Vollständige Version anzeigen : Wahl zum Sportler des Jahres 2014
Moin Zusammen,
habt ihr auch die Aufregung zur Wahl des Sportler des Jahres mitbekommen?
http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/robert-harting-entschuldigt-sich-fuer-sportler-des-jahres-wahl-13336698.html
„Sportler des Jahres“
1. Robert Harting (Leichtathletik) 2100
2. Eric Frenzel (Nordische Kombination) 2055
3. Felix Loch (Rodeln) 1467
4. Martin Kaymer (Golf) 1419
5. Sebastian Kienle (Triathlon) 1251
6. Severin Freund (Skispringen) 813
7. Nico Rosberg (Motorsport) 748
8. Marcel Kittel (Radsport) 742
9. Felix Neureuther (Ski alpin) 725
10. David Storl (Leichtathletik) 674
Da sieht man mal wieder die Wertschätzungen der einzelnen Sportarten. :)
Kienle als Europa- UND Weltmeister auf Platz 5.
Sagt ihr dazu "na immerhin" oder im Vergleich zum diskuswerfenden Europameister eigentlich " 'ne Frechheit"?
deralexxx
23.12.2014, 09:46
Moin Zusammen,
Kienle als Europa- UND Weltmeister auf Platz 5.
Sagt ihr dazu "na immerhin" oder im Vergleich zum hammerwerfenden Europameister eigentlich " 'ne Frechheit"?
"Robert Harting ist ein deutscher Diskuswerfer ..."
:Blumen:
"Robert Harting ist ein deutscher Diskuswerfer ..."
:Blumen:
:Lachanfall: :Lachanfall:
....da siehste mal!!!
:Lachanfall: :Lachanfall:
Moin Zusammen,
habt ihr auch die Aufregung zur Wahl des Sportler des Jahres mitbekommen?
http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/robert-harting-entschuldigt-sich-fuer-sportler-des-jahres-wahl-13336698.html
„Sportler des Jahres“
1. Robert Harting (Leichtathletik) 2100
2. Eric Frenzel (Nordische Kombination) 2055
3. Felix Loch (Rodeln) 1467
4. Martin Kaymer (Golf) 1419
5. Sebastian Kienle (Triathlon) 1251
6. Severin Freund (Skispringen) 813
7. Nico Rosberg (Motorsport) 748
8. Marcel Kittel (Radsport) 742
9. Felix Neureuther (Ski alpin) 725
10. David Storl (Leichtathletik) 674
Da sieht man mal wieder die Wertschätzungen der einzelnen Sportarten. :)
Kienle als Europa- UND Weltmeister auf Platz 5.
Sagt ihr dazu "na immerhin" oder im Vergleich zum hammerwerfenden Europameister eigentlich " 'ne Frechheit"?
Ich hätte Kienle gerechterweise auf Rang drei erwartet. Frenzel und Loch haben mit ihrern Goldmedaillen ihre jeweilige Sportart absolut dominiert (weitaus mehr als Harting) und hätten die Wahl durch die Sportjorunalisten weitaus eher verdient gehabt.
Bei Kienle darf man halt nicht vergessen, dass er "nur" auf der Langdistanz der Beste war, auf der Mitteldistanz ein sehr durchwachsenes Jahr hatte und auf der olympischen Distanz (die für die Sportlerwahl besonders wichtig ist), gar keine Rolle spielt.
Frodeno war übrigens 2008 auf Rang drei: Triathlon wird als also unter den Sportjournalisten durchaus wertgeschätzt. Und in Sportlerkreisen selbst (Wahl zum "Champion des Jahres") lag Frodeno 2008 sogar auf Rang 1, in diesem Jahr lag Frenzel vorne (http://champion-des-jahres.de/?id=465)!)
Allerdings haben Leichtathleten, Schwimmer und Motorsportler traditionell besonders gute Karten bei der Sportlerwahl durch Sportjournalisten. Busemann hat vor Jahren schonmal mit einer olympischen Silbermedaille zahlreiche Goldmedaillengewinner desselben Jahres übertrumpft und sich den Titel Sportler des Jahres geholt.
phonofreund
23.12.2014, 10:13
Aus Spieltgolf.de BY RÜDIGER MEYER
Der Mann spricht mir aus der Seele:
Liebe Sportjournalisten Deutschlands,
Sie haben heute Abend eindrucksvoll bewiesen, dass Ihr Sportbild äußerst begrenzt ist. Ihre einzige Aufgabe bei der Wahl zum Sportler des Jahres ist es, diejenigen zu küren, die im Kalenderjahr 2014 die besten Leistungen gezeigt haben. Es ist nicht Teil Ihrer Aufgabe darüber zu urteilen, welche Sportart Ihnen sympathisch ist, wer die höchsten Einschaltquoten produziert, wer Ihnen die nettesten Interviews gegeben hat oder welcher Name Ihnen am häufigsten begegnet, wenn sie die Meldungen von der dpa oder dem sid abtippen. Das Einzige, was neben dem sportlichen Erfolg laut offizieller Angaben mit hereinspielen darf, ist, wer “durch Haltung und Charakter aufgefallen“ ist.
[Der vollständige Artikel am angegebenen Ort]
phonofreund
23.12.2014, 10:14
Moin Zusammen,
habt ihr auch die Aufregung zur Wahl des Sportler des Jahres mitbekommen?
http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/robert-harting-entschuldigt-sich-fuer-sportler-des-jahres-wahl-13336698.html
„Sportler des Jahres“
1. Robert Harting (Leichtathletik) 2100
2. Eric Frenzel (Nordische Kombination) 2055
3. Felix Loch (Rodeln) 1467
4. Martin Kaymer (Golf) 1419
5. Sebastian Kienle (Triathlon) 1251
6. Severin Freund (Skispringen) 813
7. Nico Rosberg (Motorsport) 748
8. Marcel Kittel (Radsport) 742
9. Felix Neureuther (Ski alpin) 725
10. David Storl (Leichtathletik) 674
Da sieht man mal wieder die Wertschätzungen der einzelnen Sportarten. :)
Kienle als Europa- UND Weltmeister auf Platz 5.
Sagt ihr dazu "na immerhin" oder im Vergleich zum hammerwerfenden Europameister eigentlich " 'ne Frechheit"?
Völlig absurd........
Moin Zusammen,
habt ihr auch die Aufregung zur Wahl des Sportler des Jahres mitbekommen?
Ja. Und ich kann sie nicht mal ansatzweise nachvollziehen.
Ich hätte Kienle gerechterweise auf Rang drei erwartet. Frenzel und Loch haben mit ihrern Goldmedaillen ihre jeweilige Sportart absolut dominiert (weitaus mehr als Harting) (...)
Den ersten Teil unterstütze ich!
Beim zweiten Teil muss ich leider sagen, dass ich immer ein bisschen Mangengrummeln bekomme, wenn ein Sportler eine Disziplin "dominiert"...
Das heißt, ich müsste diesen schon besser kennen, um ihn wirklich (nicht nur aus sportlicher Sicht...) vorne zu sehen.
Harting (ein gute Freund von mir war früher 60Meter-Athlet) kenne ich zu schlecht, als dass ich ihm in dieser durchaus kraftbetonten Sportart für ehrenwürdig halten könnte...
Robert Harting hat seine Wahl selbst kommentiert (http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/robert-harting-entschuldigt-sich-fuer-sportler-des-jahres-wahl-13336698.html).
Hier der FAZ-online Kommentar (http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/robert-harting-ist-der-richtige-sportler-des-jahres-2014-13337226.html)dazu.
Kernsatz aus meiner Sicht:
"Männer (und Frauen), die den Mund aufmachen, wenn es letztlich um sie geht, um Themen, die weit über die Kraftentfaltung im Wurfring, den richtigen Wachs für die Loipe oder das Anschubtempo auf der Rodelbahn liegen, sind hierzulande nicht in jedem Olympiastützpunkt zu finden. Harting mag vor allem für sich sprechen, so wie Frau Riesch. Im Gegensatz zur pensionierten Alpin-Königin aber spricht er auch für andere Athleten. Deshalb ist er die richtige Wahl."
Und auch Sebastian Kienle gibt in der TAZ (http://www.taz.de/!151610/)durchaus Kluges dazu.
"Es geht um Angebot und Nachfrage – Profisport ist Marktwirtschaft in ihrer extremsten Ausprägung. Deswegen darf man bei solchen Wahlen nie danach gehen, wie viel ich für den Erfolg gearbeitet habe. Und es ist interdisziplinär gar nicht möglich, sportliche Leistung objektiv zu messen."
und weiter
"Ja, weil ich denke, dass es auch um den Einfluss des Sportlers über seine Sportart hinaus geht – und da hat der Robert eine andere Durchschlagskraft als ich. Und das liegt nicht nur daran, wie schnell er den Diskus aus dem Ring feuert. "
Die Sicht der Profis unterscheidet sich doch erheblich von der Armateuersicht, aus der hier so gerne heraus mitdiskutiert wird.
Ironmanfranky63
23.12.2014, 12:03
Ich hätte Kienle gerechterweise auf Rang drei erwartet. Frenzel und Loch haben mit ihrern Goldmedaillen ihre jeweilige Sportart absolut dominiert (weitaus mehr als Harting) und hätten die Wahl durch die Sportjorunalisten weitaus eher verdient gehabt.
Sehe ich 100% genau so. Trotzdem finde ich Rang 5 nicht so schlecht für eine "Randsportart"
Sehe ich 100% genau so. Trotzdem finde ich Rang 5 nicht so schlecht für eine "Randsportart"
Triathlon ist längst keine Randsportart mehr. Das zeigen die Wahl Frodenos 2008 zum Champion des Jahres (das ist eine Wahl bei der alle Kadersportler wahlberechtigt sind) und sein dritter Platz bei der Wahl zum Sportler des Jahres im selben Jahr (2008 gab es einen Mathias Steiner mit einer absolut nicht zu toppenden Story).
Kienle hat halt das Problem, in einer nicht-olympischen Disziplin mit überschaubarer Konkurrenz der Beste zu sein.
Javier Gomez-Noya, der weltweit beste Triathlet wurde in Spanien auch allgemeiner Sportler des Jahres (http://wts.triathlon.org/news/article/gomez_named_spains_sportsman_of_the_year)(in einem Land, das auch einen Rafael Nadal und Fabian Alonso neben diversen populären Radprofis hat).
Ironmanfranky63
23.12.2014, 12:20
Triathlon ist längst keine Randsportart mehr. Das zeigen die Wahl Frodenos 2008 zum Champion des Jahres (das ist eine Wahl bei der alle Kadersportler wahlberechtigt sind) und sein dritter Platz bei der Wahl zum Sportler des Jahres im selben Jahr.
da gebe ich die Recht.
Unter Sportlern ist das klar, ich meinte eher unter der "normalen" Bevölkerung.
Geh in einer Großstadt unter die Leute, Robert Harting kennt wahrscheinlich fast jeder, während die meisten noch nicht einmal die 3 Disziplinen des Triathlons zusammen bekommen.
Robert Harting hat seine Wahl selbst kommentiert (http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/robert-harting-entschuldigt-sich-fuer-sportler-des-jahres-wahl-13336698.html).
Hier der FAZ-online Kommentar (http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/robert-harting-ist-der-richtige-sportler-des-jahres-2014-13337226.html)dazu.
Kernsatz aus meiner Sicht:
"Männer (und Frauen), die den Mund aufmachen, wenn es letztlich um sie geht, um Themen, die weit über die Kraftentfaltung im Wurfring, den richtigen Wachs für die Loipe oder das Anschubtempo auf der Rodelbahn liegen, sind hierzulande nicht in jedem Olympiastützpunkt zu finden. ....
Harting hat in den letzten paar Jahren viele richtige Dinge gesagt. Vielleicht ist er reif geworden. Vielleicht hat er sich auch vom Saulus zum Paulus entwickelt.
Vielleicht hat er aber auch mittlerweile nur clevere Berater, die ihm einflüstern, was er öffentlich sagen muss, um bei Journalisten und Sponsoren zu punkten. Ich hab' leider kein derartiges Kurzzeitgedächtnis, wie die durchschnittlichen Sportjournalisten und muss, wenn ich ihn im Stadion oder bei einer Ehrung sehe immer auch an die Geschichten vor 2010 zurückdenken (http://www.spiegel.de/sport/sonst/eklat-bei-leichtathletik-wm-harting-beleidigt-dopingopfer-a-643470.html), als er Dopingoppfer verhöhnte und mit einem vom DLV geächteten berüchtigten Ex-DDR-Trainer zusammen arbeitete.
silbermond
23.12.2014, 12:55
Moin Moin!
Auch hier nur eine Seite bis unterschwellig wieder mal ein Dopingverdacht geäussert wird.
Respekt!
Heinrich
Moin Moin!
Auch hier nur eine Seite bis unterschwellig wieder mal ein Dopingverdacht geäussert wird.
Respekt!
Heinrich
Hast du sehr oberflächlich gelesen.:Huhu: ;)
Raimunds Beitrag war der 8. und somit noch innerhalb der ersten Seite.
Dass man so ein Thema bei einer Sportart wie Leichtathletik und einer Disziplin wie Disukuswerfen nicht komplett ausklammern kann, ist ja auch logisch. In diesem Jahr hat sich Harting übrigens geweigert, von der IAAF zusammen mit dem doping-vorbestraften Powell ausgezeichnet zu werden Wie oben bereiits spekuliert: entweder hat er viel dazu gelernt, was Sport ausmacht oder er ist clever beraten.
captain hook
23.12.2014, 13:46
bei einer Sportart wie Leichtathletik und einer Disziplin wie Disukuswerfen nicht komplett ausklammern kann, ist ja auch logisch.
Wird nicht Triathlon sogar von offizieller Seite aus, trotz vergleichsweise mieser finanziellen Aussichten als Gefahrensportart der höchsten Klasse eingestuft? Aber immer schön mit dem Finger zeigen...
KalleMalle
23.12.2014, 14:12
Moin Moin!
Auch hier nur eine Seite bis unterschwellig wieder mal ein Dopingverdacht geäussert wird.
Respekt!
Heinrich
Bei der Art und Weise, mit der Herr Harting sich öffentlich ins Zeug gelegt hat um die 'Sportlerin' Pechstein als Justiz-Oper darzustellen ist es ein großes Wunder, das es solange gedauert hat.
Neben der Doping-Diskussion auch immer wieder lustig:
Da wird sich drüber beschwert, daß Triathlon eine Randsportart ist, die nicht genug wertgeschätzt wird. Aber wenn die gelabelten Wetttkämpfe proppenvoll sind, dann wird auf die scheixx Lifesyleathleten gewettert.
silbermond
23.12.2014, 14:29
Hast du sehr oberflächlich gelesen.:Huhu: ;)
Raimunds Beitrag war der 8. und somit noch innerhalb der ersten Seite.
Nö, nur undeutlich ausgedrückt.
Heinrich
Wird nicht Triathlon sogar von offizieller Seite aus, trotz vergleichsweise mieser finanziellen Aussichten als Gefahrensportart der höchsten Klasse eingestuft? Aber immer schön mit dem Finger zeigen...
Triathlon und Leichtathletik gehören der Risikogruppe A an.
Jetzt wird es natürlich offtopic, sorry, aber es passt eben gerade zur Bemerkung des Captains:
Der DLV leistet sich pro Jahr 1100 Trainingskontrollen bei über 200 Bundeskader-Athleten ( A-, B-, C-Kader) (insgesamt hat der DLV 16mal soviel Mitglieder wie die DTU) (http://www.triathlon.de/dtu-in-keiner-sportart-werden-relativ-mehr-doping-kontrollen-durchgefuehrt-69395.html)
Die DTU kontrolliert 670 mal pro Jahr im Training bei gerade mal 20 Bundeskader-Athleten.
Auch wenn in beiden Verbänden neben den Bundeskader-Athleten auch unregelmäßig Landeskader-Athleten oder ST-Kader-Athleten getestet werden, kann man sich die relative Häufigkeit unangemeldet zur Nadel oder Urinflasche gebeten zu werden relativ einfach selbst ausrechnen.
(nur noch zur Vervollständigung: der BDR hat mit 100 Bundeskader-Athleten (http://www.rad-net.de/modules.php?name=html&f=bdr/kader/2014/strasse.htm) fünfmal soviel Kadersportler wie die DTU, was auch der der deutlich höheren Mitgliederzahl entspricht, leistet sich aber nur 500 Trainingskontrollen (http://www.nada.de/fileadmin/user_upload/nada/Downloads/Jahresberichte/NADA_Jahrebericht-2013.pdf)pro Jahr für seine Sportler.
ich finde, man sieht anhand dieser veröffentlichten und nachprüfbaren Zahlen ganz gut, welche Verbände den Antidopingkampf ernst nehmen und welche hier schon bei der Etatzuweisung, denn die NADA kann ja nur so oft testen, wie ihr Mittel von den fachverbänden zur Verfügung gestellt wird, versagen!)
Walfanggegner
23.12.2014, 14:50
Eine Auszeichnung als "Sportler(in) des Jahres" oder wenigstens eine gute Platzierung ist sicherlich eine schöne Bestätigung des / der Gewählten.
Aber es kann nun mal nur eine(r) gewinnen und unter der Anhängerschaft der "unterlegenen" kommt dann der Tenor auf, dass es XY halt mehr verdient habe.
Wir Triathleten hier sehen das natürlich ein wenig subjektiv.
Den Sieg auf Hawaii kann Sebi keiner nehmen, davon kann er noch in Jahren den Enkeln erzählen und das wird ihm sicher ein breites, zufriedenes Grinsen ins Gesicht zaubern. Und das ist doch auch unbezahlbar.
captain hook
23.12.2014, 14:56
Triathlon und Leichtathletik gehören der Risikogruppe A an.
Jetzt wird es natürlich offtopic, sorry, aber es passt eben gerade zur Bemerkung des Captains:
Der DLV leistet sich pro Jahr 1100 Trainingskontrollen bei über 200 Bundeskader-Athleten ( A-, B-, C-Kader) (insgesamt hat der DLV 16mal soviel Mitglieder wie die DTU) (http://www.triathlon.de/dtu-in-keiner-sportart-werden-relativ-mehr-doping-kontrollen-durchgefuehrt-69395.html)
Die DTU kontrolliert 670 mal pro Jahr im Training bei gerade mal 20 Bundeskader-Athleten.
Auch wenn in beiden Verbänden neben den Bundeskader-Athleten auch unregelmäßig Landeskader-Athleten oder ST-Kader-Athleten getestet werden, kann man sich die relative Häufigkeit unangemeldet zur Nadel oder Urinflasche gebeten zu werden relativ einfach selbst ausrechnen.
(nur noch zur Vervollständigung: der BDR hat mit 100 Bundeskader-Athleten (http://www.rad-net.de/modules.php?name=html&f=bdr/kader/2014/strasse.htm) fünfmal soviel Kadersportler wie die DTU, was auch der der deutlich höheren Mitgliederzahl entspricht, leistet sich aber nur 500 Trainingskontrollen (http://www.nada.de/fileadmin/user_upload/nada/Downloads/Jahresberichte/NADA_Jahrebericht-2013.pdf)pro Jahr für seine Sportler.
ich finde, man sieht anhand dieser veröffentlichten und nachprüfbaren Zahlen ganz gut, welche Verbände den Antidopingkampf ernst nehmen und welche hier schon bei der Etatzuweisung, denn die NADA kann ja nur so oft testen, wie ihr Mittel von den fachverbänden zur Verfügung gestellt wird, versagen!)
Kein Grund immer mit dem Finger irgendwo hin zu zeigen. Grade wo im LD Circus sogar bekannte alteingesessene Doper gern gesehene Gäste sind. Nicht von jedem gern gesehen, aber von so einigen.
Kein Grund immer mit dem Finger irgendwo hin zu zeigen. Grade wo im LD Circus sogar bekannte alteingesessene Doper gern gesehene Gäste sind. Nicht von jedem gern gesehen, aber von so einigen.
Im Bereich der Verbände ist die DTU mit ihrem Engagement gegen Doping, dasneben Kontrollen auch Schulungsmaßnahmen und Seminare umfasst bundesweit Vorreiter und den Leichtathleten und Radsportlern, wie die oben zitierten Zahlen aus dem NADA-Jahresbericht belegen (http://www.nada.de/fileadmin/user_upload/nada/Downloads/Jahresberichte/NADA_Jahrebericht-2013.pdf), um Lichtjahre voraus.
Solange die genannten Verbände nicht eine vergleichbare Kontrolldichte aufweisen, darf man durchaus auch mit dem Finger auf sie zeigen, weil sie eben ihre Hausaufgaben immer noch nicht gemacht haben.
Dass Triathlon trotzdem in Teilbereichen immer noch ein Dopingproblem hat, will ich ja auch nicht in Abrede stellen und da habe ich ja in der Vergangenheit auch schon desöfteren meine Finger in offene Wunden gelegt, z.B. auch wenn es in der Vergangenheit Fälle von komplett unglaubwürdiger Leistungsentwicklung bei manchen deutschen Profifrauen gegeben hat, was aber zum Glück in jüngster Zeit nicht mehr zu beobachten war.
Ironmanfranky63
23.12.2014, 15:13
Warum endet hier gefühlt jeder 2. Fred in einer Diskussion um Doping:Nee: :Nee: :Nee:
captain hook
23.12.2014, 15:23
Warum endet hier gefühlt jeder 2. Fred in einer Diskussion um Doping:Nee: :Nee: :Nee:
Weil man immer mit dem Finger irgendwo hinzeigen muss. ;) Egal um was es geht. Und Doping geht im Zweifel immer. Besonders wenn ein Triathlet bei einer Wahl übergangen wurde.
Wer kann schon entscheiden wer es am meisten verdient hat. Ohne vollen Einsatz wird man in keiner Disziplin (speziell einer, wo es olympische Medallien bekommt) der beste der Welt werden oder Leistungen auf diesem Niveau erbringen. Da haben schon damals die Langstreckenläufer die Sprinter beneidet, die mit den heißen Chicks 20min Pause auf der Hochsprungmatte gemacht haben, wo man selber in der Zeit 10x1000m rennen musste. Dass die dann die 30m max alles reingelegt haben, übersah man dann dabei gerne. :Cheese:
Und wenn alle alles geben, müssen andere Kriterien als harte Arbeit herhalten.
Wundern tut mich da eigentlich mehr der Kaymer auf Platz 4, der mir außer das er gut Golf spielt eigentlich nicht besonders aufgefallen ist. Aber offensichtlich wird sein Major Sieg bei den US Open sehr hoch eingeschätzt.
Gerne nochmal Sebastian Kienles Zitat, zur Vergleichbarkeit.
Deswegen darf man bei solchen Wahlen nie danach gehen, wie viel ich für den Erfolg gearbeitet habe. Und es ist interdisziplinär gar nicht möglich, sportliche Leistung objektiv zu messen.
Wieso ist im übrigen SK übergangen worden?
Er hat den 5. Platz erreicht, daß ist doch aller Ehren wert.
Nur weil hier mal wieder die üblichen Verdächtigen keine Argumente abliefern :Schlafen:
offtopic on
Und dann noch ne Anmerkung zum Schönreden der unzähligen Dopingkontrollen der DTU. Wie hilfreich diese Kontrollen sind, weiß man spätestens seit Hajo Seppelts Film über die russischen Leichtathleten.
Ich kann es nicht mehr hören :Kotz:
Dazu DAS Zitat von Albert Einstein:
"Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."
offtopic out
...
offtopic on
Und dann noch ne Anmerkung zum Schönreden der unzähligen Dopingkontrollen der DTU. Wie hilfreich diese Kontrollen sind, weiß man spätestens seit Hajo Seppelts Film über die russischen Leichtathleten.
...
offtopic out
Die DTU macht keine Trainingskontrollen, sondern die NADA. die Verbände geben sie in Auftrag und finanzieren sie. Und du willst jetzt nicht allen Ernstes die von Seppelt in Russland beschriebenen Zustände der russischen RUSADA und des dortigen Leichtathletikverbandes auf die Situation des Leistungsportes in Deutschland, speziell im Bereich Triathlon, übertragen?:confused:
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Seppelt. den ich sehr schätze, in dem von dir erwähnten Film irgendeinen Hinweis machte, der so zu interpretieren war. Und auch in dem sehr ausführlichen Gespräch bei Arne im vergangenen Jahr wurde die DTU von Seppelt nicht wegen ihrer Trainingskontrollhäufigkeit kritisiert.
sybenwurz
23.12.2014, 16:15
Oh, es gibt ne Wahl zum 'Sportler des Jahres'?!
Was sollte mich in der heutigen Zeit jetzt glauben machen, dass diese Wahl nicht von irgendwo gesteuert, beeinflusst oder getürkt wird?
Oh, es gibt ne Wahl zum 'Sportler des Jahres'?!
Was sollte mich in der heutigen Zeit jetzt glauben machen, dass diese Wahl nicht von irgendwo gesteuert, beeinflusst oder getürkt wird?
Kathrin Müller-Hohenstein hat sich in ihrer Anmoderation gleich mal bemerkenswert selbstironisch von der Wahl an sich distanziert ( "Eine Wahl? auch noch im ZDF? ich weiß, was Sie da draußen jetzt denken...";) ).
Wer da aber alles mitwählen darf und ob die Stimme eines gut informierten vollzeitbeschäftigten Sportredakteurs der SZ genauso viel zählt wie die Stimme des stundenweise beschäftigten freien Mitarbeiters des Uckermarkschen Volksboten, der die dortige Sportseite mitbetreut, weiß ich aber auch nicht und alleine deswegen muss man das Wahlergebnis auch nicht über-interpretieren.
sbechtel
23.12.2014, 16:47
Da sieht man mal wieder die Wertschätzungen der einzelnen Sportarten. :)
Diese Kritik kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen... Immerhin ist Sebi vor einem Skispringer und vor einem Formel1-Fahrer, beides, gerade in den öffentlich rechtlichen, sehr populäre Sportarten.
Zu den Kontrollen: Ich habe da zwar weniger Ahnung von, aber werden nicht viele Kontrollen über die internationalen Verbände abgewickelt?
Nobodyknows
23.12.2014, 17:08
Ja. Und ich kann sie nicht mal ansatzweise nachvollziehen.
Applaus. Damit ist alles gesagt....außer, dass Harting nicht nur ein scheinbar starker Diskuswerfer, sondern auch ein talentierter Selbstdarsteller ist. Wenn das -scheinbar zum dritten Male- wahlentscheidend war, hat er aus seiner und Sicht der Journalisten alles richtig gemacht.
Glückwunsch...an den biederen, angepassten Sportsoldaten (mit dem "Ein-klein-bißchen-Revoluzzer-und-mit-Ecken-und-Kanten-Image").
Gruß
N. :Huhu:
Diskussionen gab es bei dieser Wahl übrigens im Nachgang schon immer. Wer erinnert sich noch an die 80er, als mehrere Jahre hintereinander Michael Groß -völlig zu Recht- gewann, aber ein ums andere mal bis auf einziges mal kurz vor Karriere-Ende die Preisverleihung schwänzte, weil anderntags ein (für einen Weltrekordler vrgleichsweise unwichtiger) Mannschaftswettkampf des EOSC Offenbach terminiert war und er nebenbei auch andeutete, dass ihm derartige Preise und Ehrungen kaum etwas bedeuteten.
Damals waren die Funktionäre und Journalisten so richtig sauer uund beleidigt;)
Damals waren die Funktionäre und Journalisten so richtig sauer uund beleidigt;)
Ich habe die Leistungen von Michael Groß bewundert als ich keinerlei Ahnung vom Schwimmen hatte und nicht wußte wie "Doping" geschrieben wird. Und schon damals fand ich seine "stick it to the Man!" Einstellung sehr sympathisch und nachahmenswert. Für mich, mit den verbleibenden Resten meiner damaligen Naivität, einer der wirklich großen (no pun intended) Sportler.
Um meinen Beitrag von der ersten Seite noch ein wenig ins rechte Licht zu rücken:
Warum sollte nicht ein Sportler mit Erfolgen aus der zweiten oder sogar dritten Reihe einer derartige Wahl gewinnen?!
Was macht solch eine Wahl denn besonders, wenn sie nichts anderes tut, als Auszeichnungen wie WM, EM oder Olympia zu kumulieren?!
Insofern kann es also durchaus sein, dass ein Diskuswerfer, den viele Journalisten höchstwahrscheinlich besser kennen, als die Mitglieder eines Ausdauerforums eine solche Wahl gewinnt.
Ich für meinen Teil hätte es gerne, wenn hier in Zukunft andere Dinge in den Vordergrund gesellschaftlicher Leistungen gerückt werden als ausschließlich sportliche Erfolge.
Vielleicht kommen wir dann auch irgendwann (wieder) dahin, dass sympathische und durchaus erfolgreiche Sportler nicht wegen nicht dauerhafter Erfolge dem finanziellen Ruin entgegen gehen und sich für eine andere Karriere entscheiden (müssen)...:Huhu:
Matthias75
23.12.2014, 20:34
Moin Zusammen,
habt ihr auch die Aufregung zur Wahl des Sportler des Jahres mitbekommen?
http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/robert-harting-entschuldigt-sich-fuer-sportler-des-jahres-wahl-13336698.html
Haha, toll von Höfl-Riesch:
Über die Wahl des männlichen Sportlers des Jahres lästern, ihren Titel zur Sportlerin des Jahres dann aber doch freudestrahlend abholen, weil da hat ja eine Wintersportlerin gewonnen, also alles ok. Wenn Harting nicht gerade einen Wintersportler geschlagen hatte, hätte sie das doch gar nicht interessiert.
Zur Wahl an sich: Klar läuft das über Beliebtheit und den Bekanntheitsgrad in der Öffentlichkeit. Insofern auch nicht wirklich verwunderlich. Harting kann sich halt gut darstellen. Kienle hat vermutlich im Ziel einfach keine Kraft mehr, um seine Trikot zu zerreißen. Zudem wird da "nur" in einem Internetlivestream mit schlechter Qualität und nicht live in den Öffentlich-Rechtlichen gezeigt.
Der wahre "Wert" eines Sportlers oder einer Sportart spielt doch bei so einer Wahl sowie keine Rolle. Es gibt etliche Sportarten, die ich für wesentlich anspruchsvoller halte und deren Sportler noch nicht mal zu so einer Feier eingeladen werden, geschweige denn, zur Wahl gestellt werden. Ich hab' z.B. lange über die DLRG Rettungssport (http://www.dlrg.de/sport.html) betrieben. Eine Sportart, die ich für extrem vielseitig und anspruchsvoll halte (wie jeder wohl von der Sportart überzeugt ist, die er selbst betreibt) und in der die deutschen Athleten seit Jahren in der Weltspitze sind und auch etliche Weltrekorde geschwommen sind (Lutz Heimann z.B. 35-mal Weltmeister, 38-mal Europameister und fünffacher World Games-Sieger). Hat man von der Sportart bei den Wahlen zum Sportler des Jahres schonmal gehört? Meines Wissens nicht. Und so geht es leider vielen Sportarten, die nicht so in der Öffentlichkeit stehen.
Und Triathlon gehört - im Vergleich zu Leichtathletik, Fußball, Biathlon und einigen andere eben auch noch dazu.
Also, Kienle wird (vermutlich) erst Sportler des Jahres, wenn er es schafft, zur Prime-time in Deutschland als Sieger in Hawaii über die Ziellinie zu laufen, dabei sein Trikot zu zerreißen, am Besten noch eine Story zu liefern, die das Publikum zu Tränen rührt und dann noch ein nicht zu intellektuelles aber eingängiges Statement in die Kamera zu brüllen :Cheese: .
Matthias
.......Lutz Heimann z.B. 35-mal Weltmeister, 38-mal Europameister und fünffacher World Games-Sieger......
....was jetzt nicht gerade für eine hohe qualität in der spitze spricht.
Matthias75
23.12.2014, 23:22
....was jetzt nicht gerade für eine hohe qualität in der spitze spricht.
Könnte man auch über Triathlon sagen, wenn der Sieger immer entweder Brownlee oder Gomez heißt oder über Schwimmen, wo ein gewisser Ami allein 18 olympische Goldmedaillen zu Huse rumhängen hat. Ohne Kenntnis der Sportart finde ich soe inen Kommentar ziemlich respektlos.
Ansonsten: Schau dir mal die Wettkämpfe an, da geht's üer mehrere Tage und verschiedene Disziplinen zur Sache. Zudem müssen die Jungs nicht nur schwimmen, sondern auch z.B. Paddeln. Ist aber auch egal. war nur ein Beispiel für eine Sportart, in der es sehr erfolgreiche deuache Athleten gibt, die aber bei solchen Wahlen kein Rolle spielt.
Verschiedene Sportarten zu vergleichen, welche die bessere ist, ist IMHO sinnlos. Aus Sicht eines Triathleten muss der Harting nur 6mal versuchen einen schweren Teller möglichst weit weg. Werfen. Aus Sicht eines Wintersportlers muss ein Triathlet nur mehrere Stunden schwimmen, radeln und laufen. Außerdem wissen wir ja, wo das endet. Am Ende pilgern alle nach Hawaii und absolvieren alle fraglichen Sportarten hinereinander :Cheese: .
Nochmal zum Thema:
Klar hätte ich es auch Kienle gegöhnt. Aber eben auch vielen anderen, deren Leistung leider untergeht.
Matthias
sbechtel
24.12.2014, 17:07
Zudem wird da "nur" in einem Internetlivestream mit schlechter Qualität und nicht live in den Öffentlich-Rechtlichen gezeigt.
Dachte immer der HR sei öffentlich-rechtlich ;)
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