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Bedingungsloses Grundeinkommen und zinslose Wirtschaft - Seite 32 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 25.03.2017, 14:02   #249
Zarathustra
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Registriert seit: 09.01.2008
Beiträge: 425
Es stimmt, daß die Produktivitätssteigerung erstmal als Einkommen ankommen müßte. Das war ein Grundkonsens auf dem die soziale Marktwirtschaft beruhte. Denkbar sind aber auch andere Verteilungsmodelle. Ob die Produktivitätssteigerung gegenüber den Effekten des demographischen Wandels überwiegen wird, kann natürlich keiner mit Gewißheit vorhersagen. Folgende Überlegungen scheinen mir aber nicht ganz unplausibel:

http://www.deutschlandradiokultur.de...icle_id=225987

http://www.annotazioni.de/post/1935

Zum zweiten Punkt: Mag sein, daß die genannten Arbeitsplätze alle wegfallen und noch mehr. Wenn aber der mit dem Arbeitsplatzverlust einhergehende Einkommensverlust nicht zumindest ausgeglichen wird, hätte die Automatisierung die absurde Folge, daß die Wirtschaft zusammenbricht, weil es nicht mehr genug Nachfrage gibt. (Für wen wird dann produziert? Wo sind dann die Käufer?) Es ist im Interesse von allen, sowohl von Arbeitnehemern als auch von Unternehmern das zu verhindern.
Zarathustra ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.03.2017, 18:50   #250
ThomasG
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Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Bündnis Grundeinkommen

Zitat:
Zitat von Bündnis Grundeinkommen

Programm

Das Bündnis Grundeinkommen setzt sich für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens ein. Ziel ist, mithilfe des bedingungslosen Grundeinkommens allen Menschen die Existenz zu sichern und eine demokratische Teilhabe am Gemeinwesen zu ermöglichen. Das bedingungslose Grundeinkommen ist ohne Bedürftigkeitsprüfung und ohne Zwang zu Arbeit oder anderen Gegenleistungen zu verstehen.

Ein Grundeinkommen ist ein Einkommen, das eine politische Gemeinschaft bedingungslos jedem ihrer Mitglieder gewährt. Es soll

- die Existenz sichern und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen,
- einen individuellen Rechtsanspruch darstellen sowie
- ohne Bedürftigkeitsprüfung und
- ohne Zwang zu Arbeit oder anderen Gegenleistungen garantiert werden.

Das Grundeinkommen wird an einzelne Menschen anstelle von Haushalten gezahlt. Es steht jedem Menschen unabhängig von sonstigem Einkommen zu.

Das Bündnis Grundeinkommen versteht sich als Ein-Themen-Partei, die keinen anderen Zweck verfolgt, als im demokratischen Kontext der Bundesrepublik Deutschland die Einführung des Grundeinkommens mit demokratischen Mitteln voranzubringen. Aufgrund der Größe des Projekts ist dies eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die alle Teile der Volkswirtschaft und der Politik beeinflusst.

Unser Ideal vom freien und emanzipierten Menschen, der eben ohne Bedingungen das Grundeinkommen erhält, schließt totalitäre und faschistische Bestrebungen aus. Hierzu zählt auch, dass die Gesellschaft frei sein muss und ein Grundeinkommen weder mit Gewalt noch mit undemokratischen Mitteln durchgesetzt werden darf. Das Grundeinkommen ist im Rahmen der derzeitigen Verfassung realisierbar und es bedarf keinerlei Änderung an unserem freiheitlich-demokratischen System.

Das Bündnis Grundeinkommen ist eine Partei, die sich mit dem Thema bedingungsloses Grundeinkommen befasst, und alle ihre Mitglieder haben verstanden, dass andere Themen nicht Gegenstand dieser Partei sind. Dem einzelnen Mitglied steht es frei, sich bei anderen Themen in anderen demokratischen Parteien zu engagieren.

Soweit die parlamentarische Arbeit nicht das Grundeinkommen betrifft, sind die Abgeordneten des Bündnisses Grundeinkommen gehalten, sich das notwendige Fachwissen anzueignen und nach bestem Wissen und Gewissen zu entscheiden. Dabei haben sie das Grundeinkommen in allen Entscheidungen zu vertreten.

Da das Grundeinkommen einen Finanzrahmen erfordert, der den gesamten Haushalt betrifft, ist nahezu jedes Themengebiet betroffen, bei dem die Abgeordneten des Bündnisses Grundeinkommen mitwirken. Wir fordern die Einsetzung einer Enquetekommission im Bundestag zur Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens, insbesondere auch zur festzulegenden Höhe des Grundeinkommens und dessen Finanzierung.

Beseelt von dem politischen Willen, das bedingungslose Grundeinkommen einzuführen, engagiert sich das Bündnis Grundeinkommen trotz aller politischen Widrigkeiten genau für ein Thema: das bedingungslose Grundeinkommen.
Quelle: https://www.buendnis-grundeinkommen.de/programm/
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.03.2017, 19:02   #251
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Bedingungsloses Grundeinkommen (Warum?)

Zitat:
Zitat von Bündnis Grundeinkommen

Warum?
2016 war das Jahr des Grundeinkommens und 2017 wird es übertrumpfen


Neben der Volksabstimmung zum Grundeinkommen in der Schweiz fanden 2016 Pilotprojekte in den Niederlanden, Finnland und ab Ende des Jahres auch in Kanada statt. Die internationale und nationale mediale Aufmerksamkeit war so groß wie nie. Wir sahen daher den Zeitpunkt gekommen, die jahrelange Arbeit der Initiativen und Netzwerke nun 2017 in das deutsche Parlament zu tragen.

Es gibt in Deutschland keine bundesweiten Volksentscheide – wie in der Schweiz – . Die Petition von Susanne Wiest, Kampagnen wie „Erststimme Grundeinkommen“ (2013) und „Grundeinkommen ist wählbar“ (2009 & 2013) sowie die europäischen Bürgerinitiative haben dem Thema viel Aufmerksamkeit gebracht. Dies hat uns aber noch nicht in der parlamentarischen Gesetzgebung weiter gebracht. Wir haben jedoch eine Möglichkeit gefunden, die das Grundgesetz vorsieht, um ein ähnliches Votum herbeizuführen. So kamen wir zu dem Schluss, dass es jetzt sinnvoll ist, die Zweitstimmen bei der Bundestagswahl 2017 zu nutzen. Um Zweitstimmen können sich ausschließlich Parteien bewerben. Deshalb bleibt uns nur der Umweg über eine Partei.

In allen Parteien wurde das bedingungslose Grundeinkommen [BGE] oder ähnliche Vorschläge intern diskutiert, sie setzen jedoch andere politische Prioritäten, um Ziele im Parlament zu erreichen. Wir mussten feststellen, dass das bedingungslose Grundeinkommen zur Zeit in keiner Partei vorangebracht wird. Wir sehen auch nicht, dass sich bei den Parteien in den Wahlprogrammen etwas in diese Richtung bewegt.

Deswegen haben wir die konkrete Idee entwickelt, eine Partei zu gründen, deren politisches Handeln sich ausschließlich auf das bedingungslose Grundeinkommen konzentriert. Viele Parteineugründungen sind gescheitert, weil sie sich nicht auf das Hauptziel konzentrierten, sondern sich mit Nebenthemen verzettelten. Das vermeiden wir, in dem wir bewusst eine Ein-Themen-Partei sein wollen.

Jede einzelne Stimme für diese Partei kann nicht anders gedeutet werden als ein eindeutiges und nachdrückliches Ja! für das Grundeinkommen als das wichtigste Thema in diesem Land und dieser Zeit. Jede Stimme ist somit ein klarer Auftrag, das bedingungslose Grundeinkommen einzuführen. Durch die Zweitstimmen bringen wir das Grundeinkommen in das Parlament bzw. in die parlamentarische Debatte.

Aus der Vielzahl von Grundeinkommensmodellen wollen wir mit Hilfe der parlamentarischen Möglichkeiten die beste Auswahl treffen. Die Entwicklung der Modelle soll in den Initiativen statt finden. Der Dialog mit den Initiativen und Netzwerken ist uns dabei sehr wichtig.

Wir sind nicht daran interessiert, klassische Parteistrukturen aufzubauen, sondern nur daran, auf ein konkretes Ziel hinzuarbeiten: Die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens.

Durch die Partei bringen wir das bedingungslose Grundeinkommen auf 45 Millionen Wahlzettel. Allein das ist bereits ein Erfolg. Durch die Wahl machen wir damit die Anzahl der Befürworter, die dieses Thema als das wichtigste derzeit in unserer Gesellschaft erachten, sichtbar. Je größer die Anzahl dieser Befürworter ist, desto mehr politischer Druck wird ausgeübt. Als wahrnehmbare politische Kraft steht das Grundeinkommen dann auf der politischen Tagesordnung. Mit eigenen Abgeordneten bringen wir das Grundeinkommen aktiv voran, mit Instrumenten des Bundestages können wir das BGE fest im politischen Prozess verankern. So erreichen wir echten Wandel und die Politik kann dieses wichtige Thema nicht mehr ignorieren.

Lasst uns deshalb alle gemeinsam daran arbeiten, den nächsten Schritt für das Grundeinkommen zu gehen!
Quelle: https://www.buendnis-grundeinkommen.de/warum/
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.03.2017, 23:06   #252
feinkost
Szenekenner
 
Registriert seit: 15.02.2009
Beiträge: 310
Ein Grundeinkommen ist ein Einkommen, das eine politische Gemeinschaft bedingungslos jedem ihrer Mitglieder gewährt


Wie erwirbt man diese Mitgliedschaft? Per Parteibuch?
feinkost ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.03.2017, 01:23   #253
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Man kann alles falsch verstehen wenn man will. Aber der Kontext ist doch klar und die politische Gemeinschaft umfasst in diesem Fall den deutschen Staat!
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.03.2017, 08:40   #254
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Man kann alles falsch verstehen wenn man will. Aber der Kontext ist doch klar und die politische Gemeinschaft umfasst in diesem Fall den deutschen Staat!
Ja - so sehe ich das auch.
Es soll ja eine breite Diskussion über die Einführung eine Grundeinkommens ausgelöst werden und jedem die Gelegenheit gegeben werden seinen Teil in Form eines Konzeptes beispielsweise einzubringen.
Je weniger Eckpunkte von vornherein recht festgezurrt erscheinen, desto mehr Raum bleibt da.
An manchen Stellen hat man sich deshalb um eine zurückhaltende Formulierung bemüht, denke ich.
Wahrscheinlich auch auf Hintergrund der Erfahrungen der letzten Jahre:
Auf der einen Seite ist es gut, dass viele Initiativen entstehen bzw. enstanden sind die sich für die Einführung eines BGE stark machen oder zumindest intensiv darüber diskutieren wollen, auf der anderen Seite können viele Streitigkeiten über Details sich sehr destrukiv auswirken.
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.03.2017, 09:05   #255
captainbeefheart
 
Beiträge: n/a
Die Diskussion um ein BGE ist aus meiner Sicht zwingend. Unsere Gesellschaft befindet sich jetzt und in den nächsten 20 bis 30 Jahren in einer gewaltigen Transformation. Hier reichen die heute schon angeschlagenen Systemantworten sicher nicht mehr aus.

Gleichzeitig ist es utopisch und naiv zu glauben, das ein BGE bei uns mit einem "Big Bang" eingeführt werden könnte. Dazu ist Vorhersagbarkeit und Risiko einfach zu groß. Das traut sich politisch niemand.

Schon mal ein guter erster Schritt, dass Finnland damit in engen Grenzen pilotiert (die Niederlande taugen als Pilotbeispiel eher weniger). So lassen sich Erfahrungen validieren und die Diskussion versachlichen.

In 10 Jahren schauen wir dann weiter, da wird es auch deutliche Leidens- und Handlungsdruck geben :-)
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Alt 26.03.2017, 10:20   #256
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Zitat:
Zitat von captainbeefheart Beitrag anzeigen
In 10 Jahren schauen wir dann weiter, da wird es auch deutliche Leidens- und Handlungsdruck geben :-)
Schade, dass es oft lange dauert bis sich ein Wandel vollzieht vor allem für diejenigen, denen ein Wandel eine Menge Belastung aus ihrem Leben nehmen könnte bzw. würde.
So ist das halt in einer Demokratie ;-).
Hoffentlich wächst nicht nur der Leidensdruck, sondern auch das Verständnis untereinander:
Wenn bisher eher unbetroffene Schichten vermehrt Angst haben müssen ihre Arbeit zu verlieren oder sie tatsächlich mit geringer Perspektive verlieren eine einigermaßen adäquate Beschaftigung anderswo zu ergattern, dann erkennt man vielleicht, dass es so angenehm auch wieder nicht ist, einen Job zu machen, denn sonst kaum jemand machen will ;-).
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
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