Zitat:
Zitat von Godi68
Man spürt immer wieder, wie sehr dir das MTBen Spaß macht.
Schon komisch, deine Radstrecken verbinde ic topographisch immer mit mehr Höhenmetern, ist wohl eher vergleichbar mit dem Rhein und gelegentlichen Abstechern ins Hügelige. Die Gegend wäre glatt mal eine Kurzreise wert.
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Bis auf das Schwimmen ist es bei uns traumhaft zum Trainieren und Wohlfühlen. Du kannst gerne mal vorbei kommen
Einer von Tausend
Mein Trainingsplan, der Wetterbericht
, legte heute Freibad fest. Morgen wäre es zwar für die Boni beser gewesen, aber nützt nichts. Meine Arme waren erwartungsgemäss vom MTBlern auch noch müde, aber ich ging es betont locker an. Nach 2000m wurde es allerdings schon zäher und dauert doch noch so lang, so ganz gewöhne ich mich an die langen Strecken einfach nicht.
Nach genau 1.30.xx Std. und immer wieder Regen habe ich 4000m gepackt. Der nächste 1000er in 23.xx min lässt vom Trend Böses ahnen, ich intensiviere trotz platten Ärmchen, zweimal 22.xx, dann geschah es.
Auf meiner Randbahn gehen alle 20 min Massagedüsen an und ab und zu verirrt sich ein einsamer Badegast dahin. Ich weiche dann etwas aus und gut ist, da kurz danach meine Bahn auch wieder frei ist.
Doch der Letzte(wirklich der Letzte
) meint nach seinem dritten Durchgang er müsse jetzt am Rand Brust schwimmen. Ok, ich weiche etwas zur Mitte aus, ist zwar dann noch doofer unter das Trennseil zu tauchen, aber egal. In der nächsten Runde geht in der Mitte ein Wassersprudel an, er treibt jetzt auf meine neue Bahn und ich kann kaum noch ausweichen. Beim Überholen erwischt er mich mit seinem Armschlag am Bein.
Also gehe ich wieder auf die jetzt wieder freie Randbahn. Zurück kommt er mir doch tatsächlich auf dieser brustschwimmend entgegen, denkt nicht ans Ausweichen. Jetzt werde ich sauer
, ich weiche auch nicht mehr aus, kraule eng an der Wand haarscharf an ihm mit verstärktem Beinschlag vorbei. Kurz danach bin ich fertig. Dank dem Adrenalin lief der letzte 1000er in 21.xx, insgesamt 8000m in 2.58.40 Std, etwas weniger langsam als kürzlich.
Doch noch war nicht Schluß. Beim Umziehen treffen wir uns noch einmal. Er einen Kopf größer und ungefähr mindestens noch eine Bunte Socke
schwerer als ich meint doch tatsächlich: Immer diese unverschämten Langstreckenschwimmer, schauen nicht nach vorne, halten nicht an, haben es immer so eilig.
Ich versuche meine Sicht zu erklären, merke aber schnell, dass es einer unter Tausend ist, mit dem selbst ich mich nicht einvernehmlich verständigen kann.
Ich denke am Ende "Heuwägelchen"
und gebe es auf. Vermutlich wird er daheim seine Version von den rücksichtslosen Triathleten erzählen.
Schade, aber sonst war es eine gelungene Einheit, auch wenn ich weiterhin ordentlich Respekt vor Köln habe.