Beim Muellwegbringen selbst ausgeschlossen, Schluesselnotdienst gerufen, Schloss aufgebohrt und ausgetauscht:
300$
Waehrend des Wartens auf den Locksmith zum Zeitvertreib nachgeschaut, ob mein abgeschlossenes Stadtfahrrad im abgeschlossenen Radkeller noch da ist. Cannondale Crossrahmen mit alten Schimpansokomponenten:
Nein, geklaut.
Rest des Wartens mit Doorman Alex verbracht, der mir erzaehlte, dass unser Doorman George heute mit 56 gestorben ist.
Ereignisreiche 20 Minuten.
blöd gelaufen; für die Zukunft immer einen Schlüssel außerhalb der wohnung haben (Freund, Doorman, Geheimfach, unter dem Abstreifer, im Blumentopf......)
Mein lieber Scholli!
An der Stelle fällt mir nur das Zitat "Lächle, denn wisse, es könnte auch schlimmer kommen! Und ich lächelte und siehe da, es kam schlimmer..." ein.
Schade ums C´dale.
Der Junior von ner Jugendfreundin hat neulich sein heissgeliebtes Specialized P3 geklaut bekommen. Ausm Garten und ohne Hinterrad, welches er gerade in der Mangel hatte.
Sein Ein und Alles, in das er seine ganze Kohle gesteckt hatte.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Ja, das Rennrad steht in der Wohnung. Ich war mir der Gefahr im Radkeller bewusst, weshalb ich auch nachschaute, da ich eine ganze Weile nicht mehr dort war. Und erst gestern sah' ich jemanden auf dem selben Rahmen. Hmmm....
Auch die Sache mit dem Schluessel war offenen Auges, da ich den Zweitschluessel vor Wochen verloren habe und bislang nicht meinen Arsch hochbekam, weitere Schluessel anzufertigen.
George sah' zwar nie wirklich fit aus und lebte anscheinend auch eher ungesund, aber todkrank schien er auch nicht.
Jetzt steht ein 15km Wettkampf im Central Park an. Mal schauen, was meine Zeit von letzter Woche wert ist.
50:57min (3*16:59min/5km ), da hatte die Zeit von der Vorwoche (51:46) also nicht gerade lange Bestand. Mir scheinen Temperaturen um die 7/8 Grad auf 15km doch besser zu liegen. Man muss nichts trinken. Shorts, Singlet und gut is.
Die Nike-Armlinge fuer die Promofotos waren schon zu warm, also weg damit. Es liefen bestimmt andere Zentralpaerkler damit rum, die so oder so fotogener sind oder wenigstens kein Schnodder im Gesicht haengen haben, bei dem selbst Photoshop an seine Grenzen kommt.
Zudem war ich wohl einfach auch ausgeruhter, als letzte Woche. Der Zentralpark ist als Rennstrecke eigentlich eher anspruchsvoll mit vielen kleinen Huegeln und einem richtigen, der zwei Mal zu laufen war. Bei km12 wollte ich nur noch, dass es endlich vorbeigeht. Ich war als Zehnter unterwegs, Top10 klingt doch gut genug, von hinten keine Gefahr und der Typ vor mir war weit genug weg, um das Auslassen eines Angriffs schoenzureden.
Leider blieb es nicht dabei und bei Km 14,5 war ich an ihm dran. Also ab in den Vollsprint. Au backe, das tut weh. Viiiiel zu frueh, der bleibt sicher dran.
Blieb' er zum Glueck nicht, also Tempo 'bloss' beibehalten. Dann der Blick auf die Zieluhr. "50:42, 43, 44." Scheisse, sub 51 koennte auch noch gehen. Aaaahhhhh. Und nochmal eine Schippe drauflegen, dabei wollte ich es dieses Mal gerne etwas weniger schmerzhaft haben, war ich doch schon 2km vor dem Ziel in Einseratmung (eher laut japsend, keuchend, so dass sich die Zuschauer bei mir nie entscheiden koennen, ob sie bestuerzt sein sollen oder einfach nur lachen - ich finde lachen passend.).
Tja, sub50 scheint auf einer flachen Strecke nicht unerreichbar. Keine Ahnung, ob mir in naechster Zeit nochmals ein 15er in den Weg kommt. Hier etablieren sich die 15er als international annerkanntere 10-Meilen-Strecke analog der 1.500 auf der Bahn. Is' ja auch wurscht, alles nur Schall und Rauch. Und so wird man mich auf dem Sterbebett hoeren: "Was bedauerst Du am meisten?" "Dass ich nie die 50 auf 15km geknackt habe."
Luja sogi, host mi.
Ich war heute ähnlich weit unterwegs, dabei n paar baggerlöcher angeguckt, was da wohl gebaut wird, Spots für die spätere Radltour ausgespechtet, die ich noch nicht kannte, und, naja, halt ne halbe Stunde länger...
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.