Eine Freundin von mir arbeitet in der Flüchtlingshilfe. Sie sagt mir sinngemäß, den Leuten fällt die Decke auf den Kopf.
Komisch, hier können die Flüchtlinge kostenfrei alle Sprachkurse und auch andere Kurse der KVHS nutzen. Wer will, der findet eben auch Beschäftigung. Frag deine Freundin doch einmal wie vielen von denen, denen die Decke auf den Kopf fällt annehmbares Deutsch sprechen, ist den Sportverein gehen, sich anderweitig auslasten durch soziale Engagements?
Es kann doch nicht sein, dass man von einer Gesellschaft verlangt dass man die Leute zuhause abholt und ihnen Ausbildung und Freizeitbeschäftigung auf dem Silbertablett servieren muss. Wer es schafft die Flucht aus XXX nach Deutschland zu organisieren und durchzuziehen, von dem darf man denke ich auch erwarten können, dass er in der Lage ist sich um so etwas selber zu kümmern.
Zumindest hier bieten fast alle Sportvereine im Sinne der Integrationsförderung den Asylbewerbern an, kostenfrei am Sport und anderen Tätigkeiten teilnehmen zu können. Dies hängt auch in den Unterkünften in drölfzig Sprachen aus. Wenn man dann nicht hingeht, dann darf man sich eben auch nicht beschweren.
Oder anders herum: mit einem schlechten Hauptschulabschluss kann ich eben nicht erwarten den topbezahlten Traumberuf ausüben zu können.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Komisch, hier können die Flüchtlinge kostenfrei alle Sprachkurse und auch andere Kurse der KVHS nutzen. Wer will, der findet eben auch Beschäftigung. Frag deine Freundin doch einmal wie vielen von denen, denen die Decke auf den Kopf fällt annehmbares Deutsch sprechen, ist den Sportverein gehen, sich anderweitig auslasten durch soziale Engagements?
Es kann doch nicht sein, dass man von einer Gesellschaft verlangt dass man die Leute zuhause abholt und ihnen Ausbildung und Freizeitbeschäftigung auf dem Silbertablett servieren muss. Wer es schafft die Flucht aus XXX nach Deutschland zu organisieren und durchzuziehen, von dem darf man denke ich auch erwarten können, dass er in der Lage ist sich um so etwas selber zu kümmern.
Zumindest hier bieten fast alle Sportvereine im Sinne der Integrationsförderung den Asylbewerbern an, kostenfrei am Sport und anderen Tätigkeiten teilnehmen zu können. Dies hängt auch in den Unterkünften in drölfzig Sprachen aus. Wenn man dann nicht hingeht, dann darf man sich eben auch nicht beschweren.
Oder anders herum: mit einem schlechten Hauptschulabschluss kann ich eben nicht erwarten den topbezahlten Traumberuf ausüben zu können.
ist gut.
Dein Tag ist ausgefüllt mit einem Sprachkurs und am Abend Sport für 6-8 Monate?
Sie und ich haben nicht gesagt wir sollten die Leute abholen oder Deutschland wäre irgendwie dafür verantwortlich.
Liegt vielleicht am Wetter oder an meiner Stimmung, aber ich kann mir sehr gut vorstellen wie man in so einer Situation immer antriebsloser wird. Aber auch das ist kein Vorwurf an Deutschland.
Geändert von Trillerpfeife (20.11.2018 um 15:40 Uhr).
Nein mein Tag ist damit nicht ausgefüllt, aber ich habe hier eine Schulbildung genossen, studiert und arbeite.
Ein Asylbewerber kommt hier zu allererst einmal her um Schutz vor Verfolgung oder Krieg zu finden und wird hier entsprechend eines erträglichen Lebensstandard alimentiert.
Was mir nicht in den Kopf will ist diese Anspruchshaltung. Ich habe ein Dach über dem Kopf und habe jederzeit genug Nahrung. Vergleicht man das mit den Menschen, die in den unzumutbaren Lagern im Libanon oder sonstwo hausen, kann man gerne einmal feststellen, dass es den Menschen hier dann doch schon verdammt gut geht.
Wenn die Leute sich nicht ausgelastet fühlen, dann müssten die Unterkünfte ja alle Tiptop sauber und in tollem Zustand sein. Mein Eindruck ist eher gegenteilig. Vor lauter Langeweile haben die Leute wohl keine Zeit zum Putzen. Damit zB die Unterkünfte hier langfristig bewohnbar bleiben, hat der Träger eine Putzkolonne beauftragt, da die Bewohner die Wohnungen nicht entsprechend sauber halten. Aber Saubermachen ist ja eine Tätigkeit unter ihrer Würde (habe ich dort schon mehrfach gehört).
Und wenn man 4-6h am Tag Kurse besucht und dazu noch in einem Sportverein trainiert und dann noch ein wenig lernt und am sonstigen Leben teilnimmt, dann ist man doch genauso ausgelastet wie derjenige der einer normalen Tätigkeit nachgeht. Auch der Kausalzusammenhang zwischen entsprechendem Engagement und besseren Möglichkeiten ist doch sehr sehr einfach zu verstehen und sollte von daher kein Hindernis darstellen, insbesondere für diejenigen, die hergekommen sind ein besseres Leben zu finden und eben nicht die Kriegsflüchtlinge, die eigentlich wieder nach Hause wollen.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Nein mein Tag ist damit nicht ausgefüllt, aber ich habe hier eine Schulbildung genossen, studiert und arbeite.
Ein Asylbewerber kommt hier zu allererst einmal her um Schutz vor Verfolgung oder Krieg zu finden und wird hier entsprechend eines erträglichen Lebensstandard alimentiert.
Was mir nicht in den Kopf will ist diese Anspruchshaltung. Ich habe ein Dach über dem Kopf und habe jederzeit genug Nahrung. Vergleicht man das mit den Menschen, die in den unzumutbaren Lagern im Libanon oder sonstwo hausen, kann man gerne einmal feststellen, dass es den Menschen hier dann doch schon verdammt gut geht.
Wenn die Leute sich nicht ausgelastet fühlen, dann müssten die Unterkünfte ja alle Tiptop sauber und in tollem Zustand sein. Mein Eindruck ist eher gegenteilig. Vor lauter Langeweile haben die Leute wohl keine Zeit zum Putzen. Damit zB die Unterkünfte hier langfristig bewohnbar bleiben, hat der Träger eine Putzkolonne beauftragt, da die Bewohner die Wohnungen nicht entsprechend sauber halten. Aber Saubermachen ist ja eine Tätigkeit unter ihrer Würde (habe ich dort schon mehrfach gehört).
Und wenn man 4-6h am Tag Kurse besucht und dazu noch in einem Sportverein trainiert und dann noch ein wenig lernt und am sonstigen Leben teilnimmt, dann ist man doch genauso ausgelastet wie derjenige der einer normalen Tätigkeit nachgeht. Auch der Kausalzusammenhang zwischen entsprechendem Engagement und besseren Möglichkeiten ist doch sehr sehr einfach zu verstehen und sollte von daher kein Hindernis darstellen, insbesondere für diejenigen, die hergekommen sind ein besseres Leben zu finden und eben nicht die Kriegsflüchtlinge, die eigentlich wieder nach Hause wollen.
genau das ist der Punkt du schließt von deiner Situtation auf andere. (ist nicht böse gemeint)
Ich war mal arbeitslos und habe in sogenannten "Vortbildungsmaßnamen" Leute kennegelernt. Ich hab mir genauso an den Kopf gegriffen wie du. Die haben lustlos ihre Zeit abgesessen und die Leute die interesse gezeigt haben für blöd erklärt.
Die haben deinen einfach zu verstehenden Zusammenhang nicht verstanden. Obwohl regelmässig Leute von Firmen da waren und Arbeitswillige gesucht haben.
Das will ich nicht verallgemeinern. Es war auch eine andere Zeit.
Zur Anspruchshaltung von Flüchtlingen kann ich nix schreiben, meine Bekannte sagt die Leute mit denen sie zu tun hat sind dankbar für alles was sie bekommen.
genau das ist der Punkt du schließt von deiner Situtation auf andere. (ist nicht böse gemeint)
..., meine Bekannte sagt die Leute mit denen sie zu tun hat sind dankbar für alles was sie bekommen.
auch nicht böse gemeint, aber Du machst den ganzen Thread schon genau das gleiche!
Und in Deiner Formulierung ist doch das "was sie bekommen" genau auf den Punkt, den Noam anspricht. Wieder diese unerträgliche "ich habe aber zu bekommen" Haltung vieler Flüchtlinge, aber auch eines Grossteils der Muslime in D.
BTW wohnen bei Dir eigentlich schon Flüchtlinge in der Wohnung und falls nicht, warum nicht?
Tschüss
T.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Und in Deiner Formulierung ist doch das "was sie bekommen" genau auf den Punkt, den Noam anspricht. Wieder diese unerträgliche "ich habe aber zu bekommen" Haltung vieler Flüchtlinge, aber auch eines Grossteils der Muslime in D.
Wie Du von "dankbar was sie bekommen" zu "ich habe aber zu bekommen" kommst bleibt dein Geheimnis. Daß Du einen Großteil der Muslime kennst macht mich ratlos. Ich kenne ja nicht mal einen Großteil der Menschen in meinem Wohnort. Du scheinst weit herumzukommen in D.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
genau das ist der Punkt du schließt von deiner Situtation auf andere. (ist nicht böse gemeint)
Wenn ich meine Erfahrungen mit Asylbewerbern generalisieren würde, würde mir die Migrationspolitik der NPD nicht weit genug gehen, denn diese füllen doch einen nicht unerheblichen aber einen sehr gefährlichen Anteil meiner dienstlichen Tätigkeit aus.
Ich bin halt am anderen Ende der Asylbewerber tätig. Die Flüchtlingshilfe ist ja eher bei denen die Wollen tätig. Die Frage ist halt wo der Durchschnitt sich befindet.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard