Radtraining auf der Rolle kommt für mich bei gutem Wetter und generell im Sommer nicht in Frage.
Ich hatte ja auch schon einen bösen Crash. Allerdings fahre ich auch viele Kilometer im Jahr (15.000+).
Ich fahre spätestens seitdem tendentiell weniger befahrene Straßen, die für den Autoverkehr schlichtweg uninteressanter sind. Natürlich geht das nicht immer. Gefahrenzonen sind mir nun etwas bewusster. Ebenso da wieder: stärker befahrene Verkehrsknoten usw.
Ich fahre daher also bewusst nicht auf Radwegen, sondern im Gegenteil eher Straßen ohne. Und wenn es bei uns mal Radwege gibt, kann man die meistens eh nicht fahren; Zustand unter aller Sau etc.
Meine wirklichen Schlüsseleinheiten, Keysessions fürs Zeitfahren usw. fahre ich zum Großteil auf einem ganz bestimmten Streckenteil, der wenig befahren ist, also maximal durch sehr wenig Anwohner, und kaum Kreuzungen hat.
Einheiten mit weniger hoher Intensität fahre ich aber auch auf normaleren Strecken, sonst wird man ja blöde.
Dennoch bleibt es natürlich dabei, dass man für Leute mitdenken muss.
Leider sehe ich es nicht ganz so, wie mit dem Autofahren. Die Unfallhäufigkeit mag mit dem Auto vielleicht höher sein, aber die Unterschätzung der Geschwindigkeit ist im gleichen (!) Straßenverkehr mit dem Rad massiv höher. Ebenso die bewussten Nötigungen & Co.
Das ist leider der Stand der Dinge. Ich würde meine Trainings allerdings nie auf meiner Pendelstrecke mit dem Auto absolvieren. Ich sehe da teilweise einige Leute auf dem Rad, die sich dabei offensichtlich für nichts zu schade sind.
Das lässt sich ja meistens beheben, indem eben nicht die Straßen gefahren werden, wo abertausende Autos im Pendelverkehr die gleiche Strecke fahren und ebensoviele Überholvorgänge dann stattfinden würden.
Es gibt kein Allheilmittel oder Rezept und ich denke es kommt schon ziemlich auf die Gegend an, in der man wohnt bzw. vor allem die Streckenbeschaffenheit, Führung und insgesamt schlichtweg den Verkehr.
@laufbekloppt: Die Locals aus Deiner Stadt kennen bestimmt viele Straßen, auf denen sich relativ gefahrlos trainieren lässt. Hänge Dich am besten an solche Radgruppen dran und lerne von ihnen die Gegend kennen.
Solche Gruppen lassen sich zum Beispiel wie facebook leicht finden. Erstkontakt immer schriftlich mit der Bitte, mal mitfahren zu dürfen. Am Treffpunkt stellst Du Dich dann mit Namen vor und fährst die folgenden Ausfahrten möglichst nur ganz hinten, bis Du mit der Gruppe etwas vertraut bist.
1. Es ging um angebliche Alternativlosigkeit.
2. Für den Risikovergleich Rolle <-> Landstraße brauchen wir wohl keine Statistiken bemühen ...
Ich weiß schon, aber ich denke man kann alles zu Tode reden und negativ denken.
Wir reden über Rennrad fahren und nicht über Free Solo klettern.
Ja es gibt ein gewisses Gefahrenpotential, ja man kann es minimieren und nein es ist nicht gefährlicher als andere Sportarten
da draußen gibt es Kranke, vor denen musst aufpassen.
Da überholen dich LKW's in der Ortschaft und ziehen rein, dabei vergessen sie ihren Anhänger. Also bei höherem Tempo auf den Bürgersteig hüpfen, ohne das es dich legt musst technisch schon drauf haben In der Ortschaft von rechts einfließender Verkehr nimmt dich nicht wahr - also innerorts am Auflieger birgt höheres Risiko, auch weil das Tempo höher ist.
Ich wurde 3mal auf ner super breiten Landstraße von nem Ami-Oldtimer überholt - beim 3.mal hat er mich mit seinem Spiegel an, ich meine: Beine, Hüfte und Schulter "gestubbst" - seine Beifahrerin habe ich nur breit grinsend gesehen - irgentwie hab ich mich gehalten. Hab dann die Straße sofort verlassen (sobald es ging).
Das TT steht auf der Rolle - mit dem MB roll ich hier die Waldautobahnen weg, weiter draußen geht es auf Asphalt - die letzte größere Tour waren 155km 1500HM in 6h20min bei 124er avg Puls und 4 Fläschchen mit Malto - danach einen dauerblödgrinsenden eingeklemmten Nerv gehabt
Hast du entsprechende Statistiken zur Hand, die das belegen ?
Ich würde spontan schätzen, bei einer Tagestour mit dem Rad über Landstraßen ist das Risiko schwerer Verletzungen deutlich höher als bei der gleichen Tour mit dem Auto.
Ich würde spontan schätzen, bei einer Tagestour mit dem Rad über Landstraßen ist das Risiko schwerer Verletzungen deutlich höher als bei der gleichen Tour mit dem Auto.