Vollständige Version anzeigen : Neue Dimension des Antisemitismus
Trimichi
22.07.2014, 07:23
"Wir erleben hierzulande gerade eine Explosion an bösem und gewaltbereiten Judenhass, die uns alle schockiert", erklärte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann. "Hierzulande würden Juden wieder offen bedroht und auch angegriffen, Synagogen beschmiert und zum Anschlagziel deklariert." So weiter.
Es sind vor allem Außenminister Liebermann und Wirtschaftsminister Bennett von der radiaklen Siedlerpartei, die den Krieg forcieren - vor dessen Eskalation Besonnene in Militär und Geheimdienst vergeblich gewarnt hatten.
(...)
Nobodyknows
22.07.2014, 07:26
Oh no...bitte nicht. In einem solchen Fred kann es keinen Gewinner durch bessere Argumente geben, kann es keinen geben, der Recht hat.
Einigen wir uns auf "Krieg ist Scheiße"?
Gruß
N. :Huhu:
Oh no...bitte nicht. In einem solchen Fred kann es keinen Gewinner durch bessere Argumente geben, kann es keinen geben, der Recht hat.
Einigen wir uns auf "Krieg ist Scheiße"?
Gruß
N. :Huhu:
+1 :Blumen:
Trimichi
22.07.2014, 08:15
Oh no...bitte nicht. In einem solchen Fred kann es keinen Gewinner durch bessere Argumente geben, kann es keinen geben, der Recht hat.
Einigen wir uns auf "Krieg ist Scheiße"?
Gruß
N. :Huhu:
Verdrängen gilt nicht.
In Nürnberg gibt es bekanntlich ein neues NS-Dokumentationszentrum, was aber offensichtlich nicht genug ist um Ausschreitungen gegen die vermeintliche Fremdgruppe, deutsche Israelis, zu verhindern. Auch in N kam es am Rande von Protestbewegungen zu Ausschreitungen.
Kriegstreiber sitzen in Israel. Namen hatte ich eingetippt.
Zumindest sollte man als Deutscher wissen, welche Personen massgeblich für den Gazakrieg verantwortlich sind. Nämlich nicht die Juden, sondern ein kleiner Kreis von Personen.
(...)
Nämlich nicht die Juden, sondern ein kleiner Kreis von Personen.
(...)
Ist und war das nicht in jedem Krieg so? Eine Handvoll Kriegstreiber, die aus irgendwelchen Gründe gegeneinander aufhetzt?
Trimichi
22.07.2014, 08:29
Ist und war das nicht in jedem Krieg so? Eine Handvoll Kriegstreiber, die aus irgendwelchen Gründe gegeneinander aufhetzt?
Gut, dann verdräng halt.
Andere dürfen nicht verdrängen. Kann man jobtechnisch nicht bringen. z.B. gegenüber einer Delegation von Saudis, die in N am week-end zu gegen waren, auch in Roth übrigens ;-)
Matthias75
22.07.2014, 08:50
Oh no...bitte nicht. In einem solchen Fred kann es keinen Gewinner durch bessere Argumente geben, kann es keinen geben, der Recht hat.
Einigen wir uns auf "Krieg ist Scheiße"?
Gruß
N. :Huhu:
+1 :Blumen:
Verdrängen gilt nicht.(...)
Ich glaube nicht, das hier jemande verdrängt. Es hat nur leider keinen Sinn, das Thema alle 2-4 Wochen wieder aufzuwärmen.
Übrigens:
"Wir erleben hierzulande gerade eine Explosion an bösem und gewaltbereiten Judenhass, die uns alle schockiert", erklärte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, (...)
n Nürnberg gibt es bekanntlich ein neues NS-Dokumentationszentrum, was aber offensichtlich nicht genug ist um Ausschreitungen gegen die vermeintliche Fremdgruppe, deutsche Israelis, zu verhindern. Auch in N kam es am Rande von Protestbewegungen zu Ausschreitungen.
Was den jetzt: Hass gegen Juden oder gegen Israelis?
Matthias
Kriegstreiber sitzen in Israel. Namen hatte ich eingetippt.
Zumindest sollte man als Deutscher wissen, welche Personen massgeblich für den Gazakrieg verantwortlich sind. Nämlich nicht die Juden, sondern ein kleiner Kreis von Personen.
(...)
Gebe ich dir Recht, aber warum lehnt sich die große Masse nicht auf und protestiert gegen die Wenigen?
Hat ja in einigen arabisch geprägten Länder auch funktioniert.
Ich denke schon das die Masse der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten in Ruhe und Frieden leben möchte.
Sensibles Thema, meine radikalere Meinung dazu, werde ich hier nicht veröffentlichen.
Trimichi
22.07.2014, 09:07
+1 :Blumen:
Ich glaube nicht, das hier jemande verdrängt. Es hat nur leider keinen Sinn, das Thema alle 2-4 Wochen wieder aufzuwärmen.
Übrigens:
Was den jetzt: Hass gegen Juden oder gegen Israelis?
Matthias
Dem "Flugzeugabsturzthread" kann man durchaus entnehmen, dass das Thema wichtig ist.
Judenhass. Man kann auch von deutschen Israelis sprechen.
Über Begriffsextension und Begriffsintension, Kern- und Randintensionen kann man diskutieren, was womöglich notwendig ist.
Matthias75
22.07.2014, 09:43
Judenhass. Man kann auch von deutschen Israelis sprechen.
Über Begriffsextension und Begriffsintension, Kern- und Randintensionen kann man diskutieren, was womöglich notwendig ist.
Die Gleichsetzung hätten einige wohl gerne und wird auch gerne von verschiedenen Seiten vorangetrieben. Womit dann jede Kritik am Staat Israel automatisch als Kritik an der Religion, also judenfeindlich, gewertet wird. Für mich zwei verschiedene Dinge. Kritik an einem Staat muss erlaubt sein ohne dass man in einem religionsfeindliche Ecke geschoben wird.
Matthias
Die Gleichsetzung hätten einige wohl gerne und wird auch gerne von verschiedenen Seiten vorangetrieben. Womit dann jede Kritik am Staat Israel automatisch als Kritik an der Religion, also judenfeindlich, gewertet wird. Für mich zwei verschiedene Dinge. Kritik an einem Staat muss erlaubt sein ohne dass man in einem religionsfeindliche Ecke geschoben wird.
Matthias
Das ist ein extrem großes Problem und wird von der israelischen Regierung imo viel zu oft missbraucht.
Gut, dann verdräng halt.
Andere dürfen nicht verdrängen. Kann man jobtechnisch nicht bringen. z.B. gegenüber einer Delegation von Saudis, die in N am week-end zu gegen waren, auch in Roth übrigens ;-)
Ich wollte keinesfalls damit verdrängen.
Trimichi
22.07.2014, 09:49
Die Gleichsetzung hätten einige wohl gerne und wird auch gerne von verschiedenen Seiten vorangetrieben. Womit dann jede Kritik am Staat Israel automatisch als Kritik an der Religion, also judenfeindlich, gewertet wird. Für mich zwei verschiedene Dinge. Kritik an einem Staat muss erlaubt sein ohne dass man in einem religionsfeindliche Ecke geschoben wird.
Matthias
Kommt mir auch so vor! Das die Gleichsetzung einige gerne hätten. Zumindest der Schmierfink von den NN (Nürnberger Nachrichten).
Schlagzeile auf der Titelseite: Gazakrieg schürt Judenhass
Auf den Scheiterhaufen mit ihm!
Klugschnacker
22.07.2014, 10:09
Kritik an einem Staat muss erlaubt sein ohne dass man in einem religionsfeindliche Ecke geschoben wird.
Ja. Aber Kritik an den Religionen sollte ebenfalls erlaubt sein. Sie gehören ja zum Kern des Problems.
Nobodyknows
22.07.2014, 10:19
Auf den Scheiterhaufen mit ihm!
Nicht so schnell. Immerhin kommt Bewegung in die Sache:
http://www.der-postillon.com/2012/11/israelis-und-palastinenser-uberzeugt.html
Gruß
N. :Huhu:
Matthias75
22.07.2014, 10:19
Das ist ein extrem großes Problem und wird von der israelischen Regierung imo viel zu oft missbraucht.
Nicht nur von denen....
Ja. Aber Kritik an den Religionen sollte ebenfalls erlaubt sein. Sie gehören ja zum Kern des Problems.
Auf jeden Fall! Mein Kommentar bezog sich erstmal nur darauf, dass Kritik an einem Staat bzw. dessen Handeln, insb. wenn sie aus D kommt, gerne mit Religionsfeindichkeit gleichgesetzt wird.
Matthias
Es sind vor allem Außenminister Liebermann und Wirtschaftsminister Bennett von der radiaklen Siedlerpartei, die den Krieg forcieren - vor dessen Eskalation Besonnene in Militär und Geheimdienst vergeblich gewarnt hatten.
(...)
nicht nur die beiden, D hilft kräftig mit und vor allem der liebe gute Steuerzahler macht den Zahlemann
ich sag nur U-Boote :Huhu:
Ja. Aber Kritik an den Religionen sollte ebenfalls erlaubt sein. Sie gehören ja zum Kern des Problems.
Eben. Nationalstaat und Religion sind ähnlich beschissene Konzepte, wobei die Religion um einiges übler ist weil sich aus dem Glauben - sprich: Hirngespinsten - jegliche Untat rechtfertigen lässt.
Beim "Gaza-Streifen" handelt es sich um ein abgeschlossenes Gettho, dessen Häuser aus der Luft und vom Boden beschossen, zerbombt werden. Unter den Opfern befinden sich auch Deutsche (Kinder, Erwachsene, Familien), die im Gettho eingeschlossen, eingesperrt sind. Die deutsche Regierung kümmerte sich nicht ausreichend darum (mit politischem Druck), alle ausreisewilligen deutschen Staatsbürger zu evakuieren, obwohl die militärische Eskalation bekannt u. absehbar war.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/gaza-krieg-deutsche-familie-wohl-bei-israel-luftangriff-getoetet-a-982238.html
Wegen des Getthos (http://de.wikipedia.org/wiki/Ghetto): In der Psychologie von Familien stellt man öfter fest, dass Kinder, die Opfer elterlicher Gewalt wurden, später selber als Täter gewalttätig werden, sich quasi die Gewalt vererbt.
Eben. Nationalstaat und Religion sind ähnlich beschissene Konzepte, wobei die Religion um einiges übler ist weil sich aus dem Glauben - sprich: Hirngespinsten - jegliche Untat rechtfertigen lässt.
Dann ist aber nicht die Religion das Problem, sondern das, was Leute zu ihren Gunsten damit veranstalten. Oder anders ausgedrückt: eine Abschaffung jeglicher Religion würde nicht gleichzeitig Frieden bedeuten, weil es immer Rattenfänger gibt, die massenhaft erfolgreich Leute mit Versprechungen und Lügen für ihre Zwecke manipulieren.
Nicht so schnell. Immerhin kommt Bewegung in die Sache:
http://www.der-postillon.com/2012/11/israelis-und-palastinenser-uberzeugt.html
Gruß
N. :Huhu:
Geschmacklos.
KevJames
22.07.2014, 12:15
Dann ist aber nicht die Religion das Problem, sondern das, was Leute zu ihren Gunsten damit veranstalten. Oder anders ausgedrückt: eine Abschaffung jeglicher Religion würde nicht gleichzeitig Frieden bedeuten, weil es immer Rattenfänger gibt, die massenhaft erfolgreich Leute mit Versprechungen und Lügen für ihre Zwecke manipulieren.
Aber zu welchem Zwecke wurde Religion denn eigentlich "entwickelt"? Ging es dabei nicht schon immer um die Beherrschung von Massen?
Was Israel dort "politisch" (zumindest mal nach Clausewitz) veranstaltet ist nicht nur ein Problem sonder geradezu skandalös. Noch skandalöser ist aber, dass der Rest der Welt tatenlos zusieht. Über die Gründe kann man als Außenstehender nur spekulieren - aber einige davon drängen sich geradezu auf, und unterscheiden sich nur marginal von denen für das Zögern in der Ukraine.
Klugschnacker
22.07.2014, 12:27
Dann ist aber nicht die Religion das Problem, sondern das, was Leute zu ihren Gunsten damit veranstalten.
Zweites Gebot, vollständige Fassung, Lutherbibel, Standardausgabe 1984: "Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten."
Der Hass ist den Religionen immanent und wesentlich. Die Menschen sind meiner Meinung nach eher besser (toleranter, gutmütiger, friedfertiger, wahrheitsliebender) als die Religionen.
Der Hass ist den Religionen immanent und wesentlich. Die Menschen sind meiner Meinung nach eher besser (toleranter, gutmütiger, friedfertiger, wahrheitsliebender) als die Religionen.
Wer oder was genau ist denn die Religion und wie handelt sie in unserer Welt?
Oder sind es nicht doch Menschen die handeln? Und wenn die besser sind als die Religion, also irgendwie drehe ich mich jetzt im Kreis und werd ganz dummelig.
:Huhu:
Mfg
Matthias
Klugschnacker
22.07.2014, 12:44
Wer oder was genau ist denn die Religion und wie handelt sie in unserer Welt?
Oder sind es nicht doch Menschen die handeln? Und wenn die besser sind als die Religion, also irgendwie drehe ich mich jetzt im Kreis und werd ganz dummelig.
Natürlich sind es stets Menschen, die handeln. Sie orientieren sich dabei jedoch an unterschiedlichen Wertesystemen, zum Beispiel an religiösen oder humanistischen.
Nicht ohne Grund fürchten wir uns vor Gottesstaaten, die allein auf einem religiösen Wertesystem beruhen.
Zweites Gebot, vollständige Fassung, Lutherbibel, Standardausgabe 1984: "Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten."
Der Hass ist den Religionen immanent und wesentlich. Die Menschen sind meiner Meinung nach eher besser (toleranter, gutmütiger, friedfertiger, wahrheitsliebender) als die Religionen.
Religion tötet aber keine Menschen, das machen sie schon selbst. Genauso wie ein Messer keinen Menschen ersticht. Und weder in meinem Religionsunterricht, noch in dem meiner Kinder, kam irgendwas von Hass vor. Der Religionsunterricht von heute ist sowieso mehr ein Geschichtsunterricht.
Gefährlich wird es erst, wenn Leute die Religon für ihre Zweck nutzen und Anhänger finden, die ihnen blind und gehorsam folgen.
Aber zu welchem Zwecke wurde Religion denn eigentlich "entwickelt"? Ging es dabei nicht schon immer um die Beherrschung von Massen?
Ja und auch nein das ist mir irgendwo zu negativ.
Klar geht es um Herrschaft, es geht aber auch darum ein Zusammenleben von Menschen überhaupt zu regeln.
Nehmen wir mal so einen Stamm 5000 vor Christus. Wie genau willst du jetzt dem einen Typen mit der dicken Keule erklären, dass er seinem Höhlennachbar nicht auf die Omme hauen darf um mit dessen Frau zu vögeln?
Es muss eine Instanz geben jenseits des reinen Recht des Stärkeren. Bzw. es hat sich heraus gestellt, dass eine Gruppe von Menschen letztlich erfolgreicher war, wenn sich die Einzlenen halt nicht gegenseitig die Köpfe eingeschlagen haben, sondern wenn gewisse Regeln wie das Recht auf Eigentum auch dann eingehalten wurden, wenn der eine stärker war als der andere (REcht auf Eigentum bezieht sich jetzt nicht auf die Frau, die hat ja durchaus auch ein eigenes gebot :-) ).
Die 10 Gebote sind letztlich ein Gesetzbuch und eingehalten wird es, weil die Menschen daran geglaubt haben, dass das was Gott sagt richtig ist. Das hat letztlich Polizei eingespart. Wenn die Mehrzahl sich "freiwillig" an die Gesetze hält, dann braucht man weniger Polizei.
Aber zu welchem Zwecke wurde Religion denn eigentlich "entwickelt"? Ging es dabei nicht schon immer um die Beherrschung von Massen?
Was Israel dort "politisch" (zumindest mal nach Clausewitz) veranstaltet ist nicht nur ein Problem sonder geradezu skandalös. Noch skandalöser ist aber, dass der Rest der Welt tatenlos zusieht. Über die Gründe kann man als Außenstehender nur spekulieren - aber einige davon drängen sich geradezu auf, und unterscheiden sich nur marginal von denen für das Zögern in der Ukraine.
Religion ist keine Erfindung oder Entwicklung. Manche sagen, sie gehört zum Menschen dazu und unterscheidet ihn z.B. vom Tier. Nicht in dem Sinne, dass man blind irgendwelche Vorgaben befolgt, sondern als Ausdruck der Suche und dem Glauben nach einer höheren Kraft und Instanz.
titansvente
22.07.2014, 13:02
Ja. Aber Kritik an den Religionen sollte ebenfalls erlaubt sein. Sie gehören ja zum Kern des Problems.
Genau!
Zwar geht es in diesem Konflikt schon lange nicht mehr um religiöse Bewegründe, sondern um Land und Wasser aber letztlich berufen sich die Israelis darauf, dass Gott höchstselbst ihnen diese Land versprochen hat.
:Lachanfall:
Leute, gebt den Palästinensern ihr Land zurück :Huhu:
titansvente
22.07.2014, 13:04
Manche sagen, sie gehört zum Menschen dazu und unterscheidet ihn z.B. vom Tier.
Na, da haben uns die Tiere ja was voraus :)
Genau!
Zwar geht es in diese mKonflikt schon lange nicht mehr um religiöse Bewegründe, sondern um Land und Wasser aber letztlich berufen sich die Israelis darauf, dass Gott höchstselbst ihnen diese Land versprochen hat.
:Lachanfall:
Das ist genau wieder mal ein Beispiel, wo Religion nur vorgeschoben wird und die Leute das auch nach glauben. Gibt und gab es überhaupt mal echte Religionsgkriege??
Klugschnacker
22.07.2014, 13:06
als Ausdruck der Suche und dem Glauben nach einer höheren Kraft und Instanz.keko, allgemein hast Du recht, aber bei den großen Religionen dieses Threads, dem Judentum, dem Christentum und dem Islam, ist die machtpolitische Seite ein ganz wesentlicher Aspekt, und zwar von Anfang an.
Was mich etwas überrascht ist, dass niemand die Palästinenser in ähnlicher Weise kritisiert wie die Israelis.
Klar ist es legitim, in einem Konflikt eine Seite zu bevorzugen. Dass aber gar niemand etwas dabei findet, dass von der Hamas auf israelische zivile Ziele tausendfach Raketen abgefeuert werden und die Abschußstellungen gerne in besonders geschützten zivilen Bereichen stehen, das finde ich verwunderlich.
Die Israelis sind von Feinden umgeben, deren erklärtes Ziel die Massakrierung der Bewohner Israels ist. Ich weiß nicht, ob man von einem Volk, von dem unzählige Stammbäume in Konzentrationslagern ausgelöscht wurden, erwarten kann, auf diese Bedrohung besonders filigran zu reagieren.
keko, allgemein hast Du recht, aber bei den großen Religionen dieses Threads, dem Judentum, dem Christentum und dem Islam, ist die machtpolitische Seite ein ganz wesentlicher Aspekt, und zwar von Anfang an.
Ja, absolut. Ich brauche auch keine Religion in diesem Sinne. Man muss sich nur mal den Papst, den Prunk, dessen Geld und die Macht anschauen. Jeder Christ muss eigentlich daran verzweifeln.
titansvente
22.07.2014, 13:12
Religion und Macht sind untrennbar miteinander verbunden.
Es geht den abrahimitischen Weltreligionen um Machtausübung und Machterweiterung.
Der US-Krieg gegen den Terror ist IMO ein Religionskrieg.
Leute, gebt den Palästinensern ihr Land zurück :Huhu:
Das denke ich auch immer.
Bin ich jetzt ein Antisemit???
Der US-Krieg gegen den Terror ist IMO ein Religionskrieg.
Auch das ist leider richtig.
Joerg aus Hattingen
22.07.2014, 14:29
Was ich mich immer frage ist, woher bezieht die Hamas ihre Raketen, so etwas baut man doch nicht in Hinterhofwerkstätten selber. Woher bezieht die Hamas das Geld, um Raketen zu kaufen?
Was ich mich immer frage ist, woher bezieht die Hamas ihre Raketen, so etwas baut man doch nicht in Hinterhofwerkstätten selber. Woher bezieht die Hamas das Geld, um Raketen zu kaufen?
- Kriege sind irgendwo auch gute Geschäfte.
- U.a. von Nachbarn. Sicher nicht vom lieben (bösen) Gott.
Duafüxin
22.07.2014, 15:25
Was ich mich immer frage ist, woher bezieht die Hamas ihre Raketen, so etwas baut man doch nicht in Hinterhofwerkstätten selber. Woher bezieht die Hamas das Geld, um Raketen zu kaufen?
Aus dem Iran? Es gibt doch genug "Unterstützer".
- Kriege sind irgendwo auch gute Geschäfte.
- U.a. von Nachbarn. Sicher nicht vom lieben (bösen) Gott.
Wenn man es durchsetzen könnte, dass religiöse Spinner nur die Waffen verwenden, die ihnen von Gott persönlich in die Hand gedrückt werden, wären viele Konflikte weniger dramatisch. ;)
- Kriege sind irgendwo auch gute Geschäfte.
Geschäfte mit den allerhöchsten Gewinnspannen!
Manchmal glaube ich, die werden von den Waffenherstellern selbst iniziert oder ist das zu weit hergeholt?
Was ich mich immer frage ist, woher bezieht die Hamas ihre Raketen, so etwas baut man doch nicht in Hinterhofwerkstätten selber. Woher bezieht die Hamas das Geld, um Raketen zu kaufen?
"Finanziert wurde die Hamas, wie schon ihre Vorgängerorganisation, die Muslimbruderschaft, während der 1970er und 1980er Jahre direkt und indirekt durch verschiedene Staaten, einschließlich Saudi-Arabien und Syrien. Heute kommen finanzielle Mittel von exilierten Palästinensern, vom Iran sowie von privaten Unterstützern aus arabischen Staaten. Finanzierungs- und Propaganda-Aktivitäten finden auch in Westeuropa und den Vereinigten Staaten statt." weiteres: http://de.wikipedia.org/wiki/Hamas#Finanzierung .
Und mit Geld kann man von internationalen Händlern fast alles an Waffen bekommen. Diese wurden wie Zement, Baustoffe, Treibstoff, Medikamente usf. durch die Schmuggeltunnels ins Palästina-Gettho eingeführt.
"Seit Sommer 2013 wurden durch die ägyptische Armee rund zwei Drittel der etwa 1200 Schmuggeltunnel, die von der Sinai-Halbinsel in das Palästinensergebiet führen, zerstört, der Schmuggel wurde weitgehend unterbunden. Dadurch wurde der Mangel an lebenswichtigen Gütern im Gazastreifen verschärft, und es kam in der Folge zu einem Ansteigen der Inflation. [18]" (zit.: Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Schmuggeltunnel_%28Gazastreifen%29))
D.h. Tunnels wurden seit dem Militärputsch in Ägypten und der Absetzung, Inhaftierung, der Hinrichtung von Muslimbrüdern durch die ägyptische Armee zerstört, der Schmuggel von Ägypten nach Gaza erheblich unterbunden und die Grenze streng kontrolliert. Einen erneuten Krieg Israels rechtfertigen die wenigen übriggebliebenen, winzigen, gut getarnten Tunnel IMHO nicht.
titansvente
22.07.2014, 16:01
Wenn man es durchsetzen könnte, dass religiöse Spinner nur die Waffen verwenden, die ihnen von Gott persönlich in die Hand gedrückt werden, wären viele Konflikte weniger dramatisch. ;)
Sehr geil :Lachanfall:
Danke :bussi:
Vor allem sollten sie auch die Länder bewohnen, die Gott auf dem Globus für dsie reserviert hat :)
Man sollte bei der UN eine Petition einreichen, dernach ein Kontinent für religiöse Eiferer aller Glaubenrichtungen zu räumen ist - meinetwegen Nordamerika.
Dort können sie sich dann nach Belieben die Schädel einschlagen (natürlich ohne Kern- oder Interkontinentalwaffen). Irgendwann hat sich das Problem dann von allein erledigt :)
Duafüxin
22.07.2014, 16:01
Geschäfte mit den allerhöchsten Gewinnspannen!
Manchmal glaube ich, die werden von den Waffenherstellern selbst iniziert oder ist das zu weit hergeholt?
Auja, Verschwörungstheorien :)
Ganz oben auf der Liste die Amis, also auf beiden Listen. 54% beim Export, gefolgt von den Belgiern mit 6%.
Geschäfte mit den allerhöchsten Gewinnspannen!
Manchmal glaube ich, die werden von den Waffenherstellern selbst iniziert oder ist das zu weit hergeholt?
Nein, warum?
Trimichi
22.07.2014, 16:47
MAn sollte bei der UN eine Petition einreichen, dernach eine Kontinent für religiöse Eiferer aller Glaubenrichtungen zu räumen ist - meinetwegen Nordamerika.
Dort können sie sich dann nach Belieben die Schädel einschlagen (natürlich ohne Kern- oder Interkontinentalwaffen). Irgendwann hat sich das Problem dann von allein erledigt :)
Welcher Kontinent ist das dann? Nordamerika. Schade um den Wald.
KevJames
22.07.2014, 17:13
Religion ist keine Erfindung oder Entwicklung. Manche sagen, sie gehört zum Menschen dazu und unterscheidet ihn z.B. vom Tier. Nicht in dem Sinne, dass man blind irgendwelche Vorgaben befolgt, sondern als Ausdruck der Suche und dem Glauben nach einer höheren Kraft und Instanz.
Doch, sie ist genau das, eine Erfindung. Das alte Testament (um nur mal ein Bespiel zu nennen) ist ein literarisches Werk, nicht mehr und nicht weniger.
KevJames
22.07.2014, 17:17
Ja und auch nein das ist mir irgendwo zu negativ.
Klar geht es um Herrschaft, es geht aber auch darum ein Zusammenleben von Menschen überhaupt zu regeln.
Nehmen wir mal so einen Stamm 5000 vor Christus. Wie genau willst du jetzt dem einen Typen mit der dicken Keule erklären, dass er seinem Höhlennachbar nicht auf die Omme hauen darf um mit dessen Frau zu vögeln?
Es muss eine Instanz geben jenseits des reinen Recht des Stärkeren. Bzw. es hat sich heraus gestellt, dass eine Gruppe von Menschen letztlich erfolgreicher war, wenn sich die Einzlenen halt nicht gegenseitig die Köpfe eingeschlagen haben, sondern wenn gewisse Regeln wie das Recht auf Eigentum auch dann eingehalten wurden, wenn der eine stärker war als der andere (REcht auf Eigentum bezieht sich jetzt nicht auf die Frau, die hat ja durchaus auch ein eigenes gebot :-) ).
Die 10 Gebote sind letztlich ein Gesetzbuch und eingehalten wird es, weil die Menschen daran geglaubt haben, dass das was Gott sagt richtig ist. Das hat letztlich Polizei eingespart. Wenn die Mehrzahl sich "freiwillig" an die Gesetze hält, dann braucht man weniger Polizei.
Aber genau so hat Religion doch nie funktioniert.
Wenn man sich mal anschaut wie viele Kriege religiös motiviert waren in der Geschichte der Menschheit, dann stellt man fest, dass die schlimmsten Auswüchse der Mennscheitsgeschichte darstellt.
Aber soweit zurück muss man gar nicht gehen - auch heute sind die afrikansichen Staaten mit den schlimmsten Auswüchsen an sozialer und ökonomischer Ausgrenzung sowie dem meisten Hunger und Kriegen entweder 95-99%ig muslimisch oder christlich mit ganz starken, gläubigen Traditionen. Natürlich sind diese Entwicklungen nie monokausal, aber Religion ist einer der schlimmsten Trigger diesbezüglich.
Ich könnte jetzt noch mit der Aufjklärung als Ersatztreligionanfangen und dem was Horckheimer und Adorno "Kulturindustrie" nennen, aber das würde vermutlich an dieser Stelle zu weit führen. ;)
Trimichi
22.07.2014, 17:22
Mich würde ganz besonders interessieren wo genau das "durchaus" zu entnehmen ist. Ich habe nun den kompletten Faden zweimal gelesen, und kann nix finden.
Hafu hat dort geschrieben:
Der Gaza-Konflikt ist wohl einer der komplexesten weltweit. Hier die Schuld nur auf einer Seite zu sehen und dann auch noch ein zumindest in diesem konkreten Zussammenhang weitgehend unbeteiligtes Land als Quelle allen Übels zu sehen, bedarf schon einer gehörogen Portion Naivität.
Die Partnerschaft zwischen Israel und den USA ist schon seit Jahren am Bröckeln und gerade was seinen Umgang mit dem Gaza-Streifen sowie seine Siedlungspolitik anbelangt, lässt sich Israel aus Washington nicht reinreden.
Die mit Raketen aus Wohngebieten auf die israelische Zivilbevölkerung schießende Hamas hat mittlerweile übrigens nicht einmal mehr in unter der Bevölkerung des Gazastreifens eine Mehrheit und du erwähnst deren Anteil an der Konflikteskalation nicht einmal.
photonenfänger
22.07.2014, 17:28
@trimichi: Ok, dann entschuldige ich mich meinerseits, hab das in den falschen Hals bekommen, Beitrag ist wieder gelöscht. Lag wahrscheinlich daran, dass ich schon damals HaFus Post nicht verstanden habe, da niemand die Schuld auf einer Seitet vermutet hat.
titansvente
22.07.2014, 17:35
Aber genau so hat Religion doch nie funktioniert.
Wenn man sich mal anschaut wie viele Kriege religiös motiviert waren in der Geschichte der Menschheit, dann stellt man fest, dass die schlimmsten Auswüchse der Mennscheitsgeschichte darstellt.
Ich denke man kann den Stalinismus und den Natiuonalsozialismus auch als Kult einstufen und somit getrost in religiös motivierte Kriege einreihen.
photonenfänger
22.07.2014, 17:55
Weiß nicht, ob es hier her gehört: Habe das letzte Drittel der TdF heute geschaut, auf Eurosport. In den Werbepausen wurde ständig für Israel geworben "...the Land of Creation...". Fand das doch relativ befremdlich, dass Tourismuswerbung für ein Land im Kriegszustand gezeigt wird, aber vielleicht hat Eurosport sich ja geweigert die gebuchte Werbezeit zu verschieben o. Ä.
Weiß nicht, ob es hier her gehört: Habe das letzte Drittel der TdF heute geschaut, auf Eurosport. In den Werbepausen wurde ständig für Israel geworben "...the Land of Creation...". Fand das doch relativ befremdlich, dass Tourismuswerbung für ein Land im Kriegszustand gezeigt wird, aber vielleicht hat Eurosport sich ja geweigert die gebuchte Werbezeit zu verschieben o. Ä.
So ungewöhnlich finde ich das nicht. Die Werbezeit ist gebucht und wann ist denn jemals der richtige Zeitpunkt?
So ganz ruhig ist es in Israel nie und die Touristen kommen trotzdem.
Ich war auch schon zweimal in Tel Aviv obwohl ich wußte, dass immer die Gefahr von Raketenangriffen oder Bombenanschlägen besteht. Wer Israel besuchen will, läßt sich davon nicht abschrecken und für die anderen macht es so oder so keinen Unterschied.
KevJames
22.07.2014, 21:59
Ich denke man kann den Stalinismus und den Natiuonalsozialismus auch als Kult einstufen und somit getrost in religiös motivierte Kriege einreihen.
Dem würde ich zumindest in Teilen widersprechen.
Stalinismus und Nationalsozilsmus sind schon zwei verschiedene paar Schuhe. Zum Stalinismus kann ich zu wenig sagen, ab der NS war ganz sicher nur aufgrund von mittelalterlichen, religiösen Strukturen möglich, die über die Aufklärung hinweg in die Neuzeit getragen wurden.
Aber den NS als Religion oder "seinen" Krieg als religiös motiviert zu beschreiben - nein da würde ich nicht mitgehen. Die Motivationen sind doch zu unterschiedlich - auch wenn wie oben angedeutet übernommene, tradierte Strukturen bei der Umsetzung sicher geholfen haben.
Trimichi
22.07.2014, 22:16
@trimichi: Ok, dann entschuldige ich mich meinerseits, hab das in den falschen Hals bekommen, Beitrag ist wieder gelöscht. Lag wahrscheinlich daran, dass ich schon damals HaFus Post nicht verstanden habe, da niemand die Schuld auf einer Seitet vermutet hat.
Hi,
deine Entschuldigung nehme ich sehr gerne an. Tut mir leid, dass du dich wegen meiner Aktivität nicht wohl gefühlt hast. Auch ich hatte mich nicht wohlgefühlt nach deinem letzten Post an mich adressiert. Verziehen und vergessen :-)
Schönen Abend auch.
Gruss Trimichi
Doch, sie ist genau das, eine Erfindung. Das alte Testament (um nur mal ein Bespiel zu nennen) ist ein literarisches Werk, nicht mehr und nicht weniger.
Naja, so gesehen ist mein alter Schinken Analysis II, den ich gerade im Bücherschrank sehe, auch nur ein literarisches Werk und nicht mehr und nicht weniger, weil er ja in zig Literaturverzeichnissen erwähnt wird. :Cheese:
Hinter dem Testament steht eine Idee, Erzählungen und Weisheiten, die niedergeschrieben wurden. Darüber kann man schön streiten, aber sie auf ein literarisches Werk zu reduzieren, ist schon kurz gegriffen.
Ich denke man kann den Stalinismus und den Natiuonalsozialismus auch als Kult einstufen und somit getrost in religiös motivierte Kriege einreihen.
NS möglicherweise bestenfalls teilweise religiös motiviert und auch nur aus Eigennutz. Aber niemals ein Religionskrieg. Schon gar nicht die "Urkatastrophe", der 1. Weltkrieg.
Bitte hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Religionskrieg
mal den Abschnitt
http://de.wikipedia.org/wiki/Religionskrieg#Religion_als_Mittel_der_Kriegsf.C3. BChrung
lesen.
Selbst die Kreuzzüge hatten handfeste politische Ziele.
"Es ist heute schwer, zu entscheiden, ob ... die Religion oder politisch-ökonomische Interessen im Vordergrund gestanden haben."
KevJames
22.07.2014, 23:09
Naja, so gesehen ist mein alter Schinken Analysis II, den ich gerade im Bücherschrank sehe, auch nur ein literarisches Werk und nicht mehr und nicht weniger, weil er ja in zig Literaturverzeichnissen erwähnt wird. :Cheese:
Hinter dem Testament steht eine Idee, Erzählungen und Weisheiten, die niedergeschrieben wurden. Darüber kann man schön streiten, aber sie auf ein literarisches Werk zu reduzieren, ist schon kurz gegriffen.
Offenbar hast Du einen deutlich enger gefassten Begriff von Literatur als die heutige Literaturwissenschaft diesen präsentiert.
Unter Wissenschaftlern ist heute unbestritten, dass die "Bibel" einfach eine Ansammlung von aufgeschriebenen Geschichten darstellt. Inwieweit man das dann normativ aufladen möchte oder nicht steht auf einem anderen Blatt.
KevJames
22.07.2014, 23:11
NS möglicherweise bestenfalls teilweise religiös motiviert und auch nur aus Eigennutz. Aber niemals ein Religionskrieg. Schon gar nicht die "Urkatastrophe", der 1. Weltkrieg.
Bitte hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Religionskrieg
mal den Abschnitt
http://de.wikipedia.org/wiki/Religionskrieg#Religion_als_Mittel_der_Kriegsf.C3. BChrung
lesen.
Selbst die Kreuzzüge hatten handfeste politische Ziele.
"Es ist heute schwer, zu entscheiden, ob ... die Religion oder politisch-ökonomische Interessen im Vordergrund gestanden haben."
Nun, Kriege sind immer, wirklich immer deutlich komplexer. Gerade deshalb haben Leute die von Monokausalen Kriegen sprechen, und das auch wirklich ernst meinen (gibt es ja kaum welche von) einfach keine Ahnung.
Alleine die Aussage ob ... "die Religion oder politisch-ökonomische Interessen" ist viel zu undifferenziert. Das Dutzende politische und ökonomische Interessen in jedem Konflikt (noch nichtmal Krieg) eine Rolle spielen.
KevJames
22.07.2014, 23:20
Noch ein Hinweis: Wikipedia ist immer so eine Sache, im Einzelfall kann man die Qualität der Artikel nur einschätzen wenn man selbst genug über ein Thema gelesen um einen Artikel zu schreiben der im Zweifel besser ist als der von Wikipedia.
Wer sich mit dem Thema tiefergehend beschäftigen möchte findet einen ersten interessanten Einstieg im Buch von Jäger/Beckmann: Handbuch Kriegstheorien. Wie in jedem Buch gibt es darin gut und schlecht Texte, auch einige sehr schlechte Texte. Aber immerhin gibt es zu allen Theorien zahlreiche Literaturhinweise die dann im Zweifel weiterhelfen.
Ganz oben auf der Liste die Amis, also auf beiden Listen. 54% beim Export, gefolgt von den Belgiern mit 6%.
Belgien? Soweit ich weiß ist Deutschland Europameister wenn es um Waffenexport geht.
Jedes Jahr verkauft Deutschland für mehrere Milliarden Euro Waffen und Rüstungsgüter in alle Welt – mehr als jedes andere Land in Europa.
http://www.waffenexporte.org/
Waffenexport
Die größten Waffenlieferanten der Welt sind die Vereinigten Staaten von Amerika, gefolgt von Russland, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und China
http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCstungsindustrie
Deutschland ist also der drittgößte Waffenexporteur der WELT.
Unter Wissenschaftlern ist heute unbestritten, dass die "Bibel" einfach eine Ansammlung von aufgeschriebenen Geschichten darstellt. Inwieweit man das dann normativ aufladen möchte oder nicht steht auf einem anderen Blatt.
Ja, so sehe ich das auch. Nur transportieren diese ja oftmals eine gewisse Weisheit, Erfahrung, Einsicht oder Idee, über die es sich gelegentlich lohnt nachzudenken. Als viel mehr sehe ich die Bibel auch nicht. Ich würde aber niemals blind einem solchen Aufschrieb folgen.
@ schnodo:
Warum ich Palästina bevorzuge?
Weil die palästinensiche Bevölkerung seit Jahren unterdrückt, schikaniert und diskriminiert wird! Sie wurden von ihrem Land vertrieben, sie werden auf engstem Raum eingesperrt, jetzt auch noch mit einer Mauer drumherum. Sie leben in ärmsten Verhältnissen mit mieser medizinischer Versorgung. Und mit dem illegalen Siedlungsbau wird ihnen weiterhin Land weggenommen.
Hab sogar schonmal gehört, dass es aus psychologischer Sicht vollkommen nachvollziehbar ist, wenn die zu Selbstmordattentätern werden. Nachdem es für sie sonst keine Möglichkeiten gibt, sehen sie den einzigen Ausweg in Gewalt.
Und von wo aus soll die Hamas bitte schön schiessen in einem der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt? Die können ja gar nicht aus.
(Wobei ich grundsätzlich gegen Gewalt bin, egal von welcher Seite!)
hatten wir das schon:
http://vimeo.com/50531435
schwieriges Thema. Vorbehaltlos kann man sicher zustimmen das Israel in der Wahl seiner Mittel häufig überzieht. Verständnis erweckt bei mir aber immer die Vorstellung neben solchen Nachbarn zu wohnen wie es Israel muss. Wenn ich Bürger eines Landes wäre, das aufgrund eines UNO Beschlusses gegründet wurde und meinem Land direkt in der Nacht der Staatsgründung von ALLEN meiner Nachbarn der Krieg erklärt wird.....uff. Wer da nicht paranoid wird...
schwieriges Thema. Vorbehaltlos kann man sicher zustimmen das Israel in der Wahl seiner Mittel häufig überzieht. Verständnis erweckt bei mir aber immer die Vorstellung neben solchen Nachbarn zu wohnen wie es Israel muss. Wenn ich Bürger eines Landes wäre, das aufgrund eines UNO Beschlusses gegründet wurde und meinem Land direkt in der Nacht der Staatsgründung von ALLEN meiner Nachbarn der Krieg erklärt wird.....uff. Wer da nicht paranoid wird...
Was denkst du würde passieren, wenn die UNO beschlösse, dass alle Sinti und Roma jetzt in Niederbayern siedeln dürfen, bzw. dort eine Staat gründen?
Klar sind die Fehler alle in der Vergangenheit pasiert, die Lösung muss aber die Gegenwart und die Zukunft bringen. Und sich immer wieder auf die Vergangenheit zu berufen, bringt von beiden Seiten nichts.
Trimichi
23.07.2014, 11:20
schwieriges Thema. Vorbehaltlos kann man sicher zustimmen das Israel in der Wahl seiner Mittel häufig überzieht. Verständnis erweckt bei mir aber immer die Vorstellung neben solchen Nachbarn zu wohnen wie es Israel muss. Wenn ich Bürger eines Landes wäre, das aufgrund eines UNO Beschlusses gegründet wurde und meinem Land direkt in der Nacht der Staatsgründung von ALLEN meiner Nachbarn der Krieg erklärt wird.....uff. Wer da nicht paranoid wird...
...paranoid sind die Israelis ganz sicher nicht. Denn das würde ja bedeuten, dass man neben der Kappe steht (para = neben; nous = Geist; paranoid, herkunft des Wortes = griechisch).
Mich wundert etwas, dass sich Liebermann und Bennett trotz Warnung von Militär und Geheimdienst haben durchsetzen können, insofern, den Krieg gegen Gaza zu forcieren.
Was denkst du würde passieren, wenn die UNO beschlösse, dass alle Sinti und Roma jetzt in Niederbayern siedeln dürfen, bzw. dort eine Staat gründen?
Klar sind die Fehler alle in der Vergangenheit pasiert, die Lösung muss aber die Gegenwart und die Zukunft bringen. Und sich immer wieder auf die Vergangenheit zu berufen, bringt von beiden Seiten nichts.
ich denke es würde ungefähr genauso kriegerisch ablaufen wie mit den Sorben im Spreewald.
Kleiner Unterschied: die historische Genesis der Juden ist eng mit der Region des heutigen jüdischen Staates verknüpft. Die Roma stammen grob gesagt aus Indien, nicht unbedingt aus Niederbayern.
Warum sollen sich Juden und Araber nicht Palästina teilen? Wieso mussten Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien, der Libanon, der Irak und Syrien direkt Israel den Krieg erklären und auch beginnen? Mit diesen Handlungen fallen die ersten territorialen Erweiterungen Israels zu Lasten der Palästinenser an. Danach haben sich die Palästinenser und die Israelis in einen Spirale aus Terror, Guerillakrieg und militärisch überzogenen Gegenmassnahmen verstrickt.
Der Grossteil der eroberten Gebiete sind übrigens verschissene, staubtrockene Wüsten wo nicht mal eine Ratte überleben kann.
Mir fällt es einfach schwerer mit den Arabern und Ihrem abgrundtiefen, institutionalisiertem Judenhass zu sympathisieren. Das steht einfach in keinem Verhältnis. Währenddessen Israelis ein selbst gegenüber uns Nachfahren der Mörder ihrer Vorfahren exorbitant gastfreundliches Volk sind und weltweit als tolle Geschäftspartner in Handel und Hightech in Erscheinung treten.
Trotzdem ist es wichtig auch auf Israel mässigend einzuwirken.
Mir fällt es einfach schwerer mit den Arabern und Ihrem abgrundtiefen, institutionalisiertem Judenhass zu sympathisieren. Das steht einfach in keinem Verhältnis. Währenddessen Israelis ein selbst gegenüber uns Nachfahren der Mörder ihrer Vorfahren exorbitant gastfreundliches Volk sind und weltweit als tolle Geschäftspartner in Handel und Hightech in Erscheinung treten.
Du kennst also Araber privat und als geschäftspartner?
Sorry das Absastz ist doch Unsinn. Du behauptest einmal die Araber instutionalisieren als ganzes Volk den Judenhass, und die Israelis sind als Volk freundlich. Das kann doch nur Unsinn sein.
Die Araber sind als Volk genauso freundlich.
Hass instutionalisieren auf beiden Seiten die Eliten und Machthaber.
Das Volk leidet (auf beiden Seiten).
@ schnodo:
Warum ich Palästina bevorzuge?
Weil die palästinensiche Bevölkerung seit Jahren unterdrückt, schikaniert und diskriminiert wird! Sie wurden von ihrem Land vertrieben, sie werden auf engstem Raum eingesperrt, jetzt auch noch mit einer Mauer drumherum. Sie leben in ärmsten Verhältnissen mit mieser medizinischer Versorgung. Und mit dem illegalen Siedlungsbau wird ihnen weiterhin Land weggenommen.
Hab sogar schonmal gehört, dass es aus psychologischer Sicht vollkommen nachvollziehbar ist, wenn die zu Selbstmordattentätern werden. Nachdem es für sie sonst keine Möglichkeiten gibt, sehen sie den einzigen Ausweg in Gewalt.
Und von wo aus soll die Hamas bitte schön schiessen in einem der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt? Die können ja gar nicht aus.
(Wobei ich grundsätzlich gegen Gewalt bin, egal von welcher Seite!)
Ich habe den Israelis gegenüber eine eher positive Einstellung weil Israel das einzige Land im nahen Osten ist, das mir auf Anhieb einfällt, welches sich ansatzweise Demokratie nennen darf. Ich finde dennoch vieles nicht gut, was Israel so treibt, nicht nur im Zusammenhang mit den Palästinensern. Die ständige Ausweitung der Siedlungen ist nur ein Beispiel, die starke Einbindung der Religion in den Alltag und auch die konsequente Zensur der Presse oder anonyme Inhaftierungen vertragen sich nicht mit meinem Verständnis des Komplexes Freiheit und Recht.
Ich finde aber auch, dass viele Israelkritiker völlig außer Acht lassen, welcher Bedrohung sich die Israelis gegenüber sehen.
Zur Charta der Hamas, aus Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Hamas#Gr.C3.BCndungscharta):
Artikel 7 der Charta erklärt das Töten von Juden - nicht nur von jüdischen Bürgern Israels oder Zionisten - zur unbedingten Pflicht jedes Muslims, indem sie sie zur Voraussetzung für das Kommen des Jüngsten Gerichts erklärt:
„Die Stunde des Gerichtes wird nicht kommen, bevor Muslime nicht die Juden bekämpfen und töten, so dass sich die Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken und jeder Baum und Stein wird sagen: 'Oh Muslim, oh Diener Allahs, ein Jude ist hinter mir, komm und töte ihn!'“
– Sahih Muslim Buch 41, Nummer 6981,[39] zitiert in Artikel 7
Wenn die Regierenden vieler islamischer Länder permanent zur Auslöschung Israels aufrufen und ständig zivile Ziele in Israel angegriffen werden, dann erhoffe ich mir, dass dies mit ähnlicher Inbrunst bekämpft wird wie das Fehlverhalten Israels und nicht nur milde belächelt. Das findet aber, so wie ich es wahrnehme, nicht statt.
nee MattF, da werden wir nicht einig. Aber bevor wir hier spitzfindig einzelne Sätze aus den Postings jeweils widerlegen. Ich sprach von MEINEM Erleben... und ja, da kenne ich beide Seiten. Und aus diesem Erleben heraus habe ich eine subjektive Meinung. Und die lautet: ICH hätte als Nachbarn lieber Israelis als die Hamas. Wobei bei weitem nicht jeder Araber die Hamas unterstütz. Aber leider haben sie die Führung inne.
ICH hätte als Nachbarn lieber Israelis als die Hamas.
Da sind wir ja eng zusammen.
Wobei auch hier wieder Israel ist ein Staat, die Hamas ist lediglich eine kleine Gruppe innerhalb der Palästinenser.
Das war so oben halt nicht klar.
Zur Charta der Hamas, aus Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Hamas#Gr.C3.BCndungscharta):
Artikel 7 der Charta erklärt das Töten von Juden - nicht nur von jüdischen Bürgern Israels oder Zionisten - zur unbedingten Pflicht jedes Muslims, indem sie sie zur Voraussetzung für das Kommen des Jüngsten Gerichts erklärt:
„Die Stunde des Gerichtes wird nicht kommen, bevor Muslime nicht die Juden bekämpfen und töten, so dass sich die Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken und jeder Baum und Stein wird sagen: 'Oh Muslim, oh Diener Allahs, ein Jude ist hinter mir, komm und töte ihn!'“
– Sahih Muslim Buch 41, Nummer 6981,[39] zitiert in Artikel 7
Wie krank ist das denn....?! :confused:
Wie krank ist das denn....?! :confused:
Die Hamas gilt von Ausnahmen abgesehen auch als Terrororganistion.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hamas#Internationale_Einstufung
Nur man muss halt aufpassen, die Hamas sind nicht nicht die Palästinenser.
Klugschnacker
23.07.2014, 13:36
@keko: Ich lese gerade "Der islamische Faschismus", da stehen einem aufgeklärten Menschen öfter mal die Haare zu Berge.
@keko: Ich lese gerade "Der islamische Faschismus", da stehen einem aufgeklärten Menschen öfter mal die Haare zu Berge.
https://www.droemer-knaur.de/buch/Der+islamische+Faschismus.7917563.html
Lebt der Schreiber noch? :(
@keko: Ich lese gerade "Der islamische Faschismus", da stehen einem aufgeklärten Menschen öfter mal die Haare zu Berge.
Ich frag mich halt immer, was bringt uns weiter.
Klar kann man Islamimsmus mit Faschismus gleich setzen, nur was bringt uns das?
In Afgahnistan hat man den Staat übernommen, hat Al-Kaida und was weiß ich was für Islamisten für ein paar Jahre rausgeschmissen.
In dem Moment wo die westlichen Armeen wieder abziehen, wird sich alles wieder dahin orientieren wie es vorher war.
Im 2. Weltkrieg hat man den Faschismus mit Waffengewalt niedergerungen und es hat ein Neubeginn funktioniert. Das Konzept wird gegen Islamismus nicht funktionieren, bzw. hat z.b. in Afgahnistan nicht funktioniert, also brauchen wir ein anderes.
Und das Konzept kann nur sein, gerechte Lösungen für beide Seiten und da kann man mal in Palästina anfangen und den Palästinensern endlich ihren eigenen Staat geben. Nur wenn die Menschen erkennen, dass sie woanders gerecht behandelt werden, werden sich die Anhänger vom Islamismus abwenden.
Ich frag mich halt immer, was bringt uns weiter.
Klar kann man Islamimsmus mit Faschismus gleich setzen, nur was bringt uns das?
In Afgahnistan hat man den Staat übernommen, hat Al-Kaida und was weiß ich was für Islamisten für ein paar Jahre rausgeschmissen.
In dem Moment wo die westlichen Armeen wieder abziehen, wird sich alles wieder dahin orientieren wie es vorher war.
Im 2. Weltkrieg hat man den Faschismus mit Waffengewalt niedergerungen und es hat ein Neubeginn funktioniert. Das Konzept wird gegen Islamismus nicht funktionieren, bzw. hat z.b. in Afgahnistan nicht funktioniert, also brauchen wir ein anderes.
Und das Konzept kann nur sein, gerechte Lösungen für beide Seiten und da kann man mal in Palästina anfangen und den Palästinensern endlich ihren eigenen Staat geben. Nur wenn die Menschen erkennen, dass sie woanders gerecht behandelt werden, werden sich die Anhänger vom Islamismus abwenden.
Lasst sie aufeinander los, bis dort keiner mehr übrig ist, dann ist Ruhe. .... hat mir kürzlich jemand geantwortet.
TriBlade
23.07.2014, 14:43
Ich frag mich halt immer, was bringt uns weiter.
Klar kann man Islamimsmus mit Faschismus gleich setzen, nur was bringt uns das?
In Afgahnistan hat man den Staat übernommen, hat Al-Kaida und was weiß ich was für Islamisten für ein paar Jahre rausgeschmissen.
In dem Moment wo die westlichen Armeen wieder abziehen, wird sich alles wieder dahin orientieren wie es vorher war.
Im 2. Weltkrieg hat man den Faschismus mit Waffengewalt niedergerungen und es hat ein Neubeginn funktioniert. Das Konzept wird gegen Islamismus nicht funktionieren, bzw. hat z.b. in Afgahnistan nicht funktioniert, also brauchen wir ein anderes.
Und das Konzept kann nur sein, gerechte Lösungen für beide Seiten und da kann man mal in Palästina anfangen und den Palästinensern endlich ihren eigenen Staat geben. Nur wenn die Menschen erkennen, dass sie woanders gerecht behandelt werden, werden sich die Anhänger vom Islamismus abwenden.
Lasst sie aufeinander los, bis dort keiner mehr übrig ist, dann ist Ruhe. .... hat mir kürzlich jemand geantwortet.
Eine von beiden Lösungen wird die Richtige sein, nur wer sagt uns welche funktioniert. Ein bißchen von beiden wird nicht gehen.
Und das Konzept kann nur sein, gerechte Lösungen für beide Seiten und da kann man mal in Palästina anfangen und den Palästinensern endlich ihren eigenen Staat geben. völlig richtig, aber: Das ist ja die Krux!!! Sie hatten den Staat praktisch...das war doch der UN Teilungsplan. Wurde aber abgelehnt durch die arabische Seite. Die sind damals auf alles oder nichts gegangen. Wobei es unfair ist dies den Palästinensern an sich zuzuschreiben, es waren eigtl immer die umgebenden Nachbarstaaten. Die Palästinenser sind seit 60 Jahren ein Spielball und die gearschten in der Situation.
..... Die Palästinenser sind seit 60 Jahren ein Spielball und die gearschten in der Situation.
Genau so ist es.
Stellt euch vor, wir alle müßten so etwas 60 Jahre mitmachen?
Trimichi
23.07.2014, 17:23
Der Diskussion hier entnehme ich, dass dem Antisemitismus in Deutschland nur durch eine Lösung des Nahostkonflikts entgegengewirkt werden kann. Bedenklich.
Es darf nicht sein, dass hierzulande Synagogen beschmiert werden, Konflikt hin oder her.
Soll´s wieder losgehen?
U.a. dazu ein aktueller Artikel (ein Interview mit Israels Geheimdienstminister) in der BILD.
http://www.bild.de/politik/ausland/gaza-streifen/minister-steinitz-wer-hass-verbreitet-will-einen-zweiten-holocaust-36936778.bild.html
Der Diskussion hier entnehme ich, dass dem Antisemitismus in Deutschland nur durch eine Lösung des Nahostkonflikts entgegengewirkt werden kann. Bedenklich.
Es darf nicht sein, dass hierzulande Synagogen beschmiert werden, Konflikt hin oder her.
Soll´s wieder losgehen? U.a. dazu ein aktueller Artikel (ein Interview mit Israels Geheimdienstminister) in der BILD.
.......
Kriege säen immer Hass zwischen den Kriegsparteien / Völker. Wer sich gegen einen Krieg stellt, politisch, wird regelmässig als (Landes)Verräter gebrandmarkt, wer individuell als Desertist bei einer Mobilmachung den "Dienst" (was für ein Wort) verweigert, wird verhaftet, verurteilt. Insofern würde eine Friedenslösung in Palästina und ein friedliches, sozial ausgewogenes Zusammenleben dem Antisemitismus arabischer Gruppenanhänger den Nährboden, auf dem er gedeiht, nachhaltig entziehen (bis auf Unbelehrbare).
Kriegsstimmung in Israel: Wer anders denkt, gilt als Verräter
Diese im Link zitierte Äusserung von Israels Geheimdienstminister in Bild passt ins Bild:
"Aber diese angeblichen Friedenskämpfer wollen uns das Recht absprechen, unser Leben zu schützen. Das hat mit Friedensbewegung nichts zu tun. Das ist purer Antisemitismus. Wer solche Hassbriefe und Parolen auf der Straße oder im Internet verbreitet, will, dass wir Juden erhobenen Hauptes in den Tod gehen. Der will einen zweiten Holocaust im Nahen Osten.“
In meinen Augen üble Polemik ("Wer unsere Kriege u. Morde nicht unterstützt, ist Antisemit und will einen zweiten Holocaust.") , wie sie Kriegsführende meistens betreiben, incl. Verteufelung der Friedensbewegung und erst recht des Kriegsgegners im Interview.
Haben z.B. bisher die Morde Israels an den Hamasführern (durch Raketen oder Mossadattentate im Ausland) die Sicherheit für Israel erhöht, wurde der militante Teil der Hamas dadurch weniger gewaltbereit, der kompromissbereite stärker? Ich habe eher den gegenteiligen Eindruck. Der aktuelle Chef der Hamas schützt sich vor der Ermordung im Dauerexil in Katar. Er würde in Gaza getötet oder wenn er an Verhandlungsgesprächen sonstwo teilnähme.
Hier äussern sich im Tagesspiegel palästinensische, islamische Organisationen in DE distanzierend zu antisemitischen Äusserungen in Moscheen und auf Demos.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-reaktionen-auf-antisemitismus-mit-unserem-islamverstaendnis-unvereinbar/10237042.html
Der Diskussion hier entnehme ich, dass dem Antisemitismus in Deutschland nur durch eine Lösung des Nahostkonflikts entgegengewirkt werden kann. Bedenklich.
[/url]
Nein. Hier sind zwar einige Israelkritiker involviert, jedoch kein Einziger hat auch nur im Ansatz anitsemitisch agiert. Das ist auch der ganz überwiegende Konsens unter den Deutschen. Antisemitisch agieren nur ein paar Intelektuelle die sich gerne in dem Thema verorten und dumpfe Rechtsextremisten die jetzt natürlich wohlfeil provozieren können. Das sind einfach nur Idioten und die gehören zur Pflege der Grünanlagen abkommandiert bis die Birne wieder denken kann.
Die Israelkritiker (bzw. Kriegskritiker und Verortung der Hauptverantwortung bei den Israelis) hier im Forum und wahrscheinlich auch sonst sind im Grunde eigentlich auch hauptsächlich Palästinaunterstützer, was im Lichte einer humanitären Betrachtungsweise auch voll nachvollziehbar ist.
Der einzige Vorwurf den man der diskutierenden Gegenseite machen kann ist das sie immer den Umkehrschluss machen das Palästina NICHT die Hamas ist. Das ist aus meiner Sicht eben falsch. Die Hamas erfuhr in den Wahlen eine breite Unterstützung so ca. um die 45% und ist der aktiv auftretende Teil der Palästinenser. Unter demagogischer Einbeziehung der Zivilbevölkerung in die Kriegshandlungen und institutionalisiertem Terror und Judenhass.
Das sind auch Spinner. Bloss die kann man nicht in die Grünanlagen schicken, weil in der Negev Wüste (deren Verlust sie so lautstark bedauern und vorzeigen weil auf der Karte so schön gross) einfach nix wächst. Und Öl gibt es da auch nicht.
Der einzige Vorwurf den man der diskutierenden Gegenseite machen kann ist das sie immer den Umkehrschluss machen das Palästina NICHT die Hamas ist. Das ist aus meiner Sicht eben falsch. Die Hamas erfuhr in den Wahlen eine breite Unterstützung so ca. um die 45% und ist der aktiv auftretende Teil der Palästinenser. Unter demagogischer Einbeziehung der Zivilbevölkerung in die Kriegshandlungen und institutionalisiertem Terror und Judenhass.
Der Umkehrschluss zu was?
45 % sind nun mal nicht die Mehrheit, also kann man eher behaupten, dass die Palöstinenser nicht die Hamas sind als dass sie die Hamas sind.
Im übrigen wird bei dem Ergebnis von Wahlbetrug gesprochen, was sicher auch niemand wirklich überraschen würde.
Im übrigen haben auch nur ca. 45 % der Deutschen NSDAP gewählt. Und gerade auch vielen Deutschen ging es sehr lange darum, dass nicht alle Deutschen Nazis waren.
Der Umkehrschluss zu was? zu dem hier :dresche ;-)
45 % sind nun mal nicht die Mehrheit
nein????? *staun*
http://www.spiegel.de/politik/ausland/wahlergebnis-in-palaestina-absolute-mehrheit-fuer-hamas-a-397502.html
http://www.kas.de/wf/doc/kas_7955-544-1-30.pdf?060210095343
http://de.wikipedia.org/wiki/Hamas
also kann man eher behaupten, dass die Palöstinenser nicht die Hamas sind als dass sie die Hamas sind.
kannst Du behaupten. Ist völlig ok. Hab ich auch nicht gesagt.
Im übrigen haben auch nur ca. 45 % der Deutschen NSDAP gewählt. Und gerade auch vielen Deutschen ging es sehr lange darum, dass nicht alle Deutschen Nazis waren.
Lang lebe Godwin !! :Lachanfall:
45 % sind nun mal nicht die Mehrheit, also kann man eher behaupten, dass die Palöstinenser nicht die Hamas sind als dass sie die Hamas sind.
Dann will also nur eine vernachlässigbare Minderheit von 45% aller Palästinenser verbrieft die komplette Auslöschung des Judentums. Wunderbar, da setzt man sich doch dann gerne an den Verhandlungstisch...
Ich könnte darüber spekulieren, dass viele die Hamas nicht gewählt haben weil sie ihnen nicht radikal genug ist. ;)
Dann will also nur eine vernachlässigbare Minderheit von 45% aller Palästinenser verbrieft die komplette Auslöschung des Judentums. Wunderbar, da setzt man sich doch dann gerne an den Verhandlungstisch...
Klar als Alternative kann man den Gazastreifen auch einfach komplett platt machen und die Palästinenser ins Meer oder nach Agypten treiben, wenn man ihnen denn die Grenze öffnet.
Klar als Alternative kann man den Gazastreifen auch einfach komplett platt machen und die Palästinenser ins Meer oder nach Agypten treiben, wenn man ihnen denn die Grenze öffnet.
20 % aller Israelis sind Palästinenser. Geh mal als Israeli in die Hamas Hochburgen
Klar als Alternative kann man den Gazastreifen auch einfach komplett platt machen und die Palästinenser ins Meer oder nach Agypten treiben, wenn man ihnen denn die Grenze öffnet.
Die Vernichtung aller Juden ist das eigenhändig dokumentierte Ziel der Hamas, der Weg ins Himmelreich. Die Einebnung des Gazastreifens hingegen ist keine Position, die irgendeine nennenswerte Fraktion in Israel vertritt, auch wenn die moderaten Kräfte naturgemäß momentan einen schweren Stand haben.
Wie soll man mit jemandem diskutieren, der nicht bereit ist, hier einen grundlegenden Unterschied anzuerkennen?
Klugschnacker
23.07.2014, 22:41
Ich finde die Diskussion hier sehr interessant und erwäge, weiter daran teilzunehmen (hüstel). Zuvor möchte ich aber etwas zum Begriff des Antisemitismus im Titel dieses Threads loswerden:
1. Die Verfolgung und Diskriminierung von Menschen jüdischen Glaubens und/oder Abstammung finde ich zum Kotzen.
2. Insbesondere in Deutschland oder von Deutschland ausgehend ist jede Form von Antisemitismus absolut tabu.
3. Ich lehne jedoch auch das Gegenteil des Antisemitismus, den Semitismus, ab. So gut wie alle Geisteshaltungen und Dogmen, die auf die Silben "ismus" enden, sind mir mindestens suspekt, in vielen Fällen zuwider, und ich halte sie für falsch und schädlich. Darunter fallen beispielhaft der bereits genannte Antisemitismus ebenso wie dessen ideologisches Gegenteil, der Semitismus, der Katholizismus, der Islamismus und alle Formen von Fundamentalismus oder Anarchismus, daneben der Faschismus, der Kommunismus, der Kapitalismus, Sozialismus sowie deren Gegenteile und so weiter. Ismen stehen für einen religiösen oder ideologischen Dogmatismus, und damit für das Gegenteil von Wahrheit und Wahrhaftigkeit.
4. Auf der religiösen oder ideologischen Ebene finde ich sowohl die israelisch-jüdische als auch die palästinensisch-arabisch-islamische Seite ausgesprochen dämlich, und zwar im Sinne von Punkt 3.
5. Da ich gegen die semitische Religion eingestellt bin, ebenso wie gegen alle Religionen oder Ideologien, könnte man folgern, ich sei Antisemit. Das ist aber falsch, denn ich bin auch gegen den Antisemitismus. Es gibt also neben den Antonymen Semit – Antisemit noch eine dritte Haltung, die beide vorgenannten kritisiert und ablehnt. Genau das ist mein Standpunkt.
Sorry für den dozierenden Stil. Ich hoffte, er würde die gebotene Kürze in meine Ausführungen bringen, was jedoch nachweislich nicht geklappt hat. Aber jetzt hast Du’s geschafft!
:liebe053:
Arne
der Tod als Ziel
23.07.2014, 23:00
Die Vernichtung aller Juden ist das eigenhändig dokumentierte Ziel der Hamas, der Weg ins Himmelreich. Die Einebnung des Gazastreifens hingegen ist keine Position, die irgendeine nennenswerte Fraktion in Israel vertritt, auch wenn die moderaten Kräfte naturgemäß momentan einen schweren Stand haben.
Wie soll man mit jemandem diskutieren, der nicht bereit ist, hier einen grundlegenden Unterschied anzuerkennen?
Es herrscht leider eine gewisse mediale Einseitigkeit in der Berichterstattung:
HIER die Palästinenser, armselig lebend in Bruchbuden mit jeder Menge Kindern, schlecht ernährt, wirtschaftlich am Ende, zudem ihres Landes beraubt
von
DORT den Israelis, wohlhabend, wirtschaftlich erfolgreich, hochmodern bewaffnet bis auf die Zähne, nicht kompromissbereit, versuchend ihren unterentwickelten Nachbarn noch weiter Land abzutrotzen.
So sei es, angeblich. Ende der Reflexion. Diese einseitig geheuchelte Meinungsmache ist wahrlich schwer zu ertragen.
Meine persönliche Meinung:
Israel kann sich unmöglich ständig provozieren lassen, es scheint beinahe unumgänglich, mit repressiver Härte gegen die Hamas vorzugehen.
Umgeben von wahnwitzigen, fundamentalistisch geprägten "Gotteskriegern" - deren Ziel die unbedingte Auslöschung unserer Nation, unseres Volkes ist - würde uns das lachen nur allzu schnell vergehen,
Sorry für den dozierenden Stil. Ich hoffte, er würde die gebotene Kürze in meine Ausführungen bringen, was jedoch nachweislich nicht geklappt hat.
Knapp genug und leicht zu ertragen wenn man den Ausführungen vollumfänglich zustimmen kann. :)
KevJames
24.07.2014, 04:32
Meine persönliche Meinung:
Israel kann sich unmöglich ständig provozieren lassen, es scheint beinahe unumgänglich, mit repressiver Härte gegen die Hamas vorzugehen.
Umgeben von wahnwitzigen, fundamentalistisch geprägten "Gotteskriegern" - deren Ziel die unbedingte Auslöschung unserer Nation, unseres Volkes ist - würde uns das lachen nur allzu schnell vergehen,
Hier möchte ich mal einsprechen:
Es werden Wohnviertel bombadiert die nichts aber auch gar nichts mit der Hamas zu tun haben. In der Zivilbevölkerung gnadenlos ausgemerzt wird. Womit ist das zu rechtfertigen?
Warum eigentlich kommt gerade ISreal in westlicher Berichterstattung vergleichsweise gut weg? Liegt dies tatsächlich an der "demokratischen Staatsform"? Oder spielen da nicht ganz andere Interessen eine Rolle?
Was mich generell an dieser Art von Konflikten immer wieder regelrecht ankotzt: Die "internationale Staatengemeinschaft" greift nur dann adäquat ein, wenn es um eigene (ökonomische) Interessen geht - selbst wenn offenkundig ein Genozid vorliegt interssiert es niemanden so lange nicht für den Westen relevante Ressourcen im Spiel sind. Dann nennt die UN es einfach mal nicht Genozid damit nicht eingegriffen werden muss.
Gleiches gilt für die Medien. Die Auswahl der Berichterstattung ist teilweise katastrophal. Obwohl in Darfur täglich mehrere Tausend Menschen sterben wird seit gefühlten Ewigkeiten kaum bis gar nicht darüber berichtet.
Sorry fürs Abschweifen ...
Gleiches gilt für die Medien. Die Auswahl der Berichterstattung ist teilweise katastrophal. Obwohl in Darfur täglich mehrere Tausend Menschen sterben wird seit gefühlten Ewigkeiten kaum bis gar nicht darüber berichtet.
Gerade die Medien werden aber vielen schon zu israelkritisch (insbesondere den Israelis). Da gibt es doch immer mehr Verständnis für die Palästinenser Seite, bzw. die exzessive Gewalt Israels wird doch weitgehend abgelehnt in den Medien.
Dass gewissen Konflikte in den Medien stehen andere nicht, ist in der Tat ein anderes Problem. Allerdings kann man die Medien auch nicht zwingen über etwas zu berichten. Das würde einer freien Presse auch zuwieder laufen.
Trimichi
24.07.2014, 09:13
Ich finde die Diskussion hier sehr interessant und erwäge, weiter daran teilzunehmen (hüstel). Zuvor möchte ich aber etwas zum Begriff des Antisemitismus im Titel dieses Threads loswerden:
1. Die Verfolgung und Diskriminierung von Menschen jüdischen Glaubens und/oder Abstammung finde ich zum Kotzen.
2. Insbesondere in Deutschland oder von Deutschland ausgehend ist jede Form von Antisemitismus absolut tabu.
3. Ich lehne jedoch auch das Gegenteil des Antisemitismus, den Semitismus, ab. So gut wie alle Geisteshaltungen und Dogmen, die auf die Silben "ismus" enden, sind mir mindestens suspekt, in vielen Fällen zuwider, und ich halte sie für falsch und schädlich. Darunter fallen beispielhaft der bereits genannte Antisemitismus ebenso wie dessen ideologisches Gegenteil, der Semitismus, der Katholizismus, der Islamismus und alle Formen von Fundamentalismus oder Anarchismus, daneben der Faschismus, der Kommunismus, der Kapitalismus, Sozialismus sowie deren Gegenteile und so weiter. Ismen stehen für einen religiösen oder ideologischen Dogmatismus, und damit für das Gegenteil von Wahrheit und Wahrhaftigkeit.
4. Auf der religiösen oder ideologischen Ebene finde ich sowohl die israelisch-jüdische als auch die palästinensisch-arabisch-islamische Seite ausgesprochen dämlich, und zwar im Sinne von Punkt 3.
5. Da ich gegen die semitische Religion eingestellt bin, ebenso wie gegen alle Religionen oder Ideologien, könnte man folgern, ich sei Antisemit. Das ist aber falsch, denn ich bin auch gegen den Antisemitismus. Es gibt also neben den Antonymen Semit – Antisemit noch eine dritte Haltung, die beide vorgenannten kritisiert und ablehnt. Genau das ist mein Standpunkt.
Sorry für den dozierenden Stil. Ich hoffte, er würde die gebotene Kürze in meine Ausführungen bringen, was jedoch nachweislich nicht geklappt hat. Aber jetzt hast Du’s geschafft!
:liebe053:
Arne
Den Stil empfinde ich nicht wirklich als dozierend, eher informativ und aufklärend. Über den Thread-Titel hatte ich nicht tiefer nachgedacht, allerdings erwogen, die Nähe zur Berichterstattung in den Medien zu wahren, um so auf die Diskussion aufmerksam zu machen bzw. dafür zu interessieren.
Unter Einbezug des Gesichtspunkts von Neutralität in den Thread-Titel hätte sich eine diplomatischere Überschreibung gefunden, die selbstverständlich auf Ismus/Ismen verzichtet, so dass sich die Positionen besser herauskristallisieren hätten können und die Diskussion von Anfang an geschmeidig gelaufen wäre.
KevJames
24.07.2014, 09:15
Gerade die Medien werden aber vielen schon zu israelkritisch (insbesondere den Israelis). Da gibt es doch immer mehr Verständnis für die Palästinenser Seite, bzw. die exzessive Gewalt Israels wird doch weitgehend abgelehnt in den Medien.
Dass gewissen Konflikte in den Medien stehen andere nicht, ist in der Tat ein anderes Problem. Allerdings kann man die Medien auch nicht zwingen über etwas zu berichten. Das würde einer freien Presse auch zuwieder laufen.
Sagen wir es mal so: Die Israelis sind "sehr empfindlich". Natürlich tragen Sie die nicht die alleinige Schuld an dem Konflikt, möglicherweise noch nichtmal die Hauptschuld, aber was sie zur Zeit betreiben ist schlicht und ergreifend Mord (um von Völkermord zu sprechen gibt es Gott sei Dank noch nicht genug Opfer).
Zu den Medien: Ja, das stimmt. Erschreckend ist es trotzdem, wenn man sieht, dass Wissenschaftler seit Jahren hierzu sehr gute Ergebnisse abliefern, die leicht übertragen werden könnten. Da fragt man sich schon welche Interessen im Hintergrund eine Rolle spielen und ob die Medien da wirklich "frei" agieren.
Hinzu kommt einfach, dass "wir" über die Zustände nicht informiert werden. Für einen Westeuropäer ist es also ohne Belang, dass dort Hunderttausende Menschen durch Hunger sterben, und nochmal soviele durch "Politik". Hinzu kommt ja, dass wir am Hunger nicht gerade unbeteiligt sind. In die Medien kommt dann höchstens mal wieder Somalia wenn die "bösen" Piraten mal wieder ein Schiff entführt haben.
Hier möchte ich mal einsprechen:
Es werden Wohnviertel bombadiert die nichts aber auch gar nichts mit der Hamas zu tun haben. In der Zivilbevölkerung gnadenlos ausgemerzt wird. Womit ist das zu rechtfertigen?
aus Sicht Israels hiermit:
http://www.n-tv.de/politik/Israel-faengt-Raketen-ueber-Jerusalem-ab-article13191091.html
Täglich Beschuss durch ca. 100 Raketen offensichtlich. Immer schön abgefeuert aus dem dichtbesiedelten Gebieten, teilweise direkt aus Wohnvierteln.
Die Hamas operiert ja mit Intention nahezu ausschliesslich aus den Wohnvierteln heraus. Perfide Dreckschweine.
Warum eigentlich kommt gerade ISreal in westlicher Berichterstattung vergleichsweise gut weg? Liegt dies tatsächlich an der "demokratischen Staatsform"? Oder spielen da nicht ganz andere Interessen eine Rolle?
vllt einfach weil Israel zwar "präventive Massnahmen" ergreift aber im Grunde genommen doch immer nur reagiert?
Was mich generell an dieser Art von Konflikten immer wieder regelrecht ankotzt: Die "internationale Staatengemeinschaft" greift nur dann adäquat ein, wenn es um eigene (ökonomische) Interessen geht - selbst wenn offenkundig ein Genozid vorliegt interssiert es niemanden so lange nicht für den Westen relevante Ressourcen im Spiel sind. Dann nennt die UN es einfach mal nicht Genozid damit nicht eingegriffen werden muss.
Haufenweise Beispiele dafür ja in Schwarzafrika. Da massakrieren sich die Leute seit Jahrzehnten auf das übelste und in rauen Mengen. Interessiert niemanden. so nach dem Motto: "Sind ja nur verrückte Warlords"
Gleiches gilt für die Medien. Die Auswahl der Berichterstattung ist teilweise katastrophal. Obwohl in Darfur täglich mehrere Tausend Menschen sterben wird seit gefühlten Ewigkeiten kaum bis gar nicht darüber berichtet.
Sorry fürs Abschweifen ... Ist ja genau richtig das Du es mal ansprichst. Es wird gemordet und gemetzelt in unfassbarem Ausmass. Von Quälereien aller Art mal ganz zu schweigen. Die öffentliche Wahrnehmung richtet sich aber auf Gaza. Dort sind bislang ca. 100 Menschen gestorben. Das passiert in jedem afrikanischem Konflikt TÄGLICH.
Alles in allem: Die Menschen interessieren sich nicht für die Menschen sondern nur für ihre Interessen. Traurig aber wahr. Es ist gerecht das wir alle sterben müssen.
Das große Problem im Israelkonflikt seitens der Berichterstattung liegt meiner Meinungg nach darin begründet, dass es für die "Juden" ( aber wohl eher israelischen Staatsbürger jüdischen Glaubens) nur Schwarz oder Weiß gibt und Kritik am Handeln des Staates Israel gleichbedeutend mit Hetze gegen das Judentum ist.
Ich finde hier muss man deutlich trennen. Mir ist es völlig egal, ob Menschen Kühe anbeten oder an irgendwelche Propheten oder Messiase glauben, aber dennoch kann man ihr Handeln abseits des Glaubens deutlich kritisieren und auch missbilligen ohne damit den Glauben des Kritisierten zu tangieren.
Leider ist oben genanntes aus Sicht vieler Fundamentalisten zwingend miteinander verbunden. Das macht eine rationale Lösung des Problems sehr schwierig, da gerade in der Israelproblematik sowohl auf Seiten Israels als auch bei den Palästinensern zumindest für uns immer die Extremen als Parteien dargestellt werden.
Daher ist zB die Siedlungspolitik Israels für rational gesteuerte Menschen völlig widersinnig. Da werden von Arabern bewohnte Häuser in entsprechenden Wohngegenden in Jerusalem, die seit je her von Arabern bewohnt werden, von paramilitärischen Einheiten geräumt und für "Juden bewohnbar" gemacht. Die wird durch die Regierung aktiv mit Kampagnen unterstützt.
Dazu kommt noch der Gazastreifen, der der absoluten Willkür der israelischen Regierung unterliegt. Eine Freundin, die schon mehrfach auch über längere Zeiträume dort war ( Dokumentarfilmerin) beschreibt es so, dass ganz Gaza ( für den Normalsterblichen dort) ein großer Käfig sei. Die israelische Regierung reguliert von Außen die Wasser und Stromzufuhr und wenn sie mal wieder meint für irgendwas Räche üben zu müssen, wird in Gaza halt über Tage der Strom abgestellt und das Wasser stark rationiert. Für jeden rationaldenkenden ist doch klar, dass man damit die "terroristischen Aktivitäten" befeuert, da den Menschen aus Gaza auf internationaler Bühne eh kein Gehör schenkt, da die israelische Propaganda diese auf der ganzen Welt als potentielle Terroristen darstellt. Dass die Mehrheit der Menschen dort einfach nur täglich ums überleben kämpft, wird schlicht ignoriert.
Ich kann nicht verstehen, warum friedliches nebeneinander dort nicht möglich sein soll. Ich kann nicht glauben, dass die einfachen Menschen dort nicht miteinander auskommen können unabhängig vom Glauben. Ich glaube, dass dort wenige Eliten auf beiden Seiten es hervorragend schaffen, die Massen zu manipulieren und für sich zu instrumentalisieren, nur um den Status Quo zu erhalten, um seine eigene Stellung ( wirtschaftlich wie sozial) zu untermauern.
PS: Ich finde die immer wiederkehrende Argumentation der Israelis, dass jeder der den politischen Kurs der israelischen Regierung kritisiert als Antisemit anzusehen ist, zum kotzen. Dieser gebetmühlensrtige Reflex ( wir sind die Armen, die seit je her überall verfolgt werden) ist imho einer der Hauptgründe, für die Abneigung des einfachen Menschen in Westeuropa gegen Israel, da ich zumindest in meinem Freundeskreis sagen kann, dass unsre Generation sich durchaus seiner historischen Verantwortung bewusst ist, allerdings keine Verantwortung für das handeln in den NS Zeiten sieht und dann kommt eine Instanz wie der ZDJ und weißt immer wieder darauf hin, ihr müsst aber, denn da war mal...
Homer Simpson
24.07.2014, 10:00
@noam : +1 !
Und es ist utopisch die Gebiete mit Israel zusammenzuschließen und dort so ein Konstrukt zu gründen, also Föderation. Die beiden Parteien sind zu stark befeindet. Dat klappt nicht.
Ist das wirklich so! oder ist es nur dass was uns die dortigen Eliten auf beiden Seiten Glauben machen wollen?
Mein Eindruck zumindest von bekannten jungen Palästinensern IST eher, dass Koexistenz bei gleichen Rechten und Pflichten sehr wohl möglich ist.
.....
Ist ja genau richtig das Du es mal ansprichst. Es wird gemordet und gemetzelt in unfassbarem Ausmass. Von Quälereien aller Art mal ganz zu schweigen. Die öffentliche Wahrnehmung richtet sich aber auf Gaza. Dort sind bislang ca. 100 Menschen gestorben. Das passiert in jedem afrikanischem Konflikt TÄGLICH.
.......
es sind leider seit Beginn dieses Gazakrieges in den vergangenen zwei Wochen je nach Quelle 400 - 560 aufseiten der Palästinenser und um die 20 israelische Menschen (Soldaten) infolge des Krieges umgekommen.
http://www.tagesschau.de/ausland/israel-gaza-114.html
http://www.welt.de/politik/ausland/article130413759/Der-zynische-Krieg-mit-den-Opferzahlen-in-Gaza.html
"Die noch anhaltende Militäraktion Israels im Gazastreifen soll mittlerweile 576 Menschen das Leben gekostet haben. In der Berichterstattung werden für die Opferzahlen gern die Vereinten Nationen als Quelle angegeben. Deren Informationen stammen jedoch vom Gesundheitsministerium in Gaza, das von der Hamas kontrolliert wird.
"Dennoch darf man davon ausgehen, dass die Zahlen zumindest annähernd richtig sind. Für das offensichtliche Leiden der Zivilbevölkerung in Gaza macht es ohnehin keinen Unterschied, ob nun 560 oder 580 Menschen ums Leben gekommen sind. "
Allein in Berlin leben ca. 40000 Menschen mit palästinensischen Wurzeln. Auch dadurch bekommt natürlich diese Region eine andere Aufmerksamkeit als die regionalen Kriege in Afrika, wo es für Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten in DE fast unüberwindbare Hindernisse gibt, hier dauerhaft eine sichere Existenz zu gründen bzw. vorher überhaupt Asyl zu erhalten.
Spendenaktion eines Berliner Apothekers palästinensischer Herkunft (http://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-aktion-fuer-opfer-im-gazastreifen-apotheker-bittet-um-medizin-fuer-kinder/10242176.html)
Die Hamas operiert ja mit Intention nahezu ausschliesslich aus den Wohnvierteln heraus.
Der Gazastreifen ist das dicht besiedelste Gebiet der Welt und somit ist da nicht ein freier Fleck.
Gebt den Palästinensern ihr Palästina zurück, fertig.
Wenn ich die Palästinenser wäre hätte ich keinen eigenen Staat gefordert und würde auch keinen eigenen Staat fordern. Das macht doch eh keinen Sinn auf diesen wasserlosen/wüstenähnlichen Gebieten einen zerstückelten Staat zu gründen.
Du bist aber keiner.
Es gibt Menschen die lieben ihr Land, auch wenns nur aus Steinen und Sand besteht.
Frag mal die Menschen in den afrikanischen Sahara-Staaten, die lieben auch ihr Land, trotz Hitze am Tag, Kälte in der Nacht und wenig bis garkein Wasser.
Der Gazastreifen ist das dicht besiedelste Gebiet der Welt und somit ist da nicht ein freier Fleck.
Gebt den Palästinensern ihr Palästina zurück, fertig.
Wenn es so einfach wäre...
welches Palästina meinst Du denn? Es gibt doch gar kein historisches, sonder nur das Palästina aus dem Teilungsplan des ehemaligen britischen Mandatsgebietes welches auf dem Boden des untergegangenen Osmanischen Reiches existierte. Oder habe ich da was verpasst?
Also dieses Palästina besitzen die Palästinenser heute, mit Abzug der durch Israel eroberten Gebiete im durch die arabischen Nachbarstaaten angezettelten Palästinakrieg.
Die sogenannten Autonomen Gebiete sind ja auch seit geraumer Zeit auf dem Weg der völkerrechtlichen Anerkennung.
Nun müssen 2 Sachen aufhören, Israels geografische Expansion und der Terror der Hamas. Siedlungsrückbau wurde schonmal angefangen bis wieder Irre mit Bomben Terror gemacht haben.
Da kannst Du echt nur Kopfschmerzen davon bekommen. Ich befürchte wirklich das es niemals Frieden dort geben wird. Und angesichts der Historie bin ich persönlich geneigt den Arabern die Schuld dafür zu geben.
Wenn es so einfach wäre...
Ich befürchte wirklich das es niemals Frieden dort geben wird. Und angesichts der Historie bin ich persönlich geneigt den Arabern die Schuld dafür zu geben.
Tja, manches sieht schwierig aus, ist aber oftmals einfacher als alle glauben.
Leider wird diese Region wohl nie zur Ruhe kommen, aber die Schuld würde ich auf keinen Fall nur auf einer Seite suchen.
Ein Stein reibt sich selten allein.
Der Gazastreifen ist das dicht besiedelste Gebiet der Welt und somit ist da nicht ein freier Fleck.
Beide Aussagen sind unwahr.
Der Gazastreifen gehört zwar zu den am dichtesten besiedelten Gebieten, aber ein Blick auf die Karte zeigt sehr wohl, dass man seine Raketen auch abschießen kann ohne Schulen und Krankenhäuser dafür zu benutzen...
http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/wann-wird-israelkritik-eigentlich-antisemitisch-9608
Trimichi
25.07.2014, 06:15
http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/wann-wird-israelkritik-eigentlich-antisemitisch-9608
Wir hatten gestern eine interne Diskussion. Dabei wurde festgestellt, dass vor allem das "Kindermörderargument" herangezogen wird, wie auch an erster Stelle etwa ähnlich gewichtet der Vergleich der Aktivität der IDF (Israel Defence Forces) mit den Taten der Nazis ("Mord ist Mord"), um - sorry Arne - antisemitische Denkmuster zu begründen bzw. zu vertreten.
Nobodyknows
25.07.2014, 07:09
Wir hatten gestern eine interne Diskussion.
Die reine Neugier in mir fragt jetzt wer "Wir" ist und ob das Hintergrundbild deines Blog aus dem Negev stammt.
Keine Sorge! Ich werde mich hier nicht beteiligen. Siehe:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1062534&postcount=2
Gruß
N. :Huhu:
Trimichi
25.07.2014, 07:25
Die reine Neugier in mir fragt jetzt wer "Wir" ist und ob das Hintergrundbild deines Blog aus dem Negev stammt.
Keine Sorge! Ich werde mich hier nicht beteiligen. Siehe:
http://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1062534&postcount=2
Gruß
N. :Huhu:
Hi N.,
wir sind in diesem Thread ich. Frag das Awesome Inc. Ich tippe auf Arizona.
Gruss Trimichi
Trimichi
25.07.2014, 07:57
Hallo Nobodyknows ;)
Habe just eben den von dir just eben eingehängten link geklickt.
fyi
Klugschnacker
25.07.2014, 08:11
http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/wann-wird-israelkritik-eigentlich-antisemitisch-9608
Dort steht, es sei klar antisemitisch, Israel das Existenzrecht abzusprechen. Es ist sogar der erste Punkt in der Aufzählung antisemitischer Haltungen und scheint demnach besonders wichtig zu sein.
Ich würde dem widersprechen. Israel ist ein Staat, das Judentum ist eine Religion. Man muss Begriffe wie Volk, Staat und Religion auseinanderhalten. Es gibt kein jüdisches Volk, das ist ein Hirngespinst, ebenso wie es kein katholisches Volk gibt. Die Einwohner des Staates Israel sind nicht alle jüdischen Glaubens, das gilt allerhöchstens für die Hälfte der Israeliten. Man kann ohne weiteres gegen das Staatsgebilde "Israel" sein, ohne auch nur im geringsten etwas gegen Juden zu haben.
Grüße,
Arne
KevJames
25.07.2014, 08:28
Dort steht, es sei klar antisemitisch, Israel das Existenzrecht abzusprechen. Es ist sogar der erste Punkt in der Aufzählung antisemitischer Haltungen und scheint demnach besonders wichtig zu sein.
Ich würde dem widersprechen. Israel ist ein Staat, das Judentum ist eine Religion. Man muss Begriffe wie Volk, Staat und Religion auseinanderhalten. Es gibt kein jüdisches Volk, das ist ein Hirngespinst, ebenso wie es kein katholisches Volk gibt. Die Einwohner des Staates Israel sind nicht alle jüdischen Glaubens, das gilt allerhöchstens für die Hälfte der Israeliten. Man kann ohne weiteres gegen das Staatsgebilde "Israel" sein, ohne auch nur im geringsten etwas gegen Juden zu haben.
Grüße,
Arne
von mir:
+1
Ich würde dem widersprechen. Israel ist ein Staat, das Judentum ist eine Religion. Man muss Begriffe wie Volk, Staat und Religion auseinanderhalten. Es gibt kein jüdisches Volk, das ist ein Hirngespinst, ebenso wie es kein katholisches Volk gibt.
Doch gibt es
http://de.wikipedia.org/wiki/Juden
Es heißt aber nicht zwangsläufig, dass dort wo das "jüdische Volk" seinen Platz hat, nur Juden leben.
Dort steht, es sei klar antisemitisch, Israel das Existenzrecht abzusprechen. Es ist sogar der erste Punkt in der Aufzählung antisemitischer Haltungen und scheint demnach besonders wichtig zu sein.
Ich würde dem widersprechen. Israel ist ein Staat, das Judentum ist eine Religion. Man muss Begriffe wie Volk, Staat und Religion auseinanderhalten. Es gibt kein jüdisches Volk, das ist ein Hirngespinst, ebenso wie es kein katholisches Volk gibt. Die Einwohner des Staates Israel sind nicht alle jüdischen Glaubens, das gilt allerhöchstens für die Hälfte der Israeliten. Man kann ohne weiteres gegen das Staatsgebilde "Israel" sein, ohne auch nur im geringsten etwas gegen Juden zu haben.
Grüße,
Arne
Das sehe ich auch so.
Du bist dort gerade über den zentralen Glaubenspunkt ;-) einer kleinen Splittergruppe in DE "gestolpert".
"Die Antideutschen" innerhalb der Antifa-Bewegung in Deutschland vertritt konstitutiv für ihr Selbstverständnis die von Dir kritisierte Auffassung. Sie bekennt sich zu einer "bedingungslosen Solidarität mit der Politik Israels und dem jüdischen Volk".
http://de.wikipedia.org/wiki/Antideutsche#Antisemitismus.2C_Israel_und_Deutschl and
Das führte in der Vergangenheit manchmal zu aufreibenden Diskussionen innerhalb linker Gruppierungen.
Klugschnacker
25.07.2014, 08:57
Doch gibt es
http://de.wikipedia.org/wiki/Juden
Da steht Schmarrn. Zum "jüdischen Volk" gehören demnach die Nachfahren von Abraham, Isaak und Jakob, also jeder, dessen Vorfahren jüdisch waren. Meine Vorfahren waren katholisch, evangelisch und mennonitisch, trotzdem gehören ich weder dem katholischen, evangelischen oder mennonitischen "Volk" an.
Die zweite Definition fasst alle Menschen jüdischen Glaubens zu einem "Volk" zusammen. In ähnlicher Weise könnte man alle Menschen evangelischen Glaubens als evangelisches Volk bezeichnen, oder die Nichtgläubigen als nichtgläubiges Volk.
Das Gerede vom Staat Israel als Staat des "jüdischen Volks", das vor allem aus der Gründungszeit Israels stammt, hat bereits viel Unheil angerichtet und ist ein unnötig rotes Tuch für die klar antisemitisch eingestellten Nachbarn.
Grüße,
Arne
Doch gibt es
http://de.wikipedia.org/wiki/Juden
Es heißt aber nicht zwangsläufig, dass dort wo das "jüdische Volk" seinen Platz hat, nur Juden leben.
kommt doch ganz darauf an, was man als "Volk" definiert. Die
neuzeitliche, aufgeklärte Version:
"Seit Beginn der Neuzeit wird generell auch eine Gemeinschaft oder Großgruppe von Menschen derselben Ethnie mit gleicher Sprache und Kultur ein Volk genannt. Die Zugehörigkeit zu einem Volk hat neben objektiven Faktoren (wie Artverwandtschaft, gleiche Sprache und politische Schicksalsgemeinschaft) auch eine subjektive Komponente im Sich-Bekennen zu einem Volk. Darauf haben insbesondere Ernest Renan, Gustav Rümelin und Hermann Heller aufmerksam gemacht. So haben sich viele in Deutschland lebende Juden vor ihrer Verfolgung als Deutsche gefühlt."
http://de.wikipedia.org/wiki/Volk
und noch Volk als Staatsvolk.
Die religiöse Definition von Volk
"Wer von einer jüdischen Mutter geboren ist, gilt im Talmud daher ebenso als Jude wie jemand, der zu diesem Glauben übergetreten ist, unabhängig von seiner Herkunft. Der Begriff des jüdischen Volkes im zweiten Sinne bezeichnet nicht ein ethnisch einheitliches Nationalvolk mit geschlossenem Siedlungsraum, einer gemeinsamen Geschichte, Sprache und Kultur, sondern eines, das zur jüdischen Diaspora zerfiel. Der Begriff Volk wäre nach der zweiten Definition in seiner alten Bedeutung zu verstehen, nämlich im Sinne von Leuten (vgl. das englische Wort people ohne Artikel), die durch das Attribut jüdisch im religiösen Sinne hinreichend bestimmt sind."
Da steht Schmarrn. Zum "jüdischen Volk" gehören demnach die Nachfahren von Abraham, Isaak und Jakob, also jeder, dessen Vorfahren jüdisch waren. Meine Vorfahren waren katholisch, evangelisch und mennonitisch, trotzdem gehören ich weder dem katholischen, evangelischen oder mennonitischen "Volk" an.
Das kann man als Schmarrn ansehen, du kannst es den Juden aber auch nicht verbieten so zu denken. Wenn die sich so definieren wollen, dann definieren sie sich halt so.
Da kannst du rumspringen wie Rumpelstilzchen und rufen: "Ein jüdisches Volk gibt es nicht" das interssiert keinen :Huhu:
Da steht Schmarrn. Zum "jüdischen Volk" gehören demnach die Nachfahren von Abraham, Isaak und Jakob, also jeder, dessen Vorfahren jüdisch waren. Meine Vorfahren waren katholisch, evangelisch und mennonitisch, trotzdem gehören ich weder dem katholischen, evangelischen oder mennonitischen "Volk" an.
Ja, aber vielleicht dem deutschen Volk? Das jüdische Volk ist halt eine Glaubensgemeinschaft, das deutsche Volk eine Kulturgemeinschaft? Das ist im Grunde der gleiche Schmarrn.
Trimichi
25.07.2014, 10:12
Das Problem ist das die Deutsche Polizei mal wieder nichts macht. Typisch Öffentlicher Sektor eben, den wir mit unsern Steuermittel finanzieren. Die haben doch schon längst kapituliert vor Kriminalität und auch vor Extremisten. Die Polizei verwaltet nur noch Straftaten bzw. schaut zu....
Hierzu gestern einen zynischen Bericht gesehen
http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/quer/140724-quer-thema-antisemitismus-100.html
Zumindest die Polizei in Österreich will jetzt was machen, nachdem es bei einem Fussballspiel in Bischofshofen zu Ausschreitungen kam und 20 türkische Jugendliche israelische Spieler angriffen. Das soll nicht noch mal passieren beim Fussballspiel Maccabi Haifa gegen SC Paderborn in Kirchbichl (Tirol).
Der Artikel, den ich gefunden habe, findet sich komplett in der Verlinkung s. unten.
aus dem Artikel der erste Absatz:
Vor dem Hintergrund des Konflikts im Gazastreifen rückt jetzt auch ein Testspiel in Tirol ins Blickfeld des Interesses. Am Samstag treffen in Kirchbichl Maccabi Haifa und der SC Paderborn aufeinander. Die Exekutive ist vorgewarnt.
http://tirol.orf.at/news/stories/2659615/
Klugschnacker
25.07.2014, 10:46
Ja, aber vielleicht dem deutschen Volk? Das jüdische Volk ist halt eine Glaubensgemeinschaft, das deutsche Volk eine Kulturgemeinschaft? Das ist im Grunde der gleiche Schmarrn.
Ich will Dir nicht auf den Keks gehen, aber das sehe ich anders. Die jüdische Kulturgemeinschaft hat für mich eine Identität, ebenso wie die deutsche. Das jüdische "Volk" ist aber keine Glaubensgemeinschaft. Es gibt jede Menge Menschen, die sich politisch zu den Juden zählen, aber nicht an den jüdischen Gott glauben oder auf die Ankunft des Messias warten.
Der Begriff "Volk" wird der Komplexität der Verhältnisse einfach nicht gerecht.
captain hook
25.07.2014, 11:27
Heute morgen referierte ein Prof für Völkerrecht über den Zustand in Nahost. Ob es Krieg sei oder auch nicht (für sowas gibt es offenbar "Regeln" - also völkerrechtlich). Fazit: die Palästinenser (bzw. die Hamas) halten sich nicht an diese Regeln, weil es nach diesen untersagt ist sich militärisch so aufzustellen, dass die Reaktion des Gegners zB die Zivilbevölkerung treffen muss. Was zB der Fall ist, wenn ich einen Raketenwerfer in den Hof eines Kindergartens oder vor ein UNO Gebäude stelle.
Gefühlt (für mich) nimmt die Hamas die Zivilbevölkerung als Geisel und spekuliert regelrecht darauf, dass diese beim Gegenschlag getroffen wird. In der Folge entwickelt sich natürlich auch dort ein Hass gegen die Israelis, weil diese die Kinder der Zivilisten umbringen. Was dann wiederum Leute zu den Extremisten treibt.
Ist natürlich eine Zwickmühle, weil man von Israel kaum erwarten kann, dass diese sich ohne eine Reaktion bombadieren lässt. Schießen sie allerdings zurück und treffen Zivilisten ist das auch ätzend.
Bei uns daheim um die Ecke ist heute eine Anti Israel Demo angemeldet im Rahmen irgendeines islamischen Feiertages. Das kann ja lustig werden. Natürlich wurden gleichzeitig zwei Demos gegen Antisemitismus angemeldet.
Der Begriff "Volk" wird der Komplexität der Verhältnisse einfach nicht gerecht.
hier ist es ganz gut in seiner Vielschichtigkeit zusammengefasst
http://de.wikipedia.org/wiki/Nation
es ist ein "sowohl-als-auch-oder" Begriff ;-)
Im Endeffekt ein symbolischer Begriff für Menschen die sich zusammengehörig fühlen. Analog könnte man Menschen als das "Volk der Triathleten" bezeichnen ;-) wenn es denn ihr wichtigster Lebensinhalt ist. In diesem Volk würden dann wieder die Subvölker von Ironmanien und Challangia für separatistische Bewegungen sorgen. Ganz zu schweigen von den negroiden Wetsuitanern vs. den meist hellhäutigen "richtigen Schwimmern" oder den scheuen Bewohnern des Windschattens und ihren Antagonisten der reinen Lehre.
sorry im Müsli war ein Kasper
Ich will Dir nicht auf den Keks gehen, aber das sehe ich anders. Die jüdische Kulturgemeinschaft hat für mich eine Identität, ebenso wie die deutsche. Das jüdische "Volk" ist aber keine Glaubensgemeinschaft. Es gibt jede Menge Menschen, die sich politisch zu den Juden zählen, aber nicht an den jüdischen Gott glauben oder auf die Ankunft des Messias warten.
Der Begriff "Volk" wird der Komplexität der Verhältnisse einfach nicht gerecht.
Das kann schon sein. Ich sehe solche Sachen wie "Volk" oder "Glaubensgemeinschaften" sowieso kritisch. Zumal mir das alles zu schwammig ist und ich damit dann wenig anfangen kann. Das lädt zum Rumlabern und Missbrauch fast schon ein. Ich bin froh, dass ich in der westlichen Welt geboren bin und sehe dessen Werte auch als universell und global richtig an. Von mir aus könnte ich auch einen russischen Ausweis haben und ich jüdisch sein. Wäre mir völlig egal, solange keiner versucht mich umzubiegen oder mir sagt, was ich zu glauben oder tun habe (ausser meine Frau :Cheese:). Von oben herab reagiere ich allergeisch, egal ob Religion, Staat oder sonst eine Obrigkeit.
Na ja Feiertag ist gut. EinTag um zur Zerstörung Israels aufzurufen gestiftet vom iranischen Tyrannen Khomeni im Verlauf der fundamentalistischen Revolution 1979.
Trimichi
25.07.2014, 11:57
hier ist es ganz gut in seiner Vielschichtigkeit zusammengefasst
http://de.wikipedia.org/wiki/Nation
es ist ein "sowohl-als-auch-oder" Begriff ;-)
Im Endeffekt ein symbolischer Begriff für Menschen die sich zusammengehörig fühlen. Analog könnte man Menschen als das "Volk der Triathleten" bezeichnen ;-) wenn es denn ihr wichtigster Lebensinhalt ist. In diesem Volk würden dann wieder die Subvölker von Ironmanien und Challangia für separatistische Bewegungen sorgen. Ganz zu schweigen von den negroiden Wetsuitanern vs. den meist hellhäutigen "richtigen Schwimmern" oder den scheuen Bewohnern des Windschattens und ihren Antagonisten der reinen Lehre.
sorry im Müsli war ein Kasper
:Lachanfall:
+1
:Blumen:
You made my day :)
captain hook
25.07.2014, 11:59
Na ja Feiertag ist gut. EinTag um zur Zerstörung Israels aufzurufen gestiftet vom iranischen Tyrannen Khomeni im Verlauf der fundamentalistischen Revolution 1979.
Tja, und trotzdem lässt man sie auf den KuDamm. Vermutlich würde man sonst "Diskriminierung" schreien. Aber die haben bestimmt alle friedliche Absichten.
Heute morgen referierte ein Prof für Völkerrecht über den Zustand in Nahost. Ob es Krieg sei oder auch nicht (für sowas gibt es offenbar "Regeln" - also völkerrechtlich). Fazit: die Palästinenser (bzw. die Hamas) halten sich nicht an diese Regeln, weil es nach diesen untersagt ist sich militärisch so aufzustellen, dass die Reaktion des Gegners zB die Zivilbevölkerung treffen muss. Was zB der Fall ist, wenn ich einen Raketenwerfer in den Hof eines Kindergartens oder vor ein UNO Gebäude stelle.
Gefühlt (für mich) nimmt die Hamas die Zivilbevölkerung als Geisel und spekuliert regelrecht darauf, dass diese beim Gegenschlag getroffen wird. In der Folge entwickelt sich natürlich auch dort ein Hass gegen die Israelis, weil diese die Kinder der Zivilisten umbringen. Was dann wiederum Leute zu den Extremisten treibt.
Ist natürlich eine Zwickmühle, weil man von Israel kaum erwarten kann, dass diese sich ohne eine Reaktion bombadieren lässt. Schießen sie allerdings zurück und treffen Zivilisten ist das auch ätzend.
Bei uns daheim um die Ecke ist heute eine Anti Israel Demo angemeldet im Rahmen irgendeines islamischen Feiertages. Das kann ja lustig werden. Natürlich wurden gleichzeitig zwei Demos gegen Antisemitismus angemeldet.
Partisanen und Guerillas operieren gegen militärisch überlegene Besatzungsarmeen meistens aus dem Verborgenen heraus und die regulären Uniform-Armeen brennen dann im Gegenzug z.B. die Dörfer nieder, um den Partisanen die Basis zu nehmen (Stichwort: assymetrischer Krieg). Das dem Kriegsrecht übergeordnete Recht begründen Partisanen, Guerillas mit dem gerechtfertigten Widerstand gegen Besatzung.
Die zivile, unbewaffnete Führung der Hamas und Angehörige, keine Kombattanten des militanten Flügels, sind von der israelischen Armee gezielt mit Raketen im Inland oder im Ausland durch den Mossad getötet worden. Verstösst auch gegen Kriegsrecht u. Völkerrecht.
Ich denke, solange sich beide Parteien in der Kriegs(rechts)logik bewegen, finden sie nie einen Ausweg. Es gibt keine Rechtfertigungen für das gegenseitige Töten. Sofortiger Waffenstillstand und Verhandeln mithilfe von neutralen UNO-Vermittlern.
@ Captain
Ich finde es schlimm eine Demonstartion zuzulassen, deren Sinn darin besteht zum Völkermord aufzurufen. Habe in Roth vor dem Schwimmen einen israelischen Familienvater getroffen, der zum Rennen nach Deutschland gekommen war. Natürlich redet man da dann nur vom Sport, aber im Hinterkopf hatte ich die ganze Zeit, meinen Kiez und die schlimmen Dinge, die hier in Deutschland öffentlich zu Israel und jüdischen Menschen in den letzten Wochen geäussert wurden.
@ qzb Wie verhandelt man den ernsthaft mit einem Gegner, der die Bevölkerung zur Geisel nimmt und seit Jahrzehnten nur das Mandra wiederholt den Gegner vernichten und grausam töten zu wollen?
@ Captain
Ich finde es schlimm eine Demonstartion zuzulassen, deren Sinn darin besteht zum Völkermord aufzurufen. Habe in Roth vor dem Schwimmen einen israelischen Familienvater getroffen, der zum Rennen nach Deutschland gekommen war. Natürlich redet man da dann nur vom Sport, aber im Hinterkopf hatte ich die ganze Zeit, meinen Kiez und die schlimmen Dinge, die hier in Deutschland öffentlich zu Israel und jüdischen Menschen in den letzten Wochen geäussert wurden.
@ qzb Wie verhandelt man den ernsthaft mit einem Gegner, der die Bevölkerung zur Geisel nimmt und seit Jahrzehnten nur das Mandra wiederholt den Gegner vernichten und grausam töten zu wollen?
Die konservative Hardliner-Politik Israels (keine Verhandlungen mit den gewählten Vertretern in Gaza, Gewalt gegen die gewählte Vertretung, Getthoisierung von Gaza) trug faktisch im letzten Jahrzehnt auch zur Stärkung der Hamas und zur Schwächung der säkularen, kompromissbereiteren El Fatah, PLO bei, nach Meinung einiger Nahost-Spezialisten.
Wie man verhandelt? Die Frage überfordert mich, ehrlich :-). Dazu bräuchte es vermutlich ein ganzes Bündel gezielter diplomatischer Initiativen und Massnahmen auf verschiedensten Ebenen und mit erfahrensten Spezialisten. Würden der Staat Israel, die Hamas und die Unterstützerländer beider Parteien soviel Ressourcen wie in die Kriegslogik in Verhandlungsbemühungen stecken, ich hätte die Hoffnung auf ein Gelingen. (siehe z.B. die http://de.wikipedia.org/wiki/Entspannungspolitik, die so allmählich in Vergessenheit zu geraten scheint.)
Da steht Schmarrn. Zum "jüdischen Volk" gehören demnach die Nachfahren von Abraham, Isaak und Jakob, also jeder, dessen Vorfahren jüdisch waren. Meine Vorfahren waren katholisch, evangelisch und mennonitisch, trotzdem gehören ich weder dem katholischen, evangelischen oder mennonitischen "Volk" an.
Juden werden nicht nur nach Glaube als Jude bezeichnet sondern auch als Volk, was ich persönlich völlig lachhaft finde.
Demnach wird ein Atheist, der Christlicher Herkunft ist, nicht mehr als Christ bezeichnet, sondern als Atheist:
Beispiel Jodie Foster: http://www.nndb.com/people/756/000023687/
während ein Atheist Jüdischer Herkunft, weiter als Jude angesehen wird:
Beispiel Woody Allen: http://www.nndb.com/people/501/000022435/
Warum das so ist, blick ich nicht ganz, aber Religionen, egal welche, mit Logik verstehen zu wollen, ist unmöglich.
Trimichi
25.07.2014, 15:12
Warum das so ist, blick ich nicht ganz, aber Religionen, egal welche, mit Logik verstehen zu wollen, ist unmöglich.
schon richtig.
nur ob´s logisch schein muss, dass hunderte mit Palestina-Flaggen ein Burger-King "stürmen"? Look the vid, please.
hier müsste der gesetzgeber oder staat handeln, und das ist der verfassungsschutz. pfeifen halt! wollte man ja schon mal abschaffen den lahmen laden, weil se nichts machen und/oder noch schlimmer. beim bnd ist die kohle besser aufgehoben.
Tweets einer 16jährigen aus dem Gaza:
https://twitter.com/Farah_Gazan/status/491307553926553600/photo/1
Tweets einer 16jährigen aus dem Gaza:
https://twitter.com/Farah_Gazan/status/491307553926553600/photo/1
Traurig, einfach nur traurig!
Und genau solche kleinen Hilfeschreie sind es, die mich auf die Palme bringen.
In Mitteleuropa brüstet man sich, das schon über 60 Jahre die Waffen ruhen, bis auf eine Ausnahme in Jugoslawien, und dort wollen sie einfach keinen Frieden.
Weder auf der einen, noch auf der anderen Seite.
Was denkt ein Benjamin Netanjahu wenn er sowas liest???
Würde mich brennend interssieren.
JENS-KLEVE
01.08.2014, 11:30
Was denkt sich eigentlich die HAMAS, wenn sie mit voller Intention versucht gezielt Zivilisten zu treffen mit ihren Raketen und Tunnelsystemen, und sogar ihre eigenen Zivilsten verheizt, indem sie das knappe Geld und Wirtschaftsgüter führ ihren Krieg zweckentfremdet? Warum zwingen sie Hausbesitzer dazu, zum Waffenlager und somit Angriffsziel zu werden? Die Hamas terrorisiert nicht nur die israelischen Menschen, sondern auch die eigene Bevölkerung.
Mir ist klar, dass es auf beiden Seiten Bösewichte gibt, aber vorrangig ist wohl die Hamas mit erster Priorität zu beseitigen. Darum stören mich in Deutschland diese ganzen antisemitischen und antiisraelischen Demonstrationen.
Matthias75
01.08.2014, 11:40
Ein durchaus lesenswerter Kommentar in der Sueddeutsche von gestern:
Antisemitismus in Deutschland eine Frage der Solidarität (http://www.sueddeutsche.de/politik/antisemitismus-in-deutschland-eine-frage-der-solidaritaet-1.2069449)
Der Gaza-Konflikt und die Antisemitismus-Debatte: Viele Juden erleben die "kummervollste Zeit seit 1945", sagt Charlotte Knobloch - und beklagt ein mangelndes Zusammenstehen gegen Antisemitismus. Nur: Zu welcher Art von Solidarität wird da eigentlich aufgerufen?
Matthias
Was denkt sich eigentlich die HAMAS, wenn sie mit voller Intention versucht gezielt Zivilisten zu treffen mit ihren Raketen und Tunnelsystemen, und sogar ihre eigenen Zivilsten verheizt, indem sie das knappe Geld und Wirtschaftsgüter führ ihren Krieg zweckentfremdet? Warum zwingen sie Hausbesitzer dazu, zum Waffenlager und somit Angriffsziel zu werden? Die Hamas terrorisiert nicht nur die israelischen Menschen, sondern auch die eigene Bevölkerung.
Mir ist klar, dass es auf beiden Seiten Bösewichte gibt, aber vorrangig ist wohl die Hamas mit erster Priorität zu beseitigen. Darum stören mich in Deutschland diese ganzen antisemitischen und antiisraelischen Demonstrationen.
Die Hamas durch Krieg, Bombardierung und Besetzung des Gaza "zu beseitigen", wird den Hardlinern in Israel IMHO so nicht gelingen. Das zeigen bisherige Erfahrungen aus diesem und analogen (asymetrischen) Konflikten. Die Hamas wurde in den vergangenen Jahren auch durch die Hardliner-Politik Israels immer stärker, die El Fatah u. PLO schwächer.
Weshalb lässt Israel niemanden aureisen aus dem Gaza-Gettho? Wie sollen sich Geiselopfer der Hamas, als solche stellt Israel die Zivilisten dar, so ihren Geiselnehmern entziehen können? Erfahrungsgemäss identifzieren sich Geiseln mit den Tätern, weil sie im selben Boot sitzen, sobald die Polizei von aussen das Feuer eröffnet bzw. erwidert.
Wieviele von den Opfern im Gaza sind Hamas-Kombattanten ("Geiselnehmer"), wieviele Zivilisten ("Geiselopfer")?
"Seit Beginn der israelischen Offensive am 8. Juli wurden laut palästinensischen Rettungskräften fast 1440 Palästinenser im Gazastreifen getötet, auf israelischer Seite starben 56 Soldaten und drei Zivilisten." (SPON am 1.8.2014)
Trimichi
01.08.2014, 16:31
Wieviele von den Opfern im Gaza sind Hamas-Kombattanten ("Geiselnehmer"), wieviele Zivilisten ("Geiselopfer")?
"Seit Beginn der israelischen Offensive am 8. Juli wurden laut palästinensischen Rettungskräften fast 1440 Palästinenser im Gazastreifen getötet, auf israelischer Seite starben 56 Soldaten und drei Zivilisten." (SPON am 1.8.2014)
Al Jazeera Reporter cries.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/08/01/gaza-krieg-hamas-benutzt-zivilisten-als-menschliche-schutzschilder/
JENS-KLEVE
01.08.2014, 21:05
Al Jazeera Reporter cries.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/08/01/gaza-krieg-hamas-benutzt-zivilisten-als-menschliche-schutzschilder/
Der Artikel beschreibt ausführlich was ich anklage. Klar ist es ok Israel massiv zu kritisieren für seine Gewalt, aber mir ist es unverständlich, warum die Seite der HAMAS nicht noch viel intensiver kritisiert und beschimpft wird.
Fallen fast alle auf den Krieg der Bilder rein?
Schwarzfahrer
01.08.2014, 22:22
Der Artikel beschreibt ausführlich was ich anklage. Klar ist es ok Israel massiv zu kritisieren für seine Gewalt, aber mir ist es unverständlich, warum die Seite der HAMAS nicht noch viel intensiver kritisiert und beschimpft wird.
Fallen fast alle auf den Krieg der Bilder rein?
Wovon in diesem Kontext auch kaum gesprochen wird: wie stehen die "Zivilisten" in Gaza zum Ganzen? Wenn in der Schule meiner Kinder Waffen gelagert wären, würde ich mein Kind nicht mehr hinschicken - in Gaza sehen das offenbar viele nicht so eng. Wenn die Mehrheit nicht einverstanden wäre damit, was die Hamas treibt, müßten und könnten doch irgendwann alle zusammen die Hamas rausschmeißen. Vielen scheint es aber wichtiger sein, Israels Image in der Welt eins auszuwischen, als die eigenen Kinder in Sicherheit zu bringen.
So wie es ist, tue ich mich schwer, alles nur der Hamas und dem israelischen Militär anzulasten.
.......aber mir ist es unverständlich, warum die Seite der HAMAS nicht noch viel intensiver kritisiert und beschimpft wird.
Sollte sie das?
Mir scheint, dir fehlt ein wenig die Objektivität.
Aus arabischer Sicht, sieht der ganze Konflikt ganz anders aus, das macht die Sache zwar nicht schöner, aber "israelfreundlich" sollte man sie als "Unbeteiligter" auch nicht betrachten.
Und im Moment ist es ja so aus, das die israelische Armee viel mehr Menschen umgebracht hat, als die Hamas.
Anbei ein Bild der israelischen Siedlungspolitik.
Ich habe Schätzings Roman "Breaking News" gelesen, auch wenn es ein Roman ist, ist Schätzing für seine Faktenrecherche bekannt.
Dort kommt es so heraus, dass Israel vor allem immer wieder in den Randzonen der Palästinensergebiete gesiedelt hat, um Pufferzonen gegen militärische und terroristische Aktionen aus den Palästinensergebieten heraus zu haben. Das sie es dann übertreiben, steht wieder auf einem anderen Blatt. Mit Ruhm bekleckert sich dort keine Seite. Die aktuelle Eskalation geht ja auf die hirnlose Ermordung 3er israelischer Jugendlicher zurück.
Und so bietet jede Seite der anderen immer wieder neue Angriffsflächen.
Und wenn sich alle mal aktuell verstehen, kommen die Hardliner und packen 2000jährige Geschichte aus.
Ein Konflikt, der mir unlösbar scheint.
....Es sei denn, irgendwer gibt den Israelis neues Land, so wie sie das jetzige damals von den Engländern zugesprochen bekamen (eben ohne Rücksprache mit den dort lebenden Palästinensern).
Trimichi
03.08.2014, 08:02
Und so bietet jede Seite der anderen immer wieder neue Angriffsflächen.
Und wenn sich alle mal aktuell verstehen, kommen die Hardliner und packen 2000jährige Geschichte aus.
Ein Konflikt, der mir unlösbar scheint.
....Es sei denn, irgendwer gibt den Israelis neues Land, so wie sie das jetzige damals von den Engländern zugesprochen bekamen (eben ohne Rücksprache mit den dort lebenden Palästinensern).
Die Israelis haben das Land von den UN zugesprochen bekommen (Resolution 181)
aus wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/UN-Teilungsplan_f%C3%BCr_Pal%C3%A4stina
Abstimmungsergebnisse im Detail
Für den Plan stimmten (33): Australien, Belgien, Bolivien, Brasilien, Costa Rica, Dänemark, Dominikanische Republik, Ecuador, Frankreich, Guatemala, Haiti, Island, Kanada, Liberia, Luxemburg, Neuseeland, Nicaragua, Niederlande, Norwegen, Panama, Paraguay, Peru, Philippinen, Polen, Schweden, Sowjetunion, Südafrika, Tschechoslowakei, Ukraine, Uruguay, Venezuela, Vereinigte Staaten und Weißrussland.
Gegen den Plan stimmten (13): Afghanistan, Ägypten, Griechenland, Indien, Iran, Irak, Jemen, Kuba, Libanon, Pakistan, Saudi-Arabien, Syrien und die Türkei.
Der Stimme für oder gegen den Plan enthielten sich (10): Argentinien, Äthiopien, Chile, El Salvador, Honduras, Jugoslawien, Kolumbien, Mexiko, die Republik China und das Vereinigte Königreich.
Thailand blieb der Abstimmung fern.
Die drei toten Jugendlichen rechtfertigen keinen Krieg in diesem Ausmaß.
Israel MUSS die Tunnelsysteme auch deswegen zerstören, weil die Hamas sonst neue Raketen, guided missiles mit wesentlich mehr Sprengkraft und Reichweite, geliefert bekäme. Ansonsten könnten die Israelis darauf warten, dass ein paar von denen in Tel-Aviv detonieren.
Ja aber das Land lt. Plan von 1947. Die anderen Erweiterungen sind alle völkerrechtswidrig, nur dass sich niemand ernsthaft was sagen traut. Mich wundert es nicht, dass so radikale Gruppen wie die Hamas Gründe für einen Aufstand geliefert werden.
Wäre interessant, wie die Lage wäre, wenn alles beim ursprünglichen Plan geblieben wäre und die Palästinenser mehr Rechte hätten...
Gehen wir von unseren europäischen Wertvorstellungen über das Zusammenleben in Europa aus, wäre, was dort nur wenigen Bewohnern als Traum erscheint und von beiden Kriegsparteien nicht erwünscht ist, ein föderaler, demokratischer, multiethnischer Staat Israel-Pälestina mit gleichen Rechten für alle Bürger und mindestens 2 Landessprachen (hebräisch, arabisch) das Vernünftigste, IMHO.
Irgendwann wird es, muss es soweit kommen .....
Trimichi
03.08.2014, 09:30
Inzwischen gab es eine Gegendemonstration in Nürnberg.
Nürnberg
2.000 Menschen gegen Antisemitismus
In der Nürnberger Innenstadt haben am Donnerstag (31.07.14) 2.000 Menschen gegen antisemitische Tendenzen demonstriert. Damit reagierten sie auf eine Kundgebung mit judenfeindlichen Sprechchören vor knapp zwei Wochen.
(...)
http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/inhalt/kundgebung-israel-nuernberg-100.html
Die Israelis haben das Land von den UN zugesprochen bekommen (Resolution 181)....
aber es war ja vorher kein niemandsland, sondern gehörte nach eroberung den britten. (http://krisen-und-konflikte.de/palaestina/geschich.htm).
es war ein brittischer vorschlag, dem sie sich übrigens selbst enthielten bei obiger UN abstimmung.....
Trimichi
03.08.2014, 11:47
Ja, gut, dann sollen sich auch die Britten (...) um den Mist kümmern, bzw. deren Väter Väter, und deren Väter Väter Väter, oder eben respekive die UN. Nur machen die nix, ergo haun die Israelis rein, was sollnse auch anderes machen.....
Joerg aus Hattingen
03.08.2014, 14:09
Gehen wir von unseren europäischen Wertvorstellungen über das Zusammenleben in Europa aus, wäre, was dort nur wenigen Bewohnern als Traum erscheint und von beiden Kriegsparteien nicht erwünscht ist, ein föderaler, demokratischer, multiethnischer Staat Israel-Pälestina mit gleichen Rechten für alle Bürger und mindestens 2 Landessprachen (hebräisch, arabisch) das Vernünftigste, IMHO.
Irgendwann wird es, muss es soweit kommen .....
Ich halte diese Ein-Staatenlösung auch für die Beste, die es geben kann, obwohl sie schwieriger zu erringen ist als die vielfach angestrebte Zwei-Staatenlösung. Es wird aber mindestens 2 Generationen dauern, bis die Emotionen soweit abgekühlt sind, dass sich das ansatzweise realisieren ließe.
Ja, gut, dann sollen sich auch die Britten (...) um den Mist kümmern, bzw. deren Väter Väter, und deren Väter Väter Väter, oder eben respekive die UN. Nur machen die nix, ergo haun die Israelis rein, was sollnse auch anderes machen.....
Eben nicht reinhauen. Irgendwer muss schließlich die Spirale der Gewalt durchbrechen!! Eine andere Möglichkeit gibt es nicht, ansonsten wird dieser Konflikt Jahrzehnte dauern und viele, viele unschuldige Opfer auf beiden Seiten kosten.
Joerg aus Hattingen
03.08.2014, 14:15
[I]Abstimmungsergebnisse im Detail
Für den Plan stimmten (33): Australien, Belgien, Bolivien, Brasilien, Costa Rica, Dänemark, Dominikanische Republik, Ecuador, Frankreich, Guatemala, Haiti, Island, Kanada, Liberia, Luxemburg, Neuseeland, Nicaragua, Niederlande, Norwegen, Panama, Paraguay, Peru, Philippinen, Polen, Schweden, Sowjetunion, Südafrika, Tschechoslowakei, Ukraine, Uruguay, Venezuela, Vereinigte Staaten und Weißrussland.
Kein Land aus der Region.
Gegen den Plan stimmten (13): Afghanistan, Ägypten, Griechenland, Indien, Iran, Irak, Jemen, Kuba, Libanon, Pakistan, Saudi-Arabien, Syrien und die Türkei.
Fällt was auf?
Wäre interessant, wie die Lage wäre, wenn alles beim ursprünglichen Plan geblieben wäre und die Palästinenser mehr Rechte hätten...
Auf jeden Fall gäbe es für die Palästinenser dann garkeinen Grund einen Krieg zu führen, wäre bestimmt nicht das Schlechteste.
Kein Land aus der Region.
Fällt was auf?
Klar, es ist leicht für was abzustimmen was tausende km entfernt ist.
Gelbbremser
03.08.2014, 17:16
Antisemitismus - Araber, Juden sind das Definitionsmässig nicht alles Semiten? Hab ich irgendwo mal mitgekriegt.
Gehen wir von unseren europäischen Wertvorstellungen über das Zusammenleben in Europa aus, wäre, was dort nur wenigen Bewohnern als Traum erscheint und von beiden Kriegsparteien nicht erwünscht ist, ein föderaler, demokratischer, multiethnischer Staat Israel-Pälestina mit gleichen Rechten für alle Bürger und mindestens 2 Landessprachen (hebräisch, arabisch) das Vernünftigste, IMHO.
Irgendwann wird es, muss es soweit kommen .....
Vernünftig ja. Ich denke allerdings, dass dies eine Wunschvorstellung bleiben wird. Eine langfristige Lösung des Konfliktes wird unsere Generation eher nicht mehr miterleben. Der Hass sitz so Tief auf beiden Seiten.... Da helfen die Kriege leider nicht weiter. Erst wenn es eine langfristige Waffenruhe gibt, kann die Abneigung gegenüber den Anderen abgebaut werden. Durch Krieg wird polarisiert und radikalisiert. Wie sollen palästinensische Kinder jetzt noch dem israelischen Staat vertrauen, wenn dieser beispielsweise mitverantwortlich für den Tod ihrer Eltern ist? Das bleibt ein Leben lang.
Es leider ein Teufelskreis, der imo niemals enden wird :confused:
Die Zwei-Staaten-Lösung ist da tatsächlich noch realistischer. Wenn auch nicht unter der Führung der Hamas. Die im übrigen als einer der Gewinner aus diesem Krieg rausgehen wird. Sei es wegen gewonnener Empathie seitens der eigenen Bevölkerung oder durch neue Spenen/Fördermittel durch andere arabische Länder.
Trimichi
08.08.2014, 07:20
Vernünftig ja. Ich denke allerdings, dass dies eine Wunschvorstellung bleiben wird. Eine langfristige Lösung des Konfliktes wird unsere Generation eher nicht mehr miterleben. Der Hass sitz so Tief auf beiden Seiten.... Da helfen die Kriege leider nicht weiter. Erst wenn es eine langfristige Waffenruhe gibt, kann die Abneigung gegenüber den Anderen abgebaut werden. Durch Krieg wird polarisiert und radikalisiert. Wie sollen palästinensische Kinder jetzt noch dem israelischen Staat vertrauen, wenn dieser beispielsweise mitverantwortlich für den Tod ihrer Eltern ist? Das bleibt ein Leben lang.
Es leider ein Teufelskreis, der imo niemals enden wird :confused:
Die Zwei-Staaten-Lösung ist da tatsächlich noch realistischer. Wenn auch nicht unter der Führung der Hamas. Die im übrigen als einer der Gewinner aus diesem Krieg rausgehen wird. Sei es wegen gewonnener Empathie seitens der eigenen Bevölkerung oder durch neue Spenen/Fördermittel durch andere arabische Länder.
Shalom!, langfristige Waffenruhe, that´s it. Dann können sich die Wunden schließen und heilen. Sollte man auch mal den "Kameltreibern" stecken, die binnen kurzen zu Öl-Multis aufgestiegen sind. Das verkraftet nicht jede Personality! Warum blechen diese Milliardäre für die Hamas? Mustermetapher an Hand von Musterbeispiel: Weil Schweinefleisch giftig ist usw.?! Mann Mann Mann, bauen sich da einen Hi-Tech-Palast nachm anderen, Emirates, Dubai usw. und kommen dann mit solchen Parolen. Nichts gegen den heiligen Qu-Ran! Ist wirklich lesenswert, stehen auch "Super-Suren" drin. Übrigens: jeder - gut bezahlte - Rechtsanwalt in Germany hat einen Koran im Bücherregal..
JerUSAlem wird von den UN regiert. Und wie heißt es doch so schön: Do not worry USA, Israel is behind you! Auch die Hardliner in Tel-Aviv müssen dann mit ihrer hypersensiblen Siedlerpolitik aufhören. Sicherheitstechnik made in Germany e.g., sollnse halt Metalldedektoren aufstellen usw.
Mein Vorschlag ist nicht wirklich tiefgründig durchdacht, im Prinzip zwei-staaten-lösung, ja, Freistaat Palestina innerhalb Israels (siehe Annektion Tibet von China). Das Regelwerk kann man spezifizieren, so dass es keine Exilregierung geben muss. Wirtshausprügeleien wird es immer geben (Israel Vs. Palestina), auch wir haben uns als Kinder und Jugendliche mit Kindern und mit Jugendlichen ausm anderen Dorf gekloppt, gehört auch iwie dazu. In der Oberpfalz werden bekanntlich Konflikte auch handfester geregelt noch in der Adoleszenz. Vllt. kann man auch Street-Soccer-Turnier u.d.m. organisieren. Oder eben Darten im Wirtshaus.
Raketen und Bomben :-((
Auch ich glaube, dass es Leute gibt, die dafür bezahlt werden, dass es keinen Frieden gibt. Nur in Abetracht der Ukraine-Krise sollte man jetzt diesen Konflikt beenden und Ruhe einkehren lassen dort, und sich eventuell mal fragen, ob es nicht notwendig ist, dass Israel mal wieder zwei Testraketen mit Gruss an Russland abfeuert.
Adios
JENS-KLEVE
08.08.2014, 09:51
Im Focus stand ein gutes Bild:
In den paästinensischen Schulen, wird bereits den Kindern der Hass gegen Israel beigebracht. Würden die Palästinenser ihre Waffen plötzlich ablegen, gäbe es sofrt Frieden. Täten dies die Israelis gäb es ein Massaker.
Im Focus stand ein gutes Bild:
In den paästinensischen Schulen, wird bereits den Kindern der Hass gegen Israel beigebracht. Würden die Palästinenser ihre Waffen plötzlich ablegen, gäbe es sofrt Frieden. Täten dies die Israelis gäb es ein Massaker.
Wer's glaubt...! Deutsche Mainstreammedien sind nicht geeignet objektiv über den Konflikt in Israel zu berichten. Da man schon aus Tradition heraus Proisrael ist.
Auch wenn die Palestinenser die Waffen niederlegen, bleibt der miserable Zustand in Gaza und die enteignende Siedlungspolitik Israels.
Wenn Israel tatsächlich ein Interesse daran hätte den Konflikt zu beenden, wäre es angebracht die Siedlungen zu beenden und vor allem die Lebensumstände in Gaza zu verbessern und somit den militanten den Grund fürs Kämpfen zu nehmen
Im Focus stand ein gutes Bild:
In den paästinensischen Schulen, wird bereits den Kindern der Hass gegen Israel beigebracht. Würden die Palästinenser ihre Waffen plötzlich ablegen, gäbe es sofrt Frieden. Täten dies die Israelis gäb es ein Massaker.
Es gibt kein Schwarz und Weiß.
Zumal das ja eh völlig unrealitisch ist. Selbst wenn die Palästinenser jetzt per Volksabstimmung sich eine Pazifistischen Verfassung geben würden, könnte man nicht verhindern, dass 100 Leute weiter kämpfen und sei es als Untergrundtreroristen gegen das eigene Volk.
Von daher ist so eine Annahme schon reiner Unsinn und leider Focus typisch.
Mit solchen "Ideen" löst man keine Konflikte.
JENS-KLEVE
08.08.2014, 11:11
Ist mir alles klar, aber es ging darum, dass die HAMAS gar kein Interesse an Frieden hat, dagegen die meisten in Israel schon.
Mit dem PRO-Israel in Deutschland kann ich gar nciht erkennen, erstens sieht man fast nur die Proteste gegen Israel, aber keine gegen die Hamas, und zweitens stand im Focus auch ein Statement der Palästinenser gegenüber. Beide hatte eine ganze Platz ihre Argumente zu nennen.
Aber oben genanntes blieb mir besonders in Erinnerung.
Aber schon komisch dass die rechtspopulistischen Parteien in Israel auch vom Krieg profitieren und die Wählerschaft eher bereit ist rechts zu wählen, wenn sie sich durch die Palästinenser bedroht fühlen.
Ich glaube fest daran, dass auf beiden Seiten die herrschende Minderheit sehr bestrebt ist den Status Quo zu erhalten, um die eigene Macht zu festigen.
Und dass es in Deutschland zu mehr Pro Palästina Kundgebungen kommt, ist doch klar. Jeder der nur ansatzweise mit dem Konflikt dort vertraut ist sieht eine der best ausgerüsteten Armeen der Welt gegen ein paar Guerillas kämpfen. Zu dem gibt's eine Menge Muslime in Deutschland.
Was man bei der Berichterstattung aber immer nicht vergessen darf, ist dass wir hier mit dem Zentralrat der Juden eine sehr mächtige aus Isreal gesteuerte Institution haben, die nur darauf bestrebt ist die Politik Israels als unanfechtbar hinzustellen.
Trimichi
12.08.2014, 06:20
Aber schon komisch dass die rechtspopulistischen Parteien in Israel auch vom Krieg profitieren und die Wählerschaft eher bereit ist rechts zu wählen, wenn sie sich durch die Palästinenser bedroht fühlen.
Ich glaube fest daran, dass auf beiden Seiten die herrschende Minderheit sehr bestrebt ist den Status Quo zu erhalten, um die eigene Macht zu festigen.
Und dass es in Deutschland zu mehr Pro Palästina Kundgebungen kommt, ist doch klar. Jeder der nur ansatzweise mit dem Konflikt dort vertraut ist sieht eine der best ausgerüsteten Armeen der Welt gegen ein paar Guerillas kämpfen. Zu dem gibt's eine Menge Muslime in Deutschland.
Was man bei der Berichterstattung aber immer nicht vergessen darf, ist dass wir hier mit dem Zentralrat der Juden eine sehr mächtige aus Isreal gesteuerte Institution haben, die nur darauf bestrebt ist die Politik Israels als unanfechtbar hinzustellen.
Immerhin hat sich nun Justizministerin Tzipi Livni geäußert. Man wird mit Härte gegen Terroristen vorgehen und den humanitären Aspekt zugleich nicht ausblenden.
[Hab heute morgen noch keine Nachrichten gehört, die Lage sich scheint insgesamt zu deeskalieren.]
Ist mir alles klar, aber es ging darum, dass die HAMAS gar kein Interesse an Frieden hat, dagegen die meisten in Israel schon.
Soweit ich das verstanden habe, unterstützen die meisten Israelis den aktuellen Krieg.
Ist halt die Frage ob man so Frieden schafft.
Ich glaube fest daran, dass auf beiden Seiten die herrschende Minderheit sehr bestrebt ist den Status Quo zu erhalten, um die eigene Macht zu festigen.
Und dass es in Deutschland zu mehr Pro Palästina Kundgebungen kommt, ist doch klar. Jeder der nur ansatzweise mit dem Konflikt dort vertraut ist sieht eine der best ausgerüsteten Armeen der Welt gegen ein paar Guerillas kämpfen. Zu dem gibt's eine Menge Muslime in Deutschland.
Das trifft es sehr gut. Sowohl die konservativen rechtspopulistischen Parteien in Israel, als auch die Hamas haben von dem Krieg profitiert um ihre radikalen Ziele zu untermauern.
Ich glaube noch nichtmal, dass die öffentliche Meinung in Deutschland Pro-Palästina ist. Nur weil mehr Menschen auf die Straße gehen heißt es nicht gleich, dass auch mehr Menschen in der Bevölkerung diese Meinung vertreten.
Gelbbremser
12.08.2014, 20:51
und hier noch ein ganz anderer Link zum Thema
http://http://www.juedische-stimme.de/
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