Die Nachricht vom Tode Laurent Fignons hat viele Radsportfans erschüttert. Nur wenige Tage vor seinem Tod sagte er "ich will nicht mit fünfzig sterben". Wie kostbar das Leben ist, scheint allerdings nicht jedem gegenwärtig zu sein.
Der "Professor" ist totLaurent Fignon, einer der großen Radsportler der Achtziger Jahre, ist im Alter von nur 50 Jahren an seiner Krebserkrankung gestorben. Fignon: "Ich bin nicht tot, aber ich bin auch nicht geheilt. Wenn sie nicht die richtigen Mittel finden, wird die Zeit für mich kommen. Ich habe keine Angst vor dem Tod, aber ich will nicht mit 50 sterben.
Neben seinen zwei Siegen bei der Tour de France in den Jahren 1983 und 1984 hat vor allem seine knappe Niederlage gegen den Amerikaner Greg Lemond sein Leben mitbestimmt. Er war nun für den Rest seines Lebens der Mann, der verloren hatte – um acht Sekunden nach drei Wochen Schinderei. Als Fignon auf den letzten drei Kilometern dieses Zeitfahrens, der Schlussetappe der Tour 1989, auf die Champs Elysée einbog, lag er noch um wenige Sekunden in Führung. Auf Youtube kann man das spannende Duell zwischen dem Franzosen und dem Amerikaner verfolgen. Amerikanisches Fernsehen | Französisches Fernsehen Augsburger Allgemeine: Fignon weinte, die Radsport-Nation Frankreich trauerte. «Das ist zu viel für einen Menschen», fasste Fignon damals seine maßlose Enttäuschung zusammen. Der Standard: "Was ist?, fragte ich die wenigen Umstehenden. Betretenes Schweigen. Ich ließ nicht locker. Immer noch keine Antwort. Keiner wagte es, mir die Wahrheit unverblümt ins Gesicht zu sagen. Jene Wahrheit, die jeder außer mir kannte: Ich hatte verloren."
Man kann die Videos aus den Achtziger Jahren nicht ohne Wehmut sehen. Damals begegnete man als Fernsehzuschauer regelmäßig dem, was heute als Mythos der Tour de France eher ein Phantom aus der Vergangenheit zu sein scheint. Peter Winnen schreibt in seinem Buch "Gute Beine, schlechte Beine": Wann sah man zuletzt ausgemergelte Gestalten halbtot vom Rad fallen? … Wann zuletzt eine hohläugige Kreatur auf dem Podest stehen? Wo sind sie geblieben, die Desorientierten? …
Wie bringe ich den Mythos vom Leiden erneut an den Mann? [Der Direktor der Tour] weiß, dass der Mythos vor allem von der wissenschaftlichen Sportmedizin bedroht wird. Er weiß, dass das Peloton [heute] viel zu hübsch aussieht, um als Mythos durchgehen zu können.
Laurent Fignon ist für immer ein Teil der mythischen Ära der Tour. Peter Lenz "Der Tod von Nachwuchshoffnung Peter Lenz
erschüttert die Motorrad-Welt. Eines der größten Talente stirbt mit nur
13 Jahren. Er galt als eines der größten Talente der USA, liebte den
Rausch der Geschwindigkeit schon als kleiner Junge - und starb mit nur
13 Jahren auf der legendären Rennstrecke von Indianapolis: Der Tod von
Peter Lenz erschüttert die Motorrad-Welt", tickert es bei Sport1.de. Ex-Weltmeister Nicky Hayden: "Es ist schrecklich. Aber letztlich ist das unser Sport. Wir treffen die Wahl."
Nicht
ganz. Der Junge war dreizehn Jahre alt. In diesem Alter ist man nicht
in vollem Umfang selbst verantwortlich für das, was man tut. Im Umgang
mit der Gefahr, der auch von einem Wissen um die eigene Sterblichkeit
bestimmt wird, hat man in diesem Alter noch zu lernen. Die Verantwortung
liegt bei den Eltern, sowie bei den Sportverbänden, deren Regelwerk es
zulässt, dass ein halbwüchsiger Junge bei der Suche nach seinen Grenzen
ums Leben kommt. Man ist unwillkürlich an den aktuellen Fall der heute 14-jährigen Laura Dekker erinnert.
Sie wollte mit zarten 13 Jahren alleine auf einem zehn Meter langen
Segelboot den Globus umrunden – als jüngster Mensch aller Zeiten. Der
Vater stimmte zu, die getrennt von der Familie lebende Mutter war
dagegen. Das Jugendamt schaltete sich ein und konnte den Segeltörn
verhindern, indem es vor Gericht das Erziehungsrecht von Lauras Eltern
einschränkte und das Mädchen unter Aufsicht des Amtes stellte. Mittlerweile
haben die Gerichte die Starterlaubnis erteilt. Die Weltumseglung begann
nach Mitteilung Lauras Managers am 21. August 2010. Der Spiegel:
Wenn Dekker im Sommer 2012 wieder in den Niederlanden ankommt, hätte
sie ihr großes Ziel erreicht. Allerdings weiß niemand, ob nicht
zwischenzeitlich noch jüngere Rekordjäger in See stechen.
Mose,
der sein Volk aus Ägypten führte, wird auf seiner Wolke den Kopf
schütteln. Er war noch ein Säugling, als er in einem Bastkörbchen auf
einem Fluss ausgesetzt wurde. Liebe Eltern! Das muss doch zu toppen
sein. Arne Dyck
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