Vollständige Version anzeigen : Fremdsprache über VHS erlernen
maifelder
06.01.2013, 13:09
Hat hier jemand schon mal eine völlig neue Sprache über einen Volkshochschulkurs erlernt?
Ich würde gerne Russisch lernen, allerdings weiß ich nicht, was da auf mich zukommt.
Hat jemand Erfahrungen?
PippiLangstrumpf
06.01.2013, 13:15
Hat hier jemand schon mal eine völlig neue Sprache über einen Volkshochschulkurs erlernt?
Ich würde gerne Russisch lernen, allerdings weiß ich nicht, was da auf mich zukommt.
Hat jemand Erfahrungen?
Russisch nicht aber spanisch.
Es kommt leider sehr auf die Gruppe und den Lehrer an.
Ich habe 2 Anläufe gebraucht, um den ersten Kurz zuende zu bringen, weil beim ersten Versuch irgendwie nur Leute im Kurs waren, die die Sprache in Ansätzen schon beherrschten und ich schon nach der 1. Stunde abgehängt war und dadurch die Lust verloren habe überhaupt weiter hin zu gehen.
Beim 2. Anlauf mit einem anderen Lehrer war es super und ich habe dann 3 aufeinander aufbauende Kurse gemacht.
maifelder
06.01.2013, 13:25
Russisch nicht aber spanisch.
Es kommt leider sehr auf die Gruppe und den Lehrer an.
Ich habe 2 Anläufe gebraucht, um den ersten Kurz zuende zu bringen, weil beim ersten Versuch irgendwie nur Leute im Kurs waren, die die Sprache in Ansätzen schon beherrschten und ich schon nach der 1. Stunde abgehängt war und dadurch die Lust verloren habe überhaupt weiter hin zu gehen.
Beim 2. Anlauf mit einem anderen Lehrer war es super und ich habe dann 3 aufeinander aufbauende Kurse gemacht.
Und zu was warst Du bei einem etwaigen Spanienaufenthalt in der Lage? Konntest Du etwas ohne Probleme im Lokal bestellen, oder auch etwas Smalltalk? Oder sogar im Job weitergebracht?
PippiLangstrumpf
06.01.2013, 13:34
Und zu was warst Du bei einem etwaigen Spanienaufenthalt in der Lage? Konntest Du etwas ohne Probleme im Lokal bestellen, oder auch etwas Smalltalk? Oder sogar im Job weitergebracht?
Also für Bestellungen im Resturant und einkaufen reichte Kurs 1 - Smalltalk ist auch nach 3 Kursen noch holprig, aber im gewissen Rahmen möglich. Es fehlen halt noch viele Vokabeln - die man sich bei Bedarf natürlich selber beibringen kann.
Kurs 1 war bei uns von den Zeiten nur Gegenwart, die anderen Zeiten kommen dann in den Folgekursen, so daß nach Kurs 1 alle Erzählungen nur in der Gegenwart stattfinden konnten. Zukunft und Vergangenheit gibts dann erst später ;)
Bei russisch kommt natürlich noch die Schrift dazu. Das Problem hat man bei Spanisch ja nicht :Cheese:
mimasoto
06.01.2013, 13:35
Hi
Also ich hatte russisch in der Schule , kann es immer noch nicht richtig :Cheese:
Ich denke es hängt ab von dem was man zu Hause selber lernt :cool:
PippiLangstrumpf
06.01.2013, 13:42
Hi
Also ich hatte russisch in der Schule , kann es immer noch nicht richtig :Cheese:
Ich denke es hängt ab von dem was man zu Hause selber lernt :cool:
Klar, ohne Lernen gehts weder in Schule noch in VHS :Lachen2:
Und bei der VHS hat man den Nachteil, daß man normalerweise nur einmal die Woche Kurs hat und dadurch die Abstände recht lang sein.
Manche VHSen bieten aber auch Kompakt-Kurse an.
Vorteil ist, daß es sehr oft Muttersprachler sind, die unterrichten.
Da fällt mir noch ein: Ich hatte auch keinen normalen Kurs mit 45 min - wir hatten zum Teil längere Zeiten. Einmal hatten wir sogar einen ganzen Samstag lang Kurs, um ausgefallene Stunden nachzuholen. Das war richtig klasse - wie beim Trainingslager war man am Ende kaputt, hatte aber das Gefühl, daß es "klack" gemacht hat beim Sprachgefühl.
Ich hab in der VHS angefangen, Italienisch zu lernen.
Es bringt schon was. Kommt halt drauf an, wieviele aufbauende Kurse du machst. So nach 3 Kursen geht Smalltalk. So war es jedenfalls bei mir.
Ich hab mal vor einigen Jahren einen Englisch Auffrischungskurs an der VHS belegt.
Leider war die Gruppe zu groß und auch zu inhomogen, dh. die Level passten irgendwie nicht. Ich hab's dann abgebrochen, weil's mich unterfordert hat.
Du kannst es eigentlich nur ausprobieren, entweder zu hast Glück und es passt oder eben nicht.
Ich denke, ein Russisch Kurs wird nicht ganz so voll sein, wie z.B. ein Englisch aufrischungskurs.
Wenn man nicht überdurchschnittlich talentiert ist, wird es mit zunehmendem Alter schwerer, eine Sprache zu lernen, vor allem, wenn Du sie dann nicht anwendest.
ich hatte Russisch von der 5. Klasse bis ins Studium, konnte es deshalb sehr gut, weil ich Freunde in Bulgarien hatte, mit denen ich viel Kontakt hatte und im Sommer da Urlaub machte mit meinen Eltern (so richtig bei einer Familie integriert). Leider kann ich nur noch wenige Bröckchen - würde nicht für Smaltalk reichen, alles weg :(
Französisch hab ich auch vergessen.
Ohne Englisch ging es ja dann auf einmal nicht mehr und ich hatte im Rahmen einer Weiterbildung einen 4wöchigen Superlearning-Kurs. Danach war ich echt unglaublich fit.
Hab später in der VHS ansetzen wollen, aber was soll einmal die Woche 1h in einer Sprache neben einem ausgefüllten Tag?
Das hat mich (leider) nicht weitergebracht.
Unterschied: Superlearning den ganzen Tag - es wurde gesprochen, notfalls mit Händen und Füßen - es gab kein Deutsch (nur selten, wenn nicht anders ging). In der VHS gibts auch viel Grammatik. Nach mehreren Monaten Stagnation hab ich abgebrochen und weil ichs wenig brauch (in Hawaii wärs manchmal besser gewesen :Cheese: ) versackt es immer mehr..
:Huhu:
Ich würde gerne Russisch lernen, allerdings weiß ich nicht, was da auf mich zukommt.
Hattest du Latein in der Schule? Hab mal mit einem Russisch-Kurs angefangen, aber aus Zeitgründen während der Diplomarbeit (leider) abgebrochen und nie weitergemacht.
Die erste Zeit geht für die Schrift drauf, dann lernt man deutlich langsamer als bei unseren westlichen Sprachen weil die Sprachstruktur eine andere ist. Von der Grammatik und der Art her eher mit Latein vergleichbar als mit heutigen romanischen/westlichen Sprachen.
Viel mehr als "Mein Name ist" oder nach dem Weg fragen ist leider nicht hängen geblieben. Praktisch ist es wenn man die Sprache lesen kann - alleine schon bei James Bond im Kino wenn der im russischen U-Boot ist und man die Schilder alle lesen kann :Cheese:
maifelder
06.01.2013, 13:59
Nee, kein Latein, nur Englisch und Französisch (mit Nachhilfe).
Sprachen fallen mir leider nicht zu, das ist für mich harte Arbeit.
Hat hier jemand schon mal eine völlig neue Sprache über einen Volkshochschulkurs erlernt?
Ich würde gerne Russisch lernen, allerdings weiß ich nicht, was da auf mich zukommt.
Hat jemand Erfahrungen?
Ja und ja.
Du wirst neue Leute kennen lernen und hast halt min. für ein Semester einen fixen Termin in der Woche (diese Zeit kannst du nicht trainieren :cool: )
Es kommt leider sehr auf die Gruppe und den Lehrer an.
Ja. Es kann sein, dass du unterfordert bist und dich langweilst :( Oder du bist überfordert und kommst dir vor wie der letzte Depp :Cheese: Oder es passt und du hast Spaß mit netten Leuten :)
Und zu was warst Du bei einem etwaigen Spanienaufenthalt in der Lage? Konntest Du etwas ohne Probleme im Lokal bestellen, oder auch etwas Smalltalk? Oder sogar im Job weitergebracht?
Das führt zu der Frage, was für Erwartungen du hast. Wenn du mal nach Russland reisen willst, würde ich dir einen Kurs auf jeden Fall empfehlen, weil es äußerst hilfreich ist, die Straßenschilder und sonstiges LESEN zu können. Du kannst dann z.B. ganz alleine erfolgreich die U-Bahn nutzen. Und es ist immer praktisch, so ein paar Wörter zu kennen wie danke, bitte.
Eine Sprache RICHTIG lernen kann man imho nur, wenn man einige Zeit in dem Land ist.
Also: machen!
Beim Lernen kommt es extrem darauf an was man selber macht.
Wenn du russich lernen willst bleibt dir ja nur VHS oder du machst 14 Tage Bildungsurlaub in Russland. Wenn das 2. nicht geht musst du die VHS nehmen.
Wie gesagt das wichtigste ist die Eigenmotivation.
Wenn du russich lernen willst kannst du das auch über die VHS.
Wichtig ist die Stunden nachbereiten. Jede Woche einmal da hingehen bringt Null. Ich kenne Leute die machen das so, die haben schon den 10. Kurs gemacht (Englisch Französich, Spanisch) und können eigentlich nichts. Man kann das natürlich auch so sehen, dass man dahin geht um Leute(Frauen) kennen lernen und nicht die Sprache :Lachanfall:
Du solltest jeden Tag was machen (20min), dann hast du nach dem Kurs auch was gelernt.
By the way, was es noch gibt sind Tandemkurse. Müsste man bei Euch in der Nähe mal schauen ob es das gibt. Also z.b. ein Deutscher und ein Russe bringen sich gegenseitig ihre Sprache bei. Dazu gibt es oft Stammtische wo sich div. Paare treffen und die Spachen auch sprechen.
Wichtig ist halt auch Reden. Viele Kurse sind so voll, dass man nur 2 mal in der Stunde zum reden kommt.
Also selbst wenn du kein Tandem machst, würde ich Kontakt zu Russen suchen. Das bringt zumindest wenn man ein bisschen kann, sehr viel.
MfG
Matthias
FLOW RIDER
06.01.2013, 14:47
... und unterschätze bloß nicht den Zeitaufwand.
Mit einer Stunde VHS-Kurs die Woche und 'Eine-halbe-Stunde-Quick-and-dirty-Hausaufgaben-erledigen' ist es nicht getan.
Du musst viel Zeit investieren (wenn es was bringen soll). Je mehr desto besser. Also neben dem tatsächlichen Kurs nochmals 2-5 Stunden nebenher die Woche.
Russisch ist immerhin leichter als chinesisch aber immer noch viel schwerer erlernbar als z.B. spanisch, französisch oder italienisch.
Viel Spass :Huhu:
http://www.rosettastone.de
Ich habe ca. 7 Jahre in Lateinamerika gewohnt und mein Spanisch ist von eine Skala von 1 bis 10(1= fast nix, 10 = Muttersprache) etwa 4-5.
Französisch hatte ich 5 Jahre in der Schule und ich habe ein Jahr in Frankreich gelebt und es ist von einer Skala von 1 bis 10 etwa 1-2.
Ich tippe daher, dass man über die VHS nur Basics erlernen kann.
.
Ich tippe daher, dass man über die VHS nur Basics erlernen kann.
.
Definitiv.
Richtig lernen kann man eine Sprache nur dann, wenn man sie auch ständig anwendet.
Aber um die Basics zu lernen fand und finde ich die VHS gut. Mir hatte das Spaß gemacht.
Richtig lernen kann man eine Sprache nur dann, wenn man sie auch ständig anwendet.
Selbst da ist es schwer sie richtig zu lernen, wie ich am eigenen Leib erfahren musste. Eine neue Sprache lernt man nicht mal eben. Allerdings sind manche Leute eher sprachbegabt als andere.
Russisch nicht aber spanisch.
Genau das wollte ich heute Mittag auch schreiben, allerdings mit "schwedisch". Bin dann aber abgelenkt worden.
Russisch ist ein anderes Kaliber. Ich würde dich trotzdem dazu ermuntern, das mal zu versuchen. Ist ziemlich lustig so ein Kurs.
Dass Muttersprachler als Lehrer von Vorteil sind, würde ich bezweifeln bzw. fast sogar verneinen. Es sei denn, sie haben selbst Ahnung von der Grammatik, was häufig nicht der Fall ist. In Konversationsstunden sind Muttersprachler eher von Vorteil.
Schubs ;) 60€ für ein Halbjahr VHS sind besser angelegt als für eine OD.
Thorsten
06.01.2013, 17:53
Ich habe ca. 7 Jahre in Lateinamerika gewohnt und mein Spanisch ist von eine Skala von 1 bis 10(1= fast nix, 10 = Muttersprache) etwa 4-5.
Französisch hatte ich 5 Jahre in der Schule und ich habe ein Jahr in Frankreich gelebt und es ist von einer Skala von 1 bis 10 etwa 1-2.
Kommt mir nach so langer Zeit im Land sehr wenig vor oder dein Anspruch ist ziemlich hoch. Bei "normal" schwierigen Sprachen hätte ich nach mehr als 5 Jahren mit einer 7-8 gerechnet und dass man durch gelegentlich fehlende Vokabeln, Pronomen-Verdrehern und einen lustigen Akzent auffällt.
English geht bei mir nach einigen Tagen der Eingewöhnung und Berührungsängste immer besser. Da fehlt einem die Routine.
An deinem geschriebenen Deutsch fällt einem zumindest nicht auf, dass es nicht deine Muttersprache ist, wie du an anderer Stelle mal geschrieben hast. Was ist denn eigentlich deine Muttersprache?
An deinem geschriebenen Deutsch fällt einem zumindest nicht auf, dass es nicht deine Muttersprache ist, wie du an anderer Stelle mal geschrieben hast. Was ist denn eigentlich deine Muttersprache?
Jetzt hat's ja doch noch geklappt mit dem "fishing for compliments" :Lachen2:
Ich habe ca. 7 Jahre in Lateinamerika gewohnt und mein Spanisch ist von eine Skala von 1 bis 10(1= fast nix, 10 = Muttersprache) etwa 4-5.
Französisch hatte ich 5 Jahre in der Schule und ich habe ein Jahr in Frankreich gelebt und es ist von einer Skala von 1 bis 10 etwa 1-2.
Welcher Note gibst du denn deinem Deutsch?
maifelder
06.01.2013, 17:58
Schubs ;) 60€ für ein Halbjahr VHS sind besser angelegt als für eine OD.
150Euro, aber immer noch besser als ne MD.
Dass Muttersprachler als Lehrer von Vorteil sind, würde ich bezweifeln bzw. fast sogar verneinen. Es sei denn, sie haben selbst Ahnung von der Grammatik, was häufig nicht der Fall ist.
Ist auch nicht schlecht, wenn die etwas Deutsch können :cool:
60€ für ein Halbjahr VHS sind besser angelegt als für eine OD.
+1
Jetzt hat's ja doch noch geklappt mit dem "fishing for compliments" :Lachen2:
:Cheese:
Chmiel2015
06.01.2013, 17:59
http://www.rosettastone.de
Genau. Oder www.ils.de. Teurer, zeitaufwändiger, aber sicher besser.
Welcher Note gibst du denn deinem Deutsch?
@A17,
ich hoffe, wir müssen dich nicht anhand dieser Frage benoten :Cheese:
150€ für ein Halbjahr ist ganz schön teuer. Aber wir haben ja so ein teures Hobby, dass es da auch nicht mehr drauf ankommt.
Hier kosten 12 Doppelstunden so um die 60 Euro. Ca. 8-10 Kursteilnehmer. So richtig weiter bringt es einen nicht, aber für Schwedisch langt's. Ich kann nach 2 Jahren die meisten Texte verstehen. Sprechen geht leidlich, Gesprochenes verstehen kaum, zumal die Typen da oben ziemlich heftige Dialekte sprechen und sich somit auch untereinander oft nur mit Mühe verstehen. Parallelen dazu soll's ja auch in D geben.
An deinem geschriebenen Deutsch fällt einem zumindest nicht auf, dass es nicht deine Muttersprache ist, wie du an anderer Stelle mal geschrieben hast. Was ist denn eigentlich deine Muttersprache?
Meine Muttersprache ist Englisch. Ich war aber nicht der einzige in Lateinamerika, der mässig Spanisch konnte. Meine Kanadischen, Amerikanischen und Britischen Bekannten, sprachen auch nicht so toll und das nach über 10 Jahren.
Es gibt ja auch genug Leute in Deutschland, die ewig hier leben und wenig Deutsch können.
Welcher Note gibst du denn deinem Deutsch?
9-10.
Ich spreche und schreibe besser Deutsch als viele Deutsche :Cheese: Allerdings mache ich trotzdem auch einige Fehler, da es letztendlich meine zweite Sprache ist. Ich rede fast akzentfrei.
Oft denken Leute aber auch, dass sie besser sprechen als sie tatsächlich sprechen. Ich kann das nur beurteilen, wenn Deutsche Englisch sprechen. Viele sprechen gar nicht so akzentfrei und gut wie sie denken.
Als Tipp würde ich aber immer raten VORHER die Basics in einem Kurs zu lernen, wo man Grammatik/Vokabeln paukt, als mit 0 Sprachkenntnissen in ein Land zu ziehen, wie ich nach Lateinamerika, also lohnt sich ein Kurs immer. Ich überlege sogar einen Spanisch-Kurs zu machen.
Mich würden aber viel mehr Tipps von denen interessieren, die tatsächlich gut viele Sprachen können und was am meisten geholfen hat.
maifelder
06.01.2013, 18:19
@A17,
ich hoffe, wir müssen dich nicht anhand dieser Frage benoten :Cheese:
150€ für ein Halbjahr ist ganz schön teuer. Aber wir haben ja so ein teures Hobby, dass es da auch nicht mehr drauf ankommt.
Hier kosten 12 Doppelstunden so um die 60 Euro. Ca. 8-10 Kursteilnehmer. So richtig weiter bringt es einen nicht, aber für Schwedisch langt's. Ich kann nach 2 Jahren die meisten Texte verstehen. Sprechen geht leidlich, Gesprochenes verstehen kaum, zumal die Typen da oben ziemlich heftige Dialekte sprechen und sich somit auch untereinander oft nur mit Mühe verstehen. Parallelen dazu soll's ja auch in D geben.
Naja, das ist halt Hessen, genauer Rhein-Main-Gebiet, hier ist vieles teurer als anderswo:
Wiesbaden: 8mal, 3mal 45min, 115Euro
Hofheim: 15mal, 3mal 45min, 150Euro
Thorsten
06.01.2013, 18:30
Ich kann das nur beurteilen, wenn Deutsche Englisch sprechen. Viele sprechen gar nicht so akzentfrei und gut wie sie denken.
Früher dachte ich auch mal, dass die anderen Nationalitäten die lustigen Akzente beim Englisch sprechen haben (Franzosen und Spanier sehr extrem). Irgendwann ist mir aber in NZ in den Jugendherbergen auch aufgefallen, dass die Deutschen ebenfalls ihren ganz eigenen Akzent haben und man sie selbst als Deutscher auf anhieb erkennt. Der kürzlich verstorbene NASA-Pionier Jesco v. Puttkamer war nach 50 Jahren USA ein Paradebeispiel dafür.
Der kürzlich verstorbene NASA-Pionier Jesco v. Puttkamer war nach 50 Jahren USA ein Paradebeispiel dafür.
Was ist mit Henry Kissinger, dem ehmaligen US Aussenminister? Er ist mit erst 15 Jahren in die USA eingewandert und hat immer noch einen starken Deutschen Akzent nach 74 Jahren: http://www.youtube.com/watch?v=cC0uXsQuyZ0
Da muss ich immer lachen, wenn junge Deutsche 6 Monate in den USA waren und angeblich akzentfrei sprechen wollen:Lachen2:
Jesso v. Puttkamer ist aber wirklich extrem. Ich habe mir gerade einen Youtube Video angeschaut.
Es gibt auch das berühmte Comic The Katzenjammerkids, wo sie alle mit Deutschem Akzent geredet haben:
http://languagelog.ldc.upenn.edu/~bgzimmer/katzenjammer.html
Hier als Zeichentrickfilm: http://www.youtube.com/watch?v=UE-E8yxiJMM
...Da muss ich immer lachen, wenn junge Deutsche 6 Monate in den USA waren und angeblich akzentfrei sprechen wollen:Lachen2:
...
Einige sprechen dann nach der Rückkehr sogar deutsch mit amerikanischem Akzent :Lachanfall:
Einige sprechen dann nach der Rückkehr sogar deutsch mit amerikanischem Akzent :Lachanfall:
Das ist wie Siegfried und Roy, die Deutsch mit Amerikanischen Akzent sprechen aber Englisch mit extremen Deutschem Akzent.
Siegfried&Roy auf Deutsch: http://www.youtube.com/watch?v=kzBzRxw3iHk
und auf Englisch: http://www.youtube.com/watch?v=I-K5l1jUHGY
:Lachen2:
Ich habe deutsch als Fremdsprache auf der VHS gelernt. Bei mir hat es gut geklappt aber nur weil ich logischer Weise die Sprache davor und danach ständig anwende. Ich hatte auch Glück, dass mein Kurs schwach besetzt war und ich 2-3 mal sogar alleine mit dem Lehrer war. Er hat die Gelegenheit genutzt und mir eine grammatikalische Hirnwäsche verpasst. Es war ziemlich fertig danach. Aber es hat mich sehr schnell viel weiter gebracht und es war auf keinem Fall von Nachteil, dass er Muttersprachler war.
PippiLangstrumpf
06.01.2013, 19:16
Dass Muttersprachler als Lehrer von Vorteil sind, würde ich bezweifeln bzw. fast sogar verneinen. Es sei denn, sie haben selbst Ahnung von der Grammatik, was häufig nicht der Fall ist. In Konversationsstunden sind Muttersprachler eher von Vorteil.
Ist auch nicht schlecht, wenn die etwas Deutsch können :cool:
"Meine" Dozenten beim 2. Anlauf waren alle gut ausgebildet und sehr fit in ihrer Muttersprache und konnten auch grammatikalische Fallstricke gut erklären. Und alle haben in ihrer Heimat irgendwas mit Deutsch zu tun gehabt - Germanistik studiert oder sowas in der Art.
Ich meine, zumindest bei uns in Köln ist eine entsprechende Aus-/Vorbildung bei den Sprach-Dozenten Voraussetzung.
brodjaga1978
06.01.2013, 19:19
Du kommst doch aus Wiesbaden??? Wenn ja, können wir im Sommer mal radln, da kannst du dein neuerlenstes russisch anwenden...gruß brodjaga1978
Kässpätzle
06.01.2013, 21:57
Ich würde gerne Russisch lernen, allerdings weiß ich nicht, was da auf mich zukommt.
Auf alle Fälle kyrillisch.
Warum gerade russisch?
Thorsten
06.01.2013, 22:01
Schwäbisch war doch zu schwer :Cheese:.
maifelder
06.01.2013, 22:03
Warum gerade russisch?
Schwer zu sagen. Ne richtige Begründung habe ich nicht.
Eine sehr große kulturelle Vergangenheit, eine große wirtschaftliche Zukunft und einen großen Reiz für eine Urlaubsreise (St. Petersburg, Moskau)
Dostojewski auf russisch werde ich in diesem Leben nicht mehr schaffen. Business mit Russen schaffe ich problemlos und erfolgreich auf englisch, bleibt wohl nur noch der besagte Urlaub. Die Museen in St. Petersburg und Moskau muss ich in diesem Leben noch gesehen haben.
sybenwurz
06.01.2013, 22:25
Ich hab relativ gut Italienisch gelernt auf der VHS.
Im Kurs die Basics, ich war aber relativ viel im Land und habs im Prinzip dort gelernt.
Es waren aber zwei Tricks dabei:
ich hatte die Auswahl zwischen nem Lehrer und ner Lehrerin. Wie vorhergesehen waren die geilen Böcke alle bei der Lehrerin, die Mädels alle bei dem Lehrer, nem smarten Italiener. Ich also im Kurs mit anfangs 11, zuletzt nach 4 Semestern nur noch drei Frolains...:Cheese:
Das war sehr cool und ne äääh, 'anregende Lernumgebung'...:Lachen2:
Zweitens:
Meine Kanadischen, Amerikanischen und Britischen Bekannten, sprachen auch nicht so toll und das nach über 10 Jahren.
Das ist genau das Problem.
Als ich irgendwann n Vierteljahr ins Spanien war, war ich ruckzuck da unten mit Deutschen verbandelt und hab mit denen Deutsch geredet. Spanisch brauchte ich nur anne Tanke und in den Restaurants.
Genauso rotten sich englischsprachige Brüder und alle anderen Nationen auch zusammen, Türken in Deutschland waren vorallem in den 70er und 80ern ja auch ein schönes Beispiel, Russen, Italiener usw. dto.
Wenn ich in Italien war, war ich ausschliesslich mit Italienern zusammen und unterwegs. Ich hatte zwar nen Kumpel dort, der auch Deutsch konnte und mir helfen konnte, wenns mal total geklemmt hat, aber ansonsten gilt ganz klar 'learning by doing'.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich heute, genauso wie im Französischen, das ich ebenfalls mal piekfein beherrscht hab, zwar noch viel verstehe, aber schlimmstenfalls mal n paar ganz grobe Brocken rausbring.
Letztes Jahr in den Alpen haben meine Kumpels mit 'Bitte', 'Danke', 'Ja' und 'Nein' sowie unter Zuhilfenahme von Händen und Füssen jedenfalls immer alles klargemacht, bis ich meine noch vorhandenen, rudimentären Kenntnisse zusammengekramt hatte...:-((
Generell würde ich dir raten: machen!
Die Kohle ist ja nicht zum Fenster rausgeworfen. Selbst wennst nach dem Kurs nicht Russisch kannst, hast du dein Hirn mal wieder gefordert.
Im Job geht ja immer eintönig wie alle Tage alles so dahin, da braucht man ja keine Hirnakrobatik mehr...
Kässpätzle
06.01.2013, 22:35
Schwer zu sagen. Ne richtige Begründung habe ich nicht.
Na wenn kein Zwang dahintersteht, sondern ein Urlaub, dürfte es doch zumindest von der Motivation her klappen :)
neonhelm
06.01.2013, 22:45
Ich hab für mein Polnisch damals über die Deutsch-Polnische Gesellschaft ein paar (äußerst günstige, da geförderte) Sprachurlaube in Krakau gemacht. Tagsüber Sprache büffeln, abends im Club/Kneipe/Restaurant anwenden. Da die Unterbringung in polnischen Familien erfolgte und ich von polnischen StudentInnen betreut wurde, hab ich zwei Wochen praktisch kein Deutsch gesprochen, sondern nur Polnisch. Als Einstieg fand ich das perfekt und würde das auch bei anderen Sprachen immer wieder so machen.
Das ist genau das Problem.
Als ich irgendwann n Vierteljahr ins Spanien war, war ich ruckzuck da unten mit Deutschen verbandelt und hab mit denen Deutsch geredet. Spanisch brauchte ich nur anne Tanke und in den Restaurants.
Ja, so sah es aus. Ich spreche mit meiner Familie in Lateinamerika Deutsch/Englisch und hing immer mit einem Kumpel am WE rum, der aus Berlin stammt. Dazu gesellte sich ein anderer Kumpel, der perfekt Deutsch konnte, da er auf der Deutschen Schule war. Der Rest war aus GB, Kanada, der USA oder Israel.
Ich habe nur Spanisch mit Mädels:Lachen2:, Taxifahrer, Marktfrauen usw gesprochen. Ich hätte dort einen Intensivkurs besuchen sollen, aber da ich 5 Tage die Woche von zuhause arbeitete(für die gleiche Firma in D für die ich immer noch arbeite), war es nicht soo notwendig. Trotzdem könnte man denken, dass alleine die Jahre etwas gebracht hätten, aber ich persönlich finde, dass alle Sprachen viel Arbeit benötigen. Schliesslich gibt es tausende Vokabeln und umfangreiche Grammatik.
Leute glauben immer, dass man nach so und so vielen Jahre perfekt reden müsste, aber das hängt von diversen Faktoren ab.
Trotzdem glaube ich nicht, dass jemand durch einen VHS Kurs alleine eine Sprache lernen kann und auch nicht durch 4 Wochen Intensivkurs. Eine Sprache zu beherrschen hängt von vielen Faktoren ab.
Ich werde aber eine Intensivkurs besuchen um mein Strassen-Spanisch grammatisch auf trab zu bringen.
sybenwurz
06.01.2013, 23:09
Trotzdem glaube ich nicht, dass jemand durch einen VHS Kjurs alleine eine Sprache lernen kann und auch nicht durch 4 Wochen Intensivkurs.
Nee, denn grau ist alle Theorie.
Was da im Schulbuch steht, mag zwar stimmen, aber schon bereits mit regionalen Dialekten gehts los und vor Ort siehste plötzlich kein Land mehr...
Was Italienisch anging, war mein Lehrer, wie geschrieben, Italiener, der hat unheimlich viele Redewendungen und 'Gassenslang' rausgelassen zwischendurch, das war echt hilfreich.
Allerdings hab ich deswegen auch mal ziemlich Ärger gekriegt am Gardasee, wobei ich glaube, dass der Zoff grösstenteils auch einfach fremdenfeindliche Hindergründe hatte.
Deutsch lesen habe ich übrigens durch Lustige Taschenbücher und Asterix gelernt:Lachen2:
sybenwurz
06.01.2013, 23:24
Deutsch lesen habe ich übrigens durch Lustige Taschenbücher und Asterix gelernt:Lachen2:
Das kommt noch hinzu.
Ich hatte endlos italienische und fränzösische Comics.
Die Franzosen haben allerdings nen fiesen Wortwitz, der sich einem in diesem Stadium leider nicht erschliesst.
Trotzdem glaube ich nicht, dass jemand durch einen VHS Kurs alleine eine Sprache lernen kann und auch nicht durch 4 Wochen Intensivkurs. Eine Sprache zu beherrschen hängt von vielen Faktoren ab.
http://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Tammet
Der hier lernt Sprachen in einer Woche. Habe mal eine Doku gesehen. Krasser Typ.
Wenn ich die Wahl zwischen VHS und Krakau hätte, wüsste ich, was ich machen würde ;)
Wenn ich die Wahl zwischen VHS und Krakau hätte, wüsste ich, was ich machen würde ;)
Ich muss zwar kein polnisch mehr lernen, würde aber gerne mitkommen :Cheese:
Ich muss zwar kein polnisch mehr lernen, würde aber gerne mitkommen :Cheese:
Stand ja auch nichts von Polnisch lernen drin :Lachen2:
Stand ja auch nichts von Polnisch lernen drin :Lachen2:
Hab ich ja auch nicht nötig. Ich kanns. :Cheese:
http://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Tammet
Der hier lernt Sprachen in einer Woche. Habe mal eine Doku gesehen. Krasser Typ.
Wenn ich die Wahl zwischen VHS und Krakau hätte, wüsste ich, was ich machen würde ;)
Ja, manche lernen Sprachen schneller. Meine Schwester konnte schon nach einigen Jahren Lateinamerika recht fliessend Spanisch, zog dann nach Brasilien und konnte dann Portugisisch und dann nach Italien wo sie nicht nur Italienisch lernte sondern auch auf Italienisch(ihre 5te Sprache) mit 1+ als Beste ihr Abi nachholte(die anderen Schüler waren Italiener). Keine Ahnung wieso. :confused:
Allerdings sagt sie auch heute noch, dass ihr Spanisch nicht soo perfekt ist, obwohl sie erst 20 war als sie hinzog und weit über 10 Jahre da wohnte.
Dass einer innerhalb von einigen Monaten oder 1-2 Jahre eine Sprache perfekt kann, ist wohl eher unwahrscheinlich, außer man es so ein Extrem Fall, wie dieser Daniel Tammet.
Ist, denke ich , alles Frage der Motivation. Ich hatte 9 Jahre Russisch in der Schule und kann's immer noch nicht fliessend obwohl es ähnliche Sprache ist wie Polnisch. Deutsch sprach ich nach einigen Monaten weil ich es einfach brauchte. Nebenbei lernte ich als Abfallprodukt noch "Pälzisch" :cool:
Deutsch sprach ich nach einigen Monaten weil ich es einfach brauchte.
Was ist denn deine Muttersprache, Polnisch? Ich glaube auch kaum, dass du nach ein Paar Monaten fliessend Deutsch konntest. Ich las mal irgendwas davon, dass ein Franzose ca. 2000 Sprachstunden haben muss um Deutsch zu lernen. Das wären grob 3 Stunden am Tag für ein Jahr.
Ich glaube 2000 Stunden um eine Sprache zu lernen, haut hin. Das heisst, dass man in den Stunden bewusst paukt.
In meiner Branche sind unter anderem recht viele Polen. Ich habe mal eine Zeitlang mit ca. 5-6 Polen gearbeitet und richtig gut Deutsch konnten sie alle nicht.
Was ist denn deine Muttersprache? Ich glaube auch kaum, dass du nach ein Paar Monaten fliessend Deutsch konntest. Ich las mal irgendwas davon, dass ein Franzose ca. 2000 Sprachstunden haben muss um Deutsch zu lernen. Das wären grob 3 Stunden am Tag für ein Jahr.
Ich glaube 2000 Stunden um eine Sprache zu lernen, haut hin. Das heisst, dass man in den Stunden bewusst paukt.
Ich sagte nicht , dass ich fliessend sprach. Ich hatte aber von Anfang an 8h am tag mit Muttersprachlern gearbeitet. abends deutsches TV geglotzt und später VHS besucht. Irgendwann hat es klick gemacht und ich konnte Nachrichten sehen ohne nachzuschlagen was ein Wort bedeutet (Mit der FAZ dauerte etwas länger ;) ). Kurz danach konnte ich erste vollständige Sätze aussprechen. Akzentfrei spreche ich bis heute nach über 20 Jahren nicht. Oder anders gesagt ich werde mein slavischer "R" nicht los. Ist mir aber egal. Es gibt immer noch Lute, die wenn die wissen, dass man nicht gebürtiger Deutscher ist, einen nicht verstehen.
Näheres dazu hier (http://www.youtube.com/watch?v=r_Pf7Lycm2E)
In meiner Branche sind unter anderem recht viele Polen. Ich habe mal eine Zeitlang mit ca. 5-6 Polen gearbeitet und richtig gut Deutsch konnten sie alle nicht.
Und was möchtest Du damit sagen?
Keine Ahnung was deine Branche ist. Ich kenne genug Leute die hier sogar im Extremfall seit 40 Jahren hier wohnen und immer noch im Infinitiv sprechen. Sind auch Polen, Italiener, Türken, Yugos oder auch Englischsprachigen dabei. Ist halt, wie ich schon sagte, Frage der Motivation.
Und was möchtest Du damit sagen?
Ich arbeite in der Animationsbranche. Ok, dafür muss man die Sprache nicht unbedingt 100% können, aber diese Polen waren alle von Hochschulen mit Bildung. Sie sprachen Deutsch, aber nicht fliessend. Das traf aber auch auf alle anderen Nationalitäten zu, also sollte das nichts damit zu tun haben, dass sie Polen waren.
Die Iren, Amerikaner, Briten konnten nach Jahren fast alle gar kein Deutsch. In meiner Branche arbeiten immer Leute aus diversen Ländern und alle sprechen mal besser, mal schlechter.
Ich wollte nur sagen, dass alle nur mit Wasser kochen und keiner nach kurzer Zeit fliessend spricht, aber das hast du ja bereits aufgeklärt.
soloagua
07.01.2013, 11:08
Ich habe Spanisch in der VHS gelernt. Der erste Kurs war blöd, der Lehrer war Deutscher und hat meist Deutsch gesprochen. Zweiter Anlauf, eine spanische Lehrerin mit der wir viel Spass hatten.
Ich konnte mich nach 3 Jahren VHS ganz gut im spanischen Leben durchschlagen. Leider waren auf Lanza auch zu viele, die Deutsch statt Spanisch mit mir sprachen und so wurde es nie fliessend...
nach ein paar Jahren ist es jetzt ziemlich verschütt gegangen.
Machen, und wenn es nur darum geht mal wieder was anderes zu machen, neue Leute kennenzulernen und die Gehirnzellen mal wieder mit was anderem zu trainieren ;)
Duafüxin
07.01.2013, 12:00
Ich hab russisch in der Schule gelernt, später recht intensiv an der Uni fürs Studium in der SU.
Danach hab ich nochmal Auffrischung an der VHS gemacht, weil ich die Sprache einfach toll finde, aber so ohne konkretes Ziel war die Motivation schnell weg.
Spanisch ist wesentlich einfacher zu lernen, also nix wie anmelden. Spanische Medien nutzen und dann passts schon.
Mein Ex-Mann hat nen Deutsch für Ausländer-Kurs an der VHS gemacht, war völlig unterfordert. Irgendwie war der aber auch talentiert. Nach wenigen Monaten wurde er immer gefragt wieviel Jahre er schon in D leben würde, weil er so toll deutsch konnte.
Ich hatte Russisch in der Schule. Damals war ich gut - das lag vor allem daran, dass ich eine Brieffreundin hatte der ich regelmäßig schrieb und das ich als Kind im Kinderferienlager an der Ostsee zusammen mit Polen war - und wir haben uns nur russisch verständigen können. Hat Spaß gemacht.
Seit 1988 habe ich nie wieder Kontakt mit der Sprache gehabt und nun kann ich nur noch sagen wie ich heiße und wo ich wohne. :(
Dann war ich als 25jährige 1 Jahr in Bozen zum Gaststudium. Ich wollte dort immer italienisch lernen, da ich aber 8h Unterricht hatte und nebenbei arbeiten musste ging da kaum was.
Ich kann Speisekarten lesen und bestellen und das wars schon.
Ich überlege auch immer mal wieder eine Sprache an der VHS zu lernen. Momentan kann ich mich aber zwischen Spanisch und Italienisch nicht entscheiden.
Italienisch mag ich total und da kenne ich einige wenige Brocken. Nach Spanien fahren wir aber öfter in den Urlaub... und daher???
Was ist`n leichter?
Nach anfänglichen Vergleichen hatte ich immer den Eindruck ein spanischer Satz hat 3-4 Wörter mehr drin als der gleiche auf Italienisch.
Liebe Grüße
Marion
sybenwurz
07.01.2013, 15:02
Was ist`n leichter?
Ist mehr oder weniger gleich, wie bei allen romanischen Sprachen.
Nur Französisch schlägt da etwas aus der Art...
Ist mehr oder weniger gleich, wie bei allen romanischen Sprachen.
Nur Französisch schlägt da etwas aus der Art...
Find Spanisch leichter.
Zumindest, wenn man es auch schreibt. Das lesen ist einfacher.
Ich spreche kein Russisch, hab das nach ca. 15 Std. aufgegeben. Trotzdem glaube ich, dass die Parallelen mit Spanisch, Italienisch, Französisch etc. alle bei Russisch nicht ziehen, weil die Schrift und die Art der Sprache es schwieriger machen. Wenn man in Italien oder Spanien im Urlaub ist, kommt man praktisch automatisch mit ein paar Brocken zurück, die man aufschnappt. In Griechenland war das aber nur in gaaanz geringem Umfang trotz Sprachführer und Interesse der Fall. Auch wenn man die Schrift ein wenig lernt, fehlt die Spontanität, "mal eben" einen Begriff behalten zu können. Und es gibt eben ne Menge Wort z.B. im Italienischen, die von der Speisekarte oder sonstwie bekannt sind. Selbst im Griechischen kann man sich denken, "poli efcharisto" vielen Dank heißt, wenn man an Polygon denkt und es gibt wohl noch ein paar andere Begriffe. Aber man kann sie eben nicht lesen. Laß mich da gerne belehren, aber im Russischen fällt mir da nix ein.
Außerdem: 1 Woche Unterricht als einziger Deutscher in Frankreich hat mir mehr gebracht als 1 Jahr (oder mehr) Schulunterricht. Ich halte da schon ne ganze Menge von Neonhelms Vorschlag.
...Die Iren, Amerikaner, Briten konnten nach Jahren fast alle gar kein Deutsch. In meiner Branche arbeiten immer Leute aus diversen Ländern und alle sprechen mal besser, mal schlechter....
Ich denke, das hat auch ne Menge damit zu tun, dass viele Leute Englisch sprechen. Mag in Südamerika aber anders sein, aber für Europa denke ich dass das richtig ist. Sobald ein Angelsachse mich mit "Versuchsdeutsch" anspricht, wechsele ich ins Englische. Das Problem kenn ich aus den Niederlanden: Wenn man da als Deutscher Niederländisch redet, kommt die Antwort auf Deutsch. Bei mir hat's nur gefluppt, weil ich 3 Monate lang niederländischen Kindern Schifahren beigebracht habe und dann auch mit den Eltern niederländisch gesprochen habe, damit die Kinder nicht ausgeschlossen wurden. Wenn man da erst mal auf nem Basisniveau ist, kann man sich mit nem Dickkopf durchsetzten, weil der Wortschatz und auch die Bildung der Zeiten ja kein Problem ist. Sieht aber für nen Angelsachsen in anderen europäischen Sprachen anders aus, auch wenn's im Französischen da ein paar Parallelen gibt.
Kommt natürlich auch stark auf die Ansprüche an. Wenn Du in nem Land leben willst, muß natürlich "perfekte" Sprachbeherrschung das Ziel sein, ggfls. einschließlich Akzent bzw. Dialekt. Aber für nen Kontakt benötigt man weder eine akzentfreie Aussprache noch korrekte Grammatik (und man wüßte ja auch gar nicht, welchen: US, UK, Aussie, NZ oder vielleicht Singlish:Cheese: ). Hab 3 Jahre lang 2 -3 Tage / Woche für ne amerikanische Firma in Brüssel gearbeitet. In der Abteilung waren 2 Spanierinnen, 1 Italiener, 1 Französich, 2 Belgierinnen (1 flämisch, 1 wallonisch), 1 Niederländer, 1 Schwede, 1 US-Amerikaner (südamerikanischer Abstammung), 2 Engländer und 2 Deutsche. Natürlich hatten alle ihren Akzent, für die US einschließlich der Engländer. Das hat aber die Zusammenarbeit nicht ansatzweise behindert, da schon eher das südamerikanische Temprament des US-Amerikaners. ;)
sybenwurz
07.01.2013, 23:36
Wenn man in Italien oder Spanien im Urlaub ist, kommt man praktisch automatisch mit ein paar Brocken zurück, die man aufschnappt.
Jepp.
Live erlebt aufm Rückflug von irgendwo bei nem Aufenthalt vonner Stunde aufm Flughafen von Palma/Mallorca:
Kommtn Typ an die Bar, "Hier, mach ma drei Serwessa!"
:Lachanfall:
Genau so, Sybi.
Seit wir auf Kreta mit's Suzuki Allrad in nem 2-Häuser-Nest bei angekommen >40° sind, 1 davon Kneipe, weiß ich aber auch dass Nero Wasser heißt und werde es auch behalten. ;)
'n Kollege, Schwäbisch-Spanier, als Sohn spanischer Eltern, aufgewachsen in Stuttgart, spricht aber absolut akzentfrei (soll heißen: kein Schwäbisch:Lachen2: ) hat erzählt: Er konnte sich auf Malle in nem Laden nicht spanisch verständigen. Lag aber nicht daran, dass er an nen Fundamentalkatalanen gelangt ist. Mit Deutsch ging's dann hervorragend.
Einerseits find ich's ganz witzig, andererseits wirklich übel. Wir machen uns die interessanten Dinge noch kaputt.
Kommt natürlich auch stark auf die Ansprüche an. Wenn Du in nem Land leben willst, muß natürlich "perfekte" Sprachbeherrschung das Ziel sein, ggfls. einschließlich Akzent bzw. Dialekt.
Wobei man kann noch so ambitioniert sein und noch so perfektes Englisch lernen, den Akzent bekommt man nicht so ohne weiteres hin(siehe Henry Kissinger). Viele Deutsche, die in den USA lebten, sagen mir, dass Amerikaner nicht merken, dass sie Deutsche sind, aber wenn ich ihr Englisch höre, klingt das überhaupt nicht wie ein Amerikaner.
Es gibt aber Leute, die es schaffen fast akzentfrei zu sprechen und das hat gar nichts mit Bildung zu tun. Ich denke, das hat mit einem gewissen Talent zu tun.
Ich muss aber auf jeden Fall einiges an meinem Spanisch tun. Ob ich Akzent habe, ist mir egal. Ich will einfach nur fliessend sprechen. Normalerweise bin ich Perfektionist, weshalb ich Deutsch so gut gelernt habe, aber bei Spanisch fällt es mir schwer:( Peinlich, wenn man als Südamerikaner beschissen Spanisch kann. Ich kenne aber auch einen Koreaner, der in D aufgewachsen ist und dessen Eltern schlecht Deutsch sprechen, aber er kann kaum koreanisch obwohl er auch ne Zeitlang in Korea lebte.
Talent, Sprachbegabung, aber auch die Offenheit, sich anderen Sprachen und deren Dialekten zu öffnen, ist m.E. bis zu nem gewissen Grad angeboren. Ich kenn Deutsche, die jahrzehntelang in Österreich gelebt haben und die sofort als Deutsche er"hör"bar sind und andere, bei denen auch Einheimische schon nach 2-3 Jahren sagen, dass sie "g'scheid red'n". In Neuseeland hab ich 1989ne Frau getroffen, die als kleines Kind mit ihren Eltern nach 33 aus D ausgewandert ist. Die hat natürlich fließend und (m.E.) fehlerfrei gesprochen, aber immer noch mit deutschem Akzent. Deutsch konnte sie aber so gut wie gar nicht. Sie meinte, nur das Wort "Blitzableiter" habe sie als Kind beeindruckend gefunden und behalten. Wir wohl'n bisschen mehr gewesen sein, aber nicht viel.
Was man sowieso nicht mitbekommt, ist die "Sozialisierung" in ner Fremdsprache. Als Erwachsener bekommt man "Kindersprache" nicht mit. Auch Atheisten werden wohl das "Vater unser" zumindest bruchstückhaft in der Muttersprache hinbekommen oder es zumindest erkennen, jedenfalls in den westlichen Bundesländern, A und CH. Das erkenne ich in keiner Fremsprache. Kommt halt im "täglichen Berufsleben" nicht vor. Umgekehrt hab ich ne Frau gekannt, die bis zum Alter von 10 Jahren in Frankreich bei ihrer Mutter gelebt hat. Die hat natürlich akzentfrei gesprochen, aber ein Wort wie "Aufsichtsrat" oder "Geschäftsführung" hat sie erst nachher lernen müssen. Da fehlt dann so was wie der "Abschluß" der Sozialisierung.
Lernt man ne Sprache als Fremdsprache, dann fehlt das alles und man kann eben nur auf "künstlich" Erlerntes zurückgreifen.
... Viele Deutsche, die in den USA lebten, sagen mir, dass Amerikaner nicht merken, dass sie Deutsche sind, aber wenn ich ihr Englisch höre, klingt das überhaupt nicht wie ein Amerikaner....
Um akzentfrei Englisch zu sprechen, könnte es ja auch kontraproduktiv sein, wie ein Amerikaner zu sprechen. :Cheese: Jedenfalls war ich nicht der einzige Europäer, der Probleme in Atlanta hatte. ;) Auch Engländer meinten, das sei schon seltsam. Bei "Neuengländern" und Kaliforniern sah das schon ein bisschen anders aus. Und in NZ gab's reichlich Kiwis, die die Texte von Bob Dylan nicht verstanden haben. Das wird aber wohl an dem Herrn gelegen haben. ;)
...Was man sowieso nicht mitbekommt, ist die "Sozialisierung" in ner Fremdsprache. Als Erwachsener bekommt man "Kindersprache" nicht mit. Auch Atheisten werden wohl das "Vater unser" zumindest bruchstückhaft in der Muttersprache hinbekommen oder es zumindest erkennen, jedenfalls in den westlichen Bundesländern, A und CH. Das erkenne ich in keiner Fremsprache. Kommt halt im "täglichen Berufsleben" nicht vor. Umgekehrt hab ich ne Frau gekannt, die bis zum Alter von 10 Jahren in Frankreich bei ihrer Mutter gelebt hat. Die hat natürlich akzentfrei gesprochen, aber ein Wort wie "Aufsichtsrat" oder "Geschäftsführung" hat sie erst nachher lernen müssen. Da fehlt dann so was wie der "Abschluß" der Sozialisierung.
Lernt man ne Sprache als Fremdsprache, dann fehlt das alles und man kann eben nur auf "künstlich" Erlerntes zurückgreifen.
Da muss ich Dir zustimmen. Die deutsche "Kindersprache" fehlte mir komplett. Ich dürfte es aber durch menen Sohn doch noch etwas nachholen.
Der Abschluß der Sozialisierung bemerkte ich neulich nur in technischem Bereich. Ein Kunde hat viele Bereiche der IT Administration nach Polen ausgelagert und ich darf mit den Jungs drüben manchmal telefonieren. Ich beherrsche die Sprache zwar immer noch fliessend. Wenn es aber um besondere IT Begriffe geht bin ich manchmal echt überfragt. Vokabeln wie Datei, Löschen oder Treiber sind schnell (wieder)erlern, es gibt aber Begriffe die wir hier oft aus dem englischen übernehmen. Da muss ich schon blöd fragen wie die es dort machen.
Wenn's schnell gehen muss dann gibt es oft Mix aus englischen Vokabeln mit polnischer Deklination. Wegen den fehlenden Artikeln geht es oft nicht anders. Man wird aber sehr erfinderisch :Cheese:
Hippoman
08.01.2013, 11:42
Ähnlich wie bei Neonhelm war es bei mir in meiner Schulzeit als 14-jähriger (die meisten in diesem Forum waren da wahrscheinlich noch gar nicht in Planung...:) ).
Ich war 2 Monate (die Sommerferienverlängerung wurde damals von der Schule erlaubt, falls sich jemand wundert, wo es soviel Wochen Schulferien gibt) in den USA, wo ich im Haus bei meiner Tante wohnte.
Bei ihr wohnten noch im Haus meine Cousine (sie wurde nicht zweisprachig großgezogen) sowie die Nanny von meiner Cousine , weil meine Tante beruflich dauernd auf Achse war.
Ich war damals gezwungen nur englisch zu sprechen, weil meine Cousine, die Nanny und deren Freundes- und Bekanntenkreis kein deutsch konnten.
Dass mir die 2 Monate sehr viel gebracht hatten, merkte ich nach der Rückkehr nach Deutschland bei meiner ersten Englischstunde in der Schule...:Cheese:
Italienisch habe ich von einem früheren italienischen Arbeitskollegen gelernt, als ich noch in Stuttgart wohnte.
Da er kein englisch konnte, habe ich ihm beim Erlernen der Sprache geholfen.
Umgekehrt er mir beim Erlernen von "la bella lingua italiana.
Als Übungsbuch diente am Anfang jeweils das Buch, welches von der VHS für die Anfänger benutzt wurde.
Der Unterschied, bezüglich Kurs bei der VHS , war bei uns, dass wir beide mit dem Buch nach 3 Monate durch waren.
Bei der VHS wären bestimmt einige Semester an Zeit draufgegangen.
Übrigens:
Wenn ich heute die Wahl zwischen englisch und italienisch habe, spreche ich lieber italienisch.
Hört sich irgendwie melodischer an.:liebe053:
Cari saluti!
Hippoman :cool:
Italienisch habe ich von einem früheren italienischen Arbeitskollegen gelernt
Was heißt Italienisch gelernt? Heißt das, du sprichst 100% Italienisch?
Wenn ich selbst sage mein Spanisch ist 4-5(von einer Skala von 1-10) nach 7 Jahren Lateinamerika, vergleiche ich mich mit Leuten, die die Sprache komplett beherrschen.
@Rhing: Ich kenne das, dass man in Deutschland oft denkt Britisches Englisch sein sauberer als Amerikanisches Englisch, aber ich habe länger in England gelebt und da habe ich zum Teil die schlimmsten Dialekte gehört, die man sich vorstellen kann. Australier und Neuseeländer sprechen auch nicht gerade so, dass es Musik in den Ohren ist:Cheese:
Hippoman
08.01.2013, 14:18
Was heißt Italienisch gelernt? Heißt das, du sprichst 100% Italienisch?
Wenn ich selbst sage mein Spanisch ist 4-5(von einer Skala von 1-10) nach 7 Jahren Lateinamerika, vergleiche ich mich mit Leuten, die die Sprache komplett beherrschen.
Die Grammatik habe ich mit seiner Hilfe gelernt.
Das andere ergab sich seit 1990...;)
In welcher Skala von 1-10 ich mich befinde, ist mir eigentlich wurscht...:Huhu:
Wichtig für mich ist, dass ich mich in Italien mit den Menschen unterhalten kann.
Mein dortiger italienischer Bekanntenkreis wird sich bestimmt auch keine Gedanken machen, in welcher Skala ich mich befinde.
Cari saluti.
Hippoman :cool:
@Rhing: Ich kenne das, dass man in Deutschland oft denkt Britisches Englisch sein sauberer als Amerikanisches Englisch, aber ich habe länger in England gelebt und da habe ich zum Teil die schlimmsten Dialekte gehört, die man sich vorstellen kann. Australier und Neuseeländer sprechen auch nicht gerade so, dass es Musik in den Ohren ist:Cheese:
Neh, Lui, ernsthaft, mit "sauberer" hat das nix zu tun, es ist halt anders, aber es ist eben auch nicht amerikansiches Englisch "richtig". Deswegen schrieb ich ja auch, welches, BE, AE, Aussie, NZ, Singapore, Indien, SA (tbc). Wenn doch, dann wäre es doch eigentlich eher die Ursprungssprache. Die Taxifahrerin in Edinburgh bzw. in Dublin waren genauso verständlich, wie das wahrscheinlich ein Taxler in Wien für Fremdsprachler ist, das ist doch klar. Und es gibt einen Akzent in England (keine Ahnung wo, kenn das nur vom Telefon), da verschlucken die das "T" genauso, wie in Wuppertal, wenn die Dialekt sprechen. Also "bo...el" statt bottle bzw. "Ko...lett" für Kotlett.
Decke Pitter
08.01.2013, 15:57
...Und es gibt einen Akzent in England (keine Ahnung wo, kenn das nur vom Telefon), da verschlucken die das "T" genauso, wie in Wuppertal, wenn die Dialekt sprechen. Also "bo...el" statt bottle bzw. "Ko...lett" für Kotlett.
Newcastle...meine ich.
Wenn die untereinander los legen, verstehst du Nullkommanull.
Cheers :Lachen2:
Die Grammatik habe ich mit seiner Hilfe gelernt.
Das andere ergab sich seit 1990...;)
In welcher Skala von 1-10 ich mich befinde, ist mir eigentlich wurscht...:Huhu:
Wichtig für mich ist, dass ich mich in Italien mit den Menschen unterhalten kann.
Mein dortiger italienischer Bekanntenkreis wird sich bestimmt auch keine Gedanken machen, in welcher Skala ich mich befinde.
Cari saluti.
Hippoman :cool:
Ich habe auch die Skala nur verwendet, um einen gewissen Eindruck zu bekommen, wie gut man die Sprache beherrscht. Ich sage auch nicht, ich kann Japanisch weil ich das Wort Sayonara kenne. Hier im Thema geht es darum ob man mit der VHS eine Spache erlernen kann. Da fand ich es schon wichtig zu wissen, in wie fern. Eine Sprache sprechen kann bedeuten, ein Paar Brocken reden und den Rest mit Händen und Füssen, oder so perfekt beherrschen, dass man politische und philosophische Gespräche führen kann ohne jegliche Einschränkung.
Mich einfach auf Spanisch unterhalten kann ich auch, aber das reicht mir nicht um zu sagen, ich spreche Spanisch. Ich sage höchsten, ich spreche halbwegs Spanisch. Sobald ich so sprechen kann, dass ich alles sagen kann ohne Einschränkung und auch alles verstehe, bedeutet das für mich, dass ich die Sprache beherrsche, wie das bei mir im Deutschen ist.
Neh, Lui, ernsthaft, mit "sauberer" hat das nix zu tun, es ist halt anders, aber es ist eben auch nicht amerikansiches Englisch "richtig".
Ich kenne das halt, dass manche Deutsche gerne zu mir sagen US Englisch sei kein richtiges Englisch. Da frage ich mich immer was sie denken richtiges Englisch sei, da es in GB auch 1000 Dialekte gibt.
Decke Pitter
08.01.2013, 16:37
Ich würde gerne Russisch lernen, allerdings weiß ich nicht, was da auf mich zukommt.
Hallo maifelder,
kennst du die Heftchen "Kauderwelsch XYZ"? Habe mir mal Korsisch zugelegt, um einen groben Einblick in die Sprache zu bekommen. Fand´ das ganz prima. Die Autoren dieser Reihe sind allesamt Muttersprachler und konzentrieren sich auf das Wesentliche der Sprache. Grammatik, Redewendungen, Alltagssituationen usw.
Dann habe ich mir noch den Band "Französisch" gekauft, obwohl ich die Spreche sehr gut verstehe und auch ganz gut spreche. Ich muss sagen, das Buch hat mich schwer begeistert. Es hat an einigen Stellen der Grammatik noch mal richtig Klick gemacht.
Kauderwelsch gibt es auch auf Russisch für etwa 8 Euro. Nur mal so als Idee/Vorschlag.
Grüße
... Und in NZ gab's reichlich Kiwis, die die Texte von Bob Dylan nicht verstanden haben. Das wird aber wohl an dem Herrn gelegen haben. ;)
Dazu noch kurz (für den einen oder die andere vielleicht noch zur Erläuterung: "Dr. House" Hugh Laurie ist Engländer):Lachanfall: :
http://www.youtube.com/watch?v=Q8chs2ncYIw
http://www.youtube.com/watch?feature=fvwp&NR=1&v=lyHSjv9gxlE
Ich kenne das halt, dass manche Deutsche gerne zu mir sagen US Englisch sei kein richtiges Englisch. Da frage ich mich immer was sie denken richtiges Englisch sei, da es in GB auch 1000 Dialekte gibt.
Kann ich mir denken und umgekehrt, weil's halt businesslike ist.
Meine ersten nennenswerten praktischen Erfahrungen außerhalb der Schule hab ich während der Referendarzeit bei nem Anwalt in Wellington / NZ gemacht. Da lief's jedenfalls 1989 ziemlich britisch ab. Das dürfte aber auch der Veränderung unterliegen, weil die Kinder doch ne Menge vom Fernsehen übernehmen. Meine österreichische Nichte z.B. "red a g'scheids Deitsch", hat aber beim Spielen oft hochdeutsch gesprochen, halt so, wie die im Fernsehen reden, wenn die so was nachgespielt haben. Kann mir vorstellen, dass es das natürlich auch im angelsächsischen Raum mit amerikanischen Serien gibt. Jedenfalls hat der Anwalt uns - meine Frau und mich - zum "Tea" eingeladen und ich denk schon "ohhaa, Smalltalk, Bisquits und von der Teetasse abgespreizter kleiner Finger". Nöh, der hat gekocht, aber frag nicht wie, saugut, reichlich Besteck und Gläser für Wasser, Rot- und Weißwein aufm Tisch. Hat alles aufgefahren, der ist in jungen Jahren mit seiner Frau ein Jahr in Frankreich gewesen und hat von da den Sinn für Wein und Essen mitgebracht. Der hatte auch den einzigen Peugeot, den ich in Wellington gesehen habe. Hätte nicht gedacht, dass es die auch mit Rechtssteuerung gibt. ;)
Dann die anderes Story: wir sind mit nem uralten Käfer, Rechtssteuerung, auf's Land gefahren. Gravel Road, die Asphaltstraße war schon lange zu Ende, da stand ein Anhalter, äußerlich "sehr vertrauenerweckend". Na ja, wir sind wohl in 3 Std. das einzige Auto gewesen, also haben wir ihn mitgenommen. Wie sich später herausstellte, Hummerfischer. Er saß neben mir , meine Frau hinten. So hab ich ca. 3 Worte verstanden, meine Frau gar nix. Dabei hat der gut erzählt. Zum Schluß meine er: "You wanna come in for a cupper" und zeigte auf ne heruntergekommene Baracke, vor der sein Boot (ca. 10 m) auf so ner Art Sattelschlepper lag. "No, thanks a lot, we need to go on." War ne Sackgasse und außer Seelöwen, zu denen wir wollten, gab's da nix. Er hat uns dann gebeten zu warten und kam mit nem tiefgefrorenen Hummer wieder raus. Das war dann einfach zu verstehen.
Hippoman
09.01.2013, 08:05
[QUOTE=Lui;854949]Eine Sprache sprechen kann bedeuten, ein Paar Brocken reden und den Rest mit Händen und Füssen, oder so perfekt beherrschen, dass man politische und philosophische Gespräche führen kann ohne jegliche Einschränkung.
Mich einfach auf Spanisch unterhalten kann ich auch, aber das reicht mir nicht um zu sagen, ich spreche Spanisch. Ich sage höchsten, ich spreche halbwegs Spanisch. Sobald ich so sprechen kann, dass ich alles sagen kann ohne Einschränkung und auch alles verstehe, bedeutet das für mich, dass ich die Sprache beherrsche, wie das bei mir im Deutschen ist./QUOTE]
Geh`mal davon aus, dass ich ein paar Brocken kann, da ich meinem Arbeitgeber doch schon das eine oder andere mal etwas übersetzen mußte ...:Cheese:
Wahrscheinlich ist meine italienische Grammatik besser als mein deutsch, denn ich schwätz`schwäbisch....:Lachanfall:
Du kennst ja den Werbe-Slogan der früheren Baden-Württembergischen Regierung:
"Wir können alles, außer hochdeutsch..." :Huhu:
Hippoman :cool:
Wahrscheinlich ist meine italienische Grammatik besser als mein deutsch, denn ich schätz`schwäbisch....:Lachanfall:
Du kennst ja den Werbe-Slogan der früheren Baden-Württembergischen Regierung:
"Wir können alles, außer hochdeutsch..." :Huhu:
Ob das reicht? Bei "schwätzen" hätte man ja wenigstens ne Chance, wenn Du langsam redest, pardon schwätzt. :Huhu:
Hippoman
09.01.2013, 11:29
Ob das reicht? Bei "schwätzen" hätte man ja wenigstens ne Chance, wenn Du langsam redest, pardon schwätzt. :Huhu:
Hab`den fehlenden Buchstaben nachgetragen.:Huhu:
Viele Grüße aus dem Breisgau.
Hippoman :cool:
PS.
Wenn sich meine Bessere Hälfte und ich unterhalten, haben selbst die Freiburger hin und wieder Probleme, alles zu verstehen.:)
...Wenn sich meine Bessere Hälfte und ich unterhalten, haben selbst die Freiburger hin und wieder Probleme, alles zu verstehen.:)
Es gibt Beweisaufnahmen in BW, da hätte ich wirklich gern nen Übersetzer dabei. ;) Aber das könnte einem Freiburger Kollegen bei einem Termin vor dem AG Waldbröl oder Wipperfürth vermutlich ähnlich gehen. :Huhu: Und dafür gibt's nicht mal nen VHS-Kurs. :Lachen2:
Hallo maifelder,
kennst du die Heftchen "Kauderwelsch XYZ"? Habe mir mal Korsisch zugelegt, um einen groben Einblick in die Sprache zu bekommen. Fand´ das ganz prima. Die Autoren dieser Reihe sind allesamt Muttersprachler und konzentrieren sich auf das Wesentliche der Sprache. Grammatik, Redewendungen, Alltagssituationen usw.
Dann habe ich mir noch den Band "Französisch" gekauft, obwohl ich die Spreche sehr gut verstehe und auch ganz gut spreche. Ich muss sagen, das Buch hat mich schwer begeistert. Es hat an einigen Stellen der Grammatik noch mal richtig Klick gemacht.
Kauderwelsch gibt es auch auf Russisch für etwa 8 Euro. Nur mal so als Idee/Vorschlag.
Grüße
In die Kauderwelsch-Heftchen habe ich gerade mal bei Amazon reingeschaut. Finde ich echt gut. Sowas werde ich mir mal zulegen.
Ob es das auch digital gibt?
Nun mal noch ne andere Frage:
Angenommen ich lerne Italiensch. Zu der Sprache zieht es mich halt sehr. Verstehen die mich dann auch in Spanien oder ist das zu anders?
Und umgekehrt?
LG
Marion
Angenommen ich lerne Italiensch. Zu der Sprache zieht es mich halt sehr. Verstehen die mich dann auch in Spanien oder ist das zu anders?
Und umgekehrt?
Meine Erfahrung: Wer Italienisch kann, versteht auch, was in Spanisch gesprochen und geschrieben wird. Zumindest um was es geht.
Man wird auch von Spaniern verstanden, wenn die verstehen wollen :)
Trotzdem werd ich mir für meinen nächsten Spanienurlaub (war im Dezember das erste Mal seit langer Zeit dort) zumindest ein paar Brocken Spanisch aneignen.
Danke Dir, das ging ja schnell!
Wir sind auch so alle 2 Jahr auf Mallorca (Tramuntana-Gebirge) und wir versuchen auch ab und an mal ein paar Floskeln um zu bestellen oder so. Vermutlich läge es jetzt nahe Spanisch zu lernen.
Jedoch mag ich Italienisch soooo sehr... und hatte vor zig Jahren mal einen Anfängerkurs (aus dem nur Brocken geblieben sind), daher würde ich da gern ansetzen.
Bei uns in der VHS gibts im März einen Wochenkurs Italienisch, 5 Tage je 8h, vielleicht mache ich den.
LG
Marion
Meine Schwester spricht mit ihren Söhnen Italienisch. Ich kann manches verstehen, aber nicht alles. Allerdings kann selbst mein Südamerikanischer Vater nicht alles auf Italienisch verstehen(ich war mal mit ihm in Italien). Er kann aber auch bestimmte Dialekte in Spanien nicht immer verstehen, da sie zB in Valencia zum Teil Katalanisch sprechen. Auf Mallorca spricht man auch Katalanisch.
Joerg aus Hattingen
09.01.2013, 18:53
Nun mal noch ne andere Frage:
Angenommen ich lerne Italiensch. Zu der Sprache zieht es mich halt sehr. Verstehen die mich dann auch in Spanien oder ist das zu anders?
Und umgekehrt?
Meine Freundin und ich lernen Spanisch bei einer Spanierin. Ich muss leider gestehen, dass meine Freundin (fließend Französich & Itallienisch) mir immer mehr davon eilt. Sie kennt eben mehr Vokabeln (verwandschaftliche Nähe) als ich, der außer Latein nur Englisch in der Schule hatte. Diesen Vorsprung hole ich in diesem Leben nicht mehr auf. Dafür muss sie dann manchmal auf dem Rad dafür büßen :Cheese:
maifelder
09.01.2013, 18:56
Danke für den Tip, ich habe mir mal die beiden Kauderwelsch Bücher bestellt.
Kässpätzle
09.01.2013, 23:21
Danke für den Tip, ich habe mir mal die beiden Kauderwelsch Bücher bestellt.
Gib mal Bescheid ob man damit was anfangen kann.
Im kyrillisch lesen bin ich noch deutlich zu langsam für bulgarische Reklame...
Kässpätzle
05.02.2013, 22:12
Und, haben sich schon Erfolge eingestellt?
maifelder
05.02.2013, 22:20
Und, haben sich schon Erfolge eingestellt?
Nein, ich bin noch nicht dazu gekommen.
Die Arbeit wächst mir über den Kopf, das wird immer mehr, das werde ich mir abschminken könnnen.
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