Das sieht nicht schlecht aus und vielleicht ist das sogar die Lösung des Problems mit dem Ellenbogen. Denn wie man hier bei Ian Thorpes Kraul einarmig sieht, macht er ja fast eine 90 Grad Rotation. Ich denke, ich bin zu flach im Wasser, rotiere wahrscheinlich nur so 20-30 Grad, daher ist mein Ellenbogen über Wasser auch stark seitlich und bremst dann beim Eintauchen. Ich werde diese beiden Drills, also Rotation ohne Armzug und Rotation einarmig mal versuchen, vielleicht bessert es sich dann.
Die Rotation benötigst du auch um die Schulter vorzuschieben und deine Rückenmuskulatur einzusetzen. Prinzipiell musst du nur aufpassen, dass das Becken dabei nicht kippt. (Vorstellung eine Stange von Kopf bis Fuß und um diese rotierst du). Passende Übung um die Rotation reinzubekommen ist diese hier.
Achte dabei auf 2 Sachen:
1: Beim liegenden Arm, dass der Ellbogen nach oben zeigt und du die Schulter nach vorne schiebst (Richtung Kinn -> Rotation Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule)
2: Wenn du die Überwasserphase beginnst, arbeite über die Schulter und nicht über den Ellnbogen und versuche ein Gespühr dafür zu bekommen, wie du deine Schulter aktiv kreist um den Arm nach vorne zu bringen.
Ich habe verschiedene Sachen ausprobiert, am wichtigsten war natürlich der hohe Ellenbogen UNTER Wasser und das blieb schwierig. Aber, ehrlich gesagt, bin ich ganz zufrieden, dass mir jetzt klar wird, dass es noch ein Haufen Verbesserungspotential gibt, denn das heißt ja auch, dass meine jetzigen Zeiten noch nicht das Ende der Fahnenstange sein müssen.
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Das ist normal. Beim Bewegungslernen pickt dein Körper verschiedene Bewegungsprogramme raus und versucht diese zusammenzubasteln. Das benötigt aber dermaßen viel Kapazität, dass du andere Sachen vergisst (Unterwasserphase/Atmung/...).
Wähle deine Übungen mit Bedacht und weiß wofür sie nutzen. Achte auch nur auf diesen Nutzen, dass dein Körper diese Bewegung aufnehmen und automatisieren kann. Je öfter er der "richtigen" Bewegung folgt, desto wahrscheinlicher ist es, dass er der Bewegung weiterhin folgt. Damit schaffst du dir Kapazität und kannst nach einer Weile diese Bewegung "automatischer" umsetzen und dich auf mehrere Sachen gleichzeitig konzentrieren. Heißt, wenn es Übungen sind für die Überwasserphase, dann konzentriere dich auf die Überwasserphase. Wenn es Übungen für die Unterwasserphase sind, dann konzentriere dich auf die Unterwasserphase.
Eure Bemühungen in Ehre - aber ist das alles nicht zu kompliziert, wenn ich diesen Anweisungen alle folgen wollte hätte ich Knoten in den Armen beim schwimmen.
Ich habe mal aus einem UM-Schwimmseminar mitgenommen, das man mehr als zwei Technikübungen (gerade als Triathlet) nicht braucht, sprich Abschlag- und Faustschwimmen. Ggf. würde ich noch den hohen Ellbogen (auch als Reissverschluß oder Engelchen bekannt) dabei nehmen.
Noch wichtiger ist IMHO, das einer von draussen die Sache beobachtet und korrigiert. Das Selbstgefühl wird gerade den schlechteren Schwimmer oft täuschen. Ich lass mich heute auch nach 45 Jahren Schwimmerfahrung immer noch gerne vom Trainer korrigieren und anleiten.
Besteht nicht die Möglichkeit mal die Trainer von den Vereinsschwimmern nebenan zu fragen ob Sie Dir ein paar Tips geben können. Vielleicht ergibt sich daraus ja auch die Möglichkeit mit zu trainieren oder ein paar Trainerstunden zu bekommen. Ist am Ende wahrscheinlich zielführender als ständig selbst zu versuchen Technikübungen oder gesehenes aus YT-Videos umzusetzen.
Ich habe mal aus einem UM-Schwimmseminar mitgenommen, das man mehr als zwei Technikübungen (gerade als Triathlet) nicht braucht, sprich Abschlag- und Faustschwimmen. Ggf. würde ich noch den hohen Ellbogen (auch als Reissverschluß oder Engelchen bekannt) dabei nehmen.
Besteht nicht die Möglichkeit mal die Trainer von den Vereinsschwimmern nebenan zu fragen
Zitat:
Zitat von MattF
Hatte schon jemand gesagt, dass es sinnvoll ist sich einen Trainer am Beckenrand zu besorgen?
Das micca in Israel wohnt und es dort nicht gerade vor Englisch-sprachigen Schwimmlehrer wimmelt habt ihr mitbekommen?
Wieso hat Ute Mückel genau die beiden Übungen genannt? Die schwimme ich ehrlich gesagt nie und kann auch beide nicht sonderlich leiden. Wieso brauch ich die?
Das micca in Israel wohnt und es dort nicht gerade vor Englisch-sprachigen Schwimmlehrer wimmelt habt ihr mitbekommen?
Genau das ist das Problem und ehrlich gesagt habe ich von euren Beiträgen hier schon mehr profitiert als von dem 10 Stunden Kurs mit einem Lehrer, den ich gemacht habe.
Trotzdem werde ich es nicht aufgeben und auch hier Anschluss suchen, vielleicht habe ich Glück und finde eine gute Trainingsgruppe.
Das micca in Israel wohnt und es dort nicht gerade vor Englisch-sprachigen Schwimmlehrer wimmelt habt ihr mitbekommen?
Wieso hat Ute Mückel genau die beiden Übungen genannt? Die schwimme ich ehrlich gesagt nie und kann auch beide nicht sonderlich leiden. Wieso brauch ich die?
Faust-Schwimmen ist ähnlich wie Schwimmen mit Anti-paddles eine Variante bei der man die Handfläche verkleinert, die Hoffnung bei der Übung ist dass der Athlet versucht die vortriebswirksame Fläche durch eine gute Ellbogenvorhalte zu erhöhen. Kann man durchaus machen, wenn man mit Paddles schwimmt und sich dabei verbietet das Handgelenk irgendwohin abzuknicken hat man aber selbigen Effekt sehr viel einprägsamer.
Abschlagschwimmen soll mehr Zeit und Ruhe reinbringen um sich aufs saubere Schwimmen zu konzentrieren, ist aber prinzipiell großer Mist weil man sich so eine künstliche Pause in der Strecklage vorne angewöhnt, besser ist man schwimmt gleich einarmig oder irgendwelche Wechselfolgen wie 4 Züge links, 4 Züge rechts oder 3 links, 3 rechts, 5 gesamt..
Reißverschluss und dergleichen Überwasserübungen empfinde ich für viele als Zeitverschwendung, entweder man hat die Beweglichkeit die Überwasserphase mit locker pendelndem Arm zu machen dann braucht man dafür auch keine speziellen Übungen (außer vielleicht Rückführung über Wasser um die Entspannung des Armes zu üben) oder man hat die Beweglichkeit nicht dann sollte man sich Überwasser auf ein dynamisches Vorbringen des ungeknickten Armes und den Ort des Eintauchens vorne konzentrieren.
Reißverschluss und dergleichen Überwasserübungen empfinde ich für viele als Zeitverschwendung, entweder man hat die Beweglichkeit die Überwasserphase mit locker pendelndem Arm zu machen dann braucht man dafür auch keine speziellen Übungen (außer vielleicht Rückführung über Wasser um die Entspannung des Armes zu üben) oder man hat die Beweglichkeit nicht dann sollte man sich Überwasser auf ein dynamisches Vorbringen des ungeknickten Armes und den Ort des Eintauchens vorne konzentrieren.
Tut mir leid. Sehe ich persönlich überhaupt nicht. Reißverschlussschwimmen ist nicht nur ein Beweglichkeitsübung. Es ist eine Übung in der man lernt die Schulter einzusetzen. Wenn du hier lernst deine Schulter anzusteuern, dann fällt es dir auch einfacher diese vorzuschieben zur Streckung.
Selbst einigen unserer Leistungsschwimmer fällt es schwer ordentlich die Schulter einzusetzen bei der Übung (obwohl die Beweglichkeit da ist).