Ich hab die ersten paar Triathlon-Jahre ohne Plan und ohne Ahnung trainiert. Vielleicht so 3 bis 4h im Schnitt pro Woche. Ich konnte beim Schwimmen und auf dem Rad einigermaßen mithalten (mit der schnelleren Hälfte der Teilnehmer), beim Laufen wurde ich dann meistens vom halben Feld überrollt.
Nach der Saison 2016 hatte ich nicht mehr so richtig Bock drauf. Ich habe mir dann überlegt, den Quatsch entweder sein zu lassen oder "richtig anzugreifen".
Dann ging alles ziemlich schnell, ich hab mich im Forum unverbindlich nach einem Trainer erkundigt und schnell einen gefunden. Wir waren uns sofort einig und im Oktober ging das Training nach Plan los.
Ich hab es keinen Tag bereut, mein Training läuft super, ich bin in allen 3 Disziplinen in Lebens-Bestform und hoch motiviert beim Training!
Die Pläne aus dem Internet sind für mich keine Alternative. Ich arbeite Schicht in einem 4-Tages-Rhythmus und ich müsste da so viel schieben und verändern dass es wahrscheinlich keinen Sinn mehr machen würde!
Ich habe früher nach Plan trainiert und es hat mir damals gut was gebracht. Nun viele Jahre planlos.....aber die Ergebnisse waren auch nicht wirklich gut.
Seit Nov. trainiere ich nun nochmal nach Plan. Es macht super Spaß und hatte gestern schon den ersten Erfolg. Ich habe nach 18 Jahren einen Swim u Run gewonnen. Bestzeit schwimmen.
Ich bin nun sehr gespannt wie die langdistanz im Aug wird. Ich setze aber auch alles im Plan um...es ist hart aber ich fühle mich super.
Ich habe mal ziemlich ganau nach dem 18 St- Plan von Arne trainiert und habe das abgewandelt nach eigenen Bedürfnissen. Deshalb habe ich die dritte Möglichkeit gewählt.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Angefangen mit stupider Planerfüllung (freie Pläne, individuelles Coaching), quasi über mehrere Monate im Voraus. Fortschritte zwar gemacht, allerdings nie 100% zufrieden gewesen. Da ich es hasse/hasste Vorgaben nicht zu erfüllen, hab ich oftmals den Kopf/das eigene Körpergefühl ausgeschaltet und den Plan stupide durchgezogen, was mich Nerven gekostet hat (Alltag, Wetter, Verletzungen).
Daher habe ich jetzt eher eine grobe Rahmenstruktur im Kopf und plane in der Regel immer einen 2- oder 3-Tageszyklus im Voraus. Danach kommt dann ein Ruhetag oder lockeres Schwimmen/Radfahren. Versuche eben auch dank dem Forum so viel wie möglich zu lernen wann, was, mit welchem Umfang/Intensität, etc. Sinn macht und was nicht.
Flexibilität und das Hören auf Körpergefühl hat mich entspannter und schneller gemacht.
Am Sonntag Abend entsteht mein grober Plan im Kopf. Ich weiss was ich etwa trainieren will und teile das mal auf die Tage auf.
Am Morgen jedes Tages entscheide ich, ob ich mich danach fühle das so durchzuziehen. Wenn nicht wird angepasst. (Weil ich mir meistens zu viel vornehme, kann gerne mal was Intensives mit was lockerem getauscht werden. Aber auch umgekehrt ist möglich).
Beim Einlaufen/-fahren kann sich das aber nochmal ändern weil sich die Beine evt. nun doch gut anfühlen.
Ständiges Tüfteln macht mir enorm Spass. Einfach einen Plan abarbeiten wäre nicht meins.
Manchmal wünsche ich mir einen Trainer, aber dann eher als Berater oder Mentor.
Ich habe einen Coach, aber keinen privaten Coach, sondern er ist der Coach der Mannschaft. Er erstellt auf Wunsch auch individuelle Trainingspläne für das Laufen oder Radfahren. Beim gemeinschaftlichen Schwimmtraining ist er eigentlich immer anwesend oder lässt uns das heutige Trainingsprogramm wissen.
Einem individuellen Plan steht aber meine Arbeit und meine Familie im Weg, ich schaffe meist die ersten Tage und muss dann schon den Plan über den Haufen werfen. Wenn es einermaßen absehbar ist, erfrage ich individuelle Trainings kurz vor Wettkämpfen oder aber einen sehr flexiblen "Grundplan", den ich wann immer möglich umsetze (bestimmte Intervalle beim Laufen, Steigerungsfahrten mit dem Rad usw.) ...
Auch ohne individuellen Plan konnte ich mich in den letzten Jahren deutlich steigern, in allen drei Disziplinen
Ich habe bei der Abstimmung nicht mitgemacht, weil ich mich in keiner der Antworten so richtig wiederfinde. Bislang habe ich nur "just for fun" trainiert und die längste Strecke war bis jetzt auch "nur" die OD.
Aktuell plane ich aber meine erste MD (im Juni). Davor habe ich ehrlich gesagt einen gehörigen Respekt. Deswegen überlege ich, ob ich mir nicht doch einen Plan besorgen sollte, nur um zu sehen, welche Umfänge/Einheiten in welcher Woche absolviert werden sollten....quasi als Anhaltspunkt dass ich nicht zuuu wenig mache Wann und wie ich diese Einheiten aber absolvieren würde, das müsste ich dann immer spontan entscheiden wie es die (Arbeits-)Zeit zulässt.
(PS: Und ja ich weiss, Juni ist nicht mehr soo lange...zum Wettkampf genau noch 12 Wochen....könnte/müsste also heute mit einem Plan starten )
Am Anfang hatte ich keinen Plan, das war ausreichend für die erste OD.
Für die erste MD habe ich mir eine Jahresperiodisierung erstellen lassen,
die hat alles, was vorhersehbar war, berücksichtigt (Urlaub, Arbeitsverdichtung etc.).
Das hat gereicht, um vergnügt über die Ziellinie zu laufen.
Als ich nach Hawaii wollte, habe ich mir einen Coach gesucht,
das war eine absolut richtige Entscheidung, weil die Quali und das Rennen selbst
zwei ganz verschiedene Dinge waren und ich diese Betreuung sowohl als Begleitung aber auch als Antrieb erfahren habe , an diese Momente denke ich noch heute gern, dass dieser Coach dann auch noch mit auf der Insel war (nein, nicht meinetwegen, aber auch für mich da), das war glückliche Zugabe.
Durch diese Zusammenarbeit, dieses Forum hier und viel Interesse hat sich nun soviel Wissen angesammelt, dass ich jetzt gerade ohne Coach auskomme.
Allerdings bin ich froh, dass ich Leute habe, die ich fragen kann...