LA, einen der besten ZF seinerzeit im Radzirkus mit Kienle zu vergleichen kann nur ein Triathlet.
...sind ja auch in einem Triathlonforum!
Entspannt Euch Jungs und genießt die letzten warmen Tage! Aber, Top 10 Hawaii glaube ich nicht. Sanders wird nächstes Jahr noch stärker sein und noch schlechter dabei aussehen, Lange montiert sich eine *** Gefriertruhe in den Einteiler und Frodo wird nach den Rennverlauf wieder zum Carnivoren und sich erstmal eine ordentliche Frikadelle gönnen.
Der Grund, warum viele aus dem Schwimmen kommen, ist, dass man mit Schwimmen fast nichts verdienen kann. Deswegen wechseln viele zum Triathlon.
Also das mag ich mal ganz stark anzweifeln. Ich glaube es gibt kaum jemanden, der wegen des Geldes wirklich zum Triathlon wechselt. Vor allem, wenn - wie hier bereits ausführlich dargelegt - keine wirkliche Garantie vorhanden ist, als Radprofi zur Triathlon-Top10 aufsteigen zu können. Und vor allem: Welches Geldes wegen? Triathlon ist ja nicht gerade bekannt dafür, dass man da wirklich reich wird (im Vergleich zu anderen Leistungssportarten).
Hat Lothar Leder nicht im Jahr 2000 bei der Rheinland-Pfalz Rundfahrt teilgenommen? Meines Wissens ist er zumindest im Feld mitgekommen. Da gab es auch ein Zeitfahren.
Ihr betreibt wie auch ich Triathlon, dann erzähl Mal...
Wieso? Wer ist hier Profi? Und genau darum ging es doch.
Deine Antwort hatte ich allerdings genau SO erwartet, wie sie gekommen ist. Nix für ungut.
Wenn aber so geschluckt wird, wie Du sagst, dann ist das mehr als Grund genug, einen Talansky NICHT im Triathlon sehen zu wollen.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich kann schon verstehen warum angeführt wird, dass ein Sanders Probleme hätte in einem PRO Feld zu fahren. Ich kannte mal ein paar extrem gute Zeitfahrer, die übern Winter fast ausschließlich aufm Cyclus2 im Keller saßen. Die konnten treten wie die Ochsen, aber einmal um die Kurve, am besten noch bei Regen und fertig war die Laube. Zumal Sanders ja anscheinend schon Probleme hatte beim Seitenwind. Um so brutaler, dass es dann einfach wieder zugedrückt hat.
Auch das mit der Rennhärte versteh ich gut. Aber aus eigener Erfahrung schätze ich, dass ihm diese doch ganz schön abgehen wird, wenn er viel ins Schwimmen und Laufen investieren muss. Das bedeutet nicht, dass das sofort verschunden ist, aber das ist schon richtig hart, wenn er sich das erhalten will und nebenbei ja in den anderen Disziplinen erheblichen Mehraufwand betreiben muss als die anderen um da konkurrenzfähig zu werden (!!). Das kann einen auch gut weichkochen im Kopf. Aber recihlich Trainingsstress zu vertragen dürfte er als RadProfi zu genüge gelernt haben.
Von den Vorraussetzungen ist er glaube ich gut bedient auch rel. zügig zu laufen, weil er rel. leicht ist. Aber konkurrenzfähig zu sein, da muss er solo schon im Bereich von 2:30h für nen Marathon laufen können. Dafür muss man schon km schrubben. Nicht wegen der "Kondition" sondern wegen der Gewöhnung des ganzen Körpers an die Stoßbelastung.
Und das alles, wo man nebenbei richtig KM im Wasser abreißen muss, was mir persönlich am meisten den Stecker ziehen würde. Wenn man das nicht so gewöhnt ist, macht einen alleine das unglaublich müde.
In Summe auf absoluten Spitzenniveau eine unglaubliche Aufgabe. Dürfte auch von seinen Resourcen abhängen bezgl. Trainern, Physio, Rekom-Maßnahmen und Co..
Das was captain oben geschrieben hat, würde ich zu 100% unterschreiben.
Man darf nicht unterschätzen, wieviel Zeit man ins Schwimmtraining investieren muss, um konkurrenzfähig in der Nähe der Spitze aus dem Wasser zu kommen.
Nebenbei bemerkt gibt es ja das aktuelle Beispiel Cameron Wurf. Der war zwar in seiner 7-jährigen Radprofi-Vergangenheit etwas weniger erfolgreich als Talansky, war aber immerhin mehrere Jahre auf der Pro-Tour unterwegs und hat zusätzlich noch das Glück, dass er davor als Ruderer bei Olympia war, was ihm für die Schwimmermuskulatur zugute kommen dürfte.
Wurf kam am Samstag mit Kienle und Sanders 4 Minuten hinter der Spitze aus dem Wasser, legte eine exzellente Radzeit hin (natürlich auch notgedrungen wegen des großen Schwimmrückstandes , den er erst egalisieren musste) und konnte dann beim Marathon natürlich keine Bäume mehr ausreißen. Ich glaube am Ende wurde es Rang 16, was natürlich nichtsdestoweniger immer noch ziemlich gut ist.
Es wurde ja schon geschrieben, dass man Wurf nicht mit Talansky vergleichen kann, was die Performance angeht. Da ist Talansky viel stärker einzuschätzen, nicht nur im ZF. Und wenn man jetzt bedenkt, dass Wurf keine 10min zu TOP10 gefehlt hat, sehe ich es durchaus realistisch, dass Talansky unter die TOP10 kommen könnte.
Zum Quereinstieg: In der Tat ist Schwimmen für die Quereinsteiger das Schwierigste. Kenne einen Ex-B-Fahrer, der die letzten Jahre an Läufen teilgenommen hat und recht ordentliche Ergebnisse abgeliefert hat. Schwimmen war schwieriger für ihn.
Also das mag ich mal ganz stark anzweifeln. Ich glaube es gibt kaum jemanden, der wegen des Geldes wirklich zum Triathlon wechselt. Vor allem, wenn - wie hier bereits ausführlich dargelegt - keine wirkliche Garantie vorhanden ist, als Radprofi zur Triathlon-Top10 aufsteigen zu können. Und vor allem: Welches Geldes wegen? Triathlon ist ja nicht gerade bekannt dafür, dass man da wirklich reich wird (im Vergleich zu anderen Leistungssportarten).
Die guten Leute verdienen im Triathlon ok . Es ist zwar niedrig 6-stellig, aber es ist okay. Als Schwimmer verdienst du nix. Lassen wir mal die paar Amis und Australier außen vor. Ein weiteres Problem beim Schwimmen ist der Körperbau. Die oben aufgezählten Triathleten, Al-Sultan oder die Brownlees haben doch nicht die Größe oder Statur. Als Schwimmer musst du heute mindestens. 1,90 sein und über 90 kg wiegen. Alles +/-. Wenn du größer bist, umso besser. Nur erreicht nicht jeder die 1,90+ und kann sich genetisch diesen Körper aufbauen. Brownlee haben in meinen Augen eine Läufer Statur. Als Sultan die eines Radfahrer, eines Klassikerjägers.