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Vollständige Version anzeigen : Tag der Organspende


trina
09.09.2017, 12:49
Heute ist Tag der Organspende.

Zu dem Thema kann man sicherlich geteilter Meinung sein.
Ich persönlich finde es wichtig, dass man sich überhaupt mit dem Thema auseinandersetzt.
Eine sehr gute Reportage zu dem Thema lief vor einer Weile im Ersten, ich verlinke hier mal zur mediathek.

http://mediathek.daserste.de/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Organspende-TV-Ver/Video?bcastId=799280&documentId=40122288

Und wer keinen Ausweis hat - hier kann man ihn bestellen:

https://www.organspende-info.de/

Grüße, Katrin

Hoppel
09.09.2017, 20:54
Ich habe seit Jahren, eher Jahrzehnten einen Organspendeausweis, was ich auch wichtig finde. Besser noch wäre es wenn man, wie in anderen Ländern, widersprechen müsste wenn man keine Organspende wünscht.
Ob ich irgendwann mit oder ohne Organe verbrannt werde, mir egal...

Chmiel2015
09.09.2017, 20:59
Ich habe seit Jahren, eher Jahrzehnten einen Organspendeausweis, was ich auch wichtig finde. Besser noch wäre es wenn man, wie in anderen Ländern, widersprechen müsste wenn man keine Organspende wünscht.
Ob ich irgendwann mit oder ohne Organe verbrannt werde, mir egal...

Stimmt! Bin seit 1989 ebenfalls mit Organspendeausweis unterwegs.

Del Torres
09.09.2017, 21:15
Ich verstehe wenn jemand nicht spenden will.

Persönlich spende ich, hab auch einen Hinweis auf meinem RoadID Band, dass der Ausweis Zuhause liegt.

trina
16.01.2018, 11:08
Die Zahl der Organspender ist 2017 wieder gesunken.
Wieso das nicht unbedingt an der mangelnden Spendenbereitschaft liegt, sondern auch an strukturellen Problemen in den Krankenhäusern- hier ein wie ich finde guter Artikel dazu:

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/transplantationen-so-wenige-spenderorgane-wie-nie-1.3623494

Trimichi
16.01.2018, 12:33
[Moderation: Entfernt nach Beschwerde]

schnodo
16.01.2018, 12:43
Nur über meine Leiche. :)

Ja dann... :Cheese:

Ich muss zugeben, dass ich Organspende an sich eine tolle Sache finde, selbst aber auch keinen Organspendeausweis habe. Vermutlich steckt mir noch der Film "Fleisch (https://de.wikipedia.org/wiki/Fleisch_(1979))" in den Knochen, den ich vor gefühlt hundert Jahren mal im Fernsehen gesehen habe. Und ich habe die komplett irrationale Befürchtung, dass ich irgendwie durch den Ausweis ein frühes Ableben geradezu heraufbeschwöre.

Ich glaube, da sollte ich mal etwas an mir arbeiten...

ritzelfitzel
16.01.2018, 12:46
Bei dem Gedanken an ein "wandelndes Ersatzteillager", und dass irgendwelche "Danhinsiechenden" nur darauf warten, dass ich einen Unfall habe könnte ich kotzen. Organspenderausweis? Nur über meine Leiche. :)

Kann ja jeder für sich entscheiden, ob er spenden will oder nicht aber bei solchen Statements bleibt mir der Mund offen. Wie respektlos formuliert gegenüber Menschen, die nicht das Glück haben gesund zu sein oder leben zu dürfen. Der Gedanke, dass mein Ableben einem anderen Menschen das Weiterlerben ermöglicht gibt mir zumindest ein gutes Gefühl.

Feuerrolli69
16.01.2018, 12:46
Ich habe seit Jahren, eher Jahrzehnten einen Organspendeausweis, was ich auch wichtig finde. Besser noch wäre es wenn man, wie in anderen Ländern, widersprechen müsste wenn man keine Organspende wünscht.
Ob ich irgendwann mit oder ohne Organe verbrannt werde, mir egal...

Glück Auf,
also auf meinen Körper und alles was dazu gehört habe ich Anspruch und nicht der Staat, irgend ein Arzt oder kranker Mensch.
Wer eine Spenderausweis hat (ich habe einen, mit Ausnahmen) soll das aus freiem Willen entscheiden.
Viel interessanter finde ich das Menschen ein Organ bekommen, die sich vorher nie Gedanken gemacht haben über eine eigene Organspende. Frag mal bei der Dialyse nach wer da eine Spenderausweis hat, aber ne neue Niere wollen die meisten haben.
Meine eigene Meinung: wer über 18 Jahren ist und nicht selber ein Organspendeausweis hat (Registrierung in einer Datenbank) bekommt auch kein fremdes Organ.
Ist vielleicht eine krasse Meinung, aber die vertrete ich seit Jahren.

Rolli

trina
16.01.2018, 13:12
Meine eigene Meinung: wer über 18 Jahren ist und nicht selber ein Organspendeausweis hat (Registrierung in einer Datenbank) bekommt auch kein fremdes Organ.
Ist vielleicht eine krasse Meinung, aber die vertrete ich seit Jahren.

Rolli

Bei deinen Überlegungen solltest du Bedenken, dass chronisch Kranke, die gelistet sind, unter Umständen gar keine Organspender mehr sein können, bedingt durch weitere Organschädigungen, Folgeerkrankungen, Medikamente usw.

trina
16.01.2018, 13:15
Wundert dich das?

Bei dem Gedanken an ein "wandelndes Ersatzteillager", und dass irgendwelche "Danhinsiechenden" nur darauf warten, dass ich einen Unfall habe könnte ich kotzen. Organspenderausweis? Nur über meine Leiche. :)

Ja- wundert mich. Und wenn du den Artikel lesen würdest, dann merkst du, dass es NICHT um die Spendenbereitschaft geht, sondern um Probleme im Gesundheitssystem, die mögliche Transplantationen unattraktiv machen.
Zum Rest schreibe ich lieber nichts.
Und wünsche dir Gesundheit.

Feuerrolli69
16.01.2018, 13:26
Bei deinen Überlegungen solltest du Bedenken, dass chronisch Kranke, die gelistet sind, unter Umständen gar keine Organspender mehr sein können, bedingt durch weitere Organschädigungen, Folgeerkrankungen, Medikamente usw.

Ok, aber das ist ein kleiner Teil, aber auch davon hat nur ein gaaaanz geringer Teil einen Spenderausweis beantragt ,,vor der Erkrankung"

Gruß Rolli

Trimichi
16.01.2018, 13:33
Ja- wundert mich.

Wie wärs mal damit als Überschriften:

- Tag des Hackfleisches
- Tag des Rindersteaks
- Tag des Motorrads
- Tag des Mehrkampfs
- Tag des Fussballs
- Tag der 30 Liegestützen
- Tag der Ohrfeige
- Tag der Zwangseinführung der Männerquote in den Grundschulen
- Tag des Wasserbombenweitwurfs
- Tag des Baumkletterns
- Tag des Fernsehverbots
- Tag des Händiverbots
- Tag des trainierten Bizeps
- Tag der Actionhelden / männlich (bis Ende 80ziger, nicht weiter)
...
- und ganz wichtig: Tag der Corvette.

Zum Rest schreibe ich auch nichts.

Mirko
16.01.2018, 13:35
Trimichi schafft es tatsächlich immer noch mich negativ zu überraschen. Unglaublich...

PabT
16.01.2018, 13:36
Persönlich spende ich, hab auch einen Hinweis auf meinem RoadID Band, dass der Ausweis Zuhause liegt.

dass ich irgendwie durch den Ausweis ein frühes Ableben geradezu heraufbeschwöre.

Ich habe den Ausweis sowohl beim Laufen als auch beim Radfahren fast immer dabei ... :Huhu:

chris.fall
16.01.2018, 13:43
Moin,

ich finde es eigentlich ganz einfach: Wer im Falle eines Falles ein Spenderorgan annehmen würde, muss auch bereit sein, selber zu spenden.

Natürlich ist es ein unangenehmer Gedanke, dass die eigene Existenz endlich ist, mit dem man sich lieber nicht auseinander setzen möchte.

Aber als Triathlet und damit regelmäßiger Radfahrer sollte man sich mit dem Gedanken des vorzeitigen Ablebens doch eigentlich vertraut machen können...

Viele Grüße,

Christian

Trimichi
16.01.2018, 13:43
Trimichi schafft es tatsächlich immer noch mich negativ zu überraschen. Unglaublich...

Was ist am Tag des Motorrads z.B. falsch? Dass das deiner Frau nicht passt? :)