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TriVet
05.01.2022, 10:44
100km einfach ist für mich keine lange Tour.

Ich habe nichts von 100km geschrieben.:Cheese: :Blumen:


. Lange Strecken sind bei mir >500km. 250-500km ist bei mir Mitteldistanz.

Distanzen full ack.

selbst mit meinen Motorrädern locker 500km ohne Tankstopp fahren kann).

Das ist momentan einfach Geschichte.
Was NICHT funktioniert, ist sich nicht wenigstens ein bißchen umzugewöhnen und die gleichen Ansprüche zu stellen, wie man sie an die "Dino-Juice-Fueler" (vulgo "Verbrenner")
stellt(e).

dr_big
05.01.2022, 10:45
Nach 1. Jahr und 20.000km im i3 kann ich nur sagen die musst keine Angst haben stehen zu bleiben. :Lachen2:


Danke für das Feedback aus erster Hand. Genau das habe ich übers Internet auch herausgefunden, der i3 ist immer noch der sparsamste und hat sehr ausgereifte Technik. Schade dass er dieses Jahr zum Auslaufmodell wird.

PSA und VW hatte ich ausgeschlossen, weil zu teuer für die Leistung und Qualität zweifelhaft. Man denke nur an das SW Desaster beim neuesten Golf.

MatthiasR
05.01.2022, 11:30
Ich beschäftige mich gerade etwas ernsthafter mit der Anschaffung eines E-Autos. Irgendwie finde ich da aber nichts passendes. Was ich suche ist ein Kleinwagen (max. 4m lang und eher nicht so breit gebaut), ...

Was spricht (Lieferzeiten mal außen vor gelassen) gegen Opel Mokka-E oder VW ID3?

Z.B. die Tatsache, dass der ID.3 4,26 m lang ist?! Der Mokka hat auch 4,15 m. Aber immerhin nah dran.

Bzgl. "mit guter Ausstattung" könnte man sich mal den Cupra Born ansehen, das ist ein ID.3-Klon in schick und sportlich (Cupra ist eine sportliche Tochtermarke der VW-Tochtermarke SEAT).

Wenn es stattdessen einen ID.3-Klon in Form eines Skoda Octavia Kombi gäbe, wäre ich interessiert. Aber die bauen ja lieber SUVs (ID.4, Eniaq) ...

Wahrscheinlich werde ich mir jetzt doch einen Hyundai Ioniq 5 als Firmenwagen bestellen, auch wenn mir der eigentlich ein wenig zu groß und schwer ist.

Gruß Matthias

vherzo
05.01.2022, 11:42
Warum wird hier der Renault Zoe nicht in Betracht gezogen?

Feanor
05.01.2022, 11:44
Fiat 500e mit der größeren Batterie wäre noch eine Option. 200km im Winter mit Autobahn dabei könnte aber auch eng werden. Ist aber nicht der günstigste.

TriVet
05.01.2022, 12:01
Warum wird hier der Renault Zoe nicht in Betracht gezogen?

Hatte ich doch schon, guxdu https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1640618&postcount=2495

Voldi
05.01.2022, 12:02
Warum wird hier der Renault Zoe nicht in Betracht gezogen?

Eventuell weil er beim letzten Crash Test mit 0 Punkten durchgeflogen ist? Würde ich nur ungerne jemandem empfehlen :Huhu:

Höchstens noch die alte Version bevor Renault auf die großartige Idee kam die Seitenairbags einzusparen :Maso:

TriVet
05.01.2022, 12:07
ad crashtest:
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/0-sterne-euro-ncap-renault-bessert-zoe-nach/
https://www.autobild.de/artikel/renault-zoe-elektro-crashtest-kommentar-21068529.html

Matthias75
05.01.2022, 12:11
Eventuell weil er beim letzten Crash Test mit 0 Punkten durchgeflogen ist? Würde ich nur ungerne jemandem empfehlen :Huhu:

Höchstens noch die alte Version bevor Renault auf die großartige Idee kam die Seitenairbags einzusparen :Maso:

Ich hatte dazu mal gelesen, dass für die Crashtests jeweils das günstigste Serienmodell genommen wird. Das hat bei Renault wohl aus Kostengründen wirklich wenig Sicherheitsausstattung. Zudem fehlen viele elektronische Assistenzsysteme, die mittlerweile auch in die Beurteilung einfließen. Vieles davon dürfte aber nachrüstbar bzw. über die Sonderausstattung erhältlich sein.

M.

phonofreund
05.01.2022, 16:20
Mein 2. E-Auto wird entweder Polestar oder Tesla. freu mich jetzt schon

TriCarlos
06.01.2022, 10:00
Ich kann meinen e-Auto-erfahrenen Vorredner:innen nur zustimmen: Die Reichweitenangst legt sich relativ schnell, wenn man erstmal ein e-Auto hat. Es gibt mittlerweile doch echt viele Ladesäulen und es ist auch nicht problematisch mal 10 Minuten Pause einzulegen.

Für einen klassischen Außendienst-Mitarbeiter ist ein e-Auto vermutlich noch nicht das Richtige, aber für viele andere Zwecke, ist es m.E. mit ein bisschen Umgewöhnung eine gute Sache.
Persönlich würde ich nicht wieder auf einen Verbrenner wechseln wollen, auch wenn ich Touren von 500 km nun ein wenig planen muss (anders als früher).

dr_big
06.01.2022, 10:53
Jetzt aber mal ne doofe Frage, was macht man eigentlich langfristig mit so einem e-Wagen? Wenn nach 10 Jahren die Batterie <70% hat, dann wird ein Batterietausch zum wirtschaftlichen Totalschaden, einen Käufer wird man kaum mehr finden. Was macht man dann?

dasgehtschneller
06.01.2022, 11:18
Jetzt aber mal ne doofe Frage, was macht man eigentlich langfristig mit so einem e-Wagen? Wenn nach 10 Jahren die Batterie <70% hat, dann wird ein Batterietausch zum wirtschaftlichen Totalschaden, einen Käufer wird man kaum mehr finden. Was macht man dann?

Die ersten Teslas haben die 10 Jahre inzwischen auf dem Buckel und laufen noch ganz gut. Die meisten sind noch weit weg von den 70%
Wenn es nur ein Reichweitenverlust ist, kann man ihn etwas öfters laden oder an jemanden verkaufen der velleicht nicht so lange Strecken fährt.
Grade bei Tesla wirst du staunen was für doch recht alte Autos noch für Preise verlangt werden. 9 Jährige Model S mit 200'000km werden noch für >30'000€ verkauft.
Mein Ampera ist nach 6.5 Jahren noch praktisch 100% seiner anfänglichen Akkukapazität. Der Akku zwar hat noch ein paar versteckte Reserven die er vermutlich anzapft, die nutzbare Kapazität ist noch gleich wie am Anfang.

Sollte der Akku tatsächlich irgendwann sterben sollte, muss man sich überlegen wie der restliche Zustand des Wagens ist. Wenn der noch gut ist, kann man einen neuen Akku einbauen (der in 10 Jahren auch nur noch einen Bruchteil des Neupreises kostet) oder Auto und Akku ins Recycling geben.
So ähnlich wie auch bei einem Verbrenner mit Motorschaden oder ähnlich kostenintensiven Reparaturen.

Ausgebaute Akkus mit reduzierter Kapazität kann man nochmals rund 10 Jahre als Hausspeicher oder ähnlich nutzen bevor man sie dann endgültig recyclet.
Dazu gibt es Dienstleister die das an Privatpersonen anbieten, allerdings haben auch fast alle Autobauer inzwischen Projekte in denen sie die Akkus weiter nutzen.

dr_big
06.01.2022, 11:29
So ähnlich wie auch bei einem Verbrenner mit Motorschaden oder ähnlich kostenintensiven Reparaturen.



Nein, das ist für mich immer noch der größte Unterschied. Mein aktueller Benziner ist jetz 17 Jahre alt, das meiste kann ich selbst reparieren und wenn ein Austauschmotor fällig wird, dann kostet das max 3-4tEuro. Den Benziner fahre ich auch gerne noch weitere 10 Jahre, dann ist er knappe 30.
Für den i3 kostet eine neue Batterie scheinbar 19.000Euro, da reden wir über ganz andere Dimensionen. Nicht falsch verstehen, ich finde das Auto wirklich toll, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass das reine Geldvernichtung ist.

Nepumuk
06.01.2022, 11:51
Nein, das ist für mich immer noch der größte Unterschied. Mein aktueller Benziner ist jetz 17 Jahre alt, das meiste kann ich selbst reparieren und wenn ein Austauschmotor fällig wird, dann kostet das max 3-4tEuro. Den Benziner fahre ich auch gerne noch weitere 10 Jahre, dann ist er knappe 30.

Das Argument kommt immer mal wieder. Zum einem bist du mit "das meiste kann ich selbst reparieren" eine Ausnahme. 99% der Autofahrer (inklusive mir) können doch heutzutage gar nichts am eigenen Fahrzeug mehr machen. Und "wenn ein Austauschmotor fällig wird, dann kostet das max 3-4tEuro" funktioniert auch nur, weil es einen großen Aftermarket mit günstigen Ersatzteilen und Austauschkomponenten gibt. Warum sollte sich das nicht mit den eAutos genauso entwickeln?

Für den i3 kostet eine neue Batterie scheinbar 19.000Euro, da reden wir über ganz andere Dimensionen.
Was kostet denn ein neuer 3l-Diesel-Motor direkt bei BMW?

keko#
06.01.2022, 11:54
Nein, das ist für mich immer noch der größte Unterschied. Mein aktueller Benziner ist jetz 17 Jahre alt, das meiste kann ich selbst reparieren und wenn ein Austauschmotor fällig wird, dann kostet das max 3-4tEuro. Den Benziner fahre ich auch gerne noch weitere 10 Jahre, dann ist er knappe 30.
Für den i3 kostet eine neue Batterie scheinbar 19.000Euro, da reden wir über ganz andere Dimensionen. Nicht falsch verstehen, ich finde das Auto wirklich toll, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass das reine Geldvernichtung ist.

Ich hatte bisher immer nur gebrauchte Fahrzeuge gekauft, ausgereifte Modelle mit recht viel KM. Die konnte ich immer gut wiederverkaufen. Aktuell habe ich einen 2.0L Diesel von VW. Gekauft vor ein paar Jahren für 13.000€ mit 100.000km. Im Sommer sind wir damit durch Südfrankreich getourt und haben die 200.000 überschritten. Gesehen hat das Fahrzeug eine Werkstatt nur zu Routineinspektionen. Längst nutzen meine Kinder das Fahrzeug auch. Für Menschen wie mich, die an Autos kein Interesse haben und der Geldbeutel das wichtigste Kriterium ist, ist diese Strategie die allerbeste, finde ich. Der Motor hat sich millionenfach bewährt und ist sparsam, der Wertverlust sehr überschaubar :Blumen:

Nepumuk
06.01.2022, 12:04
Für Menschen wie mich, die an Autos kein Interesse haben und der Geldbeutel das wichtigste Kriterium ist, ist diese Strategie die allerbeste, finde ich. Der Motor hat sich millionenfach bewährt und ist sparsam, der Wertverlust sehr überschaubar :Blumen:

Wenn man ein bisschen Glück hat, dann schon. Gibt aber auch genug Fälle, wo solche modernen, hoch komplexen Motoren bei geringen Laufleistung das Zeitliche segnen und wirtschaftliche Totalschäden verursachen.

dr_big
06.01.2022, 12:13
Das Argument kommt immer mal wieder. Zum einem bist du mit "das meiste kann ich selbst reparieren" eine Ausnahme.
[\quote]
Ein Auto kaufe ich für mich und nicht für andere, daher ist es nicht relevant was andere machen.

[QUOTE=Nepumuk;1640766]
Was kostet denn ein neuer 3l-Diesel-Motor direkt bei BMW?

Auch das ist mir egal, ich fahre einen Allerwelts-Verbrenner, die bekommt man überall sehr günstig.

keko#
06.01.2022, 12:16
Wenn man ein bisschen Glück hat, dann schon. Gibt aber auch genug Fälle, wo solche modernen, hoch komplexen Motoren bei geringen Laufleistung das Zeitliche segnen und wirtschaftliche Totalschäden verursachen.

Völlig korrekt! Glück braucht man ein wenig. :Blumen:

Zu Zeiten meines Vaters waren 100.000km eine echte Schallmauer und teilweise rosteten die Fahrzeuge durch. Mein Diesel habe ich noch nie gewaschen, er steht immer draussen, hat über 200.000km und wird von 3 Frauen benutzt :Cheese:
Da hat sich also sehr viel getan. Ab und zu schütte ich irgendwo an einer Tanke für 20€ Treibstoff nach, wenn ich das Teil brauche und das war´s. :liebe053:

Hafu
06.01.2022, 12:27
... Gesehen hat das Fahrzeug eine Werkstatt nur zu Routineinspektionen. ...

Und die "Routineinspektionen" waren kostenlos?

Bein unserem Seat Alhambra kostet eine "Routineinspektion" seit 10 Jahren eigentlich immer rund 1000,-€ mal ein wenig mehr, mal etwas weniger.

Teurer wird die Routineinspektion, wenn ein Wechsel des Zahnriemens ansteht (wird von VW beim TDI nach jeweils 60 000 km empfohlen und schlägt alleine mit rund 700,-€ zu Buche), mal muss der durchgerostete Endschalldämpfer oder andere Teile der Abgasanlage erneuert werden, die Bremsscheiben und Bremsbeläge müssen auch ziemlich regelmäßig erneuert werden, ebenso wie gelegentlich die Federbeine und ausgeschlagene Querlenkerlager hatten wir glaube ich schon fünfmal im Verlauf der 16 oder 17 Jahre, die wir das Auto nutzen (das ist wohl so eine Alhambra/ Sharan-Krankheit, weil im VW-Konzern für Vans und den deutich leichteren Passat oft dieselben Teile zum Einsatz kommen).
Und so Dinge wie Ölwechsel inklusive Ölfilterwechsel, Frostschutz in der Kühlflüssigkeit und Scheibenwischerflüssigkeit und Scheibenwischerblattwechsel mache ich sowieso selbst, um die "Routineinspektionen" nicht noch teurer zu machen.

Bei vielen Elektroautos (z.B. seit zwei Jahren bei Teslas) fallen diese "Routineinspektionen" komplett weg, weil es abgesehen von den Reifen keine typischen Verschleißteile mehr gibt. Keine Auspuffanlage, kein Vergaser, kein Keilriemen, kein Zahnriemen, die Bremsbeläge halten ewig, da die meisten Bremsvorgänge über Rekuperation stattfinden.
Meine Fahrräder muss ich auch nicht jedes Jahr in eine Routineinspektion schicken.

Wenn ich also die überschlägig 10 000,- €, die ich alleine in den letzten 10 Jahren für Inspektionen verbraten habe auf ein E-Auto übertrage, bei dem viel weniger laufende Kosten zu erwarten sind, dann ist es wirtschaftlich (in Verbindung mit der deutlich höheren KFZ-Steuer bei einem Diesel) mutmaßlich sogar unsinnig, einen älteren Diesel so lange zu halten, selbst wenn er wie bei uns nur unter 10000km/ Jahr bewegt wird.

sybenwurz
06.01.2022, 12:40
Jetzt aber mal ne doofe Frage, was macht man eigentlich langfristig mit so einem e-Wagen? Wenn nach 10 Jahren die Batterie <70% hat, dann wird ein Batterietausch zum wirtschaftlichen Totalschaden, einen Käufer wird man kaum mehr finden. Was macht man dann?

Sprengen, ganz klar. (https://youtu.be/DG9Izqp6WWU?t=464)

Hafu
06.01.2022, 12:41
...
Auch das ist mir egal, ich fahre einen Allerwelts-Verbrenner, die bekommt man überall sehr günstig.

Aber auch nur noch ein paar Jahre lang.:Huhu:

Die Zeit des Verbrennerantriebs bei PKW hat ein klar definiertes Verfalldatum, das in den mehreren Ländern Europas bei 2030 liegt, in Norwegen sogar schon bei 2025 in anderen Ländern inklusive Deutschland ein wenig später und die Zeit des fossilen Antriebs ist erkennbar abgelaufen. Die dazugehörige Diskussion erübrigt sich aufgrund der schon getroffenen Entscheidungen aller Automobilhersteller und der Politik in den relevanten Absatzmärkten.

keko#
06.01.2022, 12:45
Und die "Routineinspektionen" waren kostenlos?

Bein unserem Seat Alhambra kostet eine "Routineinspektion" seit 10 Jahren eigentlich immer rund 1000,-€ mal ein wenig mehr, mal etwas weniger.

Teurer wird die Routineinspektion, wenn ein Wechsel des Zahnriemens ansteht (wird von VW beim TDI nach jeweils 60 000 km empfohlen und schlägt alleine mit rund 700,-€ zu Buche), mal muss der durchgerostete Endschalldämpfer oder andere Teile der Abgasanlage erneuert werden, die Bremsscheiben und Bremsbeläge müssen auch ziemlich regelmäßig erneuert werden, ebenso wie gelegentlich die Federbeine und ausgeschlagene Querlenkerlager hatten wir glaube ich schon fünfmal im Verlauf der 16 oder 17 Jahre, die wir das Auto nutzen (das ist wohl so eine Alhambra/ Sharan-Krankheit, weil im VW-Konzern für Vans und den deutich leichteren Passat oft dieselben Teile zum Einsatz kommen).
Und so Dinge wie Ölwechsel inklusive Ölfilterwechsel, Frostschutz in der Kühlflüssigkeit und Scheibenwischerflüssigkeit und Scheibenwischerblattwechsel mache ich sowieso selbst, um die "Routineinspektionen" nicht noch teurer zu machen.

Bei vielen Elektroautos (z.B. seit zwei Jahren bei Teslas) fallen diese "Routineinspektionen" komplett weg, weil es abgesehen von den Reifen keine typischen Verschleißteile mehr gibt. Keine Auspuffanlage, kein Vergaser, kein Keilriemen, kein Zahnriemen, die Bremsbeläge halten ewig, da die meisten Bremsvorgänge über Rekuperation stattfinden.
Meine Fahrräder muss ich auch nicht jedes Jahr in eine Routineinspektion schicken.

Wenn ich also die überschlägig 10 000,- €, die ich alleine in den letzten 10 Jahren für Inspektionen verbraten habe auf ein E-Auto übertrage, bei dem viel weniger laufende Kosten zu erwarten sind, dann ist es wirtschaftlich (in Verbindung mit der deutlich höheren KFZ-Steuer bei einem Diesel) mutmaßlich sogar unsinnig, einen älteren Diesel so lange zu halten, selbst wenn er wie bei uns nur unter 10000km/ Jahr bewegt wird.

Stimmt, der Zahnriemen war 1x fällig (150.000?) und kostete ca. 1000€. Das tat schon weh. Aber 10.000€ für 10 Jahre sind in meinem Fall jenseits von Gut und Böse. Inspektionsuntervalle zögere ich so lange hinaus, wie es nur geht. Ausserdem gehe ich nicht zu VW, sondern zu einer günstigeren Meisterwerkstatt ums Eck.
Ich bleibe dabei: so wie wir das mit dem Tiguan machen, ist es finanziell das Beste. Falls eine E-Auto dieser Größe in die Nähe kommt, wäre ich dabei. Auf einen e-Lupo habe ich keine Lust ;-) Autofahren geht bei mir ganz klar über den Geldbeutel und finanzieren fange ich meinem Alter nicht mehr an. Ich wette: ein Großteil der neuen und schicken, hier in meinem Stuttgarter Vorort rumstehenden Karossen, sind nich mal Eigentum.

dr_big
06.01.2022, 12:50
Deine Position verstehe ich, Hafu. Ich bin aber nach wie vor bei einer Kaufentscheidung für mich. Bei meinem Audi kostet mich die jährliche Inspektion bei VAG keine 200 Euro. Bremsen, Zahnriemen, Querlenker, usw mache ich selbst. Darum geht es aber nicht, sondern für mich aktuell um die Frage „i3, ja oder nein“. Und da der i3 in sehr kleinen Stückzahlen gebaut wurde bin ich mir nicht sicher, ob und zu welchen Konditionen er in 10 Jahren noch nutzbar oder verkäuflich ist.

sybenwurz
06.01.2022, 13:10
Bei vielen Elektroautos (z.B. seit zwei Jahren bei Teslas) fallen diese "Routineinspektionen" komplett weg, weil es abgesehen von den Reifen keine typischen Verschleißteile mehr gibt. Keine Auspuffanlage, kein Vergaser, kein Keilriemen, kein Zahnriemen, die Bremsbeläge halten ewig, da die meisten Bremsvorgänge über Rekuperation stattfinden.

Das ist soweit richtig, es gibt aber dennoch genug Fahrwerks- und vorallem Elektronikteile, die nicht ewig halten werden.
Schon heute kannst du dir ne goldene Nase verdienen, wenn du gewisse Steuergeräte von 10-25 Jahre alten Autos reparieren kannst.

Ich erinnere hier gerne auch an die Ebikemarke Flyer, deren Gründern sonnklar erschien, das beste und bewährteste Material einbauen zu müssen, um die Zuverlässigkeit soweit sicherzustellen, dass diese damals noch keinesfalls verbreitete Gattung überhaupt angenommen werden würde und damit eine Chance hätte.

So gibts aus der damaligen Zeit noch Bikes, die heute mit hoch fünfstellig Kilometern und nix als Reifen, Ketten und Ritzeln fahren (da Rollenbremsen, die mehr oder weniger verschleissfrei arbeiten und sogar gefettet werden).
Wenn man sich die breite Masse aber heute anschaut, treten hier Defekte und Verschleiss auf wie bei anderen Bikes eben auch, nur halt zuzüglich der üblichen elektronischen Spinnerchen (und Akku- wie Motorschäden).
Noch federt das die Industrie mit Kulanzregelungen weitgehend ab, man merkt aber bereits, wie sie sich an den Punkt herantasten, das Material nur so haltbar zu konstruieren und bauen, wie es eben sein muss.

Am Anfang etwas mehr Sicherheit, weil die Erfahrungswerte fehlen, Ausnahmen bestätigen die Regel, siehe SW-Probleme bei VW, da geht halt gleich der Start schon in die Hose, aber mit fortschreitender Zeit stehen genügend Daten zur Verfügung, die eine genauere Kalkulation möglich machen, die dann a) auch die Kosten der Verbraucher erhöhen, welche b) nicht mehr aus Kulanz übernommen werden.

Zudem schätze ich, dass Autohäuser, soweit nicht eh schon, die notwendige Aus- und Weiterbildung der Mechaniker, um an den Hochspannungssystemen sowie Detailelektronik arbeiten zu können, mehr und mehr auf die Werkstattpreise umlegen werden.
Zumal das Berufsbild nicht mehr von jenen beherrscht werden wird, die bis zur Achsel in den Tiefen des Motors und im Öl graben wollen, sondern n bissl was in der Birne haben müssen und dementsprechend mit ihrer Qualifikation woanders durchaus mehr verdienen könnten als in ner Autowerkstatt zum Stundenlohn hart an der Mindestlohngrenze.

Dies wird weitgehend auch eine vergleichbare Situation wie beim Verbrenner-Gebrauchtteilehandel verhindern.
Erstens kann nicht jeder dahergelaufene Hiwi die Systeme zerlegen, zweitens funktionert der einfache Austausch elektr(on)ischer Teile schon seit geraumer Zeit nicht mehr ohne weiteres, da die Komponenten angelernt, einprogrammiert und teils auch durch den Hersteller/Importeur 'freigeschaltet' werden müssen.
Einfaches Beispiel 'Schlüssel', nicht zu reden von Keyless-Systemen.

Zudem gilt fürn Einbau das gleiche wie beim Ausbau, und Werkstätten, die dazu in der Lage wären, neigen aus haftungsrechtlichen Gründen dazu, keine Gebrauchtteile, ebenso wie vom Kunden angeliefertes Material, einzubauen.
(Willst du auch als Kunde nicht, wenn das Gebrauchtteil 300€ kostet, der Einbau aber 1800, und du das Risiko schultern willst oder sollst, dass das Gebrauchtteil nur n paar Monate hält)

keko#
06.01.2022, 13:38
... Darum geht es aber nicht, sondern für mich aktuell um die Frage „i3, ja oder nein“. Und da der i3 in sehr kleinen Stückzahlen gebaut wurde bin ich mir nicht sicher, ob und zu welchen Konditionen er in 10 Jahren noch nutzbar oder verkäuflich ist.

Möglicherweise ist diese Denkweise ja veraltet und zukünftige Mobilitätskonzepte von sich schneller und flexibel wechselnden Fortbewegwegungsmitteln ausgehen.

Hafu
06.01.2022, 13:53
...

Bin, was die Ebikes angeht vollständig bei dir.

Ein e-bike hat wegen der notwendigen Elektronik, den Akkus und dem Motor (ggf. auch nich mit Getriebe) deutlich mehr Technik (und mehr verbaute Teile) als ein herkömmliches Fahrrad, also kann (und wird) dabei im langjährigen Betrieb auch mehr kaputt gehen.

Beim Vergleich PKW mit Verbrennerantrieb und PKW mit Elektroantrieb schaut es aber genau umgekehrt aus und darauf wollte ich mit dem Hinweis auf die bei Verbrennern obligaten Inspektionen und die regelhaften Verschleißreparaturen v.a. aufmerksam machen.

Ein aktuelles E-Auto besteht im Vergleich zu einem modernen Verbrenner aus nur ein paar hundert Teilen, während es beim Verbrenner ein paar tausend sind. Und was im Fahrzeug nicht verbaut ist, weil es nicht benötigt wird, kann auch nicht kaputt gehen.

Ein 8-Zilindermotor besteht z.B. aus 1200 Teilen, ein noch leistungsstärkerer Elektromotor aus gerade mal 17 Teilen! ( Die Zahlen stammen vom BMW-Gesamtbetriebsratsvorsitzenden (https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Autobranche-Ein-Blick-in-die-Zukunft-der-Autowelt-id42677161.html)).

Hier gibt es auch eine gute Übersicht, was alles benötigt wird, damit ein Verbrenner sich fortbewegt und wieviel weniger komplex ein E-Auto im direkten Vergleich ist. (https://www.elektromobilitaet.nrw/infos/e-auto/vergleich/) Auch davor fürchtet sich zu Recht ja die ganze deutsche Auto- und insbesondere auch Zulieferindustrie, weil man ein E-Auto mit viel weniger Teilen und weniger Arbeitskräften in deutlich kleineren Fabriken weitaus schneller zusammenschrauben kann. In der Industrie rechnet man schon in 5 Jahren mit dem Break-Even, dass nämlich E-Autos gleicher Ausstattung wegen deren geringeren Komplexität und wegen stetig fallender Akkupreise günstiger angeboten werden als Autos mit Verbrennerantrieb. (https://www.elektroauto-news.net/2021/studie-ab-2027-e-autos-billiger-als-verbrenner)

X S 1 C H T
06.01.2022, 16:14
Nein, das ist für mich immer noch der größte Unterschied. Mein aktueller Benziner ist jetz 17 Jahre alt, das meiste kann ich selbst reparieren und wenn ein Austauschmotor fällig wird, dann kostet das max 3-4tEuro. Den Benziner fahre ich auch gerne noch weitere 10 Jahre, dann ist er knappe 30.
Für den i3 kostet eine neue Batterie scheinbar 19.000Euro, da reden wir über ganz andere Dimensionen. Nicht falsch verstehen, ich finde das Auto wirklich toll, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass das reine Geldvernichtung ist.

Sollte es jemals so weit kommen mit der Batterie brauchst du keine Angst haben. Die Batterie kostet keine 19k.

X S 1 C H T
06.01.2022, 16:19
Deine Position verstehe ich, Hafu. Ich bin aber nach wie vor bei einer Kaufentscheidung für mich. Bei meinem Audi kostet mich die jährliche Inspektion bei VAG keine 200 Euro. Bremsen, Zahnriemen, Querlenker, usw mache ich selbst. Darum geht es aber nicht, sondern für mich aktuell um die Frage „i3, ja oder nein“. Und da der i3 in sehr kleinen Stückzahlen gebaut wurde bin ich mir nicht sicher, ob und zu welchen Konditionen er in 10 Jahren noch nutzbar oder verkäuflich ist.

Ich war jetzt das erste mal beim TÜV mit meinem i3. TüV + Bremsflüssigkeit = 140€. :Huhu:

Über den Wert brauchst du dir keine Sorgen machen. Der i3 ist und bleibt eine Ikone in Sachen E-Auto. Rost ist ebenso kein Thema da alles aus Carbon und Alu besteht.

Such dir einen guten gebrauchten und hab Spaß damit :)

Matthias75
06.01.2022, 16:41
Und die "Routineinspektionen" waren kostenlos?

Bein unserem Seat Alhambra kostet eine "Routineinspektion" seit 10 Jahren eigentlich immer rund 1000,-€ mal ein wenig mehr, mal etwas weniger.

OT: VW langt da offensichtlich auch ordentlich hin. Bei unserem S-Max, der ja nur unwesentlich kleiner ist, kosteten die letzten Inspektionen (Alle beim Ford-Händler) ca. die Hälfte, wenn nicht gerade Bremsen o.ä. dazu kommen, und selbst dann blieb es im dreistelligen Bereich.

M.

dr_big
06.01.2022, 17:05
Ich war jetzt das erste mal beim TÜV mit meinem i3. TüV + Bremsflüssigkeit = 140€. :Huhu:

Über den Wert brauchst du dir keine Sorgen machen. Der i3 ist und bleibt eine Ikone in Sachen E-Auto. Rost ist ebenso kein Thema da alles aus Carbon und Alu besteht.

Such dir einen guten gebrauchten und hab Spaß damit :)

Ich bin ja schon dabei, hoffentlich kann ich das Wunderwerk bald selbst erleben.
Wie ist eigentlich deine Erfahrung bezügl. Reichweite im Winter? Ich gehe davon aus, du hast den 120Ah Akku.

dr_big
06.01.2022, 17:12
OT: VW langt da offensichtlich auch ordentlich hin. Bei unserem S-Max, der ja nur unwesentlich kleiner ist, kosteten die letzten Inspektionen (Alle beim Ford-Händler) ca. die Hälfte, wenn nicht gerade Bremsen o.ä. dazu kommen, und selbst dann blieb es im dreistelligen Bereich.

M.

Auch wenn es jetzt wieder komplett off-topic ist: ich lasse den Service für meinen Audi auch in einer VAG (VW) Werkstatt machen, und zahle keine 200 Euro. Bremsen mache ich natürlich selbst, im freien Handel kosten die Teile nur die Hälfte und Motoröl bringe ich auch selber mit, 5L bestes vollynthetisches Öl für 35 Euro. VW verlangt ja Unsummen für dieses miese Longlife Öl. Luftfilter kann ich auch ohne Werkstatt wechseln.

zahnkranz
06.01.2022, 23:10
...

Bereits heutzutage wird an Autos kaum noch etwas repariert, sondern gleich ganze Module getauscht. Da man davon ausgehen kann, dass aufgrund weniger beweglicher Teile beim Elektromotor die Autos weniger häufig in der Werkstatt landen werden, werden die zu tauschenden Elektromodule entsprechend gross und komplex gestaltet werden, um nachwievor prächtig zu verdienen. Ein Beispiel aus meinem Verbrenner: die Klima kannte nur noch zwei Modi, entweder ganz heiss oder ganz kalt. Ursache war ein defekter Temperatursensor. In einer Vertragswerkstatt würde ein komplettes Modul getauscht werden, Kosten um die 970,- Euro. Ich hingegen bin zum Conrad und habe einen Sensor gleicher Charakteristik für weniger als einen Euro gekauft. Löten habe ich mir in dem Zuge auch gleich beigrebracht, eine hochwertige Lötstation gekauft und seitdem läuft alles wieder einwandfrei. Davon angespornt habe ich mich weiter in die Thematik eingearbeitet. Zwar kenne ich lediglich die Grundlagen der Elektronik, habe aber mittlerweile Steuergeräte neu programmiert und benutze Diagnose-Geräte hauptsächlich um meine eigene Diagnose zu stützen. Es ist alles kein Hexenwerk, auch wenn es uns so verkauft wird. Ich bin ein Hobbyschrauber der regelmässig mit seinem Auto in der Mietwerkstatt auf der Hebebühne werkelt, habe mir mein Wissen mit Hilfe von Büchern und Foren angeeignet. Bin einfach neugierig und möchte wissen wie Dinge funktionieren. Die hohen Spannungen beim Elektroauto sind sicher ein ganz anderes Kaliber, da würde ich mich aus heutiger Sicht auch nicht ran trauen.

Dem Elektro-Auto stehe ich offen gegenüber, hätte kein Problem damit eines anzuschaffen um es auszuprobieren, aber die Lade-Infrastruktur in der Stadt gibt es einfach nicht her. Dass das aber die Lösung für die Umweltprobleme ist, glaube ich noch nicht.

X S 1 C H T
07.01.2022, 08:50
Ich hab den 94er. Es kommt sehr auf dein Fahrprofil an. Stadt, Autobahn, Landstraße, etc. Im Winter natürlich auch noch wie sehr du den Innenraum aufheizt und ob du vorgewärmt hast. 150-160km im Winter bei - Graden (ohne Autobahn). Aber wie gesagt kommt auch auf den Fahrstil, Fahrprofil, usw. an.


Ich bin ja schon dabei, hoffentlich kann ich das Wunderwerk bald selbst erleben.
Wie ist eigentlich deine Erfahrung bezügl. Reichweite im Winter? Ich gehe davon aus, du hast den 120Ah Akku.

Benni1983
07.01.2022, 09:33
Auch wenn es jetzt wieder komplett off-topic ist: ich lasse den Service für meinen Audi auch in einer VAG (VW) Werkstatt machen, und zahle keine 200 Euro. Bremsen mache ich natürlich selbst, im freien Handel kosten die Teile nur die Hälfte und Motoröl bringe ich auch selber mit, 5L bestes vollynthetisches Öl für 35 Euro. VW verlangt ja Unsummen für dieses miese Longlife Öl. Luftfilter kann ich auch ohne Werkstatt wechseln.

Du darft nich Äpfel mit Birne vergleichen.

Was du beschreibst, klingt nach Ölwechselservice.

Eine Inspektion mit Zusatz kann schon mal teuer werden.

Es ist größtenteils alles abhängig vom Stundenverrechnungssatz der Werkstatt der Wahl.

So ein Glaspalast von Audi, Benz und co. will ja auch bezahlt werden.
Hübsche Empfangsdamen, Äpfel, Espresso und San Pelegrino kosten auch noch was.
Das schlägt sich dann in den Gemeinkosten nieder und das treibt den Stundenverrechnungssatz in die Höhe.

Der Champ meines Wissen in Sachen utopische Stundenverrechnungssätze ist immer noch die BMW Niederlassung München.

Da kostet das Stündchen Lackierung inkl. Material...schlappe 270€ (netto) :Lachanfall:

pepusalt
07.01.2022, 09:53
Auch wenn es jetzt wieder komplett off-topic ist: ich lasse den Service für meinen Audi auch in einer VAG (VW) Werkstatt machen, und zahle keine 200 Euro. Bremsen mache ich natürlich selbst, im freien Handel kosten die Teile nur die Hälfte und Motoröl bringe ich auch selber mit, 5L bestes vollynthetisches Öl für 35 Euro. VW verlangt ja Unsummen für dieses miese Longlife Öl. Luftfilter kann ich auch ohne Werkstatt wechseln.

Egal ob der San Pellegrino-Service für 1000€ stattfindet, oder Du als Schrauber (ist ja nicht jeder) für 200€ Minimalservice ausserhaus machen lässt und alles andere selber machst (also noch Materialkosten, Deine Arbeitsstunden, Miet- oder eigene Werkstatt, Aufwand für private Beschaffung der Teile, Standzeiten, tbc. berücksichtigen) ...

beim E-Auto fällt schlichtweg beides nahezu weg.

sybenwurz
07.01.2022, 09:54
...

Das halte ich für nen unpassenden Vergleich. 'Den Normalbürger' hätte die Aktion 970Öre gekostet, zuz. Einbau.
Man wird nicht erwarten dürfen, dass sich mehr als ein paar ganz Ausgefuchste solcherart mit ihrem Autoscooter beschäftigen.
Unberücksichtigt der Mietwerkstatt, die ihre Hebebühnen/Arbeitsplätze an der Materie Ahnungslose vergäbe, die ihr bestenfalls nur ein erhöhtes Gefahrenszenario bescheren.


Da kostet das Stündchen Lackierung inkl. Material...schlappe 270€ (netto) :Lachanfall:

Das glaube ich so ohne weiteres nicht.
'Kann kosten...' wäre vielleicht die zutreffende Formulierung.
Ich bin sicher, in so nem Laden wird genauer kalkuliert als Arbeitszeit inkl. jedweden Materials.

Benni1983
07.01.2022, 09:59
Das glaube ich so ohne weiteres nicht.
'Kann kosten...' wäre vielleicht die zutreffende Formulierung.
Ich bin sicher, in so nem Laden wird genauer kalkuliert als Arbeitszeit inkl. jedweden Materials.

Beispiel BMW Niederlassung München Nord.

Es wird laut Herstellervorgaben repariert.
12 AW = 1 Std

Das wird knallhart so berechnet.

TriVet
07.01.2022, 10:09
back to topic:

12 Mythen über die Elektromobilität und warum sie zumeist falsch sind
Zu teuer, zu klimaschädlich, zu großer Stromverbrauch, zu wenig Ladesäulen – die Liste der Vorurteile gegen die Elektromobilität ist lang. Wir haben uns die 12 populärsten Mythen einmal näher angeschaut und belegen mit Fakten, warum sie zumeist falsch sind.
(https://www.erdgas-suedwest.de/natuerlichzukunft/12-mythen-elektromobilitaet-falsch/)

Matthias75
07.01.2022, 10:09
Zurück zum Thema.:Blumen:

Sind für 2022 irgendwelche E-Fahrzeuge angekündigt, die für den Normalverbraucher/für die Durchschnittsfamilie interessant sind?

Ich sehe viele chinesische Unternehmen. Die auf dem europäischen Mark etablierten Hersteller scheinen sich mehr auf das Luxussegment zu stürzen oder nicht in die Gänge zu kommen. VW will zwar endlich den ID.Buzz auf die Markt bringen, allerdings vermutlich zu Preisen, die das Fahrzeug für den Normalverbraucher auch uninteressant machen dürften (ich habe mal was von geschätzten 60.000€ Einstiegspreis gelesen). Renault bringt den Megane, Seat einen Id.3-Klon. Und sonst?

Das Angebot für familientaugliche Autos (Platz und Preis) ist meiner Meinung nach immer noch nicht wirklich groß.

M.

pepusalt
07.01.2022, 10:21
Ich bin ja schon dabei, hoffentlich kann ich das Wunderwerk bald selbst erleben.
Wie ist eigentlich deine Erfahrung bezügl. Reichweite im Winter? Ich gehe davon aus, du hast den 120Ah Akku.

Ich hab den 94er. Es kommt sehr auf dein Fahrprofil an. Stadt, Autobahn, Landstraße, etc. Im Winter natürlich auch noch wie sehr du den Innenraum aufheizt und ob du vorgewärmt hast. 150-160km im Winter bei - Graden (ohne Autobahn). Aber wie gesagt kommt auch auf den Fahrstil, Fahrprofil, usw. an.

ich habe einen 36,8kWh Akku am etwas kleineren citigo e iV.
WLTP-Reichweite 260km
im Sommer sind schon mal >300 drin

zu Deiner Frage:
jetzt im Winter bei um die 0° sind es immer ~200km
bei einer Fernfahrt, Autobahnfahrt 120km/h, bei Schneetreiben und Spuren im Schnee waren es mal immerhin noch 175km sichere Reichweite.
und ja ich heize und bestehe auf 22° im Auto :Cheese:
Fahren tue ich französisch: ausserorts 80(90)/110/120(130)

Zur Reichweitenangst: Ich überlege und plane vor einer längeren Fahrt natürlich kurz. Aber dass hat man irgendwann automatisch drauf.

In der Regel vergleiche ich die Navi-Restkilometer mit der angezeigten Restreichweite zum Ziel/Lademöglichkeit. Wenn sich die abnehmenden Navi-Restkilometer sich von oben der ebenfalls abnehmenden Restreichweite nähern, weiß ich dass ich verhaltener fahren muss (110 statt 120 auf der Autobahn wirken Wunder) oder eine kurze Zwischenladung einplanen muss (leider bin ich schon lange kein Raucher mehr :Cheese: ). Umgekehrt, wenn das Verhältnis NaviRest-km zu Reichweiten-km größer wird (oft auf Überlandfahrten), darf ich auch mal 'Strom geben'.

Ich schaffe es mittlerweile ziemlich zielsicher mit 5-10km Restreichweite anzukommen. Nur verfahren sollte man sich nicht :dresche und die letzten 25km schaltet mein citigo leider zwangsweise die Heizung ab :Traurig: und beschränkt (allerdings kaum merkbar) die kW am Stromfuß und zaubert dadurch ominöse weitere 10km aus dem Hut. Bei 5km Restreichweite kommt dann der Schildkrötenmodus, immer noch sanft bis zu 80km/h fahrbar, und die 5km werden auf 10km verdoppelt.

Übrigens wundere ich mich über die Haufen bunte Tankstellen mittlerweile, die ich irgendwie schon ziemlich lange nicht mehr angefahren habe.

An Überlandfahrten (ich hab' jetzt 15tkm am Zähler) ist es mir bisher erst ein einziges mal passiert, dass eine Ladesäule besetzt war. Der Hybridfahrer, der auf Toilette war und dann noch schnell eine rauchte, machte netterweise dann schnell Platz, nachdem er merkte, dass ich warte. Das waren dann einmal in einem Jahr 15' ausserplanmäßig.

X S 1 C H T
07.01.2022, 10:31
@dr_big: Hier kannst du einfach mal alle möglichen Routen und Szenarien durchspielen und schauen wieviel Stopps du evtl. machen müsstest: https://abetterrouteplanner.com/

Wobei ABRP eher defensiv plant :)

keko#
07.01.2022, 10:54
...
Zur Reichweitenangst: Ich überlege und plane vor einer längeren Fahrt natürlich kurz. Aber dass hat man irgendwann automatisch drauf.

In der Regel vergleiche ich die Navi-Restkilometer mit der angezeigten Restreichweite zum Ziel/Lademöglichkeit. Wenn sich die abnehmenden Navi-Restkilometer sich von oben der ebenfalls abnehmenden Restreichweite nähern, weiß ich dass ich verhaltener fahren muss (110 statt 120 auf der Autobahn wirken Wunder) oder eine kurze Zwischenladung einplanen muss (leider bin ich schon lange kein Raucher mehr :Cheese: ). Umgekehrt, wenn das Verhältnis NaviRest-km zu Reichweiten-km größer wird (oft auf Überlandfahrten), darf ich auch mal 'Strom geben'.....

Macht mein Nachbar mit seinem neuen eGolf auch so. Plant praktisch jede Fahrt vorher mit einer oder mehreren Apps. Hat er mir als Fortschritt zu verkaufen versucht, wenn er auf seinen Apps rumtippt ("Ich kann sogar mir einer App bezahlen" - LOL). Ich sehe mich klar im Vorteil: gelegentlich ein paar Liter in den alten Diesel reinschütten und mehr muss ich nicht tun :Cheese: Aber wem es Spaß macht --- why not ? :Blumen:

Matthias75
07.01.2022, 11:11
Macht mein Nachbar mit seinem neuen eGolf auch so. Plant praktisch jede Fahrt vorher mit einer oder mehreren Apps. Hat er mir als Fortschritt zu verkaufen versucht, wenn er auf seinen Apps rumtippt ("Ich kann sogar mir einer App bezahlen" - LOL). Ich sehe mich klar im Vorteil: gelegentlich ein paar Liter in den alten Diesel reinschütten und mehr muss ich nicht tun :Cheese: Aber wem es Spaß macht --- why not ? :Blumen:

Ob es ein Fortschritt ist oder nicht, es ist einfach eine Umgewöhnung. Beim Handy/Smartphone haben wir uns doch auch daran gewöhnt, dass wir das Gerät täglich ans Ladegerät hängen, während man früher vor dem zweiwöchigen Urlaub das Handy geladen hat und nach der Rückkehr immer noch zwei Balken Akku hatte.

Wir werden uns daran gewöhnen müssen und irgendwann ist es dann selbstverständlich. Wenn ich nach Italien runterfahre schaue ich auch jetzt schon, ob es günstiger ist, in Deutschland, Österreich oder Italien zu tanken, welche Strecke aktuell auf wenigsten stauanfällig ist, wo man vielleicht eine schöne Pause mit den Kindern machen kann. Jetzt kommt eben noch die Suche nach der Ladesäule dazu.

Mit zunehmender Ladesäulendichte wird die Planung auch einfacher werden. Ich warte noch darauf, dass die Tankstellen-Konzerne auf den Zug aufspringen und auf den jetzigen Tankstellengeländen (nicht nur an den Autobahnen) auch ein paar Ladesäulen stehen. Den Shop/das Cafe kann man dann ja lassen, um während des Ladevorgangs etwas trinken zu können. Langfristig könnte die Tankstelle dann ein Parkplatz mit Ladeservice sein, wo ein Mitarbeiter nach dem vollständigen Laden eines Fahrzeugs das nächste Fahrzeug anschließt.

M.

TriVet
07.01.2022, 11:25
Ich sehe mich klar im Vorteil: gelegentlich ein paar Liter in den alten Diesel reinschütten und mehr muss ich nicht tun

Naja, das mag noch stimmen, aber angefangen von den geschätzt 300,- Euro Steuer/Jahr bis zu den aktuellen Dieselpreisen (1,70?!) wird sich die Schere immer weiter zu Ungunsten des diesels öffnen, e-autos aktuell steuerfrei plus momentan 300-350,- "Ablassprämie"/Jahr sind eindeutig.

TriVet
07.01.2022, 11:27
Ob es ein Fortschritt ist oder nicht, es ist einfach eine Umgewöhnung. .

Korrekt.
Weiter oben hier im Faden habe ich meine Rechnung für die Fahrt nach Elba eingestellt, da war das auch kein Thema.

dr_big
07.01.2022, 11:44
Korrekt.
Weiter oben hier im Faden habe ich meine Rechnung für die Fahrt nach Elba eingestellt, da war das auch kein Thema.

Wenn man Rentner ist und viel Zeit hat :Huhu:

Für mich wäre das (noch) nichts. Strecken mit einem Ladestopp kann ich mir noch vorstellen, aber solche Distanzen nicht, zumindest nicht mit einem i3.

zahnkranz
07.01.2022, 11:50
Das halte ich für nen unpassenden Vergleich. 'Den Normalbürger' hätte die Aktion 970Öre gekostet, zuz. Einbau.


Deswegen schrieb ich ja:
"werden die zu tauschenden Elektromodule entsprechend gross und komplex gestaltet werden, um nachwievor prächtig zu verdienen."

Ich wollte nur aufzeigen, wir schön sich Geld verdienen lässt. Löten dauert definitiv länger, aber der Verdienst durch den Modultausch ist deutlich lukrativer. Das Modul ist definitiv keine 970,- wert. Das ist eine gewöhnliche, von Robotern gelötete Platine, nichts superhochwertiges drauf, standard eben. Dazu etwas Kunststoff drumherum um das ganze zu fixieren. Die Kultur des Reparierens stirbt ja langsam aus, daher werden tendenziell mehr Autos aber womöglich seltener in den Werkstätten landen.

pepusalt
07.01.2022, 12:01
Macht mein Nachbar mit seinem neuen eGolf auch so. Plant praktisch jede Fahrt vorher mit einer oder mehreren Apps. Hat er mir als Fortschritt zu verkaufen versucht, wenn er auf seinen Apps rumtippt ("Ich kann sogar mir einer App bezahlen" - LOL). Ich sehe mich klar im Vorteil: gelegentlich ein paar Liter in den alten Diesel reinschütten und mehr muss ich nicht tun :Cheese: Aber wem es Spaß macht --- why not ? :Blumen:

Da hast Du mich vielleicht falsch verstanden:
Das macht man am Anfang vielleicht so wie Dein Nachbar, um sich zu orientieren.
Ausser Nerds (vielleicht ist das ja Einer) macht man das irgendwann viel einfacher, lockerer.

'Praktisch jede Fahrt' also zu 95% meiner Fahrten benutze ich außer dem Navi als Vergleich zur Restreichweite ... nichts:
Ziele im Umkreis von 150km, steuere ich i.d.R. einfach so an. Ich weiß mittlerweile auswendig auf dem Rückweg in diesem Radius die diversen Nachlademöglichkieten. Allerhöchstens schaue ich mal, Zielort sub180, ob direkt am Ziel praktischerweise es eine Ladesäule gibt.
Wenn ich weitere Ziele habe als 150 schaue ich halt mal in meine zwei Apps, in erster Linie um die Zeit zu planen.
Zumindest in Deutschland habe ich bei Autobahnfahrten keine Angst, nicht an in die Klemme zu kommen, auf praktisch jeder Raststätte gibt es die Schnellader.

Gelegentlich ein paar Liter in einen alten Diesel schütten würde mir mittlerweile stinken.
mehr an Aufwand mache ich mach ja mittlerweile auch nicht :Blumen:

und günstiger, selbst als Diesel, ist es auch: ich komme 4-6€/100km, je nach zahlungspflichtiger Lademöglichkeit. Oder 0€ wenn ich die kostenlose Lademöglichkeit meiner Hausbank (24h) in 800m Entfernung gerade frei ist (oft genug)

pepusalt
07.01.2022, 12:16
@dr_big: Hier kannst du einfach mal alle möglichen Routen und Szenarien durchspielen und schauen wieviel Stopps du evtl. machen müsstest: https://abetterrouteplanner.com/

Wobei ABRP eher defensiv plant :)

Wenn man Rentner ist und viel Zeit hat :Huhu:

Für mich wäre das (noch) nichts. Strecken mit einem Ladestopp kann ich mir noch vorstellen, aber solche Distanzen nicht, zumindest nicht mit einem i3.

Beim aufploppenden Beispiel abrp von X1SICHT mit München-Zagreb werden die 583km in 8h28' gerechnet, dabei 6h4' Fahrzeit und 2h24' Ladezeit.
Ich kann mir nicht vorstellen, diese Route mit einem Verbrenner abzufahren / durchzubrettern ohne wenigstens 2* 45' / 3*30' Pause mit Trinken, Essen, Dehnen, ... zu verbringen, also auch ~7h30'

sybenwurz
07.01.2022, 12:30
Ich kann mir nicht vorstellen, diese Route mit einem Verbrenner abzufahren / durchzubrettern ohne wenigstens 2* 45' / 3*30' Pause mit Trinken, Essen, Dehnen, ... zu verbringen, also auch ~7h30'

Ich mir schon...:Cheese:

TriVet
07.01.2022, 12:31
Wenn man Rentner ist und viel Zeit hat :Huhu:

Für mich wäre das (noch) nichts. Strecken mit einem Ladestopp kann ich mir noch vorstellen, aber solche Distanzen nicht, zumindest nicht mit einem i3.

Sehe zwar oft genug alt aus, Rentner bin ich aber noch nicht.:cool:

Speziell der i3 ist nun nicht gerade ein schnelladewunder, da wirst du für die 1000km bis elba vermutlich schon eine stunde mehr brauchen als ich, aber auch das lernt man schnell.
die berühmte urlaubsfahrt im käfer nach bella italia hat ja auch funktioniert.;)

keko#
07.01.2022, 12:46
Da hast Du mich vielleicht falsch verstanden:
Das macht man am Anfang vielleicht so wie Dein Nachbar, um sich zu orientieren.
Ausser Nerds (vielleicht ist das ja Einer) macht man das irgendwann viel einfacher, lockerer....

und günstiger, selbst als Diesel, ist es auch: ich komme 4-6€/100km, je nach zahlungspflichtiger Lademöglichkeit. Oder 0€ wenn ich die kostenlose Lademöglichkeit meiner Hausbank (24h) in 800m Entfernung gerade frei ist (oft genug)

Also mein Nachbar leiht sich für seine Urlaubsfahrt immer noch einen Verbrenner aus.

Aber so wie es für zukünftige Generationen seltsam erscheinen wird, dass Menschen mal mit schmutzigen Münzen und Scheinen bezahlten, wird es das mit dem Tanken auch sein.

Die Sache mit dem laufenden Kosten verstehe ich. Nur warum sollte ich mir ein neues Auto überhaupt anschaffen, wo unserer Fahrzeuge wenig bewegt werden? Oder gar finanzieren? Kostet das alles nix? Wenn sich das alles so auzahlt, warum macht das nicht jeder? Warum fährt nicht jeder längst ein chickes e-Mobil? Alle zu blöd zum Rechnen? Ganz zu schweigen vom europäischen Ausland. Da fahren noch ganz andere Kisten rum. Wo ist der Haken?
:Blumen:

hanse987
07.01.2022, 12:47
Ich kann mir nicht vorstellen, diese Route mit einem Verbrenner abzufahren / durchzubrettern ohne wenigstens 2* 45' / 3*30' Pause mit Trinken, Essen, Dehnen, ... zu verbringen, also auch ~7h30'

Ich kann mir nicht vorstellen so viele Pausen zu machen. Die Strecke fahre ich in der Regel komplett durch bzw. mal vielleicht 10 Min. Pause.

dr_big
07.01.2022, 13:50
Ich kann mir nicht vorstellen, diese Route mit einem Verbrenner abzufahren / durchzubrettern ohne wenigstens 2* 45' / 3*30' Pause mit Trinken, Essen, Dehnen, ... zu verbringen, also auch ~7h30'

Ich bin halt Langdistanzler, bin früher auch immer 1700km mit dem Motorrad durchgefahren, 3x tanken und 2 Pinkelpausen :Cheese:

dr_big
07.01.2022, 13:51
Speziell der i3 ist nun nicht gerade ein schnelladewunder, da wirst du für die 1000km bis elba vermutlich schon eine stunde mehr brauchen als ich, aber auch das lernt man schnell.


Der i3 lädt konstant mit 50kW bis er fast voll ist. So schlecht ist das nicht.

dr_big
07.01.2022, 14:08
@dr_big: Hier kannst du einfach mal alle möglichen Routen und Szenarien durchspielen und schauen wieviel Stopps du evtl. machen müsstest: https://abetterrouteplanner.com/

Wobei ABRP eher defensiv plant :)

Danke für den Tipp. Ich hab mir gerade einmal die Route ins Ötztal geplant, nach Sölden. Da gibt es zwei Tankstopps, den ersten nach 100km, dann nochmal ca. 100km, danach die restlichen 150km nach Sölden. Wäre das realistisch? Immerhin geht es die letzten 150km zuerst über den Fernpass und danach noch 30km bergauf im Ötztal.

Nepumuk
07.01.2022, 14:18
Die Sache mit dem laufenden Kosten verstehe ich. Nur warum sollte ich mir ein neues Auto überhaupt anschaffen, wo unserer Fahrzeuge wenig bewegt werden? Oder gar finanzieren? Kostet das alles nix? Wenn sich das alles so auzahlt, warum macht das nicht jeder? Warum fährt nicht jeder längst ein chickes e-Mobil? Alle zu blöd zum Rechnen? Ganz zu schweigen vom europäischen Ausland. Da fahren noch ganz andere Kisten rum. Wo ist der Haken?
:Blumen:

Am besten kaufst du gar kein neues Auto. Aber wenn du schon eins kaufst, dann eben ein eAuto.

Voldi
07.01.2022, 14:33
Alle zu blöd zum Rechnen? Ganz zu schweigen vom europäischen Ausland. Da fahren noch ganz andere Kisten rum. Wo ist der Haken?
:Blumen:

Norwegen hat als europäisches Ausland eine Zulassungsquote von 83% für reine Elektroautos ... können also offensichtlich rechnen ;)

keko#
07.01.2022, 14:49
Norwegen hat als europäisches Ausland eine Zulassungsquote von 83% für reine Elektroautos ... können also offensichtlich rechnen ;)

Hier in Stuttgart liegt der Anteil deutlich niedriger. Eigentlich kenne ich die Schwaben als kühne Rechner und spaßlos, wenn es ums Geld geht.

mobile.de gibt mir als Suchergerbnis für den günstigsten gebrauchten Tiguan eHyprid einen Preis von 39.920€ aus. Damit hat sich die Sache für mich auch schon erledigt. Das ist in etwa das, was ich bisher für alle meine Autos ausgegeben habe :Lachen2:

noam
07.01.2022, 15:24
Norwegen hat als europäisches Ausland eine Zulassungsquote von 83% für reine Elektroautos ... können also offensichtlich rechnen ;)

Liegt aber wohl daran, dass du auf ein Auto in Norwegen noch einmal 100% Steuer zahlst, welche beim E Auto entfällt. Dazu werden Verbrenner im Unterhalt sehr hoch besteuert, was bei E Autos entweder ganz entfällt oder deutlich weniger ist.


Dann ist es eben eine leichte Entscheidung, wenn ich fürs selbe Geld nen Mittelklasse Verbrenner bekomme, für den ich erheblichen Unterhalt zahlen muss, oder eben ein Luxusklasse E Mobil ohne Unterhaltskosten kaufen kann. Die Modell S und X dichte in Norwegen war schon erstaunlich.

Matthias75
07.01.2022, 15:35
Hier in Stuttgart liegt der Anteil deutlich niedriger. Eigentlich kenne ich die Schwaben als kühne Rechner und spaßlos, wenn es ums Geld geht.

mobile.de gibt mir als Suchergerbnis für den günstigsten gebrauchten Tiguan eHyprid einen Preis von 39.920€ aus. Damit hat sich die Sache für mich auch schon erledigt. Das ist in etwa das, was ich bisher für alle meine Autos ausgegeben habe :Lachen2:

Immerhin scheint dann noch ein Markt für meinen gebrauchten Diesel vorhanden zu sein, wenn ich den demnächst loswerden will :Lachen2:

Aber ja, bis sich ein Gebrauchsmarkt für E-Autos entwickelt, wird das noch etwas dauern, zumindest so lange, bis die ersten der subventionierten E-Autos auf dem Gebrauchtmarkt landen.

M.

keko#
07.01.2022, 15:37
...
Aber ja, bis sich ein Gebrauchsmarkt für E-Autos entwickelt, wird das noch etwas dauern, zumindest so lange, bis die ersten der subventionierten E-Autos auf dem Gebrauchtmarkt landen.

M.

Dann bin ich auch dabei :liebe053:

Nepumuk
07.01.2022, 16:06
mobile.de gibt mir als Suchergerbnis für den günstigsten gebrauchten Tiguan eHyprid einen Preis von 39.920€ aus.

Und das ist dann ja auch kein eAuto. :Huhu:

pepusalt
07.01.2022, 17:08
Ich bin halt Langdistanzler, bin früher auch immer 1700km mit dem Motorrad durchgefahren, 3x tanken und 2 Pinkelpausen :Cheese:

Auch wenn man Rentner ist und viel Zeit für unnötiges hat ? :Cheese:

Ich bin früher auch viel und lange Strecken durchgebrettert (auch @sybi). Letztendlich, wenn man die dann deshalb benötigte Regenerationszeit (um wirklich anzukommen) einrechnet, relativiert sich das dann schon stark, das durchbrettern.
Heute, entspannt und mit Pausen, komme ich an und bin auch da.
Aber jeder wie er halt gestrickt ist.

dr_big
07.01.2022, 17:45
Heute, entspannt und mit Pausen, komme ich an und bin auch da.
Aber jeder wie er halt gestrickt ist.

Hast ja recht :Blumen:
Jetzt hab ich grad mal nach Schleswig geplant, 750km. Da werden mir 2,5h Ladezeit eingerechnet. Das finde ich nicht so schlimm. Viel erschreckender finde ich, dass der ABRP die Ladestopps alle 120km einplant, das ginge mir dann doch auf die Nerven, wenn ich alle Stunde 30 Minuten laden soll.

TriVet
07.01.2022, 19:15
Jetzt aber mal ne doofe Frage, was macht man eigentlich langfristig mit so einem e-Wagen? Wenn nach 10 Jahren die Batterie <70% hat, dann wird ein Batterietausch zum wirtschaftlichen Totalschaden, einen Käufer wird man kaum mehr finden. Was macht man dann?

zB sowas:
Der Energiekonzern RWE hat Ende 2021 im nordrhein-westfälischen Herdecke einen Energiespeicher in Betrieb genommen, bei dem gebrauchte Lithium-Ionen-Batterien aus Elektroautos von Audi zum Einsatz kommen. Mithilfe von 60 Batteriesystemen wird der neuartige Speicher auf dem Gelände des RWE-Pumpspeicherkraftwerks am Hengsteysee rund 4,5 Megawattstunden Strom zwischenspeichern können.
Die für das Projekt bereitgestellten ausgemusterten Batterien stammen aus Entwicklungsfahrzeugen für das SUV Audi e-tron. (https://ecomento.de/2022/01/05/rwe-elektroauto-akkus-von-audi-fuer-second-life-batteriespeicher-in-herdecke/)

X S 1 C H T
07.01.2022, 21:39
Hast ja recht :Blumen:
Jetzt hab ich grad mal nach Schleswig geplant, 750km. Da werden mir 2,5h Ladezeit eingerechnet. Das finde ich nicht so schlimm. Viel erschreckender finde ich, dass der ABRP die Ladestopps alle 120km einplant, das ginge mir dann doch auf die Nerven, wenn ich alle Stunde 30 Minuten laden soll.

Wie gesagt ABRP ist sehr defensiv. Ich bin die letzte Reise nach Italien beim Hinweg exakt nach ABRP gefahren und beim Rückweg dann fast freestyle und mit einem Stopp weniger als vorgeschlagen. E-Auto fahren ist auch ein wenig ein Prozess und man muss sich ein wenig damit beschäftigen. Viele haben darauf natürlich keine Lust.

Aber es gibt ja bald den 1000km EQXX :Huhu:

dr_big
08.01.2022, 09:55
Meine Strategie wäre ja wahrscheinlich, auf die Autobahn zu fahren, hinter einen LKW klemmen und warten bis ein Reisebus vorbeikommt, dann im Windschatten des Busses bleiben. Lieber langsamer fahren und Ladezeit sparen.

Gestern war ich in einem echten i3 gesessen, ansich nicht schlecht, aber die Glühbirnen in der Innenbeleuchtung :Lachanfall: Vor 10 Jahren waren da auch schon LEDs Standard, nur bei BMW noch nicht. Als nächstes steht dann eine Probefahrt an, wenn das weisse Zeug wieder von der Strasse ist.

dr_big
08.01.2022, 09:56
zB sowas:


Dass es für die Batterien ein zweites Leben gibt war mir schon klar, die Frage war aber, wo bekommt man in 10 Jahren eine neue Batterie zu akzeptablem Preis.

dr_big
08.01.2022, 10:02
und günstiger, selbst als Diesel, ist es auch: ich komme 4-6€/100km, je nach zahlungspflichtiger Lademöglichkeit. Oder 0€ wenn ich die kostenlose Lademöglichkeit meiner Hausbank (24h) in 800m Entfernung gerade frei ist (oft genug)

Kostenlose Lademöglichkeiten gibt es nicht mehr viele und der Strompreis geht gerade durch die Decke. Viele Versorger bieten aktuell gar keine Stromverträge mehr an, gestern hab ich zum Spass mal bei Maingau angefragt, die wollen zur Zeit 75ct/kWh. Da fährste mit nem Diesel billiger.

An öffentlichen Ladestellen zahlt man runde 40ct/kWh, das macht dann 6-8 Euro/100km (entspricht ca. 5l Diesel).

Hafu
08.01.2022, 10:16
Dass es für die Batterien ein zweites Leben gibt war mir schon klar, die Frage war aber, wo bekommt man in 10 Jahren eine neue Batterie zu akzeptablem Preis.

In den letzten 10 Jahren ist der Preis pro Kilowattstunde Akkukapazität von 600€ auf unter 100€ gesunken. (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/534429/umfrage/weltweite-preise-fuer-lithium-ionen-akkus/)

Obwohl man annehmen müsste, dass der Preis sich asymptotisch einem Schwellenwert annähert, sank der Preis v.a. auch wegen der technischen Verbesserungen der Akkuspeichertechnologien und den Skalierungstechnologien eher linear und deshalb ist damit zu rechnen, dass der Preisverfall auch noch etliche Jahre anhalten wird.
Ein eindeutiger Sättigungswert für den Preis/kWh ist aktuell noch nicht zu erkennen.

Früher waren die Akkus mit großem Abstand das teuerste an einem Elektroauto und das ist schon jetzt bei weitem nicht mehr in diesem Ausmaß der Fall. In 10 Jahren wird es, wenn genügend E-Autos auf den Straßen unterwegs sind, natürlich auch bezahlbare Aftermarket-Anbieter für Akkus geben.

Die Dienstwagennutzer und diejenigen, die es gewohnt sind, immer neue Autos zu nutzen werden, so wie bei Smartphonnutzern ohnehin ihr Auto nach wenigen Jahren weiterverkaufen und so entsteht dann automatisch der entsprechende Gebrauchtmarkt für E-Autos und ggf. auch spezialisierte Anbieter für Refurbished-Produkte, die z.B. die Akkus überprüfen, ggf. ersetzen und mit Gewährleistung weiterverkaufen.

crazy
08.01.2022, 10:19
Meine Strategie wäre ja wahrscheinlich, auf die Autobahn zu fahren, hinter einen LKW klemmen und warten bis ein Reisebus vorbeikommt, dann im Windschatten des Busses bleiben. Lieber langsamer fahren und Ladezeit sparen.


Fun fact, wenn wir mit mehreren im langsamen Bus in den Urlaub fahren: Im Windschatten eines FlixBus spart man nicht nur Sprit, man kann on top dessen WLan mitnehmen und über den Bus-bordeigenen Server Filme streamen. ;)

sybenwurz
08.01.2022, 10:55
Kostenlose Lademöglichkeiten gibt es nicht mehr viele und der Strompreis geht gerade durch die Decke. Viele Versorger bieten aktuell gar keine Stromverträge mehr an, gestern hab ich zum Spass mal bei Maingau angefragt, die wollen zur Zeit 75ct/kWh. Da fährste mit nem Diesel billiger.

An öffentlichen Ladestellen zahlt man runde 40ct/kWh, das macht dann 6-8 Euro/100km (entspricht ca. 5l Diesel).

Auch keine Entwicklung, die nicht zu erwarten gewesen wäre.
Ebenso wie der Wegfall staatlicher Förderung irgendwann. Die satten Steuern, die Verbrennungsmotoren einspielen, wird die Regierung sicherlich nicht dauerhaft ersatzlos streichen oder durch Ausgaben für Kaufanreize ersetzen wollen.

sybenwurz
08.01.2022, 11:02
Fun fact, wenn wir mit mehreren im langsamen Bus in den Urlaub fahren: Im Windschatten eines FlixBus spart man nicht nur Sprit, man kann on top dessen WLan mitnehmen und über den Bus-bordeigenen Server Filme streamen. ;)

Jou, da hab ich schon mitm Motorrad den Verbrauch von normal rund 5l/100km auf unter zwo drücken können.
Musst ich damit sonst ca. alle 200km tanken, kam ich die A5 runter nu bis in die Schweiz rein und war dann irgendwann nach >400km nervlich deswegen so am Ende, dass ich raus und an ne Tanke gefahrn bin, weils einfach unvorstellbar war.
Nebeneffekt: im Windschatten vorallem eines Busses ists relativ warm auf der Moppetn.
Allerdings darf wohl keine Rennleitung in Sicht kommen, denn mit dem Mindestabstand isses nimmer so weit her.
Und: ich bin mal hinter nen Bus geraten, dem ne Einspritzleitung geplatzt war. Das nicht mehr loszuwerdende Dieselaroma, mit dems mich fein bestäubt hat, war nedd so der Brüller.

pepusalt
08.01.2022, 11:40
Weder mit dem Motorrad noch mit dem E-Auto fahre ich den Bussen und LKWs hinterher, Stinkt mir einfach zuviel, da brauchts auch keine Einspritzleitung für diesen Genuß :Lachen2:
Zudem kann ich den Verkehr nicht beobachten, ist mir auch zu gefährlich. Und langweilig.

konsequent gedacht wäre Zugfahren intelligenter als mit Tesla oder Zweirad den Dicken hinten ran zu fahren

Back to e-topic.


Hab Weihnachten eine 22kW Wallbox von den Eltern meiner Sport-Kids geschenkt bekommen. hab zuerst gedahct, da wäre ein Buch drin....
Ok, gibt's halt vermutlich keine Förderung :Lachen2: für 'ne Schenkung.
Jetzt wollte ich die schon anschließen (vernünftige Hauselektrik kann ich), da wird mir gesagt, dass ich die vom Netzbetreiber erst genehmigen lassen muss. :-((

dr_big
08.01.2022, 12:05
11kW muss man nur anmelden, 22kW müssen genehmigt werden. Aber wofür braucht man eine 22kW Box in der Garage? Gerade dort hat man doch Zeit und für den Akku ist es besser, wenn man langsamer läd.

dr_big
08.01.2022, 12:10
ABRP: was mir fehlt, ist die Möglichkeit die Rückfahrt gleich mitzuplanen. Dadurch ergäbe sich evtl. eine andere Ladestrategie. Gibt es Routenplaner die das können?

dandelo
08.01.2022, 12:13
Zu ABRP: leg doch einfach dein primäres Ziel als Zwischenziel an und den Endpunkt der Reise wieder daheim. Dann fährst von daheim los, zum "Zwischenziel" und wieder heim....müsste klappen.

dr_big
08.01.2022, 12:56
Danke, manche Lösungen sind einfach zu einfach :o

pepusalt
08.01.2022, 13:30
11kW muss man nur anmelden, 22kW müssen genehmigt werden. Aber wofür braucht man eine 22kW Box in der Garage? Gerade dort hat man doch Zeit und für den Akku ist es besser, wenn man langsamer läd.

Stimmt, sehe ich jetzt auch. Mal sehen, vielleicht kann ich die offiziell und ggf. tatsächlich auf 11kW drosseln.
Oder finde einen Elektriker, der mich gut berät. Ich fürchte gerade ich muss für die Genehmigung von 22kW die Anschlussleistung meines Hauses erhöhen. Von der Fotovoltaik habe ich schwach in Erinnerung, dass 35kW Standard Hausanschlussleistung wären.

DocTom
17.01.2022, 14:39
...Nur warum sollte ich mir ein neues Auto überhaupt anschaffen, wo unserer Fahrzeuge wenig bewegt werden? ...
:Blumen:

Ist ja auch viel viel viel ökologischer. Die Abwrackprämie hatte damals ja sogar den Herrn "Schrottplatz" Kiesow (https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/das-soll-schrott-sein-junge-fahrzeuge-mit-diesel-praemie-verschrottet-59924668.bild.html) (angeblich einer der Gewinner bei der Sache!) (https://duckduckgo.com/?q=kiesow+zu+diesel+abwrackpr%C3%A4mie&ia=web)dermaßen erregt, weil er sehr hochwertige, voll fahrbereite (Diesel-)Autos vollständig verschrotten musste. Da ist die sehr einseitige politisch ideologische Betrachtung und Förderung doch eher ein Umweltschummelpaket gewesen, brachte und bringt die (Um-)Welt kein Stück weiter...
NnmpM:Blumen:

Vince Ebert hat gerade einen kurzen Text dazu veröffentlicht, finde ich interessant:
Das erste Elektroauto wurde vor rund 130 Jahren gebaut. 1888 wurde es von dem Coburger Erfinder Andreas Flocken entwickelt.
Angenommen, diese Technologie hätte sich durchgesetzt und wir würden alle elektrisch fahren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Umweltbewegung diese Technologie genauso wegen ihrer gnadenlosen Ressourcenverschwendung und Umweltschädlichkeit anprangern würde. „Die Batterie-Produktion ist eine ökologische Katastrophe! Der irrsinnige Stromverbrauch durch das permanente Aufladen ist nicht nachhaltig! Und überhaupt: Was ist mit dem Batterie-Müllberg, der Jahr für Jahr anwächst? Wir müssen etwas tun, so kann es nicht weitergehen!“
Irgendwann käme eine kleine Tech-Elite auf, die eine andere Antriebsart bevorzugt: Den Verbrennungsmotor! Plötzlich kommt Hoffnung auf. Denn der Verbrenner fährt mit einem neuen Wunderstoff: Erdöl. Und Erdöl ist in rauen Mengen vorhanden. Mancherorts fließt er sogar einfach aus dem Boden. Es klingt fantastisch! Denn Erdöl schickt uns keine Rechnung!“
Die großen E-Automobilkonzerne jedoch würden darüber nur die Köpfe schütteln und alles daran setzen, den Verbrenner schlecht zu reden. Immerhin gab ja es schon mal vor 100 Jahren einen Versuch von einem Spinner namens Benz. Der hat sich aber aus bekannten Gründen nicht durchgesetzt.
Doch die medial gut vernetzte Verbrenner-Bewegung macht Druck und erreicht sogar, das der Elektromotor aus Umweltschutzgründen ab 2030 verboten wird. „Dem Verbrenner gehört die Zukunft!“ rufen sie. „Wer heute noch elektrisch fährt, ist ein unbelehrbarer alter, weißer Mann, der einfach nur Angst vor dem Wandel hat.“
Kurzum: Höchstwahrscheinlich würden wir genau dieselben ideologischen Grabenkämpfe führen. Nur eben mit anderen Vorzeichen.

:Cheese:
T.

phonofreund
17.01.2022, 16:40
Meine Kiste steht nachts am Haus und nuckelt gemütlich an 11 KW, reicht!

DocTom
17.01.2022, 18:10
Meine Kiste steht nachts am Haus und nuckelt gemütlich an 11 KW, reicht!

Was kostet es eigentlich, so einen Anschluss ans Haus legen zu lassen, grob?

dandelo
17.01.2022, 18:19
Servus, ich hab vor einem Monat eine Wallbox ans Haus bekommen. Gesamtkosten 1100 Euro. 660 Euro das Gerät und der Rest war Montage, Befestigungszeug, VDE Messung und Anmeldung. 900 Euro vom Staat bezuschusst.

dr_big
17.01.2022, 18:46
Was kostet es eigentlich, so einen Anschluss ans Haus legen zu lassen, grob?

11kW sind recht problemlos, kommt halt auf den Arbeitsaufwand an, also wieviele Meter, Mauerdurchbrüche, Platz im Hausverteiler,... Man könnte z.B. auch einen eigenen Zähler nehmen und dann günstigeren Strom beziehen. Für zu Hause würde ich auch nicht mehr als 11kW installieren, man hat ja Zeit das Auto über mehrere Stunden zu laden und für die Batterien ist es einfach besser, wenn sie nicht so gestresst werden.

Ich verzichte erstmal auf eine Wallbox, hätte vielleicht doch letztes Jahr statt auf die E-Mobilität zu schimpfen lieber die Fördermittel mitnehmen sollen :dresche Aber vorläufig kann ich auch meine 32A CEE Dose in der Garage nutzen, irgendwann kommt sicher wieder eine Förderung von Wallboxen.

PS: Falls du den Hausanschluss gemeint hast, die können 11kW verkraften. Bei 22kW muss evtl. der Hausanschluss verstärkt werden, dann wird es natürlich teuer.

phonofreund
17.01.2022, 19:29
Was kostet es eigentlich, so einen Anschluss ans Haus legen zu lassen, grob?
Hab mir eine Mobile Box gekauft, mit Drehstromanschluß und Adapter auf Schuko. Hat 600 Euro gekostet. Hab Drehstrom im Keller.

sybenwurz
17.01.2022, 19:42
Hab mir eine Mobile Box gekauft, mit Drehstromanschluß und Adapter auf Schuko. Hat 600 Euro gekostet. Hab Drehstrom im Keller.

Nimm doch so nen Gardena auf Drehstromadapter (https://www.facebook.com/RustyNailMotors/posts/adapter-von-drehstrom-auf-gardena-gesuchtrusty-nail-motors-72018-ist-im-druck-en/1992487097535247/), dann kannste auch über die Wasserleitung laden.

pepusalt
18.01.2022, 02:53
Nimm doch so nen Gardena auf Drehstromadapter (https://www.facebook.com/RustyNailMotors/posts/adapter-von-drehstrom-auf-gardena-gesuchtrusty-nail-motors-72018-ist-im-druck-en/1992487097535247/), dann kannste auch über die Wasserleitung laden.

und wie mache ich das während dem Fahren, wenn es nicht regnet, in den Dachbox ohne Deckel?

die Lösung auf Deinem Layer zum Thema:
https://www.der-postillon.com/2015/12/elektroauto-trick.html

phonofreund
18.01.2022, 07:09
Nimm doch so nen Gardena auf Drehstromadapter (https://www.facebook.com/RustyNailMotors/posts/adapter-von-drehstrom-auf-gardena-gesuchtrusty-nail-motors-72018-ist-im-druck-en/1992487097535247/), dann kannste auch über die Wasserleitung laden.
Da brauchst aber ordentlich Druck in der Leitung

Nepumuk
18.01.2022, 08:31
Was kostet es eigentlich, so einen Anschluss ans Haus legen zu lassen, grob?

Bei mir waren's ca.1400€. Relative teuere Wallbox, Elektriker plus Material. Allerdings war die Installation recht einfach. In Mehrfamilienhäuser wird das vielleicht teurer.

Roini
18.01.2022, 09:04
Bei unserer Wallbox sind wir nur mit Mühe über die 900 € gekommen :Cheese:

Jetzt muss nur noch das passende Auto für den Anschluss geliefert werden :Blumen:

X S 1 C H T
18.01.2022, 09:12
Bei unserer Wallbox sind wir nur mit Mühe über die 900 € gekommen :Cheese:

Jetzt muss nur noch das passende Auto für den Anschluss geliefert werden :Blumen:

Schon eines bestellt? Wenn ja welches?

Roini
18.01.2022, 09:42
Hyundai Ioniq 5

Geht als Leasingfahrzeug über den Arbeitgeber meiner Frau.
Alternativ wäre ein Q4 Etron möglich gewesen.

LidlRacer
18.01.2022, 12:23
Vince Ebert hat gerade einen kurzen Text dazu veröffentlicht, finde ich interessant:


Wo soll er das veröffentlicht haben?

Mein Google findet nur dieses Forum als Quelle für den Text!

DocTom
18.01.2022, 12:26
In seiner LinkedIn Blase (https://www.linkedin.com/in/vince-ebert-2b8b6b14a/)...
Verbinde dich da mit ihm, dann findest du das auch.
:Blumen:

dr_big
19.01.2022, 18:24
Schon eines bestellt? Wenn ja welches?

Ich habe heute bestellt, die Wahl ist mir am Ende leicht gefallen :Huhu:

DocTom
19.01.2022, 18:30
Ich habe heute bestellt, die Wahl ist mir am Ende leicht gefallen :Huhu:

Diesel-Hybrid SUV?:Cheese:

X S 1 C H T
19.01.2022, 19:28
Ich habe heute bestellt, die Wahl ist mir am Ende leicht gefallen :Huhu:

Den i3?

dr_big
19.01.2022, 21:22
Den i3?

Klar.
Ich hab mir einige andere Fahrzeuge angeschaut, aber die waren alle für einen Kleinwagen zu groß und für einen großen zu klein. Alles so auf Pseudo-SUV aufgeblasen und aussen sinnlos groß, dabei innen nicht mehr Platz wie im i3. Der i3 ist immer noch eines der besten Konzepte, schade dass er schon bald nicht mehr gebaut wird.

X S 1 C H T
20.01.2022, 09:08
Super! 120 Ah? Farbe?

Ich bin vor zwei Tagen in einem EQS gesessen und war fast schon erschrocken wie eng es sich im Innenraum vorne anfühlt.

pepusalt
20.01.2022, 10:02
Super! 120 Ah? ...

Ich kannte bisher nur die Angabe der Akkukapazitäten in kWh
Nur beim i3 finde ich die Angaben 94/120 Ah
120Ah entsprechen anscheinend 42,2 kWh brutto / nutzbar 37,9 kWh)

Was für einen Sinn macht eine Angabe in Ah? Weil zum Vergleich andere E-Autos auch mit anderen Spannungen arbeiten werden, ist kWh doch wohl sinnvoller.
technikinteressehalber...


Nebenbei, ich hab beim citigo e iV auch einen der Letzten ergattert, und der ist dermaßen gut günstig und saupraktisch, das ich im Moment keine gute Alternative sehen würde, wenn ich einen gut nutzbaren bezahlbaren Kleinwagen jetzt bräuchte. Neulich habe ich für meine Tochter mal geschaut, und ich konnte ihr bestenfalls einen e-corsa empfehlen, der auch schon deutlich größer und teurer als meiner.

X S 1 C H T
20.01.2022, 10:04
Ich kannte bisher nur die Angabe der Akkukapazitäten in kWh
Nur beim i3 finde ich die Angaben 94/120 Ah
120Ah entsprechen anscheinend 42,2 kWh brutto / nutzbar 37,9 kWh)

Was für einen Sinn macht eine Angabe in Ah? Weil zum Vergleich andere E-Autos auch mit anderen Spannungen arbeiten werden, ist kWh doch wohl sinnvoller.
technikinteressehalber...


Nebenbei, ich hab beim citigo e iV auch einen der Letzten ergattert, und der ist dermaßen gut günstig und saupraktisch, das ich im Moment keine gute Alternative sehen würde, wenn ich einen gut nutzbaren bezahlbaren Kleinwagen jetzt bräuchte. Neulich habe ich für meine Tochter mal geschaut, und ich konnte ihr bestenfalls einen e-corsa empfehlen, der auch schon deutlich größer und teurer als meiner.

Da musst du BMW fragen wieso sie es in Ah angeben :)

dr_big
20.01.2022, 10:09
120Ah, Kashmirsilber.

Der i3 wurde 2012 entwickelt, zu der Zeit dachte man eben noch in Ah wie bei Starterbatterien. Im Prinzip ist es ja auch egal, da die Spannung bekannt ist kann man das leicht umrechnen.

X S 1 C H T
20.01.2022, 10:15
120Ah, Kashmirsilber.

Der i3 wurde 2012 entwickelt, zu der Zeit dachte man eben noch in Ah wie bei Starterbatterien. Im Prinzip ist es ja auch egal, da die Spannung bekannt ist kann man das leicht umrechnen.

Sehr schön, welche Felgen?

pepusalt
20.01.2022, 10:21
120Ah, Kashmirsilber.

Der i3 wurde 2012 entwickelt, zu der Zeit dachte man eben noch in Ah wie bei Starterbatterien. Im Prinzip ist es ja auch egal, da die Spannung bekannt ist kann man das leicht umrechnen.
Die Spannung an meinem Citigo (und am I3 und Anderen) ist mir nicht mal so bekannt.
ja, damals bei den Starterbatterien (OK, selbst im citigo steckt ja noch eine drin, für alles andere als Antrieb) war's klar einheitlich 12V, da ergeben Ah ja Sinn. (24V LKWs)

OK, ist jetzt eben egal / keine ganz wichtige Diskussion, mich interessiert es einfach nur technisch.

dr_big
20.01.2022, 10:25
Sehr schön, welche Felgen?

Standard 427. Für optischen Schnickschnack gebe ich in der Regel kein Geld aus. Ok, die Lackierung hat Aufpreis, ist aber auch mehrschichtig und resistenter als Uni-Lack.
Ansonsten halt alle Pakete (Komfort, Business, Parkassistent, Driverassistenz), Sitzheizung, großes Navi, Sonnenschutzverglasung, adaptive Scheinwerfer.

Benni1983
20.01.2022, 11:24
SOk, die Lackierung hat Aufpreis, ist aber auch mehrschichtig und resistenter als Uni-Lack.


Sorry, da irrst du dich.

BMW WA72 KASCHMIRSILBER Metallic

Ist ein stinknormaler 2-Schicht Lack.

Uni Farbtöne sind auch 2-Schicht.

Aufbau:
1. Schicht Basislack (Farbe) metallic oder uni
2. Schicht Klarlack

1K bzw. Einschichtlacke sind ausgestorben.

Nur mal so zur Info :Blumen:

MattF
20.01.2022, 13:44
Was für einen Sinn macht eine Angabe in Ah?


Ich glaube die Ah sagen eher was über die Leistung der Batterie, als die Kapazität.

Der Starterakku im Auto ist eigentlich, wenn man keine Kurzstrecken fährt immer bei ~100% . Die Kapazität wird eigentlich nie ausgenutzt.

Trotzdem sind größere besser, weil sie dann auch mehr Bleifläche/Zellen haben und mehr Strom abgeben können, wenn mal wirklich viel Stom gebraucht wird, weil der Motor groß und kalt ist, das Öl zäh usw.

Also Starterbatterien mit einer höher Ah können eine höher Leistung abgeben, mehr Strom. (Nicht nur länger, was man bei einer Starterbatterie gar nicht braucht).

Es kommt bei Akkus oder Batterien halt auch darauf an wie die geschaltet sind. Es gibt Grund/ Einzelzellen mit xV Spannung und dann schaltest du so viele parallel, dass du die geforderte Spannung bekommst, z.b. 12 V und dann schaltest du noch welche hintereinander in den einzelnen Strängen, dann kannst du mehr Strom ziehen (bei gleicher Spannung).

Ich hoffe ich hab jetzt keinen Unsinn erzählt, bin nur Maschinenbauer :Lachanfall:

dr_big
20.01.2022, 13:51
Es kommt bei Akkus oder Batterien halt auch darauf an wie die geschaltet sind. Es gibt Grund/ Einzelzellen mit xV Spannung und dann schaltest du so viele parallel, dass du die geforderte Spannung bekommst, z.b. 12 V und dann schaltest du noch welche hintereinander in den einzelnen Strängen, dann kannst du mehr Strom ziehen (bei gleicher Spannung).

Ich hoffe ich hab jetzt keinen Unsinn erzählt, bin nur Maschinenbauer :Lachanfall:

Leider doch Unsinn :Lachen2: Bei einem Bleiakku hat eine Zelle ca. 2V, davon schaltet man 6 Stück in Reihe, nicht parallel, um auf 12V zu kommen. Der max. Startstrom hängt auch nicht von der Kapazität ab, sondern in erster Linie von der Bauart.

Hafu
20.01.2022, 14:06
Ich glaube die Ah sagen eher was über die Leistung der Batterie, als die Kapazität.
...

Sollte mich vielleicht als Mediziner auch nicht zu dem Thema äußern, aber immerhin habe ich allgemeine Hochschulreife und da gehört Physik eben auch dazu.:Maso:

Die maximal entnehmbare Stromstärke (=A, ohne h) sagt was über die Leistung einer Batterie (oder auch eines Handyladegeräts). Die Ah sagen durchaus was aus über die Kapazität, die aus einem Akku entnommen werden kann, hängt aber eben auch von der Spannung ab. Will man sie mit anderen Akkus vergleichen müssen die Spannung der verglichenen Akkus gleich sein.

Um die Kapazität unterschiedlicher Akkus mit unterschiedlicher Spannung zu vergleichen benötigt man die kWh, denn dafür muss man die Ah mit der Spannung multiplizieren.

Der Hyundai Ioniq nutzt 800V als Spannung im Antrieb, während BMW im i3 nur 360V Bordspannung nutzt. Wenn jetzt Hyundai z.B. seine Kapazitätsgröße auch mit Ah angegeben würde, wie BMW, dann hätte man ein Riesen-Problem mit der Vergleichbarkeit unterschiedlicher Akkukapazitäten, denn ein Ioniq mit 60 Ah hat mehr Reichweite als ein I3 mit 120 Ah (60Ah x 800V ist halt mehr als 120 Ah x 360V)

Da es zukünftig mutmaßlich immer mehr Autos mit höherer Antriebsspannung geben wird, da diese sich schneller laden lassen, dürfte BMW sich mutmaßlich bald von Ah-Angaben verabschieden.

X S 1 C H T
20.01.2022, 14:17
BMW hat sich bereits von den Ah Angaben verabschiedet. iX, iX3 und i4 haben alle eine kWh Angabe.

pepusalt
20.01.2022, 14:41
Kapazität [kWh] , auch Arbeit genannt
Kapazität [Ah] ist nur eine indirekte Kapazitätsangabe, aber nur bei gleicher Spannung.

aber X S 1 C H T hat ja schon erklärt, dass die Bayerischen Motorenwerke sich von den hinterkünftigen [Ah] verabschiedet haben, das war die Antwort meiner Hinterfragung

@MattF:
Leistung [kW] ist die Leistung, die eine Batterie, ein Motor, ein Anlasser, ein Triathlet, gerade momentan hat.
Leistung [A] ist wiederum nur eine indirekte 'Leistung', aber nur bei gleicher Spannung.

nur so als e-Maschinenbauer...

Nepumuk
20.01.2022, 17:20
[Schlaumeier-Modus an]

Physikalische Größen sind ja was Tolles, ich versuch's mal zu sortieren:

Die Kapazität von Batterien wir typischerweise in Ah angegeben und gibt an, welche Stromstärke in Ampere (A) in über welchen Zeitraum (h) ich der Batterie entnehmen kann.

In Praxis ist aber eigentlich der Energieinhalt einer Batterie interessanter als die Kapazität. Die Energiemenge bekomme ich, indem ich die Kapazität der Batterie mit der Betriebsspannung (in Volt) der Batterie multipliziere. Die Einheit ist das V*Ah oder eben Wh. Das "k" bei den kWh ist dann wieder nur die Tausender-Vorsilbe wie bei Kilometern km, also 1000 Wh = 1 kWh.

Die Leistung wird dann wieder in W oder kW angegeben. Dieser Wert gibt an, welche Energiemenge ist der Batterie pro Zeiteinheit entnehmen kann (beim Fahren) oder beim Laden in die Batterie packen kann. Das sind es immer kW.

[Schlaumeier-Modus aus]

Oder einfacher zu merken: Die Größe der Batterie wird in kWh angegeben, die Leistungsfähigkeit der Batterie (beim Fahren oder Laden) in kW.

Vielleicht hilft's ja dem einen oder anderen.

pepusalt
20.01.2022, 20:37
Die Leistung ... in W oder kW ... gibt an, welche Energiemenge ist der Batterie pro Zeiteinheit ...

Energiemenge pro Zeiteinheit sollten kWh / h sein?

Tatsächlich, :Gruebeln: ... ergibt kW :Lachen2:

jetzt reicht aber mit der e-Arbeitsleistung ;)

Benni1983
21.01.2022, 07:14
Eine Frage zum i3 habe ich mal :Huhu:

Hat sich jemand schonmal die Mühe gemacht den CO² Rucksack (Herstellung) vom i3 mit einem vergleichbaren Otto oder Diesel zu vergleichen?

Und wenn ja, ab wann ist welcher CO² günstiger?

dr_big
21.01.2022, 09:05
Hat sich jemand schonmal die Mühe gemacht den CO² Rucksack (Herstellung) vom i3 mit einem vergleichbaren Otto oder Diesel zu vergleichen?


Ich nicht, dürfte auch schwierig sein da echte Zahlen zu bekommen. Ich lasse jetzt einfach öfter das Fahrrad stehen und fahre mit grünem Atomstrom, dann ist der CO2 Rucksack schneller aufgebraucht und ich kann wirklich was für die Umwelt tun.

TriVet
21.01.2022, 09:39
Oder altes Fritteusenfett verstromen, wie der Australier hier:
https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/biofil-australier-verstromen-frittierfett-fuer-e-autos/

mamoarmin
21.01.2022, 09:46
ganz kurz:
wichtigster Wert in der E-Mobilität ist der Innenwiderstand einer Zelle
Dieser ist letztlich der Faktor, der die Spannung beeinflusst die bei einer Entladung anliegt.
Diese Entladerate verrät viel über die güte einer Zelle in
Relation zum gewünschten Einsatz.

Diese Entladerate wird in u.a. in "C" angegeben.
Standardbaugrösse einer Zelle ist im Lion Bereich 18650 , also 18 mm Durchmesser, 65 mm Länge. Entladeraten hier um die 5 - 13...
Diese Zellen sind leider eher nicht hochstromfest, sprich je höher der entnommene Strom (a) desto niedriger die Zellenspannung, da Innenwiderstand steigt.
Gehen wir mal konservativ von 6 C aus, das wären dann bei einer Kapazität von 2 Ah eine mögliche entladerate von 12 Amp....das reicht in keinster Weise aus um die Ströme zu liefern, die benötigt werden, deswegen geht man her und verschaltet die Zellen parrallel, was zur Folge hat, das die Kapazität (nicht die Spannung) der Zelle sich dann verdoppelt, somit auch die Stromfestigkeit...
Deswegen werden zur Zeit auch wahnsinnig viele Zellen seriell (zur Spannungserhöhung) und parrallel verschaltet (Kapazitätserhöhung bei gleichzeitiger C-Ratenerhöhung)

Und da ist auch schon das Problem...ein Akku der 10s10p (10S= 10 x nennspannung, 10p= 10 mal Kapazität) verschaltet ist verursacht einen hohen Aufwand jede einzelne Zelle über ein BMS zu überwachen und ggf. Spannungstechnisch anzupassen, da eine parralel verschaltete Zelle mehr oder minder nicht sichtbar ist.

Ziel ist es also, große Einzelzellen mit höherer Kapazität herzustellen, die aber gleichzeitig gleich gute oder bessere Entladeraten haben, da kommt dann wieder der Innenwiderstand zu tragen :-)
Tesla plant für die Zukunft unter anderem 4680er Zellen.
wir auch Zeit, denn die 18650er Zellen sind nirgends zu bekommen und die Hersteller auf Jahre ausverkauft...
Wenn ich mir überlege, auf wieviel Zellen man da sitzt und letztlich das wichtigste, das BMS die Sicherheit des Packs regelt..eieieie...

sorry für den Exkurs..

Hafu
21.01.2022, 09:52
Eine Frage zum i3 habe ich mal :Huhu:

Hat sich jemand schonmal die Mühe gemacht den CO² Rucksack (Herstellung) vom i3 mit einem vergleichbaren Otto oder Diesel zu vergleichen?

Und wenn ja, ab wann ist welcher CO² günstiger?

Gemäß einer neueren Studie der Yale-Universität, die im Gegensatz zu vielen früheren Studien die Co2-Produktion in der gesamten Produktionskette von E-Autos und herkömmlichen Verbrennern und auch die Co2-Emissionen bilanziert, (https://www.nature.com/articles/s41467-021-27247-y)die bei der Förderung, dem Transport und der Raffinierung von Erdöl anfallen, ist ein E-Auto immer Autos mit Verbrennermotor hinsichtlich der Co2-Bilanz überlegen. Der Unterschied wird nur je nach Fahrleistung, genutztem Strommix und in Abhängigkeit von der Batteriegröße immer größer zugunsten der E-mobilität.

Frühere Bilanzierungsversuche haben oft nur das Co2-berücksichtigt, dass unmittelbar bei der Verbrennung entsteht und ausgeklammert, dass je nach Fördermethode von Erdöl schon erhebliche Co2-Mengen zuvor, insbesondere bei Fracking und Erdölgewinnung aus Schiefersänden, beim Transport und bei der Raffinierung von Erdöl zu Dieselkraftstoff oder Benzin anfallen, die teilweise aufaddiert höher sind, als beim eigentlichen Verbrennungsvorgang des Endprodukts.

Nepumuk
21.01.2022, 15:10
Energiemenge pro Zeiteinheit sollten kWh / h sein?

Tatsächlich, :Gruebeln: ... ergibt kW :Lachen2:

jetzt reicht aber mit der e-Arbeitsleistung ;)

Ich sag ja, dass physikalischen Größen und deren Einheiten was Tolles sind. :) :cool:

sybenwurz
01.02.2022, 13:25
Tesla reisst die 1.500.000-Kilometermarke. (https://teslamag.de/news/1komma5-millionen-kilometer-deutscher-tesla-rekordfahrer-naechster-meilenstein-44686)

Da hab ich natürlich erstmal aufgemerkt.
Im Text werden dann so unerfreuliche Nebeneffekte erwähnt wie

Auch dank schonender Behandlung mit mäßigen Geschwindigkeiten beim Fahren wie beim Laden hält sich das Model S von Gemmingen-Hornberg gut. Ganz ohne Reparaturen ist er aber nicht so weit gekommen. Auf Garantie tauschte Tesla nach seinen Angaben bislang unter anderem dreimal den Akku und (vor allem in der Anfangszeit) achtmal den Motor. Die neueste Batterie hat inzwischen allerdings 280.000 Kilometer hinter sich und nur 2 Prozent Kapazität verloren. Der Vielfahrer selbst gab 26.000 Euro für Reparaturen wie neue Achsen und Bremsen aus.

Das relativiert die Euphorie dann doch ein wenig. Im Schnitt knappe 400.000km mit nem Akku, gradmal gut 150.000km mit einem Motor.
Ist wohl doch nicht gar so weit her mit der Haltbarkeit der elektrischen Bauteile.
Berücksichtigt man, dass das nicht mehr am wirtschaftlichen Totalschaden vorbeischrammt, sollte man dafür das eigene Portemonnaie öffnen müssen, braucht man sich offensichtlich keine Sorgen übers Überleben von Werkstätten in Zeiten von Elektromobilität zu machen.

pepusalt
01.02.2022, 13:54
Dafür das das eine neue Technologie (vor allem in der Anfangszeit), ein Tesla und ein Langstreckentest 1,5Mkm eines Tesla-Dauerfahrer ist, finde ich das nicht soo schlecht.
Die meisten der Verbrennerautos die auf der Strasse tatsächlich sind haben/hätten doch deutlich mehr massive Probleme mit Motor, Turbolader, Getriebe, Bremsen, hydraulischem Kühlsystem, Auspuff, Abgasreinigung (ädequat zu den überschaubaren Einheiten E-Motor & Akku eines Stromers) bei diesen Fahrleistungen.

die neueste Batterie mit 280tkm und lediglich 2% Schwund klingt sogar sehr gut.

Matthias75
01.02.2022, 13:59
Dafür das das eine neue Technologie, ein Tesla und ein Langstreckentest 1,5Mkm eines Tesla-Dauerfahrer ist, finde ich das nicht soo schlecht.
Die meisten der Verbrennerautos die auf der Strasse tatsächlich sind haben/hätten doch deutlich mehr massive Probleme mit Motor, Turbolader, Getriebe, Bremsen, hydraulischem Kühlsystem, Auspuff, Abgasreinigung (ädequat zur Einheit E-Motor & Akku eines Stromers) bei diesen Fahrleistungen.

Naja, zu den Garantiefällen an Motor und Batterie kommen ja laut Bericht nochmal 26.000€ für sonstige Reparaturen.

Zudem fährt der Herr, wenn ich mich richtig erinnere, sehr materialschonend und mit - soweit es geht - konstanter Geschwindigkeit. Das dürfte das normale Alltags-Fahrverhalten auch nur unzureichend abbilden.

M.

pepusalt
01.02.2022, 14:03
Naja, zu den Garantiefällen an Motor und Batterie kommen ja laut Bericht nochmal 26.000€ für sonstige Reparaturen.

Nicht ausgeschlossen, aber ich glaube eher weniger, dass ein Verbrenner, einem Tesla vergleichbar, mit 1.500.000km (!) weniger als 26.000€ für sonstige Reparaturen hätte.

ricofino
01.02.2022, 14:24
Nicht ausgeschlossen, aber ich glaube eher weniger, dass ein Verbrenner, einem Tesla vergleichbar, mit 1.500.000km (!) weniger als 26.000€ für sonstige Reparaturen hätte.

Wäre mal interessant, einen BEV und einen Diesel zusammen auf die Reise schicken, gleiche Geschwindigkeit und Materialschonend usw., Ich würde sogar behaupten, der Diesel kostet am Ende weniger mit deutlich weniger Tank/ Ladesstopps.

TriVet
01.02.2022, 15:11
Die Ewiggestrigen wieder.;)

Ansonsten kann es nur einen Kilometerkönig geben:
Irv Gordon mit seinem Volvo Coupe:
https://www.kulturgut-mobilitaet.de/aktuell/aktuelle-artikel/2836-er-hat-es-geschafft-irv-gordon-fuhr-drei-millionen-meilen-mit-seinem-volvo-p1800

paar andere Langstreckler hier:
https://www.watson.ch/spass/auto/914948300-15-autos-die-mehr-als-1-million-meilen-geschafft-haben-und-noch-viel-mehr

Hafu
01.02.2022, 15:32
...Das relativiert die Euphorie dann doch ein wenig. Im Schnitt knappe 400.000km mit nem Akku, gradmal gut 150.000km mit einem Motor.
...

Bei einem Auto, das 4 Motoren hat (die natürlich einzeln wesentlich günstiger sind als der Motor eines Verbrenners) würde ich hier eher davon reden, dass auf die bisherige Laufzeit bezogen nach je 500 000km die Motoren zum Wechsel anstanden und nicht jeweils nach 150km. Die Angaben im verlinkten Text sind aber etwas unpräzise mit dem Hinweis auf "in der Anfangsphase". Vielleicht war es auch keine Verschleißreparatur, sondern die ersten Motoren hatten einfach Designfehler/ Kinderkrankheiten. 2009 stand die E-Mobilität ja wirklich noch ganz am Anfang und da sind anderen Herstellern reihenweise noch die hochskalierten Akkus in E-Auto-Prototypen abgeraucht.

Ich würde auch vermuten dass man die Motoren falls erforderlich gleich paarweise wechselt, wenn ein Elektromotor Probleme macht und der andere auf derselben Achse mit derselben Laufleistung noch nicht.

Tilly
01.02.2022, 16:04
Tesla mit Problemen am Fahrwerk

Teslas Model S hat demgegenüber ein bis zu rund 5 mal größere Batterie, die an die 700 Kilogramm schwer ist, das Fahrzeuggewicht der fast 5 Meter langen Limousine steigt dann auf mehr als 2160 kg. Neben Mängeln am Nebellicht und am Abblendlicht machen dem Model S bei der HU vielleicht deswegen vor allem Probleme mit den Querlenkern zu schaffen. Insgesamt schneidet er in dem vom TÜV betrachteten E-Auto-Quartett am schlechtesten ab. Mit einer Mängelquote von 10,7 Prozent fällt jeder zehnte Tesla Model S durch die erste Hauptuntersuchung und würde ebenfalls im letzten Drittel der 128 ein bis dreijährigen Verbrenner landen. Hinter dem Tesla würden nur noch der Dacia Duster (11,4 Prozent fallen bei der ersten HU durch) und der Dacia Logan (11,6 Prozent) rangieren.

Gerade noch vor Dacia:Lachanfall: :Lachanfall:





https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/elektroautos-hu-tuev-tesla-model-s-mit-maengelquote-auf-dacia-niveau/

sybenwurz
01.02.2022, 17:48
Dafür das das eine neue Technologie (vor allem in der Anfangszeit), ein Tesla und ein Langstreckentest 1,5Mkm eines Tesla-Dauerfahrer ist, finde ich das nicht soo schlecht.
Die meisten der Verbrennerautos die auf der Strasse tatsächlich sind haben/hätten doch deutlich mehr massive Probleme mit Motor, Turbolader, Getriebe, Bremsen, hydraulischem Kühlsystem, Auspuff, Abgasreinigung (ädequat zu den überschaubaren Einheiten E-Motor & Akku eines Stromers) bei diesen Fahrleistungen.


Naja, adäquate Fahrleistungen in ähnlicher Zeit findest du jederzeit bei konsequent genutzten Taxen, deren Motor quasi nie kalt wird.
Vor diesem Hintergrund sehe und vergleiche ich die 1,5Mio. Kilometer und da haut mich die Bilanz nu vorm Hintergrund, dass vorallem die Langlebigkeit der Elektrokarren hier regelmässig betont wird, nedd grad vom Hocker.

Naja, zu den Garantiefällen an Motor und Batterie kommen ja laut Bericht nochmal 26.000€ für sonstige Reparaturen.

Die haste an anderen Kisten auch, tendenziell kommste damit auf anderthalb Millionen Kilometer auch eher nicht hin und ich würde eher das Doppelte bis Dreifache veranschlagen.
Allerdings dabei berücksichtigt, dass die Hersteller herkömmlicher Karren sich nicht über ne so lange Fahrstrecke ins Zeug legen, die wirklich kostspieligen Bauteile immer wieder auf Garantie zu erneuern.
Wenn dir bei ner Benz-Dieselkutsche nach 300tkm der Motor die Grätsche macht, zahlst die Zeche du, nicht Daimler, egal wie vollgestempelt dein Wartungsheft bis dahin ist.

Bunde
02.02.2022, 15:29
Ich kapere diesen Thread mal für private Zwecke (sorry!) und entschuldige mich gleich auch noch für die doofe Frage...

Ich hab über Sixt+ ein Auto-Abo für einen Peugeot e208 abschlossen, das Ganze wird aber nur über die minimale Laufzeit von 30 Tagen laufen. Frage: Welchen Anbieter nutze ich am besten zum Laden? Gibt´s da eindeutige Empfehlungen oder kommts nur drauf an, welche Ladesäule(n) ich (voraussichtlich) nutzen werde?

Dank und Gruß

dasgehtschneller
02.02.2022, 15:48
Sehr empfehlen kann ich die Ladekarte oder App von ENBW.

Die haben eine gute Verbreitung in ganz Europa und relativ günstige Preise die ebenfalls überall gleich sind.
https://www.enbw.com/elektromobilitaet/unterwegs-laden

Aktuell sind sie bei 45 cent/Minute ohne ein Abo, etwas weniger mit dem Viellader Tarif für 6€ im Monat

App reicht vielleicht wenn es nur für die 30 Tage sind, längerfristig empfehle ich aber noch die Karte für 10€ zu bestellen.
Ab und zu gibt es Ladesäulen in Tiefgaragen und da steht man manchmal ohne Netz da wenn man die Säule freischalten will.

Einziger Nachteil ist dass man ab 4 Stunden einen Blockierzuschlag bezahlt aber die anderen freuen sich auch wenn die Säule irgendwann wieder mal frei wird ;-)

TriVet
02.02.2022, 17:11
EnBW ist gut. Ich selbst nutze idR (noch) plugsurfing, weil Polestar da einen Deal mit den schnellen ionity v.a. Auf den Autobahnen abgeschlossen hat und ich da für 35cent lade.
Zu 99% lade ich jedoch allerdings zuhause.

phonofreund
02.02.2022, 18:12
Sehr empfehlen kann ich die Ladekarte oder App von ENBW.

Die haben eine gute Verbreitung in ganz Europa und relativ günstige Preise die ebenfalls überall gleich sind.
https://www.enbw.com/elektromobilitaet/unterwegs-laden

Aktuell sind sie bei 45 cent/Minute ohne ein Abo, etwas weniger mit dem Viellader Tarif für 6€ im Monat

App reicht vielleicht wenn es nur für die 30 Tage sind, längerfristig empfehle ich aber noch die Karte für 10€ zu bestellen.
Ab und zu gibt es Ladesäulen in Tiefgaragen und da steht man manchmal ohne Netz da wenn man die Säule freischalten will.

Einziger Nachteil ist dass man ab 4 Stunden einen Blockierzuschlag bezahlt aber die anderen freuen sich auch wenn die Säule irgendwann wieder mal frei wird ;-)
Abstöpseln, 10 min warten und wieder dran........
Nutze auch EnBw, wenn ich unterwegs bin, ansonsten Wallbox dahoam.

sybenwurz
02.02.2022, 23:31
Hoffen dass keiner der Wartenden zuschaut, Abstöpseln, 10 min warten und wieder dran........

Habs mal korrigiert...:Lachen2:

phonofreund
03.02.2022, 07:01
Habs mal korrigiert...:Lachen2:
Ist immer noch so, das eher selten jemand wartet. Ändert sich, schon klar...

mamoarmin
03.02.2022, 08:40
Tesla mit Problemen am Fahrwerk

Teslas Model S hat demgegenüber ein bis zu rund 5 mal größere Batterie, die an die 700 Kilogramm schwer ist, das Fahrzeuggewicht der fast 5 Meter langen Limousine steigt dann auf mehr als 2160 kg. Neben Mängeln am Nebellicht und am Abblendlicht machen dem Model S bei der HU vielleicht deswegen vor allem Probleme mit den Querlenkern zu schaffen. Insgesamt schneidet er in dem vom TÜV betrachteten E-Auto-Quartett am schlechtesten ab. Mit einer Mängelquote von 10,7 Prozent fällt jeder zehnte Tesla Model S durch die erste Hauptuntersuchung und würde ebenfalls im letzten Drittel der 128 ein bis dreijährigen Verbrenner landen. Hinter dem Tesla würden nur noch der Dacia Duster (11,4 Prozent fallen bei der ersten HU durch) und der Dacia Logan (11,6 Prozent) rangieren.

Gerade noch vor Dacia:Lachanfall: :Lachanfall:





https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/elektroautos-hu-tuev-tesla-model-s-mit-maengelquote-auf-dacia-niveau/

Naja, mich wundert es nicht....das Auto ist ein US Car...da ist nicht alles great....
Die Basis auf die aufgebaut werden kann ist jedoch hervorragend (Antrieb, Akku und vor allem Datenbasis-Fahrdaten, künstliche Intelligenz.)

Verschleiss der Motoren, die Motoren gehören zu den einfachsten Bauteilen an so einem Auto...Verschleiß ist da kaum zu erwarten, ausser bei den Lagern...kosten tun die Dinger auch nicht viel.
sowohl in der Herstellung als auch vom Wartungsaufwand ist der Fußabdruck so eines Motors hervorragend.
Laufleistungen bzgl. der Motoren mach ich mir keine Gedanken.
Letztlich steht und fällt es mit einer nachhaltigen Rep. Strategie...die Autohäuser werden über kurz oder lang nichts mehr grosses zu tun haben.
Die Geldruckmaschine Wartung, Ölwechsel muss durch alternative (fragwürdige) Praktiken erhalten bleiben.
Beispiel bei einem OpelMokka e , warum muss das Ding vor Leasingrückgabe in den Service, vor allem, was wird da gemacht...die Frage wurde meinem Bekannten bisher noch nicht beantwortet.
Bzgl. der Akkus wird sich ebenfalls eine Rep. Infrastruktur aufbauen, wie gesagt, ist das alles kein Hexenwerk und-oder Raktentechnologie.
Noch streubt sich Tesla gegen Zellentausch oder Firmen die das tun, das wird sich aber bald ändern, wenn die ersten Stückzahlen Wartung bedürfen, das wird dann nicht mehr einfach nur tauschen des Komplettakkus sein können...sonst verkaufen die Dinger sich nicht mehr so gut.

Tilly
03.02.2022, 11:32
Naja, mich wundert es nicht....das Auto ist ein US Car...da ist nicht alles great....
Die Basis auf die aufgebaut werden kann ist jedoch hervorragend (Antrieb, Akku und vor allem Datenbasis-Fahrdaten, künstliche Intelligenz.)

Verschleiss der Motoren, die Motoren gehören zu den einfachsten Bauteilen an so einem Auto...Verschleiß ist da kaum zu erwarten, ausser bei den Lagern...kosten tun die Dinger auch nicht viel.
sowohl in der Herstellung als auch vom Wartungsaufwand ist der Fußabdruck so eines Motors hervorragend.
Laufleistungen bzgl. der Motoren mach ich mir keine Gedanken.
Letztlich steht und fällt es mit einer nachhaltigen Rep. Strategie...die Autohäuser werden über kurz oder lang nichts mehr grosses zu tun haben.
Die Geldruckmaschine Wartung, Ölwechsel muss durch alternative (fragwürdige) Praktiken erhalten bleiben.
Beispiel bei einem OpelMokka e , warum muss das Ding vor Leasingrückgabe in den Service, vor allem, was wird da gemacht...die Frage wurde meinem Bekannten bisher noch nicht beantwortet.
Bzgl. der Akkus wird sich ebenfalls eine Rep. Infrastruktur aufbauen, wie gesagt, ist das alles kein Hexenwerk und-oder Raktentechnologie.
Noch streubt sich Tesla gegen Zellentausch oder Firmen die das tun, das wird sich aber bald ändern, wenn die ersten Stückzahlen Wartung bedürfen, das wird dann nicht mehr einfach nur tauschen des Komplettakkus sein können...sonst verkaufen die Dinger sich nicht mehr so gut.

Nochmal Lesen.

10Prozent der Tesla Kisten schaffen es wegen Licht oder Querträger nacho drei Jahren nicht durch die HU!!!!

Frageﹰ: Wie sieht es nach 5 Jahren bei der HU aus?

TriVet
03.02.2022, 11:55
Nochmal Lesen.
10Prozent der Tesla Kisten schaffen es wegen Licht oder Querträger nacho drei Jahren nicht durch die HU!!!!

Naja, außer etwas erträglicherem Einsatz des Ausrufezeichens solltest Du vielleicht auch selbst vorher "Nochmal lesen", QuerTRÄGER und QuerLENKER zu verwechseln zeugt ja nun auch nicht von großer Sorgfalt.;)

Tilly
03.02.2022, 12:24
Naja, außer etwas erträglicherem Einsatz des Ausrufezeichens solltest Du vielleicht auch selbst vorher "Nochmal lesen", QuerTRÄGER und QuerLENKER zu verwechseln zeugt ja nun auch nicht von großer Sorgfalt.;)

Enzschuldige bitte, blöde Autokorektur

dr_big
03.02.2022, 12:31
Verschleiss der Motoren, die Motoren gehören zu den einfachsten Bauteilen an so einem Auto...Verschleiß ist da kaum zu erwarten, ausser bei den Lagern...kosten tun die Dinger auch nicht viel.


Grad mal wieder ein aktuelles Beispiel: Motorlager defekt, Kostenvoranschlag von BMW 8000 Euro. Soviel zum Thema "kann nicht viel kaputt gehen und ist billig..."

Aus rein technischer Sicht hast du völlig recht, das Problem ist nur, dass keiner mehr repariert sondern lieber ganze Baugruppen tauscht.

Hafu
03.02.2022, 12:33
Nochmal Lesen.

10Prozent der Tesla Kisten schaffen es wegen Licht oder Querträger nacho drei Jahren nicht durch die HU!!!!
...

Les' am besten auch nochmal den Text.

Es geht nicht um "die Tesla-Kisten", sondern alleine um das Tesla ModelS, also den Dinosaurier unter den Teslas, der es nur in das Ranking geschafft hat, weil das Modell schon so alt ist und weil es als eines der wenigen E-Autos im Untersuchungszeitraum, in dem in Deutschland die e-Mobilität noch in den Kinderschuhen steckte, so hohe Stückzahlen schaffte.

...Auch die vier beliebtesten, jetzt betrachteten E-Autos sind hingegen wegen geringer Stückzahlen noch nicht im TÜV-Report enthalten...

Ein Ranking, in dem die aktuell vier beliebtesten Modelle (zu denen z.B. auch das Tesla Model 3 gehört) (https://tibber.com/de/magazine/power-hacks/beliebteste-e-autos) es noch nicht geschafft haben mitgerankt zu werden, erlaubt nicht die von dir getroffenen Schlussfolgerungen.:Huhu:

Tilly
03.02.2022, 15:42
Der Querlenker ist ein Zukaufteil. Ich glaube nicht, das Tesla da den Zulieferer gewechselt hat. Also mal abwarten.

Um die Qualität nochmal zu unterstreichen:

https://www.bild.de/auto/auto-news/auto-news/neuer-tesla-rueckruf-ueber-800-000-autos-aller-modelle-betroffen-79031166.bild.html

El Stupido
03.02.2022, 15:55
Nochmal Lesen.

10Prozent der Tesla Kisten schaffen es wegen Licht oder Querträger nacho drei Jahren nicht durch die HU!!!!

Frageﹰ: Wie sieht es nach 5 Jahren bei der HU aus?

LESEN und LESEN lassen !!!!11!!1!

dasgehtschneller
03.02.2022, 16:08
Der Querlenker ist ein Zukaufteil. Ich glaube nicht, das Tesla da den Zulieferer gewechselt hat. Also mal abwarten.

Um die Qualität nochmal zu unterstreichen:

https://www.bild.de/auto/auto-news/auto-news/neuer-tesla-rueckruf-ueber-800-000-autos-aller-modelle-betroffen-79031166.bild.html


Du hast aber schon gelesen dass es sich bei den 800'000 nur im ein Softwareupdate handelt.
Dass die Fahrzeuge deshalb in die Werkstatt zurück müssen, halte ich eine Erfindung von Bild denn wegen Software musste noch nie ein Tesla in die Werkstatt.
Das wird direkt zuhause in der eigenen Garage eingespielt wie bei jedem Smartphone oder PC.

Die Medien spielen es bei Tesla aber gerne mal hoch. Schliesslich bezahlt Tesla keine Anzeigen, sondern nur deren Konkurrenten ;)

Tilly
03.02.2022, 16:31
Du hast aber schon gelesen dass es sich bei den 800'000 nur im ein Softwareupdate handelt.
Dass die Fahrzeuge deshalb in die Werkstatt zurück müssen, halte ich eine Erfindung von Bild denn wegen Software musste noch nie ein Tesla in die Werkstatt.
Das wird direkt zuhause in der eigenen Garage eingespielt wie bei jedem Smartphone oder PC.

Die Medien spielen es bei Tesla aber gerne mal hoch. Schliesslich bezahlt Tesla keine Anzeigen, sondern nur deren Konkurrenten ;)

Weil Tesla keine Werbung macht? Na dann

Wie die US-Behörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit mitteilte, müssen mehr als 800 000 Fahrzeuge in den USA in die Werkstatt – wegen fehlerhafter Anschnalltechnik.

Aktuell müssen in den USA rund 57 000 Model S in die Werkstatt, weil die aufgespielte Beta-Version der Fahrassistenz-Software „Full Self-Driving“ Stopp-Schilder ignoriert

Du bist dir sicher, das Sicherheitsupdates werden zu Hause in der Garage gemacht.

TriVet
03.02.2022, 17:48
Oh, Drama!:)
Immerhin leuchtet die Anschnallfunzel nicht.:Lachanfall:

Gut, dass deutsche Wertarbeit besseres liefert:
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/rueckruf-mercedes-abgasrueckfuehrung-mit-problemen/

Tilly
03.02.2022, 21:24
Oh, Drama!:)
Immerhin leuchtet die Anschnallfunzel nicht.:Lachanfall:

Gut, dass deutsche Wertarbeit besseres liefert:
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/rueckruf-mercedes-abgasrueckfuehrung-mit-problemen/


ich hab keine Lust mehr

Tschüß

sybenwurz
03.02.2022, 22:19
Ich denk es geht im Elektromobilitätsfred weniger (bis gar nicht) darum, nachzuweisen, dass die Elektrokarren Schrott seien, was ziemlich sicher nicht der Fall ist.
Ich wehre mich aber entschieden dagegen, anzunehmen, dass rosarote Zeiten ins Haus stehen und die Kisten nachm Geldausgeben für die Anschaffung bis ans Ende aller Tage wartungs- und problemfrei, ohne Besteuerung und weitere Kosten ausser fürs Laden rennen würden.
Es ist schön, wenn die Lager von Elektromotoren so easy zu wechseln sind;- allein es nutzt nix, wenn die 'Fach'werkstatt nicht fachs genug ist, es zu tun und mehr als nur komplette Baugruppen für irrsinns Geld zu tauschen.
Und dafür, dass einer das auf der grünen Wiese unabhängig von den Fahrzeugkonzernen tun würde, ist die Zeit noch lange nicht reif und aktuell noch zu ungewiss, wohin genau und womit die Reise geht, um sich jetzt auf irgendwas zu spezialisieren, was in ein paar Monaten eventuell überholt ist.
Und wo wollteste mit deiner in der Regel noch relativ neuen Büchse auch hin ohne die Gefahr, jegliche Ansprüche gegenüberm Fahrzeughersteller zu verlieren, nachdem ein Freier dran rumgeschlossert hat?

dr_big
03.02.2022, 22:48
Es ist schön, wenn die Lager von Elektromotoren so easy zu wechseln sind;- allein es nutzt nix, wenn die 'Fach'werkstatt nicht fachs genug ist, es zu tun und mehr als nur komplette Baugruppen für irrsinns Geld zu tauschen.


Genau so sehe ich das auch. Ich hab mir ja gerade selbst so einen fahrenden Akku bestellt, aber ich bin mir auch der Risiken bewusst. Wenn man nach Reparaturen googelt, dann findet man in der Regel osteuropäische Videos, weil die einfach noch eine andere Reparaturkultur haben und die Dinge einfach zerlegen, wo der deutsche Fachmann nur ganze Baugruppen zu utopischen Preisen tauscht. Stell dir vor, bei einem Verbrennungsmotor bricht ein Kipphebel und die Werkstatt tauscht den ganzen Motor, weil sie sich nicht trauen den Ventildeckel zu öffnen :Gruebeln: So ungefähr ist das in der E-Mobilität. Ich hoffe aber natürlich, dass in den nächsten Jahren da auch die freien Werkstätten aktiver werden und den Respekt vor dem E-Kram verlieren.

dasgehtschneller
04.02.2022, 07:54
https://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-10472265/Tesla-recalls-817-000-U-S-vehicles-seat-belt-alert.html

Softwareupdates macht man bei Tesla immer selber.
Hier schreiben sie auch explizit dass es über ein OverTheAir-Update geht.
Da für sowas bisher immer ein Rückruf nötig war, heisst das halt immer noch so.

Normale Updates lädt man über WLAN, wichtige Updates kann Tesla auch übers Mobilfunknetz verteilen.

Bei kleineren Reparaturen oder Umbauten wird übrigens auch oft ein Ranger geschickt der das vor Ort erledigt, so dass man nicht in die Werkstatt muss.

Nepumuk
04.02.2022, 08:20
ich hab keine Lust mehr

Tschüß

Man konnte den Eindruck gewinnen, dass das auch nie der Fall war. Jedenfalls nicht, ernsthaft hier zu diskutieren. :Huhu:

Nepumuk
04.02.2022, 08:23
Ich denk es geht im Elektromobilitätsfred weniger (bis gar nicht) darum, nachzuweisen, dass die Elektrokarren Schrott seien, was ziemlich sicher nicht der Fall ist.
Ich wehre mich aber entschieden dagegen, anzunehmen, dass rosarote Zeiten ins Haus stehen und die Kisten nachm Geldausgeben für die Anschaffung bis ans Ende aller Tage wartungs- und problemfrei, ohne Besteuerung und weitere Kosten ausser fürs Laden rennen würden.


Nein, warum sollte das auch der Fall sein. Autofahren war schon immer teuer und wird es auch in Zukunft bleiben. Mit der eMobilität können wir uns hoffentlich die individuelle motorisierte Mobilität erhalten. Das sollte das Ziel sein.

dr_big
04.02.2022, 09:41
Nein, warum sollte das auch der Fall sein. Autofahren war schon immer teuer und wird es auch in Zukunft bleiben. Mit der eMobilität können wir uns hoffentlich die individuelle motorisierte Mobilität erhalten. Das sollte das Ziel sein.

Das wurde aber auch hier in diesem Forum schon oft anders dargestellt, nach dem Motto E-Auto ist viel billiger weil keine Steuern, kein Verschleiss, hält ewig und Strom ist billiger als Benzin.

pepusalt
04.02.2022, 10:12
Das wurde aber auch hier in diesem Forum schon oft anders dargestellt, nach dem Motto E-Auto ist viel billiger weil keine Steuern, kein Verschleiss, hält ewig und Strom ist billiger als Benzin.

Ich fahre den e-citigo, eine sehr nahe Angehörige den citigo mit Benziner (4Jahre alt), und mein Brötchengeber einen gepflegten 3L-Lupo (älter, 80tkm).
Verschleiß OK schaun wir mal, mein e ist zugegeben erst ein Jahr alt.
Trotzdem würde ich alle obige von Dir bezweifelte Punkte bedenkenlos unterschreiben. :)

Hafu
04.02.2022, 10:20
Das wurde aber auch hier in diesem Forum schon oft anders dargestellt, nach dem Motto E-Auto ist viel billiger weil keine Steuern, kein Verschleiss, hält ewig und Strom ist billiger als Benzin.

Man kann natürlich jedes Argument gnadenlos überspitzen und damit ins Absurde führen. Ich versuche, die von dir genannten Punkte nochmal zu versachlichen:

E-Auto wird mittelfristig günstiger sein, als gleich ausgestattete Verbrenner (wegen steigender Kraftstoffpreisen, steigenden Steuern für Verbrennermotoren, höheren Co2-Abgaben, geringeren Herstellungspreisen bei sinkenden Akkupreisen und deutlich weniger verbauten Teilen an E-Autos). Der Unterschied ist jetzt noch nicht gigantisch und nicht in allen Fahrzeugklassen vorhanden, sondern v.a. bei kleinen E-Autos existent, aber der Preisunterschied wird in den nächsten Jahren wegen der oben skizierten Entwicklungen stark ansteigen und alle privaten Fahrzeugklassen und irgendwann auch den Gebrauchtwagenmarkt erfassen.

Der Verschleiß an E-Autos ist geringer, da es viele verschleißträchtige Teile an einem E-Auto nicht gibt (z.B. die ganze Abgasanlage mit Katalysator und Russfilter) und auch kein Motoröl, Ölfilter, Treibstofffilter gewartet werden müssen. Genauso wenig benötigt es Keilriemen, Zahnriemen und Lichtmaschine, um bei laufendem Motor Elektrizität zu erzeugen, wovon auch moderne Verbrenner wegen zunehmender Digitalisierung der Instrumente und der ganzen Fahrzeugtechnik eine wachsende Menge benötigen.

Nichts hält ewig.

Und ja: 20kwH Strom, die ein Tesla für 100km im Durchschnitt benötigt, sind (selbst mit EEG-Umlage, die demnächst wegfallen wird) günstiger als fünf bis 10 Liter (korrekt bepreister) Treibstoff, die ein moderner Verbrenner für die gleiche Distanz benötigt.

Wenn der Strom des E-Autos nicht aus der Steckdose, sondern vom eigenen Dach stammt, wo eine kwH deutlich unter 10 Cent kostet wird der Abstand zum Verbrennerantrieb erst so richtig groß.

Trotzdem wird E-Autofahren immer viel teurer als Fahrradfahren oder E-Bikefahren bleiben und wird auch mit der Mobilitätsform ZuFußgehen nie kostenmäßig konkurrieren können.

sybenwurz
04.02.2022, 10:22
Das wurde aber auch hier in diesem Forum schon oft anders dargestellt, nach dem Motto E-Auto ist viel billiger weil keine Steuern, kein Verschleiss, hält ewig und Strom ist billiger als Benzin.

Du hast die Subventionierung für die Anschaffung vergessen...:Cheese:


E-Auto wird mittelfristig günstiger sein, als gleich ausgestattete Verbrenner (wegen steigender Kraftstoffpreisen, steigenden Steuern für Verbrennermotoren, höheren Co2-Abgaben, ...

Oh, du glaubst also wirklich ernsthaft, dass unser Staat die Zuckerle für die Stromer dauerhaft aufrecht erhalten wird...?



Der Verschleiß an E-Autos ist geringer, da es viele verschleißträchtige Teile an einem E-Auto nicht gibt (z.B. die ganze Abgasanlage mit Katalysator und Russfilter) und auch kein Motoröl, Ölfilter, Treibstofffilter gewartet werden müssen. Genauso wenig benötigt es Keilriemen, Zahnriemen und Lichtmaschine, um bei laufendem Motor Elektrizität zu erzeugen, wovon auch moderne Verbrenner wegen zunehmender Digitalisierung der Instrumente und der ganzen Fahrzeugtechnik eine wachsende Menge benötigen.

Das stimmt ja alles, macht den Bauteil- vielmehr Baugruppentausch im Bedarfsfall auch nicht billiger und nachdem ich jüngst mal wieder mehrfach kurz hintereinander Zeuge wurde, wie Garantieanfragen aufgrund trivialer Gründe abgelehnt wurden, bin ich nicht bereit zu glauben, dass die Autohersteller da hinsichtlich Elektroautos deutlich anders verfahren, eher im Gegenteil.

Nichts hält ewig.

DAS kann ich allerdings unterschreiben.



Wenn der Strom des E-Autos nicht aus der Steckdose, sondern vom eigenen Dach stammt, wo eine kwH deutlich unter 10 Cent kostet wird der Abstand zum Verbrennerantrieb erst so richtig groß.

Das ist auch so ein Punkt, wo ich sicher bin, dass sich die bisherigen Versorger dadurch nicht die Butter vom Brot nehmen lassen

MattF
04.02.2022, 10:27
ich hab keine Lust mehr

Tschüß

Mal abwarten :Lachanfall: :Lachanfall:

Hafu
04.02.2022, 10:57
...

Oh, du glaubst also wirklich ernsthaft, dass unser Staat die Zuckerle für die Stromer dauerhaft aufrecht erhalten wird...?
...

Nein, das glaube ich nicht (und es wäre auch Schwachsinn, daran allzulange fest zu halten). Aber ich glaube fest daran, dass Diesel und Benzin wegen steigender Co2-Abgaben, aufwendigeren Förderbedingungen und auch teureren Umweltauflagen für Raffinerien sowie auch die ganze Transportkette von der Förderstätte zum Zapfhahn in den nächsten fünf bis zehn Jahren noch deutlich teurer werden.

Und auch die KFZ-Steuer für Verbrenner wird und muss weiter steigen, weil man den Schaden, der mit der Produktion von Co2 entsteht, zwingend auf die Verursacher umlegen muss.

Nach einer Studie von Bloomberg werden ab 2027 E-Autos in allen Fahrzeugklassen günstiger sein als Verbrenner (https://www.elektroauto-news.net/2021/studie-ab-2027-e-autos-billiger-als-verbrenner) und spätestens ab dann benötigt es auch keine Kaufsubventionen mehr.

...
Das ist auch so ein Punkt, wo ich sicher bin, dass sich die bisherigen Versorger dadurch nicht die Butter vom Brot nehmen lassen

Da kann der Versorger gar nichts dran ändern. Bei meiner selbst aufs Dach geschraubten Anlage komme ich wegen des gigantischen Preisverfall der Pv-Module bei gleichzeitiger Leistungssteigerung bei angenommen 20-jähriger Nutzungsdauer sogar nur auf 6c/kwH. Und da PV-Module nach 20 Jahren nicht kaputt sind, wäre ab da der erzeugte Strom sogar kostenlos.
Kein Energieversorger kann Hausbesitzern verbieten, sich den Strom selbst zu machen und jeder, der noch Platz auf dem Dach oder Balkon hat und das nicht tut sondern lieber Strom für den vier bis fünffachen Preis einkauft, ist aus meiner Sicht nur doof.

sybenwurz
04.02.2022, 11:57
Da kann der Versorger gar nichts dran ändern.

Naja, denk nochmal drüber nach, ob man denen nicht irgendwie hintenrum über ne Quersubventionierung und indem man die entgangenen Einnahmen auf irgendwas andres draufschlägt, Aus- oder Einstieg in oder von irgendwas usw. unter die Arme greifen könnte...
Dann kost' dich dein Strom eben nicht direkt was, über Umwege zahlste halt doch wieder mehr. Auf irgendne Art und Weise wirds sicher möglich, weiterhin zu partizipieren. Anschluss, Aufstellen, Speichern, Umwandeln, Service, ...
Schauen wir uns rein mal die Treibstoffkosten an, ist ja der Löwenanteil dessen, was wir an der Kasse abliefern, Steuern, wo der Staatssäckel richtig klingelt. Sollte das ersatzlos wegfallen, nur weil nu jeder seine Karre daheim umsonst 'tanken' kann?

noam
04.02.2022, 13:23
Naja, denk nochmal drüber nach, ob man denen nicht irgendwie hintenrum über ne Quersubventionierung und indem man die entgangenen Einnahmen auf irgendwas andres draufschlägt, Aus- oder Einstieg in oder von irgendwas usw. unter die Arme greifen könnte...
Dann kost' dich dein Strom eben nicht direkt was, über Umwege zahlste halt doch wieder mehr. Auf irgendne Art und Weise wirds sicher möglich, weiterhin zu partizipieren. Anschluss, Aufstellen, Speichern, Umwandeln, Service, ...
Schauen wir uns rein mal die Treibstoffkosten an, ist ja der Löwenanteil dessen, was wir an der Kasse abliefern, Steuern, wo der Staatssäckel richtig klingelt. Sollte das ersatzlos wegfallen, nur weil nu jeder seine Karre daheim umsonst 'tanken' kann?

Da sehe ich auch das größte Fragezeichen. Die durchschnittliche Fahrleistung in D liegt bei 13.700 km (2020). Es sind in D rund 60.000.000 PKW zugelassen. Das sind also 8,22e11 Gesamtkilometer was bei einem durchschnittlichen Verbrauch von ganz konservativen 5l 4,5e11 l verbrauchten Kraftstoff bedeutet. Der l Kraftstoff kostet wieder konservativ 1,5€ wovon 75cent steuern sind. Das bedeutet 3,0825e10 € steuern. Das sind über 30.000.000.000 € jährliche Einnahmen, die wegbrechen würden.

Hafu
04.02.2022, 13:35
...
Schauen wir uns rein mal die Treibstoffkosten an, ist ja der Löwenanteil dessen, was wir an der Kasse abliefern, Steuern, wo der Staatssäckel richtig klingelt. Sollte das ersatzlos wegfallen, nur weil nu jeder seine Karre daheim umsonst 'tanken' kann?

Na jeder wird das nicht machen können, weil in vielen Haushalten zu viele Autos unterwegs sind (auf die belegbare Dachfläche bezogen) und zu viel mit dem Auto gefahren wird, als dass das alleine mit selbst erzeugten Strom klappen würde. Mehr als 20 kwH/d Ertrag fürs E-Auto (nach Abzug des Eigenverbrauchs für sonstige Stromerzeuger wie Kühlschrank und Waschmaschine) liefert ein durchschnittliches Hausdach nur an extrem sonnigen Tagen.

Das reicht zwar für rund 100km Fahrleistung , aber wenn -wie in vielen Familien der Fall- drei bis vier Autos vor der Tür stehen, braucht der Stromversorger nur wenig Angst haben, in Zukunft nicht mehr gebraucht zu werden.

Außerdem werden in den nächsten 10 bis 20 Jahren zigtausende Heizungen von Öl oder Gas auf Strom als primäre Wärmequelle umgebaut werden, so dass auch von der Warte der Gesamtstrombedarf in Deutschland massiv steigen wird, weshalb neben viel mehr PV eben auch sobald wie möglich einige tausend neue Windräder benötigt werden.

redeagle
04.02.2022, 13:38
Da sehe ich auch das größte Fragezeichen. Die durchschnittliche Fahrleistung in D liegt bei 13.700 km (2020). Es sind in D rund 60.000.000 PKW zugelassen. Das sind also 8,22e11 Gesamtkilometer was bei einem durchschnittlichen Verbrauch von ganz konservativen 5l 4,5e11 l verbrauchten Kraftstoff bedeutet. Der l Kraftstoff kostet wieder konservativ 1,5€ wovon 75cent steuern sind. Das bedeutet 3,0825e10 € steuern. Das sind über 30.000.000.000 € jährliche Einnahmen, die wegbrechen würden.

liegst damit gar nicht schlecht...

steuereinnahmen seit 1950 (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2478/umfrage/entwicklung-der-einnahmen-aus-mineral-energiesteuer-seit-dem-jahr-1950/)

Hafu
04.02.2022, 15:00
... Das sind über 30.000.000.000 € jährliche Einnahmen, die wegbrechen würden.

Die Einnahmen brechen nicht weg, weil nicht über Nacht oder innerhalb weniger Jahre alle Verbrenner verschwinden werden, sondern das ist ein schleichender Prozess, in dessen Verlauf man an vielen Stellgliedern drehen kann, um die Finanzierung der infrastruktur zu erhalten. Eine Stellgröße ist die Erhöhung der Steuer (bzw. auch Erhöhung der CO2-Abgabe), um noch überzeugten Benutzern von Verbrennern den Umstieg auf die E-Mobilität zu erleichtern.

Die Mineralölsteuer ist ja im Gegensatz zur Mehrwertsteuer, die bei Diesel und Benzin miterhoben wird und auch auf den Bezug von Strom anfällt, zweckgebunden, d.h. es sollen damit nach dem Verursacherprinzip die Kosten getragen werden, die der PKW-Straßenverkehr verursacht (Neubau von Straßen, Sanierung von Fahrbahnbelegen, Erhalt von Brücken usw.)

Mit weniger Einnahmen aus diesem Topf muss dann eben, so wie es andere Länder auch praktizieren, eine Straßenbenutzungsgebühr (vulgo: Maut) erhoben werden.
Wenn diese Gebühr handwerklich sauber gemacht ist, wozu das Verkehrministerium in 20 Jahren CSU-Besitz nicht in der Lage war, dann kann man auf diesem Weg auch die Millionen von Ausländern, die traditionell deutsche Straßen für umme nutzen dürfen und dafür auch noch mit fehlendem Tempolimit belohnt werden, mitbeteiligen.

pepusalt
04.02.2022, 15:07
...wozu das Verkehrministerium in 20 Jahren CSU-Besitz nicht in der Lage war, ...... und nun in FDP-Besitz ..... :-((

Hafu
04.02.2022, 15:26
... und nun in FDP-Besitz ..... :-((

Die Messlatte, die Scheuer für seinen Nachfolger Volker Wissing gelegt hat, ist so abenteuerlich tief, dass ich durchaus optimistisch bin, dass sich da in den nächsten Jahren einiges in die richtige Richtung entwickeln wird.

dr_big
04.02.2022, 18:09
Obwohl man annehmen müsste, dass der Preis sich asymptotisch einem Schwellenwert annähert, sank der Preis v.a. auch wegen der technischen Verbesserungen der Akkuspeichertechnologien und den Skalierungstechnologien eher linear und deshalb ist damit zu rechnen, dass der Preisverfall auch noch etliche Jahre anhalten wird.
Ein eindeutiger Sättigungswert für den Preis/kWh ist aktuell noch nicht zu erkennen.

Früher waren die Akkus mit großem Abstand das teuerste an einem Elektroauto und das ist schon jetzt bei weitem nicht mehr in diesem Ausmaß der Fall. In 10 Jahren wird es, wenn genügend E-Autos auf den Straßen unterwegs sind, natürlich auch bezahlbare Aftermarket-Anbieter für Akkus geben.


Da ich mittlerweile etwas schlauer geworden bin sehe ich das Thema Batterie eher skeptischer. Die Zell-Preise sinken, da hast du recht, die sinken aber, weil man neuere Technologien mit neuerer Chemie hat. Jetzt kommt aber der entscheidende Punkt: wenn du die Zell-Technologie änderst, dann musst du auch die komplette Ladeelektronik modifzieren. Zusätzlich muss das alles noch für dein Fahrzeug homologiert werden. Wer soll das in Zukunft anbieten? Die Hohheit über die Ladelektronik hat der Fahrzeug-Hersteller, da kann ein Drittanbieter nicht einfach dran rumwerkeln, und die Zulassung der neuartigen Batterie wäre extrem teuer. Das alles für relativ geringe Stückzahlen der heutigen E-Autos. Die heute verbaute Zelltechnologie wird in 10 Jahren aber kaum noch verfügbar sein, und wenn dann zu höheren Preisen als heute. Also ein durchaus schwieriges Thema.

Bunde
06.02.2022, 12:55
Ich kapere diesen Thread mal für private Zwecke (sorry!) und entschuldige mich gleich auch noch für die doofe Frage...

Ich hab über Sixt+ ein Auto-Abo für einen Peugeot e208 abschlossen, das Ganze wird aber nur über die minimale Laufzeit von 30 Tagen laufen. Frage: Welchen Anbieter nutze ich am besten zum Laden? Gibt´s da eindeutige Empfehlungen oder kommts nur drauf an, welche Ladesäule(n) ich (voraussichtlich) nutzen werde?

Dank und Gruß

So, ich nochmal... Ich hab den Wagen (Renault Zoe; Wird für die 30 Tage schon reichen) jetzt abgeholt. Geladen wurde auch schon- das klappt also, vielen Dank für die Tips!

Es ergibt sich aber noch eine weitere Frage: Der Zor hat ja 2 Fahrmodi: Einen "normalen", der mur rekuperiert, wenn gebremst wird und dann den zweiten, der schon rekupiert, sobald das Gaspedal gelupft wird. Welcher Modus ist da sinnvoller?

fredfetsch
06.02.2022, 13:24
ich fahre bei meiner Zoe meist in B (rekuperiert bereits beim Lupfen des Pedals) - ist allerdings weit weg vom One-pedal-drive, das mit dem e-Mini meiner Frau perfekt praktiziert werden kann. Leider.
Schlussendlich ist es wohl wurscht in welchem Modus du fährst.

dasgehtschneller
07.02.2022, 07:59
Nachdem ich 5 Jahre lang versucht habe so viele elektrische Kilometer wie möglich aus meinem kleinen Ampera Akku rauszuholen würde ich auch sagen dass es kaum einen Unterschied macht.

Ich bin meist mit niedriger Rekuperation gefahren weil ich ihm z.B. am Ortseingang einfach habe ausrollen lassen. Rein theoretisch sollte das effizienter sein als die Energie mit einem gewissen Wirkungsgrad zurück in den Akku zu speichern.
In der Realität habe ich nicht mal mit meinem Mini Akku einen Unterschied bemerkt.

Ich nehme an die Zoe rekuperiert ebenfalls wenn man das Bremspedal tritt? Wenn das der Fall ist, dann verliert man auch nichts wenn man nicht über das "One Pedal Driving" rekuperiert.

Nepumuk
07.02.2022, 09:00
So, ich nochmal... Ich hab den Wagen (Renault Zoe; Wird für die 30 Tage schon reichen) jetzt abgeholt. Geladen wurde auch schon- das klappt also, vielen Dank für die Tips!

Es ergibt sich aber noch eine weitere Frage: Der Zor hat ja 2 Fahrmodi: Einen "normalen", der mur rekuperiert, wenn gebremst wird und dann den zweiten, der schon rekupiert, sobald das Gaspedal gelupft wird. Welcher Modus ist da sinnvoller?

Ich würde sagen, dass das Geschmacksache ist. Ich fahre meine Twingo, der ja praktisch genau die Zoe-Technik hat, meist in der höchsten Rekuperationsstufe. Leider bremst der Twingo dann nicht bis zum Stillstand, hat also nur ein angedeutetes "One-Pedal-Driving". Andere lassen lieber rollen, das geht auch.

TriVet
07.02.2022, 09:57
Versicherungsauswertung: Verbrenner und Hybride brennen häufiger als Elektroautos
Gegen Elektroautos wird häufig eine erhöhte Brandgefahr ins Feld geführt. Tatsächlich geraten aber Verbrenner und Hybridfahrzeuge häufiger in Brand. (https://www.golem.de/news/versicherungsauswertung-verbrenner-und-hybride-brennen-haeufiger-als-elektroautos-2202-162964.html)

MattF
07.02.2022, 09:59
Da sehe ich auch das größte Fragezeichen. Die durchschnittliche Fahrleistung in D liegt bei 13.700 km (2020). Es sind in D rund 60.000.000 PKW zugelassen.

Kleine Korrektur es gibt ca. 48 Millionen PKW und insgesamt 60 Millionen KfZ, wobei die 60 Millionen natürlich die relevante Zahl ist, da ja auch die LKW meist Verbrenner sind.


Wobei ich dann auch noch vermute, dass die durchschnittliche km Leistung für alle KfZ nicht stimmt, da LKW ja teilweise sehr viele km haben. Die genannte durchschnittliche Fahrleistung gilt für PKW.

dasgehtschneller
07.02.2022, 10:08
Versicherungsauswertung: Verbrenner und Hybride brennen häufiger als Elektroautos
Gegen Elektroautos wird häufig eine erhöhte Brandgefahr ins Feld geführt. Tatsächlich geraten aber Verbrenner und Hybridfahrzeuge häufiger in Brand. (https://www.golem.de/news/versicherungsauswertung-verbrenner-und-hybride-brennen-haeufiger-als-elektroautos-2202-162964.html)

Krass finde ich hier die Grössenordnungen.
Nach Zahlen die ich bisher gehört habe sollten Elektroautos etwa 10x weniger oft brennen als Verbrenner.
Hier sind sie eher so bei Faktor 100 (Hybride sogar drüber)

Die neueste Generation mit LFP Akkus soll, zumindest bezüglich des Akkus, sogar so gut wie unbrennbar sein. Die sind da noch nicht mal gross berücksichtigt da noch zu neu.

Was aber vermutlich auch zu den hohen Zahlen beiträgt ist dass es in den USA sowas wir einen TÜV in Deutschland oder MFK in der Schweiz nicht gibt.
Da sind viele Fahrzeuge auf der Strasse die hierzulande schon längst nicht mehr verkehrstauglich wären.
Davon gibts bei den Verbrennern natürlich mehr als bei den Elektroautos die erst seit etwa 10 Jahren auf dem Markt sind und vielleicht seit 5 Jahren in halbwegs relevanten Stückzahlen verkauft werden

Matthias75
07.02.2022, 10:20
Versicherungsauswertung: Verbrenner und Hybride brennen häufiger als Elektroautos
Gegen Elektroautos wird häufig eine erhöhte Brandgefahr ins Feld geführt. Tatsächlich geraten aber Verbrenner und Hybridfahrzeuge häufiger in Brand. (https://www.golem.de/news/versicherungsauswertung-verbrenner-und-hybride-brennen-haeufiger-als-elektroautos-2202-162964.html)

Dazu würden mich zwei Punkte interessieren (nicht an dich adressiert, sondern an die Ersteller der Statistik):

1. Kann man bei Hybriden feststellen, was die Bandursache war? Kann man diese geg. eindeutig dem Verbrennerteil oder die Elektroteil des Antriebs zuordnen? Wenn es um die Sicherheit des jeweiligen Antriebskonzeptes geht, sollte man versuchen, an diesem Punkt weiter zu differenzieren.

2. Was waren die Brandursachen? Unfälle? Systembedingte Brände? Zählen bei den Verbrenner auch ältere Fahrzeuge mit geg. geringeren Sicherheitsstandards dazu?

Nicht falsch verstehen. Bin ein E-Auto-Fan. Aber so in den Raum geworfene Zahlen werfen eben doch auch Fragen auf.

M.

sybenwurz
07.02.2022, 14:21
Bei denjenigen, die ich persönlich kenne, denen mal ein Auto abgefackelt ist, war die Ursache in der Regel unsachgemässes Gebastel an der Elektrik, egal ob privat/persönlich oder in der Werkstatt verursacht.
Also in der Regel bei der Musikanlage gemurkst, seltener andere Komponenten (Scheinwerfer o.ä.) ein- und dabei Mist gebaut.
Denke, das kommt bei neueren Karren generell weniger vor, dass da gebastelt wird, unabhängig vom Antriebskonzept.

TriVet
15.02.2022, 18:45
Kleiner Blick über den Tellerrand in die Suppenschüssel:
https://teslamag.de/news/werbung-super-bowl-ohne-tesla-voller-elektroautos-45636

Schwarzfahrer
16.02.2022, 21:36
Habeck will E-Auto-Käufer zu längerer Haltedauer verpflichten (https://www.welt.de/politik/deutschland/article236938891/Foerderung-E-Auto-Robert-Habeck-will-Mindesthaltedauer-verlaengern.html)
Klingt an sich vernünftig, bin aber gespannt, ob bzw. wie sich das auf die Zulassungszahlen, besonders bei höherwertigen E-Autos auswirken wird.

Benni1983
17.02.2022, 06:09
Dazu würden mich zwei Punkte interessieren (nicht an dich adressiert, sondern an die Ersteller der Statistik):

1. Kann man bei Hybriden feststellen, was die Bandursache war? Kann man diese geg. eindeutig dem Verbrennerteil oder die Elektroteil des Antriebs zuordnen? Wenn es um die Sicherheit des jeweiligen Antriebskonzeptes geht, sollte man versuchen, an diesem Punkt weiter zu differenzieren.

2. Was waren die Brandursachen? Unfälle? Systembedingte Brände? Zählen bei den Verbrenner auch ältere Fahrzeuge mit geg. geringeren Sicherheitsstandards dazu?

Nicht falsch verstehen. Bin ein E-Auto-Fan. Aber so in den Raum geworfene Zahlen werfen eben doch auch Fragen auf.

M.

Ein Brandsachverständiger kann den Entstehungsort des Brandes zumindest auf einen Bereich, wenn nicht sogar auf ein Bauteil eingrenzen.

Brände in einem E-Auto entstehen meines Wissens immer im Bereich der Elektronik.
Da muss nicht immer von den Antriebsstrang bzw. Akku sein.
Auch die üblichen Verdächtigen sind eine Quelle (Verkabelung, Sicherungskästen usw.)

Bei üblichen KFZ entstehen Brände oft im Motorraum im Betrieb.
Hier kommt es oft durch Ölverlust, welcher auf heiße Teile trifft zu Bränden.
Das sind dann üblicher Weise die Karren die auf dem Seitenstreifen auf der Autobahn abfackeln.

Brandursachen gestaffelt nach Häufigkeit
1. Austritt von brennbaren Betriebsflüssigkeiten
2. Defekt im System der Fahrzeugelektrik (Sicherungskasten, Lichtmaschine, Anlasser,
Steuergeräte, Schraub-und Stechverbindungen zwischen elektrischen Verbrauchern)
3. Abgasaustritt /Temperaturerhöhung im Abgassystem (Turbolader)
4. vorsätzliche oder fahrlässige Handlungen (Inbrandsetzung)
5. relativ selten sind: Kompressorschäden, Getriebeschäden, Kupplungsschäden,
Marderschäden, Luftfilterbrände

Benni1983
17.02.2022, 07:51
Sowas ist dann natürlich auch brandgefährlich.
Da kann es schnell mal zum Kurzen kommen :Maso:

PS.
Da das hübsch orange verpackte Kabel natürlich nicht instandgesetzt werden darf, kassiert KIA hier mal schlappe 5500€ für einen neuen Kabelsatz Motorraum ab.

dr_big
17.02.2022, 08:05
Krass finde ich hier die Grössenordnungen.
Nach Zahlen die ich bisher gehört habe sollten Elektroautos etwa 10x weniger oft brennen als Verbrenner.
Hier sind sie eher so bei Faktor 100 (Hybride sogar drüber)


Da Hybride ja auch Verbrenner sind kannst du mal drüber nachdenken wie unsinnig der Vergleich ist. Das sind alles wieder Äpfel und Birnen. Wie Benni schon schrieb brennen die meisten Verbrenner (:Cheese: also ausserplanmäßig) wenn brennbare Flüssigkeiten auslaufen und auf die heisse Abgasanlage laufen. Das betrifft naturgemäß überwiegend alte Fahrzeuge. E-Autos und Hybride sind überwiegend junge Fahrzeuge, gibt ja kaum welche die bereits vor 20 Jahren gebaut wurden. Wenn man vergleicht, dann muss man auch gleiche Alterskohorten vergleichen.

Hafu
17.02.2022, 08:15
Habeck will E-Auto-Käufer zu längerer Haltedauer verpflichten (https://www.welt.de/politik/deutschland/article236938891/Foerderung-E-Auto-Robert-Habeck-will-Mindesthaltedauer-verlaengern.html)
Klingt an sich vernünftig, bin aber gespannt, ob bzw. wie sich das auf die Zulassungszahlen, besonders bei höherwertigen E-Autos auswirken wird.

Dieser Trick (einen Tesla zu kaufen, ihn nach 6 Monaten in Dänemark weiter zu verkaufen und dabei wegen des kaum vorhandenen Wertverlusts sogar noch Gewinn zu machen) hat es sogar in die aktuelle Aiusgabe des Spiegels geschafft unter der Überschrift:
"Habeck bezahlt ihnen ihren Tesla komplett"

Nachvollziehbar, dass da jetzt reagiert wurde. Da aber die Mehrwertsteuer für ein 50000,-€ Auto bei 9500,-€ liegt (die Teslas, die sich am leichtesten weiter verkaufen lassen sind mit Sonderausstattung und long range Akku sogar meist teurer, die MwSt wäre also dann noch höher) hat der Staat bei diesem Trick gar nicht so viel verloren, wie es auf den ersten Blick aussieht.

Benni1983
17.02.2022, 08:16
...Das betrifft naturgemäß überwiegend alte Fahrzeuge. ...

Leider NEIN :Huhu:

dr_big
17.02.2022, 08:27
Leider NEIN :Huhu:

Dann mal raus mit den Zahlen, wieviele Verbrenner im Alter von 0- 5 Jahren brennen denn? Und warum sollten Hybride um Faktor 100 weniger brennen, obwohl sie die gleiche Verbrennertechnik verbaut haben?

dasgehtschneller
17.02.2022, 08:43
Dann mal raus mit den Zahlen, wieviele Verbrenner im Alter von 0- 5 Jahren brennen denn? Und warum sollten Hybride um Faktor 100 weniger brennen, obwohl sie die gleiche Verbrennertechnik verbaut haben?

Hybride brennen sogar mehr und die gibts noch nicht so ewig lange ;-)

TriVet
17.02.2022, 08:50
Hybriden sind halt das Schlechteste aus beiden Welten, banal ausgedrückt müssen sie mit doppelter Antriebstechnik ja auch mindestens das doppelte Risiko haben.:cool:
Vom Hybriden zur Hybris ist es ja schon so rein phonetisch nicht weit.:Cheese:

Benni1983
17.02.2022, 08:54
Dann mal raus mit den Zahlen, wieviele Verbrenner im Alter von 0- 5 Jahren brennen denn? Und warum sollten Hybride um Faktor 100 weniger brennen, obwohl sie die gleiche Verbrennertechnik verbaut haben?

Ob Verbrenner oder Hybrid ist wurscht. Hatte ich auch gar nicht angeschnitten.
Die austretenden Betriebsstoffe gibt es ja bei beiden.

Hier ein berühmtes Beispiel:
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/bmw-rueckruf-geht-weiter-brandgefahr-bei-einer-million-autos/

Hybrid ist eh so ne Sache:Lachanfall:
Wenn dann richtig E.

Oder wie es Toyota macht, das ist noch ne Idee.

Die bauen Hybrid, die aber nur über Energierückgewinnung aufgeladen werden und nicht mit einem Stöpsel.

Wir bekommen voraussichtlich dieses Jahr Firmenwagen.
Dann soll es bei mir vermutlich ein VW ID4 werden.

Aber ob da meine Familie zu fünft reinpasst?
Was größeres voll elektrisch gibt es ja irgendwie nicht :Nee:

TriCarlos
17.02.2022, 15:17
...

Wir bekommen voraussichtlich dieses Jahr Firmenwagen.
Dann soll es bei mir vermutlich ein VW ID4 werden.

Aber ob da meine Familie zu fünft reinpasst?
Was größeres voll elektrisch gibt es ja irgendwie nicht :Nee:

Mercedes EQS soll recht geräumig sein :Cheese:

Aber im Ernst: Das ist als Familie derzeit noch das Problem. Neben dem ID4 und dem Enyaq gibt es im Mittelklassebereich wenig vollelektrische Möglichkeiten.

pepusalt
17.02.2022, 15:39
Mercedes EQS soll recht geräumig sein :Cheese:

Aber im Ernst: Das ist als Familie derzeit noch das Problem. Neben dem ID4 und dem Enyaq gibt es im Mittelklassebereich wenig vollelektrische Möglichkeiten.

ein bisschen suchen sollte man schon. Aus der Hüfte geschossen fallen mir zu ID4 und Enyak gleich ein:

Citroen C4e
Ford Mustang Mach-e
Renault Mégane V

Was größeres voll elektrisch gibt es ja irgendwie nicht :Nee:

als Büschen:
Opel Vivaro C
Citroen e-Spacetourer M / Peugeot e-Traveller

Voldi
17.02.2022, 15:40
Mercedes EQS soll recht geräumig sein :Cheese:

Aber im Ernst: Das ist als Familie derzeit noch das Problem. Neben dem ID4 und dem Enyaq gibt es im Mittelklassebereich wenig vollelektrische Möglichkeiten.

Enyaq sieht zwar von außen groß aus, bietet aber IMHO innen weniger Platz als ein Model 3 von Tesla.

TriCarlos
17.02.2022, 15:57
ein bisschen suchen sollte man schon. Aus der Hüfte geschossen fallen mir zu ID4 und Enyak gleich ein:

Citroen C4e
Ford Mustang Mach-e
Renault Mégane V



als Büschen:
Opel Vivaro C
Citroen e-Spacetourer M / Peugeot e-Traveller

Danke für den gutgemeinten Ratschlag. Wir fahren derzeit als Erstwagen einen Sharan und haben den auch mehrfach im Jahr randvoll. In der Kategorie gibt es außer dem EQV nichts Elektrisches.
Als Zweitwagen bin ich mit meinem Model 3 sehr zufrieden.

TriVet
17.02.2022, 16:11
VW Buzz soll kommen.
Ansonsten auf die Schnelle gegoogelt:
Citroën e-Jumpy,
Fiat E-Ducato,
Mercedes eSprinter, EQV und eVito,
Nissan e-NV200 Evalia,
Opel Vivaro-e und Zafira e-Life,
Peugeot E-Traveller und E-Expert,
Renault Master ZE und Kangoo ZE,
Toyota Proace City Electric
VW eCrafter

tbc

pepusalt
17.02.2022, 16:16
Danke für den gutgemeinten Ratschlag. Wir fahren derzeit als Erstwagen einen Sharan und haben den auch mehrfach im Jahr randvoll. In der Kategorie gibt es außer dem EQV nichts Elektrisches.
Als Zweitwagen bin ich mit meinem Model 3 sehr zufrieden.

OK mit Sharan vergleichbar bleibt aber schon der CITROËN E-SpaceTourer
Tribut an den E-Antrieb sind halt 316 km WLTP und 130 km/h (sinnvoll)
OK wenn Du unbedingt randvoll mit 160 von HH nach M nonstop musst, dann nicht. Aber dann sind wir eh im falschen Thread.

https://imgr1.auto-motor-und-sport.de/Citroen-e-SpaceTourer-169FullWidth-af17130c-1698246.jpg

Tante Edith meint: TriVet hat noch mehr Büschen.

Matthias75
17.02.2022, 16:43
OK mit Sharan vergleichbar bleibt aber schon der CITROËN E-SpaceTourer
Tribut an den E-Antrieb sind halt 316 km WLTP und 130 km/h (sinnvoll)
OK wenn Du unbedingt randvoll mit 160 von HH nach M nonstop musst, dann nicht. Aber dann sind wir eh im falschen Thread.

Die 160 müssen aus meiner Sicht nicht sein. Etwas mehr Reichweite wäre aber schon nicht schlecht. Von den +- 300km Reichweite, die die meisten der oben genannten Kandidaten haben, bleiben doch z.B. bei Autobahnfahrt realistisch nur etwas mehr als 200km übrig, vor allem bei den großen Bussen mit einem größeren Windwiderstand.

Familientauglich und brauchbare Reichweite sehe ich aktuell nicht viel auf dem Markt. Der ID.Buzz könnte da gut passen. Der wird aber, wenn er denn endlich mal kommt, vermutlich nicht in familienfreundlichen Preisregionen liegen.

M.

Benni1983
17.02.2022, 20:09
ECrafter :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Soll ich die drei Mädels auf Paletten festzurren??

Was ich zu unseren Firmenwagen bisher raushören konnte:
Nur deutsche Autos ala
MB
Audi
VW
BMW

Da wird’s eng mit ner Familienkutsche mit Platz

Unser jetziges Familienauto ist ein VW Multivan.
Meine eigene Firmenhure ist ein uralter Zafira.

Den Multivan durch einen Stromer zu ersetzen…fast unmöglich.

noam
17.02.2022, 21:59
Vor dem Dilemma stehen wir gerade auch. Die alte E Klasse hat seine Reise in den Export angetreten und muss irgendwann wenn die Chefin wieder anfängt zu arbeiten ersetzt werden.

Am liebsten ein Auto mit dem es sich günstig zur Arbeit pendeln lässt (50km oder 20km Gesamtstrecke) und auch mal für die Fahrt mit den Kindern irgendwohin, wenn ich mit dem Hundehuddelauto ( taugt nur bedingt zum günstigen Pendeln) mit den Wuffeln unterwegs bin.

Also Bedingung: 4 Türer mit ner brauchbaren Reichweite mit einem Kofferraum in den ein Chariot Sport 2 reingeht oder sich verrenken zu müssen. Achso n Vermögen sollte das Auto auch nicht kosten.

Eigentlich alle E Autos, die wir uns so angeschaut haben spielen preislich in einer Liga, die uns das Auto nicht wert ist oder sind schlicht zu klein. Eine scheinbare Alternative wären Plug In Hybride. Aber da bin ich durch die Passat GTE Streifenwagen ein gebranntes Kind. Die Laden lahm und schaffen mit vollem Akku 20km elektrisch im Winter. Und nutzt man das Auto abseits der Steckdose bist de eben mit >10l Super dabei. Wohl eher das Gegenteil von das beste aus beiden Welten.

Joa derzeitiger Favorit ist der Toyota Corolla als 1.8l Hybrid. Probefahrt ergab n Spritverbqucht auf unseren Arbeitsstrecken von unter 4l. Großer Kofferraum.


Oder weiß jemand ne sinnvolle Alternative?


Achso nen Hundeanhänger mit zGG 450kg sollte das Auto auch ziehen dürfen

hanse987
17.02.2022, 22:47
Das einzige E-Auto was mich interessieren würde, ist der neue Opel Astra ST. Leider ist dieser als E-Version erst für 2023 angekündigt. Somit werde ich mir aller Voraussicht den Astra ST die nächsten Wochen als Benziner bestellen. Mal schauen was dann 4 Jahre weiter ist, wen ich den Firmenwagen wieder tausche.

sabine-g
17.02.2022, 23:18
Ich hoffe dass in 2 Jahren der BMW i4 für mich bestellbar ist , im Sinne von lieferbar
Irgendwas wird schon reinpassen :Lachanfall:

Roini
18.02.2022, 09:20
Vor dem Dilemma stehen wir gerade auch. Die alte E Klasse hat seine Reise in den Export angetreten und muss irgendwann wenn die Chefin wieder anfängt zu arbeiten ersetzt werden.

Am liebsten ein Auto mit dem es sich günstig zur Arbeit pendeln lässt (50km oder 20km Gesamtstrecke) und auch mal für die Fahrt mit den Kindern irgendwohin, wenn ich mit dem Hundehuddelauto ( taugt nur bedingt zum günstigen Pendeln) mit den Wuffeln unterwegs bin.

Also Bedingung: 4 Türer mit ner brauchbaren Reichweite mit einem Kofferraum in den ein Chariot Sport 2 reingeht oder sich verrenken zu müssen. Achso n Vermögen sollte das Auto auch nicht kosten.

Eigentlich alle E Autos, die wir uns so angeschaut haben spielen preislich in einer Liga, die uns das Auto nicht wert ist oder sind schlicht zu klein. Eine scheinbare Alternative wären Plug In Hybride. Aber da bin ich durch die Passat GTE Streifenwagen ein gebranntes Kind. Die Laden lahm und schaffen mit vollem Akku 20km elektrisch im Winter. Und nutzt man das Auto abseits der Steckdose bist de eben mit >10l Super dabei. Wohl eher das Gegenteil von das beste aus beiden Welten.

Joa derzeitiger Favorit ist der Toyota Corolla als 1.8l Hybrid. Probefahrt ergab n Spritverbqucht auf unseren Arbeitsstrecken von unter 4l. Großer Kofferraum.


Oder weiß jemand ne sinnvolle Alternative?


Achso nen Hundeanhänger mit zGG 450kg sollte das Auto auch ziehen dürfen

Wir haben jetzt gerade einen Hyundai Ioniq 5 bestellt.

WLTP-Reichweite: 485 km

Recht großer Kofferraum (527 Liter) und auch im Fond sehr viel Platz.
Verarbeitung und Materialanmutung meiner Meinung nach besser als beim Audi Q4 Etron der ebenfalls zur Auswahl stand.

Bin jetzt nur mal gespannt ob das Lieferdatum tatsächlich gehalten werden kann :Blumen:

X S 1 C H T
18.02.2022, 09:42
Klasse Auto!

deralexxx
18.02.2022, 09:49
Den hab ich gestern entdeckt: https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/mg5-electric-2022-elektroantrieb-kombi-infos-daten-marktstart-preis/

Hab mal paar Youtube Videos angeschaut, klar nicht die Tesla Qualität, aber vllt trotzdem ein guter Schritt in bezahlbar und groß?

Nur das Display sah mir etwas schlecht aus.

ricofino
18.02.2022, 10:35
Wir haben jetzt gerade einen Hyundai Ioniq 5 bestellt.

WLTP-Reichweite: 485 km

Recht großer Kofferraum (527 Liter) und auch im Fond sehr viel Platz.
Verarbeitung und Materialanmutung meiner Meinung nach besser als beim Audi Q4 Etron der ebenfalls zur Auswahl stand.

Bin jetzt nur mal gespannt ob das Lieferdatum tatsächlich gehalten werden kann :Blumen:

Und wie lange wird die Lieferzeit ausgewiesen?

dandelo
18.02.2022, 10:44
Klasse Auto!

Hab ich seit November und kann das voll bestätigen!

MatthiasR
18.02.2022, 11:36
ein bisschen suchen sollte man schon. Aus der Hüfte geschossen fallen mir zu ID4 und Enyak gleich ein:

Citroen C4e
Ford Mustang Mach-e
Renault Mégane V

Hyundai Ioniq 5

Gruß Matthias

VolkerR
18.02.2022, 11:44
Klasse Auto!

Den haben wir auch im Firmenfuhrpark. Klasse Verarbeitung, recht groß, ausreichende Reichweite, Preislich sehr interessant und vor allem mit einer Werks-Garantie, die es bei keinem deutschen "Premium-Hersteller" gibt.

TriVet
18.02.2022, 11:44
Genesis GV60 wäre evtl auch ein, zwei Blicke wert....

pepusalt
18.02.2022, 11:49
Den hab ich gestern entdeckt: https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/mg5-electric-2022-elektroantrieb-kombi-infos-daten-marktstart-preis/

Hab mal paar Youtube Videos angeschaut, klar nicht die Tesla Qualität, aber vllt trotzdem ein guter Schritt in bezahlbar und groß?

Nur das Display sah mir etwas schlecht aus.

Der schaut als echter Kombi und halbwegs brauchbarer AHK sehr gut aus.

Roini
18.02.2022, 11:52
Und wie lange wird die Lieferzeit ausgewiesen?

November 2022

TriCarlos
18.02.2022, 11:58
Da habe ich mit meiner - zugegeben etwas platten Formulierung - etwas ausgelöst. Konkreter hätte ich sagen sollen, dass es derzeit kein e-Auto gibt, das unseren Anforderungen an Familientauglichkeit, d.h. Platz im Fonds, Platz im Kofferraum, Reichweite, Design und Preis entspricht.
Das mag sich dann ändern, wenn man keinen Kinderwagen, Reisebett etc. pp. mehr mitnehmen muss. Im übrigen bin ich fast zwei Meter groß mit langen Beinen. Hinter mir kann im Tesla Model 3 selbst mein 2-jähriger Sohn nur für kurze Strecken sitzen. Das ist z.B. im Ioniq 5 nicht wesentlich besser.
Wenn der ID-Buzz kommt, mag das schnell anders aussehen.

TriVet
18.02.2022, 12:24
Finde den von pepusalt hier (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1646532&postcount=2693) verlinkten eSpacetourer oder die baugleichen peugeot schon in platz in fonds und kofferaum, design und preis eines sharan mindestens ebenbürtig. reichweite von 2-300km ist jetzt nicht der brüller, aber auch kein beinbruch. mit kleinen kids musst du doch eh alle naselang anhalten, pipi, spielen, essen...

aber man muss es halt auch wollen.
sonst bleib beim dinojuice, ist ja auch kein drama.

TriCarlos
18.02.2022, 13:37
Finde den von pepusalt hier (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1646532&postcount=2693) verlinkten eSpacetourer oder die baugleichen peugeot schon in platz in fonds und kofferaum, design und preis eines sharan mindestens ebenbürtig. reichweite von 2-300km ist jetzt nicht der brüller, aber auch kein beinbruch. mit kleinen kids musst du doch eh alle naselang anhalten, pipi, spielen, essen...

aber man muss es halt auch wollen.
sonst bleib beim dinojuice, ist ja auch kein drama.

Irgendwie hat das hier einen falschen Dreh bekommen. Ich möchte nicht beim dinojuice bleiben und insbesondere steht derzeit keine Neuanschaffung an. Im Gegenteil würde ich gerne bei Gelegenheit auf ein e-Auto für die Familie wechseln und screene daher interessiert den Markt nach Angeboten, die meinen Vorstellungen eines Familienautos entsprechen. Da ist aber derzeit nichts dabei was mir / uns zusagt (und sämtliche hier genannten Fahrzeuge kenne ich). Daher mein lapidarer Kommentar mit dem EQS, den ich einfach hätte unterlassen sollen. Ich freue mich über jeden, der im aktuellen Markt schon seine Lösung gefunden hat.
Wenn sich die nächsten Jahre nichts in die Richtung bewegt, die mir vorschwebt, werden wir wohl auch einen entsprechenden Kompromiss eingehen. Passt schon!

TriVet
18.02.2022, 13:49
:Blumen:

Ad buzz:
https://osthessen-news.de/n11664055/vor-der-premiere-den-elektro-bulli-id-buzz-beim-laden-am-rhoenhof-erwischt.html

https://www.auto-motor-und-sport.de/neuheiten/vw-id-buzz-2022-elektro-bus/

dr_big
18.02.2022, 14:08
Naja, wenn ich bei dem Bulli von 500km Reichweite lese, was einem Verbrauch von 15kWh/100km entspricht (das schaffen gerade mal Kleinwagen) und in der Realität vielleicht 250-300km Reichweite übrigbleiben, dann wird das sicher nicht der erhoffte Reise-Van.

pepusalt
18.02.2022, 14:54
Ja klar, es sind halt genau die Anforderungen, die der E-Mobilität diametral entgegengesetzt stehen (sonst wäre die eierlegende Wollmilchsau ja schon da)
Fehlt nur noch die Anhängerkupplung für Wohnwägen oder gar der Bundeswehreinsatz. :Cheese:

das muss man anders lösen oder das Problem abschaffen.

noam
18.02.2022, 16:18
Ja klar, es sind halt genau die Anforderungen, die der E-Mobilität diametral entgegengesetzt stehen (sonst wäre die eierlegende Wollmilchsau ja schon da)
Fehlt nur noch die Anhängerkupplung für Wohnwägen oder gar der Bundeswehreinsatz. :Cheese:

das muss man anders lösen oder das Problem abschaffen.

Ich weiß ja nicht ob es so gemeint ist, aber ähnlich es höre ich immer wieder. Meine Frau und ich verdienen zwar gutes Geld aber ein Auto ist für uns zuallererst einmal Mittel zum Zweck um den Alltag bewältigen zu können und kein „guckt mal liebe Nachbarn ich bin ein Bessermensch mit E Auto“.

Ich höre recht regelmäßig, warum ich denn die Hunde im Anhänger durch die Gegend fahre. Die können doch auch in den Kofferraum…. Mit anderen Worten. Ändere einfach dein Leben und deine Lebensumstände, dann wird’s auch was mitm E Auto.

Da bekomme ich doch schlicht das große Kotzen. Nein ich kaufe mit keinen 2k € Kinderwagen damit man ihn auf kleinwagengröße zusammenfalten kann. Nein die Hunde kommen aus verschiedenen Gründen nicht ins Auto und nein die Kinder werden auch nicht verkauft.

Unser Alltag ist jetzt nicht so extrem als dass er soooo stark von dem einer durchschnittlichen Familie die auf dem Land lebt abweicht. Da kann man schon einmal von den Fahrzeugherstellern erwarten, auch für uns ein akzeptables Angebot zu machen. Und das sind eben keine Autos die bei 50k losgehen. Von der Politik kann man schon mal erwarten, solange so ein Angebot nicht besteht, nicht wie die bekloppten das Autofahren so zu verteuern, nur weil man es die letzten Jahre einfach verkackt hat, die Vorschriften für Neuzulassungen anzuziehen, so dass sich der Schadstoffausstoß und Energieverbrauch rauswächst.

pepusalt
18.02.2022, 16:30
Ich weiß ja nicht ob es so gemeint ist, aber ähnlich es höre ich immer wieder. Meine Frau und ich verdienen zwar gutes Geld aber ein Auto ist für uns zuallererst einmal Mittel zum Zweck um den Alltag bewältigen zu können und kein „guckt mal liebe Nachbarn ich bin ein Bessermensch mit E Auto“.

....

Falsch verstanden, deshalb schrub ich ja auch, das muss man halt anders lösen. Ich habe das bewusst unkonkret gehalten. Das andere 'oder das Problem abschaffen' bezog sich natürlich nicht auf Kinder und meinetwegen auch nicht auf Hunde :Blumen:
Wie gesagt, soll jeder selber überlegen, was sie/er verbessern kann, statt Entschuldigungen zu suchen um möglichst nichts zu verändern.

Dein „guckt mal liebe Nachbarn ich bin ein Bessermensch mit E Auto“ kannst Du Dir aber gerne in, .... nein das sage ich lieber nicht.
Ich lebe in einer Gegend, wo man ohne Individualmobilität nicht zurechtkommt, aber ich tue mein höchst Möglichstes. Da empfinde ich die Bemerkung schon als Affront.

X S 1 C H T
18.02.2022, 17:13
Naja, wenn ich bei dem Bulli von 500km Reichweite lese, was einem Verbrauch von 15kWh/100km entspricht (das schaffen gerade mal Kleinwagen) und in der Realität vielleicht 250-300km Reichweite übrigbleiben, dann wird das sicher nicht der erhoffte Reise-Van.

Wann kommt dein i3?

dr_big
18.02.2022, 17:26
Wann kommt dein i3?

Mai? Keine Ahnung.

Hafu
18.02.2022, 17:28
Naja, wenn ich bei dem Bulli von 500km Reichweite lese, was einem Verbrauch von 15kWh/100km entspricht (das schaffen gerade mal Kleinwagen) und in der Realität vielleicht 250-300km Reichweite übrigbleiben, dann wird das sicher nicht der erhoffte Reise-Van.

Ich bin da optimistischer.
Der Buzz basiert ja auf der Technik und Plattform des ID.4 und wird auch nicht so viel schwerer als der 2,2t schwere ID.4 sein, da das Gewicht ja vor allem von der 77 kwH-Batterie herrührt.

Der ID.4 wird mit (idealisierten) 520km Reichweite verkauft, schafft laut ADAC bei sparsamer Fahrweise 450km und im realitätsnahen Test 385km.

Wenn das dann beim Buzz jeweils 20 bis 30km weniger sind, also 420 km bei sehr sparsamer Fahrweise und 360km bei herkömmlicher Fahrweise, bleibt das trotzdem ein Elektroauto, das so ziemlich jeden Einsatzzweck im Alltag abdeckt, zumal Schnelladen (von 10 auf 80% in 35 Minuten) mit dem 77kWh-Akku möglich ist.
Ne 700km-Urlaubsfahrt mit einem halbstündigen Ladestopp oder eine 1000km-Fahrt mit zwei Ladestopps ist IMHO absolut zumutbar, wobei ich Urlqaubsfahrten die ein oder maximal zweimal im Jahr stattfinden nicht unbedingt zu den Alltagsszenarien für ein Auto rechne, obwohl ich weiß, dass viele Autokäufer ihre Kaufentscheidung genau an so einem Szenario ausrichten und nicht an der stets viel kürzeren Fahrt zur Arbeit, zum Einkaufen, dem Schwimmbad, dem Besuch bei Freunden und Verwandten etc. die letztlich 90% der Jahresfahrleistung ausmachen.

Feanor
18.02.2022, 18:18
Wenn vor 150 Jahren jeder gesagt hätte, was so ein Fahrzeug alles können muss (sparsam, 500km Reichweite, AHK, Wohnwagen ziehen, aber auch in der Stadt funktionell, mindestens 100 PS, Hunde + Kinderwagen müssen reinpassen (mindestens 3)), dann hätte sich das Herr Benz wahrscheinlich nochmal überlegt mit seiner Erfindung und wir würden immer noch auf Pferden reiten und die Kutsche nehmen :Lachen2:

Natürlich kann ein EV (noch) nicht alles und ist auch nicht für jeden die Lösung aktuell und wenn ich richtig informiert bin, soll auch keiner dazu gezwungen werden (wenn auch etwas gedrängt).
Aber die Entwicklung wird weitergehen und irgendwann wird man auch mit einem EV und Wohnwagen nach Spanien in Urlaub fahren können, denn das ist ja das wichtigste.

noam
18.02.2022, 18:51
Du verstehst mich falsch. Es geht mir nicht darum, dass es noch keine bezahlbaren EV für mein Anwendungsprofil gibt. Es geht mir darum dass man zum einen über die Krafststoff und KFZ Steuer gedenkt die Daumenschrauben anzuziehen und zum anderen dabei völlig außer acht lässt, dass es einfach zu viele anwendungsfälle gibt, die durch ein EV zur Zeit einfach nicht abgedeckt werden können.

Ergo werden mal wieder die, denen es ohnehin gut geht, übervorteilt. Die kaufen sich mit feiner Förderung durch den Staat n EV. Und die deren Lebensentwurf bzw. Ihr Einkommen dies unmöglich macht, müssen dafür die Zeche zahlen.

Nepumuk
18.02.2022, 19:11
Ich weiß ja nicht ob es so gemeint ist, aber ähnlich es höre ich immer wieder. Meine Frau und ich verdienen zwar gutes Geld aber ein Auto ist für uns zuallererst einmal Mittel zum Zweck um den Alltag bewältigen zu können und kein „guckt mal liebe Nachbarn ich bin ein Bessermensch mit E Auto“.

Ich höre recht regelmäßig, warum ich denn die Hunde im Anhänger durch die Gegend fahre. Die können doch auch in den Kofferraum…. Mit anderen Worten. Ändere einfach dein Leben und deine Lebensumstände, dann wird’s auch was mitm E Auto.

Da ist aber was Wahres dran. Wir können nicht einfach so weiter machen. Ein Blick in den IPCC-Bericht schafft hier Klarheit.


Unser Alltag ist jetzt nicht so extrem als dass er soooo stark von dem einer durchschnittlichen Familie die auf dem Land lebt abweicht.

Korrekt. Und damit liegst du sowohl was den Reichtum als auch was den CO2-Austoss angeht weit über dem Durchschnitt der Weltbevölkerung. Und was den Ressourcenverbrauch angeht weit über dem was nachhaltig ist.

Von der Politik kann man schon mal erwarten, solange so ein Angebot nicht besteht, nicht wie die bekloppten das Autofahren so zu verteuern, nur weil man es die letzten Jahre einfach verkackt hat, die Vorschriften für Neuzulassungen anzuziehen, so dass sich der Schadstoffausstoß und Energieverbrauch rauswächst.
So? Du meinst du paar Ct die über die CO2-Abgabe auf den Sprit gekommen sind? Die aktuellen Preissteigerungen haben praktisch nichts mit der Politik zu tun. Die Politik wendet hier schon ein sehr mildes Mittel am um Umzusteuern. Andere Mittel wären deutlich drastischer aber auch effizienter. Man könnte zum Beispiel Benzin und Diesel rationieren, Verbrenner stilllegen, drastische Tempolimits und Fahrverbote einführen. Damit würden wir die CO2-Emissionen im Verkehr schnell runter bringen.
Das will natürlich keiner, daher gibt es den sanften Weg zur eMobilität. Wer den aus Bequemlichkeit nicht mitgehen will, provoziert härtere Maßnahmen.

fras13
18.02.2022, 22:36
Du verstehst mich falsch. Es geht mir nicht darum, dass es noch keine bezahlbaren EV für mein Anwendungsprofil gibt. Es geht mir darum dass man zum einen über die Krafststoff und KFZ Steuer gedenkt die Daumenschrauben anzuziehen und zum anderen dabei völlig außer acht lässt, dass es einfach zu viele anwendungsfälle gibt, die durch ein EV zur Zeit einfach nicht abgedeckt werden können.

Ergo werden mal wieder die, denen es ohnehin gut geht, übervorteilt. Die kaufen sich mit feiner Förderung durch den Staat n EV. Und die deren Lebensentwurf bzw. Ihr Einkommen dies unmöglich macht, müssen dafür die Zeche zahlen.

@Noam,

ich bin voll bei Dir.

Egal was Nepomuk u. andere hier artikulieren. (nur als Beispiel genannt)

Ich bin durchaus gewillt, perspektivisch auf eMobilität umzusteigen,
aber die Preise der eAutos in der passenden Größe (es müssen nur 1-2 Fahrräder hinein) kann ich derzeit nicht bezahlen. Mein Einkommen ist sicher nicht schlecht, aber eben auch nicht richtig gut. Und so bezahle ich eben noch längere Zeit den Aufpreis auf den Liter Diesel, bevor ein neues Auto ansteht.

Grundsätzlich bin ich auf Ressourcenverbrauch geeicht, fahre 20-50X im Jahr mit dem Rad zur Arbeit. Früher habe ich sogar den geringen Benzinverbrauch meines Motorrades als Vorteil gesehen. (Das Hobby habe ich aufgegeben, um mehr Rennrad zu fahren.) Ich achte auf Verpackungmüll, Recycling etc., nutze die Biotonne.

Aber ein entsprechend großes eAuto für nen 184m großen 110kg schweren Mann gibt es eben nicht in der Größe des Citigo oder Mii.
Im 3er BMW sehe ich aus, wie in einer Konsevenbüchse.

Also bitte nicht so pauschal urteilen....

Der knapp 4 Jahre alte Euro6-Diesel verbraucht schon meßbar weniger als der alte Kombi.
Und als Mieter kann man sich eben mal keine Photovoltaikanlage aufs Dach zimmern, geschweige die WallBox an die Hauswand, auch wenn dies rechtlich für Mieter zulässig/ förderbar (war).

Es stellt sich eben so dar, dass am Ende wieder die kleinen Leute die Suppe bezahlen/ auslöffeln sollen. Und mein Nachbar, der früher mit dem Smart zufrieden war, holt sich den Audi RS6, um in sein 1,5 km entferntes Versicherungsbüro zu fahren.

Ich würde dorthin zu Fuß gehen oder (mit kleinem Umweg) joggen.

Achja, mein Post hier zeigt, dass ich Vieles hier interessant finde.
Aber es passt halt nicht in den Rahmen meiner Lebensumstände.
Und ich denke, dass es vielen Menschen so geht. ...

TriVet
18.02.2022, 23:04
Wie oft muss sich so ein Windrad drehen, um ein e-Auto zu laden:
https://efahrer.chip.de/news/wie-lange-muss-ein-windrad-fuer-ein-e-auto-laufen-die-antwort-ist-unglaublich_107215

Hafu
19.02.2022, 07:17
...
Ich bin durchaus gewillt, perspektivisch auf eMobilität umzusteigen,
...
Grundsätzlich bin ich auf Ressourcenverbrauch geeicht, fahre 20-50X im Jahr mit dem Rad zur Arbeit....
Aber ein entsprechend großes eAuto für nen 184m großen 110kg schweren Mann gibt es eben nicht in der Größe des Citigo oder Mii.
Im 3er BMW sehe ich aus, wie in einer Konsevenbüchse.

Also bitte nicht so pauschal urteilen....

Der knapp 4 Jahre alte Euro6-Diesel verbraucht schon meßbar weniger als der alte Kombi.
...

Wie weit ist denn dein Arbeitsweg einfach und gibt es da keine Alternativen zu einer 2t schweren Blechbüchse, um ihn zu bewältigen?

Wenn du 20 bis 50x im Jahr mit dem Fahrrad fährst, gingen evt. weitere 50x mit dem E-bike und das Thema ÖPNV wurde in den letzten Jahren von allen Regierungen absolut stiefmütterlich behandelt, so dass Busse und Bahnverbindungen oft nicht nur kompliziert, unregelmäßig und zeitraubend sondern i.d.R. auch noch im unmittelbaren Vergleich zum Auto vergleichsweise teuer, gerade bei Einzelfahrten sind.
Solche Fehlentwicklungen muss man aber nicht unbedingt in die Zukunft fortschreiben.

Ich bin früher bei schönem Wetter mit dem Rad zur Arbeit gefahren und bei schlechtem Wetter/ Schnee/ Glatteis mit dem Auto (geschätzt vielleicht so 70mal). Über die Jahre stellte ich für mich fest, dass Radfahren im Regen und bei Kälte nicht wirklich ein Problem ist, sofern man ein dafür angepasstes Rad und passende Kleidung nutzt. Selbst bei Glatteis und Schnee funktioniert das Verkehrsmittel Fahrrad auf Strecken bis 20km i.d.R. genauso gut wie das Verkehrsmittel Auto, sofern man keine extreme Menge an Gepäck transportieren muss. Mittlerweile fahre ich überhaupt nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit.

fras13
19.02.2022, 09:51
Mein Arbeitsweg beträgt mit dem Rad 31/ 32km.

Mit dem Auto sind es 39km, weil ich eine andere Strecke fahren muss.

Und zur S-Bahn müsste ich schon 6-8km fahren, je nachdem, wo morgens ein Parkplatz frei wäre. Dann muss ich mit der S-Bahn aber noch mindestens 1-2x umsteigen, weil nicht jede Bahn bis Strausberg raus fährt. Gleich zu Hause in den Bus einsteigen bedeutet noch 1x mehr umzusteigen und längere Fahrzeit.
Und die letzten 3 Stationen Strausberg bis Strausberg-Nord, wo ich mein Büro habe, fallen auch öfter mal aus. Die S-Bahn ist in Berlin nicht sehr zuverlässig. Gerade in den Außenbereichen kommt es oft zu Problemen. Das höre ich von meinen Kollegen fast wöchentlich, wenn sie damit fahren (müssen).

Öffentliche fallen aber allein schon wegen der Fahrzeit aus, da bin ich länger unterwegs, als wenn ich mit dem Rad fahre.

Nur bin ich nicht so fit, dass ich oft mit dem Rad fahren kann. Im Sommer 3x in der Woche zu fahren, ist schon klasse. Da bin ich dann immer sehr zufrieden mit mir...:liebe053:

Egal, habe mir gerade noch ein paar Winterradschuhe gegönnt: Northwave Celsius XC Arctic GTX. damit fällt der Weg ins Büro bestimmt leichter. :Huhu: :Cheese:

sybenwurz
19.02.2022, 21:02
Mein Arbeitsweg beträgt mit dem Rad 31/ 32km.

Überleg mal, den Weg per Auto/Fahrrad zu splitten.
Hab ich einst gemacht, mit 42km oneway, wenn ich nicht genug Zeit hatte, das Wetter zu ätzend erschien, zwo Stunden in der Pisse oder mit Gegenwind zu strampeln oder so.
Wenn die Dose eh vorm Haus steht, wäre das eher mein Weg als noch über so n geschixxenes Ebike nachzudenken. Das ist ja auch wieder reine Resourcenvergeudung bei jemandem, der zwo gesunde Beine hat, und verhindert auch nicht, dass man eingeseicht wird oder ewig im Dreckswetter unterwegs ist.
+/-10km gehn immer und unter allen Umständen mitm Biobike, aber schon bei 20km, wennst nach der Hälfte davon schon komplett eingeschifft bist und kurz vorm Kältetod, es grad frisch geschneit hat oder so, der Eiswind steht dir voll auf der Fresse und der tolle Scheinwerfer macht nix, als dich zu blenden, weil er nur die fetten Schneeflocken (alternativ: Nebel) anstrahlt, und bist noch ne halbe Stunde unterwegs, musste schon n fröhliches Gemüt haben, am nächsten Morgen gleich wieder frohgemut auf die Rodel gen Firma zu strampeln...

fras13
19.02.2022, 21:31
Hi, Wurzi

eBike war mal vor knapp 3 Jahren ein Gedanke. Damals saß ich frisch nach der Krebs-OP in der Rehaklinik, durfte nicht Radfahren, weil auf´m Sattel sitzen nicht ging. Und ich glaubte, dass ich später so eingeschränkt sei, dass ich es ohne Akku nicht schaffe.

Zum Glück sind die Beine gesund, so dass ich mir letzten Sommer ein neues Rennrad gekauft habe.;)

Die Strecke teilen habe ich früher einmal gemacht, als ich noch in Rostock arbeitete.
Die Entfernung war gleich. Da war aber die Fitness nach einer Phase der Trägheit einfach nicht da. Blöd nur, wenn du abends mit dem Rad nach Hause bist, und morgens um 5 Gewitter mit Regenschauer kamen, und du die Frau wecken musst, das sie dich zum nächsten Bahnhof bringt. Das Auto stand ja auf dem Büroparkplatz.

Aber drüber nachdenken kann ich schon nochmal, zumindest für die schlechten Tage.:Huhu:

sybenwurz
19.02.2022, 21:41
Ja nee, ich meinte eher in der Art, dassd zuhause mitm Auto und Rad darin losfährst, und die Dose irgendwo 20-10km vor der Firma abstellst, um mitm Rad weiterzufahren.
Nur mitm Rad zuhause zu sitzen unds Auto 40km weg wär mir auch nie und nimmer in den Sinn gekommen (zumal ich nur drei Tage die Woche in der Firma gearbeitet hab zu der Zeit).

Hafu
20.02.2022, 09:27
Ja nee, ich meinte eher in der Art, dassd zuhause mitm Auto und Rad darin losfährst, und die Dose irgendwo 20-10km vor der Firma abstellst, um mitm Rad weiterzufahren.
...

So ähnlich habe ich es auch gehandhabt, als ich mal vertretungsweise ein halbes Jahr im 60km entfernten Berchtesgaden gearbeitet habe: entweder auf halber Strecke in Inzell geparkt und nur die zweite Hälfte mit dem Rad gefahren oder ( bei stabiler Wetterlage ) am einen Tag mit dem Auto (und Rennrad im Kofferraum hin) und abends die volle Strecke mit dem Rad heim und am nächsten Tag mit dem Auto heim.

Die primäre Motivation damals war sicherlich, dass ich mich gerne neben der Arbeit (und möglichst auch schon früh) etwas bewegen will.
Bei den derzeitigen Treibstoffpreisen ergibt sich bei halbierter Autopendelstrecke übers Jahr betrachtet aber auch eine erhebliche Kostenersparnis: 20km weniger Autofahren pro Tag summiert sich übers Jahr auf rund 5000 eingesparte Kilometer.

Mo77
20.02.2022, 09:49
So ähnlich habe ich es auch gehandhabt, als ich mal vertretungsweise ein halbes Jahr im 60km entfernten Berchtesgaden gearbeitet habe: entweder auf halber Strecke in Inzell geparkt und nur die zweite Hälfte mit dem Rad gefahren oder ( bei stabiler Wetterlage ) am einen Tag mit dem Auto (und Rennrad im Kofferraum hin) und abends die volle Strecke mit dem Rad heim und am nächsten Tag mit dem Auto heim.

Die primäre Motivation damals war sicherlich, dass ich mich gerne neben der Arbeit (und möglichst auch schon früh) etwas bewegen will.
Bei den derzeitigen Treibstoffpreisen ergibt sich bei halbierter Autopendelstrecke übers Jahr betrachtet aber auch eine erhebliche Kostenersparnis: 20km weniger Autofahren pro Tag summiert sich übers Jahr auf rund 5000 eingesparte Kilometer.

Ca 250 Arbeitstage - 30 Tage Urlaub (evtl 35) - evtl kranktage (Durchschnitt ca. 10) macht 205-220 Arbeitstage x 20 km= 4100km - 4400km
Ich würde das eher rund 4 bis 4,5 tausend km nennen.
Bei diesem Fuchs Hafu (editierte Blume) muss man immer nachrechnen, da wird immer sehr kreativ gerundet.

Wenn ich schon im Auto sitze bin ich so frei und ziehe dann auch voll durch.
Ich bin eher so der entweder/oder Typ.
Kann natürlich vieles dagegen sprechen. Gesamtstrecke, Profil etc
Ein elektroroller kann auch toll sein, wenn die Beine es nicht mehr hergeben.
Auch die Kombination E-Roller und Rad was einen guten Platz auf halber Strecke hat (bei drecks Wetter einfach mit dem Roller weiter fahren)

Um wirklich pendeln zu können müssen die Beschränkungen für pedelecs fallen ohne sämtliche Sicherheit zu opfern.

tandem65
20.02.2022, 10:30
Um wirklich pendeln zu können müssen die Beschränkungen für pedelecs fallen ohne sämtliche Sicherheit zu opfern.

Welche Beschränkungen sollten Deiner Meinung nach entfallen?

Nepumuk
20.02.2022, 10:34
@Noam,


Egal was Nepomuk...

Aber ein entsprechend großes eAuto für nen 184m großen 110kg schweren Mann gibt es eben nicht in der Größe des Citigo oder Mii.
Im 3er BMW sehe ich aus, wie in einer Konsevenbüchse.

Also bitte nicht so pauschal urteilen....

...

Aber es passt halt nicht in den Rahmen meiner Lebensumstände.
Und ich denke, dass es vielen Menschen so geht. ...

Da du mich ja direkt ansprichst, erlaube ich mir mal zu antworten.

Deinen Beitrag spricht für eigentlich schon für sich selbst. Ein "Arme-Leute-Auto" wie ein 3er BMW passt also nicht in "deine Lebensumstände"? Das ist schon ein ziemliches Luxusproblem findest du nicht?

Diese Einstellung kannst du natürlich haben und weiter pflegen. Dei Frage stellt sich, warum die Gesellschaft und speziell kommende Generation dir dies weiter subventionieren sollten. Das Verfassungsgericht hat da ein klares Urteil gesprochen. :Huhu:

Mo77
20.02.2022, 10:45
Welche Beschränkungen sollten Deiner Meinung nach entfallen?

Schiebe hilfe auf 15
250w auf min 350w
Höchstgeschwindigkeit von 25 auf 35km/h
Beim s-pedelc die schiebehilfe wieder hoch
Von 500w hoch auf 1000w
45km reicht als Obergrenze
Glaub die Schweiz hat das ähnlich bzw 500w für die 25km Klasse die sie auch nicht auf 35km/h hoch hat
Ist dort erprobt und läuft...


Edit: entfallen war das falsche Wort - verschieben

Mo77
20.02.2022, 10:48
Da du mich ja direkt ansprichst, erlaube ich mir mal zu antworten.

Deinen Beitrag spricht für eigentlich schon für sich selbst. Ein "Arme-Leute-Auto" wie ein 3er BMW passt also nicht in "deine Lebensumstände"? Das ist schon ein ziemliches Luxusproblem findest du nicht?

Diese Einstellung kannst du natürlich haben und weiter pflegen. Dei Frage stellt sich, warum die Gesellschaft und speziell kommende Generation dir dies weiter subventionieren sollten. Das Verfassungsgericht hat da ein klares Urteil gesprochen. :Huhu:

Mein Nachbar ist 205 cm groß und 160 kg schwer.
Den bringt auch niemand in Robe in ein kleines Auto

dr_big
20.02.2022, 11:04
Aber ein entsprechend großes eAuto für nen 184m großen 110kg schweren Mann gibt es eben nicht in der Größe des Citigo oder Mii.
Im 3er BMW sehe ich aus, wie in einer Konsevenbüchse.


CarManiac ist 1,88m groß und empfindet den i3 als sehr bequem, er sagt in einem seiner Videos sogar, dass er noch gut hinter sich selbst sitzen könnte. Die Innenraumgröße hat keinen direkten Zusammenhang mit den Aussenabmessungen.

tandem65
20.02.2022, 11:42
Schiebe hilfe auf 15

Ich vermute Du meinst 15km/h. das würde einen grösseren Eingriff in die Gesetzgebung erfordern. Dafür bräuchte das Rad dann schon eine Versicherung als Kraftfahrzeug. Ich frage mich nur wer mit 15km/h neben seinem Rad herlaufen kann und will.


250w auf min 350w

Wozu das? bisher wird doch alles an mehr Drehmoment aus der Softwaretechnischen Steuerung des Motors gewonnen.

Höchstgeschwindigkeit von 25 auf 35km/h

Wozu? Wenn Du schneller als 25km/h fahren willst kannst Du entweder Rennrad fahren oder auch ein S-Pedelec nehmen.

Beim s-pedelc die schiebehilfe wieder hoch
Von 500w hoch auf 1000w

Auch hier wozu das? 45km/h sind so oder so erreichbar.

fras13
20.02.2022, 12:01
Da du mich ja direkt ansprichst, erlaube ich mir mal zu antworten.

Deinen Beitrag spricht für eigentlich schon für sich selbst. Ein "Arme-Leute-Auto" wie ein 3er BMW passt also nicht in "deine Lebensumstände"? Das ist schon ein ziemliches Luxusproblem findest du nicht?

Diese Einstellung kannst du natürlich haben und weiter pflegen. Dei Frage stellt sich, warum die Gesellschaft und speziell kommende Generation dir dies weiter subventionieren sollten. Das Verfassungsgericht hat da ein klares Urteil gesprochen. :Huhu:

Sorry, da hast du mich wirklich falsch verstanden.

Ich hatte nicht dazu geschrieben, dass ich mal einen 3er Kombi als Dienstwagen fahren musste. Es liegt also nicht an meiner Einstellung und meinem Luxusproblem.

Aber das konntest du nicht wissen.

Es ging nur darum, dass ich selbst im 3er schon ziemlich beengt saß. Ein Mii oder Citigo wird es nicht werden. Wahrscheinlich auch kein i3.
Und es ist auch schon ein paar Jahre her. Ich weiß gar nicht, wie geräumig der aktuelle 3er ist.

Gruß, Frank

Schwarzfahrer
20.02.2022, 15:02
Wenn Du schneller als 25km/h fahren willst kannst Du entweder Rennrad fahren oder auch ein S-Pedelec nehmen.Wenn ich mit dem Rennrad schneller als 25 km/h fahren kann, denke ich über E-Bike gar nicht nach - außer ich will unverschwitzt ins Büro kommen, weil es dort keine Dusche gibt - dann will ich aber trotzdem nicht unbedingt langsamer sein, als sonst. S-Pedelec ist nun mal eine andere Nummer, mit Kennzeichenpflicht, eingeschränkte Änderungsmöglichkeiten und Radwegnutzung, oft deutlich schwerer, unhandlicher, etc.

Die 25 km/h sind historisch entstanden, weil es in D bereits durch die Mofas eine entsprechende Kategorie gab, und die Beamten, die die Gesetze ausarbeiten, wohl meistens nicht oder höchstens eh mit 15 km/h Rad gefahren sind. Einen praktischen Grund für diese Grenze gibt es nicht. Die US-Grenze von ca. 33 km/h ist für Radfahrer deutlich sinnvoller; dann könnte meine asthmatische Frau auch mal in der Ebene eine Trainingsfahrt mit mir mitfahren, nicht nur am Berg.

tandem65
20.02.2022, 15:29
S-Pedelec ist nun mal eine andere Nummer, mit Kennzeichenpflicht, eingeschränkte Änderungsmöglichkeiten und Radwegnutzung, oft deutlich schwerer, unhandlicher, etc.

Wo ist das Problem bei der Versicherungspflicht? Ändern kannst Du ebenso wie beim Motorrad oder Auto mit TÜV-Abnahme. Radwege möchte ich schon mit dem Rennrad/TT nicht nutzen da mir die Geschwindigkeitsunterschiede und vor allem die Unberechenbarkeit der Nutzer zu krass sind. Da sollen dann die gleichen Nutzer mit 35km/h drüber ballern? Irgendjemand hatte weiter oben geschrieben ohne Sicherheit zu opfern. So viel wiegt ein Spiegel und Kennzeichenhalter nun auch nicht daß die S-Pedelecs deutlich schwerer sind.


dann könnte meine asthmatische Frau auch mal in der Ebene eine Trainingsfahrt mit mir mitfahren, nicht nur am Berg.

Das kann sie doch auch mit einem S-Pedelec.

Schwarzfahrer
20.02.2022, 15:42
Wo ist das Problem bei der Versicherungspflicht? Ändern kannst Du ebenso wie beim Motorrad oder Auto mit TÜV-Abnahme.
Eben, nur mit TÜV. Ich will aber u.U. am Rad häufiger als am Auto mal einfach anderen Lenker, Schutzbleche, Licht, Ständer, etc. dran oder abmachen - dafür jedes Mal zum TÜV ist unverhältnismäßig (auch von Kosten abgesehen). Auch die Versicherungspflicht leuchtet nicht ein - warum soll ich mit S-Pedelec blechen, wenn ich (oder ein anderer) mit dem Rennrad kostenlos das gleiche macht, und mit der normalen Haftpflicht bedient ist?
Radwege möchte ich schon mit dem Rennrad/TT nicht nutzen da mir die Geschwindigkeitsunterschiede und vor allem die Unberechenbarkeit der Nutzer zu krass sind. Stimmt zwar an manchen Stellen, aber viele Radwege sind m.M.n. in unserer Gegend optimal zum Radfahren, auch mit hohen Geschwindigkeiten. Vor allem Außerorts ist es meist sehr gut möglich und sicherer, als auf der Fahrbahn mit den Autos.
So viel wiegt ein Spiegel und Kennzeichenhalter nun auch nicht daß die S-Pedelecs deutlich schwerer sind.Vielleicht gibt es inzwischen leichtere; als meine Frau E-Bike gesucht hat vor ein paar Jahren, waren die S-Pedelecs meist gut 5 kg schwerer, als die normalen E-Bikes. Ich schätze, die größeren Motoren und Akkus tragen da auch was bei.




Das kann sie doch auch mit einem S-Pedelec.[/QUOTE]

Mo77
20.02.2022, 15:47
Ich vermute Du meinst 15km/h. das würde einen grösseren Eingriff in die Gesetzgebung erfordern. Dafür bräuchte das Rad dann schon eine Versicherung als Kraftfahrzeug. Ich frage mich nur wer mit 15km/h neben seinem Rad herlaufen kann und will.




Wozu das? bisher wird doch alles an mehr Drehmoment aus der Softwaretechnischen Steuerung des Motors gewonnen.



Wozu? Wenn Du schneller als 25km/h fahren willst kannst Du entweder Rennrad fahren oder auch ein S-Pedelec nehmen.



Auch hier wozu das? 45km/h sind so oder so erreichbar.

Wozu? Damit es für Pendler attraktiv wird.
Nicht jeder will trainieren auf dem Arbeitsweg und trocken, wohlriechend und frisch auf der Arbeit ankommen.

tandem65
20.02.2022, 15:58
Eben, nur mit TÜV. Ich will aber u.U. am Rad häufiger als am Auto mal einfach anderen Lenker, Schutzbleche, Licht, Ständer, etc. dran oder abmachen - dafür jedes Mal zum TÜV ist unverhältnismäßig (auch von Kosten abgesehen).

Echt jetzt, ich fahre mein Licht an allen meinen Rädern genauso wie am Auto einfach spazieren auch wenn ich es nicht brauche. Lenker habe ich jetzt bei meinem Rennrad nach 11 Jahren mal durch einen TT-Lenker ersetzt. Wenn ich Schutzbleche fahren will nehme ich eben das Rad mit den Schutzblechen das dafür 360Tage im Jahr in der Garage steht.

Auch die Versicherungspflicht leuchtet nicht ein - warum soll ich mit S-Pedelec blechen, wenn ich (oder ein anderer) mit dem Rennrad kostenlos das gleiche macht, und mit der normalen Haftpflicht bedient ist?

Ach Gottchen, dann kippen wir gleich noch die Versicherungspflicht für Mofas die müssen auch langsamer als ich fahren. Du unterliegst aber auch einer Fehlannahme. Die Privathaftpflichtversicherung ist eben gar keine Pflichtversicherung. Genau aus dem Grund gibt es für KfZ eben die Versicherungspflicht.




Stimmt zwar an manchen Stellen, aber viele Radwege sind m.M.n. in unserer Gegend optimal zum Radfahren, auch mit hohen Geschwindigkeiten. Vor allem Außerorts ist es meist sehr gut möglich und sicherer, als auf der Fahrbahn mit den Autos.

Da ich wirklich viel über Land fahre möchte ich das so nicht betätigen.

Vielleicht gibt es inzwischen leichtere; als meine Frau E-Bike gesucht hat vor ein paar Jahren, waren die S-Pedelecs meist gut 5 kg schwerer, als die normalen E-Bikes. Ich schätze, die größeren Motoren und Akkus tragen da auch was bei.

Baulich unterscheiden sich die wenigsten mir bekannten S-Pedelecs von ihren 25km/h Varianten. Ich schätze das 90% eines Gewichtsunterschieds aus Lastangepassten Akkugrößen kommt.

tandem65
20.02.2022, 15:59
Wozu? Damit es für Pendler attraktiv wird.
Nicht jeder will trainieren auf dem Arbeitsweg und trocken, wohlriechend und frisch auf der Arbeit ankommen.

Alles klar, dann einfach ein S-Pedelec nehmen und am Besten eines mit einem Wetterschutz.

Mo77
20.02.2022, 16:32
Alles klar, dann einfach ein S-Pedelec nehmen und am Besten eines mit einem Wetterschutz.

Genau das würde ich bei Neuanschaffung machen.
Bin lange mit mit dem 25er pedelec gefahren.
Irgendwie war die Begrenzung bei dem kaputt bin dann oft mit ca 35-40 je nach Untergrund und Situation die 17 km in die Arbeit.
Jetzt hab ich 4 Minuten zu Fuß in die Arbeit.
Radwege gibt es hier gar nicht, unter der Woche fährt auch keiner Rad. Am Wochenende dafür viele Freizeit Radler.
S-Pedelecs waren früher oft wesentlich teurer als die 25er.
Momentan ist man da nahezu 4k€ los, ist ne ganz schöne Hausnummer.
Die 25er Klasse kostet gerade mal die Hälfte.
Da muss sich was tun.
Knapp 10.000 gibt es fürs e-Auto Förderung bzw wirtschaftshilfe für den Hersteller.
Wenn fie Krankenkasse 10 Cent für Pendel km erlässt und das Wirtschaftsminister 2k fürs s pedelec fördert könnte es sein, dass das viel genutzt wird.
Aber ich glaub die wollen das gar nicht....

Hafu
20.02.2022, 16:36
Ca 250 Arbeitstage - 30 Tage Urlaub (evtl 35) - evtl kranktage (Durchschnitt ca. 10) macht 205-220 Arbeitstage x 20 km= 4100km - 4400km
Ich würde das eher rund 4 bis 4,5 tausend km nennen.
Bei diesem Fuchs Hafu (editierte Blume) muss man immer nachrechnen, da wird immer sehr kreativ gerundet.
...

Die Diskussion hatte ich vor etlichen Jahren auch mal mit meinem Finanzamt. Nachdem ich ihnen anhand der Dienstpläne vorgerechnet habe, wie oft ich übers Jahr gerechnet Samstags, Sonntags und an Feiertagen gearbeitet habe, war die Diskussion beendet. Mittlerweile hätte ich dem Finanzamt statt Dienstplänen auch einen Link zu meinem Strava-Account schicken können, aus denen die Anzahl der Arbeitstage genauso hervorgehen. Ich rechne seit Jahren stets (korrekt) 250 Arbeitstage pro Kalenderjahr ab.:Huhu:

Schwarzfahrer
20.02.2022, 16:57
Echt jetzt, ich fahre mein Licht an allen meinen Rädern genauso wie am Auto einfach spazieren auch wenn ich es nicht brauche. Lenker habe ich jetzt bei meinem Rennrad nach 11 Jahren mal durch einen TT-Lenker ersetzt. Wenn ich Schutzbleche fahren will nehme ich eben das Rad mit den Schutzblechen das dafür 360Tage im Jahr in der Garage steht. Stimmt bei mir auch für Räder, die ich mir selbst konfiguriert habe. Das E-Bike meiner Frau war (auch kostenbedingt) vorkonfiguriert. Sie hat zwei Jahre gebraucht, bis alle Komponenten auf für sie passende umgebaut wurden (Lenker hat Gelenkschmerzen gemacht, Licht war Funzel, Ständer war unnötig schwer, Schutzblech mit integrierter Leiterbahn für Licht unzuverlässig...). das hätte min. 4 TÜV-Besuche bedeutet.
Ach Gottchen, dann kippen wir gleich noch die Versicherungspflicht für Mofas die müssen auch langsamer als ich fahren. Ja, kann man in Frage stellen - oder es zahlen eben alle, auch alle Radfahrer. Und warum eigentlich nicht auf Fußgänger, die verträumt vor mein Rad taumeln?
Du unterliegst aber auch einer Fehlannahme. Die Privathaftpflichtversicherung ist eben gar keine Pflichtversicherung. Weiß ich, aber die reicht für 99 % aller Fahrrad-Themen, und deckt noch vieles andere ab. Ist also m.M.n. effektiver.
Da ich wirklich viel über Land fahre möchte ich das so nicht betätigen.Entweder ist es bei Dir regional anders, oder sind Deine Ansprüche höher.
Ich schätze das 90% eines Gewichtsunterschieds aus Lastangepassten Akkugrößen kommt.Wenn sie bereits lastangepasst sind, wäre es ein Fortschritt. Damals hieß es, mit dem S-Pedelec muß sie wegen der höheren Geschwindigkeit um 30 % weniger Reichweite rechnen - wenn sie keine 80 hügelige km mit mir an einem Tag ohne nachladen fahren kann, war es dann sinnlos - so blieb sie beim E-Bike.

Mo77
20.02.2022, 17:03
Die Diskussion hatte ich vor etlichen Jahren auch mal mit meinem Finanzamt. Nachdem ich ihnen anhand der Dienstpläne vorgerechnet habe, wie oft ich übers Jahr gerechnet Samstags, Sonntags und an Feiertagen gearbeitet habe, war die Diskussion beendet. Mittlerweile hätte ich dem Finanzamt statt Dienstplänen auch einen Link zu meinem Strava-Account schicken können, aus denen die Anzahl der Arbeitstage genauso hervorgehen. Ich rechne seit Jahren stets (korrekt) 250 Arbeitstage pro Kalenderjahr ab.:Huhu:

Bist ja auch ein Arbeitstier. Opt out erlaubt dir auch mehr.
Wenn du keine geteilten Dienste hast kommst eher 220
Kenn es aber auch mit WE vor oder nach Urlaub Knechten und schon hat man mehr. Noch paar mal eingesprungen oder nur für Besprechung oder Ehrenamt (Betriebsfeuerwehr, Betriebsrat etc) in die Arbeit.
Aber das ist ja hoffentlich nicht der Regelfall.

Hafu
20.02.2022, 17:16
Weil wir eh schon offtopic sind, hier noch ein sehr lesenswerter Thread aus meiner Twitterblase über eine kurzen Trip nach Utrecht (https://twitter.com/Macmillian_Fras/status/1495111911788232706) und die dortige Infrastruktur absolut beneidenswerte Infrastruktur mit Fahrradparkhäusern, Fahrradstraßen, eigenen Linksabbiegestreifen für Radfahrer, sowie Einkaufszentren und Einkaufsstraßen, die mit dem Auto gar nicht erreichbar sind (die also noch deutscher Logig mangels Kundschaft sofort Konkurs gehen müssten).

In dem Thread sind auch viele Bilder eine Kleinstadt enthalten, die jetzt schon den Zustand erreicht hat, für den deutsche Städte vermutlich noch ein Jahrzehnt benötigen werden.

tandem65
20.02.2022, 17:24
Stimmt bei mir auch für Räder, die ich mir selbst konfiguriert habe. Das E-Bike meiner Frau war (auch kostenbedingt) vorkonfiguriert. Sie hat zwei Jahre gebraucht, bis alle Komponenten auf für sie passende umgebaut wurden (Lenker hat Gelenkschmerzen gemacht, Licht war Funzel, Ständer war unnötig schwer, Schutzblech mit integrierter Leiterbahn für Licht unzuverlässig...). das hätte min. 4 TÜV-Besuche bedeutet.

Da bist Du oder Euer Händler nicht gut informiert.
Weder für den Lenker, noch für Schutzbleche, Scheinwerfer oder Ständer wäre eine Fahrt zum TÜV bei einem S-Pedelec, zwingend notwendig gewesen. Lenkerumbauten haben ihre Grenzen, die aber schon recht weit gesteckt sind.

Weiß ich, aber die reicht für 99 % aller Fahrrad-Themen, und deckt noch vieles andere ab. Ist also m.M.n. effektiver.

Mir scheint Du hast den Unterschied nicht wahrgenommen.
Wenn sie jeder hätte könnte sie reichen, nur ist sie eben keine Pflichtversicherung. Du kannst ein Pedelec ohne eine Haftpflichtversicherung fahren.
Eine Haftpflichtversicherung deckt Schäden für die es eine Pflichtversicherung gibt eben nicht ab. Wenn Du anfängst Versicherungspflicht für Mofas in Frage zu stellen dann brauchen wir bei der KfZ-Pflichtversicherung noch nicht aufhören.
Da kommt wieder Deine Phobie gegen Vorschriften zum Vorschein.
Auch in der grundsätzlichen Frage mit dem TÜV.