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Anabolika vom Arzt... - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 03.12.2015, 10:31   #1
craven
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Registriert seit: 03.01.2011
Ort: BaWü
Beiträge: 833
Anabolika vom Arzt...

Unter SternTV - Doping für Bodybuilder gibt es aktuell einen Artikel, welcher beschreibt, wie manche Ärzte auf die direkte Frage nach Dopingmitteln reagieren.
Stern bietet zwar auch nur etwas reißerischen Journalismus, aber interessant fand ich es trotzdem.
Schade, dass es tatsächlich so einfach ist, einen (oder mehrere) Arzt zu finden, der Anabolika auf Rezept herausgibt. Nicht (nur), weil es um Doping geht, sondern mehr aufgrund des Berufsethos. Ich erwarte von einem Arzt keinen Medikamentenmissbrauch - wenn ich allerdings in meinem Bekanntenkreis sehe, wer alles für nen simplen Schnupfen oder einfaches Halsweh unsinnigerweise (und damit missbräuchlich) Antibiotika verschrieben bekommt, wundert mich das eigentlich nimmer.

Geändert von craven (03.12.2015 um 13:19 Uhr).
craven ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2015, 10:49   #2
Gozzy
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von craven Beitrag anzeigen
...wenn ich allerdings in meinem Bekanntenkreis sehe, wer alles für nen simplen Schnupfen oder einfaches Halsweh unsinnigerweise (und damit missbräuchlich) Antibiotika verschrieben bekommt, wundert mich das eigentlich nimmer.
Da muss ich mal eine Lanze für die Ärzte brechen. Die meisten wissen um das Risiko von Antibiotikaresistenzen bzw. gibt es ja schon genug resistente Keime. Allerdings wenn die Leute trotz Beratung nur Antibiotika wollen (vielleicht weil auch ein Gelber Schein dran hängt?! - persönliche Mutmaßung für Einzelfälle) was machst Du dann als Arzt? Für viele Menschen ist Antibiotika leider immer noch ein Allheilmittel.

Edit: Das mit dem Anabolika geht natürlich absolut nicht. Aber wie in den anderen Threads scheint es ja vereinzelt Ärzte zu geben die alles verschreiben.

Vielleicht ist das ja auch im Sinne des hippokratischen Eides, mir als Arzt wird finanziell geholfen und bevor der Patient in eine Depression auf Grund seiner schlechten sportlichen Leistungen abdriftet...
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Alt 03.12.2015, 12:23   #3
Matthias75
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Benutzerbild von Matthias75
 
Registriert seit: 12.12.2010
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Beiträge: 5.130
Zitat:
Zitat von Gozzy Beitrag anzeigen
Vielleicht ist das ja auch im Sinne des hippokratischen Eides, mir als Arzt wird finanziell geholfen und bevor der Patient in eine Depression auf Grund seiner schlechten sportlichen Leistungen abdriftet...
ich hab' mal vor längerer zeit ein Interview gelesen, da hat ein Arzt genau so argumentiert. er hätte sich verpflichtet, den Menschen zu helfen und Helfen könnte ja auch darin liegen, den Sportler bei der Erreichung seiner Bestleistung zu unterstützen. war allerdings irgendwann in den 90er-Jahren. Wird aber sicher auch jetzt noch Ärzte geben, die so denken. Oder einfach ans Geld....

M.
Matthias75 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2015, 13:25   #4
craven
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Registriert seit: 03.01.2011
Ort: BaWü
Beiträge: 833
Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
ich hab' mal vor längerer zeit ein Interview gelesen, da hat ein Arzt genau so argumentiert.
[...]
Wird aber sicher auch jetzt noch Ärzte geben, die so denken. Oder einfach ans Geld....
Jau, ich als Arzt würde da aber vor allem mal an meine Zulassung denken...
Während fälschlich verschriebenes Antibiotikum oder auch eine unnütze Therapie wohl noch irgendwie korrekt begründet werden können, wird das bei Anabolika wahrscheinlich etwas schwerer
Ich kenne zumindest keinen, der aus gesundheitlichen Gründen Anabolika, Steroide oder sonstige leistungssteigernde Mittelchen gebraucht hätte..

Wobei, die Sache mit der Depression - jetzt wo ich mir das richtig überlege, bin ich echt auch seeehr depressiv weil sich bei mir sportlich nix tut.
craven ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2015, 14:32   #5
hanse987
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Benutzerbild von hanse987
 
Registriert seit: 25.01.2010
Beiträge: 2.601
Ich hab mich mal mit einem Sprotmediziner unterhalten.

Da ging es vor allem um die Bodybuilder. Seine Aussage war: Lieber sagt er den Leuten was sie sich in Deutschland in einer Apotheke als Unterstützung organisieren können, als dass sie sich irgendwelchen Scheiß im Internet bestellen. Er meinte, dass er schon zu viel schlimme Nebenwirkungen von den Internetmittelchen gesehen hat.

Ich finds schieße, aber irgenwie kann ich den Mediziner auch verstehen, denn vom Doping lassen sich die wenigsten Bodybilder abbringen. Dann läuft es wenigstens halbwegs kontroliert ab.
hanse987 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2015, 15:58   #6
Gozzy
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von hanse987 Beitrag anzeigen
Ich hab mich mal mit einem Sprotmediziner unterhalten.

Da ging es vor allem um die Bodybuilder. Seine Aussage war: Lieber sagt er den Leuten was sie sich in Deutschland in einer Apotheke als Unterstützung organisieren können, als dass sie sich irgendwelchen Scheiß im Internet bestellen. Er meinte, dass er schon zu viel schlimme Nebenwirkungen von den Internetmittelchen gesehen hat.

Ich finds schieße, aber irgenwie kann ich den Mediziner auch verstehen, denn vom Doping lassen sich die wenigsten Bodybilder abbringen. Dann läuft es wenigstens halbwegs kontroliert ab.
Das stimmt schon. Wenn er über die Risiken aufklärt und der BB dann sich trotzdem was selber organisiert (aus der deutschen Apotheke) dann hat er ja in dem Sinne trotzdem hippokratisch. Schlimm wird es für mich nicht unbedingt bei den BB sondern eher bei den anderen Sportlern. Wenn die Ärzte da was auf Rezept verschreiben das ist dann ziemlich traurig.
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Alt 03.12.2015, 16:32   #7
stevo
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Benutzerbild von stevo
 
Registriert seit: 16.05.2011
Beiträge: 389
Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
ich hab' mal vor längerer zeit ein Interview gelesen, da hat ein Arzt genau so argumentiert. er hätte sich verpflichtet, den Menschen zu helfen und Helfen könnte ja auch darin liegen, den Sportler bei der Erreichung seiner Bestleistung zu unterstützen. war allerdings irgendwann in den 90er-Jahren. Wird aber sicher auch jetzt noch Ärzte geben, die so denken. Oder einfach ans Geld....

M.
Sogar der berüchtigte Fuentes hat immer nur alles Mögliche zum Wohle seiner Patienten unternommen.
"In meiner 35-jährigen Berufslaufbahn habe ich nie der Gesundheit meiner Patienten Schaden zugefügt"
stevo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2015, 20:04   #8
maksibec
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Benutzerbild von maksibec
 
Registriert seit: 18.10.2013
Ort: Wien
Beiträge: 389
Zitat:
Zitat von hanse987 Beitrag anzeigen
Lieber sagt er den Leuten was sie sich in Deutschland in einer Apotheke als Unterstützung organisieren können, als dass sie sich irgendwelchen Scheiß im Internet bestellen. Er meinte, dass er schon zu viel schlimme Nebenwirkungen von den Internetmittelchen gesehen hat.
War so ähnlich letztens auch in der ZEIT Thema: http://www.zeit.de/2015/44/doping-amateursport Manche Ärzte geben auch div. Substanzen mit dem Hintergedanken her, dass sie das dann wenigstens mitkontrollieren könnten und die PatientInnen (sic!) dann nicht auf Schwarzmarktprodukte zurückgreifen.
__________________
in for the fun of it
maksibec ist offline   Mit Zitat antworten
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