauft die Aktien des Index garnicht, sondern bildet den Index einfach irgendwie über raffinierte Finanzkonstruktionen ab.
Fragen:
Ist das so?
Sind die meisten ETFs "künstlich"?
Was passiert im Fall der künstlichen ETFs wenn das ausgebende Institut in Schieflage gerät?
Ist das nicht eigentlich ein "Skandal" Bei den riesigen Geldbeträgen die in ETFs gehen, wenn es keine künstlichen ETFs gebe, müsste dann nicht die Kurse der Indices viel höher liegen?
m.
sry, längerer Post, aber da ETFs wird sehr verbreitet sind, hoffentlich keine rein akademische Frage
m.
Faire Frage - es gibt klassische ETFs (da werden effektiv die Aktien gekauft) und eben synthetische ETFs wo du letztlich mit dem Anbieter einen Vertrag abschließt, der lautet „steigt der DAX um 20% kriege ich von dir auch 20% und umgekehrt“. Damit werden die ganzen Kosten für das kaufen und verkaufen und verwahren der einzelnen Aktien umgangen und der Emittent kann letztlich mit dem Geld machen was er mag, solange er die dein Geld zurückgibt. Rechtlich gibt es hierzu immer wieder stresstests so dass in 99,9999 Prozent der Fälle nix passiert.
Ist das ein Skandal? Naja du kriegst ja die Unterlagen und wenn du vorher bei einem Berater warst muss er dich über die Risiken aufklären und notfalls haften wenn er das nicht tat (aber Berater wurden hier ja anfangs des Threads mehrheitlich abgelehnt). Entsprechend hast du unterschrieben für das was du machst.
Ich persönlich würde mich aber auch wohler fühlen und setze das auch selber so um lediglich ETFs zu kaufen, die effektive Aktien halten
aha, endlich kann ich mal eine Frage an Experten loswerden:
Stichwort ETFs: Wenn man die übliche Story liest, geht das immer so:
ETFs sind ganz einfach, die ausgebende Bank oder Bankgesellschaft kauft einfach für die Kunden alle Aktien des entsprechenden Index (wenn es der Einfachheit halber mal ein ETF auf den DAX, den M-DAX etc. ist)
Ganz mechanisch und die Aktien liegen auch in einer Art "Sonderverwahrung" der Bank/Gesellschaft (?), gehen also nicht in den Abgrund wenn die Bank pleite geht.
Wunderbar niedrige Gebühren, breite Streuung, sicher, also eigentlich ideal für den Laienanleger.
Soweit, so gut. Liest man aber etwas genauer (keine Verschwörungstheorie, einfach Prospekt lesen), ist es so, daß ETFs oft (?) "künstlich" sind ("synthetisch" ist da oft das Wort). Die ausgebende Bank oder Fondgesellschaft kauft die Aktien des Index garnicht, sondern bildet den Index einfach irgendwie über raffinierte Finanzkonstruktionen ab.
Fragen:
Ist das so?
Sind die meisten ETFs "künstlich"?
Was passiert im Fall der künstlichen ETFs wenn das ausgebende Institut in Schieflage gerät?
Ist das nicht eigentlich ein "Skandal" Bei den riesigen Geldbeträgen die in ETFs gehen, wenn es keine künstlichen ETFs gebe, müsste dann nicht die Kurse der Indices viel höher liegen?
m.
sry, längerer Post, aber da ETFs wird sehr verbreitet sind, hoffentlich keine rein akademische Frage
m.
Man unterscheidet zwischen synthetischer und physischer Replikation des Index, entsprechend unterschiedlich verhalten sich die Risiken.
https://www.justetf.com/de/academy/physische-replikation-von-etfs.html
https://www.justetf.com/de/academy/synthetische-replikation-von-etfs.html
https://www.justetf.com/de/news/etf/synthetisch-replizierende-etfs-wie-risikoreich-ist-ein-swap-etf.html
....
Die deutsche Wohnen ist eine AG. Die soll Geld verdienen und wenn sie das tut findet sie Investoren. Man kann gerne darüber streiten ob es sinnvoll ist Unternehmen wie die deutsche wohnen zu haben - sollen Hunderttausende Wohnungen in der Hand von Aktiengesellschaften liegen? Da soll man bitte und auch gerne anfangen und das ist ein politisches Thema - Blackrock einen Vorwurf daraus zu machen die allseits in den Himmel gelobten, weil ja so günstigen, ETFs anzubieten ist mir persönlich zu undifferenziert
Wir diskutierten es ursprünglich als ein politisches Thema, das eben eine Firma soviel Macht erhält (dadurch dass sie z.T. nach Index Aktien kauft und verkauft). Und mit dieser Macht müssen alle sich auseinandersetzen, die eben preiswerte Mieten in den Städten haben wollen. (was der Ausgungspunkt unserer Diskussion darstellte.). Einverstanden. :Blumen:
Estebban
18.12.2019, 11:02
Und das ist was mich an diesem Forum so stört... man tauscht Argumente aus, merkt das man gar nicht soweit auseinanderliegen und gerade wenn man sich die Ärmel hochkrempeln will und sich denkt „gleich wird zurückbeleidigt“ kommt einer mit mit Blumen und „einverstanden“ um die Ecke... das ist hier immer noch das Internet! Da geh ich doch lieber Wiese zu Facebook.
Nein im Ernst, ich glaube wir sind uns einig, dass (zu viel) Kapital an gesellschaftlich relevanten Ecken (Mietwohnungen, Krankenhäuser etc) zu Problemen führt. Mir war wichtig, die Diskussion weg vom abstrakten „Feindbild“ Blackrock hin zum eigentlichen Problem - Politik zu schieben :Blumen:
Problem ist halt, dass das Kaufen von ETFs im Grunde mit dem Sinn von Aktienmärlten nichts zu tun hat.
Ich kaufe ein ETF vom Dax weil ich denke der Dax steigt, weil er langfristig angeblich immer steigt. Ich bewerte dann aber nicht die einzelnen Aktien. Ich bewerte nicht ob Daimler steigt oder fällt, ob Daimler ne gute oder schlechte Geschäftspolitik macht.. Und das ist doch der eigentlich Sinn des Marktes.
Die ETF Verwalter sammeln Geld ein und kaufen Aktien egal ob jemand glaubt die steigen oder fallen. Die Kaufen nur Aktien weil sie Geld haben, nicht wg. Gewinnaussichten oder der Bewertung der Aktiengesellschaft selber.
Wenn das für ein Großteil der Aktien zutrifft, dass sie eigentlich nicht gekauft werden, weil man glaubt es wäre ein gutes Geschöft sondern weil einfach Geld da ist, hat der Kurs der Aktie eigentlich auch mit dem Wert des Unternehmens oder der Erwartung für die Zukunft nichts mehr zu tun.
Da sind letztlich synthetische Fondes doch sinnvoller. Die bilden den Index nur nach und beeinflussen ihn nicht selber. Der Wert des Indexes beruht auf der Markteinschätzung der Käufer der Aktien und nicht ob Geld angelegt werden muss oder nicht.
nun ja - aber offenbar ist synthetisch weniger transparent, ggf. auch weniger sicher (?) und ich würde mich als Aktiengesellschaft beschweren, wenn alle Welt ETFs auf mich hat, aber keiner meine Aktie kauft :)
m.
Danke auch für die Antworten weiter oben, sehr hilfreich!
Estebban
18.12.2019, 11:52
Problem ist halt, dass das Kaufen von ETFs im Grunde mit dem Sinn von Aktienmärlten nichts zu tun hat.
Ich kaufe ein ETF vom Dax weil ich denke der Dax steigt, weil er langfristig angeblich immer steigt. Ich bewerte dann aber nicht die einzelnen Aktien. Ich bewerte nicht ob Daimler steigt oder fällt, ob Daimler ne gute oder schlechte Geschäftspolitik macht.. Und das ist doch der eigentlich Sinn des Marktes.
Die ETF Verwalter sammeln Geld ein und kaufen Aktien egal ob jemand glaubt die steigen oder fallen. Die Kaufen nur Aktien weil sie Geld haben, nicht wg. Gewinnaussichten oder der Bewertung der Aktiengesellschaft selber.
Wenn das für ein Großteil der Aktien zutrifft, dass sie eigentlich nicht gekauft werden, weil man glaubt es wäre ein gutes Geschöft sondern weil einfach Geld da ist, hat der Kurs der Aktie eigentlich auch mit dem Wert des Unternehmens oder der Erwartung für die Zukunft nichts mehr zu tun.
Da sind letztlich synthetische Fondes doch sinnvoller. Die bilden den Index nur nach und beeinflussen ihn nicht selber. Der Wert des Indexes beruht auf der Markteinschätzung der Käufer der Aktien und nicht ob Geld angelegt werden muss oder nicht.
Schon irgendwo wahr - am Ende des Tages beschäftigt man sich nicht mehr mit der Aktie / dem Unternehmen an sich. Auf der anderen Seite kann ich natürlich argumentieren, dass ich bspw die deutsche Wirtschaft Bzw die größten 30 unternehmen als generell gut aufgestellt sehe und einfach keine Zeit habe um mich mit den einzelnen zu beschäftigen und entsprechend breit streue und so überall im Sachwert / produktivkapital drin bin.
Es gibt aber ja auch Aktien, die da hinten runter fallen (bspw Kleinere unternehmen die in wenigen oder gar keinen Indizes vertreten sind) und entsprechend Chancen für aktive Investoren bilden, weil sie ja deutlich günstiger zu haben sind.
Am Ende des Tages hat für mich beides seine Berechtigung...
Problem ist halt, dass das Kaufen von ETFs im Grunde mit dem Sinn von Aktienmärlten nichts zu tun hat.
Ich kaufe ein ETF vom Dax weil ich denke der Dax steigt, weil er langfristig angeblich immer steigt. Ich bewerte dann aber nicht die einzelnen Aktien. Ich bewerte nicht ob Daimler steigt oder fällt, ob Daimler ne gute oder schlechte Geschäftspolitik macht.. Und das ist doch der eigentlich Sinn des Marktes.
Die ETF Verwalter sammeln Geld ein und kaufen Aktien egal ob jemand glaubt die steigen oder fallen. Die Kaufen nur Aktien weil sie Geld haben, nicht wg. Gewinnaussichten oder der Bewertung der Aktiengesellschaft selber.
Wenn das für ein Großteil der Aktien zutrifft, dass sie eigentlich nicht gekauft werden, weil man glaubt es wäre ein gutes Geschöft sondern weil einfach Geld da ist, hat der Kurs der Aktie eigentlich auch mit dem Wert des Unternehmens oder der Erwartung für die Zukunft nichts mehr zu tun.
Da sind letztlich synthetische Fondes doch sinnvoller. Die bilden den Index nur nach und beeinflussen ihn nicht selber. Der Wert des Indexes beruht auf der Markteinschätzung der Käufer der Aktien und nicht ob Geld angelegt werden muss oder nicht.
Hm, die Argumentation verstehe ich nicht. Als Anleger bin ich der Meinung das Aktien, beim DAX die 30 größten Deutschen Standardwerte, zukünftig steigen. Ich habe aber keine Zeit, Lust oder was auch immer mich mit dem Thema im Detail zu beschäftigen bzw. bin der Meinung das Niemand langfristig den Markt schlägt. Daher entscheide ich mich für einen Indexfonds / ETF.
Wenn der Fonds den Index nicht synthetisch Nachbildet sondern in die Wertpapiere der Einzelunternehmen investiert fließt die Liquidität natürlich in den Markt. In Aktien investieren oder eine Meinung zur Wirtschaftsentwicklung / dem Kapitalmarkt zu haben ist doch nicht nur wenn ich Einzeltitel erwerbe... Der Käufer glaubt sehr wohl an die Indexwerte, will nur keine Einzelunternehmen auswählen.
Bei den Swap basierten Ansätzen ist übrigens auch nicht das komplette Fondsvermögen des ETF im Risiko. Bei einem Swap werden sogenannte Margin-Zahlungen ausgetauscht. Wenn also der Markt steigt und damit der Swap Emittent Verluste hat muss er zugunsten des Fonds eine Sicherheit hinterlegen. Umgedreht natürlich auch: geht der Markt runter Schuldet der Fonds dem Emittenten Geld. Damit das Ausfallrisiko nicht zu hoch wird wird auch hier eine Sicherheitsleistung fällig.
Warum beschränkst du dich denn auf nur 30 Aktien, wobei nur 7 Einzelwerte rund 50% der Gewichtung ausmachen?
Zum Vergleich S&P 500... wie der Name sagt 500 Titel
MSCI World rund 1.600 Titel (rund 600 aus USA).
Viele andere ETFs gibt es ja auch noch.
Nichts gegen den DAX, aber sich auf 30 Werte aus vergleichsweise sehr wenigen Branchen zu verlassen, wobei die Autobranche größter Vertreter? ist (inkl. Zulieferer Continental) und derzit arg leidet, finde ich persönlich recht riskant...
Just my 2 cents.
Warum beschränkst du dich denn auf nur 30 Aktien, wobei nur 7 Einzelwerte rund 50% der Gewichtung ausmachen?
Zum Vergleich S&P 500... wie der Name sagt 500 Titel
MSCI World rund 1.600 Titel (rund 600 aus USA).
Viele andere ETFs gibt es ja auch noch.
Nichts gegen den DAX, aber sich auf 30 Werte aus vergleichsweise sehr wenigen Branchen zu verlassen, wobei die Autobranche größter Vertreter? ist (inkl. Zulieferer Continental) und derzit arg leidet, finde ich persönlich recht riskant...
Just my 2 cents.
Sorry, der DAX war nur ein Beispiel um zu zeigen das Anleger die Indexfonds kaufen auch eine Meinung zum Aktienmarkt haben. Nur wollen diese halt keine Einzeltitel. Ich hätte auch MSCI World, Euro Stoxx oder sonst was nennen können.
Für jeden Anleger und seinen Bedarf gibt es genügend Produkte bei den Indexfonds, egal ob dieser als ETF oder klassischen Fonds erwerbbar ist.
Ich für meine Person würde halt nur immer darauf Wert legen das es sich nicht Sondervermögen handelt die den Index synthetisch Nachbilden.
Ok, verstehe.
Wollte mit meinem Beitrag auch lediglich einen Denkanstoß geben.
Für viele Einsteiger scheinen ETFs auf den DAX naheliegend zu sein, auf den zweiten Blick mag es aber auch 'bessere' Alternativen zu geben. Aber das muss jede(r) für sch selber entscheiden.
Dennoch habe ich auch noch einen DAX ETF im Portfolio.:Cheese:
alessandro
23.12.2019, 21:12
Interessanter Thread mit inspirierenden Beiträgen und Diskussionen, vielen Dank dafür! :Blumen:
Nach dem Windschatten-Trauma beim IM Mallorca 2014 hatte ich mich ein paar Jahre vom Wettkampfsport und auch aus dem Forum ausgeklinkt. Nach gut 5 Jahren Wettkampfpause hat nun das strukturierte Training für den IM FFM 2020 begonnen und dieser Thread ist vielleicht eine gute Gelegenheit, auch hier mal wieder reinzulesen und -schreiben.
Hier mal meine bisherigen vier Evolutionsstufen der Vermögensbildung:
1. Zunächst verlief bei mir alles gleichermaßen klassisch wie trivial - erstmal Haus abgestottert, betriebliche AV-Angebote ausgeschöpft und zwei kleinere Direktversicherungen abgeschlossen.
2. Als dann das Tagesgeldkonto langsam wuchs, ging ich den von amimarc thematisierten Weg, also ETF-Einstieg und natürlich erstmal alles auf den DAX. Und dann habe ich noch versucht, aus den den Aufs und Abs Profit zu schlagen und entsprechend zu ver-/kaufen. Keine Ahnung, ob das was gebracht hat - das Timing war in Summe wohl ganz ok, aber die Kosten für das ständige Rein und Raus haben den Wertzuwachs vermutlich weitestgehend wieder aufgefressen. Und stressig war's obendrein :o
3. OK, nach ein paar Monaten erinnerte ich mich dann doch auch wieder an ein paar Grundsätze aus dem Studium und stellte mich etwas breiter auf. ETFs sollten es aber bleiben, weil fungibel, kostengünstig und transparenter Fonds-Algorithmus, bei dem ich keiner menschlichen Intelligenz vertrauen muss. Aus Bequemlichkeit orientierte mich an einem einfachen Musterportfolio, das ich irgendwo aus dem Netz zog. Es bestand nur aus 4 ETFs (DAX, MSCI World sowie je einem Emerging Markets- und einem Tech-Index). Das schwappte dann zwar nicht mehr so extrem wie der DAX-ETF alleine, aber es nervte trotzdem tierisch, wenn nahezu jeder Trump-Tweet eine vierstellige Summe verschlang.
4. Irgendwann las ich dann vor 1-2 Jahren mal von einem RoboAdvisor (Scalable Capital, https://de.scalable.capital/?u_source=google&u_medium=cpc&u_campaign=327286886&gclid=Cj0KCQiA6IHwBRCJARIsALNjViVC-1no01bwvIf7s_qpcnAv9LMiGV9AX2Kor3dCqQV7p93p5wzHFOo aAjGpEALw_wcB
https://www.kritische-trader.de/roboadvisor/scalablecapital-erfahrungen/), fand das zwar theoretisch ganz interessant - Vermögensverwaltung zu geringen Kosten, maximale Transparenz, breit gestreute ETF-Strategie mit Aktien, Rohstoffen, Immobilien, Anleihen,... Algorithmus steuert automatisch nach den von mir vorgegebenen Parametern wie Anlagehorizont und Risikobereitschaft und ich muss nicht mehr auf jeden Trump-Tweet reagieren - aber zunächst waren mir ein Roboter und abstrakte Plattformname hochgradig suspekt. Dann traf ich einen der Verantwortlichen zufällig mal persönlich auf einem Kongress in München, fand ihn überzeugend und seinen Vortrag inhaltlich schlüssig. Dann hörte ich noch ein paar positive Statements dazu von Freunden, die davon weitaus mehr verstehen als ich, also bin ich dann vor rd. 6 Monaten mal vorsichtig mit eingestiegen. Die Usability der App und auch der persönliche Service bei Rückfragen ist top, für eine fundierte Bewertung der Performance ist es natürlich noch viel zu früh und mir fehlt da sicherlich auch der Background zu Benchmarks etc., aber zumindest sehe ich nicht mehr jeden Tweet im Depotwert und das fühlt sich schonmal deutlich entspannter an.
Scalable Capital wurde 2014 gegründet, wächst nach eigener Aussage stark und verwaltet aktuell rd. 2 Mrd. EUR für rd. 50.000 Kunden.
Nun meine Fragen an die Experten hier:
- Was haltet Ihr von RoboAdvisors bzw. den Ansatz einer diversifizierten Anlage in ETFs mit dynamischer Risikosteuerung?
- Wo seht Ihr die Risiken?
- Sind die knapp 1% Gesamtkosten (0,75% Plattform- und 0,16% Handelskosten) angemessen? (falls nein, zumindest für jemanden, der weder Zeit noch Kompetenz noch Lust hat, sich mit Rebalancing o.ä. zu befassen?)
Nobodyknows
24.12.2019, 08:06
...
4. Irgendwann las ich dann vor 1-2 Jahren mal von einem RoboAdvisor (Scalable Capital, https://de.scalable.capital/?u_source=google&u_medium=cpc&u_campaign=327286886&gclid=Cj0KCQiA6IHwBRCJARIsALNjViVC-1no01bwvIf7s_qpcnAv9LMiGV9AX2Kor3dCqQV7p93p5wzHFOo aAjGpEALw_wcB
https://www.kritische-trader.de/roboadvisor/scalablecapital-erfahrungen/), fand das zwar theoretisch ganz interessant - Vermögensverwaltung zu geringen Kosten, maximale Transparenz, breit gestreute ETF-Strategie mit Aktien, Rohstoffen, Immobilien, Anleihen,... Algorithmus steuert automatisch nach den von mir vorgegebenen Parametern...
Hier mehr zu scalable.capital und anderen Robo Advisern:
https://www.brokervergleich.de/robo-advisor/echtgeld-test/
Gruß
N. :Huhu:
Thorsten
24.12.2019, 14:09
Die Scalable-Anpreisungen hatte ich auch ständig in meiner ING-Kontoführung. Nehmen sie nun "nur" 0,75% oder "weitere" 0,75% von deiner Rendite weg? Die müssten dafür auch verlässlich verdient werde, sonst kann man sich auch selbst ein paar ETF-Märkte heraussuchen und darin investieren. Ist halt die Frage, ob sie einen MSCI, Dax usw. schlagen, die du dir sonst selbst herausgesucht hättest.
Wie kommst du auf die anderen 0,16%? Bei der ING steht, dass zwar noch Fondskosten anfallen, diese aber bereits in den Fonds enthalten sind (als wenn man sie einfach so kaufen würde).
Wenn man gegenüber anderen Käufen oder Sparplänen was bei den Gebühren spart, mag sich das ausgehen. Insgesamt erscheint mir das ganze aber wie ein Dachfonds, der sich über einen Fonds stülpt und damit nimmt jeder seine Gebühren ein. Irgendwann kommt der nächste, der dann Scalable mit anderen Robos kombiniert und dafür auch nur 0,75% nimmt und einem weismacht, dass er damit alles besser machen würde.
alessandro
25.12.2019, 00:18
Die 0,16% Handelskosten sind auf der Website von Scalable ausgewiesen, ebenso die 0,75% Gebühr für die Vermögensverwaltung https://de.scalable.capital/kosten
Die 0,16% sind aber wohl ein Durchschnittswert und können geringfügig variieren, je nachdem was die in der konkreten Situation dann kaufen. Auf dem genannten Kongress hatte der Scalable-Vertreter in seinem Vortrag von 0,9-1,0% Gesamtkosten gesprochen. Die 0,75% teilen die sich übrigens hälftig mit der ING - ich bin auch ING-Kunde und habe das Scalable-Konto online via DiBa-Account eröffnet.
Klar, die 0,75% sind erstmal ein Renditenachteil, wenn man das Portfolio selbst genauso gut managen oder einen vergleichbar performanten ETF identifizieren könnte. Das das bei mir reines Glücksspiel wäre, zahle ich jetzt mal die 0,75% und beobachte das einfach mal... Zumindest war der Start schonmal gut (was in den letzten Monaten natürlich keine Kunst war) und die Schwankungen sind deutlich geringer als vorher mit nur den 4 aktienbasierten ETFs. Um die Gebühr mache ich mir aber die wenigsten Sorgen. Hauptsache der Robo dreht nicht durch oder es treten nicht irgendwelche Konstellationen auf, bei denen die Einlagensicherung nicht greift o.ä.
Thorsten
25.12.2019, 19:31
Scalable ohne ING scheint noch die 0,16% extra zu nehmen, bei der ING scheint es sich auf die 0,75% zu beschränken. Die internen Kosten des Fonds in etwa gleicher Höhe von ungefähr 0,2% sind ja in beiden Fällen "eh da".
Trimichi
26.12.2019, 07:09
Hallo Leute Heute,
ich habe 1010 EUR abgehoben. Die schlummern nun im Bargelddepot. Hehe, und dort liegen auch noch paar Chips aus der Spielbank in Monaco. Hinzu kommen Schmuckstücke aus dem Kaugummiautomaten quasi, sowie ein Ring aus Schottland, der unbezahlbar ist. Visa und Mastercard, ordentlich Dispo und Kontokorrent und wenns sein muss brauche ich 5 min und bin verschwunden, da meine laufenden Einkünfte weltweit ausbezahlt werden können.
Von Aktien halte ich nicht viel. Sind quasi das i-Tüpfelchen in einer sicheren Anlagestrategie. Ich gehe allerdings lieber zocken wie z.B. in Monaco im Rahmen des IRONMAN France in Nizza heuer. Hat sich gelohnt. :cool:
Ein kleiner Computervirus und aus ist es mit den Bots an der Börse. Zu unsicher. Oder eben Pokern. Blackjack auch ok.
Grüße
Nun meine Fragen an die Experten hier:
- Was haltet Ihr von RoboAdvisors bzw. den Ansatz einer diversifizierten Anlage in ETFs mit dynamischer Risikosteuerung?
- Wo seht Ihr die Risiken?
- Sind die knapp 1% Gesamtkosten (0,75% Plattform- und 0,16% Handelskosten) angemessen? (falls nein, zumindest für jemanden, der weder Zeit noch Kompetenz noch Lust hat, sich mit Rebalancing o.ä. zu befassen?)
Bin zwar kein Experte aber eine Meinung zu RoboAdvisors habe ich schon.
Aus meiner Sicht ist es ein aktiver Management Ansatz bei dem über die unterschiedliche Modelle Prognosen für die Zukunft berechnet und im Anschluss die ETF's der Partner gekauft werden. Es gibt keine Erfolgsgarantie und der Service kostet.
Da ich der Meinung bin das kein aktiver Manager / kein Modell den Markt langfristig schlägt investiere ich den Teil meines Vermögens, mit dem ich eine Risiko tragen möchte, in Aktienindexfonds (i.d.R. ETF's). Hier streue ich in verschiedene Märkte und Produkten. Den Markt/ Index wähle ich selbst und beim Produkt achte ich vor allem auf Kosten und Art der Nachbildung (kein Swap basierter Fonds).
Soweit vergleichbar mit Robo, ich schichte meine Anlagen allerdings nicht permanent um. Das würde ein dynamisches Modell tun, so dass Du dann auch jedes Mal Transaktionskosten zahlst. Wie sagt man so schön: hin und her macht Tasche leer.
Das Risiko von Robo ist identisch mit allen anderen aktiven Ansätzen: das Modell kann funktionieren, muss es aber nicht.
Die Signale werden aus historischen Marktbewegungen berechnet, somit sind sie Trendfolger. Muss jetzt nicht besonders schlimm sein, aber wenn der Markt mal heftigere Bewegungen macht führt das i.d.R. zu viele Signale/ Transaktionen. Zudem gibt es aus meiner Sicht nicht DAS Modell für jede Marktphase.
Die 1% sind als Kostenquote nicht unbedingt hoch, allerdings musst Du diese aber auch als erstes verdienen bevor sich das Investment für Dich lohnt.
Die Frage ist: hat dynamisches Investieren eine Performancevorteil gegenüber "buy and hold"? Wobei: Indizes sind ja auch dynamisch, sie tauschen ihre Indexmitglieder aus.
Ich brauche für meine Aktienquote kein RoboAdvisor, von daher behalte ich meine 1% lieber auf meinem Konto/ Depot.
Thorsten
27.12.2019, 17:35
Volle Zustimmung, Pluto. Sehe ich genauso :Danke: .
Superpimpf
09.03.2020, 08:49
Aloha,
wer hat denn aktuell genügend Cashreserven und beim Winterschlussverkauf an der Börse schon zugegriffen? Ich habe angefangen, halte aber noch genug zurück um ggf. für weitere Ausverkäufe Potential zu haben.
Super-nicht vergessen, die Kurse werden unbemerkt wieder steigen und viele Dividendentitel sind aktuell schon spottbiliig-pimpf
Trimichi
09.03.2020, 09:53
Aloha,
wer hat denn aktuell genügend Cashreserven und beim Winterschlussverkauf an der Börse schon zugegriffen? Ich habe angefangen, halte aber noch genug zurück um ggf. für weitere Ausverkäufe Potential zu haben.
Super-nicht vergessen, die Kurse werden unbemerkt wieder steigen und viele Dividendentitel sind aktuell schon spottbiliig-pimpf
Aloha,
ich nicht. Denn ich habe vor drei Wochen put-options gekauft für 20 Mille und bin letzte Woche raus mit nem schönem Taschengeld. Reicht in der Tendenz :Cheese: für ein Trainigslager in San Picafort late in March. Mal sehen wies Wetter ist. Ansonsten wirds eben verprasst.
Die Börse raucht weiter ab wieder, wartet mal bis Corona hier richtig loslegt. In Norditalien dürfen 15 Millionen Menschen nicht mehr verreisen. Ich tippe daher auf eine weitere Talfahrt des DAX und würde erst noch "the outbreak" ;) auch in Deutschland abwarten.
stephan1986
09.03.2020, 09:56
Aloha,
wer hat denn aktuell genügend Cashreserven und beim Winterschlussverkauf an der Börse schon zugegriffen? Ich habe angefangen, halte aber noch genug zurück um ggf. für weitere Ausverkäufe Potential zu haben.
Super-nicht vergessen, die Kurse werden unbemerkt wieder steigen und viele Dividendentitel sind aktuell schon spottbiliig-pimpf
Habe ich auch gemacht, aber ich fürchte wir waren zu früh.. es könnte in meinen Augen Einbrüche bis 50% geben, aber wer weiß das schon.
Nobodyknows
09.03.2020, 10:07
Habe ich auch gemacht, aber ich fürchte wir waren zu früh.. es könnte in meinen Augen Einbrüche bis 50% geben, aber wer weiß das schon.
Habe auch schon gekauft und dies offensichtlich zu früh.
Habe aber irgendwann die "Börsenweisheit" aufgeschnappt, dass man sich von dem Gedanken frei machen soll, man würde regelmäßig exakt den allerbesten Zeitpunkt für Käufe erwischen können.
Entscheidend ist, dass man einen guten Zeitpunkt findet.
Angesichts der Chancen die sich aktuell bieten werde ich vielleicht meine paar Gramm Gold verkaufen und noch mehr in Aktien investieren.
Gruß
N. :Huhu:
Superpimpf
09.03.2020, 10:34
Habe ich auch gemacht, aber ich fürchte wir waren zu früh.. es könnte in meinen Augen Einbrüche bis 50% geben, aber wer weiß das schon.
Ja, ich bin auch nicht all in. Am meisten freuen mich die vor kurzem angelegten Sparpläne - die "cost-averagen" jetzt schön :)
Habe aber irgendwann die "Börsenweisheit" aufgeschnappt, dass man sich von dem Gedanken frei machen soll, man würde regelmäßig exakt den allerbesten Zeitpunkt für Käufe erwischen können.
Entscheidend ist, dass man einen guten Zeitpunkt findet.
"Time in the market beats market timing*" ;)
Super-heute teils weitere 20% Rabatte-pimpf
* was nachweislich eh nicht wirklich funktioniert
Meine Frau hat heute den ganzen, alten Schmuck ihrer Oma verkauft.
Dank dem hohen Goldpreis, gabs jede Menge Kohle für ein klein wenig Metall.:Cheese:
Wir werden das Geld aber in kein TL investieren.:Lachen2:
TomTom0285
09.03.2020, 14:10
Ja, ich bin auch nicht all in. Am meisten freuen mich die vor kurzem angelegten Sparpläne - die "cost-averagen" jetzt schön :)
"Time in the market beats market timing*" ;)
Super-heute teils weitere 20% Rabatte-pimpf
* was nachweislich eh nicht wirklich funktioniert
Danke!
Dem habe ich nichts hinzuzufügen :)
Alles andere ist Schall und Rauch:Blumen:
Ich warte auch noch etwas ab ... da ist noch reichlich Luft nach unten
Ich warte auch noch etwas ab ... da ist noch reichlich Luft nach unten
Auf sowas???
https://web.de/magazine/wirtschaft/handel-wall-street-starker-kursverluste-15-minuten-ausgesetzt-34501580
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
So lustig finde ich das nicht.
Die Kursstürze betreffen mich zwar nicht direkt, aber 2019 wurden den Deutschen in allen Medien sinngemäss gesagt, dass sie Geld verschenken, weil sie so ängstlich beim Aktienkauf sind. Irgendwann hat sich dann fast jede Putzfrau (nichts gegen den Beruf, aber damit wird man normalerweise nicht reich) Aktien gekauft und jetzt fallen die Kurse. Wer schon lange dabei ist, der liegt wahrscheinlich trotzdem noch im Plus, aber die Teilnehmer der Hausfrauenrallye haben in die Scheisse gegriffen.
So lustig finde ich das nicht.
Die Kursstürze betreffen mich zwar nicht direkt, aber 2019 wurden den Deutschen in allen Medien sinngemäss gesagt, dass sie Geld verschenken, weil sie so ängstlich beim Aktienkauf sind. Irgendwann hat sich dann fast jede Putzfrau (nichts gegen den Beruf, aber damit wird man normalerweise nicht reich) Aktien gekauft und jetzt fallen die Kurse. Wer schon lange dabei ist, der liegt wahrscheinlich trotzdem noch im Plus, aber die Teilnehmer der Hausfrauenrallye haben in die Scheisse gegriffen.
Ich schon, auch wenn ich da wohl auf wenig Gegenliebe hier stossen werde.:-((
Und wer daraus was gelernt hat, wird wohl sein Geld nicht mehr in solche Sachen investieren.
Wie ich hier schon geschrieben habe:
"Nur Bares ist Wahres.":cool:
So lustig finde ich das nicht.
Die Kursstürze betreffen mich zwar nicht direkt, aber 2019 wurden den Deutschen in allen Medien sinngemäss gesagt, dass sie Geld verschenken, weil sie so ängstlich beim Aktienkauf sind. Irgendwann hat sich dann fast jede Putzfrau (nichts gegen den Beruf, aber damit wird man normalerweise nicht reich) Aktien gekauft und jetzt fallen die Kurse. Wer schon lange dabei ist, der liegt wahrscheinlich trotzdem noch im Plus, aber die Teilnehmer der Hausfrauenrallye haben in die Scheisse gegriffen.
Die Aktienquote (Aktien und Fonds) beträgt in Deutschland um die 16%....
https://www.dai.de/de/das-bieten-wir/studien-und-statistiken/statistiken.html
benny.ben.jona
09.03.2020, 22:37
So lustig finde ich das nicht.
Die Kursstürze betreffen mich zwar nicht direkt, aber 2019 wurden den Deutschen in allen Medien sinngemäss gesagt, dass sie Geld verschenken, weil sie so ängstlich beim Aktienkauf sind. Irgendwann hat sich dann fast jede Putzfrau (nichts gegen den Beruf, aber damit wird man normalerweise nicht reich) Aktien gekauft und jetzt fallen die Kurse. Wer schon lange dabei ist, der liegt wahrscheinlich trotzdem noch im Plus, aber die Teilnehmer der Hausfrauenrallye haben in die Scheisse gegriffen.
Du sagst es selbst, wer lange dabei ist, ist trotzdem im Plus.
In allen Medien wurde sinngemäß auch immer gesagt, dass man langfristig in Aktien investieren sollte. Wer breit diversifiziert (Stichwort ETF) Aktein gekauft und 30 Jahre gehalten hat, hat noch nie in der Geschichte der Börse Verlust gemacht.
Die Kunst ist es, in Zeiten wie den jetzigen entspannt zu bleiben. Wenn die Putzfrau das macht, greift sie auch nicht in die Scheiße. Das tut sie nur, wenn sie jetzt aus Panik verkauft.
Nobodyknows
10.03.2020, 06:53
Und wer daraus was gelernt hat, wird wohl sein Geld nicht mehr in solche Sachen investieren.
Wie ich hier schon geschrieben habe:
"Nur Bares ist Wahres.":cool:
Ach Körbelchen, es ist so leicht deine Behauptungen zu widerlegen...da lohnt sich der Aufwand kaum.
Grafik: Performance des MSCII World-Index einschl. 9/11 (2001) und Bankenkrise (2008).
Klick-> https://charts.comdirect.de/charts/rebrush/design_big.chart?AVGTYPE=simple&AXIS_SCALE=lin&DATA_SCALE=abs&HEIGHT=655&IND0=VOLUME&LCOLORS=5F696E&LNOTATIONS=3193857&SHOWHL=1&TIME_SPAN=SE&TO=1583762400&TYPE=MOUNTAIN&WIDTH=645&WITH_EARNINGS=1
Ich schon, auch wenn ich da wohl auf wenig Gegenliebe hier stossen werde.:-((
Wir lieben Dich so wie Du bist. Auch wenn Du manchmal den Unterschied zwischen "eine Haltung haben" und "Altersstarrsinn" verwechselst. :Blumen:
Gruß
N. :Huhu:
Mal ne Frage vom absoluten Laie.
Wenn jetzt geschrieben wird das das ganze Geld futsch ist, weil alles in den Keller geht..... warum lässte man die Aktien (oder was man hat) nicht einfach liegen und wartet bis bessere Zeiten kommen?
Wir sind jetzt in der 2. Abwärtswelle (nach den elliot-wavern) - es wird eine kurze Erholung geben, bevor der absolut grausame Down-Move erfolgt (3. Abwärtswelle), der zum Finalen Sell-off führt - es kann aber gut sein, dass der Dax noch tiefer geht und erst bei 6666 dreht - es hängt davon ab, wieviel Geld die Chinesen noch aus dem Markt ziehen, weil man sie nicht mit Geld, sondern mit Treasuries, die zu Trash mutieren, bezahlt hat - Trump hat schon recht, das Handelsbilanzdefizit kann nicht dauernd so weitergehen.
jannjazz
10.03.2020, 07:55
Wohl als o dem, der vor 10 Jahren in Immos gegangen ist.
Elliot Wave ...
Auf die Zahl 42 setzen und immer schön das Handtuch dabeihaben
Superpimpf
10.03.2020, 08:24
Wohl als o dem, der vor 10 Jahren in Immos gegangen ist.
Oder im besten Fall in Immos, Aktien/ETFs und Edelmetall und aktuell noch genügend Cashreserven hat :Blumen:
Super-denkt auch, dass es nochmal runter geht wenn die Situation von Italien in 1-2 Wochen in anderen Ländern ist-pimpf
Schwarzfahrer
10.03.2020, 08:43
Mal ne Frage vom absoluten Laie.
Wenn jetzt geschrieben wird das das ganze Geld futsch ist, weil alles in den Keller geht..... warum lässte man die Aktien (oder was man hat) nicht einfach liegen und wartet bis bessere Zeiten kommen?
Das sollte man natürlich machen, wenn das angelegte Geld die nächsten Jahre (2? 5? 10?) sicher nicht gebraucht wird; oder wenn auch 10 % der angelegten Summe noch mehr ist, als man jemals auf einmal brauchen könnte, wenn also die Verluste faktisch nicht weh tun (aber gerade denen tut es vermutlich psychisch besonders weh).
Alle, die z.B. demnächst ein Haus oder Auto kaufen wollten, oder ihre Rente ab nächstem Jahr aufbessern wollten, werden aber schon zu Recht nervös: erholen sich die Kurse, bevor ich das Geld wirklich brauche?.
Das sollte man natürlich machen, wenn das angelegte Geld die nächsten Jahre (2? 5? 10?) sicher nicht gebraucht wird; oder wenn auch 10 % der angelegten Summe noch mehr ist, als man jemals auf einmal brauchen könnte, wenn also die Verluste faktisch nicht weh tun (aber gerade denen tut es vermutlich psychisch besonders weh).
Alle, die z.B. demnächst ein Haus oder Auto kaufen wollten, oder ihre Rente ab nächstem Jahr aufbessern wollten, werden aber schon zu Recht nervös: erholen sich die Kurse, bevor ich das Geld wirklich brauche?.
Ah ok, verstehe. Dank Dir für die Antwort!
MatthiasR
10.03.2020, 09:39
Mal ne Frage vom absoluten Laie.
Wenn jetzt geschrieben wird das das ganze Geld futsch ist, weil alles in den Keller geht..... warum lässte man die Aktien (oder was man hat) nicht einfach liegen und wartet bis bessere Zeiten kommen?
Also ich mache das so.
Geht natürlich nur, wenn man das Geld derzeit nicht braucht. Aber Geld, das man kurzfristig braucht (bzw. brauchen könnte), sollte man eh nicht in Aktien anlegen.
Gruß Matthias
quick-nick
10.03.2020, 10:26
Zum Thema "nur Bares ist Wahres"…
Das Problem ist doch (insbesondere in Deutschland), dass die meisten Neuaktionäre meist den ganzen Aufschwung verpassen, zum Höhepunkt einsteigen, dann bei einem Kursrutsch aus Angst (oder weil sie eben ihre Verhältnisse investiert haben und das Geld schnell brauchen) mit Minus verkaufen und dann keine Aktien mehr anfassen ("alles Spekulation und Abzocke – ab jetzt nur noch Bargeld").
Und Rendite kommt nun mal nur über Risiko.. dass aber wiederum mit einem langfristigen Anlagehorizont und entsprechender Diversifikation (über Anlageklassen und Regionen) aber reduziert werden kann.
roadhixi
10.03.2020, 10:48
Es wird immer so schön gesagt, dass langfristig noch niemand verloren hat, das ist aber kein physikalisches Gesetz. Man sieht das schön an den Garantieversprechungen, es gibt einfach keine. Man kann Fonds kaufen, die von Fachleuten gemanagt werden, aber die geben dir keine Garantie, dass es mehr wird - komisch oder, wo es doch langfristig immer mehr werden sollte. Die wollen sogar noch Geld für ihre Arbeit - absurd!
Der gemeine Kleinanleger hat eigentlich keine Chance, eine Kursbewegung vorherzusagen, das haben nur Insider oder Institutionen mit sehr großen Kapital. Ob die wirklich so gut überwacht werden?
Dh. es ist wie Roulette, man setzt und hofft. Man kann sich natürlich auch als "Investor" betrachten, das ist aber ein Witz, weil das Mitspracherecht viel zu klein ist.
Dann gibt es auch Anleger, die setzen auf Aktien, die ihnen gefallen - deren Produkte sie gut finden. Man kann auch auf ein Pferd setzen, dass einem gefällt - ist exakt das gleiche.
Natürlich gibt es immer ein paar Gewinner, die sind dann auch sehr laut und übertönen die vielen Verlierer.
Superpimpf
10.03.2020, 11:07
langfristig noch niemand verloren hat, das ist aber kein physikalisches Gesetz
Das behauptet auch niemand. Aber die Statistik ist schon mal ein guter Freund.
Die wollen sogar noch Geld für ihre Arbeit - absurd!
Deswegen nacht wahrscheinlich keiner der unten genannten "laut schreienden" seine Geldanlage über "Profis".
Der gemeine Kleinanleger hat eigentlich keine Chance, eine Kursbewegung vorherzusagen
Das hat kein Anleger.
Dh. es ist wie Roulette, man setzt und hofft.
Nö, man setzt und freut sich.
Man kann sich natürlich auch als "Investor" betrachten, das ist aber ein Witz, weil das Mitspracherecht viel zu klein ist.
Um zu partizipieren brauche ich kein Mitspracherecht. Und mir ist vollkommen bewußt, dass meine 0.0000...0001 % keinen Einfluß haben.
Natürlich gibt es immer ein paar Gewinner, die sind dann auch sehr laut und übertönen die vielen Verlierer.
Also gerade in Deutschland finde ich die Verlierer ziemlich laut. Das erklärt auch die allgemeine Meinung über Aktien.
Super-zum Abschluß noch ein Bildchen-pimpf
quick-nick
10.03.2020, 11:23
Danke Superpimpf!
Man kann sicher einige Dinge im Finanzsektor kritisch sehen aber das klassische Bankenbashing mit solchen oben genannten "Argumenten" ist echt anstrengend.
Aber vielleicht helfen ja solche Diskussionen für ein besseres Verständnis.
Das sollte man natürlich machen, wenn das angelegte Geld die nächsten Jahre (2? 5? 10?) sicher nicht gebraucht wird; oder wenn auch 10 % der angelegten Summe noch mehr ist, als man jemals auf einmal brauchen könnte, wenn also die Verluste faktisch nicht weh tun (aber gerade denen tut es vermutlich psychisch besonders weh).
Alle, die z.B. demnächst ein Haus oder Auto kaufen wollten, oder ihre Rente ab nächstem Jahr aufbessern wollten, werden aber schon zu Recht nervös: erholen sich die Kurse, bevor ich das Geld wirklich brauche?.
Für eine Aufbesserung der Rente ist man bisher nach meiner Meinung besser als mit Aktien gefahren, wenn man sich bei der Deutschen Rentenversicherung zusätzliche Rentenpunkte gekauft hat. Da nimmt man automatisch an der jeweiligen Anpassung der Rentenhöhe teil.
roadhixi
10.03.2020, 11:39
...
Man kann sicher einige Dinge im Finanzsektor kritisch sehen aber das klassische Bankenbashing mit solchen oben genannten "Argumenten" ist echt anstrengend.
...
Wo habe ich denn Bankenbashing betrieben? Ich habe versucht, meine Meinung, das Aktien und klassisches Glücksspiel wie Roulette oder Pferdewetten mehr gemeinsam haben, als mancher wahrhaben will, mitzuteilen.
......
Super-zum Abschluß noch ein Bildchen-pimpf
Die Grafik täuscht natürlich darüber hinweg, dass jeweils niemand den Kursverlauf kennt, insofern etwas suggestiv, wie es halt im Finanzmarkt üblich ist. Es könnte sein, dass die Kurs-Talsohle wesentlich tiefer ausfällt und damit auch die Verkäufer in der Grafik-Talsohle noch Verluste minimierten.
Gerade die medial überall präsenten Akteure aus den Finanzmärkten tragen selber aktiv dazu bei, dass Kleinanleger erst bei hohen Kursen einsteigen, damit die grossen Player ihre Gewinnmitnahmen realisieren können. Um steigende Kurse zu erzielen, braucht es u.a. halt nun mal mehr Käufer als Verkäufer, also die aktive Werbung für Aktien, die mit Grafiken von steigenden Kursen und Renditen logischerweise besser läuft. Wie soll man Gewinne realisieren, wenn keine neuen Käufer in den Markt kommen? Geht nicht.
Ich spekuliere nicht und habe kein Geld im Casino gesetzt. Bevorzugen würde ich aber eher eine Strategie, welche regelmässig Gewinne realisiert und automatische Stopp-Loss-Limit-Orders regelmässig setzt.
Die Annahmen von Prognosen nach Wellencharts (Elliot Waves etc.) taugen auch nur als Indikatoren, solange sich eine grössere Zahl von Casinoteilnehmern daran subjektiv und praktisch handelnd mit Käufen / Verkäufen orientieren, was man erst im nachhinein feststellen kann. Sie ermöglichen keine objektive Prognose und bilden keine objektiven Kursgesetzmässigkeiten ab, wie manche / viele glauben. Alle wissenschaftlichen Untersuchungen belegen, dass eine Prognose der Kursentwicklung nicht möglich ist.
roadhixi
10.03.2020, 11:59
Das hat kein Anleger.
Jeder der Infos über Ratings oder Neuemissionen hat, kann das.
zahnkranz
10.03.2020, 12:07
Leider zeugen viele Antworten von sehr grosser Ahnungslosigkeit. Damit ein Aktienkurs steigt genügt ein einziger Verkäufer und ein einziger Käufer, sofern sich beide auf einen Kurs einigen, der höher ist als der zuletzt gehandelte.
Auf der einen Seite werden Neuwagen gekauft, die innerhalb kürzester Zeit 20% an Wert verlieren, und auf der anderen Seite viel Wind gemacht, wenn die Kurse um zehn Prozent schwanken. Börse ist echt kein Hexenwerk, und dank Internet transparenter als je zuvor. Mit ein wenig Know-how kann man sich gegen bestimmte Bewegungen absichern. Selbstverständlich hat jeder eine andere Risiko-Neigung. Bargeld ist für mich persönlich alles andere als 'Wahres'. Habe als Kind eine Hyperinflation erlebt, und das einst hart verdiente Geld reichte nichtmal mehr für etwas Butter.
quick-nick
10.03.2020, 12:09
Ratings (wenn du Creditratings a la Moodys, S&P meinst) kannst du ja auch online leicht finden.
Oder meinst du / glaubst du an Insiderhandel?
Selbst wenn das in Ausnahmen der Fall wäre kann man als Privatanleger natürlich langfristig profitieren. Wenn man nicht mit computergesteuerten Systemen im Day-trading konkurrieren möchte.. was dann in der Tat eher in die Richtung Casino geht.
Aber wir reden hier ja hoffentlich über langfristigen Vermögensaufbau und nicht "wie werd ich Millionär über Nacht"
Leider zeugen viele Antworten von sehr grosser Ahnungslosigkeit. Damit ein Aktienkurs steigt genügt ein einziger Verkäufer und ein einziger Käufer, sofern sich beide auf einen Kurs einigen, der höher ist als der zuletzt gehandelte.
.....
Sorry, ich antworte, weil ich den Einfluss von Angebot / Nachfrage ansprach.
Richtig, im theoretisch-abstrakten Modell (1:1). Im Durchschnitt beeinflusst aber das Verhältnis von Angebot / Nachfrage im Handel den Kursverlauf. Für steigende Kurse braucht es mehr Käufer. Der sichtbarste Beweis für den Angebot / Nachfrage Mechanismus ist die Niedrigzinspolitik, welche dazu führt, dass es billig Kredite gibt, die dann zum Teil in den Börsenmarkt fliessen, d.h. es gibt mehr Käufer als Verkäufer, was für steigende Kurse sorgt. Zinserhöhungen hingegen bewirken tendentiell fallende Kurse, weil Geld von der Börse abgezogen wird und in Kreditanlagen geht.
roadhixi
10.03.2020, 13:19
Oder meinst du / glaubst du an Insiderhandel?
Selbst wenn das in Ausnahmen der Fall wäre kann man als Privatanleger natürlich langfristig profitieren.
Ja, das meine ich. Das ist nur ein Beispiel, wie ein Anleger vorher den Kursverlauf wissen kann. Das geht ja sowohl ins Plus als auch ins Minus. Wie willst du denn von fallenden Kursen langfristig profitieren?
Wenn man nicht mit computergesteuerten Systemen im Day-trading konkurrieren möchte.. was dann in der Tat eher in die Richtung Casino geht.
Die computergestützten Systeme konkurrieren mittlerweile ja um die letzten Meter zum Finanzplatz, um die Latenzen zu verkürzen. Hier wird Handel im Millisekundenbereich mit KI gesteuerten Algorithmen getrieben, die durchaus o.g. Elliot Waves selbständig anstoßen. Die gewinnen mit jeder Kursbewegung, die sie ausgelöst haben, sei sie auch noch so klein.
Aber wir reden hier ja hoffentlich über langfristigen Vermögensaufbau und nicht "wie werd ich Millionär über Nacht"
Wir haben begrenzte Ressourcen, es können nur alle gewinnen, wenn es ein Wirtschaftswachstum gibt. Nur weil Rezessionen in der Vergangenheit von kurzer Dauer waren, heißt das nicht, dass das immer so sein wird. Das ist aber oft jenseits mancher Vorstellungskraft, genau wie sich vor 10 Jahren keiner Negativzinsen vorstellen konnte.
zahnkranz
10.03.2020, 13:48
Wie ich von Kursverlusten profitiere? Ich leihe mir eine Aktie, verkaufe diese zu bspw. 100,- Euro. In einem Monat kaufe ich diese für 70,- Euro wieder ein und gebe sie zurück. Geht ganz einfach, benötigst ein Margin-Konto dafür.
Andererseits kann ich auch Put-Optionen kaufen, oder Call-Optionen verkaufen, oder man handelt ganz gezielt die Volatilität durch Strukturierung von Optionen oder in Form von Vola-Futures und -Optionen. Aber ich glaube das wird hier nun zu kompliziert.
Ich finde es verwunderlich, dass Börse mit einem Casino verglichen wird, eine Immobilie als sicherer Hafen gilt. Gäbe es auch für Immobilien sekündlich einen neuen Preis, wäre die Meinung vielleicht eine andere. Ich habe nichts gegen Immobilien, kenne welche die damit sehr vermögend geworden sind, kenne aber genauso gut welche, die damit viel verloren haben. Wer hätte vor 30 Jahren gedacht, dass fast vor der Haustür ein Windpark entsteht. Das Haus ist nur noch mit massiven Abschlägen zu verkaufen, dabei wollen doch alle saubere Energie... Genauso gibt es aber auch Gewinner und Verlierer auf der Aktien- oder Anleiheseite. Wer auf das schnelle Geld hofft, kann entsprechend tief fallen.
Ja, das meine ich. Das ist nur ein Beispiel, wie ein Anleger vorher den Kursverlauf wissen kann. Das geht ja sowohl ins Plus als auch ins Minus. Wie willst du denn von fallenden Kursen langfristig profitieren?
Die computergestützten Systeme konkurrieren mittlerweile ja um die letzten Meter zum Finanzplatz, um die Latenzen zu verkürzen. Hier wird Handel im Millisekundenbereich mit KI gesteuerten Algorithmen getrieben, die durchaus o.g. Elliot Waves selbständig anstoßen. Die gewinnen mit jeder Kursbewegung, die sie ausgelöst haben, sei sie auch noch so klein.
Wir haben begrenzte Ressourcen, es können nur alle gewinnen, wenn es ein Wirtschaftswachstum gibt. Nur weil Rezessionen in der Vergangenheit von kurzer Dauer waren, heißt das nicht, dass das immer so sein wird. Das ist aber oft jenseits mancher Vorstellungskraft, genau wie sich vor 10 Jahren keiner Negativzinsen vorstellen konnte.
Darf ich Dich fragen was Du beruflich machst?
Superpimpf
10.03.2020, 14:03
Der gemeine Kleinanleger hat eigentlich keine Chance, eine Kursbewegung vorherzusagen
Das hat kein Anleger.
Jeder der Infos über Ratings oder Neuemissionen hat, kann das.
Da möchte ich widersprechen (denn bekanntlich ist meine Meinung die Richtige, sonst hätte ich ja eine andere :Cheese: :cool:)
Egal welche Informationen man hat, der Markt kann völlig anders reagieren als man es aufgrund dieser Informationen erwartet. Sehr einfaches Beispiel: Man kennt die Quartalszahlen/Dividendenausschüttung/HöheAktienRückkauf/ToBeContinued vorher und das sieht bedeutend besser aus "als es der Markt erwartet" (Analysten vorhersagen*). Nach Erwartung sollte der Markt darauf mit steigenden Kursen reagieren und man kauft fröhlich ein. Aber der Kurs geht nach Veröffentlichung obiger Zahlen trotzdem nach unten. Kurs vorhergesagt?
Super-*von Anlaysten halte ich eh nix-pimpf
.......
Ich finde es verwunderlich, dass Börse mit einem Casino verglichen wird, eine Immobilie als sicherer Hafen gilt.
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Dass auch am Immobilienmarkt regelmässig schwere und tiefgehende Krisen systembedingt entstehen, wird wohl niemand bezweifeln nach den Erfahrungen des Jahrer 2007 in den USA und den Auswirkungen auf die Finanzmärkte und Banken.
Wohl also dem, der vor 10 Jahren in Immos gegangen ist.
Du sagst es!:Huhu:
Oder im besten Fall in Immos.... und Edelmetall und aktuell noch genügend Cashreserven hat.
Tja, ich wurde dafür hier schon ausgelacht.
Jetzt lach ich und das den ganzen Tag!:Cheese:
Den Corona frisst weder meine Immos, meine Bargeld und schon garnicht mein Gold!
Und Rendite kommt nun mal nur über Risiko.......
Quatsch! Blödsinn! Dummes Zeug!
Meine Rendite (Immobilien) ernährt mich und meine Frau seit 15 Jahren ohne das wir dafür einen Finger krumm machen müssen.
Da möchte ich widersprechen (denn bekanntlich ist meine Meinung die Richtige, sonst hätte ich ja eine andere :Cheese: :cool:)
Egal welche Informationen man hat, der Markt kann völlig anders reagieren als man es aufgrund dieser Informationen erwartet. Sehr einfaches Beispiel: Man kennt die Quartalszahlen/Dividendenausschüttung/HöheAktienRückkauf/ToBeContinued vorher und das sieht bedeutend besser aus "als es der Markt erwartet" (Analysten vorhersagen*). Nach Erwartung sollte der Markt darauf mit steigenden Kursen reagieren und man kauft fröhlich ein. Aber der Kurs geht nach Veröffentlichung obiger Zahlen trotzdem nach unten. Kurs vorhergesagt?
Super-*von Anlaysten halte ich eh nix-pimpf
:Danke:
Meine Rendite (Immobilien) ernährt mich und meine Frau seit 15 Jahren ohne das wir dafür einen Finger krumm machen müssen.
Beim Dax wären es in dem Zeitraum auch 6,15% p.a. gewesen, finde ich auch nicht so schlecht.
quick-nick
10.03.2020, 14:23
Du sagst es!:Huhu:
Tja, ich wurde dafür hier schon ausgelacht.
Jetzt lach ich und das den ganzen Tag!:Cheese:
Den Corona frisst weder meine Immos, meine Bargeld und schon garnicht mein Gold!
Quatsch! Blödsinn! Dummes Zeug!
Meine Rendite (Immobilien) ernährt mich und meine Frau seit 15 Jahren ohne das wir dafür einen Finger krumm machen müssen.
Das war eher auf Aktieninvestments bezogen..
Ich habe aber auch nichts gegen Immobilien.
Wenn das in den langfristigen Plan passt (Kauf einer Eigentumswohnung/haus - man sieht sich langfristig in derselben Stadt, evtl sogar genug Geld vorhanden um auf eine Kreditfinanzierung zu verzichten) ist das nachvollziehbar.
Allerdings: Ich habe noch keine Ahnung wo ich in 10 Jahren leben will und werde, daher lohnt sich das für mich nicht. Es ist halt ein Klumpenrisiko wenn man nicht selber drin wohnt.
Und natürlich sind Immobilien in den letzten 15 Jahren gut gelaufen.. davor allerdings nicht, das vergisst man leicht.
roadhixi
10.03.2020, 14:50
Wie ich von Kursverlusten profitiere? Ich leihe mir eine Aktie, verkaufe diese zu bspw. 100,- Euro. In einem Monat kaufe ich diese für 70,- Euro wieder ein und gebe sie zurück. Geht ganz einfach, benötigst ein Margin-Konto dafür.
Andererseits kann ich auch Put-Optionen kaufen, oder Call-Optionen verkaufen, oder man handelt ganz gezielt die Volatilität durch Strukturierung von Optionen oder in Form von Vola-Futures und -Optionen. Aber ich glaube das wird hier nun zu kompliziert.
Das war ja garnicht die Frage und ist allseits bekannt, wenn man sich mit Aktien etc. beschäftigt.
Die Aussage von quick-nick war ja, dass er profitiert, obwohl der Kurs manipuliert wurde, aber genau das bezweifle ich.
Ich kann es auch anders formulieren:
Man profitiert nicht von Kursmanipulationen, wenn sie nicht in die gleiche Richtung, wie die eigene gehen.
quick-nick
10.03.2020, 14:57
Da habe ich mich wohl unklar ausgdrückt.
Mir ging es um die Differenzierung Daytrading vs langfristige Anlage für Privatanleger.
Beim Dax wären es in dem Zeitraum auch 6,15% p.a. gewesen, finde ich auch nicht so schlecht.
Mag sein, aber mit Risiko.
Das war eher auf Aktieninvestments bezogen..
Ich habe aber auch nichts gegen Immobilien.
Allerdings: Ich habe noch keine Ahnung wo ich in 10 Jahren leben will und werde, daher lohnt sich das für mich nicht. Es ist halt ein Klumpenrisiko wenn man nicht selber drin wohnt.
Und natürlich sind Immobilien in den letzten 15 Jahren gut gelaufen.. davor allerdings nicht, das vergisst man leicht.
Ok.
Na dann.
Ich lebe nicht dort, wo meine Immos stehen.
Da braucht man nur einen guten Hausverwalter.
Wir haben die Immos schon länger, aber davon leben tun wir erst seit 15 Jahren.
Mag sein, aber mit Risiko.
Jeder Anlageart, auch bei Immobilien, sind risikobehaftet. Auch wenn Immobilienpreise in den letzten Jahren nur den Weg nach oben kannten wird es in der Zukunft auch mal andere Phasen geben.
Risiken bei vermieteten Immobilien sind aus meiner Sicht zum Beispiel der Leerstand oder zahlungsfähige/ zahlungswillige Mieter. Muss man sich auch leisten können.
Ich meine jede Anlageform hat ihren Sinn, muss aber auf die persönliche Situation (Lebensabschnitt und Finanzen) abgestimmt sein. Wurde hier ja schon oft geschrieben.
Aktien sind für den langfristigen Kapitalaufbau geeignet, damit sind aber eher Dekaden als Jahre gemeint.
quick-nick
10.03.2020, 16:06
Kann Pluto zu 100% zustimmen.
Dazu kommen auch noch die Anschaffungskosten wie Maklercourtage und Steuern, sodass man - sofern man die Immobilie (aus welchen Gründen auch immer) in den ersten 5-10 Jahren verkaufen muss - tief im Minus steht.
Aber klar wenn ich 500k rumliegen hätte würde ich evtl auch investieren.
TIME CHANGER
10.03.2020, 16:10
Hab Ende letzte Woche bei einer grossen Schweizer Bank nachgekauft :)
schauen wir wohin die Reise geht. Anschnallen und festhalten, kann quasi nur Bergauf gehen - wenn die Geduld stimmt.:Blumen:
Auch wenn Immobilienpreise in den letzten Jahren nur den Weg nach oben kannten wird es in der Zukunft auch mal andere Phasen geben.
Risiken bei vermieteten Immobilien sind aus meiner Sicht zum Beispiel der Leerstand oder zahlungsfähige/ zahlungswillige Mieter. Muss man sich auch leisten können.
Kommt halt auch darauf an wo die Immos stehen und da habe ich Megaglück.
In meiner Heimatstadt schiessen die Immo-Preise in den Himmel und das schon seit Jahren.
Schlechte Mieter hatten wir in den Jahren nur ganz wenige und die paar Monate Mietausfall in den vielen Jahren zahlt man mit der Portokasse.
Dazu kommen auch noch die Anschaffungskosten wie Maklercourtage und Steuern, sodass man - sofern man die Immobilie (aus welchen Gründen auch immer) in den ersten 5-10 Jahren verkaufen muss - tief im Minus steht.
Aber klar wenn ich 500k rumliegen hätte würde ich evtl auch investieren.
Langen Atem braucht man, aber wer schnell Geld damit verdienen will, sollte es bleiben lassen.
Mit 500 Tsd € würde ich in meinem Alter keine Immo mehr anschaffen.
Wir halten unsere Immos bis kurz vor der Rente und dann wird alles verhökert und die Kohle wird ins Kissen gestopft, das reicht bis ans Lebensende.:cool:
Elliot Wave ...
Auf die Zahl 42 setzen und immer schön das Handtuch dabeihaben
6666 im Dax ;) - basierend auf selbsterfüllender Prophezeiung
Der Markt ist aber nicht mal zu einem "bounce" auf Schlusskursbasis fähig - sehr schwach das Ganze :-((
Sollte der spx unter die 2730 gehen, dann rappelts weiter im Karton.
Pulver trocken halten ;)
die 2730 war gestern intraday hart umkämpft - Uncle donni hat dem support after hours das Genick gebrochen mit einem echten "Trump" hat er alles erledigt.
Die US-Börsen haben gleich mit -7% und einem intraday Trading Halt für 15 min eröffnet, während der Dax gleich über 1000 Punkt bei -10% verolren hat, ich werd wuschig :Holzhammer: - sind wir immer noch in der 2. Welle oder ist es schon die 3.??
stephan1986
14.03.2020, 18:39
Mein Blick in die Glaskugel verrät: Dax näher sich morgen der 8.000 Punkte Marke an, nur um dann kurz darauf wieder auf 9.000 zu steigen.
Leider ist meine Frau nicht bereit, darauf zu wetten :Lachanfall:
Ich glaube ich nehm doch ein zweites Handtuch mit und leg Level 42 ein, lange nicht gehört��
after hours zeigt der Dax die 8300 herum.
Lower Low's und lower High's kennzeichnen einen Abwärtstrend - von einem Trend kann man auf daily-Basis kaum sprechen, es schaut mehr wie eine Guillotine aus, wer rein fasst, dem wird abgeschnitten.
Auf cnbc hab ich grad beim indoor-pulsen einem "Weiner" zugehört, er bettelt darum Amerika für 30 Tage komplett zuzusperren - neben Blut fließt jetzt auch Angst durch die Wall-Street. Danach kam ein alter Depp, der in 08/09 als Leitender Mitarbeiter eine Bank in die Pleite getrieben hat.
Schade - es ist noch zu bald.
.... neben Blut fließt jetzt auch Angst durch die Wall-Street....
Yes, thats fine!!!
Ich wünsche diesen ganzen Businesskaspern (nettes Wort, stammt leider nicht aus meiner Feder)
nur noch schlaflose Nächte, bis sie so am Boden sind,
das sie endlich ein Einsehen bekommen, das ihr Job das Sinnloseste auf dieser Welt ist.
Nobodyknows
24.03.2020, 08:32
Das geflügelte Wort "Krise ist Chance" kennen wir alle.
Im Bild unten die Dax-Kurve auf Tradegate (um 8:30 Uhr) innerhalb einer Woche.
https://www.tradegate.de/images/charts/woche/DE000A1EXRV0.png
Wer Nerven hat und (Spiel)geld dessen Verlust er ggf. verschmerzen kann, hat momentan viele Möglichkeiten.
Gruß
N. :Huhu:
In diesem Thread wurde zu den Börsenkurs-Hochzeiten über Indexfonds und darunter auch über Blackrock diskutiert, wobei ich mir da eine kritische Meinung zu Blackrock erlaubte hinsichtlich seiner Machtstellung und des daraus erwachsenden Einflusses auf Konzernentscheidungen.
Auch bei den steilen Kursrückgängen, die den Anlegern grosse Verluste bringen, steht Blackrock natürlich nicht einfach an der Seitenlinie als Zuschauer, sondern erzielt für den Konzern Spekulationsgewinne mit den Kursrückgängen der Kundenaktien. Der Ökonom Jens Berger beschäftigt sich in dem zitierten Artikel damit, inwiefern Blackrock selbst Aktien, die der Konzern treuhänderisch für die Kunden verwaltet, an Spekulanten ausleiht, damit diese Gewinne mit Leerverkäufen durch fallende Kurse erzielen, und zweitens inwiefern der Konzern selbst sich auch direkt in Leerverkäufen engagiert. Von diesen Spekulationsgewinnen aus den Kunden-ETF´s bekommt der Kunde, der bei Blackrock sein Geld in simplen ETF´s anlegte, natürlich nichts ab.
Jens Berger: Die Gewinner der Krise – BlackRock und Co. kassieren gleich doppelt (https://www.nachdenkseiten.de/?p=59569)
zahnkranz
24.03.2020, 15:37
Es ist nichts aussergewöhnliches, dass ETF-Emittenten gegen Gebühr und Hinterlegung entsprechender Sicherheiten die Wertpapiere verleihen. Es gibt inzwischen eine Handvoll ETFs, in denen per Prospekt die Leihe ausgeschlossen ist, dafür ist dann die Rendite für den Anleger etwas geringer bzw. die Kosten des ETFs etwas höher.
benny.ben.jona
24.03.2020, 16:09
Es klingt immer einfach auf fallende Kurse zu setzen und damit Geld zu verdienen. Meist scheitert es jedoch daran, den konkreten Zeitpunkt der fallenden Kurse vorherzusagen.
Vereinfacht dargestellt bedeutet auf folgende Kurse zu setzen folgendes:
1. Ich suche mir ein Wertpapier, bei dem ich der Meinung bin, dass die Kurse fallen werden, bspw. eine Aktie von VW.
2. Ich leihe mir eine Aktie von VW von einer dritten Person. Die Leihe ist jedoch zeitlich befristet, bspw. für einen Monat.
3. Ich verkaufe die VW-Aktie, die ich mir geliehen habe zum aktuellen Preis, bspw. 100 Euro.
4. Zum Zeitpunkt, wenn die Leihe ausläuft, kaufe ich wieder eine VW-Aktie und hoffe, dass der Kurs mittlerweile gefallen ist. Kostet sie jetzt z.B. nur noch 80 Euro, kann ich sie sie zu diesem Preis kaufen und an den Verleiher zurück geben.
5. Ich habe also 20 Euro (abzüglich Leihgebühren, Transaktionsgebühren und Steuern) Gewinn gemacht.
6. Es hätte aber auch anders kommen können. Steht die Aktie z.B. bei 120 Euro habe ich 20 Euro Verlust gemacht, auf den dann noch Leih- und Transaktionsgebühren oben drauf kommen.
7. Fällt die Aktie dann einen Tag nach Ende der Leihe, bringt mir das nichts. Ich hatte zwar den "richtigen Riecher", aber leider beim Zeitpunkt daneben gelegen.
Es ist halt reine Spekulation. Es gibt sicher Leute, die damit Geld verdienen, aber ich denke langfristig gesehen sind das sind die wenigsten.
Es klingt immer einfach auf fallende Kurse zu setzen und damit Geld zu verdienen. Meist scheitert es jedoch daran, den konkreten Zeitpunkt der fallenden Kurse vorherzusagen.
....
Es ist halt reine Spekulation. Es gibt sicher Leute, die damit Geld verdienen, aber ich denke langfristig gesehen sind das sind die wenigsten.
Sagen wir es mal so: Es verdienen sehr wenige damit oft sehr viel.
Bekanntestes Beispiel ist wohl Soros, der 1992 die Abwertung des englischen Pfunds erzwang gegen die Stützungskäufe der Bank of England (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Mittwoch) und so > 1 Milliarde erhielt auf Kosten des englischen Steuerzahlers.
Helmut S
25.03.2020, 07:03
Sagen wir es mal so: Es verdienen sehr wenige damit oft sehr viel.
Bekanntestes Beispiel ist wohl Soros, der 1992 die Abwertung des englischen Pfunds erzwang gegen die Stützungskäufe der Bank of England (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Mittwoch) und so > 1 Milliarde erhielt auf Kosten des englischen Steuerzahlers.
Das klingt jetzt ein wenig so, als wäre in UK alles gut gewesen bevor die Investoren kamen. Das Gegenteil war der Fall.
Tatsächlich war die britische Geldpolitik eine Katastrophe, die Wirtschaft schwächelte und es waren die innenpolitisch/taktischen Entscheidungen der britischen Regierung, die das Pfund in Schwierigkeiten brachten. Man kann auch gerne noch der Geldpolitik der Bundesbank eine Teilschuld geben oder dem Prinzip des Währungskurskorridors. Das Geld der Steuerzahler ging jedenfalls durch die britischen Stützkäufe verloren und nicht durch die Devisengeschäfte der Hedegfonds Manager. Man hätte diese Stützkäufe nicht machen müssen. Die Briten versuchten lange ein totes Pferd zu reiten und das klappte nicht.
Wenn man so möchte: Die Hedgefondsmanager haben erkannt, dass das Pferd praktisch tot ist und haben ihm den Gnadenschuß verpasst. Das Pferd wäre sowieso gedtorben. Getötet wurde es aber durch die (britische) Politik. Zu sagen Investoren hätten „erzwungen“ verkürzt die damaligen Zusammenhänge allerdings deutlich. :Blumen:
Es klingt immer einfach auf fallende Kurse zu setzen und damit Geld zu verdienen.
.........
auf der short-seite kann man maximal 100% "machen" - auf der long-seite unbegrenzt ;)
Das klingt jetzt ein wenig so, als wäre in UK alles gut gewesen bevor die Investoren kamen. Das Gegenteil war der Fall.
Tatsächlich war die britische Geldpolitik eine Katastrophe, die Wirtschaft schwächelte und es waren die innenpolitisch/taktischen Entscheidungen der britischen Regierung, die das Pfund in Schwierigkeiten brachten. Man kann auch gerne noch der Geldpolitik der Bundesbank eine Teilschuld geben oder dem Prinzip des Währungskurskorridors. Das Geld der Steuerzahler ging jedenfalls durch die britischen Stützkäufe verloren und nicht durch die Devisengeschäfte der Hedegfonds Manager. Man hätte diese Stützkäufe nicht machen müssen. Die Briten versuchten lange ein totes Pferd zu reiten und das klappte nicht.
Wenn man so möchte: Die Hedgefondsmanager haben erkannt, dass das Pferd praktisch tot ist und haben ihm den Gnadenschuß verpasst. Das Pferd wäre sowieso gedtorben. Getötet wurde es aber durch die (britische) Politik. Zu sagen Investoren hätten „erzwungen“ verkürzt die damaligen Zusammenhänge allerdings deutlich. :Blumen:
Dass mehrere Faktoren bei einem Währungskursverfall eine Rolle spielen, darunter insbesondere die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Landes, würde ich natürlich nie in Abrede stellen wollen. Welche der Faktoren im einzelnen was bewirken, ist halt eine ziemlich hypothetische Diskussion bei einem Geschehen, bei dem allein das zählt, was tatsächlich passiert, und dieses brachte Soros immerhin den sicher etwas übertriebenen Beinamen „The man who broke the Bank of England“ ein. Unbestritten scheint mir, dass weltweit eine konzentrierte Währungsspekulation gegen ein Land durchaus eine einzelne Währung ins Wanken und einen Staat in den Ruin treiben kann, der eben sonst genesen könnte, wenn die Spekulation "die Krankheit" nicht noch verstärken würde.
Aber ich führte das Beispiel ja nur an, um daran zu erinnern, dass man mit solchen Wetten, in dem Fall mit mehreren Milliarden Einsatz, sehr wohl eine Menge Kohle verdienen und sogar Staaten ins Wanken bringen kann.
auf der short-seite kann man maximal 100% "machen" - auf der long-seite unbegrenzt ;)
jeweils in welchen Zeiträumen? ;)
Helmut S
25.03.2020, 11:23
Welche der Faktoren im einzelnen was bewirken, ist halt eine ziemlich hypothetische Diskussion bei einem Geschehen, bei dem allein das zählt, was tatsächlich passiert, und dieses brachte Soros immerhin den sicher etwas übertriebenen Beinamen „The man who broke the Bank of England“ ein.
In dem von mir kritisierten Beitrag wirfst du Soros vor ..
a) dass er die Abwertung des englischen Pfundes erzwang und
b) und so auf Kosten der Steuerzahler > 1 Mrd erhielt
Sei dir diese Kritik gestattet. Aber dann musst du m.E. fairerweise auch genau hinsehen, ob er wirklich der Schuldige oder wenigstens der alleinig Schuldige im Sinne deiner Anklage war oder ob es ggf ebenso andere Ursachen gab. Denn jetzt zu schreiben das wäre hypothetisch und es käme darauf an was passiert wäre, passt nicht zur Kritik, die eine Person anprangert.
Unbestritten scheint mir, dass weltweit eine konzentrierte Währungsspekulation gegen ein Land durchaus eine einzelne Währung ins Wanken und einen Staat in den Ruin treiben kann, der eben sonst genesen könnte, wenn die Spekulation "die Krankheit" nicht noch verstärken würde.
Dem stimme ich zu und möchte hervorheben, dass deine "[...]der eben sonst genesen könnte[...] ja schon ausdrückt, dass es sich hier um einen bereits erkrankten Patienten handelt, und das du hier von einem "könnte" sprichst. Er könnte vielleicht auch nicht genesen. Wer weiß das schon? Um das zu beurteilen ist es ebenfalls wichtig zu analysieren "Welche der Faktoren im einzelnen was bewirken" (um dich zu zitieren). Tust du das so ab wie oben, und meinst "es zähle alleine das was tatsächlich passiert" verweigerst du dem Arzt die Anamnese, verhinderst das Stellen einer fundierten Diagnose und behinderst die Diskussion über Therapien.
Nebenbei bemerkt ging der ursprüngliche Beitrag auf den du mit dem Vorwurf an Soros geantwortet hast ja um Spekulationen mit Wertpapieren und nicht mit Devisen. Das in dem gesamten Spiel auch noch Steuergelder verpulvert wurden hat ebenfalls erstmal damit nichts zu tun.
Das dringend etwas gegen Devisenspekulationen unternommen werden sollte, und man aus politiktaktischen Überlegungen keine Steuergelder verschwenden soll, darüber denke ich sind wir uns einig.
:Blumen:
jeweils in welchen Zeiträumen? ;)
mein Kursziel bei Dax 6666 steht ja immer noch, ich warte noch auf die 3. Welle gen Süden.
Derzeit läuft nach meiner kleinen Denk-Welt nur ein Kurslückenschließen mittels eines "Dead-Cat-Bounce".
Vor 20 Jahren dachte man in einem Börsenforum - den Typ werden wir los, wenn wir ihn dazu überreden bei Interactive Brokers einen Margin Account zu eröffnen, da zerlegt es ihn.
In der Tat hab ich das gemacht - incl. dem Zerlegen, aber ich habs überlebt :)
Daraufhin hab ich mir ein popeliges end-of-day Excell-shit-kram erstellt - die hohen Ausschläge haben es aber zerlegt - es steht ganz groß vorne drauf - Hände weg - Du bist zu doof dafür.
:Huhu:
mein Kursziel bei Dax 6666 steht ja immer noch, ich warte noch auf die 3. Welle gen Süden.
Derzeit läuft nach meiner kleinen Denk-Welt nur ein Kurslückenschließen mittels eines "Dead-Cat-Bounce".
........
Da hast Du vermutlich recht, obwohl ich es weniger chart-technisch und eher wirtschaftlich-fundamental sehe, d.h. mit einem länger anhaltenden Einbruch der Realwirtschaft und späteren Folgen im Bankensektor wegen der Kreditausfälle rechne.
......
Sei dir diese Kritik gestattet. Aber dann musst du m.E. fairerweise auch genau hinsehen, ob er wirklich der Schuldige oder wenigstens der alleinig Schuldige im Sinne deiner Anklage war oder ob es ggf ebenso andere Ursachen gab. Denn jetzt zu schreiben das wäre hypothetisch und es käme darauf an was passiert wäre, passt nicht zur Kritik, die eine Person anprangert.
.......
Genau aus dem Grund verlinkte ich doch mit Absicht den den Wikipedia Artikel zum Schwarzen Mittwoch (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Mittwoch), wo die ganze Vorgeschichte und der exakte Zusammenhang und Ablauf erläutert sind, Helmut, damit jeder Interessierte dort nämlich die weiteren Infos einholen kann. Ich würde auch nicht Soros und die Hedge-Fonds deswegen kritisieren, sondern die Gesetze, welche das ermöglichen, genauso wie ich die Lücken kritisiere, welche Steuerverschiebungen erst legal ermöglichen. :)
Helmut S
25.03.2020, 11:53
[...]sondern die Gesetze, welche das ermöglichen, genauso wie ich die Lücken kritisiere, welche Steuerverschiebungen erst legal ermöglichen. :)
Hier haben wir einen 100%igen Match :Prost:
Hier haben wir einen 100%igen Match :Prost:
Na super .... Schönen Tag noch ... totz widriger Umstände.
Naja, noch nicht realisiert, war aber schon ein paar mal kurz davor...:-)heute ist zum Beispiel wieder so ein Tag......wenn alles so läuft wie geplant bei Wirecard, wird es sicherlich ein 50 %er...die Analysten sehen das Ding so bei 200..
Es gab verschiedene Gründe für das Invest, hauptsächlich aber die Berichtslage, die Prognosen und meine Bewertung des Laden, der an vielen Zahlvorgängen weltweit immer mitverdient (Auch dann wenn die netten Basher bei Aldi einkaufen gehen).......dann kam ein starker Kurseinbruch den ich zum Kauf genutzt habe...bin bei dem Ding long, hatte ein paar Rücksetzer zum Nachkauf genutzt...das mit dem Dividendenlastig ist ja genau das was ich meinte, das ist sicher und überschaubar...wenn dann noch Kursanstiege dazukommen, TOP...
.....
Hast Du rechtzeitig bei 100 noch verkauft oder zumindes automatische Verkaufsorders als Schutz gesetzt? Ich hoffe es für Dich! Dasselbe für Carlos85, der Wirecard im Depot hatte.
Offenbar kann man sich auf Analysten wenig verlassen. Momentan 15.- .
Triasven
22.06.2020, 11:47
Hast Du rechtzeitig bei 100 noch verkauft oder zumindes automatische Verkaufsorders als Schutz gesetzt? Ich hoffe es für Dich!
Offenbar kann man sich auf Analysten wenig verlassen. Momentan 15.- .
Analysten trifft hier wohl am wenigsten Schuld. Ein DAX Unternehmen bei dem 1.9 MRD EUR fehlen, und nach eigenem Bekunden mehrer Bilanzperioden betroffen sind?
Da hat so ziemlich jedes Kontrollgremium versagt.
Oder hat man als Analyst die gleichen Einblicke wie private und staatliche Wirtschafts-Steuerprüfer?
Analysten trifft hier wohl am wenigsten Schuld. Ein DAX Unternehmen bei dem 1.9 MRD EUR fehlen, und nach eigenem Bekunden mehrer Bilanzperioden betroffen sind?
Da hat so ziemlich jedes Kontrollgremium versagt.
Oder hat man als Analyst die gleichen Einblicke wie private und staatliche Wirtschafts-Steuerprüfer?
Deswegen würde ich mich niemals auf Prognosen von Aktien-Analysten verlassen.
Triasven
22.06.2020, 12:01
Deswegen würde ich mich niemals auf Prognosen von Aktien-Analysten verlassen.
Grundsätzliches Misstrauen gegenüber Analysten habe ich auch.
Ein Bekannter von mir hält wirecard Aktien, und empfahl sie weiter.
Jetzt, wo „das Kind im Brunnen liegt“ stellt sich mir die Frage. Musste man neben dem grundsätzlichen Misstrauen auch berechtigtes Misstrauen haben?
Grundsätzliches Misstrauen gegenüber Analysten habe ich auch.
Ein Bekannter von mir hält wirecard Aktien, und empfahl sie weiter.
Jetzt, wo „das Kind im Brunnen liegt“ stellt sich mir die Frage. Musste man neben dem grundsätzlichen Misstrauen auch berechtigtes Misstrauen haben?
Das kann ich nicht beurteilen. Ich würde egal welche Wertpapiere immer Stop-Loss-Orders (https://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenwissen-fuer-fortgeschrittene/die-stop-loss-order-gewusst-wie-100.html) setzen bzw. nachziehen.
Triasven
22.06.2020, 12:15
Das kann ich nicht beurteilen. Ich würde egal welche Wertpapiere immer Stop-Loss-Orders (https://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenwissen-fuer-fortgeschrittene/die-stop-loss-order-gewusst-wie-100.html) setzen bzw. nachziehen.
Ja, das ist in jedem Fall ratsam
Ein Bekannter von mir hält wirecard Aktien, und empfahl sie weiter.
Dumm gelaufen!:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Triasven
22.06.2020, 14:23
Dumm gelaufen!:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Ja, möglicherweise.
Evtl. ergeben sich aber auch erfolgreiche Klagemöglichkeiten. Schliesslich handelt es sich (möglicherweise) um Betrug.
Wenn der Atem lang und der Anwalt gut genug ist?
Ich bin hier übrigens überhaupt kein Freund von Schadensfreude. Wirecard ist nicht irgendeine Zockerbude (sollte es als DAX Unternehmen zumindest nicht sein)
Und Vermögensbildung durch (solide) Wertpapiere ist eine wichtige Säule der Altersvorsorge.
Ich weiss dass du als Immobilieninvestor da anderer Meinung bis, aber der Normalsterbliche Mittelstandsbürger kommt m. E. nicht dran vorbei. Und solche Nachrichten schrecken da erstmal ab.
wirecard = shit happenx
Wenn Betrug im Spiel dann wirds schwierig....
ABER ich bin schon gespannt, wo die knapp 2 Mia hingeflossen sind. Ist ja nicht nur ein kleines "Kässeli"...
Dumm gelaufen!:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
finde ich sehr unsympathisch - deine Schadenfreude.
bringt stop loss etwas wenn der Kurs schon um 50% dropped aber der stop loss bei -20% angesetzt war, wird ja übersprungen.
Helmut S
22.06.2020, 15:33
ABER ich bin schon gespannt, wo die knapp 2 Mia hingeflossen sind.
Die viel interessantere Frage ist doch: Wo sollen die 1,9Mrd. denn eigentlich hergekommen sein? Auf der Aktivseite taucht ja nix "einfach so" auf, da gibt es ja ne Mittelherkunftsposition dagegen und soooo viele Möglichketien gibt es da ja auch wieder nicht. Ich vermute also stark, die sind überhaupt nirgends hingeflossen, denn die haben - so meine Vermutung - ggf nie existiert. :Cheese: :Blumen:
Ich weiss dass du als Immobilieninvestor da anderer Meinung bis, aber der Normalsterbliche Mittelstandsbürger kommt m. E. nicht dran vorbei.
Da bin ich aber ganz anderer Meinung.
Auch ich war und bin normalsterblicher Mittelstandsbürger, stamme aus einem Arbeiterhaushalt (1 Verdiener) und habe halt in jungen Jahren jeden Groschen umgedreht und auch gespart.
Dieses ganze gesparte Geld, nicht wie meine Freunde verpulvert, sondern in Stein und Beton investiert.
Im Berufsleben hatte ich Glück, das gebe ich zu, aber auch sehr viel Fleiss und Schweiss waren daran beteiligt, das ich da stehe wo ich heute bin.
finde ich sehr unsympathisch - deine Schadenfreude.
Ich kann damit leben das mich nicht jeder sympathisch findet.
Bei den meisten Frauen die ich kenne, ist das zum Glück nicht so.:Cheese:
bringt stop loss etwas wenn der Kurs schon um 50% dropped aber der stop loss bei -20% angesetzt war, wird ja übersprungen.
Wenn das Wertpapier mit -50% bei der Börseneröffnung taxiert wird, müssen alle Stop- Loss-Verkaufsorders bis zum gerade aktuellen Kurs (-50 %) abgewickelt werden.
Helmut S
22.06.2020, 15:49
Bei den meisten Frauen die ich kenne, ist das zum Glück nicht so.:Cheese:
Versuch halt mal Kontakt zu jungen, attraktiven Frauen zu finden. :Cheese:
Sorry .... war ne Steilvorlage :Blumen:
Versuch halt mal Kontakt zu jungen, attraktiven Frauen zu finden. :Cheese:
Würde ich machen, wenn ich nicht schon so lange mit einer superlieben UND attraktiven Frau verheiratet wäre.:cool:
zahnkranz
22.06.2020, 19:23
Bei Wirecard gibt es seit Januar '19 Vorwürfe über gefälschte Verträge. Und es waren nicht irgendwelche Gerüchte am Markt, sondern eine der renommiertesten Wirtschaftszeitungen hat in regelmäßigen Abständen darüber berichtet und die Vorwürfe bekräftigt. Es folgte unter anderem eine Klage der BaFin, dieses Jahr der vernichtende Prüfbericht. Es gab zwischenzeitlich immer wieder gute Gelegenheiten sich vom Investment zu trennen. Wer an dem Wert festhielt und nachkaufte, war blind vor Gier.
Da bin ich aber ganz anderer Meinung.
Auch ich war und bin normalsterblicher Mittelstandsbürger, stamme aus einem Arbeiterhaushalt (1 Verdiener) und habe halt in jungen Jahren jeden Groschen umgedreht und auch gespart.
Dieses ganze gesparte Geld, nicht wie meine Freunde verpulvert, sondern in Stein und Beton investiert.
Im Berufsleben hatte ich Glück, das gebe ich zu, aber auch sehr viel Fleiss und Schweiss waren daran beteiligt, das ich da stehe wo ich heute bin.
Ich kann damit leben das mich nicht jeder sympathisch findet.
Bei den meisten Frauen die ich kenne, ist das zum Glück nicht so.:Cheese:
jaja - du bist der oberstecher:cool:
Greyhound
22.06.2020, 20:05
Wenn das Wertpapier mit -50% bei der Börseneröffnung taxiert wird, müssen alle Stop- Loss-Verkaufsorders bis zum gerade aktuellen Kurs (-50 %) abgewickelt werden.
Es gibt verschiedene Stop Loss Orders. Bei einer wird beim Erreichen der Stop Grenze zum nächst möglichen Zeitpunkt verkauft. Es kann aber auch passieren, dass beim erreichen der Stop Grenze, eine Limit Order ausgeführt wird (Stop-Loss-Limit). In diesem Fall wird die Aktien nicht unterm Limit Preis verkauft.
kA wie das die verschiedenen Brooker händeln. Bei meinem Brooker kann ich mich für eine der beiden Varianten entscheiden.
jaja - du bist der oberstecher:cool:
"Neid muss man sich hart erarbeiten,
Mitleid bekommt man geschenkt.":Cheese:
KevJames
23.06.2020, 09:31
"Neid muss man sich hart erarbeiten,
Mitleid bekommt man geschenkt.":Cheese:
Nur nicht Neid mit Mitleid verwechseln ... :)
Meine persönliche Erfahrung mit solchen Aussagen: Wer was drauf hat, kommuniziert das nicht nach außen - hat er oder sie (wobei das zumeist ein männliches Phänomen ist) dann nämlich nicht nötig.
Wer sich entsprechend nach außen (dann auch noch in einem Forum) darstellt, verfügt entweder nicht über die postulierten Mittel / Ressourcen, oder aber hat ein ernsthaftes Problem mit dem eigenen Selbstbewusstsein. Ich persönlich habe jedenfalls noch keine Person erlebt, bei der es anders gewesen wäre, oder noch anders formuliert: Alle Menschen, die ich kenne, die einen gewissen Standard an Format aufweisen, würden solche Aussagen niemals tätigen (Meine Interpretation: Einfach, weil sie es nicht nötig haben, denn sie wissen ja, dass sie gut sind und alle, die es beurteilen können, wissen das auch.)
Resultat des Ganzen: Mit jeder dieser Aussagen machst Du Dich weiter unglaubwürdig und erzeugst aus meiner Sicht eher Mitleid als Neid.
Nur nicht Neid mit Mitleid verwechseln ... :)
Meine persönliche Erfahrung mit solchen Aussagen: Wer was drauf hat, kommuniziert das nicht nach außen - hat er oder sie (wobei das zumeist ein männliches Phänomen ist) dann nämlich nicht nötig.
Wer sich entsprechend nach außen (dann auch noch in einem Forum) darstellt, verfügt entweder nicht über die postulierten Mittel / Ressourcen, oder aber hat ein ernsthaftes Problem mit dem eigenen Selbstbewusstsein. Ich persönlich habe jedenfalls noch keine Person erlebt, bei der es anders gewesen wäre, oder noch anders formuliert: Alle Menschen, die ich kenne, die einen gewissen Standard an Format aufweisen, würden solche Aussagen niemals tätigen (Meine Interpretation: Einfach, weil sie es nicht nötig haben, denn sie wissen ja, dass sie gut sind und alle, die es beurteilen können, wissen das auch.)
Resultat des Ganzen: Mit jeder dieser Aussagen machst Du Dich weiter unglaubwürdig und erzeugst aus meiner Sicht eher Mitleid als Neid.
danke - ich hätte das nicht besser formulieren können.
Triasven
23.06.2020, 19:53
Nur nicht Neid mit Mitleid verwechseln ... :)
Meine persönliche Erfahrung mit solchen Aussagen: Wer was drauf hat, kommuniziert das nicht nach außen - hat er oder sie (wobei das zumeist ein männliches Phänomen ist) dann nämlich nicht nötig.
.
Ich denke schon, dass es Ibrahimovic „drauf“ hat. Oder Mike Tyson es „drauf hatte“.
Ausserdem sind nicht wenige der leisen und zurückhaltenden „Checker“ eherso gestrickt, dass sie bewusst untertreiben, damit andere für sie „prahlen“ Fishing for compliments, oder so ähnlich.
Soll ja nicht wenige Triathleten geben, die das bis zur Perfektion beherrschen.
So gesehen, nichts genaues weiss man nicht bei Körbel. Ausser viell dass er niemanden braucht, der ihn lobt.
Übrigens, um mal beim Thema zu bleiben, hats der Boss von wirecard denn „drauf“?
Hans Dampf
23.06.2020, 21:22
Das kann ich nicht beurteilen. Ich würde egal welche Wertpapiere immer Stop-Loss-Orders (https://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenwissen-fuer-fortgeschrittene/die-stop-loss-order-gewusst-wie-100.html) setzen bzw. nachziehen.
Im verlinkten Artikel wird empfohlen, Stop-Loss-Orders an einem "liquiden Handelsplatz mit Abendhandel" zu platzieren. Welcher könnte das sein?
Im verlinkten Artikel wird empfohlen, Stop-Loss-Orders an einem "liquiden Handelsplatz mit Abendhandel" zu platzieren. Welcher könnte das sein?
https://www.ls-d.de/
Hans Dampf
23.06.2020, 22:13
https://www.ls-d.de/
Danke für die Info!
KevJames
24.06.2020, 06:05
Ich denke schon, dass es Ibrahimovic „drauf“ hat. Oder Mike Tyson es „drauf hatte“.
Ausserdem sind nicht wenige der leisen und zurückhaltenden „Checker“ eherso gestrickt, dass sie bewusst untertreiben, damit andere für sie „prahlen“ Fishing for compliments, oder so ähnlich.
Soll ja nicht wenige Triathleten geben, die das bis zur Perfektion beherrschen.
So gesehen, nichts genaues weiss man nicht bei Körbel. Ausser viell dass er niemanden braucht, der ihn lobt.
Übrigens, um mal beim Thema zu bleiben, hats der Boss von wirecard denn „drauf“?
Beide von Dir genannten würde ich eben nicht als "es drauf haben" bezeichnen - besonders Tyson (eigentlich beides Menschen, bei denen ich gerade den von mir genannten Standard an Format vermisse), naja ... Wertmaßstäbe sind ja durchaus unterschiedlich ...
Im Weiteren bestätigst Du meine Aussage - Stichwort: Problem mit dem Selbstwertgefühl.
Ich denke schon, dass es Ibrahimovic „drauf“ hat. Oder Mike Tyson es „drauf hatte“.
Ausserdem sind nicht wenige der leisen und zurückhaltenden „Checker“ eherso gestrickt, dass sie bewusst untertreiben, damit andere für sie „prahlen“ Fishing for compliments, oder so ähnlich.
Soll ja nicht wenige Triathleten geben, die das bis zur Perfektion beherrschen.
So gesehen, nichts genaues weiss man nicht bei Körbel. Ausser viell dass er niemanden braucht, der ihn lobt.
Übrigens, um mal beim Thema zu bleiben, hats der Boss von wirecard denn „drauf“?
Was soll ich sagen?
:Blumen:
Nur nicht Neid mit Mitleid verwechseln ... :)
Meine persönliche Erfahrung mit solchen Aussagen: Wer was drauf hat, kommuniziert das nicht nach außen - hat er oder sie (wobei das zumeist ein männliches Phänomen ist) dann nämlich nicht nötig.
Tue ich nicht.
Neid war mir schon immer fremd, Mitleid hingegen habe ich mit vielen.
Ganz besonders mit so manchem Sportbessesenen der keinen anderen Lebensinhalt besitzt.
Ganz besonders auch mit solchen, die ihre paar verdienten Kröten in irgendwelche Sachen investieren und sich fast tagtäglich ängstigen müssen, das es nicht weniger wird.
Btw in anderen Länder gehen erfolgreiche Menschen mit ihren Leistungen ständig hausieren, in Deutschland ist das nicht der Fall.
Wegen des Neides.
Stattdessen prahlt man schon mit Sachen, die noch in der Zukunft liegen.
Hier wird halt sehr oft "das Fell des Bären verkauft, bevor er überhaupt erlegt wurde."
Da verweise ich nur auf einen Thread (Tatze Triathlet im Speckmantel) hier, der die Gemeinde hier ganz schön gespalten hat.
Btw es gibt auch Frauen die ganz gehörig "auf den Putz klopfen."
Zurück zum Topic:
Wie konnte Wirecard Milliardengewinne erfinden und die Bilanzen fälschen? Warum haben die Aufsichtsbehörden versagt? Seit Jahren gab es bereits Berichte über Manipulationen beim DAX-Unternehmen. (https://www.tagesschau.de/faktenfinder/inland/wirecard-129.html)
Weil man Betrügern immer mehr Glauben schenkt, als ehrlichen Menschen und weil die Gier nach leicht verdientem Geld einfach grenzenlos ist.:Gruebeln: :Gruebeln:
Helmut S
24.06.2020, 15:45
Warum nur erinnert ich das ganze Spiel an den FlowTex-Skandal? (https://de.wikipedia.org/wiki/FlowTex) :cool:
Warum nur erinnert ich das ganze Spiel an den FlowTex-Skandal? (https://de.wikipedia.org/wiki/FlowTex) :cool:
Und warum erinnert mich das Ganze an:
"Warum lernen die Menschen nichts daraus?"
Stattdessen glaubt immer noch die Masse an das Märchen:
"Wie man mit wenig Arbeit verdammt viel Geld verdienen kann".
Wo man doch mal in der Schule gelernt hat das dies eigentlich unmöglich ist.
Thomas W.
25.06.2020, 06:05
"Wie man mit wenig Arbeit verdammt viel Geld verdienen kann"..
„Halt mal mein Bier „
Thomas W.
25.06.2020, 06:17
Zurück zum Topic:
Wie konnte Wirecard Milliardengewinne erfinden und die Bilanzen fälschen? Warum haben die Aufsichtsbehörden versagt? Seit Jahren gab es bereits Berichte über Manipulationen beim DAX-Unternehmen. (https://www.tagesschau.de/faktenfinder/inland/wirecard-129.html)
Unfassbar !
Mittlerweile scheinen die CFO s innerhalb der Unternehmen weit wichtigere Funktionen innezuhaben als die CEO s.
Da oftmals nicht mehr mit realen Werten jongliert wird , hat selbst das Marketing noch den schöneren Blick aus dem Büro .
Schlussendlich müssen die jonglierten Werte noch in eine wunderschöne Geschichte gewebt werden .
Eine zwei Milliarden Geschichte . Ich vermute, hier wurde nur bei der Fortsetzung der Erzählung des Märchens geschludert . Man kann dem Unternehmen ja kaum vorwerfen in einem nicht realem Markt mit nicht reellen Werten gehandelt zu haben . Real ist am Ende ja nur das Geld, an das der Mensch glaubt .
Das Drehbuch hatte einfach zu wenig Interessenten oder Unterstützer .
„Halt mal mein Bier „
Mach ich, bekomm ich auch eins ab?
Währenddessen kannst du mir die Quadratur des Kreises erklären.:Lachen2:
Vielleicht kann ich noch was lernen.;)
Helmut S
25.06.2020, 11:02
Nun ist das Erwartbare eingetreten. Wirecard meldet Insolvenz an (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/wirecard-ist-pleite-a-f4e9b021-24d8-48f2-b264-68754f58ea78).
Nun ist das Erwartbare eingetreten. Wirecard meldet Insolvenz an (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/wirecard-ist-pleite-a-f4e9b021-24d8-48f2-b264-68754f58ea78).
Financial Time: Wirecard: the rise and fall of a German tech icon (https://www.ft.com/content/284fb1ad-ddc0-45df-a075-0709b36868db)
Nun ist das Erwartbare eingetreten. Wirecard meldet Insolvenz an (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/wirecard-ist-pleite-a-f4e9b021-24d8-48f2-b264-68754f58ea78).
Und alle Kleinanleger schauen wieder mal in die Röhre und haben herbe Verluste hinzunehmen.:Maso: :Maso: :Maso:
Vielleicht glauben mir jetzt ein paar Leute mehr, das diese ganze Börsengeschichte nur die Superreichen noch reicher macht.
Vielleicht glauben mir jetzt ein paar Leute mehr, das diese ganze Börsengeschichte nur die Superreichen noch reicher macht.
Was nachweislich nicht stimmt.
Was nachweislich nicht stimmt.
Wegen mir.
Frage mal diejenigen, die heute eine Menge Geld verloren haben.:confused:
Aber macht nichts, investiert nur weiter.;)
Helmut S
25.06.2020, 14:43
Aber macht nichts, investiert nur weiter.;)
Man darf investieren nicht mit spekulieren verwechseln. :Blumen:
KevJames
25.06.2020, 15:52
Tue ich nicht.
Neid war mir schon immer fremd, Mitleid hingegen habe ich mit vielen.
Du scheinst es immer noch nicht verstanden haben ;) , daher nochmal deutlicher: Der Sportkamerad war aus meiner nicht neidisch auf Dich, sondern er hat Mitleid mit Dir. Im Übrigen ist er hier nicht der Einzige.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du eines Tages ein für Dich erfüllendes Leben führen kannst, dann hast Du ein solches Verhalten an dieser Stelle möglicherweise nicht mehr nötig.
Sorry für das Off-Topic :Blumen:
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du eines Tages ein für Dich erfüllendes Leben führen kannst, dann hast Du ein solches Verhalten an dieser Stelle möglicherweise nicht mehr nötig.
Danke für den Wunsch.
Habe ich seit mehr als 15 Jahren schon und was ich nötig habe und was nicht, hast DU nicht zu entscheiden.
Die Finanzchefs bei Wirecard scheinen betrogen zu haben. Sofern die Kripo und die Staatsanwaltschaft den Betriug einzelnen Personen nachweisen können, kommen sie vor Gericht. Das sollte den Blick auf andere mächtigere Veränderungen nicht verstellen.
Viel interessanter finde ich deswegen einen Blick auf die grössten Finanzkonzerne der Welt. Wir diskutierten in diesem Thread ja schon mal ausführlicher über den Konzern BlackRock. Dazu erschien nun eine sehr umfangreiche Recherchearbeit: Jens Berger. Wer schützt die Welt vor den Finanzkonzernen? Die heimlichen Herrscher und ihre Gehilfen (https://www.westendverlag.de/buch/wer-schuetzt-die-welt-vor-den-finanzkonzernen/). Es gibt kaum Bücher, welche sich so detailliert mit diesen Konzernen, iher Struktur, ihrem Wirken befassen.
"BlackRock, Vanguard und State Street – allein die drei größten Finanzkonzerne verwalten Vermögen im Wert von 15 Billionen US-Dollar. Mit Anteilen an fast allen großen Unternehmen und dem Kapital für politisches Lobbying über Partei- und Ländergrenzen hinweg haben sie eine bisher ungekannte Machtfülle. Ihre komplexen Finanz-Algorithmen sind darauf programmiert, ganze Wirtschaftszweige auszuleuchten und gewinnbringend anzuzapfen. Zugriff auf den nächsten Billionen-Euro-Markt sollen die Finanzgiganten mit der geplanten Deregulierung der privaten Altersvorsorge in der EU bekommen. Doch welche Folgen hat es, wenn ganze Industrien von wenigen Finanzinstituten dominiert werden? Bringt die Finanzlobby unser ohnehin schon kaputtgespartes Rentensystem zum Kollaps? Welche Rolle spielen BlackRock-Gründer Larry Fink und sein deutscher Chef-Lobbyist Friedrich Merz? Spiegel-Bestsellerautor Jens Berger wirft ein Schlaglicht auf die heimliche Herrschaft der Finanzeliten und ihre beflissenen Gehilfen in Wirtschaft und Politik – und er zeigt, was jetzt getan werden muss, um das Schlimmste vielleicht noch zu verhindern."
Die Finanzchefs bei Wirecard scheinen betrogen zu haben. Sofern die Kripo und die Staatsanwaltschaft den Betrug einzelnen Personen nachweisen können, kommen sie vor Gericht.
Nur ob sie am Ende dann auch verurteilt werden, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Thorsten
25.06.2020, 18:06
... und ob es dann für die Geschädigten noch mehr zu holen gibt, als wenn sie jetzt noch schnell für 2,50 € pro Aktie verkaufen.
... und ob es dann für die Geschädigten noch mehr zu holen gibt, als wenn sie jetzt noch schnell für 2,50 € pro Aktie verkaufen.
Die Deutsche Bank hat sich ihren Kredit auf jeden Fall von Braun schon zurückgeholt, der letzte Woche für 155 Millionen Aktien (Margin Call) vertickte, zu 15.- . Die Banken als Kreditgeber hatten jetzt 10 Tage, ihre Verluste bis zur Insolvenz zu begrenzen. Der Kleinaktionär geht am Ende leer aus, denke ich, egal wie mögliche Gerichtsverfahren laufen.
... und ob es dann für die Geschädigten noch mehr zu holen gibt, als wenn sie jetzt noch schnell für 2,50 € pro Aktie verkaufen.
natürlich gibt es nichts zu holen, da ja nichts mehr da ist.....
natürlich gibt es nichts zu holen, da ja nichts mehr da ist.....
Auch die Wirtschaftsprüfungsfirmen müssen noch mit Klagen rechnen. Es gibt da wohl einen Präzedenzfall.
Die Rolle und Verwicklung der Aufsichtsbehören im Fall Wirecard stellt in diesem Artikel Jens Berger dar (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62374)
Auch die Wirtschaftsprüfungsfirmen müssen noch mit Klagen rechnen. Es gibt da wohl einen Präzedenzfall.
Der Abschlussprüfer wird heutzutage bei so etwas immer verklagt und vom Insolvenzverwalter angezeigt, auch wenn er nichts falsch gemacht haben sollte.
Grund 1 für die Zivilklage: "Er ist ja gut versichert." Das Tiefe-Taschen-Argument
Grund 2 für die Zivilklage: "Aus Reputationsgründen wird er schon was zahlen, um das langwierige Klageverfahren abzuwenden." Das Lästigkeitswerts-Argument.
Grund für die Strafanzeige: Nach Eröffnung des Ermittlungsverfahrens durch die StA kommt oft die Beschlagnahme der Unterlagen beim Abschlussprüfer. Dann beantragt der Insolvenzverwalter Akteneinsicht und erhält so Einblick in die Arbeitspapiere des Abschlussprüfers, den er ansonsten nicht bekäme. Die Erkenntnisse daraus verwendet er dann im Zivilprozess.
Fazit: Klagen gegen Abschlussprüfer laufen meist in einer Mischung aus (gewollter?) Unkenntnis über Aufgabe und Tragweite eines Abschlusses und einer Abschlussprüfung ("Wenn im Abschluss etwas falsch war, muss der Prüfer ja etwas falsch gemacht haben") und der Hoffnung, es werde schon eine Zahlung herausspringen, auch wenn Fehler nicht nachweisbar sein sollten.
Ob es im vorliegenden Fall zu Prüfungsfehlern gekommen ist, kann keiner von uns wissen. Aufgrund des oben genannten Mechanismus wird es vermutlich auch nicht gerichtlich geklärt werden.
Danke für den Wunsch.
Habe ich seit mehr als 15 Jahren schon und was ich nötig habe und was nicht, hast DU nicht zu entscheiden.
und schon wieder:cool:
Mein Mitleid sei Dir sicher.
KevJames
29.06.2020, 15:49
und schon wieder:cool:
Mein Mitleid sei Dir sicher.
:) :Blumen:
hallo,
gibt's Tipps wenn man zB für Kids über 10 Jahre einen kleinen Betrag ansparen will (zb 30-50€ p.M.)
ETF's welchen? wie finde ich da richtige oder Aktienfonds,...?!
thx
Schau mal bitte bei Finanztip.de
Eine gemeinnützige Netzzeitung für Finanzen.
Dort wird ETF sehr oft behandelt.:)
maximgold
02.09.2020, 18:33
Z.B. hier in dem Video gut erklärt: https://youtu.be/SCiboPxpI2g
Ich habe mich für meine Tochter für einen ETF entschieden (Amundi MSCI Global Climate Change), der weltweit investiert und dabei auf Nachhaltigkeit achtet, relativ niedrige Gebühren hat und thessauriert (d.h. die Dividenden wieder anlegt): https://www.amundietf.de/privatkunden/product/view/LU1602144229
Allerdings war ich etwas erstaunt, unter den Top Holdings Exxon Mobil zu finden :)
Das Depot haben wir bei der DKB eingerichtet. Da gibt es regelmäßig Aktionen mit vergünstigten bzw. kostenlosen Sparplanausführungen.
Bei sehr langen Zeiträumen schlagen die Gebühren (Bank und Fonds) richtig auf die Performance durch, also wäre das mglw. der wichtigste Punkt. Deine Hausbank wird da vermutlich nicht der Gewinner sein, wiederanlegend ist Pflicht, sonst global breit streuend vielleicht, in der Tendenz eher rein Aktien basiert, irgendetwas auf den MSCI World oder noch breiter beispielsweise
Ich finde synthetische ETF etwas spooky deswegen nehm ich die nicht, aber das ist schon eher eine spezifische Frage
m., reine Laienmeinung
Trimichi
04.09.2020, 15:04
Alltagsbeobachtung: auf Antenne Bayern machten sie vor 10 Minuten Werbung für Anlage in Gold. Hinten nach gleich ein Lied einer us-amerikanischen Pop-Ikone: "Buy me a ring."
Habe 20 Unzen, reicht fürs erste.:Huhu:
Den Kaufpreis von damals schreib ich mal lieber nicht, den sonst reisst ihr euch die Haare raus.:Cheese:
Wer jetzt Gold kauft, hat eh keine Ahnung.:Lachen2:
Carlos und ich haben den ultimativen Finanzplan schon per WhatsApp ausgearbeitet: die komplette Kohle auf chinesische Elektroautos (https://www.finanzen.net/aktien/nio-aktie) setzen, in 10 Jahren hast du dann ausgesorgt wahrscheinlich.... oder die Kohle ist halt weg, wer weiß das schon... :Cheese: :Cheese:
PS: Noch ein paar Prozent, dann ist meine Tesla Aktie endlich im Plus!
wenn ihr wirklich am 28.06.2019 zu 2,40 die Aktie (https://www.finanzen.net/chart/nio) gekauft habt, dann sind daraus jetzt knapp 40 € geworden, bei 1000 Aktien ist das ein ordentlicher Betrag.
Schlafschaf
12.11.2020, 16:49
wenn ihr wirklich am 28.06.2019 zu 2,40 die Aktie (https://www.finanzen.net/chart/nio) gekauft habt, dann sind daraus jetzt knapp 40 € geworden, bei 1000 Aktien ist das ein ordentlicher Betrag.
Tja, hätte ich nur mal 1000 gekauft und behalten. Ich hab 200 gekauft, richtig gut Gewinn damit gemacht und die meisten bei irgendwas über 10€ (300%)verkauft. Jetzt hab ich noch 13 Stück und kann mich über das Steigen des Kurses nicht so freuen weil ich ja viel mehr Kohle hätte machen können.
Carlos ist da mit richtig viel Kohle drin, hat die meisten Aktien allerdings auch schon bei 10€ gekauft, also bevor sie so abgestützt sind.
Den perfekten Zeitpunkt erwischt halt kaum einer.
Erstmal trotzdem :) Glückwunsch.
Wieder dieses alte Thema, was ich für mich nie klar bekommen haben: Wann verkauft man - egal ob im Plus- oder im Minusfall, besonders wenn man schwache Nerven hat? Grübel.....
m.
Schlafschaf
12.11.2020, 20:25
Mein Bruder macht sehr viel mit Aktien. Der will mir immer einreden das es sowas wie Timing nicht gibt. In den Aktienkurs ist alles eingepreist und daher ist der Kurs immer fair. Keine Ahnung ob’s stimmt, ich geh mal davon aus. Ich versuche ihm trotzdem immer das Gegenteil zu beweisen mit meinem Zocker-Depot. :Lachen2:
Grundsätzlich denke ich gerade bei schlechten Nerven sollte man halt nur soviel Geld einsetzen wie einen nicht nervös macht und so breit wie möglich streuen. Sowas wie Pennystocks lässt man dann wohl lieber sein.
Ich hab da Spaß dran und nutze eine App bei der jeder Handel nur 1€ kostet, da kann man dann auch 100€ einsetzen und sich freuen wenn es 120€ geworden sind. :Cheese:
Schlauer wäre wahrscheinlich einfach ein paar ETF zu holen und die möglichst lange nicht anzufassen.
Thorsten
12.11.2020, 20:36
In den Aktienkurs ist alles eingepreist und daher ist der Kurs immer fair.
Auf jeden Fall. Und morgen ist halt ein anderes "alles" eingepreist und auch wieder fair. Auch wenn sich Kurse halbiert und verdoppelt haben und sich morgen wieder verdoppeln und halbieren werden. Roulette ist auch fair ;).
Außerdem ist das Geld ja nie weg sondern nur woanders :Lachen2:.
Carlos85
24.11.2020, 11:25
Erstmal trotzdem :) Glückwunsch.
Wieder dieses alte Thema, was ich für mich nie klar bekommen haben: Wann verkauft man - egal ob im Plus- oder im Minusfall, besonders wenn man schwache Nerven hat? Grübel.....
m.
Wenn man schwache Nerven hat, sollte man sich besser von Aktien fernhalten ;-).
Ich hab Nio gekauft als Sie an die Börse gingen und hab dann für ne relativ lange Zeit bis zu -80% ausgehalten und mehrmals überlegt zu verkaufen. Hab es dann aber nicht getan weil ich mir dachte "jetzt ist es auch schon egal". Als ich bei +-0 war, wäre es fast passiert, aber irgendwie hab ich es dann vergessen und ein paar Tage später war der Kurs schon gut im Plus und hörte nicht auf zu steigen.
Im Juni kam dann der Wirecard Skandal, da hab ich sogar noch schön nachgekauft als der Kurs runterging weil das Spiel mit den negativen News ja schon länger so ging und nix dahinter steckte... :D. Da war dann mal ganz schnell ne niedrige 5-stellige Zahl weg... Und Nio hab ich noch mehr verdrängt.
Mittlerweile liegt Nio bei mir mit 420% im plus und Wirecard ist zum Glück vergessen. Nio bleibt noch schön im Depot die nächsten Jahre, ICH denke da geht noch einiges (keine Empfehlung, jeder soll sich selber schlau machen). Einmal im Leben muss man sowas halt auch mal mitmachen und "Glück" haben (wobei es wenig mit Glück zu tun hat, wenn man sich mit Dingen beschäftigt und hinter der Sache steht).
Ich hab echt genug erlebt in den letzten 20 Jahren (hab mit 15 angefangen mit Börse). Hab zwar keinen Crash ala 2000 mitgemacht, aber dafür jeden anderen Blödsinn. Was bei Nio grad abgeht ist halt auch nicht ganz normal und wenn grad zufällig jemand mit so einer Aktie anfängt, könnte die Person denken "ist ja total easy".
Wenn es so easy wäre, hätte ich bei 2,50€ 50k Kredit aufgenommen und könnte jetzt in Rente gehen :Lachanfall:
sabine-g
24.11.2020, 11:31
Wenn es so easy wäre, hätte ich bei 2,50€ 50k Kredit aufgenommen und könnte jetzt in Rente gehen ::
statt dessen hast du dir für 12k€ ein altes Cervelo P5 gekauft und an die Wand gehängt
:Huhu:
eik van dijk
24.11.2020, 11:36
Mein Bruder macht sehr viel mit Aktien. Der will mir immer einreden das es sowas wie Timing nicht gibt. In den Aktienkurs ist alles eingepreist und daher ist der Kurs immer fair. Keine Ahnung ob’s stimmt, ich geh mal davon aus. Ich versuche ihm trotzdem immer das Gegenteil zu beweisen mit meinem Zocker-Depot. :Lachen2:
Grundsätzlich denke ich gerade bei schlechten Nerven sollte man halt nur soviel Geld einsetzen wie einen nicht nervös macht und so breit wie möglich streuen. Sowas wie Pennystocks lässt man dann wohl lieber sein.
Ich hab da Spaß dran und nutze eine App bei der jeder Handel nur 1€ kostet, da kann man dann auch 100€ einsetzen und sich freuen wenn es 120€ geworden sind. :Cheese:
Schlauer wäre wahrscheinlich einfach ein paar ETF zu holen und die möglichst lange nicht anzufassen.
Welche App? :Huhu:
Carlos85
24.11.2020, 11:36
statt dessen hast du dir für 12k€ ein altes Cervelo P5 gekauft und an die Wand gehängt
:Huhu:
Verglichen mit Wirecard immer noch die bessere "Anlage". :Lachanfall:
Trimichi
24.11.2020, 11:47
statt dessen hast du dir für 12k€ ein altes Cervelo P5 gekauft und an die Wand gehängt
:Huhu:
Und ich dachte DT muss damit aus dem Oval Office radeln. :confused: Wobei? :Gruebeln: Ach so, verstehe, deswegen die Wertsteigerung auf 12T EUR. ... :Lachen2:
P.S.: wird langsam lästig. Soll sich der "kleene Punker" hier einfach wieder anmelden. Er hat ja nichts falsch gemacht. Aus seiner Sicht zumindest.
Schlafschaf
24.11.2020, 11:55
Wenn man schwache Nerven hat, sollte man sich besser von Aktien fernhalten ;-).
Ich hab echt genug erlebt in den letzten 20 Jahren (hab mit 15 angefangen mit Börse). Hab zwar keinen Crash ala 2000 mitgemacht, aber dafür jeden anderen Blödsinn. Was bei Nio grad abgeht ist halt auch nicht ganz normal und wenn grad zufällig jemand mit so einer Aktie anfängt, könnte die Person denken "ist ja total easy".
Wenn es so easy wäre, hätte ich bei 2,50€ 50k Kredit aufgenommen und könnte jetzt in Rente gehen :Lachanfall:
Immerhin hast du mir dazu geraten. Ich war ja leider auch nicht verrückt genug. Total easy ist die Börse sicher nicht, aber aktuell steigen die Kurse IM SCHNITT ja schon richtig krass. Natürlich weiß keiner wie lange das noch anhält. Aber die letzten Monate war es wohl keine Idee sein Geld in Aktien anzulegen wenn man ein paar Grundsätze beachtet (breit streuen, kein Geld das man braucht etc)
statt dessen hast du dir für 12k€ ein altes Cervelo P5 gekauft und an die Wand gehängt
:Lachanfall:
:Huhu:
Welche App? :Huhu:
Trade Republic (https://traderepublic.com/de-de)
Ich hab in mehreren Schritten 4000 einbezahlt und investiert, verschiede Aktien verkauft und neue gekauft und 800€ ausbezahlt zurück auf mein Konto. Hat alles gut geklappt und die App funktioniert auf dem Iphone richtig gut und es geht alles ziemlich einfach.
Carlos85
24.11.2020, 12:03
Dir ist aber klar, dass die ihre "nur 1€ Kosten" dafür über die Kurse reinholen? Auch trade republic muss was verdienen.
Google mal nach Trade Republic und "spread". Hier ein schneller Fund, https://www.johanneslortz.com/blog/spreads-bei-trade-republic/ , achte also wann du handelst :)
Da zahl ich lieber geringfügig mehr Ordergebühr, bekomm dafür aber auch den richtigen Kurs.
Positiv allerdings, dass man es mit kleinen Beträgen sicher mal versuchen kann.
Bleierpel
24.11.2020, 13:21
...
Carlos is back aus der Versenkung... :)
Carlos85
24.11.2020, 14:51
Carlos is back aus der Versenkung... :)
Hat ein wenig gedauert, bis das WLAN hier auf meiner eigenen Insel eingerichtet wurde :Lachanfall:
Thorsten
24.11.2020, 18:47
Hättest du jetzt gesagt, der Satellit war nicht richtig positioniert oder die konnten deinen Satelliten nicht ins All bringen, weil auf der ISS Wachablösung war ... das hätte Eindruck gemacht :Lachen2:.
Hallo zusammen, ich habe diesen Thread entdeckt und lese ihn mit großem Interesse von Anfang an. Rückblickend sehr spannend wie so 2019 die Prognosen für die Zukunft aussahen :D.
Hier mal zwei Zitate, die mich zum Schmunzeln gebracht haben:
Du darfst die psychologische Komponente in der Praxis nicht vergessen: ein charismatischer Firmenchef kann möglicherweise wertlose Unternehmen aufwerten (s. Tesla)...
Wirecard hat sehr viel Potential, wird nur immer wieder durch negative News nach unten getrieben. Bisher war an den Nachrichten nie was dran.
Diese Entwicklungen konnte man natürlich so nicht voraussehen und das ist daher auch keineswegs als Vorworf o.Ä. gegen die Schreiber zu sehen.
Ich lese jetzt erstmal in der Vergangenheit weiter und melde mich dann gegebenenfalls nochmal :liebe053:
pikpikolymic
22.12.2020, 16:01
Ich habe auch gerade diesen interessanten Thread gefunden. Was ist deine Meinung über Kryptowährungen? Ich denke, seine vorteilhafter als die Börse (persönliche Meinung) und mit Krypto kannst du Trading tun...und für die Börse die Investition. Aber die Leute vergessen oft, das Geld zuzuweisen, so dass es kein Budget für Investitionen gibt. Ich fand dies wirklich interessant: https://www.schuldnerberatungen.org/2014/08/27/schulden-vermeiden-tipps-fuer-jugendliche-und-junge-erwachsene/ sie geben auch eine Excel-Datei usw. für die Budgetierung :D
Ich habe auch gerade diesen interessanten Thread gefunden. Was ist deine Meinung über Kryptowährungen?
Vielleicht passt Deine Frage besser in den Bitcoin-Thread?
https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=43206&highlight=bitcoin
deralexxx
22.12.2020, 16:41
https://www.finanzen.ch/aktien/fireeye-aktie
Hätte man kaufen sollen als sie verkündet haben, dass sie Opfer waren eines hacks.
pikpikolymic
23.12.2020, 09:10
ah danke Stefan, ich gucke mal da
Carlos85
12.01.2021, 10:52
https://www.finanzen.ch/aktien/fireeye-aktie
Hätte man kaufen sollen als sie verkündet haben, dass sie Opfer waren eines hacks.
Hätte zählt an der Börse nicht. Sonst wären wir alle Multimilliardäre. Es zählt nur, was man tut, daher:
Hallo zusammen, ich habe diesen Thread entdeckt und lese ihn mit großem Interesse von Anfang an. Rückblickend sehr spannend wie so 2019 die Prognosen für die Zukunft aussahen :D.
Hier mal zwei Zitate, die mich zum Schmunzeln gebracht haben:
Diese Entwicklungen konnte man natürlich so nicht voraussehen und das ist daher auch keineswegs als Vorworf o.Ä. gegen die Schreiber zu sehen.
Ich lese jetzt erstmal in der Vergangenheit weiter und melde mich dann gegebenenfalls nochmal :liebe053:
Ja bei Wirecard hab ich 20.000 EUR in den Sand gesetzt. So einen Skandal kann man nicht voraussehen und das hat nix mit normaler Börse zu tun.
Dafür wird Nio langsam richtig unheimlich. 30k Invest bei 10 EUR im Schnitt, rest kannst ja rechnen. Dazu sei aber gesagt, dass ich da schon auch -80% für einige Monate ausgehalten habe, als es von 10 EUR auf bis zu 2 EUR runterging! Plus, ich bin sogar in einen Wertpapierkredit reingegangen. Entsprechend habe ich durchaus ein gutes Risiko in kauf genommen und aktuell (kann ja wieder runtergehen), zahlt es sich eben aus.
Und ich geb da keine einzige Aktie her die nächsten 3-5 Jahre (hab jetzt eh erstmal 3 Jahre Elternzeit, da hab ich keine Zeit mich um sowas zu kümmern :Lachanfall: ).
Komme ich zu alex "hätte" zurück, dann hätte ich natürlich 50k in Nio bei 1,53 USD in Oktober 2019 gesteckt. Dann wäre ich durch. Bin ich aber nicht ;-).
Estebban
12.01.2021, 11:00
Ja bei Wirecard hab ich 20.000 EUR in den Sand gesetzt. So einen Skandal kann man nicht voraussehen und das hat nix mit normaler Börse zu tun.
Ernsthaft? Du wirst zitiert mit „Wirecard wird von Nachrichten runtergezogen, da war nie was dran?“
Das ist geradezu die Definition von „ich renne mit Scheuklappen durch die Gegend und habe mich einmal in ein Unternehmen verliebt und dann hinterfrage ich das nie mehr“
:Lachanfall:
Carlos85
12.01.2021, 11:03
Ernsthaft? Du wirst zitiert mit „Wirecard wird von Nachrichten runtergezogen, da war nie was dran?“
Das ist geradezu die Definition von „ich renne mit Scheuklappen durch die Gegend und habe mich einmal in ein Unternehmen verliebt und dann hinterfrage ich das nie mehr“
:Lachanfall:
Du scheinst dich ja grundsätzlich mit der Thematik beschäftigt zu haben. Die einzige "Liebe" diesbezüglich hege ich zu Apple seit über 10 Jahren und das war so verkehrt nicht ;-).
Bis zum Knall wurden ALLE Nachrichten zu Wirecard widerlegt. Das hat nix mit Scheuklappen zu tun. Im Nachhinein sind Aussagen wie deine einfach Müll (sorry), weil im Nachhinein ist es dann immer leich zu sagen "ich habs ja gesagt".
Wenn du jetzt sagst, Nio wird in 5 Jahren Pleite sein und es passiert auch, kannst du sagen "hab ich ja gesagt". Geht Nio nicht pleite und vervielfacht sich im Börsenwert, dann sagst du einfach gar nix :)
Ich beschäftige mich am Tag oft 1-2 Stunden mit den Firmen in die ich mein Geld stecke...
Estebban
12.01.2021, 11:21
Der Financial times Artikel über kontenfälschungen datierte vom 30. Januar 2019.
Danach schickte man eine Armada von Anwälten los, die nicht versucht haben irgendwas zu widerlegen sondern mit übelster Nachrede versucht haben die FT (!) zu diskreditieren.
Ich sage nicht, dass ich vorhersagen kann welches Unternehmens wann pleite geht.
Ein Unternehmen, dass innerhalb von 20 Jahren aus dem nichts durch die Decke geht, bei dem Artikel von renommierten Wirtschaftsjournalisten auf Bilanzfälschung hindeuten, bei denen die BILD Zeitung berichtet wie toll die doch sind...
Joa, das kann gut gehen, ich brauche aber hinterher nicht zu behaupten „das konnte keiner wissen, das hat mit Börse nichts zu tun“.
Du hast auf rot gesetzt und die Kugel ist bei schwarz stehen geblieben - passiert und wenn man sich dessen bewusst ist, ist das auch ok.
Alles was am Aktienmarkt langfristig mehr Rendite verspricht als BIP Entwicklung plus ein bischen was für Innovation ist erkauft mit höherem Risiko, welches irgendwann auch mal eintreten kann.
Carlos85
12.01.2021, 11:30
Du liest die BILD? Ja gut, dann kann ich dazu auch nix mehr sagen ;-)
BIP? Der Aktienmarkt schlägt den BIP LANGFRISTIG um längen. Natürlich ist ein höheres Risiko damit verbunden. Wer denkt, ohne Risiko in Aktien anlegen zu können irrt gewaltig.
Ich hab auch nicht auf rot gesetzt, ist ja nicht so, dass Wirecard meine einzige Aktie im Depot war, meistens sind es 30-50 Einzelwerte. Durch solche Misserfolge baut man sich ja auch Erfahrung auf, gehört halt dazu. Hilft auch, um bei zukünftigen Entscheidungen einmal mehr zu überlegen :).
die erste Vorwürfe gegen Wirecard datieren aus 2008, seit 2015 (!) war die FT kontinuierlich dran, gegen wirklich massive "Gegenwehr" aus Deutschland (ihr wisst, was ich meine).
m.
spanky2.0
12.01.2021, 11:43
Zudem war Wirecard ein DAX Wert.
Auch dort gab es zwar immer mal Werte mit extremen Schwankungen in der Vergangenheit (zB. Telekom von 100 runter auf 10 oder VW Stammaktien von 160 hoch auf 1000, obwohl im Dax die Vorzüge und nicht die Stämme sind), aber eine Pleite bzw. Insolvenz im Dax gab es noch nie. Davon konnte man einfach nicht ausgehen.
Nicht umsonst werden jetzt die Regeln/Voraussetzungen für einen Dax Anwärter verändert/angepasst (und der DaxIndex ab Sept 2021 auf 40 Titel erweitert).
Carlos85
12.01.2021, 11:46
Zudem war Wirecard ein DAX Wert. .
genau das hab ich vergessen zu erwähnen, war nur grad unterwegs. DAS ist es, was einen am allerwenigsten denken lässt, dass "irgendeine dahergelaufene Zeitung" (schon klar, dass das nicht auf die FT zutrifft) einem DAX Wert was unterschieben will und evtl. selber mit PUT Optionen Kasse machen will.
Wenn sogar die BaFin (von der man auch so einiges halten kann) soweit geht, dass kein Optionshandel mit Wirecard durchgeführt werden durfte...
Die Jungs haben da von vorn bis hinten einfach alle verarscht. HÄTTE ;-) auch genau so gut andersrum ausgehen können und die FT hätte nun ne riesen Klage am Hals. Aus dem Wissen bis zum Tag X würde ich nach wie vor sagen, es sah immer gut aus für Wirecard. Der Gegenwind kam halt immer nur von einer Seite, nicht von vielen.
Schlafschaf
12.01.2021, 12:44
Aber die Aussage das hohe Rendite mit hohem Risiko verbunden ist stimmt schon. Das die Kohle bei Wirecard riskanter angelegt ist als bei anderen DAX Unternehmen wusste man schon.
Ich finde das gleiche gilt für Nio, Tesla oder NEL. Auch da darf sich niemand beschweren wenn der Kurs plötzlich nach 500% Plus in den Keller rauscht.
Bis es soweit ist behaupte ich aber der beste Trader der Welt zu sein weil mein Depot 100% im plus ist in einem Jahr. :Cheese:
zahnkranz
12.01.2021, 12:49
Mir war spätestens mit dem KPMG-Bericht klar, dass da was nicht stimmen kann, da waren zuviele Fragezeichen und keines der Vorwürfe konnte widerlegt werden. Ich habe Kollegen aus der Aktie gedrängt, aber wie du schon sagtest, keiner kann in die Zukunft sehen: ich habe auch Kollegen aus der Tesla-Aktie gedrängt...
deralexxx
12.01.2021, 12:56
Hätte zählt an der Börse nicht. Sonst wären wir alle Multimilliardäre. Es zählt nur, was man tut, daher:
Komme ich zu alex "hätte" zurück, dann hätte ich natürlich 50k in Nio bei 1,53 USD in Oktober 2019 gesteckt. Dann wäre ich durch. Bin ich aber nicht ;-).
Hehe stimmt, ich würde ja auch gerne mein Depot mit hätte Werten gefüllt :-)
War mehr gedacht als Idee einer Strategie sich Firmen anzuschauen, die einen Cybervorfall haben, in den meisten Fällen die ich gesehen habe ist kurzfristig der Kurs runter (billig kaufen) erholt sich dann aber auch wieder.
Ich hab auch nicht auf rot gesetzt, ist ja nicht so, dass Wirecard meine einzige Aktie im Depot war, meistens sind es 30-50 Einzelwerte. Durch solche Misserfolge baut man sich ja auch Erfahrung auf, gehört halt dazu. Hilft auch, um bei zukünftigen Entscheidungen einmal mehr zu überlegen :).
Lese hier neu mit und hab nicht alle bisherigen Beiträge durch. Hört sich bei dir nach einem schön diversifizierten Portfolio an. Meine Frage: Weshalb hältst du Einzelaktien und nicht ETFs? Aus Spass oder Antrieb den Markt zu "outperformen"?
Bin eigentlich neu in der Materie und seit Anfang dieses Jahres investiert, grössenteils in ETF und nur im tiefen einstelligen Prozentbereich in Einzelaktien, um dort einfach mal Erfahrungen zu sammeln und aus Neugier/Interesse.
Carlos, Du hattest hier mal 3 ETF`s gepostet, mit denen Du monatliche Dividenden abschöffst. Besparst Du die noch?
Tilly
Wenn man faul ist oder sich einfach nicht so viel mit der Thematik beschäftigen will kann man auch Dinge wie Oskar oder OwnAustria nehmen.
Man hat einen monatlichen Ansparplan kann das Risiko mit dem man investieren will festlegen und durch kleine Summen Monat für Monat kommt über die Jahre ganz schön etwas zusammen.
Natürlich fehlt einem dabei die Chance auf den Lucky Punch aber für die meisten ist das sicher besser, denn den Markt können ohnehin die wenigsten out performen und auf lange Sicht schafft das so gut wie niemand.
Hat denn hier niemand GameStop im Depot :Lachanfall: ?
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/gamestop-short-squeeze-robinhood-reddit-trader-101.html
m.
Falls noch wer Lust hat zu zocken: der gleiche pump der letzte Woche bei GME passiert ist, soll heute um 15:30 Met mit ripple starten.
Dieses Mal ist das aber mit Vorsicht zu genießen, es ist nicht wsb sondern es sind Telegramgruppen mit mehreren 100k Mitgliedern.
Kurs hat sich seit der Ankündigung verdoppelt.
Mann bin ich gespannt wie das weitergeht. Vermutlich wird Gold heftig steigen wenn die Aktienmärkte durch solche Aktionen zu volatil werden
aber Ripple ist doch von den vielen Cryptowährungen, keine börsennotierte Aktie?
m.
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