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Vollständige Version anzeigen : Afghanistan - schon wieder 4 Tote


maifelder
15.04.2010, 17:20
:Weinen: :Weinen: Ich bin wirklich traurig. :Weinen: :Weinen:

Heute sind schon wieder 4 Soldaten gefallen.

http://www.n-tv.de/politik/Vier-deutsche-Soldaten-gefallen-article825474.html

Ausdauerjunkie
15.04.2010, 17:34
:Weinen: :Weinen: Ich bin wirklich traurig. :Weinen: :Weinen:

Heute sind schon wieder 4 Soldaten gefallen.

http://www.n-tv.de/politik/Vier-deutsche-Soldaten-gefallen-article825474.html

So ist das, wenn man an einem Krieg teilnimmt, da sterben auch Leute.
Da kann man noch so viel herumreden, es ist und bleibt ein Krieg.

maifelder
15.04.2010, 17:39
Ja, deswegen raus aus Afghanistan.

Ich glaube, ich werde noch zum Pazifisten.

kupferle
15.04.2010, 17:41
Mein Beileid an die Angehörigen!

Ich find es wirklich schlimm und kann nicht verstehen, dass viele Politiker das noch als Friedensmission deklarieren-da unten herrscht Krieg und Deutschland ist mittendrin...:( :Nee:

Aber wie soll das weitergehen?Wenn alle abgezogen werden, herrschen die Warlords und die Taliban noch mehr....

weihnachtsmann_s
15.04.2010, 17:41
tja was soll man dazu sagen....


und wir schicken immer mehr darunter mit neuer ausrüstung....


alles für einen aussichtslosen kampf.


und in den reden heißt es dann wider "sie sind für das Vaterland gefallen!":Nee:


Man kann nur allen die da unten sind die daumen drücken das sie gesund und munter wider zu ihren Familien zurück kommen werden.

:Weinen:

Mad Max
15.04.2010, 17:44
Kann mich Ausdauerjunkie nur anschließen, nimmt man an einem Krieg teil, muß man auch mit Opfern rechnen.
Wenn unsere Regierung diesen Krieg als Hilfs - oder Aufbaueinsatz hinstellt, so ist das Augenwischerei.

Bitte nicht falsch verstehen, der Tod eines jeden Soldaten, egal welcher Herkunft und Nationalität, ist bedauerlich und unnötig.
Mein Beileid an die Hinterbliebenen.

maifelder
15.04.2010, 17:48
Man kann nur allen die da unten sind die daumen drücken das sie gesund und munter wider zu ihren Familien zurück kommen werden.

:Weinen:

Gesund und munter ist vermutlich niemand mehr, wenn er heil zurück kommt.

Statler
15.04.2010, 17:48
Mein Beileid an die Angehörigen!

Ich find es wirklich schlimm und kann nicht verstehen, dass viele Politiker das noch als Friedensmission deklarieren-da unten herrscht Krieg und Deutschland ist mittendrin...:( :Nee:

Aber wie soll das weitergehen?Wenn alle abgezogen werden, herrschen die Warlords und die Taliban noch mehr....

Genau,es gibt viele Menschen dort,die sehr dankbar sind,dass wir uns nicht raushalten.
Ich wollte als Frau nicht unter den Taliban-Regime leben müssen.

Es ist ein ganz schwieriges Thema.

phonofreund
15.04.2010, 17:55
Zynikermodus ein: Berufsrisiko ....und wieder aus.

Leider ist es aber so und es geht noch weiter: Jeder deutsche Soldat ist dort freiwillig!!!! Also müßte er mit dem schlimmsten rechnen. Soll natürlich nicht real werden. Ich denke, so etwas wird dort mehr oder weniger verdrängt.

Jeder Tote ist einer zuviel, egal welche Nationalität er nun hat. Und es ist auch egal wo er stirbt. Traurig ist es allemal.

Rhing
15.04.2010, 18:26
Genau,es gibt viele Menschen dort,die sehr dankbar sind,dass wir uns nicht raushalten.
Ich wollte als Frau nicht unter den Taliban-Regime leben müssen.

Es ist ein ganz schwieriges Thema.

Alles richtig! Aber wir können nicht helfen, alles Elend der Welt zu beseitigen. Und es ist nun einmal so, das fremde Panzer im eigenen Land nicht gern gesehen sind. Auch diejenigen, die nix mit den Nazis am Hut hatten und froh über die Befreiung selbst waren, haben sich über die amerikanischen Panzer hier nicht alle gefreut. Und der Krieg jetzt findet in einem Land statt, an dem sich schon viele die Zähne ausgebissen haben. Die Russen sind seinerzeit sicher nicht zimperlich gewesen und trotzdem gescheitert, nicht zuletzt "dank der Hilfe" der Amerikaner für gerade die Taliban. Die werden jetzt offensichtlich von anderen unterstützt. Das verbessert aber die Chancen für Frieden nicht.
Schwierig ist es trotzdem.

NBer
15.04.2010, 18:29
die taliban finanzieren sich ja zum größten teil über drogengelder. die westmächte sagen, man kann den drogenanbau nicht verhindern, weil dann die einheimischen auf die barrikaden gehen, weil ihnen die lebensgrundlage entzogen wird.
was ich mich immer frage....warum kauft der westen den bauern nicht die drogenbasisstoffe ab? die bauern könnten sich nicht beschweren, den taliban wäre die finazierung gestrichen, und ganz nebenbei verringert man die in umlauf kommende drogenmenge (bei heroin sogar den größten teil).

frechdachs
15.04.2010, 18:41
Wie nennt man doch gleich Leute, welche für viel Geld monatlich und freiwillig in ein fremdes Land ziehen und dort Krieg im Auftrag einer Regierung und/oder Konzerne gegen die Bevölkerung führen? :Gruebeln:

Mit welchen Waffen wurden die deutschen eigentlich getötet? Mit welchen aus Amerika oder aus Deutschland, dem drittgrößten Waffenlieferanten dieser Welt?
:Gruebeln:

tuben
15.04.2010, 18:48
Unsere Kinder sind in Afghanistan nicht gefallen,
sie wurden erschossen.
Sie sind nicht in diesen Krieg gezogen, sondern
mittels Befehl kommandiert worden.
Vietnam war so ähnlich, erst die Franzosen für den
Weltfrieden, rausgeflogen.
Dann die Amis in Vietnam für den Weltfrieden-
rausgeflogen.
Dann Iran - alle für den Weltfrieden - rausgeflogen.
Nun also Afghanistan, wieder alle für den Weltfrieden...
Nur die blassen großen Kinder, die wir dorthin schicken,
von denen erleben viele nicht den Rückzug und erst recht
nicht den Weltfrieden.
Zur Sache Afghanisten hätte man eigentlich die Russen
fragen können, die waren dort auch schon - klar-
für den Weltfrieden und : rausgeflogen.
Das scheint so nicht zu funktionieren.

Jahangir
15.04.2010, 19:10
Gestorben für nix und wieder nix. Es ist schade, wie wenig Wert ein Menschenleben hat und dessen Verlust noch mit Lügen begründet wird.

Irgendwann ziehen wir eh ab und das Ergebnis wird nicht anders sein, als wenn wir gleich abziehen würden. Bis dahin werden wir uns aber die Heuchelei unserer Politiker noch anhören müssen, die uns versichern, dass die Opfern nicht umsonst sind.

Abzug sofort. Wenn die Afghanen ein Problem mit den Taliban haben, dann müssen sie es selbst lösen.

Wer hat der Taliban den Geld und Waffen gegeben. Das Geld kam und kommt immer noch von den Golfstaaten, insbesondere Saudi-Arabien. Die Waffen kamen früher von den Amis und heute von überall. Was geht uns das an. Wir können die Probleme in Afgahnistan nicht lösen.

Die paar Deutsche Hanseln die dort rumlaufen sind nichts anderes als menschliche Zielscheiben, jedem Angriff hilflos ausgeliefert.

carolinchen
15.04.2010, 19:16
mein mitgefühl für die angehörigen

Jahangir
15.04.2010, 19:23
Hier gibt es ein paar Bilder zu Soldaten, die bei der Verteidigung unserer Heimat in Afghanistan in Gras gebissen haben.

http://www.spiegel.de/flash/flash-23114.html


Jetzt brauchen wir noch ein Ehrenmahnmal, ein paar Orden - gerne auch posthum - und alles ist wieder in Ordnung und wir können zur Tagesordnung übergehen, zumindest bis zu den nächsten Toten.

deejay
15.04.2010, 19:37
Wie nennt man doch gleich Leute, welche für viel Geld monatlich und freiwillig in ein fremdes Land ziehen und dort Krieg im Auftrag einer Regierung und/oder Konzerne gegen die Bevölkerung führen? :Gruebeln:

Mit welchen Waffen wurden die deutschen eigentlich getötet? Mit welchen aus Amerika oder aus Deutschland, dem drittgrößten Waffenlieferanten dieser Welt?
:Gruebeln:

Und was war nochmal der Grund dort den Krieg zu führen? Ach ja richtig, Osama wird gesucht, weil der ja von den Taliban versteckt wird. Dieser böse Mann.
Ist jetzt ja auch egal, Hauptsache man hält den Krieg da unten und im Irak irgendwie am laufen...

Kässpätzle
15.04.2010, 19:38
So viel zum Thema Politiker (http://info.kopp-verlag.de/news/times-verteidigungsminister-guttenberg-hoechstpersoenlich-wuenschte-den-deutschen-kampfeinsatz-an-b.html).

Rälph
15.04.2010, 20:02
Raus aus Afganistan!

(Aber erst die entsprechenden Parteien wählen und dann rumheulen, geht finde ich gar nicht):Nee:

kupferle
15.04.2010, 20:11
Raus aus Afganistan!

(Aber erst die entsprechenden Parteien wählen und dann rumheulen, geht finde ich gar nicht):Nee:


Haben nicht alle großen Parteien dem Einsatz zugestimmt?
Rot/Grün
Schwarz/Gelb

alle waren dafür....ausser die Linken und die grauen Panther...

aber ein Land zerlegen und dann einfach abhauen, kann auch nicht richtig sein.Den leuten im Irak und Afghanistan gehts jetzt ja noch schlechter wie vor dem Krieg :Nee:

Kässpätzle
15.04.2010, 20:15
(Aber erst die entsprechenden Parteien wählen und dann rumheulen, geht finde ich gar nicht):Nee:

Wen interessiert das noch, wenn der Herr Verteidigungsminister gegen das Gesetz Kampfeinsätze anordnet? :Nee:

Flow
15.04.2010, 20:32
:Weinen: :Weinen: Ich bin wirklich traurig. :Weinen: :Weinen:

Heute sind schon wieder 4 Soldaten gefallen.

http://www.n-tv.de/politik/Vier-deutsche-Soldaten-gefallen-article825474.html
Berufsrisko ... http://www.cosgan.de/images/smilie/muede/a045.gif

Und nun erzähl mir keiner, dort würde meine Freiheit verteidigt oder irgendwer wäre dort gar in "meinem Auftrag" oder würde für die Befreiung der Frau kämpfen oder irgendsonen Schwachsinn ... :Kotz:

In den letzten 2 Wochen sind wohl auch rund 30 000 andere deutsche Mitbürger verstorben ...
Einige haben wohl auch Angehörige hinterlassen ...

Pascal
15.04.2010, 20:43
In den letzten 2 Wochen sind wohl auch rund 30 000 andere deutsche Mitbürger verstorben ...
Einige haben wohl auch Angehörige hinterlassen ...

nur eben nicht (alle) in dem Alter und durch die Art des versterbens...

Flow
15.04.2010, 20:46
nur eben nicht (alle) in dem Alter und durch die Art des versterbens...
Naja, da wird schon alles mögliche mit dabei gewesen sein ...

TriBlade
15.04.2010, 20:55
Abzug sofort. Wenn die Afghanen ein Problem mit den Taliban haben, dann müssen sie es selbst lösen.



Danke :Danke:

Kurz, knapp sehr präzise. Erwartet man von einem Juristen gar nicht.

maifelder
15.04.2010, 20:57
Berufsrisko ... http://www.cosgan.de/images/smilie/muede/a045.gif

Und nun erzähl mir keiner, dort würde meine Freiheit verteidigt oder irgendwer wäre dort gar in "meinem Auftrag" oder würde für die Befreiung der Frau kämpfen oder irgendsonen Schwachsinn ... :Kotz:

In den letzten 2 Wochen sind wohl auch rund 30 000 andere deutsche Mitbürger verstorben ...
Einige haben wohl auch Angehörige hinterlassen ...

Wenn Du jemanden kennen würdest, der Dir persönlich nahe steht und mit ihm viel Zeit verbracht und viele Emails geschrieben hättest, würdest Du sicherlich nicht so schreiben.

Flow
15.04.2010, 21:00
Den leuten im Irak und Afghanistan gehts jetzt ja noch schlechter wie vor dem Krieg :Nee:
Ein guter Grund, um weiterzumachen ... :Lachen2:

bort
15.04.2010, 21:02
Wenn Du jemanden kennen würdest, der Dir persönlich nahe steht und mit ihm viel Zeit verbracht und viele Emails geschrieben hättest, würdest Du sicherlich nicht so schreiben.

Das kannst du aber auch jeden toten anwenden.
Für mich ist das auch das Berufsrisiko, so hart es klingt.

Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, was wir dort zu suchen haben, nur weil die Amis mal wieder ein bisschen Krieg spielen wollten. Aber nun sind wir dort, also sollten wir auch gucken, dass wir uns so gut wie möglich aus der Affäre ziehen.

Und außerdem, wieviele Menschen mussten denn im 2. Weltkrieg sterben, um Deutschland zu "befreien"?
Ich denke schon, dass ein Großteil der Afghanen den Einsatz der verschiedenen Länder zu schätzen weiß.

Flow
15.04.2010, 21:08
Wenn Du jemanden kennen würdest, der Dir persönlich nahe steht und mit ihm viel Zeit verbracht und viele Emails geschrieben hättest, würdest Du sicherlich nicht so schreiben.
Du meinst einen "fallenden" Soldaten (oder einen der anderen 30 000 ?) ...

Wenn mir einer nahe stünde, hätte ich ihm das gleiche rauf und runter gesagt, bevor er in den Krieg zieht !
(Bei einem "etwas entfernteren" persönlichen Kontakt zu einem Soldaten habe ich meine Meinung vor kurzem ebenso dargelegt !)

Natürlich berührt es einen, wenn das Leben eines Nahestehenden zu Ende geht !

Aber mit dem Dreck da unten habe ich nichts zu tun !

In meiner Stadt sind heute auch eventuell 50-100 Menschen gestorben !

maifelder
15.04.2010, 21:10
Und außerdem, wieviele Menschen mussten denn im 2. Weltkrieg sterben, um Deutschland zu "befreien"?
Ich denke schon, dass ein Großteil der Afghanen den Einsatz der verschiedenen Länder zu schätzen weiß.


Damals kämpften Armeen gegeneinander, wenn Du die Nachrichten verfolgst, wüsstest Du, dass in Afghanistan Freund und Feind nicht zu unterscheiden sind.

Beim letzten Anschlag wurde berichtet, dass man vorher noch zugewunken bekommen hat und 10min später von den gleichen Leuten angegriffen wurde.

bort
15.04.2010, 21:14
Damals kämpften Armeen gegeneinander, wenn Du die Nachrichten verfolgst, wüsstest Du, dass in Afghanistan Freund und Feind nicht zu unterscheiden sind.

Beim letzten Anschlag wurde berichtet, dass man vorher noch zugewunken bekommen hat und 10min später von den gleichen Leuten angegriffen wurde.

Das liegt aber daran, dass die Taliban Fahrzeuge und Uniformen klauen und diese tragen, um den Soldaten näher zu kommen.

Ich vermute mal, dass genau dies auch im 2. Weltkrieg vorgekommen ist. Nur ist es aufgrund der hohen Opferzahlen nicht so sehr ins Gewicht gefallen.

Mir tut es auch wirklich leid für die Angehörigen, aber jeden Tag sterben auf der Welt sooo viele Menschen, was sind dazu im Vergleich bitte 4 Soldaten, die in Ausübung ihreres Berufes gestorben sind?

Pascal
15.04.2010, 21:16
Abzug sofort. Wenn die Afghanen ein Problem mit den Taliban haben, dann müssen sie es selbst lösen.



Sind den DIE Afghanen und DIE Taliban ohne Schnittmenge? Und hatten nicht auch andere ein Problem mit den Taliban?

Historisch ist es natürlich leicht jetzt so zu argumentieren, aber was wäre die Alternative anno 2001 gewesen? Zusehen?

powermanpapa
15.04.2010, 21:22
wenn ich das "betroffene" Gesicht von der Merkel sehe, könnt ich kotzen

---
Mitleid habe ich keins

wer sich für den Job meldet, sollte wissen worauf er sich einlässt
ebenso seine Familie

bort
15.04.2010, 21:24
Sind den DIE Afghanen und DIE Taliban ohne Schnittmenge? Und hatten nicht auch andere ein Problem mit den Taliban?

Historisch ist es natürlich leicht jetzt so zu argumentieren, aber was wäre die Alternative anno 2001 gewesen? Zusehen?

Das blöde ist, dass die Amis ja erst im Irak waren und dann hat sich raußgestellt, dass es dort gar keine Atomwaffen gibt.
Wären die Amerikaner und "wir" direkt nach dem 11.09. nach Afghanistan, wäre der Rückhalt sicher viel größer.
Jetzt ist die "Gefahr" schonwieder zu lange her.

Jahangir
15.04.2010, 21:29
Historisch ist es natürlich leicht jetzt so zu argumentieren, aber was wäre die Alternative anno 2001 gewesen? Zusehen?

Lasst mal die Historie lieber aus dem Spiel. Die USA hätten vielleicht Mitte der 90er die Taliban überhaupt nicht unterstützen sollen. Das Talibanregime wurde nur von Saudi-Arabien und Pakistan anerkannt. Die USA erkannte es quasi an und pflegten gute Kontakte zu ihnen. Hintergund war die Idee, dass man die Taliban als Faustpfand gegen den Iran behalten wollte. Getreu dem Motto, der Feind meines Feindes ist mein Freund. Ist schief gegangen die ganze Idee.
Ich habe nix gegen eine Solidarität mit den USA, dass heißt aber nicht Soldaten sinnlos in den Tod zu schicken oder Zivilisten noch sinnloser zu töten.

TriBlade
15.04.2010, 21:39
Sind den DIE Afghanen und DIE Taliban ohne Schnittmenge? Und hatten nicht auch andere ein Problem mit den Taliban?

Historisch ist es natürlich leicht jetzt so zu argumentieren, aber was wäre die Alternative anno 2001 gewesen? Zusehen?

Nur wenn DIE Afghanen DIE Taliban aus ihrem Land "Vertreiben", "verbieten" oder was auch immer gibt es eine Lösung für danach. Ohne einen Aufstand DER Afghanen gegen DIE Taliban gibt es keine Lösung für danach.
Das die Schnittmengen nicht sauber zu ziehen sind ist richtig.

Die Alternative wäre 2001 gewesen und wäre auch jetzt noch, wenn die Afghanen es in ihrem eigenen Land hinbekommen haben eine stabile Regierung zu etablieren, die dafür sorgt das von ihrem Land keine Gefahren für andere Länder ausgehen, kann man den Menschen in Afghanistan humanitär helfen.

Bis dahin darf es keine Unterstützung, keine Handel, keine Grenzübertritte geben. Eine völlige Isolation vom Rest der Welt, bis sich dort die Verhältnisse geklärt haben.

Das bedeutet auch, dass wir keine Bürgerkriegsflüchtlinge aus humanitären Gründen aufnehmen, dass bedeutet auch das wir jeden Handel, auch den mit Rauschgiften unterbinden.

Das ist eine Alternative, glaube nur das niemand bereit ist diesen Weg zu gehen.

frechdachs
15.04.2010, 21:47
noch so ein paar selbsternannte opfer ............ jetzt phoenix 21:45 uhr

powermanpapa
15.04.2010, 21:48
Die Schocknachrichten aus Afghanistan erreichten die Kanzlerin auf ihrer USA-Reise. „Wir müssen den Einsatz fortführen", sagte Merkel.

diese verdammten Heuchler sollten selbst mal ein paar Wochen vor Ort verbringen, exakt so wie die Soldaten

da möcht ich mal hören was das Pack dann noch zu seiern hätte

TriBlade
15.04.2010, 21:49
Das blöde ist, dass die Amis ja erst im Irak waren und dann hat sich raußgestellt, dass es dort gar keine Atomwaffen gibt.
Wären die Amerikaner und "wir" direkt nach dem 11.09. nach Afghanistan, wäre der Rückhalt sicher viel größer.
Jetzt ist die "Gefahr" schonwieder zu lange her.

Äh, nein, so weit mir bekannt, sind wir (NATO-Parten) zuerst nach Afghanistan gegangen. Erst danach, kam der völkerrechtlich mehr als bedenkliche "Übergriff" auf den Iraq. Bei dem Deutschland zu Recht sich nicht beteiligt hat.

Aber schon damals hätte ein bißchen lesen in Geschichtsbüchern und ein wenig nachdenken dazu führen können, dass man begreift, ohne eine Idee wie es nachher laufen soll, kann man nur dann militärisch in ein Land gehen kann wenn man bereit ist, eine Krieg zu führen den man am Ende dadurch gewinnen muss das der Gegener bedingungslos kapituliert. Alles ander hat noch nie zu einer verläßlichen Stabilität geführt.

Ob wir (Nato--Staaten) einen bedingungslosen Krieg gegen ein islamisches Land führen können und das auch aushalten vage ich indes zu bezweifeln.

Daher würde ich mir wünschen, dass gelegentlich mal vorher zuende gedacht wird bevor man handelt.

Ingo77
15.04.2010, 21:56
Lasst mal die Historie lieber aus dem Spiel. Die USA hätten vielleicht Mitte der 90er die Taliban überhaupt nicht unterstützen sollen. Das Talibanregime wurde nur von Saudi-Arabien und Pakistan anerkannt. Die USA erkannte es quasi an und pflegten gute Kontakte zu ihnen. Hintergund war die Idee, dass man die Taliban als Faustpfand gegen den Iran behalten wollte. Getreu dem Motto, der Feind meines Feindes ist mein Freund. Ist schief gegangen die ganze Idee.

Das ist AFAIK so nicht richtig. Die USA pflegten die Kontakte und die Unterstützung zu den Guerillas in den 80ern, damit diese gegen die Sowjetunion kämpfen konnten.

Aus den Guerillakämpfern gingen z.T. die Taliban, im Wesentlichen aber die Kämpfer der El-Kaida hervor.

bort
15.04.2010, 22:10
Äh, nein, so weit mir bekannt, sind wir (NATO-Parten) zuerst nach Afghanistan gegangen. Erst danach, kam der völkerrechtlich mehr als bedenkliche "Übergriff" auf den Iraq. Bei dem Deutschland zu Recht sich nicht beteiligt hat.


Du hast recht, mir war der Ablauf nicht mehr ganz geläufig.
Ich dachte, Irak wäre vor Afghanistan gewesen.

Allgemein ist es immer schwer, in einem komplett anderen Kulturkreis einzudringen und dann zu versuchen, etwas nach westlicher Denkweiße aufzuzuziehen.

Die Frage ist nur, wird es dort besser, wenn wir uns zurückziehen? Was passiert dann mit den Bewohnern der Gebiete? Verbreiten die Taliban dann weiterhin Terror und unterdrücken die Menschen dann dort?

powermanpapa
15.04.2010, 22:13
..
Die Frage ist nur, wird es dort besser, wenn wir uns zurückziehen? Was passiert dann mit den Bewohnern der Gebiete? Verbreiten die Taliban dann weiterhin Terror und unterdrücken die Menschen dann dort?

glaubst du im Ernst das unsere paar Bundeswehrhansel auch nur irgendetwas bewirken?

nicht im Ernst!

bort
15.04.2010, 22:18
glaubst du im Ernst das unsere paar Bundeswehrhansel auch nur irgendetwas bewirken?

nicht im Ernst!

Nein, natürlich nicht. Aber dort sind ja noch mehr Länder im Einsatz. Sobald aber ein Land den Schwanz einzieht (und dann noch solch ein großes), folgen andere.

powermanpapa
15.04.2010, 22:22
Nein, natürlich nicht. Aber dort sind ja noch mehr Länder im Einsatz. Sobald aber ein Land den Schwanz einzieht (und dann noch solch ein großes), folgen andere.

vielleicht gar die Amis?

die Schießen aus Hubschraubern zum Spass Menschen ab, kinderleicht wie in Computerspielen

-------------

wie schon einer schrieb

wir haben dort alle nichts verloren

das können diese Menschen nur alleine unter sich aus machen

das diese Taliban die Hauptverursacher des Terrors auf der Welt sein sollen---halte ich für den gespielten Witz

bort
15.04.2010, 22:31
Ich vertrete da eine andere Meinung.
Ich denke, dass solche Länder sich nicht von innen reinigen können. Die Menschen dort sind es nicht mehr gewohnt, gegen die jetzige Situation anzukämpfen.
Wenn man denen helfen will, muss etwas von außen geschehen und dieser Prozess dauert sehr lange.
Nur geht das eben nicht, durch unserere Arroganz, indem wir denken, dass dort alles so laufen muss, wie wir es uns vorstellen.
Den richtigen Weg dort zu finden, ist sicher sehr schwer. Aber um der Bevölkerung langfristig ein besseres Leben zu sichern, muss ein Weg gefunden werden.
Erst dann, kann auch dort gegen den Terror vorgegangen werden. Wobei das Hauptproblem des Terrors das fehlende Verständnis der Kulturen ist. Erst wenn dort eine Besserung eintritt, werden sich dort weniger Menschen radikalen Gruppen anschließen.

powermanpapa
15.04.2010, 22:38
Ich vertrete da eine andere Meinung.
Ich denke, .............


. Erst wenn dort eine Besserung eintritt, werden sich dort weniger Menschen radikalen Gruppen anschließen.

jo! wird aber keine westliche Welt hinkriegen

weder mit Waffen noch mit freundlichen Worten


Deutschland musste so richtig plattgemacht werden um etwas zu verändern

so war es immer und wird immer sein

gibts Gegenbeweise?

-
die Russen haben schon versucht in Afghanistan was auszurichten--ohne Erfolg-- und unser Bundeswehbubis sollten das können-??

bort
15.04.2010, 22:47
gibts Gegenbeweise?


Ich bin zu jung, um genau zu wissen, wie das alles in Jugoslawien abgelaufen ist.
Die haben sich da nur gegenseitig die Köpfe eingeschlagen und wir sind dann hin, um den überlebendene dann ein paar Brücken aufzubauen, oder?

Mir fallen leider keine Gegenbeispiele ein..

frechdachs
15.04.2010, 22:57
................
Aber um der Bevölkerung langfristig ein besseres Leben zu sichern, muss ein Weg gefunden werden.
.....................

:Lachanfall: stimmt ja, bundeswehr baut brunnen und schulen :Lachanfall: oder meintest du coke und mc donalds bis jeder satt ist? :Cheese:

sorry, aber darum ging es ja wohl nie :Nee:

bort
15.04.2010, 23:03
:Lachanfall: stimmt ja, bundeswehr baut brunnen und schulen :Lachanfall: oder meintest du coke und mc donalds bis jeder satt ist? :Cheese:

sorry, aber darum ging es ja wohl nie :Nee:

Weswegen werden die Menschen denn radikal? Doch nur, weil ihnen der aktuelle Zustand nicht passt.
Sobald irgendwo eine hohe Arbeitslosigkeit herrscht, streben die Menschen nach Änderungen.
Der Nährboden der radikalisierung muss ausgetrocknet werden und wie geht das besser, als den Lebensstand zu erhöhen?
Übrigens gehört der Brunnen- und Schulbau dazu!

Dirtbag
15.04.2010, 23:04
"FIGHTING FOR PEACE IS LIKE F__KING FOR VIRGINITY"
John Lennon


Afghanistan war noch bis in die 70er die sogenannte Perle des Orients!
Relativ liberal und offen, dort durfte einst gelacht, getanzt und gesungen werden.
Dann kamen die Russen (obwohl sich schon vorher einige Kolonialmächte
die Zähne dort ausgebissen haben) und dann die Wüstensöhne mit ihrem Wüstengott
und seiner Wüstenreligion.
Das Land wurde durch Krieg und religiösem Wahn zu dem gemacht was es heute ist
" ein mittelalterliches staubiges Drecksloch".

Und man hat das alles aus Eigennutz auch so passieren lassen.

Buchtipp:
A thousand splendid suns / Khaled Hosseini
Die Wut und der Stolz / Oriana Fallaci
Die Kraft der Vernunft / Oriana Fallaci

Und was machen wir da????????????????????
Hm, ich bin selbst Soldat und kenne die Antwort nicht!!!!

Aber vielleicht ist das Interesse unserer Regierung
an einem ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat ein kleiner Hinweis.

Frei nach dem Motto: " Ihr wollt mehr Mitreden/Gestalten, dann übernimmt auch mehr Verantwortung"
Zahlen alleine reicht nicht mehr!

Und wer Zahlt den Preis dafür...................
Die Brunnen- und Brückenbaujahre unserer Jungs sind schon
zwei Jahren Geschichte!
Richtig, es ist FUCKING Krieg!!!

bort
15.04.2010, 23:06
Aber vielleicht ist das Interesse unserer Regierung
an einem ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat ein kleiner Hinweis.

Frei nach dem Motto: " Ihr wollt mehr Mitreden/Gestalten, dann übernimmt auch mehr Verantwortung"
Zahlen alleine reicht nicht mehr!

Genau das habe ich in einem anderen Thread schon angekündigt. Ich denke, dass Deutschland quasi dazu gezwungen ist, sicher mehr einzubringen, wenn man langfristig einen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat haben möchte (der uns meiner Meinung nach auch zusteht).

Dirtbag
15.04.2010, 23:11
[QUOTE=bort;377206(der uns meiner Meinung nach auch zusteht).[/QUOTE]

Ich stimme dir zu! Es ist auch kein Geheimnis wer uns die
Zusage für ein ständigen Sitz verweigert.

Fruehschwimmer
16.04.2010, 00:58
Nur um das nochmal klar zu stellen; scheinen einige ja vergessen zu haben:

Die Taliban haben in Afghanistan richtig scheisse gebaut. Eine religioese diktatur. unterdrueckung von allem was anders denkt, insbesondere frauen. Gab und gibt es woanders auch. Nur haben die Taliban eine regelrechte Brutstaette fuer Terrorismus eingerichtet. Die Amis haben mal hier und da ne bombe geschmissen, aber wie wir wissen, hilft das in dem Land nicht so viel.
Und irgendwann (3000 tote auf einmal) ist den amis halt der kragen geplatzt.
Wirtschaftssanktionen haetten da wohl gar nicht geholfen. Was haette man denn zu dem Zeitpunkt anders machen sollen ?

(dass nach den ersten erfolgen die schlimmsten fehler gemacht wurden -abzug der truppen in einen voellig unnoetigen krieg- ist klar)

insbesondere wenn man sich nordkorea anguckt: lieber ein ende mit schrecken als schrecken ohne ende ...

Helmut S
16.04.2010, 06:34
vor diesem Hintergrund ist es m.E. ist an der Zeit eine politische Debatte über die Position Deutschlands in der Staatengemeinschaft zu führen und da untergeordnet über die Rolle der Bundeswehr und dann ggf. über Wehrpflicht und Berufsarmee.

powermanpapa
16.04.2010, 07:13
Nur um das nochmal klar zu stellen; scheinen einige ja vergessen zu haben:

.......
insbesondere wenn man sich nordkorea anguckt: lieber ein ende mit schrecken als schrecken ohne ende ...

DAS! würde nur mit äusserster Brutalität funktionieren

Großinvasion mit ner Million Soldaten
alles an Waffen was aufzubieten ist

Das Komplette Land annektieren

Jeden sofort umlegen, der ne Waffe in die Hand nimmt

DANN würde man dort etwas verändern können

so plänkelts vor sich hin und in weitern 10 Jahren werden wir nicht weiter sein als jetzt

ALSO
und weil das nicht geht
raus dort und alles sein lassen wie es ist

Wir Gutmenschen in Deutschland werden an der Unterdrückung der Frauen dort, NICHTS ändern können

neonhelm
16.04.2010, 07:29
Ja, ja, da haben wir den Salat... Und ich sag noch, zieh nicht in den Krieg, du könntest darin umkommen. Und das sag ich, seit ich vernünftig denken kann. Denn, wie das mit dem Krieg für die daran Beteiligten ist, weiß man ja schon länger...

Ich hab ja beim Wählen zwei schlichte Grundsätze: Kein Krieg, keine Atomkraft. Da ist im Laufe meines Lebens nicht mehr allzu viel übrig geblieben, was ich wählen kann.

Ich weiß, ich bin Utopist, aber für das Geld, das da hinten für mehr als zweifelhafte Unternehmungen verjubelt wird, hätte man sicherlich besser anlegen können, zB in Reiseprogrammen für Afghanen (oder wen auch immer) nach Europa mit der Zusage, sie zu unterstützen.

Wie war noch der Spruch? Zeige den Menschen nicht, wie man Boote baut, sondern vermittle ihnen die Sehnsucht nach dem Horizont.

Aber das wäre ja zu nachhaltig und auf die Schnelle lässt sich damit auch nicht wirklich viel Geld verdienen...

Helmut S
16.04.2010, 08:05
Wir [...] werden [...] NICHTS ändern können

Fatalist.

powermanpapa
16.04.2010, 08:07
Fatalist.

nix Fata, höchstens Vatta

und ausserdem REALIST!

Helmut S
16.04.2010, 08:53
nix Fata, höchstens Vatta

und ausserdem REALIST!

Und auch noch ein egozentrisches Weltbild ;)

phonofreund
16.04.2010, 09:09
DAS! würde nur mit äusserster Brutalität funktionieren

Großinvasion mit ner Million Soldaten
alles an Waffen was aufzubieten ist

Das Komplette Land annektieren

Jeden sofort umlegen, der ne Waffe in die Hand nimmt

DANN würde man dort etwas verändern können

so plänkelts vor sich hin und in weitern 10 Jahren werden wir nicht weiter sein als jetzt

ALSO
und weil das nicht geht
raus dort und alles sein lassen wie es ist

Wir Gutmenschen in Deutschland werden an der Unterdrückung der Frauen dort, NICHTS ändern können

Sehe ich genau so......

ironmansub10h
16.04.2010, 09:12
Zynikermodus ein: Berufsrisiko ....und wieder aus.

Leider ist es aber so und es geht noch weiter: Jeder deutsche Soldat ist dort freiwillig!!!! Also müßte er mit dem schlimmsten rechnen. Soll natürlich nicht real werden. Ich denke, so etwas wird dort mehr oder weniger verdrängt.

Jeder Tote ist einer zuviel, egal welche Nationalität er nun hat. Und es ist auch egal wo er stirbt. Traurig ist es allemal.

So ein Quatsch, kein Soldat ist dort freiwilig, als ehemaliger KSK Soldat geht mir da die Hutschnur hoch. Natürlich entscheiden sich Soldaten für diesen Beruf aus Überzeugung für "Ihr" Land da zu sein. Über den Einsatz lässt sich streiten, das ist aber nicht des Soldaten Aufgabe, dieser hat seinen Auftrag zu erledigen. Nur sollte auch bewusst gemacht werden, daß da unten natürlich auch Leute sind die ihren Wehrdienst ableisten und sich natürlich "halbfreiwillig" wenn man das so nennen darf, aufhalten.
Natürlich kann man den Dienst dort anfechten, das wäre dann so, wie wenn dein Arbeitgeber gerne hätte, daß du für einige Zeit in einem anderen Ort Dienst machst, zum größtenteils unentgeltlich, keine Möglichkeit der Freizeitgestaltung, immer das Risiko überfallen zu werde im Kopf. Dann darfst du das ablehnen, aber dein Chef wird sicher auch ein bisschen Druck machen.
Mann Leute, vielleicht sollte man sich einfach solidarisch mit den Soldaten zeigen, für die Männer ist das eine harte Zeit, fast alle kommen mit einem PTBS zurück. Keiner steckt die dauernde Gefühl des Ausgeliefertsein einfach weg. Ich habe tiefstes Mitgefühl mit den Angehörigen, größten Respekt vor allen Kameraden die diesen unsäglichen , unsinnigen Dienst tun "müssen" und bin froh stets heil wieder nach Hause gekommen zu sein.
In tiefster Trauer für meine Kameraden!!!!!:( :Nee:

bort
16.04.2010, 09:21
Sorry, aber ich kann das nicht verstehen.
Wenn ich mich für die Laufbahn des Berufssoldaten entscheide, dann weiß ich vorher, dass es nicht nur Trainigsmanöver geben kann, sondern auch Kampfeinsätze.

Mad Max
16.04.2010, 09:27
@ ironmansub10h,
kein Mensch wird gezwungen Soldat zu werden, keiner wird gezwungen Wehrdienst zu leisten, kein normaler W10 kann nach Afghanistan gehen (dazu fehlt ihm schlicht die Ausbildung).

Derjenige der sich entschließt Berufssoldat zu werden, muß sich auch der Konsequenz eines Kriegseinsatzes bewußt sein.

ironmansub10h
16.04.2010, 09:31
„Der Soldat hat die Pflicht, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“

– §7 Soldatengesetz
das gelobt ein Berufssoldat, inwieweit sich das auf das Heimatland Afganistan bezieht entzieht sich meiner Kenntnis, deswegen sprechen Politiker auch nicht von Krieg, sondern sehen den Einsatz als Friedensschaffenden Einsatz. Sonst hätten sie ein grosses Problem, den dann könnte man sich als Soldat entziehen, da Kriegseinsätze deutscher Soldaten in anderen Ländern seit 1945 ausgeschlossen sind.

powermanpapa
16.04.2010, 09:46
„Der Soldat hat die Pflicht, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“

– §7 Soldatengesetz
das gelobt ein Berufssoldat, inwieweit sich das auf das Heimatland Afganistan bezieht entzieht sich meiner Kenntnis, deswegen sprechen Politiker auch nicht von Krieg, sondern sehen den Einsatz als Friedensschaffenden Einsatz. Sonst hätten sie ein grosses Problem, den dann könnte man sich als Soldat entziehen, da Kriegseinsätze deutscher Soldaten in anderen Ländern seit 1945 ausgeschlossen sind.

ach hör uff

mir kommen die Tränen

Wenn ich mich als Kanalreiniger bewerbe, darf ich nicht heulen wenn ich in die Scheisse falle

wer mit killen nicht klarkommt, muss kündigen und was anderes lernen

unsere Bundeswehr war schon immer "sie tragen seltsame Gewänder und irren hilflos umher"

Helmut S
16.04.2010, 09:52
wer mit killen nicht klarkommt, muss kündigen und was anderes lernen


Berufssoldaten können nicht kündigen sondern zunächst nur den Dienst quittieren. Der Unterschied liegt darin, das dies nur mit Einverständnis des Dienstherrn geschehen kann. Dieser kann die Entlassung also verweigern oder zumindest hinausschieben.

Soviel zu Realismus ;)

Flow
16.04.2010, 09:58
Mann Leute, vielleicht sollte man sich einfach solidarisch mit den Soldaten zeigen, für die Männer ist das eine harte Zeit, fast alle kommen mit einem PTBS zurück. Keiner steckt die dauernde Gefühl des Ausgeliefertsein einfach weg. Ich habe tiefstes Mitgefühl mit den Angehörigen, größten Respekt vor allen Kameraden die diesen unsäglichen , unsinnigen Dienst tun "müssen" und bin froh stets heil wieder nach Hause gekommen zu sein.
In tiefster Trauer für meine Kameraden!!!!!:( :Nee:
Von mir nicht !

Die sind dort unten gegen meinen Willen und angeblich auch noch "in meinem Namen" (Auftrag des deutschen Volkes) !

Alleine das ist schon eine Frechheit !

Weiterhin ziehen sie mit Waffen dorthin ... wenn nicht in der klaren Absicht, dann zumindest von vornherein bereit andere Menschen zu töten !

Die afghanische Bevölkerung hat mein Mitgefühl für das, was dort seit Jahrzehnten an Greuel aus dem Ausland über sie geschüttet wird !

Flow
16.04.2010, 09:59
„Der Soldat hat die Pflicht, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“
Ich sehe mich durch diesen Krieg eher gefährdet, denn verteidigt !

Flow
16.04.2010, 10:01
Berufssoldaten können nicht kündigen sondern zunächst nur den Dienst quittieren. Der Unterschied liegt darin, das dies nur mit Einverständnis des Dienstherrn geschehen kann. Dieser kann die Entlassung also verweigern oder zumindest hinausschieben.

Soviel zu Realismus ;)
Das sind Worte ...

Die Realität ist :

Du nimmst eine Waffe in die Hand und schießt auf andere Menschen ...

... oder du läßt es !

Helmut S
16.04.2010, 10:12
Du nimmst eine Waffe in die Hand und schießt auf andere Menschen ...

... oder du läßt es !

Eine berechtigte Haltung gegen jeglichen Krieg ist was anderes als (zudem falsche) Stammtischparolen (sinngemäß: kündigen wenn's nicht passt) gerade in so einem sensiblen Thema.

Mir geht es um Sachlichkeit in einem emotionalen Thema. Es ist bei weitem nicht so, dass die Dinge so einfach sind wie es mancher gerne hätte um die Welt mit seinem Horizont sehen zu können.

:Blumen:

Jahangir
16.04.2010, 10:17
Nur um das nochmal klar zu stellen; scheinen einige ja vergessen zu haben:

Die Taliban haben in Afghanistan richtig scheisse gebaut. Eine religioese diktatur. unterdrueckung von allem was anders denkt, insbesondere frauen. Gab und gibt es woanders auch. Nur haben die Taliban eine regelrechte Brutstaette fuer Terrorismus eingerichtet. Die Amis haben mal hier und da ne bombe geschmissen, aber wie wir wissen, hilft das in dem Land nicht so viel.
Und irgendwann (3000 tote auf einmal) ist den amis halt der kragen geplatzt.
Wirtschaftssanktionen haetten da wohl gar nicht geholfen. Was haette man denn zu dem Zeitpunkt anders machen sollen ?

(dass nach den ersten erfolgen die schlimmsten fehler gemacht wurden -abzug der truppen in einen voellig unnoetigen krieg- ist klar)

insbesondere wenn man sich nordkorea anguckt: lieber ein ende mit schrecken als schrecken ohne ende ...

Das hat doch mit den Taliban und den Afghanen alles nicht viel zu tun.

Die Attentäter des 11. September haben sich in den USA ausbilden lassen. Wenn die mal in Afghanistan oder Pakistan waren, dann kann das noch lange kein Grund sein, das Land zu besetzen, schließlich wird ja auch nicht Hamburg bombadiert, weil ein paar der Täter dort gewohnt und die dort Tat geplant haben.

Die haben auch keine Flugzeuge ins WTC gesteuert, weil sie arm und hoffnungslos waren. Ganz im Gegenteil, sie stammten alle aus gutbürgerlichen Verhältnissen und waren akademisch ausgebildet. Übrigens war auch kein Afghane unter den Attentätern.

Und was ist eigentlich mit Bin Laden? Der läuft frei herum oder sitzt irgendwo in einem Erdloch. Scheint aber keinen zu interessieren.

Der Einsatz der Bundeswehr macht überhaupt keinen Sinn und hat nur einen Effekt. Es wird eine neue Generation von Terroristen herangezüchtet. Solange die Widersprüche der westlichen Nahostpolitik bestehen, solange wird es auch immer eine terroristische Gefaht geben.

Der Einsatz der Bundeswehr ist sofort zu beenden. Alles andere ist pure Heuchelei, inbesondere, wenn sie am Grab von getöteten Soldaten stattfindet.

Wingman
16.04.2010, 10:21
also, ich glaube ich mache jetzt mal wieder so langsam meine maschine fertig fuer den einsatz. :Duell:

Flow
16.04.2010, 10:24
Eine berechtigte Haltung gegen jeglichen Krieg ist was anderes als (zudem falsche) Stammtischparolen (sinngemäß: kündigen wenn's nicht passt) gerade in so einem sensiblen Thema.

Mir geht es um Sachlichkeit in einem emotionalen Thema. Es ist bei weitem nicht so, dass die Dinge so einfach sind wie es mancher gerne hätte um die Welt mit seinem Horizont sehen zu können.

:Blumen:
Das mag schon sein ...

"Ich musste in diesen Krieg ziehen" ist jedoch kein Argument ... egal ob PMP das nun juristisch einwandfrei widerlegt oder der Einfachheit halber zur Fäkal-Metapher greift ...

Flow
16.04.2010, 10:30
Und was ist eigentlich mit Bin Laden? Der läuft frei herum oder sitzt irgendwo in einem Erdloch.
Der hat seine Pflicht getan und wird erstmal nicht weiter benötigt ...

Der Einsatz der Bundeswehr ist sofort zu beenden. Alles andere ist pure Heuchelei, inbesondere, wenn sie am Grab von getöteten Soldaten stattfindet.
Das ist widerlich !

Helmut S
16.04.2010, 10:34
"Ich musste in diesen Krieg ziehen" ist jedoch kein Argument ...

Zumindest ist es kein Argument, dass mich persönlich so singulär überzeugt.

Allerdings bin ich bereit mir anzuhören was die Soldaten die möglicherweise so argumentieren zu sagen haben. IMsub10 hat da offensichtlich ja berufliche Hintergründe. Das ist eine valide Meinung. Genauso wie eine kategorisch pazifistische oder kategorisch den Abzug befürwortende.

Das was Jahangir zur Nahostpolitk sagt ist schon sehr sehr richtig. Da muss angepackt werden. Das dies alles andere als einfach ist, hat die Vergangenheit ja gezeigt. Wobei mir der Blick für die Ernsthaftigkeit der Protagonisten nicht wirklich gegeben ist.

So einfach ist das halt alles nicht wie hier von manchen suggeriert wird. Nicht umsonst haben sich die letzten ca. 60 Jahre deutsche Gerichte mit dem "musste in den Krieg ziehen" aus der NS Zeit beschäftigt. Alleine dieses historische Wissen sollte aufhorchen lassen, dass hier evtl. ganz komplexe Fragestellungen zu beantworten sind.

Jahangir
16.04.2010, 10:36
Was übrigens Guttenberg, den alten Schwafler betrifft, so hatte er damals im Studium immer seltsam die Oberlippe verzogen, wenn er unglaubhaftes Zeug erzählte oder wieder eine phantastische Geschichte zum besten gab. Das hat er jetzt ganz gut im Griff. Er zuckt aber immer noch leicht mit der Oberlippe, wenn er anfängt zu übertreiben und sich vor lauter Geschwafel selbst nicht bremsen kann. Achtet mal darauf;)

Freddy Frechdachs
16.04.2010, 10:36
---
Mitleid habe ich keins
wer sich für den Job meldet, sollte wissen worauf er sich einlässt
ebenso seine Familie

alternative für viele junge männer wäre warscheinlich hartz 4
ich zumindes habe nach meiner ausbildung kein job bekommen , viele firmen verlangten erst wehrdienst ableisten
hab ich dann auch gemacht
altenative wäre gewesen zivildienst , kam deswegen nicht infage weil der dienst einige monate länger gewesen wäre

kann mir gut vorstellen das viele zur bundeswehr gehen weil sie auf den arbeitsmarkt für sich keine chance sehen

wenn dann die bundeswehr noch mit doppelten wehrsold für ausland einsätze lockt was bleibt dann noch übrig als das abenteuer zu wagen , nebenbei kann man da eventuelle finanziellen engpässe los werden .

mit tod rechnet im einsatz keiner da die verantwortlichen den jungen leuten erzählen das die warscheinlickeit auf deutschlands strassen zu sterben größer ist als im kriesengebiet

mitleid kann man schon haben , unschuldig sind sie alle

Flow
16.04.2010, 10:49
Zumindest ist es kein Argument, dass mich persönlich so singulär überzeugt.

Allerdings bin ich bereit mir anzuhören was die Soldaten die möglicherweise so argumentieren zu sagen haben. IMsub10 hat da offensichtlich ja berufliche Hintergründe. Das ist eine valide Meinung. Genauso wie eine kategorisch pazifistische oder kategorisch den Abzug befürwortende.

Das was Jahangir zur Nahostpolitk sagt ist schon sehr sehr richtig. Da muss angepackt werden. Das dies alles andere als einfach ist, hat die Vergangenheit ja gezeigt. Wobei mir der Blick für die Ernsthaftigkeit der Protagonisten nicht wirklich gegeben ist.

So einfach ist das halt alles nicht wie hier von manchen suggeriert wird. Nicht umsonst haben sich die letzten ca. 60 Jahre deutsche Gerichte mit dem "musste in den Krieg ziehen" aus der NS Zeit beschäftigt. Alleine dieses historische Wissen sollte aufhorchen lassen, dass hier evtl. ganz komplexe Fragestellungen zu beantworten sind.
Das mag sein ...

Nichtsdestotrotz ... das große Elend hat die afghanische Bevölkerung zu (er)tragen, nicht die angreifenden Soldaten !

Und wie gesagt, ich denke, daß letztere als tragender Bestandteil dieses Krieges sowohl die Situation vor Ort verschlechtern als auch meine persönlich hier zu Hause eher gefährden als zu "verteidigen" !

Dies zusammengenommen reicht aus, um eher einer "Stammtisch-Parole" hinterherzuklatschen, als mich zum kollektiv verordneten Mitleid verpflichten zu lassen !

(Wenn mir ein Mensch persönlich gegenübersteht und mir sein Leid klagen möchte, höre ich auch gerne zu ... aber darum geht es hier nicht !)

Kässpätzle
16.04.2010, 10:50
alternative für viele junge männer wäre warscheinlich hartz 4
ich zumindes habe nach meiner ausbildung kein job bekommen , viele firmen verlangten erst wehrdienst ableisten
hab ich dann auch gemacht
altenative wäre gewesen zivildienst , kam deswegen nicht infage weil der dienst einige monate länger gewesen wäre

kann mir gut vorstellen das viele zur bundeswehr gehen weil sie auf den arbeitsmarkt für sich keine chance sehen

wenn dann die bundeswehr noch mit doppelten wehrsold für ausland einsätze lockt was bleibt dann noch übrig als das abenteuer zu wagen , nebenbei kann man da eventuelle finanziellen engpässe los werden .

mit tod rechnet im einsatz keiner da die verantwortlichen den jungen leuten erzählen das die warscheinlickeit auf deutschlands strassen zu sterben größer ist als im kriesengebiet

mitleid kann man schon haben , unschuldig sind sie alle


Da bin ich ja froh, dass ich blöd genug war auf ein paar Mark/Euro extra zu verzichten und sogar freiwillig mich ein paar Monate länger nicht zum Dienst an der Waffe habe ausbilden lassen.

Pascal
16.04.2010, 11:11
Nur sollte auch bewusst gemacht werden, daß da unten natürlich auch Leute sind die ihren Wehrdienst ableisten und sich natürlich "halbfreiwillig" wenn man das so nennen darf, aufhalten.


Ich lasse mir gerne durch Fakten belehren, aber soweit es (mir) bekannt ist, leistet kein einziger Soldat seine Grundwehrdienst in Afghanistan ab.

Jeder Zeit- oder Berufssoldat sollte sich mit seinen evtl. beruflichen Verpflichtungen auseinandersetzen, bevor er diesen Beruf ergreift.

Meik
16.04.2010, 14:18
Ich lasse mir gerne durch Fakten belehren

Ich mich auch, aber genau das macht es für mich so schwer mir eine Meinung über den Afghanistaneinsatz zu bilden.

Auf der einen Seite schreien die einen "böser Krieg und raus da", die anderen nennen es ach so wichtige "Friedensmission". Aber wer weiß was wirklich da unten abgeht. Hilft unser Einsatz dem Volk in Afghanistan, schadet er, bringt er nichts? Ganz ehrlich, ich weiß es nicht.

Nehmen wir mal ein Beispiel das nicht so weit weg ist wie diese Totprügelgeschichte in der U-Bahn. Sagt man dem Opfer dann auch "mir egal, kümmer dich gefälligst selber darum"? Was einem Polizisten der dazukommt? Du trägst die Waffe nur um andere zu töten, geh gefälligst nach Hause? Und selber schuld den Job gewählt zu haben?

Ganz so einfach finde ich die Geschichte nicht. Aber um mir selber ein brauchbares Bild zu machen fehlen viel zu viele Fakten, das meiste was wir über Medien "aufbereitet" bekommen ist doch von der einen oder anderen Seite so dargestellt dass es zu deren Position passt.

Erinnert an den Spruch, glaube von Eisenhower: Im Krieg ist die Wahrheit so wichtig dass sie es wert ist von Lügen geschützt zu werden. :Nee:

Das ist das gleiche wie beim Irak. Wie sähen die Meinungen heute aus wenn doch Massenvernichtungswaffen gefunden worden wären?

Megalodon
16.04.2010, 14:42
So ein Quatsch, kein Soldat ist dort freiwilig, als ehemaliger KSK Soldat geht mir da die Hutschnur hoch. Natürlich entscheiden sich Soldaten für diesen Beruf aus Überzeugung für "Ihr" Land da zu sein. Über den Einsatz lässt sich streiten, das ist aber nicht des Soldaten Aufgabe, dieser hat seinen Auftrag zu erledigen. Nur sollte auch bewusst gemacht werden, daß da unten natürlich auch Leute sind die ihren Wehrdienst ableisten und sich natürlich "halbfreiwillig" wenn man das so nennen darf, aufhalten.
Natürlich kann man den Dienst dort anfechten, das wäre dann so, wie wenn dein Arbeitgeber gerne hätte, daß du für einige Zeit in einem anderen Ort Dienst machst, zum größtenteils unentgeltlich, keine Möglichkeit der Freizeitgestaltung, immer das Risiko überfallen zu werde im Kopf. Dann darfst du das ablehnen, aber dein Chef wird sicher auch ein bisschen Druck machen.
Mann Leute, vielleicht sollte man sich einfach solidarisch mit den Soldaten zeigen, für die Männer ist das eine harte Zeit, fast alle kommen mit einem PTBS zurück. Keiner steckt die dauernde Gefühl des Ausgeliefertsein einfach weg. Ich habe tiefstes Mitgefühl mit den Angehörigen, größten Respekt vor allen Kameraden die diesen unsäglichen , unsinnigen Dienst tun "müssen" und bin froh stets heil wieder nach Hause gekommen zu sein.
In tiefster Trauer für meine Kameraden!!!!!:( :Nee:

Danke für diesen Kommentar :Blumen:

Als jemand, dessen Freunde und Trainingspartner dort vor Ort sind, kann ich einige Kommentare hier nur schwer ertragen, abgesehen davon, dass sie sachlich und inhaltlich völlig falsch sind.

Und warum man unsere Regierung als Pack sowie die Soldaten als Bubis oder Hansel bezeichnen darf, ohne dass das ein Moderator kommentarlos löscht, verstehe ich auch nicht. Meinungsfreiheit hört da auf, wo die Rechte anderer beschnitten werden.

powermanpapa
16.04.2010, 14:54
Berufssoldaten können nicht kündigen sondern zunächst nur den Dienst quittieren. Der Unterschied liegt darin, das dies nur mit Einverständnis des Dienstherrn geschehen kann. Dieser kann die Entlassung also verweigern oder zumindest hinausschieben.

Soviel zu Realismus ;)

Du... zu meiner Zeit......

da konnt man locker mal 12 Jahre Bund machen da wusste das man sich so lange die Eier schaukeln kann

seit Mindestens 10 Jahren--weiß jeder--sollte jeder wissen, das auch beim Bund mitlerweile scharf geschossen wird und man zu Tode kommen kann und das nicht weil mal wieder einer besoffen gegen nen Baum fährt

von daher...............

powermanpapa
16.04.2010, 14:59
...
mitleid kann man schon haben , unschuldig sind sie alle

ja! nicht mehr und nicht weniger als mit den Angehörigen der Zivilopfer in den Kriegsländern


aber auch, der Mann mit Gewehr ist selbstverantwortlicher als die Kinder der Zivilopfer

maifelder
16.04.2010, 15:01
ja! nicht mehr und nicht weniger als mit den Angehörigen der Zivilopfer in den Kriegsländern


aber auch, der Mann mit Gewehr ist selbstverantwortlicher als die Kinder der Zivilopfer



Ich weigere mich bei einem Taliban von einem Soldaten zu sprechen.

Gerade das ist das schlimme, Du weißt nicht, ob das Freund oder ein Feind ist.

arist17
16.04.2010, 15:02
Den leuten im ...Afghanistan gehts jetzt ja noch schlechter wie vor dem Krieg :Nee:

sicher ?

powermanpapa
16.04.2010, 15:07
Eine berechtigte Haltung gegen jeglichen Krieg ist was anderes als (zudem falsche) Stammtischparolen (sinngemäß: kündigen wenn's nicht passt) gerade in so einem sensiblen Thema.

Mir geht es um Sachlichkeit in einem emotionalen Thema. Es ist bei weitem nicht so, dass die Dinge so einfach sind wie es mancher gerne hätte um die Welt mit seinem Horizont sehen zu können.

:Blumen:

Ich bin so sachlich wie es nur irgendwie geht

---wer sich in einer Armee verpflichtet, sollte wissen was er tut ..Punkt

---was wir in Afghanistan verloren haben, ist mir schleierhaft und wahrscheinlich wissen unsere Politiker das auch nicht genauer

lass uns die Texte gut aufheben und in 10 Jahren noch mal vorkramen und wenn ich dann Unrecht hatte mit meinem "völlig Sinnlos was wir dort Treiben, wird sich eh nix ändern" dann lass ich mich öffentlich teeren und federn

powermanpapa
16.04.2010, 15:08
Ich weigere mich bei einem Taliban von einem Soldaten zu sprechen.

Gerade das ist das schlimme, Du weißt nicht, ob das Freund oder ein Feind ist.

Woran machst du fest wer Taliban ist und was genau bedeutet das?

und was ist mit seinen Kindern?

powermanpapa
16.04.2010, 15:09
sicher ?

das Land ist riesig--doppelt so groß wie Deutschland

was können dort wohl ein paar 1000 Soldaten verbessern?

ironmansub10h
16.04.2010, 15:30
wenn ich das "betroffene" Gesicht von der Merkel sehe, könnt ich kotzen

---
Mitleid habe ich keins

wer sich für den Job meldet, sollte wissen worauf er sich einlässt
ebenso seine Familie
Mitleid ist eine Fähigkeit, die den Mensch vom Tier unterscheidet, bei Dir wohl nur auf Empathie zu gewissen Berufsgruppen begründet.

diese verdammten Heuchler sollten selbst mal ein paar Wochen vor Ort verbringen, exakt so wie die Soldaten
- jetzt auf einmal wieder auf der Seite der Soldaten, Meinungsänderung wie eine Drehtür, je nachdem wer was sagt.



@ ironmansub10h,
kein Mensch wird gezwungen Soldat zu werden, keiner wird gezwungen Wehrdienst zu leisten, kein normaler W10 kann nach Afghanistan gehen (dazu fehlt ihm schlicht die Ausbildung).

Derjenige der sich entschließt Berufssoldat zu werden, muß sich auch der Konsequenz eines Kriegseinsatzes bewußt sein.

Achja, bist Du dir da so sicher?:cool: Schon mal was von Versorgung und Liistik, Stabsdienst bei der BW gehört, da ist es ganz wohlmöglich auch als WDL oder SAZ in einen Einsatz zu kommen. Es gibt übrigens nicht nur wild um sich schießende Soldaten der BW dort, sondern auch Sanis, Versorger, Köche, die mit dem eigentlichen Auftrag nur bedingt was zu tun hat. Einzig und alleine meine ehemaligenKameraden des KSK haben unmittelbar mit "feindlichen" Individueen um und haben Fremdkontakt. Das andere sind Sicherungssoldaten die gewisse Gebiete schützen. Übrigens leiden die Einheimischen hpts.unter den Clangebilden und den Gesetzen der Taliban. Ich denke nicht, daß die Einheimischen grundsätzlich feindlichden deutschen Soldaten gewillt sind. Zur Zeit dreht sich die Taktik der Taliban hin zu bekämpfe auch die "guten"Soldaten um diese zu demoralisieren. Ich würde Ihnen den Gefallen tun und auch abziehen, daß ist nicht unser Problem da unten. Die BW wird da von der USA instrumentalisiert. Ob Sitz in der UN oder nicht, ist eh unwichtig.
ach hör uff

mir kommen die Tränen

Wenn ich mich als Kanalreiniger bewerbe, darf ich nicht heulen wenn ich in die Scheisse falle

wer mit killen nicht klarkommt, muss kündigen und was anderes lernen

unsere Bundeswehr war schon immer "sie tragen seltsame Gewänder und irren hilflos umher"
Ich finde es weiterhin fast unerträglich wie Du selbstgefällig und arrogant deine Meinung äußerst, ich kann nur hoffen, daß Du jemals bei der Armee warst, den deine aggressive Ausdrucksweise würde nicht gerade zu einem pazifistischenZDL passen. Oder doch der Drückeberger der Angst hatte?:Lachanfall:
Wusste gar nicht, daß BW Soldaten jetzt schon Killer sind? Ich habe zwar eine gute militärische Ausbildung an fast allen Waffen erhalten, aber zum Profikiller wurde ich nicht ausgebildet. Ich nehms aber ab sofort mit Humor, deine unqualifizierten , unsachlichen Äußerungen. Anderst ehts nicht, Ernst kann ich dich nicht nehmen. :Huhu:

Flow
16.04.2010, 15:36
das Land ist riesig--doppelt so groß wie Deutschland

was können dort wohl ein paar 1000 Soldaten verbessern?
Die Sicherheit beim Pipeline-Bau vielleicht ...

arist17
16.04.2010, 15:39
das Land ist riesig--doppelt so groß wie Deutschland

was können dort wohl ein paar 1000 Soldaten verbessern?

mir ging es lediglich um die behauptung, dass es den leuten jetzt schlechter geht. wobei es immer (!) problematisch ist, leid gegeneinander aufzurechnen.

zu zeiten der taliban fanden im Fußballstadion (von Kabul?) fanden regelmäßig HInrichtungen statt. "Ehebrecherinnen" (können auch Opfer (!) von Vergewaltigungen sein) wurden erschossen.
Frauen durften allein nicht auf die straße, also auch nicht zum arzt.
bildungsverbot für frauen/mädchen.
verbot jeglicher art von kultur, d.h. keine bilder, keine filme, keine musik.
zerstörung aller jüngeren und älteren kulturgüter (buddhastatuen von bamiyan, zerstörung des staatsarchivs)

ist alles unvollständig....



:( eine lösung habe ich nicht

arist17
16.04.2010, 15:46
edith und ich glauben aber nicht, dass der einmarsch der amis eine feministische mission ist.

Wingman
16.04.2010, 15:51
[QUOTE=ironmansub10h;377690Wusste gar nicht, daß BW Soldaten jetzt schon Killer sind? Ich habe zwar eine gute militärische Ausbildung an fast allen Waffen erhalten, aber zum Profikiller wurde ich nicht ausgebildet. Ich nehms aber ab sofort mit Humor, deine unqualifizierten , unsachlichen Äußerungen. Anderst ehts nicht, Ernst kann ich dich nicht nehmen.:Huhu:[/QUOTE]

so ist´s recht.
ich nehme pappi auch nicht mehr fuer voll. :Huhu:

Deichman
16.04.2010, 15:54
Es gibt eine Lösung:
das Eingeständnis des Totalen Versagens der Politiker und dem Rückzug aus Afghanistan aber so etwas ist in unserer Westlichen Kultur nicht mehr vorgesehen. Politiker treffen falsche Entscheidungen und revidieren diese? Kaum vorstellbar.

Also wieder 4 tote Soldaten in diesem afghanischen Wahnsinnsabenteuer! Allein in Kunduz 142 tote Afghanen. Wessen Leben zählt mehr?

Warum demonstriert keiner?

RAUS AUS AFGHANISTAN !

GRUNDGESETZ BEACHTEN !

NIE WIEDER KRIEG !

Was ist aus der Friedensbewegung geworden?


Nun mal Butter aufs Brot. Wer Krieg sät, wird Tote ernten. Ob nun Stabilisierungseinsatz, nichtinternationaler bewaffneter Konflikt oder aktuell umgangssprachlich (laut Merkel), "aber nicht juristisch", Krieg genannten Bundeswehrkrieg...

Nun geht das Spiel weiter...sagt Merkel. "Die Ausrüstung sei nicht optimal".

Egal was passiert, alles führt nur alles zu weiteren Toten/Gefallenen. Absoluter Irrsinn.

Deichman
16.04.2010, 16:00
....
Wusste gar nicht, daß BW Soldaten jetzt schon Killer sind? Ich habe zwar eine gute militärische Ausbildung an fast allen Waffen erhalten, aber zum Profikiller wurde ich nicht ausgebildet....

Ist der Tod nicht der denkbare Abschluß eines soldatischen Arbeitstages? Ist der Tod nicht die logische Konsequenz soldatischen Handelns?

Auch wenns unbequem ist, aber wofür wird man sonst an der Waffe ausgebildet?

frechdachs
16.04.2010, 17:17
Ist der Tod nicht der denkbare Abschluß eines soldatischen Arbeitstages? Ist der Tod nicht die logische Konsequenz soldatischen Handelns?


............... und ein weiterer Schritt zur Abrüstung und dem Frieden!

Meik
16.04.2010, 17:24
Es gibt eine Lösung:
das Eingeständnis des Totalen Versagens der Politiker und dem Rückzug aus Afghanistan aber so etwas ist in unserer Westlichen Kultur nicht mehr vorgesehen. Politiker treffen falsche Entscheidungen und revidieren diese? Kaum vorstellbar.

Ich glaube kaum das es die Lösung ist das Land jetzt einfach sich selbst zu überlassen. :(

Um bei meinem letzten Post anzusetzen: Warum demonstriert keiner dagegen dass Polizisten Waffen tragen? Alles nur gemeingefährliche Mörder und Killer.

Soldaten werden wie Polizisten an der Waffe ausgebildet um sich und andere zu schützen. Wäre es nicht einfach nur egoistisch zu sagen "was interessieren mich die Afghanen", hauptsache ich habe hier ein gutes Leben? :confused:

arist17
16.04.2010, 18:03
Wäre es nicht einfach nur egoistisch zu sagen "was interessieren mich die Afghanen", hauptsache ich habe hier ein gutes Leben? :confused:

steckt ja schon implizit im fredtitel

"4 tote"

ich weiß keine aktuellen/genauen zahlen, wie viele menschen täglcih in afghanistan durch krieg sterben, aber sicher täglich mehr als 4

aber sind ja auch 4 deutsche

aber es ist auch "normal", dass man mehr um menschen trauert, die man kennt, die der eigenen "gruppe" angehören.


In Afrika verhungern die Kinder!

frechdachs
16.04.2010, 18:30
Ich glaube kaum das es die Lösung ist das Land jetzt einfach sich selbst zu überlassen. :(


Die BW ( und andere ) muss ja Prädident Kazai ´s Macht sichern, immerhin haben wir den durch Wahlbetrug an die Macht gebracht. Keine Angst, die werden nicht sich selbst überlassen. Immerhin gibt es dort Geld zu verdienen!

Helmut S
16.04.2010, 18:39
Du... zu meiner Zeit......

da konnt man locker mal 12 Jahre Bund machen da wusste das man sich so lange die Eier schaukeln kann

Zu meiner Zeit (86) hatte ich persönlich nicht diesen Eindruck ... das mag an verschiedenen Umständen gelegen haben. aber was hat das mit dem Afghanistan und der "Z-ler" mit dem Berufssoldaten? Vielleicht meist Du ja, dass es nur bei der BW Abseiler gibt?

lass uns die Texte gut aufheben und in 10 Jahren noch mal vorkramen und wenn ich dann Unrecht hatte mit meinem "völlig Sinnlos was wir dort Treiben, wird sich eh nix ändern" dann lass ich mich öffentlich teeren und federn

Hinterher ist immer jeder klüger - vor allem wenn man nur auf das Ergebnis schaut. Und auch hier gilt: Der Erfolg gibt nicht immer jemandem recht.

Mir geht es nur darum, dass man zumindest die Möglichkeit in betracht zieht, dass die Entscheidungen die getroffen wurden auch auf einer durchaus ernstzunehmenden Informationsbasis getroffen wurden. Manche hier - stellv. Du - tuen aber gerade so als wären alle die eine etwa andere Sicht haben nur halb so klug wie Patrick Seestern. Das empfinde ich als recht überhblich. ich weiß das ich nichts weiß - verstehste?

Deichman
16.04.2010, 19:53
Ich glaube kaum das es die Lösung ist das Land jetzt einfach sich selbst zu überlassen. :(

Um bei meinem letzten Post anzusetzen: Warum demonstriert keiner dagegen dass Polizisten Waffen tragen? Alles nur gemeingefährliche Mörder und Killer.

Soldaten werden wie Polizisten an der Waffe ausgebildet um sich und andere zu schützen. Wäre es nicht einfach nur egoistisch zu sagen "was interessieren mich die Afghanen", hauptsache ich habe hier ein gutes Leben? :confused:

Warum ist das keine Lösung? :confused:

Karsai (der afgh. Präsident) warf doch letzte Woche noch dem Westen Einmischung in die inneren Angelegenheiten vor und mahnt auch davor, daß die Taliban zur einer legitimen Widerstandsbewegung werden würden..wollte sich sogar Ihnen anschließen.

Ich denke, daraus sollte man seine Konsequenzen ziehen: Abzug der Truppen...im Interesse eines unabhängigen Afghanistan...keine Einmischung.

Denn, wenn nicht, müsste man sich konsequenter einmischen, dann kann man ja auch gleich denken, dass die Israelis auch nur Besatzer in Palästina sind und nach Israel einmarschieren usw.

Der Vergleich mit der Polizei...nun ja...innere Sicherheit. Denke, das steht auf einem anderen Blatt.

powermanpapa
16.04.2010, 20:08
...... ich weiß das ich nichts weiß - verstehste?

du... geht mir nicht anders

allerdings werde ich auch ständig von meinen Politiken rotzfrech belogen

so das ich denen nicht mehr glaube als dem Mixa

----

mich wundert dann noch das hier nicht so ein Aufriss gemacht wurde, als das Video von der amerikanischen Hubschrauber Besatzung gezeigt wurde, wie diese so zum Spass Zivilisten abknallten

wo ist da der Unterschied zu Taliban--und sind diese Amerikaner jetzt Soldaten oder nur dreckige Mörder

nadl
16.04.2010, 20:11
Du... zu meiner Zeit......

da konnt man locker mal 12 Jahre Bund machen da wusste das man sich so lange die Eier schaukeln kann

seit Mindestens 10 Jahren--weiß jeder--sollte jeder wissen, das auch beim Bund mitlerweile scharf geschossen wird und man zu Tode kommen kann und das nicht weil mal wieder einer besoffen gegen nen Baum fährt

von daher...............

Wie war das noch mal? Du hast doch deinen Dienst an der Waffe verweigert, oder. Glaube einfach, dass dir da ein bißchen der Durchblick fählt. Als ich 1997 zur Bw kamm um 12 Jahre zu bleiben, hätte ich nie geglaubt, dass ich knappe 4 Jahre davon in Ländern verbringe (incl. 2x Afganistan) in denen es eben Brennt. Die Welt ändert sich, der Auftrag der Soldaten auch. Viele gehen in die Einsätze um Geld zu verdienen, andere sehen das als Abenteuer der Rest wird einfach dahin befohlen. Mit Eierschaukeln hat das aber nichts zu tun.

powermanpapa
16.04.2010, 20:15
...

ich kann nur hoffen, daß Du jemals bei der Armee warst, den deine aggressive Ausdrucksweise würde nicht gerade zu einem pazifistischenZDL passen. Oder doch der Drückeberger der Angst hatte?:Lachanfall:
Wusste gar nicht, daß BW Soldaten jetzt schon Killer sind? Ich habe zwar eine gute militärische Ausbildung an fast allen Waffen erhalten, aber zum Profikiller wurde ich nicht ausgebildet. Ich nehms aber ab sofort mit Humor, deine unqualifizierten , unsachlichen Äußerungen. Anderst ehts nicht, Ernst kann ich dich nicht nehmen. :Huhu:

Bundeswehr, bei uns hieß es damals Bundeswehr 1981

bei den Gebirgsjägern, hatte mich hinbeworben, wollte mich sogar verpflichten, dachte mir aber, schaust dir das erst mal an

war aber dann ruckzuck geklärt, soviele Hohlbrote auf einem Haufen, besoffen ins eigne Bett pinkeln
körperliche Wracks und Bewegungsleghastheniker
Leute die ihren Namen nicht buchstabieren konnten, mir aber Befehle erteilen wollten

da hab ich meine Pflicht abgerissen und was ordentliches gemacht

powermanpapa
16.04.2010, 20:17
Wie war das noch mal? ...., dass ich knappe 4 Jahre davon in Ländern verbringe (incl. 2x Afganistan) in denen es eben Brennt. Die Welt ändert sich, der Auftrag der Soldaten auch. Viele gehen in die Einsätze um Geld zu verdienen, andere sehen das als Abenteuer der Rest wird einfach dahin befohlen. Mit Eierschaukeln hat das aber nichts zu tun.

und weiter?

wie ich weiter hinten schon schrieb, wer sich für den Laden entscheidet, soll nachher nicht rumheulen

--
musste 87 nochmal zu ner Wehrübung---man war das Geil
diesmal musste mir mein Chef Urlaub geben
schönes Wetter, draussen im Freien, genügend zu Essen und zu trinken--haben wir uns selbst besorgt
Das war pure Erholung im Vergleich zu meinem Berufsleben

---
erzähl du mir nicht das ich keine Ahnung habe :Lachanfall:

nadl
16.04.2010, 20:30
und weiter?

wie ich weiter hinten schon schrieb, wer sich für den Laden entscheidet, soll nachher nicht rumheulen

--
musste 87 nochmal zu ner Wehrübung---man war das Geil
diesmal musste mir mein Chef Urlaub geben
schönes Wetter, draussen im Freien, genügend zu Essen und zu trinken--haben wir uns selbst besorgt
Das war pure Erholung im Vergleich zu meinem Berufsleben

---
erzähl du mir nicht das ich keine Ahnung habe :Lachanfall:

Genau so solltest du dir den Aufenthalt eines BW-Soldaten in Kunduz vorstellen, dann bleibt für dich alles i.O.:Nee:

powermanpapa
16.04.2010, 20:34
Genau so solltest du dir den Aufenthalt eines BW-Soldaten in Kunduz vorstellen, dann bleibt für dich alles i.O.:Nee:

du Bub, ich weiß das es "anders" ist

ist auch nichts was ich bestreite
ich will dann nur kein Gejammere hören,
niemand muss sich verpflichten oder gar Berufssoldat werden wenn er damit nicht klar kommt

nadl
16.04.2010, 20:48
du Bub, ich weiß das es "anders" ist

ist auch nichts was ich bestreite
ich will dann nur kein Gejammere hören,
niemand muss sich verpflichten oder gar Berufssoldat werden wenn er damit nicht klar kommt

Ich glaube in diesem Thread geht es auch nicht um Gejammere, sondern eher um Mitgefühl. Finde, wie Maifelder anfangs schon schrieb auch traurig, dass deutsche Soldaten in einem sinnlosen Krieg das Leben lassen müssen. Wenn das nicht ein Grund zum jammern ist....... Ich bin jedenfalls froh 2 mal gesund und an einem Stück aus diesem Land zurückgekehrt zu sein. Aber wie will man sich ein Bild über dieses Thema machen, wenn man es nur aus den Medien kennt

Helmut S
16.04.2010, 20:52
oder gar Berufssoldat werden wenn er damit nicht klar kommt

Kannst Du für Dich im im Entferntesten die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass man sich guten Gewissens für etwas entscheidet, dass sich dann im Laufe von vielen Jahren anders entwickelt und man nicht mehr wirklich dazu stehen kann - und sei es nur die eigene Persönlichkeit die sich (vielleicht durch einen positiven Reifeprozess) ändert?

schoppenhauer
16.04.2010, 20:55
war aber dann ruckzuck geklärt, soviele Hohlbrote auf einem Haufen, besoffen ins eigne Bett pinkeln
körperliche Wracks und Bewegungsleghastheniker
Leute die ihren Namen nicht buchstabieren konnten, mir aber Befehle erteilen wollten



Führungspersonal, dass seinen 1. Wohnsitz in der Kaserne angemeldet hatte, weil draußen niemand mit ihnen etwas zu tun haben wollte. Jepp, habs genau wie du in Erinnerung.

Ein paar Jahre später habe ich die Freude gehabt, ein Beratungsprojekt bei der Luftwaffe zu leiten. Da wunderst du dich aber, wie sich das ab Major aufwärts ändert. Die BW ist eine der wenigen Organisationen im öffentlichen Dienst, die schon lange professionelle Personalentwicklung betreibt. Die ganzen Loser bleiben größtenteils unten hängen und quälen die Wehrpflichtigen.

powermanpapa
16.04.2010, 21:03
Führungspersonal, dass seinen 1. Wohnsitz in der Kaserne angemeldet hatte, weil draußen niemand mit ihnen etwas zu tun haben wollte. Jepp, habs genau wie du in Erinnerung.

Ein paar Jahre später habe ich die Freude gehabt, ein Beratungsprojekt bei der Luftwaffe zu leiten. Da wunderst du dich aber, wie sich das ab Major aufwärts ändert. Die BW ist eine der wenigen Organisationen im öffentlichen Dienst, die schon lange professionelle Personalentwicklung betreibt. Die ganzen Loser bleiben größtenteils unten hängen und quälen die Wehrpflichtigen.

möcht ich nicht bestreiten, bei mir war eben nach Kontakt mit den Uffzen Stuffzen und auch Müttern der Kompanie, schluss, das war mir zu blöde

--

mit ein paar Offizieren konnte ich nett plaudern und auch joggen, einer meiner Kumpels ist Major der Reserve

powermanpapa
16.04.2010, 21:07
Kannst Du für Dich im im Entferntesten die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass man sich guten Gewissens für etwas entscheidet, dass sich dann im Laufe von vielen Jahren anders entwickelt und man nicht mehr wirklich dazu stehen kann - und sei es nur die eigene Persönlichkeit die sich (vielleicht durch einen positiven Reifeprozess) ändert?

ooch Helmut, ich versteh dich doch ;)

aber obs so furchbar viele sind, die dann ganz urplötzlich feststellen wie das werden kann??

-
im übrigen kam mir mein kleiner die Tage auch mit "ich geh zur Bundeswehr" da hab ich ihm Prügel angedroht und der ist eigentlich schon stärker als ich
nur wenn er tatsächlich so dämlich wäre und das tut, dann ist das seine Entscheidung und wenn er tatsächlich dabei ums Leben käme, wäre das letzte was mich interessieren würde, die Beileidsbekundung vom Gutenberg und der Merkel
--

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,689377,00.html

hierrauf hat hier noch keiner was gesagt oder?

ironmansub10h
17.04.2010, 00:17
...vielleicht lags auch daran, dass Du Schwierigkeiten hast dir von anderen etwas sagen zu lassen und Diskussionsfreudig aufzutreten, wobei Du ja letztendlich auf deiner Meinung stehen bleibst. Gottseidank bist Du nicht bei der BW geblieben. Den dich im Rücken in einer Deckung würde mir ein mulmiges Gefühl bereiten. Letztendlich haben sich die Art Personen, die Du verkörperst in die Hose gepinkelt, bei den Einsätzen die ich erlebte( 1990 bereits Kambodscha als UN Mission, Ruanda ,srebrenica,....) Waren immer Riesen Schwätzer und immer die Klügsten, aber wenn's drauf ankam Teamfähigkeit zu zeigen, sind die umgefallen.
Sorry, aber halt einfach die F..... 1981 BW mit heute zu vergleichen ist einfach nur dämlich.

powermanpapa
17.04.2010, 08:03
...vielleicht lags auch daran, dass Du Schwierigkeiten hast dir von anderen etwas sagen zu lassen und Diskussionsfreudig aufzutreten, wobei Du ja letztendlich auf deiner Meinung stehen bleibst. Gottseidank bist Du nicht bei der BW geblieben. Den dich im Rücken in einer Deckung würde mir ein mulmiges Gefühl bereiten. Letztendlich haben sich die Art Personen, die Du verkörperst in die Hose gepinkelt, bei den Einsätzen die ich erlebte( 1990 bereits Kambodscha als UN Mission, Ruanda ,srebrenica,....) Waren immer Riesen Schwätzer und immer die Klügsten, aber wenn's drauf ankam Teamfähigkeit zu zeigen, sind die umgefallen.
Sorry, aber halt einfach die F..... 1981 BW mit heute zu vergleichen ist einfach nur dämlich.

ich hab große Schwierigkeiten mir was von Leuten sagen zu lassen die nur dieses nur dank ihres Ranges dürfen
haben sie Fähigkeiten von denen ich lernen kann, dann immer sehr gerne
------------------
.... Den dich im Rücken in einer Deckung würde mir ein mulmiges Gefühl bereiten. Letztendlich haben sich die Art Personen, die Du verkörperst in die Hose gepinkelt,.

da du mich nicht kennst, nehm ich dir deine Meinung nicht übel

.....( 1990 bereits Kambodscha als UN Mission, Ruanda ,srebrenica,....)...

was hast du in den Ländern positives bewirken können, bzw die Bundeswehr, ist nachhaltig durch dich dort etwas konkret besser geworden?

---------------------

irgendjemand schrieb ich würde auf meiner Meinung beharren
STimm! Texter hinterm Monitor in nem Forum werden es kaum schaffen, da verlass ich mich auf selbst erlebtes, oder persönliche Gespräche mit Menschen von denen ich weiß das sie es erlebten

--------
und an deinem letzten Absatz erkennt man gut die Bundeswehrmentalität---aber die Fresse lass ich mir soo leicht nicht verbieten Kollege :bussi:

neonhelm
17.04.2010, 08:05
Sorry, aber halt einfach die F..... 1981 BW mit heute zu vergleichen ist einfach nur dämlich.

Kinders, kinders, denkt mal ein bisschen an den Ton...

Ganz unabhängig davon, wie die Bundeswehr früher aussah und wie sie heute aussieht: Ein Soldat ist ein Soldat ist ein Soldat. (http://de.wikipedia.org/wiki/Soldat) Und in diesem Zusammenhang verweise ich dann auch gerne nochmal auf Tucholsky.

Jeder, der auch nur halbwegs alle fünf Sinne beisammen hat und darüber hinaus über ein bisschen Phantasie besitzt, weiß, dass man nicht in einem Krieg stecken möchte. Alle anderen sei geraten, mit Kriegsopfern zu sprechen, sich Filme anzuschauen und ein paar entsprechende Bücher zu lesen...

powermanpapa
17.04.2010, 08:08
Kinders, kinders, denkt mal ein bisschen an den Ton...

Ganz unabhängig davon, wie die Bundeswehr früher aussah und wie sie heute aussieht: Ein Soldat ist ein Soldat ist ein Soldat. (http://de.wikipedia.org/wiki/Soldat) Und in diesem Zusammenhang verweise ich dann auch gerne nochmal auf Tucholsky.

Jeder, der auch nur halbwegs alle fünf Sinne beisammen hat und darüber hinaus über ein bisschen Phantasie besitzt, weiß, dass man nicht in einem Krieg stecken möchte. Alle anderen sei geraten, mit Kriegsopfern zu sprechen, sich Filme anzuschauen und ein paar entsprechende Bücher zu lesen...

Die Bundeswehr war damals klar was völlig anderes

heute muss man wirklich wieder auf Menschen schießen oder wird von diesen erschossen

das war damals so weit weg wie der Mars

-------
wenn Deutschland mit der Bundeswehr was gescheites anstellen wollte, dann täten sie 20.000 Mann mit Schwerem Gerät nach Haiti schicken

frechdachs
17.04.2010, 08:13
Gottseidank bist Du nicht bei der BW geblieben. Den dich im Rücken in einer Deckung würde mir ein mulmiges Gefühl bereiten.

Mit solchen wie Dir, bekomm ich aber auch voll ein mulmiges Gefühl für Deutschland.

Letztendlich haben sich die Art Personen, die Du verkörperst in die Hose gepinkelt, bei den Einsätzen die ich erlebte( 1990 bereits Kambodscha als UN Mission, Ruanda ,srebrenica,....)

Macht nixx, die haben aber wenigstens Herz und Hirn!!!

Helmut S
17.04.2010, 08:26
Macht nixx, die haben aber wenigstens Herz und Hirn!!!

Setzen sechs!

Jahangir
17.04.2010, 08:31
...bei den Einsätzen die ich erlebte( 1990 bereits Kambodscha als UN Mission, Ruanda ,srebrenica,....)

Ich wüsste nicht, dass die Bundeswehr bei dem Völkermord in Ruanda oder Srebrenica eingegriffen hat. Ich kann mich aber noch gut an die feierenden Holländer erinnern, als sie aus Srebrenica abziehen und die Menschen dort ihrem Schicksal überlassen durften.

Man sollte sich - insbesondere als ehemaliger BW Angehöriger - nicht mit Federn schmücken, die es gar nicht gibt.

Helmut S
17.04.2010, 09:00
...als UN Mission, Ruanda ,srebrenica,....

Ich wüsste nicht, dass die Bundeswehr bei dem Völkermord in Ruanda oder Srebrenica eingegriffen hat.

Wer findet die mögliche Interpretation? ;)

Unten auf der Seite (http://www.einsatz.bundeswehr.de/portal/a/einsatzbw/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLN_SJdzNxB8mB2a5Brv qRcNGglFR9X4_83FR9b_0A_YLciHJHR0VFAC-pFRo!/delta/base64xml/L3dJdyEvd0ZNQUFzQUMvNElVRS82XzFMX0Y0SA!!#par7)

ironmansub10h
17.04.2010, 09:33
Wer, glaubt ihr hat die deutsche Bitschaft seinerseits in Ruanda geräumt? Was glaubt ihr wieviele Aufträge deutsche Soldaten außerhalb der Bildzeitung Perspektive erledigen .Übrigens Kurdenhilfe, Hochwasser Elbe, Georgien sitzen auch ein paar. Das Feld ist groß. Oft Sanitäter, wie jetzt in Afganistan, als es ein Arzt traf. Übrigens damals in Kambodscha kam auch ein Feldwebel um, durch eine Kugel. Obwohl nur in UN Mission dort.Was wir da geleistet haben sind uns die Einheimischen heute noch dankbar. Ich Reise immer gerne nach Pnom Phen und wenn ich sehe wie sich dieses Land entwickelt hat , nachdem erst die Russen, dann die Khmer wüteten und zum Schluss andere Nationen halfen, so ist das schon beeindruckend.

frechdachs
17.04.2010, 09:34
Wer findet die mögliche Interpretation? ;)

Unten auf der Seite (http://www.einsatz.bundeswehr.de/portal/a/einsatzbw/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLN_SJdzNxB8mB2a5Brv qRcNGglFR9X4_83FR9b_0A_YLciHJHR0VFAC-pFRo!/delta/base64xml/L3dJdyEvd0ZNQUFzQUMvNElVRS82XzFMX0Y0SA!!#par7)

Hab mich redlich bemüht und bin fündig geworden!

Interpretation (http://www.youtube.com/watch?v=4Ojj0NWSMJs)

ironmansub10h
17.04.2010, 09:41
was hast du in den Ländern positives bewirken können, bzw die Bundeswehr, ist nachhaltig durch dich dort etwas konkret besser geworden?
Ich habe Kindern denen durch Antipersonen-Minen die Arme/Beine weggerissen wurden im damaligen Haus der Weissen Engel geholfen wieder laufen und spielen zu können. Fertig. Kurdenhilfe hatten die Vertriebenen Decken , Nahrung Zelte aus BW Bestand.
Fertig der Diskussion für mich.

frechdachs
17.04.2010, 09:47
Wer, glaubt ihr hat die deutsche Bitschaft seinerseits in Ruanda geräumt? Was glaubt ihr wieviele Aufträge deutsche Soldaten außerhalb der Bildzeitung Perspektive erledigen .Übrigens Kurdenhilfe, Hochwasser Elbe, Georgien sitzen auch ein paar. Das Feld ist groß. Oft Sanitäter, wie jetzt in Afganistan, als es ein Arzt traf. Übrigens damals in Kambodscha kam auch ein Feldwebel um, durch eine Kugel. Obwohl nur in UN Mission dort.Was wir da geleistet haben sind uns die Einheimischen heute noch dankbar. Ich Reise immer gerne nach Pnom Phen und wenn ich sehe wie sich dieses Land entwickelt hat , nachdem erst die Russen, dann die Khmer wüteten und zum Schluss andere Nationen halfen, so ist das schon beeindruckend.

Danke unbekannter Soldat! DANKE! (http://www.youtube.com/watch?v=gM2gB-zqo1s&feature=related)

Flow
17.04.2010, 10:00
Berufssoldaten können nicht kündigen sondern zunächst nur den Dienst quittieren. Der Unterschied liegt darin, das dies nur mit Einverständnis des Dienstherrn geschehen kann. Dieser kann die Entlassung also verweigern oder zumindest hinausschieben.

Soviel zu Realismus ;)
Soweit ich weiß, kann jeder Soldat einen speziellen Auftrag/Einsatz aus Gewissensgründen ablehnen.
Reguläre Wehrdienstleistende werden nicht im Ausland eingesetzt.
Der Soldat auf Zeit hat (auch ohne Gewissensbegründung) gewisse Einflußmöglichkeiten auf seine Einsätze.

nadl
17.04.2010, 10:48
Danke unbekannter Soldat! DANKE! (http://www.youtube.com/watch?v=gM2gB-zqo1s&feature=related)

Soweit ich das erkennen kann hast du ein großes problem mit der Bundeswehr. Der Grund dafür würde mich brennend interessieren. Das lief doch was daneben, oder?:cool:

powermanpapa
17.04.2010, 11:16
..


Ich habe Kindern denen durch Antipersonen-Minen die Arme/Beine weggerissen wurden im damaligen Haus der Weissen Engel geholfen wieder laufen und spielen zu können. Fertig. Kurdenhilfe hatten die Vertriebenen Decken , Nahrung Zelte aus BW Bestand.
Fertig der Diskussion für mich.

ich möchte ja dein persönliches Engagement nicht schmälern, wie käm ich auch dazu da ich nicht wirklich was darüber weiß

---jedoch

wer ist einer der größten Waffenhersteller der Welt? produzieren wir nicht auch selbst diese Minen?

der ganze Kriegs Rüstungs und Verteidigungsmist gehört mit zu dem heuchlerischsten überhaupt

Man baut sich seine Baustellen selber

Helmut S
17.04.2010, 11:43
Soweit ich weiß, kann jeder Soldat einen speziellen Auftrag/Einsatz aus Gewissensgründen ablehnen.
Reguläre Wehrdienstleistende werden nicht im Ausland eingesetzt.
Der Soldat auf Zeit hat (auch ohne Gewissensbegründung) gewisse Einflußmöglichkeiten auf seine Einsätze.

Berufssoldat <> Soldat auf Zeit <> Wehrpflichtiger

Flow
17.04.2010, 11:57
Berufssoldat <> Soldat auf Zeit <> Wehrpflichtiger
Das sieht schön aus ... :)


Nur kann ich die Aussage nicht entschlüsseln ... :Gruebeln:

arist17
17.04.2010, 12:08
Das sieht schön aus ... :)


Nur kann ich die Aussage nicht entschlüsseln ... :Gruebeln:

<> ungleich :Huhu:

Flow
17.04.2010, 12:12
<> ungleich :Huhu:
Das mutmaßte ich (also richtig ... http://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/g025.gif ) ... :) ... und weiter ... :confused:

arist17
17.04.2010, 12:14
Das mutmaßte ich (also richtig ... http://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/g025.gif ) ... :) ... und weiter ... :confused:

wahrscheinlich auch jeweils <> bei rechten und pflichten

nadl
17.04.2010, 12:20
Das sieht schön aus ... :)


Nur kann ich die Aussage nicht entschlüsseln ... :Gruebeln:

Ist doch egal welchen Status der Soldat trägt, in den Einsatz kann jeder. Die wehrpflichtigen haben sogar die Möglichkeit , ihre Dienstzeit um ein paar Monate zu verlängern um dabei zu sein. Erstaunlich finde ich , dass es sehr viele tatsächlich machen. Der Grund dafür ist der Auslandsversorgungszuschlag, der nicht gerade klein ist. Wenn sie dann plötzlich in Afganistan sind, wird es denen klar, was sie da machen. Ein Zeit-, oder Berufssoldat hat auch die Mäglichkeit einen Einsatz aus Gewissensgründen zu verweigern, kommt aber selten vor. Die Jungs werden dann durchgereicht und haben keine Möglichkeit mehr hochzukommen. Die Zeiten ändern sich, wer in den 80er BS wurde, als alles noch schön war und die einzige denkbare Bedrohung hinter der Elbe lag, der hätte nie geglaubt, dass es 20 jahre später zu seinem Auftrag gehört, in Afganistan bei der ISAF zu dienen. Das sind Dinge, mit denen die Jungs umgehen müssen und sie tun es. Manche gehen dabei auch drauf und das ist traurig.

Flow
17.04.2010, 12:27
wahrscheinlich auch jeweils <> bei rechten und pflichten
In diesem Sinne hatte ich die unterschiedlichen Bezeichnungen auch gebraucht ...

Flow
17.04.2010, 12:37
Ist doch egal welchen Status der Soldat trägt, in den Einsatz kann jeder.
Wie gesagt, "Ablehnung aus Gewissensgründen" geht für jeden.
Reguläre WDL werden nicht im Ausland eingesetzt.

Die wehrpflichtigen haben sogar die Möglichkeit , ihre Dienstzeit um ein paar Monate zu verlängern um dabei zu sein.
Womit ich sie dann nicht mehr als "reguläre" WDL bezeichne ...

Ein Zeit-, oder Berufssoldat hat auch die Mäglichkeit einen Einsatz aus Gewissensgründen zu verweigern, kommt aber selten vor. Die Jungs werden dann durchgereicht und haben keine Möglichkeit mehr hochzukommen.
Das ist halt die Frage ... der Unterschied zwischen Praxis und Theorie ...

Biste erstmal gefallen, kommste allerdings auch schwer hoch ... ;)
(Gut, aber die Gedanken gibt's ja nur für Hosenpinkelnde Drückeberger ... :Lachen2: ... woraus man eventuell aber ableiten mag, daß auch nur der Hosenpinkelnde rumheult, wenn er im Sack zurückkommt ... womit man auch wieder beim Berufsrisiko ist ... und wiederum nicht meine Mitleid oder Heldenkult erntet !
Wie PMP andeutete ... hätte es z.B. einen beim Helfen auf Haiti oder vergleichbar erwischt, sähe es ganz anders aus ... dafür gäbe es meinen Respekt, Mitleid, Hinterbliebenenfürsorge usw. ! Aber nicht für den Wirtschafts- und Machtkrieg in Afghanistan !)

Das sind Dinge, mit denen die Jungs umgehen müssen und sie tun es.
Sie müssen es nicht !

Meik
17.04.2010, 13:10
Aber nicht für den Wirtschafts- und Machtkrieg in Afghanistan !)

Sie müssen es nicht !

Nur dass jeder von uns davon profitiert. ;)

Ob sie es müssen oder nicht, ich bin nicht ünglücklich darüber dass es genug gibt die diese Sch... machen.

Und um mal an meinem von den Möchtegernpazifisten übergangenes Beispiel "Polizei" zu bleiben, wie soll das mit der äußeren Sicherheit aussehen? Wir haben ein Völkerrecht und Menschenrechtskonventionen, brauchen wir nicht auch eine Art "Weltpolizei", sprich eine Truppe unter UN-Mandat? Das halte ich für dringend notwendig. Nicht nur damit in gewissen Ländern eingegriffen werden kann sondern auch damit die Amis nicht Krieg spielen können wie sie wollen.

Und an einer solchen Truppe sollte sich dann auch D beteiligen.

citystar
17.04.2010, 13:23
kumpel von mir is momentan in kunduz für ein viertel jahr, bin mal gespannt was er spricht wenn er heimkommt, schließlich hat er die toden quasi direkt mitbekommen

Stefan
17.04.2010, 13:24
Wir haben ein Völkerrecht und Menschenrechtskonventionen, brauchen wir nicht auch eine Art "Weltpolizei", sprich eine Truppe unter UN-Mandat?

Was sollen die machen, was die UN-Friedenstruppen nicht machen?

Stefan

nadl
17.04.2010, 13:32
kumpel von mir is momentan in kunduz für ein viertel jahr, bin mal gespannt was er spricht wenn er heimkommt, schließlich hat er die toden quasi direkt mitbekommen

Geh mal davon aus, dass dein kumpel nach seiner Rückkehr aus Kunduz ein bißchen anders ist. nicht unbedingt negativ, aber nachdem er Kunduz erlebt hat, tickt er in manchen Dingen etwas anders. Das habe ich bisher bei vielen beobachtet, bei mir auch.
Unsere Überflussgesellschaft sieht man danach aus einem anderen Blickwinkel.

Meik
17.04.2010, 13:34
Was sollen die machen, was die UN-Friedenstruppen nicht machen?

Das gleiche natürlich. Und ist die ISAF in Afghanistan nicht eine eben solche unter UN-Mandat? Und damit auch die logische Konsequenz für D sich daran beteiligen zu müssen?

Der Unterschied wäre nur dass man eine feste Truppe aufstellt wo die Zusammenarbeit der verschiedensten Länder häufig geübt wird. Dann muss nicht jedesmal für jeden Einsatz neu hundertfach debattiert werden wer wann warum wie lange.

Und vor allem müssen Maßnahmen vereibart werden was passiert wenn sich Länder nicht daran halten. Z.B. ist es ein Unding was die Amis ohne UN-Mandat im Irak angestellt haben.

Dirtbag
17.04.2010, 13:35
Ich bin Gegner erster Stunde, was diesen Einsatz betrifft !
Aus Gründen, welche hier beim einen oder anderen auch schon
angesprochen worden sind. Obwohl einige Aussagen unbequem
und vom Ton auch eher zum Kotzen sind, sind diese nicht ganz
unberechtigt.
Ehrlich gesagt würde mir eine große öffentliche Diskussion dieser Art
in der breiten DEUTSCHEN ÖFFENTLICHKEIT gut gefallen.
Kommt ja auch langsam in Gang, aber wie immer zu spät.
Die politische Augenwischerei, welche über Jahre betrieben wurde,
zeigt Wirkung und ist unverantwortlich. Aber gut, deren Söhne und Töchter halten den Arsch ja eh nicht hin.

Viele meiner Kameraden sind oder waren schon im Einsatz bzw.
sind auch schon wieder in der Vorbereitung für Afghanistan.
Die meisten sind nicht als Söldner dort, sondern weil
wirklich was bewegt wurde! Die sind davon überzeugt was sie geleistet
haben und leisten konnten.
"Wir Helfen da, du kannst dir nicht vorstellen was da für Verhältnisse herrschen"! Nur eine von vielen Überzeugungen.
Auch wenn ich als noch SAZ anderer Meinung bin, vielleicht gerade
weil mir das erspart geblieben ist.

Auch wenn die Beteiligung meist freiwillig ist, schätze ich deren
Opferbereitschafft (getrennt von Familie, Freunde, sicheren Umfeld)
sehr und finde es gleichzeitig bedauerlich, dass nicht mehr klar ist was wir dort machen, und warum wir noch da sind.
Wie schon mal woanders erwähnt, die Jahre des Aufbaus und Helfens sind vorbei.

Ich bin auch überzeugt, dass viele strategische Fehler passiert sind.
Sprich politische Halbherzigkeiten:
1. Nur mal so nach Afghanistan ist einfach nicht. Man ist vom Minimum
ausgegangen und jetzt ist die Kacke am dampfen. Unsere Soldaten
kommen in Säcken nach Hause, weil sie überzeugt waren ZU HELFEN.
Statt Hospitale und Schulen zu bauen wird man in Hinterhalte gelockt
und muss um sein Leben fürchten. Ganz zu schweigen von den vielen
Zivilen verlußten!!!!!!!! Da ist tierisch was schief gelaufen.

2. Dieses Angaschmoe wurde aufgezwungen.:Nee:


Aber kann man da jetzt einfach so raus? Ich weiß nicht so recht!

Mir tun die Familien mit ihrem Verlusst furchbar leid.!!!:Weinen:

Meik
17.04.2010, 13:37
Unsere Überflussgesellschaft sieht man danach aus einem anderen Blickwinkel.

Etwas das vielen die hier jammern gut tun würde. Ich war selber mit dem roten Kreuz bei Hilfstransporten nach Litauen, Rumänien und Ex-Jugoslavien dabei, das hat teils Monate gedauert die ganzen Eindrücke zu verarbeiten. Man geht danach mit vielen Dingen ganz anders um weil man merkt wie klein die eigenen Probleme doch sind.

nadl
17.04.2010, 13:47
Etwas das vielen die hier jammern gut tun würde. Ich war selber mit dem roten Kreuz bei Hilfstransporten nach Litauen, Rumänien und Ex-Jugoslavien dabei, das hat teils Monate gedauert die ganzen Eindrücke zu verarbeiten. Man geht danach mit vielen Dingen ganz anders um weil man merkt wie klein die eigenen Probleme doch sind.

Genau das meine ich damit.

Flow
17.04.2010, 14:02
Nur dass jeder von uns davon profitiert. ;)
Naaaaaaaaaaaaaaaaajaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa h ... ;)

Ob sie es müssen oder nicht, ich bin nicht ünglücklich darüber dass es genug gibt die diese Sch... machen.
In diesem speziellen Fall bin ich alles andere als glücklich !

Im Haiti-Beispiel oder vielleicht im weiter unten von dir theoretisch-idealisierten wäre es etwas anderes ...

Und um mal an meinem von den Möchtegernpazifisten übergangenes Beispiel "Polizei" zu bleiben, wie soll das mit der äußeren Sicherheit aussehen?
Der U-Bahn-Vergleich von weiter vorne hinkt meiner Meinung nach "beinlos" ...

Wir haben ein Völkerrecht und Menschenrechtskonventionen, brauchen wir nicht auch eine Art "Weltpolizei", sprich eine Truppe unter UN-Mandat? Das halte ich für dringend notwendig. Nicht nur damit in gewissen Ländern eingegriffen werden kann sondern auch damit die Amis nicht Krieg spielen können wie sie wollen.

Und an einer solchen Truppe sollte sich dann auch D beteiligen.
In der Theorie, wie gesagt, kann ich die Idee nachvollziehen ...

Meiner Meinung nach hat die Praxis damit allerdings ungefähr GAR NICHTS zu tun !

Meiner Ansicht nach geht es in Afghanistan ausschließlich um Macht und wirtschaftliche Interessen !
Alles andere ist Propaganda !

Ein global village mit Völkerrecht und Menschenrechtskonventionen etc., das von einer Weltpolizei geschützt wird ... nette Idee ... meiner Meinung nach in der Realität allerdings nicht mehr als ein "globaler Marketing-Gag" ...

Flow
17.04.2010, 14:11
Das gleiche natürlich. Und ist die ISAF in Afghanistan nicht eine eben solche unter UN-Mandat?
Ich denke eher "Gas- und Ölförder-Wegbereiter" ...

Und vor allem müssen Maßnahmen vereibart werden was passiert wenn sich Länder nicht daran halten. Z.B. ist es ein Unding was die Amis ohne UN-Mandat im Irak angestellt haben.
In der Theorie richtig ...

Meik
17.04.2010, 14:14
Meiner Ansicht nach geht es in Afghanistan ausschließlich um Macht und wirtschaftliche Interessen !
Alles andere ist Propaganda !

Klar geht es auch um wirtschaftliche Interessen. Aber wenn ich mich recht entsinne hat es in Afghanistan auch nicht mit der ISAF angefangen sondern die Amis haben ohne Mandat rumgeballert. Die ISAF darf den Sch... den die da angefangen haben jetzt ausbaden.

Und ich habe auch nicht gesagt dass die "Weltpolizei" Realität ist, ganz im Gegenteil. Aber da müssten wir hinarbeiten - mit der Konsequenz dass sich auch Deutsche weiterhin daran beteiligen. Wir sind nunmal nicht alleine auf der Welt, irgendwo müssen wir bei UN und Co. einfach auch mitspielen um mitreden zu können. Klar ist das nicht immer toll. Aber im kleinen kannst du auch nicht sagen ich zahl keine Steuern mehr weil ich schwarz-gelb nicht gewält habe.

Von billigen Rohstoffpreisen (Öl) profitieren wir alle, auch du ;)

Flow
17.04.2010, 14:19
Obwohl einige Aussagen unbequem
und vom Ton auch eher zum Kotzen sind, sind diese nicht ganz
unberechtigt.
Ja, tut mir leid, falls ich mich auch im Ton etwas vergriffen haben solte ...

Ich verdränge die Thematik teilweise, und wenn ich dann damit konfrontiert werde, wird mir eben auch etwas schlecht ... :Kotz:

Daß der einzelne Soldat als Mensch mit gutem Glauben und heren Überzeugungen unterwegs sein kann, will ich ja nicht ausschließen ...

Aber im Großen ist das blutige Spiel nun mal eine widerliche Show !

Und an der Inszenierung kollektiven Trauerns am Grab der (von mir aus gutgläubig mißbrauchten) Protagonisten will ich nicht teilhaben ...

Flow
17.04.2010, 14:27
Klar geht es auch um wirtschaftliche Interessen. Aber wenn ich mich recht entsinne hat es in Afghanistan auch nicht mit der ISAF angefangen sondern die Amis haben ohne Mandat rumgeballert. Die ISAF darf den Sch... den die da angefangen haben jetzt ausbaden.
Die Geschichte geht noch ein paar Jahrzehnte weiter zurück !

Und ich habe auch nicht gesagt dass die "Weltpolizei" Realität ist, ganz im Gegenteil. Aber da müssten wir hinarbeiten
Um im Bild zu bleiben ... Ohne Rechtstaat gibt's auch keine Polizei !

Aber im kleinen kannst du auch nicht sagen ich zahl keine Steuern mehr weil ich schwarz-gelb nicht gewält habe.
Zu blöd auch ... ;)

Von billigen Rohstoffpreisen (Öl) profitieren wir alle, auch du ;)
Kaum ...
Ob die Preise für den Verbraucher dadurch wirklich niedriger sind ... eine andere Frage ... ;)

Der Profit im Ganzen ?
Wäre eine "bessere"/friedlichere Welt denkbar ?

Ich denke, wir zahlen einen sehr hohen Preis !

Dirtbag
17.04.2010, 14:31
Ja, tut mir leid, falls ich mich auch im Ton etwas vergriffen haben solte ...

Ich verdränge die Thematik teilweise, und wenn ich dann damit konfrontiert werde, wird mir eben auch etwas schlecht ... :Kotz:

Daß der einzelne Soldat als Mensch mit gutem Glauben und heren Überzeugungen unterwegs sein kann, will ich ja nicht ausschließen ...

Aber im Großen ist das blutige Spiel nun mal eine widerliche Show !

Und an der Inszenierung kollektiven Trauerns am Grab der (von mir aus gutgläubig mißbrauchten) Protagonisten will ich nicht teilhaben ...

Propaganda hat das so an sich! Die Geschichte zeigt, dass gerade
solche Situationen ganz gerne instrumentalisiert werden.

Dirtbag
17.04.2010, 14:34
Ich denke, wir zahlen einen sehr hohen Preis !

Dies tun wir in der Tat. Und bin mir sicher, besser wirds nicht so schnell!

Flow
17.04.2010, 14:37
Propaganda hat das so an sich! Die Geschichte zeigt, dass gerade
solche Situationen ganz gerne instrumentalisiert werden.
Nur wird nicht nur die Situation instrumentalisert, sondern die ganze Show ist eine Farce !

Das ist keine "Friedensmission" oder "Nation Building" oder "Menschenrechts-trallala" oder "Befreiung der Frau" oder ...

Dirtbag
17.04.2010, 14:42
Nur wird nicht nur die Situation instrumentalisert, sondern die ganze Show ist eine Farce !

Das ist keine "Friedensmission" oder "Nation Building" oder "Menschenrechts-trallala" oder "Befreiung der Frau" oder ...


Yupp, das trifft den Nagel auf den Kopf!............leider!!!

Flow
17.04.2010, 14:47
Yupp, das trifft den Nagel auf den Kopf!............leider!!!
Amen ... ich geh' mal in den Park, ein wenig Frieden verbreiten im kleinen, persönlichen Rahmen ... schönen Tag ... :Huhu:

powermanpapa
17.04.2010, 16:33
Nur dass jeder von uns davon profitiert. ;)

...

Und an einer solchen Truppe sollte sich dann auch D beteiligen.

weil du dauernd die Polizei erwähnst

dann schau dich mal um wie die die Verbrecher in Deutschland im Griff haben :Lachanfall:
und das sind zigtausende Beamte für ein übersichtliches Ländchen mit freundlichen Menschen

und dann die paar Nasenbären in Afghanistan? :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Meik
17.04.2010, 16:33
Propaganda hat das so an sich!

Stimmt, deshalb finde ich es ja auch so schwer mir ein Bild von der Situation in Afghanistan machen zu können. Nahezu alle Infos die man bekommt sind von der einen oder anderen Seite "aufbereitet".

Ohne Rechtstaat gibt's auch keine Polizei !


Stimmt, aber wir haben ja bereits erste Ansätze. Von Grundlagen wie der UN-Charta oder dem Völkerrecht bis zum internationalen Gerichtshof.

Wir müssen uns aber auch darüber klar sein dass Länder mit entsprechender Freiheit und Demokratie wie dem unseren in der Welt nicht gerade in der Überzahl sind. Ehrlichgesagt möchte ich kein Außenpolitiker sein. Die Wirtschaftsbeziehungen müssen laufen, unser StatusQuo muss gesichert bleiben, wir wollen keine militärischen Konflikte vor unserer Haustür, ...

Afghanistan ist eine tolle Geschichte für die Medien. Was geht denn in anderen Ländern ab? Ich denke da z.B. an diverse afrikanische Länder über die kein Mensch spricht. IMHO hat das auch eine Alibifunktion. Von wegen "wir tun doch was", ein paar Opfer und dann kann man irgendwann sagen "bringt doch alles nichts" und braucht sich um die ganzen anderen Krisenherde nicht zu kümmern. Nebenbei sichert man sich noch günstige Rohstoffe und alles ist in Butter.

Pascal
17.04.2010, 17:24
Aber wenn ich mich recht entsinne hat es in Afghanistan auch nicht mit der ISAF angefangen sondern die Amis haben ohne Mandat rumgeballert. Die ISAF darf den Sch... den die da angefangen haben jetzt ausbaden.



Die Amis begannen im Oktober 2001 mit einer Invasion in Afghanistan. Legitimiert wurde diese Invasion durch einen Entschluss des UN Sicherheitsrats, der den Amerikanern die Selbstverteidigung zugestand.

Im Dezember 2001 beschloss dann der UN Sicherheitsrat die Aufstellung der ISAF Truppe.

Dirtbag
17.04.2010, 17:32
Stimmt, deshalb finde ich es ja auch so schwer mir ein Bild von der Situation in Afghanistan machen zu können. Nahezu alle Infos die man bekommt sind von der einen oder anderen Seite "aufbereitet".



Ich verfügte über Bilder und Erfahrungsberichte aus erster Hand,
ich kenne den einen oder anderen Soldat der damals diesen
Totenkopfskandal auslöste, bzw. was die Medien daraus machten.
Ich habe über die Jahre Wahrheiten kommen, aber meistens eher gehen sehen.
Ich lebte für 4 Jahre in den Staaten und durfte beobachten wie deren
Medien mit der Wahrheit über Krieg, Gefallenen und den entsprechenden Sachverhalten umgehen.
Damals schmunzelte ich und
kratzte mir die Stirn. Ich bin seit 2 Jahren zurück und zum schmunzeln
ist mir nicht mehr zumute.
Aber das Kratzen an meinem Maikäferlandeplatz ist geblieben.Leider!

Was deutsche Medien treiben und trieben, egal ob Kosovo, Afghanistan
oder Afrika entspricht nicht dem moralischen Anspruch den man
eigentlich in einer freien Gesellschaft erwartet.

Ich bin kein Verschwörungsidiot, keine Angst, aber es werden manchmal
Fakten geschaffen die einfach dem Sachverhalt nicht entsprechen oder entsprachen. Fakt ist auch,
dass wir uns unheimlich schwer tun Sachverhalte kritisch genug zu hinterfragen bevor das Kind in den
Brunnen gefallen ist.
Auf den Straßen sieht man auch zu wenige, welche ihre Bürgerrechte
einvordern und Druck ausüben.

Denn wie solls weiter gehen, wenn man keine Lösungen hat.

nadl
17.04.2010, 19:11
weil du dauernd die Polizei erwähnst

dann schau dich mal um wie die die Verbrecher in Deutschland im Griff haben :Lachanfall:
und das sind zigtausende Beamte für ein übersichtliches Ländchen mit freundlichen Menschen

und dann die paar Nasenbären in Afghanistan? :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Du kennst die Welt ja auch nur aus der Bild, oder?
Leute, die für dich den Kopf hinhalten nennst du Nasenbären:Nee:
Die sinnlose Diskussion macht mich langsam richtig sauer :Peitsche:
War ne gute Idee von Maifelder das Ding zu diskutieren, aber das hier geht daneben.

neonhelm
17.04.2010, 19:21
Ich habe über die Jahre Wahrheiten kommen, aber meistens eher gehen sehen.

Du weißt doch, (nicht nur) wenn der Krieg kommt, ist das erste, was geht, die Wahrheit.

maifelder
17.04.2010, 19:23
Du kennst die Welt ja auch nur aus der Bild, oder?
Leute, die für dich den Kopf hinhalten nennst du Nasenbären:Nee:
Die sinnlose Diskussion macht mich langsam richtig sauer :Peitsche:
War ne gute Idee von Maifelder das Ding zu diskutieren, aber das hier geht daneben.



Danke. Auch ich bin wirklich erschüttert, was manche hier posten.

Ich kenne niemanden, die so denken wie PMP und Flow, aber ich lerne täglich mit und weiß damit umzugehen.

Aber ich glaube, man denkt anders, wenn man Leute dort unten im Einsatz kennt.

nadl
17.04.2010, 19:59
Danke. Auch ich bin wirklich erschüttert, was manche hier posten.

Ich kenne niemanden, die so denken wie PMP und Flow, aber ich lerne täglich mit und weiß damit umzugehen.

Aber ich glaube, man denkt anders, wenn man Leute dort unten im Einsatz kennt.

Ich war selbst 2 mal in Kunduz und habe gerade etliche Kumpels dort. Einige sind letzte Woche zurückgekehrt, angesichts der Ereignisse war die Willkommensfeier recht trüb.
Leute, die sowas zu diesem Thema posten, haben sicherlich bei der BW Erfahrungen gemacht, die sie nie verarbeitet haben. Kann ich nachvollziehen, habe solche Typen auch oberflächlich behandelt. Da stehe ich dazu

powermanpapa
17.04.2010, 20:08
Du kennst die Welt ja auch nur aus der Bild, oder?
Leute, die für dich den Kopf hinhalten nennst du Nasenbären:Nee:
Die sinnlose Diskussion macht mich langsam richtig sauer :Peitsche:
War ne gute Idee von Maifelder das Ding zu diskutieren, aber das hier geht daneben.

Liest du eigentlich was du schreibst?

Kopf hinhalten??? das glaubst du doch selber nicht, habe schon genügend Bundeswehrsoldaten erlebt, furchtbarviele sind richtige Lebensverlierer und tummeln sich deshalb dort um die Fresse aufreissen zu können

wird wirklich allmählich langweilig

Meik
17.04.2010, 20:08
Du weißt doch, (nicht nur) wenn der Krieg kommt, ist das erste, was geht, die Wahrheit.

Traurig aber wahr. :(

powermanpapa
17.04.2010, 20:09
Danke. Auch ich bin wirklich erschüttert, was manche hier posten.

Ich kenne niemanden, die so denken wie PMP und Flow, aber ich lerne täglich mit und weiß damit umzugehen.

Aber ich glaube, man denkt anders, wenn man Leute dort unten im Einsatz kennt.

warst du beim Bund? wenn ja wo und als was?

---
schon mal was mit den Reservistenvereinigungen zu tun gehabt? da lernste richtig "lustige" Leute kennen

--
ein Hauptfeld, ehemaliger Kunde, das ganze Haus voller Knarren, Schrottflinte neben dem Bett und das "lustigste" seine Frau zwischdurch wegen was an der Klatsche in Behandlung

---

Bub ich hab schon viele Menschen erlebt, da brauch ich keine Medien um mir über ne gewisse Sorte meine Meinung zu bilden

Stefan
17.04.2010, 20:13
Leute, die für dich den Kopf hinhalten ................

Wieso halten sie den Kopf für mich hin?

Stefan

maifelder
17.04.2010, 20:19
warst du beim Bund? wenn ja wo und als was?



Ich, ja natürlich.

Direkt nach dem Abi, Urlaub aufgespart und direkt an die Uni, sprich 10 Monate, bin als OG abgegangen.

Heeresflieger, Familienbetreuungsstelle, sprich die, die zu Hause alles glattbügeln, wenn der Mann im Einsatz war.

Damals war es aber nur Yugoslawien und einpaar kleinere Einsätze. Zum Glück war ich nicht so nahe an der Sache dran, bin da wohl zu weich.

Aber, diese Idioten, Sprüchklopfer, Taugenichte und sonstige gescheiterte Existenzen habe ich auch kennengelernt. Genauso, die Säufer, Junkies usw. am schlimmsten war unser Student (weit über 30), machte ne Wehrübung (Semesterferien) und wird uns als Zugführer der Ausbildungseinheit zugeteilt.

Später in der Stammeinheit hatte ich zum Glück nur mit vernünftigen Menschen zu tun gehabt.

powermanpapa
17.04.2010, 20:19
Ich war selbst 2 mal in Kunduz ..

Kann ich nachvollziehen, habe solche Typen auch oberflächlich behandelt. Da stehe ich dazu

ja jetzt komm..
erzähl mir doch mal was hierzu?

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,689377,00.html

Einzelfall?

wie rau wird man in der Gegend? knallt man dann auch schon mal zum Spass Frauen und Kinder ab

maifelder
17.04.2010, 20:24
---

Bub ich hab schon viele Menschen erlebt, da brauch ich keine Medien um mir über ne gewisse Sorte meine Meinung zu bilden


Damit meinst Du jetzt aber nicht. Ich bin ja ganz bei Dir.

Vermutlich kann solchen Leuten wie den uns bekannten nichts besseres passieren, als bei der Bundeswehr zu sein. Die Alternative wäre Hartz4 oder Kriminalität.

Werden Deine Jungs dienen? Ersatzdienst, Ausgemustert oder?

powermanpapa
17.04.2010, 20:24
Ich, ja natürlich.

Direkt nach dem Abi, Urlaub aufgespart und direkt an die Uni, sprich 10 Monate, bin als OG abgegangen.

Heeresflieger, Familienbetreuungsstelle, sprich die, die zu Hause alles glattbügeln, wenn der Mann im Einsatz war.

Damals war es aber nur Yugoslawien und einpaar kleinere Einsätze. Zum Glück war ich nicht so nahe an der Sache dran, bin da wohl zu weich.

Aber, diese Idioten, Sprüchklopfer, Taugenichte und sonstige gescheiterte Existenzen habe ich auch kennengelernt. Genauso, die Säufer, Junkies usw. am schlimmsten war unser Student (weit über 30), machte ne Wehrübung (Semesterferien) und wird uns als Zugführer der Ausbildungseinheit zugeteilt.

Später in der Stammeinheit hatte ich zum Glück nur mit vernünftigen Menschen zu tun gehabt.

na siehste mal

und jetzt erzähl mir welche Sorte Mensch in Mehrzahl sich für solche Einsätze meldet?

maifelder
17.04.2010, 20:28
na siehste mal

und jetzt erzähl mir welche Sorte Mensch in Mehrzahl sich für solche Einsätze meldet?


Ich teile die Soldaten ja meist immer noch in Indianer und Häuptlinge auf. Indianer meistens wegen dem Geld, Häuptlinge weil sie dorthin befohlen wurden. Häuptlinge denken im Vorfeld einen Schritt weiter, was dort passieren kann, Indianer lassen sich vermutlich vom Geld blenden.

Das Schicksal, wenn man wieder zu Hause ist, wird vermutlich das gleiche sein. Die gesehenen Bilder gehen einem nicht aus dem Kopf, psychologie Probleme etc. Ich will mit niemandem tauschen, weder mit den Soldaten, noch mit deren Angehörigen.

powermanpapa
17.04.2010, 20:31
Damit meinst Du jetzt aber nicht. Ich bin ja ganz bei Dir.

Vermutlich kann solchen Leuten wie den uns bekannten nichts besseres passieren, als bei der Bundeswehr zu sein. Die Alternative wäre Hartz4 oder Kriminalität.

Werden Deine Jungs dienen? Ersatzdienst, Ausgemustert oder?

Ich werde alles dafür tun, damit sie keinen Monat ihres Lebens beim Bund verschwenden

--
ist ja nicht so das ich Pazifist wäre, :liebe053:

Bin durchaus für ne Berufsarmee, weil es ganz einfach noch keine Welt ist die ohne geht

Wo wir uns rumtreiben sollte aber GANZ GENAU ÜBERLEGT sein

und ich befürchte wann immer wir irgendwo mitspielen müssen, geht es an allerletzter Stelle darum Menschen das Leben besser zu machen

so lange sich kein Aas darum scheert, wo Personenminen gebaut werden....

so lange es unseren Politikern am Arsch vorbei geht, das in Afrika permanent zigtausende massakriert werden

soll mir keiner was von Terroristen in Afghanistan erzählen

alles was dort passiert ist nur lächerlich

und das ständige Betroffenheitsgesülze wenn wieder welche ums Leben kamen, geht mir auf den Seier

nadl
17.04.2010, 20:35
Liest du eigentlich was du schreibst?

Kopf hinhalten??? das glaubst du doch selber nicht, habe schon genügend Bundeswehrsoldaten erlebt, furchtbarviele sind richtige Lebensverlierer und tummeln sich deshalb dort um die Fresse aufreissen zu können

wird wirklich allmählich langweilig

Logisch lese ich das. Ich lese auch, dass deine Beiträgee nichts zum ursprünglichen Thema tun.

nadl
17.04.2010, 20:44
ja jetzt komm..
erzähl mir doch mal was hierzu?

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,689377,00.html

Einzelfall?

wie rau wird man in der Gegend? knallt man dann auch schon mal zum Spass Frauen und Kinder ab

Da geht es um die Amis, oder? Wenn man Afganistan mit seinen Sitten und Tugenden kennt, sieht man das aus einem anderen Blickwinkel.(möchte ich hier eher nicht diskutieren, kannst gerne eine PN haben, wenn es dich interessiert)
Ich würde es auch nicht unterschreiben, dass ein Soldat in Afganistan, Irak, oder sonst wo (egal wo er her kommt) aus Spaß an der Freude Frauen und Kinder abknallt.

powermanpapa
17.04.2010, 20:44
Logisch lese ich das. Ich lese auch, dass deine Beiträgee nichts zum ursprünglichen Thema tun.

achso
und du meinst das für 4 gefallene Soldaten in Afghanistan ein Tread ohne zusatzkommentare un Meinungsbekundung, nötig ist?

powermanpapa
17.04.2010, 20:47
Da geht es um die Amis, oder? Wenn man Afganistan mit seinen Sitten und Tugenden kennt, sieht man das aus einem anderen Blickwinkel.(möchte ich hier eher nicht diskutieren, kannst gerne eine PN haben, wenn es dich interessiert)
Ich würde es auch nicht unterschreiben, dass ein Soldat in Afganistan, Irak, oder sonst wo (egal wo er her kommt) aus Spaß an der Freude Frauen und Kinder abknallt.

ich bin absolut überzeugt und das haben wissenschaftliche Versuche und geschichtszeitliche Vorkommnisse ganz deutlich gezeigt

so manch ein Mensch wird zum Monster, wenn er nur lange genug grusigen Lebensumständen ausgesetzt ist

plötzlich werden dann Videospiele mit richtigen Menschen nachgespielt

---

generell sind solche Diskussionen über solche Themen in Foren grenzenlos sinnlos
richtig gut "streiten" kann man nur Auge in Auge

maifelder
17.04.2010, 20:51
achso
und du meinst das für 4 gefallene Soldaten in Afghanistan ein Tread ohne zusatzkommentare un Meinungsbekundung, nötig ist?



Man könnte aber auch zur Diskussion stellen, dass wenn die Soldaten schon unten sind, man ihnen nicht die notwendige Ausrüstung gibt.

Der Thread hätte sich in andere Richtungen bewegen können.

powermanpapa
17.04.2010, 20:52
Man könnte aber auch zur Diskussion stellen, dass wenn die Soldaten schon unten sind, man ihnen nicht die notwendige Ausrüstung gibt.

Der Thread hätte sich in andere Richtungen bewegen können.

Die Bundeswehr Ausrüsstung war schon zu allen Zeiten lächerlich

und wenn ich lesen muss, das es besonders wichtig für die Fahrzeuge dort ist, das sie Asu haben, weiß ich bescheid

maifelder
17.04.2010, 20:56
Die Bundeswehr Ausrüsstung war schon zu allen Zeiten lächerlich

und wenn ich lesen muss, das es besonders wichtig für die Fahrzeuge dort ist, das sie Asu haben, weiß ich bescheid



Naja, fast alles, aber Du hast in allem Recht, auch mit Deinen anderen Argumenten, hinsichtlich Afrika usw.

nadl
17.04.2010, 21:01
achso
und du meinst das für 4 gefallene Soldaten in Afghanistan ein Tread ohne zusatzkommentare un Meinungsbekundung, nötig ist?

Habe eigentlich gehofft, das es in eine andere Richtung geht



so manch ein Mensch wird zum Monster, wenn er nur lange genug grusigen Lebensumständen ausgesetzt ist

Kann, muß aber nicht. Gerade in diesem Bereich gibt es Handlungsbedarf und die Bundeswehr hat es bereits begriffen

plötzlich werden dann Videospiele mit richtigen Menschen nachgespielt

????????????---

generell sind solche Diskussionen über solche Themen in Foren grenzenlos sinnlos
richtig gut "streiten" kann man nur Auge in Auge[/QUOTE]

richtig

Flow
17.04.2010, 21:31
Leute, die sowas zu diesem Thema posten, haben sicherlich bei der BW Erfahrungen gemacht, die sie nie verarbeitet haben. Kann ich nachvollziehen, habe solche Typen auch oberflächlich behandelt. Da stehe ich dazu
Meine Beiträge spiegeln vor allem meine Meinung über (diesen) Krieg inklusive (seiner) Propaganda wieder !

Meine "Erfahrungen mit der BW" sind ein ganz anderes Thema ... ;)

keko
17.04.2010, 21:48
vielleicht gar die Amis?

die Schießen aus Hubschraubern zum Spass Menschen ab, kinderleicht wie in Computerspielen

Solche "Computerspiele" haben nicht nur Amis in Hubschraubern. Wir programmieren die. Läuft sogar unter Windows XP ;)

powermanpapa
17.04.2010, 21:59
Solche "Computerspiele" haben nicht nur Amis in Hubschraubern. Wir programmieren die. Läuft sogar unter Windows XP ;)

jo!

ist wie hier vor der Kiste
man kann sich locker in Unterhose aufm Sofa angiften und auf dicke Hose machen
anders wenn man sich gegenüber steht

wenn man in dem Hubschrauber sitzt---womöglich nimmt man nicht mehr wahr das die Bewegten Figuren auf dem Monitor, richtige Frauen und Kinder sind

frechdachs
17.04.2010, 22:20
Soweit ich das erkennen kann hast du ein großes problem mit der Bundeswehr. Der Grund dafür würde mich brennend interessieren. Das lief doch was daneben, oder?:cool:

Deine Feststellung leitet in die Irre und lenkt vom tatsächlichen Problem ab. Bundeswehr ist für die Landesverteidigung notwendig (gewesen). Scheinbar ist der Bundeswehr "der Feind" nach dem Mauerfall abhanden gekommen und man kann die eigene Notwendigkeit und "das Liebäugeln nach neuem Spielzeug" nicht mehr rechtfertigen. Strassenräumdienst in strengen Wintern und Hilfe in Erdbebengebieten ect. sind scheinbar als neue Aufgaben zu profan.

ca. 70% der Bevölkerung sind für "Raus aus Afghanstan" was wollen wir noch darüber diskutieren?!


aus Wiki:

Der Soldat ist als Verteidiger im Rahmen seiner Armee als erstes ein Garant für die äußere Souveränität seines Landes, durch die latente Drohung, eine Einschränkung der Souveränität durch die Vernichtung von Menschen und deren materiellen Existenzen zu vergelten.

Andererseits ist der Soldat als Angreifer oft auch nur das Mittel zum Zweck aggressiver Mächte andere Länder anzugreifen, zu erobern und/oder sich an den lokalen Ressourcen zu bereichern.



Genau das sind die definierten Aufgaben der Soldaten in Afghanistan und die der Bundeswehr sind eben keine Ausnahme ........ und da fängt mein Problem mit der Bundeswehr an.

Meik
17.04.2010, 23:28
ca. 70% der Bevölkerung sind für "Raus aus Afghanstan" was wollen wir noch darüber diskutieren?!

99% sind auch gegen Steuern, warum zahlen wir überhaupt noch?

Bei dem was und wie die Medien berichten fällt es mir einfach schwer mir ein Urteil zu erlauben was unsere Soldaten da unten machen, was es bringt oder nicht. Klar ist das Murks wenn wieder 4 ihr Leben lassen mussten, aber haben sie mit ihrem Einsatz geleistet?

Mit Titelstories wie "schon wieder 4 tot" lässt sich schnell Meinung machen.

Und jetzt einfach abhauen und das Land sich selber überlassen ist in meinen Augen auch nicht gerade DIE Lösung. Erst schmeißen die Amis Bomben, greifen das Land als "Verteidigung" an mit dem "Erfolg" dass die Taliban nicht mehr die Macht haben. Diese Möchtegernregierung hat ihr Land nicht alleine im Griff. Was würde da passieren?

Die BW ist immer noch für die Landesverteidigung notwendig - leider. Wir haben genug Kriegsgebiete auf der Welt, wer garantiert dass wir nicht irgendwann auch wieder in einem liegen und mitten drin stecken?

frechdachs
18.04.2010, 08:35
99% sind auch gegen Steuern, warum zahlen wir überhaupt noch?


Dein Vergleich hinkt und stimmt so nicht, im Moment sind viele für Steuererhöhung wegen der "Finanzkrise".

Aber den Rest siehst du ganz richtig, erst erfinden wir bio/nuklear/chemische Waffen, die wir später nicht finden können ............ verwüsten ein ganzes Land um unser Waffen zu testen ......... dann sind wir die Guten, die ja Aufbauhilfe leisten :Cheese:
Erst bombadieren wir ein Land und/oder bestimmte Gruppen mit Drohnen, bei denen einer in Amerika sitzt und mit nem Joystick Tod und Elend schafft, dann sind wir die Opfer, wenn auf einmal eine Boing zur "Drohne" wird ........
Erst erschießen wir vor lauter Angst und Fehleinschätzung viele, viele Zivilisten und dann haben wir Angst vor Anschlägen im eigenen Land ........... und deswegen müssen wir wieder "Aufbauhilfe" leisten!

Aber jetzt können wir ja erst mal in Ruhe über die Aschewolke reden und schnell noch ein paar Hubschrauber runterschicken!