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Alt 04.02.2018, 23:44   #4041
sybenwurz
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Von hier war es nichtmal mehr eine halbe Stunde zum Kemptener Köpfl (2191m), wo uns dann tatsächlich zum ersten Mal Gegenverkehr begegnete.
Nachdem es mittlerweile wirklich ungemütlich wurde und mehr oder weniger zu Regnen begann, konnten wir das Paar überzeugen, den Klettersteig aufzustecken und sie kehrten um.
Beim folgenden Abstieg zur Mindelheimer Hütte war dann endgültig Regenbekleidung angesagt und wir erreichten unsere Unterkunft wirklich nicht zu früh.




Kaum waren wir dort eingerückt, begann es RICHTIG zu regnen und im Laufe des Nachmittags dann zu schneien.
Obwohl wir unser Tagesziel erreicht hatten, ungemütlich, denn, untergebracht im Nebengebäude, mussten wir mehrfach in Schlapfen durch den Schnee, um vom einen ins andere Gebäude zu gelangen.
Den Nachmittag verbrachten wir mit Spielen, Kaffee und Apfelstrudel in der behaglichen Wirtsstube der Mindelheimer Hütte, während alle noch Ankommenden problemlos in der Lage waren zu bestätigen, dass unser früher Aufbruch sich durchaus gelohnt hatte. Bei diesem Hundswetter wäre der Spass auf dem Klettersteig und den Schafalpenköpfen äusserst begrenzt gewesen.
Eine Ahnung davon konnten wir am nächsten Morgen erlangen, als wir uns durch den über Nacht gefallenen Schnee zu Tal tasteten und stöckelten.









'Lustig' geht auf jeden Fall anders, wenngleich der Weg natürlich nicht so ausgesetzt* war wie stellenweise der Klettersteig am Tag zuvor.
Je weiter wir hinabkamen, umso freundlicher wurden die Bedingungen wieder und bald hatte uns das leidlich wolkenverhangene Wildental wieder.
Im Moser Berghof, dessen Parkplatz den Ausgangspunkt unserer Tour bildete, gönnten wir uns zum Abschluss nochmals eine Runde Kaffee, ehe wir die Heimreise antraten.**

*) 'ausgesetzt' hoassd, wenns owi foisd, bist hie
**) aus purer Faulheit, die mich heute umgibt, hab ich schlicht den Text, den ich für die Regensburger DAV-Zeitung geschrieben hab, hier mit anderen und mehr Bildern reinkopiert. Muss jetzt langsam wieder in die Falle, muss morgen früh (hahaha...) raus.
Bin jedoch wild entschlossen, mitm Rad in die Firma zu reisen.
Schaumermal, was von den Vorsätzen morgen noch übrig ist.
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.

Geändert von sybenwurz (13.12.2019 um 15:28 Uhr).
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Alt 14.02.2018, 22:44   #4042
sybenwurz
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Auch wenns in gewisser Weise Störfeuer für Jazzer Jans Blog bedeuten mag, muss ich hier mal wieder weiterschreiben. Ist ja aber niemand dran gehindert, hier und da reinzucken, zudem die Themen auch noch komplett unterschiedlich sind, hahaha...

Bin grad etwas unglücklich. In erster Linie betrifft das meine eigene Unorganisiertheit, die es beispielsweise nicht ermöglicht, mich mal wieder um ne frische Lösung zu kümmern, Bilder von der Kamera aufs Telefon und von dort (obwohl das dann nicht mehr das Problem darstellt) aufn Rechner zu bekommen.
Früher hab ich dafür ne WiFi-SD-Karte benutzt, unterwegs gleich die Bilder aufs Telefon gefunkt, bei Bedarf von da direkt auf nem Server gehostet umse hier oder sonstwo zu posten und/oder sie gleichzeitig mitm Aufladen vom Telefon daheim am Rechner auf selbigen zu übertragen und alles in Gross vor sich zu haben.
Nu kam jüngst ausm Obstladen wiedermal ein Softwareupdate fürs Betriebssystem vom Telefon und es zeichnete sich bereits geraume Zeit zuvor ab, dass einige liebgewonnene Apps dabei bzw. danach auf der Strecke bleiben würden.
Eine sehr wesentliche war eben jene, mit der die Bilder von der Kamera aufs Telefon übertragen wurden.
Natürlich gabs Ersatz, aber dieser krallt sich ausser den Bildern vom Foto auch jene, die mitm Telefon geknipst wurden und kopiert die aus dem ureigensten Fotoordner des Telefons nochmal in die App.
Um jegliche Bilder aus der App aufn Rechner übertragen zu können, brauch ich sie aber im Fotooordner des Telefons und muss sie also dorthin übertragen.
An sich kein Thema, nur sind die Bilder, die die App sich von dort gekrallt hat, nun dort doppelt.
Wär auch wieder kein Problem, löscht man halt eins davon, aber leider werden auf dem Umweg über die depperte App die (dann doppelten) Bilder beschnitten und der Geodaten beraubt.
Man muss also die richtigen löschen und nicht einfach eins der beiden.
Zum Haareraufen, echt.
Ich bin echt sauer und nachdem eine weitere App, die imho beste, aufm Markt erhältliche (und zudem kostenlose) Staumelder-App, dem Betriebssystemupgrade zum Opfer fiel, eine, mit der ich an jedem Ort der Welt den Weg zum nächsten, für mich tauglichen Geldautomaten finden konnte und die unerreichte Wake-App, die mit Bachgemurmel und Vogelgezwitschere weckte, nachdem sie nächtens den Schlaf überwacht hat und mir morgens stets verriet, wegen welchem durchs Kaff donnernden LKW ich wieder ausm Bett gefallten war, denk ich echt drüber nach, zur letzten Betriebssystemversion zurückzukehren, auf welcher der ganze Krempel noch läuft.
Es ist echt zum Mäusemelken!
Ich denk aber, man kann damit leben.
N Kollege, unübertroffen in all jenen Belangen, die dem geneigten Aluhutträger und Verschwörungstheoretiker bestens geläufig sein dürften, updated nie was, ändert nie Passwörter, PIN- oder Zugangscodes, die zudem ne handfeste Zahl an Leuten ausser ihm kennen, und iss auch noch voll dabei bei der Mussik.
Auch, wenns an und pfirsich Jammern auf hohem Niveau bedeutet, ist der güldene Käfig, den der Obstladen gern um seine Kundschaft schliesst, bisweilen ganz schön lästig.

Die Bilderübertraungsgeschichte wie erwähnt ebenso, das geht so definitiv nicht.
Allein wegen der doppelt bis dreifachen Speicherbelegung wegen so nem Hirnf!ck.
Keine Ahnung, wer sich s o nen Dünnpfiff ausdenkt und damit Apple noch rumkriegt, das in den Appstore zu stellen.

So, genug geheult.
Obwohl, oder nee!
Ich bin ja aktuell wiedermal maximal tüchtig wasses mitm-Rad-in-die-Firma-Gefahre anbelangt.
Darüber wurd mir wieder bewusst, dass diese grellbunte, pinselbemalte Hütte immer noch nicht designmässig professionalisiert wurde.
Klar, wenns Frühjahr vor der Tür steht, wo alle ein Rad im Schuppen finden, wache auch ich auf.
Aber letztlich fällt mir partout nicht ein, in welchem Trim ich die Büchse weiterhin gern bewegen möchte.
N paar Sachen hab ich im Kopf, die kann der Rockenstein aber nicht realisieren.
Das aktuelle Outfit hab ich mir abgeschminkt. Hab ich gewiss schonmal erwähnt: auffällig ist ok, aufdringlich nicht. Und derzeit ist das definitiv aufdringlich.
Pastellfarben können die nicht, also werd ich das irgendwann selber machen.
Aber dann an nem Rahmen, den ich auch selbst gebaut hab. Da mach ich dann letztlich dann alles selbst, punkt.
Die Rodel um die es hier geht iss billige Stangenware, so n bissl der ungeliebte 'seventh son of a seventh son' (obwohl ich gern damit fahr und das Ding auch wirklich geil fährt, aber es ist halt echt ein 08/15-Rahmen von der Stange, den ich mit _irgendwas_ komplettiert hab) und ich hab so ne leise Ahnung, das zukünftige Outfit könnte Alfalfa gut gefallen...

Dies dazu.
Nachdem mein Kadaver immer fetter wird und mich damit hindert, so wirklich richtig kapriziös irgendwelche Wände zu erklimmen, ist, wie oben angedeutet, mein Bewegungsdrang halbwegs neu entfacht.
Das schlägt sich darin nieder, dass die Kollegen nur den Kopp schütteln, weil ich jede Gelegenheit nutze, mitm Rad in die Firma zu kommen.
Genialerweise ist aktuell ja alles gefroren da draussen in Wald und Flur, daher freu ich mich (spritzt nix, gibt nix zu putzen) und, ich erwähnte es, die andern schütteln den Kopp.
Montag wollte mich ein Kollege sogar (im Auto) mit heim nehmen, weils schneite.

Dabei isses grad mitm Rad im Schnee umso interessanter, weil man damit besser um die hilflos umherschliddernden oder stehenden SUVs Haken schlagen kann, statt sich mitm Auto hinten in der Schlange anzustellen.

Nu gut, im neu erwachten Betätigungswunschkonzert kams mir grad recht, dass die Brüder vom DAV hier ihre monatliche MTB-Tour für Sonntag angedroht hatten.
Ich hab echt bis zuletzt gewartet, wie das Wetter wird, weil die Hoffnung da war, in die Fränkische zu fahren, aber bei Minusgraden in nem Wohnwagen ohne Abwasserrohr- und Schicetankheizung (ernsthaft jetzt!) iss' auch nedd so der Bringer, also hab ich zugesagt, mitzufahren.
Ich hätte nicht gedacht, dass mich 45km und 700hm ausm Gleis werfen, aber nach 30km hab ich gebettelt, dass wir zurückfahren.




Die Dinge stehn echt schlecht, aber ok;- bis zum Mai isses noch n viertel Jahr und ich bin wirklich erfüllt von dem ernsthaften(!) Vorsatz, bis dahin n bissl was zu tun.
Mit Fressen und Saufen aufzuhören ist keine Option, also muss ich mich bewegen.
Aber das passt schon.

Eventuell hatte ich diesen Vito, den ich grad bewege (der Bulli ist übern Winter abgemeldet), erwähnt und was immer und wie leicht alles an dem kaputtgeht. Aber nicht, während er steht...
Mein Firmen-MTB ist eh hinüber (muss ich morgen mal in die Werkstatt bringen)(hahaha, ernsthaft, an sich ein Witz, aber wahr), aber es ist unglaublich, was mit nem Trekkingrad alles machbar ist, vorallem, wenn der Boden gefroren ist und es früh dunkel wird).

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Geändert von sybenwurz (13.12.2019 um 15:29 Uhr).
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Alt 17.02.2018, 21:39   #4043
sybenwurz
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Leider hatte die beste aller Gabeln, dereinst von maifelder mit ein paar anderen Teilen aus der Schlachtschüssel an Land gezogen, vor geraumer Zeit den Geist aufgegeben.
Das ging so n bissl unter vor dem Umstand, dass ich mir zu meiner Abreise aus Regensburg einen Stevens-Rahmen rausgelassen hab, von dem ich an sich hoffte, alle Teile von der Kante übernehmen zu können, was sich aber schnell als unmöglich erwies.
Sattelstütze war noch das geringste Übel, der Dämpfer bereitete mir schon mehr Bauchschmerzen, was dann aber überhaupt nicht ging und auch nicht irgendwie zu bereinigen war, war die Kompatibilität der Rohloffnabe mit der Hinterhand.
Wer knapp drei Jahre zurückblättert (mei, so lang isses schon wieder her...), kann nachlesen, dass ich mir nen Workaround mit Rohloff in Titan gezangelt hab, keine schlechte Lösung und historisch dazu, aber irgendwie taugte mir weder die Optik des Stevens noch die Rohloff in nem Rad, das zwar einst Stand der Dinge gewesen sein mag, heute aufgrund meiner Faulheit (den Hinterhuf im Zaum aka aufm Boden zu halten) aber halt mehr steht als fährt.

Und eingangs meiner Wiederbelebungsmassnahme hier hatte ich ja erwähnt, dass ich mir die vergangenen Wochen und Monate meine Blogs mal wieder so durchgelesen hab und dabei fiel mir nun auch mal auf, dass mir das Marin echt abgeht.
Wenn jemand irgendn Bike verkauft, liest man ja häufig epische Aussagen, wie sehr das Rad geliebt sei, wie toll und zuverlässig, und dann werden noch die ganzen super Erlebnisse, die man damit hatte, eingepreist, und oft frag ich mich, wieso man ein so tolles Rad, an dem so wahnsinns Erinnerungen hängen, überhaupt verkauft.
(Verkauft werden soll. Denn mal im Ernst, welcher Käufer löhnt denn für die geilen Touren, die der Vorbesitzer meint, gemacht zu haben, das Doppelte?)
Das käme mir jetzt bei der Kante echt nicht in den Sinn.
Statt dem (damals) aktuellen Modell gekauft, weil zwar einerseits der Importeur Bockmist gebaut hatte und mir aber andererseits das alte Ding der Form wegen eh besser gefiel und dann auf das Stevens umgesteigen, obwohl die Rohloff nedd passt und das Teilchen ohne Decals aussehen würde wie jedes andere MTB auch? Und dazu schwarz-weiss-rot ist?
Ja nee.
Das Stevens ist schön leicht (klar, ohne Rohloff...), das Marin fährt unmöglich bergauf, was mich aber nicht dran gehindert hat, ein paar wirklich geile Touren damit runterzureissen, dafür arbeitet der Hinterbau mit dem virtuellen Schwingendrehpunkt traumhaft und ich hab auf jedem meiner Rechner n Bild als Hintergrund, wo das Ding in irgendner Ecke drauf rumsteht.
Nu gut, für die Reba Race Dual Air U-Turn schlagmichtot gibts den Zugstufendämpfer neu und dicht nimmer zu kaufen, daher hab ich nu halt zugeschlagen, als ich die gleiche Gabel etwas neuer in hervorragendem Zustand, arbeitswillig und dicht, im Flohmarkt der virtuellen MTB-Plattform entdeckte.
Nedd grad e Schnäppsche, aber was tut man nicht alles der tollen, vielen, langen, traumhaften, ... Touren wegen...
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Geändert von sybenwurz (13.12.2019 um 15:30 Uhr).
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Alt 17.02.2018, 21:42   #4044
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Ach ja, nur um es erwähnt zu haben: das Gabelunterteil tausch ich entweder noch aus, falls das geht (bin ja der Kompatibilität der Teile wegen nedd grad vom Glück umarmt mit der Forke bisher), oder lasses halt schwarz pulvern.
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Alt 17.02.2018, 23:01   #4045
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W O W , schicke Bilder und ein "nice read"...
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„

Albert Einstein (1879 – 1955)
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Alt 18.02.2018, 23:13   #4046
sybenwurz
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Bissl geradelt heut.
Mein schweizer Präzisionsrad ist mit Elektronikproblemen in seine Heimat geschickt worden, daher musst ich mitm Trekker in die Firma, um dort das Pferd zu wechseln.







Rückweg.
Da hinten liegt das komplette Rhein-Main-Gebiet zu Füssen.
Zum Glück hab ich das Bild bei der ersten Gelegenheit gemacht, am nächsten Aussichtspunkt habense sich fast totgetreten.




Grad noch so nach Hause geschafft.
So tief der Sonnenstand, so niedrig war auch der Batteriestand...

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Geändert von sybenwurz (13.12.2019 um 15:31 Uhr).
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Alt 24.02.2018, 23:35   #4047
sybenwurz
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Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.719
Kommenden Dienstag geht mal wieder so ne Episode zu Ende, von der man sich n paar Tage oder Jahre zurück gar nicht hätte vorstellen können, dass es sie geben würde.
Müsst nu nachlesen, obs 2014 oder doch erst -15 war, als ich an Ostern das letzte zugelassene Wüstenschiff veräussert hab, jedenfalls gabs seither kein zugelassenes UND fahrbereites Krad mehr vor der Tür und ich hab erst vor nem knappen Jahr aus gewissen Gründen, die ich auch mal beschreiben könnt, mal wieder eins aus der Garage gepickt, mir nu lang genug so aufgestellt, dass ich täglich drübersteigen musste und bin die letzten Wochen tatsächlich drangegangen, diese Rodel zu reanimieren.
Verblüfft festgestellt, dass ich sie am 25.2.04 stillgelegt hab, nu haut das ja aber nicht hin, die am Sonntag nach aufn Tag genau 14 Jahren wieder zuzulassen, montags muss man beim besten Willen nicht zur Zulassungstelle, daher wirds nu halt Dienstag.
Donnerstag war ich beim TÜV;- nahezu mängelfrei, hatte halt keine Böcke, die noch relativ guten Reifen zu erneuern, bloss weil die n bissl älter als 10 Jahre sind und dass die Seitenständer bei mir nicht selbstständig hochklappen, ist Programm.
Rechtes Bein übern Sitz, die Fuhre gleichzeitig in die Senkrechte bringen und mitm linken Fuss den Ständer einklappen. Weiss nicht, wieviele tausend Mal ich das im Leben schon gemacht hab, n paarhunderttausend Kilometer ging das jedenfalls einwandfrei und gut.
Spasseshalber werd ich den Weg in die Firma und abends wieder heim gleich mit der Möhre erledigen;- bei den für Dienstag angesagten Temperaturen wird das sicher n Heidenspass.
Jedenfalls, wenn ich noch in meine Klamotten und hauptsächlich den Thermokombi passe...

Diese Woche war dann aber doch erstmal noch wieder Radfahren angesagt.
Nachdem die Räder per Automobil wieder ausgetauscht waren...







Wenden wir uns mal wieder dem Rückblick zu, eine letzte der grösseren Aktionen(?) steht ja noch aus.
Bereits eine Woche nach der Aktion im Allgäu sollte es Richtung Dolomiten gehen.
Als Start war der Sentiero Bonacossa in der Cadinigruppe oberhalb des Misurinasees geplant.
Von der Lavaredohütte am Südfuß der Drei Zinnen, die am zweiten Abend eingeplant war, z.T. durch Tunnels aus dem 1. Weltkrieg auf den Paternkofel und über den gesicherten und aussichtsreichen Schartenweg zur Büllelejochhuette.
Die Umrundung des Zwölferkofel war fürn dritten Tag ins Programmheft geschrieben und dann durch wildes und einsames Gebiet zur Carduccihuette.
Abschluss der Durchquerung und einen weiteren Höhepunkt wäre die Begehung der Strada degli Alpini zur Rotwandwiese, dem Klassiker unter allen gesicherten Steigen in den Sextener Dolomiten, gewesen.
Man merkts schon: Konjunktiv, hätte, hätte, Fahrradkette.

Ich hätte gewarnt sein sollen, nachdem alle grösseren Vorhaben im Schnee endeten, und so lief es natürlich auch hier. Haste Schice am Schuh, haste Schice am Schuh.
Der Knaller passierte natürlich bereits, ehe es überhaupt losging.
Da ich im September relativ viel Urlaub hatte und ebsnoviel unterwegs war, bin ich nicht alleine angereist sondern mit den Regensburger Mitstreitern von der Sektion im Sektionsbus hingefahren.
Da die Abfahrt um Sieben Uhr geplant war und ich keene Böcke hatte, noch vorm Morgengrauen nach Regensburg zu fahren, bin ich am Vorabend hingerudert, hab mir n schnuckeliges Plätzchen zum Übernachten mitm Bulli gesucht und mich dort abgelegt.
Am nächsten Morgen wohlausgeruht und super geschlafen gefrühstückt, restliches Zeug in den Rucksack gestopft, Standheizung vonne Gasflasch abgeklemmt, schwing mich aufn Fahrersitz, ...juckeljuckeljuckeljuckeljuckeljuckel, nix.
Oh my gosh, die Karre ist noch NIE nicht angesprungen.
Juckeljuckeljuckeljuckeljuckeljuckel, nix.
Gibts nicht, kann gar nicht sein.
Juckeljuckeljuckeljuckeljuckeljuckel, wieder nix.
Dicke Rauchschwaden ausm Auspuff, aber die Büchse sprang nicht an.
Ich wollt rechtzeitig los, damit ich nicht als letzter zum Treffpunkt komm, daher war ich noch locker, aber was mach ich bitte samstagmorgens um halb Sieben in der gottverlassenen Walachei, wenn die Kiste wirklich nicht angeht???
Und Sie.Ging.Nicht.An.
Irgendwann war die Batterie leer.
Ich hab zwar ne Zweitbatterie, aber keine Möglichkeit, schnell an die ranzukommen und hätte auf jeden Fall per Überbrückungskabel mit der Starterbatterie verbinden und dazu den Beifahrersitz ausbauen müssen.
Und dann stellte sich erneut heraus, wieso es gut ist, ein Liebling der Götter zu sein.
Irgendwo, n paar Meter entfernt, hörte ich das Klappen von Brauereibänken.
WTF???
Nochmal.
Hm.
Bulli abgeschlossen, in die Richtung, aus der die Geräusche kamen, getrapst. tatsächlich, da baute einer Brauereigarnituren auf.
"Landkreislauf oder was, hm?"
"Jupp. Und was machst du so früh hier? Brauchste Hilfe?"
"In der Tat, kannste mich überbrücken, meine Karre springt nedd an?"
"Klar, komme sofort."
Wär ja nedd so, dass man die Pappenheimer nicht kennen würde.


Drei Minuten später war der Ofen an, auf die Sekunde Punkt Sieben stand ich am Treffpunkt mit meinem Rucksäckl auf der Schulter und es konnt losgehn.
Also, fast...




Dennoch kamen wir irgendwan in Toblach an, liessen den Transit stehn, bestiegen nach noch nem Kaffee in ner echt rustikalen Bar am Bahnhof den Bus zum Misurinosee und stapften los.




Wetter war verbesserungswürdig, aber angsichts dessen, was uns die nächsten Tage noch erwartete, will ich mal wegen dem bissl Regen nicht meckern...Nach dreieinhalb Stunden Aufstieg erreichten wir unser Domizil für die Nacht, die Lavaredohütte.




Piekfeines Essen, ich hatte diese Halbpension ja bereits neulich erwähnt.
Keine Ahnung, woher diese drahtigen Bergfexe kommen, wahrscheinlich essen die nur n Süpperl und lassen sich nen Schluck heisses Wasser für nen Teebeutel für in die Thermosflasche kommen;- ich weiss nicht, wie das funktionieren kann.
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Geändert von sybenwurz (13.12.2019 um 15:33 Uhr).
sybenwurz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 25.02.2018, 09:09   #4048
schoppenhauer
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.10.2007
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Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Als Start war der Sentiero Bonacossa in der Cadinigruppe oberhalb des Misurinasees geplant.
Am besagten See gibt es die Pizzeria Edelweiß, in der saß ich eine zeitlang mehrmals im Jahr und hab auf die besagten Berge geschaut. Da haben wir auf unserer Standard-Dolo-Tour immer Mittag gemacht.

450 km im rechtslinks-Modus, 10h unterwegs und abends fix und fertig.
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