Vollständige Version anzeigen : Wikileaks Enthüllungen
RibaldCorello
29.11.2010, 22:57
Na was ist den daran Sensationell -
das Öttinger eine Dumpfbacke ist
das Westerwelle arrogant und unfähig ist
und Frau Merkel die Teflon Angie ist
das weiss doch jeder - was ist den daran sensationell ?
Na was ist den daran Sensationell -
das Öttinger eine Dumpfbacke ist
das Westerwelle arrogant und unfähig ist
und Frau Merkel die Teflon Angie ist
das weiss doch jeder - was ist den daran sensationell ?
Wahrscheinlich das es selbst die Amis schon geschnallt haben:Huhu:
LidlRacer
29.11.2010, 23:02
Etwas versteckt wird das schon hier dieskutiert:
Die DDR lebt - zumindest für das Department of Homeland Security ;) (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=15828)
Helmut S
30.11.2010, 06:39
was ist den daran sensationell ?
Sensationell? Keine Ahnung.
Aber das ist halt wie in ner Ehe. Es gibt Dinge, die kann man sich über den anderen denken aber man sagt sie ihm besser nicht direkt ins Gesicht. ;)
Manchmal ist reden halt tatsächlich Silber und schweigen Gold.
P.S. Schreibt man in dem Fall jetzt reden und schweigen groß? Das Reden? Substantiviertes Verb? :confused: Einfach zu früh für so was :(
powermanpapa
30.11.2010, 07:12
interessant finde ich eigentlich nur
da wird von 250.t Dokumenten geschwafelt
und zu hören und zu lesen ist immer nur der selbe Scheiss, den wir eh schon wussten
und das tagtäglich immer wiederkäuend ---laaaangweilig
lustig aber auch das verhalten unserer Politiker--finde ich sagt einiges aus
wenn mich einer so beschreiben tät und es wär kein Quenchten Wahrheit dran, dann würd ICH mich ganz schön aufregen :-)
Nordexpress
30.11.2010, 07:18
Witzig wäre doch auch mal, was für Dossiers die Länder der Welt, z.B. über Bush jr. nach seiner Machtergreifung seinerzeit so verfasst haben.
Da gibt's bestimmt auch coole Charakterisierungen...
neonhelm
30.11.2010, 07:28
P.S. Schreibt man in dem Fall jetzt reden und schweigen groß? Das Reden? Substantiviertes Verb?
Ja. :Blumen:
wenn mich einer so beschreiben tät und es wär kein Quenchten Wahrheit dran, dann würd ICH mich ganz schön aufregen :-)
genau das wäre im normalfall ein hinweis darauf, dass eben doch viel dran ist und es dir peinlich ist. wenn nichts dran ist kannst du da doch gelassen drüber weg lächeln...
frechdachs
30.11.2010, 08:12
ist doch ganz witzig, dass in zeiten der vorratsdatenspeicherung, abhöraktionen, satellitenüberwachung und datensammelwut das ganze mal nach hinten losgeht :Cheese: ...... und schön zu wissen, dass sie wenigstens den wert des anderen richtig einschätzen :Lachanfall:
powermanpapa
30.11.2010, 08:42
genau das wäre im normalfall ein hinweis darauf, dass eben doch viel dran ist und es dir peinlich ist. wenn nichts dran ist kannst du da doch gelassen drüber weg lächeln...
ach? du meinst also weil Merkel, Westerwelle und Kollegen nur freundlich lächeln.................:Lachanfall:
Klugschnacker
30.11.2010, 08:59
Ich habe mal eine Umfrage angefügt. Ist die Veröffentlichung geheimer politischer Informationen grundsätzlich begrüßenswert oder nicht?
Grüße,
Arne
aussunda
30.11.2010, 09:01
Ich habe mal eine Umfrage angefügt. Ist die Veröffentlichung geheimer politischer Informationen grundsätzlich begrüßenswert oder nicht?
Grüße,
Arne
Mit dem Grundsatz ist das immer so eine Sache, schwarz weiß ist immer schlecht.
wikileaks? Ist doch amerikanisch, oder?
Warum kehren die nicht vor der eigenen Haustüre?
Die sind da drüben doch auch nicht fähiger!
Und wenn das ganze Aufschwunggeschwätz nur Ansatzweise stimmt, dann weiß ich nicht warum auf deutschen Politikern so rumgehackt wird.
Wie gesagt, ich stelle grundsätzlich sehr vieles in Frage, ganz besonders wenns gute Nachrichten sind, aber:
1. mit dem Export gehts bergauf!
2. Auftragslage ist gut
3. Fachkräftemangel zeugt ja von genügend Arbeit, demzufolge
4. niedrige Arbeitslosenzahl
5. extrem hoher Lebensstandard in Deutschland
6. genügend Urlaub, Freizeit, Kohle dafür usw.
und trotzdem ständig dieses Rumgemeckere und Rumgejammere!
Kommt mir vor wie ein Sommerlochthema, nur leider ist Winter!
Gruß
maifelder
30.11.2010, 09:14
Kommt mir vor wie ein Sommerlochthema, nur leider ist Winter!
Gruß
Bei Dir auch, hast Du auch 10cm Schnee vor der Haustür. :Huhu: :Cheese: :Nee:
Badekaeppchen
30.11.2010, 09:16
wikileaks? Ist doch amerikanisch, oder?
Warum kehren die nicht vor der eigenen Haustüre?
Das tun sie doch. :confused:
wikileaks? Ist doch amerikanisch, oder?
nein, der gruender von wikileaks ist australier. :Huhu:
enthuellungen kann man das, was da teilweise veroeffentlicht wird, ja nicht gerade nennen.
schliesslich wussten wir doch alle bereits, dass herr berlusconi ein party-prinz und sex-maniac ist. :Lachen2:
interessanter wird es bestimmt im neuen jahr wenn dann dokumente aus der bankenbranche veroeffentlicht werden sollen:
http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE6AT00F20101130
:cool:
Petrucci
30.11.2010, 09:40
wikileaks? Ist doch amerikanisch, oder?
Warum kehren die nicht vor der eigenen Haustüre?
Die sind da drüben doch auch nicht fähiger!
Und wenn das ganze Aufschwunggeschwätz nur Ansatzweise stimmt, dann weiß ich nicht warum auf deutschen Politikern so rumgehackt wird.
Wie gesagt, ich stelle grundsätzlich sehr vieles in Frage, ganz besonders wenns gute Nachrichten sind, aber:
1. mit dem Export gehts bergauf!
2. Auftragslage ist gut
3. Fachkräftemangel zeugt ja von genügend Arbeit, demzufolge
4. niedrige Arbeitslosenzahl
5. extrem hoher Lebensstandard in Deutschland
6. genügend Urlaub, Freizeit, Kohle dafür usw.
und trotzdem ständig dieses Rumgemeckere und Rumgejammere!
Kommt mir vor wie ein Sommerlochthema, nur leider ist Winter!
Gruß
Ah, dann ist also Deiner Meinung nach das alles, was Du aufgeführt hast ein Verdienst der jetzigen Regierung....meiner Meinung nach, ist das eher ein Verdienst des ganzen Volkes, welches reinhaut, wie bekloppt. Da machen doch Angie und Konsorten doch eher noch was kaputt, z.B. unser Ansehen in der Welt, obwohl das bei Westerwelle schon vorher klar war, allein, weil die konservativen Amis(klar, auch nicht alle, aber die, die das Sagen haben) gegen Schwule sind.
Und die Arbeitslosenzahl war nie höher als heute, nur, dass geschickt viele aus der Statistik herausgerechnet werden, weil sie in sinnlose (siehe Bericht Bundesrechnungshof) Massnahmen gesteckt werden, damit sie in der Statistik z.B. für Arbeitslose über 50 -jährige nicht erscheinen, weil sonst die Rente ab 67 in Gefahr ist.
1. Wenn die derzeitige Regierung über die Enthüllungen tatsächlich überrascht sind, dann sollte die Budgetposten für BND und Konsorten besser anderweitig verplant werden.
2. Wenn unsere Regierung nicht selbst Profile von Politikern ausländischen Politikern, Wirtschaftsbossen etc. anlegt, bzw. von Botschaften und Auslandsgeheimdiensten angelegt bekommt, dann sollten sie besser einen anderen Job machen.
Ich sehe da überhaupt keinen Skandal, sondern nur eine Datenpanne - wer lässt sich schließlich gerne in die Karten schauen. Sich über seine Mitspieler zu informieren gehört doch zu einer gewissenhaften Amtsführung.
Genau, alles prima!!! Immer mehr Menschen werden in geringfügige Beschäftigungsverhältnisse gedrängt und können von einer Vollzeittätigkeit nicht leben, geschweige denn eine Familie versorgen; das Gesundheitssystem wird jetzt endlich entsolidarisiert; der Anteil derer, die einen Teil ihres Lohnes an parasitäre Zeitarbeitsfirmen abgeben, wächst weiter!! Alles eine Frage der Perspektive. Wir bewegen uns zielstrebig auf US-amerikanische soziale Verhältnise hin, aber wir haben ja jetzt auch den von den üblichen interessierten Kreisen des transatlantischen militär-industriellen Komplexes lancierten Baron aus Oberfranken - Gejammer Ende ;-)
das ist doch auch nichts neues.
wenn man sich in den letzten jahren die wirtschaftliche und gesellschaftliche entwicklung anschaut, muss man letztendlich doch darauf kommen, dass es auf amerikanische verhaeltnisse hinaulaeuft.
und...... wir sind noch nicht ma ende!!! :cool:
wenn ich es mal ueberspitzt sagen soll, dann wuerde ich behaupten, dass wir nach s21, kastortransporten und was da sonst noch alles kommt in den naechsten 10 jahren buergerkriegsaehnliche zustaende in deutschland bekommen werden. :Nee:
Ich frag mich ja vor allem, wie der Typ der die Dokumente an Wikileaks weitergeleitet hat so daemlich sein konnte. Er sitzt jetzt bald wegen Geheimnisverrats im Knast und verliert seinen Job im Verteidigungsministerium, ohne das irgendjemand substantiell etwas gewonnen haette. Wir wissen jetzt, dass Diplomaten intern nicht immer diplomatisch reden (teils sind die Formulierungen aber schon noch sehr freundlich) - aber das haben wir uns sicher alle sowieso schon gedacht. Gut, wir haben alle mal gelacht und viele von uns freuen sich jedes Mal wenn Westerwilli einen auf den Deckel bekommt - aber hilft das irgendwem? Ne...
Generell find ich es sehr bedenklich, wenn Staatsgeheimnisse ungefiltert im Netz landen. Denn teilweise hat es ja doch gute Gruende, wieso diese Geheimnisse auch wirklich geheim bleiben sollen. Zudem sind die Bezugswege so gut wie immer illegal. Das mag man gutheissen, wenn damit zukuenftiges Uebel abgewendet oder Schuldige zur Rechenschaft gezogen werden (siehe Steuerhinterziehungsdebatte, oder auch Watergate), aber Geheimnisverrat nur um der oeffentlichen Aufmerksamkeit Willen? Lieber nicht.
Die Art wie Wikileaks das macht, put everything online, geht sowieso gar nicht. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dadurch erhebliche diplomatische Spannungen in eh schon instabilen Regionen entstehen. Wenn zum Beispiel irgendwelche Diktatoren die ehrliche Meinung von auslaendischen Diplomaten lesen und ihnen diese nicht gefaellt, dann kann so einiges passieren.
Aber das ist Assange herzlich egal, der macht mir den Eindruck als wuerde er die Publicity so richtig geniessen. Von wegen hehre Ziele...
@vherzo: Die Dokumente zu Kriegsverbrechen etc. gehoeren aber auch nicht ungefiltert ins Netz. Das ist ein Pranger - und der wurde nicht ohne Grund abgeschafft. Auf diese Art haben die Beschuldigten auch keine Moeglichkeit zur Verteidigung. Das hat nichts mit dem Rechtsstaat zu tun, den solche Leute angeblich schuetzen wollen. Es gaebe da andere Wege, aber die wuerden nicht so viel Aufmerksamkeit bringen. Dafuer aber vll nachhaltige (wieder ist Watergate ein gutes Beispiel, die Journalisten sind heute noch Ikonen). Andererseits wuerde ohne die Aufmerksamkeit natuerlich auch nicht so eine Menge an Material zusammen kommen.
Triaking
30.11.2010, 10:18
Mal ehrlich, auch wenn das jetzt vielleicht ein blöder Vergleich ist, aber jeder von uns schreibt ja in seinen Geschäftsbriefen oder noch mehr emails auch mal irgendwelchen Blödsinn, an den er nicht später noch in aller Öffentlichkeit dran erinnert werden will. :cool:
Und wer frei ist von Sünde, der schmeiße den ersten Stein! :Huhu:
Na klar könnt ihr jetzt mir den Argument kommen, Augen auf bei der Berufswahl, aber es sind und bleiben eben Menschen, mit all ihren Fehlern, Vorurteilen, Fehlurteilen, usw.
Mich persönlich interessiert es einen Scheiß ob irgendein amerikanischer Botschafter, den ich persönlich noch nicht mal kenne, die Merkel doof findet oder nicht! ;)
Und ob Geheimdokumente ins Netz gehören ist schon fragwürdig, aber noch mehr macht es mir Sorge wie die überhaupt dahin gelangen! :Nee:
1. Wenn die derzeitige Regierung über die Enthüllungen tatsächlich überrascht sind, dann sollte die Budgetposten für BND und Konsorten besser anderweitig verplant werden.
2. Wenn unsere Regierung nicht selbst Profile von Politikern ausländischen Politikern, Wirtschaftsbossen etc. anlegt, bzw. von Botschaften und Auslandsgeheimdiensten angelegt bekommt, dann sollten sie besser einen anderen Job machen.
Ich sehe da überhaupt keinen Skandal, sondern nur eine Datenpanne - wer lässt sich schließlich gerne in die Karten schauen. Sich über seine Mitspieler zu informieren gehört doch zu einer gewissenhaften Amtsführung.
die veroeffentlichung der profile ist mit sicherheit das kleinste problem.
das solche daten ueber regierungen, diplomaten, wirtschaftsbosse gesammelt werden, duerfte gang und gaebe sein in den meisten laendern dieser welt.
ich persoenlich sehe aber das veroeffentlichen von geheimen akten darueber hinaus als eher kritisch. hier wird viel vertrauen zwischen staaten vernichtet und auch leichtfertig das leben von leuten aufs spiel gesetzt.
wenn ich heute in einen einsatz fliegen muss, bin ich auf zuverlaessige informationen anderer angewiesen. ob mir diese auf grund des nun fehlenden vertrauens auch in zukunft zur verfügung stehen wage ich zu bezweifeln.
daher, ein recht auf information in der heutigen zeit des internet etc. ist alles schoen und gut, aber man haette sich vielleicht vorher einmal kritisch mit den folgen auseinander setzen sollen.
just my 2 cent.
@vherzo: Man kann zum Beispiel Informationen zu Kriegsverbrechen direkt nach den Haag weiterleiten. Wenn dort Anklage erhoben wird, dann sind die Chancen auf Verfahren auch nicht geringer, als wenn Wikileaks das ins Netz stellt und auf die erste Seite der grossen Zeitungen schafft es diese Nachricht ebenfalls. Nur stuenden dann eben nicht alle Daten einfach so im Netz - was mir wirklich lieber waere. Mal im Ernst, wer kann sich denn ein fundiertes Bild ueber die Umstaende machen? Da hat doch so gut wie niemand genug Hintergrundwissen.
Und selbst wenn die USA kein Rechtsstaat mehr sein sollten (was ich nicht behaupten wuerde, da es IMHO reine Polemik ist) rechtfertigt das noch lange nicht selbst Methoden ausserhalb der rechtlichen Grundlagen anzuwenden. Man darf nicht die Methoden anwenden die man selbst verurteilt, das gilt immer.
FuXX
daher, ein recht auf information in der heutigen zeit des internet etc. ist alles schoen und gut, aber man haette sich vielleicht vorher einmal kritisch mit den folgen auseinander setzen sollen.
Das ist genau der Punkt. Es war ja eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis eine Plattform wie wikileaks entsteht. Jetzt ist das Internet auch in der obersten Etage angekommen und man kann sich endlich ernsthafte Gedanken über das Thema Datenschutz machen.
Ich fürchte nur, man wird irgendwie versuchen durch immensen technischen Aufwand Datensicherheit herzustellen anstatt das Datensammeln selbst noch mal zu hinterfragen.
speedskater
30.11.2010, 10:35
Wikileaks sollte sich mal das Thema Doping vorknöpfen und die emails der Doping-Szene (Athleten, Ärzte, Apotheker, Trainer, Verbände, u.a.) veröffentlichen.
LidlRacer
30.11.2010, 10:40
Wikileaks sollte sich mal das Thema Doping vorknöpfen und die emails der Doping-Szene (Athleten, Ärzte, Apotheker, Trainer, Verbände, u.a.) veröffentlichen.
Wikileaks knöpft sich meines Wissens von sich aus nichts vor.
Wenn Du (oder sonstwer) ihnen solche Dokumente zuspielst, werden sie sie veröffentlichen.
...Man darf nicht die Methoden anwenden die man selbst verurteilt, das gilt immer.
FuXX
Bestenfalls gilt das fast immer. Die Daten hätten nicht veröffentlicht werden dürfen, weil sie illegal beschafft wurden, so die Argumentation der Bundesregierung.
Die Schweizer Steuersünderdaten sind auch illegal beschafft worden, aber das war wohl was anderes:Lachen2:.
Straik
Wikileaks sollte sich mal das Thema Doping vorknöpfen ......
oder was gerade so bei der fifa abgeht. :Lachen2:
waere bestimmt auch mal interessant zu erfahren wie dort gemauschelt wird. :Cheese:
wenn ich heute in einen einsatz fliegen muss, bin ich auf zuverlaessige informationen anderer angewiesen. ob mir diese auf grund des nun fehlenden vertrauens auch in zukunft zur verfügung stehen wage ich zu bezweifeln.
Das ist meiner Meinung einer der großen Irrtümer. Du brauchst keine Informationen sondern bekommst Befehle. Die dahinterstehenden Informationen bekommst Du nie zu Gesicht.
Hat Vor- und Nachteile.
Der Vorteil ist, dass Du Dir keine großen Gedanken über Angemessenheit, Geeignetheit etc. machen musst.
Der Nachteil ist, dass Du Dir diese Gedanken nicht machen kannst oder nur auf Grund sehr fragwürdiger Kenntnisse.
Dies ist jetzt nicht primär Dein Problem, sondern dass Problem von allen Einsatzkräften, Demokratie & Rechtstaat hin und her.
sybenwurz
30.11.2010, 11:02
...und trotzdem ständig dieses Rumgemeckere und Rumgejammere!
Sicher gehts uns relativ gut, aber das ist kein Grund nicht zu kritisieren, wenn die Politik völlig am Volk vorbeigeht.
Hab dieser Tage nen bemerkenswerten (offenen;- völlig ohne Wikileaks) Brief von Stephan Ueberbach (http://demokratievonunten.blog.de/2010/10/08/endlich-mal-mutiger-journalist-9555410/) an Frau Merkel gelesen:
Wer lebt denn hier über seine Verhältnisse?
Von Stephan Ueberbach, SWR, ARD-Hauptstadtstudio, Hörfunkkorrespondent im Hauptstadtstudio Berlin
Liebe Bundesregierung, sehr geehrte Frau Merkel,
wen meinen Sie eigentlich, wenn Sie sagen, wir hätten jahrelang über unsere Verhältnisse gelebt? Ich jedenfalls habe das nämlich ganz sicher nicht getan. Ich gebe nur das Geld aus, das ich habe. Ich zahle Steuern, bin gesetzlich krankenversichert und sorge privat für das Alter vor.
Ich habe mich durch Ihre Abwrackprämie nicht dazu verlocken lassen, einen überflüssigen Neuwagen zu kaufen, ich bin kein Hotelier und kein Milchbauer. Und "Freibier für alle" habe ich auch noch nie verlangt.
Wer war wirklich maßlos? Meinen Sie vielleicht die Arbeitslosen und Hartz IV-Bezieher, bei denen jetzt gekürzt werden soll? Meinen Sie die Zeit- und Leiharbeiter, die nicht wissen, wie lange sie ihren Job noch haben? Oder meinen Sie die Normalverdiener, denen immer weniger netto vom brutto übrigbleibt? Haben die etwa alle "über ihre Verhältnisse" gelebt?
Nein, maßlos waren und sind ganz andere: Zum Beispiel die Banken, die erst mit hochriskanten Geschäften Kasse machen, dann Milliarden in den Sand setzen, sich vom Steuerzahler retten lassen und nun einfach weiterzocken als ob nichts gewesen wäre.
Mehr Beispiele gefällig? Zum Beispiel ein beleidigter Bundespräsident, der es sich leisten kann Knall auf Fall seinen Posten einfach hinzuwerfen - sein Gehalt läuft ja bis zum Lebensende weiter, Dienstwagen, Büro und Sekretärin inklusive. Zum Beispiel die Politik, die unfassbare Schuldenberge aufhäuft und dann in Sonntagsreden über "Generationengerechtigkeit" schwadroniert. Die von millionenteuren Stadtschlössern träumt und zulässt, dass es in Schulen und Kindergärten reinregnet. Die in guten Zeiten Geld verpulvert und in der Krise dann den Gürtel plötzlich enger schnallen will, aber immer nur bei den anderen und nie bei sich selbst.
Liebe Frau Bundeskanzlerin, nicht die Menschen, sondern der Staat hat dank Ihrer tätigen Mithilfe möglicherweise über seine Verhältnisse gelebt. Ganz sicher aber wird er unter seinen Möglichkeiten regiert.
Mit - verhältnismäßig - freundlichen Grüßen,
Ihr Stephan Ueberbach
Was Wikileaks (um wieder näher ans Thema zu kommen...) da bringt, ist in meinen Augen effektheischend, unverantwortlich und gefährlich. Geheimdokumente sind üblicherweise nicht umsonst welche.
Ihre Veröffentlichung führt uns erneut einen Schritt weiter an den Abgrund nicht mehr vorhandener Privatsphäre.
Heute sinds Dokumente der Regierung, morgen eure Gesundheits- oder Kontendaten und übermorgen marschiert ein vermeintlicher Freund mit n paar Ordnern von eurem Rechner aufm Stick bei euch zuhause raus.
Hab dieser Tage nen bemerkenswerten (offenen;- völlig ohne Wikileaks) Brief von Stephan Ueberbach (http://demokratievonunten.blog.de/2010/10/08/endlich-mal-mutiger-journalist-9555410/) an Frau Merkel gelesen
Ein sehr schöner Artikel...
kuestentanne
30.11.2010, 11:33
Ratzinger „ohne Papst-Chance“
Die US-Diplomatie gab im Jahr 2005 dem deutschen Kardinal Joseph Ratzinger wenig Chancen, Papst zu werden. Nach einem polnischen Papst sei „nicht erneut mit einem Osteuropäer zu rechnen“, hieß es von der US-Botschaft in Rom.
Das ist doch mal lustig.
Das ist doch mal lustig.
ich wuerde eher behaupten das es ein weiterer beweis fuer das niedrige bildungsniveau in amiland ist. :Lachen2:
Das ist doch mal lustig.
Das ist geographisch einfach nur korrekt. :Cheese:
... Du brauchst keine Informationen sondern bekommst Befehle.....
nun ja, ohne da nun weiter darauf einzugehen.... richtig, ich bekomme einen einsatzbefehl.
aber was denkst du was da drin steht? flieg von a nach b, bombardiere gebaeude c und komm heil wieder zurueck? :Cheese:
ne, da sind schon detaillierte informationen enthalten nach aktueller nachrichtendienstlicher lage. :cool:
Bestenfalls gilt das fast immer. Die Daten hätten nicht veröffentlicht werden dürfen, weil sie illegal beschafft wurden, so die Argumentation der Bundesregierung.
Die Schweizer Steuersünderdaten sind auch illegal beschafft worden, aber das war wohl was anderes:Lachen2:.
StraikSchrieb ich ja vorher schon, wenn es einem hoeheren Ziel dient, dann ist das ok. Bei den Steuerhinterziehern gibt es zum Beispiel keine andere Moeglichkeit um sie zu belangen. Dort werden aber auch immer noch die Daten den Behoerden zur Verfuegung gestellt und nicht einfach alle Steuersuender im Netz veroeffentlicht und an den Pranger gestellt.
Die Wikileaks dienen keinem Ziel ausser publicity - die aktuellen schon mal gar nicht, denn durch die Offenlegung der internen Einschaetzungen wird rein gar nichts besser. Wikileaks ist ein oeffentlicher Pranger, was in einer gewissen Weise Lynchjustiz ist.
@vherzo: Meinst du die Verfahren wuerden nun einfacher, als wenn die Informationen nicht oeffentlich an den Haag gegeben worden waeren? Was wurde so gewonnen? Wenn nicht an den Haag, dann haetten die Daten vll an Amnesty International, oder an einflussreiche Politiker, die sich gg Menschenrechtsverletzungen einsetzen gehen koennen, oder aber an Journalisten, die die Dokumente auswerten und in einer geeigneten Form veroeffentlichen. Dadurch das einfach alles online steht und jeder reingucken kann wie er lustig ist werden die Dinger de facto nichts ausser dem damaligen kurzen Aufschrei verursachen. Fast alles andere waere sinnvoller als solche Datenmengen einfach online zu stellen - ganz abgesehen davon, dass es eben einfach nicht ok ist, da man sich selbst auch an die Spielregeln halten sollte, die man von anderen fordert.
FuXX
kuestentanne
30.11.2010, 12:12
Das ist geographisch einfach nur korrekt. :Cheese:
Ich wußte, dass das kommt :Cheese:
Ich habe eigentlich eher das Gefühl, dass die aktuellen Veröffentlichungen nur die Medien interessieren. Ich meine, wen interessiert das denn wirklich...
Wikileaks als solches finde ich auch eher unsympatisch. Keiner weiß nach welchen Kriterien die ihr Material veröffentlichen, also ist es auch wieder nur eine gefakte Transparenz. Außerdem sollten manche Dinge tatsächlich verborgen bleiben. Lässig wäre es mal wenn sie nicht nur die Berichte der Amis veröffentlichen würden, sondern sich mal eine paar Terroristen angeln würden. Auch da könnte ja eine Rückblende mal ganz interessant sein. Glaube auch das es nur um Effekthascherei geht, ja, ja Aufmerksamkeit ist schon eine köstliche Droge.
nun ja, ohne da nun weiter darauf einzugehen.... richtig, ich bekomme einen einsatzbefehl.
aber was denkst du was da drin steht? flieg von a nach b, bombardiere gebaeude c und komm heil wieder zurueck? :Cheese:
ne, da sind schon detaillierte informationen enthalten nach aktueller nachrichtendienstlicher lage. :cool:
Im Großen und Ganzen denke ich, dass genau das drin steht.
Was ändern die detaillierten Information?
Oder ist der Befehl: Fliegen Sie los, nehmen Sie mit was Sie brauchen und bombadieren Sie das, was Ihnen nach Aktenlage am geeignetsten erscheint oder auch nicht?
Du bekommst die Informationen, die Du brauchst, um Deinen Auftrag zu erfüllen. Nicht mehr - oftmals bestimmt sogar weniger.
Was sich Dein Auftraggeber dabei denkt, braucht Dich nur am Rande interessieren.
Ist doch bei Polizisten ähnlich:
Auftrag: Räumen Sie diesen Platz, durchsuchen Sie diese Wohnung, nehmen Sie Person X fest. Warum, wieso, weshalb ist nett zu wissen, aber muss nicht unbedingt sein.
Informationen sind doch nur dann "echte" Informationen, wenn Du basierend auf diesen eine Entscheidung treffen darfst. Das tuen in der Regel aber andere für Dich.
powermanpapa
30.11.2010, 13:15
Ich habe mal eine Umfrage angefügt. Ist die Veröffentlichung geheimer politischer Informationen grundsätzlich begrüßenswert oder nicht?
Grüße,
Arne
wenn man damit ein kleinwenig bewirken kann das weniger Mist gemacht und überlegter gehandelt wird, weil es ja rauskommen könnte
Dann JA!
Die Wikileaks dienen keinem Ziel ausser publicity - die aktuellen schon mal gar nicht, denn durch die Offenlegung der internen Einschaetzungen wird rein gar nichts besser. Wikileaks ist ein oeffentlicher Pranger, was in einer gewissen Weise Lynchjustiz ist.
Kommt darauf an, um welche "Leaks" es im einzelnen geht.
Kriegsverbrechen: Z.B. der Videofilm des Apache Hubschraubers, der im Irak unbewaffnete irakische Zivilisten und einen Reporter erschiesst, beweist Kriegsverbrechen. Das Video unterlag vorher der höchsten Geheimstufe u. die Tat blieb ungeahndet.
Eigentlich sollte jeder so etwas an die Presse bzw. Wikileaks geben, wenn es intern nicht geahndet wird bzw. die Angst besteht, bei Mitteilung an Vorgesetzte Repressionen etc. ausgesetzt zu werden, ohne dass die Vergehen der Justiz zugeführt werden.
Geheimverträge: Geheimverträge von Regierungen mit Institutionen oder zwischen Ländern gehören immer publiziert, finde ich.
In Berlin brauchte es eine Unterschriftensammlung für eine Volksabstimmung, Demos, Druck etc. .. , um den Inhalt der Geheimverträge über den Verkauf der Wasserwerke zu erfahren, obwohl der Bürger die dort vereinbarten Preissteigerungen zahlen muss. Ich finde es sehr mutig, wenn Mitarbeiter solche Dokumente (Geheimverträge) der Öffentlichkeit zugänglich machen, solange die Politik Geheimverträge abschliesst (zum Nachteil und zur Täuschung der Bevölkerung).
Unternehmen: Bedeutsame Informationen grosser Monopol-Unternehmen, wo bei Fehlspekulationen u.U. ganze Länder betroffen sind. (solange die staatlichen Aufsichten versagen oder daran beteiligt sind).
Geheimdienste: Ich würde z.B. wissen wollen, welche Infos die Geheimdienste in DE u. USA vor dem 11. Sept. 01 über die Attentätergruppen in Hamburg wirklich hatten. Oder: welche Organisation iranische Wissenschaftler per Anschlag ermorden lässt.
...... nur mal eine unfertige u. schnell entworfene Liste.
-qbz
Kommt darauf an, um welche "Leaks" es im einzelnen geht.
Kriegsverbrechen: Z.B. der Videofilm des Apache Hubschraubers, der im Irak unbewaffnete irakische Zivilisten und einen Reporter erschiesst, beweist Kriegsverbrechen. Das Video unterlag vorher der höchsten Geheimstufe u. die Tat blieb ungeahndet. Das Video zeigt aber nicht, wieso die anfangen zu schiessen, es liefert nur einen kleine Ausschnitt durch den man die Gesamtsituation nicht beurteilen kann. Und genau das ist das Problem, alle glauben jetzt die Wahrheit zu kennen, die Amis erschiessen zum Spass arme Irakis, hat man ja schliesslich in nem Video gesehen. So einfach ist es aber nicht, auch nicht in diesem Fall.
Eigentlich sollte jeder so etwas an die Presse bzw. Wikileaks geben, wenn es intern nicht geahndet wird bzw. die Angst besteht, bei Mitteilung an Vorgesetzte Repressionen etc. ausgesetzt zu werden, ohne dass die Vergehen der Justiz zugeführt werden.Nein, dann sollte man zur naechst hoehren Ebene gehen. Und wenn das alles nicht hilft zu Amnesty oder sonstwie geeigneten Organisationen und Personen, dann die Presse - und dann vll irgendwann mal wikileaks - da kann man dann aber auch gleich die Sachen selbst auf nen Server auf den Caymans laden...
Geheimverträge: Geheimverträge von Regierungen mit Institutionen oder zwischen Ländern gehören immer publiziert, finde ich. Du meinst nicht, dass es vll auch nen Grund fuer Geheimnisse geben kann? Da machst du dir die Welt aber einfach...
In Berlin brauchte es eine Unterschriftensammlung für eine Volksabstimmung, Demos, Druck etc. .. , um den Inhalt der Geheimverträge über den Verkauf der Wasserwerke zu erfahren, obwohl der Bürger die dort vereinbarten Preissteigerungen zahlen muss. Ich finde es sehr mutig, wenn Mitarbeiter solche Dokumente (Geheimverträge) der Öffentlichkeit zugänglich machen, solange die Politik Geheimverträge abschliesst (zum Nachteil und zur Täuschung der Bevölkerung).Man koennte natuerlich auch versuchen auf legalem Wege dafuer zu sorgen, wuerde laenger dauern, waere aber nachhaltiger und zudem legal.
Unternehmen: Bedeutsame Informationen grosser Monopol-Unternehmen, wo bei Fehlspekulationen u.U. ganze Länder betroffen sind. (solange die staatlichen Aufsichten versagen oder daran beteiligt sind).Aha, und wer entscheidet, wann ein Unternehmen ein Monopol hat und gestoppt werden muss? Irgendein unzufriedener Mitarbeiter? Ich hoffe nicht, dass wir mal soweit kommen, dass sowas legal ist. Gerade in Unternehmen ist Geheimhaltung aus Gruenden des Wettbewerbs oft unerlaesslich - Stichwort Industriespionage.
Geheimdienste: Ich würde z.B. wissen wollen, welche Infos die Geheimdienste in DE u. USA vor dem 11. Sept. 01 über die Attentätergruppen in Hamburg wirklich hatten. Oder: welche Organisation iranische Wissenschaftler per Anschlag ermorden lässt.
...... nur mal eine unfertige u. schnell entworfene Liste.
-qbzIch glaube nicht, dass es jemandem helfen wuerde, wenn du wuesstest was vor 9/11 los war. Und hinterher ist man dann eh immer schlauer und kann sagen: Jepp, die wurden falsch eingeschaetzt. Vorher hingegen waere es nicht gerade zielfuehrend, wenn alle Infos im CIA oder BND blog waeren. Oder meinst du das wuerde bei der Verhinderung der Anschlaege helfen
Bzgl. der Wissenschaftler: Sollen wir vll demnaechst nen poll machen? "Sollte dieser Wissenschaftler dran glauben muessen?
- ja
- nein
- nur, wenn ich das Video auf Wikileaks anschauen kann!"
(das soll nicht heissen, dass ich es befuerworte irgendwo Leute umbringen zu lassen)
Wer will, dass alle Geheimnisse gelueftet werden, der tut das doch vor allem aus Eigeninteresse. Er will seine Neugier befriedigen und mit dem Finger auf die boesen Buben zeigen koennen. Es kann doch nicht sein, dass man es gut findet, wenn Internas nach aussen gelangen. Wieso sollte man das wollen? Ich find's gut, dass Diplomaten intern mal Klartext reden und nicht den weichgespuelten Muell, den sie der Presse erzaehlen. Wenn alles oeffentlich waere, dann waere es immer der weichgespuelte Muell.
Und wo ist ueberhaupt die Grenze? Vielleicht hat dein Kollege auch ein vitales Interesse daran zu erfahren, was fuer Geheimnisse du mit deiner Familie hat. Mal gucken ob man da nicht nen Informanten findet, der das bei Wikileaks online stellen kann.
FuXX
@Fuxx
Hast du das Video von dem Hubschrauberangriff von Anfang an gesehen?
Das war mehr als ein kurzer Ausschnitt. Falls das nicht grob manipuliert war, war der Fall ein klares Verbrechen. Man konnte genau sehen, dass es sich um Kameras und nicht um Waffen handelte und die Besatzung hat um Schießerlaubnis gebeten, eben weil sie "feindliche Kräfte" gesehen haben. Die Veröffentlichung in diesem Fall finde ich in Ordnung, die amerikanische Armee führte immer auch einen Medienkrieg, da ist es nur gerecht auch mal die andere Seite zu beleuchten.
Ansonsten stimme ich dir zu, die jüngsten Veröffentlichungen nützen wirklich niemandem.
kuestentanne
30.11.2010, 15:14
Es kommen ja auch immer nur Veröffentlichungen aus den USA von Wikileaks. Interessanter wären doch mal Sachen z.B. aus China oder Russland oder von der Fifa, UCI, IOC :Cheese:
Aber wie hatte ich bezüglich China oder Russland & Co gelesen?
Das traut sich Wikileaks nicht, könnte plötzlich Plutonium im Tee sein ...
Es kommen ja auch immer nur Veröffentlichungen aus den USA von Wikileaks.....
zumindest sind als nächstes unterlagen zu geschäftspraktiken großer banken angekündigt.......
Sehr interessant wie sich der Thread hier entwickelt hat!!!
Und das meine ich ausnahmsweise mal ernst!
Bei Dir auch, hast Du auch 10cm Schnee vor der Haustür. :Huhu: :Cheese: :Nee:
nee, hab ich nicht, nur seit 3 Tagen Regen, der war aber nötig!(OT)
Ah, dann ist also Deiner Meinung nach das alles, was Du aufgeführt hast ein Verdienst der jetzigen Regierung....meiner Meinung nach, ist das eher ein Verdienst des ganzen Volkes, welches reinhaut, wie bekloppt. Da machen doch Angie und Konsorten doch eher noch was kaputt, z.B. unser Ansehen in der Welt, obwohl das bei Westerwelle schon vorher klar war, allein, weil die konservativen Amis(klar, auch nicht alle, aber die, die das Sagen haben) gegen Schwule sind.
Und die Arbeitslosenzahl war nie höher als heute, nur, dass geschickt viele aus der Statistik herausgerechnet werden, weil sie in sinnlose (siehe Bericht Bundesrechnungshof) Massnahmen gesteckt werden, damit sie in der Statistik z.B. für Arbeitslose über 50 -jährige nicht erscheinen, weil sonst die Rente ab 67 in Gefahr ist.
Das habe ich nicht gesagt, aber zum Teil, ja!
Und wie ich schon gesagt hatte, bei positiven Nachrichten (geringe Arbeitslosenzahl, zumindest laut offizieller Angaben usw), bin ich sehr skeptisch!
Gejammer Ende ;-)
wenns denn so ist, dann bitte schön, wurde bald auch Zeit!!!
Wikileaks sollte sich mal das Thema Doping vorknöpfen und die emails der Doping-Szene (Athleten, Ärzte, Apotheker, Trainer, Verbände, u.a.) veröffentlichen.
sind doch genügend veröffentlicht worden, ist ja nicht viel passiert!
Die Schweizer Steuersünderdaten sind auch illegal beschafft worden, aber das war wohl was anderes:Lachen2:.
und du glaubst die gab es wirklich???
:Lachanfall:
ich wuerde eher behaupten das es ein weiterer beweis fuer das niedrige bildungsniveau in amiland ist. :Lachen2:
unbestritten!!!
zumindest sind als nächstes unterlagen zu geschäftspraktiken großer banken angekündigt.......
na da bin ich mal gespannt! ich wäre bei den Ersten dabei, wenns ne öffentliche Steinigung gäbe!
Es kommen ja auch immer nur Veröffentlichungen aus den USA von Wikileaks. Interessanter wären doch mal Sachen z.B. aus China oder Russland oder von der Fifa, UCI, IOC :Cheese:
Aber wie hatte ich bezüglich China oder Russland & Co gelesen?
Das traut sich Wikileaks nicht, könnte plötzlich Plutonium im Tee sein ...
wikileaks hat bis vor kurzem einfach nur die Dokumente veröffentlicht, die ihnen zugespielt werden, nichts anderes. Wenn du Ihnen Sachen aus China oder Russland zuspielt hättest wären auch diese veröffentlicht worden! Allerdings gibt es in der jüngeren Entwicklung von Wikileaks einige interne Probleme/Streitigkeiten (die ich sehr kritisch betrachte), sodass aufgrund von zu großer Datenmengen und eben dieser Streitigkeiten nicht mehr alles veröffentlicht wird.
Interessanter Artikel dazu (der das ganze logischer und besser und ausführlicher beschreibt als ich das kann): http://www.tagesspiegel.de/politik/dokumente-des-zorns/3509218.html
Ich befürworte prinzipiell eine Plattform wie wikileaks (auch wenn ich mit der aktuellen Entwicklung nicht einverstanden bin). Bei Fuxx vorschlägen für Möglichkeiten der Veröffentlichung (die ich eigentlich auch sinnvoller fände) besteht das Problem, dass der Informant kaum anonym bleiben kann und möglicherweise innerhalb von kürzester Zeit den Geheimdienst in seiner eigenen Wohnung hat.
Die aktuellen Daten finde ich teilweise auch nicht besonders veröffentlichswürdig. Ich als Informant hätte sie nicht an wikileaks gegeben.
Übrigens find ich den Vergleich mit der eigenen Privatsphäre ein bisschen weit hergeholt. Geheimdienstinformationen gehören doch in gewisser Weise dem Volk, aber das Volk weiß nichts davon. Auch Geheimverträge werden von Volksvertretern gemacht, nur weiß das Volk garnicht was drinsteht. Ist doch irgendwie paradox, oder nicht? Das ist im privaten anders.
Das Video zeigt aber nicht, wieso die anfangen zu schiessen, es liefert nur einen kleine Ausschnitt durch den man die Gesamtsituation nicht beurteilen kann. Und genau das ist das Problem, alle glauben jetzt die Wahrheit zu kennen, die Amis erschiessen zum Spass arme Irakis, hat man ja schliesslich in nem Video gesehen. So einfach ist es aber nicht, auch nicht in diesem Fall.
Nein, dann sollte man zur naechst hoehren Ebene gehen. Und wenn das alles nicht hilft zu Amnesty oder sonstwie geeigneten Organisationen und Personen, dann die Presse - und dann vll irgendwann mal wikileaks - da kann man dann aber auch gleich die Sachen selbst auf nen Server auf den Caymans laden...
Die Justiz zur Aburteilung von Kriegsverbrechen kann doch erst nach Aufdeckung / Publizierung des Vorganges, der verdeckt wurde, tätig werden. Vielleicht gab es Gründe, weshalb weder der interne Dienstweg noch die USA-Presse noch AI dafür infrage kam. Beim Nachdenken darüber fallen mir sehr gute Gründe ein. (AI z.B. kümmert sich um Gefangene, nicht zuständig für Kriegsverbrechen. Die USA hat selber für ihre Truppen den unabhängigen Gerichtshof in Den Haag bekanntlich nicht anerkannt. usf.). Selbst der ehemalige USA-Botschafter in Berlin fand übrigens das Vorgehen berechtigt und die Strafe für den Informanten im ersten Urteil ( 52 Jahre Knast !! ) unbegründet.
Du meinst nicht, dass es vll auch nen Grund fuer Geheimnisse geben kann? Da machst du dir die Welt aber einfach...
Man koennte natuerlich auch versuchen auf legalem Wege dafuer zu sorgen, wuerde laenger dauern, waere aber nachhaltiger und zudem legal.
Auf dem sog. inneren Dienstweg" werden oftmals Dinge, die eigentlich öffentlich sein müssten, verschleppt, verdeckt. Ich wandte mich selbst des öfteren an die Presse bzw. stellte Öffentlichkeiten her. Die Risiken und Anlässe muss halt jeder selbst abschätzen, auch die Wertekonflikte, die Anlass geben, Interna "öffentlich" zu machen.
Ich glaube nicht, dass es jemandem helfen wuerde, wenn du wuesstest was vor 9/11 los war. Und hinterher ist man dann eh immer schlauer und kann sagen: Jepp, die wurden falsch eingeschaetzt. Vorher hingegen waere es nicht gerade zielfuehrend, wenn alle Infos im CIA oder BND blog waeren. Oder meinst du das wuerde bei der Verhinderung der Anschlaege helfen.
Ich finde ein gewisses allgemeines Misstrauen gegenüber mächtigen Institutionen durchaus angebracht. Ob nun die Veröffentlichung der Infos vor 9/11 etwas hilft oder nicht zur Verhinderung von Anschlägen, kann man ohne Kenntnis, weder Du noch ich, nicht beurteilen.
Bzgl. der Wissenschaftler: Sollen wir vll demnaechst nen poll machen? "Sollte dieser Wissenschaftler dran glauben muessen?
- ja
- nein
- nur, wenn ich das Video auf Wikileaks anschauen kann!"
(das soll nicht heissen, dass ich es befuerworte irgendwo Leute umbringen zu lassen) .
Ich vertraue darauf, dass wir hier irgendwann mal die Hintergründe erfahren.
Wer will, dass alle Geheimnisse gelueftet werden, der tut das doch vor allem aus Eigeninteresse. Er will seine Neugier befriedigen und mit dem Finger auf die boesen Buben zeigen koennen. Es kann doch nicht sein, dass man es gut findet, wenn Internas nach aussen gelangen. Wieso sollte man das wollen? Ich find's gut, dass Diplomaten intern mal Klartext reden und nicht den weichgespuelten Muell, den sie der Presse erzaehlen. Wenn alles oeffentlich waere, dann waere es immer der weichgespuelte Muell.
Nein, Neugier, das wäre viel zu einfach, da es unterschiedliche Arten und Motive für staatlichen Geheimhaltungen gibt: erfundene, inszenierte Kriegsanlässe; Datensammlungen aller Art über Menschen, Verträge, Absprachen, Verhandlungen. Manches betrifft u.U. viele Menschen sehr existenziell!
Niemand hat doch die internen Klartext-Reden publiziert oder vertrauliche Gespräche veröffentlicht. Das macht schon Bush senior in seinem Buch, wenn er Schröder aus der Erinnerung zitiert.
Aber wenn dienstliche Berichte, Aktenvermerke, dienstliche Vorgänge etc. entstehen, sollten die Verfasser den Inhalt jeweils schon verantworten, auch gegenüber denen, die darin datenmässig so unzulänglich "erfasst" werden.
Das grosse Problem bei den "Depeschen" sehe ich in der sog. allgemeinen Vorratsdatensammlung, welche über andere Menschen / Politiker angelegt wird, wie z.B. auch die Anweisung von H. Clinton zur Info-Sammlung über die UNO-Diplomaten ( incl. Kreditkartennummer!, biometrische Daten! usf.).
Und wo ist ueberhaupt die Grenze? Vielleicht hat dein Kollege auch ein vitales Interesse daran zu erfahren, was fuer Geheimnisse du mit deiner Familie hat. Mal gucken ob man da nicht nen Informanten findet, der das bei Wikileaks online stellen kann.
Für private Personen u. Familien gilt grundsätzlich die sog. "informationelle Selbstbestimmung" . Private Geheimnisse von Menschen, Familien gehören zu den schützenswertesten Gütern, auch im Datenschutz, solange kein Wertekonflikt ( z.B. bei Straftaten ) vorliegt oder ein sog. öffentliches Interesse bei einer öffentlichen Person entsteht. Ich finde diese gesetzl. Regelung positiv u. den 1 zu 1 Vergleich zwischen privater Person und Staat bzw. Staatsbediensteten völlig unzutreffend.
-qbz
Das ist im privaten anders.
Wieso? Stellst du jeden Kaufvertrag und alles weitere als 1:1-Kopie ins Netz? :confused:
Es gibt einfach (viele) Dinge die nicht zu jeder Zeit in die Öffentlichkeit gehören. Dazu gehören z.B. sämtliche Geheimdienstinformationen zu laufenden Ermittlungen. Was passiert wohl mit Informanten etc. wenn deren Identität öffentlich wird? Was ist mit den tollen Videos auf denen Leute zu erkennen sind?
Dass viele Dinge angeprangert werden ist an sich ja gut, aber Informationen ungefiltert veröffentlichen ist es nicht.
Ich finde ein gewisses allgemeines Misstrauen gegenüber mächtigen Institutionen durchaus angebracht.
Aber wenn dienstliche Berichte, Aktenvermerke, dienstliche Vorgänge etc. entstehen, sollten die Verfasser den Inhalt jeweils schon verantworten,
den 1 zu 1 Vergleich zwischen privater Person und Staat bzw. Staatsbediensteten völlig unzutreffend.
Nur mal drei Punkte rausgegriffen:
1) Stimmt, ohne Zweifel. Aber die Presse gehört auch zu diesen Institutionen! Gerade die Berichterstattung mit der einseitige Meinungsmache gemacht wird muss man sehr kritisch betrachten. Stimmen die Informationen? Werden Teile weggelassen um ein bestimmtes Bild zu erzeugen? Hat die Gegenseite die Möglichkeit einer Gegendarstellung? Es gibt reichlich Beispiele wo die Öffentlichkeit mehr geschadet als genutzt hat. Nimm nur mal als Beispiel dich würde einer wegen Kinderschänderei anzeigen und das gleich in die Zeitung setzten. Selbst wenn du freigesprochen wirst bleibt das an dir hängen, auch wenn an den Vorwürfen nichts war.
2) Warum das? Ich mache mir auch oft an Akten interne Vermerke, die muss ich nur vor mir verantworten. Für keinen anderen sind die Anmerkungen bestimmt. Ich schreibe mir zu bestimmten Kunden auch interne Kommentare um z.B. beim nächsten Mal dessen Aussagen kritischer zu betrachten oder ähnliches. Und? Garantiert nicht für die Augen des Kunden bestimmt.
3) Nicht unbedingt. Auch der Staat besteht aus Leuten mit Familie und Privatleben. Mit gewissen Dingen kann man auch Leben zerstören. Bei jedem von uns lassen sich negative Dinge finden, werden die einseitig veröffentlicht, was ergibt das für ein Bild? Und ich denke jeder hat in seinem Bereich/Job schon mal eine falsche Entscheidung getroffen oder einen Fehler gemacht. Im Falle des Hubschrauberpiloten mit schrecklichen Folgen, aber welche Informationen hatte der wirklich als er entschieden hatte zu schießen? Hinterher ist man immer schlauer. Falsche Informationen, Fehlentscheidung, Vorsatz, wer weiß das schon anhand des Videos?
Wie du selber sagtest: Ein gewisses Misstrauen ist nicht falsch, auch solche Berichterstattung muss man kritisch betrachten.
zu 1) Natürlich versuche ich, auch die Medien kritisch zu sehen und weiss, dass viele Schmierenblätter mit Crime, Blood and Sex ihr Geld machen. Aber weder das Video noch die Depeschen wurden verkauft an Wikileaks. Einige Zeitungen hätten bestimmt Unsummen für das Video aus dem Irak-Krieg bezahlt.
Erschiene jemand auf diese Weise in der Zeitung, wie Du schreibst (Kinderschänderbeispiel), käme auf diese bestimmt eine ordentliche Summe Schadensersatz zu.
zu 2) Ich würde zwischen Notizen (die man für die Arbeit braucht, z.B. ein Gespräch) unterscheiden, die man oft nur der Bequemlichkeit halber in einen offiziellen Vorgang abspeichert, und den für die Vorgangsabwicklung absolut notwendigen Dinge, die zu dokumentieren sind. Die meisten würden vermutlich im Justizfall bestimmte Feststellungen, Eindrücke, Kommentare nie in der Akte drin lassen, sondern vorher rausnehmen, löschen oder je nach Nutzen im Streitfall entscheiden.
Ausserdem werden die Daten für einen bestimmten, konkreten Zweck erhoben und aufbewahrt (Verkäufe ?) und nach bestimmten Fristen oder auf Wunsch von Betroffenen gelöscht. Bei staatlichen Vorgängen haben die Betroffenen ausserdem ein Akteneinsichtsrecht über alles, was sie betrifft.
zu 3) Sagt Angelika Merkel ihrem Therapeuten, Pfarrer oder Mann: "A. ist inkompetent, was soll ich tun?" stehen Therapeuten u. Pfarrer unter Schweigepflicht (Strafgesetzbuch), und sie handelt als privater Mensch. Es gilt die sog. "informationelle Selbstbestimmung." Ich würde eine Veröffentlichung nie gutheissen.
Unterzeichnet Angelika Merkel in einem Bericht an X in ihrem Ministerium "Minister A. ist inkompetent" handelt sie als Bk. Und nur um letzteres geht es doch um die Diskussion bei Wikileaks.
Die Erschiessung der Irakis u. des Reporters durch den Hubschrauber sollte ein unabhängiges Gericht klären, was aber erst geht, wenn nichts (wie das Video) vertuscht wird.
-qbz
Erschiene jemand auf diese Weise in der Zeitung, wie Du schreibst (Kinderschänderbeispiel), käme auf diese bestimmt eine ordentliche Summe Schadensersatz zu.
Bei staatlichen Vorgängen haben die Betroffenen ausserdem ein Akteneinsichtsrecht über alles, was sie betrifft.
Unterzeichnet Angelika Merkel in einem Bericht an X in ihrem Ministerium "Minister A. ist inkompetent" handelt sie als Bk.
1) Kommt drauf an wie der Artikel geschrieben ist. Steht da "gegen xy wird aufgrund folgender Dinge ermittelt" ist das ja häufig die Wahrheit. Wer liest da noch die kleine Randnotiz "war doch nix".
2) Nö, die Akteneinsicht hast du oft nicht. Du bekommst weder Gerichtsakten zu Gesicht (nur dein Rechtsanwalt) noch bekommst du ein vollständiges Führungszeugnis ausgehändigt (wird nur direkt an Behörden verschickt).
3) Und? Minister A ist inkompetent ist u.U. ein wichtiger Hinweis für weitere Vorgänge und kein Kommentar der für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Sowas steht als Beispiel auch in meinen Kundendaten. Mit Herrn XY in Firma y besser nicht reden, der hat keine Ahnung. Wenn das dann gleich Herr Z anrufen. Da steht im nächsten Brief an den Kunden auch nicht "bitte nur an Z, XY ist inkompetent". Und es wäre ziemlich blöd wenn diese internen Vermerke rauskommen, auch wenn sie für die tägliche Arbeit durchaus wichtig sein können.
zu 1) Der Name dürfte in dem Beispiel (noch Ermittlungsstadium) in der Presse nicht genannt werden.
zu 2) Beim Strafverfahren findet die Akteineinsichtsverweigerung der Gerichtsakte für den Beschuldigten in DE teilweise noch statt. (Wird in Kopien ausgehändigt, nicht original). Das Vorgehen verstösst gegen die Europäische Menschenrechtskonvention und ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte. Näheres bei Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Akteneinsicht#Akteneinsicht_f.C3.BCr_Beschuldigte)
Es gibt wohl ein Privatführungszeugnis, das direkt dem Antragsteller ausgehändigt wird.
zu 3) Gehen solche Kommentare in eine allgemeine Datensammlung ein, jeweils unabhängig vom konkreten Zweck, finde ich diese Datensammlerei (über die Regierungen der Welt) übertrieben. Ausserdem hatten 2,5 Millionen schon auf die Daten Zugriff u. wenige, ca. 8 % der Daten daraus, waren als streng geheim klassifiziert.
-qbz
Für private Personen u. Familien gilt grundsätzlich die sog. "informationelle Selbstbestimmung" . Private Geheimnisse von Menschen, Familien gehören zu den schützenswertesten Gütern, auch im Datenschutz, solange kein Wertekonflikt ( z.B. bei Straftaten ) vorliegt oder ein sog. öffentliches Interesse bei einer öffentlichen Person entsteht. Ich finde diese gesetzl. Regelung positiv u. den 1 zu 1 Vergleich zwischen privater Person und Staat bzw. Staatsbediensteten völlig unzutreffend.Und was ist mit den Firmen, deren Geheimnisse du gerne auf WikiLeaks nachlesen moechtest (hast du ja vorher geschrieben)? Wer bestimmt bei welchem Unternehmen das ok ist und bei welchem nicht? Was ist mit dem kleinen Familienbetrieb? Was mit dem mittelstaendischen Unternehmen?
Und interne Kommunikation in Ministerien, Botschaften etc. sollte eben genau das sein, intern. Ich sehe den Vorteil nicht, wenn das nicht mehr so ist. Man merkt es doch jetzt, alle Welt ist irgendwie gekraenkt, es wird genau geschaut wie die Krisenregionen eingeschaetzt werden etc. - dabei ist es doch richtig, dass die interne Kommunikation klar und eindeutig ist, die Probleme beim Namen nennt. Es ist auch richtig, wenn sich Minister von ihren Mitarbeitern Einschaetzungen zu wichtigen Politikern anderer Laender geben lassen. Fuer die Oeffentlichkeit ist das aber ungeeignet, da es nur fuer Aerger sorgt (und Erheiterung bei den nicht betroffenen). Informationen sollten dem Adressaten vorbehalten sein. Das hat auch gar nichts mit vorhandenem oder nicht vorhandenem Misstrauen gegenueber den Regierungen zu tun - davon gibt es bei mir reichlich - ich respektiere aber, dass die Regierung sich intern im Klartext unterhaelt und es nicht fuer John Does Ohren bestimmt ist, das Minister A Minister B fuer einen Idioten haelt.
Man macht da ein ziemlich grosses Fass auf, ohne Massstaebe was ok ist und was nicht.
FuXX
Nur mal drei Punkte rausgegriffen:
1) Stimmt, ohne Zweifel. Aber die Presse gehört auch zu diesen Institutionen! Gerade die Berichterstattung mit der einseitige Meinungsmache gemacht wird muss man sehr kritisch betrachten. Stimmen die Informationen? Werden Teile weggelassen um ein bestimmtes Bild zu erzeugen? Hat die Gegenseite die Möglichkeit einer Gegendarstellung? Es gibt reichlich Beispiele wo die Öffentlichkeit mehr geschadet als genutzt hat. Nimm nur mal als Beispiel dich würde einer wegen Kinderschänderei anzeigen und das gleich in die Zeitung setzten. Selbst wenn du freigesprochen wirst bleibt das an dir hängen, auch wenn an den Vorwürfen nichts war.
2) Warum das? Ich mache mir auch oft an Akten interne Vermerke, die muss ich nur vor mir verantworten. Für keinen anderen sind die Anmerkungen bestimmt. Ich schreibe mir zu bestimmten Kunden auch interne Kommentare um z.B. beim nächsten Mal dessen Aussagen kritischer zu betrachten oder ähnliches. Und? Garantiert nicht für die Augen des Kunden bestimmt.
3) Nicht unbedingt. Auch der Staat besteht aus Leuten mit Familie und Privatleben. Mit gewissen Dingen kann man auch Leben zerstören. Bei jedem von uns lassen sich negative Dinge finden, werden die einseitig veröffentlicht, was ergibt das für ein Bild? Und ich denke jeder hat in seinem Bereich/Job schon mal eine falsche Entscheidung getroffen oder einen Fehler gemacht. Im Falle des Hubschrauberpiloten mit schrecklichen Folgen, aber welche Informationen hatte der wirklich als er entschieden hatte zu schießen? Hinterher ist man immer schlauer. Falsche Informationen, Fehlentscheidung, Vorsatz, wer weiß das schon anhand des Videos?
Wie du selber sagtest: Ein gewisses Misstrauen ist nicht falsch, auch solche Berichterstattung muss man kritisch betrachten.Danke Meik.
zu 1) Der Name dürfte in dem Beispiel (noch Ermittlungsstadium) in der Presse nicht genannt werden.
Frag mal bei Kachelmann nach...
Achja, oeffentliches Interesse... (die diesbezueglichen Paragraphen find ich uebrigen nen Witz - es ist ne Frechheit, was sich der Boulevard gegenueber den Promis rausnehmen kann, das sollte verboten werden, Bunte etc. sind einfach nur fiese Schmarotzer)
FuXX
Nur mal drei Punkte rausgegriffen:
1) Stimmt, ohne Zweifel. Aber die Presse gehört auch zu diesen Institutionen! Gerade die Berichterstattung mit der einseitige Meinungsmache gemacht wird muss man sehr kritisch betrachten. Stimmen die Informationen? Werden Teile weggelassen um ein bestimmtes Bild zu erzeugen? Hat die Gegenseite die Möglichkeit einer Gegendarstellung? Es gibt reichlich Beispiele wo die Öffentlichkeit mehr geschadet als genutzt hat. Nimm nur mal als Beispiel dich würde einer wegen Kinderschänderei anzeigen und das gleich in die Zeitung setzten. Selbst wenn du freigesprochen wirst bleibt das an dir hängen, auch wenn an den Vorwürfen nichts war. Off Topic:
Gängige Praxis in Deutschland - siehe z.B. die von der Bild-Zeitung hochgejubelte Stephanie zu Guttenberg und die Sendung "Tatort Internet" in RTL2. Da wird z.B. ein 61-jähriger Leiter eines Kinderdorfs in Presse und Fernsehen als potentieller Kinderschänder "geoutet" (http://www.bildblog.de/23604/bravo-stephanie-zu-guttenberg/) - fünf Monate nachdem man Hinweise darauf bekommen hat, natürlich ohne in dieser Zeit dessen Arbeitgeber oder die Polizei zu informieren. Ein Schelm, wer die Absicht, Schlagzeilen zu generieren hinter dem Deckmantel des Gutmenschen vermutet?
Wird gleichzeitig ein 13-jähriger Bub Opfer sexuell motivierter Übergriffe (http://www.bildblog.de/25280/tatort-turnhalle/) seiner Trainerin, ist das natürlich etwas anderes ... da geht's dann nicht mehr um "Sexekel" und "Kinderschänder", sondern um die "liebestolle Trainerin", der Junge mutiert vom Opfer zum "Toy-Boy".
Die Erschiessung der Irakis u. des Reporters durch den Hubschrauber sollte ein unabhängiges Gericht klären, was aber erst geht, wenn nichts (wie das Video) vertuscht wird. Ein schöner Leitartikel (http://www.fr-online.de/politik/meinung/im-geheimraum/-/1472602/4880830/-/index.html) in der FR dazu:
Wenn Wikileaks so weitermacht, wird die Internetplattform nicht nur den Regierenden das Regieren erschweren, sondern auch uns das Regiertwerden. Wir Bürger werden immer weniger uns darauf hinausreden können, wir hätten nichts gewusst. Wir werden genau wissen, und wir werden darum auch viel stärker einbezogen werden in das, was getan werden muss. Das Leben wird unbequemer werden. Wir werden uns öfter engagieren müssen. Es gilt wieder: Mehr Demokratie wagen!Der Einmarsch in den Irak wurde mit dem Vorhandensein von Beweisen, dass Hussein über Massenvernichtungswaffen verfüge, begründet. So schön es ist, dass Hussein gestürzt wurde, hätte es damals schon Wikileaks gegeben, wären Zehntausende Menschen nicht Opfer eines jahrelangen Krieges geworden.
Wikileaks nimmt dem "Normalbürger" die Chance, sich mit Argumenten wie "die da oben machen doch sowieso was sie wollen" bequem in die Rolle des passiven Zuschauers zurückzuziehen.
...Der Einmarsch in den Irak...
OT on apropos Irak, da wäre morgen dazu eine informative Sendung : http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2010/curveball101.html
OT off
KernelPanic
01.12.2010, 12:49
Unter den Leuten, die jetzt am lautesten nach Datensicherheit schreien, sind erstaunlich viele, die am liebsten jedes noch so daemliche Terrorermaechtigungsgesetz durchpeitschen wollen, in dessen Folge meine Daten ohne meine Zustimmung in der Welt herumposaunt werden. Das finde ich schon bemerkenswert.
Der Einmarsch in den Irak wurde mit dem Vorhandensein von Beweisen, dass Hussein über Massenvernichtungswaffen verfüge, begründet. So schön es ist, dass Hussein gestürzt wurde, hätte es damals schon Wikileaks gegeben, wären Zehntausende Menschen nicht Opfer eines jahrelangen Krieges geworden.Das stimmt doch nicht. Es war bekannt, dass er keine WMDs hat. Dennoch gab es Krieg. An die paar laecherlichen Bildchen von irgendwelchen Lastwagen an mobile Labors hat doch niemand ernsthaft geglaubt. Der Irak war ungefaehrlich fuer andere Laender, ja es gab nichtmal Terroristen. Das war alles bekannt, da kann niemand sagen, dass es ein Informationsdefizit gab.
Mehr Demokratie wagen in Form von "wir stimmen staendig ueber alles ab" halte ich zudem fuer absoluten Bloedsinn, so laesst sich sinnvolle Politik nicht machen, sie ist sogar so gut wie ausgeschlossen. (frag mal in Kalifornien nach, wann zuletzt die Steuern erhoeht wurden :Lachanfall:)
@Kernelpanic: Das ist in der Tat amuesant, so hab ich das noch gar nicht betrachtet. Vll bewahrt uns das ja irgendwann noch vor ein paar neuen Gesetzen.
FuXX
Das niemand an Massenvernichtungswaffen im Irak geglaubt hat würde ich nicht behaupten. Es gab vielleicht erhebliche Zweifel, aber das war nunmal die offizielle Begründung in den USA und in GB und daran haben viele geglaubt.
Einige die Wahrheit gekannt haben sind damals mundtot gemacht worden. Wenn die ganze Welt die Wahrheit gekannt hätte, wäre der Krieg wohl nicht so leicht durchzusetzen gewesen.
Unter den Leuten, die jetzt am lautesten nach Datensicherheit schreien, sind erstaunlich viele, die am liebsten jedes noch so daemliche Terrorermaechtigungsgesetz durchpeitschen wollen, in dessen Folge meine Daten ohne meine Zustimmung in der Welt herumposaunt werden. Das finde ich schon bemerkenswert.
...na ja, solange dieses Forum hier am Ende der Interessenskette von Wikileak usw. liegt, ist auf alle Fälle zumindest hier die Anonymität der Schreibenden gewahrt...:Cheese:
PS: Man stelle sich nur mal vor, die Wikileaks enthüllen irgendwann mal die wirklichen (und offiziell noch nicht bekannten) Beziehungen/Verbindungen im Triathlonsport...:Cheese:
Da kommt dann bei einigen so richtig Freude auf :Huhu:
PS: Man stelle sich nur mal vor, die Wikileaks enthüllen irgendwann mal die wirklichen (und offiziell noch nicht bekannten) Beziehungen/Verbindungen im Triathlonsport...:Cheese:
Da kommt dann bei einigen so richtig Freude auf :Huhu:
In der Tat. :Huhu:
LidlRacer
01.12.2010, 15:08
PS: Man stelle sich nur mal vor, die Wikileaks enthüllen irgendwann mal die wirklichen (und offiziell noch nicht bekannten) Beziehungen/Verbindungen im Triathlonsport...:Cheese:
Da kommt dann bei einigen so richtig Freude auf :Huhu:
Wieso braucht's da Wikileaks für?
Mach Du doch, wenn Du Freude verbreiten willst!
Und was ist mit den Firmen, deren Geheimnisse du gerne auf WikiLeaks nachlesen moechtest (hast du ja vorher geschrieben)? Wer bestimmt bei welchem Unternehmen das ok ist und bei welchem nicht? Was ist mit dem kleinen Familienbetrieb? Was mit dem mittelstaendischen Unternehmen?
.......
Ja sicher, ich finde so etwas wie Wikileaks eine sinnvolle Einrichtung auch für Unternehmen.
Z.B: Angenommen in einer Pharmafirma werden negative empirische Untersuchungen über ein Medikament zurückgehalten und die offizielle Zulassungsbehörde ist mit der Firma wohlgesonnenen Mitarbeitern besetzt, wäre später jeder Medikamentennutzer froh, über diese Untersuchungen rechtzeitig erfahren zu haben. Ähnliches gilt z.B. auch für die Lebensmittelbranche, den Bereich der Lieferung militärischer Ausrüstungen trotz Exportverbote u.a.
Ein Problem liegt meines Erachtens darin, dass die jeweiligen staatlichen Kontrollinstanzen aus verschiedenen Gründen versagen können (unterbesetzt, nicht mehr unabhängig, "verbandelt" mit der Monopolfirma, "bestochen", auch auf den rein geldwerten Erfolg der Firma ausgerichtet usf.).
-qbz
Hielten sich alle Mitarbeiter/innen immer an den intern verordneten Maulkorb, ich glaube, unser Weltbild wäre anders beschaffen. :-) .
KernelPanic
01.12.2010, 15:40
PS: Man stelle sich nur mal vor, die Wikileaks enthüllen irgendwann mal die wirklichen (und offiziell noch nicht bekannten) Beziehungen/Verbindungen im Triathlonsport...:Cheese:
Falls Du da entsprechende Daten hast, koennte ich ja einen Kontakt herstellen... ;)
Triathletin007
01.12.2010, 17:15
Wenn es stimmen sollte, ist der Entwickler von Wikileaks international wegen Kindesmisshandlung zur Fahndung ausgeschrieben worden.
Darum hoffe ich mal das sie ihn bald dingfest machen!
Allerdings kann ich nicht bestimmend sagen, ob diese Verdächtigung auch der Wahrheit entspricht und es sich nicht nur um einen Blöff verschiedener Regierungen handelt, wo nun die Alarmglocken wegen interner Sicherheit schrillen!
Wenn es stimmen sollte, ist der Entwickler von Wikileaks international wegen Kindesmisshandlung zur Fahndung ausgeschrieben worden.
Vergewaltigung und sexuelle Belästigung, macht aber hier keinen Unterschied.
Wieso braucht's da Wikileaks für?
Mach Du doch, wenn Du Freude verbreiten willst!
...vielleicht sind die aber schneller als ich "alter Knochen" ?...:Cheese:
Falls Du da entsprechende Daten hast, koennte ich ja einen Kontakt herstellen... ;)
...na ja, ein "spannender Ordner" ist es schon..., aber am Ende werden dann auch mir sexuelle Ausschweifungen angehängt :Lachen2: und ich muss dann ständig den Richard Kimble spielen...:Lachen2:
Jahangir
01.12.2010, 18:43
Wenn es stimmen sollte, ist der Entwickler von Wikileaks international wegen Kindesmisshandlung zur Fahndung ausgeschrieben worden.
Darum hoffe ich mal das sie ihn bald dingfest machen!
Allerdings kann ich nicht bestimmend sagen, ob diese Verdächtigung auch der Wahrheit entspricht und es sich nicht nur um einen Blöff verschiedener Regierungen handelt, wo nun die Alarmglocken wegen interner Sicherheit schrillen!
So schnel lkann es gehen. Gestern noch mutmaßlicher Vergewaltiger und heute schon Kinderschänder. Wer bietet mehr?
Jahangir
01.12.2010, 18:49
Ein schöner Leitartikel (http://www.fr-online.de/politik/meinung/im-geheimraum/-/1472602/4880830/-/index.html) in der FR dazu:
Wenn Wikileaks so weitermacht, wird die Internetplattform nicht nur den Regierenden das Regieren erschweren, sondern auch uns das Regiertwerden. Wir Bürger werden immer weniger uns darauf hinausreden können, wir hätten nichts gewusst. Wir werden genau wissen, und wir werden darum auch viel stärker einbezogen werden in das, was getan werden muss. Das Leben wird unbequemer werden. Wir werden uns öfter engagieren müssen. Es gilt wieder: Mehr Demokratie wagen!Der Einmarsch in den Irak wurde mit dem Vorhandensein von Beweisen, dass Hussein über Massenvernichtungswaffen verfüge, begründet. So schön es ist, dass Hussein gestürzt wurde, hätte es damals schon Wikileaks gegeben, wären Zehntausende Menschen nicht Opfer eines jahrelangen Krieges geworden.
Wikileaks nimmt dem "Normalbürger" die Chance, sich mit Argumenten wie "die da oben machen doch sowieso was sie wollen" bequem in die Rolle des passiven Zuschauers zurückzuziehen.
Deine Leitung ist noch viel länger als bis nach Alsaka - Tasmanien-Willi
Ja sicher, ich finde so etwas wie Wikileaks eine sinnvolle Einrichtung auch für Unternehmen.
Das wäre das Ende jeder Entwicklung und jeglicher Wirtschaft.
Wenn es stimmen sollte, ist der Entwickler von Wikileaks international wegen Kindesmisshandlung zur Fahndung ausgeschrieben worden.
Darum hoffe ich mal das sie ihn bald dingfest machen!
Allerdings kann ich nicht bestimmend sagen, ob diese Verdächtigung auch der Wahrheit entspricht und es sich nicht nur um einen Blöff verschiedener Regierungen handelt, wo nun die Alarmglocken wegen interner Sicherheit schrillen!
Na was schätzte denn :-((
Läuft gerade ein guter Film in den Kinos: "Fair game". Da kann man sehen, was passiert, wenn man seine Meinung offen sagt und damit den Regierenden in die Suppe spuckt.
Julian Assange hat gerade so ziemlich JEDEM im internationalen Mächtespiel in die Suppe gespuckt und die Antwort hat nicht lange auf sich warten lassen.
Es ist schon sehr erschreckend, wenn die Mechanismen so offen zu Tage treten... :Nee:
Es ist schon sehr erschreckend, wenn die Mechanismen so offen zu Tage treten... :Nee:
Stimmt, vor allem wenn man wie an deinem Post super erkennt dass die Mechanismen funktionieren. :(
Stimmt, vor allem wenn man wie an deinem Post super erkennt dass die Mechanismen funktionieren. :(
Ach, erzähl mal Meik, Du machst mich neugierig.... :confused:
Ach, erzähl mal Meil, Du machst mich neugierig.... :confused:
Wikileaks nutzt doch die gleichen Mechanismen einseitiger Meinungsmache. Woher weißt du dass er unschuldig ist oder wirklich nur ehrenwerte Absichten dahinter stecken?
Bei der derzeitigen Sachlage sind immer noch beide Varianten möglich, Beweise oder Fakten hat die Öffentlichkeit weder für die eine noch für die andere Seite. Die Meinungen die sich bilden sind also rein aufgrund von Vorurteilen, Verschwörungstheorien oder reinfallen auf Meinungsmache begründet.
Klar kann dahinter stecken dass man seinen Ruf mit solchen Kampangen demontieren will, es kann genauso sein dass er tatsächlich Dreck am stecken hat. :Huhu:
Erinnert mich irgendwie an die Atom"diskussion". Jede Seite veröffentlicht ausschließlich die Informationen die ihre Position unterstützen. Alle gegenteiligen Infos sind ja nur aufgrund von Bestechung oder Manipulation entstanden. Ein Auseinandersetzen mit sachlichen Argumenten findet häufig gar nicht mehr statt, die eigene Meinung hat man ja aufgrund von "Fakten" gebildet.
kuestentanne
01.12.2010, 20:06
Die Vergewaltigungsvorwürfe sind schon ein paar Monate alt, war für die deutschen Medien bisher nur nicht so interessant wie die Puffbesuche von Karl-Gustav ...
Was ich von den Vergewaltigungsvorwürfen halten soll, ich weiß es nicht.
Die erste Staatsanwältin war damit schneller bei der Presse als beim Tatverdächtigen ...
Böses Zungen sagen außerdem, dass man in Schweden als Mann schneller nen Vergewaltigungsvorwurf bzw. wegen sexueller Belästigung bekommt als nen Ticket wegen zu schnellen Fahrens ...
Wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, war er damals 3 Tage in Schweden und an 2 Tagen hat er sich bzw. wollte sich an Frauen vergehen? Wie wahrscheinlich das ist, kann sich ja jeder selbst ausmalen.
Bei der derzeitigen Sachlage sind immer noch beide Varianten möglich, Beweise oder Fakten hat die Öffentlichkeit weder für die eine noch für die andere Seite. Die Meinungen die sich bilden sind also rein aufgrund von Vorurteilen, Verschwörungstheorien oder reinfallen auf Meinungsmache begründet.
Klar kann dahinter stecken dass man seinen Ruf mit solchen Kampangen demontieren will, es kann genauso sein dass er tatsächlich Dreck am stecken hat. :Huhu:
So ist es. Unmöglich, sich ein korrektes Bild zu machen.
Wikileaks nutzt doch die gleichen Mechanismen einseitiger Meinungsmache. Woher weißt du dass er unschuldig ist oder wirklich nur ehrenwerte Absichten dahinter stecken?
Bei der derzeitigen Sachlage sind immer noch beide Varianten möglich, Beweise oder Fakten hat die Öffentlichkeit weder für die eine noch für die andere Seite. Die Meinungen die sich bilden sind also rein aufgrund von Vorurteilen, Verschwörungstheorien oder reinfallen auf Meinungsmache begründet.
Klar kann dahinter stecken dass man seinen Ruf mit solchen Kampangen demontieren will, es kann genauso sein dass er tatsächlich Dreck am stecken hat. :Huhu:
Erinnert mich irgendwie an die Atom"diskussion". Jede Seite veröffentlicht ausschließlich die Informationen die ihre Position unterstützen. Alle gegenteiligen Infos sind ja nur aufgrund von Bestechung oder Manipulation entstanden. Ein Auseinandersetzen mit sachlichen Argumenten findet häufig gar nicht mehr statt, die eigene Meinung hat man ja aufgrund von "Fakten" gebildet.
Hätte ich in einem anders gearteten Fall auch so gesehen (z.B. Kachelmann).
Der vorliegende Fall erinnert mich aber eher an die Dopingthematik und ich glaube sicher nicht an den Weihnachtsmann... ;)
Der vorliegende Fall erinnert mich aber eher an die Dopingthematik und ich glaube sicher nicht an den Weihnachtsmann... ;)
Eben, das ist ja auch typisch menschlich. Das was man hört wird mit eigenem Glauben und bisherigen Erfahrungen vermischt und daraus die Meinung gebildet.
Nimm das Thema Doping: Bisherige Erfahrungen zeigen dass zumindest ein großer Teil der Spitze nicht sauber ist. Mit der Einstellung liest du einen Bericht wo ein Spitzensportler als sauber dargestellt wird mit Aussagen einiger Experten. Und dann liest du den Gegenbericht wo der gleiche Sportler angeblich gedopt hat. Welchem glaubst du mehr? Und vor allem warum? Sind das wirklich die Fakten der beiden Artikel die man miteinander vergleicht und gewichtet oder spielt nicht doch viel mehr die eigene Meinung die man vorher schon hatte mit rein?
Meik, wir müssen das doch garnicht weiter ausführen. Man könnte den Prozess, den Du beschreibst, auch einfach als Denken bezeichnen. ;)
Wir wissen es nicht und können anhand dessen auch nichts beweisen oder jemanden verurteilen. Aber wir können uns schon Gedanken machen, was die wahrscheinlicher Variante ist.
Und warum sollte jemand, der eh, spätestens seit der Veröffentlichung der Irak-Leaks, mehr Feinde als Haare auf dem Kopf hat, sich zusätzlich in so eine Situation bringen? Veranlagung der Person? Kann sein, ich kenne den Mann nicht. Hier müßte man ansetzen...Wahrscheinlicher scheint mir halt etwas anderes.
Aber wir können uns schon Gedanken machen, was die wahrscheinlicher Variante ist.
Selbstverständlich, solange wir uns noch Gedanken machen und ALLE möglichen Lösungen betrachten ist das ja auch ok. Leider führt das viel zu oft zu Verschwörungstheorien, Vorverurteilungen usw..
Man darf sich aber z.B. auch die Frage stellen würde wikileaks Unterlagen oder Videos ebenso veröffentlichen wenn dabei die amerikanische Regierung super wegkäme?
Man darf sich aber z.B. auch die Frage stellen würde wikileaks Unterlagen oder Videos ebenso veröffentlichen wenn dabei die amerikanische Regierung super wegkäme?
Ich möchte vorausschicken, dass ich die Veröffentlichungen bzgl. der diplomatischen Unterlagen nicht unproblemtisch finde.
Mein Eindruck ist eher, dass hier jedwede Regierung eher schlecht weg kommt und man es ist sicher die Ausnahme, wenn jemand keine Leichen im Keller hat. Hast Du wirklich den Eindruck, dass WikiLeaks speziell Berichte publiziert die danach ausgewählt sind die US Regierung in Verlegenheit zu bringen oder hat das nicht hauptsächlich damit zu tun, dass die USA die Homebase sind? :confused:
Hast Du wirklich den Eindruck, dass WikiLeaks speziell Berichte publiziert ...
Sagen wir mal so, es ist schwer von außen nachvollziehbar was warum wann veröffentlicht wird. Man weiß ja nicht einmal welche Unterlagen die wirklich haben und veröffentlichen könnten. Kann sein dass zielgerichtet ausgewählt wird, kann sein dass das alles ist was die haben, ... gehört zu den Dingen wo ich keine Möglichkeit ausschließen kann.
Also ;)
Sagen wir mal so, ich halte Assange nicht für die neue Mutter Theresa ;)
Sagen wir mal so, ich halte Assange nicht für die neue Mutter Theresa ;)
Nee, hat er wohl von sich auch nie behauptet und wäre da sicher auf dem falschen Posten. Halte ihn aber auch nicht für Jekyll und Hyde ;)
Jetzt wurde unter fadenscheinigen Begründungen WikiLeaks ihre Internet Domaine entzogen :Nee:
Würde mich echt wundern, wenn hinter der ganzen Sache nicht entsprechende Dienste stecken....
Ich finds gut.
Aufklärung gerne aber nicht so.
Ich denke Assange wird demnächst einen bedauerlichen und unerklärlichen Unfall haben. Schade! :(
Ich denke Assange wird demnächst einen bedauerlichen und unerklärlichen Unfall haben. Schade! :(
Umzug in die Schweiz: http://wikileaks.ch/
(IP http://213.251.145.96/)
powermanpapa
03.12.2010, 13:07
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,732056,00.html
Ja sicher, ich finde so etwas wie Wikileaks eine sinnvolle Einrichtung auch für Unternehmen.
Z.B: Angenommen in einer Pharmafirma werden negative empirische Untersuchungen über ein Medikament zurückgehalten und die offizielle Zulassungsbehörde ist mit der Firma wohlgesonnenen Mitarbeitern besetzt, wäre später jeder Medikamentennutzer froh, über diese Untersuchungen rechtzeitig erfahren zu haben. Ähnliches gilt z.B. auch für die Lebensmittelbranche, den Bereich der Lieferung militärischer Ausrüstungen trotz Exportverbote u.a.
Ein Problem liegt meines Erachtens darin, dass die jeweiligen staatlichen Kontrollinstanzen aus verschiedenen Gründen versagen können (unterbesetzt, nicht mehr unabhängig, "verbandelt" mit der Monopolfirma, "bestochen", auch auf den rein geldwerten Erfolg der Firma ausgerichtet usf.).
-qbz
Hielten sich alle Mitarbeiter/innen immer an den intern verordneten Maulkorb, ich glaube, unser Weltbild wäre anders beschaffen. :-) .Du betreibst cherry picking und vernachlaessigst die Gefahren. Es ist nicht in Ordnung, wenn Wikileaks sich als Richter und Henker gebaerdet. Wikileaks entscheidet darueber was veroeffentlicht wird (das PEO Prinzip waere fast noch schlimmer, ich denke aber eine gewisse Kontrolle gibt es auch bei Wikileaks), das birgt einerseits die Moeglichkeit der Stimmungsmache durch selektive Veroeffentlichungen und andererseits die Gefahr, dass Unternehmen geschaedigt werden, die sich nichts haben zu schulden kommen lassen. Von einem rechtsstaatlichen Verfahren bzgl. der Bank deren Daten veroeffentlich werden sollen kann man ja wohl kaum sprechen, von Gewaltenteilung ebenso wenig.
Ich bin echt in hoechstem Masse verwundert, dass solch eine Verfahrensweise von dir gebilligt wird und andererseits anderen fehlendes Misstrauen gegenueber dem Staat vorgeworfen wird. Dir fehlt es wohl ein wenig an Misstrauen gegenueber Wikileaks! Die koennen sich doch nicht einfach als Richter und Henker gebaerden, das ist schlicht und einfach falsch.
Mit dieser Art des cherry pickings kann man uebrigens auch den Polizeistaat rechtfertigen. Ironischerweise hat Wikileaks sogar ein bisschen was davon, denn wenn alle Unternehmen immer fuerchten muessen, dass ihre internen Dokumente ohne rechtsstaatliches Verfahren im Netz landen, dann hat das was von Dauerueberwachung. Wikileaks hat ja nun quasi ein virales Spitzelnetzwerk, so aehnlich wie die Bild mit "Leserreportern" auf Promijagd geht.
FuXX
beckenrandschwimmer
03.12.2010, 14:45
ist wikilieaks eine art bespitzelungssystem mit umgekehrten vorzeichen ?
dass individuen ein recht auf geheimnisse haben ist wohl unbestritten. dieses recht hört erst da auf, wo sie strafrechtlich relevantes tun. die aufdeckung solcher taten ist aufgabe des justizsystems, welches unabhängig und neutral dem gesetz verpflichtet sein sollte. dass bürger ein recht auf einen transparenten staat haben ist wohl auch klar, aber wie sollen sie sich dieses recht erstreiten?
a)gar nicht, einfach daten klauen, kopieren und veröffentlichen? oder
b) vielleicht durch die einsetzung von vertrauenswürdigen staatsorganen in einem demokratischen prozess? und wieviel transparenz ist gut?
die radikale art, einfach alles ungefragt ins netz zu stellen, was einem in die finger kommt, gleicht IMHO einer 24h überwachung von individuen aufgrund von - wenn überhaupt - diffusen verdachtsmomenten und ist deshalb etwa so nützlich für die gesellschaft wie eine solche.
sinnvoll wäre dagegen eine veröffentlichung von dokumenten, die im zusammenhang mit einer recherche einen vermuteten misstand zu bestätigen scheinen (ich schreibe absichtlich nicht beweisen). die justizorgane könnten dann untersuchungen einleiten und die wähler ihre eigenen schlüsse ziehen.
frechdachs
03.12.2010, 15:20
......
Ich bin echt in hoechstem Masse verwundert, dass solch eine Verfahrensweise von dir gebilligt wird und andererseits anderen fehlendes Misstrauen gegenueber dem Staat vorgeworfen wird. Dir fehlt es wohl ein wenig an Misstrauen gegenueber Wikileaks! Die koennen sich doch nicht einfach als Richter und Henker gebaerden, das ist schlicht und einfach falsch.
......
FuXX
woher kenn ich diese art von argumentation bloß :confused: ach ja .... chinas meinung zu amnesty international :Lachanfall:
transparency international darf das nicht, greenpeace darf jenes nicht ........ usw. :Huhu:
transparency international darf das nicht, greenpeace darf jenes nicht ........ usw. :Huhu:
Woher kennt man die Gegenargumentation noch gleich. Kaum zweifelt man an den heiligen Organisationen und deren heren Zielen gehört man gleich zu den Bösen?
KernelPanic
03.12.2010, 15:47
b) vielleicht durch die einsetzung von vertrauenswürdigen staatsorganen in einem demokratischen prozess? und wieviel transparenz ist gut?
Ich glaube nach meinen Erfahrungen mit DDR und BRD nicht mehr an vertrauenswürdige Staatsorgane, tut mir leid.
Die Diskussion erinnert mich ein wenig an die Diskussionen um den Umgang mit den Unterlagen des MfS in der ehemaligen DDR im Jahr 1990. Die Argumentation ist zumindest ähnlich.
frechdachs
03.12.2010, 17:00
Woher kennt man die Gegenargumentation noch gleich. Kaum zweifelt man an den heiligen Organisationen und deren heren Zielen gehört man gleich zu den Bösen?
*voll recht geb* an der heiligen organisation zweifle ich auch incl. der eigenen vatican bank :Lachanfall:
beckenrandschwimmer
03.12.2010, 17:08
Ich glaube nach meinen Erfahrungen mit DDR und BRD nicht mehr an vertrauenswürdige Staatsorgane, tut mir leid.
Die Diskussion erinnert mich ein wenig an die Diskussionen um den Umgang mit den Unterlagen des MfS in der ehemaligen DDR im Jahr 1990. Die Argumentation ist zumindest ähnlich.
mag sein, aber wenn du z.b. ein fahrrad verkaufen willst und alle deine PM-mailbox sehen können, dann kannst du ja keine vernünftigen preisverhandlungen mehr führen. ein staat hat seine interessen zu vertreten. wenn alle alles erfahren, was nachhause gefunkt wird, verliert der staat bei allen verhandlungen. deshalb finde ich eine offenlegung nur mit begründung (was ist faul?) sinnvoll. die geheimhaltung z.b. von der einschätzung eines verhandlungspartners ist doch vollkommen legitim, und gerade um solche dinge geht es ja in der jüngsten "enthüllung". ich habe nichts gegen die offenlegung der brisanten informationen (wie z.b der lauschangriff auf die UNO)
Ich denke Assange wird demnächst einen bedauerlichen und unerklärlichen Unfall haben. Schade! :(
Eher einen bedauerlichen und erklärbaren "Unfall" !!!
Du betreibst cherry picking und vernachlaessigst die Gefahren. Es ist nicht in Ordnung, wenn Wikileaks sich als Richter und Henker gebaerdet. Wikileaks entscheidet darueber was veroeffentlicht wird (das PEO Prinzip waere fast noch schlimmer, ich denke aber eine gewisse Kontrolle gibt es auch bei Wikileaks), das birgt einerseits die Moeglichkeit der Stimmungsmache durch selektive Veroeffentlichungen und andererseits die Gefahr, dass Unternehmen geschaedigt werden, die sich nichts haben zu schulden kommen lassen. Von einem rechtsstaatlichen Verfahren bzgl. der Bank deren Daten veroeffentlich werden sollen kann man ja wohl kaum sprechen, von Gewaltenteilung ebenso wenig.
Ich bin echt in hoechstem Masse verwundert, dass solch eine Verfahrensweise von dir gebilligt wird und andererseits anderen fehlendes Misstrauen gegenueber dem Staat vorgeworfen wird. Dir fehlt es wohl ein wenig an Misstrauen gegenueber Wikileaks! Die koennen sich doch nicht einfach als Richter und Henker gebaerden, das ist schlicht und einfach falsch.
Mit dieser Art des cherry pickings kann man uebrigens auch den Polizeistaat rechtfertigen. Ironischerweise hat Wikileaks sogar ein bisschen was davon, denn wenn alle Unternehmen immer fuerchten muessen, dass ihre internen Dokumente ohne rechtsstaatliches Verfahren im Netz landen, dann hat das was von Dauerueberwachung. Wikileaks hat ja nun quasi ein virales Spitzelnetzwerk, so aehnlich wie die Bild mit "Leserreportern" auf Promijagd geht.
FuXX
Okay, über die Gefahren, Risiken schreiben ja auch andere in diesem Thread ausgiebig ;-) (ebenfalls sehr einseitiges Körner picken, insofern fällt der Vorwurf auf Dich zurück), ich wollte knapp in wenigen Zeilen begründen, weshalb ich Wikileaks für eine sinnvolle Organisation halte. Finde ich ein sehr legitimes, leserfreundliches ;-) Vorgehen, in einem Posting die Rosinen zu erwähnen.
Richter "bewerten"; "sprechen frei", "verurteilen", "bestrafen"; Henker "töten" . Wikileaks hingegen publiziert ausschliesslich echte reine Originaldokumente, Quellen. Die journalistische Bearbeitung leisten andere Medien, jeder kann Quellen je nach seiner politischen Färbung interpretieren (anders, als wenn die Quellen nicht veröffentlicht und sie nur von 1 Zeitung ausgewertet würden). Ich finde es gerade sehr gut, dass Wikileaks sich auf die Quellen / Dokumente konzentriert und nicht Gerüchte, Meinungen von öffentlichen Personen wiedergibt oder aus nicht veröffentlichten Quellen Inhalte herauszieht. Wie man von dieser speziellen journalistischen Tätigkeit nun auf die Vorwürfe "Richter, Henker" kommt, ist mir rätselhaft. (Dass manche USA-Botschafter über andere Regierungen "richten", kann man nicht dem Überbringer der Botschaft anlasten.)
Durch die bisherigen Publikationen wurde nie die staatliche Gewaltenteilung (Legislative, Exekutive, Judiskative) angetastet. Für Wikileaks gilt dass Grundrecht der Unabhängigkeit u. Freiheit der Presse! Letztere sehe ich viel eher in Gefahr als die staatliche Gewaltenteilung bedroht durch Wikileaks.
Ähnlich an den Haaren herbeigezogen kommt mir der Vorwurf der Einseitigkeit vor. Dieser gilt doch für alle Medien (FAZ, Spiegel usf.). Man kann zum Glück immer auch andere Medien gründen, gerade heute im Internetzeitalter. Es gibt zu den Depeschen u. den Berichten aus dem Irakkrieg oft den gegenteiligen Vorwurf: Beliebigkeit, weil fast alles Material publiziert wurde. Um dem Vorwurf der Einseitigkeit vorzubeugen, hat man, vermute ich, einfach alles produziert, so kann daraus am wenigsten eine Seite allein politisches Kapital daraus schlagen.
"WikiLeaks is a non-profit media organization dedicated to bringing important news and information to the public. We provide an innovative, secure and anonymous way for independent sources around the world to leak information to our journalists. We publish material of ethical, political and historical significance while keeping the identity of our sources anonymous, thus providing a universal way for the revealing of suppressed and censored injustices."
Wikileaks (http://213.251.145.96/)
Persönlich interessant finde ich, wie die Möglichkeiten des Internets im Falle von Wikileaks Änderungen auch für die Presse bedeuten. Z.B. allen sind die Quellen bekannt, man kann über diese diskutieren, sie für vielfältige Zwecke auswerten (z.B. die Berichte zum Irakkrieg) . Die Frage, wie verändert das unsere Einstellungen, unsere Kultur, klar, da Überwiegen in meinem Denken die Vorteile, bei Dir die Ablehnung. Zu verhindern wird (zum Glück) ein Medium wie Wikileaks m.E. nicht mehr sein. Deswegen ist mir die Frage, wie der notwendige Schutz der Privatperson (informationelle Selbstbestimmung) in diesem neuen / alten Medium gewährleistet ist, auch wichtig, aber ohne das Medium wieder abschaffen zu wollen.
Auch bisher schon musste ein Chef befürchten, dass, will er eine für die Öffentlichkeit wichtige "Schweinerei" lieber vertuschen, diese evtl. nach draussen oder an die Presse gelangen könnte. Ein Anruf der informierten Zeitung beim Chef mit einer gezielten Nachfrage hat durchaus Wirkung, bevor überhaupt etwas publiziert wird, wie ich aus Erfahrung weiss. Vertuscht eine Firma z.B. "schädliche" Verstösse, liegt m.E. das Problem aber bei der Firma und nicht der Zeitung oder dem Internetmedium, welche diese Information veröffentlichen.
Hier noch einige Überlegungen auf den Nachdenkenseiten zu möglichen Anlässen in DE für ein Wikileaks: http://www.nachdenkseiten.de/?p=7587
-qbz
ehem, dass ist mir alles zu sehr in die Richtung einer ethischen Diskussion "Handel so, daß die Maxime Deines Handels....", vs. "Bedenke die Folgen", sagen die Konsequentialisten, wem kann man noch trauen, fragen sich alle ....
Sehe wir das doch mal, als das was es im Kontext ist: ein offensiver und aggressiver Akt gegen die USA (mit ein bisschen Kollateral), nicht mehr und nicht weniger und genauso auch zu bewerten.
Die haben das Zeug in die Hände bekommen & eine Info-Bombe gezündet (und das wird jetzt von den mainstream-Medien aufgegriffen und verwurstet - wer hat sich denn diese TBs von schwer verständlichem Zeug angesehen??)
Es heisst, es gebe noch eine, vll. zwei Sachen ähnlichen Kalibers, die sie in der pipeline haben, mal sehen, was kommt
m.
P.S.:
Assange hat seinen (PR-)Unfall, wie allgemein bekannt - eine Seite der Story, vll hier:
http://www.rawstory.com/rs/2010/12/sweden-assange-sex-without-condom/
KernelPanic
03.12.2010, 20:37
ich habe nichts gegen die offenlegung der brisanten informationen (wie z.b der lauschangriff auf die UNO)
Die Schwierigkeit ist, zu sortieren was brisant ist und was nicht.
Was mich am meisten stört, ist hier (http://is.gd/i9iCk) ganz gut zusammengefasst, wenn auch etwas polemisch.
Rotwild treiber
03.12.2010, 20:45
Ich glaube nicht dass die Welt durch diese Enthüllungen besser geworden ist.
Ich persönlich möchte nicht unbedingt wissen was andere über mich denken.....
Wer hat durch diese Enthüllungen Vorteile?
Ich stehe diesen Veröffentlichungen nicht positiv gegenüber.
schoppenhauer
03.12.2010, 20:51
Wikileaks meint es doch nur gut mit der westlichen Welt.
Offensicht haben gerade die Damen und Herren, die wirklich Macht haben und das Spiel entscheidend prägen, noch nicht realisiert, in welcher Welt wir heute leben.
Wie ist so eine naive Freizügigkeit im Umgang mit diplomtisch brisanten Info möglich, nachdem man doch erst vor wenigen Monaten eine richige Klatsche bekommen hat und schmerzhaft spüren musste wie es sich anfühlt, wenn Freund und Feind plötzlich alles wissen.
Aufwachen! ist die eigentliche Botschaft von Wikileaks - Watergate war gestern.
in der hacker-Szene gab es früher mal den Schluss:
Information ist Macht, keine Macht für niemanden, dann geht es uns allen besser; Also: Jede Information muss immer öffentlich sein.
Es fällt mir schwer eine realistische Gesellschaft vorzustellen, wo das funktioniert & in einem bestimmten Sinne gut ist. Also eher besser nicht
Aber: darum geht es nicht, auch wenn Wikileaks manchmal den Eindruck erweckt, es wäre so.
Es geht nicht um Einzelpersonen und das Recht um informationale Selbstbestimmung, sondern in diesem Fall darum in den Chassis der (Aussenpolitik der) USA einige Beulen zu hämmern.
m.
KernelPanic
03.12.2010, 21:02
in der hacker-Szene gab es früher mal den Schluss:
Information ist Macht, keine Macht für niemanden, dann geht es uns allen besser; Also: Jede Information muss immer öffentlich sein.
Der Spiegel (http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,732785,00.html) versucht diesen Denkansatz nachzuvollziehen.
frechdachs
04.12.2010, 18:46
Eine US-Firma entzieht WikiLeaks seine bekannte Internetadresse, Amazon stellt Dienstleistungen ein, Washington und nun auch Paris machen Druck - der Kampf um die Enthüllungsplattform eskaliert. Netzaktivisten wehren sich, sie sehen die Informationsfreiheit in Gefahr.
John-Perry Barlow, Ex-Hippie, Songtexter, Journalist, Bürgerrechtler und Internetberühmtheit, hat eine klare Position: "Der erste ernsthafte Informationskrieg hat begonnen. Das Schlachtfeld ist WikiLeaks. Ihr seid die Truppen."
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Diese martialischen Sätze twitterte Barlow am Freitagmorgen deutscher Zeit. Der Mann ist einer der Gründer der Bürgerrechtsorganisation "Electronic Frontier Foundation" und einer von vielen, die in diesen Stunden Solidarität mit WikiLeaks bekunden. WikiLeaks ist für sie der Underdog, der Streiter für die Informationsfreiheit, der vor Angriffen mächtiger Gegner geschützt werden muss.
hier gibts noch WikiLeaks (http://213.251.145.96)
woher kenn ich diese art von argumentation bloß :confused: ach ja .... chinas meinung zu amnesty international :Lachanfall:
transparency international darf das nicht, greenpeace darf jenes nicht ........ usw. :Huhu:Und Wikileaks ist natürlich das gleiche wie Amnesty...
Sorry, aber da ist ein himmelweiter Unteschied.
Es ist übrigens klar was passieren wird: Es wird Gegenmaßnahmen geben, die ganz anders sind als Websperren oder so ein Blödsinn. Geheimdienste werden gezielt über Wikileaks desinformieren etc. Das ist zwar vermutlich bislang nicht passiert, aber das es passieren wird ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Das Portal bietet sich doch geradezu an für gezielte Stimmungsmache, vor alle da viele Wikileaks anscheinend blind Vertrauen - auf welcher Grundlage auch immer.
FuXX
PS: Greenpeace darf in der Tat vieles von dem was sie tun nicht. Ganz davon abgesehen, dass vieles was sie fordern ziemlicher Blödsinn ist. Und das sag ich als Grüner.
Persönlich interessant finde ich, wie die Möglichkeiten des Internets im Falle von Wikileaks Änderungen auch für die Presse bedeuten. Z.B. allen sind die Quellen bekannt, man kann über diese diskutieren, sie für vielfältige Zwecke auswerten (z.B. die Berichte zum Irakkrieg) . Die Frage, wie verändert das unsere Einstellungen, unsere Kultur, klar, da Überwiegen in meinem Denken die Vorteile, bei Dir die Ablehnung. Zu verhindern wird (zum Glück) ein Medium wie Wikileaks m.E. nicht mehr sein. Deswegen ist mir die Frage, wie der notwendige Schutz der Privatperson (informationelle Selbstbestimmung) in diesem neuen / alten Medium gewährleistet ist, auch wichtig, aber ohne das Medium wieder abschaffen zu wollen. Das sehe ich genauso, interessant ist es auf jeden Fall. Ich glaube aber halt nicht, dass WikiLeaks im spziellen den Völkern der Erde mehr Vor- als Nachteile bringen wird. Zudem muss für mich eine Maßnahme/Institution schon sehr viele Vorteile bringen, damit ich akzeptieren kann, dass sie in Einzelfällen Nachteile hat. Ich denke einfach, dass es durch Wikileaks zu Ungerechtigkeiten kommen wird und auch wenn diese vll in der Minderzahl bleiben mögen oder nur wenige betreffen, finde ich das nicht akzeptabel. Stichwort: Geheimnisverrat bei Forschungsunternehmen (du hast Pharma angesprochen), oder auch erschwerte dilomatische Beziehungen in Krisenregionen.
Aber man muss ja auch nicht immer einer Meinung sein.
FuXX
tobyvanrattler
05.12.2010, 08:58
Ich persönlich finde es positiv wenn jemand den "Marionettenspielern" die Grenzen aufzeigt und der Öffentlichkeit zeigt wie die Mächtigen tatsächlich über den Großteil der Bevölkerung denken.
Viel erschreckender und bedenklicher finde ich wie die Machtzentren darauf reagieren und mit allen Mitteln versuchen das ganze zu unterbinden bzw. alle Leitungen zu kappen.
Für mich ist das ein Offenbarungseid der Demokratie.
Freie Meinungsäußerung ist definitiv etwas anderes
mauna_kea
05.12.2010, 09:47
Ich hoffe das es so geht wie bei den vielen Raubkopierseiten.
Für jeden Kopf den man abschlägt kommen zig neue.
Man kann (hoffentlich) das Netz nicht kontrollieren.
Schön zu sehen was momentan die Machthaber unter Demokratie verstehen. Scheinen ja noch einiges an wirklich brisanten Infos da zu sein, denn das, was bisher öffentlich wurde war ja eher unspektakulär, da es jeder eh schon wußte.
Kriegsverbrechen? Na sowas, ist doch eine Friedensmission.
kriminelle Bänker? Oooo, hätte ich ja nie gedacht
korrupte unfähige Politiker? nein also wirklich.
Demokratie? Was ist das. Gibts das noch irgendwo?
Vielleicht in der Schweiz, da wird das Volk ja wenigstens ab uns zu gefragt.
Ich glaube, dass sich die Weltordung momentan ändert. Der dekadente überschuldete Westen verliert gegen China. Das passt natürlich den Amis nicht. Die werden mit allen Mitteln versuchen das zu verhindern.
Wo machen die den nächsten Kriegsschauplatz auf? Ich wette innerhalb des nächsten Jahres gehts wieder irgendwo rund. Ein Anlass ist ja schnell gefunden.
Freie Meinungsäußerung ist definitiv etwas anderesWas hat denn das mit Meinungsäußerung zu tun? Es geht nicht um Meinungen, sondern um Geheimnisverrat und die Frage ob das netto ein Zugewinn oder eher problematisch ist und ob es moralisch korrekt ist oder nicht. Die Frage ist auf keinen Fall mit einer schwarzen oder weißen Antwort abzutun, es gibt ne Menge Vor- und Nachteile.
Es geht übrigens schon los, der Iran vermutet das (zumindest offiziell) was sicher irgendwann kommen wird:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,732810,00.html
Wobei man sich ja schon fragt, wie er das beurteilen kann, wenn er doch noch gar keine Zeit hatte die Dokumente zu lesen.
In Zukunft wird sowas aber sicher passieren.
@MaunaKea: Es ist ja hier ziemlich OT, aber die momentan in Mode gekommene Verklärung der Basisdemokratie als beste und vor allem gerechteste Form der Entscheidungsfindung geht mir ziemlich auf die Nerven. Es gibt nämlich ne ganze Menge Gründe gegen Basisdemokratie. Denkst du, du könntest zu all den verschiedenen politischen Themen fundierte Entscheidungen treffen? Willst du dich mit allen Themen detailliert auseinandersetzen? Ich trau mir das nicht zu und ich will das auch gar nicht alles bearbeiten - wofür haben wir denn nen Bundestag? Ich kann mir auch wahrlich nicht vorstellen, dass es den meisten Leuten anders geht, da die meisten Leute sicher deutlich weniger Politikinteresse haben als ich. Und die Maxime, dass eine Entscheidung der Basis auch dann besser als eine des Parlaments ist, wenn die Basis nicht die leiseste Ahnung hat, will ja wohl keiner ausgeben, oder?
Außerdem setzen erwiesenermaßen bestimmte Bevölkerungsschichten ihre Interessen durch (Bildungsbürgertum, die Gräben würden dann noch tiefer), wenn es zu Bürgerentscheiden kommt. Mit dem wahren Willen des Volkes ist es daher gar nicht so weit her, wie man denken mag. Zudem sind unbequeme aber notwendige Veränderungen (z.B. Steuererhöhungen) so gut wie unmöglich - kannst ja mal in Kalifornien nachfragen. Die Schweiz hat auch schon ne Menge Beispiele dafür geliefert, dass bei Basisdemokratie ne Menge Blödsinn rauskommen kann.
Letztendlich gibt es einfach keine perfekte Regierungsform und das einzige was sicher ist, ist dass das Volk immer an der aktuellen rummäkeln wird.
FuXX
Was hat denn das mit Meinungsäußerung zu tun? Es geht nicht um Meinungen, sondern um Geheimnisverrat und die Frage ob das netto ein Zugewinn oder eher problematisch ist und ob es moralisch korrekt ist oder nicht. Die Frage ist auf keinen Fall mit einer schwarzen oder weißen Antwort abzutun, es gibt ne Menge Vor- und Nachteile.
Schon merkwürdig, was du unter "Geheimnisverrat" verstehst:
"Die Inhalte stammen aus der „Secret Internet Protocol Router Network“-Datenbank (SIPRNet) auf die 2,5 Millionen US-Amerikaner Zugriff haben." (http://de.wikipedia.org/wiki/Ver%C3%B6ffentlichung_von_Depeschen_US-amerikanischer_Botschaften_durch_WikiLeaks#Inhalte )
(Hervorhebung von mir)
Etwas, auf das 2,5 Millionen Menschen Zugriff hatten, war doch kein Geheimnis, sondern zeigt nur, wie schlampig selbst mit solchen Daten umgegangen wird. WikiLeaks werden nicht die ersten nicht Amerikaner gewesen sein, die auf diese und andere Daten problemlos Zugriff hatten und wahrscheinlich immer noch haben.
WikiLeaks ist nur der Überbringer der Nachricht. Aber die wurden ja immer schon geköpft.
Außerdem setzen erwiesenermaßen bestimmte Bevölkerungsschichten ihre Interessen durch (Bildungsbürgertum, die Gräben würden dann noch tiefer), wenn es zu Bürgerentscheiden kommt. Mit dem wahren Willen des Volkes ist es daher gar nicht so weit her, wie man denken mag. Zudem sind unbequeme aber notwendige Veränderungen (z.B. Steuererhöhungen) so gut wie unmöglich - kannst ja mal in Kalifornien nachfragen. Die Schweiz hat auch schon ne Menge Beispiele dafür geliefert, dass bei Basisdemokratie ne Menge Blödsinn rauskommen kann.
Man kann bei gesamtschweizerischen Volksbegehren bestimmt nicht sagen, dass sich das Bildungsbürgertum jeweils mehrheitlich bei Volksbegehren durchsetzt (vgl. z.B. Ausschaffungsabstimmung).
Den ausgeprägten Föderalismus in der Schweiz, die sehr weitgehende Autonomie der Kantone und Gemeinden sowie die konkrete Ausgestaltung der direkten Demokratie, der Legislative u. Exekutive kann man sich in Deutschland, wo es diese lange urdemokratische Tradition wie in der Schweiz nicht gibt, nicht vorstellen.
Es handelt sich um eine ziemlich andere politische Kultur. Das bedeutet nicht, dass damit aus meiner Sicht generell "bessere" Entscheidungen zustande kommen (wer will das schon beurteilen, was im einzelnen besser ist), aber die Strukturen sind ganz andere, über die hier nur wenige genauer Bescheid wissen (z.B. die Konkordanzdemokratie (http://de.wikipedia.org/wiki/Konkordanzdemokratie); Oder: Regierung (http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesrat_(Schweiz)) als Kollegialorgan bzw. das Kollektiv als Staatsoberhaupt: Bundesverfassung: "Der Bundesrat entscheidet als Kollegium").
Die wichtigen Entscheidungen brauchen Zeit (darüber klagen viele) bis zur konkreten Umsetzung wegen der Strukturen und es entsteht meistens ein Ausgleich / Kompromiss zwischen den verschiedenen Interessen (über die Kompromisse klagen auch viele) im Sinne der sog. Konkordanzdemokratie. Vorteil: politische Stabilität bei direkter Demokratie.
-qbz
tobyvanrattler
06.12.2010, 08:00
Was hat denn das mit Meinungsäußerung zu tun? Es geht nicht um Meinungen, sondern um Geheimnisverrat und die Frage ob das netto ein Zugewinn oder eher problematisch ist und ob es moralisch korrekt ist oder nicht. Die Frage ist auf keinen Fall mit einer schwarzen oder weißen Antwort abzutun, es gibt ne Menge Vor- und Nachteile.
@MaunaKea: Es ist ja hier ziemlich OT, aber die momentan in Mode gekommene Verklärung der Basisdemokratie als beste und vor allem gerechteste Form der Entscheidungsfindung geht mir ziemlich auf die Nerven. Es gibt nämlich ne ganze Menge Gründe gegen Basisdemokratie. Denkst du, du könntest zu all den verschiedenen politischen Themen fundierte Entscheidungen treffen? Willst du dich mit allen Themen detailliert auseinandersetzen? Ich trau mir das nicht zu und ich will das auch gar nicht alles bearbeiten - wofür haben wir denn nen Bundestag?
FuXX
Ich sehe das wie Scotti, wenn 2,5 Mio Amerikaner (ich hatte auch schon mal was von 8 Mio gelesen) Zugriff auf "geheime" Daten haben, dann leiden die Amerikaner entweder unter Verfolgungswahn und benötigen daher soviele Geheimagenten, oder die Daten sind einfach nicht so geheim als das Sie nur einem relevanten Kreis zugänglich sein müssen.
Wie deutest du den die Aktionen von Amazon, PayPal und diversen anderen Unternehmen die Wikileaks den Saft abdrehen?
Das machen die sicherlich nicht aus Überzeugung, sondern weil Druck von oben kommt.
Ebenfalls der internationale Haftbefehl, lächerlich.
Reine Propaganda.
Du hast schon recht das es vermessen wäre zu glauben selbst alle politischen Entscheidungen selbst treffen zu können.
Nur ist es die Bevölkerung nun offensichtlich Leid permanent irgendwelche Fehlentscheidungen oder Entscheidungen zu Gunsten irgend einer Wirtschaftsgruppe zu treffen.
Bestes Beispiel die Bankenkrise:
Statt das die hochbezahlten Politiker selbst Entscheidungen treffen, nein Sie holen den Herrn Ackermann der dann natürlich zu gunsten seiner Bank Entscheidungen trifft.
Danach ist Frau Merkel dann verwundert warum ein Schweizer Bankenboss mehr Interesse daran hat seine Bank gut aussehen zu lassen als den deutschen Steuerzahler.
weiteres Beispiel:
S21
Wird der Streß zu groß, hol ich mir nen bekannten und angesehenen BaWüler der dann ein paar Wochen schlichtet und den Demonstranten das ganze neu verpackt und schön geredet neu verkauft.
Schon merkwürdig, was du unter "Geheimnisverrat" verstehst:
"Die Inhalte stammen aus der „Secret Internet Protocol Router Network“-Datenbank (SIPRNet) auf die 2,5 Millionen US-Amerikaner Zugriff haben." (http://de.wikipedia.org/wiki/Ver%C3%B6ffentlichung_von_Depeschen_US-amerikanischer_Botschaften_durch_WikiLeaks#Inhalte )
(Hervorhebung von mir)
Etwas, auf das 2,5 Millionen Menschen Zugriff hatten, war doch kein Geheimnis, sondern zeigt nur, wie schlampig selbst mit solchen Daten umgegangen wird. WikiLeaks werden nicht die ersten nicht Amerikaner gewesen sein, die auf diese und andere Daten problemlos Zugriff hatten und wahrscheinlich immer noch haben.
WikiLeaks ist nur der Überbringer der Nachricht. Aber die wurden ja immer schon geköpft.Selbst wenn, waren die Informationen dennoch nicht fuer andere bestimmt.
Du willst mir jetzt nicht ernsthaft erzaehlen, dass Wikileaks nur Daten veroeffentlicht, die eh oeffentlich sind, oder? Dann braeuchte WikiLeaks die ja wohl nicht nochmal veroeffentlichen.
@toby: Dass nach Assange gesucht wird ist doch keine neue Sache. Und nur weil ich WikiLeaks nicht gut finde, muss ich ja nicht gut finden, dass die US Regierung dafuer sorgt, dass sie keine Server mehr bekommen. Umgekehrt wird dadurch das Verhalten von WikiLeaks aber auch noch lange nicht korrekt.
FuXX
Selbst wenn, waren die Informationen dennoch nicht fuer andere bestimmt.
...
Selbst wenn es ein Geheimnis gewesen wäre, dann kann ein Geheimnisverrat nur jemand begehen, der zur Geheimhaltung verpflichtet ist.
Ich hoffe das bleibt auch so.
WikiLeaks wird sich aber kaum damit rausreden koennen nicht gewusst zu haben, dass es sich um interna handelt. So einfach ist das nicht.
WikiLeaks wird sich aber kaum damit rausreden koennen nicht gewusst zu haben, dass es sich um interna handelt. So einfach ist das nicht.
"rausreden"?
Warum sollten die sich herausreden? Die haben doch nichts Verbotenes getan.
Wenn dir eine Akte zusteckt wird, auf der "geheim" steht, dann darfst du die jemandem anderen zeigen, solange du dich nicht zur Geheimhaltung verpflichtet hast.
LidlRacer
06.12.2010, 11:43
Die haben doch nichts Verbotenes getan.
Wenn dir eine Akte zusteckt wird, auf der "geheim" steht, dann darfst du die jemandem anderen zeigen, solange du dich nicht zur Geheimhaltung verpflichtet hast.
Ganz so einfach scheint es nicht zu sein.
In Deutschland besteht in so einem Fall wohl derzeit noch die Gefahr, sich der "Beihilfe zum Geheimnisverrat (http://de.wikipedia.org/wiki/Geheimnisverrat)" schuldig zu machen.
Und wer weiß, was US-Gesetze dazu sagen?
Ganz so einfach scheint es nicht zu sein.
In Deutschland besteht in so einem Fall wohl derzeit noch die Gefahr, sich der "Beihilfe zum Geheimnisverrat (http://de.wikipedia.org/wiki/Geheimnisverrat)" schuldig zu machen.
Und wer weiß, was US-Gesetze dazu sagen?
Wenn ich mich recht entsinne, sollte "Beihilfe zum Geheimnisverrat" doch abgeschafft werden!?
Faktisch ist diese "Beihilfe zum Geheimnisverrat" ja ein Frontalangriff auf die Presse- und Meinungsfreiheit. Wenn bei jeder Veröffentlichung die Redaktionen mit der Begründung "Beihilfe" auseinandergenommen werden könnten, hätten wir keine Pressefreiheit mehr.
Was wäre denn der Artikel 5 noch wert, wenn jeder Angst haben müsste, dass er ne Untersuchung wegen Beihilfe an den Hals bekommen könnte, nur weil er etwas wiederholt, was ein anderer gesagt hat?
Außerdem ist es doch völlig absurd, dass sich ein Australier des Geheimnisverrats (oder der Beihilfe dazu) durch die Veröffentlichung amerikanischer Geheimdokumente schuldig machen könnte.
Mag durchaus sein, dass das rechtlich so ist und das ist ja auch sinnvoll. Gut finden muss man die Praxis von WikiLeaks deswegen noch lange nicht.
FuXX
Mag durchaus sein, dass das rechtlich so ist und das ist ja auch sinnvoll. Gut finden muss man die Praxis von WikiLeaks deswegen noch lange nicht.
FuXX
Wirklich schlimm finde ich, dass einer durch die Weltgeschichte reist und und die Plaudertasche spielt um sich "Liebkind" zu machen:
Plaudertasche Guttenberg und sein Opfer (http://www.sueddeutsche.de/politik/wikileaks-problem-westerwelle-plaudertasche-guttenberg-und-sein-opfer-1.1029686)
Der ist nämlich wirklich Geheimnisträger und hat das:
"Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."
geschworen. Selbst wenn es stimmen sollte, einen Gefallen hat er unserem Land damit nicht getan.
Wenn ich mir überlege, dass einer aus meiner Abteilung duch die Gegend liefe und bei anderen Abteilungen oder Firmen die Schwächen der Kollegen bestätigt, hätte ich echt Probleme mit dem Typen.
Beim Guttenberg bin ich ganz bei dir, der ist ein Blender sondergleichen und zudem noch viel mehr Teflon als Merkel.
Das hier geht uebrigens garnicht: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,733456,00.html
Auch wenn ich die Praxis von Wikileaks nicht gut finde, solche Angriffe auf die Pressfreiheit duerfen nicht sein.
Ich glaube, dass sich die Weltordung momentan ändert...
...da bin ich ganz deiner Meinung, ... so im Zeitraum der circa nächsten 30 Jahre ;)
Aber diese Zeitspanne ist mit Sicherheit dann (auf das große Ganze gesehen) in der Tat nur noch ein Moment.
Man kann bei gesamtschweizerischen Volksbegehren bestimmt nicht sagen, dass sich das Bildungsbürgertum jeweils mehrheitlich bei Volksbegehren durchsetzt (vgl. z.B. Ausschaffungsabstimmung).
-qbz
...machen wir uns doch nichts vor (und zeigen mit Fingern auf die Schweiz...) - denn ich glaube, würde man bei uns eine Volksabstimmung ansetzen, zu z.B. Minarettbau Verbot, oder Abschiebung von straffälligen Ausländern, die Resultate wären ähnlich derer aus der Schweiz.
Volksabstimmungen gehen eben nicht nur in die eine Richtung - da können ganz andere Dinge auch entstehen, worüber sich so manch jetzt freudig Befürwortender verwundert die Augen reiben würde.
kuestentanne
09.12.2010, 00:28
http://www.bild.de/BILD/politik/2010/12/08/wikileaks-chef-julian-assange-sex-akte/protokoll-eines-verhaengnisvollen-schweden-sommers.html
Hat die BILD mir das Übersetzen abgenommen. Ich schrieb ja schon, dass Mann in Schweden schnell ein Verfahren wegen eines (ich nenn´s jetzt mal) Sexualdeliktes am Hals hat.
Vorsicht ist übrigens nicht nur bei gerissenen Kondomen angesagt sondern auch bei besoffenen Schwedinnen, die wenn wieder nüchtern ihren One Night Stand dann anzeigen ...
Ich will jetzt nicht damit sagen, dass das hier üblich ist, aber es kommt vor, oft genug zumindest, dass man von solchen Fällen hin und wieder in den Zeitungen liest.
neonhelm
09.12.2010, 07:11
Vorsicht ist übrigens nicht nur bei gerissenen Kondomen angesagt sondern auch bei besoffenen Schwedinnen, die wenn wieder nüchtern ihren One Night Stand dann anzeigen ...
Vor welchem Hintergrund passiert das?
powermanpapa
09.12.2010, 07:19
...da bin ich ganz deiner Meinung, ... so im Zeitraum der circa nächsten 30 Jahre ;)
Aber diese Zeitspanne ist mit Sicherheit dann (auf das große Ganze gesehen) in der Tat nur noch ein Moment.
nöö Kurt
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,728609,00.html
ich bin sicher das es nicht mehr allzulange dauert ;)
wenn man´s "geschickt" anstellt
eine wie ich finde sehr gelungene analyse:
wer ist hier eigentlich kriminell? (http://www.csommer.de/wer-ist-hier-eigentlich-kriminell/)
kuestentanne
09.12.2010, 10:41
Vor welchem Hintergrund passiert das?
Was meinst du mit Hintergrund?
Warum einige Frauen das machen oder die gesetzliche Grundlage dahinter?
Zunächst mal ist hier das Wochenend-Saufen bis zum Abwinken nicht gerade selten. Also enthemmte tjejer gibt´s genug.
Warum dann ein paar von denen dann auf die Idee kommen, den Kerl dann anzuzeigen, mit dem sie im Bett gelandet waren, weiß ich nicht.
Begründet wird das wohl so mit Ausnutzen einer hilfs-/wehrlosen Situation, ich weiß es nicht.
Sicher gibt es das, dass ein Kerl ein Mädel abfüllt, um sie ins Bett zu kriegen.
Aber wenn sich jemand aus freien Stücken die Kante gibt, der Sexpartner meist ja auch, dann darf man sich nicht wundern, wenn man mit jemanden im Bett landet, den man nüchtern nicht mal mit der Kneifzange anfassen würde.
Das gilt ja für beide Geschlechter.
ist auch eine auf 8min sehr gut komprimierte Beschreibung der Situation: http://www.youtube.com/watch?v=HVJAUECLdo8
neonhelm
09.12.2010, 13:29
Warum dann ein paar von denen dann auf die Idee kommen, den Kerl dann anzuzeigen, mit dem sie im Bett gelandet waren, weiß ich nicht.
Begründet wird das wohl so mit Ausnutzen einer hilfs-/wehrlosen Situation, ich weiß es nicht.
Ok, danke. Ich hatte mich nur gefragt, warum. Kurze Recherche zeigt, dass Schweden zwar die europäischen rape statistics anführt, liefert aber keine plausible Begründung, warum dem so ist.
kuestentanne
09.12.2010, 14:39
Als ich vor 4 Jahren nach Stockholm zog, fiel mir auf, dass die Zeitungen voll sind mit Vergewaltigungsmeldungen.
Da hab ich dann mal recherchiert und bin halt auch auf diese Statistik gestoßen. Man hat ja Frau und Tochter, da macht man sich ja schon irgendwie Sorgen.
Stichhaltig begründen kann keiner diese hohe Quote, naja, die Rechtsradikalen sagen, dass liegt an den Migranten ...
Mögliche Ursachen sieht man in der weit fortgeschrittenen Emanzipation und Gleichstellung der Frauen hier. Die einen sagen, Schwedinnen gingen halt eher zur Polizei als in anderen Ländern statt ihre Vergewaltigung geheim zu halten. Andere meinen, die verlorene Macht der Männer würde diese zu diesen Taten verleiten.
Dann wird hier einfach mehr als Vergewaltigung angesehen als in anderen Ländern. Also die Sache mit dem gerissenen Kondom jetzt, in Deutschland würde da doch niemals ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Dass Frauen eher ne Vergewaltigung melden, finde ich gut.
Bei mir hat´s sich nur das Gefühl eingeschlichen, dass hier das Pendel langsam in die andere Richtung schlägt, dass Umstände als Vergewaltigung/sexueller Missbrauch/Belästigung angezeigt werden, die es nicht sind bzw. gar nicht stimmen.
Und das ist nicht gut, weder für die beschuldigten Männer noch für die Frauen, die tatsächlich Opfer sexueller Gewalt wurden.
Verurteilt werden nämlich nur 10 % der Beschuldigten.
Gut, das soll´s mit OT gewesen sein.
KernelPanic
09.12.2010, 15:21
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,733748,00.html
Sehr schoen, wirklich. Ich bin kein Jurist, aber langsam stellt sich mir die Frage, ab wann dieses Verhalten der deutschen Regierungsstellen strafbar ist.
[url]
...Vorsicht ist übrigens nicht nur bei gerissenen Kondomen angesagt ...
...vielleicht ist dem Assange gerade noch rechtzeitig (...) eingefallen, dass er eigentlich Katholik ist und der Pabst Kondome grundsätzlich gar nicht gut findet...:)
(ironietaste aus)
wikileaks historisch:
http://faz-community.faz.net/blogs/stuetzen/archive/2010/12/09/sieben-jahrhunderte-wikileaks.aspx
Ja sicher, ich finde so etwas wie Wikileaks eine sinnvolle Einrichtung auch für Unternehmen.
Z.B: Angenommen in einer Pharmafirma werden negative empirische Untersuchungen über ein Medikament zurückgehalten und die offizielle Zulassungsbehörde ist mit der Firma wohlgesonnenen Mitarbeitern besetzt, wäre später jeder Medikamentennutzer froh, über diese Untersuchungen rechtzeitig erfahren zu haben.
.........
Ein Problem liegt meines Erachtens darin, dass die jeweiligen staatlichen Kontrollinstanzen aus verschiedenen Gründen versagen können (unterbesetzt, nicht mehr unabhängig, "verbandelt" mit der Monopolfirma, "bestochen", auch auf den rein geldwerten Erfolg der Firma ausgerichtet usf.).
"Dem jüngst veröffentlichten Bericht zufolge soll Pfizer einen nigerianischen Staatsanwalt unter Druck gesetzt haben, um Strafzahlungen zu vermeiden. Die Botschaftsdepesche vom April 2009 wurde am Donnerstagabend vom britischen "Guardian" veröffentlicht.
Hintergrund sind Arzneitests an Kindern mit dem oralen Antibiotikum Trovan. Das Medikament soll im Jahr 1996 ohne Einverständnis an rund 100 Kinder verabreicht worden sein. Weitere 100 Kinder sollen im Auftrag des Unternehmens mit einem Vergleichsmedikament behandelt worden sein." In: Ärztezeitung vom 10.12.2010 (http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/unternehmen/default.aspx?sid=633733)
-qbz
http://www.bild.de/BILD/politik/2010/12/08/wikileaks-chef-julian-assange-sex-akte/protokoll-eines-verhaengnisvollen-schweden-sommers.html
Hat die BILD mir das Übersetzen abgenommen. Ich schrieb ja schon, dass Mann in Schweden schnell ein Verfahren wegen eines (ich nenn´s jetzt mal) Sexualdeliktes am Hals hat.
Vorsicht ist übrigens nicht nur bei gerissenen Kondomen angesagt sondern auch bei besoffenen Schwedinnen, die wenn wieder nüchtern ihren One Night Stand dann anzeigen ...
Ich will jetzt nicht damit sagen, dass das hier üblich ist, aber es kommt vor, oft genug zumindest, dass man von solchen Fällen hin und wieder in den Zeitungen liest.Hab gestern im Flieger nen Artikel in der FAZ dazu gelesen. Da stand drin, dass nach schwedischem Recht Nötigung oder Vergewaltigung in einem minderschweren Fall schon vorliegen kann, wenn die Frau sich hinterher ausgenutzt vorkommt.
Das hört sich arg danach an, als wäre der Feminismus dort weit über das Ziel hinaus geschossen.
FuXX,
grüßt aus der ewigen Stadt...
kuestentanne
14.12.2010, 23:18
Man kann über Wikileaks denken was man will, aber was die schwedische Staatsanwältin da treibt, ist beachtlich.
Zum einen sind ja schon die Vorwürfe überall außerhalb von Schweden lächerlich. Wenn man dann aber noch mitbekommt, wie lasch die schwedische Justiz bei echten Vergewaltigungen vorgeht, dann ist klar, das die Staatsanwältin entweder als Kampf-Feministin motiviert vorgeht oder aber auf Anordnung von oben.
Petition für Wikileaks (http://www.avaaz.org/de/)
KernelPanic
08.01.2011, 13:37
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,738447,00.html
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,744598,00.html:Lachanfall:
Die Schweden stellen die Ermittlungen gegen Assange ein (http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/julian-assange-schweden-stellt-ermittlungen-ein-a-1148429.html); der europäische Haftbefehl ist aufgehoben.
Sollte er die Botschaft Ecuadors verlassen, wird er - wenig überraschend - trotzdem verhaftet.
Die Schweden stellen die Ermittlungen gegen Assange ein (http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/julian-assange-schweden-stellt-ermittlungen-ein-a-1148429.html); der europäische Haftbefehl ist aufgehoben.
Sollte er die Botschaft Ecuadors verlassen, wird er - wenig überraschend - trotzdem verhaftet.
...was ist da jetzt noch anliegend? Die Briten wollten ihn doch eigentlich garnicht verhaften, so aus der Erinnerung...
:Blumen:
...was ist da jetzt noch anliegend? Die Briten wollten ihn doch eigentlich garnicht verhaften, so aus der Erinnerung...
:Blumen:
Er war auf Kaution freigelassen und hat sich dem weitern Zugriff durch Flucht in die Botschaft von Ecuador entzogen. Darauf steht bis zu ein Jahr Gefängnis. Der entsprechende Haftbefehl existiert weiterhin.
Ich schätze, sobald die Polizei seiner habhaft wird, liegt innerhalb von Stunden ein Auslieferungsersuchen der Amerikaner auf dem Tisch und dann geht es ab in den Folterknast...
Nein, so plump natürlich nicht. Aber man wird ihn in einem Geheimverfahren (national security) zu lebenslänglicher Isolationshaft verurteilten oder per Amtshilfe einem Land überstellen, wo dies möglich ist, Israel z.B.
...and it begins.
WATCH Julian Assange dragged out of Ecuadorian embassy and arrested (EXCLUSIVE) (https://www.rt.com/news/456213-assange-dragged-out-embassy/)
BananeToWin
11.04.2019, 12:51
...and it begins.
WATCH Julian Assange dragged out of Ecuadorian embassy and arrested (EXCLUSIVE) (https://www.rt.com/news/456213-assange-dragged-out-embassy/)
Ich hab das alles nicht mehr so genau auf dem Schirm. Was steht ihm denn jetzt voraussichtlich bevor?
Auslieferung an die USA, Todesstrafe wegen Verrates von extrem wichtigen Landesgeheimnissen!
Schlaue Reaktion aus Russland.:Cheese:
Ich hab das alles nicht mehr so genau auf dem Schirm. Was steht ihm denn jetzt voraussichtlich bevor?
Ich schätze, sobald die Polizei seiner habhaft wird, liegt innerhalb von Stunden ein Auslieferungsersuchen der Amerikaner auf dem Tisch...
Und siehe da: Assange wegen mutmaßlichem Hackerangriff in den USA angeklagt (https://www.spiegel.de/politik/ausland/julian-assange-wegen-hackerangriffs-in-den-usa-angeklagt-a-1262419.html)
Er soll der Whistleblowerin Chelsea Manning dabei geholfen haben, ein Passwort eines Computernetzwerks der Regierung zu knacken. Deshalb fordern die USA die Auslieferung von Julian Assange.
...und dann geht es ab in den Folterknast...
Der Part dauert dann noch ein wenig, aber alles außer zusätzlichen Anklagen und 20 Jahren Isolationshaft würde mich ziemlich überraschen.
Mich schon, ich glaube, dass zieht sich länger und geht glimpflich aus
m.
Mich schon, ich glaube, dass zieht sich länger und geht glimpflich aus
Warten wir es ab. Ich deute die Signale anders:
Assange-Mitarbeiter in Ecuador festgenommen (https://www.spiegel.de/politik/ausland/julian-assange-wikileaks-mitarbeiter-in-ecuador-festgenommen-a-1262486.html)
Nächster Schlag gegen die Enthüllungsplattform WikiLeaks: Sicherheitskräfte haben in Ecuador einen Tag nach der Festnahme von Gründer Julian Assange einen seiner Mitarbeiter in Gewahrsam genommen.
Mich schon, ich glaube, dass zieht sich länger und geht glimpflich aus
Ich sehe immer noch keine Anzeichen dafür. Assange wird wegen Spionage angeklagt.
Assange Indicted Under Espionage Act, Raising First Amendment Issues (https://www.nytimes.com/2019/05/23/us/politics/assange-indictment.html)
WASHINGTON — Julian Assange, the WikiLeaks leader, has been indicted on 17 new counts of violating the Espionage Act for his role in publishing classified military and diplomatic documents in 2010, the Justice Department announced on Thursday — a novel case that raises profound First Amendment issues.
"Anlässlich des Internationalen Tages zur Unterstützung von Folteropfern am 26. Juni 2019 schrieb Nils Melzer, der UN-Sonderberichterstatter für Folter, den Artikel „Demasking the Torture of Julian Assange“. "
Der Folterung von Julian Assange die Maske herunterreißen. (https://www.nachdenkseiten.de/?p=53173)
"Anlässlich des Internationalen Tages zur Unterstützung von Folteropfern am 26. Juni 2019 schrieb Nils Melzer, der UN-Sonderberichterstatter für Folter, den Artikel „Demasking the Torture of Julian Assange“. "
Der Folterung von Julian Assange die Maske herunterreißen. (https://www.nachdenkseiten.de/?p=53173)
In ttt - titel, thesen, temperamente kommt Nils Melzer zu Wort:
Video: Folter gegen Julian Assange (https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/videos/folter-assange-video-100.html)
Der UN-Sonderberichterstatter über Folter hat Assange in der Haft besucht und einen alarmierenden Bericht über dessen Gesundheitszustand gegeben. Der 48-Jährige weise massive Angststörungen auf und habe dramatisch an Gewicht verloren.
sybenwurz
12.07.2019, 14:59
Unerfreuliche Situation, analog zu auch Edward Snowden.
Noch unerfreulicher die Aussicht, wenn diese Art der Rechtsbeugung zunimmt.
Das ist imho viel zu weit aus dem Fokus der Allgemeinheit (wenngleich es glücklicherweise so weit im Fokus ist, dass sie Assange nicht einfach von der Platte putzen).
Die New York Times hat die US-Präsidentschaftskandidaten danach befragt (https://www.nytimes.com/interactive/2019/us/politics/press-freedoms-executive-power.html), wie sie mit Julian Assange umgehen würden.
The Context
Prosecutors recently expanded a criminal case against Julian Assange to include accusations that he violated the Espionage Act by soliciting, obtaining, and publishing classified documents leaked in 2010 by Chelsea Manning, which could establish a precedent that such common journalistic activities (a separate question from whether Assange counts as a “journalist”) can be treated as a crime in America.
The Question
Are these charges constitutional? Would your administration continue the Espionage Act part of the case against Assange?
Die Bandbreite der Antworten ist interessant. Besonders sticht die von Biden heraus; noch schleimiger und doppelzüngiger kann man es wohl nicht formulieren, dass man Assange am liebsten sofort für immer wegsperren würde. ;)
Verglichen damit ist Hillary Clintons unverhohlene kindliche Freude darüber, dass Gaddafi massakriert wurde (https://www.youtube.com/watch?v=mlz3-OzcExI), fast sympathisch.
BananeToWin
11.09.2019, 10:08
Verglichen damit ist Hillary Clintons unverhohlene kindliche Freude darüber, dass Gaddafi massakriert wurde (https://www.youtube.com/watch?v=mlz3-OzcExI), fast sympathisch.
Pervers. Halleluja christliches Amerika, was ist aus dir geworden.
sybenwurz
11.09.2019, 10:40
Wieso 'geworden'?
BananeToWin
11.09.2019, 11:09
Wieso 'geworden'?
War es schon immer so?
Nobodyknows
11.09.2019, 11:21
War es schon immer so?
War es je anders?
Gruß
N. :Huhu:
Estebban
11.09.2019, 11:39
Mal gänzlich weg davon wie man zu den USA und den Umgang mit den snowdens, assanges, mannings dieser Welt.
Was genau wird ihm denn in den USA eigentlich vorgeworfen? Meines Verständnisses nach hat Chelsea Manning die Informationen beschafft / geleakt und Assange hat diese dann „lediglich“ veröffentlicht.
Ist das illegal, wenn es geheimes Material ist? Meinem Rechtsempfinden nach kann man Manning was vorwerfen aber tue mir bei Assange sehr schwer.
Vielleicht hab ich aber auch nur wirklich die kleinste Spitze des Eisbergs verfolgt, aber es erinnert mich ein bischen an den Spiegel Artikel „bedingt abwehrbereit“ wofür man am Ende auch den Spiegel verantwortlich machen wollte statt dem Leck in den eigenen Reihen oder gar daran gedacht hätte, dass es vllt stimmen könnte
Freiheitlich demokratische Gesellschaft und Geheimnisse passt irgendwie nicht zusammen?
Was genau wird ihm denn in den USA eigentlich vorgeworfen? Meines Verständnisses nach hat Chelsea Manning die Informationen beschafft / geleakt und Assange hat diese dann „lediglich“ veröffentlicht.
Ist das illegal, wenn es geheimes Material ist? Meinem Rechtsempfinden nach kann man Manning was vorwerfen aber tue mir bei Assange sehr schwer.
Wikipedia hat dazu einiges (https://de.wikipedia.org/wiki/Julian_Assange#USA). Hier ein Ausschnitt:
Am 11. April 2019 veröffentlichte das US-Justizministerium eine bereits ein Jahr zuvor aufgesetzte[187], aber zunächst geheim gehaltene Anklage gegen Assange. Darin wurde ihm vorgeworfen, Bradley Manning bei dem Versuch unterstützt zu haben, ein Passwort für ein Netzwerk mit geheimen Dokumenten des US-Verteidigungsministeriums zu knacken. Allerdings hatte Manning bereits Zugang zu geheimen Informationen des Netzwerkes. Das Knacken des Passwortes hätte ihm aber geholfen, die Herkunft der geleakten Dokumente zu verschleiern. Des Weiteren wurde Assange vorgeworfen, Manning zu weiteren Leaks animiert zu haben. Die Anklage beruhte unter anderem auf Protokollen einer direkten Kommunikation zwischen Assange und Manning von Anfang 2010. Vermutlich stammten diese von der verschlüsselten Chat-Plattform Jabber.[188] Insgesamt war für diese Anklagepunkte maximal ein Strafmaß von 5 Jahren möglich, welches aber in der Regel nicht ausgeschöpft wird.[189]
Am 23. Mai 2019 ersetzten die USA ihre bisherige Anklage durch eine deutlich erweiterte, insgesamt 17 Punkte umfassende Anklage. Diese gründete sich ebenfalls auf die 2010 veröffentlichten US-Militärdokumente, die Bradley Manning WikiLeaks zugespielt hatte, berief sich nun aber zusätzlich auch auf den Espionage Act. In den neuen Anklagepunkten wird Assange weiterhin angelastet, Manning zum Diebstahl der Dokumente angetrieben und ihn dabei unterstützt zu haben. Außerdem wird ihm nun vorgeworfen, Quellen der US-Geheimdienste im Nahen und Mittleren Osten sowie in China enttarnt und damit gefährdet zu haben. Insgesamt steht auf alle Anklagepunkte zusammen eine theoretische Maximalstrafe von 175 Jahren Haft.[190][191]
Julian Assange soll sich leider immer noch in einer besorgniserregenden körperlich-seelisch-geistigen Verfassung befinden:
Julian Assange im Gerichtssaal – Ein Schatten seiner selbst (https://www.nachdenkseiten.de/?p=55887)
Julian Assange soll sich...
Dein Link gibt mir
Fehler 404 - Inhalt nicht gefunden
schön von den US und A gelöscht??? :Cheese:
Dein Link gibt mir
schön von den US und A gelöscht??? :Cheese:
:Lachen2: Sorry, jetzt sollte er funktionieren.
Julian Assange im Gerichtssaal – Ein Schatten seiner selbst (https://www.nachdenkseiten.de/?p=55887)
Das ganze Verfahren ist so falsch, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen sollte:Weinen: :Weinen: :Weinen:
Was werden nachfolgende Generationen zu unserem Verhalten dazu sagen....?
:Lachen2: Sorry, jetzt sollte er funktionieren.
Julian Assange im Gerichtssaal – Ein Schatten seiner selbst (https://www.nachdenkseiten.de/?p=55887)
Egal, wie die Sache für Assange ausgeht, der Zweck ist längst erreicht: Der Nächste, der ähnlich heikles Material veröffentlichen will, wird sich sehr, sehr gut überlegen, ob die Wahrheit es wert ist, den Rest des Lebens in Gefangenschaft und/oder endlose Repressalien erduldend, die für den Laien nicht von Rechtsbeugung oder Rechtsbruch zu unterscheiden sind, verbringen zu müssen.
Keine Regierung hat es gerne, wenn das Wahlvolk zu genau weiß, was in seinem Namen getrieben wird.
Das Schlimme aus meiner Sicht ist, dass es viele gibt, die nicht erkennen, welchen ekelerregenden Verbrechern sie Applaus spenden wenn sie meinen, dass es dem quengeligen Assange recht geschieht.
naja, die Aussicht auf 175Jahre Knast würde mich auch blass machen... :cool:
Schweden stellt Voruntersuchungen gegen Julian Assange ein (https://www.spiegel.de/panorama/justiz/julian-assange-schweden-stellt-voruntersuchungen-wegen-vergewaltigung-ein-a-1297253.html)
Die schwedische Justiz ermittelt nicht länger gegen Julian Assange. Über den Sommer hätten neue Anhörungen stattgefunden, aber die Beweise hätten nicht ausgereicht, berichtete der Sender SVT unter Berufung auf die stellvertretende Direktorin der Strafverfolgung, Eva-Marie Persson. Die Beweismittel reichten als Basis für eine Anklage nicht aus. Gegen diese Entscheidung sei allerdings Widerspruch möglich.
Zur Erinnerung:
Am 21. August 2010 erklärte die Oberstaatsanwältin von Stockholm, der Verdacht der Vergewaltigung bestehe nicht, der Haftbefehl werde aufgehoben. Kurze Zeit später nahm die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aber wieder auf und erwirkte einen Europäischen Haftbefehl gegen Assange.
Ich lasse mich gerne einen Verschwörungstheoretiker nennen: In Wirklichkeit ging es zu keinem Zeitpunkt um Vergewaltigung. Das war von A bis Z ein abgekartetes Spiel um Assange festzusetzen und mundtot zu machen. Mission accomplished, da kann man sich entspannt zurücklehnen und ruhig mal - das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen - nach neun Jahren feststellen, dass an den ursprünglichen Vorwürfen nicht viel Fleisch war...
Sollten die Briten wider Erwarten keine Anstalten machen, Assange an die USA auszuliefern, bin ich geneigt, mein letztes Hemd zu verwetten, dass in Schweden ganz überraschend Beweise auftauchen, welche neue Ermittlungen hinsichtlich des Vergewaltigungsvorwurfs nach sich ziehen.
.......
Sollten die Briten wider Erwarten keine Anstalten machen, Assange an die USA auszuliefern, bin ich geneigt, mein letztes Hemd zu verwetten, dass in Schweden ganz überraschend Beweise auftauchen, welche neue Ermittlungen hinsichtlich des Vergewaltigungsvorwurfs nach sich ziehen.
Wirklich unfassbar, dass Schweden sich so zum Büttel der USA macht(e)!
Da wird Yanis Varoufakis wohl Recht behalten...
http://bit.ly/2qle12H (https://twitter.com/yanisvaroufakis/status/1196792647584751619)
Man muss sich mal vor Augen halten, weshalb der Mann offiziell in einem Hochsicherheitsgefängnis einsitzt: Ein Kautionsvergehen wegen eines Vorwurfs, der mittlerweile fallengelassen wurde. :(
Ärzte sorgen sich um Gesundheit von WikiLeaks-Gründer Assange (https://www.spiegel.de/politik/ausland/julian-assange-aerzte-sorgen-sich-um-gesundheit-von-wikileaks-gruender-a-1298050.html)
"Die medizinische Lage ist dringend. Es gibt keine Zeit zu verlieren": Mit einem dringenden Appell haben sich mehr als 60 Mediziner an die britische Innenministerin Priti Patel gewandt. Hintergrund ist der Gesundheitszustand von Julian Assange.
Der WikiLeaks-Gründer benötige dringend physische und psychologische Hilfe. Dafür müsse er aus dem Hochsicherheitsgefängnis in Belmarsh südöstlich von London in eine Universitätsklinik verlegt werden, schrieben die Ärzte in einem offenen Brief. Andernfalls bestünden "wirkliche Sorgen", dass Assange "im Gefängnis sterben könnte".
Bei ihrer Einschätzung stützten sich die Mediziner nach eigenen Angaben auf Augenzeugenberichte von Assanges Gerichtstermin am 21. Oktober sowie auf einen Bericht von Uno-Berichterstatter Nils Melzer. Die Ärzte äußerten Zweifel daran, dass Assange fit genug ist für die anstehenden Anhörungen zur von den USA beantragten Auslieferung.
Wenn ich das mal mit anderen Fällen vergleiche (https://www.sueddeutsche.de/sport/anklage-wm-2006-beckenbauer-zwanziger-niersbach-sommermaerchen-affaere-1.4554893) - und ich mag den Kaiser eigentlich - stellt sich zumindest bei mir etwas Resignation ein...
Man muss sich mal vor Augen halten, ...
- stellt sich zumindest bei mir etwas Resignation ein...
Die Russen, Nordkoreaner und Chinesen machen es mit Plutonium, die Amerikaner und Briten mit mMn ungesetzlichen Inhaftierungen!:Blumen:
Wenn sie selbst betroffen sind, werden sie empfindlich...
Journalisten bei Assange-Besuch überwacht? NDR erstattet Anzeige (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Journalisten-bei-Assange-Besuch-ueberwacht-NDR-erstattet-Anzeige-4599162.html)
Im September wurde bekannt, dass der Oberste Gerichtshof in Spanien gegen die mit der Überwachung beauftragte Firma Undercover Global ermittelt und den Firmeninhaber David Morales zeitweilig festgenommen hatte. Die Firma soll Assange, seine Vertrauten und Besucher sowie teilweise deren elektronische Geräte nicht nur überwacht, sondern auch Audio- und Videomitschnitte an die CIA weitergegeben haben. Nach Berichten der spanischen Zeitung El Paìs, die die Überwachungsaffäre öffentlich gemacht hatte, soll die CIA zeitweise sogar Zugriff auf einen Livestream aus Assanges Räumlichkeiten in der Botschaft gehabt haben.
Deutsche Website zur Unterstützung von Assange (https://www.candles4assange.de)
und
Am letzten Freitag erschien Julian Assange erneut per Videolink vor dem Westminster Magistrates Court in London. Wie die britische Daily Mail berichtete, hat Julian Assange bis dato keinen Zugang zu wichtigen Anklagepunkten gegen ihn erhalten. Einige Zuhörer auf der Besuchertribüne beschrieben seinen Gesundheitszustand als weiter verschlechtert. (https://www.nachdenkseiten.de/?p=57162)
LidlRacer
02.02.2020, 12:35
republik.ch:
«Vor unseren Augen kreiert sich ein mörderisches System»
Eine konstruierte Vergewaltigung und manipulierte Beweise in Schweden, Druck von Grossbritannien, das Verfahren nicht einzustellen, befangene Richter, Inhaftierung, psychologische Folter – und bald die Auslieferung an die USA mit Aussicht auf 175 Jahre Haft, weil er Kriegsverbrechen aufdeckte: Erstmals spricht der Uno-Sonderberichterstatter für Folter, Nils Melzer, über die brisanten Erkenntnisse seiner Untersuchung im Fall von Wikileaks-Gründer Julian Assange. (https://www.republik.ch/2020/01/31/nils-melzer-spricht-ueber-wikileaks-gruender-julian-assange)
Klugschnacker
02.02.2020, 13:03
Sehr interessant, danke! Das war mir bis jetzt alles unbekannt. :Blumen:
Der Journalist, der das Massaker von Mỹ Lai mitaufdeckte, wurde von der New York Times übernommen. Julian Assange, der die Morde an irakischen Zivilisten mitaufdeckte, sitzt – genau so wie die Whistleblowerin Chelsea Manning – in Haft. Der Vergleich der Reaktionen auf die Beweise zweier Kriegsverbrechen offenbart, wie sehr sich die USA in den letzten 50 Jahren verändert haben, schreibt Joe Lauria. Übersetzung aus dem Englischen: Susanne Hofmann.
(https://www.nachdenkseiten.de/?p=61907)
Auslieferungsantrag der USA an GB von Richterin abgelehnt, aus gesundheitlichen Gründen!!!
:Blumen:
es-drohnten-175-jahre-haft-britisches-gericht-lehnt-us-auslieferung-von-assange-ab (https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_89219262/es-drohnten-175-jahre-haft-britisches-gericht-lehnt-us-auslieferung-von-assange-ab.html)
Schnelle Eilmeldung, daher " drohnten 175 jahre haft " bei t-online...
Auslieferungsantrag der USA an GB von Richterin abgelehnt, aus gesundheitlichen Gründen!!!
:Blumen:
es-drohnten-175-jahre-haft-britisches-gericht-lehnt-us-auslieferung-von-assange-ab (https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_89219262/es-drohnten-175-jahre-haft-britisches-gericht-lehnt-us-auslieferung-von-assange-ab.html)
Schnelle Eilmeldung, daher " drohnten 175 jahre haft " bei t-online...
Die Begründung des Urteils findet zu Recht die Kritik der Unterstützer von Assange. Ein Skandal empfinde ich, wie wenig die Medien in DE, welche von den Leaks aus dem Irakkrieg in grossen Publikationen profitierten, Assange für seine Freilassung heute unterstützen. Ausserdem gefährdet der Prozess eine umfassende Pressefreiheit, wofür sich alle Medien einsetzen müssten, welche mehr als amtliche Presseverlautbarungen abschreiben möchten.
Steff1702
13.01.2021, 09:54
Der Journalist, der das Massaker von Mỹ Lai mitaufdeckte, wurde von der New York Times übernommen. Julian Assange, der die Morde an irakischen Zivilisten mitaufdeckte, sitzt – genau so wie die Whistleblowerin Chelsea Manning – in Haft. Der Vergleich der Reaktionen auf die Beweise zweier Kriegsverbrechen offenbart, wie sehr sich die USA in den letzten 50 Jahren verändert haben, schreibt Joe Lauria. Übersetzung aus dem Englischen: Susanne Hofmann.
(https://www.nachdenkseiten.de/?p=61907)
Die Presse ist heutzutage größtenteils sehr nah an der Politik dran mMn. Sieht man immer wieder ganz gut an der Bundespressekonferenz, kritisches Nachhaken ist da eher die Seltenheit.
Den Umgang mit Donald Trump würde ich mir in abgeschwächter Form für jeden Politiker wünschen.
Assange ist frei - in einem Deal dessen Form und Mechanismen (Schuldeingeständnis in einem Punkt wird „verrechnet“ gegen die 5 Jahre die die Briten ihn in Haft gehalten haben) ich so garnicht verstehe - auch das timing im laufenden US Wahlkampf (ich nehmen an, dass die Roten das maximal ausschlachten) überrascht - wie auch immer…..
m.
sybenwurz
25.06.2024, 08:32
Ich glaubs nicht eher, als er in Australien und tatsächlich frei ist.
Ich glaubs nicht eher, als er in Australien und tatsächlich frei ist.
Am Mittwoch soll es eine Gerichtsverhandlung auf den Marianen in Saipan geben, wo der Deal rechtsgültig beschlossen werden soll.
Julian Assange leaves UK after striking deal with US justice department. It is anticipated the WikiLeaks founder will plead guilty to violating US espionage law at a hearing in Saipan and will be allowed to return to Australia (https://www.theguardian.com/media/article/2024/jun/25/julian-assange-plea-deal-with-us-free-to-return-australia)
Assange ist frei - in einem Deal dessen Form und Mechanismen (Schuldeingeständnis in einem Punkt wird „verrechnet“ gegen die 5 Jahre die die Briten ihn in Haft gehalten haben) ich so garnicht verstehe - auch das timing im laufenden US Wahlkampf (ich nehmen an, dass die Roten das maximal ausschlachten) überrascht - wie auch immer…..
m.
Hier eine kurze politische Wertung des Deals aus dem Guardian:
Es wird erwartet, dass Assange sich im Rahmen eines US-Deals schuldig bekennt und zu einer Haftstrafe verurteilt wird, die sich aus dem Espionage Act aus dem Jahr 1917 ableitet: „Verschwörung zur unrechtmäßigen Beschaffung und Verbreitung von Verschlusssachen im Zusammenhang mit der nationalen Verteidigung der Vereinigten Staaten“.
Auch wenn der WikiLeaks-Gründer nach der Anhörung am Mittwoch das US-Bezirksgericht auf Saipan voraussichtlich wieder verlassen wird, wird das Spionagegesetz weiterhin über den Köpfen von Journalisten hängen, die über Fragen der nationalen Sicherheit berichten, nicht nur in den USA. Assange selbst ist Australier und kein US-Bürger.
„Ein Deal würde das schlimmste Szenario für die Pressefreiheit abwenden, aber dieser Deal sieht vor, dass Assange fünf Jahre Gefängnis für Aktivitäten verbüßt, die Journalisten jeden Tag ausüben“, sagte Jameel Jaffer, Geschäftsführer des Knight First Amendment Institute an der Columbia University. „Das wird einen langen Schatten auf die wichtigsten Arten des Journalismus werfen, nicht nur in diesem Land, sondern auf der ganzen Welt.“
https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/freilassung-von-julian-assange-ist-kein-klarer-sieg-fuer-die-pressefreiheit
Berliner Zeitung: Julian Assange: Hat Baerbock seine Verteidigung hintertrieben? Exklusive Dokumente geben Aufschluss. Das Auswärtige Amt hat offenbar die Rechtsposition des Wikileaks-Gründers geschwächt. BSW-Politiker De Masi wirft der Außenministerin „Doppelmoral“ vor. (https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/julian-assange-hat-baerbock-seine-verteidigung-hintertrieben-exklusive-dokumente-geben-aufschluss-li.2238696)
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