Vollständige Version anzeigen : An alle Lehrer hier im Forum …
Da geistert wohl ein offener Brief von Lehrern durch die Welt und meine Frage an die Lehrer hier im Forum:
Entspricht dieser "Brief" den Tatsachen oder ist das nur ein wenig stark übertrieben?
Hier der Text in der deutschen Übersetzung:
Liebe Eltern,
Wir möchten Sie daran erinnern, dass Zauberworte wie "hallo", "bitte", "danke" und "es tut mir leid" zunächst einmal zu Hause erlernt werden sollten.Ebenfalls zu Hause lernen Kinder ehrlich, pünktlich, fleißig und mitfühlend zu sein, sowie Älteren und Lehrern Respekt entgegen zu bringen.Zu Hause lernen sie auch, sauber zu sein, nicht mit vollem Mund zu reden und Müll richtig zu entsorgen.Hier in der Schule bringen wir ihnen wiederum Sprache, Mathe, Geschichte, Geographie, Physik, Naturwissenschaften und Sport bei. Wir unterstützen nur die Erziehung, die die Kinder zu Hause von ihren Eltern erhalten haben.
Wer das fast schon vorwurfsvolle Poster tatsächlich entworfen hat, ist nicht klar. Offenbar soll es aus einer portugiesischen Schule stammen, ist aber auf Englisch geschrieben.
Die Quelle ist vielen aber auch egal, denn der Inhalt bietet Diskussionsstoff genug. Mittlerweile melden sich Lehrer aus der ganzen Welt zu Wort und stimmen den genannten Punkten voll und ganz zu – schlechte Erziehung scheint ein weit verbreitetes Problem zu sein.
JENS-KLEVE
02.02.2017, 06:57
Ich hab den Brief auf Facebook gesehen mit der Quelle einer deutschen Schule, ich suche es mal.
Ich halte den Brief nicht für falsch, aber für übertrieben. Viele Schulen sollten sich bewusst sein, dass sie einen klaren Erziehungsauftrag haben und in Zeiten von Ganztagsschulen dieser Aspekt nicht weniger gewichtet werden kann. So leicht wie in dem Brief kann man es nicht machen.
Nobodyknows
02.02.2017, 07:01
Bin zwar kein Lehrer, aber es scheint was dran zu sein.... :Lachen2:
„Die Jugend lebt in moralischem Verfall, und das
liegt hauptsächlich an ihren konsumorientierten
Freizeitaktivitäten, an fehlendem elterlichen
Interesse und Autorität und am Versagen der
religiösen und moralischen Erziehung.“
H.M. Sherwood,
Staatssekretär, Indiana (USA), 1925
„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft
unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die
Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist
unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich
anzusehen.“
Aristoteles (384-322 v. Chr.)
„Die Jugend liebt heutzutage den Luxus.
Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat
keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo
sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr
auf, wenn ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen
ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft,
verschlingen bei Tisch Süßspeisen, legen die Beine
übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“
Sokrates (470-399 v.Chr.) zugeschrieben
Gruß
N. :Huhu:
JENS-KLEVE
02.02.2017, 07:22
Hab es nicht mehr gefunden. aber deinen Text habe ich auf Web.de gefunden, arbeitest du für die ?
https://web.de/magazine/wissen/kind-und-familie/lehrer-schnauze-voll-eltern-erzieht-kinder-32136630
Bin zwar kein Lehrer, aber es scheint was dran zu sein.... :Lachen2:
„Die Jugend lebt in moralischem Verfall, und das
liegt hauptsächlich an ihren konsumorientierten
Freizeitaktivitäten, an fehlendem elterlichen
Interesse und Autorität und am Versagen der
religiösen und moralischen Erziehung.“
H.M. Sherwood,
Staatssekretär, Indiana (USA), 1925
„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft
unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die
Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist
unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich
anzusehen.“
Aristoteles (384-322 v. Chr.)
„Die Jugend liebt heutzutage den Luxus.
Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat
keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo
sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr
auf, wenn ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen
ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft,
verschlingen bei Tisch Süßspeisen, legen die Beine
übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“
Sokrates (470-399 v.Chr.) zugeschrieben
Gruß
N. :Huhu:
Hihi, das denk ich mir auch immer. Es wird ja zu allen Zeiten gejammert, dass früher alles besser war.
Trotzdem meine ich auch momentan einen gewissen "Verfall" beobachten zu können.
Meine Tante ist seit Jahrzehnten Kindergärtnerin, die würde den Brief oben auch bestätigen.
Sagen wir es mal so, die fortschreitende Zweiteilung der Gesellschaft macht auch vor den Kindern nicht halt. Bei den Klassengesprächen sind immer die gleichen Eltern da, ca 1/3 interessiert sich nicht die Bohne. Es sind genau deren Kinder, denen es oft an Benehmen mangelt.
Hier nur eine kleine Anekdote vom letzten Kindergeburtstag. Alle Kinder sollten nach dem Geburtstag vom Veranstaltungsort abgeholt werden. Ein Gastkind blieb übrig, Eltern telefonisch nicht zu erreichen. Das Gastkind selber meinte, seine Mutter hätte immer viel zu tun und ihn sicher vergessen. Wir also das Kind erstmal mit nach Hause genommen. Dort endlich die Mutter erreicht, die auch sofort sagte sie hätte ihren Sohn vergessen. Da sie keine Zeit hat ihn abzuholen, sollen wir wenn der Sohn stört, ihn vorbeibringen....
Ich arbeite seit 1997 als Nachhilfelehrer und war an mehreren Schulen Vertretungslehrer.
Ein Teil meiner Nachhilfeschüler muss ich ständig dazu motivieren die Zeit zu nutzen und sie nicht nur mehr oder weniger tot zu schlagen und dabei evt. noch andere, deren Bereitschaft höher ist etwas für die Schule zu machen, zu stören.
Es ist auch heute noch so wie es auch bei uns früher war:
Da gibt es eine starke Gruppendynamik unter den Schülern.
Viele achten sehr darauf wie sie ankommen.
Selbst Schüler, die eigentlich eher Streber sind, verhalten sie je nachdem, wer sonst noch so in der Kleingruppe ist, bei der Nachhilfe anders als sonst und vermutlich auch zuhause.
Ich würde sagen sie verbergen es sogar ein bisschen, dass ihnen die Schule sehr, sehr wichtig ist und dass sie sehr darauf bedacht sind gute Noten zu haben.
Leider ist ein Teil der Nachhilfeschüler recht passiv.
Ich muss ihnen oft mühevoll aus der Nase ziehen, was sie gerade so machen.
Üben können sie für sich alleine.
In erster Linie sollte es darum gehen, dass ich ihnen Sachen erkläre, die sie nicht verstehen.
Dazu muss aber halt was kommen von den Schülern selbst.
Die können mir nämlich im Prinzip alles mögliche sagen.
Ich kann und will das nicht dauern überprüfen.
Es ist anstrengend genug den Großteil der Gruppe dazu zu motivieren die Zeit zu nutzen.
Je mehr Zeit ich mit jemanden verbringe, den man kaum motivieren kann, desto weniger kümmere ich mich um den Rest und dann greift das um sich.
Die ersten Minuten sind am wichtigstens.
Wenn es da gelingt, dass alle, was machen, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Rest der 1,5 Stunden auch ganz gut läuft.
Es kann immer wieder kippen vor allem dann, wenn die Schüler der Ansicht sind sie hätten jetzt nichts mehr zu tun.
Viele Eltern kümmern sich in meinen Augen deutlich zu wenig um ihre Kinder.
Sie schicken sie zur Nachhilfe, lassen sich aber z.B. nicht zeigen, was ihr Kind in der Nachhilfe gemacht hat.
Da kann man sehr schnell erkennen, wie es um die Motivation bestellt war.
Meine Aufgabe ist es nicht die Schüler unter Druck zu setzen oder zu erziehen.
Das geht sehr schlecht, ich möchte das auch nicht und mir fehlen die Druckmittel, welche ich ja eigentlich auch gar nicht groß haben möchte.
Im Weitesten Sinne erzieherisch versuche ich einzuwirken, aber eben ziemlich unautoritär.
An einer Schule mit Ganztagsunterricht war ich längere Zeit und aus dieser Schule hatte ich auch schon ein paar Nachhilfeschüler.
Die Ganztagsschüler sind praktrisch zeitlich fast so stark eingebunden wie Leute im Berufsleben.
Es bleibt kaum Zeit für wirklich private von der Schule unabhängige Aktivitäten.
In meinen Augen können die meisten Schulen ihren Schülern viel zu wenig bieten als das ein Ganztagsprogramm zu rechtfertigen wäre.
Da müsste es dann viel mehr Möglichkeiten geben nachmittags in der Schule sich eben nicht mit ganz ähnlichem zu beschäftigen wie schon den ganzen Morgen über bis zum frühen Nachmittag.
Es besteht zwischen den Schülern ziemlich stark ausgeprägt Konkurrenz.
Meist wird es eher spielerisch ausgelebt.
Man will cool sein in der Gruppe bzw. gegenüber einzelnen, die in der Gruppe eine besondere Position haben.
Die Grenzen zwischen Spaß und Ernst vesrchwimmen dabei oft.
Es fängt als Spaß an und kann kippen.
Andere werden erst einmal eher spaßig "verarscht".
Wenn dann Grenzen überschritten werden, kann es wie gesagt kippen und dann wird es zur Konfrontation.
Mir tun die heutigen Schüler Leid:
Viele haben keine richtige Kindheit und Jugend mehr in meinen Augen.
Für die Schule geht fast so viel Zeit drauf wie für einen Vollzeitjob.
Das Wort Job passt auch.
Einen Job macht man halt, weil man glaubt ihn machen zu müssen und eben nicht, weil man ihn gerne macht.
Mit vielen meiner Nachhilfeschülern (die kenne ich im Laufe der Zeit besser) möchte ich nicht tauschen.
Da gibt es recht oft schwierige familliäre Verhältnisse.
Auf der einen Seite Vernachlässigung durch die Eltern, auf der anderen Seite aber auch Eltern, die ihre Kinder ziemlich unter Druck setzen und fast deren gesamten Tag stark beeinflussen ihren Kindern einen Termin nach dem anderen reindrücken u.ä..
Solange sie Kinder sind schaffen die das recht gut oft, aber irgendwann geht duie Kindheit vorbei und dann brechen manche gewaltig aus.
...
Trotzdem meine ich auch momentan einen gewissen "Verfall" beobachten zu können.
...
...Erziehung, die in dem Brief gemeinte Grunderziehung, liegt nicht im Auftrag von KiGa oder Schule. Hab ja eine Weile Vertretungslehrer in NW-Fächern an unserer Privatschule gemacht. Sechste und siebte Klassen. Antiautoritäre Erziehung ist fast noch schlimmer als garkeine. Wenn Du als Lehrer dann tatsächlich mal strenge Erziehungsmassnahmen ergreifst, verbitten sich einige / viele Eltern das.
Und wie soll ein Lehrer zeitgleich 23Kindern neben Fachunterricht noch Erziehungsmassnahmen zutragen, wo viele Eltern das nicht einmal mit einem oder zwei Kindern schaffen?
Ein Lösungsansatz unseres Grundschulbereiches ist, doppelte Besetzung, eine Lehrerin plus ein Sozialpädagoge.
Zusätzlich fehlt es vielen Schülern an Respekt vor allem. Extremstes Beispiel an unserer Schule: Schüler aus Saudi Arabien (reiche Familie!!!) hat lt Mitschülern mutwillig auf dem Klo neben die Schüssel gek...! Vom Hausmeister zur Rede gestellt meinte er nur, wir hätten doch Reinigungspersonal, die sollen das wegmachen. Kommentar der Eltern dazu: wir zahlen doch auch Schulgeld...
Hat dann glücklicherweise einen Schulverweis gegeben.
Grundproblem erkannt? Lösung dazu von Euch Nichtlehrern?
Ich rate jedem, hospitiert mal nur einen Monat an Eurer lokalen Schule, danach findet ihr nicht mehr, das Lehrer ein locker leichtes Leben und zu viel Freizeit haben.
Ich bin froh, wieder als Consultant mit wohlerzogenen Menschen zu tun zu haben, die mich und meine Arbeit respektieren.
Als bezahltes Managementtraining war die Zeit aber rückblickend genial!
omtc dazu
Thomas
...
Ich rate jedem, hospitiert mal nur einen Monat an Eurer lokalen Schule, danach findet ihr nicht mehr, das Lehrer ein locker leichtes Leben und zu viel Freizeit haben.
...
So sieht`s aus!
Das Zauberwort lautet Respekt.
Menschen sind soziale Wesen.
Sie lernen von ihrer Umgebung.
-> https://www.youtube.com/watch?v=NoJTaerDgro
Hab es nicht mehr gefunden. aber deinen Text habe ich auf Web.de gefunden, arbeitest du für die ?
https://web.de/magazine/wissen/kind-und-familie/lehrer-schnauze-voll-eltern-erzieht-kinder-32136630
Nein, ich wollte lediglich ein paar Meinungen dazu aus erster Hand hier hören/lesen.
Habe auch keine Kinder, kann also garnichts dazu beitragen, mir ging es um eine Einstellung in die eine oder andere Richtung.
Mehr nicht.
Ich sehe, ein schwieriges Thema.
Danke schon mal für die Gedanken hier.:Huhu:
Running-Gag
02.02.2017, 08:46
Ich kann dem Brief voll und ganz zustimmen. Das Problem ist ja auch, dass Eltern heutzutage immer zu 100% hinter ihren Kindern stehen. "Nein nein. Mein Kind macht sowas nicht!"
Heute werden die Lehrer als lügner dargestellt. Früher hat man als elternteil dem lehrer noch geglaubt.
Früher hat man als elternteil dem lehrer noch geglaubt.
Das habe ich an eigenem Leib oft erfahren.
Wenn wundert es hier, ich war ein Schlimmer!:Cheese:
eik van dijk
02.02.2017, 09:04
Man muss einfach für diesen Beruf geschaffen sein. Bei DocTom siehts nicht danach aus, ist ja nicht schlimm.
Kann nur von denen sprechen die mit mir studiert haben, und dann den Lehramt weg eingeschlagen haben. Die meisten sind zufrieden, haben aber in höher bildenden Schulen Kinder ab 10-11 Jahren, also keine Grundschulkinder.
Zwei Dinge werden aber häufig angesprochen:
1. Die pädogogische Ausbildung im Lehramt Studium geht in Österreich gegen 0. Man muss sich dann selber Strategien überlegen wie man mit dem Haufen Kinder und Jugendlichen umgeht. Aber wie gesagt sehen dass viele als Herausforderung und sind ja auch deshalb Lehrer geworden. Das es immer Härtefälle gibt ist klar, aber die hat es früher auch schon gegeben. Wer sich aber nicht behaupten kann hats schwer, das stimmt.
2. Manche älteren Kollegen sind nicht mit der Zeit gegangen was oft zu Diskussionen führt. Bsp: Handy Verbot auf der Projektwoche, auch nicht zum Fotografieren?! Dass die meisten keine Kamera mehr haben sondern nur das Handy interssiert keinen. Da gibt es noch einige Beispiele. Überhaupt ist es schwer als junger motivierter Lehrer eingespielte Dinge in Schulen zu ändern, das Problem hat man aber in vielen Jobs.
Im Unterschied zu einem normalen Job haben meine früheren Kollegen auf jeden Fall mehr Zeit! Trotz Schon alleine die 9 Wochen im Sommer sind absoluter Luxus, und das wissen die auch zu schätzen. (die Vorbereitungszeit für das kommende Jahr nimmt keine 40 Std Woche in Anspruch). Wär mal interessant wieviele Hawaii Qualifikanten Lehrer sind. Ich kenne schon mal 2. :Blumen:
Chrischi2811
02.02.2017, 09:37
Moin moin allerseits,
meine bessere Hälfte ist Lehrerin und auch einige Freundinnen von ihr, sodass ich schon vieles direkt mitkriege, was an den Schulen so abgeht. Ich kann nur über einige Grundschulen berichten, vermute aber an den weiterführenden Schulen ist es ähnlich.
Das "Problem" sind gar nicht so sehr die Kinder, in jeder Klasse findet sich ein Mix aus guten, netten, frechen und nervigen Kindern und dazu kommen meist noch ein bis drei absolute Knaller. Was mich immer wieder entsetzt ist die Respektlosigkeit vieler Eltern gegenüber der Schule / den Lehrern, was ich während meiner Schulzeit so nicht erlebt habe.
Da werden erfolgreiche Lehrmethoden vehement abgelehnt oder Konzepte niedergemacht, weil man irgendwo gelesen oder einer erzählt hat wie doof das sei. Kinder kommen permanent erst nach Unterrichtsbeginn in die Klasse, weil "Mama noch rauchen oder was Computer machen musste". Das Konzept des gesunden Schulfrühstücks wird einfach ignoriert und das arme Kind bekommt jeden Tag schnell was Süßes vom Bäcker mit, weil zuhause keine Zeit ist ein normales Brot zu schmieren...
Gruß
Chrischi
Running-Gag
02.02.2017, 09:49
Ich will jetzt nicht zu ausschweifend werden, aber was Chrischi schon schrieb und weil es bei mir um die Ecke passiert ist...
Gewalt gegen Lehrerin (http://www.focus.de/regional/koblenz/kriminalitaet-vater-von-grundschueler-schlaegt-und-tritt-lehrerin_id_6578039.html)
Nobodyknows
02.02.2017, 09:52
Kein Zweifel...es ist ein unentschuldbares Elend!
FAZ vom 12.06.2008:
Merkel ruft „Bildungsrepublik“ aus ...
Auch Migrantenkinder werden dem Bericht zufolge nicht ausreichend gefördert, obgleich das Problem seit Jahren bekannt sei. Dies sei insbesondere deshalb bedenklich, da der Anteil der Migranten in Schulklassen jährlich steige.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/nationaler-bildungsbericht-merkel-ruft-bildungsrepublik-aus-1545858.html
Hessenschau vom 31.01.2017:
Frankfurter Grundschullehrer schlagen Alarm...
In Klassen von bis zu 25 Schülern hätten oft mehr als 80 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund. Viele von ihnen würden mit mangelhaften Deutschkenntnissen eingeschult. Dazu kämen behinderte Kinder mit speziellen Bedürfnissen und schwer traumatisierte geflüchtete Kinder.
http://hessenschau.de/politik/frankfurter-grundschullehrer-schlagen-alarm,brandbrief-grundschullehrer-hessen-100.html
Es ist ja nicht so, dass Deutschland nicht genügend Knete zur Bewältigung der Herausforderungen hätte. Man verwendet sie nur nicht. Aus dem 2008er-Artikel: "Während Mitte der 90er Jahre noch 6,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in die Bildung geflossen seien, habe der Staat 2006 nur noch 6,2 Prozent dafür ausgegeben. Im internationalen Vergleich liege Deutschland damit unter dem OECD-Schnitt..."
Beschämend!
Gruß
N. :Huhu:
gerade letzte woche ein aktuelles beispiel erlebt, wie eltern in den lehrplan eingreifen:
wenn wir vormittags trainieren ist auf den außenbahnen meist schulschwimmen. letzte woche saß da ein mädchen draußen rum und ich hab den lehrer gefragt, ob die nicht kann oder will. antwort: ihre eltern wollen nicht, dass ihr kind ins wasser springt oder taucht (den kopf unter wasser nimmt). ihnen reicht es, wenn sie omamäßig brusten kann (nach vorsichtigem reinklettern ins wasser).
damit fallen für sie schon mal die hälfte aller übungen aus. seepferdchen kann sie vergessen, da dazu tauchen an der stange gehört. ich dahcte ich steh im wald, wenn sich eltern jetzt schon die lehrinhalte selbst aussuchen dürfen. wohlgemerkt...es gibt keine medizinische indikation, nur den willen der eltern.
gerade letzte woche ein aktuelles beispiel erlebt, wie eltern in den lehrplan eingreifen:
wenn wir vormittags trainieren ist auf den außenbahnen meist schulschwimmen. letzte woche saß da ein mädchen draußen rum und ich hab den lehrer gefragt, ob die nicht kann oder will. antwort: ihre eltern wollen nicht, dass ihr kind ins wasser springt oder taucht (den kopf unter wasser nimmt). ihnen reicht es, wenn sie omamäßig brusten kann (nach vorsichtigem reinklettern ins wasser).
damit fallen für sie schon mal die hälfte aller übungen aus. seepferdchen kann sie vergessen, da dazu tauchen an der stange gehört. ich dahcte ich steh im wald, wenn sich eltern jetzt schon die lehrinhalte selbst aussuchen dürfen. wohlgemerkt...es gibt keine medizinische indikation, nur den willen der eltern.
Das ist echt kein Sch***????
Wahnsinn,
tja wenn die Eltern so einen langen Arm haben und so in den schulischen Unterricht eingreifen, dann verstehe ich dieses Schulsystem einfach nicht.
Kann man da nichts machen?
Kinder müssen doch gescheit schwimmen lernen, nicht nur mal so ein wenig über Wasser halten.
Völliges Unverständnis von meiner Seite.
Hat der Sportlehrer den da garkeine Handhabe mehr???
Trillerpfeife
02.02.2017, 10:21
...
Ich halte den Brief nicht für falsch, aber für übertrieben. Viele Schulen sollten sich bewusst sein, dass sie einen klaren Erziehungsauftrag haben und in Zeiten von Ganztagsschulen dieser Aspekt nicht weniger gewichtet werden kann. So leicht wie in dem Brief kann man es nicht machen.
gerade letzte woche ein aktuelles beispiel erlebt, wie eltern in den lehrplan eingreifen:
wenn wir vormittags trainieren ist auf den außenbahnen meist schulschwimmen. letzte woche saß da ein mädchen draußen rum und ich hab den lehrer gefragt, ob die nicht kann oder will. antwort: ihre eltern wollen nicht, dass ihr kind ins wasser springt oder taucht (den kopf unter wasser nimmt). ihnen reicht es, wenn sie omamäßig brusten kann (nach vorsichtigem reinklettern ins wasser).
damit fallen für sie schon mal die hälfte aller übungen aus. seepferdchen kann sie vergessen, da dazu tauchen an der stange gehört. ich dahcte ich steh im wald, wenn sich eltern jetzt schon die lehrinhalte selbst aussuchen dürfen. wohlgemerkt...es gibt keine medizinische indikation, nur den willen der eltern.
nehe mal die beiden Posts raus.
Entweder wird die Verantwortung in allen Bereichen auf die Schule abgewälzt oder es wird sich eingemischt und gefordert.
Das was im Brief angemahnt wird ist sicher nicht neu, dennoch aktuell und meiner Meinung nach nichts was man erst in der Schule und von dieser lernen sollte.
:)
... Bei DocTom siehts nicht danach aus, ...
machst Du woran fest? Das würde ich jetzt so mal nicht unterschreiben. :dresche
Ich sage nur, für das Gehalt wollte ich mir das nicht dauerhaft antun!
Ich behaupte im Gegensatz dazu mal, dass mMn 90% der studierten Pädagogen in der Praxis für die Bildung der Schüler schlechter sind, als 90% der Seiteneinsteiger im Lehrerberuf. Vor allem die jüngeren "echten Lehrer" an der Schule haben versucht, ein freundschaftliches Verhältnis als Basis für den Unterricht zu legen.
Ihr Freunde suchen sich heranwachsende Schüler aber selber aus, damit haben sich die jungen (um die 30Jahre) Lehrerkollegen eher zum Gespött der Schüler gemacht, was man natürlich nur hinter vorgehaltener Hand von den leistungsstarken Schülern in Pausengesprächen erfährt. Und im Lehrerzimmer, wenn diese Kollegen dann immer weinend von Ihrer mangelnden Durchsetzungsfähigkeit vor den Schülern berichten.
Rückblickend haben sich alle von mir unterrichteten Schüler bei mir für meinen Einsatz bedankt. Ich sehe und spreche die öfter auf schulischen Veranstaltungen.
Die wollen eigentlich eine strengere Führung und sind sicher auch an interessant vorgetragenem Lehrstoff interessiert. Macht sich dadurch bemerkbar, dass die Schüler über die strengen Lehrer stöhnen, aber in deren Unterricht idR klaglos mitarbeiten.
Das verhindern aber sehr oft, wie hier auch schon mehrfach zu lesen, die extrem zugunsten der Kinder engagierten Helikoptereltern.
Da wirst Du wegen eines unangekündigten Testes (natürlich als Strafmaßnahme für Unaufmerksamkeit im Unterricht gedacht), der in der siebten Klasse ja nun wirklich noch nicht das Abitur gefährdet, oder eines im Schulbüro über Nacht eingelagerten Mobiltelefones eines im Unterricht telefonierenden Schülers vor den versammelten Elternrat zum Rapport gezerrt!
Auf Elternabenden werden solche Eltern gerne mal persönlich und ungerecht, drohen sogar schonmal mit anwaltlicher Verfolgung z.B. solcher Handy-Strafmaßnahmen.
Genau diese Eltern wollen aber nicht sehen, dass die nicht durch sie erfolgte Erziehung und der nicht durch sie vermittelte Respekt vor Schule und Lehrern Grund der schlechten Leistung Ihrer natürlich immer unschuldigen Kinder ist.
omtc und nun raus hier (zum 20km run)
Thomas
Trillerpfeife
02.02.2017, 11:19
machst Du woran fest? Das würde ich jetzt so mal nicht unterschreiben. :dresche
.....
omtc und nun raus hier (zum 20km run)
Thomas
ja teilt sich leider mit meinen Erfahrungen als Vater.
Und deine Aussage über Lehrer als Freunde hat mir meine Tochter auch schon bestätigt. Die Kinder suchen sich ihre Freunde selber. Und komischerweise werden diese Freundlehrer oft als falsch und verlogen empfunden. So meine Tochter.
.............
Hat der Sportlehrer den da garkeine Handhabe mehr???
Die Kinder sind nicht Eigentum des Staates!
Sollten in der Familie tragische Ereignisse vorgekommen sein, wie ein Köpper hat zu Querschnittslähmung/Tot geführt, dann kann ich das verstehen, weshalb das Reinspringen von Seiten der Eltern verboten wird, im Sinne einer Schutzmaßnahme.
Wir haben unseren Kindern beigebracht, erstmal zu kucken wie kalt und wie tief die Brühe ist und dann erst Feuer frei oder eben nicht.
...... im Sinne einer Schutzmaßnahme.....
es wäre vielleicht verständlich, aber so kann es nicht gehen. die eltern können nicht selektiv auswählen. entweder geben sie ihr kind in die obhut und in die verantwortung der lehrer, oder nicht. und wenn ja umfasst das alle bereiche. dazu sind es ja pädagogen, dass sie gefahren für kinder erkennen und abwenden. und in der regel klappt das auch ganz gut und es wird nichts gesundheitsgefährdendes von den kindern verlangt.
der nächste erlaubt dann seinem kind nicht mit auf den spielplatz zu gehen, oder die hofpause draußen zu verbringen, weil er als kind mal vom klettergerüst gefallen ist.
Die wollen eigentlich eine strengere Führung und sind sicher auch an interessant vorgetragenem Lehrstoff interessiert. Macht sich dadurch bemerkbar, dass die Schüler über die strengen Lehrer stöhnen, aber in deren Unterricht idR klaglos mitarbeiten.
Thomas
Das hat meine Tante (Erzieherin im Kindergarten) auch bestätigt. Die Kinder brauchen eine klare Führung und sind froh, wenn ihnen ein Erwachsener sagt, wo´s lang geht. Die Eltern überlassen ihnen oft viel zu viele Entscheidungen mit denen sie überfordert sind oder diskutieren Dinge, über die man einfach nicht diskutieren sollte.
Bei ihr sind die Kinder dann richtig froh und anhänglich, weil sie da ganz anders und vor allem konsequent ist.
gerade letzte woche ein aktuelles beispiel erlebt, wie eltern in den lehrplan eingreifen:
wenn wir vormittags trainieren ist auf den außenbahnen meist schulschwimmen. letzte woche saß da ein mädchen draußen rum und ich hab den lehrer gefragt, ob die nicht kann oder will. antwort: ihre eltern wollen nicht, dass ihr kind ins wasser springt oder taucht (den kopf unter wasser nimmt). ihnen reicht es, wenn sie omamäßig brusten kann (nach vorsichtigem reinklettern ins wasser).
damit fallen für sie schon mal die hälfte aller übungen aus. seepferdchen kann sie vergessen, da dazu tauchen an der stange gehört. ich dahcte ich steh im wald, wenn sich eltern jetzt schon die lehrinhalte selbst aussuchen dürfen. wohlgemerkt...es gibt keine medizinische indikation, nur den willen der eltern.
Natürlich dürfen sich Eltern Lehrinhalte teilweise selbst aussuchen. Zum Beispiel wählen sie oftmals zwischen Französisch und Latein als zweiter Fremdsprache. Eventuell wählen sie auch noch zwischen 'normalen' Religionsunterricht oder Ethik. War vermutlich zu deiner Schulzeit schon genauso ;)
Wenn das Kind aus welchem Grund auch immer nicht ins Wasser springen will/kann/darf wird das seine weitere schulische Entwicklung wohl nicht sonderlich beinträchtigen. Solange die Eltern nicht darauf bestehen, dass ihre Tochter kein Multiplizieren lernt weil bei Ihnen zuhause nur addiert und subtrahiert wird :cool:
es wäre vielleicht verständlich, aber so kann es nicht gehen. die eltern können nicht selektiv auswählen. entweder geben sie ihr kind in die obhut und in die verantwortung der lehrer, oder nicht. und wenn ja umfasst das alle bereiche. dazu sind es ja pädagogen, dass sie gefahren für kinder erkennen und abwenden. und in der regel klappt das auch ganz gut und es wird nichts gesundheitsgefährdendes von den kindern verlangt.
der nächste erlaubt dann seinem kind nicht mit auf den spielplatz zu gehen, oder die hofpause draußen zu verbringen, weil er als kind mal vom klettergerüst gefallen ist.
Sehe ich genauso!
Natürlich dürfen sich Eltern Lehrinhalte teilweise selbst aussuchen. Zum Beispiel wählen sie oftmals zwischen Französisch und Latein als zweiter Fremdsprache. Eventuell wählen sie auch noch zwischen 'normalen' Religionsunterricht oder Ethik. War vermutlich zu deiner Schulzeit schon genauso ;)
Wenn das Kind aus welchem Grund auch immer nicht ins Wasser springen will/kann/darf wird das seine weitere schulische Entwicklung wohl nicht sonderlich beinträchtigen. Solange die Eltern nicht darauf bestehen, dass ihre Tochter kein Multiplizieren lernt weil bei Ihnen zuhause nur addiert und subtrahiert wird :cool:
Hmm, wenn sie dann entscheiden es soll nicht beim normalen Schwimmunterricht teilnehmen, ist das im Grunde genauso, als wenn sie sagen würden:
Das kleine Einmaleins reicht meinem Kind.
Mehr muss es nicht lernen.
Ein Lehrer wird dafür ja bezahlt, das es den Kindern das beibringt, was im Grunde das Kultusministerium vorschreibt, oder sehe ich das falsch?
Ich würde den Lehrplan evtl beim Lehrer in einer Sprechstunde mal hinterfragen, aber direkt darauf einwirken, halte ich für völlig überzogen und nicht praktikabel.
...Hmmm, wenn sie dann entscheiden es soll nicht beim normalen Schwimmunterricht teilnehmen, ist das im Grunde genauso, als wenn sie sagen würden:
Das kleine Einmaleins reicht meinem Kind.
Mehr muss es nicht lernen.
...
Naja zwischen Schwimmen und kleinem Einmaleins würde ich schon noch einen kleinen Unterschied sehen ;)
Grundkenntnisse in Mathematik dürften in den allermeisten Fällen im spätere Berufsleben von Vorteil sein ... schwimmen nur wenn man ein Faible für rote Badeanzüge/-hosen hat :Cheese:
...Ein Lehrer wird dafür ja bezahlt, das es den Kindern das beibringt, was im Grunde das Kultusministerium vorschreibt, oder sehe ich das falsch?...
Das Kultusministerium schreibt meines Wissens nicht zwingend Schwimmen vor. Im Sportunterricht hat der Lehrer die Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Tätigkeitsfeldern aus denen er eine bestimmte Anzahl auswählen muss. Schwimmen muss in dieser Auswahl nicht zwingend enthalten sein.
Naja zwischen Schwimmen und kleinem Einmaleins würde ich schon noch einen kleinen Unterschied sehen ;)
Grundkenntnisse in Mathematik dürften in den allermeisten Fällen im spätere Berufsleben von Vorteil sein ... schwimmen nur wenn man .......
Das war auch nur ein kleiner nicht ganz ernstgemeinter Vergleich.:)
Wenn Eltern in den Sportuntericht eingreifen können, könnten sie am Ende ja auch bei anderen Fächern ihr Unwesen treiben.
Ich finde das Eltern das überhaupt nicht sollten, bzw es dafür garkeinen Grund gibt.
Wie gesagt, wenn man Fragen hat, ab in die Sprechstunde, aber einem Kind verbieten bzw dem Lehrer verbieten einem Kind einen gescheiten Schimmunterricht zu vermitteln, geht zu weit.
Btw: Schwimmen lernen ist wichtig. Hat schon genug tödlich ausgehende Unfälle gegeben, nur weil ein Kind nicht richtig schwimmen gelernt hat.
Btw: Schwimmen lernen ist wichtig. Hat schon genug tödlich ausgehende Unfälle gegeben, nur weil ein Kind nicht richtig schwimmen gelernt hat.
Frag mal Arne wie viele Leute in Deutschland jährlich an einer Pilzvergiftung sterben ... sollte Pilzkunde also zwingend in den Biologieunterricht aufgenommen werden? :Cheese:
Trillerpfeife
02.02.2017, 15:01
Frag mal Arne wie viele Leute in Deutschland jährlich an einer Pilzvergiftung sterben ... sollte Pilzkunde also zwingend in den Biologieunterricht aufgenommen werden? :Cheese:
tja und "´Verständnis von Vergleichen" auch
..... und wenn ja umfasst das alle bereiche..
schmunzel - an der Grundschule unserer Kinder gab es kein Schwimmbad, deshalb wurden die Kinder mit dem Bus 2 mal in 4 Jahren in eine Nachbargemeinde mit Hallenbad gefahren - ins Wasser durften nur die Kinder mit irgentwelchen Nilpferd-Abzeichen, das hatten unsere in der Ägäis-planschenden Wasserrabauken nicht, deshalb saßen sie auf der Bank und waren mit den anderen nicht im Wasser. ;)
Bei uns in Deutschland geht es ordentlich zu - keine Papiere, nix Schwimmen :Huhu:
(wegen der Versicherung).
Irgentwann haben sie dann Einen mit Berechtigung zur Erteilung der Abnahme aller Nilpferde aufgetrieben, der hat eine Münze reingeschmissen und gesagt, wer sie raustaucht bekommt das Nilpferd mit Stern.
Vor 30 Jahren wurde bei uns das fränkische Seenland geflutet, die Badeunfälle waren vorher nicht bekannt. Nach den Wochenenden im Sommer waren die Zeitungen mit Verünglücktenberichten voll, von Überhitzung und zu schnell ins Wasser, Köpfen ins Flachwasser vom Strand aus und die Brücke über den Kanal bei Hilpoltstein als Mutprobe ins 1m flache Wasser waren so die Renner.
Allgemein geht es hier ja um Erziehung, die ist ganz klar Elternsache, auch wenn man als Eltern sehr schnell recht wenig zu sagen hat und das Umfeld mehr die Prägung mit übernimmt. Sollte man damit nicht einverstanden sein, dann ist ein Umzug eine Lösung, weil dadurch die Schule und das Umfeld gewechselt wird.
Naja zwischen Schwimmen und kleinem Einmaleins würde ich schon noch einen kleinen Unterschied sehen ;)
Immerhin schätzt der Europäische Mechengerichtshof (http://www.zeit.de/gesellschaft/2017-01/eu-menschengerichtshof-gemeinsamer-sportunterricht-jungen-maedchen-religionsfreiheit)die Pflicht zur Teilnahme am Schwimmunterricht höher ein als die Religionsfreiheit - das ist schon ein Pfund.
maotzedong
02.02.2017, 15:31
Das Kultusministerium schreibt meines Wissens nicht zwingend Schwimmen vor. Im Sportunterricht hat der Lehrer die Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Tätigkeitsfeldern aus denen er eine bestimmte Anzahl auswählen muss. Schwimmen muss in dieser Auswahl nicht zwingend enthalten sein.
Bayern Lehrplan an Gymnasien
"S 5.2.3 Schwimmen
Bade- und Sicherheitsregeln, Bedeutung der Schwimmbrille
spielerisches Erproben und Üben von Bewegungsgrundformen im Wasser
einfache Sprünge vom Beckenrand (Wassertiefe mindestens 1,50 m), Startblock (Wassertiefe über eine Länge von 5 m mindestens 1,80 m), oder 1-m-Brett (Wassertiefe über eine Länge von 6 m mindestens 3,40 m, empfohlen 3,80 m), fuß- und kopfwärts
Verbessern einer Schwimmtechnik
regelmäßige und abwechslungsreiche Ausdauerschulung
Spiele im Wasser auch mit Hilfsmitteln und Bällen "
6. Klasse
S 6.2.3 Schwimmen
kreatives Variieren von Bewegungsmöglichkeiten im Wasser
spielerische Ausdauerschulung auch mit verschiedenen Hilfsmitteln
Erlernen und Verbessern einer zweiten Schwimmtechnik
Grundlagen der Selbstrettung
schnelles Schwimmen über unterschiedlich kurze Strecken in mindestens einer Schwimmtechnik einschließlich Start und Wende
7. Klasse
S 7.2.3 Schwimmen
Erlernen und Verbessern einer dritten Schwimmtechnik
schnelles Schwimmen in mindestens einer Schwimmtechnik
spielerisches Transportschwimmen
Grundlagen der Selbstrettung
Rettungsschwimmen: Übungen zur Selbstrettung
abwechslungsreiches Ausdauertraining
.... :Blumen:
Schwimmen ist hier die einzige Sportart, die bis zur 10. Klasse in jeder Klassenstufe explizit vorkommt.
Schwimmen ist hier die einzige Sportart, die bis zur 10. Klasse in jeder Klassenstufe explizit vorkommt.
Bestimmt nicht die Schlechteste Variante.
Eigentlich kan man sagen:
Sehr vorbildlich!
Frag mal Arne wie viele Leute in Deutschland jährlich an einer Pilzvergiftung sterben ... sollte Pilzkunde also zwingend in den Biologieunterricht aufgenommen werden? :Cheese:
Naja, schaden würde es auch nicht.
Ich bevorzuge praxisbezogene Sachen.
Wäre auf jeden Fall besser, als die "Lehre von den alten Römern und Germanen"!;)
glaurung
02.02.2017, 16:02
Wäre auf jeden Fall besser, als die "Lehre von den alten Römern und Germanen"!;)
...von denen aber sicher auch schon der Eine oder Andere nen Knollenblätterpilz genossen hat... :Cheese:
...von denen aber sicher auch schon der Eine oder Andere nen Knollenblätterpilz genossen hat... :Cheese:
:Lachanfall: gewollt oder ungewollt???:Lachanfall:
.... :Blumen:
Schwimmen ist hier die einzige Sportart, die bis zur 10. Klasse in jeder Klassenstufe explizit vorkommt.
Bildungsstandart Gymnasium Baden Württemberg:
http://www.bildung-staerkt-menschen.de/service/downloads/Bildungsstandards/Gym/Gym_Sp_bs.pdf
Sportbereich I: Fachkenntnisse
Sportbereich II: GT, GYM, LA, SW mindestens 3 Sportarten
Sportbereich III: BB, FB HB,VB mindestens 3 Sportarten
Sportbereich IV: Sportarten aus dem
offiziellen Schulsportwettkampfprogramm
1-2 Sportarten
Werden also GT (Geräteturnen), GYM (Gymnastik/Tanz) und LA (Leichtathletik) angeboten sind die 3 Pflichtsportarten ganz ohne SW (Schwimmen) abgedeckt.
Würde ich zumindest so deuten. Soll ja auch ländliche Schulen geben in denen gar kein Bad in direkter Umgebung ist.
gerade letzte woche ein aktuelles beispiel erlebt, wie eltern in den lehrplan eingreifen:
wenn wir vormittags trainieren ist auf den außenbahnen meist schulschwimmen. letzte woche saß da ein mädchen draußen rum und ich hab den lehrer gefragt, ob die nicht kann oder will. antwort: ihre eltern wollen nicht, dass ihr kind ins wasser springt oder taucht (den kopf unter wasser nimmt). ihnen reicht es, wenn sie omamäßig brusten kann (nach vorsichtigem reinklettern ins wasser).
Ich denke, das erste was man beim Thema Lehrplan beachten muss: um welche Schulart (staatlich, staatlich-anerkannt oder staatlich-genehmigt) es sich handelt. Generell müssen sich zwar alle Schulen nach dem staatlich genehmigten Lehrplan richten, allerdings kann es in den Arten vereinzelt Änderungen geben.
Und eine kleine Ergänzug für die bayerischen Lehrpläne: ab nächstem Schuljahr ist der LehrplanPlus auch an den weiterführenden Schulen eingesetzt. Im Fachbereich Sport ist das Schwimmen weiterhin festverankert. :liebe053: Wenn einer Schulklasse ein Schwimmbad zur Verfügung steht, erfolgt für alle SchülerInnen Schwimmunterricht. Ausnahmen davon können nur mit ärztlichem Attest genehmigt werden. Das mag dir die Lehrkaft eventuell nicht gesagt haben (Datenschutz) oder es ist eventuell eine Schule, die "nur" staatlich-genehmigt ist.
Und zum eigentlichen Anfangspost ist es wie mit allem: man kann so pauschal nicht alles über einen Kamm scheren. Es gibt weiterhin Kinder, bei denen man den Erziehungsauftrag in der Schule weiterführt ... und es gibt Kinder, die viel Unterstützung diesbezüglich benötigen, da sie es zuhause nicht gelernt haben. Genauso gibt es Eltern, mit denen man gemeinsam einen Erziehungsweg gehen kann...und andererseits die Eltern, die Lehrkräfte verurteilen, wenn diese ihren Kindern Grenzen aufzeigen.
Da geistert wohl ein offener Brief von Lehrern durch die Welt und meine Frage an die Lehrer hier im Forum:
Entspricht dieser "Brief" den Tatsachen oder ist das nur ein wenig stark übertrieben?
Hier der Text in der deutschen Übersetzung:
Liebe Eltern,
(...)
Typisches "Facebook-bashing"! Wenn man will, dass irgendwas schnell verbreitet, (verändert) kopiert und diskutiert wird, such dir ein Thema, wo jeder mitreden kann, bastle ne tolle reality-story drum rum und zeig dabei ein Bild von nem behinderten Menschen oder, besser noch, nem Kind! :Huhu:
Das Problem unseres Schulsystems liegt nicht an veränderten Kindern!
Das Problem liegt darin, dass die Beschäftigten (wie in so vielen anderen Berufen...!) inzwischen mit anderen Aufgaben vom Kerngeschäft abgehalten werden, die Arbeitsstunden immer mehr werden, diesem Problem nicht mit einer Resourcenerweiterung, sondern einer Standardisierung und QAs begnet wird und der Druck auf die Kinder immer größer wird, weil man selbst mit nem mittleren Abschluss heutzutage als Verlierer darsteht...
Ich bin froh, dass einige Kollegen das nicht mehr mitmachen und einen anderen Job wählen! Nur so, bekommen wir das in den Griff. Nur dann wird wirklich überlegt und konstruktiv verändert.
In Niedersachsen stellt man inzwischen SekII-Lehrer*innen in der Grundschule mit A13 (!) ein! Es werden inzwischen pensionierte Kolleg*innen wieder mit höherer Bezahlung als zu damaligen Zeiten eingestellt, weil den Job niemand sonst mehr machen will.
Es gibt zwei Leitsprüche meines Lebens:
1. "Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen!" (A. Camus)
2. "Wer mit Bananen bezahlt, muss sich nicht wundern, wenn Affen den Job machen!" (CEO eines namhaften Paketzustellers in einem persönlichen Gespräch)
Das Problem unseres Schulsystems liegt nicht an veränderten Kindern!
Das Problem liegt darin, dass die Beschäftigten (wie in so vielen anderen Berufen...!) inzwischen mit anderen Aufgaben vom Kerngeschäft abgehalten werden, die Arbeitsstunden immer mehr werden, diesem Problem nicht mit einer Resourcenerweiterung, sondern einer Standardisierung und QAs begnet wird und der Druck auf die Kinder immer größer wird, weil man selbst mit nem mittleren Abschluss heutzutage als Verlierer darsteht...
+1 :Blumen:
Das Problem liegt darin, dass die Beschäftigten (wie in so vielen anderen Berufen...!) inzwischen mit anderen Aufgaben vom Kerngeschäft abgehalten werden, die Arbeitsstunden immer mehr werden, diesem Problem nicht mit einer Resourcenerweiterung, sondern einer Standardisierung und QAs begnet wird und der Druck auf die Kinder immer größer wird, weil man selbst mit nem mittleren Abschluss heutzutage als Verlierer darsteht...
Das sehe ich auch so.
Ich habe mal an einer Berufsschule ein Praktikum gemacht.
In der Zeit habe ich hauptsächlich hospitiert.
Den mit Abstand besten Unterricht hat ein Mathelehrer gemacht.
Das war aber auch nicht so verwunderlich, da der eine besondere Stellung hatte.
Er unterrichtete praktisch nur die motiviertesten Klassen (Fachoberschüler) und gab wesentlich weniger Stunden als die anderen Lehrer.
Zeitgleich bildete er nämlich auch zukünftige Lehrer aus.
An dieser Schule war es in manchen Klassen noch einen Tick heftiger als an "normalen" Schulen.
Es gab dort eine sogenannte Berufsgrundschule (ich meine wenigstens, sie wurde so genannt).
Dort waren Schüler, die auf dem ersten Bildungsweg daran gescheitert waren, einen Hauptschulabschluss zu erlangen.
Zum Teil wurden diese Schüler meine ich auch "gezwungen" zur Schule zu kommen, weil sonst Leistungszahlungen reduziert oder eingestellt wurden bzw. zumindest solche Sanktionen angedroht wurden.
Hier waren sehr heftige Schüler.
Zwar in kleinen Klassen (10 - 15 Schüler), aber eben eine Ansammlung von Schülern, die sehr negative Erfahrungen mit der Schule gemacht hatten in ihrem Leben.
Solche Klassen wurden nicht von allen Lehrern betreut, sondern wohl nur von einigen, die man dafür als geeignet erachtete.
Allein schon einmal körperlich robust, denn es war durchaus vorgekommen, dass Lehrer körperlich angegangen wurden oder zumindest Angst davor hatten.
Betreut man längere Zeit überwiegend solche Klassen, verliert man als Lehrer bestimmt mit der Zeit an fachlicher Qualifikation, denn was man nicht mehr einübt, dass kann man irgendwann nicht mehr gut erklären.
Um einen guten Unterricht überhaupt machen zu können, brauchen Lehrer Freiräume.
Unvorbereiteter Unterricht kann nur in Einzelfällen, wenn es günstig läuft und der Lehrer sehr routiniert ist in dem entsprechenenden Bereich, didaktisch wirklich gut sein.
Von dem angesprochenen Mathelehrer habe ich z.B. gelernt wie man den Stoff in Form von Tafelbildern aufschreibt zur Untrerrichtsvorbereitung.
Dazu braucht man Zeit und Muße.
Wäre ich Lehrer und hätte ich dreimal in der Woche nachmittags 1,5 oder gar 3 Stunden zusätzlich zu den früher schon üblichen Zeiten Unterricht, dann würde ich wohl auch bald kaum noch den Unterricht vorbereiten.
gerade letzte woche ein aktuelles beispiel erlebt, wie eltern in den lehrplan eingreifen:
Kürzlich an unserer Schule: Schüler machen Jahrgangsfahrt und sind 3 Tage unterwegs. Abstimmung beim Elternabend bzgl. Handy: alle Eltern sind für Handyverbot!
Lehrerin stellt fest, dass Schüler Handy dabei haben und sammelt sie ein. Kurze Zeit später bekommt sie EMails von empörten Eltern, dass das überhaupt nicht geht.
(manche Schüler wissen, dass die Lehrer einsammeln und bekommen sogar ein Zweit- oder Dritthany mit).
Lehrerin stellt fest, dass Schüler Handy dabei haben und sammelt sie ein. Kurze Zeit später bekommt sie EMails von empörten Eltern, dass das überhaupt nicht geht.
(manche Schüler wissen, dass die Lehrer einsammeln und bekommen sogar ein Zweit- oder Dritthandy mit).
Tja dann hätte die Lehrerin ihr Handy auch mal ausschalten können, bei einem evtl Notfall hat es gewiss einen "Einschalt-Knopf".
Wer zahlt die 2. und 3. Handys der Schüler???
Trillerpfeife
03.02.2017, 09:06
Kürzlich an unserer Schule: Schüler machen Jahrgangsfahrt und sind 3 Tage unterwegs. Abstimmung beim Elternabend bzgl. Handy: alle Eltern sind für Handyverbot!
Lehrerin stellt fest, dass Schüler Handy dabei haben und sammelt sie ein. Kurze Zeit später bekommt sie EMails von empörten Eltern, dass das überhaupt nicht geht.
(manche Schüler wissen, dass die Lehrer einsammeln und bekommen sogar ein Zweit- oder Dritthany mit).
tja die meisten Eltern und Lehrer haben immer noch nicht kapiert was das Handy mitlerweile ist.
Gerade auf Ausflügen ist es auch Kamera, zur Not Navi und auch die einfache Frage,"wo seid ihr gerade" lässt sich mit dem Handy besser beantworten als mit den, von manchen Eltern noch als zeitgemäss angesehenen Buschtrommeln.
Trillerpfeife
03.02.2017, 09:22
Typisches "Facebook-bashing"! Wenn man will, dass irgendwas schnell verbreitet, (verändert) kopiert und diskutiert wird, such dir ein Thema, wo jeder mitreden kann, bastle ne tolle reality-story drum rum und zeig dabei ein Bild von nem behinderten Menschen oder, besser noch, nem Kind! :Huhu:
Das Problem unseres Schulsystems liegt nicht an veränderten Kindern!
Das Problem liegt darin, dass die Beschäftigten (wie in so vielen anderen Berufen...!) inzwischen mit anderen Aufgaben vom Kerngeschäft abgehalten werden, die Arbeitsstunden immer mehr werden, diesem Problem nicht mit einer Resourcenerweiterung, sondern einer Standardisierung und QAs begnet wird und der Druck auf die Kinder immer größer wird, weil man selbst mit nem mittleren Abschluss heutzutage als Verlierer darsteht...
Ich bin froh, dass einige Kollegen das nicht mehr mitmachen und einen anderen Job wählen! Nur so, bekommen wir das in den Griff. Nur dann wird wirklich überlegt und konstruktiv verändert.
In Niedersachsen stellt man inzwischen SekII-Lehrer*innen in der Grundschule mit A13 (!) ein! Es werden inzwischen pensionierte Kolleg*innen wieder mit höherer Bezahlung als zu damaligen Zeiten eingestellt, weil den Job niemand sonst mehr machen will.
Es gibt zwei Leitsprüche meines Lebens:
1. "Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen!" (A. Camus)
2. "Wer mit Bananen bezahlt, muss sich nicht wundern, wenn Affen den Job machen!" (CEO eines namhaften Paketzustellers in einem persönlichen Gespräch)
kommt mir ein wenig wie das Huhn oder Ei Problem vor.
Affen werden Lehrer und deswegen werden die Schüler schlecht unterrichtet. Schlechte Schüler will doch keiner unterrichten ausser jemand der das Geld braucht.
Und das Gejammer von wegen fehlende Zeit für die Kernkompetenz bzw. das Kerngeschäft . Ist die denn Mathematik oder Mathematik unterrichten?
Leider kann ich das mit dem angeblichen Zeitmangel nur aus eigener Erfahrung und den Erzählungen meiner Tochter nicht bestätigen. Aber Schüler haben ja meist keine Ahnung vom harten ausserunterichtlichen Alltag der Lehrer.
Unverständniss erntete die Klassenlerhrerin nur mit ihrer Aussage: "Wenn ich Ferien habe stelle ich meine Tasche in die Ecke und fasse sie erst wieder an wenn die Ferien zuende sind."
Aber nochmal, das sind meine persönlichen Erfahrungen.
Ob der Brief ein typisches Facebook Bashing ist oder nicht ändert nichts an der Aussage.
Schade das Schüler keiine Lobby haben.
Wer zahlt die 2. und 3. Handys der Schüler???
Komm mir nicht so blöd :Cheese:
Fünftklässler kommen schon mal mit neuestem iPhone daher. Doppelverdiener und Einzeklind, da geht was. :Huhu:
tja die meisten Eltern und Lehrer haben immer noch nicht kapiert was das Handy mitlerweile ist.
Korrekt! Nur kam beim Elternabend aus der Elternschaft (!) der Vorschlag, Handys zu verbieten (damit die Kinder nicht nur am Handy hängen). Das wurde überzeugend und energisch gefordert und beschlossen. Wenn dann eben diese Eltern, die sich energisch für ein Handyverbot einsetzen, freche EMails an die Lehrer schreiben, muss man schon mal am Verstand derer zweifeln.
Wie sollen Kinder Respekt vor Lehrern haben, wenn es nicht mal die Eltern haben?
...
Wie sollen Kinder Respekt vor Lehrern haben, wenn es nicht mal die Eltern haben?
Dein Punkt, peng, Grundproblem mMn schön zusammengefasst.
:Blumen:
Trillerpfeife
03.02.2017, 10:35
Korrekt! Nur kam beim Elternabend aus der Elternschaft (!) der Vorschlag, Handys zu verbieten (damit die Kinder nicht nur am Handy hängen). Das wurde überzeugend und energisch gefordert und beschlossen. Wenn dann eben diese Eltern, die sich energisch für ein Handyverbot einsetzen, freche EMails an die Lehrer schreiben, muss man schon mal am Verstand derer zweifeln.
Wie sollen Kinder Respekt vor Lehrern haben, wenn es nicht mal die Eltern haben?
das stimmt. Konsequenz sieht anders aus. Wahrscheinlich sind die Eltern zuhause eingeknickt. :)
Wollte damit auch nur sagen das ich ein Handyverbot für Blödsin halte.
Weiss auch nicht warum die Eltern und Lehrer sich an sowas aufgeilen. Handyverbot.
das stimmt. Konsequenz sieht anders aus. Wahrscheinlich sind die Eltern zuhause eingeknickt. :)
Wollte damit auch nur sagen das ich ein Handyverbot für Blödsin halte.
Weiss auch nicht warum die Eltern und Lehrer sich an sowas aufgeilen. Handyverbot.
in der Schule sollte Hilfestellung geleistet werden um sich auf den Prozess des Lernens konzentrieren zu können.
Ausblenden von high-addictive Spielzeug ist da sicher ganz hilfreich.
JENS-KLEVE
03.02.2017, 12:00
Es gibt gute Argumente für ein Verbot, und gegen ein Verbot von Handys.
Wenn man sich aber für ein Verbot ausspricht, dann muss es auch durchziehen.
Schwarzfahrer
03.02.2017, 12:23
tja die meisten Eltern und Lehrer haben immer noch nicht kapiert was das Handy mitlerweile ist.
Ein Suchtmittel, wie vor 50 Jahren das Rauchen?;)
Im Ernst: Bei gemeinsamen Unternehmungen, bei denen die Gemeinsamkeit im Vordergrund steht, ist es höchst sinnvoll, die Handys zumindest Zeitweise zu verbieten, um nicht eine Truppe nebeneinander hertippenden Nerds zu haben, sondern Kommunikation zu ermöglichen. Bei den Jugendfreizeiten von meinem Sohn wurden immer die Handys tagsüber eingesammelt, um bei den gemeinsamen Programmen nicht abzulenken, und abends ab 20:00 Uhr oder bei Stadtbummeln, wo man sich verlaufen konnte, wieder ausgeteilt. Finde ich eine gute Lösung, und es gab kaum je Probleme damit.
Generell zu klaren Regeln, die die Lehrer vorgeben (sollen):
Zu meiner Zeit haben die Lehrer die Rubik-Würfel reihenweise konfisziert, die wir im Unterricht unter der Schulbank bis zum erbrechen drehten. Die "Enteignung" konnte einen Tag, aber bei unverbesserlichen Wiederholungstätern auch bis zum Schuljahresende dauern. Keinem ist es eingefallen, dies in Frage zu stellen - es war normales Alltagsrisiko, auch wenn man es gelegentlich ungerecht empfand; die Eltern meinten auch nur: selber Schuld, ihr sollt ja auch aufpassen. Diese grundsätzliche Anerkennung der Autorität wünsche ich den heutigen Lehrern wieder.
Zu meiner Zeit haben die Lehrer die Rubik-Würfel reihenweise konfisziert, die wir im Unterricht unter der Schulbank bis zum erbrechen drehten.
Kommt mir bekannt vor :-).
Kleiner Geheimtip ;-)!
Bei uns haben ein paar den Würfel auseinandergebaut und die dunklen Seitenflächen mit Butter eingeschmiert.
Die Dinger haben dann nicht mehr gequitscht.
Diese grundsätzliche Anerkennung der Autorität wünsche ich den heutigen Lehrern wieder.
Jeder Mensch ist anders und nach meiner Erfahrung ist doch eher eine Minderheit schwierig.
Das kann man überall beobachten. Beim Radfahren wird man ja nicht von jedem Autofahrer geschnitten und angehupt, sondern letztlich von ein paar wenigen.
Und auch die Eltern die mit aller Gewalt ihren Kinder verteidigen und nicht einsehen, dass auch das Kind mal was falsch macht, sind wenige aber sie fallen halt auf. Ihre Geschichten werden weiter erzählt, genauso wie der Autofahrer der den Radler in den Graben gedrängt hat.
Solche Menschen werden nicht erwachsen. Sie haben irgendwann den Sprung im Kopf verpasst, der Verantwortung übernehmen heißt.
Und die Autoritäten die ihre Macht qua Amt hatten, die sind in einer freien und demokratischen Gesellschaft halt nicht mehr in der Form da. Aber eigentlich ist das auch gut. Unter denen (Autoritäten die ihre Macht ausnutzten) gelitten haben damals die Vernünftigen.
Ich glaub kaum, dass wir in die 50er oder noch früher zurück wollen.
Komm mir nicht so blöd :Cheese:
Fünftklässler kommen schon mal mit neuestem iPhone daher. Doppelverdiener und Einzeklind, da geht was. :Huhu:
So wohlhabende Eltern hätte ich auch mal gerne gehabt.:Huhu:
Ich denk die deutsche Kleinfamilie nagt am Hungertuch, anscheinend nicht.
Schwarzfahrer
03.02.2017, 14:52
Jeder Mensch ist anders und nach meiner Erfahrung ist doch eher eine Minderheit schwierig.
Aber nach dem, was mir einige länger dienende Lehrer berichten, leider eine in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich gewachsene Minderheit.
Das kann man überall beobachten. Beim Radfahren wird man ja nicht von jedem Autofahrer geschnitten und angehupt, sondern letztlich von ein paar wenigen
Je nach Region. Meine Erfahrung zeigt große Streuungen: im Rhein-Neckar-Raum sehr selten, in Oberbayern (um Murnau) sind locker 30 % der einheimischen Autofahrer so.
Ich glaub kaum, dass wir in die 50er oder noch früher zurück wollen.
Nein, so alt bin ich noch nicht ;) . Meine Erinnerung an Schule bezieht sich auf die 70-er Jahre, und Siebenbürgen. Und ja, Autorität kommt nicht nur vom Amt, sondern auch die Person muß sich natürlich entsprechend verhalten. Trotzdem glaube ich nicht, daß eine völlige Abschaffung von Autoritäten qua Amt zu einem besseren Zusammenleben, eine besser funktionierende Gemeinschaft führt. Ebenso wie der Chef in der Firma oder der Bundeskanzler qua Amt eine gewisse Autorität haben (wenn auch keine unbegrenzte Befehlsgewalt), und damit bestimmte Befugnisse, so müssen die Lehrer dies zugestanden bekommen. Nicht unbegrenzt, aber doch klar definiert.
So wohlhabende Eltern hätte ich auch mal gerne gehabt.:Huhu:
Ich denk die deutsche Kleinfamilie nagt am Hungertuch, anscheinend nicht.
Naja, ich hab neulich wieder gehört, dass sich halt nicht jeder Bio leisten könne. Wahrscheinlich haben aber alle in der Familie ein Smartphone. Kommt halt immer darauf an, was man sich leisten will.
Zumindest ein teilweise Handyverbot in der Schule fände ich übrigens durchaus angebracht. Bei uns in der Arbeit erkundigen sich die Leute bei den Suchtschulungen (in denen es eigentlich um Alkohol und Drogen geht) mittlerweile auch, was sie gegen übermäßigen Handygebrauch machen können :confused:
Naja, ich hab neulich wieder gehört, dass sich halt nicht jeder Bio leisten könne. Wahrscheinlich haben aber alle in der Familie ein Smartphone. Kommt halt immer darauf an, was man sich leisten will.
Zumindest ein teilweise Handyverbot in der Schule fände ich übrigens durchaus angebracht. Bei uns in der Arbeit erkundigen sich die Leute bei den Suchtschulungen (in denen es eigentlich um Alkohol und Drogen geht) mittlerweile auch, was sie gegen übermäßigen Handygebrauch machen können :confused:
Tja so ist das mit den Prioritäten.
Bevor ich auf Bioware verzichten müsste, würde ich lieber kein Mobiltelefon besitzen wollen.
Smartphone brauch ich nicht, wozu?
Und Handyverbot zumindest teilweise, wegen mir ja, aber ich werde da ja nicht gefragt.
Ich habe eine Freundschaft beendet, weil jedes mal wenn wir uns getroffen haben(2mal/Jahr), sie ihr Handy so in ihrer Handtasche platziert hatte, das sie beim Gespräch nur einen Blick zur Seite werfen musste um im Bilde zu sein.
Selbstverständlich ging sie in 2 std, mind 10 mal dran, das war mir dann zu blöde.
JENS-KLEVE
03.02.2017, 17:39
Jetzt rege ich mich gerade selber auf. Lehrer meiner Tochter haben ihr eine negative Bemerkung aufs Zeugnis geschrieben, ich glaube das ist gar nicht zulässig. Nachher mal Gesetze lesen:(
Ich kann ja damit leben, dass sie in Chemie eine 5 kassiert hat (auch wenn ich überzeugt bin, dass es unverdient ist) - aber noch einen negativen Satz über Chemie zu schreiben ist
1. inhaltlich unwahr
2. doppelt bestraft für die gleiche Sache
3. das Feld ist dafür nicht vorgesehen
4. Bemerkungen zum Arbeits- und Sozialverhalten wurden in NRW abgeschafft
Jetzt ...
direkt mit dem Zeugnis zum Direktor, diskutieren.:Cheese:
Trillerpfeife
03.02.2017, 19:00
Ein Suchtmittel, wie vor 50 Jahren das Rauchen?;)
Im Ernst: Bei gemeinsamen Unternehmungen, bei denen die Gemeinsamkeit im Vordergrund steht, ist es höchst sinnvoll, die Handys zumindest Zeitweise zu verbieten, um nicht eine Truppe nebeneinander hertippenden Nerds zu haben, sondern Kommunikation zu ermöglichen. Bei den Jugendfreizeiten von meinem Sohn wurden immer die Handys tagsüber eingesammelt, um bei den gemeinsamen Programmen nicht abzulenken, und abends ab 20:00 Uhr oder bei Stadtbummeln, wo man sich verlaufen konnte, wieder ausgeteilt. Finde ich eine gute Lösung, und es gab kaum je Probleme damit.
Generell zu klaren Regeln, die die Lehrer vorgeben (sollen):
Zu meiner Zeit haben die Lehrer die Rubik-Würfel reihenweise konfisziert, die wir im Unterricht unter der Schulbank bis zum erbrechen drehten. Die "Enteignung" konnte einen Tag, aber bei unverbesserlichen Wiederholungstätern auch bis zum Schuljahresende dauern. Keinem ist es eingefallen, dies in Frage zu stellen - es war normales Alltagsrisiko, auch wenn man es gelegentlich ungerecht empfand; die Eltern meinten auch nur: selber Schuld, ihr sollt ja auch aufpassen. Diese grundsätzliche Anerkennung der Autorität wünsche ich den heutigen Lehrern wieder.
ja stimmt war damals so. Ist auch heute noch so und zwar bei den Lehrern die von den Kindern ernst genommen werden. Und das waren damals bei uns auch nicht alle.
Diese Lehrer lassen sich auch nicht von Eltern beeindrucken die ihren ach so zu unrecht benoteten Filius unbedingt schützen müssen.
Leider auch nur meine Erfahrung. Kann man bestimmt nicht verallgemeinern.
Zum ersten Punkt. Man kann sich ja mal z.B. die gemeinsame Unternehmung Erwachsener z.B. Abendessen mit Freunden von aussen betrachten und wieviele Handys da am Tisch liegen oder gerade "nur mal ganz kurz" in Benutzung sind. Komischerweise finden die Erwachsenen das normal. Nur bei ihren lieben Kleinen wollen sie es reglementieren.
Heutzutage sind es doch fast nur noch die ganz Alten Leute die nicht ständig am Handy hängen.
So wohlhabende Eltern hätte ich auch mal gerne gehabt.:Huhu:
Ich denk die deutsche Kleinfamilie nagt am Hungertuch, anscheinend nicht.
Jede deutsche Kleinfamilie hat doch mindestens 5 gebrauchte Handys in der Schublade. Sammelt sich an wegen Vertragsabschluss und weil es doch eh jedes zweite Jahr ein neues gibt. "kostenlos"
Zu Jens Kleve: Schon mal am Elternsprechtag mit dem Lehrer geredet. Oder einfach mal einen Termin machen.
Aber es gibt bestimmt eine Gesetzesgrundlage auf deren Basis man mit Rechtsanwaltlichem Beistand ein richtig tolles Fass aufmachen kann.
Wir hatten etwas ähnliches in Mathe. Nach einem freundlichen Gespräch konnten wir das klären.
Aber genau das ist es ja. Jeder wünscht den Lehrern mehr Autorität oder Respekt, sobald es aber das eigene Kind trifft zählt das nicht mehr. Da wird dann das Zweithandy rausgerückt und anstatt der vereinbarten Taschengeldsumme noch ein 50er draufgelegt bei der Klassenfahrt.
Nein damit will ich nicht sagen, dass man sich alles gefallen lassen muss.
Ich kenne meine Tochter, die kann manchmal sehr sehr schnippisch schauen. Damit kommt auch nicht jeder (Lehrer) klar.
:)
Trillerpfeife
03.02.2017, 19:01
direkt mit dem Zeugnis zum Direktor, diskutieren.:Cheese:
und zwar abens um 22 Uhr!
:Cheese:
Sorry Jens :)
und zwar abens um 22 Uhr!
:Cheese:
Sorry Jens :)Eh nur ein Halbtagsjob!
Und wenn er nicht aufmacht der S... dann einfach sturmklingeln!
;)
Eh nur ein Halbtagsjob!
wenn ich so in meine Nachbarschaft umherschaue: stimmt :cool:
wenn ich so in meine Nachbarschaft umherschaue: stimmt :cool:Da lobe ich mir die Tätigkeit als Nachhilfelehrer auf Honorarbasis ;-)!
Mehr als 4,5 Zeitstunden sind pro Tag normalerweise nicht drin und fürstlich bezahlt ist es auch noch (12 € die Zeitstunde) ;-).
JENS-KLEVE
03.02.2017, 23:11
Zu Jens Kleve: Schon mal am Elternsprechtag mit dem Lehrer geredet. Oder einfach mal einen Termin machen.
Aber es gibt bestimmt eine Gesetzesgrundlage auf deren Basis man mit Rechtsanwaltlichem Beistand ein richtig tolles Fass aufmachen kann.
Wir hatten etwas ähnliches in Mathe. Nach einem freundlichen Gespräch konnten wir das klären.
Aber genau das ist es ja. Jeder wünscht den Lehrern mehr Autorität oder Respekt, sobald es aber das eigene Kind trifft zählt das nicht mehr. Da wird dann das Zweithandy rausgerückt und anstatt der vereinbarten Taschengeldsumme noch ein 50er draufgelegt bei der Klassenfahrt.
Nein damit will ich nicht sagen, dass man sich alles gefallen lassen muss.
Ich kenne meine Tochter, die kann manchmal sehr sehr schnippisch schauen. Damit kommt auch nicht jeder (Lehrer) klar.
:)
Schön, dass du meine Antwort abgewartet hast. Ja, natürlich war ich beim Elternsprechtag, übrigens zusammen mit meiner Ex und dem Kind. Es wurde an dem Tag alles besprochen, ich sollte mit ihr zusammen Arbeitsblätter bearbeiten, und sie sollte sie abgeben - wurde alles erledigt. Wir sind dem alten Herrren in den Hintern gekrochen. Naja hat alles nichts genutzt, wie gesagt - die 5 ist halt so, aber dann noch eine Bemerkung auf ein Bewerbungszeugnis - das geht zu weit.
Heutzutage sind es doch fast nur noch die ganz Alten Leute die nicht ständig am Handy hängen.
Jede deutsche Kleinfamilie hat doch mindestens 5 gebrauchte Handys in der Schublade. Sammelt sich an wegen Vertragsabschluss und weil es doch eh jedes zweite Jahr ein neues gibt. "kostenlos".
Zum Glück hast du "fast" geschrieben, denn so ganz alt bin ich dann doch nicht.:Cheese:
Soso, also da liegt der "Elektronik-Schrott" dann so einfach rum.:(
Schön, dass du meine Antwort abgewartet hast. Ja, natürlich war ich beim Elternsprechtag, übrigens zusammen mit meiner Ex und dem Kind. Es wurde an dem Tag alles besprochen, ich sollte mit ihr zusammen Arbeitsblätter bearbeiten, und sie sollte sie abgeben - wurde alles erledigt. Wir sind dem alten Herrren in den Hintern gekrochen. Naja hat alles nichts genutzt, wie gesagt - die 5 ist halt so, aber dann noch eine Bemerkung auf ein Bewerbungszeugnis - das geht zu weit.
Das mit der Bemerkung und auch noch in einem Bewerbungszeugnis finde ich auch schlimm.
Ich meine, es gibt ja auch eine Zeugniskonferenz und ich nehme an, da wird darüber geredet, ob und welche Bemerkungen in den Zeugnissen erscheinen.
Also dürfte der Widerstand unter der Lehrerschaft entweder nicht besonders groß gewesen sein oder wirkungslos.
Manche Menschen sind ja wirklich krass.
Ein Kollege meines Vaters hat mal versucht zu verhindern, dass meine Schwester einen Ausbildungsplatz bekommt im gemeinsamen beruflichen Umfeld.
Von den Noten her war es nicht zu rechtfertigen und sonst, da bin ich mir eigentlich sehr sicher, auch nicht.
Zum ersten Punkt. Man kann sich ja mal z.B. die gemeinsame Unternehmung Erwachsener z.B. Abendessen mit Freunden von aussen betrachten und wieviele Handys da am Tisch liegen oder gerade "nur mal ganz kurz" in Benutzung sind. Komischerweise finden die Erwachsenen das normal. Nur bei ihren lieben Kleinen wollen sie es reglementieren.
Heutzutage sind es doch fast nur noch die ganz Alten Leute die nicht ständig am Handy hängen.
:)
Na danke auch, jetzt zählt man mich schon zu den ganz alten Leuten... :dresche :Cheese:
Quod licet jovi - non licet bovi fällt mir da grad ein. Das wollen zwar die Halbstarken nicht gerne hören, war zu meiner Zeit aber noch normal. Als Kind durfte man halt nicht alles, auch wenn es Erwachsenen erlaubt ist. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Kinder die bewußt erzogen werden, was die ganzen neuen Medien betrifft, auch später nicht so suchtanfällig sind, als wenn sich das in der Pupertät (oder früher) schon einschleift.
Was dagegen spricht, sind natürlich die ganzen Eltern, die ihren Kindern in nichts nachstehen... :(
Trillerpfeife
04.02.2017, 08:49
Schön, dass du meine Antwort abgewartet hast. Ja, natürlich war ich beim Elternsprechtag, übrigens zusammen mit meiner Ex und dem Kind. Es wurde an dem Tag alles besprochen, ich sollte mit ihr zusammen Arbeitsblätter bearbeiten, und sie sollte sie abgeben - wurde alles erledigt. Wir sind dem alten Herrren in den Hintern gekrochen. Naja hat alles nichts genutzt, wie gesagt - die 5 ist halt so, aber dann noch eine Bemerkung auf ein Bewerbungszeugnis - das geht zu weit.
Sorry ich kenne deine Tochter nicht, dich nicht, deine Ex nicht und auch den Leher und die Schule nicht.
Ich kenne nach eigenen Aussagen nur brave schlaue KInder, tolle Papas, verständnissvolle Mamas und super Pädagogen. Handys werden von allen nur ganz ganz selten genutzt und alle haben super Manieren und sagen Danke und Bitte und popeln auch nicht in der Nase.
Was weiß ich was deine Tochter gemacht hat um den Lehrer so gegen sich aufzubringen, oder der Lehrer. Sie wird dir sagen sie hat nichts gemacht. Logisch du glaubst es ihr.
Wenn es dir ein Bedürfnis ist gegen die Bemerkung im Zeugnis irgendwie vorzugehen tue es. Ich kann nicht beurteilen ob es richtig oder falsch ist. Als aussenstehender sehe ich nur ein Kind mit einer schlechten Note und einen Vater der am liebsten Anwälte berauftragen will.
Wenn der Lehrer diese Bemerkung so nicht ins Zeugnis schreiben darf dann beauftrage einen Anwalt der es ihm mitteilt wenn der Lehrer dir nicht glaubt.
Zum Glück hast du "fast" geschrieben, denn so ganz alt bin ich dann doch nicht.:Cheese:
Soso, also da liegt der "Elektronik-Schrott" dann so einfach rum.:(
ja leider wird jetzt aber alles verschrottet.
Die Freundschaft hätte ich auch beendet.
JENS-KLEVE
04.02.2017, 09:08
Wenn es dir ein Bedürfnis ist gegen die Bemerkung im Zeugnis irgendwie vorzugehen tue es. Ich kann nicht beurteilen ob es richtig oder falsch ist. Als aussenstehender sehe ich nur ein Kind mit einer schlechten Note und einen Vater der am liebsten Anwälte berauftragen will.
Wenn der Lehrer diese Bemerkung so nicht ins Zeugnis schreiben darf dann beauftrage einen Anwalt der es ihm mitteilt wenn der Lehrer dir nicht glaubt.
Du irrst dich, es war nie geplant einen Anwalt für so etwas einzuschalten, dein Diskussionsstil ist ziemlich platt. Ich habe sehr sachlich aufgelistet, warum diese Bemerkung nach meiner Ansicht unzulässig ist. Du kannst gerne ein Gegenargument bringen, wenn du dich mit der Thematik auskennst. Ich werde Montag das Problem persönlich ansprechen, ohne Anwalt. Wenn mir da etwas erklärt wird, was ich vorher nicht bedacht habe, hake ich das ab. Wenn ich mir verarscht vorkomme, werde ich zum Schulamt gehen. Einen Anwalt brauche ich auch dafür nicht. Rat holen werde ich mir vorher bei meiner eigenen Schulleitung, die kennen sich nämlich sehr gut aus, haben sehr viele Jahre Erfahrung und sehen die Angelegenheit ziemlich neutral.
Gegen die Note werde ich nichts machen, das ist halt manchmal so im Leben und gehört zum Erwachsenwerden dazu, aber nicht doppelt gemoppelt - ich denke das ist wohl nachvollziehbar.
Da lobe ich mir die Tätigkeit als Nachhilfelehrer auf Honorarbasis ;-)!
Mehr als 4,5 Zeitstunden sind pro Tag normalerweise nicht drin und fürstlich bezahlt ist es auch noch (12 € die Zeitstunde) ;-).
12€ ist knapp über Mindestlohn :Huhu:
Zwei fragen:
1. halbjahresinformation = bewerbungszeugnis bei euch?
2. was steht konkret in der Bemerkung?
Bei uns gibt es einen recht engen Katalog an Dingen, die in Zeugnissen auftauchen dürfen.
Zum ersten Punkt. Man kann sich ja mal z.B. die gemeinsame Unternehmung Erwachsener z.B. Abendessen mit Freunden von aussen betrachten und wieviele Handys da am Tisch liegen oder gerade "nur mal ganz kurz" in Benutzung sind. Komischerweise finden die Erwachsenen das normal. Nur bei ihren lieben Kleinen wollen sie es reglementieren.
Heutzutage sind es doch fast nur noch die ganz Alten Leute die nicht ständig am Handy hängen.
...
Aber genau das ist es ja. Jeder wünscht den Lehrern mehr Autorität oder Respekt, sobald es aber das eigene Kind trifft zählt das nicht mehr. Da wird dann das Zweithandy rausgerückt und anstatt der vereinbarten Taschengeldsumme noch ein 50er draufgelegt bei der Klassenfahrt.
Nein damit will ich nicht sagen, dass man sich alles gefallen lassen muss.
Wie wahr....
Vorbild sein!
Trillerpfeife
04.02.2017, 09:40
Du irrst dich, es war nie geplant einen Anwalt für so etwas einzuschalten, dein Diskussionsstil ist ziemlich platt. Ich habe sehr sachlich aufgelistet, warum diese Bemerkung nach meiner Ansicht unzulässig ist. Du kannst gerne ein Gegenargument bringen, wenn du dich mit der Thematik auskennst. Ich werde Montag das Problem persönlich ansprechen, ohne Anwalt. Wenn mir da etwas erklärt wird, was ich vorher nicht bedacht habe, hake ich das ab. Wenn ich mir verarscht vorkomme, werde ich zum Schulamt gehen. Einen Anwalt brauche ich auch dafür nicht. Rat holen werde ich mir vorher bei meiner eigenen Schulleitung, die kennen sich nämlich sehr gut aus, haben sehr viele Jahre Erfahrung und sehen die Angelegenheit ziemlich neutral.
Gegen die Note werde ich nichts machen, das ist halt manchmal so im Leben und gehört zum Erwachsenwerden dazu, aber nicht doppelt gemoppelt - ich denke das ist wohl nachvollziehbar.
tue das was du für richtig hältst.
Mir ging es nicht um dich persönlich. Dein Beispiel zeigt nur, dass jeder seine persönliche Rechtfertigung für sein Verhalten hat oder sucht.
Das gilt für alle Beispiele hier im Thread.
12€ ist knapp über Mindestlohn :Huhu:Bei den Nachhilfeschulen habe ich halt zumindest die Gewissheit, dass da über die Woche einigermaßen was zusammenkommt.
Meistens habe ich drei Kurse direkt nacheinander.
Mit dem Rad bin ich in zehn Minuten dort.
Sonst habe ich ja keinerlei Einkünfte momentan.
Es besteht also eine Abhängigkeit.
Leider fehlt mir die Zuversicht und die Energie es auf eigene Kappe zu versuchen.
Zum Teil habe ich zwar schon "privat" Nachhilfe gegeben, aber würde ich das nur machen, wäre ich wohl ziemlich viel auf Achse nur um zu den Schülern zu kommen.
Ein Auto habe ich nicht.
Bei mir zu Hause möchte ich keine Nachhilfe geben.
Meine Wohnung ist ziemlich klein.
Vielleicht informiere ich mich endlich mal, was man da für Möglichkeiten hat als Kleinstunternehmer, ob man da vielleicht wenigstens die Sozialversicherungen bezahlt bekommen kann (vom "Amt").
Früher habe ich mir gesagt, wenn ich nicht mehr kann oder will, dann beantrage ich halt Hartz 4.
Das geht auch nicht mehr, denn ich habe geerbt.
Es könnte eine Art Grundversorgung sein für mich, wenn ich sonst keine Einkünfte mehr habe.
Bitte zu entschuldigen, dass ich das hier ein bisschen ausgebreitet habe.
Es geht ja um was anderes.
Ich wollte meine Lage halt ein wenig verständlicher machen.
JENS-KLEVE
04.02.2017, 09:58
Zwei fragen:
1. halbjahresinformation = bewerbungszeugnis bei euch?
2. was steht konkret in der Bemerkung?
Bei uns gibt es einen recht engen Katalog an Dingen, die in Zeugnissen auftauchen dürfen.
1. Meine Tochter plant einen Schulwechsel zum Berufskolleg um dort ihre allgemeine Hochschulreife zu erlangen, nächste Woche ist die Anmeldung.
2. "Jennifer-Chantal-Estfania hat die Möglichkeiten der individuellen Förderung im Fach Chemie nicht effizient genutzt"
1. Meine Tochter plant einen Schulwechsel zum Berufskolleg um dort ihre allgemeine Hochschulreife zu erlangen, nächste Woche ist die Anmeldung.
Schau Dir mal das Zeugnis (exklusive Chemie) an. Schau Dir - möglichst neutral - die sonstigen Fähigkeiten Deiner Tochter an: Ist Sie für die Allgemeine Hochschulreife geeignet?
. "Jennifer-Chantal-Estfania hat die Möglichkeiten der individuellen Förderung im Fach Chemie nicht effizient genutzt"
1. Warum wird das geschrieben? Hat Deine Tochter vielleicht mal den Förderunterricht geschwänzt? Oder Extra-Übungsblätter nicht gemacht? Ist sie dann noch im Chemieunterricht sehr unaufmerksam, verstößt permanent gegen Regeln?
Dann steht es da - aus meiner Lehrersicht - zu recht (es muss nur "positiv" formuliert sein, wie z.B. "XY hat die Möglichkeiten der individuellen Förderung teilweise/ab und zu/ sporadisch/...) genutzt".
Die Formulierung SO geht nicht - sie ist negativ und somit nicht erlaubt.
Bei den Nachhilfeschulen habe ich halt zumindest die Gewissheit, dass da über die Woche einigermaßen was zusammenkommt.
...
Leider fehlt mir die Zuversicht und die Energie es auf eigene Kappe zu versuchen.
...
Vielleicht informiere ich mich endlich mal, was man da für Möglichkeiten hat als Kleinstunternehmer, ob man da vielleicht wenigstens die Sozialversicherungen bezahlt bekommen kann (vom "Amt").
...
wenn Du Spaß am Job mit Unterricht hast, bewirb Dich um eine Kursleiterstelle bei der nächstgelegenen VHS, wird afair besser bezahlt.
Warum kommt eine Anstellung als Lehrer für Dich nicht in Frage? Aktuell sucht doch eigentlich jedes Bundesland Hände ringend Lehrer.
Hast Du mal über von der Arbeitsagentur geförderte Existenzgründung nachgedacht? Evtl. kannst Du von der AA auch eine Aufstockerlösung angeboten bekommen. Allerdings ist Eigentum da natürlich ein Hinderungsgrund und muss angegeben werden.´Beratung ist aber kostenfrei (kost halt Zeit) möglich, es gibt wohl auch an vielen Ämtern telefonische Beratungszeiten.
Daumen gedrückt
Thomas
Gruß
JENS-KLEVE
04.02.2017, 12:36
Schau Dir mal das Zeugnis (exklusive Chemie) an. Schau Dir - möglichst neutral - die sonstigen Fähigkeiten Deiner Tochter an: Ist Sie für die Allgemeine Hochschulreife geeignet?
1. Warum wird das geschrieben? Hat Deine Tochter vielleicht mal den Förderunterricht geschwänzt? Oder Extra-Übungsblätter nicht gemacht? Ist sie dann noch im Chemieunterricht sehr unaufmerksam, verstößt permanent gegen Regeln?
Dann steht es da - aus meiner Lehrersicht - zu recht (es muss nur "positiv" formuliert sein, wie z.B. "XY hat die Möglichkeiten der individuellen Förderung teilweise/ab und zu/ sporadisch/...) genutzt".
Die Formulierung SO geht nicht - sie ist negativ und somit nicht erlaubt.
Meine Tochter hat die meisten Noten von 1-3, 2 mal 4 und die eine 5. Das sollte kein Problem darstellen. Da haben schon andere Abitur geschafft.
In Chemie hat sie Förderblätter (Unterricht gab es leider nicht ) bekommen, die eigentlich keine Förderblätter, sondern Lernzielkontrollen waren. Es wurde also nichts erklärt, sondern nur Wissen abgefragt. Die Eltern sollen das daheim mit dem Kind machen. Ich hab dann an meiner schule die Chemiekollegin gefragt wie das geht, sie hat es mir erklärt, ich hab es meiner Tochter erklärt, sie hat es gemacht, dem Lehrer abgegeben und er hat dann behauptet, sie habe es von einem anderen Jungen abgeschrieben. Ich habe ihm dann ruhig und freundlich erklärt, dass ich dabei war und sie es nicht abgeschrieben hat. Auch die Blätter danach wurden erledigt, obwohl das nichts mit Förderung zu tun hatte.
Wie gesagt, die 5 nehme ich sportlich, vielleicht war der Lehrer doof, vielleicht war auch meine Tochter frech - das weiss man nie so genau, aber der Satz ist falsch, unzulässig und es ist verboten eine schlechte Leistung doppelt negativ zu bewerten.
Trillerpfeife
04.02.2017, 12:59
wird denn überhaupt zweimal das gleiche beurteilt.
Einmal ist es die Note im Fach Chemie
zum Zweiten ist es die individuelle Förderung.
Und hat deine Tochter es dann verstanden? :) Die Arbeitsblätter meine ich.
Mir wäre das wichtiger als die Note bzw. Bemerkung.
Aber es ist ärgerlich und unverschämt, dass der Lehrer dir nicht glaubt.
und es ist verboten eine schlechte Leistung doppelt negativ zu bewerten.
Aber es wird nicht eine schlechte Leistung doppelt negativ bewertet (okay, wenn die Formulierung so bestehen bleibt - schon).
Es wird mit dem "mangelhaft", die Leistung im Unterricht bewertet und mit der Aussage die Leistung im individuellen Förderunterricht.
Die Art des Förderunterrichts würde ich auf jeden Fall bei dem Gespräch auch anbringen - denn so, wie Du es schilderst, wurde nicht gefördert.
Versteh mich nicht falsch: ich argumentiere nicht gegen Dich, sondern versuche es als "neutraler" Beobachter einzuordnen.
JENS-KLEVE
04.02.2017, 13:06
als ich es ihr erklärt hatte, hat sie es auch verstanden. Das ist mir tatsächlich wichtiger als die Note. Er hat ihr die fünf gegeben, weil sie sie nach seiner Ansicht die Blätter nicht gut genug bearbeitet hat. Eigentlich hätte sie es gar nicht gekonnt, mit meiner Hilfe hat sie fast alles gekonnt. Mit Förderung hat das nichts zu tun.
Doppelt deswegen, weil sie den negativen Satz bekommen hat und die schlechte Note. Selbst wenn sie schlampig bei den Zusatzblättern gewesen wäre, wäre nur eine der beiden Sanktionen gerechtfertigt.
JENS-KLEVE
04.02.2017, 13:07
Danke Nils, hatte ich auch so aufgefasst.:Blumen:
Trillerpfeife
04.02.2017, 13:20
...
Versteh mich nicht falsch: ich argumentiere nicht gegen Dich, sondern versuche es als "neutraler" Beobachter einzuordnen.
tja guter Satz.
unabhängig von der momentanen Diskussion.
Die Wahrheit oder eine andere Ansicht wird oft als "gegen" gewertet. Mit Kritik können nicht viele umgehen.
Und die Frage ist auch ob Kritikfähigkeit überhaupt noch gelernt wird. Gibt es wahrscheinlich keine App für und man ist sich noch uneins wer es lehren soll. Eltern oder Schule oder Instagram.
Aus den USA :
Erzieher genervt
Nicht mal beim Abholen ist das Kind wichtiger als das Handy!
http://www.stern.de/familie/kinder/erzieher-genervt--nicht-mal-beim-abholen-ist-das-kind-wichtiger-als-das-handy--7310322.html
:)
Bei den Nachhilfeschulen habe ich halt zumindest die Gewissheit, dass da über die Woche einigermaßen was zusammenkommt.
Meistens habe ich drei Kurse direkt nacheinander.
Mit dem Rad bin ich in zehn Minuten dort.
Sonst habe ich ja keinerlei Einkünfte momentan.
Es besteht also eine Abhängigkeit.
Für einen Handwerker rechnet man auch ca. 15€ Stundenlohn (abzügl. Nebenkosten). Da sind 12€ für Wissensvermittlung pro 45min nicht viel. Wenn du einen Nachhilfeschüler durchs Abitur bringst, kann das später etliche Tausend Euro wert sein, die er mehr verdient. Manche nehme 35€ für Einzelunterricht pro 60min. Ein Student hat mir kürzlich erzählt, dass ein Kommilitone 45€ bezahlt. Der Nachhilfelehrer wußte, dass das seine letzte Prüfungschance war und hat entsprechend zugegriffen.
wenn Du Spaß am Job mit Unterricht hast, bewirb Dich um eine Kursleiterstelle bei der nächstgelegenen VHS, wird afair besser bezahlt.
Warum kommt eine Anstellung als Lehrer für Dich nicht in Frage? Aktuell sucht doch eigentlich jedes Bundesland Hände ringend Lehrer.
Kürzlich hat mir die ehemalige Leiterin einer Nachhilfeschule, für die ich arbeite, erzählt, dass einige mittlerweile weitaus besser bezahlte Möglichkeiten gefunden haben im Rahmen von Integrationskursen.
Da könne man eine entsprechende Qualifikation erwerben.
In Deutschland braucht es halt immer irgendeinen Wisch ;-).
Soweit ich weiß, sind das aber in erster Linie Deutschkurse und mit Sprachen (nicht einmal mit der eigenen) habe ich es nicht so.
Richtig selbst erkundigt habe ich mich aber noch nicht - auch nicht danach, was für mich außerhalb solcher Kurse an VHS möglich wäre.
Es ist halt so, dass ich bei einer Nachhilfeschule schon seit 1997 bin (ununterbrochen, aber in verschiedenen Filialen bzw. Städten.)
Einige Jahre hat es gebraucht bis ich es geschafft habe recht viele Kurse hier in meiner Heimatstadt geben zu können.
Angefangen habe ich in einer großen Nachbarstadt (15 km Wegstrecke einfach).
Das habe ich damals in Kauf genommen, weil ich es mit einem anderen Job gut vereinbaren konnte.
Direkt nach der Nachhilfe konnte ich dort einchecken und loslegen.
Eins ist ziemlich klar:
Wenn ich mich einmal von dieser Nachhilfeschule verabschiede, dann wird es schwer bis fast unmöglich sein dort jemals wieder so stark engagiert zu werden wie zur Zeit bzw. gut möglich, dass ich dann überhaupt nicht mehr hereinkomme.
Das hemmt mich stark in meinen Aktivitäten.
Einmal hatte ich für ein paar Wochen eine ziemlich sinnlose sogenannte Beschäftigungsmaßnahme (AA) und zweimal war ich längere Zeit Vertretungslehrer.
Obwohl es nicht so leicht für mich war, habe ich in allen drei Perioden weiterhin meine Nachilfestunden gegeben für diese Nachhilfeschule.
2003 (da fand die Maßnahme statt) habe ich mich informiert über Möglichkeiten als Seiteneinsteiger oder Quereinsteiger Lehrer zu werden.
Mit meinem FH-Abschluss kam ich eigentlich nur als Lehrer an berufsbildenden Schulen in sogenannten Mangelfächern in Frage.
Nicht direkt in Mathe, obwohl ich das wohl am besten kann und ja auch schon lange genug unterrichte, sondern in anderen Fächern.
Die wollen aber Leute mit einem Abschluss und ein paar Jahren Berufserfahrung als Ingenieur (habe Verfahrenstechnik studiert).
Ich habe aber niemals als Ingenieur gearbeitet.
Das gibt sich eh keiner, der einen gut bezahlten Job hat in der Wirtschaft bzw. gute Aussichten hat einen solchen wieder zu bekommen ;-).
Hast Du mal über von der Arbeitsagentur geförderte Existenzgründung nachgedacht? Evtl. kannst Du von der AA auch eine Aufstockerlösung angeboten bekommen. Allerdings ist Eigentum da natürlich ein Hinderungsgrund und muss angegeben werden.´Beratung ist aber kostenfrei (kost halt Zeit) möglich, es gibt wohl auch an vielen Ämtern telefonische Beratungszeiten.Ich muss mich mehr und ausführlicher informieren.
Eigentlich will ich mit der AA nichts mehr zu tun haben.
Und eigentlich bin ich froh, wenn man mir das Leben nicht zusätzlich schwer macht, ob jetzt absichtlich oder aus anderen Gründen.
Nur mal ein Beispiel:
Auf der einen Seite war es gut, dass bei einem Engagement als Vertretungslehrer so viele Wochenstunden zusammengekommen sind, dass es nötig war Sozialversicherungsbeiträge abzuführen.
Eine zeitlang war ich ohne Krankenversicherung unmittelbar davor.
Ich kam so automatisch wieder in eine Krankenkasse.
Soweit so gut.
Allerdings habe ich in den Jahren danach (war 2011) ziemlich viel für meine Krankenversicherung zahlen müssen.
Zunächst hatte ich wohl eine ganz nette Betreuerin.
Die hat mich wohl so eingruppiert, dass das noch recht niedrige Beiträge waren.
Dann wechselte die Zuständigkeit und der neue Sachbearbeiter hat mich wohl neu eingruppiert.
Die Beiträge für die Krankenkasse und die Pflegeversicherung sind für mich finanziell eine echt hohe Belastung.
Daumen gedrückt
Thomas
Gruß
Vielen Dank :-)!
Das freut mich.
Ich fand es angemessen zu antworten, auch wenn es hier in diesem Faden offtopic ist.
Wenn sich jemand in einen anderen Menschen hineinversetzt und sich Gedanken macht, wie er aus einer relativ schwierigen Situation herauskommen könnte, dann sollte man das würdigen.
Das wollte ich tun.
Für einen Handwerker rechnet man auch ca. 15€ Stundenlohn (abzügl. Nebenkosten). Da sind 12€ für Wissensvermittlung pro 45min nicht viel. Wenn du einen Nachhilfeschüler durchs Abitur bringst, kann das später etliche Tausend Euro wert sein, die er mehr verdient. Manche nehme 35€ für Einzelunterricht pro 60min. Ein Student hat mir kürzlich erzählt, dass ein Kommilitone 45€ bezahlt. Der Nachhilfelehrer wußte, dass das seine letzte Prüfungschance war und hat entsprechend zugegriffen.Die 12 € pro Zeitstunde sind im Prinzip eine Unverschämtheit.
Das ist mir klar.
Es ist noch nicht so lange her, da bekam ich nur rund 10 € die Stunde.
Die zwei Euro hat die Studioleiterin für mich bei der Obrigkeit herausgeschlagen.
Eine sehr nette Frau.
Leider hat sie Ende Januar aufgehört.
Jetzt geht das Spielchen wieder von vorne los ;-).
Zumindest ist die Nachfolgerin schon mal an Bord.
Monatelang haben sie mal niemanden gefunden und es war fast nie jemand im Büro da als Ansprechpartner vor etwa zwei Jahren.
Da ging es natürlich schwer bergab.
Viele Leute können es sich nicht erlauben viel Geld für Nachhilfe auszugeben.
Die können im Prinzip nur solche Nachhilfeschulen nutzen.
Seit ein paar Jahren wird ja Nachhilfe vom "Amt" bezahlt.
Seither kommen wesentlich mehr Schüler mit ärmlichem Hintergrund.
Denen helfe ich gerne, auch wenn das oft ziemlich schwer ist.
Bei Zahnärzten und so war ich auch schon öfters zu Gast als Nachhilfelehrer.
Die Kiddies sind oft ja auch noch ganz nett ;-).
Aber die Leute mit Zaster haben recht häufig ein in meinen Augen etwas unangemessenes Anspruchsdenken ;-).
Danke für die Anteilnnahme!
@ Jens: Ich denke wir wissen beide, dass eine solche Zeugnisbemerkung nicht aufgrund eines einzigen Lehrers auf dem Dokument landet. So etwas wird normalerweise in der ZK diskutiert, man schildert den Fall und beschließt dann gemeinsam, diese Anmerkung zu schreiben.
Mit anderen Worten, bitte um einen Termin bei der Klassenlehrerin und nimm auf jeden Fall deine Tochter mit!
Um die Diskussion ein bisschen aufzulockern, ein Statement von jemandem, der auch mal Lehrer werden wollte:
https://www.youtube.com/watch?v=Y7ww9p2MQVg
https://www.youtube.com/watch?v=Y7ww9p2MQVg
Herrlich und sowas von wahr.
Schade das "der" nicht mehr praktiziert!:(
Die 12 € pro Zeitstunde sind im Prinzip eine Unverschämtheit.
Das ist mir klar.
Es ist noch nicht so lange her, da bekam ich nur rund 10 € die Stunde.
Die zwei Euro hat die Studioleiterin für mich bei der Obrigkeit herausgeschlagen.
Eine sehr nette Frau.
Leider hat sie Ende Januar aufgehört.
Jetzt geht das Spielchen wieder von vorne los ;-).
Zumindest ist die Nachfolgerin schon mal an Bord.
Monatelang haben sie mal niemanden gefunden und es war fast nie jemand im Büro da als Ansprechpartner vor etwa zwei Jahren.
Da ging es natürlich schwer bergab.
Viele Leute können es sich nicht erlauben viel Geld für Nachhilfe auszugeben.
Die können im Prinzip nur solche Nachhilfeschulen nutzen.
Seit ein paar Jahren wird ja Nachhilfe vom "Amt" bezahlt.
Seither kommen wesentlich mehr Schüler mit ärmlichem Hintergrund.
Denen helfe ich gerne, auch wenn das oft ziemlich schwer ist.
Bei Zahnärzten und so war ich auch schon öfters zu Gast als Nachhilfelehrer.
Die Kiddies sind oft ja auch noch ganz nett ;-).
Aber die Leute mit Zaster haben recht häufig ein in meinen Augen etwas unangemessenes Anspruchsdenken ;-).
Danke für die Anteilnnahme!
Ich bin auch viel zu billig, meine Frau schimpft deswegen immer mit mir :Cheese: Nachhilfeschulen müssen natürlich anders kalkulieren, die leben ja davon. Ich hatte schon Nachhilfeschüler, die haben ihre Kursfächer nach mir gewählt oder eine Prüfung an der Uni bestanden. Das bringt mir mehr als ein paar €. Kürzlich traf ich eine Schülerin von vor über 20 Jahren. Längst ist sie eine erwachsene Frau, hat selbst auch Kinder und den ganzen Klimbim. Wir lachten und sie erzählte mir, dass sie ihren Kindern auch den Taschenrechner wegnimmt, wenn sie Hausis machen, so wie ich das immer noch mache und machte. Geld vergeht, solche Geschichten bleiben ;)
Ich bin auch viel zu billig, meine Frau schimpft deswegen immer mit mir :Cheese: Nachhilfeschulen müssen natürlich anders kalkulieren, die leben ja davon. Ich hatte schon Nachhilfeschüler, die haben ihre Kursfächer nach mir gewählt oder eine Prüfung an der Uni bestanden. Das bringt mir mehr als ein paar €. Kürzlich traf ich eine Schülerin von vor über 20 Jahren. Längst ist sie eine erwachsene Frau, hat selbst auch Kinder und den ganzen Klimbim. Wir lachten und sie erzählte mir, dass sie ihren Kindern auch den Taschenrechner wegnimmt, wenn sie Hausis machen, so wie ich das immer noch mache und machte. Geld vergeht, solche Geschichten bleiben ;)Letztes Jahr hat eine jahrelange Schülerin von mir im mündlichen Abi eine Eins kassiert.
Sie meinte, sie hätte fast geweint.
Diese Schülerin war auf der einen Seite sehr anspruchsvoll, auf der anderen Seite hat es mir aber auch sehr viel Spaß gemacht ihr Nachhilfe zu geben.
Sie ist sehr diszipliniert und ich musste sie nie dazu antreiben oder motivieren die Zeit zu nutzen.
Sie hatte immer was zu tun bzw. kümmerte sich selbst darum, dass sie immer was zu tun hat, wenn sie zur Nachhilfe kam.
Mathe war eigentlich ihre Schwäche.
Vermutlich ist sie in Sprachen sehr stark.
Vor mir war sie bei einem anderen Nachhilfelehrer.
Da kam sie öfter weinend heim.
Sowohl ihre Mutter als auch die Schülerin selbst haben sich bei mir mehrfach bedankt.
Es gibt halt noch Menschen mit Anstand ;-).
Eine andere ehemalige Schülerin von mir hat meiner Mutter mal derartig vorgeschwärmt von mir als Nachhilfelehrer, dass diese vor lauter Stolz fast geplätzt wäre ;-).
Inzwischen wohnen wir im gleichen Haus.
Ihre Kleine dürfte in ein paar Jahren zur Schule kommen.
Diese Schülerin musste ich auch nie dazu motivieren, was zu tun und auch sie wusste immer von sich aus, was sie während der Nachhilfe machen kann.
Meinen Schülern bringe ich auch immer bei, dass man nach Möglichkeit alles ohne Taschenrechner rechnen soll.
Und ich begründe das dann auch immer recht ausführlich.
Man verlernt ja früher oder später alles, was man nicht mehr oder kaum noch macht also zum Beispiel auch das Rechnen mit Brüchen.
Außerdem sind die meisten Aufgaben von den Zahlen her so einfach, dass es eigentlich aufwändiger und "riskanter" ist da groß mit dem Taschenrechner herumzurechnen.
Oft kann man auch schnell mögliche Fehler erkennen, wenn man es drauf hat Ruckzuck mit Brüchen zu rechnen.
Unter dem Wurzelzeichen tauchen ja oft quadratische Zahlen auf bzw. der Zähler und der Nenner von Brüchen sind häufig Quadrtatzahlen.
Falls nicht ist es recht wahrscheinlich, dass man einen Vorzeichenfehler gemacht hat oder so.
Bei mündlichen Prüfüngen oder an der Tafel kann man schon den ein oder anderen Lehrer oder sonst wen beeindrucken, wenn man sehr schnell ohne Taschenrechner auf Ergebnisse kommen kann.
Letztes Jahr hat eine jahrelange Schülerin von mir im mündlichen Abi eine Eins kassiert.
Sie meinte, sie hätte fast geweint....
Manchmal ist es schon interessant.... Ich hatte mal eine von Geburt an völlig blinde Schülerin, die ich auf´s Matheabi an einem normalen Gymi vorbereitet habe. Analysis und Wahrscheinlichkeitsrechnung ist oft kochrezeptartig. Geometrie ohne Sehen schon witzig. Sie hatte allerei Körper und Figuren, mit der man jede Problemstellung nachbauen konnte und die sie dann abgetastet hat, um sich es schließlich einzuprägen. Ich erwähne sie oft, wenn mir jemand sagt, dass er oder sie sich in Mathe etwas nicht vorstellen kann. Das war auch für mich anspruchsvoll, weil ich normalerweilse zum Erklären viel skizziere und bunt zeichne. Mathe ist in weiten Teilen ein Zeichenfach.
Manchmal ist es schon interessant.... Ich hatte mal eine von Geburt an völlig blinde Schülerin, die ich auf´s Matheabi an einem normalen Gymi vorbereitet habe. Analysis und Wahrscheinlichkeitsrechnung ist oft kochrezeptartig. Geometrie ohne Sehen schon witzig. Sie hatte allerei Körper und Figuren, mit der man jede Problemstellung nachbauen konnte und die sie dann abgetastet hat, um sich es schließlich einzuprägen. Ich erwähne sie oft, wenn mir jemand sagt, dass er oder sie sich in Mathe etwas nicht vorstellen kann. Das war auch für mich anspruchsvoll, weil ich normalerweilse zum Erklären viel skizziere und bunt zeichne. Mathe ist in weiten Teilen ein Zeichenfach.:-) Ich nehme oft Stifte zur Veranschaulichung von Orts- oder Richtungsvektoren und Geraden bzw Karteikarten zur Veranschaulichung von Ebenen zur Hilfe.
Machmal versuche ich das auch zeichnerisch, aber das dauert dann länger und das räumliche kommt nicht so gut zur Geltung.
Wir könnten einen relativ ähnlichen Stil haben :-).
Die Nachhilfe ist für mich auch eine Art Traumabewältigung ;-).
Im Gymi hatte ich in den ersten zwei Jahren relativ große Probleme in Mathe.
Dann arbeite ich mich in den Bereich sicher ausreichend bis evt. "sogar" befriedigend (in den Zeugnissen) vor.
Mir war leider nur vergönnt bis einschließlich zur neunten Klasse das Dasein eines Schülers an einem Gymnasium zu erleben.
Dann wechselte ich zur Realschule und später habe ich "nur" die Fachhochschulreife gemacht.
Einges, was man in der Oberstufe an Gymnasien macht, habe ich an der Fachoberschule auch gelernt.
Manches aber gar nicht.
Mit Vektoren haben wir da überhaupt nicht herumgerechnet und Wahrscheinlichkeitsrechnung kam auch überhaupt nicht dran.
Erst bei der Nachhilfe lernte ich das Versäumte dann kennen über ein paar Jahre verteilt.
So ein, zwei Jahre vor der Jahrtausendwende hatte ich mal einen Schüler, dessen Vater ich ein wenig kannte.
Ein Zahnarzt, aber einer der netten und bodenständigen.
Der Sohn war ihm ähnlich.
Es war mir peinlich, dass ich ihm öfter nicht helfen konnte, da ich noch nie gesehen hatte, was er mir da vorechnete und es so schnell auch nicht begriff (ich war ja auch ziemlich angespannt und verunsichert dabei, weil es mir peinlich war).
Eigentlich war es ganz einfach.
Die Umwandlung einer Vektorgleichung in ein lineares Gleichungssystem.
Mit Gleichungssystemen umgehen konnte ich.
Das davor hatte ich noch nie gemacht.
Ich sagte dem Sohnemann mehrfach, dass ich ihm wohl leider nicht so arg helfen könne, da ich solche Sachen weder im Studium noch in der Schule je so gezeigt bekommen hatte.
Er meinte ebenfalls mehrfach es ginge ihm mehr darum, dass er mit jemanden über die Aufgaben reden könne :-O.
Später habe ich dann mal gehört, er hätte gesagt, ich hätte ihm in der Nachhilfe manchmal mit ganz großen Augen (bin weitsichtig und Brillenträger) angesehen.
Das war aber nett gemeint und keineswegs respektlos.
Der Sohnemann ist heute auch Zahnarzt und ich denke ein verdammt guter.
Er war wohl Spätentwickler.
Zuerst hat er "nur" die mittlerer Reife gemacht war glaube ich von der 5. bis zur 10. Klasse an einer Realschule.
Erst dann ging er auf das Gymnasium :-O.
Trillerpfeife
08.02.2017, 21:07
Er meinte ebenfalls mehrfach es ginge ihm mehr darum, dass er mit jemanden über die Aufgaben reden könne :-O.
als mein Töchterchen noch mit mir gelernt hat hab ich mir das was sie nicht verstanden hat immer von ihr erklären lassen.
Hat manchmal geklappt. Meist gab es dann aber so eine Mischung aus Erklären und erklärt bekommen. Leider haben wir uns dann immer öfter gestritten. Jetzt macht sie ihre Sachen alleine.
Ich hatte den Fehler gemacht, wenn sie es kapiert hatte noch ein zwei Aufgaben mit ihr zu rechnen. Quasi zur Vertiefung. Das hat sie genervt.
na ja hinterher ist man immer schlauer. :)
als mein Töchterchen noch mit mir gelernt hat hab ich mir das was sie nicht verstanden hat immer von ihr erklären lassen.
Hat manchmal geklappt. Meist gab es dann aber so eine Mischung aus Erklären und erklärt bekommen. Leider haben wir uns dann immer öfter gestritten. Jetzt macht sie ihre Sachen alleine.
Ich hatte den Fehler gemacht, wenn sie es kapiert hatte noch ein zwei Aufgaben mit ihr zu rechnen. Quasi zur Vertiefung. Das hat sie genervt.
na ja hinterher ist man immer schlauer. :)
Für das eigene Kind den Nachhilfelehrer zu mimen ;-) ist ja auch noch mal eine wesentlich härtere Nummer :-).
Da fehlt dann eineindeutig (wie wir Mathematiker ;-) zu sagen pflegen) die emotionale Distanz :-).
Lustig war auch als mal die Mutter eines meiner Schüler mit zur Nachilfe kam und sich zu uns gesellte.
Mit vereinten Kräften haben wir es dann geschafft, dass sie ungefähr weiß, um was es etwa geht ;-).
Sie hatte wohl einen ganz kühnen Masterplan:
Erst sich erklären lassen, was der Gegenüber so zu wissen bzw. zu verstehen glaubt und dann das Ganze ein Weilchen sacken lassen und dann groß auftrumpfen.
Kann durchaus klappen, wie ich aus eigener Erfahrung zu wissen glaube, aber ist halt recht unwahrscheinlich, wenn man mindestens zehn Jahre nichts mehr mit Mathe am Hut hatte.
:-)
Trillerpfeife
09.02.2017, 07:49
ja genau die Distanz hat gefehlt.
Gross auftrumpfen wollte ich nicht. Unsere Lehrer haben es uns damals so empfohlen, "wenn ihr was nicht versteht versucht es jemandem zu erklären" oder "am besten lernt man indem man es jemanden erklärt"
Das war meine Taktik. :Cheese:
Hat auch ganz gut geklappt, bis eben auf die Zusatzaufgaben.
:-) Ich nehme oft Stifte zur Veranschaulichung von Orts- oder Richtungsvektoren und Geraden bzw Karteikarten zur Veranschaulichung von Ebenen zur Hilfe.
Machmal versuche ich das auch zeichnerisch, aber das dauert dann länger und das räumliche kommt nicht so gut zur Geltung.
Wir könnten einen relativ ähnlichen Stil haben :-).
Während meiner Schulzeit reifte in mir die Erkenntis, dass Farben was für Mädchen sind. Und Jungs brauchen sowieso kaum Zeichnungen, weil sie es auch einfach durch Erklärungen verstehen. Mädchen zeichnen mit bunten Stiften hirnlos von der Tafel ab, wir Jungs sitzen da, hören zu und checken es einfach so. So sind Jungs eben!
Erste größere Zweifel an meiner Erkenntnis kamen auf, als dann im Mathe-Studium ein beträchtlicher Teil junge Frauen waren (Hä?! Mädchen können doch kein Mathe!), die zum großen Teil weiterhin viele, teilweise bunte Skizzen machten und deutlich bessere Klausuren schrieben als ich.
Als wir dann bald zu Anfang in Wahrscheinlichkeitstheroie einen Prof hatten, der fast nur zeichnete und dazu schön bunt und es die einzige Vorlesung war, die ich auf Anhieb verstand, ging ich irgendwann in einen Schreibwarenladen und kaufte mir eine Reihe Buntstife. Damit wurde vieles einfacher und ich ein wenig weiblicher :Cheese:
Während meiner Schulzeit reifte in mir die Erkenntis, dass Farben was für Mädchen sind. Und Jungs brauchen sowieso kaum Zeichnungen, weil sie es auch einfach durch Erklärungen verstehen. Mädchen zeichnen mit bunten Stiften hirnlos von der Tafel ab, wir Jungs sitzen da, hören zu und checken es einfach so. So sind Jungs eben!
Erste größere Zweifel an meiner Erkenntnis kamen auf, als dann im Mathe-Studium ein beträchtlicher Teil junge Frauen waren (Hä?! Mädchen können doch kein Mathe!), die zum großen Teil weiterhin viele, teilweise bunte Skizzen machten und deutlich bessere Klausuren schrieben als ich.
Als wir dann bald zu Anfang in Wahrscheinlichkeitstheroie einen Prof hatten, der fast nur zeichnete und dazu schön bunt und es die einzige Vorlesung war, die ich auf Anhieb verstand, ging ich irgendwann in einen Schreibwarenladen und kaufte mir eine Reihe Buntstife. Damit wurde vieles einfacher und ich ein wenig weiblicher :Cheese::-) Ich würde ja auch viel lieber dauernd so bunte Bildchen an die Tafel oder auf das Papier zaubern, aber ich habe leider einen kleinen Knick in der Optik.
Ich schiele wahrscheinlich schon seit Geburt.
Mit drei Jahren bekam ich meine erste Brille.
Vor der Führerscheinprüfung brauchte ich ein Attest vom Augenarzt.
Da habe ich schwer gestaunt :-O als der nebenbei meinte, über ein räumliches Sehvermögen würde Meinereiner nicht verfügen - also im Sinne von überhaupt nicht :-O.
Da dämmerte es mir allmählich, warum ich bei Anfertigen technischer Zeichnungen (in der Berufsfach- und -oberschule hatten wir TZ) so ein völliger Versager war.
Schwer staunend habe ich mich da immer bemüht vom Nachbarn abzuschreiben, der ohne großartige Mühe einen Körper in drei Perspektiven darstellen konnte und zwar einfach so im Grunde ohne Konstruktionshilfslinien.
Die hat er dann nachträglich eingezeichnet oder auch nicht.
Im Gymnasium hatten wir mal einen Horrorkunstleher.
Ja echt ein Kunstlehrer, vor dem ich zumindest fast Angst hatte.
Wir besprachen Perspektive und er zeichnetet wild Winkelbungaloos an die Tafel u.ä..
Ich malte das irgendwie ab und fragte mich dauernd, wie man das einfach nur so Ruckzuck aus dem Ärmel schütteln kann.
Dann eines schlechten Tages schreibt der Typ auch noch einen Test.
Er meinte, wir sollen einen Stab zeichnen mit quadratischem Querschnitt und einem 90 ° Winkel und durch einen Teil des geknickten Stabes soll eine Scheibe mittig durch gehen.
W.t.F. ???
Setzen sechs :-((!
ja genau die Distanz hat gefehlt.
Gross auftrumpfen wollte ich nicht. Unsere Lehrer haben es uns damals so empfohlen, "wenn ihr was nicht versteht versucht es jemandem zu erklären" oder "am besten lernt man indem man es jemanden erklärt"
Das war meine Taktik. :Cheese:
Hat auch ganz gut geklappt, bis eben auf die Zusatzaufgaben.Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir :-).
Der Mensch wächst ja an seinen Herausforderungen :-).
Falls die Tochter noch keine kleine Schwester oder einen kleinen Bruder (oder beides) haben sollte - nur Mut :-)!
:-)
Gross auftrumpfen wollte ich nicht. Unsere Lehrer haben es uns damals so empfohlen, "wenn ihr was nicht versteht versucht es jemandem zu erklären" oder "am besten lernt man indem man es jemanden erklärt"
So kommt es dann, dass der Referent manchmal am meisten profitiert. ;)
Trillerpfeife
09.02.2017, 09:31
So kommt es dann, dass der Referent manchmal am meisten profitiert. ;)
stimmt
das mit dem "... und ich ein wenig weiblicher" gefällt mir sehr gut. :Cheese:
@Thomas G: wir kommen schon klar Töchterchen und ich.
Am Frühstückstisch lernen wir durch mein Unwissen. Sowas wie Substantive oder andere gramatikalischen Feinheiten lasse ich mir gerne 1000x erklären. Den Trick hat sie noch nicht durchschaut. (hähä)
Den Trick hat sie noch nicht durchschaut. (hähä)Sicher ... :Cheese: :cool: :Lachen2: ;) ?
Trillerpfeife
09.02.2017, 13:48
Sicher ... :Cheese: :cool: :Lachen2: ;) ?
nein :Cheese:
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