Die letzten beiden Wochen war dann sportlich wirklich nicht viel geboten.
Einerseits weil nach der langen Saison ein Bisschen die Motivation fehlt und andererseits, weil ich seit ein paar Tagen mit einer kleinen Erkältung zu kämpfen hab.
Nichts wirklich schlimmes, aber dafür umso nerviger. Leichtes kratzen/ jucken im Hals, Nase zu und etwas schlecht Luft bekommt der Bub.
Schön langsam löst sich das ganze aber und ich bin guter Dinge, dass ich kommende Woche mal wieder mit etwas Bewegungstherapie anfangen kann.
Die freie Zeit hab ich auch einfach mal genutzt mich um ein paar organisatorische Sachen zu kümmern.
Der Antrag für die Elitelizenz liegt schon halb ausgefüllt rum, der Wettkampfplan bis April ist auch schon fertig und das neue "Projekt" ist ganz gut angelaufen. Die ersten Ergebnisse schauen schonmal vielversprechend aus, obwohl noch einiges an Verbesserungspotential vorhanden ist.
Morgen spät Nachmittag gehts dann gleich in die nächste Runde. Mal schauen wo noch Potential besteht das Material zu tunen.
Jetzt aber zu den wirklich wichtigen Dingen.
Den Hawaiiabend gabs gestern standesgemäß mit Burger und Bier.
Was für ein Rennen. Viele Überraschungen, einige unerwartete Wendungen und ein Podium das absolut verdient, aber dennoch nicht ganz so zu erwarten war.
Der Rennverlauf ist ja selbst schon mehr als genug hier im Forum diskutiert worden, deswegen bring ich hier einfach mal meine Einschätzung zu den (meiner Meinung nach) spannenden Situationen/Personen ein.
Ich fang mal beim Schwimmen an. Die größere Spitzengruppe war jetzt nicht unbedingt unerwartet, dass J. Amberger dieses Jahr nicht mehr einfach so vorne raus schwimmen kann, das war abzusehen.
Der geringe Abstand der Top-Radfahrer auf die Spitze war dann schon sehr überraschend.
Die brutale Überlegenheit von Cam Wurf auf dem Rad fand ich dann die zweite große Überraschung. Der hatte das Rennen zu dem Zeitpunkt jederzeit unter Kontrolle und einfach mal ein richtiges Brett auf den Asphalt gezaubert. Da darf sich der ein oder andere für die kommenden Jahre was einfallen lassen, weil das erste Drittel des Laufes auch schon ganz ordentlich ausgeschaut hat.
Ich glaub das dauert nicht mehr lange und dann reichen ihm die 6 Minuten Vorsprung.
Noch beeindruckender allerdings fand ich dann die Performance von Andi Dreitz auf dem Rad.
Der hat von Anfang an das richtige gemacht und komplett sein eigenes Ding durchgezogen, egal ob da jetzt ein Rattenschwanz hintendran hängt, oder nicht. Gefühlt hat er sich nicht einmal umgedreht am Rad. Der Lauf war dann noch solide, ich glaub da geht in den kommenden Jahren noch einiges.
Der Sanders hat einfach den Sanders gemacht. Mal schauen was er daraus lernt und was für Schlüsse er zieht.
Patrick Lange hat allen Kritikern gezeigt, dass man ihn auf keinen Fall abschreiben sollte und egal was man von ihm halten will, eine überragende und dominante Show abgezogen.
Der hat einfach das Rennen zu jeder Zeit unter Kontrolle gehabt und hintenraus beim Laufen den Sack zu gemacht. Die Zeit spricht glaube ich für sich und ist trotz nahezu perfekter Bedingungen einfach mal eine Ansage.
Von dem Antrag nach der Ziellinie kann man halten was man will. Ich lass es einfach mal unkommentiert, die Amerikaner fandens geil.
Den Rest jetzt zu zerpflücken würde die Sache ausufern lassen, überraschend war dann das Ergebnis der Top10 nicht unbedingt. Da hat jeder das gezeigt was er kann und was ich nach dem Rennverlauf erwartet hatte.
Bei Gomez war es bei der 50/50 Chance halt die 50 % auf der falschen Seite. Da kommt in Zukunft aber auch noch was.
Die Bilder vom AK-Rennen kommentier ich jetzt lieber nicht. Nur so viel, es hat mich mal wieder darin bestätigt, warum es nicht auf meiner persönlichen Bucketlist ist.
Ich mach mir jetzt erstmal noch einen Kaffee und hau mich mal auf die Terrasse. Genießt den sonnigen Sonntag.