Falsch ist nicht das Geuppentraining, falsch ist die Gruppe. Such Dir was auf der Bahn, da können die anderen nicht weg. Und ansonsten: Miles make champions! Musik hat auch Nachteile, am Wasser und im Wald erschließt sich Dir die Athmosphäre nicht.
Nach weiteren 24h dumpfes Brüten, dem - wie üblich - mich zerbröselndem Stabi-Kurs und einem Kopf freischwimmen an meinem Überstunden-Tag, geht es mir langsam wieder besser.
Ich habe mir manche eurer Punkte tatsächlich schriftlich auf einer Pro- und Kontra-Liste notiert.
Genau heute jährt sich ja meine Triathlon-Entscheidung und damit auch bisschen ein Tag, an dem ich mal "abrechnen" möchte.
Vielleicht hat das Schwimmen heute morgen mal wieder (wie bei der Triathlonanmeldung) den entscheidende Hinweis gegeben: Super-Pebbi meldete 4000m.
Vor exakt einem Jahr gingen noch keine 50m am Stück und auch 6,5 Monate später war ich nicht wirklich viel weiter und musste am Wettkampf die 500m Brust schwimmen.
Der wirkliche Durchbruch kam erst so im Oktober/November.
Dabei war ich von Anfang an mindestens 3mal/Woche im Wasser, meist sogar 4mal.
Wie oft ich den Plastikmüll von A nach B geschwommen habe, damit ich überhaupt eine ganze Bahn am Stück geschafft habe, kann ich gar nicht zählen.
An manchen Tagen habe ich nur die geforderten 500m überhaupt geschafft.
Was dabei immer einfach war: das Schwimmen hat mir immer etwas gegeben, egal wie hart es war.
Das ist beim Laufen (noch) nicht so.
Da habe ich mich im Laufe des Jahres natürlich auch verbessert.
Bei der Distanz sowieso und auch bei der Geschwindigkeit.
Meistens gibt es mir auch etwas zurück. Anstrengend ist es für mich immer (was ok ist).
Der Kurs ist ja offiziell aus dem Bereich der "Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz" und ist Distanz- und Geschwindigkeitsmäßig laut Ausschreibung exakt für mich gemacht.
Es soll von 5 auf 10km gesteigert werden, wobei man die 5km in 30-35min laufen können sollte.
Der Kurs findet im Winterhalbjahr auf der Bahn statt bzw. um die Unisportgebäude herum.
Da die Kurse leider von den Arbeitnehmern der Uni nicht so gut angenommen werden, werden in diesem Kurs auch Leute aufgenommen, die regelmäßig einen Marathon laufen und auch deutlich schneller unterwegs sind.
Für mich habe ich erstmal beschlossen, dass ich zu diesem Kurs solange nicht mehr hingehe, bis ich nicht wieder total Lust drauf habe.
Ich werde den Parallelkurs noch ausprobieren und schauen ob ich mich da wohler fühle.
Und dann habe ich mir überlegt, welche meiner Läufe mir am meisten Spaß machen.
Das sind definitiv die Trail-Läufe:Querwaldein mit Klettereinlagen.
Da vergesse ich die Distanz, es schadet meinen maroden Knöcheln nicht und die gelaufene Zeit ist durch die Kletterabschnitte sowieso unwichtig.
Durch die Dunkelheit und den extremen Matschzustand war es die letzten Wochen einfach zu gefährlich da zu laufen, aber es wird wieder heller und bei den Minusgraden sollte der Matsch eine lauftauglichere Konsistenz haben.
Das mache ich jetzt mal die nächsten 2-3 Wochen und dann schau ich mal, ob ich wieder aufgeräumter in und aus den Laufschuhen komme.
Und querfeldein laufen macht Laune, im Wald durch den Matsch Radfahren übrigens auch. Ich finde die Entscheidung gut, erstmal von dem Kurs wegzubleiben. Wir machen das hier schließlich alle um Spaß zu haben und ich bin mir sicher, dass der Trainingseffekt bei Querfeldeinläufen ganz schön hoch ist - wahrscheinlich nicht schlechter als Treppenläufe oder sowas und Spaß macht es noch dazu.
oh da bin ich sofort dabei. Ich liebe Querfeldein... hüpfen, springen, über Stock und Stein, nasse verdreckte Füße, Matsch im Gesicht
Ich finde das macht total gute Laune (solange man nicht friert) und hält jung
Nur die Schuhe putzen mag ich nicht
Schuhe putz ich auch nicht gern, aber wir haben hier noch Schnee.
Da lauf ich eine Ehrenrunde durch den Schnee und die Schuhe sind wieder sauber
Oder ich lass sie trocknen und schau was von alleine abfällt
Zitat:
Zitat von FlyLive
4 Kilometer schwimmen - gehts noch ?
Hattest Du den triconer hinter Dir ? ...
Der hätte wahrscheinlich gefragt warum ich schon raus will...
Ich hab das heute gebraucht. Mental.
Und körperlich hat es mir nicht viel ausgemacht. Konnte mich direkt noch aus dem Becken stemmen ohne komplett peinlich zu sein
Das ist - aufs Laufen bezogen - für die nächsten 2-3 Wochen erstmal der Plan.
So bin ich gestern bei strahlendem Sonnenschein und deutlichen Minusgraden losgezogen um mal zu sehen, was der Trail so bietet.
Nur ein kurzes Ründchen (das dauert mit den Klettereinlagen immer noch eine knappe Stunde), da der Muskelkater vom Stabi-Training langsam Fahrt aufnahm.
Das ist halt einfach sehr viel mehr "Meins!".
Auch wenn ich gestern durch die Sturmschäden wirklich viel klettern musste und die extremen Anstiegsabschnitte auch mal zu gehen statt zu laufen waren, so verflog die Stunde wie im Flug. Gefrorene Matschepampe hat zwar andere Tücken wie tiefer Schlick, war aber mir dann doch etwas lieber.
Das Ambiente ist dort jedes Mal großartig.
Kurz vor Ende der Runde kommt man an eine Stelle wo einem die Stadt zu Füßen liegt.
Meist muss ich da sowieso erstmal um Luft ringen, von daher bietet sich dort immer ein Moment des Stehens und Guckens an.
Ich hab zwar mit den Eiskrallen (= eiskalt gefrorenen Händen) kaum das Auto aufschließen und den Zündschlüssel umdrehen können, aber das war Laufen nach meinem Geschmack.
Ich werd mir in den nächsten Tagen/Wochen also jedes Mal überlegen was mir Spaß macht und nicht was sinnvoll ist.