Der erste Triathlon nach exakt zwei Jahren Pause ist nun also Geschichte und war nicht so wie erhofft, wobei das eben absehbar war. Aber vorher die coolen Nachrichten.
Mein kleiner Bruder den ich vor drei Jahren zum Triathlon brachte und seitdem auch trainiere, wobei er letztes Jahr wegen Knieproblemen aussetzen musste, hat dieses Jahr in Obertrum den Sprint in 1:27:40 beendet und sich somit um über 4 Minuten verbessert und Obertrum ist im Sprint sicher kein schneller Wettkampf. Immerhin reden wir hier von 750m Schwimmen-25 km Rad mit ca 400 hm-5.4 km Laufen.
Schwimmen hat er dieses Jahr leider zu wenig trainiert aber am Rad hat er soweit ich weiß die 33 Radzeit gesamt und der Lauf war mit 22:40 nicht super schnell aber solide und hat ihm in seiner Altersklasse immerhin Rang 4 eingebracht wobei aus dieser AK auch der Sieger kommt.
Unser innerfamiliäres Duell hat er somit klar gewonnen und ich muss gestehen auch wenn ich fit gewesen wäre hätte ich da nicht dagegen halten können. Also eine 1:28:30 hätte ich mir zugetraut aber tiefer
Naja wenigstens einer von unserer Familie wird schnell.
Mein Wettkampf war okay ich hab mich beim Schwimmen in die erste Reihe gestellt und die ersten 30-50m richtig gasgegeben und danach aus mein Tempo gewechselt und hatte somit ein absolut entspanntes Schwimmen ohne Prügel oder Körperkontakt, leider ist mein Tempo nicht schnell.
Am Rad war ich dann mit MD Belastung unterwegs, was am Sprint nicht dazu reicht einen Blumentopf zu gewinnen. Aber ich konnte ein paar Leute überholen und würde selten überholt.
Beim Laufen bzw bereits beim Wechsel zum Laufen war schnell klar das die Hüfte nicht stabil ist und nichts hergibt. Darum trapste ich dann, mit meinen vier Stunden vorher gekaufte Salming Race ohne Socken auf der Strecke herum. Genoss den Wettkampf und den niedrigen Puls sowie das überholen japsender und keuchender Athleten, wobei ich schnell ein schlechtes Gewissen bekam, da sich alle quälten und ich dort locker herum lief.
Da mein keiner Bruder fünf min vor mir gestartet ist, sah ich ihm Ende meiner ersten Laufrunde Richtung Ziel fliegen. Da meine Zeit ohnehin nicht relevant war, blieb ich kurz stehen und brüllte ihn ins Ziel.
Auf der zweiten Hälfte der Laufstrecke fühlte sich die Hüfte dann etwas besser an und ich konnte das Tempo auf sub 5 hochziehen aber natürlich ist auch das viel zu langsam für einen Sprint. Alles in allem war ich dann nach 1:35 im Ziel
Im Endeffekt ist die Zeit ganz akzeptabel und ich konnte trotzdem diese Woche gesamt 12:30 trainieren und viele km am Rad abspulen.
Für nächstes Jahr habe ich eine Rechnung mit meinem Bruder offen und hoffe ihn entweder auf der Sprintdistanz oder zumindest auf der olympischen Schlagen zu können. Wenn der weiterhin so aufbaut wird es jedoch richtig hart.
Heute geht es zurück nach Mexiko also auf zum nächsten Bummellauf auf 2000m.