Da die Abweichung, wenn der Laufstil nicht am Optimum ist, fast immer in die Richtung von zuviel Oszilliation geht, kann man diese Ball-Aussage vielleicht so stehen lassen.
Klar, es war auch von mir nicht so gemeint, dass es Läufer gibt die tatsächlich ohne Oszillation des Schwerpunkts laufen können, sondern die Besten haben weniger, als die Schlechten.
Kann da keine Infos finden, warum seine Seminare und der Laufstil so toll sein sollen....
Zitat:
Zitat von tuben
P.Lange läuft wie ein Ball, andere wie ein Würfel.
Na klar läuft der nicht nur schnell, sondern auch schön und scheinbar ohne Mühe.
Aber was meint der Trainer konkret, wie ist dieser Vergleich zu gemeint ?
Ein Würfel bremst sich immer wieder ab, wenn er auf die Seite knallt, der Ball rollt einfach konstant weiter. Beim Laufen wird das darauf hinauslaufen, mit dem Fuß nicht zu weit vor dem Körperschwerpunkt und nicht mit der Ferse aufzusetzen, um sich nicht selbst abzubremsen.
Beim Laufen wird das darauf hinauslaufen, mit dem Fuß nicht zu weit vor dem Körperschwerpunkt und nicht mit der Ferse aufzusetzen
M.
Man kann es aufgrund der verfügbaren Videos immer schlecht beurteilen, aber ich weiß nicht, ob man Lange klar als Nicht-Fersenläufer bezeichnen kann. Wie seht ihr das?
Zitat:
Zitat von neca
Wenn ihr auf „Lauftechnik-Seminare“ klickt, gibt es im drop-down-Menü den Punkt „Patrick Lange - eine Erfolgsgeschichte“.
Schon klar, Lange läuft angeblich nach diesem Konzept. Aber worin besteht das Konzept? Ich habe das vor einiger Zeit schonmal versucht ein bisschen zu recherchieren, was denn die zentralen Aussagen bzgl. eines "perfekten" Laufstils sind. Aber man findet nix online, das scheint gut unter Verschluss zu sein. Würde ja auch sonst niemand mehr in die Seminare gehen. War denn hier jemand mal bei solchen Runningwolf-Seminaren?
Klar, es war auch von mir nicht so gemeint, dass es Läufer gibt die tatsächlich ohne Oszillation des Schwerpunkts laufen können, sondern die Besten haben weniger, als die Schlechten.
Können vielleicht schon. Gehen hat sicher eine geringe Oszillation. Aber das ist bei höheren Geschwindigkeiten eben nicht mehr sinnvoll. Die Geher (die Leichtathleten-Geher) haben doch sicher eine geringere Auf- und Abbewegung als gute Läufer. Und die können wenn ich das richtig im Kopf habe auf den 20er knapp einen 4er-Schnitt gehen. Wenn sie weltklasse sind. 4er-Schnitt beim Laufen ist für sehr gute Läufer "lockeres" Tempo. Trotz der höheren Oszillation. Also geht es nicht um Minimierung, sondern um Optimierung der Oszillationsamplitude.
Du meinst das, was Garmin vertikale Verhältnis nennt, oder? Also vertikale Bewegung zu horizontale Bewegung.
P.S. Gehen is halt aber auch was anders als Laufen, nicht?
Ich habe keine Garmin, aber ich denke ja
Gehen ist nicht Laufen, aber der Punkt mit der Auf-Abbewegung bei Geschwindigkeiten im Bereich 12-15 km/h scheint mit trotzdem sinnvoll.
Ich habe mal den Vergleich mit einem Diskuswerfer gelesen, der mir sehr einleuchtete. Beim Abwurf wird auch versucht, den optimalen Winkel zu finden. Nicht zu steil anstellen und nicht zu flach. Dann fliegt das Ding weit. Beim Laufen scheint es mir genauso zu sein. "Zu flach" führt dazu, dass ich zu schnell den nächsten Schritt setzen muss, sonst würde mein Schwerpunkt sehr schnell konstant Richtung Boden gehen. Angenommen ich drücke mit komplett flach nach vorne ab, dann stellt die Flugkurve meines Körperschwerpunkts eine Seite einer Parabel dar. D.h. ich verliere in der Flugphase sofort an Höhe, die ich in der Standphase wieder gewinnen muss. Wenn ich mich leicht nach oben abstoße, dann gewinne ich zunächst in der Flugphase Höhe und verliere diese in der späten Flugphase wieder. Dadurch kann die Flugphase deutlich länger sein ohne sehr viel Höhe zu verlieren.