Hi Ricofino,
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Zitat von ricofino
Mach Heilbronn. Da kannst du ja etwas mehr Risiko gehen und die 1.30 anpeilen.
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Heilbronn ist gegen Kandel Hochgebirge. Da müsste ich jetzt schon eher 4-5 Minuten zulegen.
Da ist mir allerdings am Samstag vor 3 Wochen ein formidabler Hexenschuß in die Quere gekommen. Ich habe Abends noch einen Getränkekasten aus dem Auto gehoben und musste den fast fallen lassen. Die darauf folgende Nacht war nicht unbedingt erfreulich. Am Sonntag morgen hat mich meine Mutter um 8:30Uhr aufgelesen und ich habe sie mit dem Auto nach Südfrankreich kutschiert. Mein kurzes Radtrainingslager. War schon sehenswert wie ich mich beim Tanken bei Montellimar nach gut 7 Stunden erstmals aus dem Auto geschält habe. Nach knapp 9 1/2 Stunden waren wir dann am Ziel. In dieser Nacht habe ich dann doch lieber mal eine Ibu genommen, dazu eine Wärmflasche. Vormittags habe ich dann erstmal eine Dunstabzugshaube montiert, bevor ich um 13:30Uhr den Versuch gestartet habe mich auf mein Kalibur zu mounten.
Hat geklappt und ich bin nach Jahrzehnten in de Gegend endlich mal wieder mit dem Rennrad und nicht Tandem auf Tour gegangen. Die ersten km waren wirklich nur mit bedacht zu absolvieren. Nach knapp 10km war es allerdings schon deutlich besser. Dann waren es nur noch höhere Trittfrequenzen bei denen es mir immer wieder in den Rücken zog. Trotzdem entschied ich mich für eine ca. 80km Runde statt eher 60km. Es muß lustig ausgesehen haben als ich bei km 50 ca. 5 Minuten gebraucht habe um am Straßenrand stehend mein Mobiltelephon aus der Rückentasche zu fischen und mich in Haltung zu bringen um ein Selfie mit Cassis im Hintergund ein Selfie zu schiessen für Frau Tandem65.
Am Dienstag habe ich mich dann an eine 125km Runde mit 1700hm gewagt. Auch hier ging es erst mit etwas bedacht los, nach 5km konnte ich aber tatsächlich meine gewohnten Trittfrequenzen fahren und sogar am Anstieg zum Cirquit Paul Ricard auf andere Rennradfahrer aufschliessen. Die Beine hatten schon mal nicht unter dem Hexenschuß und dem intensiveren Lauftraining gelitten. Nach dem Cirquit kommt noch ein Hubbel Richtung Aubagne und dann kommt der Anstieg auf 729m auf das St. Baume Massiv den ich letztes Jahr mit Frau Tandem65 erstmalig zusammen in Angriff genommen hatte. Nach 2:08h hatte ich die ersten 48km und die ersten 1150 Höhenmeter im Sack. Bis nach 90km hatte ich meine Trinkflasche mit dem Saft nahezu geleert und habe in eine Bäckerei 3 Untertassengroße Chocolate Cookies erstanden. Einer wurde vor Ort vertilgt um die letzten Höhenmeter zu befeuern. Nach 4:36h war ich zufrieden wieder Zuhause. Das unmounten sah jetzt schon weniger spektakulär aus.
Hier die Tour bei Garmin.
Jetzt stand nur noch eine große Herausforderung bevor. Die Heimfahrt mit dem TGV.
Die klappte dann erstaunlich gut. Ich kam schon wieder recht Problemlos nach den knapp 7 Stunden aus dem Sitz. Also insgesamt war ich recht gut gestimmt.
Laufen hatte ich allerdings durch den Hexenschuß jetzt erstmal die 2 Priorität gegeben. Eigentlich wollte ich es am Mittwoch mal versuchen, aber nach insgesamt 1 1/2 Wochen mit wenig wirklich freier Zeit habe ich mich dann doch für Regeneration entschieden.
Dafür habe ich Heute nach den 75km Arbeitsweg erstmals nach Jahren wieder gekoppelt und bin vorsichtig 10km gelaufen das ging in ziemlich exakt 50 Minuten weg. Damit bin ich Hochzufrieden. Immerhin habe ich auch auf dem Rad nicht getrödelt und fahre auch für die Jahreszeit recht gute Zeiten für mich. Morgen eine Runde durch den Schwarzwald geigen und danach Frau Tandem65 in Spaichingen von ihrer Fortbildung abholen, damit sie nicht 4 1/2h Zug fahren muß nach einem Arbeitstag.
Danke fürs lesen!